Tätigkeitsbericht 2014

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T채tigkeitsbericht 2014



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Inhalt Vorwort

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International Trade Support

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Auf den Stein gekommen | Delegationsreise

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Internationales Architektentreffen „Alpitecture 6 - 14“ | Alpitecture

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Japan und Südkorea im Fokus | Beratertag

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„Setzen. Sehr gut!“ | Exportseminare

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Wegweiser für Exporteure | Ein Service des Export Helpdesk

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Experts for export | Export Week

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Maßgeschneidertes Erfolgsmodell | Exportprojekte

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Monumento Salzburg | Messetätigkeit

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Mehr Sicherheit, mehr Absatz | Exportfinanzierung

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Bauboom im Wüstensand | Unternehmerreise

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Im Dialog bleiben | Kundenkontakte

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Expo Milano 2015 Sonderprojekt

Marketing Support In Vino veritas | Werbekampagne für den Südtiroler Wein

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Knackig und Bodenständig | Werbekampagne für den Südtiroler Apfel g.g.A.

26/27

Typisch Speck, typisch Südtirol | Werbekampagne für den Südtiroler Speck g.g.A.

28/29

Heimvorteil genießen | Werbekampagnen für die Produkte mit Qualitätszeichen Südtirol

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Südtiroler Brot- und Strudelmarkt in Brixen | Events

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Wein, Apfel, Speck, Stilfser Käse | EU-Projekte für geschützte Produkte

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Südtirol schmeckt | Verkaufsförderung

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Die Zukunft ist online | Die Internetauftritte der Südtiroler Qualitätsprodukte

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Immer für Gesprächsstoff gut | Public relations für die Südtiroler Qualitätsprodukte

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Impressum

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Tätigkeitsbericht

Vorwort „Seit über 2 Jahren liegen wir über der Marke von 900 Millionen Euro pro Quartal. Das zeigt, wie stabil unsere Exportwirtschaft mittlerweile ist. Noch erfreulicher ist aber, dass es nicht mehr nur einige wenige Betriebe sind, die sich ins Ausland wagen, sondern mittlerweile eine Vielzahl von Klein- und Mittelbetrieben.“ Federico Giudiceandrea Präsident der EOS

„Was seit Bestehen der EOS vorangetrieben wird, zeigt immer mehr Früchte: 2014 konnte die EOS so viele Kunden betreuen wie noch in keinem Jahr zuvor. Der Drang in Richtung neue Märkte ist so groß wie noch nie, angeregt und begleitet durch die ExportInitiativen der EOS.“ Hansjörg Prast Direktor der EOS


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„2014 war ein Jahr, in dem viele Weichen für die Südtiroler Wirtschaft gestellt wurden. Immer mehr Betriebe erkennen die Chancen, die in Handelsbeziehungen mit ausländischen Partnern liegen. Das Land Südtirol und die EOS bemühen sich, diese Entwicklung mit zahlreichen Initiativen zu steigern.“ Arno Kompatscher Landeshauptmann und Landesrat für Wirtschaft

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International Trade Support


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Initiativen für Exporteure Überblick

Der Bereich International Trade Support unterstützt Südtiroler Unternehmen beim Markteintritt, der Markterschließung sowie der Marktkonsolidierung. 2014 wurden zahlreiche Initiativen gestartet, gezielte Beratungen geleistet und die Firmen bei der Kontaktaufnahme und konkreten Exportprojekten unterstützt: So wurden 2.120 konkrete Aktivitäten für Südtiroler Unternehmen im Bereich International Trade Support abgewickelt. Das bedeutet, dass mehr oder weniger alle exportierenden Unternehmen in irgendeiner Weise 2014 mit der EOS in Kontakt waren. Das Ziel, mehr als 1.000 Unternehmen in Exportprojekte einzubinden, wurde mit 935 betreuten Unternehmen knapp verfehlt.

Wir beraten:

654 Anfragen Export Helpdesk 197 Exportberatungen 11 Beratertage

Gerade Klein-Unternehmen tun sich in der Ausweitung ihrer Tätigkeit auf Nachbarregionen immer noch schwer. In enger Zusammenarbeit mit dem WIFI Weiterbildung der Handelskammer Bozen wurde ein exportorientiertes Seminarangebot für die heimische Wirtschaft erstellt und umgesetzt. Die EOS war auch 2014 bestrebt, ihr internationales Partner-Netzwerk ständig zu verbessern und auszubauen.

Wir informieren:

18 Veranstaltungen

Wir unterstützen:

42 Messen

14 Exportseminare

67 Exportprojekte 2 Delegationsreisen nach Südtirol

7 Unternehmerreisen ins Ausland

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Tätigkeitsbericht

Auf den Stein gekommen delegationsreise

Auf Einladung der EOS, der Vereinigung „NaturStein Südtirol“ und der deutschen Fachzeitschrift „Stein“ reisten im Mai 34 deutsche Architekten und Steinmetze durch Südtirol – und stießen dabei auf viele steinerne Besonderheiten. Der Abbau von Naturstein und dessen Verarbeitung hat in Südtirol aufgrund der geologischen Beschaffenheit eine lange Tradition. Das belegen historische Gebäude und Denkmäler aus Stein, sowie jahrhundertealte Steinbrüche. Heute ist der Südtiroler Stein aus der internationalen Architekturszene kaum mehr wegzudenken. Um die Vorteile dieses Materials noch besser aufzuzeigen, hat die EOS gemeinsam mit der Vereinigung „NaturStein Südtirol“ und der deutschen Fachzeitschrift „Stein“ eine Reise für Architekten und Steinmetze aus Deutschland organisiert. 34 Teilnehmer waren vom 15. bis 17. Mai in ganz Südtirol unterwegs, um Steinbrüche und Steinverarbeitungsunternehmen zu besuchen.

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Zahlen & Fakten

Delegationsreisen 2014

• NaturStein im Juni: 34 Architekten, Planer und qualifizierte Handwerker aus Deutschland • alpitecture im November: 25 Architekten aus Italien und Deutschland

Im Mittelpunkt der Incoming-Mission stand das Zusammenspiel von natürlichen Steinen, nachhaltiger Architektur und qualitativ hochwertigem Handwerk. Ziel der Delegationsreise war es, die potentielle Kundschaft bestehend aus Architekten, Planern und qualifizierten Handwerkern aus Deutschland auf die Stärken der traditionsreichen Steine aufmerksam zu machen. Naturstein aus Südtirol ist authentisch, nachhaltig und bürgt für eine herausragende Qualität. Markus Walder, Leiter des Bereichs International Trade Support der EOS, sieht zwei Gründe, warum solche Delegationsreisen wertvoll für die Südtiroler Wirtschaft sein können: „Zum einen ist es positiv und sinnvoll, wenn sich Unternehmen gemeinsam präsentieren, und das ist bei ,NaturStein Südtirol‘ der Fall“, so Walder, „zum anderen ist der Naturstein aus Südtirol ein hervorragendes Beispiel für ein heimisches Qualitätsprodukt.“

Qualität zahlt sich aus Warum der deutsche Markt sehr wichtig für die Südtiroler Steinproduzenten ist, erklärt Barbara Graus, Präsidentin von „NaturStein Südtirol“: „Der deutsche Markt kehrt billigem Importstein aus China und Übersee immer mehr den Rücken und schätzt die Vielfalt der heimischen und europäischen Materialien. Gerade Natursteine aus dem Alpenraum liegen im Trend, da klimabedingt Wert auf hohe Qualität und Eigenschaften wie Frost- und Tausalzbeständigkeit gelegt wird.“ Auf dem Programm der Delegationsreise standen Besuche bei verschiedenen Steinbrüchen, Bauprojekten und Unternehmen aus der Branche.


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Internationales Architektentreffen „Alpitecture 6 - 14“ A lpitecture

Dieses mittlerweile zum sechsten Mal veranstaltete B2B-Event brachte Planer und Freigeister mit führenden Fachbetrieben aus der Branche zusammen.

Vom 26. bis 29. November war Südtirol im Rahmen von „Alpitecture“ Treffpunkt der internationalen Architekturszene. 18 internationale und eine Gruppe von heimischen Architekt/innen besichtigten eine Reihe von zukunftsweisenden Bauwerken in Südtirol und ließen sich von Expertenvorträgen inspirieren. Ziel des von der EOS initiierten Treffens war es, Fachleuten Glanzstücke der Südtiroler Architektur zu präsentieren und sie zugleich mit jenen zusammenzubringen, die diese Architektur verwirklicht haben: hochspezialisierte Südtiroler Betriebe aus den Bereichen Fassadenbau, Fertigung von Türen und Toren sowie Innenausbau.

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beteiligte Architekten

• Beteiligte Unternehmen: 3 • Nota bene: Das Zehnfache eines ausländischen Architektenhonorars fließt als Umsatzvolumen in die Südtiroler Partnerbetriebe zurück.

Auch an der diesjährigen Ausgabe von „Alpitecture“ haben Architektur-Büros mit Weltruf teilgenommen. „Dass Büros wie etwa ‚Eller + Eller Architekten‘ aus Düsseldorf, ‚ASP Architekten‘ und ‚Blocher Blocher + Partner‘ aus Stuttgart oder ‚landau+kindelbacher Architekten‘ aus München mit von der Partie sind, zeugt für großes Interesse an der heimischen Baukultur in renommiertesten Kreisen“, betont Markus Walder, Leiter der Abteilung International Trade Support der EOS. Höhepunkte der Veranstaltung waren Besuche bei verschiedenen Südtiroler Vorzeigeunternehmen, die bereits weitreichende Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit internationalen Planern vorweisen können. So wurden etwa die Firma Erlacher Innenausbau in Barbian, der Hersteller von Türen und Toren Auroport oder der Fenster- und Fassadenproduzent Vitralux, beide in Bruneck, besichtigt. In den Betrieben hatten die internationalen Architekten die Möglichkeit, Vorträge und Referate von bekannten Südtiroler Architekten zu hören. Auf dem Programm standen unter anderem ein Lokalaugenschein auf der sich in der Endphase befindlichen

Zahlen & Fakten

Baustelle des Messner Mountain Museum „Corones“ auf dem Kronplatz, die Besichtigung des neuen Getränkemarktes von Harpf in Bruneck, des Pädagogischen Gymnasiums in Bruneck sowie Besuche bei der Feinkäserei Capriz in Vintl, bei der Raststätte Lanz in Schabs und der Eisacktaler Kellerei in Klausen.

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Tätigkeitsbericht

Japan und Südkorea im Fokus beratertag

Japan und Südkorea haben auch für exportorientierte Betriebe aus Südtirol einiges zu bieten. Im Rahmen eines Beratertages wurden interessierten Unternehmer/innen durch Experten die Chancen aufgezeigt, die diese beiden Märkte im Fernen Osten bieten.

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Zahlen & Fakten

Beratertage 2014

• Beteiligte Unternehmen: 125 • Länder/Themen: Euromonitor; Belgien/Frankreich; Kasachstan/Russland/Aserbaidschan; Südafrika; Südkorea/Japan; 4 mal Exportfinanzierung/Abwicklung/Förderungen/Ausschreibungen/ Recht & Verträge; Brasilien Kanada/Indien/Mittlerer Osten/Mexiko/Nordafrika/USA; Österreich/Deutschland/Skandinavien/ Schweiz/UK/Irland; Tschechien/Slowakei/Polen/Rumänien/Bulgarien/Slowenien/Kroatien/Türkei; • Zielgruppen: Südtiroler KMU‘s aus allen Branchen mit oder ohne Exporterfahrung

Rund 20 Südtiroler Betriebe nutzten die Gelegenheit, sich beim Beratertag am 12. Dezember 2014 über Japan und Südkorea zu informieren. Die Veranstaltung bestand aus individuellen Beratungen, bei denen sich Export-Verantwortliche der Südtiroler Betriebe detaillierte Informationen von den Experten des jeweiligen

Landes holen konnten. Ländervorträge mit interessanten Daten und Fakten zu den beiden Ländern rundeten die Veranstaltung ab. Als Berater für Japan konnte Marcus Schürmann, Stellvertretender Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Japan von der Deutschen Industrie- und Handelskammer, gewonnen werden, während Young Ho Seo, Geschäftsführer von EP Eastern Partners, eine der erfahrensten Agenturen im Bereich der Ansiedlung internationaler Unternehmen in Südkorea, Informationen zu Südkorea, weitergab. „Die Firma Intercable GmbH ist zur Zeit weder auf dem japanischen noch auf dem südkoreanischen Markt vertreten“, erklärte Andreas Huber, Exportmanager des Brunecker Unternehmens, welches Werkzeuge für die Kabelverarbeitung herstellt. „Aber sowohl der südkoreanische Schiffbau als auch die Entwicklungen in der japanischen Energiewirtschaft beinhalten für unsere Produktpalette ein enormes Verkaufspotenzial. Der Beratertag der EOS kann uns zu einem möglichen Markteintritt erste grundlegende Informationen liefern“, so Huber weiter. „Wir exportieren unsere Produkte aktuell in 23 Länder der Welt mit Schwerpunkt Mittel- und Osteuropa und haben in den vergangenen Jahren unser Engagement auf dem russischen und anderen östlichen Märkten verstärkt“, erklärte Leo Berger, Exportleiter der TTM GmbH aus Prad am Stilfserjoch, die Ummantelungsfolien für Heizungs- und Kälterohre aus Kunststoff und Verbundfolien entwickelt und vertreibt. Berger weiter: „Besonders im Bereich des Schiffbaus und der Chemieindustrie gibt es bereits indirekte Kooperationen in Südkorea und wir sind dabei zu ergründen, ob sich ein direkter Einstieg in den Markt für uns lohnen könnte bzw. ob es gelingen kann, die richtigen Partner vor Ort zu finden.“


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„Setzen. Sehr gut!“ Exportseminare

Am nachhaltigsten lernt man auch im Export durch Erfahrung, vieles lässt sich aber auch in Seminaren erlernen. Hier ein kleiner Auszug aus unserem Programm 2014.

AEO-Zollbeteiligung

Exportieren leicht gemacht

Michael Picco, Geschäftsführer der ZA Zollagentur Winnenden GmbH, referierte am 10. Februar 2014 über die Antragstellung und das Bewilligungsverfahren zum „zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten“, kurz ZWB (engl. Authorized Economic Operator – AEO). Mit dem ZWB-Status gilt ein Exportunternehmen als besonders zuverlässiger und sicherer Zollbeteiligter in der internationalen Lieferkette. Obwohl es sich um eine freiwillige Option handelt, wird das AEO als Gütesiegel von immer mehr Geschäftspartnern nachgefragt. Das Seminar wurde in deutscher Sprache angeboten.

Das Seminar „Exportwissen kompakt“ ist ideal für Exporteinsteiger, um sich das nötige Fachwissen und die richtige Vorgehensweise für den Außenhandel praxisnah anzueignen. Fokus des Seminars sind zoll- und außenwirtschaftliche Aspekte sowie die Vorschriften hinsichtlich der Außenhandelsdokumente. Am 3. Dezember 2014 wurde dieses Seminar ein zweites Mal angeboten, nachdem im Mai und im Dezember zuvor die Nachfrage hierfür sehr groß war. Thomas Lunger vom Export Helpdesk der EOS und Annemarie Sparber, die die Außenhandelsdokumente in der Handelskammer betreut, referierten dazu.

E-Commerce als Chance Am 15. April 2014 fand ein Seminar in deutscher Sprache zum Thema E-Commerce bzw. Onlinehandel statt. Südtiroler Betriebe haben aufgrund der Mehrsprachigkeit und der grenznahen Lage die große Chance, durch E-Commerce erfolgreich zu sein. Klaus Psenner, E-Commerce-Berater und Mitarbeiter eines international tätigen E-Commerce-Unternehmens, referierte über die Risiken und Chancen des Onlinehandels, von der Konzeption der Geschäftsidee über die Auswahl der richtigen Software und Partner bis hin zur Inbetriebnahme.

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Zahlen & Fakten

Seminare 2014

• Teilnehmer: 148 • Mindestteilnehmerzahl: zwischen 6 und 9, kein Seminar musste abgesagt werden • Beste Resonanz: „Exportwissen kompakt“ mit HK und EOS-Mitarbeitern als Referenten

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Wegweiser für Exporteure Ein Service des Export Helpdesk

Der Export Helpdesk ist erste Anlaufstelle für viele Südtiroler Exportbetriebe. Seit 2014 kann die EOS zur Beantwortung der Anfragen auch auf die Datenbank Euromonitor zurückgreifen.

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Zahlen & Fakten

Anfragen 2014

• Überblick 4. Quartal: - 159 telefonische oder schriftliche Anfragen - 13 persönliche Beratungen - 4 Beratungen mit Unterstützung externer Fachleute

Die Passport Euromonitor International verbindet als Datenbank weltweite Marktforschungen, analysiert das Marktumfeld, gibt Einsicht in das Verhalten der Mitbewerber und hilft zukünftige Trends schon im Voraus zu erkennen. Die EOS hat Zugang zu den Daten und unterstützt Südtiroler Unternehmer somit, ihre Unternehmensziele und ihre Jahresplanung ge-

zielt organisieren zu können. Unternehmen auf der ganzen Welt verlassen sich auf Passport, um sich in neuen Märkten zu entwickeln und um ihre Geschäftsmöglichkeiten zu erweitern, strategische Entscheidungen werden somit erfolg- und zielorientierter gefällt. Passport bietet und untersucht: • Detaillierte Analysen der Verbrauchermärkte mit Schwerpunkt Lebensmittel auf der ganzen Welt mit über 781 Städten, 210 Ländern und 27 verschiedenen Branchen mit historischen Daten aus dem Jahr 1997 und Prognosen bis zum Jahr 2018. • Branchenanalysen über kurzlebige Konsumgüter und Dienstleistungen, einschließlich Marktentwicklung, Marktgröße, Unternehmen und Marken und Profile der führenden Unternehmen und Marken in den Ländern und Branchen. • Daten und Analyse des Verhaltens (Lifestyle) der Konsumenten, die Bevölkerungsentwicklung und sozioökonomische Analyse für jedes Land, Lifestyleund Verbraucheranalysen gibt es bis auf Stadtebene reduziert. • Kommentare zu Faktoren, die auf das globale, regionale und lokale Geschäftsumfeld Einfluss haben können.

Kundenstimme: „Die Datenbank von Euromonitor ist gut und übersichtlich strukturiert und die Daten ermöglichen einen guten länderübergreifenden Vergleich über Marktgröße und –entwicklung. Nachdem wir es in unserer Branche mit großen internationalen Playern zu tun haben, sind auch die Marktquoten und die unterschiedlichen Vertriebsschienen eine wichtige Größe in der Analyse.“ Thomas Oberrauch, Market Intelligence & Strategy Development bei Loacker AG


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Experts for export Export week

Vom 31. März bis zum 4. April 2014 fand in Bozen die „Export Week“ mit 25 Experten und Expertinnen aus dem internationalen EOS-Partnernetzwerk statt. Exportspezifische Beratungen und Informationen zu über 30 Ländern und Märkten standen auf dem Programm.

Die Handelskammer in Bozen war zum dritten Mal in Folge Austragungsort für eine der renommiertesten Veranstaltungen zum Thema „Export“ in Südtirol. Die Export Week gibt einen umfassenden und konzentrierten Überblick zu allen Fragen rund ums Auslandsgeschäft und zeigt neue Geschäfts-, Exportund Kooperationsmöglichkeiten auf. Landeshauptmann und Landesrat für Wirtschaft Arno Kompatscher betonte: „Die Initiative der EOS ermöglicht es den Südtiroler Unternehmen, gut gerüstet auf internationalen Märkten aufzutreten und sich spezifisches Fachwissen anzueignen. Unter anderem können Informationen über weitere Maßnahmen des Landes, wie zum Beispiel den neu eingerichteten Exportfonds, eingeholt werden.“ Am Montag, den 31. März, fand die Eröffnung der Export Week statt. Im Laufe der Veranstaltung stellte der Leiter der Abteilung International Trade Support, Markus Walder, die Highlights des EOS-Jahresprogramms 2014 und das Messeprogramm 2015 vor. Kai Ludwigs, Autor und Geschäftsführer des „Messe Fach Verlags“ referierte über das Thema „Messen Machen Märkte“. Am Dienstag, den 1. April, standen sieben Berater und Beraterinnen für individuelle Gespräche in deutscher, italienischer und englischer Sprache zur Verfügung. Dabei wurden die Exportmärkte Brasilien, Indien, Kanada, der Mittlere Osten, Mexiko, Nordafrika und die USA ins Auge gefasst.

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Zahlen & Fakten

beteiligte Unternehmen

• Erfolgte Beratungen: >200 • Anwesende Experten: 19 • Märkte: 25

Am Mittwoch, den 2. April, standen themenspezifische Beratungen mit Fachexpert/innen zur Exportförderung, -finanzierung und -abwicklung, zum Warentransport und Zollwesen sowie zur Vertragsgestaltung und anderen rechtlichen Themen auf dem Programm. In den darauffolgenden zwei Tagen konnten interessierte Unternehmen 12 weiteren Beratern und Beraterinnen ihre exportspezifischen Fragen stellen und sich informieren. Die individuellen Beratungsgespräche dienten Exporteinsteigern sowie bereits exportierenden Betrieben dazu, das Potential neuer Absatzmärkte richtig einzuschätzen und sich das notwendige Wissen über die dortigen Gepflogenheiten und Vorgehensweisen anzueignen.

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Tätigkeitsbericht

Maßgeschneidertes Erfolgsmodell Exportprojekte

Unternehmen wollen individuell wahrgenommen werden. Durch maßgeschneiderte Unterstützung fällt der Schritt in einen neuen Markt leichter.

Aufgabe der EOS ist es, die Südtiroler Unternehmer bei ihrer Internationalisierung zu unterstützen. Dazu gehört auch die maßgeschneiderte Unterstützung im Rahmen von geförderten Exportprojekten. Diese können kurzfristig oder mittelfristig angelegt sein und bieten effektive Möglichkeiten, neue Märkte kennenzulernen und Geschäftskontakte zu knüpfen.

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Zahlen & Fakten

Exportprojekte

• 25 Länder/Märkte: UK, Deutschland, Schweiz, Türkei, Norwegen, Schweden, Nordafrika, Bulgarien, VAE, Österreich, Mexiko, Kolumbien, Belgien, Russland, Australien, Polen, Costa Rica, China, Togo, Kasachstan, Aserbaidschan, Zentral-Afrika, Kroatien, Marokko, Italien • Involvierte Südtiroler Unternehmen: 57 • Partnernetzwerk weltweit: 60 Länder/ Märkte

Bei der Umsetzung eines Exportprojektes wird auf die individuellen Bedürfnisse der Unternehmen eingegangen. Bei einem Erstgespräch wird die IstSituation analysiert und Kunden-Erwartungen an das Projekt festgehalten. Anschließend wird das internationale Partnernetzwerk aktiviert. Die Wahl des geeigneten Beraters hängt von den erforderlichen Maßnahmen ab, die zur Erreichung des Exportzieles führen sollen. Je nach Art des Projekts recherchiert die EOS den richtigen Partner, der das Unternehmen entweder individuell oder als Verbund von Firmen berät. Gleichzeitig werden die Möglichkeiten der Versicherung und Finanzierung im Exportgeschäft geprüft, erforderliche Marktinformationen eingeholt, die Vermittlung potenzieller Partner koordiniert und das Unternehmen bei einer individuellen Geschäftsreise mit B2B-Gesprächen vor Ort begleitet. Viele Südtiroler Unternehmen gelang auf diese Weise der erste Schritt zu einem erfolgreichen Auslandsgeschäft.


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Monumento in Salzburg M essetätigkeit

Südtirol beteiligte sich 2014 erstmals mit einem Gemeinschaftsauftritt an der Salzburger Messe Monumento. Auch sonst bot das Jahr Gelegenheit für einige Premieren. Vom 16. bis 18. Januar 2014 fand in Salzburg zum zweiten Mal die Messe Monumento, eine Fachmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Konservierung, statt. Motto der Ausgabe war das Thema Stein. Die Messe richtet sich primär an Denkmaleigentümer, Restauratoren und Denkmalpfleger sowie Bauamtsleiter, Architekten und Baumeister. Erstmals organisierte die EOS auf der Monumento einen Gemeinschaftsauftritt für Unternehmen aus Südtirol. Bereits bei der Premiere konnten dem Publikum damit zehn erstklassige Südtiroler Unternehmen präsentiert werden. Einer der Aussteller war die Firma 3D WOOD aus Lajen, welche mittels innovativen 3D-Druckern fortschrittliche Produkte erzeugt und deren Rednerpult bereits anlässlich der „Nacht der Awards“ auf der Bühne zu sehen war. Die weiteren neun Aussteller gehören der Gruppierung „Lana Sakrales Handwerk“ an. Es handelt sich dabei um den Zusammenschluss der Firmen Audio Electronic, Gamperdach, Glaswerkstätte, Michael & Leo Höllrigl, Spenglerei Waldner, Tischlerei Kofler, Zimmerei, Dachdeckerei & Tischlerei Alexan-

Messen 2014 in Zahlen

442 Südtiroler Unternehmen11

Länder

42

Zahlen & Fakten

Messen 2014

• Länder: 11 • Beteiligte Unternehmen: 442 • Messen, die 2014 zum ersten Mal durchgeführt wurden: Monumento, ComBau, Energiesparmesse, Klimahouse Toskana und Galabau; Zielgruppen: Handwerksbetriebe und kleine Unternehmen • Neues Messelager: 2014 wurde das neu angemietete Lager bei der Obstgenossenschaft SACRA in Eppan operativ. Es umfasst 3.600 m². Aufgrund der Höhe kann nun auch übereinander gestapelt werden. Alle Werbematerialien, die Messekleidung, Gläser und das gesamte Standmaterial befinden sich nun in diesem zentralen und mit LKW gut erreichbaren Lager. Ein ständiger Mitarbeiter ist vor Ort.

der Schötzer, Wolf Walter und Metallatelier Schwazer. Der gemeinsame EOS-Messauftritt bot ihnen ein viel beachtetes Schaufenster zur Präsentation ihrer handwerklichen Produkte und Leistungen.

152 Standhilfen

42 Messen und Events

11 Länder

153 Sattelzüge


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Tätigkeitsbericht

Mehr Sicherheit, mehr Absatz Exportfinanzierung

Der Exportfonds Südtirol wurde 2013 von der Landesregierung aus der Taufe gehoben und ist mit fünf Millionen Euro dotiert. Ziel ist die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Südtiroler Betriebe gegenüber ausländischen Mitbewerbern.

Wettbewerbsfähiger durch bessere Zahlungskonditionen

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Bisher war es gängige Praxis, dass der Südtiroler Anbieter seinem ausländischen Kunden die Ware nur gegen eine Anzahlung von 100 Prozent lieferte. Will er heute noch wettbewerbsfähig und erfolgreich sein, muss er sich an die vorherrschende Wirtschaftslage und das veränderte Kundenverhalten anpassen. Das

Zahlen & Fakten

Finanzierungsberatungen 2014

• Gewährte Garantien: 3 • Betroffene Länder: Russland, Brasilien, Südkorea • Garantieleistung insgesamt: 3,8 Mio. €

bedeutet in den meisten Fällen, dass er sich mit einem Teil des Warenwertes als Anzahlung und die Begleichung der letzten Rate nach Lieferung zufrieden geben muss. Um nicht auf der letzten ausbleibenden Zahlung „sitzen zu bleiben“, können sich die Südtiroler Unternehmen absichern lassen: Der Exportfonds Südtirol schreitet ein, wenn der ausländische Kunde wegen schwerwiegender Faktoren zahlungsunfähig wird. Der Zugang zum Exportfonds ist Exportgeschäften mit einer Laufzeit von mehr als 24 Monaten vorbehalten bzw. Exportgeschäften mit Ländern ausserhalb von EU und OECD. Durch diese Absicherung ergibt sich für die Südtiroler Unternehmen ein größerer Verhandlungsspielraum, der es ihnen ermöglicht, ihren ausländischen Kunden attraktivere Konditionen anzubieten und sich somit am Ende gegen die internationalen Mitbewerber durchzusetzen.


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Bauboom im Wüstensand Unternehmerreise

Die Project Qatar in Doha gehört zur wichtigsten Baumesse im Mittleren Osten. Vom 12. bis 15. Juni 2014 begleitete die EOS drei Südtiroler Bauunternehmen in die aufstrebende Wüstenmetropole. Im Jahr 2022 werden in Doha, im Wüstenstaat Qatar, die Fußball-Weltmeisterschaften ausgetragen. Im Vorfeld befinden sich große Bauvorhaben im Ausmaß von 170 Milliarden Dollar in Bau bzw. in Planung. Megaprojekte sind das Fußballstadion und die künstliche Insel „Pearl“. Vor dieser boomenden Kulisse fand zum 11. Mal die Project Qatar statt, dem wichtigsten Treffpunkt der Baubranche im Mittleren Osten. Entscheidungsträger und Bauunternehmer aus aller Welt informierten sich hier über die neuesten Technologien und state-of-the-art Equipment im Bereich Bautechnik und Baumaterialien. Aufgrund der gezielten Nachfrage einiger Südtiroler Unternehmen hatte die EOS eine Unternehmerreise zur Project Qatar ausgeschrieben. Neben der Organisation der Reise übernahm die EOS für die Firmen

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Zahlen & Fakten

Unternehmerreisen 2014

• Beteiligte Unternehmen: 28 • Zielländer: Vereinigte Arabische Emirate, Schweiz, Qatar, Dänemark, Russland, Saudi Arabien, USA • Nota bene: 3 Reisen mit insgesamt 12 Unternehmen führten in den arabischen Raum (zu den Messen Saudi Build, Project Qatar und Gulfood)

Atelier Italia, Karl Pedross AG und Weico GmbH vorab die Recherche nach möglichen Geschäftspartnern, die zu den individuellen Firmenprofilen der Unternehmen passten. Ziel der Unternehmerreise war es, auf der Messe mit potentiellen Geschäftspartnern in Kontakt zu treten. Der Besucherandrang auf der Project Qatar war enorm: Bei der letzten Ausgabe im Jahr 2014 nahmen 2.100 Aussteller aus 48 Nationen teil. Mit rund 45.000 Besuchern und einem Ausstellerzuwachs von 16 Prozent wurden neue Rekorde erzielt.

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Im Dialog bleiben Kundenkontakte

Die EOS legt viel Wert darauf, nah am Unternehmer zu sein. Groß angelegte Imagekampagnen gibt es nicht, dafür wurden jene Maßnahmen intensiviert, die den direkten Kontakt mit den Unternehmen fördern. 2014 wurden die Außendienstbesuche der EOSMitarbeiter bei den Firmen vor Ort intensiviert. Laut Statistik exportieren knapp 1.800 Südtiroler Betriebe – mit allen diesen in Kontakt zu sein und Newcomer zum Export zu bewegen, war Ziel der EOS im Bereich International Trade Support, was auch großteils erreicht worden ist. Klein- und Kleinstbetriebe, wie es in Südtirol sehr viele gibt, haben aber nach wie vor viele Hürden zu bewältigen, wenn es um die Ausweitung ihrer Tätigkeit im Ausland geht. Die EOS hat 2014 mit vielen verschiedenen Aktionen versucht, Betriebe zum Blick über den Tellerrand zu motivieren. Die klassischen Kommunika-

tionsmittel standen dabei im Vordergrund, besonderes Augenmerk wurde auf den direkten Kontakt gelegt. Im Sinne einer umfassenden Information für die Südtiroler Exportunternehmen hat sich das hauseigene Magazin EOS.letter auch 2014 als Kommunikationsmittel bewährt. Im Abstand von vier Monaten wird in redaktionell aufbereiteter Form über Ausschreibungen zu Messen, Unternehmerreisen und Beratertagen informiert. Auch Nachberichte über erfolgreiche Messeteilnahmen oder abgeschlossene Exportprojekte gehören zum Inhalt. Auch die Homepage der EOS ist für viele heimische Exportunternehmen erste Anlaufstelle


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Zahlen & Fakten

Infos und News an unsere Kunden verschickt

auf der Suche nach exportrelevanten Informationen oder Themen. 2014 wurde sie einer technischen und qualitativen Neugestaltung unterzogen, benutzerfreundlich und kundenorientiert bietet sie seither die Möglichkeit zur Online-Anmeldung für Messen und Unternehmerreisen. Begleitet werden die Kommunikationsmaßnahmen mit dem regelmäßigen Versand der EOS.news, den Terminankündigungen in der lokalen Presse und Presseaussendungen.

• EOS.letter: gedrucktes, 20-seitiges Magazin, gibt laufend Auskunft über zukünftige und vergangene Aktionen, Versand 3 mal pro Jahr an 3.114 Unternehmen • EOS.news: digitaler Newsletter informiert über aktuelle Veranstaltungen, 98 mal verschickt • Terminankündigungen: jeweils 11 in WIKU, Corriere und SWZ • Homepage www.eos-export.org: Neu seit 2014: Online-Anmeldung • Presseaussendungen ITS, inkl. Messen: 55 • Presseaussendungen MS: 60

Kundenkontakte und betreute Unternehmen Anzahl Unternehmen

Kundenkontakte

2010 - 2014

2014

2.120

935

2013

1.834

852

2012

1.742 1.302 1.173

810

2011 2010

+ 947 Kontakte = + 80 % + 457 Unternehmen = + 95 %

633 478

2013 - 2014

+ 286 Kontakte = + 15,6 % + 83 Unternehmen = + 9,7 %

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EXPO Milano 2015 Sonderprojekt

Vom 1. Mai bis zum 31. Oktober 2015 findet in Mailand die Universale Weltausstellung Expo statt. Die Vorbereitungen liefen bereits 2014 auf Hochtouren. Die Universale Weltausstellung kehrt nach Europa zurück: Nach der Mega-Expo von Shanghai 2010 mit 65 Mio. Besuchern ist Mailand 2015 Gastgeber, der letzte im europäischen Raum für voraussichtlich 15 Jahre. Diese Chance, sich „vor der Haustür“ einem internationalen Millionenpublikum zu präsentieren und mittels Delegationen aus Politik und Wirtschaft tragfähige Netzwerke für die Zukunft aufzubauen, gilt es für Südtirol zu nutzen. Mit der Umsetzung der Südtiroler Beteiligung an der Expo wurde 2014 die EOS beauftragt. Das eigens dafür abgestellte Team besteht aus Manfred Schweigkofler (Koordinator), Edith Trocker (Vize-Koordinatorin) und Astrid Stimpfl (spezielle Projekte). Der Auftritt Südtirols stützt sich auf zwei Eckpfeiler: Innerhalb des Italien-Pavillons ist das Land Teil der „mostre delle regioni“, eines Ausstellungsparcours, der dem Besucher das Beste, Interessanteste, Bemerkenswerteste aus den Regionen Italiens zeigt. Zusätzlich mietet Südtirol eine gut positionierte Ausstellungsfläche von 78 m² an, die über die gesamte Dauer der Expo abwechselnd bespielt wird. Einen Teil dieser Fläche können sich Südtirols

Unternehmen zu Nutze machen: Als ThemenwochenPartner hat ein Betrieb die Möglichkeit, eine Woche lang seine Produkte auszustellen, Kunden und Gäste einzuladen und die Expo als riesige Kontaktbörse zu nutzen. Tagespartner hingegen können die SüdtirolPräsenz als Dreh- und Angelpunkt für ihren Kurzbesuch auf der Expo nutzen und für einen Tag „Gastgeber“ auf der bereit gestellten Fläche sein. Bekannte Unternehmen aus Südtirol haben ihr Interesse an der Expo Milano 2015 bekundet und wissen: Eine klare Zielsetzung, optimale Vorbereitung und der punktgenaue Auftritt machen eine Expo-Beteiligung erfolgreich.

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Zahlen & Fakten

eingereichte Ideenprojekte

• Siegerprojekt: Architekt Manuel Benedikter zusammen mit der Agentur Helios • Motto: „Come, see, Discover - Venite, Vedete, scoprite - Komm, schau, erlebe“ • Visuelles Konzept: Aufstrebende Baumstämme, Holzwände, Grasbüschel, Blumen, Sträucher und eine Reihe von Aussichtsplattformen • Standfläche: 78 m² • Arbeitsgruppe: EOS, SMG, TIS, BLS • Projektleiter: Manfred Schweigkofler


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Marketing Support


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Südtiroler Produkte erfolgreich vermarkten Überblick

Die Abteilung Marketing Support der EOS befasst sich mit der Bewerbung der Südtiroler Qualitätsprodukte im landwirtschaftlichen und ernährungswirtschaftlichen Bereich. Die Aktivitäten orientieren sich dabei an zwei grundlegenden Zielsetzungen: • Durchführung von Werbe- und Absatzfördermaßnahmen auf den traditionellen Absatzmärkten zur Erhöhung von Image und Bekanntheitsgrad der Südtiroler Qualitätsprodukte; • Durchführung von Werbe- und Absatzförderungsmaßnahmen in neuen Exportmärkten zur Unterstützung und Konsolidierung des Marktanteils Um diese Ziele zu erreichen, setzt die EOS auf einen mittelfristigen Planungsansatz und auf die enge Zusammenarbeit mit den Auftraggebern der einzelnen Sektoren. Im Jahr 2014 wurden die Marketingdienstleistungen wie Verkaufsförderung, Internet/Social Media und PR weiter verfeinert und den geänderten Rahmenbedingungen angepasst.

Maßnahmen zur Bewerbung und Absatzförderung Im Auftrag der von der EOS betreuten Sektoren wurden 2014 umfangreiche Werbe- und Absatzförderungsmaßnahmen durchgeführt.

Die betreuten Sektoren • Südtiroler Apfel g.g.A. • Südtirol Wein DOC • Südtiroler Speck g.g.A. • Produkte mit dem „Qualitätszeichen Südtirol”: Brot/ Apfelstrudel, Grappa, Honig, Obstprodukte (Apfelsaft, getrocknete Früchte, Konfitüren und „Fresh Cut“), Beeren und Kirschen, Gemüse, Kräuter und Gewürze, Rindfleisch, Freilandeier, Speck- und Käseknödel und Bier. Die Zielmärkte waren dabei Südtirol, Italien und das deutschsprachige Ausland Deutschland, Österreich und die Schweiz. In den Märkten Polen, Tschechien, Russland, Skandinavien, Benelux und USA wurde vor allem im Rahmen der EU-Projekte geworben. Zur Umsetzung der Ziele und Programme wurden produktspezifische und -übergreifende Maßnahmen realisiert.

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Tätigkeitsbericht

In Vino veritas Werbekampagne für den Südtiroler Wein

2014 wurden für den Südtiroler Wein die Aktionen und Maßnahmen gemäß der laufenden Drei-Jahres-Strategie durchgeführt. Gegenstand der Werbemaßnahmen waren weiterhin die Südtiroler D.O.C.- und I.G.T.-Weine, mit besonderem Augenmerk auf die Leitsorten. Die Schwerpunkte lagen - wie in den vergangenen Jahren - besonders in den traditionellen Absatzmärkten Südtirol, Italien und Deutschland auf der Aus- und Weiterbildung. Eine enge Zusammenarbeit mit dem HGV und der Südtiroler Weinakademie auf lokaler und mit Sommeliers- und Hotelfachschulen auf nationaler sowie internationaler Ebene ermöglichte die Umsetzung von zahlreichen Schulungen. Durch Verkostungen und Seminare wurden das Weinland Südtirol und der Südtiroler Wein dem Fachpublikum sowie dem interessierten Endverbraucher vorgestellt.

Dank der Zusammenarbeit mit dem ICE konnte eine große Präsentation in Frankfurt und im Rahmen eines EU-Projektes mehrere Präsentationen in verschiedenen Städten der USA sowie in Moskau organisiert werden. Mit einer großen Verkostung in Tokyo wurde erstmals der asiatische Markt direkt bearbeitet. Einen sehr hohen Stellenwert hatten auch 2014 die digitalen Medien: Neben der ständigen Aktualisierung wurde 2014 der Internetauftritt www.suedtirolwein.com großzügig überarbeitet und für mobile Geräte optimiert. Ein eigener Facebook-Auftritt des Südtiroler Weines rundet das digitale Angebot ab.


Tätigkeitsbericht |

Südtirol in den Weinführern Am 21. November 2014 organisierte die EOS im Hotel Laurin die Weinverkostung „Top of Südtirol Wein“, bei der jene Weine verkostet wurden, die für die Ausgaben 2015 von den neun renommiertesten italienischen Weinführern prämiert wurden. Mit 157 Auszeichnungen – 137 waren es im Vorjahr – waren die Südtiroler Weine im Italienvergleich wieder vorne mit dabei. Im Verhältnis zur Größe der Weinbaufläche ist Südtirol mit seinen rund 5.300 Hektar Reben (0,75 Prozent des italienischen Anbaus) das am meisten ausgezeichnete Gebiet.

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Zahlen & Fakten

bearbeitete Märkte

(Italien, Deutschland, Österreich, Schweiz, USA, Russland, BeNeLux, Großbritannien, Japan) • Leitsorten zur Bewerbung: 6 (Weiß- burgunder, Sauvignon, Gewürztraminer, Vernatsch, Blauburgunder, Lagrein) • Mitglieder Weinwerbung: 152 • direkte Kontakte bei Verkostungen: 60.000

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Tätigkeitsbericht

Knackig und Bodenständig Werbekampagne für den Südtiroler Apfel g.g. A .

2014 wurde die Werbekampagne für den Südtiroler Apfel g.g.A. gemäß der gesetzten Strategien weitergeführt. Dabei standen sowohl Aktionen am Verkaufspunkt als auch Messebeteiligungen, PR und Werbeveranstaltungen auf dem Programm. 2014 wurde im Bereich Apfel die Apfel-mit-Hut-Kampagne für den Südtiroler Apfel g.g.A. im wichtigsten Exportmarkt Deutschland weiter gefestigt und ausgebaut. Die Südtiroler Apfelbauern wurden dabei verstärkt in alle Aktivitäten, wie z.B. bei Verkostungsaktionen am POS oder als Testimonials in die Anzeigemotive, integriert. Die PR-Kooperation mit Cornelia Poletto wurde weitergeführt, welche neben einem Aktionsmonat im März in ihrem Hamburger Restaurant mit einem Presseworkshop im Februar ihren Höhepunkt fand.

Ausgewählte und speziell auf den einzelnen Kunden zugeschnittene POS-Aktionen an über 1.000 Aktionstagen, Schulungen für Fachpersonal und Anzeigen in Kundenmagazinen sorgten für die nötige Präsenz des Südtiroler Apfels am Verkaufspunkt. Eigens konzipierte Werbeveranstaltungen, wie z.B. die Apfel-Verteilaktion an sechs deutschen Bahnhöfen, oder gesponserte Auftritte wie beim Berlin und München Marathon, sowie Messebeteiligungen und aktive Teilnahmen an Fachkongressen runden die Aktivitäten in Deutschland ab.


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Zusätzlich zum Programm in Deutschland wurde in Schweden 2014 ein TV-Spot in Zusammenarbeit mit einem Handelspartner gesendet, sowie interaktive Verkostungsaktionen im LEH veranstaltet. Die EU-Drittlandkampagne zum Südtiroler Apfel in Norwegen und Israel vervollständigten das Programm im Ausland.

>1.000

Zahlen & Fakten

Tage an Verkaufsförderungen • Bearbeitete Märkte: Deutschland, Italien, Schweden, Norwegen, Israel, Südtirol • Apfelführungen in Südtirol: > 200 • Erreichte Kunden bei Promo-Aktionen an 6 deutschen Bahnhöfen: 36.000

In Südtirol wurden 2014 gemeinsam mit insgesamt 18 Tourismusvereinen und Obstgenossenschaften im ganzen Land über 200 Apfelführungen organisiert. Auftritte beim Erntedankfest in Bozen und beim 2. Bauernhofsonntag im Mai gaben dem Südtiroler Apfel zudem bei lokalen bäuerlichen Veranstaltungen eine vielbeachtete Bühne. Im Herbst startete dann wieder an den deutschen und italienischen Grundschulen Südtirols das Apfel-Milch-Schulprojekt. Dabei wurden 700 Schulklassen bzw. 8.000 Schüler und Schülerinnen über die Besonderheiten rund um den Südtiroler Apfel g.g.A. und die Südtiroler Milch aufgeklärt. Das Projekt dauerte bis Mitte Februar und erntete auch diesmal wieder viel positive Resonanz.

Rest: 17 %

Niederlande: 1 %

Ägypten: 2 %

Norwegen: 2 %

Großbritannien: 2 %

Russland: 3 %

Schweden: 3 %

Lybien: 4 %

Spanien: 6 %

Deutschland: 16 %

Italien: 44 %

Absatzmärkte des Südtiroler Apfels g.g.A. 2013/2014 (in Prozent)

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Tätigkeitsbericht

Typisch Speck, typisch Südtirol Werbekampagne für den Südtiroler speck g.g. A .

Die Werbekampagne zum Südtiroler Speck g.g.A. konzentrierte sich 2014 vor allem auf PR-Aktivitäten und imagebildende Veranstaltungen in den Hauptmärkten Südtirol, Italien und Deutschland. Um die gesamte Kommunikation des Sektors persönlicher zu gestalten, wurden Speckproduzenten zu ihrer persönlichen Geschichte interviewt und diese Texte als Basismaterial für die PR-Arbeit genutzt. Ein Presseworkshop im Mai in Mailand und ein Rezeptwettbewerb für Foodblogger in Deutschland sorgten zudem für besondere PR-Höhepunkte im vergangenen Jahr. Wichtige TV-Präsenz zeigte der Südtiroler Speck im Herbst als „Stargast“ in diversen italienischen Kochshows durch gezielte Product Placements.

In den USA wurde vor allem auf Online-Aktivitäten gesetzt und die direkte Interaktion mit amerikanischen Usern über den täglich aktualisierten TwitterAccount gefestigt. Bildmaterial auf Pinterest, regelmäßige Newsletter sowie ein fortlaufend aktualisierter englischer Newsbereich auf der Webseite belieferten die Interessierten zudem mit nützlichem Wissen rund um den Südtiroler Speck.


Tätigkeitsbericht | 29

Feste Bestandteile des Werbeprogramms waren auch weiterhin die Integration des Produktes bei diversen Veranstaltungen, wie dem 12. Südtiroler Speckfest in Villnöss und die Teilnahme an diversen kleineren lokalen Events (Wein Ski Safari, Lorenzinacht, Traubenfest). Die Überarbeitung des Werbemittelbestandes, Online-Marketing und ein Gewinnspiel auf www.speck.it, Sponsorings und die Verkaufsförderungsaktivitäten der einzelnen Hersteller runden das Maßnahmenpaket ab.

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Zahlen & Fakten

bearbeitete Märkte

(Italien, Deutschland, USA) • Mitglieder Speck Consortium: 30 • Besucherrekord: Tausende Gäste beim Südtiroler Speckfest • Veröffentlichungen: 260


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Tätigkeitsbericht

Heimvorteil genießen WERBEKAMPAGNEN FÜR DIE PRODUKTE MIT DEM QUALIT ÄTSZEICHEN SÜDTIROL

Im Bereich Produkte mit dem Qualitätszeichen Südtirol wurden 2014 für alle Produktgruppen maßgeschneiderte Werbemaßnahmen durchgeführt und die Kontrollen bezüglich der Mindestanforderungen laut Pflichtenheft in Auftrag gegeben.

2014 wurde erneut ein umfangreiches Werbe- und PR-Maßnahmen-Paket für die Produkte mit Qualitätszeichen umgesetzt. Für Brot & Backwaren, Grappa, Honig, Obstprodukte (Apfelsaft, getrocknete Früchte, Konfitüren und frische Apfelschnitten), Beeren und Kirschen, Gemüse, Kräuter und Gewürze, Rindfleisch, Eier, Speck- und Käseknödel und Bier wurden Medienwerbung, Messebeteiligungen, Veranstaltungen und PR-Aktionen auf lokaler und nationaler Ebene durchgeführt. Besonders hervorzuheben sind hierbei die Produktpräsentationen und Werbemaßnahmen der neuen Sektoren Spargel (als Bestandteil des Sektors Gemüse), Eier, Knödel und Bier.

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Zahlen & Fakten

Markennutzer Qualitätszeichen

• Bearbeitete Märkte: Südtirol, Italien • Homepage der Qualitätsprodukte: www.suedtirolerspezialitaeten.com - Besucher pro Monat: 23.000 Besucher - Seitenaufrufe: 62.000 - durchschnittliche Verweildauer: 2 Minuten - Besucher: 55 % sind deutsch-, 43 % italienisch- und 2 % englischsprachig • 16 Aktionen und Veranstaltungen rund um das Qualitätszeichen

Die Pflichtenhefte und die Kontrollpläne einiger Sektoren wurden überarbeitet und aktualisiert. Außerdem wurde der Sektor Brot und Backwaren auf einheimisches Getreide umgestellt. Ferner wurde im Auftrag des Landes auch die Kontrolltätigkeit koordiniert und überwacht, welche von den unabhängigen und akkreditierten Kontrollstellen “Südtiroler Qualitätskontrolle“ und „CSQA“ durchgeführt wurden. Der Sennereiverband Südtirol hat die EOS für das Jahr 2014 mit der Pressearbeit für das Südtiroler Milchfest und mit der Koordination und Abwicklung des Schulprojekts für die 4. Klassen der Grundschule beauftragt. Die Südtiroler Milchwirtschaft ist darüber hinaus in alle bereichsübergreifenden Maßnahmen, welche von der EOS durchgeführt werden, eingebunden (PR-Aktivitäten in Südtirol, Medienkooperationen, Messen, ICE-Projekte, etc.).


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Südtiroler Brot- und Strudelmarkt in Brixen Events

Der Südtiroler Brot- und Strudelmarkt feierte 2014 seine 12. Auflage in Brixen und gehört mittlerweile zu den wichtigsten und bekanntesten Genussevents in Südtirol.

Tausende Besucher konnten sich am Domplatz in Brixen vom handwerklichen Können der 20 anwesenden Südtiroler Bäcker und Konditoren überzeugen und dabei aus einer Vielzahl von Brot und Backwaren mit dem Qualitätszeichen Südtirol wählen: Schüttelbrot, Vinschger Paarl, Pusterer Breatl, Roggenbrot, Vorschlag, Weißer Weggen, Früchtebrot, Zelten und Bauernzelten. Der Original Südtiroler Apfelstrudel sowie landestypische Speisen aus den verschiedenen Talschaften durften dabei ebenfalls nicht fehlen. Auf dem Markt gab es auch die Möglichkeit, die „Regiokorn-Produkte“ mit dem Qualitätszeichen Südtirol zu verkosten und zu erwerben. Das Qualitätszeichen Südtirol bürgt für die traditionelle Herstellung in Südtirol und für die Verwendung natürlicher Zutaten. Der historische Parcours „Vom Korn zum Brot“, die Brotwerkstatt, Backvorführungen der Landesberufsschule Emma Hellenstainer, eine Kinderbackstube und Kutschenfahrten durch die Altstadt, machten den Brot- und Strudelmarkt zu einem Erlebnis für die ganze Familie. Einer der Höhepunkte war der festliche Einzug der Bäcker und Konditoren am Sonntag, mit der anschließenden Erntedankmesse im Brixner Dom. Ganz im Sinne einer umweltbewussten Haltung und um wertvolle sowie begrenzte Ressourcen zu sparen, fand der Südtiroler Brot- und Strudelmarkt zum ersten Mal als „going Green Event“ statt. Zeitgleich zum Südtiroler Brot- und Strudelmarkt fand am 4. und 5. Oktober in St. Magdalena in Villnöß das traditionelle Südtiroler Speckfest statt.

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Zahlen & Fakten

umgesetzte Veranstaltungen

• Bozner Weinkost im Schloss Maretsch vom 12. – 16.03.2014 • Chef’s Cup Südtirol, Wine Ski Safari und Südtirol Haus in Alta Badia • Chef Alps in Zürich vom 18. – 19.05.2014 • Südtiroler Brot- und Strudelmarkt in Brixen vom 03. – 05.10.2014 • Südtiroler Speckfest in Villnöss vom 04. – 05.10.2014 • Speckwagen beim Traubenfest in Meran am 19.10.2014

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Tätigkeitsbericht

Wein, Apfel, Speck, Stilfser Käse EU-Projekte für geschützte P rodukte

Im Bereich EU-Projekte wurden 2014 die vorgesehenen Werbeprogramme der Drei-JahresEU-Kampagnen umgesetzt. Finanziert wurden diese Kampagnen von den Konsortien Südtiroler Wein, Stilfser Käse, Südtiroler Apfel und Südtiroler Speck sowie aus Mitteln der Europäischen Union und des italienischen Staates. Im Januar 2014 startete die Drei-Jahres-Kampagne „Garantiert ein Stück Südtirol“ (PROdotti GArantiti D’Europa – PRO.GA.DE), in der die drei Südtiroler Paradeprodukte - Stilfser Käse g.U., Südtiroler Apfel g.g.A. und Südtiroler Speck g.g.A. - Protagonisten einer Informationskampagne zu den europäischen Gütesiegeln waren. Die Zielmärkte dieser Kampagne sind Italien, Deutschland, Österreich und die Tschechische Republik. Mittels PR-Arbeit, Pressekonferenzen, Bildungsreisen nach Südtirol, aber hauptsächlich durch Verkostungen in den Supermärkten, wurden die Presse, Opinion Leader, Händler und Verbraucher über die europäische Qualitätspolitik gezielt informiert. Nicht

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Zahlen & Fakten

betreute Projekte 2014

• Involvierte Sektoren: Apfel, Speck, Wein, Stilfser Käse • Märkte: Italien, Deutschland, Österreich, Tschechische Republik; USA und Russland; Japan

nur in den zwei Hauptmärkten Italien und Deutschland sollen die Nachfrage und der Absatz der Produkte gesteigert werden, sondern auch im „neuen“ EU-Mitgliedsstaat Tschechien und im Nachbarland Österreich. Das Ende dieser Informationskampagne ist für Januar 2017 festgesetzt. Mit Oktober 2013 startete die Drei-Jahres-Kampagne PROVIT USA & Russland (Verkaufsförderung der italienischen Weine in den Vereinigten Staaten und Russland). Das erste Kampagnenjahr endete im Oktober 2014, das zweite startete im Oktober 2014 und wird im Oktober 2015 enden. Insgesamt wird die Informationskampagne bis Oktober 2017 laufen. PR-Arbeit sowie Weinpräsentationen, Seminare, Galadinners, Nutzung der Social Media Kanäle und Anzeigenschaltungen in Print- und Onlinemedien wurden in diesen beiden Märkten umgesetzt. Mit diesen zielgerichteten Maßnahmen wird nicht nur die Bekanntheit der Marke Südtiroler Wein gesteigert, sondern auch die individuellen Aktivitäten der Weinproduzenten unterstützt und der Absatz der Südtiroler Weine gefördert. Nach ihrer Einreichung im Frühjahr 2014 startete mit Oktober 2014 auch die neue Drei-Jahres-Kampagne PROWIN in Japan (Verkaufsförderung der italienischen Weine in Japan), welche bis Oktober 2018 laufen wird. Für die Veranstaltungen (Winetastings, Seminare und Presselunch) im Februar 2015 liefen die organisatorischen Vorbereitungen schon im Herbst 2014. Ziel ist es auch hier die Bekanntheit der Südtiroler Weine zu steigern, die individuellen Aktivitäten der Weinproduzenten zu unterstützen und den Absatz der Südtiroler Weine im asiatischen Raum zu fördern.


Tätigkeitsbericht |

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Südtirol schmeckt V erkaufsförderung

Südtiroler Qualitätsprodukte stehen im Mittelpunkt zahlreicher Maßnahmen, die in diesem Jahr unter dem Motto „Südtirol schmeckt – am besten mit Freunden“ in Deutschland durchgeführt wurden.

Die Südtiroler Qualitätsprodukte mit dem Qualitätszeichen Südtirol bzw. einer europäischen Ursprungsbezeichnung stehen für Südtiroler Herkunft und geprüfte Qualität - vom Wein über Speck, Apfel und Käsespezialitäten bis hin zu Brot. Um die Leidenschaft für diese Produkte und damit auch das Südtiroler Lebensgefühl bei Verbrauchern und Wiederverkäufern erlebbar zu machen, wurde eine breit angelegte Aktion durchgeführt. Mitte September startete eine Genuss-Tour durch fünf deutsche Städte. In Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München und Leipzig konnten Verbraucher Südtiroler Qualitätsprodukte an ausgewählten Standorten entdecken, diese verkosten und sich bei Südtiroler Genussbotschaftern über die Produkte, ihre Herkunft und Produktion informieren. Eine „Marendeanleitung“ veranschaulichte einfach und unkompliziert das gemeinsame Genießen nach Südtiroler Art.

Der Mehrwert der Südtiroler Produkte, der den Konsumenten nachhaltig bindet und anhand dessen er sich mit dem Produkt identifiziert, spielt eine entscheidende Rolle für eine erfolgreiche Aktion. Die Herkunft, die Qualität und der Genuss der Produkte, sowie die Produzenten, die dem Produkt Authentizität verleihen, sind dabei Schlüsselelemente. Flankiert wurden diese Stationen der Tour durch Verkaufsförderungsmaßnahmen in Kooperation mit ausgewählten Handelspartnern wie Edeka, Rewe, Galeria Kaufhof, Gourmetage oder Dohle Hit in den jeweiligen Städten. Zusätzlich hatten die Konsumenten die Möglichkeit an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Der Hauptgewinn: eine Reise für vier Freunde zum Genussfestival Südtirol 2015, um die Marende gemeinsam vor Ort in Südtirol genießen und zu können.

Bilanz der Verkaufsförderungen 2014

24 Handelspartner

insgesamt 1.932 Verkostungstage Auftritt in 11 Ländern

44 umgesetzte Aktionen

Zusammenarbeit mit 16 Agenturen

1.343 Promoter

Unterstützung für über 54 Südtiroler Produzenten 300.000 Kontakte mit Endkonsumenten


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Tätigkeitsbericht

Die Zukunft ist online D ie Internetauftritte der Südtiroler Qualitätsprodukte

Alle Internetseiten der Südtiroler Qualitätsprodukte wurden 2014 einem Relaunch unterzogen. Sie wurden bei dieser Gelegenheit auch für mobile Geräte optimiert.

125.000

Zahlen & Fakten

Besucher pro Monat auf den Seiten der Südtiroler Qualitätsprodukte • www.speck.it • www.suedtirolerapfel.com • www.suedtirolwein.com • www.suedtirolerspezialitaeten.com

Newsletter

2014 konnten die Besucherzahlen auf der von der EOS betreuten Internetseiten auf 125.000 Besuche monatlich im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt werden. Auch die Fangemeinde auf Facebook wuchs, die Seite „Südtirol für Feinschmecker“ hatte am Ende des Jahres 67.000 Fans, jene von Südtirol Wein 17.000. Der monatliche Newsletter wurde für mobile Geräte optimiert und ging an 38.500 Empfänger. Für die laufende Optimierung der Internetseiten wurde eine Umfrage unter den Besuchern durchgeführt. Diverse Online-Werbekampagnen erhöhten die Sichtbarkeit.

Südtiroler Apfel g.g.A.


Tätigkeitsbericht |

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Immer für Gesprächsstoff gut Public Relations für die Südtiroler Qualitätsprodukte

Im Bereich PR lag der Fokus auf den Events Speckfest, Brotmarkt, Milchfest, Weinkost und dem Tag der offenen Grappabrennereien. Zudem standen die neuen Produkte mit Qualitätszeichen auf dem Kommunikationsplan.

2014 richtete sich die PR-Arbeit wieder vorwiegend auf die Kommunikation der intern organisierten Veranstaltungen, wie die Bozner Weinkost und der Südtiroler Brot- und Strudelmarkt; mit übernommen wurde weiters die PR einiger Südtirol Wein-Events, die nicht von der EOS organisiert wurden, wie die Rieslingtage und die Blauburgundertage. Weiters wurde mit der Aktualisierung des lokalen Presseverteilers, der Erneuerung der Fact Sheets für die Produkte und der täglichen Erstellung des Pressespiegels fortgefahren. Eine enge und regelmäßige Abstimmung mit der Kommunikationsabteilung der Handelskammer ist hierbei sehr wichtig. Ebenso verhält es sich bei der Versendung von Presseaussendungen, der Organisation von Pressereisen und Pressekonferenzen sowie der Ausarbeitung des Mediaplans. Themenfindung sowie Texterstellung für Social Media und Newsletter begleiten die operative Tätigkeit. Weitere Schwerpunkte waren die Medienkooperationen mit den diversen Partnern (SMG, HGV, Slow Food) und der lokalen Gastronomie, wie die Fernsehsendung „Zu Tisch“, das Wording für alle Produkte sowie die Zusammenarbeit mit den deutschen und italienischen PR-Agenturen. Vor diesem Hintergrund wurde auch eine europäische Ausschreibung für die PR-Agentur in Deutschland (Wein, Speck, Apfel und EU-Kampagne) koordiniert und durchgeführt. Auch Verkaufsförderungsaktivitäten wie Apfelverteilaktionen und die Genusstour in Deutschland wurden PR-wirksam begleitet. Hier spielte vor allem

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Zahlen & Fakten

verschickte Pressemitteilungen

• Veröffentlichungen: 341 • Trend: Internet gewinnt noch mehr an Bedeutung

der direkte Kontakt mit den B2B-Fachzeitschriften eine wichtige Rolle. Ein weiterer Schwerpunkt lag im Bereich „Online-Content“, wofür eine neue Mitarbeiterin eingestellt und somit die Voraussetzung für eine bessere Abwicklung der laufenden Projekte im Bereich Internet gegeben wurde. Außerdem wurde die Aufnahme neuer Produktbilder koordiniert und die Online-Bilddatenbank bearbeitet und gepflegt. Die Unterstützung bei der Texterstellung für die EUKampagne sowie die Mit-Koordination der Anzeigenschaltungen waren ebenso ein Teil der PR-Arbeit 2014.


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Tätigkeitsbericht

Impressum

Herausgeber EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen Südtiroler Straße 60 39100 Bozen Tel. 0471 945 750 www.eos-export.org

Redaktion Cäcilia Seehauser, Sabrina Schenk, Verena Paulmichl

Grafik Conzepta

Foto Alex Filz, Benjamin Pritzkuleit, EOS

Druck Karodruck


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