FACES Deutschland, Januar 2017

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01 2017 JANUAR / FEBRUAR CHF 4.50

Kendrick Lamar Gal Gadot PEOPLE, STYLE & STORIES CHF

4.50

Feel good

Kanye West Adam Levine

Kapstadt für Foodies, Views on Las Vegas und Urlaubsgrüße vom Arsch der Welt.

... und Handgestricktes für den Winter.


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The Goods: Hier gibt’s die coolsten Mützen für einen kalten Winter.

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Starters 8 10 12 14 16 18 20 22

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Contributors Editor’s Choice The Look Man The Look Woman The Look Beauty Short Trip What they say Let’s face it

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Prinzessinnen finden alles fürs royale Styling im Look Beauty.

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Shortcuts 26 28 30 34

Eat & Drink Travel Beauty Fashion

Pietro Sassi anaylisiert das Gesicht von Maroon-5-Sänger Adame Levine.

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People 24 25

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Gal Gadot Kendrick Lamar

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Unser Editorial „Off the Wall“ ist randvoll mit cooler Mode für die kalte Jahreszeit.

Samt-Teile wie diese gibt’s im Look Woman.

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Cremen, cremen, cremen!

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Packen Sie sich warm ein! Am besten mit einer dieser Daunenjacken.

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Unsere Heldin diesen Monat: Gal Gadot. Wir verneigen uns.

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Mit diesen Snowboards werden Sie zum Hingucker auf der Piste. Und beim Après-Ski.

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Wir pflegen unsere Lippen und geben die besten Produkte J Adafür N U bekannt. A R / F E B R U A R

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Wie Chopard zu einem der größten Schmuck- und 2 0 1 7 Uhrenlabels der Welt wurde, lesen Sie in unserer Style Story.


MAKE YOUR NEXT DARING MOVE. DER NEUE CADILLAC XT5.

DER NEUE CADILLAC XT5 IST KONZIPIERT FÜR ALLE, DIE AMBITIONIERTE ZIELE HABEN. DIESER UNVERWECHSELBARE CROSSOVER VEREINT BEEINDRUCKENDES DESIGN UND U N E R R E I C H T E V I E L S E I T I G K E I T. E N T D E C K E N S I E S E I N E N E L E G A N T E N , G R O S S Z Ü G I G E N I N N E N R A U M M I T F L E X I B L E R G E S TA LT U N G S F R E I H E I T S O W I E D I E I N N O VAT I V E N T E C H N O L O G I E N F Ü R V E R N E T Z T E S , S I C H E R E S FA H R E N . J E T Z T P R O B E FA H R T B U C H E N U N D AT T R A K T I V E L E A S I N G A N G E B O T E E N T D E C K E N : CADILLACEUROPE.COM/XT5

KRAFTSTOFFVERBRAUCH INNERORTS/AUSSERORTS/KOMBINIERT (L/100 KM): 14,1/7,6/10,0; CO2-EMISSIONEN KOMBINIERT: 229 G/KM (GEM. VO(EG) NR. 715/2007); ABB. ZEIGEN SONDERAUSSTATTUNGEN. ©2016 GENERAL MOTORS. ALL RIGHTS RESERVED. CADILLAC®


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Ab auf die Piste! Wir haben die coolsten Schlitten dafür.

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Fashion 70

Editorial „Off the Wall“ by Andres De Lara

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Stories 40 48 99

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Am Arsch der Welt Kapstadt für Foodies Views on Vegas

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Ob zum Kaffee oder auf einen leckeren Burger: Wir sagen, wo es sich in Kapstadt am besten schlemmen lässt.

Style 84 90 92

Story: Chopard Insider: Alexandra Pfister Backstage: Like a model

The Goods 109 Vol. 01/2017

Events

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Last Facts 130 iPhone

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Auf und davon: Alle News zum Reisen gibt’s in den Travel Shortcuts.

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Kanye West polarisiert. Im What they say lästern Freunde und Feinde über den Rapper.

Was in Sachen Mode gerade so angesagt ist, lesen Sie in den Fashion Shortcuts.

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Wir zeigen alle Teile für den Streber-Look.

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Wir reisen nach Las Vegas und treffen interessante Menschen.

Lasst es funkeln! In den Goods gibt’s die schönsten Cocktailringe.

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Cover

Photography: Jelena Balic Make-up: Dajana Pajkic Model: Meron Mamo @ Red Model Management



S T A R T E R S

Impressum F A C E S

Herausgeber

C O N T R I B U T O R S

Stefan Berger – berger@faces.ch Patrick Pierazzoli – pierazzoli@faces.ch

Chefredakteur Patrick Pierazzoli

Creative Consultants Florian Ribisch Alex Wiederin

Redaktionsleitung

Marina Warth – marina@faces.ch

Tudor

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Carad

Nichts bringt Tudor CaradocDavies mehr in Verzückung als ein saftiges Steak. Der Südafrikaner steht auf gutes Essen und hat aus diesem Grund als Co-Autor für das Buch „The Real Meal Revolution“ kräftig in die Tasten gehauen. Daneben schreibt er für zahlreiche Magazine und Zeitungen – wenn nicht über Food, dann zu allen anderen schönen Dingen des Lebens. Für uns hat Tudor Cardoc-Davies seine Heimat Kapstadt nach den besten Restaurants und Cafés durchforstet. Wetten, dass Ihnen bereits beim Lesen unseres Kapstadt-Food-Guides das Wasser im Mund zusammenläuft? Starten Sie auf Seite 48.

Linda Freutel

Ich schmeiß alles hin und werde Prinzessin? Nichts für Linda Freutel. Unsere Autorin wollte lieber Journalistin werden. Der Grund: Weil Jura stinklangweilig war. Und Journalismus ihr Lebenstraum. Kluge Entscheidung. Denn inzwischen schreibt sie für diverse Mode- und Lifestyle-Magazine in Deutschland, Österreich und der Schweiz und liebt ihren Beruf. Und nach eigener Aussage auch unser Magazin. Ganz ohne Fingerkreuzen. Für diese Ausgabe hat sich Freutel tief in den Rap-Dschungel vorgewagt. Das Ergebnis ihrer Abhandlung über Kendrick Lamar finden Sie auf Seite 25. Und diese ist auf jeden Fall spannender als Jura. 8

Maximilian Reich

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Grafikleitung

Gina Boffa – gina@faces.ch

Wenn du einen suchst, der sich für eine gute Story von Stieren durch Pamplona jagen lässt, ist Maximilian Reich dein Mann. Der Münchner schreibt für alle lauten Tiere des Mediendschungels, darunter Playboy, Neon, Postillon und FACES. Reich hält nie die Klappe, genauso, wie es sich für einen guten Journalisten gehört. Vielleicht hat er Hartnäckigkeit auch im Studium gelernt, aber wir sind froh, ist Maximilian Reich nicht bei BWL hängengeblieben. Sonst müssten wir nämlich auf seinen Reisebericht aus Transsilvanien verzichten, den Sie ab Seite 40 lesen können. Und glauben Sie uns: Das wäre doch nun wirklich zu schade.

Warren Heath

Afrika ist ein faszinierender Kontinent. Warren Heath weiß das und versucht mit seinen Fotografien, die Magie seiner Heimat einzufangen. Im südafrikanischen Durban ist er groß geworden und hat dort Fotografie studiert, mittlerweile nennt er Kapstadt sein Zuhause. Für Heath haben seine Bilder nur eine Funktion: eine Geschichte zu erzählen. Dafür reist er von A nach B und hält von leckeren Burgern Andres De Lara über Sonnenuntergänge bis hin zu atemberaubenden Landschaften fest, was ihm vor Sevilla ist schön. Die Natur, die die Linse kommt. Und das tut Architektur, die Menschen... ein er getreu seinem Motto: „Take a Paradies für einen Fotograstep back, breathe, and have a fen. Andres De Lara ist hier good look!“ Dasselbe raten wir geboren und aufgewachsen Ihnen für unseren Food-Guide und hat sich schon früh damit zu Kapstadt – zu lesen ab beschäftigt, die Schönheit seiner Seite 48 – für den Warren Heath Heimat festzuhalten. Erst mit die Bilder geschossen hat. Farbe und Pinsel, später in Form von Fotografien. Sein Handwerk lernte er schließlich in Madrid, wo er im ersten Studienjahr bei einem Foto-Wettbewerb den ersten Platz sicherte. Der Gewinn: ein Stipendium und damit die Möglichkeit, sein Studium ohne Sorgen zu beenden. Bald hagelte es Aufträge, denn De Lara hat’s einfach drauf, Models und Kleidung perfekt zu inszenieren. Für uns hat er das Editorial „Off the Wall“ fotografiert, die Bilder sehen Sie auf Seite 70.

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Redaktion

FACES Hohlstrasse 192 CH-8004 Zürich Tel. +41 43 322 05 23 redaktion@faces.ch

Redaktion

Tamara von Allmen – tamara@faces.ch Vanessa Büchel – vanessa@faces.ch Annika Kellenberger – annika@faces.ch

Design/Layout Meret Ackermann Sonia Tao

Autoren

Vanessa Büchel, Tudor CaradocDavies, Linda Freutel, Maximilian Reich, Marco Rüegg, Pietro Sassi, Marina Warth

Fotos & Illustrationen Andres De Lara, Warren Heath, Maximilian Reich, Daniel Rettig, Hendrik Schneider, dpa, imaxtree, wenn

Verlag

Fairlane Consulting GmbH Hohlstrasse 192 CH-8004 Zürich

Anzeigen Schweiz und Deutschland

Fairlane Consulting GmbH Hohlstrasse 192 CH-8004 Zürich Tel. +41 43 322 05 37 Stefan Berger – berger@faces.ch Angela Meleti – meleti@faces.ch Zaira Yanez – yanez@faces.ch

Abonnementspreise

FACES erscheint 10 Mal im Jahr. Einzelverkaufspreis CHF 4.50 Jahresabo CHF 45.– Verkauf und aktuelle Aboprämien unter www.faces.ch © Copyright 2017 Fairlane Consulting GmbH Der FACES-Schriftzug/-Stern sind eingetragene Markenzeichen der Fairlane Consulting GmbH und dürfen nicht ohne deren Zustimmung verwendet werden. Nachdrucke, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

FACES wird ausschließlich auf PEFC-zertifiziertes Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern gedruckt.


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S T A R T E R S

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Marina Warth, Leitende Redakteurin

M O N A T

Patrick Pierazzoli, Chefredakteur

Tamara von Allmen, Redaktionsassistentin

Follower Brettspiel Gullwing Rocker, all-terrain flex, directional Twin Shape, Powercore II – so viel zu den Fakten. Einfacher gesagt, mit diesem Brett haben Sie eine kleine Harley Davidson unter dem Fuß und gleiten über verschneite Hügel wie Lang Lang über die Klaviertasten. Das Snowboard Mystique 2017 von Nitro (ca. 389.–) begleitet mich diesen Winter auf der Piste, trägt mich von Höhenmeter zu Höhenmeter. Was auch immer mir im Schnee gerade einfällt, es macht mit. Dass dieses Brett für mich die Welt bedeutet, brauche ich Ihnen nicht zu sagen, und dass ein Tag im Pulver und eine Nase voll Höhenluft für eine Wagenladung Endorphine sorgt wohl auch nicht. Wer diesem Sport verfällt, der ist nicht mehr zu retten. Eine Beziehung wie sie im Buch steht. Manchmal lebt man sich etwas auseinander. Und dann verliebt man sich erneut. Das ist Liebe – ein Leben lang.

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Rosso Positivo

Souvenirs sind mir heilig. Freunde, die mit mir reisen, wissen das und sparen sich mittlerweile das Augenrollen, wenn ich einmal mehr am Stand von Straßenkünstlern stehen bleibe oder in verstaubten Kisten krame. Was ich suche? Dieses eine Teil, das ich mit nach Hause nehme, auf die Kommode stelle oder an die Wand hänge, ein Stück Welt bei mir Zuhause. Damit meine Wohnung nicht zur Rumpelkammer wird, bin ich auf Schmuck umgestiegen – der ist klein, handlich und an jedem Zoll vorbeizubringen. So trage ich meine Abenteuer immer bei mir. Zu blöd, ist mir die Idee nicht schon früher gekommen. Diese Ohrringe von Thomas Sabo (ca. 229.–) erinnern mich aber so sehr an Südafrika, dass ich mir jetzt einfach einrede, die Stücke dort gekauft zu haben. Gemogelt? Sorry, my rules!

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Wenn das Wetter stimmt, dann gibt es kein besseres Fortbewegungsmittel als die Vespa. Kein Ein- und Aussteigen, keine Parkplatzsuche und fast kein Stau. Nur draufsitzen und losfahren. Es ist ein großartiges Gefühl, mit einer Vespa durch die Stadt zu cruisen. Wer es kennt, weiß das – wer nicht, sollte das unbedingt mal ausprobieren. Zum Beispiel mit der neuen Vespa (RED), die der legendäre italienische Rollerhersteller in Zusammenarbeit mit der Product Red-Initiative entwickelt hat. Die Organisation, die 2006 von Bono und seiner Frau Bobby Shriver gegründet wurde, sammelt mit solchen Partnerschaften Geld für den Global Fund, der damit wiederum die Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria finanziert. Bei diesem Projekt fließen 150 Dollar pro verkauften Scooter in den Kampf gegen die drei großen Infektionskrankheiten. Nicht so viel, okay, aber besser als nichts, und diese knallrote Schönheit würde ich auch ganz ohne guten Zweck kaufen.

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ss mit Jack Guinne und Satchel-Bag . el nt Ma dTwee

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Salvatore Ferragamo

Gucci

Musterschüler Durchaus möglich, dass er später mit irgendeiner Idee das Internet revolutioniert. Einmal mehr. Aber wenn auch Millionen auf seinem Konto glänzen, er bleibt sich treu. Sein Look: zusammengewürfelt, zufällig, praktisch – aber mondän. Er trägt einen Mantel aus kariertem Tweet, Lederhandschuhe und bunte Socken. Spießig? Er schert sich nicht darum. Dieser Mann hat Wichtigeres zu denken. Eleganz und Pünktlichkeit machen seinen Auftritt aus, gepaart mit einer ordentlichen Portion Nüchternheit. Er kriegt die schönen Mädchen, obwohl er sich keine Mühe zu geben scheint. Er erobert, aber nur nebenbei. Ein moderner Zeitgenosse, der aber nicht dauernd nach Neuem kreischt. Er will Beständigkeit. Ein Streber der alten Schule. Früher belächelt – und heute regiert er die Welt.

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1 Marc O‘Polo, Pullover aus Wolle, ca. 249.– 2 Benetton, „Hat with brim“, Cap aus Polyester, ca. 30.– 3 Woolrich, „Rail Road Vest“, Weste aus Wolle, ca. 259.– 4 Ben Sherman, „Quilted Leather Gloves“, Handschuhe aus Leder, ca. 73.– 5 Ray-Ban, Brille aus Metall, ca. 189.– 6 Gerald Kahan, „e=mc2 – Einstein relativ einfach erklärt“, DuMont Buchverlag, ca. 18.– 7 IWC, „Portofino Handaufzug Day & Date“, Uhr mit Armband aus Alligatorenleder, ca. 13'000.– 8 Dolce & Gabbana, „Vulcano“, Rucksack, ca. 1'065.– (farfetch.com) 9 Bottega Veneta, Mantel aus Wolle und Leder, ca. 2'243.– (mrporter.com) 10 Tommy Hilfiger, „William“, Hose aus Wolle, ca. 189.– 11 Etro, Schnürschuhe aus Kalbsleder, ca. 740.– 12 Pendleton, „5th Avenue“, Cape aus Wolle, ca. 290.– (zalando.com) 13 Scotch & Soda, Socken aus Baumwolle, ca. 29.– 14 Kikkerland, „Hashtag Mug“, Keramiktasse, ca. 13.– 15 DSquared2, Sneakers aus Leder, ca. 421.– (farfetch.com) 16 Caran d’Ache, „Léman Scharlachrot“, versilberter Füllfederhalter, ca. 578.– 17 Campomaggi, „C3791“, Aktentasche aus Leder, ca. 965.– 12

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3 Max Mara

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Boss punk „Erfolg bedeutet nicht, dass du dich ändern musst“, sagt Rockstar Mikey Way. Und das weiß auch sie, die Anarchistin der Business-Welt, die moderne Rebellin. Sie zieht ihr Ding durch, schaut nicht nach links und nicht nach rechts. Sie hat was zu sagen und das tut sie auch, laut und kompromisslos. Es ist nicht bloß eine TeeniePhase, Punk ist längst erwachsen, und sie will endlich ernst genommen werden. Und so zeigt sie sich der Welt: Mit wilden Mustern auf hochwertigen Stoffen, in samtenen Boots und klotzendem Statement-Schmuck. Ihr Blazer ist keine Uniform, er ist eine Ansage. Eckig und kantig. Wie ihr Gemüt. Sie ist respektvoll aber furchtlos – immer passend, aber nie angepasst. Ein Frau, die die Freiheit sucht und die Gesellschaft duldet. Gerade mal so. Wenn es ihr passt.

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1 Marc O’Polo, Weste aus Wolle, ca. 359.– 2 Cartier, „LOVE“, Ohrringe aus Weißgold mit Diamanten, ca. 11'600.– 3 Steve Madden, „Editt“, Stiefeletten aus Samt, ca. 110.– (zalando.com) 4 Liu Jo, „Check Top“, Shirt aus Viskose und Wolle, ca. 179.– 5 Tote Hosen, „All die ganzen Jahre: Ihre besten Lieder“, Best of CD, ca. 27.– 6 Avenue 32, „Nate Chain Necklace“, Kette aus Plexiglas, ca. 268.– 7 Huawei, „Huawei P9“, Smartphone mit 12-Megapixel-Dual-Lens-Kamera und einem 5.2 Zoll HD Display, ca. 549.– 8 Dolce & Gabbana, „Rosalia“, Schultertasche in SchlangenlederOptik aus Leder, ca. 1'873.– (farfetch.com) 9 DSquared2, „Chery blossom Blazer“, Blazer aus Satin, ca. 1'480.– 10 Clockhouse by C&A, Bluse aus Viskose, ca. 19.– 11 Marciano by Guess, Hose aus Baumwolle, ca. 219.– 12 Gucci, „Vintage Web Plexiglass“, Uhr aus Plexiglas, ca. 530.– 13 R+Co, „Jackpot“, Stylingcreme. 177 ml, ca. 32.– 14 Samsøe & Samsøe, „June Bug“, Langarmshirt aus Viskose und Seide, ca. 149.– 15 Elisabetta Franchi, Ankle Boots aus Leder, ca. 638.– 16 Harrods, „Day-To-Page 2017 Diary“, Agenda aus Leder, ca. 39.– 14

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KARLIE KLOSS

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Entsprungen aus einer anderen Zeit, aus einer anderen Welt. Etwas liebreizender, etwas verträumter. Glitzernd und verwunschen. Wie ein Geschichte. Sie ist eine Erscheinung, scheu und zart. Zu schön, um echt zu sein. Der Teint ist frisch, blass wie Porzellan, er schimmert wie der erste Schnee in der Sonne. Eine reichhaltige Creme pflegt die durstige Winterhaut und nur ein Hauch Rouge berührt ihre Wangen. Die Lippen sind in ein mattes Rosa getönt, die Augen schimmern golden. Opulenter Schmuck umrahmt ihr Antlitz, betont ihr königliches Wesen. Ist sie eine Prinzessin, eine gute Fee? Sie duftet nach Sienna Miller im Pfirsich, nach Orangenblüten und süßem Karamell. verträumten Prinzessinnen-Look. Ein Schleier liegt über ihr. Unnahbar, kühl und doch lieblich – wie ein Wintermorgen. Sie erscheint nur kurz, nur für eine Sekunde. Und dann träumen wir ein Leben lang von ihr.

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1 Dolce & Gabbana, „Cinderella Carriage Handbag Minaudie‘re“, Gold plattiertes Metal mit Samt, ca. 21'454.– 2 Maybelline, The Blushed Nudes Palette in „Shade Collection“, ca. 19.– 3 Lancôme, Le Duo Khôl in „Paris La Nuit“, Eyeliner ca. 34.– 4 Yves Saint Laurent, Full Metal Shadow in „Velvet Beige“, Lidschatten, ca. 39.– 5 Giorgio Armani, „Glow-On Moisturizing Balm“, Feuchtigkeitsbalsam. 50 ml, ca. 101.– 6 Clarins, „Skin-Illusion Fond de Teint Poudre Libre“, deckende Puder-Foundation, ca. 53.– 7 The Body Shop, „British Rose Exfoliating Soap“, reinigt und peelt die Haut, ca. 7.– 8 Swarovski, „Fizzy“, Ohrringe aus klarem Kristallpavé, ca. 99.– 9 L’Oréal Professionnel, „Absolut Repair Lipidium“, Cleansing-Conditioner. 400 ml, ca. 32.– 10 R + Co, „BEL AIR“, Conditioner. 250 ml, ca. 30.– 11 Sally Hansen, Complete Salon Manicure in „Luna Pearl“, ca. 14.– 12 Viktor & Rolf, „Bonbon Couture“, eine Melange aus Neroli-Öl und Pfirsich. 50 ml, ca. 146.– 13 Mac, This Is My Night in „Rich Brown-Black“, Liquid-Eyeliner, ca. 31.– 14 Essence, „Glitter In The Air“, Shimmer-Drops, ca. 3.– 15 Rituals, Rouge in „Sunglow Pink“, ca. 40.– 16

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Reykjavik des Dillon. Das Austur ist einer der heißesten Clubs der Stadt, während es in der Piano-Bar The Green Room etwas ruhiger zu und her geht. Jazz-Freunde treffen sich im Café Rosenberg, und in der Slipp Bar fühlt man sich bei isländischer Musik heimischem Bier wie ein waschechter Local.

Quartiere

Reykjavik ist nicht nur die Hauptstadt Islands, sondern mit nur 269 Kilometern Entfernung zum Polarkreis auch die nördlichste Stadt der Welt. Karge Krater und schwarze Steine erinnern an eine Mondlandschaft, die von sattem Grün und heißen Quellen mit sprudelndem Wasser abgelöst wird. Wer hier aufgrund der Schönheit der Natur nicht in Schnappatmung verfällt, bleibt besser zuhause. Aber Reykjavik hat noch mehr zu bieten: gute Restaurants, gemütliche Cafés und kleine Boutiquen, deren Inhaber jedes Fünkchen Kreativität aufsaugen wie die Menschen hier das Sonnenlicht. Was wir hier auf keinen Fall verpassen sollten, verrät uns Amelia Klingeler.

Wohnen

Wer sein Geld in eine luxuriöse Unterkunft investieren möchte, gastiert in Reykjavik im Hotel Klettur. Günstiger, jedoch nicht weniger cool ist das Fosshotel Lind, das als perfekter Ausgangspunkt für gelungenes Shopping fungiert. In der Altstadt hat vor kurzem das Loft Hostel eröffnet – hier übernachtet man für wenig Geld und ist direkt mitten im Geschehen. Wem das Gewusel der Stadt zu viel ist, der bucht seine Übernachtungen im Hotel Kriunes, gelegen am See Ellidavatn. Noch besser: Sie

buchen sich ein eigenes Apartment bei Reykjavik4you Apartments Hotel und sind während Ihres Aufenthaltes in Reykjavik Ihr eigener Chef.

Essen

In Island isst und trinkt man wie im Paradies. Besonders Kaffeeund Bierfans kommen ganz auf

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Shopping

In Island scheint die Sonne im Winter nur kurz. Deshalb ist es legitim, die dunklen Stunden beim Shopping zu verbringen. Zum Beispiel bei Kraum, wo man isländisches Design verschiedenster Künstler erstehen kann. Mode heimischer Designer findet man bei Kiosk, coolen Schmuck bei Jon & Oskar, Gudbrandur Josef Jezorski oder bei Gullsmidir Erling – letzteres ist Atelier, Shop und Galerie zugleich und wird von zwei Goldschmieden betrieben, die für ihr einzigartiges Design weitherum bekannt sind. In Island werden Sie frieren, können den Temperaturen jedoch mit der richtigen Kleidung entgegenwirken. Die kaufen Sie beispielsweise bei 66° North.

ihre Kosten. Eine gute Auswahl Bohnen, hausgemachte Kuchen und Suppen serviert das Stofan Café.. In der Kornid Bakery setzt man auf viel Liebe, die die Brote, Torten und Kekse erst so richtig lecker machen – die Leckereien nimmt man entweder mit oder lässt sie sich im angrenzenden Café direkt schmecken. Auf traditionell isländische Spezialitäten haben sich das Café Loki und das Saeta Svinid spezialisiert: Fleischsuppe oder Island-Platte stehen hier auf der Speisekarte. Wer in Island Zeit verbringt, kommt an Seafood kaum vorbei – die größte Auswahl bietet das Aalto Bistro. Ins Forrettabarinn direkt am alten Hafen setzt man sich, wenn der Magen nur wenig knurrt und bestellt nach und nach mehrere der kleinen Vorspeisen, die man sich auch teilen kann. Indische Küche gibt’s im Shalimar im Stadtzentrum Reykjaviks, asiatische Leckereien bestellt man im Restaurant Bambus.

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Party

Fürs Abshaken zu Rockmusik tritt man abends über die Schwelle der Bar 11, des Loksins oder

Downtown Reykjavik ist der Ort, wo die Musik spielt. Hier gibt’s zahlreiche Restaurants, Cafés und Bars, und am Wochenende ist hier immer was los. Naturliebhaber wandern durchs Ellidaardalur Tal oder fischen Lachs im heimischen Gewässer. Die beste Aussicht über die Stadt hat man vom Esja aus, dem Hausberg Reykjaviks, den man in einem Tagestripp zu Fuß erkunden kann.

Must do

In Reykjavik kann man Wale beo-bachten, fischen oder auf dem Rücken eines Ponys die Natur erkunden. Wer sich in dieser

Stadt nur an die gepflasterten Wege und betonierten Alle Shopping-Center Center hält, hat Adressen definitiv was verpasst. Denn gibt’s auf faces.ch die isländische Natur raubt einem den Atem.

Events

Stockfish Film Festival 23.2.17 Dieses Festival ist was für hartgesottene FilmFans, die die coolsten Streifen des neuen und vergangenen Jahres entdecken wollen. Amelia Klingeler ist Designerin. liebt Fisch und die Sonne. hasst kalte Füße.

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NOBODY LIKES HIM. At least I’m not opening for

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like Kanye.

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Marc Jacobs SINGEN NOCH SCHREIBEN, THE LOUDEST CLOWN IN NOCH TOWN. SPIELEN. Shirley Manson

Kanye West is the biggest He’s so cool piece of shit and eff effortless ffortless. on earth.

Quote me. Pink

Kanye ist verrückt. Talentiert, aber verrückt. Chris Brown

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David Crosby

Rita Ora

Ich ertrage ihn nur in kleinen Dosen.

KANYE IS AN

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PERFORMER

AND CULTURAL PROVOCATEUR. Anna Wintour

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Große Gesten, überschwängliche Worte, übertriebene Ausraster: Das sind alles Zeichen für einen temperamentvollen und leidenschaftlichen Menschen. Oder man schaut auf die Augenbrauenbehaarung, die hier außergewöhnlich stark ist.

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Stirnquerfalten sind kein Fall für den Beauty-Doc. Um Himmels Willen! Woran sollten wir sonst erkennen, dass dieser Mann hier ein extremes mentales Durchhaltevermögen hat?

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Ein bisschen verrückt muss man als Musiker wohl sein. Bei Levine erkennen wir dieses Attribut am Knick im Ohr.

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Levines Bandkollegen berichten, dass der Sänger sogar den Applaus der Fans analyisiere... Tja, der Abstand zwischen Braue und Augenwinkel lässt den situativen Hang zur Systematik und Analytik nicht leugnen.

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Analytik

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Nicht zu breit und nicht zu schmal: Adam Levines Nase ist guter Durschnitt. Und er selbst aufgrund dessen auch nicht außergewöhnlich stark belastbar.

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Schönheit gepaart mit einem großen Selbstbewusstsein ist eine schwierige Kombination. Bei Adam Levine kommt beides zusammen. Ersteres ist offensichtlich, letzteres lässt sich am übers Außenohr ragenden Innenohr ablesen.

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Auf emotionale Diskussionen lässt sich Levine gar nicht erst ein. Was für ihn zählt, sind Fakten. Das wissen wir durch einen Blick auf die schmale Oberlippe.

Adam Levine Text: Marina Warth, Analyse: Pietro Sassi

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ntweder man liebt oder man hasst seine Stimme. Eier im Schraubstock, Frauenstimme, fehlender Stimmbruch. Wie fies! Das sind doch alles Neider. Denn Adam Levine bringt mit seiner Band Maroon 5 ganze Stadien zum Beben, während seine Songs immer irgendwo 22

in den Charts hängen. Aber: Das Musikerdasein ist heute auch nicht mehr dieselbe Goldgrube wie früher. Also setzt Levine nebenbei aufs Modeln. Macht Sinn, bei dem schönen Gesicht. Und das hält er nicht nur für Kampagnen in die Kamera, sondern auch fürs bewegte F A C E S

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Bild. Die dunklen Augen und das verschmitzte Lächeln bringen aber nicht nur Teenie-Girls zum Schwitzen, sondern auch richtige Frauen. Adam Levine war gern genutzter Partner fürs öffentliche Händchenhalten. Sie merken: Vergangenheitsform. Denn seit zwei /

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Jahren ist er mit dem namibischen Model Behati Prinsloo verheiratet und damit vom Markt. Und seit Mitte Jahr ist klar: Das ist was Festes, denn die beiden erwarten ein Kind. Bei solchen Eltern hat das Kleine im Gen-Jackpot das große Los gezogen.

*Pietro Sassi ist Experte in der Kunst des Gesichterlesens. Sein Wissen vermittelt er als selbstständiger Coach an Firmen und Privatpersonen in ganz Europa. Die aktuelle Analyse wurde aufgrund von Fotos erstellt. Für eine präzise Ermittlung von Neigungen und Fähigkeiten ist eine Live-Analyse unumgänglich. Mehr Infos unter: www.sassi.ch


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Miss Männerfantasie Wäre der männliche Hormonhaushalt ein offener Gashahn, dann ist sie das Streichholz: Für Spirituosen, Sportwagen und Soldatenkalender hält Gal Gadot ihren Prachtkörper hin. Da liegt die Berufung zur „Wonder Woman“ auf der Hand. Text: Marco Rüegg

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I E R G E W E H R L Ä U F E U N D Stacheldrahtzaun. Dort Strandpartys, Hippie-Cafés und Menschen, so schön und stilsicher als seien sie eben aus einem Hochglanzmagazin gestolpert. Doch viele davon zieht es weg aus Israel, diesem ambivalenten Flecken heilige Erde. Die Terror-Angst, die Arbeitslosigkeit, die astronomischen Mietpreise. Und natürlich die Armee. Die rekrutiert selbst Mädchen, die mit 18 das MissenKrönchen trugen, stülpt ihnen einen Sturmhelm über und steckt sie für drei Monate in Wüsten-Bootcamps, gegen die Guantánamo wie Wellness-Urlaub anmutet. Zwei Jahre Militär stählen Gal Gadot, die kaum einen Granatenwurf von der Grenze des „gelobten Landes“ aufwächst, für die Casting-Torturen auf dem Weg zum Ruhm. Beinahe landet sie mit Daniel Craig in der Kiste. Zum Handkuss kommt für „Quantum of Solace“ (2008) dann jedoch Olga Kurylenko, und die Ex-Soldatin wird statt Bondgirl halt Boxenluder: Sie heuert im vierten „Fast & Furios“-Streifen an, lässt die Lifestyle-Blase Tel Aviv, zwei Semester JuraStudium und den Nahen Osten zurück, um den Wilden Westen zu erobern. Einige der sauer verdienten Tausender investiert sie in eine Ducati Monster-S2R und brettert seitdem mit knapp hundert Pferdchen unter dem Prachthintern über kalifornische Highways. Neben den Studio-Agenten beginnen auch Fotografen und Markenvertreter zu hecheln, wenn der sexy PS-Junkie vorbeidonnert. Maxim lädt zum Shooting mit (oder eben ohne) Uniform unter dem Motto „Women of the Israeli Army“, eines der Bilder landet auf der Front der NY Post. Gadot modelt für schicke Stoffe (Gucci), scharfe Schlitten (Jaguar) und starke Schnäpse (Captain Morgan). Also für ziemlich alles, was den Männerpuls in die roten Drehzahlen peitscht. Dass sie Ehefrau eines Immobilienhais und Mutter einer fünfjährigen Tochter ist, verbuchen wir zähneknirschend unter

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„Kleingedrucktes“. Genauso wie den Fakt, dass im Web gewisse Neider die 31-Jährige als Zionistin brandmarken. Selbst das verhindert jedoch nicht das Aufgebot in den Kreis der Superhelden. Die Feuertaufe macht „Double G“ im vergangenen Frühling mit einer Nebenrolle im Gigantenduell „Batman vs. Superman“. Im kommenden Jahr rückt sie gar ins erste Glied vor: Warner pumpt über 100 Millionen in den nach ihrer Figur benannten Blockbuster „Wonder Woman“, der im Juni 2017 die Box

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Offices knacken soll. Die UN ernannte den Charakter schon mal zur Ehrenbotschafterin im Kampf gegen die Verletzung von Frauenrechten. Weise Wahl, denn sich durchzusetzen, das hat Gal Gadot drauf. Darum vermuten wir, dass sie sich im Haifischbecken Hollywood problemlos über Wasser hält. Selbst in einer Zeit mit so vielen Filmstarts wie nie zuvor, die Kinos scheinen förmlich zu explodieren. Aber mit Explosionen kennt sich eine, die in einem Pulverfass aufgewachsen ist, ja bestens aus.

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Feines Schwarzes! Wo andere Rapper mit goldenen Ketten rasseln, wählt er lieber die leisen Töne und bedient sich lyrischer Metaphern auf Höchstniveau. Kendrick Lamar ist der Mozart der Black Music. Text: Linda Freutel

Kendrick Lamar erzählt in seinen Songs die Geschichten von ganz unten. Und hat es damit bis nach ganz oben geschafft.

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E N N D U D A herkommst, wo er herkommt, bist du mit 26 Jahren entweder tot oder im Knast. Kendrick Lamar ist inzwischen fast 30 Jahre alt. Weder tot. Noch kriminell. Dafür einer der wichtigsten Künstler unserer Zeit. Wenn nicht vielleicht sogar DER Wichtigste. So munkeln es jedenfalls nicht nur Fans, sondern lebende Musiklegenden wie Jay Z, Snopp Dogg, Eminem, Dr. Dre und Busta Rhymes. Selbst aus dem Weißen Haus hagelt es Beifall. Zum Handshake im Oval Office lud Barack Obama zwar nicht zu einem musikalischen Sit-In, dafür aber zur Ehrung des emsigen Sozialengagements Lamars. Die Vorträge in Schulen, die Unterstützung zahlreicher Hilfs- und Spendenprojekte, vor allem aber das Stimmgewicht, das der junge Künstler von den Straßen L.A.s in die Mitte der Gesellschaft trägt. Der Rapper spricht aus, was dort wirklich abgeht, nimmt kein Blatt vor den Mund,

wenn US-Cops unbewaffnete Schwarze erschießen und streut gern noch mehr Salz in die Wunde, wenn einmal mehr versucht wird, amerikanischen Rassismus in staubigen Geschichtsbüchern zu verstecken. Schwarzer Rap prangert an! Doch ist das was Neues? Nein, ist es nicht. Vielleicht ist sogar das Gegenteil der Fall. Grob gemotzten Sprechgesang zu plumpen Bässen kann eigentlich keine Sau mehr hören. Und genau darum macht Lamar es anders: Er kotzt uns seine Sozialkritik nicht einfach vor die Füße. Sondern verpackt sie. Geschickt. Rhythmisch. Und extrem clever. Mozart hätte es vielleicht anders – aber gewiss nicht besser – gemacht: In Lamars Alben passt einfach alles zusammen; vom ersten Rap bis zum letzten Takt: Figuren wiederholen, Geschichten verstricken und Metaphern verstecken sich, und all das ergibt in der Gesamtschau ein Album so komplex wie eine durchkomF A C E S

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ponierte Oper. Das hier ist nicht nur ganz großes Kino. Es ist ein Stück Kultur. Man möchte schon fast jubeln, sich der prominenten Fangemeinde anschließen und auf die Knie fallen; würde es da nicht diesen leisen Zwischenruf geben, der uns kurz stutzen lässt. Aber wer ist es, bitte schön, der Lamar seinen Erfolg madig machen will? Achtung, denn jetzt kommt’s: Es ist niemand Geringeres als Lamar selbst, der sich jüngst in einem Interview die Krone vom Haupt genommen hat. „Alles Quatsch“, sagt er. „Ich bin nicht so ein Held, wie alle tun. Ich habe es schließlich nur deshalb nach ganz oben geschafft, weil ich die Geschichten von ganz unten erzähle und damit mein Geld verdiene. Ist das nicht irgendwie auch eine Art Ausbeute?“ Gute Frage. Doch wir haben eine Gegenfrage: Muss man wirklich immer päpstlicher sein als der Papst? Oder können wir nicht einfach mal in Ruhe Musik hören? 2 0 1 7

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Text: Marina Warth marina@faces.ch

NEW

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Pop up

One Big Family Fa mily

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Wäre die Welt ein Dorf aus 100 Menschen, so hätten 50 davon nicht genug zu essen und 30 einen immer vollen Kühlschrank (wobei deren 15 von Übergewicht betroffen wären), 20 wären unternährt, wovon eine Person aufgrund von Lebensmittelknappheit an Hunger sterben würde.

Denk nach

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Selbstgekocht ist immer noch am besten. Man sitzt zusammen, schnippelt und schnattert, während Leckeres im Topf vor sich hin gart. Wem die kochfreudigen Freunde fehlen, der lädt auf mealsharing.com entweder zum gemütlichen Festessen bei sich zuhause ein oder meldet sich für Brunch, Dinner und Co. bei anderen an. Hobby-Köche wählen ein Menü, laden dieses im eigenen Profil hoch und geben einen Preis fürs Essen bekannt, während Hungrige sich durch die Angebote klicken und für ein Mahl entscheiden können. Dabei lässt sich nach gewünschter Küche und nach Orten suchen – und das erst noch überall auf der Welt. Bezahlt wird über die Webseite, bevor man die Adresse und alle Details zum gemeinsamen Frühstück, Lunch oder Abendessen erhält. www.mealsharing.com

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s raschelt und knistert und knackt außerdem schön zwischen den Zähnen: Popcorn! Und ja, es gibt kaum etwas, das besser zu einem guten Film passt. In der Pfanne rösten ist gefährlich (Sie wissen, wovon wir sprechen), und Korn aus der Mikrowelle ist einfach nicht dasselbe. Und fi xfertig aus der Packung? Meist zu fettig und zu weich. Cassandra und Ryan aus Großbritannien wollten sich damit nicht zufrieden geben und haben ihren eigene FilmSnack entwickelt: Propercorn, gepoppter Mais in Geschmacksrichtungen, die über Salz und Zucker hinausgehen. So gibt es „Sour Cream & Black Pepper“, Smooth Peanut & Almond“ oder „Sweet Coconut & Vanilla“ – alles natürlich, glutenfrei und vegetarisch oder gar vegan. Was für uns zählt: Propercorn schmeckt. Das ist schließlich die Hauptsache. Propercorn, 20 bis 30 Gramm, ca. 1.–, zum Beispiel über www.foodist.de FOO D

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Den Winter verbringen wir drinnen. Am liebsten mit einer Tasse Tee und in Gesellschaft. Damit wir uns nicht nur am TV-Programm oder den fallenden Flocken erfreuen, genießen wir unseren Umtrunk ab sofort aus den Tassen von PaperTales. Die sind aufgrund ihres Designs nicht nur zuckersüß, sondern auch noch stapelbar und deshalb superpraktisch. Entworfen werden die coolen Mugs von Anja, aufgewachsen in Namibia, in Europa gereist und in Johannesburg zuhause. Zuerst hat die junge Kreative ihre Kreationen auf regionalen Märkten verkauft bis mehr und mehr Menschen auf ihre Sets aufmerksam wurden. Wie etwa die drei Mädels des Onlineshops LOFT021, die seitdem die Tassen von PaperTales in der Schweiz verkaufen. Übrigens: Auf Loft01. com gibt’s noch ganz viele weitere Dinge, die wir gerne geschenkt bekämen oder bestellen, um anderen eine Freude zu bereiten. Einfach mal durchklicken. PaperTales, 3er Set Tassen aus Keramik, ca. 58.–, www.loft021.com

„Good wine is not a necessity – it’s luxury.“ Marc Jacobs

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Text: Marina Warth marina@faces.ch

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Snow White

Den Winter verbringen wir nicht zuhause. Wir wollen raus aus der Stadt, irgendwohin, wo es schön ist und die Sonne die Seele streichelt. Dafür müssen wir nicht ins Flugzeug steigen, denn das Hotel The Chedi in Andermatt vereint asiatisches Flair mit alpinem Chic und schafft ein Winterwonderland, in dem wir gerne länger bleiben. Der Schnee glitzert in der Sonne, alles ist weiß. Rundherum stehen die Berge, ein Panorama zum verrückt werden und eine Luft, die wir ganz tief in die Lunge ziehen. Sobald wir uns an der Natur sattgesehen haben, treten wir über die Schwelle des The Chedi Andermatt und lassen uns vom asiatisch-alpinen Interieur verzaubern. Eine ungewöhnliche Mischung, aber eine, die passt wie das Feuer im Kamin. Hier machen wir es uns mit einem Glas Punsch gemütlich – oder einem Schluck Sake, schließlich gehört dieser zum asiatischen Erlebnis mit dazu. Genauso wie das frische Sushi, das die Küchencrew des Fünf-Sterne-DeluxeHotels auf den Teller zaubert, oder die entspannende balinesische Massage, die Körper und Geist in Einklang bringt. Sowas ist nach einem Tag auf der Piste oder auf der hoteleigenen Eisbahn genau das Richtige. Und wir lassen uns Zeit, denn ein ausgiebiger Winterschlaf muss sein. Chad Kroeger The Chedi Andermatt, Gotthard straße 4, 6490 Andermatt, www.thechediandermatt.com

„If you split the difference between the U.K. and the U.S. you would get Canada.“

La vita è bella

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er nach Rom reist, braucht nicht viel. Ein paar Euros in der Tasche und die Sonne im Herzen. Denn wer mit den Menschen spricht, der erfährt, wo es die beste Pasta gibt oder von welcher Stelle aus das Kolosseum am schönsten ist. Wir gehen trotzdem auf Nummer sicher und nehmen ab sofort immer Fendis neuen TravelGuide „Your 7 Ways to Rome“ mit uns mit. Das Buch ist wie ein guter Freund, der einen an die Hand nimmt, und zeigt die coolsten Plätze, Shops, Restaurants, Cafés und alle Orte, an denen Italiens Zauber am besten überspringt. „Your 7 Ways to Rome“ enthält neben den besten Tipps für Fendis Heimat auch eine bunt illustrierte Stadtkarte, lustige Stickers und viel Platz für eigene Notizen. Fendi, „Your 7 Ways to Rome“, Rizzoli, ab Februar 2017, ca. 25.– F A C E S

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Das Flugzeug bringt uns weg. Irgendwohin, wo es uns gefällt. Pro Jahr legt jeder Erdenbürger 860 Kilometer im Flieger zurück – das entspricht einer Strecke von Zürich nach Neapel. MOVIE

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ir lieben Leonardo DiCaprio seit er sich als Jack Dawson in „Titanic“ an die Rehling lehnte und schrie: „I’m king of the world!“ Mit seinem neusten Projekt steigt DiCaprio auf unserer Sympathie-Skala nochmals um einige Punkte: Im Dokumentarfilm „Before the Flood“ geht der Schauspieler den Ursachen und Auswirkungen des weltweiten Klimawandels nach – an dem der Ausstoß von Flugzeugtreibstoffen maßgeblich beteiligt ist. Kein Wunder, fliegen täglich doch rund 27'000 Maschinen durch die Luft. Leonardo DiCaprio spricht mit UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, Barack Obama und sogar dem Papst und interviewt zusätzlich zahlreiche Wissenschaftler auf der ganzen Welt. Die Doku zeigt abgeholzte Regenwälder in Sumatra oder schmelzendes Eis am Polarkreis – die Lage ist ernst. DiCaprio nutzt seine Berühmtheit, um dem Thema die notwendige Aufmerksamkeit zu geben. Finden wir gut. „Before the Flood“, zu sehen auf www.youtube.com/ watch?v=90CkXVF-Q8M

Arche

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Text: Marina Warth marina@faces.ch

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Fäustling

infach und schnell soll es gehen, immer, jeden Tag und vorallem bei der Gesichtsreinigung. Da mögen wir es unkompliziert und benutzen deshalb den Glov der gleichnamigen polnischen Marke. Der Handschuh besteht aus Fasern, die in eigener Technologie entwickelt wurden und ganze 30 Mal feiner sind als Baumwolle, und wird kurz unter fließendem Wasser benetzt, bevor man damit das Gesicht auf sanfteste Art und Weise von Makeup befreit. Der Schmutz wird dank des ausgeklügelten Gewebes festgehalten und dadurch nicht weiterverteilt. Zusätzlich entfernt der Glov auch Hautschüppchen und sorgt als tägliches Peeling für eine gepflegte Haut und einen strahlenden Teint. Nach Gebrauch wird der Handschuh ausgewaschen und von Zeit zu Zeit in die Waschmaschine geworfen – umweltfreundlich, schonend, nachhaltig. So gefällt uns das. Glov, Reinigungshandschuh, ca. 25.–

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Wir steigen ein und fahren los. Über die Grenze, ganz weit weg. Und während die Landschaft an uns vorbeizieht, erschnuppern wir das Abenteuer, das uns von Basaren träumen lässt, von schweren Teppichen und staubigen Straßen. Der Inbegriff dieser Reise ist Bulgaris neuer Duft Bulgari Man Black Orient, der in unserer Tasche schlummert wie ein schwarzes Juwel. Wir sprühen es in die Luft und sind verzaubert von dieser mystischen Mischung aus Kardamom, Tuberose und Taif Rose und den rauchigen Akkorden von gegerbtem Leder und Weihrauch. Würzig und trotzdem sinnlich präsentiert sich Bulgari Man Black Orient – ein Duft, für den man eine lange Reise in Kauf nehmen würde. Dieses Parfum ist was für Entdecker, die keine Angst vor dem Unbekannten haben oder davor, Geschichte zu schreiben. Bulgari, „Bulgari Man Black Orient“, 100 ml, ca. 137.– 61 Prozent aller Frauen beginnen zwischen 13 und 15 Jahren damit, sich zu schminken und die meisten von ihnen, nämlich ganze 43 Prozent, benötigen für ein gelungenes Make-up rund zehn Minuten.

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LABEL

„I’d probably die without my eyeliner.“

Cubanito

Avril Lavigne

Oribe ist der Karl Lagerfeld der Friseure. Exzentrisch, bestimmt und eine Legende. Saison für Saison hat der gebürtige Kubaner auf der Fashion Week frisiert oder Models für Shootings zurecht gemacht. Und immer hat sich Oribe über Produkte geärgert, über Shampoos oder Stylingsprays, die nicht halten, was sie versprechen. Der logische nächste Schritt: 2008 gründete der Friseur sein eigenes und nach ihm benanntes Beauty-Label, für das er gemeinsam mit zahlreichen Kollegen aus der Branche Pflege- und Stylingprodukte entwickelte. So sind pflegende Gels, leichte Sprays, Öle und vor Umwelteinflüssen schützende Shampoos und Conditioner entstanden, die nicht nur den Schopf, sondern mit speziellen Düften auch die Sinne verwöhnen. Oribe legt Wert auf Qualität und arbeitete für das Odeur extra mit einem der ältesten französischen Dufthersteller zusammen. Zitrus, italienische Bergamotte, Apfel, Cassis, Pfirsich und Kubas Nationalblume Mariposa Blanca fügen sich zu einer außergewöhnlichen Mixtur zusammen, die wie ein Sonnenstrahl ab und zu hervorblitzt, wenn der Wind durchs Haar streift. Das Produktsortiment ist groß, jeder kommt auf seine Kosten, egal ob man sich voluminöses, besonders glänzendes oder gebändigtes Haar wünscht. Die Produkte von Oribe sind bei Manor erhältlich.

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Glatt. Geschmeidig. Einfach. Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihre Haare gleichzeitig bürsten und glätten! Entdecken Sie die revolutionäre Glättbürste CB7400 von REMINGTON®, sie vereint Haarbürste und Haarglätter in nur einem Produkt und reduziert dadurch die Stylingzeit. Sie ist für alle Haartypen geeignet und verfügt über drei Temperatureinstellungen sowie antistatische, keramikbeschichtete Borsten. Diese ermöglichen ein Glätten der Haare in nur einem Zug und sorgen für ein glattes und geschmeidiges Styling.

www.remington-europe.com


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M A KE - U P

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Dusty

Wenn das Wetter grau und garstig ist, setzen wir mit umso mehr Glitzer dagegen. 3 Diesen Winter machen wir es wie die Make-upArtists bei Burberry Prorsum, die den Models so wunderbare Schimmerlooks verpasst haben, und tupfen Glitterlidschatten auf unsere Lider. Dabei verzichten wir auf Blush oder starke Lippenstifte, um den Augen den Vortritt zu lassen. Variationen gibt es genug: Von metallischen Gold- und Silbertönen über Blau bis Violett gibt es unzählige su m ror Looks, die nur darauf warten, P ry ber ausprobiert zu werden. 2 Bu r Am besten entscheidet man sich für maximal zwei Farben, die mit1 einander kombiniert werden, alles andere sieht zu sehr nach Karneval aus. Damit der lose Glitter hält, tupfen wir davor etwas farbloses Gloss aufs Lid und fi xieren das Make-up danach 1 Wet’n’Wild, Color Icon Glitter Single mit wenig Haarspray. Apropos: In in „Brass“, ca. 3.– 2 Mac, Glitter in „Reflects Turquatic“, Sachen Frisur sollte man sich ebenfalls ca. 35.– zurückhalten, um nicht als verirrter 3 Nyx, Roll-On Shimmer in „Platinum“, Raver abgestempelt zu werden. ca. 10.–

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er Style der Zwanziger Jahre ist Kult. Und darüber hinaus einfach schön. Besonders die berühmte Wasserwelle ist auf dem Laufsteg mittlerweile Stammgast und diesen Winter etwa bei Emporio Armani oder Blumarine zu sehen. Um das Haar perfekt zu stylen, sollte es frisch gewaschen und noch ungetrocknet sein. Danach etwas Schaumfestiger einkneten und mit einem Stilkamm einen akkuraten Seitenscheitel ziehen. Auf der linken Seite oberhalb der Stirn eine fünf Zentimer breite Partie abteilen und nach vorne legen. Daraus i ne mar wird die Welle geformt und mit HaarBlu 2 nadeln und -klammern festgesteckt, dazu das Haar abwechselnd nach oben und nach unten schieben. Sobald die Welle fertig ist, das Haar antrocknen lassen und danach eventuell einzelne Klammern wieder entfernen, bevor die Frisur mit Haarspray fi xiert wird. Das restliche Haar wird entweder offen gelassen oder zum lockeren Knoten 3 gebunden.

Wellenritt

TR E N D

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1 Ikoo, „Home Rose Black“, Haarbürste ca. 29.– 2 Schwarzkopf Professional, „Taft Gloss“, Haarspray. 250 ml ca. 5.– 3 Label.m, „Dry Shampoo“, 200 ml ca. 32.– 4 Keune, „Ultimate Shine Repair“, schützendes Serum. 25 ml ca. 39.–(clickandcare.ch)

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Text: Marina Warth marina@faces.ch

Manchmal ist der normale Weg nicht der beste. Und wer sagt überhaupt, dass es für eine steile Karriere einen Schulabschluss braucht? Robert De Niro oder Quentin Tarantino drückten die Bank schließlich auch nicht bis zum Ende. Bei Abel Makkonen Tesfaye, besser bekannt als The Weeknd, haben die paar versäumten Mathestunden jedenfalls keine bleibenden Schäden hinterlassen. Nachdem er mit 17 die High School geschmissen hatte, startete er mit R’n’B richtig durch. 2010 veröffentlichte der Kanadier seine ersten Songs auf YouTube und feierte mit „The Hills“ und „Can’t Feel My Face“ drei Jahre später international Erfolge. Aktuell steht The Weeknd mit seinem dritten Album „Starboy“ am Start und außerdem mit einer richtig coolen Kollaboration: H&M hat sich den Künstler nämlich für seine Herrenkollektion „Spring Icons“ geschnappt, die am 2. März in die Geschäfte kommt. Dafür sucht sich Tesfaye unter den Entwürfen von H&M seine liebsten Teile aus. Wir vermuten mal: dürfte bunt werden! www.hm.com

„The scruffier your beard, the sharper you need to dress.“ Ashton Kutcher

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er Panther gehört zu Cartier wie der Schnee zum Winter. Neben funkelnden Schmuckstücken ziert die Großkatze auch die schicke Clutch „Pochette Panthère de Cartier“, ein idealer Begleiter für alle Gelegenheiten, in denen ein bisschen mehr Glamour nicht schadet (ca. 2'320.–).

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Holy moly

HOT

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Wie es die Franzosen schaffen, immer top gestylt und trotzdem nicht zu bemüht auszusehen, ist ein ewiges Rätsel. Vielleicht, weil sie bei jedem Teil, das sie tragen, auf Qualität setzen anstatt auf Effekthascherei. Und so hält es auch das Pariser Label Verbreuil, ein Familienbetrieb. Die Geschichte: Sylvie Véron Hériard Dubreuil gründete Verbreuil gemeinsam mit ihren erwachsenen Kindern – die Familie steht auf Accessoires und setzt sich das Credo, diese aus bestem Leder, von den erfahrensten Handwerkern und dabei noch in Frankreich produzieren zu lassen. So entstehen raffinierte Taschen, Geldbörsen oder Bracelets, die aufgrund ihres minimalistischen Designs mehrere Saisons überstehen und zu einem festen Bestandteil des Kleiderschranks werden. Anlässlich der Fashion Week in Paris hat Verbreuil kürzlich seine zweite Boutique eröffnet – ein Grund mehr, der Stadt der Liebe schnellstens einen Besuch abzustatten. www.verbreuil.com

Montmartre

TGIF!

COL L A B O R A T I O N

Es ist der Moment, der zählt. Auch in der Mode, wo ein zu tiefer Ausschnitt oder ein konischer BH Geschichte schreiben können. „Groundbreaking!: 100 Incredible Fashion Moment – and Why They Mattered“ trägt all jene Augenblicke zusammen, in denen ein Stück Stoff für Aufruhr oder Verwirrung gesorgt hat. Beginnend beim Kleinen Schwarzen, das Coco Chanel in einer Zeit präsentierte, in der üppige Roben und weit schwingende Röcke gefragt waren. Oder Gaultiers Bustier für Madonna, das auf der Bühne sogar Funken sprühte! Im Buch beschreibt Autorin Jane Rocca die jeweilige Situation und verweist auf den Designer und das für Wirbel sorgende Kleidungsstück, wobei sie den Moment zusätzlich in historischen und kulturellen Zusammenhang setzt. Jane Rocca, „Groundbreaking!: 100 Incredible Fashion Moments – and Why They Mattered“, Rizzoli, ca. 20.–, ab April 2017

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Louis Vuitton

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Gucci

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ls Kind hassten wir Schnürschuhe. Damals dauerte es ewig, die Schlaufe richtig zu binden. Und sowieso: Mit Fäustlingen oder klammen Fingern ist das Ganze gar 6 nicht so leicht. Heute sind wir erwachsen und brauchen Reime vom Hasenohr bestimmt nicht mehr. Dafür krallen wir uns diesen Winter die heißesten Boots und zurren deren bunte Bändel ganz fest. Denn Schnürstiefel und -stiefeletten sind angesagter denn je – egal, ob in Kombination mit hohem oder flachem Absatz, mit weitem oder engem Schaft, in der minimalistischen oder verrückten Ausführung. Die Dinger geben warm und schützen den Fuß vor Schnee und Eis – und auf sowas legen wir neben dem coolen Äußeren natürlich ebenfalls Wert. Inspirationen für die neuen Lieblingsteile liefern MSGM, Tod’s, Diesel oder AGL auf dem Laufsteg und geben dazu direkt noch das passende Styling bekannt. Regel Nummer 1: Es gibt keine Regeln. Boots passen immer. Und versuchen Sie ruhig mal eine etwas aufgefallenere Schnürvariante als die immerbrave Schlaufe.

1 AGL, aus Kalbsleder mit Carrarmato-Sohle, ca. 629.– 2 Dolce & Gabbana, „Metallic Combat Boots“, aus Kalbsleder, ca. 1'187.– (farfetch.com) 3 Twinset, Schnürstiefeletten mit Alloverprint aus Kalbsleder , ca. 336.– 4 Stuart Weitzman, „Attackit“, aus Nappaleder und Faux Fur mit Gummisohle, ca. 653.– 5 Tod's, hohe Ankle Boots aus schwarzem Leder, ca. 789.– (net-a-porter.com) 6 H&M, aus Lacklederimitat mit Partien aus Teddyfleece, ca. 60.– 7 Maison Margiela, „Multi-patch lace-up Ankle Boots“, aus Leder, Baumwolle und Gummi, ca. 1'223.– (farfetch.com)

Bei Hofe

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Ob als Dekoelement an Vorhängen oder als Anhänger an Mützen von Absolventen: Tassels gibt’s schon immer. Diese Saison erobern die Quasten auch den Laufsteg. Gucci verziert damit seine Hüte, Balmain fertigt daraus ganze Kleider, und bei DSquared2 werden aus den Trodeln schwingende Ohrhänger. Auch Schuhen, Ponchos oder Taschen verleihen die Dekoteile aus Wolle oder Garn das gewisse Etwas – etwas boho, ein bisschen hippie. Und wer dazu nicht noch Cowboyboots trägt und sich auf ein einzelnes HinguckerTeil beschränkt, kommt damit auch im Alltag durch. Die richtige Dosis ist wichtig, um sich mit diesem Trend nicht lächerlich zu machen. Kombinieren Sie 5 Accessoires mit Tassels mit minimalistischen Schnitten und einfarbigen farbigen Kleidungsstücken, und stylen Sie dazu ruhig etwas hochwertigen Schmuck.

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1 DSquared2, „Samurai single tassel earrings“, Ohrringe mit gelben Zotteln aus Leder, Viskose und Metall, ca. 221.– 2 Balmain, Samtkleid aus Baumwolle mit Décor aus Viskose, Messing, Harz, Acryl und Glas, ca. 8'219.– (stylebop.com) 3 Rosantica, Statement Kette aus vergoldetem Messing mit Steinen und Quasten aus Acrylic, ca. 549.– 4 Alessandra Rich, Clutch mit Zotteln aus Wildleder, Leder und Metall, ca. 1'183.– (farfetch.com) 5 Burberry Prorsum, Schal aus Kaschmir mit Fransen und Quasten, ca. 750.– 6 AGL, Pumps im Gladiatorensandalen-Style aus Lackleder, ca. 370.–

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ZIMT, STERNE UND ANDERE SPITZBUBEN

SONNTAGSVERKAUF 11. und 18.12.2016

10 bis 18 Uhr

www.shoppitivoli.ch


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Zimt, Sterne und andere Spitzbuben Wo sich das Winter Wonderland befindet? Wie wäre es mit Spreitenbach? Wenn es um das Thema Weihnachten geht, machen uns die grossen Shopping Tempel dieser Welt nichts vor. Dekorationen die kaum pompöser sein könnten, Jingle Bells oder „Last Christmas“ aus allen Lautsprechern und der verzaubernde Duft feiner Weihnachtsguetzli. Im Shoppi Tivoli, dem schweizweit grössten Shoppingcenter, packt jeden das Weihnachtsfieber. Und das Beste: Das Geschenkebesorgen fällt einem bei dieser riesigen Auswahl kinderleicht.

Frau kann nie genug Handtaschen haben - Dieses Exemplar gibt es für CHF 84.90

Carpisa Dunkin‘ Donuts Der allbekannte und beliebte Donut Produzent bedient täglich mehr als 5 Millionen treue Kunden in über 11‘300 Stores in 35 Ländern mit Donuts, Muffins, Bagels, Sandwiches und Kaffee – und das seit über 60 Jahren. Die Expansion in der Schweiz setzt Dunkin‘ Donuts, nach den Eröffnungen der Stores in Basel, Bern und Hinwil ZH, mit einem Store in Spreitenbach fort. Eröffnet wurde er am 24. November. Die ersten Besucher kriegten ein Jahr lang kostenlose Donuts oder Kaffee geschenkt.

Das Label mit der kleinen Schildkröte ist seit Neustem auch hierzulande, im Shoppi Tivoli, vertreten. Caprisa verbindet stilvolles, italienisches Design mit hochstehender Qualität zu fairem Preis. Zu den Designern gehört unter anderem auch Penélope Cruz.

Die weltberühmten Donuts als Mitbringsel oder Dessert zum Festtagsessen. Das 6er-Pack kostet CHF 15.90


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Maisons du Monde Das französische Möbel- und Dekorationshaus Maisons du Monde eröffnete vor Kurzem im Shoppi Tivoli die fünfte Schweizer Filiale. Auf 1900m2, verteilt auf zwei Etagen, findet man alles was man braucht, um seine vier Wände stilvoll einzurichten. Von Vintage über Exotic, Contemporary, Landhaus, Industry bis hin zu Classic Chic bietet Maisons du Monde für jeden Geschmack das richtige Wohnaccessoire.Das ganze Jahr über werden die neusten Trends überall auf der Welt von Designerteams aufgespürt, um sie in die exklusiven Möbel- und Dekokollektionen einfliessen zu lassen. Weihnachtskugeln zum niederbrennen von Maisons du Monde für CHF 8.95

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Geschenksets mit Stil: Hier das „Ritual of Dao“ mit Deodorant, Körpercrème, Peeling und Duschschaum für nur CHF 26.-

150 Shops & Restaurants | Mo - Sa: 9 - 20 Uhr | www.shoppitivoli.ch

Wer das Leben geniesst, der geht gerne zu Oil & Vinegar. In geschmackvoll eingerichteten Geschenke Shops findet man allerlei herrliche kulinarische Produkte aus allen Teilen der Welt. Nicht nur eine sehr breite Auswahl an verschiedenen Sorten Olivenöl und Essig, sondern auch allerlei dazugehörige Artikel, die mit leckerem Essen und gemütlichem Zusammensein zu tun haben. Die Produkte werden mit Sorgfalt ausgewählt und üblicherweise durch traditionelle Familienbetriebe im Land der Herkunft produziert.


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Maximilian Reich erforscht für uns Rumänien. Obwohl: Am liebsten möchte er doch lieber wieder zurück nach Hause.

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Transsilvanien Text und Fotos: Maximilian Reich

Reiseberichte über längst bekannte Traumorte wie Santorin oder Marrakesch langweilen uns. Wir schicken unseren Autor Maximilian Reich lieber regelmäßig an die entlegensten Orte, um stattdessen den Arsch der Welt zu erforschen. Diesmal: irgendwo in Rumänien.

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ch hab die Schnauze voll. Ich sitze auf einer Bank vor einem kleinen Bahnhofshäuschen. Dünne Regentropfen fallen auf meinen Kopf, der Wind bläst kalt in meinen Nacken, das Laub weht über die Gleise, es ist Herbst. Meine Hosenbeine sind nass, mein Schienbein ist aufgeschürft, und an meinen Händen klebt Schlamm. Mein Job ist scheiße. Dabei fing vor drei Wochen alles so gut an, mit einem Anruf vom Chefredakteur dieser Zeitschrift: „Max, wir brauchen einen Reise-Reporter. Hast du Bock?“ „Logo, wo soll ich hin? Mauritius, Marrakesch, Santorin?“ „Rumänien.“ „Rumänien?“ „Rumänien.“ „Hmm. Wusste gar nicht, dass es dort so schön ist.“ „Doch, doch, da gibt es malerische Flecken.“ Im Hintergrund ist ein Kichern zu hören. „Hallo?“ „Ja, also dort gibt es sehr schöne Orte. Aber... da fährst du nicht hin.“ „Tu ich nicht?“ „Ne, tust du nicht. Reiseberichte über aufregende Städte und Traumstrände gibt es doch genügend – und es sind sowieso immer die gleichen. Deswegen fährst du für uns in total abgeschiedene Orte und berichtest, wie der Arsch der Welt aussieht.“ „Oh.“ Mich überkam das gleiche Gefühl, das ich immer habe, wenn ich sehe, wie sich mein Vater die Seitenhaare akkurat über die Halbglatze legt, die ich mal erben werde: ganz wenig Vorfreude. „Für den Anfang unserer neuen Reise-Kolumne haben wir uns Timisul de Sus in Transsilvanien überlegt.“ „Nie gehört.“ „Eben.“ Das war der Moment, als ich das erste Mal darüber nachgedacht habe, dass ich damals nach der Schule vielleicht doch auf den Rat des Arbeitsamtes hören und Hebamme hätte werden sollen. Bin ich aber nicht. Weil ich nicht mal das Spielzeug aus einem Überraschungsei herausholen kann, ohne das alles kaputt geht. Also sitze ich ein paar Wochen später im Zug nach Timisul de Sus.

läuft eine Schnellstraße, auf der die Autos vorbeirasen. Auf der anderen Seite stehen 15 bunte Häuser. Das wars. Sonst nichts. Bloß noch Felder und Berge. Vor dem Bahnhofshäuschen steht eine kleine dicke Bahnhofswärterin in ihrer Uniform und blickt mich überrascht an. Dass ein Tourist hier aussteigt, kam bisher anscheinend noch nie vor. „Brauchen Sie Hilfe?“, fragt die Dame daher auch direkt auf Englisch. „Ja, ich suche ein Hotel.“ „Hotel?“ Die rundliche Dame guckt, als ob ich gefragt hätte, wo man hier die beste Hot-Stone-Massage bekommt und bläst ratlos die Backen auf. Eine weitere Frau in einer rosa Trainingsjacke kommt aus einem der Häuser hinzu. „Was will er?“ „Er sucht ein Hotel.“ „Ein Hotel? Auweija.“ Die beiden lachen. Dummer Deutscher. Dann zeigt die Frau in der Trainingsjacke auf die Straße vor uns: „In zwei Kilometern müsste eine Herberge kommen“, sagte sie – und fügt nach einer kleinen Pause hinzu: „Glaube ich.“ Es klingt nicht sehr zuversichtlich, aber mir bleibt wohl nichts anderes übrig. Ich schultere also meinen Rucksack und mache mich auf den Weg. Das ist genau die Art von Reise, über die es später im Fernsehen auf „Aktenzeichen XY... ungelöst“ heißt: „Zeugen sahen ihn zuletzt mit einem blauen Rucksack am Bahnhof. Um sachdienliche Hinweise über seinen Verbleib wird gebeten.“ Neben der Schnellstraße liegt ein Acker am Fuße des Berges, der durch einen schmalen Streifen Gehölz, wo sich ein Fluss durchschlängelt, vom Asphalt getrennt wird. Nach einem zehnminütigen Marsch über das Feld komme ich an eine Gabelung. Geradeaus geht es weiter über das Feld, und links führt ein Weg den Berg hinauf. Am Wegrand steckt ein Schild. Es ist auf Rumänisch, aber die Bilder darauf sind ziemlich eindeutig: Achtung vor Bären! Ich will mich gerade umdrehen und weiter geradeaus laufen, als ich lautes Bellen höre und im nächsten Moment zwei wilde Hunde von oben aus dem Wald auf mich zu rennen sehe. Die wichtigste Regel bei Begegnungen mit wilden Tieren lautet bekanntlich: Unbedingt stehenbleiben und ruhig verhalten. Ja, klar. Am Arsch. Ich renne natürlich schreiend über das Feld hinein in das Gehölz, das Bellen der Hunde dicht hinter mir, stolpere im Erdschlamm, rapple mich wieder auf, blicke mich um, die Hunde kommen näher, renne auf den Fluss zu, springe hinein und kämpfe mich auf der anderen Seite wieder raus, frage mich, ob sowas immer nur mir passiert oder auch dem RTL-Bachelor, haste die Böschung hinauf zur Straße und werde fast von einem LKW überfahren, weil man in Todesangst schon mal die Regel vergessen kann: Erst links, dann rechts, dann geradeaus, so kommst du sicher gut nach Haus. Erst jetzt, als ich auf dem gegenüberliegenden Standstreifen stehe, traue ich mich zu verschnaufen. Herz. Pumpt. Lunge. Brennt. Die beiden Schäferhunde stehen auf der gegenüberliegenden Seite hinter der Leitplanke und bellen mich an. „Fickt... hächel... euch... hächel... scheiß... hächel... Viecher!“ (Tierfreunde schreiben unseren Autoren bitte direkt an: Maximilian.Reich@gmx.de). 20 Minuten später stehe ich wieder am Bahnhofshäus-

„Zeugen sahen ihn zuletzt mit einem blauen Rucksack am Bahnhof. Um sachdienliche Hinweise wird gebeten.“

Erste Begegnungen Das kleine Dorf liegt 150 Kilometer nördlich von Bukarest mitten in den Karpaten und wird von 468 Menschen bewohnt. Sogar in Tschernobyl leben fast doppelt so viele Menschen. Wem es dort zu hektisch wird, der zieht hierher. Der Zug lässt die graue Hauptstadt hinter sich und taucht in einen dicken Nebel, der sich über den rotgefärbten Wald am Wegrand gelegt hat wie eine schwere Decke. Manchmal bricht er auf, und man sieht ein kleines Haus mit Vorgarten einsam in der Walachei stehen, als hätte man es dort vergessen. Regentropfen rollen an meiner Fensterscheibe herunter. Meine Laune ist schlecht. Nach drei Stunden erreichen wir Timisul de Sus. Einen Bahnsteig gibt es nicht. Ich muss über die Gleise laufen, um zum Bahnhofshäuschen zu kommen. Ein kleines Häuschen mit einer Bank und einem Gemüsebeet. Dahinter ver42

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Bären? Wir dachten, Vampire seien in Transsilvanien das echte Problem.


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Wenn der Koch extra fĂźr dein Abendessen gerufen werden muss, kannst du sicher sein: Du bist am Arsch der Welt.

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Die Postfiliale in Timisul de Jos hat bereits seit Jahren geschlossen. Nicht gerade ein Pluspunkt fĂźr dieses Kaff.

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chen. „Alles Okay?“, fragt die Bahnwärterin und blickt besorgt auf meine versauten Klamotten. „Ja sicher, alles prima“, sage ich mit der Fröhlichkeit eines beschwipsten Glücksbärchens, weil es mir peinlich wäre zuzugeben, dass ich aus Angst vor zwei Hunden gleich die Stadt verlasse. Also sitze ich nun seit zwei Stunden auf dieser Bank und warte auf den Zug. Die nächste Station ist Timisul de Jos. Laut meinem Smartphone sollen dort immerhin 600 Menschen leben, und ein 4-SterneHotel gibt es dort auch. Als ich auf Booking.com ein Zimmer buchen möchte, bekomme ich die Nachricht, dass sich gerade noch zwei andere User das Hotel angucken und ich mich mit meiner Buchung beeilen muss.

gebrauchen auf meinen zukünftigen Reisen in die Käffer dieser Welt. 17:26 Uhr: Frage mich, warum Kunden, die das Hundeabwehrsystem bestellt haben, wohl auch „Asics Gel-noosa“Herren-Laufschuhe und 24 Rollen Bess Classic Toilettenpapier gekauft haben. 17:26 Uhr: Blicke wieder auf die Uhr. 17:27 Uhr: Hab eine Minute auf mein Smartphone geguckt, ob die digitale Anzeige vielleicht kaputt und stehen geblieben ist. Leider nein. Scheiße. Die Zeit vergeht ja echt gar nicht.

Ich und mein Notizbuch Timisul de Jos ist hässlich. Es gibt keinen Marktplatz oder einen prägenden Architekturstil. Das Dorf besteht bloß aus ein paar farblosen Häusern, die lieblos in die Gegend gebaut wurden, und dazwischen wuchert das Gras. Das einzige Geschäft ist eine Post-Filiale, und die hat bereits seit mehreren Jahren geschlossen. Aber aus solchen Orten schickst du sowieso keine Postkarten, höchstens Sterbeanzeigen. Mein Hotel liegt am Rand des Dorfes, Wegweiser an Bäumen und Zäunen zeigen mir den Weg dorthin. Zum Glück. Ich sehe nämlich irgendwo einen Menschen, den ich fragen könnte. Die „Pension 3 Stejari“ hat 23 Zimmer und zwei Restaurants. Außerdem verfügt es über einen kleinen Sportplatz und eine Tischtennisplatte, falls es regnet. Es gibt nur ein Problem: Ich bin der einzige Gast! Abgesehen von dem Mann an der Rezeption, gibt es noch nicht mal Personal, die sind alle Zuhause geblieben, weil niemand erwartet wurde. Wenigstens ist mein Zimmer groß und komfortabel. Eine Terrasse mit Aussicht auf einen angrenzenden Berg, eine gut gefüllte Minibar zu moderaten Preisen, und an der Wand steht ein bequemes Queen-Size-Bett. Dafür zahle ich 43 Euro pro Nacht. Ich packe meine Sachen aus und stehe anschließend etwas ratlos im Zimmer. Hmm. Und nun? Ich blicke auf die Uhr: Erst fünf. Was um alles in der Welt soll ich denn bitte bis morgen in diesem Kaff machen? Selbst Jack Nicholson hatte in „Shining“ zumindest seine Familie dabei, die er terrorisieren konnte. Ich hab bloß eine rumänische Ausgabe der Men’s Health aus der Hotel-Lobby. Jetzt kenne ich zwar das rumänische Wort für „Sixpack in sechs Wochen“ – aber für meinen Artikel hilft mir das auch nichts. Was soll ich über diese Reise denn bitteschön schreiben, wenn nichts passiert? Ich hole mein Notizbuch raus und notiere zur Sicherheit einfach mal alles auf, was ich mache. Vielleicht fällt mir später was dazu ein:

17: 58 Uhr: Rufe meine Freundin über WhatsApp an. 18: 16 Uhr: Telefonsex macht leider nur halb so viel Spaß, wenn man bloß jedes zweite Wort versteht, weil die Internetverbindung hier am Arsch der Welt so schlecht ist. Vielleicht bin ich abgestumpft, aber „Ich... spüren... haaaaalloo??“ macht mich einfach nicht scharf.

„Aus solchen Orten schickst du sowieso keine Postkarten, höchstens Sterbeanzeigen.“

19:28 Uhr: Würde gerne zu Abend essen. Geht aber nicht. Der Rezeptionist muss erst mal beim Koch zuhause anrufen und ihn bitten, ins Hotel zu kommen, um mir was zu kochen. Der freut sich bestimmt. Ich weiß noch nicht was ich bestellen werde, aber die Beilage wird wohl Spucke. 20:49 Uhr: Abendessen. Sitze ganz alleine im Speisesaal. Erinnert mich an den Film „Shining“. Wenigstens schmeckt das Schnitzel. Der Koch hat mir freundlicherweise den Fernseher an der Wand eingeschaltet, damit mir nicht langweilig wird. 22 Uhr: Gehe ins Bett. Will dass der Tag vorbei ist. 22:47 Uhr: Kann nicht schlafen. Kein Wunder. So früh legt sich ja noch nicht mal meine Oma ins Bett. 2:21 Uhr: Wache auf. Höre draußen ein Geräusch. Der Rezeptionist hatte mir am Nachmittag gesagt, dass das Hotel extra hohe Tore hätte, die alle unter Strom stünden, um die Bären fern zu halten. Manchmal kämen trotzdem welche auf das Anwesen, um nach Futter zu suchen.

17:24 Uhr: Bin wieder zurück. Im Dorf laufen überall wilde Hunde herum, und weit und breit kein Mensch, der einem helfen könnte.

Am nächsten Morgen wird es hektisch. Ich wache erst zehn Minuten vor dem Check-out auf, was ich ehrlich gesagt ein bisschen streng finde. Es ist ja nicht so, dass auf dem HotelParkplatz schon die Reisebusse mit neuen Pauschaltouristen warten. Andererseits habe ich auch nicht vor, hier mehr Zeit als nötig zu verbringen. Also stopfe ich meine Klamotten in meinen Rucksack und checke aus. Als ich im Taxi sitze, ruft mein Chef an. „Na, wie ist es am Arsch der Welt?“ „Beschissen“, schnauze ich ihn an. „Ich bin hier ganz alleine und wurde beinahe von Hunden gefressen.“ „Haha, sehr gut. Genau so muss es sein“, lacht er und legt auf. Falls ich es noch nicht erwähnt habe: Ich hasse meinen Job...

17:25 Uhr: Bestelle auf Amazon das Hundeabwehrsystem „DAZER“ für 25 Euro. Verjagt Hunde mittels eines Ton-Signals bis auf sieben Meter Entfernung. Kann ich bestimmt nochmal

Neugierig geworden, was unser Autor am Arsch der Welt noch alles erlebt? Begleiten Sie ihn auf Instagram (maximilian_reich) bei seinen Reisen, und sehen Sie, wohin es ihn als nächstes verschlägt.

17:06 Uhr: Beschließe einen Spaziergang zu machen und mir das Dorf genauer anzuschauen.

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Kapstadt ist eine der schönsten Städte der Welt und wird langsam zu einer der besten Destinationen für Foodies. Von Bäckern und Metzgern, die ihr Handwerk verstehen, über Bierbrauereien und Kaffeeröstereien bis hin zu außergewöhnlichen Chefköchen gibt es eine breite kulinarische Szene und gute Qualität fürs eigene Geld. Afrikas „Mother City“ Kapstadt ist schwer zu toppen. Und wenn Mama kocht, dann kommen alle.

Text: Tudor Caradoc-Davies Fotos: Warren Heath Produktion: Sven Alberding

Kapstadt für Foodies Surfen am Muizenberg Beach ist nicht nur cool, sondern leert auch die Kaloriendepots.

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Die Jungs des Arcades sind nicht der einzige Grund, weshalb sich ein Abstecher in ihre Resto-Bar lohnt.

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Das Arcade preist sich selbst als „Resto-Bar“ an und fährt mit einer Getränkeund Speisekarte auf, mit der man sich von fünf Uhr nachmittags bis zwei Uhr nachts auf den Plätzen auf dem Gehsteig beschäftigten kann. Und das, obwohl


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die Küche um elf Uhr abends schließt. Im Arcade sollte man sich die „Hühnchen-Prego-Röllchen“ oder den „McQueen Burger“ (Gurke-Jogurt-Relish, eingelegte rote Zwiebeln, Avocado, Rucola, Koriander und Basilikum) mit Süßkartoffel-Pommes nicht entgehen lassen. Das Ganze anschließend unbedingt mit einem Cocktail nachspülen. 152 Bree Street Cape Town, 8001 www.arcadecafe.co.za

Die Pizza des Arcades hat es in sich: Zwiebeln, Lachs und ganz viel Liebe.

Culture Club Cheese macht mit seinem Frühstück selbst Morgenmuffel munter.

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Culture Club, Bacon on Bree & Mother’s Ruin

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In drei typischen Häuschen, die bestimmt von Generation zu Generation weiter vererbt werden, spezialisiert man sich auf drei ganz unterschiedliche Dinge – Käse, Speck und Gin. Das Culture Club bietet brillante Frühstücks- und Mittagsmenüs mit Käse an. Die Aufmerksamkeit sollte dabei besonders auf den getoasteten Käse und das Apfel-Butter-Sandwich gelegt werden. Wie der Name es schon erahnen lässt, spezialisiert sich das Bacon on Bree dagegen auf Speck. Das Highlight liegt darin, dass das hoch gelobte Fleisch von Besitzer und Fleisch- und Wurstwarenexperte Richard Bosman selbst hergestellt wird. Hier sollen das „Salma Hayek“ (Frischkäse, Avocado, Tomaten, Taco Sosse und Speck) und das klassische „Bacon Butty“ die besten Gerichte sein. Last, but not least gehört das Mother’s Ruin zum DreierKetten-Haus. Es ist eine Bar, die sich dem Gin, besonders dem G&T, widmet. Am schönsten ist es aber zu später Nachmittagsstunde, wenn man sich draußen an einen Tisch setzt, einen Gin und einen Tonic aus der riesigen Auswahl aussucht und sich einfach im Stuhl zurücklehnt, um mit anzusehen, wie die Stadt langsam beginnt, längere Schatten zu werfen.

Im Bacon on Bree ist der Name Programm.

Culture Club 215 Bree Street Cape Town, 8001 www.cultureclubcheese.co.za Bacon on Bree 217 Bree Street Cape Town, 8001 www.bacononbree.com

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Mother’s Ruin 219 Bree Street Cape Town, 8001 www.mothersruin.co.za

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Nach einer langen Nacht gönnt man sich einen ausgiebigen Brunch im Clarke’s.

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Auch wenn das Clarke’s sich in keine Kategorie einteilen lässt, übertrifft es in Sachen Frühstück und Brunch jeden. Besonders beliebt ist das Clarke’s bei Leuten, die eine lange Nacht hinter sich haben. Gerüchten zufolge gibt es hier Kapstadts besten


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Burger (Rindsburger mit Underberger Käse). Weitere Highlights sind der „Rooster Dog“ (mit Kimchi, Sriracha, Miso-Mayonnaise und getoasteten Erdnüssen) und der legendäre Bloody Mary, für den sich die Toten angeblich aus ihren Gräbern erheben. Ins Clarke’s stürmen unzählige Menschen. Es ist ein Treffpunkt für Leute, die entweder versuchen, sich von einer wilden Nacht zu erholen, oder die gerade große Pläne für den kommenden Abend schmieden. 133 Bree Street Cape Town, 8001 www.clarkesdining.co.za

Für den Bloody Mary des Clarke’s würden wir sterben. Oder von den Toten auferstehen.

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Deluxe Coffee Works Cool, köstlich und günstig und – haben wir cool schon erwähnt? Im Deluxe findet man Kapstadts HipsterKaffeemacher. Es erwarten uns Tattoos, Bärte, laute Musik und eine gesottene Dosis hämischer Attitude zum erstklassigen Kaffee. Den Kaffee sollte man schnellstens trinken und gleich weitergehen, denn es wartet immer eine große Schlange Kaffee-Junkies. 6 Roodehek Street Cape Town, 8001 www.deluxecoffeeworks.co.za

Kaffee-Junkies aufgepasst: ab zu Deluxe Coffee Works!

Das Café Deluxe Coffee Works gehört zu den It-Places der Kapstadter Hipster.

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Der Blick auf den Tafelberg ist einfach unbezahlbar.

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Das KapstadtStadion gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen der Stadt.

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Südafrika ist ein Schmelztiegel unterschiedlichster Völker und Kulturen. Deshalb nennt sich das Land auch liebevoll Regenbogennation.

Honest Chocolate

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Hier wird Schokolade gemacht, aber nicht etwa auf die gewöhnliche Art. Es wird ausschließlich Kakao aus Ecuador (gegensätzlich zum gerösteten Kakao, der bei den meisten Fabrikationen


zum Einsatz kommt) verwendet, der aus fairem Anbau stammt. Das Honest Chocolate stellt unglaublich gute Süßigkeiten aus Schokolade her, die frei von jeglichen Konservierungs- und Zusatzstoffen sowie Emulgatoren (das ist all der Schrott, den man auf der Schokoladentafel-Rückseite der Verpackung findet) sind. Honest produziert die Schokolade außerdem milchfrei und nutzt den Nektar der Agave für die Verarbeitung. Falls man noch mehr Gründe braucht, um die qualitativ hochwertige Schokolade zu probieren, gibt es hinten versteckt in ihrem Store an der Wale Street eine geheime Gin Bar.

Hope on Hopkins Gin Distillery Zwei Südafrikaner, die als Anwälte in London gearbeitet haben und anschließend alles aufgaben, um in die Heimat zurückzukehren und Kapstadts erste innerstädtische Gin Destillerie zu eröffnen: Leig und Lucy von Hope on Hopkins haben mit ihrem exzellenten Gin eine riesige Fangemeinde geschaffen. Der Salt River Gin wir aus Pflanzen des lokalen Biom Fynbos gefertigt. Auch bekannt sind der klassische London Dry Gin, nach dem eine Gin Destillerie oft bewertet wird, oder der Mediterrane Gin, der aus Trauben Spirit hergestellt und mit Rosmarin, Thymian, Basilikum, Oliven und Kardamom aufgegossen wird. Ginproben gibt’s auf Anfrage. Leig und Lucy sind sehr freundlich und bemühen sich stets um ihre Gäste.

Bei Honest Chocolate wird jeder zum Chocoholic.

64A Wale Street Cape Town, 8001 www.honestchocolate.co.za

7 Hopkins Street Salt River, 7925 www.hopeonhopkins.co.za

No nasties: In der Schokolade von Honest Chocolate steckt nur Gutes.

Hier kann man so lange Gin degustieren, bis man nicht mehr stehen kann.

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Jason Bakery Jason Lilley ist Kapstadts berühmter Bäcker in der Innenstadt, zu dem jeder geht und der so viel mehr bietet als nur Brot. Egal zu welcher Zeit man unter der Woche ab 7 Uhr morgens vorbeischaut, der Laden ist immer voll mit Kapstädtern, die dort ihren Morgenkaffee oder ihr Frühstück holen. Zum Frühstück sollte man unbedingt Jasons „Chorizo Egg Tartlets“ (Törtchen mit Ei und Wurst) und SpeckCroissants probieren. Am Mittag empfiehlt sich das „Porchetta Sandwich“, und freitags sollte man nicht auf die legendären HummerRöllchen verzichten. Und damit Sie sich zu Hause selbstversorgen können, nehmen Sie unbedingt eine Ladung Sauerteig mit. Wenn Sie Jason mal an einem Wochenende vor dem Aufstieg zum Tafelberg einen Besuch abstatten, dann holen Sie sich einen der fabelhaften „Doughssants“ als Zuckerschub. Das ist seine ganz eigene Interpretation eines „Cronuts“, der aus einem Croissant und einem Donut besteht. Die Leckerei ist in der ganzen Stadt berühmt. Tippt man #doughssant auf Instagram ein, dauert es nicht lange, bis einem das Wasser im Mund zusammenläuft.

Lustiger Name, unglaublicher Geschmack: Der „Doughssant“ ist seine Kalorien wert.

185 Bree Street Cape Town, 8001 www.jasonbakery.com

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Hängen die Wolken wie Tischdecken über dem Tafelberg, so rufen die Kapstädter: „Unser Tisch ist gedeckt!“

Vom Lion’s Head blickt man über ganz Kapstadt.

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Wo beginnt der Himmel, wo endet das Meer? Am Muizenberg Beach verschmelzen die Elemente.

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Knead Bakery, Muizenberg F A C E S

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Knead Bakery ist eine der berühmtesten Bäckerei-Ketten auf der Kap Halbinsel. Knead’s Muizenberg Filiale ist an Wochenenden rappelvoll.


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Fühlt man sich von den leichten Wellen der Gegend angezogen, gibt es fast keine besseren Möglichkeiten als einfach ein Surfboard und einen Wetsuit für eine Surfstunde zu mieten und anschließend die Sportlektion mit einer Frühstücks-Pizza und einem Kaffee oder Bier im Knead ausklingen zu lassen. Surfer’s Corner Beach Road Muizenberg, 7945 www.kneadbakery.co.za

Surfen ist in Südafrika Volkssport.

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Ocean Jewels

Olympia

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Halb Fischladen, halb gemütliches Fischrestaurant – das Ocean Jewels ist heiß begehrt bei Leuten, die gerne im angesagten Woodstock Exchange shoppen oder arbeiten. Neben den nachhaltig servierten Gerichten wie Fisch Tacos oder Calamari, Lachs und ThunfischBurgern und unzähligen daraus entstandenen Kombinationen, kann man auch lokalen Fisch wie die Gelbschwanzflunder und den Snoek für zu Hause kaufen. Es ist der perfekte Ort für ein Mittagessen, wenn man sich gerade die atemberaubende Streetart des Woodstock Viertels reinzieht. (Touren gibt es als Download auf voicemail.me)

Eine Kulisse zum verrückt werden.

The Woodstock Exchange 66 Albert Road Woodstock, 7925 www.oceanjewels.co.za

Das Olympia ist gleichzeitig Restaurant und Bäckerei, dessen relaxte Atmosphäre und Gerichte auf der ganzen Halbinsel des Kaps bekannt sind. Man trifft alle möglichen Leute, von Radfahrern, die für ein frühmorgendliches Frühstück Halt machen, über Kalk-Bay-Einwohner und deren Hunde bis zu Touristen, die alle in Ruhe ihr Frühstück (das Mandelcroissant ist ein absoluter Liebling) oder ein entspanntes Mittagessen (Muscheln in Knoblauch, Rahm und Weißwein, Schweinebauch oder Gelbschwanzflunder mit zerkleinerten Kartoffeln) genießen wollen. Spülen Sie mit einem Glas Cabernet Franc nach. Der Wein wird eigens vom Restaurant hergestellt und in einem Weingut hinter dem Restaurant angebaut. 134 Windsor Road & Main Road Kalk Bay, 7975

Der Fisch, der im Ocean Jewels Deli auf den Tisch kommt, hat morgens noch seine Runden im Meer gedreht. F A C E S

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Natur oder GroĂ&#x;stadt? In Kapstadt muss man sich nicht entscheiden.

Bei einem solchen Ausblick vergisst man alle Sorgen.

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Rosetta Roastery

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Bei einem Besuch des Woodstock Exchange sollte man unbedingt einen Rosetta Kaffee probieren. Der Kaffee wird von einem Team aus sachkundigen Baristas zubereitet.


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Ihre Bohnen und Kaffeesorten wechseln ständig, aber Rosettas Yirgachaffe ist einfach wunderbar (falls erhältlich). The Woodstock Exchange 66 Albert Road Woodstock, 7925 www.rosettaroastery.com

Give me coffeine! Bei Rosetta Roastery dreht sich alles um die schwarze Bohne.

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Superette

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Als In-Spot für Frühstück und Mittagessen im Woodstock Viertel bietet das Superette alles, was man sich wünscht. Verlieren Sie sich in einem gemütlichen Frühstück aus Chili-Bohnen, poschierten Eiern und Halloumi-Käse mit einer Auswahl an Deluxe- oder Rosetta Kaffee. Beliebte Mittagessen sind das Sandwich mit geschmorten Rinderrippenstücken, Pepper-Jack-Käse und karamellisierten Zwiebeln sowie das „Banner und Mash“. The Woodstock Exchange 66 Albert Road Woodstock, 7925 www.superette.co.za

Fürs Frühstück bei Superette brauchts viel Platz im Magen.

Wer gerne gut isst, findet im Woodstock-Viertel Kapstadt alles, wonach der Hunger schreit.


Tamboerswinkel

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Da der Besitzer Theo van Niekerk auf einer Farm großgeworden ist, darf man im Tamboerswinkel herzhafte, vom Land inspirierte Kost und Deluxe Kaffee erwarten. Die beste Zeit für einen Besuch ist zwischen Mittag und fünf Uhr abends, um vom frisch auf dem Grill gerösteten Hühnchen zu probieren. Oder man schaut für eine kostenlose Weinprobe an einem Mittwochabend vorbei. 3 De Lorentz Street Cape Town, 8001 www.tamboerswinkel.com

Wer im Tamboerswinkel speist, fühlt sich wie daheim bei Mutters.

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Ein paar Bier, ein gutes Brot – das reicht für einen gemütlichen Abend am Lion’s Head.

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In Kapstadt findet das Leben draußen statt. Wen wundert’s: Was die Natur an den südlichsten Zipfel Afrikas gezaubert hat, macht Besucher und Einwohner sprachlos.

Truth Coffee

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Würde Mad Max Kaffee trinken, dann wäre dieses Café mit Steampunk-Motto sicherlich sein Stammplatz. Besonders berühmt für seinen renommierten Kaffee (den „Resurrection Baby“ unbedingt probieren!) und die seltsam schöne


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Kaffeemaschine, die den Kaffee frisch brüht, serviert das Truth außerdem gutes Essen (man sollte sich ein „Steampunk Florentine“ zum Frühstück und das „Ultimate Steak Sandwich“ zum Mittagessen reinhauen) und bietet nachtsüber Getränke an. Wir empfehlen das „Devil’s Peak First Light Golden Ale“. 36 Buitenkant Street Cape Town, 8001 www.truthcoffee.com

Der Ort, an dem Mad Max noch verrückter werden würde: Truth Coffee.

Gutes Essen, leckerer Kaffee und eine Location, die cooler nicht sein könnte.

Wer die besten Orte kennt, verlässt Kapstadt garantiert nicht mit leerem Magen. Gut zu wissen, dass man jederzeit zurückkommen kann.


FFMM & Publik, Church Street

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Hier teilen sich zwei komplett unterschiedliche Geschäfte einen Platz: ein Metzger und eine Weinbar. Das Unternehmen Frankie Fenner Meat Merchants (FFMM) hat sich damit einen Namen gemacht, dass es Fleisch aus moralisch vertretbarer Haltung anbietet, deren Tiere nur mit Gras und biologischen Produkten gefüttert wurden. So kann man sich sicher sein, dass das gekaufte Fleisch frei von Steroiden und anderen künstlich zugeführten Hormonen ist. Unbedingt probieren sollte man die „Bloody-MaryBurger“ oder das trocken gelagerte T-Bone. Im April eröffnet das FFMM sein erstes eigenes Restaurant und wird dort eine große Auswahl an Fleischgerichten anbieten. Wenn das FFMM um ungefähr fünf Uhr abends schließt, geht es im benachbarten Publik erst richtig los. Besitzer David Cope hat sich darauf spezialisiert, die ungewöhnlichsten Weine der exklusivsten Weingüter und grandiosesten Winzer der Gegend aufzustöbern. Der Ort ist perfekt für einen Drink nach der Arbeit. Es werden Craft Bier und großartige Cocktails angeboten. Unbedingt testen sollte man den Negroni oder G&T, der aus dem lokalen Hope-onHopkins-Gin gemacht wird.

Bestes Fleisch von glücklichen Tieren gibt’s im FFMM.

81 Church Street Cape Town, 8001 www.publik.co.za www.ffmm.co.za

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Wir sind, wer wir sind. Einzigartig in unserer Persönlichkeit, die wir mit unserem Style zum Ausdruck bringen – und das jeden Tag aufs Neue. Wir müssen uns nicht entscheiden zwischen Rockgöre und Ballerina, wir verwandeln uns, wann und wie wir wollen. Die Mode hilft uns dabei: Heute stehen wir auf Leder und Spitze, morgen auf Samt und Lack. Welchen Look wir auch wählen, Hauptsache, wir stehen dazu.

Off the Wall Photography: ANDRES DE LARA

www.thelicensingproject.com Styling: Emma Pulbrook Make-up: Pace Chen Hair: Adam Garland Models: Kathia, Chen Liu, Sharnee, Daria

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Shirt von GUCCI. Rock von MARC JACOBS. Stiefel von CHRISTIAN LOUBOUTIN.


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Links: Mantel von LACOSTE. Kleid von BOSS BY HUGO BOSS. Schuhe von BRIAN ATWOOD. Rechts: Carolin: Mantel und Pullover von BELSTAFF. Kleid von PAUL SMITH. Stiefel von HUNTER. Lola: Mantel und Stiefel von MICHAEL KORS.

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Links: Jacke von ALEXANDER MCQUEEN. Pullover von MARKUS LUPFER. Shirt von WON HUNDRED. Hose von GANNI. Socken von WOLFORD. Stilettos von HEEDS. Rechts: Schal von MARCUS LUPFER. Top von ACNE STUDIOS. Jumpsuit von STELLA MCCARTNEY. Sneakers von NIKE.


Links: Faux-Fur-Jacke von 2NDDAY. Shirt von HELMUT LANG. Kleid von SHRIMPS. Hose von GANNI. Pumps von GIORGIO ARMANI. Rechts: Lederkleid von 2NDDAY. Rock von CARVEN. Socken von WOLFORD. Pumps von GIORGIO ARMANI.

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Links: Lederjacke von ACNE STUDIOS. Seidenkleid von GANNI. Kleid von DAGMAR. Stiefel von AKRIS. Rechts: Jacke von HEOHWAN SIMULATION. Kleid von ETRO. Jumpsuit von HELMUT LANG. Stiefel von CARVEN.

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Links: Pullover von DAGMAR. Kleid von SHRIMPS. Hose von WON HUNDRED. Schuhe von GIORGIO ARMANI. Rechts: Blouson und Kleid von DAGMAR. Stiefel von MARC JACOBS. Hundeschleife von GANNI.


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Links: Mantel von HEOHWAN SIMULATION. Top von BA&SH. Seidenkleid von GANNI. Bustier-Kleid von GIORGIO ARMANI. Rechts: Lederjacke, Kleid, Hose und Stiefel von LOUIS VUITTON.

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Links: Trenchcoat, Top, Rock und Stiefel von CÉLINE. Rechts: Kleid und Jacke von STELLA MCCARTNEY. Zweite Jacke von HEOHWAN SIMULATION.


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Der Name der Uhrenmanufaktur L.U.C geht auf die Initialen von Louis-Ulysse Chopard zurück.

Familie Chopard

Louis-Ulysse Chopard gründet 1860 im Alter von 24 Jahren seine eigene Uhrenmanufaktur und setzt damit den Startpunkt des Unternehmens Chopard, das nach seinem Tod 1914 an seinen Sohn Paul Louis und dessen Sprössling PaulAndré übergeht.

L.U.C vertreibt seine Uhren nach Skandinavien und Russland und sogar an die Zarenfamilie.

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Familie Scheufele

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Karl Gotthilf Scheufele kommt nach dem Tod der Eltern im Waisenhaus zum ersten Mal mit Uhrmacherei in Berührung und gründet später mit ESZEHA seine eigene Manufaktur. Der Sohn übernimmt 1942 die Firma und bringt sie auf Kurs.

Eine der ersten Uhren aus der Manufaktur ESZEHA.

Story

Shining

Zwei Familien, zwei Geschichten. Und dieselbe Leidenschaft. Denn ohne die wäre Chopard nicht das Unternehmen, das es heute ist. 2016 feiert das Uhrenund Schmucklabel seine „HappyDiamonds“ Kollektion. Zeit, zurückzublicken. Karl Gotthilf Scheufele hat die zündende Idee und befestigt Taschenuhren durch einen Clip am Handgelenk.

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Als erstes stellt Scheufele in seiner Fabrik Broschen, Armbänder, Medaillen und Anhänger her. Erst danach kommt die Taschenuhr.


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Text: Marina Warth Fotos: Chopard

sich selbständig und gründet schließlich seine eigene Manufaktur ESZEHA, in der er Anhänger, Medaillen, Armbänder und Broschen herstellt. 1911 beschließt er, Uhrengehäuse und -armbänder fortan selbst herzustellen, um nicht weiter von Lieferanten abhängig sein zu müssen. Platin, Gold, Diamanten und Perlen sind die Rohstoffe, die jedes seiner Stücke zu kleinen Kostbarkeiten machen. Die Idee, Taschenuhren durch einen einfachen Clip am Handgelenk oder als Anhänger zu tragen, verhilft Karl Gotthilf Scheufele zum Durchbruch. Nach dessen Tod übernimmt 1942 sein Sohn, der das Ruder Jahre später an den eigenen Junior weitergibt. Karl Scheufele III. ist ein begabter und kreativer Uhrmacher, seine Stücke sind heißbegehrt. Und doch lässt ihn ein Gedanke nicht los: seine eigenen Uhrwerke zu fertigen. Und als Scheufele 1962 erfährt, dass sein langjähriger Lieferant auch mit seinem größten Konkurrenten kollaboriert, wird aus dem Gedanken eine konkrete Idee: Er will eine Schweizer Uhrenmanufaktur kaufen. Zufällig trifft er auf den mittlerweile 70-jährigen Paul Louis Chopard und findet damit einen Seelenverwandten.

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„Karl Scheufele III. und Paul Louis Chopard verbindet die Leidenschaft zu Glückliche Diamanten Karl Scheufele III. und Uhren.“

ie Welt steckt im Umbruch. Das tut sie heute und war es Mitte des 19. Jahrhunderts, als Félicien Chopard seinem Sohn Louis-Ulysse rät, Uhrmacher anstatt Bauer zu werden. Es ist Zeit, etwas zu ändern. Im Alter von 24 wagt der junge Chopard den nächsten Schritt und gründet 1860 seine eigene Uhrenmanufaktur L.U.C in Sovilier. Bald verkauft er nach Skandinavien oder Russland, sogar die Zarenfamilie zählt zu seinen Kunden. Chopard erkennt: Individualität ist der Schlüssel zum Erfolg. Seine Kreationen sind eleganter als die der Konkurrenz, präziser und kreativer im Design. Zu Beginn ein Geheimtipp, erhält die Manufaktur Chopard mit der ersten Werbung 1913 den nötigen Aufschwung für den internationalen Vertrieb. Zwei Jahre später stirbt LouisUlysse Chopard, sein Sohn Paul Louis und Enkel Paul-André übernehmen die Geschäftsführung. Mit Taschenchronometern und mit Edelsteinen geschmückten Armbanduhren feiern sie große Erfolge und verlegen 1937 schließlich den Unternehmenssitz nach Genf, den internationalen Dreh- und Angelpunkt der Uhrmacherkunst. Doch Erfolg tickt anders als ein Uhrwerk. Die Umsätze stagnieren, Chopards Präsenz auf dem Zifferblatt der Gesellschaft schwindet. Paul Louis Chopard erkennt: Es ist Zeit, sein Unternehmen zu verkaufen.

Paul Louis Chopard verbindet nicht die Biografie oder die Nationalität, sondern die Leidenschaft zu Uhren. Schnell sind die beiden sich einig, und Scheufele erwirbt Chopards Manufaktur. Die Zusammenarbeit bringt neuen Wind ins Unternehmen, für Chopard geht’s ab sofort wieder steil bergauf. Scheufeles Kreativität kennt keine Grenzen: Er setzt Diamanten auf die Lünetten von Herrenuhren, entwirft ausgefallene Formen und nutzt mit

Chopards Schmuckstücke sind was für den großen Auftritt.

Aus zwei mach eins Die Familie Chopard ist nicht die einzige, die Mitte des 19. Jahrhunderts ihr Leben den Uhren widmet. In Pforzheim wird 1877 Karl Gotthilf Scheufele geboren, der nach dem Tod seiner Eltern im Waisenhaus das erste Mal mit dem Uhrenhandwerk in Berührung kommt. Scheufele wird erst Handelsvertreter, macht 86

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Wer auf dem Roten Teppich am Festival von Cannes Eindruck hinterlassen will, trägt ein Collier oder ein paar funkelnde Ohrringe von Chopard.


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Caroline Scheufele überarbeitet 1997 die Palme d’Or und entwirft 2000 auch die zwei neu verliehenen Palmen sowie die Goldene Kamera.

Hilary Swank, Marion Cotillard oder Kate Winslet: In sechs Jahren wurden sieben Schauspielerinnen als beste Haupt- oder Nebendarstellerinnen mit dem Oscar ausgezeichnet, die Schmuckstücke von Chopard trugen.

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1997 entwirft Chopard die kostbarste Uhr der Welt: 2'000 Arbeitsstunden und 874 Diamanten mit insgesamt 163 Karat waren dafür notwendig.

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1985 entwirft Caroline Scheufele mit dem Clown das erste Stück der „Happy Diamonds“Schmuckkollektion.

Chopard hat drei Standorte: Meyrin (Hauptsitz), Pforzheim (Haute Joaillerie) und Fleurier (Haute Horlogerie, Kollektion L.U.C).

Viele Arbeitsstunden und handwirkliches Geschick sind notwendig, damit die Schmuckstücke später an Dekollete oder Ohrläppchen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

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Chopard produziert nicht nur Uhren und Schmuck, sondern engagiert sich seit vielen Jahren in Medizin, Ökologie, Kunst und Kultur und unterstützt etwa die Stiftung José Carreras im Kampf gegen Leukämie oder die Elton-John-Stiftung gegen Aids.

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Onyx, Malachit, Koralle oder Türkis nur das Edelste für seine Werke. Mit der ersten Schmuckuhr gelingt Chopard 1976 ein Coup, dessen Erfolg bis heute anhält. Es ist ein Spaziergang durch den Schwarzwald, der den damaligen Chopard-Designer Ronald Kurowski zur „Happy Diamond“ inspiriert. Dieser führt ihn zu einem Wasserfall, in dessen Tropfen sich die Sonne spiegelt. Die Eingebung: Diamanten sollen sich frei bewegen, um ihre ganze Pracht zu entfalten. Und so werden die Steine kurze Zeit später zwischen zwei Saphirgläsern eingeschlossen. Das Modell „Happy Diamond“ avanciert zum Klassiker und erhält im selben Jahr sogar den Oscar der Juwelierkunst, die goldene Rose von Baden-Baden.

Blütezeit

Für das Uhrenmodell „Happy Diamond“ erhält Chopard die goldene Rose von Baden-Baden.

Eine neue Generation übernimmt in den 90ern das Steuer Chopards. Caroline Scheufele und ihr Bruder Karl-Friedrich verleihen dem Unternehmen als Co-Präsidenten eine eigene Note. Während sich Caroline als Kreativdirektorin um die Haute Joaillerie kümmert, verhilft Karl-Friedrich der Uhrmacherkunst zu neuem Schwung. So gründet er 1996 in Fleurier eine Manufaktur für Chopards Haute Horlogerie und entwickelt ein eigenes Automatikkaliber. Scheufele besteht auf einer unabhängigen Zertifizierung aller Uhren und hebt damit die Qualitätsanforderungen auf ein neues Level. 2007 beschließt Karl-Friedrich, sich von den Rohwerkherstellern unabhängig zu machen. In Fleurier erwirbt er ein 6'000 Quadratmeter großes Grundstück, in dem Chopard heute seine eigenen Rohwerke produziert. Seine Schwester lebt für das Schöne und verwirklicht ihre Passion mit eigenen Designs für die Kollektionen des Unternehmens. 1985 entwirft sie einen Clown, in dessen Bauch sie Diamanten und Edelsteine legt. Das Echo ist so groß, dass das Stück zum ersten Modell der Schmucklinie „Happy Diamonds“ wird. Es folgen Elefant, Käfer, ein Teddybär und schließlich das Herz, für das Chopard bis heute bekannt ist. 2016 feiert das Label seine zum Kult gewordene Kollektion mit neuen Schmuckstücken mit beweglichen Diamanten. Das Highlight: die neue Damenuhr mit kissenförmigem Gehäuse aus 18 Karat Roségold und in Krappen gefassten, unterschiedlich großen Diamanten, die jedoch noch immer genauso schön herumwirbeln wie vor 40 Jahren.

„Mit der ersten Schmuckuhr gelingt Chopard ein Coup, dessen Erfolg bis heute anhält.“ Chopard produziert jährlich 75'000 Uhren und ebensoviele Schmuckstücke. 2016 wartet Chopard pünktlich zum 20-jährigen Bestehen seiner eigenen Uhrenmanufaktur mit 11 Basiskalibern und 87 Varianten auf.

Begleiter auf dem Roten Teppich Chopards Schmuckstücke gehören zu glamourösen Auftritten wie der rote Teppich. So funkelt es an Ohren, Handgelenken und Dekolletés der Celebritys immer besonders aufregend, wenn sie sich an Veranstaltungen wie dem Filmfestival in Cannes oder den Academy Awards präsentieren. Zu Ehren des sechzigsten Jubiläums des Festivals von Cannes entwarf Chopard etwa eine Kollektion aus 60 Stücken und erhöht diese nun jedes Jahr um ein ausgefallenes und spezielles Teil. Das Unternehmen ist jedoch nicht nur in Form funkelnder Schmuckstücke mit dabei, wenn die Filmbranche ihre Schauspieler auszeichnet. Zahlreiche Trophäen werden vom Hause Chopard designt – 1997 überarbeitet Caroline Scheufele etwa die Palme d’Or, entwirft im Jahr 2000 die zwei neu verliehenen Palmen und im selben Jahr auch die Goldene Kamera. Doch Chopard vergibt seit 2001 auch einen eigenen Preis und zeichnet im Rahmen des Filmfestivals in Cannes jedes Jahr junge Schauspieler mit der Chopard Trophäe aus.

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Insider

Guten Flug!

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Ohne sie gibt es keine Reise: die Flugzeugcrew. Edelweiss stattet seine Flight Attendants und Piloten neu mit richtig coolen Uniformen aus. Designt hat diese Asandri-Gründerin Alexandra Pfister. Mit uns spricht sie übers Reisen und ihre Leidenschaft für die Mode. Interview: Marina Warth Fotos: www.alexander-palacios.com

F: Hat der Labelname eine spezielle Bedeutung? AP: Der Name ASANDRI ist ein Anagramm aus den

FACES: Wann bist du das letzte Mal geflogen? Und

wohin? Alexandra Pfister: Im Septemper – nach Paris. F: Du hast die neuen Uniformen für die Crews von Edel-

gemeinsamen Buchstaben meines Namens Alexandra Pfister und deren meines Partners Stefan Wiedmer, mit dem ich seit 20 Jahren zusammenarbeite. F: Wie sieht dein Designprozess aus? AP: Der Prozess ist je nach Projekt unterschiedlich. Meistens gibt es eine chaotische Phase des Sammelns und Suchens, dann wird ausgwertet und korrigiert, und dies wiederholt sich dann mehrmals. F: Mit welchem Material arbeitest du am liebsten? AP: Mit Seide und Leder. F: Welche drei Fähigkeiten machen einen guten Designer aus? AP: Kreativität, Neugierde und Flexibilität. F: Welches Teil ist dein liebstes aus deiner Kollektion? AP: Ich hab viele Lieblingsteile, aber im Moment ist es ein sporty Sweatshirt mit großem Zipper. F: Wo shoppst du selbst? AP: Ich gehe selten in Zürich einkaufen und wenn doch, dann in kleinen Shops im Kreis 4 und 5. Aber meistens shoppe ich in anderen Ländern, in die ich reise. F: Was ist das hässlichste Teil, das in deinem Schrank hängt und das du längst aussortieren solltest? AP: Es gibt keines! Da ich mich mit Closet-Coaching auseinander setzte und dies auch als Service anbiete, wende ich das System auch regelmäßig bei meinem eigenen Kleiderschrank an. F: Wie beschreibst du die Schweizer Modebranche? Was fehlt uns im Vergleich mit Deutschland oder Italien? AP: Die Schweizer Modebranche ist in Bewegung und wird langsam wahrgenommen. Aber sicher ist es noch ein langer Weg, bis sie den gleichen Stellenwert hat wie die Schweizer Architektur oder Kunst – von Banken und Versicherungen ganz zu schweigen. Es fehlt sicher an breiter Unterstützung und an Investoren. F: Wie beschreibst du den Zürcher Style? AP: Urban Spirit würde ich als Titel nehmen – es ist ein sehr vielschichtiger Style, den wir in Zürich haben, und er variiert je nach Quartier. Das macht die Stadt auch sehr spannend und attraktiv. Noch etwas mehr Mut wäre wünschenswert. F: Haben Zürcher überhaupt Stil? AP: Ja – aber nicht alle gleich viel. (lacht) F: Wenn nicht in Zürich, wo würdest du gerne leben? AP: Ich bin glücklich, wo ich gerade lebe. Es ist immer wieder schön, neue Orte zu entdecken und dann auch wieder nach Hause zu kommen. F: Wofür sparst du? AP: Für die nächste Reise... F: Wie entspannst du am besten? AP: Auf der Yogamatte. F: Was gönnst du dir? AP: Pausen.

weiss designt. Worauf hast du beim Design besonders geachtet, und was war deine Vision? AP: Bei einer Uniform steht immer der Mensch im Mittelpunkt. Auch bei diesem Projekt war es mir ein Anliegen, dass die Crew einen sympathischen und kompetenten ersten Eindruck beim Gast hinterlässt. Die Crew ist die Visitenkarte des Unternehmens. Zudem ist es sehr wichtig, dass die Uniform funktional ist – chic allein reicht nicht. Meine Vision war ein Look, der modern, chic und sympathisch rüberkommt. F: Was ist an Uniformen sexy? AP: Ein Punkt ist sicherlich die Autorität, die von Uniformträgern und -trägerinnen ausgestrahlt wird. Eine Uniform verleiht selbstsicheres Auftreten, Kompetenz und Verantwortungsbewusstein. Eine Person in Uniform hat eine gewisse Macht, und diese ist ja bekanntlich immer noch sexy. Laut einer Umfrage von einer Partnervermittlungsagentur finden 29 Prozent der Frauen Männer in Uniformen sexy. Platz eins belegt der Pilot, gefolgt vom Polizisten und dem Feuerwehrmann. F: Was ist deine persönliche Alltags-Uniform? AP: Ich trage sehr viel Schwarz und weiße Blusen. F: Was trägst du, wenn du fliegst? AP: Schwarze Jersey-Hosen, einen Kaschmir-Sweater, einen leichten Trenchcoat und Sneakers – immer dabei habe ich auch einen Schal, je nach Jahreszeit aus Seide oder Kaschmir. F: Was sind deine Reise-Essentials? AP: Ein weicher Schal für Geborgenheit und Wärme. Außerdem habe ich immer ein Feuchtigkeitsserum, Abschminktücher, Aprikosenkerncreme für trockene Lippen und Hände, eine Flasche Wasser, Nüsse, mein Notizbuch und Magazine mit dabei. F: Was ist das Tollste und was das Schwierigste an deinem Beruf als Designerin? AP: Das Tollste ist, dass jeder Tag anders ist, und das Schwierigste ist sicher die finanzielle Seite. F: Wieso bist du Designerin? AP: Weil es ein wundervoller, vielseitiger Beruf ist und die Mode meine Leidenschaft. F: Dein Tipp an junge Menschen, die es einmal soweit schaffen wollen wie du? AP: Es braucht sehr viel Ausdauer, Hartnäckigkeit und Optimismus in diesem Business. F: Mit welchen drei Stichworten definierst du dein Label Asandri? AP: Selbstbewusst, chic, Lieblingsteile. F: Wenn dein Label eine Stadt oder ein Land wäre, was wäre das und weshalb? AP: Für Asandri würde ich New York auswähle, weil die Stadt so urban, vielseitig, weltoffen und modern ist. F A C E S

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Like a model B A C K S T A G E

Für ihr Shooting darf Sidney in die Kleidung des Labels HAUTNAH schlüpfen.

Unsere FACES Night am 17. September im Amici in Stuttgart bleibt unvergesslich! Vor allem für Sidney Glagla, die an diesem Abend unter 30 Bewerberinnen als strahlende Gewinnerin unseres Castings hervorging und damit ein Fotoshooting mit dem FACES-Team gewann. Kurz danach war es soweit: Sidney durfte einen ganzen Tag als Model verbringen. Wir haben beim Shooting mit Fotograf Michael Diehl hinter die Kulissen geschaut.

Fünf Meschen, ein Tag und ein tolles Shooting – danke an alle!

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Fotograf Diehl F A C EMichael S J A N U A Rzeigt / F E B R U A R Sidney die ersten Fotos und gibt Tipps fürs weitere Posing.

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Michael Diehl stand früher selbst als Model vor der Kamera – bis er die Seiten wechselte. Heute fotografiert er Kampagnen und Editorials auf der ganzen Welt.


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Model Sidney und Fotograf Michael Diehl legen sich gleichwegs ins Zeug für das perfekte Foto.

Sidney Gaga hat sich gegen 30 Bewerberinnen durchgesetzt – und beweist beim Shooting ihre Modelqualitäten.

Hin Kul ter d e Sty issen n Pau listi sorge n V n up- lista i und vian Art und M H Bec ist A air- akelex das kert and d der s Sid afür, er ney L i kan n. nse g vor län zen

Photography: MICHAEL DIEHL

www.mdiehl-photography.com Hair & Make-up: Alexander Becker www.alexanderbecker.com Model: Sidney www.s-models.com Mode: HAUTNAH Styling: Vivian Paulista F A C E S

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Die Looks des Monats Die neue Staffel von FACES Studio ist da! Wir waren unterwegs und haben auf den Schweizer Straßen unsere Kandidaten gecastet. Die Crew um Claudia Lässer hat einmal mehr alles gegeben und die neusten Trends in coolen Shootings festgehalten. Die Looks präsentieren wir Ihnen jeden Monat auf dieser Seite und zeigen Ihnen außerdem alle Teile, die Sie fürs gelungene Nachstyling brauchen.

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Happy New Year! Wir stoßen an und tun dies im aufregenden Zweiteiler aus Rock und Bomberjacke samt frecher Tasche und schimmernder Boots – ein Garant für Aufmerksamkeit.

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Alle Looks zum Anschauen und Bestellen gibt’s unter www.zalando.ch /faces-studiosparkling-new-year/ www.zalando.ch /faces-studioxmas-deluxe-women/ und www.zalando.ch /faces-studioxmas-deluxe-men/ 94

Sparkling New Year

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Guess, Bomberjacke, ca. 165.– Even & Odd, Top, ca. 17.– Karl Lagerfeld, Tasche, ca. 180.– Guess, Rock, ca. 110.– Topshop, Stiefeletten, ca. 110.–

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Jeden

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Freitag auf Pro um 18 Uhr S Alle Se ieben. ndung en finden S i e u n www.fa t ces.ch/ er studio.

Christmas Deluxe

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Weihnachten feiert man im Kreise seiner Liebsten – und etwas schicker gestylt als sonst. Deshalb setzt sie auf ein feines Kleid und auffällige Accessoires, während er in einer klassischen Kombination samt Mantel bei den Schwiegereltern in spe punktet.

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And Less, Mantel, ca. 220.– Mint & Berry, Kleid, ca. 65.– Tommy Hilfiger, Tasche, ca. 200.– Miss Selfridge, Stiefeletten, ca. 105.– Scotch & Soda, Mantel, ca. 400.– Schott NYC, Pullover, ca. 100.– Calvin Klein, Hose, ca. 190.– H by Hudson, Boots, ca. 185.–

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Edvin Escobar (35), Zimmermann und Maler

Aus Guatemala zog Edvin Escobar im Alter von 12 nach Phoenix, Arizona. Nachdem er sich hier sieben Jahre lang um einen Job bem체hte, versuchte er sein Gl체ck in Las Vegas. In der W체ste Nevadas hatte er dann erst als Mechaniker gearbeitet, bevor er sich als Zimmermann und Maler selbst채ndig gemacht hat.

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Las Vegas ist eine Ikone. Hier herrschen Spaß und Sorglosigkeit – zwei Gründe, weshalb jährlich Millionen von Touristen in die Wüste Nevadas pilgern. In ihrem Buch „Views on Vegas“ zeigen die deutschen Fotografen Daniel Rettig und Hendrik Schneider die Menschen hinter den blinkenden Neon-Schildern und funkelnden Casinos. Fotos: Daniel Rettig und Hendrik Schneider

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„When I first came into this town I put a nickel in a slot machine and wound up with a hotel room for a few weeks. This is what Las Vegas is known for – from rags to riches.“

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Alfred (63), arbeitlos

Aus New York nach Las Vegas: Alfred ist auf der Suche nach Arbeit quer durchs Land gereist und hat sich mal hier, mal da was dazuverdient. 35 Jahre ist es nun her, dass er in Nevada gestrandet ist. Kurz hatte er im Straßenbau gearbeitet, verlor dann aber den Job und sein Zuhause. Seitdem ist er obdachlos. 98

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Amos Glick (45), Theater-Schauspieler

Nach seinem Biologie-Studium schmiss Amos Glick alles hin und schloss sich der Theatertruppe San Francisco Mime Troupe an. Vor fünf Jahren kam er für ein Engagement bei der Show Le Rêve nach Las Vegas. Danach hat er sein eigenes Varietétheater auf die Beine gestellt und erfreut damit die Menschen in der ganzen Stadt.

Andrew (32) und Kelly (33), Darsteller

Vor neun Jahren haben sich Andrew und Kelly in Las Vegas gefunden und ineinander verliebt. Gemeinsam haben sie die SwingShiftSideShow auf die Beine gestellt, für die sie schon mal Schwerter schlucken oder Feuer spucken.

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Candace Ross (60), Priesterin

Bevor Candace Ross Priesterin wurde, arbeitete sie als Kunstberaterin in San Diego. Danach war sie während 15 Jahren als Friedensaktivistin unterwegs, bevor sie vor fünf Jahren im Sekhment-Tempel als Priesterin ihre Bestimmung fand.

Jack Clements (44), Polizist

Mit 21 Jahren wurde Jack Clements in seiner Heimat Maine Polizist. Wegen der guten Reputation wechselte er zur Polizei in Las Vegas – das ist nun 20 Jahre her. Raub und Mord sind sein täglich Brot und begleiten ihn den Strip hoch und runter.

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DeAndre Marshall (21), Martial-Arts-Kämpfer DeAndre Marshall ist in Las Vegas geboren und aufgewachsen. Hier hat er vor zwei Jahren zu Martial Arts gefunden. Täglich trainiert er hart dafür, sich in diesem Sport einen Namen zu machen.

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„Whatever happens in Vegas, stays in Vegas – and I happen in Vegas. I am going to stay here forever – this is my fight capital.“


„People have a real hard time negotiating their sense of place here because it is such a famous place. And the most famous part is not oriented to people who live here.“

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Heidi Swank (44), Landtagsbeauftragte

Aufgewachsen ist Heidi Swank in Wisconsin, in Chicago hat sie doktoriert. Vor sieben Jahren zog sie wegen eines Jobs als Professorin nach Las Vegas, den sie aufgrund von Budgetkürzungen allerdings schnell verlor. Vor Kurzem hat sich das Blatt allerdings gewendet und Swank wurde zur Landtagsbeauftragten des Staates Nevada gewählt.

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Mack Smith Jr. (Alter unbekannt), Barbier

Vor 40 Jahren kam Mack Smith nach Las Vegas, wo er als Barbier für schöne Bärte sorgte – und das unter anderem bei Mike Tyson oder Lennox Lewis. Smith will Gutes tun und versorgt weniger Privilegierte regelmäßig mit Essens- und Kleiderspenden.

Views on Vegas Las Vegas ist für viele das Paradies auf Erden. Doch hinter der schillernden Fassade steckt mehr: Plätze, die keiner kennt, und Menschen, die den Traum von Las Vegas erst möglich machen. Die deutschen Fotografen Daniel Rettig und Hendrik Schneider linsen für ihr Buch „Views on Vegas“ hinter die Kulissen der Stadt, sprechen mit ihren Einwohnern und halten die Kontraste und Extreme bildlich fest. Daniel Rettig und Hendrik Schneider, „Views On Vegas – A Journey beyond the Famous Strip“, 232 Seiten, ca. EUR 40.–, seltmann+söhne, www.seltmannundsoehne.de

Zane Lamb (19), arbeitslos

Las Vegas ist Zane Lambs Heimat. Vor einem Jahr hat er die High School beendet und sucht seitdem erfolglos nach einem Job. So verbringt er die meiste Zeit mit seinen Freunden im Skaterpark Anthem Hills.

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Zu gewinnen auf www.faces.ch

Products of the Month Jeden Monat begeben wir uns für Sie auf Schatzsuche. Unser Ziel ist jedoch weder eine Insel noch eine Kiste voller Gold – wir suchen nach Produkten, die uns den Alltag erleichtern, das garstige Wetter vergessen lassen und Sie genauso zum Lächeln bringen wie uns. Und zwar nicht nur heute und morgen, sondern für immer.

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WE OWN THE NIGHT

HAPPY HOLIDAYS

Das Kleine Schwarze ist ein Evergreen. Wir lieben unser Kleid und tragen es zu jeder Gelegenheit. Das Pendant im Beautyschrank ist Guerlains La Petite Robe Noire L’Eau de Parfum Intense, ein Duft, so unvergesslich wie eine aufregende Party in einer Nacht, in der die Sterne besonders hell funkeln. Zuckerwatte vermischt sich mit Vanille und bulgarischer Rose und wird von Bergamotte und Heidelbeere begleitet – eine betörende Mischung wie tausend Küsse auf der Haut. Einmal aufgesprüht, fühlen wir uns Dank La Petite Robe Noire L’Eau de Parfum Intense

Uhren sind wie gute Freunde: Die wechselt man nicht alle paar Tage, sondern behält sie lange und im Herzen. Deshalb mögen wir Modelle, die nicht übertrieben am Handgelenk blitzen, aber trotzdem für Komplimente sorgen. Lacostes neue Kollektion hält drei Modelle bereit – in Gold, Rosé und Silber und jeweils kombiniert mit einem Zifferblatt und Armband in

wie auf Wolken, schweben über dem Boden und betrachten die Welt von oben. Wir tänzeln schwerelos und lassen uns vom Wind tragen, der uns und unseren Duft durch die Straßen weht und dafür sorgt, dass man sich überall nach uns umdrehen wird. Nicht nur Guerlains Düfte verzaubern, sondern auch die hübsch verpackten Lippenstifte und Nagellacke – deshalb schnüren wir ein Paket und verlosen La Petite Robe Noire L’Eau de Parfum Intense gemeinsam mit je einem Lippenstift und einem Nagellack.

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Blau, Burgunder und Weiß. Außerdem funkeln zwölf brillante Steinchen an jeder Ziffer und sorgen so für das gewisse Etwas dieser Uhren. Die Prägung des Bändchens spiegelt sich im Zifferblatt wieder; ein Detail, das dem Modell diesen speziellem Kniff gibt. Gewinnen Sie bei uns eines der drei Modelle denn wir verlosen jede Version der neuen Lacoste-Uhren drei Mal.


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SWEETHEART Manchmal wären wir gerne Kinder. Unbeschwert, unbekümmert und der vollen Überzeugung, dass es auf der Welt nur das Gute gibt. Wir bewahren uns diese kindliche Sorglosigkeit und sprühen uns deshalb Miu Mius gleichnamiges Parfum aufs Handgelenk. Ein Duft, so strahlend wie die Sonne am Morgen, freudig, froh und beschwingt – quasi gute Laune abgepackt in einen Flakon, der einem zusätzlich ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Miu Miu ist ein sinnlichflorales Parfum, das Maiglöck-

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ENJOY YOUR LIFE chen, Jasmin und Rose mit grünen Noten kombiniert und dem Akigaliwood und Patschuli die benötigte Erdung geben, damit Sie vor lauter Hochgefühl nicht davonschweben. Bei uns gibt es fünf Sets aus je einem Eau de Parfum Miu Miu (50 ml) und je einem Shower Gel Miu Miu (150 ml) im Gesamtwert von ca. 162 Franken zu gewinnen.

Wir stehen unter Strom – jeden Tag, immer und überall. Freunde, Familie, Job und das eigene Ich unter einen Hut zu bringen, ist gar nicht so leicht. Da kommt das genussvolle Essen oft zu kurz. Dabei ist es so einfach: Die leckeren Joghurts von Activia schmecken nicht nur besonders gut, sondern sind überdies Dank der Bifidius Kultur ActiRegularis auch noch besonders mild und leicht verdaulich und sorgen so für ein Rundum-Wohlgefühl. Und mit den neuen Sorten Quinoa & Sonnenblumenkerne und Dinkel & Mohn haben wir zwei Gründe mehr,

ROSENROT Wenn wir jemanden lieben, verschenken wir Rosen. Ein Klassiker, seit eh und je und für immer. Wie wär’s mal mit was Neuem? Schmuck mit derselben Aussagekraft, der allerdings länger hält als der schönste Blumenstrauß. Die Stücke aus der neuen Pandora Rose-Kollektion schaffen Freude – und das erst noch auf beiden Seiten des Geschenks. Die speziell für diese Kollektion gefertigte roséfarbene Legie-

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sofort ins Kühlregal zu greifen. Schließlich gehören diese Inhaltsstoffe zu den bekannten Superfoods, die zu unserer Leistungsfähigkeit und Gesundheit einen Beitrag leisten. Und weil es sowieso an der Zeit ist, dass Sie sich mal nur um sich selbst kümmern, verlosen wir ein Yoga-Wochenende samt Activia-Probierpaket im Wert von über 500 Franken inklusive zwei Übernachtungen, Frühstück und Abendessen und außerdem je zwei prall gefüllte Activia-Pakete.

GOLDDIGGER rung verleiht den Ohrsteckern, Ringen und Halsketten eine Spur Romantik und diesen VintageCharakter, den wir so gerne mögen. In Kombination mit funkelnden Schmucksteinen und liebevoll und detailgetreu gestalteten Designs entstehen so edle und einzigartige Schmuckstücke, die Ihre Gefühle bestimmt besser zum Ausdruck bringen als jedes Blumenbouquet.

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Kompromisse? Machen wir Farben, die vom Leben nicht. Dafür ist das Leben inspiriert wurden, von zu kostbar und uns unsere Gedanken, Gefühlen und Zeit zu wichtig. Deshalb Gesprächen, wie sie nur setzen wir auch in Sachen Frauen untereinander Beauty auf Produkte, auf führen können. Unsere die wir uns verlassen Lieblinge: der Pflaumenton können. Wie die Nagellacke „Dark Like Me“, das edle von Smith & Cult, die Dank Grau „Subnormal“ und ihres goldenen Deckels „Kundalini Hustle“, ein Rot und des hochwertigen so leuchtend wie Kirschen Glasflakons auch noch im Sommer. Gewinnen Sie extrem stylisch aussehen. bei uns eines von fünf Sets Die Lacke decken makellos aus unseren drei liebsten ab und punkten obendrauf Nagellacken von Smith & durch ihren intensiven Cult, je einer Nagelfeile Glanz. Außerdem kommt und einem coolen Etui die spezielle Formulierung im Gesamtwert von ganz ohne Stoffe aus, die 80 Franken. wir weder lesen, noch verstehen können. Das Sortiment von Smith & Cult umfasst brillante

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YUMMIIIEE! Käse, Schokolade, Salsiz... die Schweiz ist bekannt für gute Produkte. Das Tessin für seinen Merlot, das Engadin für die Nusstorte – dazwischen gibt’s aber noch viel mehr, was Feinschmecker jauchzen lässt. Das Startup Buyfresh sucht im ganzen Land nach Spezialitäten kleiner Manufakturen und Landwirtschaftsbetriebe und sammelt diese in seinem Onlineshop buyfresh.ch. Hier können wir uns durch zahlreiche Produktkategorien klicken und neue Köstlich-

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NACHSPEISE keiten entdecken. Wie etwa den Rhabarber Tonkabohne Sirup von Zuckerpeitsche aus Luzern oder Pizzoccheri Bio Pasta von Bonetti aus St. Gallen. Da knurrt der Magen bereits beim Anblick der hübsch verpackten Produkte! Die Spezialitäten werden direkt von den Produzenten zu Ihnen nach Hause geliefert. Nur kochen müssen Sie noch selbst. Gewinnen Sie bei uns ein Überraschungspaket mit Produkten aus dem BuyfreshSortiment im Wert von 100 Franken.

Zu einem perfekten Dinner gehört ein gebührender Abschluss. Ein Dessert, süß und sündig, das auf der Zunge zergeht wie Eis in der Sonne. Wer sich die Kalorien sparen will, der versprüht den ab Februar neu erhältlichen Duft Women’s Best von Bruno Banani: eine Melange, so verführerisch wie Mousse au Chocolat, Tarte au Citron und Tiramisu zusammen. Pinke Grapefruit vermischt sich mit Orange, fruchtigem Birnensorbet und Rose, dazu gesellen sich der feine Akkord von Wildbeer-PannaCotta und Noten von Sandelholz. Wetten, Eva hätte im Garten Eden den Apfel

sofort gegen diesen Duft getauscht? Women’s Best ist die Sünde im Flakon, die Sie allerdings jederzeit ohne schlechtes Gewissen genießen dürfen. Gewinnen Sie bei uns eines von drei Paketen aus je einem Bruno Banani Women’s Best Eau de Toilette (50 ml), einem passenden Shower Gel (150 ml) und einer Bodylotion (150 ml) sowie einem Deo (75 ml) im Gesamtwert von je ca. 100 Franken.

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LAUSCHER Ohne Musik geht gar nichts. Wir hören Beyoncé, wenn wir tanzen, rocken zu Linkin Park im Club oder schwitzen im Fitness, während Macklemore & Ryan Lewis im Hintergrund Vollgas geben. Dass wir uns dabei des Öfteren im Kabel verheddern ist ein ärgerlicher Randeffekt. Die Lösung: die neuen kabellosen Bluetooth-Kopfhörer Jaybird Freedom Wireless. Die Kopfhörer sind so klein und komfortabel, dass man sie im Ohr kaum spürt, außerdem sind sie schweißbeständig und deshalb optimal, wenn wir uns beim Sport mal wieder so richtig auspowern. Die Musik wird über

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Blueetooth und dabei Wir sind keine Bären, die mit beeindruckendem sich im Winter zum langen Sound übertragen. Einmal Schlaf in ihre Höhlen aufgeladen, können wir zurückziehen. Um unseren uns so ganze vier Stunden Körper kümmern wir uns berieseln lassen, und mit während der dunklen dem beiligenden Ladeclip Jahreszeit genauso wie wird die Laufzeit sogar um im Sommer – Haarnochmals vier Stunden entfernung inklusive. verlängert. Mit der zusätzliSchließlich wollen chen App MySound können wir uns auch sponaußerdem die Klangeinstel- tan zum Wellnesslungen individuell angeTag verabreden passt und im Kopfhörer ohne erst hektisch gespeichert werden. den Rasierer zücken Genießen Sie Ihre zu müssen. Der neue Musik ab sofort Braun Silk-expert kabellos, und IPL bewahrt uns vor gewinnen Sie bei solchen Situationen, uns einen von drei indem er dafür sorgt, Jaybird Freedom dass kein Härchen Wireless Bluetooth- mehr stört. Die Intense Kopfhörern in Pulsed Light TechnoRot, Blau und logie machts möglich: Weiß im Wert Das Gerät gibt sanfte von je ca. Lichtimpulse an die Haut 229 Franken. ab, die umgewandelt in

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Wärmeenergie den Wachstumszylklus des Haares unterbrechen. So wird bei regelmäßiger Anwendung das Nachwachsen der Haare dauerhaft reduziert. Der Braun Silk-expert IPL ist ein schlaues Teil und passt dank eines Sensors die Lichtstärke an den jeweiligen Hautton an. Drei Intensitätslevel stehen außerdem zur Auswahl, ebenso kann man zwischen dem Gleit- und Präzisionsmodus für großflächigere oder kleinere Hautpartien wechseln. So geht die Haarentfernung einfach, schnell und dauerhaft – gewinnen Sie bei uns einmal den Braun Silkexpert IPL im Wert von ca. 599 Franken.


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Schnee und Eis regieren die Welt. Kein Grund zur Sorge! Wir heizen dem Winter mit knallbunten Daunenjacken, Stiefeln, Mützen und Handschuhen ein und haben mit Raumsprays, Haarkuren, Handcremes und Bodyölen alles, um uns nach dem Tag auf der Piste aufzupolieren. Vor dem Après-Ski geben wir auf Snowboards oder Schlitten nochmals ordentlich Gas und schützen uns dabei mit Goggles und Helmen, deren Anblick das Eis zum Schmelzen bringt.

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„Winter’s great: We get to ski, snowboard and make snowmen.“ Emma Stone

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Daunenjacken für ihn

Style schlägt Funktionalität. Immer. Mit einer einzigen Ausnahme: Zeigt das Thermometer ins Minus, pfeifen wir auf Coolness, kuscheln uns in eines dieser mit Daunen gefüllten Dinger und bedauern all jene, die in der Lederjacke vor sich hinschlottern. 3

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1 Kiomi, „Quilted jacket“, aus Polyester, ca. 65.– 2 Colmar, aus mattem Stretch-Gewebe, ca. 529.– 3 Duvetica, „Dionisio“, aus glänzendem Nylon und Polyamid, ca. 466.– 4 Maison Margiela, aus Polyester, ca. 1'299.– (stylebop.com) 5 H&M, aus Polyamiden, ca. 129.– 6 Lacoste, aus wasserfestem Ripstop-Gewebe, ca. 369.– 7 Woolrich, „Citywear Parka“, aus Nylon, Entendaunen und Federn, ca. 569.– 8 Sisley, aus Ripstop-Nylon und Polyester, ca. 149.– 9 Marc O’Polo, aus Polyamid mit DaunenFedern-Füllung, ca. 339.– 10 The Worker’s Club, gesteppte, umkehrbare Daunen-Bomberjacke aus Polyester, ca. 493.– (mrporter.com) 11 Tommy Hilfiger, aus robustem Polyester, ca. 329.– 12 Givenchy, aus Polyamid und Polyester, ca. 2'205.– 13 Scotch & Soda, aus Nylon, ca. 379.–

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Daunenjacken für sie

Frieren ist scheiße. Und bevor wir jetzt darauf warten, dass unser Begleiter endlich die Notwendigkeit erkennt und uns unter seine Jacke schlüpfen lässt, sorgen wir lieber vor. Selbst ist die Frau!

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1 Scotch & Soda, aus Nylon, ca. 259.– 2 Noisy May, „NMFAN L/S JACKET“, aus Polyester, ca. 70.– 3 Woolrich, „W’s Sundance Jacket“, aus Satin-Nylon, ca. 320.– 4 Frieda & Freddies, aus Polyamid, ca. 193.– 5 Topshop, aus Polyester, ca. 150.– 6 Herno, aus Polyamid, ca. 393.– (farfetch.com) 7 Aeronautica, „Piumino“, aus Polyamid und Polyester, ca. 463.– 8 Facetasm, aus Kunstseide und Baumwolle, ca. 1'217.– (net-a-porter.com) 9 DSquared2, „Standing collar puffer jacket“, aus Polyester, Polyamid und Lammfell, ca. 1'588.– (farfetch.com) 10 Etro, aus Polyester und Nylon, ca. 1'187.– (farfetch.com) 11 Colmar, „Research“, aus mattem Polyester, ca. 449.– 12 Fendi, „Wonders“, wendbar, ca. 2'897.– (net-a-porter.com) 13 MSGM, „Ruffled Puffer Jacket“, aus Polyamid, ca. 525.– (farfetch.com)

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Yeti

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Winterstiefel für ihn

Bevor wir uns zum Eisfischen aufs glatte Nass trauen, muss ein Schuh her, der dafür sorgt, dass wir nicht nach zwei Sekunden in der Horizontalen liegen. Ein Treter, der wärmt, fest geschnürt und mit Profil – perfekt fürs Rodeln oder die Suche nach dem Yeti. 3

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1 The North Face, „Back-to-Berkeley Redux“, aus Leder, ca. 162.– 2 Tommy Hilfiger, aus Leder, Gewebe und Gummi, ca. 189.– 3 Guidi, „Mountain Boots“, aus grünem Leder mit Gummisohle, ca. 1'068.– (farfetch.com) 4 Marni x Timberland, aus Wildleder mit gestricktem Bündchen, ca. 275.– (zalando.com) 5 CAT Footwear, „Colorado Gore-Tex“, aus NubukLeder, ca. 200.– 6 Moncler, „Egide Boots“, aus Kalbsleder, Gummi, Wolle und Nylon, ca. 510.– (farfetch.com) 7 UGG, „Men’s Hannen“, aus Leder, ca. 320.– 8 Marc O’Polo, aus Kalbsleder, ca. 229.– 9 Navyboot, aus Leder mit Kalbslederfutter, ca. 269.– 10 Off-White, „Hiking Boots“, aus Leder, ca. 677.– (farfetch.com) 11 DSquared2, „Duck Boots“, aus Kalbsleder, ca. 490.– 12 Sorel, „Ankeny Boots“, aus Leder, ca. 140.– 13 Jimmy Choo, „Dimitri Boots“, aus Kalbsleder, ca. 1'020.– (farfetch.com)

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Ice Age

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Snowboots für sie

Herrlich, einfach durch den Schnee zu stapfen und in die Sonne zu blinzeln! Wären da nur nicht die klammen Füße... hätten wir doch besser vorgesorgt! Nun denn, nächstes Mal setzen wir auf solche Snowboots, bevor von unseren Zehen nur noch Eisbrocken übrig sind. 2

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1 Moschino, aus Leder, ca. 350.– (farfetch.com) 2 Joshua Sanders, „Fuxia Tecnolama“, aus Leder, ca. 312.– 3 Lazamani, aus Kunststoff, ca. 130.– (zalando.com) 4 Tommy Hilfiger, „Wanda“, aus Kunstleder und Textil, ca. 175.– (zalando.com) 5 Chiara Ferragni, „Flirting Snow Boots“, aus Leder, ca. 241.– 6 L’Autre Chose, aus Leder, ca. 215.– (zalando.com) 7 Moon Boot, „Tecnica Moon Boot Rainbow 2“, aus Cordura, Gummi und Schaumstoff, ca. 119.– 8 Roxy, „Summit“, aus Nylon mit Kunstpelz-Kragen, ca. 99.– 9 Dolce & Gabbana, „Platform Boots“, aus Nylon, ca. 699.– (farfetch.com) 10 DSquared2, „Moon Boots“, mit Wolle, ca. 295.– 11 MSGM x Moon Boot, „Moon Boot après-ski“, aus Nylon, ca. 344.– (farfetch.com) 12 Michael Kors, „Nala“, aus Leder mit Kunstfellbesatz, ca. 275.– 13 Prada, aus Leinen und Leder, ca. 723.– (net-a-porter.com)

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Öhrchen!

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Mützen

Sehen Sie es mal so: Mit einer Mütze auf dem Kopf können Sie sich das aufwändige Haarstyling sparen. Und zeitgleich noch Botschaften übermitteln. Das überzeugt Sie nicht? Wie wär’s damit: Knallrote Ohren sehen bescheuerter aus als jedes der coolen Modelle auf dieser Seite. 3

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1 Off-White, „Checked Beanie“, aus Schafschurwolle und Kaschmir, ca. 103.– (farfetch.com) 2 Versace, mit Medusa-Kopf aus Wolle und Seide, ca. 183.– 3 AMI, „Pom-Pom Beanie“, aus Alpakawolle, ca. 92.– 4 Bugatti, aus Polyacryl und Wolle, ca. 20.– 5 Benetton, „Jacquard hat“, aus Alpakawolle, ca. 20.– 6 Barts, „Torget Beanie“, aus Acryl und Polyester, ca. 32.– 7 Fendi, „Bag Bugs Beanie“, aus Kaschmir, ca. 492.– (farfetch.com) 8 Moncler, „Star Intarsia“, aus Schafschurwolle, ca. 217.– (farfetch.com) 9 DSquared2, „Monkey Patch Beanie“, aus Wolle, ca. 187.–10 Kenzo, aus Wolle, ca. 86.– 11 Scotch & Soda, aus Acryl, Nylon und Wolle, ca. 59.– 12 J.W. Anderson, „Snail Beanie“, aus Merinowolle, ca. 227.– 13 White Mountaineering, aus Wolle, ca. 119.– (stylebop.com)

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Pfötchen!

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Strickhandschuhe

Wir sind Smartphone-Junkies. Abhängig von der nächsten Nachricht und süchtig nach Fotos, Posts und Hashtags. Der Entzug ist leicht: Sobald wir diese süßen Strickhandschuhe tragen, hat das Tippen ein Ende. Und weil die Dinger so schön sind, wollen wir sie für das bisschen Text bestimmt nicht ausziehen. 2

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1 Oliver Bonas, „Cable Knit Pom Gloves“, mit Faux-Fur-Pom Poms, ca. 17.– 2 Superdry, „North Hanschuhe“, aus Acryl mit Zopfmuster, ca. 40.– 3 DSquared2, aus Wolle, ca. 149.– (stylebop.com) 4 Moschino, „Bear engraved gloves“, aus Wolle, Acryl und Kaschmir, ca. 86.– (farfetch.com) 5 Esprit, Touchscreen-Handschuhe aus Fleece mit Lammleder-Besatz, ca. 36.– 6 Roeckl, „Walkhandschuh Color Mix“, aus Schurwolle, ca. 54.– 7 Rose B. Brown, „Russet“, aus softer Lammwolle, ca. 41.– 8 Eric Bompard, „Gants Femme“, aus Kaschmir, ca. 63.– 9 Kenzo, „Mini Tiger Knit Gloves“, aus Wolle, ca. 96.– (farfetch.com) 10 Sonia Rykiel, „Grommet detailed gloves“, aus Wolle, ca. 315.– (farfetch.com) 11 Alice Hannah, „Cat Gloves“, aus Polyamid und Lammwolle, ca. 24.– (lipsy.co.uk) 12 H&M, „Handschuhe“, aus Acryl, ca. 8.– 13 Sisley, aus Acryl, ca. 27.–

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Flutsch

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Bodyöle

Fett macht dick. Stimmt nicht. Aber dafür geschmeidig – zumindest solange wir uns das Öl auf den Körper schmieren. Und das tun wir im Winter jeden Tag, um unsere Haut zu nähren, zu pflegen und vor der Kälte zu schützen. 3

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1 Patyka, „Precious Woods“, duftet nach Vetiver und Kardamom. 100 ml, ca. 55.– (skincarerx.com) 2 Clinique, „Deep Comfort Body Oil“, mit Jojoba-Samen-Öl und Chia-Samen-Öl. 125 ml, ca. 50.– 3 Nuxe, „Huile Prodigieuse“, Melange aus Orange, Magnolien und Vanillenoten. 50 ml, ca. 24.– 4 Rodin, „Body Oil Lavender“, mit Lavendelblüten aus Bulgarien. 120 ml, ca. 112.– (niche-beauty.com) 5 Garnier, „Ultimate Beauty Oil“, pflegt mit Macadamia-, Mandel- und Arganöl. 150 ml, ca. 9.– 6 Biotherm, „Body Refirm Stretch Oil“, mit Padina-Pavonica-Extrakt und Vitamin E. 125 ml, ca. 58.– 7 Caudalie, „Huile Divine“, mit Trauben-, Hibiskus, Sesam- und Arganöl. 50 ml, ca. 21.– 8 Kneipp, „Cattier Trockenöl“, mit Kamelie und Argan. 100 ml, ca. 27.– 9 Aesop, „Geranium Leaf Hydrating Body Treatment“, aromatisches Pflegeöl. 100 ml, ca. 35.– 10 May Lindstrom, „The Good Stuff“, mit Ölen aus Kakao, Rose und Lavendel. 100 ml, ca. 127.– (niche-beauty.com) 11 L:A Bruket, „131 Wild Rose“, Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs. 120 ml, ca. 46.– 12 The Body Shop, „French Lavender Massage Oil“, entspannt und beruhigt. 170 ml, ca. 30.–

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Bubbles

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Badezusatz

Ein heißes Bad wäscht nicht nur Schmutz, sondern auch alle Sorgen weg. Deshalb planschen wir lieber etwas länger – um ganz sicherzugehen. Oder um uns im warmen Schaum noch etwas länger zu fühlen wie ein Baby im Mutterleib. 3

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1 Scottish Fine Soaps, „Bath Milk“, feuchtigkeitspendend. 220 ml, ca. 13.– (ludwigbeck.de) 2 Rituals, „The Ritual Of Sakura Bath Foam“, mit pflegender Reismilch und dem blumigen Duft von Kirschblüten. 500 ml, ca. 21.– 3 Herbivore Botanicals, „Coconut Milk Bath Soak“, duftet nach Kokosnuss und Vanille. 226 g, ca. 38.– (niche-beauty.com) 4 Bee Naturals, „Queen Bee Milk Bath“, pflegt mit natürlichen Inhaltsstoffen. 295 ml, ca. 12.– (iherb.com) 5 Penhaligon’s, „Malabah Bath Oil“, opulenter, orientalisch-blumiger Duft. 200 ml, ca. 113.– 6 Clarins, „Bain aux Plantes Tonic“,duftet nach Rosmarin und Minze. 200 ml, ca. 30.– 7 L’Occitane, „Milchbad Neroli & Orchidee“, mit Bitterorangenblüte. 245 ml, ca. 30.– 8 Crabtree & Evelyn, „Bath & Shower Gel Evelyn Rose“, reinigt und verwöhnt die Haut. 250 ml, ca. 20.– 9 Laura Mercier, „Fresh Fig Honey Bath“, pflegt mit Vitamin A und E. 300 ml, ca. 55.– 10 Sans Ceuticals, „Goji Cleansing Oil“, Duschgel, Badezusatz und Bodylotion in einem. 250 ml, ca. 48.– (clickandcare.ch) 11 Oliveda, „Oliven Molkebad“, aus naturbelassenen Olivenblättern. 250 ml, ca. 45.– 12 Cowshed, „belebendes Bade- und Körperöl“, duftet nach Lemongras, Ingwer und Rosmarin. 100 ml, ca. 37.–

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Wohltat

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Haarkuren

Wir quetschen es unter kratzige Mützen und Hüte und wundern uns danach, weshalb unser Haar nicht prachtvoll auf die Schultern fällt. Trockene Luft und Temperaturwechsel setzen dem Schopf zu – deshalb verwöhnen wir ihn mit einer Kur, die pflegt und ihn bald wieder artig glänzen lässt. 2

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1 Kérastase, „Densifique Masque“, regenerierend. 200 ml, ca. 60.– 2 Christophe Robin, „Color Fixator Wheat Germ Mask“, mit Weizenkeim, Honig und Provitamin B5. 250 ml, ca. 35.– (niche-beauty.com) 3 Kiehl’s, „Olive Fruit Oil Deeply Repairative Hair Pak“, mit Avocado- und Olivenöl. 180 ml, ca. 43.– 4 Klorane, „Dattel Haarmaske“, nährt und revitalisiert. 150 ml, ca. 27.– 5 Wella, „Oil Reflections“, für Glanz und Geschmeidigkeit. 150 ml, ca. 25.– 6 Le Petit Marseillais, mit Karitémilch und Honig. 300 ml, ca. 8.– 7 L’Oréal Professionnel, „Mythic Oil“, mit Ingweröl und OsmanthusExtrakt. 200 ml, ca. 30.– 8 L’Oréal, „Elseve Maske“, mit Blütenölen. 300 ml, ca. 9.– 9 Garnier, „Fructis Nutri Repair 3“, nährt und repariert mit drei Fruchtölen. 300 ml, ca. 8.– 10 Paul Mitchell, „Rare Oil Intensive Masque“, revitalisiert und repariert. 100 ml, ca. 70.– 11 René Furterer, „Absolue Kératine“, SOS-Sofortkur. 200 ml, ca. 55.– 12 Redken, „Frizz Dismiss Mask“, versiegelt das Haar. 250 ml, ca. 42.–

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Schnüffler

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Duftsprays

Wenn es draußen nichts als Schnee und Eis zu sehen gibt, verwöhnen wir eben einen anderen Sinn. Diese Duftsprays entspannen mit Bergamotte oder beleben durch Orange oder Ingwer. Und darauf können Sie wetten: Wir sprayen so lange in die Luft, bis die Flasche nichts mehr hergibt. 3

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1 Molton Brown, „Ylang Ylang Home & Linen Mist“, holzig und würzig. 100 ml, ca. 32.– 2 The Body Shop, „Indian Night Jasmine Fragrance Mist“, exotischer Duft. 100 ml, ca. 23.– 3 retaW, „Natural Mystic Fragrance Room Spray“, würziger Duft aus Patschuli und Vanille. 100 ml, ca. 37.– (hbx.com) 4 Biotherm, „Eau Relax“, duftet nach Orange und Bergamotte. 100 ml, ca. 72.– 5 Frédéric Malle, „Dans mon lit“, blumig und erfrischend. 100 ml, ca. 92.– 6 Diptyque, „Room Spray Gingembre“, duftet nach Ingwer. 150 ml, ca. 50.– (niche-beauty.com) 7 Ortigia, „Mandorla Raumduft“, aromatischer Zerstäuber. 100 ml, ca. 40.– (ludwigbeck.de) 8 L’Occitane, „ Aromachologie Eau Universelle Purifiante “,duftet nach Zypresse, Wacholder und Zitrone. 500 ml, ca. 42.– 9 Cire Trudon, „Abd el Kader“, duftet nach grüner Minze und Zitrone. 375 ml, ca. 151.– (niche-beauty.com) 10 Les Fleurs De Bach, „Anti-Stress Raumduft“, mit Bergamotte und Lavendel. 55 ml, ca. 43.– 11 Fornasetti, „Flora“, mit Jasmin, Tuberose und Sandelholz. 100 ml, ca. 108.– (niche-beauty.com) 12 Rituals, „Parfum D’Interieur Happy Buddha“, duftet nach Zedernholz und süßer Orange. 500 ml, ca. 38.–

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First kiss

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Lipbalm

Damit wir bald wieder Freude an roten Lippen haben, pflegen wir diese erst einmal mit einer ordentlichen Portion Feuchtigkeit. Und von diesen Balms kriegen wir so schnell nicht genug, riechen sie doch lecker nach Vanille oder Chai – und im besten Fall sogar nach Schokokeksen... 3

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1 By Terry, Baume de Rose in „Slight Pink“, schützt die Lippen mit Pastell Öl und Shea Butter. 10 ml, ca. 55.– 2 Kiehl’s, „Lip Balm #1“, pflegt spröde und rissige Lippen. 15 ml, ca. 13.– 3 Nuxe, „Reve de Miel“, nährt und schützt. 15 ml, ca. 15.– 4 Elizabeth Arden, „Intensive Lip Repair Balm“, mit Eukalyptus. 12 ml, ca. 29.– 5 Argan Beauty, „Silky Lip Balm“, pflegt mit Argan-, Sesam- und Mandelöl. 15 ml, ca. 32.– 6 Lancôme, „Absolue Precious Cells Nourishing Lip Balm“, mit Akazienhonig und Hagebuttenöl. 15 ml, ca. 59.– 7 Clinique, Sweet Pots Sugar Scrub & Lip Balm „Orange Blossom“, Zuckerpeeling und Balm in einem. 7 ml, ca. 29.– 8 Tony Moly, „BBO BBO Lip Balm“, mit Honigextrakten. 7 ml, ca. 11.– 9 The Body Shop, „Born Lippy Passionberry Lip Balm“, für weiche Lippen. 10 ml, ca. 6.– 10 Rodial, „STEM CELL Super-food Glam Balm Lip“, mit Rosenaroma. 10 ml, ca. 29.– 11 Sephora, Kiss me Balm in „Cotton Candy“, parfümiert. 6 ml, ca. 9.– 12 Carmex, „KISS“, aus Kampfer und Menthol. 8 ml, ca. 4.–

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The Guard

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Handcremes

Wir müssen es tun. Am besten jeden Tag und immer wieder aufs Neue. Sonst spannt die Haut an den Händen, wird trocken, rissig und spröde – und das tut weh! Die Prophylaxe ist einfacher als das Brauen eines heißen Tees: cremen, cremen, cremen! 3

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1 La Compagnie de Provence, „Olive Lavande“, mit Sheabutter und Olivenöl. 75 ml, ca. 15.– 2 Vichy, Hand- und Nagelcreme mit Vitamin C. 40 ml, ca. 12.– 3 Clarins, „Crème Jeunesse des Mains“, mit Feigenblättern. 30 ml, ca. 15.– 4 Lollia, „Breathe“, mit Pfingstrose, weißer Lilie und Lavendel. 35g, ca. 40.– 5 Clinique, „Deep Comfort Hand and Cuticle Cream“, stärkende Pflege. 75 ml, ca. 32.– 6 Lancôme, „Absolue Precious Cells Silky Nourishing Hand Balm“, mit UV-Schutz. 100 ml, ca. 110.– 7 Korres, „Almond Oil“, mit Vitamin B5 und Sheabutter. 75 ml, ca. 16.– 8 Kiko, „Intensive Hand Cream“, für eine weiche und samtige Haut. 60 ml, ca. 8.– 9 L’Occitane, „Neroli & Orchidee“, pflegt mit Karitébutter. 30 ml, ca. 12.– 10 Roger & Gallet, „Gingembre Rouge“, mit Sheabutter und Granatapfel-Öl. 30 ml, ca. 9.– 11 The Body Shop, „Wild Argan Oil Hand Cream“,leichte Pflege. 30 ml, ca. 10.– 12 Rituals, „The Ritual Of Dao Hand Balm“, beruhigend. 70 ml, ca. 15.–

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Big Love

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Cocktailringe

Vergessen Sie Tinder und Co.! Stecken Sie sich einen dieser Klunker an den Finger, und crashen Sie die nächste Party! Wetten, Gold und Silber sind der Einstieg ins Gespräch? Und wenn nicht, bleibt Ihnen am nächsten Morgen zumindest mehr als die Scham über die eigene Naivität. 3

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1 Maddison, aus Gold mit Stein, ca. 599.– 2 Thomas Sabo, „Ring Chakra“, aus Sterlingsilber mit und weißen Diamanten, ca. 695.– 3 Daniela Villegas, „Devi“, aus Gold, ca. 12'318.– (net-a-porter.com) 4 Venyx, „Bear Paw Heart Ring“, aus Gold, ca. 6'530.– 5 Tiffany & Co., aus Platin mit Diamanten, ca. 516'000.– 6 Pandora, „Glänzender Mitternachts Kristall Ring“, aus Sterling-Silber mit blauen Kristall, ca. 89.– 7 Dolce & Gabbana, aus vergoldetem Messing, ca. 663.– 8 Oscar de la Renta, aus Zinn und Messing, ca. 304.– 9 Cartier, „Panthère de Cartier Ring“, aus Weißgold mit Brillanten, Smaragden und Onyx, ca. 73'500.– 10 Bulgari, „Astrale Ring“, aus Gelbgold, ca. 5'903.– 11 Atelier Swarovski, „Moselle Open Ring“, aus Silber mit Kristallen, ca. 295.– 12 Kenneth Jay Lane, aus Metall, ca. 119.– (stylebop.com) 13 Gucci, aus Metall und Swarovski-Kristallen, ca. 500.–

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Snow White

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Bling-Bling-Uhren

Irgendwann verschwindet der Schnee, die Welt taut auf. Was vom Winter bleibt außer den schönen Erinnerungen? Diese blitzenden Uhren, die auch im Frühling noch funkeln wie Eiskristalle in der Sonne.

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1 Union Glashütte, „Viro 34 mm“, ca. 1'200.– 2 Swarovski, „Crystalline Hours“, ca. 1'195.– 3 Maurice Lacroix, „Eliros Date Ladies“, ca. 1'290.– 4 Thomas Sabo, „Glam Chic WA0168-210-202“, ca. 459.– 5 Gucci, „YA142506, GG2570“, ca. 2'150.– 6 Fossil, „ES3588“, ca. 139.– 7 Carl F. Bucherer, „Pathos Desire“, ca. 158'000.– 8 Chopard, „Happy Diamonds – Icons“, ca. 24'970.– 9 Jaeger LeCoultre, „Rendez-Vous Tourbillon“, ca. 350'000.– 10 Cartier, „Panthère Ajourée de Cartier“, ca. 124'000.– 11 Vacheron Constantin, „Overseas White Femmes“, ca. 26'500.– 12 Guess, „W0286L1“, ca. 299.– 13 Piaget, „Limelight Gala Milanaise“, ca. 38'900.– 14 Hublot, „Big Bang One Click Steel White Pavé“, ca. 19'900.–

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Harte Schale

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Helme

Wer auf die Piste will, braucht die richtige Ausrüstung. Und dazu gehören diese Helme – farbenfroh und stylisch – einfach dazu. Denken Sie erst gar nicht daran, ohne einen Kopfschutz loszurasen! Wir warnen Sie – aber nur einmal.

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1 TSG, „Evolution Graphic Design“, aus ABS Hartschale, ca. 70.– (blue-tomato.com) 2 Picture, „Hubber 3.0 Helm“, aus recycelten Polystrenen, ca. 108.– 3 Marker, „Consort 2.0 Women“, mit weichem VolumeFleece-Innenfutter, ca. 129.– 4 Alpina, „Carat XT“, mit Nackenwärmer aus Microfleece, ca. 109.– 5 Roxy, „Avery“, aus EPS-Stossdämpfer-Schaumstoff, ca. 99.– 6 K2, „Meridian“, mit EPS-Kern, ca. 140.– 7 POC, „Frontal“, Oberschale aus In-Mold und Hartschalen-Kombination, ca. 183.– 8 Uvex, „p.8000 tour“, mit Double In-Mold-Technologie, ca. 180.– 9 Giro, „Era“, mit InForm-Anpassungssystem, ca. 108.– 10 Salomon, „Quest W“, eingespritzter Oberschale, ca. 173.– 11 Shred, „Half Brain “, Hartschalen-Konstruktion aus ABS+ und EPP, ca. 119.– 12 Smith Optics, „Allure“, leichtes In-MoldSchale, ca. 140.– 13 Scott, „Coulter“, EPS-Innenschale, ca. 140.–

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Guckst du!

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Goggles

Sie müssen keine Schmetterlinge spüren, um die Welt rosa zu sehen. Setzen Sie einfach eine dieser Brillen auf, mit denen wir jetzt dem Winter entgegegenhalten. Es gilt: Je bunter, desto besser!

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1 Roxy, „Popscreen“, ca. 129.– 2 Smith Optics, „Virute“, ca. 145.– (zalando.com) 3 Out of, „Edge Sweets“, ca. 108.– (blue-tomato.com) 4 Anon, „Helix with Sphare“, ca. 80.– 5 Alpina, „Pheos S QMM sph“, mit 180°+ View-Scheiben, ca. 190.– 6 Spektrum, „Spektrum G004 Cosmic Pink“, mit polarisierten Linsen, ca. 162.– 7 POC, „Lid“, rahmenlose, doppelte Gläser, ca. 261.– 8 Dr. Zipe, „Headmaster L VII Yellow“, mit versiegelten Doppellinsen, ca. 118.– 9 Zeal Optics, „Voyager Magic School Bus Google“, silikonbeschichtetem Band, ca. 183.– 10 Shred, „Soaza “, aus zylindrischen Doppelscheiben, ca. 99.– 11 Uvex, „Downhill 2000 FM“, Doppelscheibe, ca. 140.– 12 Giro, „Semi“, und drei-lagiger Polsterung, ca. 110.– 13 Adidas, „Progressor S“, LST-Active-Gläserm, ca. 124.– (sunlens.ch) 14 Oakley, „Flight Deck Prizm“, schnelltrocknendem Polarfleece-Schaum, ca. 255.–

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Curvy

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Schlitten

Sie können weder Skifahren noch Snowboarden? Macht nichts, für alle jene gibt’s ja noch den guten alten Schlitten. Am liebsten mögen wir die schönen Retro-Modelle, die uns an spaßige Stunden im Schnee erinnern. Und an die heiße Schokolade, die Mama danach servierte. 2

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1 Gasser, „Rennsportrodel“, aus Eschenholz, ca. 355.– (globetrotter.de) 2 GD World, „Rodel Schlitten“, aus Holz, ca. 28.– 3 3R Original Davoser, „Davoser Holzschlitten“, aus Eschenholz, ca. 249– 4 Globus, „Davoser Schlitten“, aus Holz, ca. 239.– 5 Pinolino, „Klappschlitten Davos“, aus Buche, ca. 108.– 6 Pilz, „Davos SR Rodel“, aus Buchenholz, ca. 52.– 7 Colint, „Hörnerschlitten“, aus Buchen-Formholz, ca. 54.– (edingershops.de) 8 Davoser Schlitten, aus Buchenholz, ca. 99.– 9 Hamax, „Uni Holzschlitten Lillehammer Rodel Maxi“, aus zertifiziertem Holz, ca. 75.– 10 Rijo, „Standardrodel“, aus Eschen- und Buchenholz, ca. 65.– 11 Kathrein, „Tourensportrodel“, aus Eschenholz, ca. 328.– 12 KHW Tyrol Touren, „Rodel“, aus Holz, ca. 199.– 13 Hudora, „Holzschlitten Hörner“, aus Buchenholz, ca. 44.– 14 Sirch, „Hörnerrodel Standard“, aus Holz, ca. 101.–

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Winter Surfer

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Snowboards

Im Sommer reiten wir auf den Wellen, im Winter kurven wir im Schnee. Dafür brauchen wir das richtige Brett an den Füßen. Eines, das uns über die Piste lenkt und das wir nach dem Après-Ski auch easy wiederfinden...

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1 Aperture, „Girls Cosmo“, aus Pappelholz, ca. 356.– 2 Roxy, „Sugar“, mit einem Kern aus Holz, ca. 409.– 3 Rome, „Lo-Fi Rocker“, aus Karbon, ca. 529.– 4 Bataleon, „Feelbetter“, Kern aus Holz, ca. 430.– 5 Capita, „Jess Kimura Pro“, aus Fiberglas, ca. 507.– 6 Jones, „Twin Sister“, aus Holz und Triax Fiberglas, ca. 540.– 7 Ride, „Buck Up“, aus Stahl und Hybrid Glas, ca. 375.– (amazon.com) 8 Salomon, „Wonder“, aus Holz und Kunststoff, ca. 519.– (galaxus.ch) 9 Nitro, „Fate Flat-Out“, mit Fiberglas-Laminat, ca. 499.– 10 Burton, „Feelgood Flying V“, ca. 690.– 11 FTWO, „Gipsy Black“, aus Pappelholz, ca. 345.– 12 Gnu, „Eco Choice by Jamie Anderson“, aus Bio-Beans-Topsheet, ca. 624.– 13 Never Summer, „Infinity“, aus V-Carbon Streifen, ca. 755.– 14 Alibi, „Muse“, mit Pappelholz-Kern, ca. 324.– (blue-tomato.com)

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Drive your life, drive your style 17.11., Nadja Brykina Gallery, Zürich

Classy as hell: Diese drei Herren haben sich für den Abend fein raus geputzt.

Text: Vanessa Büchel Fotos: Cartier

Wenn Cartier ein neues Schmuckstück vorstellt, dann geschieht das mit Tempo und einem lauten Knall. In diesem Fall ging es um die neue Herrenuhr Drive, die im Januar am Uhrensalon 2016 in Genf zum ersten Mal präsentiert wurde. Das französische Luxuslabel ließ nun im November in der Nadja Brykina Gallery in Zürich eine Sause zu Ehren der schicken Herrenuhr steigen. Zur Lancierung hat Cartier in zahlreichen Ländern nach Männern gesucht, die mit ihrem Stil und ihrer Persönlichkeit einen typischen Träger dieser Uhr repräsentieren: den Drive Man, dessen Schweizer Repräsentant als Special Guest bei der Feier nicht fehlen durfte. In der Schweiz steht die Ehre des Drive Mans Nicolas Le Moigne zu. Zwischen Cüpli und Häppchen stieß er gemeinsam mit den geladenen Gästen auf das exquisite Modell mit Lederband an. Begleitet wurde die Feier zudem von der hippen Band L’Impératrice aus Paris, deren französischer Sound an die 70er Jahre erinnerte. Auf eine gute Gesellschaft und einen gelungenen Abend – Prost!

Roman Sägesser hat viel zu erzählen – schwärmt er wohl gerade von Cartiers neuer Drive-Uhr?

Highlights: Nicolas Le Moigne, der dem typischen Drive-Uhrenträger ein Gesicht gab. Fazit: Ein stimmiger Abend zu Ehren einer eleganten Uhr.

Für gute musikalische Unterhaltung sorgte die Pariser Band L’Impératrice mit jazzigem Sound. Die Stimmung passte, und die Gäste waren mit Cüpli in der Hand äusserst zufrieden. Kein Wunder. Schließlich wurde mit dem hauseigenen Cuvée Cartier Champagner angestossen.

Einmal Auffrischen bitte: Die Band hat sich eine Pause wohlverdient.

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Da hat jemand seine zwei Damen fest im Griff.


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Nachschub gefällig? Die Gläser waren immer voll und die Gäste bester Laune.

Ein Abend unter Freunden. Diese Drei scheinen sich prächtig zu verstehen.

Bei diesem Lächeln wird uns warm ums Herz. Diese zwei Schönheiten wirken gedankenverloren. Vielleicht suchen sie innerlich ja gerade das Weihnachtsgeschenk für ihre Männer aus: Wie wärs mit der Drive-Uhr von Cartier?

Cheese, bitte lächeln und nicht so scheu!

Diese Dame und ihr Begleiter freuen sich über den gelungenen Abend.

Miss Cool? Diese hübsche Blondine kennt den perfekten verführerischen Blick.

Spaß muss sein: Marc Sutterlüti, Marketing Director von Coty Prestige, und Anjali Gill, Marketing Manager von La Prairie, werfen sich in witzige Posen. Die wohl wichtigste Person des Abends: der Schweizer Drive Man Nicolas Le Moigne.

A little party never killed nobody: Michael Euringer, Alf Heller, Maya Bolzli, Flurin Troesch, Gerlinde Ladera und Sascha Bockstaller stoßen miteinander an.

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iPhone

Inzwischen hat Apple 15 unterschiedliche Modelle des iPhones vorgestellt und dafür insgesamt über 300 Patente angemeldet. Der Erfolg des iPhones bedeutete das Aus für den iPod. 9 von 10 Nutzer hören heute Musik über ihr Smartphone – die MP3-Player sind beinahe ausgestorben.

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Der Onlineshop Goldgenie.com stattet die iPhones für die etwas größere Geldbörse mit Gold, Platin oder auch Diamanten aus. Für das teuerste iPhone der Welt blättert man ganze 3.1 Millionen Euro auf den Tisch.

Deluxe

170 Dollar

Das iPhone kostet in der Herstellung gerade mal 170 Dollar (das RetinaDisplay ist der teuerste Teil und kostet rund 30 Dollar). Je nach Land und Ausführung muss man dafür im Shop dann zwischen 600 (USA) bis 1'000 Dollar (Brasilien) auf den Tresen legen. Als Steve Jobs 2007 das erste iPhone vorstellte, rief er während der Präsentation in einer Starbucks-Filiale um die Ecke an und bestellte 4'000 Latte.

Das iPhone war schon immer teurer als AndroidSmartphones. Während der Preis für ein iPhone seit seiner Lancierung durchschnittlich rund 600 Dollar beträgt, ist er bei vergleichbaren Konkurrenzprodukten von anfänglich ca. 400 Dollar auf heute 210 Dollar für das günstigste AndroidGerät gesunken.

Die erste iPhone-Kamera hatte eine Auflösung von zwei Megapixeln und konnte lediglich Fotos schießen, aber keine Videos aufzeichnen. Selfies waren wegen der fehlenden Frontkamera zwar nicht unmöglich, aber schwierig aufzunehmen. Heute werden rund 27 Prozent aller Fotos mit einem Smartphone aufgenommen.

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Beim iPhone-Prototyp war das Display noch aus Plastik. Nachdem Steve Jobs aber festgestellt hatte, dass seine Schlüssel das Display immer verkratzten, wenn er beides zusammen in der Hosentasche trug, sattelte Apple von Plastik auf Glas um.

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In jedem iPhone steckt auch ein bisschen Samsung. Der größte Smartphone-Konkurrent liefert die Prozessoren für die iPhones. Ganz einfach, weil es keinen anderen Anbieter gibt, der diese Masse produzieren kann. Mit dem iPhone kamen die Apps. Waren die anfangs noch überschaubar, sind es heute mehr als 2,6 Millionen. Allerdings wurden fast 60% davon noch nie heruntergeladen. Heute haben 1.86 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt ein Smartphone. Laut Statistik nutzen wir es im Durchschnitt 2 Stunden und 42 Minuten pro Tag. So werden sekündlich 2'280 Quizfragen beantwortet, 347'222 WhatsAppNachrichten versendet und 300 TinderMatches generiert.

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231'250'000

Am 9. Januar 2007 stellte Steve Jobs das iPhone in San Francisco vor und revolutionierte damit den Handymarkt. Es war das erste portable Telefon, das Features wie den Touchscreen und eine virtuelle Tastatur miteinander verband und damit das kreierte, was wir heute unter dem Begriff „Smartphone“ verstehen. Das iPhone kostete in der 4-GB-Ausführung 499 Dollar, für 8 GB musste man 599 Dollar berappen.

2h 42 min

9. Januar 2007

Das iPhone wird 10 Jahre alt! Und wir feiern mit, schließlich hat Apple 2007 mit seiner Lancierung den Handymarkt revolutioniert und geschaffen, was heute in beinahe jeder Tasche liegt: das Smartphone. Apples iPhone hat zwar dem hauseigenen iPod den Todesstoß verpasst, aber auch dafür gesorgt, dass Apple alleine in der SmartphoneSparte profitabler agiert als jedes andere Unternehmen der Welt. Sie wollen noch mehr wissen? Lesen Sie weiter. 2015 verkaufte Apple 231.25 Millionen iPhones. Das waren 633'562 Geräte pro Tag beziehungsweise 26'398 pro Stunde, 440 pro Minute oder 7.3 pro Sekunde. Alleine die iPhone-Sparte von Apple ist profitabler als jedes andere Unternehmen der Welt.

Die Firma Linksys nutzte bereits seit längerem den Namen iPhone für ihr Mobiltelefon. Nachdem Apple sich von seinem internen Codenamen „Purple“ verabschiedete und ebenfalls den Namen iPhone verwenden wollte, einigten sich die beiden Firmen im Jahr 2000 außergerichtlich darauf, dass der Markenname „iPhone“ von beiden Unternehmen verwendet werden durfte. Im chinesischen Zhengzhou produziert die Firma Foxconn mit mehr als 300'000 Mitarbeitern über eine halbe Million iPhones täglich.


THE NIGHT IS FULL OF

MUSIC DRAMA & REALITY

TWEET & BEAT | DIE NEUE MUSIK-SHOW JEDEN FREITAG 21:55 UHR www.nicknight.ch

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NICKNIGHT | TÄGLICH AB 21:00 UHR3

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cartier.ch - 044 580 90 90 4

DRIVE DE CARTIER MANUFAKTUR- UHRWERK 1904 MC DIE KOLLEKTION DRIVE DE CARTIER IST EIN NEUES MANIFEST DER ELEGANZ. MIT DEN RASSIGEN LINIEN IHRES KISSENGEHÄUSES IST DIESE UHR EIN ECHTES STILOBJEKT, DAS VOM HAUSEIGENEN MANUFAKTUR-UHRWERK 1904 MC ANGETRIEBEN WIRD. CARTIER WURDE 1847 GEGRÜNDET UND KREIERT AUSNAHMEUHREN, DIE KÜHNE FORMEN UND UHRMACHERISCHES KNOW-HOW VERBINDEN. F A C E S

J A N #UWAHRATD / R FI VEE B R UUA R SYO

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