Heizöl

Welche Heizölsorten gibt es? We r B r e n n s t o ff n a c h s c h u b f ü r s e i n e Ö l h e i z u n g Am Siegeszug der modernen, komfortablen Zentralheizung in Wohngebäuden hat der b r a u c h t , k a n n u n t e r v e r s c h i e d e n e n H e i z ö l - Brennstoff Heizöl EL einen wesentS o r t e n u n d - Q u a l i t ä t e n a u s w ä h l e n . W i r g e b e n lichen Anteil. Das „EL“ steht übrie i n e K u r z ü b e r s i c h t u n d w e r f e n e i n e n B l i c k i n gens für „Extra Leichtflüssig“. Für den Privatbereich sind grundsätzd i e Ö l - Z u k u n f t . lich drei Heizölsorten bei den Mineralölhändlern verfügbar: Standard, schwefelarm und Bio. Alle drei Qualitäten können auch in Premiumqualität angeboten werden.

Schwefelarmes Heizöl darf nur maximal 50 Milligramm Schwefel pro Kilogramm (50 ppm) enthalten, während beim Standardheizöl bis zu 1000 ppm zulässig sind. Doch nicht nur deshalb hat es sich seit 2011 mit einem Marktanteil von fast 100 Prozent durchgesetzt. Ursprünglich wurde Heizöl EL schwefelarm speziell für die Öl-Brennwerttechnik entwickelt, seine Vorteile kommen inzwischen jedoch in allen Ölheizungstypen zur Geltung: Es gewährleistet eine konstant hohe Energieausnutzung und verbrennt sehr sauber und fast rückstandsfrei. Dadurch verringern sich der Wartungsaufwand für moderne Kessel und Brenner.

Wichtig: Ölheizsysteme, die ausschließlich mit schwefelarmem Heizöl betrieben werden dürfen, müssen eindeutig gekennzeichnet sein: Sie sollten einen grünen Füllrohrverschlussdeckel und einen Hinweisaufkleber am Heizkessel haben. Dies trifft zum Beispiel auf bestimmte Öl-Brennwertgeräte ohne Neutralisationsanlage zu.

Bioheizöle sind Mischungen aus mineralöl-stämmigem, schwefelarmem Heizöl und einer nachwachsenden, flüssigen Biokomponente (FAME), deren Volumenanteil variieren kann: ■ Bioheizöle mit einem FAME-Anteil von bis zu 5,9 Prozent (Heizöl EL A Bio 5) sind in der Regel sowohl in Neu- als auch in Bestandsanlagen einsetzbar. ■ Der Einsatz von Bioheizölen mit einem FAME-Anteil von bis zu 10,9 Prozent (Heizöl EL A Bio 10) können besondere technische Maßnahmen an einer Heizungsanlage erforderlich machen.

Tipp: Beim Einsatz von Bioheizöl sind unbedingt die Herstelleranga-

Foto: IWO Mineralölhändler bieten auch Premiumheizöl an. Dabei werden der gewählten Heizölsorte, meist direkt beim Betanken am Tankwagen, sogenannte Additive dosiert beigemischt, um so bestimmte Brennstoffeigenschaften zu verbessern.

Moderne Öltankanlagen bieten eine wirksame Geruchsbarriere und mehr Flexibilität bei der Aufstellung: Bestimmte Modelle lassen sich bis zum Lagervolumen von 5000 Litern auch direkt neben der Heizung aufstellen.

ben beziehungsweise -freigaben sowie die speziellen Installationsempfehlungen zu beachten.

Heizöl in Premiumqualität wird unter verschiedenen Markennamen wie „Heizöl Super“ oder „Heizöl plus“ angeboten. Dabei handelt es sich um ein schwefelarmes Heizöl oder Bio-Heizöl, dem spezielle Additive zugemischt werden, um gezielt bestimmte Produkteigenschaften, wie die Lagerstabilität und Verbrennungsqualität, zu verbessern.

Klimaneutrales Heizöl wird von einigen Mineralölhändlern oft in Ver- bindung mit einer Premiumqualität gegen einen Preisaufschlag angeboten. Mit dem zusätzlichen Betrag werden dann Klimaschutzprojekte finanziell unterstützt. Der Heizölkunde kann sich also durch den „indirekten“ Kauf von CO2-Zertifikaten rein rechnerisch klimaneutral stellen: Es handelt sich somit um eine „virtuelle CO -Kompensation“.2

Future Fuels ist der Oberbegriff für technologische Bezeichnungen wie „E-Fuels“, „Power-Fuels“ und „Power to Liquid“. Gemeint sind damit flüssige Energieträger, die auf Basis von erneuerbarem Strom und einer regenerativen Kohlenstoffquelle gewonnen werden. Sie sollen künftig zum Klimaschutz beitragen, weil sie nahezu treibhausgasneutral

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sind. Zudem geben sie heutigen Anwendungstechnologien eine klimaneutrale Perspektive: vom Auto über das Flugzeug bis hin zur Ölheizung. Aktuell gibt es die Pilotinitiative „future:fuels@work“ für neue Öl-Brennwertheizungen: Die Brennstoff-Mischung aus einem Future Fuel (Anteil: 33 Prozent) und Premiumheizöl soll mindestens 25 Prozent CO2 einsparen.

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