Magazin

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MAGAZIN NR. 04

Warum sind Smaragde grün?

FARBEN GRÜN, GOLD, ROT UND BLAU Gemmologie im Hightech-Zeitalter Jeroen van Rooijen

STIL HABEN HEISST FARBE BEKENNEN Von Châtons, Zargen und Pavé


Man tr채gt nicht einfach nur eine Patek Philippe.

Man beginnt eine lebenslange Liebesbeziehung.

Damenuhr mit Jahreskalender Ref. 4936 J von Patek Philippe.



E U Q I T N E H T U A E

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GÜBELIN MAGAZIN

EDITORIAL

FARBEN Liebe Leserin, lieber Leser Die Nacht bringt die Erleuchtung: Ohne Licht gibt es keine Farben. Saphir, Rubin, Smaragd oder Diamant werden erst zu dem, was sie sind, wenn ihr Inneres ans Licht kommt. Licht weckt ihre Farben und bringt sie zum Leuchten.

Wir stellen Ihnen unsere neuen und klassischen Schmuckkollektionen vor, zeigen, wie Juwelen Fassung bewahren, und berühren die Bedeutung der Gemmologie, jener Wissenschaft, in der unser Haus schon seit 1925 Weltgeltung hat.

Farben sind das Leben. Sie machen uns ruhig, enthusiastisch, dynamisch. Sie bestimmen unsere Stimmung. Sie bewegen uns. Farben machen Mode, schaffen Trends und umgekehrt.

Ich freue mich, Sie ins Reich der Farben zu entführen, und lade Sie ein, sich in den GübelinGeschäften vom Zauber des Lichts begeistern zu lassen, das die Edelsteine im Schmuck so lebendig macht.

Das Gübelin Magazin 2007 ist, wie Sie sehen, dem Thema «Farben» gewidmet, den Farben der Jahreszeiten und auch denen des Tagesablaufs. Dabei befassen wir uns vor allem mit jenem Spektrum, das die Freude und Lust am Schönen, Wertvollen und Bleibenden weckt. Wir reden von Edelsteinen, Schmuck und Mode, von Trend und Stil und davon, was Farben bedeuten und wie es kommt, dass wir sie sehen.

Thomas P. Gübelin

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GRÜN

GOLD

WARUM SIND SMARAGDE GRÜN? SEITE 08

SCHMUCK UND GOLD, EIN UNZERTRENNLICHES PAAR? SEITE 24

FARBEN 05

EDITORIAL

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GRÜN Warum sind Smaragde grün?

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LIFESTYLE Stil haben heisst Farbe bekennen Von Jeroen van Rooijen

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GOLD Schmuck und Gold, ein unzertrennliches Paar

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SPEKTRUM Carat & Co. Farbstrategien: Tarnung, Warnung, Anziehung Mohs und Mohshärte Wer gewinnt: die Mannschaft in Rot oder in Blau? Dasselbe ist nicht dasselbe: Diamant und Brillant Die Farben des Goldes

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ROT Das besondere Leuchten des Rubins

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NAMEN Patek Philippe und Gübelin, eine Partnerschaft Gleichgesinnter Von Timm Delfs

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TRENDFARBEN Wie geheimnisvoll ist das Geheimnis der Modetrends und Modefarben? Von Jeroen van Rooijen

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BLAU Gemmologie im Hightech-Zeitalter

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JUWELENFASSER Von Châtons, Zargen und Pavé

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PORTRÄT Richard Daners, der Meisteruhrmacher von Gübelin

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WETTBEWERB Gewinnen Sie eine Reise nach Lugano

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Ohrh채nger in Weissgold mit S체dsee-Kulturperlen und Brillanten 8


SMARAGD – DER EDELSTE DER BERYLLE – IST DER INBEGRIFF VON GRÜN. SEIN NAME, «SMARAGDOS», STAMMT AUS DEM GRIECHISCHEN UND BEDEUTET «GRÜNER STEIN». SMARAGDGRÜN SIND DIE AUGEN VON FEEN UND GÖTTINNEN: GEHEIMNISVOLL WIE NICHTS AUF DER WELT. GRÜN STEHT FÜR LEBEN UND WACHSTUM UND GILT ALS FARBE DES FRÜHLINGS, DER ZEIT VON HOFFNUNG UND ZUVERSICHT.

Grün ist positiv. Die grünen Rufannahmetasten der Mobile Phones weisen darauf hin und auch die Ampeln. Solange wir bei Grün passieren, ist alles im grünen Bereich. Doch wenn wir einen Smaragd in den Händen halten mit seinen Gärten, die sein Inneres auszeichnen, scheint alles andere bedeutungslos: Er gehört zum Faszinierendsten, was die Erde vor Millionen Jahren geboren hat.

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GRÜN

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WARUM SIND SMARAGDE GRÜN? EIN «PHYSIKALISCH-PHILOSOPHISCHER» MINI-EXKURS ZUM THEMA FARBE

Mit den Farben ist es bekanntlich so eine Sache: Es gibt sie eigentlich gar nicht. Die Wiese ist nicht grün. So wenig wie der Himmel blau oder der Rennwagen rot ist. Farben entstehen erst in unserem Kopf. Der Smaragd ist grün, weil wir ihn grün sehen. Und das geht so: Der Teil des elektromagnetischen Spektrums, den unsere Augen als Licht wahrnehmen können, setzt sich zusammen aus den Spektralfarben von Rot über Gelb, Grün und Blau zu Violett und umfasst die Lichtwellenlängen von rund 740 bis 380 Nanometern. Vereinfacht gesagt, sehen wir den Smaragd deshalb grün, weil er bestimmte Wellenlängen des Spektrums absorbiert und andere durchlässt, die wir als Grün wahrnehmen. Dass er diese Wellenlängen «verschluckt», hängt damit zusammen, dass seine Kristallstruktur mit einzelnen wenigen Chrom-Atomen «verunreinigt» ist. Wie man sieht, braucht es zum Verständnis des Konzepts Farbe vor allem drei Dinge: Licht, Objekt und Auge inkl. Gehirn – und dazu vielleicht noch die Erkenntnis, dass Farbe keine objektive Materialeigenschaft ist, wie z. B. Gewicht, Härte oder Leitfähigkeit, sondern eine subjektive Empfindung, die von einem Gehirn in Zusam-

menarbeit mit einem optischen Werkzeug, dem Auge, produziert wird. Das heisst: Unsere Welt ist nicht, wie sie ist, sondern wie wir sie sehen. Ihre Schönheit ist in uns, und deshalb wollen wir uns hier, befreit von allem Wissen, den emotionalen Werten zuwenden. Grün ist die Hoffnung, und das lässt sich nicht nur auf treffende Weise symbolisieren, sondern im Idealfall auch materialisieren: am besten mit einem Smaragd von respektabler Grösse in einem Schmuckstück aus edlem Metall. Die wichtigsten grünen oder in grünen Varietäten vorkommenden Edelsteine:

APATIT BERYLL Smaragd, Heliodor CHRYSOBERYLL Grüner Chrysoberyll, Alexandrit (grün bei Tages-, rot bei Kunstlicht)

DIOPSID GRANAT Demantoid, Uwarowit, Grossular JADE Nephrit

KORUND Grüner Saphir PERIDOT (OLIVIN) QUARZ Aventurin SPODUMEN Hiddenit TOPAS TURMALIN ZIRKON

RAINBOW FENCE. Rivière-Collier und -Ohrclips mit Farbedelsteinen 10


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Links: VAGUE D’OR. Collier, Armband, Ohrclips und Ring in Weissgold und Gelbgold

Oben: Smaragd-Set. Halskette, Anhänger, Ohrclips und Ring in Weissgold

Unten: Weissgoldring mit Diamanten in Smaragdund Triangelschliff 13


Collier mit Tahiti-Kulturperlen Rechts, von oben nach unten: Weissgoldring und Ohrschrauben mit Beryll und Brillanten, zwei Gelbgoldringe mit Peridot und Brillanten 14


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Linke Seite, oben: zwei KettenArmbänder in Roségold. Mitte: Kettencollier in Weiss- und Roségold. Unten: Kettenringe in Weiss- und Roségold mit Brillanten

Linke Hälfte, von oben nach unten: Weissgoldringe mit Aquamarin, Beryll, Aquamarin, Turmalin, Beryll, Turmalin. Rechte Hälfte: zwei Weissgoldringe mit verschiedenen Farbedelsteinen 17


Oben: Weissgoldring mit Princess-Diamanten-Trilogie, Ohrstecker in Weissgold mit Princess-Diamanten 18

Unten: Rivière-Armband aus Weissgold mit Smaragden, Weissgoldring mit Smaragd und Diamant-Triangeln

Rechts: Weissgoldring mit Mondstein, Rubinen, Saphiren und Brillanten


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LIFESTYLE

STIL HABEN HEISST FARBE BEKENNEN VON MEISTERN LERNEN – STILFACHMANN JEROEN VAN ROOIJEN* ÜBER SCHLÜSSELERLEBNISSE DER FARBENLEHRE UND DEN INDIVIDUELLEN UMGANG MIT TÜCKISCHEN MODEFARBEN

Drei einfache, aber einprägsame Erlebnisse haben mein eigenes Verständnis von Farben geformt. Nein, es war keine Farbberatung daran beteiligt, weil ich dieser Halbwissenschaft auch nach einem Dutzend Anläufen nicht vertraue. Denn seit mir eine bekannte Farb- und Stilexpertin davon berichtete, wie sie versuchsweise selbst die Dienste zweier Kolleginnen in Anspruch genommen hat und dabei zwei höchst unterschiedliche Einschätzungen bekam, die beide rein gar nichts mit ihrem eigenen Selbstverständnis zu tun hatten, ist meine Hoffnung in diese Form des Kaffeesatzlesens verflogen. Natürlich mag es sein, dass die eine oder andere Farbe zu einer elfenbeinfarbenen, grauen oder olivegrünen Haut besser oder schlechter passt. Aber um das herauszufinden, sollte ein Blick in den Spiegel reichen: Selbstvertrauen genügt. Das erste von drei Schlüsselerlebnissen, welches zur Formung meiner Farbwahrnehmung beitrug, hatte ich als Teenager in der Kunstgewerbeschule, als wir unter Aufsicht einer durchaus angesehenen und mit einem Lehrauftrag bewaffneten Künstlerin farbig malen sollten. Ich hatte Farben bis dahin verschmäht und mich ganz der figürlichen Darstellung mit Bleistift verschrieben, weil mir das leichter fiel. Die Lehrerin jedoch zwang uns, zum Farbkasten zu greifen und genau hinzuschauen, was mit den Farben passierte. Zuerst sah ich nur all die Flächen, die ich rational beschreiben konnte: ein roséfarbener Körper mit braunem Haar auf einem hellgrauen Podest, dahinter eine kittfarbene Stellwand. Erst nach mehreren Anläufen, die ein erschreckend flaches Ergebnis ergaben, begann ich, meinen Blick für das Gesehene so zu justieren, dass ich nicht mehr die Umrisse und die logischen Einheiten, son-

Die bunte Farbschiene ist so individuell wie die Frau selbst.

dern Farbspiele sah und erkannte: Der Körper war nicht rosa, sondern wechselte von einem gleissenden Gelb, wo er das Scheinwerferlicht reflektierte, ins Dunkelrot, wo die Kurven im Schatten lagen. Dazwischen waren Grau, Beige, sogar Blau und Grün zu sehen. Dasselbe betraf die Umgebung, die teilweise mit der Figur verschmolz. Ich lernte meine erste Lektion: Man darf nicht zu genau hinschauen, um die Schönheit der Farbe zu erkennen, sondern muss

den Verstand ausschalten und das Gefühl zulassen. Das zweite Schlüsselerlebnis in Bezug auf meine ganz eigene Farbenlehre fand statt, als ich mit etwa 26 Jahren zum ersten Mal den britischen Modemacher Paul Smith interviewte und ihn fragte, wie viel Farbe die männliche Garderobe denn benötige. Paul Smith lachte mit seinen schiefen Zähnen sein herrlich entwaffnendes Lachen und 21


LIFESTYLE

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Damenmode eine gewisse Systematik anwenden könne. Sie berichtete von zwei Farbschienen, zwischen denen sich jede Frau entscheiden müsse: einer neutralen und einer bunten. Die neutrale Farbschiene spielt in den Farben Weiss, Grau, Schwarz und Braun, allenfalls in Dunkelblau. Die bunte Schiene ist so individuell wie die Frau selbst, sollte aber zwischen zwei klar positionierten Farben abgestuft sein, also zum Beispiel von Gelb bis Grün oder von Rot bis Blau. Mit diesen beiden Schienen – der monochromen und der bunten – könne man dann sehr souverän und vielseitig spielen – von einfarbigen Looks über subtile Farbakzente bis zu relativ kräftigen Outfits ist vieles möglich. Wer diesen Farbschienen eine Weile treu bleibe, habe mit der Zeit eine in sich funktionierende und vielseitige Garderobe, die Spass mache. Ausserdem könne man besser entscheiden, ob die manchmal tückischen Modefarben in die individuelle Garderobe gehörten oder nicht. Und das Tüpfchen auf dem i bilden dann natürlich Juwelen, Schmuck und Uhren in den individuell abgestimmten Farbwelten.

Die neutrale Farbschiene spielt in den Farben Weiss, Grau, Schwarz und Braun, allenfalls in Dunkelblau.

antwortete, dass natürlich auch Männer Farbe brauchen, es dabei aber darauf ankomme, wo sie eingesetzt würde. Dazu müsse man wissen, dass sich die männliche Silhouette wie ein Bild aufbaue, das an einer Wand hängt: Aussen herum ist der Rahmen, und der ist normalerweise in neutralen Farben gehalten, die das Bild selbst nicht überstrahlen. Paul Smith sagte, dieser Rahmen sei beim Mann die äussere Hülle, also der Anzug und der Mantel. Dann komme die Leinwand, auf der das Bild gemalt sei – sie sei am besten hell, um das Motiv optimal zur Geltung zu bringen, das dann ruhig auch etwas bunt sein dürfe. Die Leinwand verglich Paul Smith mit dem Hemd oder dem Pullover, das Motiv selbst bildeten schliesslich die Accessoires wie Schal, Krawatte und Ein22

stecktuch. Ich fand, das sei eine brauchbare Systematik, kaufte fortan nie wieder blamable orangefarbene Hosen oder braune Hemden und hatte damit bisher ein zufriedenes Leben. Etwas komplexer gestaltet sich die Farbenwelt der Damengarderobe, mit der ich in den letzten Jahren zu tun hatte, in denen ich als Wanderprediger in Sachen guter Geschmack durch die Welt tingelte. Paul Smiths schlaues Bild von der textilen Farbenwelt lässt sich ja nicht so ohne Weiteres in die Welt der Damenmode transportieren. Das dritte Schlüsselerlebnis bezüglich Farben hatte ich deshalb, als ich bei meiner Recherche im einem besseren schweizerischen Kaufhaus eine Verkäuferin traf, die mir eröffnete, wie einfach man auch in der

Die drei Beispiele haben mir persönlich die Welt der Farben ein gutes Stück näher gebracht. Man muss den Blick vom Detail wegnehmen und das kompositorische Ganze zu sehen versuchen. Man muss wissen, was man will, wenn man gut aussehen möchte. Und man muss sich entscheiden. Gerade in einer Welt, die einem praktisch alle Konsumoptionen bietet, ist es umso wichtiger, dass man für sich selbst Position bezieht und sich klar definiert. Dass man, im wahrsten Sinne, Farbe bekennt.

* Jeroen van Rooijen (36), gelernter Modemacher, ist Mode- und Stilfachmann der Neuen Zürcher Zeitung und der NZZ am Sonntag.


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GOLD

IM GLANZ DES GOLDES SONNTEN SICH DIE KÖNIGE. GOLD WAR DAS HIMMLISCHE METALL DER ÄGYPTISCHEN HERRSCHER, DIE SICH ALS INKARNATION DES SONNENGOTTES SAHEN. GOLD GILT SEIT JEHER ALS ANLAGEWERT DER LETZTEN ZUFLUCHT UND WAR AUSSERDEM DAS GROSSE ZIEL, AN DEM DIE ALCHEMISTEN KLÄGLICH SCHEITERTEN.

Gold als Superlativ von Gelb steht für Freiheit und Ungebundenheit. Für Qualitäten also, die durch ausreichenden Besitz dieses gediegenen – das heisst reinen – Edelmetalls (19’300 kg/m3!) ungemein viel einfacher zu erreichen sind als ohne. Gold ist das Metall der Märchen – das goldene Haar der Prinzessinnen zeugt davon – und zugleich der Stoff, aus dem die begehrenswertesten aller Dinge sind: Schmuck, Juwelen, Uhren.

Links: Gelbgold-Collier mit Südsee-Kulturperle und Brillanten Gelbgold-Ohrhänger mit Südsee-Kulturperlen und Brillanten 25


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Links: zwei Alliancen zwischen zwei Beisteckringen, Gelbgold mit Brillanten MYSTIQUE. Armband und Collier in Gelbgold mit Feueropalen, Collier, kombiniert mit Diamanttropfen 27


GOLD

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SCHMUCK UND GOLD SIND SEIT JAHRTAUSENDEN EIN UNZERTRENNLICHES PAAR. ABER GOLD WIRD NICHT IN ALLEN KULTUREN GLEICH GETRAGEN. In Europa, vor allem im nördlichen, neigte man lange zu einer gewissen Zurückhaltung nach dem Prinzip «Mehr sein als scheinen», während es in südlicheren Gegenden und vor allem in Asien durchaus zum guten Ton gehört zu zeigen, was man hat. In letzter Zeit hat sich das auch bei uns geändert. UHREN WERDEN GRÖSSER, SCHMUCK WIRD SICHTBARER GETRAGEN.

Die Freude an schönen Dingen und am glanzvollen Auftritt darf gezeigt werden. Und zwar nicht nur bei besonderen Gele-

Zur goldenen Uhr und zum goldenen Schmuck hat die Natur natürlich eine ganze Reihe passender gelber bis gelbgoldener Edelsteine hervorgebracht, von denen viele in den Gübelin Ateliers verwendet werden. Dazu ein paar Beispiele:

Collier und Armband in Gelbgold mit Südsee-Kulturperlen und Brillanten 28

genheiten: Der repräsentative Schmuck, die Perlenreihen und die Herrenuhr auch für Damen sind Anlass genug. Dabei erlebt übrigens auch Platin, der Inbegriff des Understatements, zurzeit eine bemerkenswerte Blüte. Dass sich der neue Trend zur (Selbst-) Darstellung auch auf die Farbe des Goldes auswirkt, macht das Ganze besonders attraktiv. Das Primat des hellen Gelbgoldes ist zwar ungebrochen. Doch bei uns sind Weiss- und Rotgold sehr im Kommen, während in Asien das reine, 24-karätige Gold noch immer am Begehrtesten ist. Selbstverständliche Ausnahme bilden auch

CHRYSOBERYLL GELBER DIAMANT GRANAT Mandarin-Granat, Spessartin, Hessonit KORUND Padparadscha («Lotosblüte»), eine seltene Varietät des Saphirs mit einer Farbmischung von Orange und Pink

OPAL Feueropal QUARZ Citrin

da jene Schmuckstücke, wo reines Gold für dauerhafte Verarbeitung zu weich ist, bei Armbanduhren oder Edelsteinfassungen. Prachtbeispiele für den neuen «Goldrausch» sind Uhren wie die rotgoldene «Twenty-4» von Patek Philippe, deren Wert nicht nur sichtbar ist, sondern fühlbar ins Gewicht fällt. Wer sie einmal in der Hand gehalten hat, möchte sie meist so bald wie möglich an der Hand sehen.


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SPEIRA. Collier, Ring und Ohrclips in Gelbgold mit Feueropal und Brillanten Rechts: BAMBOO. Ring, Armband, Collier und Ohrh채nger in Gelbgold 30


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Links: Ohrstecker in Gelbgold, kombiniert mit Diamanten in Radiantschliff. Weiss-/Gelbgoldring, kombiniert mit zwei Diamanten in Trapez- und einem in Radiantschliff Collier, Ring und Ohrclips in RosĂŠgold mit Perlmutt und Brillanten 33



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SPEKTRUM

CARAT & CO. Wenn Gold als Schmuck durch Generationen wandern soll, wird es signiert und bezeichnet. Der Goldschmied drückt ihm mit der Punze einen doppelten Stempel auf: den eigenen – die sogenannte Verantwortlichkeitsmarke mit seinem persönlichen Zeichen – und den des Metalls: den Feingehalt. Ohne diese beiden Signaturen bleiben Wert und Ursprung undokumentiert. Bei Barren und bei Münzen gilt das ebenso. Der Feingehalt wird in Karat und in Tausendstel angegeben: 24 Kt (999,9/1000) ist absolut reines Gold (Feingold), doch so weich und biegsam, dass man sich bei Schmuck lieber auf weniger verlegt (in Europa meist 18 Kt bzw. 750/1000), damit nicht nur das Gold, sondern auch der Schmuck beständig bleibt. Das Wort Karat ist dabei nicht zu verwechseln mit Carat, einem der vier C (Carat, Colour, Clarity, Cut) für die Beurteilung von Diamanten. Während beim Gold Karat für die Qualität, d. h. die Reinheit, steht, bezeichnet Carat bei Edelsteinen das Gewicht: 1 Carat entspricht 0,2 Gramm. Ein Brillant von 1 Carat ist also 0,2 Gramm schwer. Das heisst aber nicht, dass ein 1-karätiger Diamant gleich gross ist wie z. B. ein 1-karätiger Smaragd. Der Smaragd ist grösser, weil sein Material eine geringere Dichte hat und damit im Verhältnis leichter ist.

FARBSTRATEGIEN: TARNUNG, WARNUNG, ANZIEHUNG Die Natur hats uns vorgemacht: Farben «zu tragen», hat nicht einfach eine ästhetische Funktion, sondern in erster Linie eine strategische. Es gibt Tiere, die potenziellen Feinden unmissverständlich zu verstehen geben: «Du brauchst mich nicht zu fressen: Ich bin ungeniessbar» oder «Achtung, ich bin gefährlich!». Als Paradebeispiel für das zweite gilt die Wespe. Schwarz und Gelb in Kombination ist das Warnsignal par excellence. Pfeilgiftfrösche benutzen es ebenso wie der Feuersalamander, und die Schwebfliege treibts trickreich auf die Spitze: Zu ihrem Schutz gibt sie sich farblich als wehrhafte Wespe aus, obwohl

sie völlig harmlos ist. Rot-Gelb-, SchwarzGelb- oder Rot-Schwarz-Kombinationen (Verkehrssignale) haben praktisch immer Warnfunktion, während die reinen Farben wiederum, zum Beispiel bei Blüten, eher eine Lock- oder Aufmerksamkeitsfunktion haben. Für den Menschen heisst das: Ganz gleich, welche Farben Mode sind, die Wirkung unseres Auftritts oder das Mass unserer Anziehungskraft können wir mit den Farben, die wir «anziehen», strategisch steuern. Wir können vor uns warnen, wir können uns tarnen, und wir können, ohne einen Finger zu rühren, mit Farben höchste Aufmerksamkeit erregen.

MOHS UND MOHSHÄRTE: ZWEI WICHTIGE BEGRIFFE IN DER EDELSTEINKUNDE Manchmal ist es gut, sich nicht nur von der Schönheit und Seltenheit der Edelsteine faszinieren zu lassen, sondern auch von deren Beschaffenheit, zum Beispiel von ihrer Härte. Da gibt es zum Teil gewaltige Unterschiede. Das härteste Mineral überhaupt ist der Diamant. Friedrich Mohs, ein Wiener Mineraloge, erstellte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine bis heute gültige Skala, mit der die sogenannten «Ritzhärten» der verschiedenen Mineralien miteinander verglichen werden können. An der Spitze steht der Diamant mit der Mohshärte10, dann folgen Korund mit 9, Topas mit 8, Quarz mit 7 usw. bis

Gips und Talk mit den Mohshärten 2 bzw. 1. Bemerkenswert an dieser Skala ist, dass die Härtedifferenz von 9 zu 10 mehr als dreimal grösser ist als die Härtedifferenzen von 1 bis 9 zusammen. – Wozu aber braucht man das zu wissen? Zum Beispiel deswegen: Auch wenn ein Smaragd mit einer Härte von 7,5 bis 8 durchaus als hart gilt, ist er doch weit sensibler als ein Diamant und sollte dementsprechend behandelt werden, vor allem weil er wegen seiner Struktur und Einschlüsse, die wir als «Gärten» bezeichnen, auch relativ stossempfindlich ist. Ähnliches gilt auch für Türkis (Härte 5–6) oder Perlen (2,5–4,5): Schönheit ver-

langt Sorgfalt. Wenn Sie mehr zu Edelsteinen und ihrer Pflege wissen möchten, kommen Sie am besten bei uns vorbei und lassen sich von unseren Juwelieren beraten.

1 2 3 4 5

Talk Gips Kalkspat Flussspat Apatit

6 7 8 9 10

Orthoklas Quarz Topas Korund Diamant

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SPEKTRUM

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WER GEWINNT: DIE MANNSCHAFT IM ROTEN ODER DIE IM BLAUEN LEIBCHEN?

DASSELBE IST NICHT DASSELBE: DIAMANT UND BRILLANT «Brillant» ist keine Bezeichnung für das Mineral, sondern für die Art des Schliffs: Brillanten sind Diamanten mit Brillantschliff. Diese Schliffform sorgt mit exakt vorgegebenen Facetten, Schleifwinkeln und Seiten- und Höhenverhältnissen in Relation zum Durchmesser dafür, dass der Diamant möglichst viel vom Licht, das er aufnimmt, wieder reflektiert und dabei maximales «Feuer» entwickelt. Bei allen andern Schliffen des Diamanten wird jeweils die Form angegeben, z. B. Diamant-Navette.

Rundist Tafelgrösse Oberteilhöhe Rundiste Unterteilhöhe

Oberteilwinkel Unterteilwinkel

Wenn gleich starke Gegner aufeinander treffen, zeigt sich etwas Erstaunliches. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass die Mannschaft oder der einzelne Gegner in roter Kleidung signifikant häufiger gewinnt, das heisst im Verhältnis von zirka 70 zu 30. Es scheint, dass Rot Stärke oder Überlegenheit signalisiert und andere Farben dominiert, und das zeigt sich oft auch im Film, auf Abgeordnetenfotos oder Parties: Die grösste Aufmerksamkeit gehört der Dame in Rot.

Brillantschliff

Princessschliff

Herzschliff

Ovalschliff

Navetteschliff

Tropfenschliff

Smaragdschliff

DIE FARBEN DES GOLDES: GELBGOLD, ROTGOLD, WEISSGOLD, BLAUGOLD, GRÜNGOLD ... Gold, das Edelmetall schlechthin, hat in reinem, «gediegenem» Zustand eine Farbe, die meist nur tautologisch beschrieben wird: Die Goldfarbe ist ein «metallisch glänzendes Goldgelb». Viel besagt das zwar nicht, aber man kann durchaus davon ausgehen, dass jedermann weiss, wie reines Gold aussieht. Sobald man nun die Farbe des Goldes oder andere Eigenschaften wie Härte oder Geschmeidigkeit verändern möchte, wird Gold mit andern Metallen verschmolzen: d. h. «legiert». Für Weissgold werden Silber, Platin, Palladium (früher auch Nickel) beigemischt, für Rot- bzw. Roségold Kupfer und Silber. Grüngold entsteht durch Legierungen mit Silber und Cadmium. Der Grünton wird jedoch nie wirklich intensiv, es handelt sich eher um einen Grünschimmer. Am schwierigsten herzustellen ist Blaugold, 36

und die Suche nach dem sattesten Blau gleicht heute noch der Alchemie. Man versuchte es mit Kobalt, Chrom, Eisen usw., man behandelte die Oberflächen, um zumindest den Schein von Blaugold zu wahren, aber das wirklich perfekte Rezept hat noch niemand gefunden oder zumindest nicht bekannt gegeben (und niemand weiss, wie das tiefblaue Zifferblatt

der «Golden Ellipse» von Patek Philippe zustande kommt, oder doch?). – Wer im Übrigen im Internet mit dem Stichwort «Blaugold» nach Rezepten sucht, stösst auf über 200’000 Einträge und ebenso grosse Enttäuschung: Der grösste Teil der Webseiten besteht aus Namen von Sportund Tanzvereinen, z. B. «Federball Club Blau-Gold e. V.».


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Rot

DIE FARBE DER LIEBE HAT EINE WELLENLÄNGE ZWISCHEN 740 UND 625 NANOMETERN. SIE STEHT FÜR LEIDENSCHAFT UND DYNAMIK. ROT GILT ALS FARBE ALLER FARBEN, IST DIE FARBE DES LEBENS, DES BLUTS UND DES HERZENS. ROT WIRKT ABER AUCH, WIE VIELE FARBEN, AMBIVALENT: ES STEHT FÜR WUT UND SCHAM, WARNUNG UND VERLOCKUNG. ROTE BREMSLICHTER ODER VERPACKUNGEN ERZEUGEN REFLEXARTIGE REAKTIONEN, UND WER EIN ROTES KLEID TRÄGT, GEWINNT AUTOMATISCH MEHR PRÄSENZ UND AUFMERKSAMKEIT. ROT IST DIE FARBE DES ADELS UND DER MACHT.

In Asien – vor allem in Begleitung von Gold – gilt es als Farbe von Glück und Reichtum. Das hübsche kleine Briefchen, das bei festlichen Anlässen überreicht wird (und nie vor den Augen der Schenkenden geöffnet werden sollte), zeigt das beispielhaft.

Rivière-Collier mit Brillanten und Ohrhänger mit Brillant 38


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ROT

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DAS BESONDERE LEUCHTEN DES RUBINS Rot ist die Farbe der Wiedergeburt und des Feuers, und damit sind wir bei einer der faszinierendsten Eigenschaften des Rubins angelangt: der Lumineszenz. Wenn bei ihm das Licht einfällt, versetzt es ein Elektron des Chrom-Atoms kurzfristig in einen energetisch höheren Zustand (Excited State!). Sobald es in den ursprünglichen Zustand zurückfällt, produziert der Rubin ein Lichtquant, und dann entsteht sein intensives Leuchten, das ihn so einzigartig macht, aus seinem eigenen Innern heraus: So muss man Rubine sehen, und deshalb muss man sie haben.

Beispiele von roten oder in roten Varietäten vorkommenden Edelsteinen: BERYLL Morganit (rosa Smaragd), Bixbit (rot wie Rubin) DIAMANT Roter Diamant (sehr selten und sehr teuer) GRANAT Almandin, Pyrop, Spessartin KORUND Rubin SPINELL TOPAS TURMALIN Rubellit

INFINORA. Weissgold-Collier mit Brillanten und Rubinen 40


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Von links: Weissgoldring mit Brillant, Alliance in Weissgold mit Rubinen, Weissgoldring mit Brillanten und Rubin 42

AURORA. Armreif, Collier, Ohrh채nger und Ringe in Weissgold mit Rubinen und/oder Brillanten


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Collier mit Tahiti-Kulturperlen, Gelbgoldring mit Tahiti-Kulturperle und Rubinen 44


Oben links: Weissgoldringe mit Brillanten, Gelbgold-Beisteckringe mit Brillanten, Alliance mit Brillanten zwischen zwei Alliance-Beisteckringen

Unten links: Ring und Ohrschrauben in Weissgold mit Turmalin und Brillanten

Oben rechts: Ring in Weissgold mit Diamanten in Trapezschliff, kombiniert mit Rubin

Unten rechts, von oben. Drei Unikate: Alliance und Halb-Alliance in Gelbgold/ Platin, Platin und Weiss-/RosĂŠgold mit Princess- und/oder Baguette-Diamanten 45


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Links: Brillantring und Armbänder in Weissgold mit verschiedenen Farbedelsteinen und Brillanten

Rivière-Schmuck in Weissgold, von links: Collier, Armband und Alliancen mit Princess- und/oder Baguette-Diamanten 47


NAMEN

GÜBELIN MAGAZIN

PATEK PHILIPPE UND GÜBELIN, EINE PARTNERSCHAFT GLEICHGESINNTER Von Timm Delfs Kaum ein anderer Name im Reigen der renommierten Schweizer Uhrenmarken repräsentiert bleibende Werte so unangefochten wie die Genfer Uhrenmanufaktur Patek Philippe. Das ursprünglich 1839 von den polnischen Immigranten Antoine Norbert de Patek und François Czapek gegründete Unternehmen hat es seit seiner Gründung stets verstanden, innovativ zu sein, ohne je Sklave irgendwelcher Moden zu werden. Obschon die Uhrenmanufaktur in Sachen Technologie stets an vorderster Front entwickelt, ist sie den traditionellen Tugenden, die bei den Uhrmachern von Generation zu Generation weitergegeben werden, stets treu geblieben. Das zeigt sich auch in der Art und Weise, wie Patek Philippe geführt wird. Das Unternehmen, das immerhin rund 1000 Mitarbeiter beschäftigt, befindet sich auch heute noch in Familienbesitz. Es wurde 1932 von den Brüdern Jean und Charles Stern erworben und wird heute in dritter Generation von Philippe Stern geführt. Sein Sohn Thierry folgt in seinen Fussstapfen und bereitet sich auf die grosse Aufgabe vor, seine Nachfolge anzutreten. Dass die beiden Häuser Gübelin und Patek Philippe früher oder später zusammenkommen mussten, leuchtet angesichts der ähnlichen Firmengeschichten sofort ein. Wann genau das geschah, ist nicht überliefert, doch es ist gewiss, dass die Firma E. Gübelin-Breitschmied in Luzern um 1880 bereits Agentin der Genfer Manufaktur war. So sehr geschätzt ist Gübelin als Partnerin, dass Patek Philippe zu besonderen Anlässen spezielle Editionen für das Luzerner Familienunternehmen anfertigt. Beispiele sind die je 100 Damen- und Herrensavonetten, die Gübelin anlässlich des 50. Eidgenössischen Schützentourniers in Luzern 1979 anfertigen liess, sowie die Jubiläumsarmbanduhr zum 150. Jubiläum von Gübelin im Jahr 2004. Die Nähe der beiden Häuser äussert sich nicht allein in den geschäftlichen Beziehungen. 48

In beiden Familienbetrieben werden persönliche Kontakte gross geschrieben, und so verwundert es nicht, dass die Familien Gübelin und Stern auch privat befreundet sind. Eine besonders enge Freundschaft verband Walter Gübelin, der 1936 ein mehrmonatiges Praktikum in der Genfer Reglageabteilung absolvierte, mit Henri Stern, dem Vater von Philippe Stern. Es

kam sogar vor, dass die beiden mit ihren Familien gemeinsame Skiwochenendausflüge unternahmen. Was macht eine Patek Philippe zu einer besonderen Uhr? Als Beispiel soll hier eines der einfachsten Modelle der Kollektion angeführt werden, die Linie Calatrava. Sie wurde erstmals 1932 lanciert, dem


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Jahr, in dem die Manufaktur in den Besitz der Familie Stern überging. Sie ist noch heute einer der Grundsteine des Uhrensortiments der Marke. Eine Calatrava ist so minimalistisch, dass man nichts an ihr weglassen könnte, ohne dabei ihre Anmutung zu zerstören. Ihr Zifferblatt zeigt lediglich die zentral angeordneten Zeiger für Stunde und Minute, eine kleine Sekundenanzeige an der 6-Uhr-Position sowie Stabindexe für die Stunden. Das Gehäuse ist flach und schnörkellos, die Lünette bei gewissen Modellen mit einem «Clous de Paris» genannten Schliff versehen. Bei aller Einfachheit ist sie aber eine vollwertige Patek Philippe. Sie ist eine Uhr, die man ein Leben lang behält und an folgende Generationen weitergibt. Sie ist auch in den meisten Fällen eine Uhr, die ganz eng an eine Geschichte geknüpft ist. Denn eine Patek Philippe, besonders seine erste, gönnt man sich zu einem ganz besonderen Anlass – oder man bekommt sie geschenkt. Die Calatrava ist auch eine Uhr, die kein Alter kennt. Ihr Design ist der Inbegriff der Zeitlosigkeit. Egal, welche Uhr wir aus dem Sortiment von Patek Philippe herauspicken, wir haben es stets mit Entwürfen zu tun, welche die Jahre schadlos überstehen. Selbst wenn wir als weiteres Beispiel das Modell Nautilus nehmen, das 1976 von Gérald Genta für die Manufaktur entworfen worden war, stellen wir fest, dass die Uhr, die damals als reichlich gewagt für ein Tradi-

tionshaus empfunden wurde, nichts an Aktualität eingebüsst hat. Sie wurde soeben mit grossem Erfolg erneut lanciert, ohne dass die Designer viel an ihrem Äusseren hätten ändern müssen. Patek Philippe wäre aber nicht Patek Philippe, wären da nicht die komplizierten Uhren. Die bereits im 19. Jahrhundert gepflegte Disziplin der Complications und Grandes Complications erlebte in den Zwischenkriegsjahren des 20. Jahrhunderts ungeahnte Höhenflüge, als in den USA die Wirtschaft, insbesondere die Automobilindustrie, boomte. In ihrem Streben nach Exklusivem entdeckten die in kurzer Zeit reich gewordenen Industriellen den Reiz der komplizierten Taschenuhr. Um sich mit ihren Besitztümern stets aufs Neue zu übertrumpfen, gaben sie bei der Manufaktur ihrer Wahl, Patek Philippe, individuell angefertigte Uhren in Auftrag, die mit immer aussergewöhnlicheren Komplikationen ausgestattet sein sollten. Vor allem wollten sie so viele Funktionen wie möglich in einer Uhr vereint haben, wobei sie sich zweifellos an dem Meisterstück orientierten, das Abraham-Louis Breguet einst für Marie Antoinette angefertigt hatte. Für Patek Philippe boten solche Aufträge eine willkommene Möglichkeit, die Fähigkeiten der Meisteruhrmacher stets aufs Neue herauszufordern und so eine von anderen Uhrenmarken unerreichte Kompetenz auf dem Gebiet der komplizierten Uhr und der Miniaturisierung im

NAMEN

Allgemeinen zu erlangen. Dieses Können hat die Manufaktur sich bis heute erhalten. Es kommt in immer neuen Meisterleistungen zum Ausdruck, die heutzutage im winzigen Raum, den ein Armbanduhrgehäuse bietet, Platz finden müssen. Doch auch die Taschenuhr ging nicht vergessen. 1989, zum 150-jährigen Jubiläum, stellte die Manufaktur mit dem Caliber 89 die komplizierteste je gebaute tragbare Uhr vor. Sie wurde im Jahr 2000 vom Star Caliber gefolgt, einer Taschenuhr, in der traditionelle Komplikationen mittels moderner Mechanismen umgesetzt wurden. Mit seinem 1996 eingeweihten Manufakturbau in Plan-les-Ouates beweist das Traditionshaus seinen Willen, alle Kompetenzen der Uhrmacherei möglichst unter einem Dach zu vereinen und Arbeitsplätze in der Schweiz zu sichern. Das Gebäude wurde erstellt, um die unbefriedigende Situation der über ganz Genf verstreuten Ateliers zu beenden. Mittlerweile stösst das repräsentative Gebäude jedoch schon wieder an seine Grenzen und ein weiteres Fabrikationsgebäude musste zugekauft werden. Im Herzen Genfs selbst hat die Manufaktur gerade erst den ursprünglichen Hauptsitz renoviert, der Büros und eine Boutique beherbergt. Ausserdem betreibt das Haus in der Stadtmitte ein Uhrenmuseum, das manch anderes Museum verblassen lässt. Philippe Sterns Vater Henri und er selbst haben mit den Jahren eine Sammlung an Uhren zusammengetragen, die 1999 mit der Eröffnung des Museums erstmals dem Publikum zugänglich gemacht wurde. Wer sich als Kunde für eine Patek Philippe entscheidet, tätigt eine Investition, die nicht eine vorübergehende Mode widerspiegelt, sondern den Glauben an die Zukunft. Nicht umsonst erzielen alte Uhren von Patek Philippe an Auktionen regelmässig Rekordergebnisse. Zum Kauf einer Patek Philippe gehört eine Beratung, die über das Technische hinausgeht. Bei Gübelin kann der Käufer sicher sein, dass er kompetent bedient wird, denn die Spezialisten werden periodisch bei Patek Philippe geschult. Was aber noch wichtiger ist: Jeder identifiziert sich mit dem Haus Gübelin und vertritt die Werte, die eine Firma wie Patek Philippe ausmachen.

Das Patek Philippe Museum im Herzen von Genf 49


TRENDFARBEN

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WIE GEHEIMNISVOLL IST DAS GEHEIMNIS DER MODETRENDS UND MODEFARBEN? HINTER NEUEN MODETRENDS STECKT OFT WENIGER EIN MYSTERIÖSER ZEITGEIST ALS PRÄZISES KALKÜL EINER ENG VERNETZTEN INDUSTRIE. WIE UND WO DIE TENDENZEN GEMACHT WERDEN. Von Jeroen van Rooijen Es erscheint manchmal wie ein Wunder, wenn sich jede Saison wieder die verschiedensten Designer aus aller Welt wundersam einmütig auf ganz bestimmte Mode-, Stoff- und Farbtendenzen einigen. Dahinter steckt jedoch weder eine alchimistische Geheimwissenschaft noch eine höhere Macht, sondern ein diffiziles System von eng aufeinander abgestimmten Terminen, die letztlich zu einem Konsens führen müssen – im Interesse der Modemacher und der Kunden. Kaum ein Designer will es riskieren, mit seiner Kollektion plötzlich komplett konträr zur allgemein proklamierten Mode dazustehen. Und kein Konsument wird an einer solchen Kollektion ein Interesse haben. Also einigt sich die Branche auf gewisse Grundströmungen. Am Anfang des Entscheidungsprozesses stehen die Garnhersteller, welche die Rohstoffe für die Stoffproduzenten zur Verfügung stellen. Sie werden beraten von spezialisierten Trendbüros, die sehr weit in die modische Zukunft zu blicken wagen. So beschäftigt sich die Garnbranche Anfang 2007 bereits mit den Tendenzen für Herbst/Winter 2008/09, während parallel die Fühler in Richtung Sommersaison 2009 ausgestreckt werden. Abgeglichen werden die Prognosen auf den grossen Garnmessen wie der Pitti Filati im Januar in Florenz (hauptsächlich für Strickgarne) oder der Expofil im Februar in Paris, wo erste Trendthemen herumgeboten werden und bereits eine Vorentscheidung fällt, was auf breiter Front überhaupt eine Chance hat. Im asiatischen Raum gibt es Messen wie die Tex-Styles in Neu-Delhi oder die Chic in Peking, welche für diese Einzugsgebiete ähnliche Funktionen erfüllen wie die europäischen Messen oder etwa die Moda Manhattan in den USA. 50

Promostyl Paris bei Fashion-Design & Consulting Rüti/ZH

Nach den Garnherstellern folgen die Weber und Stricker, die aus den Garnen Textilien herstellen. Ihnen bleiben von der Garnmesse bis zu ihrem eigenen grossen «Showdown» oft nur wenige Wochen oder Monate, um aus den Ideen den Stoff zu weben, den die Designer zum Träumen brauchen. Dabei folgen sie logischerweise den Ideen, welche ihnen von den Garnherstellern schon empfohlen wurden. Gezeigt werden die Ergebnisse dieser Evolutionsstufe an Messen wie der Intertex in Mailand oder der Première Vision in Paris, die als wichtigster Gradmesser für die modische Zukunft gilt und inzwischen Filialen in Moskau, Schanghai und New

York unterhält. Im Parc des Expositions nördlich von Paris sind im Laufe der vier Messetage alle anzutreffen: die Luxuslabels und Topdesigner, die Couturiers, die gehobenen Konfektionäre und die Exponenten der grossen internationalen Discounter, die natürlich das grösste Interesse daran haben, mit der Mode Schritt zu halten. Sie ordern meist Mustercoupons von einigen wenigen bis zu einem paar Dutzend Metern, um mit den Stoffen zu experimentieren. Die Première Vision beschäftigt sich im Februar 2007 etwa mit den Neuheiten für Sommer 2008. 700 Stoffhersteller aus über


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zwei Dutzend Ländern, darunter auch alle schweizerischen mit Rang und Namen, geben hier schon zwölf Monate vor Liefertermin der neuen Mode eine Idee davon, was es geschlagen hat. Dabei wird meist noch nicht einmal versucht, die Trends möglichst früh zu antizipieren und ins Geschäft zu bringen – das können sich nur ganz wenige leisten. Eine Neuheit zu früh zu bringen, ist für den Umsatz aller anderen mindestens so negativ, wie wenn man mit einer Idee zu spät kommt. Es geht darum, die Entwicklung einer anrollenden Welle im Voraus erkennen zu können und den idealen Moment des Aufspringens zu erwischen, um möglichst lange mit zu reiten – wie ein Surfer, der an der Küste seinem Sport nachgeht. Aus den an den Stoffmessen georderten Textilien werden von den Markenherstellern und Designern in Windeseile modische Kreationen genäht – im kommerziellen Fach müssen diese deutlich früher als im gehobenen Prêt-à-porter bereitstehen. So liegen die Ordertermine für die Düsseldorfer Grosskonfektionsmesse CPD zum Beispiel im Januar und Juli, die der internationalen Schauen in Paris und Mailand erst Ende Februar respektive im Oktober. Dazwischen liegen weitere Messen, z. B.

für Wäsche, Schuhe und Lederwaren, die Jeans- und Sportswear-Messen in Berlin und Barcelona oder auch die Modewochen von New York und London. Während all dieser Termine geschieht eine weitere Triage der Trends: Nicht selten entscheiden hier grosse Player, ihre Kollektionsprognose aufgrund bestimmter Einflüsse aus den Designerkollektionen noch einmal zu justieren. Parallel veranstalten die Trendbüros und Modeinstitute der Branchenverbände ihre Trendtage, um mittels der gesehenen Bilder ihre Prognosen zu bekräftigen oder zu korrigieren. So beschäftigt sich etwa das Deutsche Modeinstitut (DMI) Mitte Februar mit den Neuheiten für Sommer 2008, noch bevor diese von den Designern gezeigt wurden. Fünf Wochen später, nachdem die Trendscouts die Designerschauen gesehen haben, wird die Prognose dann noch einmal justiert. Zwischen den Designerschauen und der Auslieferung der neuen Mode liegen am Schluss dieser Kette nur noch etwa drei Monate. Während dieser Zeit werden in den Produktionsstätten unter Hochdruck Kollektionen genäht – und natürlich wird nur das wirklich realisiert, was bei den Einkäufern auch Gefallen fand. Auf lokalen

TRENDFARBEN

Messen und in regionalen Zentren wie dem Textil- und Modecenter (TMC) vor den Toren Zürichs bekommt das Geschäft den letzten Schliff: Hier bestellen die kleineren Geschäfte ihre Sortimente und prägen mit dieser Auswahl den Eindruck dessen, was ein Trend wird, entscheidend mit. Durch all diese Stufen präzisiert und konkretisiert sich das Bild einer Saison. Aus anfangs unverbindlichen und meist nebulös formulierten Schlagworten werden plötzlich leicht fassbare Themen und konkrete Formen. Die Geier des Trendgeschäfts sind schliesslich die sogenannten Prontisten, die zu dem Zeitpunkt, wo die fertige Ware der anderen schon im Laden hängt, das kopieren, was die Konsumenten auch wirklich kaufen. Sie multiplizieren mit ihren rasch auf den Markt geworfenen InstantKollektionen den Eindruck eines Trends nochmals – und sorgen oft auch dafür, dass man ein modisches Phänomen nach kurzer Zeit nicht mehr sehen will. In diesem Sinne sind auch die Vertreter dieses letzten Glieds der Kette ein Teil des Systems, der die permanente Erneuerung der Mode antreibt – wenn etwas aus der Gunst fällt, entsteht schliesslich Platz für den nächsten Trend.

DIE TRENDS DES JAHRES 2007 Damenmode: Die internationalen Designer setzen derzeit auf relativ lose Volumen und gedeckte Farben mit einem Schuss Silber – wobei die Avantgarde bereits wieder mit kräftigeren Rottönen experimentiert. Die weiteren Volumen kontrastieren mit schmalen Silhouetten – so wird z. B. eine XL-Bluse zu Leggings kombiniert oder eine sehr weite Hose zum schmalen Tanktop. Die Stoffe sind in der Regel leicht und verspielt, der Look baut auf luxuriöses Understatement und eine unbeschwerte Lässigkeit. Wichtig werden Hotpants und Mikrominis, alternativ dazu kurze Röcke bis Mitte Oberschenkel. Ein neuer «Futurismus» hält Einzug und löst die ewigen Stilzitate aus dem letzten Jahrhundert ab. Überall ist eine gute Dosis Sportswear zu erkennen – der Parka, teilweise aus superleichten Nylons geschnitten, wird zum Schlüsselteil. Herrenmode: Nach einer Zeit der forcierten Formalität wenden sich die Männer wieder der Sportlichkeit zu. Komfort

und «Relaxed Chic» werden wichtiger. Man trägt vermehrt Kombinationen statt Anzüge. Vorbild ist der Stil der Dreissigerjahre: vermeintlich leger, aber aufgrund raffinierter Kombinationen und delikater Details sehr durchdacht. Wichtig sind leichte Stoffe mit papierigem Griff, vorzugsweise Naturfasern, aber auch neue Technifibres mit natürlichem Look oder Mischungen, die das Beste aus Sportsund Formalwear kombinieren. Leinen ist oft mit von der Partie – die neue Mode soll nie zu perfekt, sondern höchstens flüchtig «angebügelt» aussehen. Helle Kalk- und Steintöne prägen das kühle Farbbild.

Tendenz zur Grösse und bekommt eine prominentere Rolle im Outfit. Diamanten, Perlen und farbige Edelsteine von einem gewissen Volumen sind gefragt.

Im Bereich des Modeschmucks wird gerne mit natürlichen Materialien wie Holz, Stein, Kork oder Leder experimentiert. (jvr.)

Uhren und Schmuck: Die Uhren werden – von Damen wie Herren – bevorzugt gross getragen. Allerdings lässt sich, parallel zum anhaltenden Interesse für sportliche Uhren aus Stahl, Platin und Weissgold, auch ein Comeback der eleganten flachen Uhr für den Abend beobachten. Dabei findet Rotgold besonderen Zuspruch. Der Schmuck folgt der

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BLAU

BLAU IST DIE FARBE DES HIMMELS, DER WEITE, DER NACHT, DER TREUE, DISKRETION UND BESTÄNDIGKEIT. SIE WIRD DESWEGEN SINNIGERWEISE HÄUFIG VON BANKEN UND VERSICHERUNGEN ALS FIRMENFARBE VERWENDET UND BEI NADELSTREIFEN-, BUSINESSANZÜGEN UND ANDERN UNIFORMEN EINGESETZT. BLAU WECKT EMPFINDUNGEN VON UNERGRÜNDLICHER TIEFE, DER SEHNSUCHT NACH DEM UNENDLICHEN, UND DESHALB WURDE DIE «BLAUE BLUME» VON NOVALIS UM 1800 ZUM SYMBOL DER ROMANTIK. WER BLAUE AUGEN HAT, MUSS SAPHIRE TRAGEN.

Blau ist die Farbe der tiefen Wasser und des Meeres, in dem sich der Himmel spiegelt: am schönsten zu sehen im kornblumenblauen Saphir und im Stein der Märzgeborenen, dem Aquamarin, oder als blitzende Reflexion aus dem Innern des weissen Diamanten, dem Stein, der «Adamas» heisst: «der Unbezwingbare». Er führt uns das ganze Farbspektrum vor Augen, ohne selbst eine Farbe zu haben – so wie Jean-Baptiste Grenouille, der Held des «Parfums», der jeden denkbaren Geruch kreiiert, aber selber keinen hat.

MADAGASKAR. Collier in Weissgold/Gelbgold mit Brillanten, Ohrclips und Ring in Weissgold 53


RAINBOW CLASSIC. Rivière-Collier, Rivière-Armband, Alliance-Ring und -Ohrclips in Weissgold mit farbigen Saphiren 54


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BLAU

GEMMOLOGIE IM HIGHTECH-ZEITALTER WARUM MAN EDELSTEINE NUR BEI ABSOLUT VERTRAUENSWÜRDIGEN JUWELIEREN KAUFEN SOLLTE. Auf dem Gebiet der Edelsteine zeigt das Hightech-Zeitalter seine Vor- und Nachteile gleich doppelt. Raffinierte Technologien erlauben es heute, Edelsteine in ihrer Kristallstruktur zu verändern, ihre Farbe zu intensivieren und ihre Leuchtkraft zu schönen. Die Steine werden erhitzt, bestrahlt, synthetisiert. Die Methoden werden immer ausgeklügelter und die Täuschungen sind immer schwieriger zu erkennen.

Ein Glück, dass sich auch die Seite der Gemmologie die technologische Entwicklung zunutze machen kann und die Edelsteinprüfung laufend perfektioniert. Das geschieht auch im gemmologischen Labor von Gübelin. Es wurde 1923 gegründet und gehört damit zu den ersten und ältesten weltweit. Wer in der Literatur oder im Internet zu Edelsteinen recherchiert, stösst denn auch ziemlich rasch auf Eduard Gübelin, einen der Mitbegründer und

grössten Experten auf dem Gebiet der Gemmologie. In seiner Tradition arbeitet heute das Gübelin GemLab, dessen Expertisen, Berichte und Zertifikate bei namhaften Auktionshäusern, Versicherungen, Sammlern und Museen Weltgeltung geniessen.

GÜBELIN GEMLAB Das Gübelin GemLab ist ein unabhängiges wissenschaftliches Institut, das seinen Ruf nicht durch viele Worte, sondern durch Fakten zementiert. Denn das Einzige, was bei Edelsteinen und Juwelen für Echtheit und Unverfälschtheit spricht, sind Tatsachen, und nur die sind vertrauenswürdig. Deshalb ist es unbedingt – und zwar nicht nur bei sehr grossen Anschaffungen – zu empfehlen, sich an Juweliere zu halten, die die Echtheit und Unversehrtheit ihrer Juwelen auch tatsächlich dokumentieren können.

Einige der bedeutendsten blauen oder in blauen bis schwarzen Varietäten vorkommenden Edelsteine:

ACHAT BENITOIT (Kalifornien) BERYLL Aquamarin DIAMANT (blau bis schwarz) KORUND Saphir LAPIS LAZULI OBSIDIAN

QUARZ Amethyst SODALIT (dunkel bis schwarz) SPINELL TOPAS TÜRKIS ZIRKON

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AURORA BOREALIS. Ring, Ohrstecker und Armreif in Weissgold mit Brillanten 56

Rechts: Ohrstecker in Weissgold mit Brillant. Drei Weissgoldringe: links mit Aquamarin, rechts mit Aquamarin und Brillanten


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Collier und Ohrh채nger mit Aquamarin und Brillanten 58


Oben: MADAGASKAR. Dreirang-Collier und Ohrclips in Weissgold mit farbigen Saphiren und Brillantenreet

Unten links: Ohrh채nger und Ring in Weissgold mit Tansaniten (Unikate)

Unten rechts: MADAGASKAR. Weissgoldringe mit Brillanten, kombiniert mit Saphir (l.) und mit farbigen Saphiren (r.) 59


EVENING SKY. Collier, Armband, Ohrclips und Ring in Weissgold mit Brillanten 60

Rechts: PARIS. Weissgoldringe mit Brillanten, kombiniert mit Saphir oder Rubinen


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JUWELENFASSER

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VON CHÂTONS, ZARGEN UND PAVÉ UND DER KUNST, JEDERZEIT DIE FASSUNG ZU BEWAHREN

Solitairring mit Châtonfassung

Bandring mit eingeriebenen Brillanten

Amulett mit Pavé und Zargenfassung Bracelet mit Schienenfassung

Hinter dem Feuerwerk von Lichtblitzen, das ein Diamantencollier oder ein Brillantring unter den Kronleuchtern des Ballsaals weithin sichtbar veranstaltet, verbirgt sich eine der wichtigsten Handwerkskünste der Schmuckkultur: die Kunst des Juwelenfassers. Seinen Händen ist es zu verdanken, dass sich Stein an Stein fügt, ohne je die Fassung zu verlieren. Er setzt jeden Edelstein so umsichtig in die richtige Position, dass dieser möglichst viel Licht von allen Seiten erhält und seinen Glanz und seine Farben optimal zur Geltung bringen kann. Sein Geschick garantiert dafür, dass der Edelstein sicheren, spannungsfreien Halt erhält. Dazu braucht er höchste Konzentration und eine absolut ruhige Hand. Denn selbst der härteste Edelstein verzeiht es nur ungern, wenn die Kraft des Fassers, der die 62

Instrumente führt, auf den Stein statt auf die Fassung trifft. DIE MEISTERFASSER DER GÜBELIN ATELIERS

Die Juwelenfasser der Gübelin Ateliers sind echte Meister ihres Fachs und besitzen lange Jahre Erfahrung. Das hilft zwar nicht ganz gegen das Lampenfieber, wenn es um Juwelen geht, deren Wert die Dimension von Einfamilienhäusern erreicht, kann aber doch beruhigend wirken. Edelsteinfassen ist Präzisionsarbeit auf kleinstem Raum. Die «Werkstatt» des Fassers konzentriert sich auf einen halben Quadratmeter Fläche und erweckt einen eher «mittelalterlichen» Eindruck, auch wenn neben den traditionellen Werkzeugen – Stichel, Zirkel, Andrücker, Fasshammer,

Feile, Flachspitzzange – mit moderneren Geräten wie Fräser, Bohrer und Mikroskop gearbeitet wird. Als wichtigste Grundformen und -techniken für Edelsteinfassungen gelten das Einreiben, die Zargen- und die Châtonfassung und das Stechen «im Verschnitt» mit dem Pavé als Paradedisziplin. Dazu entwickelt jedoch fast jeder Fasser eigene Techniken und Spezialitäten, um seine Kunst zu perfektionieren. Wie perfekt diese sein kann, lässt sich ganz einfach erkennen: Man nimmt sich etwas Zeit und ein Vergrösserungsglas, öffnet seine Schatullen und schaut Schmuckstück für Schmuckstück einmal genauer an. Der Nachteil daran ist meist nur, dass die Edelsteine erst unter der Lupe jene Grösse erreichen, in der man sie gerne haben möchte.


S w i s s m a d e - w w w. l o n g i n e s . c o m - A i s h w a r y a R a i b y F a r ro k h C h o t h i a

Longines BelleArti


PORTRÄT

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RICHARD DANERS, DER MEISTERUHRMACHER VON GÜBELIN ES KÖNNTE SEIN, DASS SIE EINMAL IRGENDETWAS ÜBER «HEMMUNGEN MIT KONSTANTER KRAFT», ÜBER DEN DREHMOMENTVERLAUF BEI AUFZUGSFEDERN, ÜBER MALTESERKREUZ-STELLUNGEN ODER ZWILLINGSTOURBILLONS MIT DIFFERENTIAL WISSEN MÖCHTEN. DANN SIND SIE BEI GÜBELIN RICHTIG. EINER DER GRÖSSTEN UHRMACHER UNSERER ZEIT WEISS MIT SICHERHEIT BESCHEID: RICHARD DANERS, 77 JAHRE, SEIT 1952 BEI GÜBELIN, UHRMACHER MIT LEIB UND SEELE.

60. Berufsjahr als Uhrmacher – zeigt das Musée International d’Horlogerie (MIH) in La Chaux-de-Fonds eine Retrospektive seines Schaffens. Die Ausstellung beginnt am 20. September 2007, dauert bis 30. November 2007 und geht danach in leicht modifizierter Form auf Tournee in die Gübelin-Filialen der ganzen Schweiz. GAÏA-PREIS-GEKRÖNT

Richard Daners ist kein Uhrmacher, der auf publizistische Sensationen aus ist. Sein Ziel ist die Vollendung seiner Kunst. Schön ist für ihn, was handwerklich perfekt, technisch brillant, ästhetisch makellos und zugleich auch einfach ist. 1993 erhielt er für sein Schaffen den Gaïa-Preis des MIH zugesprochen, eine Auszeichnung, die nur den Besten der Besten verliehen wird. Ein Blick auf die Reihe der Preisträger zeigt, dass man sich hier in auserlesener Gesellschaft befindet.

Richard Daners, 1930 in Essen geboren, gehört zu den renommiertesten Uhrmachern der Gegenwart, auch wenn er, bescheiden wie er ist, lieber davon ausgeht, dass ihn niemand kennt. Er war es, dem es zwischen 1983 und 1985 in rund 1500 Arbeitsstunden gelang, eine der kompliziertesten Taschenuhren der Welt fertigzustellen, an deren Terminierung sich seit 1900 niemand ernsthaft gewagt hatte: die «Fabuleuse». Er war es, der zum 150-JahrJubiläum von Gübelin die «Turbulences» 64

entwarf und zusammen mit Marion Müller realisierte, eine Taschenuhr mit der vielleicht genialsten und elegantesten Konstruktion eines Dreiachstourbillons. Und er war es auch, der seit den Siebzigerjahren eine ganze Reihe von Unikaten schuf, von denen die Welt einige noch nie zu Gesicht bekommen hat: Die heutigen Besitzer kauften sie direkt vom Tisch des Meisters weg. Gerade rechtzeitig zu seinem persönlichen Jubiläum – Richard Daners feiert 2007 sein

Vor sechzig Jahren – 1947 – begann Richard Daners seine Uhrmacherlehre bei Deiter in Essen, zu einer Zeit, in der die Häuser noch Ruinen waren. Um Platz zum Arbeiten zu haben, schleppte Daners noch die Steine der zerbombten Mauern aus den Räumen. Die Werkzeuge mussten selber hergestellt werden. Es fehlte an Material, Uhrwerken, Maschinen. Die Uhrenindustrie begann von Null auf. Weil Mangel an allem herrschte, musste jeder Uhrmacher alles können. Sogar gebrochene Zugfedern wurden repariert, und zwar ziemlich elegant: eine kleine Bohrung, ein beweglicher Haken und schon kam die Uhr wieder zum Laufen. Doch bald wurde es komplizierter. Bereits in der Lehre reparierte Richard Daners Repetieruhren, eine Aufgabe, die heute nur den Erfahrensten übergeben würde.


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Nach der Lehre machte sich Daners auf in die grosse Welt, bewarb sich auf Anraten seines Meisters bei Gübelin in Luzern, wurde angestellt und blieb der Firma bis heute treu. Fast täglich arbeitet er selbst mit 77 Jahren in den Gübelin Ateliers: mit einer Begeisterung, die nur Menschen aufbringen können, bei denen Beruf und Berufung in vollkommenem Einklang stehen.

bei arbeitet er eng mit Marion Müller zusammen, der Meisteruhrmacherin, die die Gübelin-Tradition der Uhrmacherkunst weiterführt. Gemeinsam schufen sie zum Beispiel die «Turbulences», und gerade in solch komplexen Projekten überträgt sich das Wissen auf die neue Generation: Die grossen Künste der Uhrmacherei und ihrer Complications erhalten Kontinuität.

LERNEN, WIE MANS NICHT MACHEN SOLL

Wenn Richard Daners eine Uhr wie den «Till Eulenspiegel» entwirft, geht er zuerst der Geschichte auf den Grund, und am Ende zeigt sich der Schalk dieser Figur in vielen kleinen Überraschungen. Eulenspiegel, der Narr, der alles, was er anpackt, mit Sicherheit verkehrt macht und das in verschiedensten Berufen immer wieder aufs Neue beweist, wird hier als Uhrmacher dargestellt, der auch da alles aus den Fugen bringt. Der Hammer schlägt das Pendel statt der Glocke. Die richtige Uhr läuft rückwärts, weil Till ein Rädchen raus-

Im Lauf seiner Uhrmacherkarriere hat Richard Daners nicht nur unzählige eigene Meisterwerke geschaffen, sondern auch viele Meisterwerke anderer restauriert: antike Uhren jeder Kategorie für Private und Museen. Dabei gewann er Einblick in nahezu alles, was über die Jahrhunderte an Uhrentechnik geschaffen wurde, und er sagt, dass man dabei etwas lernen könne, was für jeden Uhrmacher unersetzlich sei, nämlich vor allem, «wie man etwas nicht machen soll».

PORTRÄT

genommen hat, während die Uhr im Spiegel fälschlicherweise wieder vorwärtsläuft. Ob so viel Weisheit schütteln die Eulen den Kopf und flattern mit den Flügeln, während Eulenspiegel sicherheitshalber bereits am Fliehen ist und sein Werkzeug verstreut am Boden liegen lässt. – Uhren von Daners sind nicht nur uhrmacherische Meisterleistungen, sondern oft auch grosse Poesie: Mechanik mit menschlichen Zügen, Schönheit mit Schalk. WEIL ALLES ZEIT BRAUCHT, ZÄHLT DER AUGENBLICK.

Wer sich mit Uhren befasst, entdeckt die Bedeutung des Augenblicks, und so gibt Richard Daners uns allen etwas auf den Weg, was ihn das Leben gelehrt hat: «Was man anfängt, soll man in Schönheit zu Ende führen», und «Wer innovativ sein will, soll seine Ideen sofort realisieren».

Wegen seines unerschöpflichen Wissens wird Richard Daners auch bei Uhrenbeurteilungen beigezogen. Kunsthistoriker übernehmen den stilkundlichen Teil und analysieren das Äussere, und Daners prüft das Innere, ob es auch tatsächlich aus der Zeit stammt oder nachträglich eingebaut wurde, eine Fähigkeit, die nur durch jahrzehntelange Erfahrung zu erwerben ist. Es gehört auch zu den – auch in dieser Branche nicht unbedingt selbstverständlichen – Stärken von Richard Daners, dass er sein Wissen und Know-how weitergibt. Nicht nur in seinen zahlreichen Publikationen in der «Chronometrophilia» und anderen Fachzeitschriften, sondern ganz konkret auch in den Gübelin Ateliers. Da-

Till Eulenspiegel

Turbulences

MUSÉE INTERNATIONAL D’HORLOGERIE (MIH) Das Musée International d’Horlogerie (MIH) in La Chaux-de-Fonds, unter der Leitung des Luzerners Ludwig Oechslin (Archäologe, Uhrmacher, Doktor der theoretischen Physik), ist eine der wichtigsten Institutionen der Uhrmacherkunst und geniesst internationale Anerkennung in Öffentlichkeit und Wissenschaft (jährlich rund 35’000 Besucher aus über 50 Ländern). Das MIH beherbergt auch das Studienzentrum «Institut l’homme et le temps» und das Restaurierungszentrum für antike Uhren. Die Sammlung umfasst mehrere Tausend Objekte, von denen rund 3000 permanent ausgestellt sind. Bibliothek und Archiv sind unerschöpfliche Fundgruben für Laien und Wissenschaftler. Das Studienzentrum verfügt über eine der grössten Datenbanken zur Geschichte der Zeitmessung und zur Uhrmacherkunst. Mehr dazu unter www.mih.ch.

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WETTBEWERB

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GEWINNEN SIE EIN LUXUS-WEEKEND IN DER VILLA CASTAGNOLA, LUGANO «Ich freue mich, dass Sie es sind.» Mit diesem, schon zu seinen Lebzeiten berühmt gewordenen Satz begrüsste Fürst Rainier III. jeweils den Sieger des Grand Prix von Monaco, und bei uns wird es genau so sein, wenn Sie es sind, die unsere diesjährige Verlosung gewonnen haben. Der Preis dürfte Ihnen mit Sicherheit gefallen, denn Sie werden standesgemäss für ein Weekend mit zwei Nächten in der Villa Castagnola residieren, dem vielleicht charmantesten Fünf-Sterne-Hotel von Lugano. Einst Feriensitz einer russischen

Adelsfamilie, wurde das Haus 1885 zum Hotel umgebaut und hat seither stetig an Ambiance gewonnen: Hier wird es Ihnen garantiert an gar nichts fehlen. Es ist alles da zum Nichtstun; die Küche verleitet zwar zur Sünde, doch hier können Sie äusserst gepflegt und komfortabel Busse tun. Das Angebot für Wellness, Sport und Fitness ist ebenso attraktiv wie der Park mit Palmen und Bananenbäumen. Im Übrigen sind Sie in wenigen Schritten am See, in den Cafés der Uferpromenade oder im Zentrum der Altstadt.

WEEKEND FÜR ZWEI

In der Villa Castagnola erwartet die Gewinnerinnen und Gewinner eine Willkommensüberraschung. Sie wohnen in einem eleganten Doppelzimmer mit Sicht auf den See, geniessen an einem der Abende ein Feinschmecker-Diner im «Relais» oder auf der Terrasse im Park und haben unbeschränkten Zugang zu den Sportanlagen des Hotels. Sie sehen, Sie sollten Ihr Glück versuchen: Ein Weekend in der Villa Castagnola bringt Farbe in den Alltag und wirkt wie eine Woche Ferien.

WETTBEWERBSFRAGE

Welcher Edelstein hat ein ganz besonderes Leuchten? Tragen Sie einfach Ihre Antwort auf unserer Webseite www.guebelin.ch bis zum 31. Dezember 2007 ein. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird im Januar 2008 schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

IMPRESSUM Herausgeber: GÜBELIN AG Maihofstrasse 102, 6006 Luzern Telefon: +41 41 429 15 15, Fax +41 41 429 15 30 www.guebelin.ch, info@guebelin.ch Projektleitung: Sara Clavuot Auflage: 60’500 Exemplare (dt./fr./it./engl.)

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Konzept/Text: Robert Roos Art-Direction: Reto Leierer Beauty-Aufnahmen: Patricia von Ah Hair & Make-up: Frank Wirnsberger Styling: Guya Gami Stilllife-Aufnahmen: Fabrik-Studios

Lithos: SETAP Druck: NZZ Fretz AG Mit freundlicher Unterstützung von: Ann Demeulemeester, Dior, Hägeli Lederwaren, Joseph, Louis Vuitton, Prada, Trois Pommes, Valentino, Versace, Yves Saint Laurent


Von Breguet, als Hommage an die Weiblichkeit. Reine de Naples Haute Joaillerie.


JEWELRY

WATCHES

www.guebelin.ch

BASEL Freie Strasse 27 Tel. + 41 61 – 261 40 33

GENÈVE 1, Place du Molard Tel. + 41 22 – 310 86 55

LUZERN Schweizerhofquai 1 Tel. + 41 41 – 417 00 21

ST. MORITZ Palace Galerie Tel. + 41 81 – 833 77 44

BERN Bahnhofplatz 11 Tel. + 41 31 – 310 50 30

LUGANO Via Nassa 7 Tel. + 41 91 – 923 78 01

LUZERN Schwanenplatz 7 Tel. + 41 41 – 417 00 11

ZÜRICH Bahnhofstrasse 36 Tel. + 41 44 – 221 38 88


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