Anderswo 2019 Leseprobe

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E U ROPA N AC H H A LT IG E N T DE C K E N

OST — Per Bahn durch Osteuropa ­— WEST — Geheimtipps für Radreisen NORD — Mit dem Frachtsegler durchs Wattenmeer — SÜD — Zu Fuß über die Alpen

Zweitausendneunzehn — 7,50 € — 9,00 SFR. — Übrige EU-Länder 8,80 € — www.wirsindanderswo.de — Ausgabe 2019

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Dahinter träumt immer ein kluger Kopf ! Deutschland bietet als Urlaubsland viele Überraschungen, grenzenlose Natur und besondere Reiseerlebnisse. Also: Bei Reiselust nicht immer gleich an die Ferne denken, sondern erst mal bei Katzensprung schauen, was es in der Nähe gibt! katzensprung-deutschland.de


Editorial

Tolerant und weltoffen F

ernreisen werden gerne damit begründet, dass sie Weltoffenheit, Toleranz und interkulturelles Verständnis fördern. Während wir Europäer mehr denn je die Welt bereisen, entwickelt sich Europa selbst wieder zurück zu Nationalismus und Kleinstaatentum. Von Toleranz und Weltoffenheit ist immer weniger zu spüren. Man wählt wieder rechts. In weiten Teilen der Europäischen Union sind Nationalisten in den Parlamenten vertreten und machen offensiv Stimmung gegen ein vereintes Europa. Deutschland schmückt sich mit einem Heimatministerium, Bayern möchte die Grenzen wieder dichtmachen und Österreich sorgte im Sommer bereits mit Kontrollen für Erinnerungen an Zeiten, in denen man bei jeder Urlaubsreise Stunden im Stau an den Grenzübergängen verbrachte. Als wir dieses Anderswo-Magazin konzipiert haben, stand Europa als politisches Thema gar nicht im Vordergrund. Dennoch ist das Magazin zum Plädoyer geworden für ein vereintes Europa. Denn viele Reisen, über die wir berichten, sind nur möglich, weil wir ganz selbstverständlich Grenzen überschreiten und spontan von einem Land ins andere wechseln können. Wenn unsere Autorin in Nürnberg in den Fernbus nach Prag steigt und von dort aus mit unterschiedlichen Bus- und Bahnverbindungen in die Slowakei, nach Ungarn und über Wien zurück nach Köln reist (siehe Seite 56), dann geht das nur dank einer mutigen EU-Osterweiterung. Zu Fuß über die Alpen zu wandern, entlang der Donau von Land zu Land zu reisen oder im dänisch-deutschen Grenzgebiet von Insel zu Insel zu paddeln – das scheint ganz einfach. Es ist aber nur möglich, weil Menschen einander vertrauen und Freiheit wichtiger ist als Abschottung und eine vermeintliche Sicherheit. Anderswo möchte diese Errungenschaften Europas erhalten: den wertschätzenden Umgang der Nationen miteinander, Reisen ohne Grenzen und eine gemeinsame europäische Währung, die das Leben erleichtert und die Zusammengehörigkeit stärkt. Und wir setzen uns ein für ein Verkehrssystem, das nicht an Grenzen Halt macht, sondern Länder verbindet und das Hin und Her zwischen den Nationen ganz einfach macht. Die Reisefreiheit in Europa bewusst zu genießen ist aktuell ein politisches Statement und ein wichtiger Beitrag zu Frieden und Freiheit.

„Anderswo – das ist Reisen ohne Grenzen in Europa“

Regine Gwinner, Chefredakteurin Anderswo, hält Europa für die beste Erfindung seit es Schokolade gibt

Viel Spaß dabei und einen erlebnisreichen Urlaub wünscht

die Anderswo-Redaktion Mehr Tipps und Ideen zum Reisen in Europa: www.wirsindanderswo.de

www.wirsindanderswo.de

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INHALT

THEMEN

NORD NIEDERLANDE: SEGELN IM WATTENMEER........ 12 SKANDINAVIEN: GROW IT ON THE ROOFTOP... 20

WEST OSNABRÜCKER LAND: RADELN MIT GENUSS.... 30 KATALONIEN: GEHEIMTIPP FÜR RADREISEN........34 KLOSTERURLAUB IN GRAUBÜNDEN................67 NEUANFANG: ÖKO-LODGE IN WALES............. 76

SÜD AM NÄCHSTEN MORGEN ANDERSWO..............10 ALPENQUERUNG: NEUER WANDERTREND...... 36 ALPE-ADRIA-TRAIL: BERGE FÜR BEGINNER.... 44 LATIUM: BARRIEREFREIER STRANDURLAUB....70 NEUANFANG: HÜTTENWIRT UND BIOWINZER. 76

OST OSTEUROPA: ENTDECKERREISE PER BAHN..... 56 DONAU-PERLEN: SANFTE MOBILITÄT............. 62 NEUANFANG: CAMPING IN BRANDENBURG......77

N E U & N A C H H A LT I G IM NETZ.......................................................... 6 AUSRÜSTUNG FÜR DEN URLAUB ......................7 KOCHEN, WELLNESS, LIFESTYLE...................... 8 BLAUE SCHWALBE IM EXTRA-HEFT................ 34 ÜBERALL: REISE NACH INNEN........................ 64 BESONDERE REISEVERANSTALTER................. 78 IMPRESSUM & VORSCHAU............................. 82

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ANDERSWO 2019


Wer, Wo, Was?

SONDERHEFT

Blaue Schwa lbe AU S G E Z E IC H N E T E G A S TG E B E R F Ü R N AC H H A LT IG E F E R I E N

Unterkünfte 2019

SCHWEIZ FRANKREICH ITALIEN ÖSTERREICH DEUTSCHLAND

MENSCHEN BEI ANDERSWO

Uta Linnert

Unerschrocken im Selbstversuch: die Anderswo-Redakteurin setzt nicht nur die Segel im Wattenmeer, sie begibt sich auch ohne Handy zum Digital Detox ins Kloster. – Seite 12 und 67 –

B L A U E S C H WA L B E In dieser Ausgabe von Anderswo gibt es wieder ein Sonderheft, das alle Blaue SchwalbeUnterkünfte im Überblick zeigt. So ist es noch

Nina und Sophia

Für Anderswo haben sich die beiden Foodbegeisterten Autorinnen in Dänemark und Schweden auf die Suche nach nachhaltigen Restaurantkonzepten gemacht. – Seite 20 –

einfacher, die perfekte Unterkunft für die Ferien zu finden. – ab Seite 34 –

TITEL Unser Titelfoto stammt von der Fotografin Kristina Weiss. Es zeigt den Blick auf den Schlegeisspeicher und die Zillertaler Alpen an der Grenze zwischen Österreich und Italien. Um das Thema „Alpenquerung zu Fuß“ geht es auch im Magazin. – ab Seite 36 – Anderswo-Autorin Marcella Müller ist auch in

Gerhard Fitzthum

Historiker und Wanderführer in einem – da liegt es nahe, dass unser Autor beim Thema Alpenquerung eine Lanze bricht für alte Säumer- und Militärpfade. – Seite 38 –

diesem Jahr wieder Richtung Osten gereist, diesmal mit allen verfügbaren Verkehrsmitteln und in fünf verschiedene Länder. – ab Seite 56 –

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ZÜGIG DURCH EUROPA

Reine Natur: Korsika ist bestens per Bahn und Fähre zu erreichen und ein Paradies für Rucksacktouristen

Am nächsten Morgen

anderswo Text & Foto: Regine Gwinner

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ie Kabine auf der Fähre spare ich mir diesmal auf der Fahrt von Genua nach Bastia. Ich werde die Nacht unter den Sternen auf dem Oberdeck verbringen – wie früher. Die romantische Vorstellung relativiert sich etwas, als ich mit meinem Rucksack die vielen Treppen zu Etage 8 und dem Oberdeck erklommen habe. Als ich dort außer Atem ankomme, sehe ich keine bequemen Sonnenliegen, wie ich sie von anderen Fahrten kenne, nur festgeschraubte Sitze, damit knausrige Fahrgäste wie ich sich doch noch fürs Upgrade entscheiden. Aber ich habe ja für den Campingurlaub sowieso Schlafsack und Isomatte im Gepäck. Es gibt zwar nur wenige windgeschützte Ecken, in denen man eine Isomatte ausbreiten kann, ohne dass ein Tischbein im Weg ist oder einem die Schiffscrew über die Füße läuft, aber ich wollte es ja einfach. Was aber außerdem noch fehlt, sind die ganzen anderen Passagiere, die – wie ich es aus der Jugend kenne –

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kostengünstig an Deck übernachten. Die Dämme­ rung kommt. Nach und nach verschwinden die Mitreisenden im Bauch der Fähre, und ich bleibe allein zurück. Fast allein. Ein Mann, ungefähr in meinem Alter, in gutsitzenden Radlerhosen, mit Fahrradtaschen, hat sich noch an einem der Picknicktische eingefunden und genießt die Abendstimmung und den letzten Blick auf die Lichter der ligurischen Küste. Wird es jetzt doch noch romantisch?

Sehnsucht nach Anderswo

Es wäre schwer, in dieser Situation nicht ins Gespräch zu kommen. Wir tauschen uns aus über unsere jeweilige An- und Weiterreise. Er kommt aus Freiburg und hat sein Auto in Genua stehen lassen. Ich bin morgens in Nürnberg in den Zug gestiegen und über München und Mailand bis zum Bahnhof Genua Piazza Principe gefahren – 15 Fußminuten vom Fähranleger entfernt. Er ist mit Rad


Korsika

Köln

und aufblasbarem Seekajak (3 Kilogramm!) unterwegs und möchte auf Korsika Flüsse und abgelegene Küstenabschnitte erkunden. Ich bin zu Fuß und mit Rucksack auf dem Weg in die einsame Bergwelt. Beide lieben wir es, draußen aktiv zu sein, und suchen besonders schöne Ecken in der Natur, die wir mit niemandem teilen müssen. Er ist da allerdings noch ein bisschen radikaler als ich: Zum Übernachten hat er eine Hängematte dabei, die er einfach in die Bäume hängt, wenn er einen schönen Ort gefunden hat, an dem er bleiben möchte. Ein Mann, ein Fahrrad, eine Hängematte. Die Hängematte hängt er dann später am Abend zwischen Reling und Treppengeländer und verbringt so – leicht schaukelnd – die Nacht. Am nächsten Morgen verabschieden wir uns. Keine Zeit mehr für einen Kaffee im Hafen. Er ist schon per Rad auf dem Weg nach Anderswo, und ich muss zum Bahnhof und den Nahverkehrszug kriegen, der mich nach Corte und mitten hinein in die Berge bringt. www.wirsindanderswo.de/anreise

Nürnberg München

Genua

Bastia Corte


NORD

Törn ins Watt

Auf einer Segeltour mit dem Plattbodenschiff gibt es alle Hände voll zu tun und noch mehr zu schauen

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Törn ins Watt

Ahoi!

Foto: Uta Linnert

Sind die Segel gesetzt, können die Gäste entspannen und sich ganz der Tierbeobachtung widmen.

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NORD

Text: Uta Linnert — Fotos: Holger Leue

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as hölzerne Steuerrad mit der umlaufenden Metallstange ist größer als die Skipperin selbst. Winnie Haring, Kapitänin auf der Iselmar, springt mal nach Backbord, mal nach Steuerbord, um den besten Blick aufs Fahrwasser zu haben. Ruhig und konzentriert hält sie das 40 Meter lange und sieben Meter breite Schiff auf Kurs. Der Ruderstand am Heck ist ihr Platz, und egal wie das Wetter ist: Winnie steht draußen. Ein Steuerhaus gibt es nicht. In Jeans und dickem Fleecepulli steuert die 33-jährige Niederländerin mit dem wippenden blonden Pferdeschwanz die Iselmar durchs Wattenmeer. Die Iselmar ist ein mehr als 100 Jahre altes Plattbodenschiff.

An Bord zählt jede Hand

Diese dicken Kähne mit weniger als zwei Meter Tiefgang waren früher als Frachtschiffe in den Kanälen der Niederlande und entlang der Nordseeküste unterwegs. Seit niemand mehr Torf oder Kartoffeln mit Holzschiffen transportiert, haben die Niederländer viele dieser Schiffe zu Ausflugsschiffen umgebaut. In den Lagerräumen unter Deck bieten jetzt Kajüten, Waschräume, die Küche und ein Speisesaal Platz und Bequemlichkeit für bis zu 30 Passagiere – in der Regel Schulklassen, Vereine oder sonstige Reisegruppen. Auf diesem Törn sind es fünf Frauen und sechs Männer, die an den letzten Tagen im Mai das Wattenmeer kennenlernen wollen. Vom Heimathafen Harlingen nimmt die Iselmar Kurs auf die niederländischen Inseln Terschelling, Vlieland und Ameland. Mit an Bord ist auch der 20-jährige Henke Davids. Er hat als Matrose auf dem Schiff angeheuert, weil er das Steuern lernen will. Kaum ist das Festland im Dunst zurückgeblieben, frischt der Wind auf. Winnie gibt das Kommando zum Segelsetzen. „Ihr müsst

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nicht alles verstehen, was ihr tut, aber alle müssen mithelfen“, sagt sie. Bei den Manövern braucht sie jede Hand. Zwei jungen Frauen gibt die Skipperin Leinen in die Hand, andere rollen mit Matrose Henke die Fock am vorderen Mast auf. Die kräftigeren Männer kurbeln unter Anleitung die riesige Seilwinde und hissen das Großsegel. Das ist schwere Arbeit, denn auf dem alten Schiff geht noch fast alles mechanisch. Schnell fangen die Segel Wind und die Iselmar nimmt Fahrt auf. An Bord breitet sich Ruhe aus. Die Passagiere lümmeln in den Sitzsäcken an Deck, lassen sich vom Seegang hin und her wiegen und schauen den Wolken nach, die über den weiten Nordseehimmel jagen.

Im Takt der Gezeiten

Zweimal am Tag läuft mit der Flut frisches Nordseewasser in die Priele des Wattenmeers und transportiert dabei große Mengen Sand und Schlick. Alles ist immer in Veränderung. Winnie hatte im Hafen die geplante Fahrtroute auf einer Seekarte gezeigt. „Durch die Sandverschiebung ändert sich ständig die Fahrrinne. Mit dem ersten Ausfalten sind die Karten schon wieder veraltet“, hatte die Skipperin erklärt. Sie muss sich deshalb zusätzlich an den im kippeligen Meerwasser tanzenden roten Tonnen orientieren. Kurz vor Terschelling nimmt Winnie Wind aus den Segeln. Eine Sandbank kommt in Sicht, auf der eine große Kolonie Kegelrobben faulenzt. Einige neugierige Genossen wagen sich nahe ans Schiff und schauen mit ihren Knopfaugen und Schnurrbarthaaren übers Wasser, um gleich darauf wieder wegzutauchen. Als Konkurrenten der Fischer waren Kegelrobben in der Nordsee nahezu ausgerottet. Heute gibt es im Wattenmeer wieder mehrere Kegelrobbenkolonien, die hier ihre Jungen aufziehen. „Trotz intensiver Fischerei lebt das Watt, und den Robben geht es so gut wie lange nicht“, zitiert das Greenpeace-Magazin Meeresforscher, die die


NORD

Grow it on the rooftop, baby Fotos: Crown Plaza

Kulinarische Entdeckungstour durch Skandinavien

Wie innovativ ist die nachhaltige Gastronomieszene in Skandinavien? Köchin und Autorin Sophia Hoffmann und Nina Petersen, PR-Managerin für Nachhaltigkeit, sind mit Zug und Schiff in den Norden gereist, haben Hotels, Restaurants, Cafés und Stadtgärten besucht, gut gegessen und mit engagierten Menschen gesprochen.

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SÜD

Alpenquerung im Trend Gut organisierte touristische Trails oder lieber einsam auf historischen Pfaden? Dank der großen Nachfrage nach Alpenquerungen zu Fuß gibt es inzwischen mehr Auswahl an Routen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.

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Auf der Suche nach echten Erlebnissen Mehr denn je zieht es die Menschen über die Alpen gen Süden – immer öfter auch zu Fuß.

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SÜD

Auf alten Wegen

Nur nicht mit der Masse gehn! Plädoyer für eine Alpenquerung auf historischen Pfaden Text & Fotos: Gerhard Fitzthum

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chlagartig wird es dunkel. Und nicht nur für einen kurzen Moment, sondern für fast zwanzig Minuten. Wir sitzen im Eurocity nach Mailand, der soeben in den 57 Kilometer langen Gotthard-Basistunnel eingefahren ist. In eineinhalb Stunden von Zürich nach Bellinzona – einmal über die Alpen könnte man sagen, wenn es nicht drunter durch ginge. Irrwitzig schnell, und für viele unserer Landsleute doch zu langsam: Statt sich für die klimafreundliche Zugreise zu entscheiden, setzen sie sich in Berlin, Frankfurt oder Düsseldorf in den Flieger und sind zwei Stunden später in Venedig, Mailand oder Turin. Einst ein mühseliges und gefährliches Unterfangen, ist die Überwindung des europäischen Hochgebirges immer einfacher, aber auch immer banaler geworden. Die Reizarmut des modernen Reisens ist allerdings nicht ohne Gegentrend geblieben: Seit Jahren steigt die Zahl derer, die eine Überquerung der Alpen mit Haut und Haaren erleben wollen – im Fahrradsattel etwa, vor allem aber auf Schusters Rappen. Was die Per Pedes-Fraktion angeht, hat das Abenteuer des Alpentransits seit langem einen Namen: „E5“, die Kurzform für „Europäischer Fernwanderweg Nr. 5“: Start in Oberstdorf, das Ziel Meran oder Bozen, seltener die offiziellen Endpunkte Verona oder Venedig. Fünf bis sechs Tage auf und ab, in tiefe Taleinschnitte hinunter, über fast dreitausend Meter hohe Pässe und durch drei Länder.

vielen Wegabschnitten geht man in der Karawane und abends wird es eng – vor allen in den Quartieren im Hochgebirge, die sich schlecht umgehen lassen. Die Memminger Hütte etwa platzt regelmäßig aus allen Nähten. Der renommierte Alpenjournalist Axel Klemmer schreibt, „dass während Juli und August 2016 nur an drei Tagen keine Notlager eingerichtet werden mussten. Die Ausnahmesituation ist zum Normalfall geworden … Seit 2014 steht ein großes Zelt mit Biertischgarnituren vor der Hütte, als Gastraumerweiterung und dauerprovisorisches Matratzenlager“. Im Grunde ist der Andrang auf dem E5 ein gutes Zeichen: Er deutet an, dass ganzheitliche und besinnliche Reiseformen im Aufwind sind und der moderne Schnelltourismus längst nicht mehr als allein seligmachend gilt. Statt sich mit High-Tech-Maschinen ans Ziel katapultieren zu lassen, wollen immer mehr Menschen einmal für einige Tage aus den Komfortnetzen des 21. Jahrhunderts aussteigen, sich den Elementen anvertrauen und sich darüber freuen, dass sie auch mal ohne die Prothesen der technischen Welt auskommen – zumindest ohne solche, die die Fortbewegung selbst betreffen.

Beliebte Tour, volle Hütten

Wie sehr die Nachfrage angewachsen ist, sieht man an der Tatsache, dass kaum ein Wanderveranstalter die Tour nicht im Programm hat. Man sieht es freilich auch unterwegs: Auf

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ZEUGEN AUS EINER ANDEREN REISEZEIT: Steinbrücken, die Jahrhunderte überdauern


Über die Alpen

„Kein esotherisches Geschwafel, der vielzitierte Satz: Der Weg ist das Ziel.“ GERHARD FITZTHUM: Wanderführer und Autor

WICHTIGE VERBINDUNGEN: Schon die alten Römer legten für den Nachschub Wege über die Alpen an

Die Reise zu Fuß verschafft einen tieferen Zugang zur durchschrittenen Region, ein Erlebnis, das einen nach der Rückkehr noch lange bewegt und das im wahrsten Sinne des Wortes unvergesslich ist. Wer keine Rundwanderungen von einem festen Quartier aus macht, sondern von Ort zu Ort geht, sucht sich nicht einfach nur die schönsten Ziele einer Region heraus und lässt das weniger Spektakuläre links liegen. Vielmehr macht er eine Reise, die diesen Namen noch verdient: Er startet an einem Punkt, bewegt sich Schritt für Schritt durch die Landschaft und erlebt alle Perspektiven und Orte, die auf dem Weg liegen – weshalb der vielzitierte Satz „Der Weg ist das Ziel“ auch kein esoterisches Geschwafel ist. Darüber hinaus öffnet eine solche Unternehmung ein Fenster zu jener längsten Epoche der Mobilitätsgeschichte, in der es zum Zufußgehen noch keine Alternative gab.

Geschichtserlebnis versus Freizeittrend

In historischer Hinsicht bringt einen der E5 aber nicht besonders weit. Er ist keine Route des historischen Alpentransits, sondern ein touristisches Kunstprodukt, dessen Wegverlauf vor fast einem halben Jahrhundert willkürlich festgelegt wurde. Dass es andernorts wahrhaft geschichtsträchtige Alpentransversalen gibt, hat damals noch niemanden interessiert. Tatsächlich findet man entlang des E5 nur selten Passagen, die Einblick in die mittelalterliche Verkehrsgeschichte geben. Das Gleiche gilt auch für viele anderen Transitrouten, die in den letzten Jahrzehnten entstanden sind – beispielsweise die alpine München-Venedig-Tour. Die Reisenden der vor- und frühindustriellen Zeit nutzten ganz andere Wege, um die Alpen zu überwinden

und ins sonnige Italien zu gelangen, nämlich die Routen, auf denen auch die „Säumer“ unterwegs waren. Die Säumer waren die ersten Spediteure des Gebirges. Sie gingen zu Fuß und zogen dabei ihre „Saumtiere“ hinter sich her – Maultiere und robuste Bergpferde, die mit Handelswaren beladen waren (lat. „sauma“: Packsattel, im Unterschied zum Reitsattel). Dabei wählten sie einfach zu gehende Routen, bei denen sich die Anstrengungen in Grenzen hielten. Viele Säumerwege waren schon von den Römern genutzt und ausgebaut worden – zum Beispiel die Verbindungen über den Reschen oder den Brenner. Letzterer ist übrigens der niedrigste NordSüd-Übergang im ganzen Alpenraum.

Säumerpfad wie aus dem Bilderbuch

Die wichtigsten Transitrouten lagen früher aber in Graubünden, jenem Schweizer Kanton, der bis ins 19. Jahrhundert als das Passland schlechthin galt. Einer der spannendsten Säumerwege ist daher auch der über den Septimer, den die Bündner vor rund zehn Jahren als „Via Sett“ für Fernwanderer durchmarkiert haben. Er führt von Chur in Graubünden über 110 Kilometer, sechs Etappen und knapp 5.000 Höhenmeter bergauf und bergab bis nach Chiavenna in Norditalien. Um 1820 wurde die in Bivio abzweigende Verbindung über den Julierpass nach Italien mit einer Straße ausgebaut. Das führte dazu, dass die Scharte zwischen Piz Turba und Piz Lunghin kaum noch genutzt wurde und in den Dornröschenschlaf versank. Ein Glücksfall für den bereits im 14. Jahrhundert angelegten Südabstieg über die „Via Castelmur“, der so in seiner ganzen Länge erhalten blieb. Erkennen kann man die historische

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SÜD

Berge für Beginner

Im alpinen Selbstversuch unterwegs auf dem Alpe-Adria-Trail Text: Regine Gwinner — Fotos: Michaela Mohrhardt

DIE MILLSTÄTTER ALPE: Übernachtungsmöglichkeit am Alpe-Adria-Trail und Ausgangspunkt für viele schöne Wanderungen in den Nockbergen

O

rientierungsprobleme im Hotelflur, links oder rechts oder ging es doch nochmal die Treppe hoch zum Zimmer? Meine Begleiterin schaut mich zweifelnd an. Nachdem ich vor dem Aufbruch zur Alpenquerung mit meiner Bergerfahrung und meinen Orientierungskünsten geprahlt habe, verspiele ich jetzt – kurz vor Start unserer großen Tour – meine Glaubwürdigkeit. Es muss am verwinkelten Hotel liegen oder daran, dass es hier keine Wegweisung und keinen GPSTrack gibt. Was ich mitgenommen habe von vielen vorhergehenden Bergtouren: Wer sich ins Hochgebirge begibt, sollte ein paar wichtige Sicherheitsregeln beachten. Zum Beispiel: nicht planlos herumirren, seine Kräfte richtig

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einschätzen, das Wetter im Blick behalten, ausgerüstet sein gegen Kälte und Regen und genug zu essen und zu trinken dabeihaben. Als wir am nächsten Tag endlich die Rucksäcke schultern und uns aufmachen zu unserer ersten Etappe auf dem Alpe-AdriaTrail, gewinne ich meine Souveränität schnell zurück – zumindest vorübergehend. Der kleine rote Punkt auf dem Handydisplay folgt brav der Wegeführung. Immer wieder entdecken wir das TrailLogo an Wegweisern, Bäumen und Zäunen. Geht doch! Dieser Weg ist gemacht für Menschen wie uns, die die Berge lieben und sportlich wandern möchten, aber nicht von klein auf im Alpenverein sozialisiert wurden. Das Abenteuer Alpenfernwanderung kann starten. „Heute haben Sie ja eine kurze Etappe“, sagt unser Gastgeber in Mallnitz, als wir uns auf den Weg machen. Da ist sie schon, die zweite Herausforderung der alpinen Fernwanderung! In meinem normalen Wanderleben sind sechseinhalb Stunden Gehzeit eine ganze Menge. Wie werden die langen Etappen aussehen, wenn die kurzen schon unsere ganze Kondition fordern? Wir set-


Über die Alpen

„Man möchte immer weiter gehen und wissen, wie es hinter dem nächsten Kamm aussieht und wie schwer die nächste Etappe wirklich ist.“ MICHAELA MOHRHARDT: Fotografin mit zunehmender Begeisterung für alpine Fernwanderwege BESTE AUSSICHTEN: Granattor (o.) und Alexanderhütte (u.)

zen auf den Trainingseffekt und vergessen erst mal alle Sorgen um Orientierung und Durchhaltevermögen, weil die Landschaft so schön ist. Der abnehmende Mond steht hoch über dem Gebirgskamm am Morgenhimmel. Wir steigen mitten im Nationalpark Hohe Tauern in die Wanderung ein und genießen die klare Luft und den Blick auf die Gipfel um uns herum. Der Weg führt erst bergauf zum Stappitzer See und dann durch mehrere steile Schluchten wieder bergab ins Tal. Für Ende September ist es noch überraschend warm und sehr einsam. Die Tagesausflügler haben wir irgendwann hinter uns gelassen. In der Rabisch-Schlucht machen wir Rast auf einem wasserumtosten Felsen. Wir liegen auf dem Rücken, lassen uns von der Mittagssonne wärmen und sind ziemlich zufrieden mit uns. „Das war ja bisher noch nicht so schwer mit der Orientierung“, sagt meine Begleiterin, „einfach immer am Fluss lang.“

Kräfte richtig einschätzen

Am nächsten Tag wartet keine kurze Etappe auf uns, sondern eine lange, und am Fluss lang geht es auch nicht, sondern hoch hinauf in die Berge. Wir haben die Nacht bereits auf über 1.800 Metern auf der Alexanderhütte verbracht. Gerade haben wir noch in der gemütlichen Stube das üppige Frühstücksbuffet mit Müsli, frischem Bauernbrot und Käse aus der hauseigenen Sennerei genossen. Jetzt sind wir satt, voller Tatendrang und bereit fürs nächste Abenteuer. Der Panorama-Blick von der Alexanderhütte auf den Alpenhauptkamm und über den 1.200 Meter tiefer liegenden Millstätter See macht den Abschied schwer. Schon am Abend vorher konnten wir uns kaum losreißen vom Anblick der vielen Gipfel und Bergketten, die mit sinkender Sonne immer mehr miteinander verschmolzen sind. Aber kaum haben wir die Hütte hinter uns gelassen, öffnet sich eine neue,

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REISE NACH INNEN

Reise nach innen

Antworten finden auf

die grossen Fragen

des Lebens

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Viele Klöster haben Angebote für Urlauberinnen und Urlauber, die auf der Suche nach einer Reise nach innen sind. Auch nicht christliche Gemeinschaften haben Orte und Angebote geschaffen, die Spiritualität und die Suche nach einer Auszeit verbinden.

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Foto: www.wegdermitte.de

rlaub war schon immer eine Zeit der Erholung, der Suche nach neuen Anregungen oder der Begegnung mit interessanten Menschen. Dazu kommt in den letzten Jahren aber auch eine Sehnsucht nach Tiefe, nach Spiritualität und nach Gesprächspartnern, mit denen man ehrlich über die großen Fragen des Lebens diskutieren kann.


Digital Detox

Foto: Stefan Schwenke

„Wer sich ohne digitale Ablenkung auf das Wesentliche konzentrieren kann, hat Zeit für Menschen und Geschichten...“

KLOSTER DISENTIS IN GRAUBÜNDEN: zur Ruhe kommen hinter dicken Klostermauern und umgeben von wahrhaft göttlicher Bergwelt

Digital Detox im Kloster

Ein Urlaub ganz ohne Smartphone, Tablet und Laptop in Graubünden Text: Uta Linnert

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roß und majestätisch erhebt sich die Benediktinerabtei Disentis über dem Tal der Surselva. Das alles überragende Gebäude mit der Klosterkirche und ihren beiden Kuppeltürmen ist nur einen kurzen Fußweg vom Bahnhof Disentis, dem Hauptort der Talschaft im schweizerischen Kanton Graubünden, entfernt. Seit 1.400 Jahren fanden Mönche und Pilger den Weg in dieses Kloster ohne Google Maps. Das funktioniert auch heute noch. Die Klosterpforte ist offen. Hinter der schweren Holztür führt rechts eine Glastür zum Klosterladen. Bruder Urs, der am Empfang zwischen hausgebackener Nusstorte, Bergkräutertees, Büchern und Devotionalien Dienst tut, begrüßt mich herzlich und übergibt mir den Schlüssel zu einem Eckzimmer im dritten Stock des Barockbaus. Ich steige die steinernen Treppen hinauf in einen langen, menschenleeren, mindestens fünf Meter breiten Flur. Mir ist etwas mulmig zumute. Das Zimmer empfängt mich mit wohltuender Ruhe und Wärme. Alles ist schlicht und schön: der Boden aus hellen Holzdielen, weiß getüncht die meterdicken Wände, die Vorhänge aus naturfarbenem Leinen, auf den Betten dicke Decken und Kissen in feiner Schweizer Bettwäsche. Auf dem Schreibtisch steht ein Krug mit dem reinen Wasser der Klosterquelle bereit. In ihm spiegelt sich das helle Licht einer zeitlos schönen Stehlampe. Wärme, Stille, Licht: perfekte Bedingungen, um sich

ohne digitale Ablenkung in ein Buch zu vertiefen oder einfach nur die grandiose Aussicht auf das Tal der Surselva und die Berge des Val Medel zu genießen. Besonders schön für mich als Rheinländerin: Irgendwo dort oben im Tal entspringt der Rhein, um mehr als 700 Kilometer weiter mit einigen Neben- und vielen Zuflüssen vereint, als mächtiger Strom und stark befahrene Wasserstraße durch meine Heimatstadt Bonn zu fließen.

Ruhe und Entspannung

„Alle Zimmer sind mit Dusche und WC ausgestattet, aber bewusst ohne Fernsehen, Radio oder Minibar“, sagt Bruder Stefan, der für die Gästebetreuung zuständig ist. „Wir wollen Frauen und Männern die Möglichkeit bieten, von der Reizüberflutung Abstand zu nehmen, Ruhe zu finden und Entschleunigung zu erleben“, sagt der 57-Jährige, der vor 28 Jahren dem Kloster beigetreten ist und seitdem den schwarzen Habit der Benediktiner trägt. Männer können zusätzlich am „Kloster auf Zeit“ teilnehmen und mit den Mönchen in der Klausur essen, arbeiten und beten. „Es gibt immer wieder Einzelne, die die Stille nicht aushalten und aufgeben“, erzählt Bruder Stefan, der auch die Orgel in der Klosterkirche spielt. Fünfmal täglich treffen sich die Mönche dort zum Singen und Beten. Dabei können auch Frauen und Besucher der Gästezimmer teilnehmen – allerdings ist niemand verpflichtet.

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NEUANFANG

WWW.FACEBOOK.COM/REFUGEDEPUSCAGHJA

WAS HAT DICH VON DER KÜSTE INS GEBIRGE GEBRACHT?

N 42° 18´ 56´´ O 8° 50´ 25´´

Pierre 40 x Korsika HÜTTENWIRT UND TRAILRUNNER

„Wer hier lebt, muss schon eine große Begeisterung für die Bergwelt mitbringen.“

Pierre Maestracci: Das Refuge de Puscaghja liegt sehr einsam auf über 1000 Metern am Weg der Transhumance zwischen dem Fangu-Tal und der Niolu-Region im Parc Naturel Régional Corse. Wer hier lebt, muss schon eine große Begeisterung für die Bergwelt mitbringen. Ich bin Trailrunner und laufe gerne durch die schöne Landschaft hier oben, wenn es meine Aufgaben zulassen – oder auch zum Einkaufen ins Tal. Und ich kümmere mich gerne um die Wanderer, die hier auf der Hütte übernachten und sich von mir bekochen lassen.

HAST DU VIELE GÄSTE HIER OBEN? Im Gegensatz zu den Hütten, die am GR 20 liegen, ist es bei mir oft sehr ruhig. Hier kommen Wanderer her, die die Einsamkeit suchen und abseits der vielbegangenen Wege gehen. Das Refuge de Puscaghja hat nur 10 Schlafplätze. Man kann aber auch im eigenen Zelt schlafen. Aber so richtig voll ist es hier nie.

KORSISCHE BERGWELT: Auch abseits des GR 20 gibt es viele schöne und sehr einsame Wanderwege

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Mecklenburg-Vorpommern

WWW.ELLBOGENSEE.DE

WAS HAT DICH VON DEN NIEDERLANDEN NACH OSTDEUTSCHLAND GEBRACHT?

N 53° 11´ 34´´ O 13° 2´ 13´´

MariannA 68 x Ellebogensee CAMPINGPLATZBETREIBERIN UND HEILPRAKTIKERIN

„Wir haben einen herrlichen See, den weiten Horizont, viel Ruhe, Bioessen und guten Kaffee.“

Marianna von Schmidt: Als junge Frau habe ich ein Buch über die Masuren gelesen und war ganz verliebt in diese Landschaft. Als mein Mann und ich mit Mitte fünfzig eine Kanutour über die Mecklenburgischen Seenplatte machten, erinnerte ich mich daran. Die Kinder waren groß, wir hatten Lust auf eine neue Herausforderung. Als wir das Grundstück am Ellbogensee fanden, stand der Plan fest, einen Naturcampingplatz zu eröffnen.

WAS IST DAS BESONDERE AN EUREM CAMPINGPLATZ? Es ist ein richtiger Familiencampingplatz. Viele, viele Kinder und meistens Zelte. Der größte Teil der Fläche ist autofrei. Wir haben schon früh angefangen mit einem Bioladen auf dem Campingplatz: Da verkaufen wir hochwertige Lebensmittel, tolle Brötchen, Bio- und Fairtrade-Kaffee. Ganz bewusst verzichten wir auf Beleuchtung. Das stört die Zeltgäste, und man kann dann die Sterne nicht mehr bewundern.

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AU S G E Z E IC H N E T E G A S TG E B E R F Ü R N AC H H A LT IG E F E R I E N

Unterkünfte 2019

SCHWEIZ FRANKREICH ITALIEN ÖSTERREICH DEUTSCHLAND

Blaue Schwa lbe


BESONDERE GASTGEBER IN SÜDTIROL: Das Titelbild zeigt das schöne Kaminzimmer im autofreien Gasthof Bad Dreikirchen im Eisacktal. www.baddreikirchen.it Hier im Bild: die spektakuläre Dolomiten-Landschaft, die zu jeder Jahreszeit zum Aktivurlaub einlädt. www.suedtirol.com/dolomiten

Ausgezeichnete Gastgeber Die Blaue Schwalbe steht seit über 25 Jahren für Urlaubsunterkünfte mit familiärem Ambiente, persönlichem Service und Gastgebern, die sich für Nachhaltigkeit engagieren. Regionale Verankerung

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BLAUE SCHWALBE

und ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur stehen im Vordergrund. Eine gesunde Küche mit hohem Genussfaktor und vielen frischen Zutaten aus der Region gehört selbstverständlich dazu.

www.wirsindanderswo.de/unterkuenfte


SCHWEIZ FRANKREICH ITALIEN ÖSTERREICH DEUTSCHLAND

INHALT Deutschland

Österreich

Kroatien

Italien

Spanien

Schweiz

20

Frankreich

23

14

22

18

23

Großbritannien

23

Foto: dolomitisupersommer/wisthaler

8

Ausgezeichnete Gastgeber

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