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smart sauber: Wir haben den smarten

smart sauber

MUSS EIN HOCHDRUCKREINIGER SMART SEIN? ER MUSS ES NICHT. ABER DIE SMARTE TECHNIK BRINGT EIN KLARES KOMFORT-PLUS. WIR HABEN UNS DEN SMARTEN K5 AUS DEM HAUSE KÄRCHER ANGESCHAUT UND FÜR SIE EINEM HANDS-ON-TEST UNTERZOGEN.

DATEN, FAKTEN & FAZIT

HERSTELLER:

Kärcher

MODELL:

Hochdruckreiniger K 5 Premium Smart Control Home

PREIS (AMAZON, STAND 4. MAI 22):

362,14 Euro

FAZIT:

Der smarte Hochdruckreiniger von Kärcher ist keine smarte Spielerei. Die Funktion erleichtert dem Nutzer die Arbeit ungemein. Die Reinigungsleistung ist – wie vom Hersteller zu erwarten – sehr gut. Einzig das teilweise etwas fummelige Komplettieren des Gehäuses trübt die Freude kurz. Alles in allem, der K5 ist den Editors‘ Choice wert.

Der Nutzer kann sehr komfortabel in der zugehörigen App ganz schnell den für die nächste Reinigung nötigen Druck einstellen.

mit dieser App

Das Display ist am Pistolengriff zu finden. Zum Verbinden müssen die Minus- und PlusTaste gleichzeitig gedrückt werden. Die App „Kärcher Home & Garden“ gibt es für Apple iPhone und Android-Smartphones kostenlos in den jeweiligen Stores.

Die drei unterschiedlichen Strahlarten können einfach durch Drehen am Strahlrohr eingestellt werden. Bevor es losgeht, steht erst einmal das Komplettieren des Gehäuses auf dem Programm. Schwierig ist das aber nicht. Mit dem Testgerät hat Kärcher einen Reiniger mitgeliefert. Die Flasche kann bequem in den Hochdruckreiniger gesteckt werden.

hochdruck mit app

Von Carsten Steinke

ein smarter Hochdruckreiniger. Ich muss gestehen, ein wenig skeptisch war ich vor dem Auspacken des Gerätes schon. Wozu ist die smarte Komponente gut? Sind die zusätzlichen Funktionen nur Spielerei?! Vorab sei an dieser Stelle verraten: Ja, sie sind sinnvoll und keine Spielerei. Dazu etwas weiter hinten im Text mehr.

Erst einmal fällt auf, dass das Gerät zusammengebaut werden muss. Das ist mittlerweile üblich und kein Problem. Beim K50

Hochdruckreiniger von Kärcher muss das Gehäuse komplettiert werden. Dabei war das Befestigen mit den beiliegenden zwei großen Plastikschrauben oder Plastikstiften schon ein wenig fummelig, hat letztendlich aber geklappt. Die Räder werden aufgesteckt und mit einem Druck oder leichtem Schlag arretiert. Leider ist eins der Räder nach kurzer Fahrt abgefallen und musste neu installiert werden. Sehr vertrauenserweckend ist das nicht, tut der Funktion des Gerätes aber keinen Abbruch.

Nach dem Zusammenbau ist die Inbetriebnahme des K5 problemfrei. Viele Bedienelemente bietet das Gerät selbst auch nicht. Der Schlauch wird mit dem bekannten Anschluss aufgesteckt, die Hochdruckpistole samt Strahlrohr ebenfalls. Nun fehlt noch der Stromanschluss und schon kann es losgehen – bis jetzt noch ohne die smarten Komponenten. Den Drehschalter zum Einschalten nicht vergessen. Das war‘s.

Wie so häufig, beginnt das smarte Spiel mit dem Herunterladen und Installieren der App. Diese heißt bei Kärcher in diesem Fall „Kärcher Home & Garten“ und es gibt sie für iOS und Android.

Nach der Installation und dem ersten Start der App wird der

Nutzer gut durch den Aufbau- und Installationsprozess des

Gerätes geführt. Es gibt sogar einen Link zu einem Video. Also entweder komplettiert der Käufer das Gerät mit der beiliegenden Dokumentation oder er lässt sich mit der App durch den Prozess führen. Das hat der Hersteller aus dem badenwürttembergischen Winnenden gut gemacht.

Der Hochdruckreiniger selbst erledigt den Job, wie es von einem Kärcher zu erwarten ist, sehr gut. Das Multi Jet 3-in-1 genannte Strahlrohr bringt gleich drei Strahlarten mit, die durch einfaches Drehen geändert werden können. So wird das Kärchern einfach und bequem für den Nutzer und unbequem für den Schmutz.

Apropos Kärchern. Der Begriff hat es schon weit gebracht. 2005 hat ihn der damalige französische Präsidentschaftsanwärter Nicolas Sarkozy im Wahlkampf nicht sehr schmeichelhaft genutzt und sich damit einen bösen Brief des schwäbischen Familienunternehmens eingefangen. Der Ausdruck „mit dem Kärcher reinigen“ werde in Frankreich schon seit Längerem gleichbedeutend mit „klar Schiff machen“ oder „ausmisten“ gebraucht.

Zurück aus der Welt der Politik in die des aktuellen Tests des K5 Hochdruckreinigers. Die Verbindung der App mit dem Gerät erfolgt per Bluetooth. Konnektiert wird übrigens der Pistolengriff und nicht der Hochdruckreiniger selbst. Das tut dem Spaß aber keinen Abbruch. Denn der Nutzer kann in der App die Firmware updaten und ganz einfach den Druck für die nächste Reinigung einstellen. Nicht in einem Bar-Wert sondern sehr nutzerfreundlich mit der Anwendung. Es gibt Auswahlmöglichkeiten zwischen unter anderem Auto, Bodenflächen aus Stein, Fahrrad, Bodenflächen aus Holz, Fassaden und Glasflächen (Wintergarten).

FAZIT

Der smarte Hochdruckreiniger von Kärcher ist keine smarte Spielerei. Die Funktion erleichtert dem Nutzer die Arbeit ungemein. Die Reinigungsleistung ist, wie vom Hersteller zu erwarten, sehr gut. Einzig das teilweise etwas fummelige Komplettieren des Gehäuses trübt die Freude kurz. Alles in allem, der K5 ist den Editors‘ Choice wert.

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