70 Ideen
f端r die Grazer Wirtschaft
Inhalt
Inhalt Vorwort
Seite 4 – 6
Vorrang für die Wirtschaft
Seite 7
Leitbild des Wirtschaftsbund Steiermark
Seite 8
Politische Ziele des Wirtschaftsbund Steiermark
Seite 9
Die 5 wirtschafts‑ politischen Handlungsfelder des Wirtschaftsbund Graz
Seite 10 – 13
70 Ideen für die Grazer Wirtschaft
Seite 16 – 83
Beitrittserklärung
Seite 85 – 86
Impressum
Seite 87
Seite 3
VORWORT
VORWORT
Dr. Christian Buchmann
Daniela Gmeinbauer
Mag. Siegfried Nagl
Univ.-Doz. DI Dr. Gerhard Rüsch
Landesrat für Wirtschaft Landesobmann Wirtschaftsbund Steiermark
Obfrau Wirtschaftsbund Graz
Bürgermeister der Landeshauptstadt Graz
Wirtschaftsstadtrat
Die Erfolge der steirischen Wirtschaft, die zu einem großen Teil auch Erfolge von Grazer Unternehmen sind, sorgen international für Aufsehen. Mit einer F&E-Quote von 4,6 Prozent zählt die Steiermark zu den innovativsten Regionen in Europa und wurde von der EU als „Europäische Unternehmerregion 2013“ ausgezeichnet. Damit wir diese Spitzenposition behaupten, müssen wir Unternehmen bei Investitionen unterstützen und die notwendigen Rahmenbedingungen ermöglichen. Neben einer leistungsfähigen Infrastruktur gehören dazu etwa auch ein Stopp für neue Steuern oder schlankere Behördenverfahren, um die Rechtssicherheit für Investoren zu erhöhen. Diese und weitere Anliegen hat das Team des Grazer Wirtschaftsbundes in zahlreichen Gesprächen mit Ihnen gesammelt und im vorliegenden Buch zusammengefasst. Ich werde mich gemeinsam mit dem Wirtschaftsbund Graz und meinem Team im Wirtschaftsressort dafür einsetzen, möglichst viele dieser Ideen für die Grazer Wirtschaft umzusetzen.
Als Obfrau der stärksten wirtschaftspolitischen Interessenvertretung ist es mein Herzenswunsch für Graz, die hohe Lebensqualität in der Landeshauptstadt zu erhalten und den Wirtschaftsstandort noch attraktiver zu gestalten. Schließlich sind es unsere UnternehmerInnen, die Arbeitsplätze schaffen, für Wertschöpfung sorgen und unseren Kindern eine Zukunft geben! Was braucht unsere Stadt? Laut WIFO zählt die Steiermark zu den Wachstumssiegern Österreichs – und das soll man auch in Graz spüren! Gezielte Impulse, die das Wachstum fördern, aber auch eine engagierte Stadtpolitik und UnternehmerInnen, die sich einsetzen – das alles bringt Graz nach vorn. Bündeln wir unsere Kräfte. Bezirk für Bezirk. Vor Ihnen liegt ein Maßnahmenkatalog, der gemeinsam mit den Bezirksfunktionären des Wirtschaftsbundes und den BezirksvorsteherInnen erarbeitet wurde und der zeigt, wie wir Wohlstand und Wachstum in Graz noch stärker fördern wollen. Rechnen Sie mit uns. Wir, der Wirtschaftsbund Graz, wollen und werden uns auch künftig wirtschaftspolitisch in unserer Stadt mit Initiativen und Schwerpunktarbeit engagieren. Unser wichtigstes Ziel ist und bleibt die positive wirtschaftliche Entwicklung von Graz – für unsere Unternehmen und nicht zuletzt für uns alle!
Die Stadt Graz ist stolz auf ihre Unternehmerinnen und Unternehmer. Wir brauchen sie und wir brauchen auch vermehrt wieder junge Menschen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen wollen und sich selbstständig machen. Denn nur wenn genügend Menschen in Graz, aber auch in Österreich insgesamt, kreativ und innovativ und damit produktiv bleiben, haben wir als kleines Land die Chance, im internationalen Wettbewerb zu reüssieren. Das ist wiederum die Voraussetzung, dass wir die hohe Lebensqualität, die wir zurzeit genießen, aufrechterhalten können. Bernhard Shaw hat gemeint. „Freiheit bedeutet Verantwortlichkeit. Das ist der Grund, weshalb die meisten Menschen sich vor ihr fürchten.“ Unternehmertum bedeutet Freiheit und schließt selbst gewählte Verantwortung mit ein. Wer den Schritt in die Selbstständigkeit wagt, macht deutlich, dass ihr oder ihm die Freiheit ein besonderes Anliegen ist, denn die Verantwortung, die man als Unternehmer trägt, ist tatsächlich eine besondere. Daher haben Ideen und Vorschläge aus dem Bereich des Unternehmertums für mich ein besonderes Gewicht. Danke für das geleistete Brainstorming und die Vorschläge!
Graz ist der Wirtschaftsmotor der Steiermark! Mehr als 1.000 Neugründungen pro Jahr, ein Kommunalsteueraufkommen von mehr als 100 Millionen Euro und knapp 12.000 Unternehmen verdeutlichen das eindrucksvoll. Damit die steirische Landeshauptstadt als Wirtschaftsstandort auch weiterhin diese bedeutende Rolle spielt, setzt die Stadt Graz mit der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung zahlreiche Akzente und Initiativen. Dazu zählen etwa das Gründungspaket, verschiedene Förderprogramme wie Mietförderungen für JungunternehmerInnen, Netzwerktreffen, aber auch Projekte zur gezielten Unterstützung von Graz als Zentrum für Wissenschaft, Forschung und Bildung. Mit „70 Ideen für die Grazer Wirtschaft“ unterstützt auch der Wirtschaftsbund Graz einen starken und florierenden Wirtschaftsstandort. Zahlreiche Ideen und Projekte wurden an vielen (ehrenamtlichen) Tagen erarbeitet. Dafür möchte ich mich als Wirtschaftsstadtrat einerseits sehr herzlich bedanken, und andererseits das Versprechen geben, für diese Ideen auch ein offenes Ohr zu haben!
Dr. Christian Buchmann Landesrat für Wirtschaft Landesobmann Wirtschaftsbund Steiermark
Daniela Gmeinbauer Obfrau Wirtschaftsbund Graz
Mag. Siegfried Nagl Bürgermeister der Landeshauptstadt Graz
Univ.-Doz. DI Dr. Gerhard Rüsch Wirtschaftsstadtrat
Seite 4
Seite 5
Vorwort
Vorrang für die Wirtschaft
Ing. Josef Herk
Mag. (FH) Kurt Egger
Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark
Direktor Wirtschaftsbund Steiermark
Der Standort Graz präsentiert sich als ein Wirtschafts- und Verwaltungszentrum von überregionaler Bedeutung, das für rund 43 % der gesamtsteirischen Wertschöpfung verantwortlich zeichnet. Trotz Wirtschaftskrise sind die letzten Jahre von einer großen Wachstumsdynamik geprägt gewesen, sowohl bei der Bevölkerung als auch bei den Unternehmen. Die Grazer Wirtschaft verfügt über einen gesunden Branchenmix und arbeitet wissensintensiv und innovativ. Ein weiteres, im nationalen wie internationalen Kontext wichtiges Asset ist die F&E-Stärke des Großraums Graz. Vier Universitäten, zwei Fachhochschulen und eine Fülle an außeruniversitären Forschungseinrichtungen machen Graz zu einem globalen Hotspot des Wissens. Um als Wirtschaftsstandort weiterhin erfolgreich zu sein, braucht Graz Entwicklungskonzepte, die sich den raschen Veränderungen wie Urbanisierung und demografischem Wandel anpassen und der Wirtschaft passende Rahmenbedingungen für Wachstum und Innovationen bieten. Die WKO Steiermark stellt hier ihr Know-how zur Verfügung.
Graz ist als Landeshauptstadt ein wichtiger Lebensraum für die Steiermark. Dass Graz auch ein wichtiger Wirtschaftsraum ist, zeigen tagtäglich die rund 16.000 aktiven Unternehmer mit ihren Mitarbeitern. Graz wächst und entwickelte sich in den letzten Jahren sehr dynamisch: Die Bevölkerungs-, Unternehmens- und Beschäftigtenzahlen steigen. Es verwundert also nicht weiter, dass viele innovative Produkte und Dienstleistungen in Graz ihren Ursprung finden. Doch vor jedem Produkt, jeder Serviceleistung findet eine gute Idee ihren Weg zur Umsetzung. Als Interessenvertreter und Serviceanbieter setzen sich Wirtschaftsbund und Wirtschaftskammer gleichermaßen das Ziel, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die heimischen Betriebe sinnvoll zu gestalten. Für die notwendigen Wirtschaftsimpulse, die den Standort stärken, sind Ideen und innovative Vorschläge – wie sie zahlreich und vielseitig in diesem Buch präsentiert werden – gefragt, die es ermöglichen, Perspektiven und Chancen für die Zukunft zu eröffnen. Denn: Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. In diesem Sinne,
Ing. Josef Herk Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark
Seite 6
Vorrang für die Wirtschaft! Was viele Grazer wissen, hat eine EU-Umfrage gerade erst bestätigt: Graz ist eine Stadt mit sehr hoher Lebensqualität. Ein Grund dafür ist sicherlich die Buntheit unserer Stadt, die sich auch bei den Grazer Bezirken zeigt: Graz ist nicht gleich Graz, so wie Wirtschaft nicht gleich Wirtschaft ist. So vielfältig wie die Meinungen der Grazerinnen und Grazer sind, sind auch die Anforderungen für ein erfolgreiches und florierendes Wirtschaftsleben von Bezirk zu Bezirk unterschiedlich: Von der Inneren Stadt mit ihrer geschlossen erhaltenen historischen Altstadt und dem damit verbundenen Flair über das Kunst- und Kreativviertel im Bezirk Lend oder die Industriegebiete im Süden von Graz bis hin zu den eher als Wohn- und Naherholungsgebieten bekannten Bezirken Ries oder Waltendorf verfügen die Grazer Bezirke über unterschiedlichste Schwerpunkte und eine große Vielfalt. Aus diesem Grund lassen sich die Anliegen der Bezirke auch nicht immer gemeinsam vertreten, vielmehr braucht es unterschiedliche Ideen und Initiativen, um die Einzigartigkeit und den Erfolg der Wirtschaft in den einzelnen Stadtteilen zu gewährleisten. Und diese Ideen finden sich in diesem Buch: Es handelt sich dabei um gelebte Anliegen der dortigen Akteure, vor allem
der Klein- und Mittelbetriebe. Ihre Umsetzung ist entscheidend für die weitere Entwicklung der Wirtschaft und damit verbunden mit der Erhöhung der Lebensqualität im jeweiligen Stadtteil. Auf den folgenden Seiten liefert der Wirtschaftsbund Graz quer durch alle 17 Bezirke konkrete Anliegen und Vorschläge für eine weitere Attraktivierung des Wirtschaftsstandorts und schafft damit den Vorrang für unsere Wirtschaft in jedem einzelnen Bezirk! So wie die Wirtschaft selbst ist aber auch diese Agenda kein statisches Projekt: Auf www.70ideen-wbgraz.at wird regelmäßig darüber informiert, wenn Ideen umgesetzt sind oder es Fortschritte bei einem Thema gibt. Gleichzeitig gibt es auf dieser Homepage aber auch die Möglichkeit, weitere Anliegen und Ideen für die Grazer Wirtschaft zu kommunizieren. Es ist daher jeder eingeladen, an dieser Weiterentwicklung mitzuwirken: zum Wohle der Stadt Graz. Graz, in November 2013
Mag. (FH) Kurt Egger Direktor Wirtschaftsbund Steiermark
Seite 7
Leitbild des Wirtschaftsbund Steiermark
Politische Ziele des Wirtschaftsbund Steiermark
Leitbild
politische Ziele
1. Wir bekennen uns zum Prinzip der Ökosozialen Marktwirtschaft, um die wirtschafts-, gesellschafts- und umweltpolitischen Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen.
Mehr als 63.000 Klein- und Mittelbetriebe bilden das Rückgrat der steirischen Wirtschaft und schaffen damit die Grundlage für den Wohlstand und die gesellschaftliche Stabilität in unserem Bundesland. Sie stehen jedoch in Zeiten einschneidender globaler Veränderungen vor großen Herausforderungen.
Des Wirtschaftsbund Steiermark
2. Der Wirtschaftsbund steht daher für unternehmerische Entscheidungsfreiheit und freie Berufswahl, freien Konsum und freien Wettbewerb, soziale Gerechtigkeit und nachhaltiges Handeln. 3. Der Ausbau und die Sicherung des Wirtschaftsstandortes bilden die Grundlage für die internationale Wettbewerbsfähigkeit steirischer Unternehmen. Daher setzen wir uns für die Förderung von Innovationen, die Verbesserung der Infrastruktur und – wenn nötig, mit unbequemer Deutlichkeit – für Effizienzsteigerungen in der öffentlichen Verwaltung ein. 4. Die Klein- und Mittelbetriebe sind das Rückgrat der steirischen Wirtschaft. Wir fordern daher Erleichterungen zur Bildung von Eigenkapital und flexible Arbeitszeitmodelle, weil das die wichtigsten Voraussetzungen sind, um die Existenz des unternehmerischen Mittelstandes zu sichern und Neugründungen zu fördern. 5. Investitionen in Bildung, Wissenschaft und Forschung sind Investitionen in die Zukunft. Das bewährte System der dualen Arbeitnehmerausbildung in Berufsschulen und Betrieben muss gesichert werden.
Des Wirtschaftsbund Steiermark
Die steirischen KMU, deren weit über 240.000 Mitarbeiter und die mehr als 35.000 Ein-Personen-Unternehmen am Wirtschaftsstandort Steiermark brauchen bestmögliche Voraussetzungen, damit sie trotz nachlassender Konjunktur wettbewerbsfähig bleiben, wachsen und so bestehende Arbeitsplätze sichern und neue schaffen können. Familienbetriebe und Unternehmen, die durch die Ausbildung von Lehrlingen einen wichtigen Beitrag zum Arbeitsmarkt leisten, benötigen besondere Unterstützung. Österreichweit gilt im Wirtschaftsbund das „EVA“-Prinzip: Entlasten Vereinfachen Ankurbeln Als Wirtschaftsbund Steiermark setzen wir uns auf politischer und gesellschaftlicher Ebene mit Nachdruck für die Verbesserung der sogenannten „Rahmenbedingungen“ ein. Dabei verfolgen wir drei Zielsetzungen: Entlasten – Vereinfachen – schlanker Staat Sicherung und Ausbau des Wirtschaftsstandortes Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit für gewerbliche KMU
Seite 8
Seite 9
Die 5 wirtschaftspolitischen Handlungsfelder
I. Handlungsfeld Bildung + Arbeitsmarkt
Viele Grazer Unternehmerinnen und Unternehmer stehen heute vor der Herausforderung, dass es immer schwieriger wird, geeignetes Personal für ihre Betriebe zu finden. Die Gründe dafür sind vielfältig: Zum einen führt die demografische Entwicklung derzeit dazu, dass jedes Jahr weniger Jugendliche in das Berufsleben drängen, zum anderen werden die Anforderungen in vielen Berufen aufgrund der zunehmenden Technisierung immer größer, während gleichzeitig das Bildungsniveau sinkt. Dies hat zur Folge, dass heute bereits 70 % der in Graz ausgebildeten Lehrlinge aus dem Umland kommen. Es gilt aber auch, den Status als Wissenschafts- und Bildungsstandort abzusichern, denn mit 4 Universitäten und 2 Fachhochschulen hat Graz ein außergewöhnliches Potenzial an Know-how, gut ausgebildeten Arbeitskräften und Forschungskompetenz.
1
Der Wirtschaftsbund fordert: Aktive Migrations- und Integrationspolitik und damit Nut‑ zung des verborgenen Fachkräftepotenzials durch Verbes‑ serung der Sprachkenntnisse sowie Schulungs- bzw. Auf‑ schulungsmaßnahmen
5
die wirtschafts‑ politischen Handlungsfelder Des Wirtschaftsbund Graz
Seite 10
2
Der Wirtschaftsbund fordert: Verstärkung der Berufsorientierungsmaßnahmen: - In Volksschulen wie auch in AHS - Einbeziehung von Lehrern und Schülern -Frühzeitige Talenteförderung Imagebildende Maßnahmen für die duale Ausbildung set‑ zen. Seite 11
Die 5 wirtschaftspolitischen Handlungsfelder
Die 5 wirtschaftspolitischen Handlungsfelder
IV. Handlungsfeld Öffentliche Verwaltung + Wirtschaftsförderung
Ii. Handlungsfeld Infrastruktur + Erreichbarkeit
Die Attraktivität eines Wirtschaftsraumes hängt ganz entscheidend davon ob, wie unternehmerfreundlich das Klima in einer Region ist. Der Anteil der EPU bzw. Kleinstunternehmen nimmt in Graz immer weiter zu. Im Bereich der Wirtschaftsförderung ist es von großer Bedeutung, diese ebenso zu unterstützen, wie es nötig ist, Anreize zu schaffen, um auch wieder größere Unternehmensansiedelungen zu ermöglichen.
Um unser Ziel – ein klares Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren – zu erreichen, bedarf es eines weiteren Ausbaues der Infrastruktur und einer Sicherstellung der Erreichbarkeit des gesamten Wirtschaftsraumes, denn eine funktionsfähige und effiziente Verkehrsinfrastruktur ist wesentliche Voraussetzung für einen prosperierenden Wirtschaftsstandort. Hier ist es wichtig, den nötigen Ausgleich der unterschiedlichen Interessen zu finden und die nötige zukünftige Entwicklung sicherzustellen.
3
Der Wirtschaftsbund fordert:
5
Der Wirtschaftsbund fordert:
Ausbau der Flugdestinationen Graz-Thalerhof – bessere Anbindung an internationale Flughafen-Drehkreuze
Beschleunigung von Behördenverfahren und Einführung des „gläsernen Aktes“ durch Online-Akten-Tracking
6
Der Wirtschaftsbund fordert: Evaluierung der Gebührenbelastung der Unternehmen, sowie Vermeidung neuer Belastungen wie z. B. Citymaut, Stellplatzabgabe oder Nahverkehrsabgabe
IiI. Handlungsfeld Standortqualität + Lebensqualität + Stadtbild
V. Handlungsfeld Umwelt + Energie
Graz ist eine Stadt mit hoher Lebens- und Standortqualität, für die ein breiter Branchenmix, das hochkarätige Bildungsangebot, hohe Kaufkraft und viel Engagement in Forschung und Entwicklung verantwortlich zeichnen. Hier gilt es, diesen Status sicherzustellen und auszubauen.
4
Der Wirtschaftsbund fordert: Der Titel UNESCO „City of Design“ wird auf unbegrenzte Zeit verliehen und ist nicht nur als Anerkennung für be‑ stehendes Design in Graz zu sehen, sondern auch Auffor‑ derung, Design in allen Lebensbereichen zu implementie‑ ren. Dies wiederum bringt zahlreiche Synergieeffekte mit sich und treibt die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt voran. Diese auf vielen Ebenen ent‑ stehenden Benefits müssen den BewohnerInnen der Stadt Graz verdeutlicht und verständlich gemacht werden.
Seite 12
Dem Wirtschaftsbund Graz sind die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung ein großes Anliegen. Wir setzen uns daher für den Erhalt der Lebensqualität und vor allem für eine saubere Luft ein, lehnen aber mit Nachdruck einseitige Maßnahmen, die den Standort schwächen und die Lebensqualität der Menschen im Hinblick auf die Mobilität einschränken, ab! Es gilt hier vielmehr, Maßnahmen für ein „gesünderes“ Graz zu setzen, die mit der wirtschaftlichen Entwicklung vereinbar sind.
7
Der Wirtschaftsbund fordert: Energieeffizienz – Die Senkung der Nachfrage nach Ener‑ gie durch ihre sinnvolle Nutzung und durch die Verbesse‑ rung der Effizienz ihres Einsatzes ist neben der Forcierung erneuerbarer Energieträger die zweite Hauptforderung.
Seite 13
Seite 14
Seite 15
I. INNERE STADT
Angelika Pastner-Pirker
Ludmilla Haase
Wirtschaftsbund-Obfrau Innere Stadt
Bezirksvorsteherin Innere Stadt
VORWORT
VORWORT
Graz ist eine besondere Stadt, attraktiv und liebenswert – eine Stadt, in der sich Bewohner und Gäste gleichermaßen wohlfühlen können. Damit das so bleibt, sollten wir alle etwas beitragen!
Die „Innere Stadt“ ist nicht nur Wohnbezirk, Bürostandort und Handelsplatz, sondern auch ein touristisches Highlight, das durch viele einzigartige Plätze zur OpenAir-Bühne für Veranstaltungen wird. Daraus erwächst eine besondere Verantwortung, der wir uns mit Bewohnern, Angestellten, Gästen und Kunden stellen müssen. Der pflegliche Umgang mit vorhandenen Ressourcen im öffentlichen Raum ist dabei genauso wichtig wie das geordnete Miteinander. Die Wohnqualität in der Altstadt, das mediterrane Flair unserer Gastgärten, die Belebung der Kernstadt durch die Gastronomie und das umfassende Angebot der Handelsbetriebe sind keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Schatz, den wir gemeinsam hüten und vermehren müssen. Umso wichtiger ist es, Ideen und Visionen zu fördern und zu verwirklichen, wenn sie der positiven Entwicklung des Bezirks Innere Stadt dienen.
Auf dieser Idee basiert auch das vorliegende Sammelwerk: zuständige, verantwortungsvolle Menschen – vor allem Politiker – sollen sich von unseren Anregungen, Hinweisen und Wünschen inspirieren lassen und im Interesse des Allgemeinwohls handeln. Als Obfrau des Wirtschaftsbundes im 1. Bezirk möchte ich dazu aufrufen, unsere Ziele gemeinsam zu verfolgen und umzusetzen! Außerdem gilt mein Dank jenen engagierten Wirtschaftstreibenden, die mit ihren Betrieben im Herzen der Stadt eine Vielfalt an Einkaufsmöglichkeiten schaffen und starke Frequenzbringer sind.
I. INNERE STADT
Kontakt: Stempfergasse 4, 8010 Graz Tel.: +43664/3817694 pastner@suedlandreisen.at
Kontakt: Neue-Welt-Gasse 6, 8010 Graz Tel.: +43699/10839637 l.haase@grazervp.at oder ludmilla.haase@stadt.graz.at
Ideen für die Grazer Wirtschaft Seite 16
Seite 17
IDEEN FÜR DIE GRAZER WIRTSCHAFT
I. INNERE STADT
1. Bezirk Größe:
Spartenverteilung in %
1,16 km 2
EinwohnerInnen (1. Jänner 2013):
3.809
Dichte EinwohnerInnen/km2:
3.284
ArbeitnehmerInnen (Stand Juli 2012):
11.610
Kinderbetreuungsplätze:
111
PKW (Stand Dez. 2012):
13.425
I.
Unternehmeranteil: Aktive Unternehmen (31. Dez. 2012):
1.564
Neuanmeldungen (2012):
179
Abmeldungen (2012):
139
Gewerbe und Handwerk Industrie Handel Bank und Versicherung Transport und Verkehr Tourismus und Freizeitwirtschaft Information und Consulting
Unternehmensformen in %
19,69 0,51 29,17 1,59 1,14 24,86 23,04
Einzelunternehmen GmbH KG OG AG Sonstige
53,58 32,48 8,12 1,92 2,49 1,41
Was schön ist, bewahren.
Grazer Gastlichkeit unterstützen
Das Bild des ersten Bezirks wird geprägt durch herrliche historische Fassaden, romantische Gassen und schöne, alte Plätze. Dieses einzigartige Ambiente unterscheidet die innere Stadt von Einkaufs- und Fachmarktzentren und ist der attraktive Rahmen, in dem sich das Angebot der Wirtschaft präsentiert. Wirtschaftstreibende, Bewohner, Gäste und Kunden – sie alle erwarten sich Sauberkeit vor Ort und die Möglichkeit, auch persönlich dazu beizutragen.
Das „Wohnzimmer der Grazer und Grazerinnen“ muss noch gastlicher werden! Einen wesentlichen Beitrag zum außergewöhnlichen Flair der Innenstadt leistet die hiesige Gastronomie mit ihren einladenden Gastgärten. Leider werden diese Frequenzbringer durch ständig neue Vorschriften und Gesetze eher behindert als gefördert.
in
10
8
Der Wirtschaftsbund fordert:
Neu beurteilen: Die Einschränkung der Gastgarten-Saison im Winter und die Höhe der Mieten für Gastgärten gehö‑ ren dringend einer Evaluierung unterzogen.
Shopping-Bim & Leitsystem t
Um den Handel zu unterstützen, sollten zwei Maßnahmen rasch umgesetzt werden: Erstens muss die Straßenbahnfahrt vom Jakominiplatz bis zum Hauptplatz inklusive jeweils einer weiteren Station kostenfrei werden. Eine Art Shopping-Bim für die Besucher der Grazer Innenstadt! Diese Idee wurde bereits geprüft, getestet und für sehr förderlich befunden.
u
mg
tz e s e
Ebenfalls benötigt wird ein Kundenleitsystem für die Innenstadt. Damit werden Nebenlagen gefördert und die Suche nach bestimmten Angeboten erleichtert. Zudem werden attraktive Anreize für Spontan- und Impulskäufe gesetzt. Pylone am Straßen- bzw. Gassen-Beginn könnten auf das Angebotssortiment hinweisen.
Der Wirtschaftsbund fordert: Den Handel unterstützen! Ein Kundenleitsystem macht den Einkauf in der Innenstadt noch attraktiver und setzt Anreize für Impulskäufe.
Seite 18
it
Der Wirtschaftsbund fordert:
Mehr Sinn für Sauberkeit! Mistkübel in ausreichender Zahl, die Reinigung von stark frequentierten Straßenzügen so oft wie nötig, sowie Maßnahmen gegen unerwünschte Graffitis machen die Innenstadt lebenswerter.
9
e Arb
Pflasterung mit Makeln und Parkordnung mit Lücken Auf den Straßen, Gassen und Plätzen der Innenstadt stoßen sich Besucher an zwei gravierenden Schönheitsfehlern: erstens der lieblose Einsatz von Kaltasphalt für die an sich schöne Pflasterung. Die ausgebesserten Straßenbeläge passen nicht zum gepflegten, historischen Gesamtbild und beeinträchtigen damit das besondere Flair und Einkaufserlebnis. Zweitens das ungelöste Problem der Zweirad-Abstellplätze: Fahrräder werden vor Geschäftseingängen abgestellt, Mopeds blockieren nicht nur Fahrrad-Abstellzonen, sondern verparken unentgeltlich die Auto-Abstellflächen in der blauen Zone.
Der Wirtschaftsbund fordert:
11
Rasche Sanierung von Straßen, Gassen und Plätzen. Parkordnung neu mit einer vernünftigen Regelung, verbunden mit strengen Kontrollen und Sanktionen. Seite 19
II. ST. LEONHARD
II. St. LEONHARd
MaG. ERWIN DORFER
Edeltraud Zöhrer
Wirtschaftsbund-Obmann. St. Leonhard
Bezirksvorsteherin St. Leonhard
VORWORT
VORWORT
Der Bezirk St. Leonhard hat ein reichhaltiges Angebot an Kultur, Sport und Einkaufsmöglichkeiten. Es gibt eine Vielzahl von Gewerbe- und Handelsbetrieben, Gastronomie und Einzelhandel. Der Bezirk St. Leonhard zählt zu den lebenswertesten Bezirken der Stadt Graz. Für den Bezirk ist es daher wichtig, dass die derzeitigen Gewerbeflächen und Nahversorgungsunternehmen bestehen bleiben und somit eine aktive Standorts- und Verkehrspolitik zur weiteren Attraktivierung des Bezirkes betrieben wird. Der WB St. Leonhard hat sich zum Ziel gesetzt, die vorhandene Vielfalt an Unternehmen im Bezirk zu erhalten und durch gezielte Maßnahmen zu unterstützen. Der große Anteil an Gewerbetreibenden im Bezirk ist der Motor der lokalen Wirtschaft. Damit ist nicht nur der Standort als lebenswerter Bezirk gesichert, sondern auch die Nahversorgung für die im Bezirk wohnende Bevölkerung. Es gilt daher, der Nahversorgung größte Aufmerksamkeit zu schenken, damit der Bezirk als Wohn- und Arbeitsort und Wirtschaftsstandort erhalten bleibt. Dabei auch dem sich ändernden Bedarf gerecht zu werden, ist eine Herausforderung für den WB St. Leonhard für die nächsten Jahre.
St. Leonhard liegt östlich der inneren Stadt entlang des Leonhardbachs und reicht im Süden bis zum St.-Peter-Stadtfriedhof. Der Bezirk besitzt eine hohe Lebensqualität – die Bevölkerung schätzt besonders die vielen gründerzeitlichen Bauten mit ihren wunderschönen Innenhöfen, sowie die kurzen Wegstrecken. In St. Leonhard funktioniert das Miteinander aller Altersgruppen bestens – viele Kindergärten, Schulen, die alte Technische Universität sowie die KunstUniversität sind hier beheimatet. Am Bauernmarkt am Kaiser-Josef-Platz trifft man sich, um frische, einheimische Ware zu kaufen. Für die Zukunft möchten wir diesen hohen Standard beibehalten, dies kann aber nur durch die weitere Entwicklung und Planung des Verkehrsnetzes, des öffentlichen Verkehrs, der Radwege und auch der Parkplatzerhaltung gelingen.
Kontakt: Haydngasse 1, 8010 Graz Tel.: +43664/1018699 office@dorfer-real.at
Kontakt: Rechbauerstraße 54, 8010 Graz Tel.: +43699/11143311 e.zoehrer.st.leonhard@gmx.at
Ideen für die Grazer Wirtschaft Seite 20
Seite 21
IDEEN FÜR DIE GRAZER WIRTSCHAFT
II. ST. LEONHARD
2. Bezirk Größe: EinwohnerInnen (1. Jänner 2013):
Spartenverteilung in %
1,83 km 2 15.527
Dichte EinwohnerInnen/km2:
8.485
ArbeitnehmerInnen (Stand Juli 2012):
3.961
Kinderbetreuungsplätze:
533
PKW (Stand Dez. 2012):
5.793
II.
Unternehmeranteil: Aktive Unternehmen (31. Dez. 2012):
Unternehmensformen in %
1.167
Neuanmeldungen (2012):
220
Abmeldungen (2012):
144
Gewerbe und Handwerk Industrie Handel Bank und Versicherung Transport und Verkehr Tourismus und Freizeitwirtschaft Information und Consulting
30,87 1,87 18,55 0,31 3,04 14,03 31,33
Einzelunternehmen GmbH KG OG AG Sonstige
73,52 16,71 5,06 2,74 0,94 1,03
Parkplatznot lindern
Parkraumbewirtschaftung mit Augenmaß
Aufgrund der neuen Gesetze im Zusammenhang mit dem Betrieb von Straßenbahnen wird es in den nächsten Jahren erforderlich sein, die Anzahl der Parkplätze z. B. in der Leonhardstraße oder in der Sparbersbachgasse empfindlich zu reduzieren. Dies trifft Anwohner ebenso wie Wirtschaftstreibende im Bezirk, deren Betriebe immer schwieriger zu erreichen sein werden. Anders als in anderen Innenstadtbezirken gibt es in St. Leonhard wenige Parkgaragen oder andere Ausweichparkplätze. In diesem Bereich besteht dringender Handlungsbedarf, kreative Ideen sind gefragt!
Gerade in den innerstädtischen Bezirken, wie in St. Leonhard, herrscht nicht nur ein Parkplatzmangel, auch die Möglichkeiten für Lieferungen und Abholungen für Unternehmen ist teilweise begrenzt. Wichtig für die ansässigen Unternehmer aber auch für Lieferanten ist eine entsprechende Berücksichtigung dieser Situation und Augenmaß bei der Beurteilung über das Vorliegen einer Ladetätigkeit durch die Kontrollorgane.
Schaffung neuer Flächen zur Minderung der Parkplatznot im Bezirk Förderung privater Investoren für den Bau von Parkgara‑ gen, Parkplätzen
Erleichterung für Unternehmen bei Park-Ausnahmegenehmigungen Die Unternehmer der Grazer Innenstadt haben oftmals dasselbe Problem wie die Anwohner oder Gäste – sie finden keinen Parkplatz. Viele Unternehmer sind jedoch auf ihren PKW angewiesen und müssen nicht nur regelmäßig in den Kurzparkzonengebieten nach freien Parkplätzen suchen, sondern müssen auch jeden Parkvorgang aufgrund der derzeit restriktiven Vergabe von Ausnahmegenehmigungen einzeln bezahlen.
13
Der Wirtschaftsbund fordert: Leichterer Zugang zu Ausnahmegenehmigungen für Kurz‑ parkzonen für Unternehmer innerhalb des Kurzparkzonen‑ gebietes
Der Wirtschaftsbund fordert: Augenmaß bei der Kontrolle in Ladezonen, um somit un‑ gerechtfertigte Strafen von Unternehmern auszuschließen.
12
Der Wirtschaftsbund fordert:
Seite 22
14
Baustellenmanagement optimieren – Wirtschaft unterstützen Die Erhaltung und der Ausbau der Infrastruktur einer Stadt ist nicht ohne Baustellen und Behinderungen möglich. Neben der Umsetzung der nötigen Maßnahmen zählen aber auch die optimale Koordinierung und die Unterstützung von betroffenen Unternehmen zu den Aufgaben des Magistrates. Vor allem länger andauernde Baustellen stellen viele Geschäfte vor schwierige Herausforderungen, da damit zumeist Behinderungen für die Kunden und damit Umsatzrückgänge verbunden sind.
Der Wirtschaftsbund fordert:
15
Eine effizientere und höher dotierte Förderung von „Bau‑ stellenopfer-Betrieben“
Seite 23
III. GEIDORF
III. Geidorf
Mag.a ANGELIKA RATSWOHL
Gerd Wilfling
Wirtschaftsbund-Obfrau Geidorf
Bezirksvorsteher Geidorf
VORWORT
VORWORT
Geidorf hat eine sehr hohe Lebensqualität – wir vom Wirtschaftsbund setzen uns für die Lebendigkeit und die Attraktivität unseres Bezirks ein, ohne die Bedürfnisse seiner BewohnerInnen aus den Augen zu verlieren: Ein aktuelles Problem stellt die Parkplatzsituation dar! Wir arbeiten daran, genügend Parkraum zu schaffen. Außerdem fördern wir die Ansiedlung von neuen Unternehmen im Bezirk, wobei ich vor allem kleine Unternehmen stärken möchte, für die wir attraktive Kooperationsmöglichkeiten schaffen wollen. Zudem setzen wir uns für den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen als Rahmenbedingung für eine gut funktionierende Wirtschaft im Bezirk ein. In einer Studie der Stadt Graz (2009) gaben 97,3 % an, sehr gerne bzw. eher gerne in Geidorf zu leben – als echte Geidorferin mache ich mich dafür stark, dass man sich hier auch weiterhin wohlfühlen kann.
Für viele gilt Geidorf als der gesündeste Bezirk in Graz – unzählige Schulen und Kindergärten, die größte Universität des Landes, viele Krankenhäuser und einige Altenheime sind hier angesiedelt. Zu einem gesunden Bezirk gehört aber auch eine funktionierende Wirtschaft! Der Wirtschaftsbund Geidorf kümmert sich speziell um die Probleme, Wünsche und Anliegen der kleinen und größeren Betriebe und sorgt dafür, dass ein guter Draht zu Politik und Wirtschaftskammer besteht. Die Öffnung und Wiederbelebung des ersten Stocks im Margarethenbad sowie das „Wachküssen“ des Geidorfplatzes, um ihn als „Hauptplatz des Bezirkes“ für Unternehmer wieder attraktiver zu machen, sind tolle Ansätze. Die Bezirksvertretung Geidorf unterstützt die Vorhaben des Wirtschaftsbundes deshalb sehr gerne!
Kontakt: Theodor-Körner-Straße 29, 8010 Graz Tel. +43664 / 20 32 161 geidorf@lernquadrat.at
Kontakt: Humboldstraße 26, 8010 Graz Tel.: +43664/3071849 gerd.wilfling@stvp.at oder gerd.wilfling@stadt.graz.at
Ideen für die Grazer Wirtschaft Seite 24
Seite 25
IDEEN FÜR DIE GRAZER WIRTSCHAFT
III. GEIDORF
3. Bezirk Größe: EinwohnerInnen (1. Jänner 2013):
Spartenverteilung in %
5,50 km 2 23.917
Dichte EinwohnerInnen/km2:
4.348
ArbeitnehmerInnen (Stand Juli 2012):
3.477
Kinderbetreuungsplätze:
856
PKW (Stand Dez. 2012):
8.399
III.
Unternehmeranteil: Aktive Unternehmen (31. Dez. 2012):
Unternehmensformen in %
1.356
Neuanmeldungen (2012):
249
Abmeldungen (2012):
200
Gewerbe und Handwerk Industrie Handel Bank und Versicherung Transport und Verkehr Tourismus und Freizeitwirtschaft Information und Consulting
29,72 1,71 15,81 0,59 3,02 14,50 34,65
Einzelunternehmen GmbH KG OG AG Sonstige
72,42 19,76 3,10 2,58 1,03 1,11
Geidorfplatz: mehr Platz für die Menschen am Platz
START-UP: Chance für JungunternehmerInnen
Der Geidorfplatz hat seine Funktion als Bezirkszentrum längst verloren. Es ist daher höchste Zeit, diesen Platz neu zu gestalten, damit er endlich wieder ein Platz zum Verweilen wird! Mit einer harmonischen Gestaltung, die den Bereich zwischen der Häuserfront (Kino), dem jetzigen Marktplatz und der Grünfläche umfasst, könnte ein einheitliches Ensemble entstehen. Ein Teil der Parkplätze vor dem Kino und hinter den Marktständen müssten dazu aufgelassen werden, dafür könnten die Verkaufsstände beidseitig genutzt werden. Bequeme Sitzgelegenheiten, eine Ausweitung des Bauernmarktes und ein Trinkbrunnen sind dazu nötig, um den Platz noch einladender zu machen. Weiters wird gefordert, die vorhandene, nicht sehr ansehnliche Müllinsel neu zu gestalten sowie eine sicherere Lösung für den Geh- und Radverkehr zu schaffen. Mit diesen Maßnahmen würde der Geidorfplatz eine Aufwertung erfahren, die für die Wirtschaft im Bezirk, aber auch für die Bewohner und Gäste positive Auswirkungen hätte.
Graz ist eine Stadt mit vielen jungen kreativen Unternehmensgründungen, allerdings haben diese zumeist als EPU (Ein-Personen-Unternehmen) tätigen Selbstständigen einerseits oftmals die Schwierigkeit, geeignete Räumlichkeiten für Geschäftstätigkeiten zu finden, andererseits fehlt ihnen zum Teil ein Netzwerk, um ihre Leistungen bekannt machen zu können.
Der Wirtschaftsbund fordert: Den Geidorfplatz lebenswerter machen! Eine einheitliche Gestaltung, die zum Bleiben einlädt, Lösungen für den Geh- und Radverkehr sowie eine behindertengerechte Haltestelle sollen den Platz aufwerten, damit er wieder zum „Hauptplatz des Bezirkes“ wird.
16
17
Der Wirtschaftsbund fordert: Gemeinsam Chancen für EPUs schaffen! In Kooperation mit der Stadt Graz soll ein Detailkonzept für ein START-UPZentrum in Form eines Co-working-Space im Bezirk erarbeitet werden.
Geidorfs Wirtschaft auf einen Klick Ein gemeinsamer Internet-Auftritt der Geidorfer Unternehmen könnte die Vernetzung untereinander erleichtern und die Präsentation der Unternehmen nach außen unterstützen: So könnte man den Geidorfern die Inanspruchnahme bezirkseigener Angebote schmackhaft machen. Nach innen würde die Plattform als Synergiepool fungieren, d. h., es könnten zum Beispiel freie Büro- und Lagerflächen, Veranstaltungen oder Bildungsangebote kommuniziert werden. Somit erführe der Bezirk wirtschaftlich und infrastrukturell eine Aufwertung.
Der Wirtschaftsbund fordert:
18
Geidorf wirtschaftlich und infrastrukturell aufwerten! Förderung einer gemeinsamen Internet-Plattform, welche die Vernetzung der Geidorfer Unternehmen erleichtert und eine gemeinsame Präsentation ermöglicht. Seite 26
Seite 27
IV. LEND
IV. LEND
Birgit Sommer
Wolfgang Krainer
Wirtschaftsbund-Obfrau Lend
Bezirksvorsteher Lend
VORWORT
VORWORT
Der Bezirk Lend besticht durch seine Vielseitigkeit. Auf 3,70 km2 findet man ein buntes und breites Angebot an Kultur, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten. In den letzten Jahren hat er sich als Magnet für eine junge kreative Wirtschaft entwickelt und ist gleichzeitig die Heimat einer etablierten Unternehmerschaft. Diese zeichnet sich durch einen Mix aus Gewerbe, Handwerk, Handel, Tourismus und Freizeitwirtschaft, Information und Consulting, Industrie aus. Über 90 % der Betriebe sind als KMU einzustufen. Der Wirtschaftsbund Lend sieht seine Aufgabe darin, die Unternehmer und Unternehmerinnen aktiv in betriebswirtschaftlichen Fragen zu unterstützen und zu begleiten. Ebenso möchten wir gemeinsam mit den Betrieben des Bezirks Lend die Vorreiterrolle der Stadt Graz in Österreich beim Thema Nachhaltigkeit „Ökoprofit“ unterstützen und vorantreiben.
Ein lebendiger, unternehmerischer Bezirk Lend – um diesem Ziel näher zu kommen, müssen wir überprüfen, ob die verkehrspolitischen Strategien der Stadt Graz auch unternehmerischen Bedürfnissen Rechnung tragen. Im Grazer Mobilitätskonzept 2020 steht: „Die Ziele für die Nahmobilität sind aber nicht nur von der Umsetzung von Maßnahmen aus dem Verkehrsbereich abhängig, sondern stehen in engem Zusammenhang mit der Stadt- und Siedlungsentwicklung: Schaffung kompakter Siedlungsstrukturen, d. h. Verhinderung von Zersiedlung und die Ermöglichung strukturell ausgewogener Durchmischung von miteinander verträglichen Nutzungen.“ Für uns heißt das: Die Stärkung und Ansiedlung lokaler Unternehmen ist zu fördern, um ein weiteres Ziel – die Stadt der kurzen Wege – zu erreichen. Wir fordern eine klare Linie bei der Verkehrsplanung und eine laufende Überprüfung, ob sich die unternehmerischen Bedürfnisse in der umgesetzten Verkehrspolitik widerspiegeln.
Kontakt: Lendplatz 8, 8020 Graz Tel.: +43664/1843257 office@pension-graz.at
Kontakt: Lendkai 19, 8020 Graz Tel.: +43699/10769692 w.krainer@aon.at
Ideen für die Grazer Wirtschaft Seite 28
Seite 29
IDEEN FÜR DIE GRAZER WIRTSCHAFT
IV. LEND
4. Bezirk Größe: EinwohnerInnen (1. Jänner 2013): Dichte EinwohnerInnen/km2: ArbeitnehmerInnen (Stand Juli 2012):
Spartenverteilung in %
3,70 km 2 29.459 7.962 11.064
Kinderbetreuungsplätze:
820
PKW (Stand Dez. 2012):
8.547
IV.
Unternehmeranteil: Aktive Unternehmen (31. Dez. 2012):
1.546
Neuanmeldungen (2012):
299
Abmeldungen (2012):
242
Gewerbe und Handwerk Industrie Handel Bank und Versicherung Transport und Verkehr Tourismus und Freizeitwirtschaft Information und Consulting
Das Kunsthaus Graz war und ist Impulsgeber für das Wachstum einer kreativen Unternehmerszene in Lend. Diese überaus positive Entwicklung möchten wir forcieren, damit es auch künftig zu Ansiedelungen von Kreativ-Unternehmen zwischen Kunsthaus und Lendplatz kommt. Um die UnternehmerInnen zu unterstützen, soll ein regelmäßiger Newsletter ausgesendet werden. Arbeitstitel: „Lerne die unternehmerischen Möglichkeiten in Lend kennen und nütze sie!“ Außerdem halten wir die Kooperation von kreativen und traditionellen Betrieben für erstrebenswert und erwarten uns, dass dieses Anliegen mit Förderungen der Stadt Graz vorangetrieben werden wird.
Der Wirtschaftsbund fordert:
Musik verbindet: Überdachung Mariahilferplatz Als Platz der Begegnung soll der Mariahilferplatz überdacht werden! Eine Konzeptstudie (Bild) wurde dazu von der Technischen Universität Graz mit Prof. Dr. Englhardt, Prof. Dr. Zellinger, Arch. DI Ritter und den Projekterstellern Dzenis Borovina und DI Michael Fuchs bereits erarbeitet. „Die Trompete“ ist eine luftige, temporäre Überdachung, die das Thema „Musik“ in den Mittelpunkt stellt und einen gebührenden Rahmen für Veranstaltungen schaffen könnte. Künstler und Gäste würden an diesem Platz durch zeitgemäße Architektur und die Kraft der Musik zueinanderfinden.
Der Wirtschaftsbund fordert: Die Unterstützung des Projekts „Membranüberdachung Mariahilferplatz“
21
Die Unterstützung des Projekts Sky-Walk Lend und seine Umsetzung
Förderungen der Stadt Graz zur Kooperation von kreativer und traditioneller Wirtschaft. Die Unterstützung der Lend-Unternehmen durch regelmäßige Newsletters.
20
67,27 21,67 4,27 4,20 1,42 1,16
Angedacht wird die Überdachung der nördlichen beiden Marktstände am Lendplatz mit einem Gitterrost. Die dadurch entstehende etwa 50 m 2 große lichtdurchlässige, begehbare Terrasse ließe sich zur kulturellen Bespielung ebenso nutzen wie für gastronomische Zwecke. Die Besucher könnten zudem das Markttreiben von oben beobachten: Ein etwa 30 Meter langer Steg, der bis zum südlichsten Marktstand reichen und auf eigenen Stützen ruhen würde, könnte das Konstrukt „Sky-Walk“ vervollständigen.
19
Der Wirtschaftsbund fordert:
Einzelunternehmen GmbH KG OG AG Sonstige
28,36 1,98 22,95 0,52 6,68 16,39 23,13
Hoch hinaus am Sky-Walk Lendplatz
Wachstumsschub für die kreative Unternehmerszene
Seite 30
Unternehmensformen in %
Gemeinsam erfolgreich dank Kompetenzteam Mehr als 90 % aller Unternehmen im Bezirk sind KMUs. Um eine solide Entwicklung dieser Betriebe sicherzustellen, müssen eine kontinuierliche Finanz-, Liquiditäts- und Investitionsplanung ins unternehmerische Bewusstsein rücken. Wir möchten sie mit der Schaffung eines lokalen Kompetenzteams (BWL und Nachhaltigkeit) dabei unterstützen. Außerdem setzen wir uns für die Anschaffung einer Controlling Software ein, die lokalen Unternehmen beim Reporting dienlich ist. Zudem wollen wir mit Hilfe der Stadt Unterstützung im Bereich Website Controlling / Search Engine Advertising (SEO) anbieten, um die Websites der Unternehmen zu optimieren.
22
Der Wirtschaftsbund fordert: Ein lokales Kompetenzteam sowie Controlling Software und Website Controlling für Unternehmen! Seite 31
V. GRIES
V. gries
DOMINIC NEUMANN, MBA
Johann Haidinger
Wirtschaftsbund-Obmann Gries
Bezirksvorsteher Gries
VORWORT
VORWORT
Gries liegt im Herzen von Graz, südwestlich angrenzend an die innere Stadt. Das Zentrum des Bezirks ist der Griesplatz und genau dort möchten wir vom WB Gries auch weitere Verbesserungen vornehmen: Die Neugestaltung des Platzes mit Straßenbahn-Anbindung steht dabei an erster Stelle. Statt der Busparkplätze soll es künftig eine Markthalle geben; ein Creative & Start-up Center für unsere Wirtschaftstreibenden ist ebenso angedacht. Die Baulücken im Bezirk wollen wir durch gezielte Entwicklung schließen und somit unseren Bezirk noch attraktiver für Betriebe und die Bevölkerung machen. Die kulturelle Vielfalt ist wirtschaftlich gesehen eine unserer großen Stärken – deshalb werden wir sie auch weiter fördern. Wir setzen uns natürlich auch künftig für die Anliegen der Unternehmen in unserem Bezirk ein und machen uns für ein gesundes Umfeld für die Wirtschaft stark.
In unserem Bezirk wird seit Langem um das Bezirkszentrum, den Griesplatz, gerungen. 1995 hatte es noch so ausgesehen, dass dieser wichtige innerstädtische Platz einer Verkehrslösung zugeführt wird und ein neues, funktionelles Gesicht bekommt. Schlussendlich wurde aber nur der Norden des Platzes ein wenig verändert. In der Planungswerkstatt „Zeit für Graz“ wurde der Griesplatz als das gefühlte und tatsächlich wahrgenommene Zentrum des Bezirkes definiert. Gleichzeitig können die Menschen auf dem Platz aber nichts damit anfangen. Es fehlt eine zusammenhängende Fläche für Fußgänger und Verweiler; die Verkehrsführung verhindert jedoch ein kommunikatives öffentliches Leben und ein innovatives wirtschaftliches Treiben. Die Neugestaltung des Platzes würde eine dringend notwendige Aufwertung bedeuten. Dazu müssten der Regionalbusbahnhof und mit ihm der Verkehrsfluss verlegt werden …
Kontakt: Triester Straße 136, 8020 Graz Tel.: +43676/84171311 dominic@derneumann.at
Kontakt: Brückengasse 47, 8020 Graz Tel.: +43664/4631335 johann.haidinger@inode.at
Ideen für die Grazer Wirtschaft Seite 32
Seite 33
IDEEN FÜR DIE GRAZER WIRTSCHAFT
V. GRIES
5. Bezirk Größe: EinwohnerInnen (1. Jänner 2013): Dichte EinwohnerInnen/km2: ArbeitnehmerInnen (Stand Juli 2012):
Spartenverteilung in %
5,05 km 2 26.479 5.243 12.989
Kinderbetreuungsplätze:
949
PKW (Stand Dez. 2012):
8.972
Unternehmeranteil: Aktive Unternehmen (31. Dez. 2012):
Unternehmensformen in %
V. 1.717
Neuanmeldungen (2012):
314
Abmeldungen (2012):
299
Gewerbe und Handwerk Industrie Handel Bank und Versicherung Transport und Verkehr Tourismus und Freizeitwirtschaft Information und Consulting
28,83 2,49 26,88 0,40 6,03 14,11 21,25
Einzelunternehmen GmbH KG OG AG Sonstige
62,03 27,84 5,24 2,56 0,99 1,34
Gries aufwerten: vorhandene Baulücken schließen
Treffpunkt Markthalle: dem Griesplatz neues Leben einhauchen
Nicht nur am Griesplatz, auch am Beginn der Karlauerstraße, am Lazarettgürtel Ecke Kärntner Straße und Ecke Idlhofgasse sowie im Umkreis des Gürterlturms wird sichtbar, dass dringender Handlungsbedarf besteht, wenn der Bezirk für die Wirtschaft attraktiver werden soll. Nur durch die Verbesserung des Stadtbildes wird es gelingen, Investoren zu finden, die in Gries repräsentative Gewerbeobjekte errichten und die damit immer neue Betriebs- und Geschäftsansiedelungen anregen.
Durch die Schaffung einer großen, architektonisch einzigartigen Markthalle wäre Platz für Naschmärkte oder Schmankerlmärkte im Bezirk. Außerdem könnte der Griesplatz für verschiedenste Veranstaltungen aus den Bereichen Kunst und Kultur genutzt werden. Die kulturelle Vielfalt, die in Gries zu Hause ist, würde an einem zentralen Ort erlebbar werden.
Baulücken schließen! Mit einem intakten, verbesserten Stadtbild kommen auch Investoren und in der Folge Be‑ triebs- und Geschäftsansiedelungen nach Gries zurück.
Impulse setzen: Creative & Start-up Center Durch die Schaffung eines Kompetenzzentrums für New-Media-Berufe möchten wir die Attraktivität des Bezirks als Standort für junge Unternehmen aus dem Bereich New Media erhöhen. An zentraler Stelle, gegenüber dem Citypark am Lazarettgürtel (ehemals Autohaus Gspandl) könnte eine Designhalle geschaffen werden. In enger Zusammenarbeit mit Creative Industries Styria würde ein IT & Designcenter entstehen.
24
Der Wirtschaftsbund fordert: Creative & Start-up Center (Designhalle) als Kompetenz‑ zentrum für New-Media-Berufe.
Der Wirtschaftsbund fordert: Den Treffpunkt Griesplatz für Kunst und Kultur öffnen! Ein reges Markttreiben, das Bewohner und Gäste anlockt.
23
Der Wirtschaftsbund fordert:
Seite 34
25
Griesplatz neu: weniger Verkehr mehr Lebensqualität Mit vielfältigen Maßnahmen könnte die Attraktivität des Bezirks Gries für Bewohner, Gäste und die Wirtschaftstreibenden langfristig erhöht werden. Ein erster Schritt sollte dabei am Griesplatz gesetzt werden, ist er doch das Zentrum des Bezirkes. Im Rahmen der Neugestaltung sollte in jedem Fall ein intelligentes Konzept zur Verkehrsberuhigung angedacht werden – sinnvoll wäre es, die vorhandenen Busparkplätze aufzulassen und eventuell den Griesplatz zur Fußgängerzone zu machen. Eine Straßenbahnlinie mit Anschluss zum Citypark wäre ebenso wünschenswert.
Der Wirtschaftsbund fordert:
26
Neugestaltung des Griesplatzes! Verkehrsberuhigung! Entfernung der Busparkplätze und stattdessen eine Straßenbahnlinie mit Anschluss zum Citypark. Seite 35
VI. JAKOMINI
Dipl.-ing. (Fh) Markus Schimautz, mA
Klaus Strobl, MAS/MSc Bezirksvorsteher Stellvertreter
Wirtschaftsbund-Obmann Jakomini
VI. JAKOMINI
VORWORT
VORWORT
Wer die Vielfalt liebt, der liebt Jakomini. Auf 4,06 km² befindet sich hier das wirtschaftliche Zentrum von Graz. Innerstädtisch besteht ein breites Angebot an Geschäften, in den umliegenden Bereichen fühlen sich viele Unternehmer schon seit Jahren zu Hause, und das nicht zuletzt ob der ausgezeichneten geografischen Lage. Auch die Kreativwirtschaft floriert. Um den Bezirk noch lebenswerter zu machen und wirtschaftlich voranzutreiben, will der WB Jakomini dazu beitragen, die Infrastruktur für Unternehmer zu verbessern und das Stadtbild durch innovative Erneuerungen zu verschönern. Wer überlegt, wo er sein Unternehmen eröffnen will, der soll an Jakomini denken. „WIRtschaft für Jakomini – Gemeinsam für den Bezirk.“ Unter diesem Motto möchten wir die Wichtigkeit der Wirtschaft für unseren Bezirk herausstreichen und zum gemeinsamen verantwortungsvollen Handeln auffordern.
Der Bezirk Jakomini gehört zu den am dynamischsten wachsenden Bezirken unserer Stadt. Er beherbergt nicht nur die meisten Einwohner, besitzt den höchsten Anteil an aktiven Unternehmen, sondern ist seit vielen Jahren von einer intensiven infrastrukturellen Investitionstätigkeit geprägt: die Neugestaltung des Messeareals, der Bau der größten steirischen Passivhausanlage Messequartier, das Styria MediaCenter, das Ostbahnhouse um nur einige Investitionen der letzten Jahre zu nennen. Der Bezirk Jakomini verkörpert damit nicht nur die enge Verzahnung zwischen BewohnerInnen und der Wirtschaft, sondern zeigt auch die wechselseitige Verpflichtung dieser beiden Impulsträger für die Erhaltung und den weiteren Ausbau der Lebensqualität im Bezirk auf. Das erklärte Ziel der nächsten Jahre kann daher nur lauten: Neue Lebens- und Begegnungsräume schaffen für die Menschen, die in diesem Bezirk leben, wohnen und arbeiten. Dies schafft nicht nur die Basis, dass sich die Menschen hier auch wohlfühlen, sondern ist auch gleichzeitig der Nährboden für eine gesunde Wirtschaftsentwicklung in diesem Bezirk.
Kontakt: Münzgrabenstraße 36, 8010 Graz Tel.: +43676/898454898 markus.schimautz@webteam.at
Kontakt: Friedrichgasse 35, 8010 Graz Tel.: +43660/3616506 k.strobl@grazervp.at
Ideen für die Grazer Wirtschaft Seite 36
Seite 37
IDEEN FÜR DIE GRAZER WIRTSCHAFT
VI. JAKOMINI
6. Bezirk Größe: EinwohnerInnen (1. Jänner 2013): Dichte EinwohnerInnen/km2: ArbeitnehmerInnen (Stand Juli 2012):
Spartenverteilung in %
4,06 km 2 31.217 7.689 10.044
Kinderbetreuungsplätze:
826
PKW (Stand Dez. 2012):
10.414
Unternehmeranteil: Aktive Unternehmen (31. Dez. 2012):
Unternehmensformen in %
VI. 1.941
Neuanmeldungen (2012):
389
Abmeldungen (2012):
277
Gewerbe und Handwerk Industrie Handel Bank und Versicherung Transport und Verkehr Tourismus und Freizeitwirtschaft Information und Consulting
30,78 1,35 19,25 0,46 6,04 11,85 30,26
Einzelunternehmen GmbH KG OG AG Sonstige
69,60 20,14 4,89 3,14 1,13 1,08
Sommerfreizeitstrand und Wintersportplatz Augarten
Aus der Messehalle wird eine Markthalle.
Der Augartenpark ist eine der größten innerstädtischen Grün- und Freizeitanlagen der Stadt Graz und gilt als zentrales Erholungsgebiet. Weitere infrastrukturelle Verbesserungen würden die Attraktivität des Parks weiter steigern. Im Sommer könnte ein Freizeitstrand mit direkter Anbindung neue Möglichkeiten für Besucher des Erholungsgebietes an der Mur bieten. Im Winter würde ein Eislaufplatz Groß und Klein in den Park locken – neben dem Eislaufen, könnte auch Platz für Eishockey und Stocksport geschaffen werden.
Der Bereich in und vor der bestehenden, revitalisierten Halle B mit ihrer denkmalgeschützten Holzdach-Konstruktion soll zukünftig als permanenter Wochenbauernmarkt geöffnet werden. Die zentrale Lage mit Parkplatzmöglichkeiten und direkter öffentlicher Personennahverkehrsanbindung mittels Straßenbahn würde ungeahnte Potenziale für Standbetreiber und Konsumenten eröffnen.
Neue Freizeitaktivitäten direkt an der Mur! Neben dem Freizeitstrand im Sommer darf auch ein Eis‑ laufplatz im Winter nicht fehlen.
„Kreative Lichtblicke“ im Jakominiviertel Im Zuge der Gleissanierungsarbeiten in der Jakoministraße wurde im Sommer 2013 die rote Laufbahn, die ein Erkennungszeichen der Straße war, wieder entfernt und durch eine ebenfalls sehr ansprechende Pflasterung der Gehsteige ersetzt. Allerdings ging damit das besondere Merkmal des Jakominiviertels verloren. Um die Attraktivität in Zukunft zu erhöhen, wäre ein kreatives Beleuchtungskonzept für Fassaden, Gehsteige und Auslagen denkbar. So könnte eine neue visuelle Klammer gemeinsam mit und für die Wirtschaftstreibenden in der Jakoministraße und Klosterwiesgasse geschaffen werden.
28
Der Wirtschaftsbund fordert: Neues, kreatives Beleuchtungskonzept im Zuge der Stra‑ ßenbildoffensive Jakoministraße/Klosterwiesgasse.
Der Wirtschaftsbund fordert: Halle B für einen permanenten Wochenbauernmarkt öff‑ nen!
27
Der Wirtschaftsbund fordert:
Seite 38
29
Die Gunst der Stunde nutzen: Bezirkszentrum neu Auf dem verkehrsfreien Messeplatz könnte gemeinsam mit dem neu entstehenden Styria-Center und der geplanten Parkanlage am ehemaligen Sportklubplatz ein neues, identitätsstiftendes Bezirkszentrum für Jakomini errichtet werden. Am derzeit brachliegenden Parkplatz entlang der Fröhlichgasse wäre der Bau eines Parkhauses mit Nahversorgern sinnvoll. Der gesamte Zubringerverkehr an Veranstaltungstagen bei Messe- und Stadthallen-Events würde damit in einem Verkehrsleitsystem angebunden werden.
Der Wirtschaftsbund fordert:
30
Untertunnelung der Conrad-von-Hötzendorf-Straße auf Höhe der Grazer Messe Attraktive Neugestaltung des Platzes Parkhaus Fröhlichgasse mit Nahversorgern Verkehrsleitsystem für Zubringerverkehr Seite 39
VII. Liebenau
VII. liebenau
Mag. Gerd Zuschnig
Mag. Karl Christian Kvas
Wirtschaftsbund-Obmann Liebenau
Bezirksvorsteher Liebenau
VORWORT
VORWORT
Wer mit offenen Augen in Liebenau unterwegs ist, der erfreut sich an tollen Bauwerken wie dem Fußballstadion oder am Murpark. Mit 874 aktiven Unternehmen boomt die Wirtschaft im siebenten Grazer Stadtbezirk. Trotz des erfreulichen Ist-Zustandes gibt es noch einiges zu tun – so das Ergebnis einer Umfrage unter den Wirtschaftsbund-Mitgliedern in Liebenau. Zum Beispiel: die langen Wartezeiten auf Bahnübergängen, das Eisstadion, das weit weg vom Standard einer modernen Sportarena ist, der schleppende Ausbau des Südgürtels sowie eine längst überfällige Modernisierung der Internetanbindungen. Das Team des Wirtschaftsbundes Liebenau mit Gerti Neubauer, Hans Peter Weitzer und Gerd Zuschnig wird sich dafür einsetzen, dass diese Forderungen, die letztlich auch Anrainern und Besuchern des Bezirkes zugutekommen, möglichst rasch umgesetzt werden!
Im Bezirk Liebenau sind Handwerks-, Landwirtschafts- bzw. Gärtnereibetriebe und weltweit exportierende Headquarter (Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG, Pachleitner Group) sowie Gewerbezonen (Porsche Graz Liebenau) und ein großes Einkaufszentrum (Murpark) angesiedelt. Tausende Dienstnehmer verdienen in Liebenau ihre finanzielle Lebensexistenz, während die hier ansässigen Betriebe hohe Kommunalabgaben an die Stadt Graz abliefern. Als Bezirksvorsteher bin ich Ansprechpartner für alle Liebenauer Betriebe, und biete gerne meine Unterstützung im Kontakt mit den Ämtern der Stadt Graz an. Ein großes Anliegen sind mir auch die baldige Einführung eines einheitlichen österreichischen Arbeitnehmerbegriffes (Abschaffung der Unterscheidung zwischen Arbeiter und Angestellten) und die Schaffung von Mindeststandards in allen Kollektivverträgen wie z. B. bei Kündigungsfristen.
Kontakt: Liebenauer Hauptstraße 2–6, 8041 Graz Tel.: +43316 / 468 21 30 oder +43664 / 252 33 09 gerd.zuschnig@freiraum.at
Kontakt: Liebenauer Hauptstraße 187, 8041 Graz Tel.: +43664 / 868 1111 karlchristian.kvas@stadt.graz.at
Ideen für die Grazer Wirtschaft Seite 40
Seite 41
IDEEN FÜR DIE GRAZER WIRTSCHAFT
VII. LIebenau
7. Bezirk Größe: EinwohnerInnen (1. Jänner 2013): Dichte EinwohnerInnen/km2: ArbeitnehmerInnen (Stand Juli 2012):
Spartenverteilung in %
7,99 km 2
Unternehmensformen in %
13.313 1.666 12.960
Kinderbetreuungsplätze:
524
PKW (Stand Dez. 2012):
5.299
Gewerbe und Handwerk Industrie Handel Bank und Versicherung Transport und Verkehr Tourismus und Freizeitwirtschaft Information und Consulting
Unternehmeranteil: Aktive Unternehmen (31. Dez. 2012):
874
Neuanmeldungen (2012):
183
Abmeldungen (2012):
119
31,72 1,87 29,26 0,69 6,50 11,33 18,62
Einzelunternehmen GmbH KG OG AG Sonstige
60,07 29,52 4,81 2,29 2,06 1,26
VII.
Aus alt wird neu: Adaption Eisstadion Liebenau
Wettbewerbsfähig bleiben dank Glasfaserkabelausbau.
In die Jahre gekommen: Die Eissportanlage in Liebenau wurde 1963 erbaut und kann daher den heutigen Anforderungen nicht annähernd gerecht werden. Die Energiekosten sind hoch, was an der schlechten Isolierung liegt, die längst nicht mehr dem Stand der Technik entspricht. Eine moderne Sportstätte sieht anders aus, ein kompletter Neubau ist jedoch aufgrund des Denkmalschutzes nicht möglich.
Eine moderne Infrastruktur zählt zu den wichtigsten Standortfaktoren für Unternehmen. Deshalb ist es wichtig, den gesamten Bezirk möglichst bald mit Glasfaserbreitband zu versorgen, um sicherzustellen, dass die Unternehmer des Bezirkes keinen Wettbewerbsnachteil gegenüber Betrieben in anderen Regionen hinnehmen müssen.
33 Generalsanierung der Eishalle auf einen modernen bauli‑ chen Standard. So wird eine vielseitigere Nutzung der Eis‑ halle möglich, von der auch die umliegenden Wirtschafts‑ treibenden profitieren.
Nichts geht mehr: Schranken taktung an Bahnübergängen. Im Bezirk Liebenau befinden sich mehrere Bahnübergänge. Sie alle sind bei den Anrainern und Unternehmern höchst unbeliebt, denn: Durch die bestehende Schrankentaktung kommt es immer wieder zu langen Wartezeiten. Ärgerlich, vor allem wenn man es eilig hat! Hier gilt es, Maßnahmen zu setzen, um die Flüssigkeit des Verkehrs zu verbessern.
32
Der Wirtschaftsbund fordert: Verkürzung der Wartezeiten bei den Bahnübergängen Lie‑ benauer Hauptstraße, Sternäckerweg und Ulrich-Lichten‑ stein-Gasse.
Seite 42
Rascher Glasfaserkabelausbau für den gesamten Bezirk!
31
Der Wirtschaftsbund fordert:
Der Wirtschaftsbund fordert:
Mithalten statt ausbremsen Graz und hier vor allem der Grazer Süden zählen zu den am stärksten wachsenden Gebieten in ganz Österreich. Um die Erreichbarkeit der Stadt trotz dieses beachtlichen Bevölkerungswachstums sicherzustellen, haben gerade die Bauarbeiten des Südgürtelprojektes begonnen. Diese Verkehrsverbindung ist für die Erreichbarkeit des Bezirks und damit für die Zukunft der ansässigen Unternehmern sehr wichtig.
Der Wirtschaftsbund fordert:
34
Südgürtelprojekt ohne Verzögerungen fertigstellen. Unternehmen für die Dauer der Bauarbeiten unterstützen. Leitsystem „Südgürtel“ mit beschilderten Ein- und Aus‑ fahrten für Unternehmen. Seite 43
VIII. ST. PETER
VIII. ST. PETER
DIPL.-ING. gunther linhart
Mag. Peter Schröttner
Wirtschaftsbund-Obmann St. Peter
Bezirksvorsteher St. Peter
VORWORT
VORWORT
St. Peter konnte sich in den letzten Jahrzehnten glücklicherweise so entwickeln, dass Klein-, Gewerbe- und Handelsbetriebe sehr gut neben den stark wachsenden Wohnsiedlungen bestehen können. Im Bezirk findet sich ein gesunder Mix aus Handel, Gastwirtschaft, Gewerbe, Freiberuflern und Consultingunternehmen. Nicht unerwähnt soll dabei das Center Ost am Südgürtel mit zahlreichen Handelsbetrieben bleiben. Im Ortsteil Messendorf haben sich Industrie, Gewerbe, Großhandel und sogar ein Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften angesiedelt – mittlerweile gibt es hier 5000 Arbeitsplätze! Zum Leidwesen der Anrainer lässt jedoch die seit Langem geplante Anbindung an den Autobahnzubringer A2Z noch immer auf sich warten. Ich sehe meine Aufgabe als WB-Obmann darin, den Zusammenhalt der Wirtschaftstreibenden zu fördern und Wünsche an die zuständigen Stellen weiterzuleiten.
Der 8. Stadtbezirk ist ein Wohnbezirk von hoher Qualität, der von der stark frequentierten St.-Peter-Hauptstraße durchzogen wird. Östlich davon liegen Petersbergen und das Peterstal, eines der schönsten Wohngebiete von Graz. Westlich davon befindet sich mit dem ORF-Park ein Gebiet von Einfamilienhäusern und Siedlungen, das im Süden an das größte geschlossene Gewerbegebiet von Graz anschließt. Klein- und Mittelbetriebe sind entlang der St.-Peter-Hauptstraße angesiedelt und tragen als Nahversorger zum hohen Lebensstandard im Bezirk bei. Dennoch könnte es mehr Handel und Gastronomie geben: Das Potenzial der Bewohner wird nicht ausgeschöpft, während ganz Graz von der Einkaufsstärke des Bezirks profitiert. Das Interesse, in St. Peter zu wohnen, ist groß und zeigt sich in einem regelrechten Bauboom. Ich sehe meinen Job als Chance, mitzugestalten, damit die hohe Lebensqualität in St. Peter bestehen bleibt.
Kontakt: St.-Peter-Hauptstraße 115, 8042 Graz +43664/38 12 450 gunther@linhart.eu
Kontakt: Scheigergasse 160, 8042 Graz Tel.: +43699/12 69 25 55 peter.schroettner@chello.at
Ideen für die Grazer Wirtschaft Seite 44
Seite 45
IDEEN FÜR DIE GRAZER WIRTSCHAFT
VIII. St. Peter
8. Bezirk Größe: EinwohnerInnen (1. Jänner 2013):
Spartenverteilung in %
8,86 km 2 14.526
Dichte EinwohnerInnen/km2:
1.640
ArbeitnehmerInnen (Stand Juli 2012):
2.831
Kinderbetreuungsplätze:
398
PKW (Stand Dez. 2012):
5.091
Unternehmeranteil: Aktive Unternehmen (31. Dez. 2012):
Unternehmensformen in %
VIII.
1.020
Neuanmeldungen (2012):
221
Abmeldungen (2012):
148
Gewerbe und Handwerk Industrie Handel Bank und Versicherung Transport und Verkehr Tourismus und Freizeitwirtschaft Information und Consulting
Einzelunternehmen GmbH KG OG AG Sonstige
42,48 2,04 16,64 0,27 4,87 7,79 25,93
76,08 17,84 2,55 1,96 1,18 0,39
Center Ost nur für Autofahrer?
Förderung von Photovoltaik anlagen auch für Unternehmen
Das am St.-Peter-Gürtel angesiedelte Einkaufszentrum Center Ost kann sich über eine stetig steigende Kundenfrequenz freuen. Und vermutlich würde das Center noch mehr Zulauf haben, wenn es auch an das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel angeschlossen wäre. Die Buslinie 75U weist zwar skurrilerweise eine Haltestelle „Center Ost“ aus, allerdings hält der Bus nur am Rand des Einkaufscenters in der Messendorfer Straße, von wo aus es keine geeignete Möglichkeit gibt, um in das Center Ost zu gelangen.
Private Haushalte, Wohnbauträger, Vereine und sogar freiberuflich Tätige – sie alle erhalten von der Stadt Graz Förderungen, wenn sie eine Solarthermiebzw. eine Photovoltaikanlage installieren lassen. Gewerbetreibende hingegen haben noch immer keinerlei Möglichkeit, eine solche Förderung zu beziehen.
Die direkte Anbindung des Centers an das Netz der öffent‑ lichen Verkehrsmittel!
A2Z-Anschluss für Industriegebiet Messendorf Als eines der wenigen großen Industriegebiete in Graz hat sich der Standort Messendort zu einem wichtigen Wirtschaftszentrum entwickelt, in dem rund 5000 Menschen Arbeit finden. Um den Anforderungen eines modernen Industriestandortes gerecht zu werden, ist nun der nächste Schritt nötig – der direkte Anschluss an den Autobahnzubringer A2Z. Damit würde nicht nur die dort angesiedelte Wirtschaft gefördert, auch die Anrainer würden entlastet, da sich das Verkehrsaufkommen beruhigen würde.
36
Der Wirtschaftsbund fordert: Bau eines Direkt-Anschlusses des Industriegebiets Mes‑ sendorf an den Autobahnzubringer A2Z.
Der Wirtschaftsbund fordert: Förderung von Anlagen auch für Unternehmen unter den‑ selben Voraussetzungen wie für Private.
35
Der Wirtschaftsbund fordert:
Seite 46
37
Gas geben: Verfahrensbeschleunigung jetzt! Unternehmen tragen mit ihren Steuerleistungen einen großen Anteil zur Deckung der Verwaltungskosten bei. Diese Verwaltung hat dafür als Dienstleister für eine effiziente Abwicklung von behördlichen Verfahren zu sorgen. Schleppende Genehmigungsverfahren machen vielen Unternehmen die Ansiedelung oder Expansion in Graz schwer. Daher fordern wir eine Verfahrensbeschleunigung bei sämtlichen Behördenwegen.
Der Wirtschaftsbund fordert:
38
Maßnahmen, die die Verfahrensdauer in Graz nachhaltig und spürbar reduzieren, damit die Stadt wieder attraktiver für Unternehmensansiedelungen wird.
Seite 47
IX. WALTENDORF
dieter konrad Wirtschaftsbund-Obmann Waltendorf
RR Ing. DipL.-Päd. Gerhard Szettele Bezirksvorsteher Waltendorf
IX. waltendorf
VORWORT
VORWORT
Im Sommer 2013 hat sich der Wirtschaftsbund in Waltendorf neu formiert, dem Team gehören neben mir und meinen Stellvertretern Ing. Michael Kohlroser und Mag. Dieter Johs einige engagierte WB-Mitglieder an. Da wir die Wünsche und Sorgen der Waltendorfer Bewohner kennen, wollen wir versuchen, Ideen im Interesse aller zu verwirklichen. Nicht alle unsere Vorschläge werden bei den Waltendorfern auf volle Zufriedenheit stoßen, umso erfreulicher ist, dass ein sehr großer Prozentsatz der Bevölkerung unsere Vorhaben befürwortet. In unserem Bezirk sind Kompromisse sehr wichtig – Gewerbebetriebe treffen auf Wohngebiete – das erfordert großes Verständnis auf allen Seiten. Darum bitten wir bei der Umsetzung der im Anschluss genannten Ziele um Verständnis von allen beteiligten Personen und Unternehmen, denn: Wir haben die Absicht, die besten Lösungen für den Bezirk Waltendorf zu finden!
Waltendorf ist ein reiner Wohnbezirk mit besonderer Lebensqualität. Gleich zwei Naherholungsgebiete – Schloss Lustbühel und die Eustacchiogründe – stehen erholungsuchenden Waltendorfern als Rückzugsgebiete zur Verfügung. Beide sollen wie der Grüngürtel erhalten und attraktiver gestaltet werden. Auch die Infrastruktur im Bezirk wird verbessert und ausgebaut: Mit dem Neubau „Kotzbeck“ entstehen attraktivere Einkaufsmöglichkeiten für die Bevölkerung, außerdem wird Waltendorf dadurch ein echtes Ortszentrum bekommen. Selbstverständlich wird darauf zu achten sein, dass der Durchzugsverkehr nicht überhandnimmt. Schließlich soll Waltendorf das bleiben, was der Bezirk jetzt schon ist: Ein Ort, der sich vor allem durch seine hohe Lebensqualität auszeichnet.
Kontakt: Savenauweg 24a, 8042 Graz Tel.: +43664/38 51 102 office@konrad1.at
Kontakt: Rosenhang 3, 8010 Graz Tel.: +43664/88 61 57 99 gerhard.szettele@gmx.at
Ideen für die Grazer Wirtschaft Seite 48
Seite 49
IDEEN FÜR DIE GRAZER WIRTSCHAFT
IX. Waltendorf
9. Bezirk Größe: EinwohnerInnen (1. Jänner 2013): Dichte EinwohnerInnen/km2:
Spartenverteilung in %
4,48 km 2 11.842 2.643
ArbeitnehmerInnen (Stand Juli 2012):
724
Kinderbetreuungsplätze:
309
PKW (Stand Dez. 2012):
4.265
IX.
Unternehmeranteil: Aktive Unternehmen (31. Dez. 2012):
563
Neuanmeldungen (2012):
106
Abmeldungen (2012):
Unternehmensformen in %
Gewerbe und Handwerk Industrie Handel Bank und Versicherung Transport und Verkehr Tourismus und Freizeitwirtschaft Information und Consulting
Einzelunternehmen GmbH KG OG AG Sonstige
34,19 1,61 17,82 0,48 2,57 8,19 35,15
78,51 14,92 3,02 2,31 0,89 0,36
88
Einfahrtsverbot Schörgelgasse: So macht man's Betrieben schwer
Nicht doch: Zwei Einfahrtsverbote in eine Richtung!
Im Bereich Schörgelgasse / Am Ring werden durch das Einfahrtsverbot nicht nur Betriebe, sondern auch der Nahverkehr erheblich behindert. Den dort ansässigen Unternehmern entfällt beispielsweise dadurch das ganze Abendgeschäft. Hier ist eine Verkehrsplanung gefragt, die alle Interessen berücksichtigt, so könnte z. B. der in diesem Bereich geführte Linienbus genauso an der Ecke Krenngasse einbiegen, womit ein Einfahrtsverbot nicht mehr nötig wäre.
Durch die Einfahrtsverbote bei der Dr.-Robert-Graf-Straße und beim St.-Peter-Pfarrweg wird dem Berufsverkehr und den Kunden des Bauernmarktes ein unnötiger Umweg über die Plüddemanngasse zugemutet. Hier gilt es aus ökonomischen wie auch aus ökologischen Gründen, diese Verkehrslösung zu ändern, um die Erreichbarkeit sicherzustellen und Staus zu vermeiden.
Einfahrtsverbot Schörgelgasse aufheben und die lokal an‑ sässigen Betriebe stärken
Sorgenkind Plüddemanngasse Das gibt’s nur in der Plüddemanngasse: Von Messendorf bis zur Leonhardstraße wird eine ganztägige Busspur geführt. Dabei haben sich andernorts zeitlich begrenzte Varianten (z. B.: von 6 bis 9 Uhr) bestens bewährt. Außerdem fehlt der Plüddemanngasse eine durchgängige straßenbegleitende Geschäftszeile, die der zunehmenden Verhüttelung entgegenwirkt.
40
Der Wirtschaftsbund fordert: Eine zeitlich begrenzt geführte Busspur! Attraktive Bebauung, die wirtschaftlich und städtebaulich Sinn hat.
Der Wirtschaftsbund fordert: Den St.-Peter-Pfarrweg für die Rückfahrt aufmachen und den Grazern lästige Umwege ersparen!
39
Der Wirtschaftsbund fordert:
Seite 50
41
Luft holen: Fitnessmeile und Rundwanderweg Im Bereich des Schlosses Lustbühel gibt es ein großes Areal mit vielen Wegen, das sich bestens für eine Fitnessmeile eignen würde. Außerdem könnte ein Rundwanderweg durch den Bezirk errichtet werden – wenig befahrene Straßen und Fußwege könnten dafür genutzt werden. Dadurch würde sich die Lebensqualität im Bezirk erhöhen und Waltendorf könnte von Anwohnern und Gästen von seiner sportlichen Seite erlebt werden!
Der Wirtschaftsbund fordert:
42
Schaffung einer Fitnessmeile bei Schloss Lustbühel und ei‑ nes Rundwanderweges. Aufwertung des Bezirkes als Naherholungsgebiet.
Seite 51
X. Ries
X. RIES
Mag. klaus frölich
Ing. Wolfgang Renner
Wirtschaftsbund-Obmann Ries
Bezirksvorsteher Ries
VORWORT
VORWORT
Mit einer Fläche von 10 km 2 und 5658 Einwohnern ist Ries der am wenigsten dicht besiedelte Stadtbezirk. Ein klassischer Wohnbezirk mit viel Grün und hoher Lebensqualität. Dennoch beheimatet Ries über 260 aktive Unternehmen. Der überwiegende Anteil sind Einzelunternehmen (rd. 80 %). Mit den Sparten Gewerbe und Handwerk (35 %), Information und Consulting (28 %), Handel (19 %), Tourismus und Freizeitwirtschaft (11 %) u. a. sind die ansässigen Betriebe und Sparten gut durchmischt. Der neu entstehende Stadtteil rund um den Med-UniCampus wird Ries nicht nur ein neues Gesicht verleihen, er wird auch einen immensen Wirtschaftsimpuls auslösen. Tausende Mitarbeiter und Studierende werden den Bezirk regelmäßig frequentieren und hier ihre Bedürfnisse decken wollen. Für uns vom Wirtschaftsbund wird es eine Herausforderung sein, auch künftig die hohe Standortqualität von Ries zu sichern!
Ries zählt zu den klassischen Wohnbezirken mit hoher Lebensqualität, beheimatet aber trotzdem eine Vielzahl an Gewerbetreibenden. Angesiedelt sind neben dem LKH sehr viele Einpersonenunternehmen, viele Handwerksbetriebe und mittelständische Gewerbebetriebe. Die Errichtung des Campus der Medizinischen Universität Graz wird diesen Stadtteil attraktiv für Niederlassungen von medizinischen oder pharmazeutischen Unternehmen machen und die Wirtschaft bereichern. Mehr Betriebe bedeuten aber auch mehr Verkehr, der gemeinsam mit dem Pendler- und Berufsverkehr in Ries immer problematischer wird. Die drei sehr stark befahrenen Einzugsstraßen Ragnitzstraße, Riesstraße und Stiftingtalstraße treffen sich am Riesplatz, wo Staus immer häufiger und länger werden. Hier ist ein kluges Verkehrskonzept gefragt, vernünftig organisierte Park-and-ride-Systeme könnten Verbesserungen bringen!
Kontakt: Geidorfgürtel 38, 8010 Graz Tel.: +43316/909027 oder +43664/3461616 office@froelich-partner.at
Kontakt: Ragnitzstraße 191, 8047 Graz Tel.: +43316/87 26 600 wolfgang.renner@stadt.graz.at
Ideen für die Grazer Wirtschaft Seite 52
Seite 53
IDEEN FÜR DIE GRAZER WIRTSCHAFT
X. Ries
10. Bezirk Größe:
Spartenverteilung in %
10,16 km 2
EinwohnerInnen (1. Jänner 2013):
5.658
Dichte EinwohnerInnen/km2:
557
ArbeitnehmerInnen (Stand Juli 2012):
470
Kinderbetreuungsplätze:
288
PKW (Stand Dez. 2012):
2.143
X.
Unternehmeranteil: Aktive Unternehmen (31. Dez. 2012):
Unternehmensformen in %
266
Neuanmeldungen (2012):
55
Abmeldungen (2012):
34
Gewerbe und Handwerk Industrie Handel Bank und Versicherung Transport und Verkehr Tourismus und Freizeitwirtschaft Information und Consulting
35,05 2,75 19,24 0,69 2,41 11,68 28,18
Einzelunternehmen GmbH KG OG AG Sonstige
78,95 12,41 3,38 1,50 2,26 1,50
Med-Uni-Campus – Chance und Herausforderung
Nahversorgung für den wachsenden Bezirk
Ries wird Standort einer der vier Grazer Universitäten. Auf zwei unmittelbar angrenzenden Bauplätzen, östlich und westlich der neuen Stiftingtalstraße und des Stiftingbachs, ist die bauliche Umsetzung von zwölf Instituten, vier Forschungszentren, Lehreinrichtungen, Start-up-Unternehmen, einem Administrationsgebäude sowie studentischer Infrastruktur wie Mensa und Aula geplant. Rund 90.000 m 2 Bruttogeschoßfläche auf einem Grundstück von 4,3 Hektar Größe, Lehrflächen für 1.200 Studierende der unterschiedlichsten Richtungen aus dem Medizin- und Gesundheitsbereich, Veranstaltungsräume, Kommunikations- und Freiflächen für 4.300 Studierende und Treffpunkte mit der Bevölkerung werden hier aus dem Boden wachsen. Dieses neue Zentrum ist Chance und Herausforderung zugleich: Durch den Bau des Med-Uni-Campus wird das Verkehrsaufkommen erheblich steigen, hier gilt es, die im entsprechenden Verkehrskonzept vorgesehenen Maßnahmen umzusetzen, um auch langfristig den Verkehrsablauf in diesem Bereich bewältigen zu können: Insgesamt sind es 44 Einzelmaßnahmen, die im Rahmen eines Mobilitätsvertrages festgehalten wurden.
Graz wächst um 3000 Menschen pro Jahr. Mit Ries als Wohn- und Universitätsstandort wird die Nachfrage an Wohnraum und Versorgungsinfrastruktur im Bezirk stark steigen. 70 %, der Unternehmer im Bezirk sind Ein-PersonenUnternehmer, für die meisten von ihnen ist der Firmensitz auch Wohnsitz. Umso mehr setzt sich der Wirtschaftsbund im Bezirk dafür ein, mittel- bis langfristig die Nahversorgungs-Infrastruktur besonders im Stiftingtal zu verbessern. Die Ziele der Bewohner und der Unternehmen sollen – so wie auch in der aktuellen Mobilitätsstrategie der Stadt Graz beschrieben – auf attraktiven Wegen für den motorisierten wie auch für den nicht motorisierten Verkehr erreichbar sein, denn kurze Wege bedeuten Wirtschaftlichkeit, Lebensqualität und Zeitersparnis.
Der Wirtschaftsbund fordert:
44
Der Wirtschaftsbund fordert: Nahversorgungsinfrastruktur ausbauen, Lebensqualität verbessern, schnelle Erreichbarkeit sicherstellen!
43
Belebung des Bezirkes als Chance für alle Wirtschaftstrei‑ benden. Verbesserung der Versorgungsinfrastruktur durch span‑ nenden Spartenmix am Campus. Realisierung des beschlossenen Verkehrskonzeptes mit Umsetzung aller 44 Einzelmaßnahmen in den Bereichen Ausbau des öffentlichen Verkehrs, Kapazitätsausbau der Verkehrsflächen für den Kfz- und Radverkehr sowie Aus‑ bau der PKW-Stellplätze.
Seite 54
Seite 55
XI. Mariatrost
XI. mariatrost
gerhard haas
Erwin Wurzinger
Wirtschaftsbund-Obmann Mariatrost
Bezirksvorsteher Mariatrost
VORWORT
VORWORT
Mariatrost – ein Platz zum Leben und Arbeiten. Unser Bezirk zeichnet sich vor allem durch seinen dörflichen Charakter aus. So ist in dem Wallfahrtsort eine persönliche, fast familiäre Atmosphäre spürbar, weshalb die Menschen einfach gerne hier leben. Mariatrost ist aber auch Genussbezirk mit guten Restaurants, Cafés, Bäckereien und Geschäften, die die tägliche Nahversorgung sicherstellen. Schließlich kaufen die Mariatroster gerne frische Lebensmittel direkt im Bezirk. Der verhältnismäßig große Anteil an Gewerbebetrieben in Mariatrost ist der Motor der lokalen Wirtschaft. Diesen gilt es zu halten und durch geschickte Durchmischung der Branchen qualitativ zu verbessern. Das sind die Herausforderungen des Wirtschaftsbund Mariatrost für die nächsten Jahre.
Mariatrost ist eine sehr beliebte Wohngegend, die im Grüngürtel im Nordosten der Stadt liegt. Das Wahrzeichen des Bezirks ist die Basilika Mariatrost, weitere beliebte Ausflugsziele sind der Leechwald und der Mariagrüner Wald, die Rettenbachklamm sowie die Platte (654 m), der zweithöchste Punkt von Graz. Mariatrost besitzt eine sehr gute Infrastruktur, an deren Erweiterung laufend gearbeitet wird. Neben einer vielfältigen Nahversorgung und vielen Klein- und Mittelbetrieben in den verschiedensten Branchen gibt es eine ausgezeichnete Gastronomie. Eine Vielzahl von Gesundheits- und Fitnesseinrichtungen sowie Sportstätten stehen den Bürgern ebenso offen wie ein umfassendes Betreuungs- und Bildungsangebot. Auch das Vereinsleben blüht in Mariatrost – besonders stolz ist man auf die hiesige Blasmusikkapelle.
Kontakt: Mariatroster Straße 190, 8044 Graz Tel.: +43664/57 78 368 cafehaasmariatrost@gmail.com
Kontakt: Mariatroster Straße 135, 8043 Graz Tel.: +43676/89 85 15 100 erwin.wurzinger@stadt.graz.at
Ideen für die Grazer Wirtschaft Seite 56
Seite 57
IDEEN FÜR DIE GRAZER WIRTSCHAFT
XI. mariatrost
11. Bezirk Größe:
Spartenverteilung in %
13,99 km 2
EinwohnerInnen (1. Jänner 2013):
XI.
9.306
Dichte EinwohnerInnen/km2:
665
ArbeitnehmerInnen (Stand Juli 2012):
798
Kinderbetreuungsplätze:
441
PKW (Stand Dez. 2012):
3.206
Gewerbe und Handwerk Industrie Handel Bank und Versicherung Transport und Verkehr Tourismus und Freizeitwirtschaft Information und Consulting
Unternehmeranteil: Aktive Unternehmen (31. Dez. 2012):
465
Neuanmeldungen (2012):
96
Abmeldungen (2012):
64
Unternehmensformen in %
Einzelunternehmen GmbH KG OG AG Sonstige
37,84 1,37 19,22 0,39 3,53 9,61 28,04
78,71 14,84 3,01 1,29 1,08 1,08
Naherholungsund Ausflugsziel
Attraktivierung der Parkgarage in Fölling
Mariatrost ist ein Bezirk mit fast schon ländlichem Charakter, der vor allem durch Wald und Wiesen von ausgedehnten Spaziermöglichkeiten geprägt ist. Als Ausflugs- bzw. Erholungsziel laden vor allem der Leechwald oder die Rettenbachklamm Bewohner aus ganz Graz ein. Daneben ist der Bezirk mit seiner bekannten barocken Basilika auch ein wichtiger Wallfahrtsort in der Steiermark. Für die ansässigen Unternehmen im Handel und Tourismus ergeben sich dadurch Chancen, die in Zukunft noch besser genutzt werden könnten.
Die 2010 eröffnete Park-and-ride-Anlage wird nach wie vor von den Autofahrern nur sehr schlecht angenommen und steht daher fast leer. Um die Auslastung der Parkgarage in Fölling langfristig zu erhöhen, müssen neue Anreize für Autofahrer geschaffen werden.
Aufwertung der Ausflugsziele im Bezirk durch den Ausbau der Infrastruktur (Bänke, Wege, Hinweisschilder, …), um dadurch mehr Interesse bei Gästen zu wecken.
Mariatroster Straße: General sanierung der Hauptverkehrsader Die Mariatroster Straße ist mit einer Länge von rund 8 Kilometern die Hauptverkehrsader des Bezirks. Sie erschließt nicht nur die Wohngegend, sondern ist auch jene Straße mit den meisten Wirtschaftsbetrieben. Täglich frequentieren diese Hauptverkehrsverbindung mehr als 15.000 Fahrzeuge. Aufgrund der Grabungsarbeiten in den letzten Jahren wurde die Fahrbahn sehr arg in Mitleidenschaft gezogen und ist aktuell in weiten Teilen in einem sehr schlechten Zustand.
46
Der Wirtschaftsbund fordert: Generalsanierung der Mariatroster Straße, das steigert die Lebens- und Standortqualität im Bezirk!
Der Wirtschaftsbund fordert: Schaffung neuer, attraktiverer Parktarife für die Parkga‑ rage. Kooperationen schließen, um Auslastung zu erhöhen.
45
Der Wirtschaftsbund fordert:
Seite 58
47
Saubere Bezirksoffensive für ein schöneres Ortsbild Mariatrost ist ein Bezirk, der sich eigentlich sehr einladend präsentiert. Durch die ständig wachsende Bevölkerung und den zunehmenden Verkehr wird jedoch die Verschmutzung im öffentlichen Raum größer. Dagegen muss etwas getan werden! Um das Ortsbild zu pflegen, sollte die Auswahl der Containersammelstellen mit Bedacht getroffen werden. Damit Straßen, Gehsteige und unsere Wanderwege sauber bleiben, brauchen wir mehr Papierkörbe, regelmäßige Kehrmaschineneinsätze und nicht zuletzt: die Mithilfe aller Anrainer!
Der Wirtschaftsbund fordert:
48
Containersammelstellen, die regelmäßig entleert und ge‑ reinigt werden. Ausreichend Papierkörbe bei Straßen, Gehsteigen und Wanderwegen. Regelmäßige Kehrmaschineneinsätze! Seite 59
XII. andritz
XII. andritz
ing. klaus edelsbrunner
Johannes Obenaus
Wirtschaftsbund-Obmann Andritz
Bezirksvorsteher Andritz
VORWORT
VORWORT
Andritz ist etwas Besonderes! Da ist zum einen die hohe Lebensqualität der geografischen Randlage, da ist die Einzigartigkeit der „Stadt in der Stadt“ – ein Bezirk mit einem echten, lebendigen Zentrum –, und da ist eine florierende Wirtschaftsszene, um deren Vielfalt wir oft beneidet werden. Rund 1000 Andritzer Unternehmen – von der Industrie über Klein- und Mittelbetriebe bis hin zu zahlreichen EPUs – bilden ein Spektrum, das Chance und Herausforderung darstellt: Allen Interessen, Wünschen und Erfordernissen des Wirtschaftslebens Rechnung zu tragen, ist unsere Aufgabe. Unsere Arbeit für die Zukunft gilt u. a. der Entwicklung des öffentlichen und des Individualverkehrs, einem umfassenden Service für Firmen-Ansiedelungen, -Neugründungen und -Übernahmen, der Optimierung der Infrastruktur und der Information der Bevölkerung über den attraktiven „Wirtschaftsraum Andritz“.
Andritz ist der größte Bezirk der Stadt Graz, und aufgrund seiner geringen Verbauung ein beliebter Wohnbezirk mit viel Grün. Das zeigt sich übrigens auch im Lebensqualitätsindex: 98,53 % aller befragten AndritzerInnen leben gern bzw. sehr gern hier. Dies ist die höchste Bewertung aller 17 Grazer Bezirke, und darauf können wir stolz sein! Neben sehr vielen erfolgreichen Gewerbe- und Handelsbetrieben, die im Bezirk angesiedelt sind, ist Andritz mit König Maschinen und der Andritz AG auch Sitz der internationalen Spitzenindustrie. Die größten Probleme, mit denen Andritz konfrontiert ist, sind Unwetterkatastrophen und der Umstand, dass der Ausbau der Infrastruktur dem Bevölkerungszuwachs hinterherhinkt. Lösungen dafür zu finden, ist Aufgabe aller Institutionen, Behörden und Politiker, damit Andritz weiterhin attraktiver Wirtschaftsstandort und lebenswerter Wohnbezirk bleibt!
Kontakt: Grabenstraße 221, 8010 Graz Tel.: +43664/82 13 222 mail@edelsbrunner.at
Kontakt: Andritzer Reichsstraße 38, 8011 Graz Tel.: +43664/10 00 723 Johannes.Obenaus@stadt.graz.at
Ideen für die Grazer Wirtschaft Seite 60
Seite 61
IDEEN FÜR DIE GRAZER WIRTSCHAFT
XII. andritz
12. Bezirk Größe:
Spartenverteilung in %
18,47 km 2
EinwohnerInnen (1. Jänner 2013):
XII.
18.521
Dichte EinwohnerInnen/km2:
1.003
ArbeitnehmerInnen (Stand Juli 2012):
4.131
Kinderbetreuungsplätze:
688
PKW (Stand Dez. 2012):
6.256
Gewerbe und Handwerk Industrie Handel Bank und Versicherung Transport und Verkehr Tourismus und Freizeitwirtschaft Information und Consulting
Unternehmeranteil: Aktive Unternehmen (31. Dez. 2012):
993
Neuanmeldungen (2012):
153
Abmeldungen (2012):
125
Unternehmensformen in %
31,41 1,35 21,96 0,45 3,15 11,07 28,98
Einzelunternehmen GmbH KG OG AG Sonstige
76,23 15,81 3,42 2,82 1,31 0,40
Andritz – der moderne Wohlfühlbezirk
Die Wirtschaft im Bezirk – das unbekannte Wesen?
Andritz verfügt über eine „gesegnete“ geografische Lage mit sehr effizienten Verkehrsanbindungen bei hohem Freizeitwert, sowie über außerordentlich viel Grünraum, gediegene Wohnanlagen, umweltfreundliche Unternehmen und vieles mehr. Diesen Standard gilt es zu halten und auszubauen! Andritz hat z. B. die Möglichkeit, auch in den Bereichen „neue (umweltfreundliche) Mobilität“ und „neue Kommunikation“ als State-of-the-art-Bezirk zu gesteigerter Attraktivität zu gelangen.
Rund 1000 Unternehmen sind in Andritz tätig. Eine jährlich stattfindende „Andritzer Wirtschaftspräsentation“ könnte das enorme Potenzial der Wirtschaftstreibenden im Bezirk näher an die Konsumentinnen und Konsumenten bringen.
Ausbau der „Wohlfühlinfrastruktur“ (Parks, Wege, Bänke etc.) mit Unterstützung der Wirtschaftstreibenden. Einen E-Mobility-Standplatz für E-Bikes und Elektroautos sowie gratis W-LAN am Andritzer Hauptplatz.
Förderinitiative Andritzer Gewerbe Was erwartet (Jung-)Unternehmer, die planen, ihren Betrieb in Andritz zu eröffnen? Informationsquellen, die rasch genutzt werden können und die kompetent und unbürokratisch agieren, haben wesentlichen Einfluss auf die zukünftige Wirtschaftskraft des Bezirks. Mit umfangreichen Maßnahmen soll Andritz zum „wirtschaftsfreundlichsten Bezirk“ werden.
50
Der Wirtschaftsbund fordert: Einen Andritzer Förderungskatalog, eine Gewerbebörse, die konsequente Nutzung des Förderfachwissens der WK Steiermark und die Entwicklung / Zertifizierung zum „wirt‑ schaftsfreundlichen Bezirk“!
Der Wirtschaftsbund fordert: Ein multifunktional und für alle Generationen nutzbares Veranstaltungs- und Präsentationszentrum für Andritz (im Bereich des Sägewerks Url)!
49
Der Wirtschaftsbund fordert:
Seite 62
51
Andritz verkehrstechnisch aufwerten Berücksichtigt man die innerstädtische Verkehrsentwicklung, birgt Andritz großes Potenzial sowohl für Private wie auch für die Wirtschaftstreibenden des Bezirks. Daher sind Maßnahmen besonders gefragt, die die Attraktivität rund um den Andritzer Hauptplatz steigern und die eine bessere Nutzung der Anbindung an bestehende und geplante Hauptverkehrsadern nach und in Graz zum Ziel haben. Großes Augenmerk ist zudem auf Belange der Verkehrssicherheit zu legen wie z. B. auf den (Aus-)Bau sicherer Gehsteige (z. B. in der Radegunder Straße).
Der Wirtschaftsbund fordert:
52
P&R-Platz im Bereich Dürrgrabenweg und Erweiterung des P&R-Platzes Weinzödl. Blaue Zone Andritzer Reichsstraße / Stukitzbad. Anbindung an die geplante Murgondel bei der Weinzödl‑ brücke. Seite 63
XIII. gösting
XIII. Gösting
Mag. mario renn
Martin Winkelbauer
Wirtschaftsbund-Obmann Gösting
Bezirksvorsteher Gösting
VORWORT
VORWORT
Gösting ist ein hervorragender Wohnbezirk und ein exzellenter Wirtschaftsstandort. Aktuell sind 614 Unternehmen in Gösting tätig; vertreten sind neben Weltmarkführern wie SSI Schäfer Peem und der J. Christof Group auch unzählige Klein- und Mittelbetriebe. Die Branchenvielfalt, die Gösting bietet, ist beachtlich – vom Nahversorger, dem Shopping Center Nord, über das Medcenter bis hin zu einer Vielzahl von Dienstleistungsbetrieben. Sie alle sichern nicht nur tausende Arbeitsplätze, sondern decken einen Großteil der Nahversorgung im Bezirk ab. Mit der Ruine Gösting, dem Fürstenstand und dem Murradweg ist der Bezirk aber auch ein herrliches Naherholungsgebiet. Um das alles erhalten zu können, gilt es, eine funktionierende Infrastruktur zu schaffen. Der WB Gösting sieht seine Aufgabe darin, die Kommunikation mit den Betrieben zu stärken und ihre Anliegen auf Bezirks- und Gemeindeebene effizient zu vertreten.
Gösting ist jener Grazer Bezirk mit dem größten Grünanteil und bietet mit dem Fürstenstandweg und der Ruine Gösting ein empfehlenswertes Naherholungsgebiet. Aber auch wirtschaftlich lebt Gösting auf: Den 10.850 GöstingerInnen stehen 614 Unternehmen verschiedener Sparten zur Verfügung, davon immerhin 369 Einzelunternehmen. Vor allem die Wiener Straße in unserem Bezirk hat enorm an Attraktivität gewonnen – zahlreiche renommierte Autohäuser, der Ausbau der Firma Brolli bis zum Shopping Nord bestätigen dies. Als Bezirksvorsteher bin ich stolz auf die gut funktionierende Kooperation mit dem Wirtschaftsbund auf Stadt- und Bezirksebene. Im Bezirk ist Mag. Mario Renn ein kompetenter und zuverlässige Ansprechpartner, mit dem man rasch verschiedenste Themen besprechen kann. Setzen wir also weiter alles daran, damit die Branchenvielfalt in unserem Bezirk auch künftig bestehen bleibt!
Kontakt: Bresslern-Roth-Weg 12, 8051 Graz Tel.: +43699/123 58 989 mario.renn@hotmail.com
Kontakt: Oberhuberweg 12, 8051 Graz Tel.: +43664/34 42 119 martin.winkelbauer@lsr-stmk.gv.at
Ideen für die Grazer Wirtschaft Seite 64
Seite 65
IDEEN FÜR DIE GRAZER WIRTSCHAFT
XIII. GÖSTING
13. Bezirk Größe:
Spartenverteilung in %
10,83 km 2
EinwohnerInnen (1. Jänner 2013):
10.850
Dichte EinwohnerInnen/km2:
1.002
ArbeitnehmerInnen (Stand Juli 2012):
4.507
Kinderbetreuungsplätze:
413
PKW (Stand Dez. 2012):
4.227
XIII. Gewerbe und Handwerk Industrie Handel Bank und Versicherung Transport und Verkehr Tourismus und Freizeitwirtschaft Information und Consulting
Unternehmeranteil: Aktive Unternehmen (31. Dez. 2012):
614
Neuanmeldungen (2012):
101
Abmeldungen (2012):
Unternehmensformen in %
31,72 2,07 29,38 0,69 6,62 11,45 18,07
Einzelunternehmen GmbH KG OG AG Sonstige
60,10 30,13 4,32 2,93 1,95 0,65
94
Auch ohne PKW in erreichbarer Nähe: Shopping Center Nord
Durchzugsverkehr: Problem ohne Lösung?
Mit dem Shopping Center Nord befindet sich eines der vier Grazer Einkaufszentren in Gösting. Um die Erreichbarkeit des Shopping Centers zu verbessern, ist jedoch eine bessere verkehrstechnische Anbindung dringend vonnöten. Ein Rad- und Fußweg von Gösting aus, sowie eine Bushaltestelle direkt am Geländes des Centers würden Besuchern ohne PKW den Einkauf deutlich erleichtern ...
Gösting braucht dringend ein neues Verkehrskonzept mit dem Ziel, den Durchzugsverkehr zu optimieren und jene, die durch den Bezirk fahren, zum Konsum zu motivieren. Dazu ist es z. B. nötig, ausreichend Parkmöglichkeiten etwa in der Augasse oder in der Wiener Straße für Betriebe und ihre Kunden zu gewährleisten.
55 Einen Rad- und Fußweg von Gösting aus zum Shopping Center. Bushaltestelle direkt am Gelände des Shopping Centers Nord.
Nahversorgung: Gösting hat, was Gösting braucht Der Bezirk Gösting beherbergt Betriebe aus beinahe allen Sparten – vom Autohaus bis zum technischen Zeichner. Wer hier wohnt, kann sich sicher sein, so gut wie alles, was man zum Leben braucht, auch im Bezirk bekommen zu können. Ein wöchentlicher Bauernmarkt, wie es ihn in Andritz, Lend und Eggenberg bereits gibt, fehlt allerdings noch in Gösting. Bis 2014 soll gemeinsam mit der Bevölkerung ein passender Platz für einen solchen Markt gefunden werden.
54
Der Wirtschaftsbund fordert: Wöchentlicher Bauernmarkt bei der Löseranlage (Endsta‑ tion Gösting).
Seite 66
Ein umfassendes Verkehrskonzept zur Beschleunigung des Ver‑ kehrs im Bezirk Mehr Parkmöglichkeiten in der Augasse, in der viele Unternehmen angesiedelt, die Parkmöglichkeiten jedoch sehr beschränkt sind
53
Der Wirtschaftsbund fordert:
Der Wirtschaftsbund fordert:
Einfach durchatmen: Naherholungsgebiet Gösting Gösting verfügt mit seiner Burgruine, dem Plabutsch und dem Murradweg über drei attraktive Ausflugsziele, die es langfristig zu erhalten gilt. Hier sollten dringend Maßnahmen gesetzt werden, wie z. B. eine bessere Beschilderung der Rad- und Wanderwege zu verwirklichen oder jene Betriebe, die wesentlich vom Tourismus abhängig sind, bei gemeinschaftlichen Marketingmaßnahmen zu unterstützen.
Der Wirtschaftsbund fordert:
56
Instandhaltung und Verbesserung der Ausschilderung der Rad- und Wanderwege. Unterstützung eines gemeinsamen Auftritts der Göstinger Tourismusbetriebe. Seite 67
XIV. Eggenberg
DI (FH) Robert Hagenhofer Wirtschaftsbund-Obmann und Bezirksvorsteher Eggenberg
VORWORT Der 14. Bezirk ist ein lebendiger, aufstrebender und lebenswerter Bezirk im Herzen des „Grazer Westens“. Mit der Fachhochschule Joanneum kommen nicht nur viele junge Menschen in unseren Bezirk, sondern auch viele Touristen, um das Weltkulturerbe Schloss Eggenberg zu besichtigen. Viele Studierende bleiben auch nach ihrer Ausbildung mit dem Bezirk stark verbunden, da er ja eine Zeit lang Lebensmittelpunkt dieser Menschen gewesen ist. Für Unternehmensgründer und KMUs ist Eggenberg ein guter Boden, um sich anzusiedeln. Es ist die Kombination aus bereits vorhandenen innovativen Unternehmen, den bestehenden Clustern (Reininghausstraße), der Nähe zur Bildungsstätte FH Joanneum, sowie der Infrastruktur, die zu Unternehmensneugründungen im Bezirk führt. Auch für die Freizeitgestaltung hat Eggenberg viel zu bieten – neben kulturellen Veranstaltungen kann man auch sportlichen Aktivitäten nachgehen, z. B. im neuen Sport-
XIV. Eggenberg
bad Eggenberg oder in der neu eröffneten Ballsporthalle beim ASKÖ. Ein Schwerpunkt des Wirtschaftsbundes Eggenberg ist es, neue innovative Verkehrslösungen auch im Hinblick auf die Aufschließung der Reininghausgründe an das öffentliche Verkehrsnetz zu finden. Deshalb wird in Eggenberg an der FH Joanneum an Mobilitätslösungen der Zukunft geforscht und an praxisnahen Projekten gearbeitet. Der Unternehmens- und Wissensstandort Eggenberg trägt viel dazu bei, dass der Bezirk lebenswerter wird. Durch Schaffung von Wohnungen und Nahversorgern, Geschäftslokalen und Büroräumlichkeiten verfügt Eggenberg über eine pulsierende Kernstruktur, die von den Menschen, die hier leben, gerne angenommen wird. Nur in einem gesunden Umfeld und mit motivierten Mitarbeitern kann sich die Wirtschaft in unserem Bezirk weiterentwickeln, sodass Arbeit und Wirtschaft in Einklang miteinander verbunden sind.
Kontakt: Eggenberger Allee 59, 8020 Graz Tel.: +43664/21 47 166 r.hagenhofer@gmx.at oder office@hagenhofer.at
Ideen für die Grazer Wirtschaft Seite 68
Seite 69
IDEEN FÜR DIE GRAZER WIRTSCHAFT
XIV. Eggenberg
14. Bezirk Größe: EinwohnerInnen (1. Jänner 2013):
Spartenverteilung in %
7,79 km 2
Unternehmensformen in %
19.002
Dichte EinwohnerInnen/km2:
2.439
ArbeitnehmerInnen (Stand Juli 2012):
3.068
Kinderbetreuungsplätze:
635
PKW (Stand Dez. 2012):
6.828
XIV.
Unternehmeranteil: Aktive Unternehmen (31. Dez. 2012):
889
Neuanmeldungen (2012):
152
Abmeldungen (2012):
125
Gewerbe und Handwerk Industrie Handel Bank und Versicherung Transport und Verkehr Tourismus und Freizeitwirtschaft Information und Consulting
31,77 1,59 21,41 0,40 6,67 12,85 25,30
Einzelunternehmen GmbH KG OG AG Sonstige
70,08 20,47 4,16 3,37 1,57 0,34
Aufbruchstimmung im Westen:
Wirtschaft und Familien stärken
Eggenberg zählt sicherlich zu den aufstrebenden Bezirken in Graz: Das Schloss Eggenberg, das neu renovierte Sportzentrum, die Fachhochschule Joanneum oder das neue Wellness- und Sportbad Auster ziehen nicht nur die Bewohner des Bezirkes an, sondern auch Gäste in den Bezirk. Somit hat Eggenberg gute Voraussetzungen für eine weitere Steigerung der Attraktivität. Die Infrastruktur hinkt jedoch manchmal etwas hinterher – genau hier muss daher angesetzt werden, um die Entwicklung nicht aufzuhalten: Hier ist es nötig, gezielt an der Verbesserung der Situation zu arbeiten, wobei die Maßnahmen dazu sehr vielfältig sind: Sie reichen von der Schaffung neuer Wohnungen über die Verbesserung der Vernetzung im Bezirk bis zu ganz konkreten verkehrstechnischen Ideen:
Um die Anforderungen der Wirtschaft und die Bedürfnisse von Familien besser in Einklang bringen zu können, braucht es auch in unserem Bezirk flexiblere Kinderbetreuungseinrichtungen, vor allem für ein- bis dreijährige Kinder. Auch wenn der Bedarf an Einrichtungen insgesamt gedeckt ist, stehen aufgrund der vorhandenen Öffnungszeiten Familien oft vor der großen Herausforderung, Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Speziell für Selbstständige ist es wichtig, hier mehr Spielraum zu haben. Weiters wäre es schon vorteilhaft, im Kindergartenjahr eine Wahlmöglichkeit einer Fremdsprache zu haben für die sprachliche und kulturelle Weiterentwicklung der Kinder.
Der Wirtschaftsbund fordert: Bau neuer Wohnungen für Studenten Evaluierung der grünen Parkzone für Anrainer und Gewer‑ bebetriebe. Ausbau von E-Mobilitity-Ladestationen bei Bildungs- und Clusterstätten. Einen Geh- und Radweg in der Wetzelsdorfer Straße Verlängerung der Linie 3 bis zum Reininghausareal Schaffung neuer Büroräumlichkeiten und Geschäftslokale Einsatz von Integrationslotsen im Bezirk
58
Der Wirtschaftsbund fordert: Flexiblere Öffnungszeiten der bestehenden Kinderbetreu‑ ungseinrichtungen, speziell für ein- bis dreijährige Kinder. Bau einer internationalen Volksschule in Eggenberg
57
Förderungen einfordern! Das Förderprogramm der SFG ist ein wesentlicher Faktor, der entscheidend für Firmengründungen und Ansiedlungen ist. Die Erhaltung der Förderschienen ist uns daher ein wichtiges Anliegen, außerdem setzen wir uns dafür ein, dass die Stadt den KMUs mit unkomplizierten Verfahren und Services bei Betriebsniederlassungen zur Seite steht. Die Schaffung neuer Studiengänge für berufsbegleitende und praxisorientierte Lehrgänge an der FH Joanneum sollte ebenfalls gefördert werden.
Der Wirtschaftsbund fordert:
59
KMU-Förderungen erhalten und Verfahren erleichtern! Neue FH-Lehrgänge schaffen. Seite 70
Seite 71
XV. wetzelsdorf
XV. wetzelsdorf
wolfgang rössler
Dipl.-Ing. Peter Sauermoser
Wirtschaftsbund-Obmann Wetzelsdorf
Bezirksvorsteher Wetzelsdorf
VORWORT
VORWORT
Wetzelsdorf liegt im Westen von Graz und ist ein ständig wachsender Bezirk. Mit unseren Naherholungsgebieten Sankt Johann und Paul und dem Plabutsch sind wir im Westen vom Wald umgeben und grenzen im Osten direkt an die Stadt. Die Verkehrsanbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist durch Busse und die Straßenbahn gegeben, an der südlichen Grenze des Bezirks beginnt der Autobahnzubringer zur A1. Wetzelsdorf ist ein sehr schöner Wohnbezirk. Leider fehlt ein sogenanntes Ortszentrum, das aber mit dem Verbau der Reininghausgründe und der Hummelkaserne geschaffen werden soll. Zudem sind neue Gewerbeflächen für Unternehmer und Ärzte geplant. Das Flair des Wohnbezirks Wetzelsdorf mit viel Natur zu erhalten und gleichzeitig die Wirtschaft zu stärken, ist unser Ziel für die nächsten Jahre.
Für viele begeisterte Wetzelsdorfer ist unser Bezirk lieb gewonnene Heimat. Der Buchkogel dient als hervorragendes Naherholungsgebiet und bietet zahllose Möglichkeiten, vom Alltag Abstand zu gewinnen. Die im Bezirk ansässigen Bildungseinrichtungen sind überaus vielfältig, Altenpflegeheime und die heilpädagogische Station gehören ebenso hierher wie das Landespolizeikommando und die Kasernen. Dazu gibt es eine gute Gastronomie, beste Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte und Apotheken. Öffentliche Verkehrsmittel sind für alle verfügbar – kurz: Wetzelsdorf bietet eine erstklassige Infrastruktur und einen schönen Lebensraum. Dies soll auch künftig bewahrt und weiter ausgebaut werden. Das stetige Wachsen unseres Bezirkes bringt enorme Potenziale für die Wirtschaft. Auf Basis der daraus entstehenden Anforderungen wollen wir innovative Lösungen erarbeiten und bestmögliche Rahmenbedingungen schaffen!
Kontakt: Schreinerstraße 9, 8052 Graz Tel.: 0316 / 573 61 10 oder 0676 / 500 62 66 office@wroessler.at
Kontakt: Krottendorfer Straße 90, 8052 Graz Tel.: +43676/42 75 102 peter.sauermoser@gmx.at oder peter.sauermoser@stadt.graz.at
Ideen für die Grazer Wirtschaft Seite 72
Seite 73
IDEEN FÜR DIE GRAZER WIRTSCHAFT
XV. wetzelsdorf
15. Bezirk Größe: EinwohnerInnen (1. Jänner 2013):
Spartenverteilung in %
5,77 km 2 14.330
Dichte EinwohnerInnen/km2:
2.484
ArbeitnehmerInnen (Stand Juli 2012):
3.119
Kinderbetreuungsplätze:
479
PKW (Stand Dez. 2012):
5.424
Unternehmeranteil: Aktive Unternehmen (31. Dez. 2012):
598
Neuanmeldungen (2012):
110
Abmeldungen (2012):
Unternehmensformen in %
XV.
Gewerbe und Handwerk Industrie Handel Bank und Versicherung Transport und Verkehr Tourismus und Freizeitwirtschaft Information und Consulting
34,94 1,17 22,95 0,44 9,21 12,57 18,71
Einzelunternehmen GmbH KG OG AG Sonstige
72,91 16,56 2,51 5,02 1,67 1,34
92
Staus vermeiden, Attraktivität steigern!
Wirtschaftsfreundliche Entwicklung der Reininghausgründe!
Die derzeitige Verkehrssituation im Bezirk Wetzelsdorf ist sowohl für die Anrainer als auch für die Wirtschaftstreibenden unbefriedigend. Zu Stoßzeiten kommt es z. B. in der Straßganger Straße häufig zu Staus, viele potenzielle Kunden entschließen sich daher, auszuweichen und ein Shopping Center außerhalb der Stadt zu besuchen. Hier gilt es, gegenzusteuern und Maßnahmen zu finden, um den Verkehrsfluss zu verbessern.
Am ehemaligen Areal der Familie Reininghaus befindet sich das größte noch unbebaute Entwicklungsgebiet der Stadt Graz. Hier besteht eine große Chance für eine urbane, dichte und energieoptimierte Stadtteilentwicklung. Das Planungsareal umfasst ca. 100 ha weitgehend unbebaute Fläche, und stellt eine sehr große Herausforderung für die Stadtplanung dar, da unterschiedlichste Anforderungen erfüllt werden müssen: Wohnen, Arbeiten, Leben, und das alles mit einer verkehrstechnisch attraktiven Anbindung in andere Stadtviertel von Graz sind die Stichworte, die in diesem Zusammenhang zu nennen sind. Aus Sicht der Wirtschaft ist bei der Entwicklung darauf Bedacht zu nehmen, dass nicht nur Wohnbau stattfindet, sondern auch Raum für Wirtschaft bleibt, damit die Bewohner dieser neuen Flächen auch Arbeitsplätze in ihrer Nähe finden können. Darüber hinaus ist eine effektive und attraktive Anbindung an den öffentlichen Verkehr unabdingbare Voraussetzung für die Stadtteilentwicklung, um die ohnehin bereits stark frequentierten Straßen nicht noch weiter zu belasten.
60
Der Wirtschaftsbund fordert: Erarbeitung und Umsetzung eines neuen Verkehrskonzep‑ tes, um der hohen Verkehrsbelastung in der Straßganger Straße entgegenzuwirken.
Ein Zentrum für Wirtschaft, Bildung und Gesundheit Wetzelsdorf verfügt über kein echtes Ortszentrum! Neue Impulse werden aber nicht nur von den Bewohnern, sondern auch von der Wirtschaft erhofft, die nach Anreizen verlangt, um weitere Betriebe anzusiedeln. Mit einem Ortszentrum im Süden der Reininghaus- und Hummel-Kasernengründe könnte ein starkes Signal in diese Richtung gesetzt werden. Ein Bildungs- und Gesundheitszentrum komplettiert dieses zukunftsweisende Vorhaben.
61
Der Wirtschaftsbund fordert:
62
Der Wirtschaftsbund fordert: Eine ausgewogene Entwicklung der Reininghausgründe, in der es auch für Handels- und Gewerbebetriebe die Mög‑ lichkeit zur Ansiedelung gibt Flächenwidmung für die Wirtschaft auf den Reininghaus‑ gründen Anbindung der Reininghausgründe an das Grazer Straßen‑ bahnnetz Expansionsspielraum auch für bereits angesiedelte Unter‑ nehmen auf dem Areal
Ortszentrum Reininghaus- und Hummel-Kasernengründe. Errichtung eines Bildungs- und Gesundheitszentrums. Anreize schaffen, um neue Betriebe anzusiedeln.
Seite 74
Seite 75
XVI. StraSSgang
XVI. StraSSgang
ulrike wolf
Ferdinand Köberl
Wirtschaftsbund-Obfrau Straßgang
Bezirksvorsteher Straßgang
VORWORT
VORWORT
Straßgang ist der 16. Grazer Stadtbezirk. Geprägt wird das Bild durch seine zahlreichen Einfamilienhäuser: Tausende Menschen leben hier und genießen die Lage im Südwesten von Graz. Am Fuße von Buchkogel und Florianiberg, mit den letzten Grazer Weinbergen und einem 11.000 m 2 großen Naturbad, eröffnet sich ein einzigartiges Naherholungs- und Freizeitgebiet. Aber gerade durch die spezielle geografische Lage – mit der Kärntner Straße als Hauptverkehrsträger nach Südwesten und der Stadtautobahn – haben sich das Verkehrsaufkommen und die Verkehrsbelastung für den Bezirk in den letzten Jahren enorm erhöht! Unser Ziel ist es, Rahmenbedingungen für Betriebsansiedlungen von Dienstleistungs-, kleineren Industrie- und Gewerbetrieben in Straßgang zu schaffen und die Lebensqualität für seine Einwohner zu wahren und zu verbessern. Dazu können aber nur intelligente Verkehrslösungen beitragen.
Straßgang hat sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt wie kaum ein anderes Gebiet. Gerade die Vielfalt der zahlreichen Unternehmungen hier vor Ort – vom HightechBetrieb bis zum traditionell arbeitenden Handwerksbetrieb – bietet für jedermann eine Menge an Möglichkeiten, sein Talent unter Beweis zu stellen. Es ist daher naheliegend, dass viele Jungfamilien bei uns ihren Lebensmittelpunkt suchen und finden. Neben dem angenehmen Wohnumfeld und dem großen Naherholungsgebiet stellt vor allem die Möglichkeit, in kürzester Entfernung einen attraktiven Arbeitsplatz zu finden, ein wichtiges Kriterium dar. So gesehen haben wir in Straßgang bereits jetzt die „Stadt der kurzen Wege“ verwirklicht. Unsere Wirtschaftstreibenden leisten dazu einen wertvollen Beitrag, für den sie größte Wertschätzung verdienen!
Kontakt: Ludwig-Benedek-Gasse 2, 8054 Graz Tel.: +43664/601376013 ulrike.wolf@infrawolf.at
Kontakt: Gradlbauerweg 5, 8054 Graz Tel.: +43664/54 43 589 f.koeberl@grazervp.at oder ferdinand.koeberl@stadt.graz.at
Ideen für die Grazer Wirtschaft Seite 76
Seite 77
IDEEN FÜR DIE GRAZER WIRTSCHAFT
XVI. StraSSgang
16. Bezirk Größe:
Spartenverteilung in %
11,75 km 2
EinwohnerInnen (1. Jänner 2013): Dichte EinwohnerInnen/km2: ArbeitnehmerInnen (Stand Juli 2012):
14.411 1.226 10.655
Kinderbetreuungsplätze:
587
PKW (Stand Dez. 2012):
6.002
Gewerbe und Handwerk Industrie Handel Bank und Versicherung Transport und Verkehr Tourismus und Freizeitwirtschaft Information und Consulting
Unternehmeranteil: Aktive Unternehmen (31. Dez. 2012):
Unternehmensformen in %
1.219
Neuanmeldungen (2012):
317
Abmeldungen (2012):
157
42,05 1,70 25,71 0,50 4,62 9,45 15,98
Einzelunternehmen GmbH KG OG AG Sonstige
65,55 25,02 4,92 2,63 1,31 0,57
XVI.
Straßgang von seinen schönsten Seiten erleben
Erreichbarkeit des Shopping Centers West verbessern!
Mit einer gut durchdachten Grünflächen-, Straßen- und Gehsteiggestaltung könnte ein attraktives Umfeld geschaffen werden, das Bewohner und Besucher zum Verweilen und Einkaufen im Bezirk animiert. Mehrere kleinere Grünflächen im Zentrum könnten mit Sitzplätzen und Trinkbrunnen ausgestattet werden. Weitläufige Flächen wie der Parkplatz des Straßganger Freibades könnten für Open-Air-Events genutzt werden und auch das Naherholungsgebiet am Buchkogel kann an Attraktivität gewinnen: Die neu errichtete Aussichtsplattform und die Kirche Johann und Paul bieten einen wunderbaren Ausblick.
Das SCW ist eines der größten Einkaufszentren in Graz. Obwohl nördlich eine Straße direkt am Center vorbeiführt, ist es bisher nur von Süden aus anzufahren. Dadurch besteht nicht nur ein Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Centern, sondern auch aus ökologischer Sicht ist der Umweg, den aus Norden kommende Kunden machen müssen, nicht zielführend.
Grünflächen im Ortszentrum Pflege des Baumbestandes im Bezirk Neue Beschilderung für Naturattraktionen, Lauf- und Wan‑ derwege.
Beruf und Familie: Wohin mit den Kindern? Straßgang soll nicht nur für Wirtschaftstreibende, sondern auch für Arbeitnehmer mit Familien attraktiv werden. Dazu ist es notwendig, berufstätigen Eltern die Sorge um den Aufenthalt ihrer Kinder zu nehmen. Der Ausbau der bestehenden Kinderbetreuungseinrichtungen, aber auch die Anpassung der Öffnungszeiten an die Bedürfnisse von berufstätigen Eltern müssen dringend umgesetzt werden.
64
Der Wirtschaftsbund fordert: Kinderbetreuungsplätze in den neuen Wohngebieten. Broschüre „Kinderbetreuungseinrichtungen“ Neue Kinderspielplätze und Sportanlagen im Bezirk.
Der Wirtschaftsbund fordert: Öffnung der nördlichen Zufahrten zum Shopping Center West für Kunden. Umsetzung der dazu nötigen baulichen Maßnahmen in der Wagner-Jauregg-Straße.
63
Der Wirtschaftsbund fordert:
Seite 78
65
Strassgang.at: Betriebe im Bezirk suchen und finden! Um die Wertschöpfung im Bezirk zu erhöhen, muss die Bevölkerung umfassend über das vielfältige Angebot der Straßganger Unternehmen informiert werden. Eine laufend aktualisierte Plattform (www.strassgang.at) mit hoher Benutzerfreundlichkeit und Suchmöglichkeiten im Internet sowie eine jährlich aktualisierte Version auf Papier („Gratis-Unternehmensführer“) sorgen dafür, dass potenzielle Kunden schnell und einfach Zugang zu diesen Angeboten haben.
Der Wirtschaftsbund fordert:
66
Eine gemeinsame Kommunikationsplattform für alle Un‑ ternehmen in Straßgang. Kostenloser Unternehmensführer, der die Angebote der Straßganger Unternehmen vorstellt. Seite 79
XViI. puntigam
XViI. puntigam
bernd jaklitsch
Wilhelm Rainer Kern
Wirtschaftsbund-Obmann Puntigam
Bezirksvorsteher Puntigam
VORWORT
VORWORT
Puntigam, der jüngste Bezirk der Stadt Graz, ist durch seine verkehrsgünstige Lage (Flughafennähe, Autobahn- und Bahnanbindungen etc.) ein beliebter Standort für Betriebe – egal, ob Großbetrieb, KMU oder EPU. Im Bezirk sind aber nicht nur ausreichend Gewerbeflächen für weitere Betriebsansiedelungen vorhanden, sondern auch ruhige Wohnmöglichkeiten für Mitarbeiter. Wohnen und Arbeiten in Puntigam wird daher bei uns großgeschrieben, schließlich werden durch kurze Wege zur Arbeit nicht nur Zeit und Nerven gespart, auch die Umwelt wird deutlich weniger belastet. Meine wichtigsten Aufgaben als Obmann des Wirtschaftsbundes Puntigam sehe ich darin, bestehende Betriebe zu unterstützen und unseren Bezirk für neue Unternehmen attraktiv zu gestalten.
Der 17. Bezirk wurde erst 1988 eigenständig; sein Wahrzeichen ist die hiesige Brauerei Puntigam. Obwohl sich die Infrastruktur des Bezirkes insgesamt sehr verbessert hat, fehlt es noch an optimalen verkehrstechnischen Lösungen. So wurden bereits Maßnahmen im Bereich der Siedlungsstrukturen gesetzt, die sehr vorteilhaft sind. Die Ziele für die Nahmobilität stehen aber in engem Zusammenhang mit der Stadt- und Siedlungsentwicklung, wobei kompakte Siedlungsstrukturen erst zum Teil verwirklicht werden konnten. Das Gebiet zeichnet eine ausgewogene Durchmischung aus und es soll sich im Sinne von miteinander verträglichen Nutzungen entwickeln. Projekte wie das Murkraftwerk könnten wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen und den Bezirk aufwerten. Im Bildungs- und Sportbereich besteht ebenso Handlungsbedarf – eine zweite Sporthalle und mehr Kindergärten werden benötigt.
Kontakt: Feldkirchener Weg 100, 8055 Graz Tel.: +43316/29 49 20 office@jaklitsch.org
Kontakt: Arthur-March-Gasse 8, 8055 Graz Tel.: +43676/41 24 810 w.r.kern@inode.at oder wilhelm-rainer.kern@stadt.graz.at
Ideen für die Grazer Wirtschaft Seite 80
Seite 81
IDEEN FÜR DIE GRAZER WIRTSCHAFT
XVII. Puntigam
17. Bezirk Größe:
Spartenverteilung in %
6,18 km 2
EinwohnerInnen (1. Jänner 2013):
7.198
Dichte EinwohnerInnen/km2:
1.165
ArbeitnehmerInnen (Stand Juli 2012):
4.888
Kinderbetreuungsplätze:
213
PKW (Stand Dez. 2012):
3.771
Gewerbe und Handwerk Industrie Handel Bank und Versicherung Transport und Verkehr Tourismus und Freizeitwirtschaft Information und Consulting
Unternehmeranteil: Aktive Unternehmen (31. Dez. 2012):
640
Neuanmeldungen (2012):
110
Abmeldungen (2012):
84
Unternehmensformen in %
35,85 2,65 28,70 0,35 9,52 8,86 13,89
Einzelunternehmen GmbH KG OG AG Sonstige
52,66 38,28 3,44 2,19 2,50 0,94
XVII.
Infrastruktur und Erreichbarkeit
Besserer Service – mehr Lebensqualität
Puntigam setzt auf Verkehrskonzepte, die einerseits die Nebenstraßen entlasten, und andererseits schnellere Versorgungsmöglichkeiten schaffen. Damit die Konsumenten davon profitieren können, muss es jedoch ein dichtes Netz von Unternehmen geben. Die Bereiche Infrastruktur und Erreichbarkeit gehen Hand in Hand, wenn es darum geht, zukunftsträchtige Gebiete mit interessanten Nutzungsmöglichkeiten zu erschließen.
Durch die zu erwartende Bevölkerungszunahme in Puntigam gewinnen Nahversorgung, kulturelles Angebot, aber auch Service-Einrichtungen und ein Fachärztezentrum immer mehr an Bedeutung.
Kürzere Verkehrswege für alle ergeben weniger Umwelt‑ belastung! Entlastungsstraße mit intelligenter Trassenführung – Ge‑ werbegebiet Puntigam besser erreichbar machen, das Wohngebiet Rudersdorfer Straße entlasten.
Bildung und Arbeitsmarkt Puntigam bietet einen geschlossenen Bildungsbereich, der vom Kindergarten über die Volksschule bis hin zur anerkannten Neuen Mittelschule reicht. Bemerkenswert: Weder für eine Handwerks- noch für eine Wissenschaftsausbildung muss unsere Jugend den Bezirk verlassen. Das Chemiekolleg bietet sogar eine nahezu hundertprozentige Arbeitsplatzgarantie nach Abschluss! Durch die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft bereits während der Ausbildung kann der Einstieg der Absolventen in das Berufsleben beinahe nahtlos erfolgen.
68
Der Wirtschaftsbund fordert: Sanierung der bestehenden Sporthalle 2. Sporthalle für zusätzliche Kurse und Veranstaltungen.
Der Wirtschaftsbund fordert: Die Umsetzung eines Fachärztezentrums – wenn möglich im Zusammenschluss mit Service- und Beratungsstellen. Service-Einrichtungen für alle Lebensbereiche. Vielfältiges Kultur-Angebot.
67
Der Wirtschaftsbund fordert:
Seite 82
69
Murkraftwerk Puntigam Das Murkraftwerk verbindet umweltfreundliche Energie mit neuen Arbeitsplätzen für die heimische Wirtschaft. Nicht nur für den Bezirk Puntigam, sondern für ganz Graz ist ein möglichst rascher Bau dieses nachhaltigen Projekts absolut vorrangig. Neben der ökologischen Energie, die gewonnen wird, bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für eine weitere Erschließung der Mur als Naherholungsgebiet.
Der Wirtschaftsbund fordert:
70
Raschen Bau des Murkraftwerkes, um die Abhängigkeit von Energieimporten zu reduzieren und ein weiteres Nah‑ erholungsgebiet zu erschließen.
Seite 83
IDEEN FÜR DIE GRAZER WIRTSCHAFT
Beitrittserklärung
Beitrittserklärung Österreichischer Wirtschaftsbund | Landesgruppe Steiermark Herzlich willkommen in Steiermarks größter UnternehmerInnen-Interessenvertretung! Ja, ich will Mitglied werden!
Name
Geburtsdatum
Firma
Anzahl der Beschäftigten
Zustelladresse
Telefon
Mobil
Monatlicher /
Jährlicher Mitgliedsbeitrag* von €
* Mindestjahresbeitrag: 72,50 € | Die Beiträge sind abzugsfähige Betriebsausgaben lt. Einkommenssteuergesetz 1988 §4 Abs. 9
Familienmitglieder Österreichischer Wirtschaftsbund | Landesgruppe Steiermark Name
Geburtsdatum
Name
Geburtsdatum
Name
Geburtsdatum
Name
Geburtsdatum
Ich erkläre meinen Beitritt zum Wirtschaftsbund Steiermark: als ordentliches Mitglied (gleichzeitig auch ÖVP-Mitglied) als außerordentliches Mitglied (nur Wirtschaftsbund) als Familienmitglied
Seite 84
Seite 85
Für den Inhalt verantwortlich: Wirtschaftsbund Graz Zusertalgasse 2, Postfach 1107 8021 Graz Tel.: +43 316 672244-0 Fax: +43 316 672244-22 E-Mail: graz@wirtschaftsbund.st www.wirtschaftsbund.st www.70ideen-wbgraz.at Unternehmensgegenstand: Politische Interessensvertretung Obfrau: Daniela Gmeinbauer Organisationsreferent: Mag. Viktor Larissegger
Konzeption und Design Waltl & Waltl Werbeagentur GmbH Bienengasse 23 8020 Graz Tel.: +43 316 839083-0 E-Mail: waltl@waltl.at www.waltl.at Druck: Styria Print GmbH Am Hartboden 33 8101 Gratkorn bei Graz Tel.: +43 3124 29090 Fax: +43 3124 29090-30 E-Mail:print@styria.com www. styria-print.com
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wird auf geschlechtsneutrale Schreibweise verzichtet. Alle männlichen Endungen und Bezeichnungen gelten sinngemäß auch für die weibliche Form.
www.70ideen-wbgraz.at Seite 88