Performances POTSDAMER TANZTAGE 2013

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. Juni 02 —

am 22. M ai tsd o p


DAS VOLLE PROGRAMM Kultur


WILLKOMMEN! Liebes Publikum, Freunde und Gäste des Festivals,

mit den Potsdamer Tanztagen veranstaltet die fabrik eines der traditionsreichsten Theaterfestivals in Potsdam und das einzige Tanzfestival seiner Art im Land Brandenburg. Das Programm gibt alljährlich einen Einblick in Tendenzen und Entwicklungen des zeitgenössischen Tanzes und stellt internationale Highlights und bekannte Choreografen, Neuentdeckungen und Erstlingsarbeiten vor.  :  In 2013 erwarten Sie Tanz- und Performancekünstler aus den Niederlanden, Kanada, Frankreich, Finnland, Österreich, Belgien, Spanien und erstmals aus Südafrika. Wenn sich die Tanztage auch bewusst keinem Motto verpflichten, so ziehen sich doch Themen um »Freiheit und Grenzen« wie ein roter Faden durch die Stücke des diesjährigen Programms. Ein Wiedersehen mit Pierre Rigal erwartet Sie mit dem Stück »Standards«, in dem er die Ideale der Französischen Revolution aus der Sicht junger Hip Hop Tänzer interpretiert. Boyzie Cekwana, einer der radikalsten Künstler Südafrikas, widmet sich unserer Nahrung und dem System der Macht, das sich hinter der Erzeugung und Verteilung verbirgt. Eeva Muilu und Milja Sarkola zeigen ungeschminkt aber mit Humor und großer Behutsamkeit den menschlichen Körper in seiner Nacktheit, gleichsam stark und angreifbar, als Symbol der Befreiung von kultu-

rellem und sozialem Zwang. Letztlich haben Sie in der interaktiven Aufführung von »Le Sacre du Printemps« von Roger Bernat selbst die Freiheit, im Stück als TänzerIn dabei zu sein. Inmitten des Gartens auf der Freundschaftsinsel zelebrieren wir das Frühlingsopfer nach der Fassung von Pina Bausch anlässlich des 100sten Geburtstags des Ballett-Klassikers.  :  Ein besonderes Programm für junges Publikum und Familien bietet das Festival unter dem Label Kinder-und Jugendtanztage mit preisgekrönten Stücken aus den Niederlanden, aus Belgien und Frankreich. Neben den Aufführungen wartet alljährlich das breite WorkshopProgramm der Tanztage mit Weiterbildungsangeboten für Laien und Profis unterschiedlicher Altersgruppen auf. Spezielle Einführungsveranstaltungen zu einzelnen Aufführungen und moderierte Künstlergespräche begleiten die Performances ebenso, wie eine Konzert-Reihe mit Bands und Orchestern aus Jazz und Pop und Weltmusik. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen eine intensive und aufregende Tanz- und Festivalzeit! Titelfoto: Pierre Grosbois – »Standards« von Pierre Rigal

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Pierre Rigal [Toulouse] Standards Mi 22. Mai | 20:00  + Do 23. Mai | 20:00

Do 23. Mai 21:15 Zuschauergespräch

fabrik Potsdam _ Preisgruppe A Blau, Weiß, Rot – die französische Flagge schmückt den Boden. Acht junge Menschen mit bunten Kriegsbemalungen stehen scheinbar bereit zum Kampf. Im Kopf tauchen sofort die Bilder der Banlieues-Unruhen in Frankreich auf. Assoziiert wird aber auch die dynamische und kreative Kraft einer jungen Generation, die mit Hip-Hop die Bühnen des Landes erobert hat. In »Standards« erkunden sie das Symbol des Zusammenlebens: die Flagge oder genauer die Standarte. Sie erweitern die Grenzen eines imaginären Gebiets, in dem Poesie mit Politik verschmilzt. Sie setzen ihre Maßstäbe ein, die Codes des Hip-Hops, um das Universelle im Einzelnen zu suchen und neu zu definieren ... Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. 8 hip-hop dancers storm the stage in »Standards« forming a new generation. They seize a new collective symbol of living together, replacing the national flag with the banner. Hip-Hop dance, structured itself in models and codes, becomes the playful und dynamic tool of this search for the universal in the individual.

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Mit Julia Flot, Adrien Goulinet, Steve Kamseu, Sandrine Lescourant, Camille Regneault, Julien Saint-Maximin, Marie-Kaae Schmidt, Joël Tshiamala Idee, Choreografie: Pierre Rigal Musik Nihil Bordures Licht Frédéric Stoll Choreografie Assistenz, Kostüme, Maske Mélanie Chartreux Eine Koproduktion von Compagnie Dernière Minute, Suresnes Cités danse 2012, Festival de Marseille Mit freundlicher Unterstützung von ADAMI, CENTQUATRE [Paris], Stiftung BNP Paribas Vielen Dank an KLAP Maison pour la danse [Marseille] Die Compagnie dernière minute wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und Kommunikation, der Region Midi-Pyrénées und der Stadt Toulouse Mit freundlicher Unterstützung des Instituts francais und des französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation/DGCA Dauer ca. 60 Min Internet www.pierrerigal.net Foto Pierre Grosbois


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Nicole Beutler & Ulrike Quade [Amsterdam] Antigone Fr 24. Mai | 20:00  T-Werk _ Preisgruppe B  [Doppelticket mit »The Ballett of Sam Hogue and Augustus Benjamin«: Preisgruppe A] Der Krieg tobt mit Macht und die Fronten verlaufen quer durch die Familien. Wie reagieren wir in extremen Situationen? Wie frei sind unsere Entscheidungen wirklich? Wer sind die Lenker unserer Aktionen? Drei Performer und drei Puppen, wunderschön gebaut von Watanabe Kazunori in der japanischen Tradition des Bunraku Theaters, sind die Hauptfiguren dieser Inszenierung, die heute noch brisante Themen der griechischen Tragödie von Sophokles aufgreift. Die Schwestern Antigone und Ismene müssen erleben, wie ihrem gefallenen Bruder Polyneikes die Bestattung verwehrt wird. Sie reagieren unterschiedlich. Die Eine mit Rebellion, was sie mit ihrem Leben bezahlt und sie zur weiblichen Figur des Mutes und des Widerstands macht, die Andere mit Fügung. »Antigone« ist ein ergreifendes Stück, gleichzeitig kompromisslos modern mit kraftvollen Tanzsequenzen auf Techno-Beats und zeitlos menschlich.

»Antigone« places the ideas of two sisters, Antigone and Ismene, in the balance. Take sides? It’s not easy. What is good; what is evil? Their internal motives are revealed in a manipulative game played between performers and puppets. The puppets were made in Japan especially for this production by Watanabe Kazunori in the Bunraku theatre tradition. Konzept und Leitung Nicole Beutler und Ulrike Quade Kreation und Performance Silke Hundertmark, Cat Smits, Pere Faura Puppen Watanabe Kazunori Kostüme Jessica Helbach Dramaturgie Georg Weinand Recherche und Assistenz Justa Ter Haar Licht Design Minna Tiikkainen Musik Gary Shepherd Technik Martin Kaffarnik Eine Kopro­ duktion von NBprojects und Ulrike Quade Company Mit freundlicher Unterstützung von Grand Theatre Groningen, Frascati Amsterdam Vielen Dank an Felix Ritter Mit freundlicher Unterstützung des T-Werk Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft der Niederlanden Dauer ca. 70 Min Internet nbprojects.nl Fotografie Anja Beutler

»Die Puppenspieler und Tänzer Hillary Blake Firestone, Michele Rizzo und Cat Smits steuern die drei Puppen mit höchster Präzision, indem sie ihnen Leben mit kleinsten Gesten verleihen … Dies ist Puppenspiel von höchst außergewöhnlicher Qualität, ein Schlag in den Magen.« [Liv Laveyne, De Standaard, 16.11.2012]

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THOMAS STEYAERT & RAUL MAIA [BRÜSSEL/WIEN] THE BALLET OF SAM HOGUE AND AUGUSTUS BENJAMIN Deutschlandpremiere

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Fr 24. Mai | 21:15  + Sa 25. Mai | 20:00  Fr 24. Mai | 22:15 Zuschauergespräch fabrik Potsdam _ Preisgruppe B  [Doppelticket mit »Antigone« oder »In Human Disguise«: Preisgruppe A] Auf der Bühne zwei Männer, die sich an den Händen halten. Zerbrechlich wirkende Körper, verschlungene Arme, verhakte Beine, tastend ausgestreckte Hände und gekrümmte Finger. Was die Körper der beiden sprechen, dringt nicht ins Ohr und kaum ins Gehirn, aber direkt ins Sonnengeflecht. Die ritualisierten Gesten und die intensive Nähe erzeugen Spannung und Fragen. Ein Ballett? Wer sind Sam Hogue und Augustus Benjamin? Die Stärke dieses gleichsam mysteriösen wie berührenden Duetts zweier außergewöhnlich virtuoser Tänzer liegt darin, die Fragen nicht eindeutig beantworten zu wollen, sondern stattdessen überraschende Räume zu öffnen. Raùl Maia und Thomas Steyaert, ehemals Tänzer bei Vim Vandekeybus/»Ultima Vez«, arbeiten seit Jahren an der Entwicklung einer eigenen spezifischen Tanz-Sprache, Tanz als Unterhaltung ohne Worte, ohne bekannte Symbole und pantomimische Gesten.

Sam Hogue and Augustus Benjamin begin looking like humans, but as they strip down to thier underwear and then start to crawl on the floor, they rapidly turn into wild animals. Their physical reflexes, reacting to everything, result in an unexpected dance performance, full of instinct and vivacity.

Inszenierung Raul Maia und Thomas Steyaert Tänzer Sam Hogue und Augustus Benjamin Lichttechnik Bas Devos, Thomas Steyaert und Raul Maia Musik John Zorn, Eva Cassidy, James Brown und Ryoji Ikeda [Remix] Eine Koproduktion von CC De Spil, WUK, Jardin d’Europe/eXplore Dance Festival In Zusammenarbeit mit Ulti’mates/Ultima Vez Residenzen Kunstencentrum Buda [Kortrijk], Jardin d’Europe, eXplore Dance Festival [Bukarest], Pianofabriek Kunstenwerkplaats [Brüssel], workspacebrussels, Ulti’mates [Brüssel] and Wolv [Wien, AT] Mit freundlicher Unterstützung von MA7 – Kultur Stadt Wien, der Provinz Westflandern und Jardin d’Europe Fotografie Deschepper, Maia und Steyaert Dauer ca. 50 Min

»Eines der bisher besten Tanzstücke der Wiener Saison« [Helmut Ploebst]

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asterstudent café mit den M

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und ArtEZ Arnh

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Eeva Muilu und Milja Sarkola [Helsinki] In Human Disguise Deutschlandpremiere

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Sa 25. Mai | 21:00  + So 26. Mai | 19:00  Sa 25. Mai | 22:15 Zuschauergespräch T-Werk _ Preisgruppe B  [Doppelticket mit »The Ballet of Sam Hogue and Augustus Benjamin«: Preisgruppe A] Ein Stück wie eine Finnische Sauna – tiefenerwärmend, robust, nackt. »In Human disguise« betrachten die finnischen Choreografinnen Eeva Muilu und Milja Sarkola das menschliche Aussehen aus einem völlig anderen Blickwinkel. Auf einem weißen, herabgerollten Teppich stehen vier nackte Frauen. In diesem Gewand, frei von kulturellem, öffentlichem und sozialem Status, posieren sie wie Statuen. Doch heraustretend aus dieser Fessel gehen sie zärtlich liebevoll in Körperkontakt, erforschen Nähe und Distanz miteinander. Momente von mütterlicher Geborgenheit wechseln zu Wut und Verzweiflung, Freude, Trauer, Glück. Es sind ästhetisch faszinierende Geschichten, die geschrieben sind auf nackter Haut – Nacktheit als ein befreiender, zutiefst menschlicher Zustand weit entfernt von jeglichem Schönheitswahn und sexuellen Normen. Ausgezeichnet mit dem Preis »Jardin d’Europe« beim internationalen Tanzfestival Wien 2012.

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The Finnish choreographers Eeva Milui and Milja Sarkola consider human appearance from a totally different angle. Four naked women present aesthetically fascinating stories that are written on bare skin – nudity as a liberating, profoundly human condition far from any beauty craze and sexual norms. The piece was awarded with the Prix Jardin d’Europe 2012.

Choreografie und künstlerische Leitung Eeva Muilu and Milja Sarkola Performer Joanna Haartti, Monika Hartl, Niina Hosiasluoma, Hanna Raiskinmäki Lichtdesign Heikki Paasonen Bühnenbild Kaisa Rasila und Monika Hartl Fotos Laura Vuoma Eine Produktion von Zodiak – Center for New Dance, Festival Dance Arena/Moving in November, Eeva Muilu und Milja Sarkola Mit freundlicher Unterstützung des T-Werk Dauer ca. 50 Min

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und ArtEZ Arnh

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Kinder- und Jugendtanztage alma söderberg & Angela Peris Alcantud [utrecht] Alles [4+] So 26. Mai | 16:00  +  Mo 27. Mai | 10:00 [Schulen] fabrik Potsdam _ Preisgruppe C In »Alles« sind junge Zuschauer eingeladen, die Magie von Klang in Bewegung zu erleben. Alles ist ein Lied, alles ist ein Tanz, alles ist eine Bewegung, ein Rhythmus, ein Wort. Alles ist gleich und alles ist verschieden. Koldo und Angela spielen mit der verrückten Idee, alles gleichzeitig zu tun. Dabei verwandeln sie sich durch die Verwendung ihrer Stimmen und Körper in Wasser, in Erdbeben oder Hubschrauber. Sie singen, tanzen und trommeln. Das Universum ist riesig und Koldo und Angela feiern es in einem rhythmischen, bunten und dynamischen Stück nicht nur für Zuschauer ab 4 Jahre.  :  Nach der Aufführung werden mit dem Publikum die Klänge geübt. Die Kinder können nachmachen und die Vielfalt von Sounds, Liedern und Fantasien wie ein kleines Geschenk mit nach Hause mitnehmen. In the duet »Alles«, Koldo Arostegui and Angela Peris Alcantud play with the idea of doing everything at the same time. Using only their voices and bodies they transform into water, earthquakes and helicopters. They sing, dance and drum in a rhythmical, colourful and dynamic performance. After the show, a short workshop will enable children to learn some of these fantastic sounds and bring them back home. Choreografie Alma Söderberg und Angela Peris Alcantud Tanz Angela Peris Alcantud und Koldo Arostegui Dramaturgie Moos van den Broek Licht Design Hein Drost Kostüme Miriam Hartwig Illustration Irene Perez Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft der Niederlanden Internet www.hetlautrecht.nl/alles Kontakt angela.p.alcantud@gmail.com Dauer 35 Min + 10 Min Fotografie Anna voan Kooij

Das Festival empfiehlt weitere Aufführungen für junge Zuschauer: »Standards« [S. 4] ab 12 Jahre  +  »m2« [S. 24] ab 8 Jahre Präsentiert von:

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Pieter van den Bosch [Antwerpen] Open Air auf der Schiffbauergasse Eintritt frei Der flämische Performancekünstler Pieter van den Bosch liebt die unmittelbare Aktion, den Zauber des Lichts, die Kraft der explosiven Veränderung. Van den Bosch ist Provokateur, Clown, naiver Forscher zugleich. Er stellt sich auf drei Eisblöcke und sprengt sie sich unter den Füßen weg. Ein Schlag und er liegt am Boden. In der Performancereihe »Angriffe ohne Konsequenzen« explodieren große Gasballons. Einem Drachen gleich scheint der Kran der Amsterdamer NDSM-Werft kurz Feuer zu speien. Seine Performancekunst ist der Versuch, die reine Aktion sichtbar zu machen. Ursache und Folge werden unwichtig für den flüchtigen Moment des Umschlagens. Van den Bosch flirtet mit dem Spektakulären und mit der Gefahr. Dies tut er allerdings mit solch visueller Kraft, dass die Aktion zur Metapher wird.  :  Die Tanztage laden Pieter van den Bosch ein, temporäre Arbeiten auf dem Gelände der Schiffbauergasse zu entwickeln. Wir dürfen also gespannt sein, was leuchten oder explodieren wird. Gehen wir in Deckung. The Flemish artist Pieter van den Bosch loves the immediate action, the magic of light, the force of the explosive change. He is a provocateur, a clown, and a naive researcher who flirts with the spectacular and danger. The Festival has invited Pieter van den Bosch to develop temporary works in the Schiffbauergasse area. We look forward to shining and exploding performances. Let’s run for cover. Internet www.pietervandenbosch.be

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FRÉDÉRICK GRAVEL [Montréal] GRAVEL WORKS Deutschlandpremiere

Di 28. Mai | 20:00  +  Mi 29. Mai | 20:00 fabrik Potsdam _ Preisgruppe B Zu den Klängen einer Violine tanzt ein Paar einen verführerischen Slowfox, der Akrobatik mit erotischen Figuren verbindet. Ohne Übergang fällt eine Gruppe junger Typen auf die Bühne, scheinbar direkt aus einem Konzertkeller, berauscht von Bier und der Musik einer Rockband, die eben noch nicht da war. Noch bevor die Gitarren verklingen, beginnt eine Frau, halbnackt, eine halsbrecherische Morgengymnastik, oder verwandelt sie sich in ein Tier? »Gravel Works« hat keine lineare Geschichte, sondern ist eine Folge von Tanzszenen, die durch das Thema des Unbewussten und des Triebs verbunden sind. Eine Aneinanderreihung von spontanen Bewegungen, die zum Alltag gehören und aus denen sich fast unmerklich ein wirkliches Ballett ergibt. Von Musical über Rockkonzert zu einem trashigen Tanztheater in slow motion: Gravels Arbeiten bewegen sich zwischen den Stühlen und nichts ist so wie es scheint.

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»Gravel Works« has no coherent story – just a mere series of dance sequences. These are linked, though, by one common denominator: the unconscious, with all related impulses. Through a seduction scene, a drunken party, or a morning workout, the performers make movements that they can’t help doing, which are simply part of everyday life and form an actual ballet, that we are not aware of. The result is acrobatic, funny, dramatic, romantic and sensual all at once.


Konzept und künstlerische Leitung Frédérick Gravel/ Grouped’ArtGravelArtGroup Tänzer und Musiker Stéphane Boucher, Francis Ducharme, Frédérick Gravel, Hugo Gravel, Ivana Milicevic, Lucie Vigneault, Jamie Wright Tourneeteam Stéphane Boucher, Francis Ducharme, Frédérick Gravel, Hugo Gravel, Brianna Lombardo, Anne Thériault, Jamie Wright Originalmusik Stéphane Boucher, Hugo Gravel Lichttechnik Alexandre Pilon-Guay Dramaturgie Katya Montaignac Probenleitung Anne Lebeau, Jamie Wright Fotografen Nicolas Minns, Grouped’ArtGravelArtGroup Bühnenmanagement und technische Leitung David-Alexandre Chabot Tontechnik Louis Carpentier Eine Koproduktion von Festival TransAmériques Mit freundlicher Unterstützung von Conseil des arts et des lettres du Québec; Conseil des arts du Canada Produktionsleitung Marie-Andrée Gougeon für Daniel Léveillé danse Mit freundlicher Unterstützung der Vertretung von Québec in Deutschland Dauer ca. 120 Min mit Pause Internet www.danielleveilledanse.org/ productions/gravel-works

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Boyzie Cekwana [Durban/Johannesburg] In Case of Fire, Run for the Elevator Uraufführung

Do 30. Mai | 20:00  +  Fr 31. Mai | 20:00  Fr 31. Mai | 21:15 Zuschauergespräch T-Werk _ Preisgruppe B Boyzie Cekwana, geboren in Soweto, ist heute einer der bekanntesten, radikalsten Choreografen Südafrikas. Seine Stücke haben fast immer eine politische Aussage. Ein funkelndes Spiel mit Identitäten lässt unterschiedliche Perspektiven auf die Welten, in denen wir leben, zu. Sie sind ebenso provokativ wie auch menschlich, böse wie zärtlich. Der letzte Teil einer 2009 begonnen Trilogie erzählt von Lebensmitteln als Objekt einer fast unsichtbaren aber komplexen Machtpolitik. Lebensmitteln als eine Realität der Differenz. Erzählt durch drei »universellen« Figuren: Liebe, Macht und Privilegien. Boyzie Cekwana entwickelt gemeinsam mit den Musikern Bheki Khabela und Bhekani Shabalala ein bittersüßes Musical geprägt von der rhythmischen Partitur der Gesprächspartner. Dies ist ein Essay über die Unruhe eines zornigen Magens, der über den ohrenbetäubenden Lärm der kulinarischen Korrektheit murrt. This is a story of food and its intricate, uneven and invisible poetics. Told through an intermediary of three »Universal« characters: love, power and privilege. It is the story of food

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as the reality of difference, as the common denominator that is both common and unequal. A critical piece by one of the most radical young choreographers in South Africa. Choreografie und Künstlerische Leitung Boyzie Cekwana Performance Bhekani Shabalala, Bheki Khabela & Boyzie Cekwana Licht Design Eric Wurtz Technische Leitung Matthews Phala Dramaturgie Guillaume Bernardi Produktionsleitung Colette de Turville Eine Koproduktion von Zürcher Theater Spektakel, Les Rencontres chorégraphiques internationales de Seine-Saint-Denis, Centre Chorégraphique National de Montpellier Languedoc Roussillon – Programme Résidences/Festival Theaterformen Hannover-Braunschweig, KVS-Bruxelles & the Festival ›Connexion Kin‹ Kinshasa und fabrik Potsdam Mit freundlicher Unterstützung vom Goethe-Institut Südafrika Mit freundlicher Unterstützung des T-Werk Mit freundlicher Unterstützung des Instituts francais und des französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation/DGCA Dauer ca 60 Min Fotografie Suzy Bernstein


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aufführungen, Gespräche & Festival club Mo 27. Mai

10–14:00

10:00–10:40 fabrik A. Söderberg & A. PERIS ALCANTUD Alles [4+] So 26. Mai

16:00

16:00–16:40 fabrik A. Söderberg & A. PERIS ALCANTUD Alles [4+] So 26. Mai

19:00

19:00–19:50 T-Werk E. MUILU & M. SARKOLA In Human Disguise

Mi 22. Mai

Do 23. Mai

Fr 24. Mai

Sa 25. Mai

20:00–21:00 fabrik PIERRE RIGAL Standards

20:00–21:00 fabrik PIERRE RIGAL Standards

20:00–21:10 T-Werk N. BEUTLER & U. QUADE Antigone

20:00–20:50 fabrik T. STEYAERT & R. MAIA The Ballet of …

Mi 22. Mai

Do 23. Mai

Fr 24. Mai

Sa 25. Mai

21:00 [Einlass] fabrik Club YUKAZU Konzert

21:00 [Einlass] fabrik Club TANN Konzert

21:15 fabrik T. STEYAERT & R. MAIA The Ballet of …

21:00–21:50 T-Werk E. MUILU & M. SARKOLA In Human Disguise

Fr 24. Mai

Sa 25. Mai

22:00 [Einlass] fabrik Club ROBINSUKROSO Konzert

22:00 fabrik Club Saturday Night Party

22:15 fabrik Zuschauergespräch mit T. Steyaert & R. Maia

22:15 T-Werk Zuschauergespräch mit E. Muilu & M. Sarkola

20:00 21:00

21:15 fabrik Zuschauergespräch mit Pierre Rigal

Notizen

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22:00


So 02. Juni 14:00 fabrik Offenes Studio Memory GARDEN So 02. Juni 16:00–17:00 fabrik EA EO m2

Di 28. Mai

Mi 29. Mai

Do 30. Mai

Fr 31. Mai

Sa 01. Juni

20:00–22:00 fabrik FRÉDÉRICK GRAVEL Gravel Works

20:00–22:00 fabrik FRÉDÉRICK GRAVEL Gravel Works

20:00–21:00 T-Werk BOYZIE CEKWANA In Case of Fire …

20:00–21:00 T-Werk BOYZIE CEKWANA In Case of Fire …

20:00 Kiosk Freundschaftsinsel Einführung zu Le Sacre du Printemps

20:00 Kiosk Freundschaftsinsel Einführung zu Le Sacre du Printemps

20:00–21:00 fabrik EA EO m2

Do 30. Mai

Fr 31. Mai

Sa 01. Juni

21:00 [Einlass] fabrik Club TULA Konzert

21:15 T-Werk Zuschauergespräch mit Boyzie Cekwana

21:00–22:00 Reithalle A M. MONNIER & D. FIGARELLA Soapéra

So 02. Juni

21:15 fabrik Zuschauergespräch mit EA EO 21:30–22:20 Freundschaftsinsel ROGER BERNAT Le Sacre du Printemps

21:30–22:20 Freundschaftsinsel ROGER BERNAT Le Sacre du Printemps Sa 01. Juni 22:00 [Einlass] fabrik Club FEINDREHSTAR Konzert

Notizen

22:15 Reithalle A Zuschauergespräch mit M. Monnier & D. Figarella

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ROGER BERNAT [BARCELONA] LE SACRE DU PRINTEMPS Nach der Choreografie von Pina Bausch

Fr 31. Mai | 21:30  + Sa 01. Juni | 21:30  Fr 31. Mai + Sa 01. Juni | 20:00 Einführung [Kiosk Freundschaftsinsel] Freundschaftsinsel am Försterdenkmal _ Preisgruppe D Zum 100. Jahrestag des »Sacre du Printemps« von Igor Stravinsky lädt die fabrik Potsdam zu einer ungewöhnlichen Geburtstagsfeier auf die Freundschaftsinsel ein. Es darf getanzt werden im Grün des dämmernden Gartens, kurz nach Sonnenuntergang. Die Zuschauer sind mit Kopfhörern ausgestattet und lauschen der Musik. Plötzlich drehen sich einige resolut um, schreiten zu einer Tafel. Andere bewegen sich zu einem anderen Ort, weitere schauen zu. Gemeinsam lassen sie »Le Sacre du Printemps«, die epochale Choreografie von Pina Bausch aus dem Jahr 1975 wiederauferstehen. Zwischen Theater, Tanz, Performance und Workshop ist die Inszenierung von Roger Bernat erstaunlich und packend, denn die Zuschauer dieses Stückes haben das Glück und die einmalige Gelegenheit, mitten in einer Choreografie zu sein. Die Nähe der Musik, die Unmittelbarkeit der Aktion und die ständige Entscheidung, die Anweisungen zu befolgen oder lieber zuzuschauen, öffnen einen neuen Blick auf den »Sacre«. Ein kollektiver »Tanztraum« und ein wahres »Frühlingsopfer«.

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Roger Bernat is back in Potsdam to stage for the second time a show that is one of a kind. Indeed, in his outdoor version of Stravinsky’s »Rite of Spring«, the public is not here to just sit and watch … Spectators are actually the performers, as the headphones they are given at the beginning enable them to hear the instructions necessary to redo the choreography themselves. Here is a unique occasion to experience the rupture with classical ballet rhythms. Musik Igor Stravinsky Inszenierung Roger Bernat/FFF Nach einer Choreografie von Pina Bausch Technische Leitung Txalo Toloza Tontechnik Rodrigo Espinosa Editing Juan Cristóbal Saavedra Vial Bildtechnik Marie-Klara González Koordination Helena Febrés In Zusammenarbeit mit Txalo Toloza, María Villalonga, Ray Garduño, José-Manuel López Velarde, Tomás Alzogaray, Brenda Vargas, Diana Cardona, Annel Estrada und Viani Salinas Eine Koproduktion von Teatre Lliure und Elèctrica Produccions [Barcelona], Festival Instal·laccions/Ajuntament Cambrils [Cambrils] und Transversales Festival [Mexiko] mit Unterstützung des European Union Fund Programms in Mexiko Mit freundlicher Unterstützung der Freundschaftsinsel Dauer ca. 50 Min Internet www.rogerbernat.info Fotografie Blenda


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Mathilde Monnier & Dominique Figarella [Montpellier] Soapéra Sa 01. Juni | 21:00  Sa 01. Juni | 22:15 Zuschauergespräch Reithalle A _ Preisgruppe A Ein glitzernder weißer Schaumberg türmt sich auf der schwarzen Bühne. Majestätisch. Bizarr. Der Zeit entrückt. Kaleidoskopähnlich changieren die Seifenblasen ihre Farbe im Licht. Der Schaum wird zur wogenden Masse, zu einem Organismus, der zu atmen scheint. Die Tänzer tauchen in ihn hinein, bewegen ihn, zerteilen ihn, ganz vorsichtig. Mathilde Monniers so zartes, meditatives Stück »Soapéra« entwickelte sich aus der Begegnung mit dem Maler Dominique Figarella. Gemeinsam haben sie eine faszinierende Materialität erarbeitet, die den Zuschauer sofort in ihren Bann zieht. Die Transformation der Schaumskulptur wird zur poetischen Reise. Die Tänzer besitzen hierin zerstörerische Qualität.  :  Mathilde Monnier, Leiterin des Centre Chorégraphique National Montpellier, ist eine der wichtigsten Tanzerneuerinnen Frankreichs und sucht die Grenzüberschreitung in der Zusammenarbeit mit anderen Künstlern, z. B. mit der Filmemacherin Claire Denis, dem Multitalent und Sänger Philippe Katerine, dem DJ und Turntablekünstler eRikm. 2008 choreographierte sie in Berlin »Surrogate Cities«, eine Oper mit insgesamt 130 Amateuren, die in Kollaboration mit dem Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker Sir Simone Rattle und dem Komponisten Heiner Goebbels entstand.

A glittering white foam mountain piles up on the black stage. The dancers dive into it, move it, divide it, all very carefully. Mathilde Monnier’s delicate, meditative piece »Soapéra« grew out of the meeting with the painter Dominique Figarella. Together they have produced a fascinating materiality that immediately draws the viewer into its spell. Konzept Mathilde Monnier & Dominique Figarella Choreografie Mathilde Monnier Visual art Dominique Figarella Tanz Yoann Demichelis, Jonathan Pranlas, Thiago Granato, I-Fang Lin Bühne Annie Tolleter Ton Olivier Renouf Lichtdesign Éric Wurtz Kostüme Laurence Alquier Koproduktion Festival Montpellier Danse 2010/Centre Pompidou – Les spectacles vivants/Festival d’Automne – Paris/Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt und Tanzlabor_21/Centre Chorégraphique National de Montpellier Languedoc-Roussillon Dominique Figarellas Stück ist realisiert im Rahmen der »commande publique, ministère de la culture et de la communication [direction générale de la création artistique/ direction régionale des affaires culturelles du languedoc-roussillon]« Mit freundlicher Unterstützung des Hans-Otto-Theaters und des Instituts francais und des französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation/DGCA Dauer ca. 60 Min Internet www.mathildemonnier.com Fotografie Marc Coudrais

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EA EO [Belgien] m2

Sa 01. Juni | 20:00  + So 02. Juni | 16:00  Sa 01. Juni | 21:15 Zuschauergespräch fabrik Potsdam _ Preisgruppe B  Empfohlen von den Kinder- und Jugendtanztagen ab 8 Jahre. »m2« ist ein Stück ohne Notausgang an den Grenzen von Artistik, Tanz und Theater. Mit hoher Virtuosität und Präzision choreographiert, ist es vor allem die unbändige Lust, anarchische Spielfreude und Authentizität, die den vier Straßenkünstlern, Tanz- und Jonglage-Autodidakten quasi über Nacht zu internationaler Aufmerksamkeit verhalf. Voller Humor und Selbstironie testen die vier jungen Männer Regeln von Gemeinschaft, fragen nach Grenzen der Freiheit und dem Platz für Individualität, während ihnen buchstäblich der Boden unter den Füßen schwindet. Im März erhielt EA EO den Marburger Kinder- und Jugendtheaterpreis. In der Jurybegründung hieß es u. a.: »Die vier Protagonisten glänzen in einem präzisen und hervorragenden Zusammenspiel, geprägt von Leichtigkeit und Präzision. Eine Fülle origineller Ideen fesselt das Publikum bis zum Schluss, die Spannung bleibt auf hohem Niveau erhalten.« Ein Stück, nicht nur, aber auch, für Erwachsene also. [siehe Workshop-Programm »Jonglage« mit EA EO]

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This piece, between dance, acrobatics and theatre, offers no emergency exit. With the anarchic joy of playing together, the four young performers test roles in society, tell their stories about freedom and the urge to find and define your own place – together with or in opposition to the others. And the impediments along the way - their common ground slowly disappears. With ease and precision EA EO performs fantastic and original ideas with technical virtuosity and marvellous teamwork.

12:00  Ta Sa 01. Juni | ab

nzbrunch im

fabrik Café

Von und mit Eric Longequel, Sander De Cuyper, Jordaan De Cuyper, Bram Dobbelaere Regieassistenz Joke Laureyns, Kwint Manshoven Kostüme Nele Content, Laurence Vlerick Lichtdesign, Bühnenbild David Carney Eine Koproduktion von VZW circuscentrum, PCT Dommelhof, Humorologie, Jonglargonne, Cie Presque Nulle In Zusammenarbeit mit Espace périphérique, Latitude 50°, Espace catastrophe, L’essaim de Julie, Académie fratellini, Kulturministerium der flämischen Gemeinschaft Dauer ca. 60 Min Internet www.cieeaeo.com Fotografie Anke Schwarzer


offenes Studio MEMORY GARDEN Ein Tanzprojekt im Rahmen von Kulturland Brandenburg 2013

Potsdamer Atelier HZT Berlin & ArtEZ Arnhem score writing & Kreative Prozess­ dynamik

So 02. Juni | 14:00 fabrik Potsdam _ Eintritt frei Gemeinsam mit den Choreografen Odile Seitz und Frédéric de Carlo lud die fabrik in der ersten Jahreshälfte Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein, mit Mitteln von Tanz und Bewegung die Sicht auf Kindheit aus unterschiedlicher Altersperspektive zu erforschen und die Erinnerung an die eigene Kinderzeit bei den Teilnehmern auf körperlicher Ebene wachzurufen. In der Körperarbeit standen die verschiedenen kindlichen Entwicklungsstadien im Mittelpunkt. Die Choreografen nutzten Spielregeln und Spielprinzipien, die sich an Kinderspiele anlehnen und im Bezug zu grundlegenden Bewegungsmustern der Kindheit stehen, wie Laufen, Fangen und Springen, und fragten: Wie und nach welchen Regeln verhalten wir uns in einer Gruppe? Was heißt es, als Erwachsener auf die Spiele der Kindheit zurückzugreifen?  :  Vor einer zweiten Arbeitsphase, in der das gewonnene Material in die Entwicklung eines Tanzstückes einfließen wird, versammeln Odile Seitz und Frédéric de Carlo die Teilnehmer zu einem abschließenden Workshop und präsentieren dem Publikum die bisherigen Arbeitsergebnisse in einem offenen Studio. Bitte Platz reservieren unter contact@fabrikpotsdam.de oder telefonisch unter 0331 280 03 14. Ein Projekt im Rahmen des Themenjahres Kulturland Brandenburg 2013 »spiel und ernst – ernst und spiel. kindheit in brandenburg« Kulturland Brandenburg 2013 wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg Mit freundlicher Unter­ stützung der brandenburgischen Sparkassen und der Investitionsbank des Landes Brandenburg

Mo 20. Mai — So 26. Mai

Zum zweiten Mal veranstalten die Tanztage Potsdam und das Hochschulübergreifende Zentrum Tanz [HZT] Berlin das Potsdamer choreographische Atelier, in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit ArtEZ Institute of the Arts, Arnhem [NL]. Studenten der Masterstudiengänge für Choreografie aus Berlin und Arnhem begegnen sich in diesem einwöchigen Recherche- und Austauschprojekt. Unter der Leitung von Malgven Gerbes und David Brandstätter entwickeln die Teilnehmer gemeinsam Partitionen für Bewegungen, erforschen deren Parameter und entwickeln Strategien für künstlerische Kollaborationen. Das Publikum kann das Ergebnis in einer offenen Präsentation am Abschlusstag erleben. Zuvor gibt es täglich vor den abendlichen Aufführungen die Möglichkeit, die teilnehmenden Tänzer und deren individuelle Arbeit in Studioformaten kennen zu lernen. Die genauen Zeiten der Präsentationen werden aktuell auf unserer Webseite veröffentlicht. Idee und Leitung Malgven Gerbes und David Brandstätter Begleitung Prof. Ingo Reulecke, Joao da Silva, Dr. Konstantina Georgelou Teilnehmer Polyxeni Angelidou, Karina Suarez Bosche, Rosalind Goldberg, Matteo Graziano, Raphael Hillebrand, Alireza Keymanesh, Annika Pannitto, Artémise Ploegaerts, Jenni Ramsperger, Steffi Sembdner, Ursina Tossi, Jascha Viehstaedt Foto Julien Crépieux Ein Gemeinschaftsprojekt von Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin [HZT Berlin), ArtEZ Hogeschool voor den Kunsten Arnhem [NL), fabrik Potsdam und shifts art in movement

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FESTIVAL-ABSCHLUSSKONZERT Feindrehstar [Jena]

Sa 01. Juni | 22:00 [Einlass] fabrik club _ Preisgruppe D  [Eintritt frei für Besucher der Aufführung am 01. Juni] Das Festival-Abschlusskonzert mit Feindrehstar ist schon fast legendär – kein Wunder, denn die Euphorie und Spielfreude der sieben Jungs aus Jena ist unerschöpflich und entzündet unter der zuhörenden und mittanzenden Gemeinde nahezu unentrinnbar Rauschzustände. Dem siebenköpfigen Ensemble geht es dabei nicht um das Ausstellen virtuoser Fingerfertigkeit, sondern um ein kollektives Mitbeben von ekstatischer Kraft zwischen Laut und Leise. Und das gelingt Ihnen auf großen Festivalbühnen ebenso wie in kleinen Clubs. Ihre Sounds verbinden Funktionales mit Ornamentalem auf der Basis von Funk, Jazz &

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Afro angetriebener Tanzmusik mit gehöriger House- Kante und dezentem Hip-Hop Gestus. Der live performte Club Sound kommt direkt aus dem Bauch. Ihm haftet etwas Globales, nach dem Lustprinzip der Körpersprachlichkeit an – die perfekte Band für ein Tanzfestival ... www.feindrehstar.de

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Festival club: Yukazu [Berlin]

Festival club: TANN [Dresden]

Mi 23. Mai | 21:00 [Einlass]

Do 23. Mai | 21:00 [Einlass]

fabrik club _ Eintritt frei

fabrik club _ Eintritt frei

Mit »francophonem Gypsy-Pop« made in Berlin bringen Yukazu unmittelbar im Anschluss an Pierre Rigals Hip-HopAdaptionen zur Tricolore den passenden musikalischen cross-over für die Tanztage-Eröffnungsparty. Die lebenslustige Chansonstimme von Lena Krüger wird mal von frecher Klarinette mit Klezmersounds umspielt, mal schwebend oder fanfarenartig getragen durch die warme Bassklarinette. Unterstützt von Akkordeon, Bass und Perkussion entsteht das vielfältige Klangbild von Yukazu, inspiriert von den Strassen von Paris, beseelt vom Balkan und geleitet von den bunten Lichtern der Großstadt Berlin. Mit Lena Krüger [voc, guit], Franziska Orso [voc, clarinett, bassclarinett], Mike Hermann [guit, voc], Alex Kulikowski [acc], David Hagen [b], Fabio Duwentester [perc] Foto: Suzana Holtgrave  |  www.yukazu.de

Mit frischen Grooves, melodiösen, bisweilen balladenhaften Kompositionen, Jazzrock- und Blueselementen und einer gehörigen Portion an Spielwitz und Überraschungsmoment begeistern Tann derzeit nicht nur auf den einschlägigen Jazz – Bühnen ihre Zuhörerschaft. »Kappenstein, Bornstein und Häfner haben dieses besondere Etwas im musikalischen Umgang miteinander, diesen speziellen Flow, der aus gutem Modern Jazz mit überwiegend eigenen Stücken eine individuelle Mischung macht, die herausfordert, aber nicht übertreibt, lustvoll die Tradition entkernt, ohne sie aber zu negieren. Das macht aus dem Trio eine Band, die beim Sprung in die internationale Liga an der Pole Position steht.« [Ralf Dombrowski, SZ] Mit Dirk Häfner [git], Demian Kappenstein [dr], René Bornstein [b]  |  www.tannjazz.de

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Festival club: RobinSukroso [Berlin]

Festival club: TULA (Gotland/Berlin)

Fr 24. Mai | 22:00 [Einlass]

Do 30. Mai | 21:00 [Einlass]

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Wer bei »Ein-Mann-Band« an Jahrmarkt, Blechgeschepper und quietschende Harmonika denkt, der wird mit RobinSukroso sein elektromusikalisches Wunder erleben. »Acpad Guitar« nennt der junge Gitarrist seine 6-seitige Eigenerfindung, in der sich Schlagzeug, Orchesterklänge und verschiedenste elektronische Instrumente mit virtuosem Gitarrenspiel vereinen lassen. Heraus kommen bei Robin tanzbare Beats vom Feinsten und ob das eher nach »Electro Live DJ« oder 8-köpfige Band klingt, kann jeder mit geschlossen Augen selbst beurteilen. Foto: Patrick Jendrusch  |  www.robinsukroso.de

Die Sounds von Tula machen kein Geheimnis um die Herkunft der Sängerin Fanny Goldberg – sie scheinen direkt aus dem nordischen Gotland über das Meer zu wehen, klingen in kristallklaren Strukturen und tiefen, geheimnisvollen Harmonien. Die Melodien erscheinen in ihrer Kargheit behutsam und vorsichtig, um dann mit einer drängenden Kraft den Hörer mit sich zu ziehen, wie die See. Es ist vor allem die erbarmungslos elektrisierende Stimme der Sängerin, höchst sensibel begleitet von etwas Gitarre, Elektropiano und reduziertem Schlagwerk, die ihr Publikum bannt und selbst auf Reisen schickt, nicht ohne ein wärmendes Lächeln mit auf den Weg zu geben. Mit Fanny Risberg [voc], August Zachrisson [git], Simon Meyer [keyb], Andreas Dzialocha [b], Nikolai Petersen [dr] www.myspace.com/tulatunes

der Festival Club wird präsentiert von:

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Kompetent. Kritisch. Unterhaltsam.

taaucht LOCAum m vierten Mal “ wird Heimat, ei und Alpenom men beleuchih hr Verhältnis im mat in diesem Po ositionen beerr Geschwisußenräume in u 11 findet ein Filmmuseum e))

Foto: Localize

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… der tägliche PNN-Kulturteil. Haben Si fragt, wo eigentlich die Kunst herkommt? Dumme Frage, könnte man antworten. Kunst wird von Künstlern gemacht. Sie entsteht sozusagenaus Schweiß undInspiration und wird am Ende teuer bezahlt. Das Genie hat einen Einfall. Dann eilen die Kunstexperten herbei und kümmern sich um den Rest. Brave Bürger hingegen können sich solchen Schabernack nicht leisten um die ter zu seine s gründe baut A er mon der Ku blende Vor e Stelle stimmt vorbei. woher men s Werke der Ku Geld v gen ab überne sich no Kunsta schen m sen als innova chen w liers he Aus Kunstförderung ist nämlich Zweck-

der Erfüllung politischer Ziele messen darf. Kunst soll Bildungsaufgaben erfüllen. Sie soll unterhalten und den Tourismus fördern. Wie überall in unserer Gesellschaft kommt es dabei auf Menge und Masse an. Wie im Kino ist es immer wichtiger geworden, Stars zu zeigen. Gute Kunst ist prominente Kunst, weil nur proi Kü l di M i h

wie sim diese K Bürger Heute tern zu vorbei Wie Ja, wir

Programm gewidmet, das mit einer bril lanten Sinfonie von Luigi Boccherini eröffnet wird und in der Sinfonie Nr. 1 von Joseph Haydn kulminiert. Boccherini, „Kammerkompositeur“ Friedrich Wilhelm II. von Preußen, wirkte später in Madrid. Molter lernte bei einem Studienaufent-

„Tijolos“ von Nicolas Boudier: Zu sehen in einer Fotoaustellung in der fabrik im Rahmen der 20. Potsdamer Tanztage.

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„Ihre Stimme schlägt die Zuhörer augenblicklich so in den Bann, dass man schier zu atmen vergisst“, schrieb kürzlich ein Kritiker über sie. Und wer’s nicht glaubt, sollte die Wirkung dieser mal „nordisch“ hellen, dann wieder archaisch-dunklen Stimme einfach einem Selbsttest unterziehen. Die aus einer bekannten Musikerfamilie stammende Wahl-Münchnerin Fjoralba Turku, die bis zu ihrem 9. Lebensjahr in Albanien aufwuchs, hat ihre Sangeskünste nicht nur im Studium, sonFjoralba Turku dern auch an der Seite so herausragender Jazz-Legenden wie Charlie Mariano geschult. „Mit weichem, violinähnlichem Timbre intoniert sie seltsam schöne Dinge, die niemand wirklich verstehen muss, um zu begreifen, dass sich hier jemand die Seele aus dem Leib singt.“ (jazzthing) A.W. — 18. März, 20.30 Uhr, Foyer: The Voice in Concert

„Red Bull Flying Bach“ Zwei scheinbar völlig unvereinbare Welten treffen in dieser spektakulären Produktion aufeinander: Bach und Breakdance - oder: Altmeister trifft Weltmeister! Der Dirigent und Opernspezialist Christoph Hagel und die Flying Steps, vierfache Breakdance-Weltmeister, landeten im Frühjahr 2010 mit „Red Bull Flying Bach“ den Überraschungs-Coup der Berliner Konzertsaison. Für alle, die sich damals lediglich die Nasen an den Scheiben der Neuen Nationalgalerie plattdrücken konnten, gibt es jetzt die Gelegenheit, diese (selbst Bach-Puristen begeisternde) echte Crossover-Produktion aus nächster Nähe in Potsdam zu erleben. Am 25. und 26. März geht die mit dem ECHO Klassik-Sonderpreis 2010 ausgezeichnete Show über die Bühne des Nikolaisaals. A.W. — 25. und 26. März, 20 Uhr, Großer Saal: Potsdamer Crossover Konzerte

SERVICE

onzert mit Kontr Dirigent Olof Boman im Dezember zu Gast bei der Kamme

hwedischen Dirigenentiert die Kammern ihrem Sinfoniekonmber im Nikolaisaal ges Programm: Die st der Musik für das anz klassisch der Beder beliebten Schauspielmusik zu „Rosamunde“ von Franz Schubert wird dessen Ouvertüre zur Oper „Alfonso und Estrella“ vorangestellt. Die anschließende Konzertsuite aus dem Ballett „Kratt“ des estnisch-schwedischen Komponisten Eduard Tubin ist wohl in diesem Konzert erstmals in Potsdam zu hören. Tubin ), hauptsächlich als Sinfonigeworden, zeigt sich hier als omponist mit ausgesprocheür starke dramatische Konory dieses 1943 uraufgeführischen und skandinavischen iven beruhenden Balletts m eine Art Golem-Charakter.

brauch

Kraft eines Naturereignisses dar, das aus demZusammtreffenderOzean-und Flussgewässer entsteht.

Martine Pisani (F)

6. KINDER– UND JUGENDTANZTAGE

KALENDER NOVEMBER-DE vember | 11 Uhr s Berlin

Sa | 11. Nikolaisa Sinfoniek

r Violoncello Schumann ilipp Emanuel Bach

Potsdamer Neuesten Nachrichten

Wir sind Potsdam.

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Die Musik entfesselt eine Kraft und einen vorandrängenden Drive, nicht zu reden von ihrer rhythmischen Aggressivität – Einflüsse von Kodály, aber auch von Bartók und Schostakowitsch sind unüberhörbar –, dass man sich auch ein ganz anderes Libretto dazu vorstellen könnte, etwa mit einer modernen E.T.-Gestalt oder sogar mit einer Episode aus Harry Potter. In der Konzertpause kann die angeregte Phantasie der Hörer sich ein wenig abkühlen, bevor der junge Münchener Tobias Lampelzammer, Solo-Kontrabassist der Kammerakademie Potsdam, mit seinem viel zu selten solistisch zu erlebenden Instrument ein Konzert von Jan Krtitel Vanhal, des böhmischen Zeitgenossen der Wiener Klassiker, zu Gehör bringt. Vanhal war Sohn eines ostböhmischen Bauern und kam durch die Vermittlung einer Gräfin nach Wien, wo er als Schüler von Dittersdorf eine große Produktivität als Komponist in allen Genres entfaltete. Sein Kontrabasskonzert gehört zu

konzert des Emanuel Feuermann“

nderling, Dirigent

gang mit den Problemen übernehmen

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„The Voice in Concert“ mit Fjoralba Turku

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SEITE 26

Foto: Agentur

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SONDERVERÖFFENT Ö

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Mozart: Vanhal: K und Orch Schubert „Rosamu Tubin: Su „Kratt“ Tobias La Kontraba Olof Bom

seinen herausragenden Wer sich auch Elemente der Volksmusik wiederfinden, u eindrucksvolle Weise die keit der Wiener Klassik au Nebenwegen. Mit der „Pariser Sinfonie gang Amadeus Mozart wir sche Hauptweg wieder err die theatralischen und tänz mente der ersten Programm aufgegriffen werden. Moz nierte das Werk im Jahre 1 nem Pariser Aufenthalt ein Wendung zu geben. Ganz be dabei den Wünschen des P kums entgegen. Von seinen a phonien unterscheidet sich durch die Betonung des v ments. Der Orchestersatz ist dentlicher Pracht, das groß chester sieht - eine Neuigkei auch Klarinetten vor. Trotz i trug die Pariser Symphoni

KARTEN Ticket-Galerie Nikolaisaal Potsdam Geöffnet: Montag-Freitag 10 - 17 Uhr Sonnabend 10 Uhr - 14 Uhr Und jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn (Abendkasse für die jeweiligen Veranstaltungen) Außerdem: an allen Konzertkassen mit CTS-Service und im Internet unter: www.nikolaisaal.de Ermäßigungen: 3 € pro Karte auf alle Plätze für Ermäßigungsberechtigte Frühbucherrabatt: 10 % Ermäßigung auf den Normalpreis bei Kauf bis einen Monat vor dem Konzert Happy-Hour-Ticket für alle unter 30: 10 € Einheitspreis bei Vorlage eines Altersnachweises an der Abendkasse. Begrenztes Platzkontingent! Das Nikolaisaal-Family-Ticket Beim Kauf von einer Karte zum Normalpreis bis zu vier Karten zum Festpreis von 6 € Festpreis für jedes weitere Familien- oder Haushaltsmitglied unter 18 Jahren. Nur im Vorverkauf! Ermäßigungen und Sonderpreise

Im Raus s „Abenteue e Krakaus musikalisches Herz ist groß und schlägt wild. Symptomatisch hierfür mag die Tatsache stehen, dass hier zwei so unterschiedliche Persönlichkeiten wie der Komponist Krzysztof Penderecki und der Geiger Nigel Kennedy in fast unmittelbarer Nachbarschaft residieren. Wer durch Polens heimliche Hauptstadt schlendert, wird sofort von ihrem kunstsinnigen Flair, vor allem von ihrem durch und durch musikalischen Puls angesteckt. Unzählige Straßenmusiker bevölkern die malerischen Gassen und Plätze, und meist sind hier wahre Künstler am Werke, die Tag für Tag um die Gunst der Flaneure buhlen. Das Repertoire reicht dabei von Klassik bis Klezmer, von Jazz bis Folk. Es ist also keineswegs verwunderlich, dass in Krakau Karrieren wie diese beginnen: Drei Akkordeonisten, allesamt Absolventen der renommierten Krakauer Musikakademie, spielen sich förmlich aus dem Straßenstaub Krakaus binnen weniger Jahre an die Spitze einer Bewegung, die man ohne Übertreibung als Revolution am Blasebalg bezeichnen muss. „Andere Instrumente wie Geige, Gitarre oder Klavier wurden auf ihre Art bereits ausgereizt“, meint Janusz Wojtarowicz, der im Jahr 1996 das Motion Trio gründete. „Wir brechen mit unserer Art des Spielens in völlig neue Klangdimensionen auf.“ Wo immer Janusz Wojtarowicz, Pawel Banarek und Marcin Galazyn auftreten (sie füllen mittlerweile große Hallen in Europa, Amerika und Asien), horcht man verblüfft auf: jenseits aller traditionalistischen Bezüge fegen sie mit ihrem furiosen Spiel alle Vorurteile über das scheinbar so bieder-beschauliche Akkordeon förmlich hinweg. Dabei entlocken die illustren Musiker der guten alten Quetschkommode (in Wahrheit sind es kiloschwere Wunderwerke aus der italienischen Edelmanufaktur Piccini) nie gehörte Töne: sie stöbern unbekümmert in den Reservoirs von Jazz und Hard Rock, Klassik und Folk, Techno und Noise. In ihren Kompositionen kombinieren sie diese Elemente mit irre klickenden Geräuschen, perkussiven Wirbeln am Akkordeonkorpus, markanten Riffs und pumpenden Rhythmen. „Wir benutzen keine Samples und keine Elektronik“, erklärt Janusz nicht ohne Stolz. „Wozu bräuchten wir Samples, wo wir doch

Schöner die Haare ni

diese wundervollen n Nach den Begeis das avantgardistisc ch herigen Nikolaisaaal 2008 auslöste, gib bt Wiederhören. Dies drei Blasebalg-Derrw

Intime Verdrehungen n zupfenden Meisterhä ä Die Gitarristin Sharon Isbin beim Staa a Dass ein Franzose quasi die spanische Nationaloper schreibt, ein amerikanischer Komponist einem spanischen Architekten die gitarrengezupfte Reverenz erweist und ein türkischer zeitgenössischer Tonsetzer mit „Glitzernden Schatten“ dem Ganzen mediterrane Klangsinnlichkeit hinzufügt – alles das kommt Ihnen spanisch vor? Soll es ja auch! Zumindest beim Sinfoniekonzert des Brandenburgischen Staatsorchesters, das angenehmen Aufenthalt unter der Sonne Spaniens verspricht. Zur Einstimmung werden Auszüge aus den beiden „Carmen“-Suiten vom „Ehrenspanier“ Georges Bizet sorgen. Klanglich nicht weniger opulent als Manuel de Fallas Tänze aus „Der Dreispitz“ kommt das „Concert de Gaudì“ für Gitarre und Orchester daher, das Christopher Rouse zur Gaudi der Zuhörer und für das virtuose Können der amerikanischen Gitarristin Sharon Isbin anno 1999 komponiert hatte. Seit der Uraufführung ein Jahr später (mit dem NDR-Sinfonieorchester unter Christoph Eschenbach) ist die Gitarristenszene von der Hommage an den Baukünstler Antonio Gaudì sehr angetan. Dessen originelle Konstruktionsweise mit ihren unerwarteten Verdrehungen, Kurven und Verwerfungen habe ihn zu seinen eigenen musikalischen Fantasieflüenz der cher, der eran nitoals poert ben wie Diafür igt. ann Al-

ter von neun Jahren respiel zu erlernen n später an der Yale U ter anderem von M unterrichtet wurde e ren Bachelor „cum m Music wenig späte er Music. Und konz ze Möglichkeit dazu b ist, tourt sie rund um bis 100 Konzerte pr kennt die als „herau u unserer Zeit“ Gep pr grenzen mehr und d

Ein ganz besondere es bin und ihre Gitarree.

nauso gefeiert und d wie für Crossover, L Zeitgenössisches. Ei seitige: Vor gut zw wa sie an der berühm mt Musik die erste Gitaar dem leitet, und nah hm Geschichte der New w ker Gitarrenkonzerr Instrument liebt? „E Instrument“, so Isb b Kontakt zu den Saitte Finger, die den Klla steht eine sehr pe er Teilen wir sie mit ih h — 12. März, 19.30 U niekonzert


radioeins. Wie ein Tanz aus der Reihe.

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29. Oktober 02. November 2013 T-Werk Schiffbauergasse 4e 14467 Potsdam 0331-719139 www.unidram.de

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KONTAKT fabrik Potsdam, Schiffbauergasse 10, PF 600 607, 14406 Potsdam | contact@fabrikpotsdam.de www.fabrikpotsdam.de TANZTAGE TEAM Gesamtleitung Sven Till Künstlerische Assistenz und Produktionsleitung Frauke Niemann Programmmitarbeit Frauke Niemann, Ralf Grüneberg Workshop-Programm Laura Heinecke PR Laurent Dubost Organisation Janne Buschmann, Sabine Chwalisz, Laurent Dubost, Laura Heinecke, Harmony Lévêque, Franziska Merker, Kevin Pambrun Technische Leitung Ralf Grüneberg, Jens Siewert Technik-Team Andreas Falkenau, David Friedrich, Conrad Katzer, Christian Meerstedt, Christian Mensing, Christian Wiesniewski Auszubildender Jonas Ehler Gastronomie und Catering Tom Korn, Lena Mauer, Johanna Simon Redaktion Laurent Dubost, Frauke Niemann, Kevin Pambrun, Simone Schepers, Sven Till Englisches Lektorat Patrick Scully Grafik HELLOGRAPH

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Lageplan Schiffbauergasse Verkehrsanbindungen: Ab Berlin: S7 [alle 10/20 Min] bis S-Babelsberg Tram 99 oder 94 bis »Schiffbauergasse Uferweg« Ab Potsdam Hbf: Tram 99 oder 93 bis »Schiffbauergasse Uferweg« bzw. »Schiffbauergasse Berliner Straße«

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Die Potsdamer Tanztage werden

Medienpartner

unterstützt von der Stadt Potsdam und dem Land Brandenburg. Unterstützer

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Wir danken für die großzügige räumliche und technische Unterstützung

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