PROGRAMM Potsdamer Tanztage 2012

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© ChristArt · Fotolia

ProPotsdam unterstützt die 6. Potsdamer Kinder- und Jugendtanztage und wünscht allen Gästen viel Spaß.

Liebes Publikum, Freunde und Gäste des Festivals, wir möchten Sie einladen, in diesem Festival spannende Landschaften und Regionen des neuen Tanzes zu durchstreifen, Entdeckungen zu machen, sich einzulassen auf Ungewohntes, Ungesehenes und Undenkbares, aber auch auf internationale Künstler, die für ihre Kreationen in Potsdam ihr zweites Zuhause finden.

Übrigens: Für Familien gibt es bei uns einen Kinderbonus.

Rufen Sie uns einfach an:

WILLKOMMEN!

Die jungen französischen Akrobaten von Un Loup Pour l’Homme wurden vor zwei Jahren für ihr berührendes zirzensisches Pas de deux bejubelt und bringen nun zur Eröffnung eine neue Kreation zwischen Tanz und Akrobatik, zu der sie sich als Residenzkünstler der fabrik u. a. in Babelsberger Boxklubs Anregungen holten. Mit besonderer Spannung erwarten wir auch Arkadi Zaides aus Israel zurück, der ebenfalls in Potsdamer Residenz das brisante Thema von Territorium und patriarchalen Strukturen mit einem arabisch-jüdischen Team von Tänzern, Filmemachern und Fotografen erforscht und im Festival uraufführt. Daneben finden sich unter den ausgewählten Choreografen und Kompanien auch Neuent­ deckungen wie der junge Russische Tänzer Alexander Andriyashkin oder der Spanier Roger Bernat, der mit »Le Sacre Du Printemps« sein Publikum auf unkonventionelle Art die Kunst der großen Pina Bausch erfahren lässt.

0800 24 7 365 1

www.ProPotsdam.de

Foto: Hanns Joosten

Insgesamt zwölf Choreografen und Kompanien sind in diesem Jahr im Programm. Mit ihren Arbeiten vertreten sie im internationalen Vergleich besondere und einzigartige Positionen auf höchstem Niveau. Sie gehen Wagnisse in ihren Arbeitsweisen, Thematiken und Formsprachen ein und teilen sich ihrem Publikum bei aller Verschiedenheit offenherzig, spielerisch und zugänglich mit. Mit besonderer Freude können wir viele der Stücke und Künstler in Deutschland erstmals vorstellen und die Schiffbauergasse einmal mehr zu einem Ort der Entdeckungen in zeitgenössischem und internationalem Tanz machen.

Moderation Petra Gute

Hier finden Sie den Ort, zu staunen, zu debattieren, Ihre Eindrücke, Gedanken und Empfindungen mit anderen Gästen, mit internationalen Künstlern und uns zu teilen und moderne Tanzkunst zu feiern. Wir wünschen allen ein schönes Festival! Das Team der Potsdamer Tanztage

DONNERSTAGS

22:15 UHR

www.rbb-online.de/stilbruch Titelfoto: Milan Szypura

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Un Loup pour l’Homme [Lille] Face Nord Deutschlandpremiere

Mi 23. Mai | 20:00 + Do 24. Mai | 20:00

Do 24. Mai 21:15 Zuschauergespräch

Schinkelhalle _ Preisgruppe A Vier Akrobaten, sportlich und kraftstrotzend, sind bereit für die Vorstellung … Mitten im Ring, stehen sie da. Sind sie Partner oder Konkurrenten, Spieler oder Kämpfer? Als Akrobatenpaare sind Träger und Flieger in einem fragilen und lebenswichtigen Gleichgewicht der Kräfte und des Vertrauens eng miteinander verbunden. Umringt von Zuschauern werden sie jedoch Opfer ihres beeindruckenden Spiels und ihres Ehrgeizes. Die Muskeln spannen sich, die Sprünge werden höher, die Risiken größer, der Aufprall der Körper gefährlicher. Die französische Compagnie Un Loup pour l’Homme wurde bereits für ihr erstes Bühnenstück »Appris par Corps« in Potsdam euphorisch gefeiert. In »Face Nord« setzen sie ihre akrobatische Suche rund um den virtuosen und emotionalen Körper fort. Hier stehen sie, vier junge Männer, überzeugt von ihrer Kraft und ihrer Geschicklichkeit. Noch … Four acrobats stand ready. Are they partners, competitors, players or fighters? Surrounded by the audience, they fall victim to their own ambitions. The risks become bigger as the impact of bodies becomes more dangerous. Already enthusiastically received in Potsdam, here the French company continues its study of the virtuosic and emotional body.

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Mit Frédéric Arsenault, Alexandre Fray, Mika Lafforgue und Sergi Parés Beratung Pierre Déaux Dramaturgie Bauke Lievens Sound Jean-Damien Ratel Licht design Thierry Robert Kostüme Emmanuelle Grobet Bühnenbau Alexander Bugel Technik Cécile Hérault Management und Produktionsleitung Peggy Donck Produktion Compagnie Un loup pour l’homme Koproduktion Cirque théâtre d’Elbeuf, Centre des arts du cirque de Haute-Normandie – Le Bateau Feu / Scène nationale de Dunkerque – l’Hippodrome, Scène nationale de Douai – Festival Theater op de Markt, Dommelhof [Belgique] – Le Sirque, Pôle Cirque de Nexon en Limousin- EPPGHV, La Villette, Paris – L’Equinoxe, Scène nationale de Châteauroux – Les Migrateurs / associés pour les Arts du Cirque & le Maillon, Strasbourg Mit freundlicher Unterstützung von CIRCA, fabrik Potsdam, La Merise Trappes Mit finanzieller Unterstützung von Drac Nord Pas de Calais – DGCA Mit freundlicher Unterstützung des Instituts français und des französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation / DGCA Dauer ca. 60 Min. Internet www.unlouppourlhomme.com Fotografie Milan Szypura


Arkadi Zaides [Tel-Aviv]  Land-Research Uraufführung

Fr 25. Mai | 20:00 + Sa 26. Mai | 21:00

Fr 25. Mai | 21:30 Zuschauergespräch

fabrik groSSe Bühne _ Preisgruppe A Eine hohe Betonmauer teilt die Landschaft, Siedlungen werden gebaut und wieder evakuiert, die Grenzen auf der Landkarte verändern sich je nach den politischen Entwicklungen: Palästinenser und Israelis kämpfen um den Boden. Arkadi Zaides inszeniert und dokumentiert das brennende Thema des Territoriums, das für Identität, Lebensgrundlage, Stolz und Krieg steht. Die Stücke des engagierten Choreografen, der zahlreiche interkulturelle Projekte initiierte, sind geprägt von emotionaler Unmittelbarkeit und hohem körperlichen Einsatz. Schon »Quiet«, das 2010 in Potsdam Deutschlandpremiere feierte, beeindruckte mit der Intensität und Einfühlsamkeit seiner arabischen und jüdischen Tänzer. »Land-Research« bringt eine Fülle von fotografischen, sprachlichen und körperlichen Eindrücken auf die Bühne. Ein dokumentarisches Stück, das an unsere menschlichen Wurzeln rührt und zeigt, wie die Landschaft unserer Umwelt die Landschaft unserer Körper prägt. Documenting the hot button issue of territory, which represents identity, pride and war, this work shows how the landscape of our environment changes the landscape of our bodies. Zaides has initiated many intercultural projects in the past and his pieces are driven by an emotional urgency and extreme physicality.

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Idee, Choreografie und Leitung Arkadi Zaides Recherchen und Textforschung Anat Cederbaum Darsteller Raida Adon, Asaf Aharonson, Sva Li-Levi, Yuli Kovbasnyan, Ofir Yudilevitch Fotos Yuval Tebol Video Daniel Landau Musik Tom Tlalim und Chen Wagner Licht Bruno Pocheron Beratung Joanna Lesnierowska und Felix Ritter Produktionsleitung Hila Kaplan Eine Produktion von Arkadi Zaides [Tel Aviv] Koproduktion Theatre National De Chaillot [Paris], Ballet National De Marseille in Zusammenarbeit mit KLAP [Marseille], fabrik Potsdam Mit freundlicher Unterstützung von Choreographers Association [Tel Aviv], Israeli Lottery Foundation [Tel Aviv], Israeli Consulate [Marseille], The Polish Institute [Tel Aviv] Residenzen in The Acco Theater Center [Acco], Amsterdam Master Of Choreography [Amsterdam], KLAP [Marseille] Dieses Gastspiel wird gefördert durch die Botschaft des Staates Israel Dauer ca. 75 Min. Internet www.arkadizaides.com Fotografie Yval Tebol


Roger Bernat [Barcelona] Le Sacre du Printemps Nach der Choreografie von Pina Bausch Deutschlandpremiere

Sa 26. Mai | 20:00 + So 27. Mai | 19:00 + Mo 28. Mai | 16:00

Sa 26. Mai | 21:00 Zuschauergespräch + So 27. Mai | 17:30 Einführung mit TanzScout

Schinkelhalle _ Preisgruppe D Mit Kopfhörern ausgestattet stehen die Zuschauer im Raum und lauschen der Musik. Plötzlich drehen sich ei­ nige resolut um, schreiten zu einer Tafel und lassen dort die Sonne aufgehen. Andere bewegen sich zu einem anderen Ort, weitere schauen zu. Gemeinsam lassen sie »Le Sacre du Printemps«, die epochale Choreografie von Pina Bausch aus dem Jahr 1975 zu Musik von Igor Stravinsky, wiederauferstehen. Zwischen Theater, Tanz, Performance und Workshop ist die Inszenierung von Roger Bernat erstaunlich und packend, denn die Zuschauer dieses Stückes haben das Glück und die verstörende Gelegenheit, mitten in einer Choreografie zu sein. Die Nähe der Musik, die Un-

mittelbarkeit der Aktion und die ständige Entscheidung, die Anweisungen zu befolgen oder lieber zuzuschauen, öffnen einen neuen Blick auf den »Sacre«. Ein kollektiver »Tanztraum« und ein wahres »Frühlingsopfer«. Equipped with headphones, the audience stands on stage listening to music. Some move and some observe, together resurrecting the iconic Pina Bausch piece from 1975. Between dance, performance and workshop, the work gives the audience the always-present decision to obey orders or to watch, which creates a new perspective towards the action on stage.

Musik Igor Stravinsky Inszenierung Roger Bernat / FFF nach einer Choreografie von Pina Bausch In Zusammenarbeit mit Txalo Toloza, María Villalonga, Ray Garduño, José-Manuel López Velarde, Tomás Alzogaray, Brenda Vargas, Diana Cardona, Annel Estrada und Viani Salinas Technische Leitung Txalo Toloza Sound design Rodrigo Espinosa Editing Juan Cristóbal Saavedra Vial Image design Marie-Klara González Koordination Helena Febrés Koproduktion Teatre Lliure und Elèctrica Produccions [Barcelona], Festival Instal·laccions / Ajuntament Cambrils [Cambrils] und Transversales Festival [Mexico] mit Unterstützung des European Union Fund programme in Mexico Dauer 50 Minuten ohne Pause Fotografie Blenda Internet rogerbernat.info

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Nicole Beutler [Amsterdam] 3: The Garden Deutschlandpremiere So 27. Mai | 21:00 + Mo 28. Mai | 20:00

Mo 28. Mai | 21:00 Zuschauergespräch

Fabrik groSSe Bühne _ Preisgruppe A Auf einem flauschigen Teppich zwischen zwei Reihen kleiner Bäume bewegen sich vier Männer und zwei Frauen wie kleine Steinchen in einem Kaleidoskop. Immer wieder entstehen dabei symmetrische Muster und Figuren durch eine Mischung aus Tanz und Yoga mit einem Hauch von Kamasutra. Inspiriert von antiker Philosophie, einem Liedtext der Einstürzenden Neubauten und der Künstlerkommune Monte Verità ergründet Nicole Beutler in »3: The Garden« die Beziehung von Natur und Kultur. Diese beiden Konstrukte verkörpern Widersprüche: Natur bedeutet Chaos, Kultur ist Ordnung. Beutler betrachtet diesen dualistischen Denkansatz mittels einer originellen und außergewöhnlichen Bewegungssprache. Im Laufe des Stückes verwandelt sich die logische Ordnung im scheinbar perfekten Garten Eden jedoch immer mehr in Chaos. Sind wir Zeuge von einer Rückkehr zur Natur oder beobachten wir im Gegenteil die Effekte der Zivilisation? The dancers move like a kaleidoscope between two rows of trees, creating changing symmetrical patterns and figures, mixing dance and yoga with a hint of Kama Sutra. Inspired by ancient philosophy, song lyrics and the artist commune Monte Verita, Beutler investigates the relationship between nature and culture, which embodies the contradictions of order and chaos.

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Konzept und Choreografie Nicole Beutler Kreation und Performance Hillary Blake Firestone, Marjolein Vogels, Giulio d’Anna, Niels Kuiters, Hendrik Willekens, Javier Vaquero Ollero Dramaturgie Felix Ritter Lichtdesign Minna Tiikkainen Musik Gary Shepherd Kostüme, Bühne, Grafiken Suze May Sho [Jessica Helbach, Rosell Heijmen, Connie Nijman] Management Janine Dijkmeijer [nb] Produktionsleitung Josta Obbink [nb] PR Eline Groeneweg [nb] Vielen Dank an Robert Steijn Eine Koproduktion von nb Amsterdam, Beursschouwburg Brussels, Grand Theatre Groningen Mit freundlicher Unterstützung von Performing Arts Fund Dieses Gastspiel wird gefördert durch die Botschaft der Niederlanden Dauer ca 50 Min. Internet www.nbprojects.nl Fotografie Anja Beutler


Two Fish [Berlin] Halt mir meinen Platz frei, bis ich anders wieder da bin

Andrew de Lotbinière Harwood & Benno Voorham [Montréal/Stockholm] Miscellaneous Misunderstandings Uraufführung

Mi 30. Mai | 20:00 + Do 31. Mai | 20:00

Mi 30. Mai | 21:00 Zuschauergespräch

T-Werk _ Preisgruppe B So 27. Mai | 20:00 + Mo 28. Mai | 19:00

So 27. Mai | 21:00 + Mo 28. Mai | 21:00 Zuschauergespräch

Reithalle A _ Preisgruppe B So schöne Tänzer haben wir selten auf der Bühne gesehen. So wie Gott sie schuf, nur von ihrem langhaarigen Fell bekleidet, bieten Angela Schubot und Martin Clausen auf den ersten Blick Menschen im Urzustand. Doch sind sie es wirklich? Als monströse Irrlichter, als Mischwesen aus Mann, Frau und Tier, bezeugt jede ihrer Bewegungen, jedes ihrer Gespräche und jede Aussage das Gegenteil. Sprechende Körper verhandeln Möglich- und Unmöglichkeiten von Veränderung, imaginiertem Einfluss, zu langem Warten, Eingreifen zum falschen Zeitpunkt. Ein abstruses Sprach- und Körperduett mit dem unverwechselbaren Humor von Two Fish »über zwei Urzeitmenschen im Stress des schnellen Wandels« [Hamburger Abendblatt, 07.07.11]. Angela Schubot and Martin Clausen embody beings between man, woman, and animal. Speaking bodies negotiate the [im]possibilities of change, imagined influence, prolonged waiting, interference at the wrong moment. A duet with the unmistakable humor of Two Fish »about two primeval humans and the stress of rapid change.« [Hamburger Abendblatt 07.07.11].

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Choreografie, Text, Performance Angela Schubot und Martin Clausen Künstlerische Mitarbeit Sigal Zouk Raum Ivan Bazak – Karpartentheater Lichtdesign Benjamin Schälike Kostüm Anna-Lisa Kentner, Malena Modéer Sound Mattef Kuhlmey Produktion und Presse björn & björn Eine Produktion von TWO FISH in Koproduktion mit dem HAU Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds Internet www.twofish.info Dauer ca 60 Min Fotografie Gerhard F. Ludwig Das Gastspiel wird gefördert durch das Nationale Performance Netzwerk [NPN]

Wir beobachten zwei Männer, sich ähnelnd nicht nur in Körperlichkeit und Auftreten sondern auch in ihren Eigenarten, ihrem Verhalten, selbst in ihrer Leidenschaft und Profession. Sind sie einander Alter Ego, Spiegelbild, Doppelgänger oder verlorene Brüder? In »diversen Missverständnissen« erforschen und erfahren die beiden ihre ambivalente Verwandtschaft, magnetischen Figuren gleich, die einander anziehen und ebenso abstoßen. Fließend wechseln sie dabei zwischen abstrakter Bewegung und Erzählerischem. Eine Frau beobachtet und dokumentiert ihre Beziehung mit der Kamera. Vorsichtig weben sich ihre Bilder in das Geschehen, bringen Momente der Vergangenheit zurück, kommentieren und gestalten einen vielschichtigen visuellen Raum, der der Fantasie der Zuschauer neue Ebenen eröffnet. Miscellaneous Misunderstandings is a multi-faceted visual dance performance. It reveals two men who are observed, documented, filmed, and commented upon by a woman through her camera. The two men resemble each other in appearance and behaviour. They are like brothers, like magnets who need one another, pulled together but also repelled apart.

Künstlerische Leitung Andrew de Lotbinière Harwood [AH HA Productions] und Benno Voorham [LAVA-Dansproduktion] Tanz, Kreation Andrew de Lotbinière Harwood, Benno Voorham Videografiker, Kreation Paula Zacharias Kostüme B. Voorham/A. Harwood Produktionsleitung A. Harwood/B. Voorham Licht und technische Leitung Franck Besson Musik Mike Vargas Management Diagramme gestion culturelle Agent Géraldine Fricart Eine Produktion von AH HA Montréal und LAVA Dansproduktion Stockholm in Kollaboration mit fabrik Potsdam und Art blau Braunchweig Vielen Dank an Studio 303 und Circuit-Est centre chorégraphique, Montréal; Dance House, Dublin; Konstnärsnämnden, Schweden; University D.O.C.H., Schweden; Theatro Vicente Lopez und University IUNA, Buenos Aires; Theatro Municipal Colon; Mar del Plata. Mit freundlicher Unterstützung des Conseil des arts et des lettres du Québec [Abteilung Kreation und Tourneen], der Vertretung der Regierung von Quebec in Deutschland, des Swedish Arts Grants Committee und des Swedish Arts Council. Dauer ca 60 Min. Internet www.diagramme.org | www.lavadans.com


Miet Warlop [Brüssel] Springville Deutschlandpremiere

Fr 01. Juni | 21:00 + Sa 02. Juni | 20:00

Fr 01. Juni | 22:00 Zuschauergespräch

Schinkelhalle _ Preisgruppe B Springville ist eine Märchenstadt. Dort sind die Häuser aus Pappe, aus den Schornsteinen entspringen bunte Plastikwolken und ihre Bewohner sind Tische mit langen Frauenbeinen, übergroße Menschen und funkende Stromkästen, die friedlich miteinander leben. Es wird gejoggt, getanzt, geliebt und gestorben in einer bizarren Welt, in der unsere menschlichen Maßstäbe nicht mehr gelten. Die belgische bildende Künstlerin Miet Warlop inszeniert ein kleines Juwel des absurden Theaters, und haucht jedem Gegenstand die Magie des Lebens ein – eine humorvolle Entrückung unserer Weltanschauung, mit offenem Ausgang für den Verstand und die Fantasie. A fairy tale town with cardboard houses, colorful plastic clouds, and citizens living in peaceful harmony in a bizarre world where human norms don’t count anymore. One jogs, dances, loves and dies. Warlop stages this absurd theater and infuses everything with the magic of life, a humorous rapture with an open ending for the mind and fantasy.

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Konzept Miet Warlop Design Miet Warlop und Sofie Durnez Performance Sofie Durnez, Arend Pinoy, Seppe Baeyens, Barbara Vackier, Miet Warlop und anderen Beratung Nicolas Provost Technik Bart Huybrechts und Akim Hassani Produktion Buda [B], Campo [B] Koproduktion Vooruit [BE], Workspace Brussels [B], Festival Ann De Werf [NL] In Zusammenarbeit mit Gessnerallee Zürich [CH] Mit freundlicher Unterstützung von De Vlaamse Gemeenschap, Provincie West-Vlaanderen Dauer ca. 60 Min. Internet www.mietwarlop.com Fotografie Reinout Hiel


Fabrice Lambert [Paris]  Solaire Deutschlandpremiere

Fr 01. Juni | 20:00 + Sa 02. Juni | 21:00

Fr 01. Juni | 21:00 Zuschauergespräch

fabrik groSSe Bühne _ Preisgruppe A In einem energiegeladenen Spiel der Gegensätze vollführen fünf Tänzer eine rasante Katz und Mausjagd mit Licht und Schatten. »Solaire« ist für Fabrice Lambert ein neuer Versuch, das Unkontrollierbare zu provozieren. Dabei bildet die einzigartige Beleuchtung von Philippe Gladieux einen zusätzlichen Partner zur Choreografie und ermöglicht einen faszinierenden Dialog zwischen Licht und Bewegung, Raum und Körper. Mal rhythmisch, mal meditativ oder impulsiv bilden die Tänzer vergängliche Landschaften: die Zeit wird zu ihrer Gegnerin und Helferin, das Flüchtige zur wahren Schönheit. Bei den Potsdamer Tanztagen 2011 hat Fabrice Lambert mit »Gravité« hypnotische Bilder aus der Interaktion von Körper und Wasserfläche geschaffen. Mit »Solaire« setzt er noch radikaler seine Erkundung von fragilen und intensiven Räumen fort – ein Meister der sinnlichen und grafischen Bewegungsarchitektur. Five dancers play a furious game of cat and mouse in this energetic play on opposites. Lambert provokes the uncontrollable with unique lighting from Philippe Gladieux to create a dialogue between light, movement, space and body. Sometimes rhythmic, meditative or impulsive, the dancers create fleeting landscapes where time becomes their foe and friend.

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Idee und Choregrafie Fabrice Lambert Assistenz Choreografie Hanna Hedman Tanz Madeleine Fournier, Hanna Hedman, Fabrice Lambert, Ivan Mathis, Stephen Thompson Lichtdesign Philippe Gladieux Sound Frédéric Laügt, mit Unterstützung von Alexandre Meyer Kostüme Alexandra Bertaut Produktion und Tourmanagement Olivier Stora Eine Produktion von L’expérience Harmaat Koproduktion Rencontres chorégraphiques internationales de Seine-SaintDenis, Le Manège de Reims – Scène Nationale, La Scène Nationale d’Orléans, Centre National de Danse Contemporaine Angers, Chateauvallon centre national de création et de diffusion culturelles Mit Unterstützung von Focus on art and science in the performing arts, CCN de Franche-Comté à Belfort, Centre national de la Danse – Pantin, Centre National de Danse Contemporaine Angers, Théâtre Le Vanves und Conseil Général des Hauts de Seine. Sowie Direction régionale des affaires culturelles d’Ile-de-France – Ministère de la culture et de la communication, Adami und DICRéAM. Mit freundlicher Unterstützung des Instituts français und des französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation / DGCA Dauer ca 60 Min. Internet www.experienceharmaat.com Fotografie Alain Julien


So 03. Juni

aufführungen, Gespräche & Festival club

11:00–11:25 T-Werk BARBARA FUCHS Kopffüßler Fr 01. Juni

Sa 02. Juni

So 03. Juni

12:00–22:00 Kunstraum KOMBINAT Choregrafische Bilder im Feld

12:00–22:00 Kunstraum KOMBINAT Choregrafische Bilder im Feld

12:00–22:00 Kunstraum KOMBINAT Choregrafische Bilder im Feld So 03. Juni 14:00–15:20 fabrik Garten ODILE SEITZ & FABRIKATION JUGENDTANZ

Intimités [Praticable] Mo 28. Mai

Sa 02. Juni

So 03. Juni

16:00–16:50 Schinkelhalle ROGER BERNAT Le Sacre du Printemps

16:00–16:25 T-Werk BARBARA FUCHS Kopffüßler

16:00–16:40 T-Werk ALEXANDER ANDRIYASHKIN I Will Try

So 27. Mai

Do 31. Mai

17:30–18:30 Studio Einführung zu Le Sacre du Printemps

18:00 Kunstraum KOMBINAT Vernissage Choreografische Bilder im Feld

So 27. Mai

Mo 28. Mai

19:00–19:50 Schinkelhalle ROGER BERNAT Le Sacre du Printemps

19:00–20:00 Reithalle A TWO FISH Halt mir meinen Platz frei …

Mi 23. Mai

Do 24. Mai

Fr 25. Mai

Sa 26. Mai

So 27. Mai

Mo 28. Mai

Mi 30. Mai

Do 31. Mai

Fr 01. Juni

Sa 02. Juni

20:00–21:00 Schinkelhalle UN LOUP POUR L'HOMME Face Nord

20:00–21:00 Schinkelhalle UN LOUP POUR L‘HOMME Face Nord

20:00–21:15 fabrik ARKADI ZAIDES Land-Research

20:00–20:50 Schinkelhalle ROGER BERNAT Le Sacre du Printemps

20:00–21:00 Reithalle A TWO FISH Halt mir meinen Platz frei …

20:00–20:50 fabrik NICOLE BEUTLER 3: The Garden

20:00–21:00 T-Werk ANDREW HARWOOD & BENNO VOORHAM Miscellaneous Misunderstandings

20:00–21:00 T-Werk ANDREW HARWOOD & BENNO VOORHAM Miscellaneous Misunderstandings

20:00–21:00 fabrik FABRICE LAMBERT Solaire

20:00–21:00 Schinkelhalle MIET WARLOP Springville 20:00–20:40 T-Werk ALEXANDER ANDRIYASHKIN I Will Try

Do 24. Mai

Fr 25. Mai

Sa 26. Mai

So 27. Mai

Mo 28. Mai

Mi 30. Mai

Do 31. Mai

Fr 01. Juni

Sa 02. Juni

21:15 Schinkelhalle Zuschauergespräch mit Un Loup …

21:30 fabrik Zuschauergespräch mit A. Zaides

21:00–22:15 fabrik ARKADI ZAIDES Land-Research

21:00–21:50 fabrik NICOLE BEUTLER 3: The Garden

21:00 fabrik Zuschauergespräch mit N. Beutler und Two Fish

21:00 T-Werk Zuschauergespräch mit A. Harwood und B. Voorham

21:00 [Einlass] fabrik Club LILY KIARA'S SONGS & POEMS

21:00–22:00 Schinkelhalle MIET WARLOP Springville

21:00–22:00 fabrik FABRICE LAMBERT Solaire

21:00 Schinkelhalle Zuschauergespräch mit R. Bernat

21:00 Reithalle A Zuschauergespräch mit Two Fish

21:00 fabrik Zuschauergespräch mit F. Lambert

21:00 T-Werk Zuschauergespräch mit A. Andriyashkin

Fr 25. Mai

Sa 26. Mai

So 27. Mai

Fr 01. Juni

Sa 02. Juni

22:00 [Einlass] fabrik Club VICTIMS FAMILY

22:00 [Einlass] fabrik Club CANTO ANTICO

22:00 [Einlass] fabrik Club KARL HLAMKIN

22:00 Schinkelhalle Zuschauergespräch mit M. Warlop

22:00 [Einlass] fabrik Club FEINDREHSTAR


KOMBINAT [Potsdam] Choreografische Bilder im Feld

Alexander Andriyashkin [Moskau] I will try Deutschlandpremiere

Vernissage Do 31. Mai 18:00 | Fr 01. – So 03. Juni 12:00 – 22:00 Kunstraum _ Eintritt frei Im Januar präsentierte das Künstlerduo KOMBINAT in der fabrik ihr brandenburgisches Filmprojekt auf großer Leinwand. Im Rahmen der Potsdamer Tanztage wird die ungewöhnliche Filminstallation erweitert und als begehbarer »Filmraum« vorgestellt. Die Zuschauer wandern durch märkische Landschaften und begegnen Menschengruppen, irgendwo in Brandenburg. In einem Bushaltestellenhäuschen vor freiem Feld singt ein Chor zu dem Sound von Harley-Bikern auf Sonntagsfahrt. Jugendliche besetzen spröde und verwunschene Orte. Taucher steigen aus den Tiefen, vorbei an Paaren, die in historischen Gewändern im flachen Wasser tanzen. Die Choreografin Paula E. Paul und der Medienkünstler Sirko Knüpfer haben aus dem filmischen Material, das sie mit Angehörigen verschiedener Freizeitgesellschaften drehten, surreale Bildkompositionen arrangiert. Augenzwinkernd und selbstironisch entstanden Gruppenportraits in der Landschaft unserer Zeit. Die Besucher werden zu einer Entdeckungsreise eingeladen, bei der sie sich selbst mitten in den choreografischen Bildern bewegen können. Die Installation läuft im Loop von ca. 30 Min. Ein Kommen und Gehen nach Belieben ist möglich.

The audience wanders through this interactive film space, meeting landscapes and groups of people somewhere in Brandenburg. Choreographer Paula E. Paul and media artist Sirko Knüpfer work with surrealism and group postcards in the landscape of our times. Visitors are invited to go through the installation at anytime [approx. 30 min. loop]. Protagonisten Ketziner Jugendliche von »Wambo’s Eck«, Chor Ketziner Havelklänge e. V., Preussen Chapter Potsdam Germany und andere Harley-Davidson Biker, Cottbusser Jugendliche auf Ferienfahrt mit dem JUKS e. V., Paretzer Liebhabertheater e. V., Tauchsportclub Filmstadt Babelsberg 1961 e. V. Choreografie Paula E. Paul Regie, Filmmontage Sirko Knüpfer Komposition Michael Merkert Sounddesign Uwe Bossenz Kamera Beate Kunath, Anna Marziano, Armin Dierolf, Sebastian Fremder, Steph Ketelhut, Sirko Knüpfer, Hendrik Reichel Ton Dirk Kehler Licht Mirko Fricke Produktionsleitung Installation Ina Zimmermann Produktionsleitung Dreh Michaela Brzezinka Setfotos Stefan Gloede Assistenten und Helfer Bettina Bergmann, Bettina Braun, Mia Wätzel, Milena Oswald, Susanne Ogan, Bob Schäfer, Cikomo Paul, Mike Kozak, Sebastian Rekus Eine Produktion von KOMBINAT in Kooperation mit dem RADIALSYSTEM V, Berlin und der fabrik Potsdam. Die Filmraum-Installation wird gefördert durch die Radial Stiftung (WEG: e. V.), die Sparkasse Märkisch-Oderland und die Mittelbrandenburgische Sparkasse, sowie technisch unterstützt durch die Kunsthochschule Halle/S Burg Giebichenstein Die Inszenierungen in der Landschaft wurden ermöglicht durch das Land Brandenburg: Ministerium für Bildung Jugend und Sport, das Ministerium für Wissenschafft und Kultur, die Stadt Potsdam: Abteilung Kultur und Museum, sowie die Staatskanzlei Brandenburg, JUKS e. V. Cottbus, Stiftung Paretz, IBA »See« und 25p-cinesupport. Eine Veranstaltung der Potsdamer Tanztage in Kooperation mit Kunstraum Potsdam Fotografie Armin Dierolf

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Sa 02. Juni | 20:00 [Russisch mit deutscher Übersetzung] So 03. Juni | 16:00 [Englisch] T-Werk _ Preisgruppe B Dieses Stück wird Ihnen gefallen. Das zumindest ist die feste Absicht von Alexander Andriyashkin. Gleich nach einigen Tanzschritten fragt er das Publikum, was es vermisst und, ähnlich einem »Tanzdienstleister«, erfüllt er fast jeden Wunsch. Emotionen, Licht, Tanzpartner, Kostüme werden nach und nach in die Choreografie eingebaut. Wird sein Stück so besser? Wird er so talentierter? In Zeiten von kritischen Äußerungen über die Subventionierung der Kunstszene, die auch noch am Geschmack des Publikums vorbei produziert, nimmt Alexander Andriyashkin die Herausforderung ernst und zeigt mit viel Charme und Humor, wohin die obszessive Bewertung von Kunst führen kann. Zwischen »gefallen« und »gefällig« ist es nicht weit. Und gerade die Ehrlichkeit und der Ehrgeiz des Tänzers machen daraus ein besonderes Stück, in dem die Form hinter dem dringenden Wunsch nach Erfolg, Nähe, ja Liebe zurücktritt. »I wanna do only great performances«, wiederholt er wie besessen.

You will like this piece – at least this is Andriyashkin’s intention. He tries to fulfill the audience’s every wish. Does it make the work better? With charm and humor, the piece shows where obsessive criticism can lead, and the fine line between well received and pandering. Form takes a back seat to the yearning for success, closeness, even love. Autor und Performance Alexander Andriyashkin Assistenz Vadim Kartashev, Nina Kungurova Vielen Dank an Juliya Dolgova, Andrey Andrianov, Povstanze, Olga Petrova, TQW, International Centre for Dance and Performance TsEKh Diese Aufführung findet im Rahmen des Russlandjahres in Deutschland 2012–2013 mit der finanziellen Unterstützung des Russischen Kulturministeriums statt Dauer ca 40 Min. Internet meraproject.ru Fotografie S. Privalova


Kinder- und Jugendtanztage: ODILE SEITZ & FABRIKATION – JUGENDTANZ [Potsdam] Intimités [praticable] Uraufführung

Kinder- und Jugendtanztage: Barbara Fuchs [Köln] KopffüSSler

Sa 02. Juni 16:00 + So 03. Juni 11:00 [1 bis 6 Jahre] T-Werk _ Preisgruppe C

So 03. Juni 14:00 [empfohlen ab 12 Jahre] fabrik Garten _ Preisgruppe C »Intimités« ist eine choreografische Komposition aus neun Stücken und ein Spiel mit der Wahrnehmung. Die Wahrnehmung ist ein zyklischer Prozess, wir fühlen, agieren und lernen. »Intimités« ist ein offener und sensorischer Raum, in dem jeder Zuschauer seinen Anteil an der Komposition des Stückes hat. In Verbindung zum Ort [hier der Garten] entstehen Situationen, Geschichten tauchen auf und entschwinden. Welche nehme ich wahr? Welche finden in mir Resonanzen? Alle Sinnesorgane werden stimuliert. Die Dominanz des Visuellen wird abgemildert. Töne, Gerüche, die Natur, der Mensch – alles tanzt! A choreographic composition of nine pieces, the work is a play with perception and an open space in which every audience member has a part. In combination with place, situations and stories appear and disappear. Which will I realize? Which one resonates with me? Senses are stimulated and sounds, smells, nature and our humanness are awakened.

Gibt es die Kopffüßler wirklich, außer auf Kinderzeichnungen? Auf jeden Fall! Sie sind sogar ziemlich interessante Menschen. Sie spielen gern, tanzen und schaukeln, und machen am liebsten erstaunliche Sachen mit ihren Köpfen und Füßen. Ansonsten sind sie auch ein bisschen Künstler, denn sie bauen und schaffen Tolles mit Knetmasse … Kopffüßler sind die ersten Menschendarstellungen von Kindern ab zwei Jahren und finden sich in allen Kulturkreisen. Mit dieser Produktion für die allerkleinsten Zuschauer stellt Barbara Fuchs ein Stück vor, das die bewegte Welt dieser Figuren darstellt. Dabei hat sie eine Bewegungssprache gesucht, die sich an der Entwicklung der Kinder orientiert. Weitersagen: die Kopffüßler kommen nach Potsdam! Do cephalopods really exist – except for in kids’ drawings? Absolutely! They are pretty interesting people who play, dance, and create great things. Cephalopods are the first people children draw and can be found in all cultures. For the youngest audience, Fuchs shows the world of these figures with a movement language based on children’s development. Choreografie, künstlerische Leitung Barbara Fuchs Tanz Odile Foehl, Emily Welther Musik Jörg Ritzenhoff Management/PR mechtild tellmann kulturmanagement Kostüm Cindy Karkkonen, Barbara Fuchs Bühne Barbara Fuchs Eine Produktion von tanzfuchs PRODUKTION/Barbara Fuchs und dem tanzhaus nrw im Rahmen von Take-off: Junger Tanz. Tanzplan Düsseldorf, gefördert von Tanzplan Deutschland, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes sowie der

Konzept, Choreografie Odile Seitz Tanz, Choreografie Leonore Hecht, Claire Huptas, Tracy M. Möbius, Nele Muder, Lina Rothaug, Marlies Rothe, Constanze Rocksch, Hannah Tröger, Odile Seitz Dauer ca 75 Min. Fotografie Odile Seitz

Landeshauptstadt Düsseldorf, dem Ministerpräsidenten des Landes NRW und der Kunststiftung NRW. Dauer ca 25. Min Internet www.tanzfuchs.de Fotografie Barbara Fuchs

Das Festival empfiehlt weitere Aufführungen für junge Zuschauer: »Face Nord« [Seite 4] ab 8 Jahre »Le Sacre du Printemps« [Seite 8] ab 12 Jahre »Springville« [Seite 14] ab 8 Jahre

Kinder- und Jugendtanztage Präsentiert von

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Fotografie: Victims Family

Eröffnungskonzert

Festival club: CANTO ANTICO [I]

Festival club: KARL HLAMKIN & INFLAMMABLEORCHESTRA [Moskau]

Fotografie: Ivan Kobyakov

Festival club: VICTIMS FAMILY [Santa Rosa]

Fotografie: Canto Antico

Festival club: BUDZILLUS [BERLIN]

Mi 23. Mai 22:00 [Einlass]

Fr 25. Mai 22:00 [Einlass]

Sa 26. Mai 22:00 [Einlass]

fabrik club _ Eintritt frei

fabrik club _ Preisgruppe D *

fabrik club _ Preisgruppe D _ Frei für Besucher der Tanzaufführungen am selben Tag.

Auf Gedeih und Verderb, mit ganzem Herzen und ohne Wenn und Aber, so kennt man die Berliner Oriental-SwingPunk Legende BudZillus. Sie haben mit ihrer unbändigen Energie und ihrem Mix aus Swing, Surf, Punk und einem nicht unerheblichen Teil osteuropäischer Seele, nicht nur einen ganz eigenen, neuen Stil kreiert, sondern in unzähligen Konzerten ihren Ruf als gnadenlose Live-Band gefestigt. Auf »Gedeih & Verderb« lautet also nur folgerichtig der Titel des neuen Albums des 2005 als Hochzeitskapelle gegründeten Quintetts, das sich durch mehr als 100 Konzerte jährlich den Ruf als eine der energetischsten LiveBands der Hauptstadt erspielt hat.

Victims Family ist eine Punkband aus Santa Rosa. Die Band wurde 1984 gegründet. Mit ihrer eigenwilligen Mischung aus Punk, Metal, Funk und Jazz-beeinflusstem Progressive Rock zählt die Band zu den Vorreitern des Jazzcores. 1985 spielte die Band auch ein erstes gemeinsames Konzert mit den Dead Kennedys. Weitere Konzerte z.B. mit Nirvana, Tad, Primus, Green Day, NOFX, Suicidal Tendencies usw. folgten. Diese Bands wurden stark von Victims Family beeinflusst.

Man beginnt unwillkürlich zu wippen, zu wackeln, zu tänzeln zum Rhythmus des Tamburins und den hellen Klängen des Banjos. Letztes Jahr verzauberte die italienische Folkband Canto Antico das Potsdamer Publikum mit ihrem Freudenjauchzen und sehnsuchtsvollen polyphonen Gesängen in eine wogende Masse tanzender Menschen. Als wohl eine der bekanntesten Bands der italienischen Folkszene hat sie sich ganz der traditionellen süditalienischen Volksmusik, der Tarantella, verschrieben. Auf musikalisch höchstem Niveau verbindet Canto Antico Einflüsse der verschiedenen Klangwelten südländischer und mediterraner Musiktradition zu einer ungehörten energetisch und schweiß treibenden Mischung. Urplötzlich glaubt man sich in Süditalien, in einer lauen Sommernacht mit Sternenlicht und dem Duft der Macina. Lassen Sie sich entführen am 26. Mai auf der Gartenbühne der fabrik Potsdam.

* Frei für Besucher der Tanzaufführungen am selben Tag.

Die »wilde Stilmischung [verbreitet] unbändige Partylaune« Zitty Berlin.

präsentiert von 24

So 27. Mai 22:00 [Einlass]

Inflammable-Orchestra machen – wie sie selber sagen – »hyperpositive Musik zusammengemischt aus Straßensongs, zeitgenössischem Kabarett und energiegeladenen moldawischen/klezmer/latino Rhythmen und Klängen«. Hinzu kommt eine exzellente Besetzung: ehemalige Musiker von russischen Kult-Bands Leningrad, Messer für Frau Müller und Verbotene Trommler, kombiniert mit einer mehrköpfigen Brass-Sektion. Karl Hlamkin und seine sieben Kollegen spielen mit unglaublicher Lust und Freude – und das wirkt extrem ansteckend! Wer da nicht tanzt ist selbst schuld. www.myspace.com/hlamkin

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Do 31. Mai 21:00 [Einlass]

Festival club: FEINDREHSTAR [Jena]

Fotografie: feindrehstar

Fotografie: Patrick Beelaert

Festival club: LILY KIARA’S SONGS & POEMS [NL]

Sa 02. Juni 22:00 [Einlass]

fabrik club _ Preisgruppe D _ Frei für Besucher der Tanzaufführungen am selben Tag. Mit Michael Moore, Julyen Hamilton, Lily Kiara. Lily Kiara ist eine holländische Sängerin, Dichterin und Tänzerin. So lange sie zurückdenken kann, schrieb sie schon Gedichte und als sie mit 14 Jahren ihre erste Gitarre geschenkt bekam, begann sie beinahe sofort, Lieder zu verfassen. Sie schreibt poetische, sinnliche Texte und Melodien mit einem melancholischen Unterton. Ihre Lieder balancieren auf schmalen gewagten Linien zwischen Songs und Gedichten. »Ich mag es, etwas zu fabrizieren. Manchmal wird dieses Etwas ein Tanz, manchmal ein Lied oder auch ein Gedicht. Gelegentlich findet es sich in all diesen Formen.« Lily Kiara ist solo oder zusammen mit ihrer Band zu erleben.

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Feindrehstar stehen für live gespielte Clubmusik, die sich selbst unaufhörlich in eine gewisse akustische Trance begibt und dabei die wichtigsten Essenzen aus Hip-Hop, Jazz, House, Funk und Worldmusic herausfiltert, um dem Publikum häppchenweise das zu geben, wonach es im Innersten schreit. Gemessen an deutschen Musiktraditionen stehen sie für ihr eigenes Genre: Krautclub! Ein Session-Vehikel, das den drei Gebrüdern NuJazz/Broken-Beat, Techno und House Eintritt ins musikalische Universum gewährt. »Einiges muss, Vieles geht!« scheint die Devise zu sein. Eine Madness vom Gabentisch geschichtsbewusster moderner Musik wird in Farbe präsentiert!


workshops:

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www.tanz-zeitschrift.de

tanz

Zeitschrift für Ballett, Tanz und Performance

WORKSHOPS: TANZ WS 1 | Mo 21.– Fr 25.05. | 13:30 –16:00 [Studio 1] Bodyparkour Mit Ákos Hargitay WS 2 | Mo 21.– Fr 25.05. | 11:00 –13:00 [Studio 2] Das Instrument Mit Maya Lipsker WS 3 | Mo 28.05.– Fr 01.06. | 17:30 –19:30 [Studio 4] Floating Body – Modern Dance Mit Chiang-Mei Wang WS 4 | Di 29.05.–  Sa 02.06. | 10:00 –13:00 [Studio 4] Skinner Releasing Technique Mit Lily Kiara WS 5 | Do 31.05.–  So 03.06. | 15:00 –17:00 [Studio 2] Modern Jazz Mit Tchekpo Dan Agbetou WORKSHOPS: ERLEBNIS WS 6 | Mo 21.– Fr 25.05. | 13:30 –16:30 [Studio 3] Body as a Vehicle Mit Alicia Grant WS 7 | Mo 28.05.– Fr 01.06. | 14:00 –17:30 [Studio 1] Spirals into physical and vocal expression Mit Moss Beynon Juckes & Javier Cura WS 8 | Mo 28.– Do 31.05. | 17:30 –19:30 + Fr 01.06. | 19:00 –21:00 [Studio 3] Tanzakrobatik Mit Julia Christ

WORKSHOPS: KÖRPER WS 9 | Mo 21.– Fr 25.05. | 10:00 –13:00 [Studio 3] Body-Mind-Centering: Die Kraft der Flüssigkeiten Mit Lambrini Konstantinou WS 10 | Fr 25.05. | 17:00 –19:00 + Sa 26.– Mo 28.05. | 10:00 –12:00 [Studio 3] Feldenkrais Methode Mit Sabine Sawatzki WS 11 | Mo 28.05.– Fr 01.06. | 15:00 –17:00 [Studio 4] Tai-Chi Dao-Yin Mit Chiang-Mei Wang WS 12 | Mo 28.05.– Fr 01.06. | 10:00 –13:00 [Studio 3] Moving from the inner body Mit Sabine Parzer WORKSHOPS: TRADITION UND MODERNE WS 13 | Mo 21.– Fr 25.05. | 17:00 –19:30 [Studio 2] Contango: Contact meets tango Mit Javier Cura WS 14 | Fr 25.05. | 16:30 –19:30 + Sa 26.05. | 15:00 –18:00 + So 27. 05. | 11:00 –14:00 [Studioraum PrimaDonna] TARANTELLA MIT LIVEMUSIK Mit Francesca Di Ieso, Marcello Lomascolo und der Band Canto Antico WS 15 | Do 31.05.–So 03.06. | 17:30 –19:30 [Studio 2] Afro modern Mit Tchekpo Dan Agbetou Fr 25. bis Mo 28.05. POTSDAMER CONTACT-JAM Mit Markus Hoft, Asher Levin, Esther Berias, Heike Kuhlmann, Sabine Parzer, Gesine Daniels

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MEISTERKLASSEN und WORKSHOPS KINDERTANZTAGE:

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Meisterklassen: MC 1 | Di 22.– Fr 25.05. | 15:00 –19:00 [Studio 4] Moving and drawing – Präsenz in Performance Mit Rob List MC 2 | Do 31.05.– So 03.06. | 14:00 –19:00 [T-Werk] Exploring the instant making of dance pieces Mit Julyen Hamilton MC 3 | Mo 21.– Fr 25.05. | 10:00 –14:30 [Studio 4] Improvising contact improvisation Mit Andrew Harwood & Benno Voorham WORKSHOPS: KINDERTANZTAGE KWS 1 | Fr 25.05. | 16:00 –18:00 Sa 26.– Mo 28.05. | 10:00 –12:00 [Studio 5] Theater, Licht und Schatten [5-8 Jahre] Mit Claudia Mayer

KWS 2 | Sa 26.– So 27.05. [Studio 3] 14:00 –14:45 [5–12 Monate] 14:45 –15:30 [12–24 Monate] Babytanz Mit Michaela Hargitay KWS 3 | Fr 01.06. | 15:30 –18:30 Sa 02. + So 03.06. | 10:00 –13:00 [Studio 3] Trapeztanz Intensivworkshop [6-11 Jahre] Mit Petra Teckemeier KWS 4 | Sa 02. + So 03.06. | 10:00 –11:30 [Studio 2] Rollen, Heben, Fliegen [3-5 Jahre] Mit Sabine Chwalisz, Dominik und Gabriel KWS 5 | So 03.06. | 15:00 –17:00 [Studio 3] Tanzparcours mit Live Musik Mit Kathi und Ludovic Fourest & Heiner Frauendorf

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unidram

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19. Internationales Theaterfestival Potsdam

30. Oktober – 03. November 2012 T-Werk Schiffbauergasse 4e 14467 Potsdam 0331-719139 www.unidram.de

08. bis 24. Juni 2012

Waschhaus Kunstraum Potsdam

! d n e r e i r i Insp

Schiffbauergasse 11 / 14467 Potsdam / www.hansottotheater.de / Karten (0331) 98 11-8 / kasse@hansottotheater.de

Wir danken dem FB Kultur und Museum der Landeshauptstadt Potsdam und dem MWFK des Landes Brandenburg für die freundliche Unterstützung


KARTENVORVERKAUF

Lageplan Schiffbauergasse

ONLINE TICKETS zum Selbstausdrucken [Gebührenfrei]

1  fabrik Potsdam, fabrik Club, fabrik Café 2  Studiohaus 3  T-Werk 4  Hans Otto Theater / Reithalle A 5  Schinkelhalle 6  Waschhaus Kunstraum K  Vorverkaufskasse

www.fabrikpotsdam.de

KARTENTELEFON  Tel 0331 24 09 23 Bis zum 18. Mai: Mo bis Fr  11:00 –17:00 Ab dem 21. Mai: täglich  14:00 –19:00 Über das Kartentelefon können Sie Karten per Lastschriftverfahren erwerben [gebührenfrei]. Die Karten werden per Email zum Selbstausdrucken verschickt.a

Verkehrsanbindungen: Ab Berlin: S7 [alle 10/20 Min] bis S-Babelsberg Tram 99 oder 94 bis »Schiffbauergasse Uferweg« Ab Potsdam Hbf: Tram 99 oder 93 bis »Schiffbauergasse Uferweg« bzw. »Schiffbauergasse Berliner Straße«

VORVERKAUFSSTELLEN fabrik Potsdam [Öffnungszeiten: siehe Kartentelefon], Hans-Otto-Theater, PNN-Shop im Karstadt, MAZ Ticketeria und fast alle Vorverkaufskassen in Berlin und Potsdam.

ABENDKASSE Die Abendkasse öffnet 60 Min. vor Veranstaltungsbeginn. Keine Reservierung für die Abendkasse möglich.

PREISE Tickets im Vorverkauf bis 2 Stunden vor Vorstellungsbeginn: Preisgruppe A  16 € / erm. 12 € / bis 16 Jahre 6 € Preisgruppe B  13 € / erm. 9 € / bis 16 Jahre 4 € Preisgruppe C  6 € / bis 16 Jahre 4 € / Familienticket [bis 2 Erw + 3 Ki] 17 € Preisgruppe D  7 €

Babelsberg H

umboldtbrücke

Tanzcard Die Potsdamer Tanztage sind Partner der tanzcard. Sie bietet ca. 20 % Ermäßigung auf den regulären Eintrittspreis im VVK in der fabrik Potsdam oder an der Abendkasse. Die tanzcard ist in der fabrik oder auf www.tanzraumberlin.de erhältlich.

Tram 94 | 99 »Schiffbauergasse Uferweg«

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Tickets an der Abendkasse Verfügbare Tickets werden an der Abendkasse zum Vorverkaufspreis zuzüglich 2 € verkauft.

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FestivalPass Pass Gold: gültig für alle Aufführungen und Konzerte [60 € / erm. 40 €] Pass Drei: gültig für drei Aufführungen [35 € / erm. 25 €] Der Festivalpass berechtigt zum kostenlosen Erwerb einer Eintrittskarte für eine Person im Rahmen der verfügbaren Plätze. Der Festivalpass kann im Vorverkauf in der fabrik Potsdam oder an der Abendkasse erworben werden. Es wird empfohlen, die einzelnen Eintrittskarten spätestens bis 24 Std. vor Vorstellungsbeginn abzuholen. Nur frühe Buchung, am besten mit dem Erwerb des Festivalpasses, sichert die Plätze. Das Festivalticket ist nicht übertragbar und nur gültig im Zusammenhang mit einem Lichtbildausweis.

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KONTAKT

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fabrik Potsdam, Schiffbauergasse 10, PF 600 607, 14406 Potsdam | contact@fabrikpotsdam.de | www.fabrikpotsdam.de © rt

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Potsdam Zentrum

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Gesamtleitung Sven Till Künstlerische Assistenz und Produktionsleitung Frauke Niemann Programmmitarbeit Ralf Grüneberg, Frauke Niemann PR Laurent Dubost Organisation Franziska Merker, Sabine Chwalisz, Lucie Brandelet Workshopprogramm Kata Kovács Technische Leitung Ralf Grüneberg, Jens Siewert Technik-Team Andreas Falkenau, David Friedrich, Conrad Katzer, Christian Meerstedt, Christian Mensing, Christian Wiesniewski Auszubildender Jonas Ehler Gastronomie und Catering Tom Korn Redaktion Sabine Chwalisz, Laurent Dubost, Ralf Grüneberg, Franziska Merker, Frauke Niemann, Sven Till Englische Übersetzung Kristin Tovson Grafik hellograph

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Tanztage Team

Berlin

Tram 93 »Schiffbauergasse Berliner Straße«

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Die Potsdamer Tanztage werden unterst端tzt von der Stadt Potsdam und dem Land Brandenburg.

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