FACES Deutschland, Aprilausgabe 2019

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04 2019 APRIL € 3.90

Penélope Cruz

DER GROSSE SOMMER BEAUTY REPORT

Dirk von Lowtzow Rosalía Sergei Polunin Billie Eilish Tom Schilling Adwoa Aboah

R O U G E ...und das wird über Ariana Grande gesagt.




APRIL 2019

People 12 28 32 32

Contributors Ariana Grande Adwoa Aboah Emily Read

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Pablo Dylan Dirk von Lowtzow Tom Schilling Billie Eilish Sergei Polunin Rosalía

I REALLY FUCKING LOVE MY JOB Patrick Pierazzoli, Chefredakteur

Das wird eine etwas längere Geschichte, also machen Sie sich auf etwas gefasst. Heute vor einem Monat. Es war der Montag der Druckabgabe unserer März-Ausgabe. Die Druckabgabe ist für uns immer das große Finale – und diese Deadline nimmt ihren Namen wörtlich. Es ist meine liebste Zeit im Monat. Alles gipfelt in diesem Moment, jeder arbeitet auf Hochtouren, alles läuft unplanmäßig wie geplant. FACES fährt Höchstgeschwindigkeit – das ist ein wahnsinnig gutes Gefühl. Und dann? Server kaputt. Backup-Server auch. Der Super-GAU. Zwei neue mussten her, und zwar sofort. Der schnellste Weg dazu führte mich ins luzernische Willisau – ein paar Stunden später war ich zurück mit den Geräten, und dank einer Nachtschicht unseres Server-Gurus konnte am nächsten Tag alles weiterlaufen. Auf meiner Fahrt bei Schnee und Regen dachte ich darüber nach, weshalb eigentlich ausgerechnet ich den Scheiß-Server bei dem Scheiß-Wetter in dem Scheiß-Willisau holen musste. Natürlich war es das Problem, das es als allererstes und bedingungslos zu lösen galt, aber ich war irgendwie auch am entbehrlichsten, alle anderen hatten Wichtigeres zu tun. Heute. Montag, Start zum Finale dieser Ausgabe. Ich liege seit vier Tagen mit Grippe flach. So schlimm war ich seit 20 Jahren nicht mehr dran. Ich werde bei der Druckabgabe diesmal gar nicht vor Ort sein. Und was wird passieren? Nichts. Sie halten wie jeden Monat das neue beste FACES aller Zeiten in den Händen. Sollte mir das zu denken geben? Ich glaube, es spricht eher für den Dirigenten, wenn er mitten im Konzert den Taktstock hinlegen und einen Kaffee trinken gehen kann, und niemand von seiner Abwesenheit Notiz nimmt. Das ist meine Meinung. Fakt ist, ich arbeite am liebsten mit Menschen zusammen, die etwas besser können als ich. Sie interessieren mich, ich respektiere sie, und ich vertraue ihrem professionellen Urteil. Das gilt für die vielen Autoren, Fotografen, Stylisten und anderen Kreativen, die mit ihrer Arbeit unser Heft bereichern. Und das gilt insbesondere für mein FACES-Dream-Team in Zürich, Berlin und Mailand. Marina, Kim, Alena, Kathrin, Simone, Meret, Yasmin, Leandra, Bruce, Yasemin, Steff, Alisa, Mirco, Marco, Linda, Julia und Flo. Ich danke euch. Es ist mir eine Freude, mit euch zusammen dieses Heft zu machen. Ich leg mich jetzt wieder hin und lass euch machen. Peace out.



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Style 14 16 18 20 22 24 26

The Look Man The Look Woman The Look Beauty Print is King Then and now Short Trip Gute Gründe

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Eat & Drink Shortcuts Travel Shortcuts Beauty Shortcuts Fashion Shortcuts Beauty Report Editorial: Fil Rouge Editorial: The skin you᾽re in 105 The Goods

ROLLIN’ Marina Warth, Leitende Redakteurin

Ob Lapislazuli oder Rosenquarz: Edelsteine haben doch immer irgendwie was von Walpurgisnacht. Energie ziehe ich aus meinem Schokoriegel, nicht aus dem Quarz unterm Bett. Deshalb löst auch der überhypte Jade-Roller in mir in etwa so viel Begeisterung aus wie schreiende Kinder im Tram. Allerdings steh ich auf ehrliches Handwerk, auf Produkte mit Seele, die nicht aus dem chinesischen Arbeitslager stammen, sondern aus Manufakturen in Kleindörfern, wo beim Bäcker mit den Brötchen gleich die neusten Klatschgeschichten über den Tresen gehen. Bezau ist so ein Ort und Susanne Kaufmann so ein Brand. Die Philosophie stimmt: Kosmetik aus der Natur, vor Ort hergestellt, in kleinen Mengen nachhaltig produziert. Auf Cremes und Toner folgt nun der eigene Gesichtsroller – ein Tool, so minimalistisch und stylisch, dass es sogar Design-Preise gewinnt. Die Silhouette stammt von Susannes Bruder, der Stiel vom örtlichen Drechsler und der Stein aus Südtirol. Ein Obsidian – schwarz und matt –, der Blockaden lösen soll, wenn man denn daran glaubt. Mir hilft er beim Wegrollen geschwollener Augen, wenn der Wein mal zu viel geflossen und die Nacht zu schnell vergangen ist. Und das hat garantiert nichts mit Hokuspokus zu tun. Susanne Kaufmann, „Obsidian Face Roller“, ca. 318.–

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Stories 83

Interview: Penélope Cruz 86 Style Insider: Pien Stieglitz 98 Am Arsch der Welt: Serbien 130 Last Facts: Nato

FORGET IT! Marco Rüegg, Rüegg Redakteur

„Papa, weißt du wer ich bin?“ – „Als ob das so interessant wäre!“ In den Interviews, die Arno Geiger mit seinem zunehmend dementen Vater führt, stecken Komik, Liebe, Brutalität, eine kindliche Poesie. Es gehe ihm gut, sagt der „Alte König in seinem Exil“ (Hanser Verlag). Allerdings unter Anführungszeichen, denn er sei nicht im Stand, es zu beurteilen. Das Buch dokumentiert, wie Alzheimer den Denkapparat sabotiert, wie die Familie, wie der Kranke selbst damit umgeht, als er das Fernsehprogramm für Realität hält und dem TV-Moderator Kekse anbietet, Pflegerinnen reihenweise in den Wahnisnn treibt und gleichzeitig zum kreativen Sprachakrobaten wird. Aus zukünftig wird adhoc kuhzünftig; danach gefragt, was er jetzt machen wolle, ist die Antwort: „Nichts. Das ist ja das Schöne. Das musst du erst mal können!“ Etwas, das wir uns hinter die Ohren schreiben sollten – während das eigene Hirn noch einigermaßen funktioniert.

IMPRESSUM

Herausgeber Stefan Berger – berger@faces.ch Patrick Pierazzoli – pierazzoli@faces.ch Chefredakteur Patrick Pierazzoli

Creative Consultants Florian Ribisch Alex Wiederin

Redaktionsleitung Marina Warth – marina@faces.ch

Grafi kleitung Meret Ackermann – grafik@faces.ch Redaktion FACES Bertastrasse 1 CH-8003 Zürich Tel. +41 43 322 05 23 redaktion@faces.ch

Redaktion Kathrin Funk – kathrin@faces.ch Simone Mauchle – simone@faces.ch Kim Strohmaier – kim@faces.ch Alena Thöni – alena@faces.ch Design/Layout Yasmin Cherkaoui Leandra Michel

Autoren Linda Freutel, Maximilian Reich, Marina Warth

Fotos & Illustrationen Sarah Kehoe, Frank Widemann, pa picture alliance (dpa), Showbit, Wenn Verlag Fairlane Consulting GmbH Bertastrasse 1 CH-8003 Zürich

Anzeigen & redaktionelle Kooperationen Deutschland FACES Deutschland Boyenstraße 39/40 D-10115 Berlin Tel. (0)30 247 243 11 Director: Julia Gelau julia@faces.ch Abonnementspreise FACES erscheint 10 Mal im Jahr. Einzelverkaufspreis € 3.90 Jahresabo € 39.– / 15.– *

*FACES-Member profitieren von einem Spezialangebot. Die Mitgliedschaft ist kostenlos. Anmeldung unter: member.faces.ch

© Copyright 2019 Fairlane Consulting GmbH Der FACES-Schriftzug/-Stern sind eingetragene Markenzeichen der Fairlane Consulting GmbH und dürfen nicht ohne deren Zustimmung verwendet werden. Nachdrucke, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. 04 2019 APRIL CHF 5.50

Penélope Cruz

DER GROSSE SOMMER BEAUTY REPORT

Dirk von Lowtzow Rosalía Sergei Polunin Billie Eilish Tom Schilling Adwoa Aboah

R O U G E ...und das wird über Ariana Grande gesagt.

COVER

Photography: Sarah Kehoe Styling: Shandi Alexander Hair: Jan Fiamengo Make-up: Makiko Nara Model: Moa Aberg Ohrringe von Tuleste.

FACES wird ausschließlich auf PEFC-zertifiziertes Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern gedruckt.

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Foto: © Vielmo / Greenpeace

STRANDGUT TREIBGUT MÜLLFLUT


greenpeace.de/wellemachen


CONTRIBUTORS

Von der Ost- an die Westküste, hin und zurück, bis sich ihr Kopf dreht. Sarah Kehoe lebt gleichzeitig in Brooklyn und L.A., liebt hier die Straßen und dort das Meer. Entscheiden will sich die studierte Fotografin nicht, hält deshalb auch Hund und Katzen, sitzt auf dem Bike, der Yoga-Matte und dem Surfboard und macht dazwischen alles mit, was den Adrenalin-Speicher füllt. Zum Runterkommen hält sie ihren Mann an der einen und einen grünen Smoothie in der anderen Hand – und staunt dabei selbst darüber, wie wenig sie zum Glücklichsein eigentlich braucht. Uns helfen dabei ihre Bilder vom Strand, die wir Ihnen auf Seite 72 im Editorial „Fil Rouge“ zeigen. Wenn du einen suchst, der sich für eine gute Story von Stieren durch Pamplona jagen lässt, ist Maximilian Reich dein Mann. Der Münchner schreibt für alle lauten Tiere des Mediendschungels und haut zudem für seine eigenen Bücher in die Tasten. Reich hält nie die Klappe, genauso, wie es sich für einen guten Journalisten gehört. Vielleicht hat er Hartnäckigkeit auch im Studium gelernt, aber wir sind froh, ist Maximilian Reich nicht bei BWL hängengeblieben. Sonst müssten wir nämlich auf seine Reiseberichte verzichten – zuletzt schickten wir ihn nach Serbien. Lesen Sie selbst, auf Seite 98 geht’s los. Sieben Wochen mussten wir auf sie verzichten, während Marina Warth down under dem europäischen Winter den Stinkefinger zeigte. Dann kam sie wieder – weniger blass und mit so vielen Geschichten im Gepäck, dass es bis zum Sommer reichen wird. Als erstes hat sich unsere leitende Redakteurin dann die Beauty-Trends der Saison vorgenommen und diese in Bild und Text auf 28 Seiten gebannt. Blättern Sie auf Seite 44, legen Sie Pinsel und Puder bereit, und legen Sie los.

Frank Widemann hatte bereits im Kindergarten mehr Stempel im Pass als alle anderen. Den ersten Schrei tat er in Teheran, bevor er in Hongkong, Singapur und Essen die Schulbank drückte. Später hielt es Widemann nicht lange am selben Ort. In London studierte er Fotografie und verdiente sich danach seine Sporen als Assistenz diverser Fotografen auf der ganzen Welt ab. Irgendwann hat auch ein Rastloser alles gesehen, und so lebt Widemann heute mit seiner Familie in München. Hier haben wir ihn abgefangen und für unser Editorial „The skin you’re in“ an Land gezogen, das Sie ab Seite 90 sehen.

Wer unsere Redaktion betritt, schaut zuerst in das freundliche Gesicht von Yasemin Aksoy. Die hübsche Winterthurerin kümmert sich bei uns darum, dass wir nicht im Zahlenund Papierchaos versinken. Und das tut sie mit einer Herzlichkeit, die für uns jeden Tag die Sonne aufgehen lässt. Ihre Freizeit widmet Yasemin den schönen Dingen des Lebens, dem Reisen oder der Natur – allem voran jedoch ihrer Tochter, ein süßer Fratz und ihr wie aus dem Gesicht geschnitten. Außerdem liebt Yasemin Aksoy den Sommer und die Tage, an denen das Quecksilber im Thermometer ganz hoch steigt. Darauf muss sie wohl noch etwas warten, nicht aber auf den Dank für ihren Einsatz, der an dieser Stelle von ganzem Herzen kommt. 12

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Ein innovatives, wasserfreies und veganes, 100% natürliches Spa Treatment, für eine Haut wie neugeboren. SHAMANIC The Oil verwendet ausschließlich kostbare Rohstoffe aus Wildsammlung im Amazonasgebiet. Diese werden konsequent kalt verarbeitet und in Deutschland nach modernsten, wissenschaftlichen Erkenntnissen zu hochwirksamen Produkten komponiert.

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D A S G E F Ä L LT U N S A N I H M

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Everyday athlete Der Fitnesswahn erreicht seinen Zenit. Gut für uns, sprinten wir nach der Arbeit doch gleich im Fitness-Look Richtung Gym. Schließlich haben es Sportjacken und Fitnesstreter längst auf die Straße geschafft. Skepsis? Erinnerungen an Opas Kleiderschrank oder an längst vergangene Zeiten? Sie wissen doch: Alles kommt wieder – und das hier ist eigentlich richtig cool! Weiße Socken, Trainerhose mit passendem Blouson und auffällige Sneakers reichen schon, um mit dem Look stärker zu punkten als Becker und Co. damals auf dem Court. Vergessen ist die Legitimitäts-Diskussion um die Trainerhose oder der Zweifel daran, aus der Kiste zu kramen, was Papa und Opa uns überlassen haben. BESFXXK und MSGM sei Dank!

BESFXXK

MSGM

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Stand nicht aufgrund des Outfits auf dem Treppchen: Boris Becker.

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1 Rhude, Track-Shorts aus Polyester, ca. 618.– (farfetch.com) 2 Ellesse, Jacke aus Mischgewebe, ca. 85.– 3 Wrangler, T-Shirt aus Baumwolle, ca. 50.– 4 Nike ACG, Tasche aus Nylon, ca. 53.– (mrporter.com) 5 Aries, „No Problemo“, Socken aus Baumwolle, Polyester und Elastan, ca. 25.– (matchesfashion.com) 6 Gentle Monster, „New Turtle“, Sonnenbrille aus Metall und Acetat, ca. 388.– (farfetch. com) 7 Prada, Rucksack aus Kalbsleder und Polyester, ca. 1'110.– 8 York Barbell, „Rubber Training Bumper Plate Set“, ab ca. 475.– 9 Valentino, High-top Sneakers mit Wild leder, ca. 988.– (matchesfashion.com)

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D A S G E F Ä L LT U N S A N I H R

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Sporty Überall, wo sie hingeht, folgen ihr trashige Hip-Hop-Beats und die Blicke aller Passanten. Mit funkelnden Creolen an den Ohren, dick besohlten, farbenfrohen Sneakers und einem Tracksuit direkt aus den 2000ern hortet sie Aufmerksamkeit wie Energie-Riegel in der Sporttasche. Mit einem Selbstbewusstsein, das ihr so schnell keiner nachmacht, schafft sie es, den sportlichen Look mit lockerer Hose und Sport-Top weg vom Gym und auf die Straße zu holen. Den Wow-Effekt auf die Spitze treiben dann die coole Sonnenbrille, die ihre Welt in Farbe taucht, und eine Bauchtasche mit Nostalgie-Faktor. So stolziert sie, wie es Iceberg und House of Holland vormachen, voller Power und Lässigkeit durch den Frühling, und wir können nicht anders, als es ihr einfach gleich zu tun.

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House of Holland

Wer schnell ist, sprintet der Modepolizei einfach davon.

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1 Fendi, Ohrringe aus Metall mit goldfarbenem Finish, ca. 550.– 2 Tommy Sport, Sport-BH aus einem StretchJersey-Mix, ca. 70.– 3 Swatch, „Elegolden“, Armbanduhr mit Aluminium-Zifferblatt, Silikonarmband und Plastikgehäuse, ca. 150.– 4 Airfield, Bauchtasche aus Polyester, Polyamid und Nylon, ca. 227.– 5 Replay, Hose gefärbt satiniert, ca. 219.– 6 Adidas by Stella McCartney, Yoga-Matte aus Schaumstoff, ca. 133.– (matchesfashion.com) 7 Ellesse, aus Mischgewebe, ca. 45.– 8 Sandro, „Astro Trainers“, aus Polyester, ca. 369.– 9 Balenciaga Eyewear, Sonnenbrille aus Titan, ca. 320.– 10 Simon Miller, Tasche aus Leder, ca. 588.– (farfetch.com)

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Das Model trägt die Farbe 325 Spellbound www.covergirl.ch

NEU

EXHIBITIONIST LIPSTICK

Verführerische Farben und reichhaltige Pflege für Ihre Lippen. Feuchtigkeitsspendende Formulierung mit Sheabutter.

I am what I make up.


1 Swarovski, „No Regrets Banana Ohrringe“, Creolen mit Kristallakzenten, ca. 89.– 2 L’Oréal, „Infaillible More Than Concealer“, flüssiger Concealer, ca. 17.– 3 Chopard, „Happy Felicia Roses“, versprüht den Duft von rosa Grapefruit, frischen Gewürzen und roten Beeren. 40 ml, ca. 80.– 4 The Body Shop, „Mandarin Facial Mist“, belebt die Haut mit Mandarinen, Camu-Camu-BeerenExtrakt und Koffein. 60 ml, ca. 15.– 5 Kat Maconie, „Jade Heel Sandal“, Ledersandalen mit Satinriemen, ca. 314.– 6 Jo Malone, „Lupin & Patchouli“, mit blumigen Noten wie Lupine, Rose, Mandarinorange und Patschuli. 30 ml, ca. 72.– 7 Lancôme, „Blush In Capitals“, Wangenrouge, ca. 42.– 8 Marlies Möller, „MM Specialists Micelle PreShampoo“, entfernt Schmutz, Stylingreste und Unreinheiten durch Umwelteinflüsse. 200 ml, ca. 25.– 9 Sisley, „Le Fluide Protecteur Cheveux“, schützt das Haar und pflegt es intensiv. 150 ml, ca. 89.– 10 Dr. Jart, „Shake and Shot – Rubber Firming Mask“, unterstützt die Kollagenproduktion, ca. 12.– 11 Moschino x Tonymoly, „Compact Foundation“, leichte Deckkraft, mit LSF 50+, ca. 57.–

Fendi zeigt süßes Babyhaar mit Bun und dezentem Make-up.

NOCH SCHÖNER

Best friend forever

Während andere mit Make-up und Frisur beschäftigt sind, ist sie drauf und dran, ihr Leben zu leben. Sie versprüht Energie wie andere Haarspray und sucht nach dem Abenteuer. Ihr reicht etwas Blush, wenn der Schlaf wieder zu kurz kommt. Ihr Haar trägt sie locker zum Dutt gebunden, der ihr eine Lässigkeit verschafft, die man sich auch beim teuersten Friseur nicht schnippeln lassen kann. Ein Beauty-Geheimnis hat sie nicht. Lieber setzt sie auf bunte Accessoires. Langeweile gibt’s bei ihr sowieso nicht – sie ist die Freundin, mit der man die Nacht zum Tag macht und anschließend Schokolade zum Frühstück futtert – ohne an die verputzten Kalorien erinnert zu werden.

Akzentuierte Augenbrauen und Wuschelfrisur bei Elisabetta Franchi.

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8 Spaß im Haar, weniger in der Mimik: Hailey Baldwin.

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Die Anti Aging Innovation. • Reduzierung von Altersflecken • Unterdrückung der Mimikfalten • Remodellierung des Hautbildes & DNA Repair Wali ist 100% vegan, frei von sämtlichen bedenklichen Inhaltsstoffen, Dermatest SEHR GUT und auf der heiligen Erde Mauis gesegnet.

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PIK PRINT IS KING Text: Marina Warth

Speck lockt Mäuse, bunt Bedrucktes das Auge.

Here I am Ein guter Angestellter folgt dem Ruf des Chefs, ein schlechter spielt „Assasin’s Creed“ auf dem Geschäftscomputer und ein übermotivierter? Der schmeißt alles hin und gründet sein eigenes 20

Unternehmen. Dafür braucht’s nicht nur Mut und ordentlich Zaster, sondern auch ein Gesicht – und dabei sprechen wir nicht nur von glänzenden Visitenkarten. Etiketten, Plakate, Werbebanner,

Flyer, Broschüren, Kataloge... in „Upstart!“ tanzen kleine Start-ups Ringelreihe und zeigen dabei, wie man richtig auf sich aufmerksam macht. Vom Hanf-Bauern bis zum Wimpernservice

braucht nämlich jede Idee einen Auftritt, der knallt. Mit dem 256 Seiten starken Schmöker liefert Gestalten nicht nur ein Nachschlagewerk für Konzepte und Ideen, sondern vor allem ein bunt

gemischtes Potpourri an Inspirationen. Gestalten und Anna Sinofzik, „Upstart! Visual Identities for Start-ups and New Businesses“, Hardcover, 256 Seiten, Gestalten, ca. 40.– April 2019



TAN THEN AND NOW Text: Marco Rüegg

Von links nach rechts: David Faustino aka Bud Bundy

Wer heißt wie eine Biermarke, muss sich nicht wundern: Im Leben nach Bud driftet der Kalifornier ins Säufertum ab, 2007 verknackt ihn die Polizei wegen Trunkenheit, entdeckt zudem Cannabis in seiner Tasche. Zwangsentzug! Geschickter hantiert Faustino mit Geld: Dank Werbedeals, der FastfoodKette Fat Faustino sowie eigener Wodka-Marke plus Gage aus gelegentlichen Film und Fernseh-Cameos scheffelt der heute 45-Jährige ein dreistelliges Millionenvermögen. Und hat die Frechheit, in der semi-biographischen Webserie „Star-Ving“ trotzdem das Loser-Image zu zelebrieren.

Christina Applegate aka Kelly Bundy

So kurz Kellys Miniröcke, so langfristig hält sich die Vegetarierin im Seifenoper-Zirkus, gastiert in „Friends“ oder Komödien wie dem Weihnachts-Sequel von „Bad Moms“. 2008 schockt die BrustkrebsDiagnose das Publikumsdarling und seine Fans. Nach operativer 22

Married... with Children 1987-1997, 11 Staffeln, 259 Episoden Erstausstrahlung: 5. April 1987

Hand aufs Herz. Oder eher in die Hose? Niemand widersteht dem Charme dieser Parodie auf den Stereotyp der US-Mittelklasse. Ein schuhverkaufender Klischee-Sofasportler und die Trottelfamilie, die er mit einer leggingstragenden Shopping-Channel-Amazone gründet, strapazieren die Lachmuskeln auf beiden Seiten des Atlantiks. Eine schrecklich nette Familie und deren Nachbarn unterhalten uns ganze elf Staffeln lang.

Edward Leonard O’Neill aka Al Bundy Allen, die Ed zum ewigen Sofakleber abstempeln, zeigt er, wo der Schuhlöffel hängt: Nachdem der Traum vom Football-Profi nach einem Probetraining bei den Pittsburgh Steelers 1977 platzt, startet er schauspieltechnisch durch. Nach „Married… with Children“ etwa im Blockbuster „Der Knochenjäger“ oder der Comedy-Soap „Modern Family“, für die der einstige Barkeeper und Gebrauchtwagenhändler pro Episode 350›000 Dollar einstreicht.

Theodore Martin „Ted“ McGinley aka Jefferson D’Arcy

Entfernung des Busens melden die Ärzte: geheilt! Das People Magazine krönt die mit Musiker Martyn LeNoble vermählte Mutter einer Tochter 2009 zur schönsten lebenden Erdbürgerin.

Amanda Bearse aka Marcy D’Arcy

TV-Nachbar Bundy beschimpft sie als Kampflesbe – prompt, 1993 überrascht Amanda Bearse mit dem Comingout. Beruflich bildet sie sich zur Regisseurin weiter

und inszeniert eigenhändig 31 Episoden der FoxSitcom. Heute hat sie eine feste Partnerin, eine Adoptivtochter und viel Zeit für beide, Gastspiele wie in Charlie Sheens „Anger Management“ haben Seltenheitswert.

Mac wer? Stricke zerreißt der 60-Jährige weder als Bundy-Anrainer noch danach. Ende der Eighties erreicht seine Beliebtheit den Zenit, auch wegen der Sitcom „Happy Days“. Ab 1997 verdient der leidenschaftliche Surfer und Ex-Bademeister aus Newport Beach seine Brötchen mit Mini-Rollen in Mega-Produktionen („Pearl Harbor“, „Mad Men“).

Katey Sagal aka Peggy Bundy

Nicht von schlechten Eltern! Gehör verschafft sich die Tochter eines Showbiz-Clans zuerst als Backgroundsängerin auf Platten von Bob Dylan oder Etta James. Als der hochtoupierte Hausdrache Peggy 1997 in Rente geht, heuert Sagal in „CSI“, „Lost“ oder „Big Bang Theory“ sowie als Sprecherin bei „Futurama“ und „The Simpsons“ an. Bilanz mit 65 Jahren: ein Stern auf dem Walk of Fame, ein Golden Globe, drei Kinder – und ebenso viele Ehemänner.

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Im Moma geht ordentlich die Post ab.

ums Marzana-Dock, Aretzaga und die Straßen San Francisco hält zahlreiche Restaurants und Bars bereit – der ideale Platz, um seine Wochenenden zu verbringen.

Must do

SHORT TRIP Text: Marina Warth

JETZT SIND WIR IN...

Bilbao

Wer Bilbao entdecken will, tut gut Einfach und doch gemütlich: das Zimmer im Quartier Hostel. daran, die Stadt vom Berg ArtDesigner, wunderhübsche xanda aus zu betrachten. Bücher, Schmuck und Die Seilbahn bringt einen traditionell hergestellte hin, und auf dem Gipfel Seife. Aus der Bäckerei gibt’s sogar kühles Bier. Labeko duftet es täglich Sonntags ist der Blumenso gut, dass man einfach markt im Viertel Arenal eintreten muss. Alles, was ein schönes Ziel, danach in den Ofen kommt, wird kann man sich in der komplett oldschool herAltstadt ein paar Pintxos gestellt. Harmony rock und Marianitos gönnen. ist Bilbaos beste Adresse, Die Straße Somera ist für wenn es um Musik geht. Leckereien der beste Ort, Hier fokussiert man sich Beltza Taberna eine der auf Allerlei aus den 60ern coolsten Adressen hier. und 70ern und findet Am Sonntag läuft Bilbao davon garantiert jede sowieso zur Höchstform Platte, die man sich auf: Rund um die Gegend denken kann. Zottozaurre findet dann etwa ein Flohmarkt statt.

Fassaden so bunt Futurama oder Realität: Die Architektur wie Jelly Beans und in Bilbao ist einzigartig. Gebäude wie aus dem Science-FictionFilm: Bilbao ist was für Visualisten, für Menschen, die das Schöne feiern, sei Party Im Pub Shake! wird nicht Events es alt oder neu. nur gebechert, sondern MAZ Basauri Festival Dichtes Grün auf Vegane Köstlichkeiten auch ordentlich gerockt, 26.4. bis 4.5. gibt’s bei La camelia. der einen, die Weite getanzt und geschunkelt. Alles zum Thema Musik, des Atlantiks auf der Wohnen Wer auf Rock steht, ob auf der Bühne oder der anderen Seite. Die Das Gemäuer des verbringt hier seine Leinwand: Wer tanzen, Kleinstadt Bilbao Hostels Iturrienea Nächte. Bilbaos größte schunkeln und feiern will, Ostatua flüstert Konzerthalle heißt Kafe ist hier richtig. liegt im Norden Geschichten. 100 Jahre Antzokia. Hier schmeißt Spaniens – weit weg hat das Gebäude in der einen am Wochenende vom TouristenAltstadt auf dem Buckel keiner vor 6 Uhr morgens magneten Barcelona, und dank der liebevollen raus. Zu den Klassikern hinter dem Bilbao Restaurierung der gesellt sich seit Neustem Hostel-Führer hoffentlich Moma, ein großer Nachtseit jeher Schlange auch vor sich. Wer mit Bunte Häuser reihen sich aneinander. club, der sich auf Pop und steht. Wenn das Freunden reist, ist im Electronic spezialisiert. Offensichtliche an Quartier Hostel richtig, Bei Txukrut gibt’s jeden Langeweile gewinnt, gibt’s hier doch zahlreiche Tag ein neues Menü für Quartiere steigt das Interesse große Zimmer für knappe neun Euro: frisch Die Altstadt Bilbaos ist für einen Ort wie Menschen, die sich nachts gekocht aus Bio-Zutaten. das Herz der Stadt. Kleine nicht von ihren Liebsten Bascook zelebriert die Geschäfte, viele Bars, Sandra Mateo diesen, der einen trennen können. baskische Küche, setzt Sehenswürdigkeiten am ist vegane Bäckerin bei mit Eindrücken dabei jedoch auf neue Laufmeter. Der Fluss ist Bohemian Lane. versorgt, die man Essen Interpretationen, lokale ein guter Ausgangspunkt liebt Schokolade und noch nirgendwo Kein Fleisch, kein Fisch, Zutaten und Biofür einen Stadtspaziergang. Rockmusik. sonst gewonnen hat. kein Ei und sowieso gar Produktion. Wenn die Sonne scheint, hasst Shiitake-Pilze und sitzt die Jugend Bilbaos Tierquälerei. Sandra Mateo ist vor nichts vom Tier kommt bei La camelia auf den Shopping zum Vitamin-D-Sammeln fünf Jahren aus dem Tisch. Die kleine vegane Ah! befindet sich in mit Bier und guter Laune www.bohemianlaneKaff nach Bilbao Bar serviert japanisches Bilbaos Altstadt in der am Dock. Das Quartier bilbao.com gezogen und weiß, Essen und sogar Sushi, Straße Carniceria Vieja wo es hier was zu über dem man selbst das und beherbergt die sehen gibt. geliebte Sashimi vergisst. Kollektionen junger Alle Adressen gibt’s auf faces.ch. 24

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S P E Z I A L P R O M O T I O N K O S T E N L O S E

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GG

...für und gegen Hunde

Text: Marco Rüegg egg

Fifi, fang den Frisbee!

GUTE GRÜNDE… FÜR

GEGEN

1.

1.

Klar: der Hundeblick.

2.

Mit einem Köter am Fußende erübrigt sich die Bettflasche.

3.

Sie müssen dem Partner Handtaschen oder Edel-Zigarren bezahlen? Knochen und Streicheln ist billiger – und trotzdem Grund genug für bedingungslos schwänzelnde Liebe. Egal, ob Sie zugenommen haben oder grad einen Bad-Hair-Day erleben.

4.

Von wegen Partner: Die Flirtchancen steigen beim Gassi gehen kolossal an.

5.

An die Luft zu kommen schadet jedoch auch nicht, wenn Sie fest vergeben sind.

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Der Hund muss auch raus, wenn es Katzen hagelt. Und stinkt danach wie ein Mexikanerfurz auf vier Beinen.

2.

Chihuahuas und Französische Bulldoggen.

3.

So knuffig ein Welpe, er wird älter. Und gebrechlicher. Und inkontinent. Und Ihr Tierarzt stetig vermögender...

4.

Vor Urlaub, Shoppingtrip oder Partyabend sind logistische Hürden zu bewältigen, sonst zerfleddert die Tölle die teuren Kissen oder kläfft die Nachbarn wach.

5.

Kacke aufnehmen. Und Haare, überall diese Haare! Sie haben nie wieder ein sauberes Haus. Mit Hunden ist es wie mit Kindern und Tattoos: Lassen Sie es bleiben, wenn Sie sich nicht vollständig sicher sind.

April 2019


Wählen Sie den

S CHWEIZER PARFUMPREIS 2019

Sieger Flakon IM

Die Verleihung des Schweizer Parfümpreises DUFTSTARS findet zum zweiten Mal am 16. Mai 2019 statt. Ein hochkarätiger Abend ganz im Zeichen grosser Düfte.

Welche Düfte werden gewinnen? Zur Wahl stehen innovative Neulancierungen in der Schweiz aus dem Jahre 2018, sowie zeitlose Klassiker, die mindestens acht Jahre auf dem Markt sind. Als Königsdisziplin gilt der «Publikumspreis» welcher ausschliesslich durch das Voting der Konsumenten bestimmt wird. Eine 150-köpfige Branchenjury aus dem Handel küren ihre Favoriten in den Kategorien «Bestes Flakon-Design», «Neuheit Prestige», «Neuheit Exklusiv», «Neuheit Lifestyle», «Klassiker» und «Bester Video-Clip». Sie können beim Publikumspreis mitbestimmen! Wählen Sie Ihren Favoriten (Damen- und Herrenduft) online ab dem 1. bis 30. April 2019.

Online auf .ch w w w.duftst ars abs timmen!

WÄHLEN SIE IHREN PUBLIKUMSPREIS DAMEN

CHLOÉ Chloé

DOLCE & GABBANA The Only One

LANCÔME La Vie est belle

PACO RABANNE Lady Million

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Ariana ist meine Schwester, ich liebe sie. Nicki Minaj

Too much makeup. Lindsay Lohan

I love Ariana, she’s so sweet and she’s actually very sassy and byscy. And I think I never realised that. Iggy Azalea

ARIANA GRANDE

Most stuck up, disrespectful person I’ve ever met in this industry. Alexander DeLeon

I mean, it’s silly beyond belief and I don’t know who’s telling her to do it. I wish they’d stop. You don’t have to make a whore out of yourself to get ahead.

She’s incredible.

Bette Midler

Sam Smith

She’s like the next Mariah Carey.

Ariana Grande is 27 acts 12, you take off those boots she hides her legs in, the cat eye make up and the genie pony tale and I think there’s hotter women working at the counter at Starbucks, no disrespect to Starbucks. Michael Rapaport

She kills it. Katy Perry

Ariana Grande has a drug problem, hopefully you guys can help her before it’s too severe! Perez Hilton

I am saying Ariana Grande is AMAZING and one of the best vocalists of our time. Solange Knowles

2008 – erste Rolle im Musical „Thirteen“

ASAP Ferg

I don’t know her. Mariah Carey

I love your cat ear headband – it alerts me to immediately hate you.

2010 bis 2013 – „Victorious“ (Serie)

Chrissy Teigen

Based on the billboard, she sells lingerie. Or stiletto heels. Or plastic surgery because every woman over 22 wishes she has that body.

2013 – „Der große Schwindel“ (TV-Film)

Mayim Bialik

She has the most innocent face, but it’s nothing compared to that voice! Rihanna

Ariana Grande is fucking DOPE.

Ariana Grande is the rudest celebrity I have come across.

Khloé Kardashian

James Charles 2012 bis 2014 – „Sam & Cat“ (Serie)

28

April 2019


SWISS INFLUENCER AWARD 2019

Die Pre-Shows ab 25. April auf Teleclub Zoom

Charity- und Mediapartner:

Mehr Infos auf: www.swissinfluenceraward.ch


PROMOTION – PRODUCTS OF THE MONTH

Product of the Month Zu gewinnen auf www.faces.ch

Wir begeben uns für Sie jeden Monat auf Schatzsuche. Auf dieser Seite zeigen wir Ihnen Produkte, die Sie zum Lächeln bringen, nicht nur heute und morgen, sondern für immer.

Topmodel Handtaschen so schwer wie die beladene Langhantel im Fitnessstudio und Rucksäcke, die mehr wiegen als prallgefüllte Einkaufstüten. Kommt jetzt noch das Notebook hinzu, sind wir so gut wie verloren. Außer, wir holen uns den neuen Laptop Swift 5 von Acer, der mit nicht mal einem Kilogramm um die Hälfte weniger wiegt als eine durchschnittliche Damenhandtasche. Zu Verdanken haben wir dies der Abdeckung aus einer Magnesium-LithiumLegierung, die extrem leicht und zudem enorm robust und stabil ist. Beim Gewicht speckt der Swift 5 zwar ordentlich ab, jedoch nicht in Sachen Technologie. Wer bis spät in die Nacht vor dem Schirm sitzt, freut 30

Wunder geschehen sich darüber, dass das Display über Acer BluelightShield die Augen entlastet und zudem in Echtzeit Sättigung, Bildschirmfarbe und Helligkeit anpasst. Dazu kommen Fingerabdruckreader, Full HD-IPSTouchscreen und zwei Stereolautsprecher, deren Klang uns beim Hören von Musik direkt vom Schreibtisch vor die Konzertbühne katapultiert. Das Swift 5 Notebook von Acer in der Farbe Blau ist für ca. 1'499.– zu haben – wer Glück hat, gewinnt das schicke Teil bei uns.

Wir verwandeln zwar kein Wasser in Wein, schaffen es mit unserem Augenaufschlag jedoch in jeden Club. Zu verdanken haben wir das unserer Mascara von Clarins, die unsere Wimpern Red-Carpet-tauglich macht. Die Wonder Perfect Mascara 4D beschränkt sich nämlich nicht nur auf Länge und Dichte, sondern trennt die Wimpern dank ihrer Bürste und pflegt diese mit Blütenwachs der Rose und Panthenol zusätzlich. Den perfekten Schwung haben wir überdies einer Kombination aus drei pflanzlichen Wachsen zu verdanken, die jede Wimpernzange arbeitslos macht. Die neue Mascara von Clarins lässt uns aber

auch nach ihrem Einsatz nicht im Stich: Der in der Formel enthaltene Lash Boosting Complex regt das Wachstum der Wimpern an und sorgt damit nachhaltig für mehr Länge. Sichern auch Sie sich Wimpern, für die man Ihnen den roten Teppich ausrollt, und gewinnen Sie bei uns eines von fünf Sets mit Clarins’ Wonder Perfect Mascara 4D, einem Ombre Sparkles und einem Waterproof Pencil im Wert von je ca. 100.–.

April 2019


Style Challenge

1 MODEL 1 LOOK 1 TEAM 1 STUNDE ZEIT Wir suchen Models, Fotografen, Stylisten, Hair- und Make-up Artisten. Alle Infos dazu und alle Sendungen gibts auf Sponsor:

www.facesstudio.ch


HVH

E M I LY R E A D

FrauenPower, die richtig knallt Wenn Emily Read kommt, sollte Hulk Hogan den Schwanz einziehen.

Adwoa Aboah tritt ihrer Depression ordentlich in den Arsch.

© M U S TA F A C I F T C I / P I C T U R E A L L I A N C E / A A

Text: Linda Freutel

Sprechen hilft

©ROB BRAZIER

ADWOA ABOAH

So geil kann es zugehen, wenn die #metooBewegung mit den Muskeln spielt: Emily Read hat es nämlich satt, dass Frauen beim Wrestling immer nur die leichtbekleideten Pausenfüller spielen. Die Londoner Punkerin zeigt jetzt allen, dass man keine Eier braucht, um richtig raufen zu können. Mit EVE gründet sie eine rein weibliche WrestlingLiga, die das vermeintlich starke Geschlecht das Fürchten lehrt. Und wir sind uns sicher: Lange dauert es nicht mehr, bis die Kampf-Emanze für geschlechterübergreifende Fights plädiert und so auch dem letzten Macho zeigt, wie der Hase läuft.

Machos aufgepasst – Emily Read is in the house!

Von ganz unten nach ganz oben: Adwoa Aboah hilft allen, die aus der Hölle fliehen wollen. Diese stumme Traurigkeit im Blick, die selbst freizügigen Posen mit einem feinen Hauch von Ernsthaftigkeit zu Einzigartigkeit verhilft, ist wahrscheinlich das, was Adwoa Aboah als Model so erfolgreich werden lässt. Gleichzeitig 32

ist es aber auch das, was die britisch-ghanaische Schönheit fast das Leben gekostet hätte. Aboah macht kein Geheimnis aus ihrem inneren Abgrund; auf Insta zeigt sie sogar Bilder tiefer Depression, die nur wenige Tage nach

ihrem Selbstmordversuch entstanden sind. Inzwischen kann die 26-Jährige gut darüber sprechen. Und animiert auch andere Betroffene dies zu tun. Als Gründerin der OnlineGesprächsplattform „Gurls Talk“ für Menschen, die

unter Depressionen leiden, zieht sie nicht nur ihren Kopf aus der Schlinge, sondern landet mit so viel Mentalkraft sogar direkt in den „30 under 30“ der aktuellen Forbes-Liste. Wir sagen: Respekt! Und danke für so viel Offenheit und Ansporn. April 2019


PA B L O D Y L A N

Opa ist der Beste

Die schriftliche Lüge Wer will die Wahrheit, wenn die Fantasie viel aufregender klingt. Dirk von Lowtzow macht es spannend! „Aus dem Dachsbau“ heißt das erste Buch des Tocotronic-Sängers Dirk von Lowtzow. Das Buch ist aber eigentlich kein echtes Buch, sondern vielmehr eine Anreihung kleiner Texte, Fotos und Zeichnungen. Seitenlange Einheitstexte waren dem Künstler zu

kompliziert. „Und so entstand keine Autobiografie, sondern eine Enzyklopädie über mich“, sagt von Lowtzow. Doch Vorsicht, liebe Leser, nur weil der Autor sein Werk als Enzyklopädie versteht, heißt das noch lange nicht, dass auch alles wahr ist,

was dort schwarz auf weiß geschrieben steht. „Es gibt Passagen, die autobiografisch sind, aber auch autofiktionale Inhalte. Der Text ist immer unzuverlässig; er kippt hin und wieder ins Surreale. Die Geschichten sind mit bestem Wissen und

Gewissen so erzählt, wie ich glaube, mich zu erinnern.“ Doch auch wenn wir nur die Hälfte glauben können, lieben wir „Aus dem Dachsbau“. Es ist Lowtzows absolut ehrliche Art, uns zu zeigen, wie er tickt – nämlich alles andere als normal!

© H U B E R T B O E S / P I C T U R E A L L I A N C E / D PA

Sollen doch alle reden. Pablo Dylan fühlt sich in Großvaters Fußstapfen trotzdem pudelwohl.

DIRK VON LOWTZOW

Natürlich nervt es, sich ständig mit seinem Opa vergleichen lassen zu müssen. Vielleicht wäre es daher cleverer gewesen, in der Hip-Hop-Schiene zu bleiben, anstatt das Gerede durch eine handgemachte IndieRock-EP, die tatsächlich stark an Opa Bobs Sound erinnert, noch weiter anzufachen. Aber was will man machen, wenn einen die innere Stimme an die Wand drückt. „Das ist einfach mein Style“, sagt Pablo Dylan und scheißt damit auf all die Schandmäuler. Am Ende zählen nämlich ohnehin nicht die guten Gene, sondern gute Musik. Und die liefert der Lockenkopf mit der melodischen Kratz-Stimme eindeutig. April 2019

Der Rocker wird zum Schriftsteller. „Aus dem Dachsbau“ ist beim Verlag Kiepenheuer&Witsch erhältlich.

©JULIA POHLMANN

Bob Dylans Enkel erstürmt die Charts.

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BILLIE EILISH

Talent schlägt Alter Alt wird man von allein. Erfolgreich aber nur, wenn man’s wirklich drauf hat. So wie Billie Eilish. Der Weltschmerz und die Lebensweisheit, mit denen Billie Eilish singt, wissen geschickt zu verbergen, dass der Newcomer-Star eigentlich noch mit Ponys spielen müsste. Gerade mal 17 Jahre alt ist die

Text: Linda Freutel

TOM SCHILLING

Niveau hat einen Namen

Songwriterin mit den stolzen zehn Millionen Insta-Followern. Einer dieser Liker ist übrigens niemand Geringeres als Dave Grohl. Der Sänger der Foo Fighters ist sogar derart vernarrt ins

blonde Pop-Küken, dass er zusammen mit seiner Tochter einen ihrer Hits covert. Und auch Jared Leto, Sänger der Band 30 Seconds To Mars, hofiert Eilish, indem er sie während eines Konzerts

auf die Bühne zerrt, um im Duett ein Ständchen zu schmettern. Bei so viel hochkarätigem Applaus können wir also die Hand dafür ins Feuer legen: Billie Eilish geht steil durch die Decke!

Verzaubert Dave Grohl und Jared Leto. Respekt!

©GBRCI/GEISLER-FOTOPRESS / PICTURE ALLIANCE

Bevor er einen schlechten Film macht, macht Tom Schilling lieber gar keinen.

Voller Körpereinsatz für einen guten Film.

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© D E R R I C K S A LT E R S / W E N N . C O M

Der Dandy unter Deutschlands Schauspielern verzichtet lieber auf eine Millionengage als sich für einen Humbugstreifen zu prostituieren – und nimmt stattdessen lieber fünf Monate Klavierunterricht für einen Kurzauftritt als Barpianist. Zur Vorbereitung auf den aktuellen Film „Die Goldfische“ fuhr Tom Schilling zudem wochenlang im Rollstuhl durch Berlin und ließ sich zum Pinkeln einen Katheter legen – einfach, um zu wissen, wie sich das anfühlt. Hut ab vor so viel Leidenschaft zum Job! April 2019


ROSALIA

SERGEI POLUNIN

Der, der aus der Reihe tanzt Wer behauptet, Ballett sei was für Pussys und Spießer, kennt Sergei Polunin noch nicht. obwohl Polunin als eines der größten Talente unserer Zeit gilt. Mit zarten 19 Jahren der erste Solotänzer des Londoner Royal Balletts zu werden, hat schließlich noch niemand geschafft. Wir können nur von Glück reden, dass es einen Gutmenschen gibt, der Polunin immer wieder aus der Scheiße zieht. Sein Mentor Igor Zelensky, Ballettchef am Moskauer Stanislawski-Theater, nimmt sein Sorgenkind auch dieses Mal wieder bei der Hand und verschafft ihm einen Platz in der Münchner Oper; es wäre auch einfach zu schade, wenn sich so ein Ausnahmetalent wie Polunin selbst im Wege stünde! ©OSCAR GONZALEZ / WENN.COM

„Hat jemand Heroin im Angebot? Ich brauche ein bisschen Aufheiterung“, twittert Sergei Polunin – und macht damit seinem Ruf als Bad Boy des Balletts alle Ehre. Der 29-Jährige gehört eben zu jener Zunft, dem folgsame Manierlichkeit zuwider ist. Auch mit den Pöbeleien über übergewichtige Menschen (Zitat: „Dicke gehören für ihre Faulheit geohrfeigt.“) und dem tätowierten Putin-Portrait auf seiner Brust schießt er gerade mal wieder den Vogel ab – und sich selbst fast ins Karriere-Aus. Denn das Pariser Ballett hat die Schnauze voll und holt den Tanz-Star jetzt endgültig von der Bühne. Hausverbot – lebenslang! Und das,

Hip-Hop trifft Flamenco und ihr Knack-Po auf konsternierte Katalanen.

Flamenco 2.0

Mickey im Arm, Putin auf der Brust.

April 2019

©RANKIN / WENN.COM

Endlich wischt mal jemand den Staub von der spanischen Musik-Kultur. Danke, Rosalía! Das stolze Spanien mag entsetzt sein. Doch das Gerede geht Rosalía an ihrem extra-knackigen Po vorbei. Denn der Rest der Welt vergöttert das, was die hübsche Katalanin tut – nämlich klassische Flamenco-

Rhythmen mit rotzigen Hip-Hop-Vibes zu mixen. Scheiß doch auf Traditionen; wenn es gut klingt, ist alles erlaubt. Und wenn man noch dazu so gekonnt mit den Hüften wackelt wie die talentierte 25-Jährige,

dürfte auch der letzte Zweifel verflogen sein: Rosalías Mucke ist einfach geiler Scheiß. Und genau deshalb wird das neue, zweite Album (El mal querer) der studierten Flamenca gewiss nicht ihr letztes sein! 35


I N S TA G R A M

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April 2019


I N S TA G R A M

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EDS EAT & DRINK SHORTCUTS

WE LOVE

NICE TO HAVE

Vinyl

Convenience food

Topflappen machen selbst den härtesten Bad Boy zur Küchenhummel. Deshalb warten auf dem Tisch dann diese Untersetzer, die das angeknackste RockstarImage aufpolieren. Wenn jetzt noch schmeckt, was auf den Teller kommt, passt’s! Pylones, „The Coaster“, Untersetzer, zwei Stück, ca. 5.–

Text: Marina Warth

Es ist nur Suppe. Eine ganze Dose voll. Die hat Andy Warhol allerdings berühmt gemacht. 1962 produziert er 32 Stück davon in L.A., von denen alleine die Version „Pepper Pot“ für über elf Millionen US-Dollar unter den Hammer kommt. Davon kriegt der blonde Pop-ArtGuru jedoch nichts mit, stirbt er doch Mitte der 80er. Seine Kunst bleibt – und findet in PuzzleForm auch ohne Millionenbudget seinen Weg in unser Zuhause. „Andy Warhol Soup Can“, Puzzle mit 300 Teilen, Galison, ca. 20.–

TSC TRAVEL SHORTCUTS Text: Marina Warth

300 Teile ergeben eine Dose Tomatensuppe. NICE TO HAVE

Gazing the horizon

BOOK

UNFUCK THE WORLD

Fucking delicious

Tafelrunde Essen gehört in den Magen und nicht in die Tonne. Die App „Too Good To Go“ bringt uns mit Cafés oder Restaurants zusammen, die ihre übrig gebliebene Ware abends lieber vergünstigt abgeben anstatt wegzuschmeißen. Neun Länder bespielt das Team um „Too Good To Go“ mittlerweile, das ursprünglich in Dänemark begonnen hat. Sich den Bauch vollschlagen und gleichzeitig was gegen Food Waste tun? Einfacher geht’s nicht. Deshalb: losessen und mitmachen. Too Good To Go, kostenlos 38

Mit Standard-Köchen hat Matty Matheson etwa so viel gemeinsam wie Crêpe Suzette mit Rührei. Wo bei anderen die Schürze sitzt, drückt ihm der tätowierte Wanst gegens Flanellhemd, auf seinen Fingern prangt das wenig schmeichelhafte „Riff Raff“, und er trägt in der Küche lieber Strickstatt Kochmütze. Und bis ihn im Alter von 29

der Defibrillator zurück ins Leben schockt, holt ihn morgens das weiße Pulver anstatt Kaffee aus dem Bett. Einen Entzug später führt der Kanadier in Toronto mit dem Parts & Labour sein eigenes Restaurant und schaut als Host der Serie „Dead Set on Life“ Berufskollegen in die Töpfe. Bad-Ass-Image hin oder her: Hält Matheson den Schwingbesen in der Hand, wirkt er zufriedener als ein nuckelndes Baby. Die Rezepte für seine kalorienhaltigen Leckereien gibt’s übrigens zusammengefasst auf 288 Seiten in seinem Buch, dessen Titel nicht schlichter sein könnte: „A Cookbook“. Matty Matheson, „A Cookbook“, Abrams & Chronicle Books, ca. 50.–

„With grapes, you always get another chance. If you have a crappy apple or a peach, you’re stuck with that crappy piece of fruit. But if you have a crappy grape, no problemjust move on to the next.“ Demetri Martin

Mal wieder die Postkarte vergessen? Fehlendes Material ist keine Ausrede dafür, keine Grüße zu versenden – und über ein paar freundliche Worte freuen sich andere auch noch aus der Heimat. Deshalb: Greifen Sie zum Griffel, und erzählen Sie auf diesen Karten von Ihren Abenteuern. Die Motive sorgen dann ganz von selbst fürs nötige Fernweh. Chronicle Books, „The Ocean Notes“, 20 Karten und Umschläge, ca. 20.– April 2019


PLACES

Veni vidi vici

„So what? You have Eastpak luggage. Why should it get stolen? If it’s subtle, it’s not going to get stolen.“ Donatella Versace

NICE TO KNOW

Reisen und sparen: Weniger als einen Euro legen wir in Kiew, der ukrainischen Hauptstadt, für einen Cappuccino und ein Bier auf den Tisch. Laut des Städtereise-Index’ 2019 von Travelcircus macht das Kiew damit zur günstigsten Stadt Europas.

BOOK

Chic shack Welch ein Glück hat, wer in Italien leben darf. Oder Urlaub macht.

Wanzen im Bett und schnatternde Teenies im Zimmer? Das Image der Billigabsteigen schütteln Hostels spätestens nach der Lektüre von „The Grand Hostels“ von den Schultern. Hier verrät Kash Bhattacharya nämlich die Adressen der Hostels, die in Sachen Design locker den einen oder anderen Preis

verdient hätten. Was diese Luxus-Herbergen dann noch vom Vier-SterneDomizil unterscheidet? Ihr Zimmerpreis (der zugegeben dennoch höher ausfällt als in 0815Hostels) und die Lobbys, wo aus fremden Reisenden Freunde werden. Kash Bhattacharya, „The Grand Hostels“, Gestalten, ca. 34.–

Büffelmozzarella auf der Margherita oder Wein zum Lunch: Das bedeutet Luxus in Italien. Oder: In einem ehemaligen Familienpalast zu übernachten, wo die Mauern Geschichten erzählen und der Garten vor Leben strotzt. Im 5'000-Seelen-Dorf Gagliano del Capo an der apulischen Küste findet sich so ein Schmuckstück: der Palazzo Daniele. Die pure Verkörperung von La Dolce Vita, ein Ort, den man sich nicht schöner denken könnte und wie gemacht dafür, hier einfach das Sein zu genießen. Im 150 Jahre alten Gemäuer befinden sich neun Suiten, die den Minimalismus zelebrieren wie Carla Bruni den Gang zum Beauty-Doc. Die Zurückhaltung beim Interieur lässt Mosaikboden und Deckenfresken den Vorrang und schaffen es, dass man sich hier nicht wie im Museum fühlt. Neben Garten und Pool gibt es im Palazzo Daniele allerlei Kunst zu entdecken, die sich wie selbstverständlich in den Alltag einfügt. Eine Kulisse, in der aus Liebeleien Romanzen werden und aus Träumen Realität. Ab 15. April öffnet der Palazzo Daniele seine Tore; wir reservieren schon heute. Palazzo Daniele, 60 Corso Umberto 1, Gagliano del Capo, Apulien, Italien, Junior-Suite für zwei Personen ab 360.– pro Nacht, www.designhotels.com/palazzo-daniele April 2019

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MAKE UP TREND

UNFUCK THE WORLD

Escape hell

Text: Marina Warth

„If you age, you’re lucky! The alternative is death.“ Drew Barrymore BOOK

Gareth Pugh

Dip tip

Erst das Labor, dann der Laufsteg. Seit ihrem Abgang aus der Forensik kümmert sich Marian Newman um schöne Fingerspitzen. Dazu klebt

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sie Federn auf Nägel, lackiert, dippt und vollführt Kunstwerke, die man gut neben Warhols Tomatendose ins Museum hängen könnte. Stattdessen hält die Nagellack-Königin, die in der Branche bekannter ist als Karl Lagerfeld und dennoch nie Autogramme geben muss, ihre Arbeiten im Buch „Nailed it“ fest. 150 Fotos zeigen, dass rot lackierte Nägel einpacken können und Kunst nicht nur auf der Leinwand entsteht. Marian Newman, „Nailed it“, Laurence King, ca. 25.–, ab April 2019

Palmöl ist wie der Apfel im Paradies. Und ja, wir kommen in die Hölle dafür, dass wir pro Tag 42 Fußballfelder Regenwald abholzen. Nur damit sich Nutella so gut streichen lässt und unsere Creme die Falten glättet. Aus diesem Grund verzichtet das vegane Naturkosmetiklabel Hopery in seinen Produkten komplett auf das böse Öl. Handcreme, Bodylotion oder Badeschokolade, die tatsächlich aussieht wie eine echte Tafel, kommen mit biologischem Arganoder Olivenöl aus. Zudem gehen zehn Prozent des Gewinns an ein Projekt, das verwaiste OrangUtans adoptiert. Letztere verlieren aufgrund des schwindenden Regenwaldes nämlich nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihre Eltern. Also googeln Sie ruhig mal Orang-Utan-Babys, und denken Sie jedes Mal an die großen Kulleraugen, wenn Sie zur Creme greifen. Die Produkte von Hopery sind ab ca. 7.– unter www.hopery.de erhältlich.

1

Veilchen

1 Sephora, „Volume On

Mascara“, für Volumen und Schwung, ca. 12.– 2 Maybelline, „Snapscara“, Volumen ohne zu verklumpen, ca. 16.– 3 Clarins, „Ombre Matte No. 10“, ca. 37.–

2

Meer und Himmel teilen dieselbe Sehnsuchtsfantasie und die gleiche Farbe. Und anstatt uns nur im Innern nach Veränderung zu sehnen, tragen wir unseren Mut zu Neuem nun nach außen. Auf dem Laufsteg sind blaue Lider omnipräsent – was uns etwas Anleitung und Unterstützung gibt, es den Models nachzumachen. Wichtig: Blau ist ein Minimalist. Bitte verzichten Sie aufs Verblenden der Farbe und damit auf den 80erFlashback: Klare Formen kommen in diesem satten Farbton deutlich besser als lieblich aufgestäubte Smokey Eyes. Letztere erinnern denn auch zu sehr an eine Niederlage im Ring; also einfach besser sein lassen. Und: Blau ist kein Teamplayer, also lassen Sie Blush und Konturpuder im Schminktäschchen ruhen, und konzentrieren Sie sich darauf, dieser Trendfarbe den Raum zu geben, die sie braucht.

3

Hands off! Das ist für die Badewanne.

April 2019


HAIR TREND

NEW BRAND

Anna Sui

1

Deckel Manchmal haben wir keine Lust. Keinen Bock auf Styling, auf Lockenstab und Streckeisen, auf Haarspray oder Gel. Pony Tail? Abgedroschen. Offenes Haar? Gääähn. Wer trotz akuter Styling-Aversion mehr auf dem Kopf haben will als traurige Zotteln, legt sich einen Turban zu. Für ganz Faule gibt’s die nämlich sogar in der gebundenen Version – einfach aufs Haupt ziehen und fertig. Wessen Laune sich beim Anblick bunter Tücher merklich steigert, darf gerne selber binden und knöpfen.

Coolness in a bottle

Coole Jungs füllen sündenfreie Düfte in kantige Flakons.

2

3

1 DailyGO,

„Klemme Tortoise“, aus Kunststoff, ca. 5.– (perfecthair.ch) 2 Gucci, „Spring Bouquet silk turban“, aus Seide, ca. 1'126.– 3 Herbivore, „Sea Mist“, schafft Beach Waves. 240 ml, ca. 29.– 4 R+Co, „Death Valley Dry Shampoo“, 300 ml, ca. 36.–

Ted und Stefan sehen aus, als könnten sie jemanden ordentlich aufmischen. Türsteher, Bodyguards? Vorurteile. Der Designer und der Hair- und Make-up-Artist tun sich zusammen, weil sie für das Brennen, was da im Flakon vor sich hinschlummert, bevor wir es uns aufs Handgelenk sprühen. Daraus entsteht AER – ein Parfumbrand mit klarem Statement. Nur pflanzlicher Inhalt, alles vegan, keine synthetischen Stoffe oder Konservierungsmittel. Wer sich in der Welt der Düfte auskennt, weiß, dass besonders letzteres eine echte Herausforderung sein kann. Ted und Stefan legen los – mit den Düften Nagarmotha, Cade, Amber oder Cedar, deren Inhaltsstoffe auch noch von kleinen Produzenten nachhaltig, traditionell und fair gehandelt hergestellt werden. Schließlich fließt in Berlin von Hand alles ins den kantigen Flakon. Simpel, einfach und ohne Schischi. Vergessen ist die 0815-Duftpyramide, bei AER zünden die Parfums vom ersten Moment weg ein Feuer, das auf der Haut zwölf Stunden hält. Oder solange, bis man sich daran sattgeschnuppert hat. AER, Parfums à je 30 ml, ca. 120.–, www.aerscents.com

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WE LOVE

Butterzart Wie der Bär seinen Winterschlaf braucht unser Haar seine Ruhe. Eine Auszeit vom Styling, ein bisschen Streicheleinheit. Egal, ob Lockenstab, Kälte oder UV-Strahlung schuld

an Kraftlosigkeit und Spliss sind: Ein wenig Aufmerksamkeit tut dem Haar immer gut. Deshalb verwöhnen wir es mit der Haarmaske von The Body Shop, die mit einer großen Portion fair gehandelter

Shea Butter aus Ghana selbst dem brüchigsten Haar neue Lebensenergie verleiht. The Body Shop, „Shea Butter feuchtigkeitsspendende Haarmaske“, 240 ml, ca. 17.– 41


TREND

Record Store Mut und Mode gehen Hand in Hand. Wer ersteres nicht hat, kann es gleich sein lassen. Deshalb sollte es für Sie auch kein Problem sein, jetzt nachzumachen, was Labels wie Giorgio Armani oder N°21 da so auf den Laufsteg schicken: glatt glänzende Kleider, Mäntel, Pumps und Taschen, deren Optik braven Ordensschülern die Luft nimmt. Besonders im Materialmix mit Leinen, Baumwolle oder Strick zeigen die Teile aus Vinyl ihr ganzes Können.

1

1 8 by Yoox, Jacke aus

„Fashion Week is like Christmas.“ Brad Goreski

Lackleder, ca. 385.– (yoox.com) 2 Proenza Schouler, Minirock aus Polyester, Polyurethan und Baumwolle, ca. 335.– (mytheresa.com) 3 Gianvito Rossi, SlingbackPumps aus PVC, ca. 600.– (matchesfashion.com)

Micaela Oliveira

NICE TO HAVE

Sie macht den Musiker zum Rockstar und den Niemand zum VIP. Die Sonnenbrille verändert das Erscheinungsbild, macht klar, dass ihr Träger alles sehen will, aber sich selbst nur seinen Nächsten offenbart. Sobald die Sonne scheint, werden wir alle zu Stars – und mit den neuen Brillen von Thomas Sabo sowieso. Totenköpfe und verschnörkelte Kreuze blitzen an ihren Bügeln, während wir noch darüber sinnieren, ob wir heute das

richtige Modell gewählt haben. Runde Gläser mit Steg, schwarze AviatorForm oder vielleicht doch lieber der Klassiker mit Horn? Glücklicherweise scheint die Sonne ja trotz Klimawandel (oder gerade wegen) genügend oft, um jedes Modell mal spazieren zu führen. Thomas Sabo, Sonnenbrillen, ca. 169.– bis 335.–, erhältlich ab Mai 2019 in ausgewählten Thomas Sabo Shops, Shop-in-Shops und unter www.thomassabo.com.

3

N°21

Sunshine reggae

2

Giorgio Armani

Text: Marina Warth


UNFUCK THE WORLD

IT PIECE

Nähwerk

Mit 97 stylischer als manche 20-Jährige.

BOOK

Funny granny Während andere in ihrem Alter graue Polyesterhosen tragen, gibt Iris Apfel modisch den Paradiesvogel. 97 Jahre trägt sie auf dem Buckel und mindestens so viele Ideen für neue Outfits im Kopf. Übers Alter will Apfel denn auch gar nicht sprechen – es gibt schließlich Wichtigeres. Zum Beispiel Schmuck, Möbel oder Textilien, die die ehemalige Innenarchitektin nicht nur sammelt wie ein verzweifelter Single Telefonnummern, sondern April 2019

auch noch selbst designt. Wenn sie nicht zeichnet, schreibt Iris Apfel. In ihrem Buch mit dem kitschigen Titel „Stil ist keine Frage des Alters“ verteilt sie auf jeder Seite mehr Ratschläge als Oprah Goodies im TV. Mindestens ein paar davon nehmen wir uns zu Herzen, denn mit 97 noch so drauf zu sein, kann kaum bloß am New Yorker Trinkwasser liegen. Iris Apfel, „Stil ist keine Frage des Alters“, Midas Collection, ca. 33.–

Mehr, schneller, neuer, jetzt und sofort. Mode macht uns zum Zombie. Da tut’s gerade gut, sich während einer Woche wieder mehr Gedanken zu machen. Die Fashion Revolution Week hält vom 23. bis 26. April 2019 dazu an, den eigenen Kleiderschrank reflektiert zu betrachten. Kaufen wir nur um des Kaufens Willen, shoppen wir, um zu haben oder weil wir ohne das neue Paar Boots auf nackten Sohlen laufen? Zu diesem Thema gibt’s zahlreiche Workshops, Diskussionen und Events in der ganzen Schweiz. Im Zürcher Schiffbau kümmern sich während vier Tagen diverse Designer ums kreative Upcycling von Altkleidung – wenn man denn achtlos weggelegte Pullover und Shirts überhaupt so nennen will. Vorbeikommen, mitmachen, staunen und vor allem: Gebrauchtes wieder lieben lernen. Fashion Revolution Week, 23. bis 26. April 2019, NO SWEATSHOP im Foyer des Zürcher Schiffbaus samt Repair-Café, FlickWorkshop und dem Podiumsgespräch „Utopie und Wandel“ am 25. April, www.fashionrevolution.ch

1

2

Moon Young Hee

1 Dorothee Schumacher,

Trenchcoat aus Polyurethan, ca. 443.– (mytheresa.com) 2 Hunter, „Womens Original Vinyl Cropped Smock“, aus Polyurethan, ca. 180.–

Wet

Nachdenken statt hirnlos drauflosshoppen.

Igitt. Alles ist grau und nass – und dabei hatten wir uns doch schon so sehr auf den Frühling gefreut. Damit wir unser mühsam gestyltes Outfit nicht wieder unter dem ollen Wintermantel vergraben müssen, setzen wir bei

schlechtem Wetter auf die Regenjacke. Die ist diese Saison aus Plastik und lässt den Blick frei auf das, was nicht nass werden darf. Ein bisschen heiß kann es unterm luftversiegelten Trench leider werden. Aber ja, das nehmen wir in Kauf. 43


BEAUTY REPORT N°1/2019 Blankpolierte Schönheiten überall. Schnurgerade Nasen, volle Lippen, hohe Wangen. An Makellosigkeit haben wir uns noch mehr sattgesehen als an den Gesichtern der Kardashians. Austauschbar ist langweilig. Und sowieso: Wer nur dank der Arbeit zahnpastalächelnder Docs glücklich in den Spiegel blickt, hat das Leben nicht verstanden. Deshalb appellieren wir an die Individualität, an Persönlichkeiten, an deren Ecken und Kanten wir hängen bleiben und die sich aus den Laufstegtrends das aussuchen, was zu ihnen passt. Wir liefern Inspiration – und zwar auf 28 Seiten. Redaktion: Kathrin Funk, Marina Warth Bilder: Showbit

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SHOW

April 2019


TRENDS SPRING / SUMMER 2019

Diesen Look bei Chanel hat noch Karl Lagerfeld abgesegnet. Jetzt tragen ihn wohl die Engel.

April 2019

OFF!

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Escada

BEAUTY

BEST LIPS

Wenn wir in diesen Augen nicht versinken, dann spätestens im Rot der Lippen. Der Clou liegt im Detail und die SchÜnheit des Looks bei Escada in seiner Reduziertheit. 46

April 2019


SPRING / SUMMER 2019

BEST LOOK

The Blonds

TRENDS

Wenn die böse Hexe so aussieht, wechseln wir mit The Blonds gerne auf die dunkle Seite. Buschige Brauen, rote Lippen und ein Lidstrich so golden wie die Krone – dazu kann selbst der magische Spiegel nicht nein sagen. April 2019

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Björn Axén

BRAID

Aveda

BEAUTY

Marlies Möller

Hh Simonsen

Wer jetzt gähnt, flechtet einfach vor. Denn Zöpfe kommen zwar immer wieder, aber jedes Mal in Variation. Davon gibt es mehr als wir hier abdrucken können. Klicken Sie sich durch YouTube.

Lovely Day

Bei Cristiano Burani wird jedes Model zu Rapunzel.

BIG HAIR

Bei Marc Jacobs kommen zusätzlich Haarteile zum Zug. Mogeln erlaubt.

Toupieren, trumpfen, höher mogeln: Dafür gibt’s volumengebende Shampoos und diverse Puder, die auch dünnes Haar protzen lassen.

Lush

Maria Nila

Kevin Murphy

R+Co

T3

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April 2019


TRENDS SPRING / SUMMER 2019

Make Up For Ever

Lavera

ne li el yb Ma

Nicht zu Tode zupfen!

Anastasia Beverly Hills

Wir wollen weder Strich noch Raupe, sondern genau das mittendrin. FĂźllen Sie Ihre Brauen mit Puder auf, und bringen Sie sie mit Gel in Form. Danach: Finger weg!

April 2019

BROWS

Benefit

Bobbi Brown

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BACKSTAGE „I glue my headphones to my ears to listen to the latest album from A$AP Rocky, then I get some air and have a cigarette.“

BUZZ

Lexi Boling

„I rest the most I can, take vitamins, and do everything possible to not fall ill.“ Marine Deleeuw

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TRENDS SPRING / SUMMER 2019

„I prefer to immerse myself in the backstage atmosphere rather than cut myself off, it’s always funny to watch the giant teeming hive of people at work.“ Rianne van Rompaey

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Marco de Vicenzo

BEST HAIR

Haar wie Zuckerwatte und Accessoires wie ein Krönchen. Bei Marco De Vincenzo wird gefärbt und hochgesteckt, bis auch der Letzte versteht, dass Rosatöne nicht nur für kleine Mädchen und Haarklammern nicht bloß Nebendarsteller sind. 52

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TRENDS SPRING / SUMMER 2019

THE INTERVIEW: ELENA FRISA MARKETING DIRECTOR GARNIER SCHWEIZ Welche Frisuren jetzt auf unseren Kopf gehören und wann wir uns besser einen Hut aufziehen.

FACES: Der Sommer gehört den Flechtfrisuren. Gibt es neben den Klassikern auch neue Zöpfe? ELENA FRISA: Ja, den gibt es tatsächlich, und wie immer kommt der aktuellste Trend direkt vom Laufsteg – Beispiel Tory Burch Herbst/Winter 2019/20. Von vorne sieht die Frisur sehr schlicht aus, die Rückseite ist dann fast futuristisch, will heißen: lang bis zu den Hüften – das gab dem Zopf, der quasi in sich rund geflochten ist, den Namen „Avatar Zopf“. Durchaus passend. Dazu empfehlen wir die Stylista Braid Milk für perfekten Halt und glänzendes Finish. F: Weshalb sollte man seine Haarpflege dem Sommer anpassen, und worauf muss dabei geachtet werden? EF: Die richtige Haarpflege ist nicht nur im Sommer wichtig, sondern das ganze Jahr über. Im Sommer ist das Haar verstärkt Sonneneinstrahlung ausgesetzt und kann durch Salzwasser zusätzlich beansprucht werden, daher sollte das Haar besonders gepflegt werden. Es ist wichtig Pflegeprodukte anzuwenden, die das Haar intensiv nähren und schützen, dadurch helfen sie dem Haar, die Sommerstrapazen zu überstehen. F: Gibt es in Sachen Haarstyling und -pflege neue, innovative Produkte oder Technologien? EF: Garnier hat mit Fructis Hairfood die perfekte Pflege für jeden Haartyp entwickelt. Sie kann nicht nur als Spülung oder Maske benutzt werden, sondern auch als Leave-In zum Haarstyling. Diese 3-in-1-Maske enthält zu 98% Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs und hat eine wunderbar leichte Textur, die sofort einzieht und hungriges Haar intensiv nährt. Mit den Geschmacksrichtungen Banane, Papaya, Macadamia und Goji ist sie die perfekte Pflege für sonnengeschädigtes Haar und duftet zusätzlich sommerlich frisch. Einfach auf feuchtem oder trockenem Haar anwenden, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen, eine kleine Menge in die Längen geben. Dadurch ist das Haar länger weich und geschmeidig. Ab Mai kommt Fructis Hairfood Aloe Vera hinzu. F: Welche Sommerfrisur empfehlen Sie für welchen Haartyp und welche Haarlänge? EF: Das ist sehr individuell und auch abhängig vom jeweiligen Geschmack. Prinzipiell ist es sicherlich gut, am Strand oder am Pool einen Hut zu tragen. Schön und glamourös sind auch Turbane; diese lassen sich mit einem leichten Tuch einfach und schick selber binden. Ansonsten sind am Abend für Sommerpartys Blumen, glitzernde Haarklammern oder Bandana-

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Tücher immer cool und lassen sich bei kurzem oder langem Haar einsetzen. Auch HaarReifen sind sehr beliebt und vielseitig anwendbar. Als Highlight der Stylista-Serie bewährt sich auch der Beach Wave Spray, der strukturierte Wellen gibt, ohne zu kleben. F: Sind Aufhellungssprays im Sommer eine gute Alternative zur Coloration? EF: Aufhellungssprays sind einfach anzuwenden, haben einen guten Duft und machen Spaß in der Anwendung. Um ein optimales Farbergebnis zu erzielen, empfehlen wir auch im Sommer eine Tönung oder Coloration. Olia von Garnier kommt beispielsweise ohne Ammoniak aus und hat 60 Prozent Öl in der Colorations-Creme für eine verbesserte Haarqualität. F: Aufgehelltes Haar in allen Tönen ist nach wie vor gefragt. Wie pflegt man diesen Style bei Sonne, Chlor und Meerwasser richtig? EF: Durch Sonne, Chlor und Meerwasser wird das Haar im Sommer besonders beansprucht. Unsere Haarpflegelinie Ultra Doux Honiggeheimnisse verbindet drei wertvolle Zutaten aus dem Bienenstock – Gelée Royale, Propolis und Honig –, um brüchiges und strapaziertes Haar zu schützen und intensiv zu nähren. F: Wie wichtig ist die richtige Pflege der Kopfhaut? EF: Geeignete Pflege, auf Haartyp und Kopfhaut abgestimmt, ist wichtig. Die Sanfte Hafermilch Linie verbindet in sanften Pflegerezepturen Reis-Creme und Hafermilch, die bekannt für ihre feuchtigkeitsspendenden, pflegenden und schützenden Eigenschaften sind. Diese Linie ist ideal für empfindliches Haar und empfindliche Kopfhaut. F: Ist es ratsam, sein Haar im Sommer luftzutrocknen, und macht das wirklich einen Unterschied zum Trocknen mit dem Föhn? EF: Auch hier ist die Wahrnehmung immer sehr individuell. Prinzipiell ist es sicherlich ratsam, ein Hitzeschutz-Produkt zu benutzen, wenn man das Haar föhnt. Die Stylista Blow Dry Cream ist ein Styling-Produkt, das feuchtigkeitsspendendes Traubenkern-Öl enthält. Der integrierte 230° Hitzeschutz hilft dabei, das Haar vor zu starker Hitze des Föhns oder des Lockenstabs zu schützen. F: Das Haar nach dem Bad im Meer zum messy Bun binden: fatal oder unbedenklich? Wie macht man es richtig? EF: Sobald die Haare getrocknet sind, dehnt sich das Volumen. Je lockerer, desto besser. Verwendet man ein zu enges Haargummi, ist das strapaziöser für das Haar, als wenn man es locker in ein Handtuch wickelt.

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TAIL

BEAUTY

John Masters Organics

Rahua

Das Elektrodiagramm unseres Herzschlags beim Anblick des Stylings bei Ulla Johnson.

Die Zutaten: gepflegtes Haar, Bürste, Haargummi. Das Ergebnis: eine schnelle Frisur, die immer geht. Oribe

Schwarzkopf

MIDWAY

Kevin Murphy

L’Oréal

John Frieda

Der Weg ist das Ziel: immer schön mittendurch.

Wir zeigen unserem Scheitel, wo es lang geht und ziehen ihn mittig und schnurgerade. Stielkamm, Haarspray und Anti-Frizz tragen dazu bei, dass die Frisur sitzt.

H&M

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TRENDS SPRING / SUMMER 2019

RED LIPS

Älter als jedes Model und so wenig überraschend wie ein Brautkleid mit Bustier: Wer wie die Designer auf rote Lippen setzt, ist sich deren Klassiker-Status bewusst. Deshalb mit satter Farbe und etwas Glanz in der Lippenmitte überraschen. Chanel

Lancôme Nars

Kjaer Weis

Nur gepflegte Lippen mit Rot akzentuieren. Und genießen Sie danach jeden Blick.

Clarins

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Mac

56 Too Faced

Rivelles

Kester Black

Nivea

The Fearless

Too cool for School Bobbi Brown

Paul Mitchell

The Dreamer

Guerlain

Sephora

STWWUM

&Other Stories

BEAUTY

The Philosopher

Philosophy

Clarins

DailyGO


TRENDS SPRING / SUMMER 2019

The Minimalist

The Gentlewoman

The Pioneer

The Sweetheart

Five

Rodin

Sepai

Too Faced Benefit

Nars

Susanne Kaufmann

Anny

Mac

Urban Decay

Team Dr. Joseph

Pixi

The Hotshot

R+Co

Zadig & Voltaire

Zarkoperume

Benefit

By Terry

Smith & Cult

Schwarzkopf

BenamĂ´r

Kocostar

Serge Lutens

Too F aced

Chanel

Kale + Spinach

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BEAUTY

THE INTERVIEW: MARTIN SCHMID CHANEL NATIONAL MAKE-UP ARTIST Wie wir im Sommer am besten mit Foundation und Co. jonglieren, ohne uns von Temperatur und Feuchtigkeit aus der Ruhe bringen zu lassen.

FACES: Wie schaffen wir es, trotz hoher Temperaturen im Sommer im Gesicht nicht zu glänzen? MARTIN SCHMID: Maßgeblich ist die Wahl der richtigen Make-up-Produkte. Es hilft aber in jedem Fall, ein Blöckchen mattierendes Spezialpapier Papier Matifiant de Chanel in der Handtasche zu haben, um überschüssigen Glanz sofort verschwinden zu lassen. F: Gibt es neue Make-up-Produkte und Innovationen, die diese Saison in unser Schminktäschchen gehören? MS: Eine völlig neue und unglaublich leichte Foundation-Textur besitzt das wasserbasierte Les Beiges Eau de Teint. Durch Mikrofluidik-Technologie vermischen sich Puderpigmente und Feuchtigkeitsphase erst beim Auftragen mit dem beiliegenden Spezialpinsel, was die Haut natürlich und ausgeglichen wirken lässt. F: Gloss verläuft, Lippenstift verschmiert: Wie hält die Farbe trotz Hitze und Feuchtigkeit optimal auf den Lippen, oder was ist die Alternative? MS: Für die warme Jahreszeit ist ein getönter Lippenbalsam Wie Les Beiges Baume à Lèvres Belle Mine ideal. Durch die Extraportion Feuchtigkeit erscheinen die Lippen perfekt gepflegt und geglättet, gleichzeitig tönt der Stift die Lippen zart ohne zu viel Farbe. F: Welche Foundation ist in den Sommermonaten die richtige, wenn wir trotz der Temperaturen einen ebenmäßigen Teint wünschen? MS: Ideal für die Sommerzeit ist das oben beschriebene Les Beiges Eau de Teint. Dieses Hybrid-Teintprodukt ist kühlend und erfrischend während des Auftragens, und man erzielt damit einen Effekt ungeschminkter, gleichmäßiger Haut. F: Puder- oder Cremeformel: Was bevorzugen Sie jetzt? MS: Weder noch, am liebsten sind mir für die warme Jahreszeit Gel-Texturen. F: Es kursiert das Gerücht, wasserfeste Mascara wäre schlecht für die Wimpern. Was sagen Sie dazu? MS: Zumindest für wasserfeste Mascaras von Chanel kann ich dieses Gerücht entkräften. Die Formeln der wasserfesten Mascaras sind auf beste Verträglichkeit getestet. Auch aus persönlicher Erfahrung aus jeder Menge Fotoproduktionen kann ich die Unbedenklichkeit garantieren. Wasserfeste Mascara fixiert den Wimpernschwung besonders gut und hält auch bei

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widrigen Bedingungen ausgezeichnet, ohne die zarten Wimpernhärchen zu belasten. F: Sonnenschutz in Make-upProdukten: sinnvolles Goodie oder unnötiger Zusatz? MS: Jede Haut ist unterschiedlich, dementsprechend finde ich persönlich es besser, einen Sonnenschutz dem jeweiligen Hauttyp und Hautzustand anzupassen und danach ein Make-up-Produkt ohne Lichtschutzfilter zu benutzen. Wenn Hauttyp und Hautzustand es erlauben, kann jedoch auch ein Produkt, das einen Lichtschutzfilter integriert hat, wie z.B. Chanel CC Cream SPF 50 oder Les Beiges Embellisseur Belle Mine Hydratant SPF 30, sehr praktisch und effizient sein. F: Auf welche Looks sollte man im Sommer besser verzichten? MS: Alles, was den Teint völlig abdeckt und keine Haut mehr durchschimmern lässt, sieht im Sommer nicht vorteilhaft aus. Extremes Contouring und angeklebte Wimpern harmonieren ebensowenig mit warmen, sonnigen Tagen wie ultrastarke metallisch schimmernde Highlighting-Produkte. F: Gibt es Lippenstiftnuancen und Lidschattenfarben, die auf gebräunter Haut besonders schön aussehen und andere, auf die man besser verzichten soll? MS: Die Do’s in Sachen Lidschatten sind alle warmen Nuancen von Gold über Kupfer, Schoko- und Rotbraun bis Beige. Bei den Lippen kommen Töne wie Pfirsich, Orange, Orange-Rot, Fuchsia und klares Rot zum Zug. Im Sommer dann besonders beim Lidschatten besser auf Violett, Pink, Silber und Grau verzichten und bei den Lippen auf Beige und Rosenholz. Generell können Nude-Töne auf sommerlich gebräunter Haut kränklich wirken. F: Wer sie hat, will sie nicht, und wer keine vorweisen kann, malt sie sich: Sommersprossen. Wie bringt man diese mit Makeup optimal zur Geltung? MS: Wenig Foundation oder eine zarte, getönte Tagescreme benutzen, die die Sommersprossen noch durchschimmern lässt. Augenschatten oder Rötungen mit einem gut deckenden Concealer korrigieren. Wer Sommersprossen möchte, malt diese mit Augenbrauenstift z.B. Crayon Sourcils Brun Naturel von Chanel nach. Mit leichtem Druck auftupfen und mit den Fingerspitzen vorsichtig einblenden.

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SPRING / SUMMER 2019

BEST SKIN

Chanel

TRENDS

Hinter diesen Wangen verbirgt sich große Schminkkunst. Feuchtigkeitspflege, Primer, Foundation, Contouring, Highlighter... Die Make-up-Artists von Chanel verstehen ihr Handwerk. April 2019

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Glitzer kommt richtig cool – solange er Ihnen nicht übers Gesicht rutscht. Achten Sie auf die richtige Basis, und benutzen Sie besser flüssige Formeln als lose Partikel. Zwischendurch ein Kontrollblick in den Spiegel. Dann passt das.

Nyx Professional Makeup

GLITTER

Mac

Urban Decay

Too Faced

Wunder2

Wer andere machen lassen darf, ist umso besser dran.

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POWDER

TRENDS SPRING / SUMMER 2019

Nars

Bobbi Brown

Glow im Winter? Supercool. Glänzende T-Zone im Sommer? Irgendwie weniger. Deshalb mattieren wir Stirn und Co. mit leichten Pudern und setzen cremiges Blush und ölige Highlighter eine Saison lang auf die Ersatzbank.

Lancôme

Fenty Beauty

Clarins

Mit dem Pinsel stäubt es sich am besten.

Bourjois

Kat Von D

Nars

Mac

LINES

Wir sparen Lidschatten und malen mit Filzstift.

One-Line-Art überflutet Instagram. Und zwar stärker als die gestellt ungestellte Urlaubspose. Wir hängen den Trend nicht an die Wand, sondern malen ihn uns ins Gesicht. 61


Dries van Noten

BEAUTY

BEST EYES

Schwarz l채sst Spielraum. F체r Interpretation, f체r Kreativit채t. Deshalb zieht uns der Look bei Dries van Noten auch so in seinen Bann. Einfach weitergucken. 62

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SPRING / SUMMER 2019

BEST BROWS

Acne Studios

TRENDS

Vom untersten Platz der Make-up-Rangliste hangeln sich Brauen längst ihren Weg nach oben. Bei Acne Studios sind sie an der Spitze angekommen. April 2019

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Annakiki

Kate Spade

Arthur Arbesser

Aalto

Daizy Shely Escada

Dubai Design

Cushnie Fyodor Golan

Guy Laroche

Francesca Liberatore

Halpern

Maki Oh MSGM

Marco De Vincenzo

Matthew Adams

Ungeschminkt, matt, glänzend, braun, orange, rosa oder rot. Egal, wofür wir uns entscheiden. Solange die Argumente stimmen, kommen wir mit jeder Lippenfarbe durch.

Marcel Ostertag

LI

Ports 1961

Preen by Thornton Bregazzi

Miu Miu Richard Quinn

N°21 Moon Young Hee

Nicopanda

SP !

Philosophy di Lorenzo

Sally Lapointe

Poiret


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SPRING / SUMMER 2019

Luis

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TRENDS

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So viel zu sehen, zu viel zum Merken. Deshalb gibt’s diese Seite, die die schönsten Looks am Auge auf Papier bannt.

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Fashion East

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BEAUTY

Vorneweg: Orange steht nicht jedem. Wessen Teint es unterstĂźtzt, der geht in die Vollen und hantiert gleich mit Rouge, Lippenstift und Lidschatten. Alle anderen: auslassen und weiterlesen.

Grafische Formen kommen mit Orange besonders cool.

ORANGE Sephora

Too Faced

Kiko

Urban Decay

BLUE Yves Saint Laurent

LancĂ´me

Nyx Professional Makeup

Pinseln wie im Malkasten. Mindestens genauso akkurat. Nars

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Kein Himmelblau, wir wollen satte Farbe. Dann wird der Look zur Kunst.

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TRENDS SPRING / SUMMER 2019

EDITOR’S PICK Wir sind Kuratoren – oder Rosinenpicker. Denn wir wählen aus dem Fundus, den uns die Designer auf den Laufsteg schmeißen, genau das aus, wo unser Herz ein bisschen schneller pocht. Sehen Sie es sich an:

Ashley Williams zeigt Haarklammern, für die wir sofort unser Haar zum Pinsel stylen. Beauty soll Spaß machen! Deshalb dürfen wir wie bei To Be Thrill by Edison Lu ruhig auch mal klecksen.

Understatement bei Aalto: richtig gut gepeelte Lippen und nur einen Hauch von Schimmer. Sonnenbrillen gehören zur BeautySparte, weil sie Augenringe kaschieren und uns aufwändiges Augen-Make-up ersparen.

Den Abwasch? Machen wir dank The Body Shops Make-upEntferner mit Kamille beinahe freiwillig.

Yves Saint Laurents liebstem Garten in Marrakesch verdanken wir diese Farbe für unsere Nägel.

Wer den Mut hat, endlich zur Schere zu greifen, wird mit einem solchen Statement-Look belohnt.

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Philipp Plein

BEAUTY

BESTBEST ACCESSORIES NAILS

Weg mit dem gepinselten Schrott, der Nägel wie Kinderwerk aussehen lässt. Zurückhaltung und Eleganz wollen wir sehen – und bekommen beides vom Nagel-Styling bei Philipp Plein. 68

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TRENDS SPRING / SUMMER 2019

THE FACES

Es gibt Gesichter, die vergisst man nicht. Einmal gesehen – eingebrannt. Dazu kommt: Breite Wangen, große Augen und dicke Lippen sind die Leinwand der Make-up-Artists, die bei Kaia Gerber und Grace Elizabeth am liebsten drauflospinseln.

Balmain Alberta Ferretti

Tom Ford

Saint Laurent Jeremy Scott Fendi

Oscar de la Renta Moschino

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Chloé

Grace Elizabeth kann nicht nur Flügel tragen, sondern auch jeden Look. Deshalb ist die Agenda der Amerikanerin gefüllter als das Twitter-Profil von Donald Trump.

Versace

Grace Elizabeth

Chanel

Nachname und Leberfleck trennen Kaia Gerber von der Mutter. Der Erfolg ist mittlerweile derselbe. Proenza Schouler

Kaia Gerber

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BEAUTY

THE

GIRL:

Melodrama, Leinwandkitsch? Adut Akechs Geschichte hat alles, wonach Hollywood seine Finger streckt. Mit sechs flieht sie gemeinsam mit fünf Geschwistern, Mama und Papa aus dem Sudan nach Kenya. Viel besser wird’s auch weiter südlich nicht. Eine zweite Flucht, ein neuer Ort: das australische Adelaide. Den Flüchtlingsstatus auf dem Buckel besucht Akech hier die Schule – aufgrund der sprachlichen Inkompetenz ihrer Lehrer allerdings unter dem Übernamen Mary. Als Adut Akech in die Höhe schießt, spielen die Modelagenturen verrückt. Doch die Schule hat Vorrang vor dem Glitzerleben – 16 Kerzen zählt die Torte, als Akech schließlich ihren ersten Vertrag unterschreibt. Dann geht’s schnell: ein paar Schauen, ein Anruf, und Adut Akech fliegt exklusiv für Saint Laurent nach Paris. S/S 19 ist ihre vierte Saison, wenn bestimmt auch nicht die letzte.

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Prada

Alberta Ferretti

Chloé

Moschino

Versace

Acne Studios

Adut Akech

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TRENDS SPRING / SUMMER 2019

THE CHATTER „We move away from the heavy contoured cheekbones.“ Amy Conway, Bobbi Brown Senior PRO Artist

„The grey hair trend has been around for a while but it isn’t going away!“ Adam Reed, L’Oréal Professionnel Editorial Ambassador

„We just want to create the illusion of wet hair without actually using water.“ Alessandro Dell’Acqua, Rochas Artistic Director

„Who wants sweaty hair round their face in the summer? We’re not talking about a perfectly-styled bun, but a DIY top knot that looks like you haven’t tried too hard.“ Barney Martin, Gründer Barney Martin Hair

„I see an array of fresh rosy pinks, mint pastel greens and baby yellow for the eye.“ Cher Webb, Make-up-Artist

Duffy, Hair-Stylist

„Just like the red lip trend took at least a couple of years before all your friends and colleagues adopted the look, the same goes for colour.“ Caroline Barnes, Max Factor Ambassador

„It’s a little bit Seventies with that feeling of super glamorous women.“

„It’s not too painfully painted on.“ „Rainbow hair is „It is like perfectly having a imperfect-perfect huge kind of hair.“ crescendo.“ Diane Kendal, Make-up-Artist

Lynsey Alexander, Make-up-Artist

„Missoni’s look is kind of homage to the mid-Nineties: very minimal, very precise, very graphic.“

„Gorgeous, glowing skin is never not on trend, but next year it’s all about goddess spa-cleansed skin and this ‚just-stepped-out-of-a-facial‘ feeling.“

Anthony Turner, Hair-Stylist

Charlotte Tilbury, Make-up-Artist

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„It’s about Monday morning hair after Friday, Saturday and Sunday night with your lover.“

Eugene Souleiman, Hair-Stylist

James Oxley, Hair-Stylist

„The makeup look this season is inspired by modern art.“ James Kaliardos, Make-up-Artist

„These aren’t big tendrils of hair just hanging there.“ Sam McKnight, Hair-Stylist

„The inspiration behind the look was Texas and all-American – think tailgates, coolers and Brooke Shields.“ James Pecis, Hair-Stylist

„At Prada, it was a trend back in the ’50s and ’60s, but it felt new again.“

„There was this hippie sort of vibe with wild, warrior-like lioness hair.“

Guido Palau, Hair-Stylist

Paul Hanlon, Hair-Stylist

„We moved on from the joy of sex from last season to the joy of sex outside in nature.“ Lucia Pieroni, Make-up-Artist

„This season’s look is a summer fresh, natural matte complexion – like a flower.“ Monica Marmo, Make-up-Artist

„If it was too symmetrical and planned it wouldn’t look good.“ Frank Rizzieri, Hair-Stylist

„This season is very much based on escapism and wanderlust.“ Pat McGrath, Make-up-Artist

„The inspiration is South of Italy mixed with California.“ Tom Pecheux, Make-up-Artist

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Photography: Sarah Kehoe Styling: Shandi Alexander Hair: Jan Fiamengo Make-up: Makiko Nara Model: Moa Aberg

Kräftig und laut, nie mittendrin, sondern vorneweg: Rot ist keine Farbe, sondern eine Ansage. Und die zieht sich durch jedes Bild vom Strand über die Straße bis ins Studio. 72

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Slip-Dress von ANN DEMEULEMEESTER.

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Links: Badeanzug von THAPELO. Rechts: Seidenbluse von BRANDON SUN. Hose von RAG & BONE.

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Links: Bustier und Anzughose von MUGLER. Rechts: Kleid von CALVIN KLEIN. Schuhe von ZARA. 76

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Links: BH von ERES. Rote Socken VINTAGE. Stiletto-Heels von CELINE. Rechts: Ohrringe von TULESTE. 78

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Links: Slip-Dress von ANN DEMEULEMEESTER. Rechts: Mantel von WANDA.

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INTERVIEW

79 Filme und Theater zählt Penélope Cruz’ CV. 2009 bekommt sie für „Vicky Christina Barcelona“ einen Oscar.

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„Viele Menschen haben mir bereits gesagt, dass ich wie eine

ENTE

aussehen würde.“ Redaktion: Marina Warth Fotos: Nico Bustos

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Sie hat Javier Bardem gezähmt. Und eigentlich ziehen wir dafür vor Penélope Cruz bereits den Hut. Dass die Schauspielerin dann aber auch lieber im T-Shirt und ohne viel Make-up durch Madrid spaziert als in High Heels über den Roten Teppich, beeindruckt uns umso mehr. FACES: Seit neun Jahren arbeiten Sie mit Lancôme. Wie haben sie früher über das Label gedacht, und wie sehen sie dieses heute? PENÉLOPE CRUZ: Lancôme begleitet mich bereits mein ganzes Leben lang. Ich erinnere mich an den Moment, als ich als Kind die Kampagne von Isabella Rossellini mit Peter Lindbergh für den Duft Trésor gesehen habe – die hat mich komplett vom Stuhl gerissen! Als ich dann vor neun Jahren die Möglichkeit bekam, selbst für diesen Brand zu arbeiten, fühlte ich mich sehr geehrt. Lancôme ist wie eine Familie – hier arbeiten so viele extrem talentierte Menschen, die auch meine Meinung hören wollen. Ich bin nicht einfach nur ein Gesicht, das für die Shootings auftaucht, nein, als Botschafterin bin ich überall involviert. F: Sie haben erzählt, wie sie durch die Kampagne von Isabella Rossellini mit Lancôme in Berührung gekommen sind. Wie haben Sie da reagiert, als sie hörten, dass Rossellini sich erneut zur Lancôme-Familie gesellt? PC: Ich freute mich so sehr darauf, Isabella zu treffen, Zeit mit ihr zu verbringen und ihr zu erzählen, wie sie mich mit ihrer Arbeit als Kind beeindruckt hat. Ich ließ mich oft von ihr inspirieren, nachdem ich vor neun Jahren die Rolle der Trésor-Frau übernommen habe. Es ist toll, wieder mit ihr zusammenzuarbeiten, und ich schätze es sehr, dass Lancôme Frauen jeden Alters als Botschafterinnen hält. F: Was entgegnen Sie denen, die Schönheit als trivial und oberflächlich betrachten oder mit Eitelkeit in Verbindung bringen? PC: Ich bin in einem Umfeld aufgewachsen, in dem Schönheit nicht das Allerwichtigste der Welt war. Schließlich habe ich jedoch realisiert, dass der Beauty-Salon meiner Mutter für ihre Kundinnen von großer Bedeutung war. Viele von ihnen waren sehr beschäftigte Mütter mit Kindern, die versucht haben, mit ihren Alltagsproblemen fertig zu werden. Diese Frauen haben den Salon dann mit mehr Selbstbewusstsein verlassen. Das hat nichts Oberflächliches oder Triviales an sich. F: Als Schauspielerin wissen Sie umso mehr, wie viel Make-up zur Transformation beiträgt. Für welche Ihrer Rollen war Make-up besonders wichtig? PC: Für die Rolle von Donatella Versace in „The Assassination of Gianni Versace: American Crime Story“ war Make-up unglaublich bedeutend. Abgesehen von den Perücken und einer Prothese, die ich unter meine Lippen schob, war das richtige Make-up ausschlaggebend für meine physische Verwandlung. F: Welche Lancôme-Produkte benutzen Sie im Alltag? PC: Génifique, Absolue, Visionnaire und die Mascaras Grandiose oder Hypnôse. F: Folgen Sie morgens und abends einer speziellen BeautyRoutine? PC: Bevor ich ins Bett gehe, wasche ich mein Gesicht, und dasselbe tue ich morgen nach dem Aufstehen. Einmal pro Woche mache ich zusätzlich ein Peeling, und auch wenn ich kein Make-up auftrage, benutze ich eine Feuchtigskeitspflege. Wenn ich nicht arbeite, verwende ich sehr wenig Make-up: ein bisschen Mascara, ein wenig Blush und dazu den Lippenstift L’Absolue Rouge. F: Sie haben einmal gesagt, dass sie in einer idealen Welt vor

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einem Red-Carpet-Anlass eine Stunde Zeit für Ihr Haar und eine weitere für Ihr Make-up hätten. Wann hatten Sie am meisten Zeit für Ihren Look und für welchen Anlass am wenigsten? PC: Ich brauche normalerweise nicht länger als zwei Stunden, um mich für einen solchen Event fertig zu machen – außer es handelt sich dabei um die Filmfestspiele in Cannes oder die Academy Awards, wo bereits 20 Minuten für das Anziehen des Kleides draufgehen. Filme, die in einem vergangenen Jahrhundert spielen, erfordern meistens ein aufwändiges Styling – dasselbe galt für die Rolle der Donatella Versace. Die Zeit in der Maske nutze ich dann aber, um zu lesen, zu meditieren, Emails zu beantworten oder mir Tipps von den Make-up-Profis zu holen. F: Dann kennen Sie bestimmt einen Tipp für ein schnelles Red-Carpet-Styling! PC: Ein Look, der schnell geht und immer funktioniert und den ich in zehn bis 15 Minuten selbst hinkriege, ist der folgende: Ich springe aus der Dusche, gele mein Haar zurück, schminke meine Augenbrauen und trage Mascara, Blush und Lippenstift auf. F: Sie sind Teil von Lancômes Programm „Write Her Future“, richtig? PC: Ja, und ich freue mich sehr darüber, Lancôme dabei zu unterstützen, die Ausbildung von Frauen weltweit zu fördern. Kürzlich konnte ich bei einer Pressekonferenz in Spanien sogar verkünden, dass „Write Her Future“ dort nun mit Plan International zusammenarbeitet. F: Wie wichtig ist es Ihnen, mit einer Marke zusammenzuarbeiten, die sich für solche Projekte einsetzt? PC: Es motiviert mich extrem. Es ist für mich ganz klar, dass Bildung eines der wichtigsten Dinge im Leben ist, wenn nicht sogar die Grundlage von allem. Ohne Bildung funktioniert nichts, Träume bleiben Träume und werden nicht Realität. Bildung verleiht den Menschen die richtigen Mittel, um ihre eigene Freiheit zu schaffen und ihre Interessen zu entdecken. F: Weshalb ist Analphebetismus gerade bei Frauen ein so großes Thema? PC: Analphebetismus ist eine Tragödie. Es bricht mir das Herz, junge Frauen zu sehen, die die Schule abbrechen, um für ihre Familien arbeiten zu gehen. Ihre Kindheit endet damit genauso abrupt wie ihr Traum, Ärztin oder Lehrerin zu werden. Es ist traurig, dass Analphabetismus bei Mädchen so viel häufiger verbereitet ist als bei Jungs. Deshalb ist Lancômes Initiative „Write Her Future“ so wichtig, weil sie Mädchen in ihrer Bildung unterstützt. F: Erinnern Sie sich an das erste Buch, das Sie je gelesen haben? PC: Eines der wichtigsten Bücher, das ich je gelesen habe, ist J.D. Salingers „The Catcher in the Rye“. Ich habe es an einem Nachmittag verschlungen, und es hat mich tief beeindruckt. Ich erinnere mich genau an diesen Tag und daran, dass ich mich beim Lesen fühlte, als wäre ich der Protagonist. F: Was würden Sie am meisten vermissen, wenn Sie plötzlich nicht mehr lesen und schreiben könnten? PC: Daran möchte ich gar nicht denken. Lesen mag ich immer mehr, und zu schreiben, ist für mich wie eine Art Therapie. Ich schreibe mir jeden Tag meine Gedanken von der Seele, wobei ich die Dokumente anschließend direkt vernichte. Es hat etwas sehr Befriedigendes, alles aufzuschreiben, was einen gerade beschäftigt, so ganz ungefiltert und mit der Sicherheit, dass es nie jemand lesen wird. F: Sprechen Sie neben Spanisch, Französisch, Englisch und

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Italienisch noch andere Sprachen, und wie wichtig ist es Ihnen, Fremdsprachen zu beherrschen? PC: Es lohnt sich für jeden, mehrere Fremdsprachen zu sprechen, aber für einen Schauspieler ist es essentiell. Ich wäre nicht in der Lage gewesen, all diese Filme zu machen, würde ich nicht mehrere Sprachen sprechen. Eine Sprache hilft dir dabei, die Kultur zu verstehen. Zurzeit versuche ich, Portugiesisch zu lernen – ich liebe den Klang dieser Sprache! Und für meinen nächsten Film „Wasp Network“ übe ich Spanisch mit kubanischem Akzent, das ist eine weitere große Herausforderung. F: Sie haben bereits in vielen Filmen an der Seite Ihres Mannes Javier Bardem gespielt und tun dies auch in Ihren neusten Streifen „Everybody Knows“ und „Loving Pablo“. PC: Wir teilen die Leidenschaft, immer wieder Neues zu lernen und uns weiterzuentwickeln. Beide glauben wir daran, dass es der Weg ist, der zählt. Es ist uns wichtig, nicht stehen zu bleiben und festzusitzen, sondern zu wissen, dass wir unser Leben selbst in der Hand haben. F: Was schätzen Sie an Ihrem Mann am meisten? PC: Seine Loyalität und seinen Humor. F: Welchen Song hören Sie zurzeit rauf und runter? PC: Mein Bruder ist ein wahnsinnig talentierter Musiker, und ich höre den ganzen Tag über seine Musik. F: Gibt es einen Song, der Ihnen richtig Energie gibt? PC: Drakes „Passionfruit“. F: Wie beschäftigen Sie Ihre Kinder auf einer langen Autofahrt? PC: Ich bin der Überzeugung, dass man Kinder nicht ständig mit Technik und Bildschirmen bombardieren soll. Zuhause schalten wir den Fernseher nur ganz bewusst ein, wenn wir mal eine Serie oder einen Film schauen wollen. Man sollte seine Kinder dazu bringen, ihre Zeit mit Dingen zu verbringen, die ihre Fantasie und Kreativität fördern. Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass sich Kinder auch mal langweilen und lernen, damit umzugehen. F: Was macht Sie glücklich? PC: Meine Familie. F: French Chic oder spanischer Stil? PC: Eine Kombination aus beidem. F: Was kochen Sie, wenn es schnell gehen muss? PC: Spaghetti Carbonara. F: Frühes Abendessen in Los Angeles oder spätes spanisches Dinner? PC: Frühes spanisches Dinner. F: Welches Tier wären Sie gerne? PC: Früher hat man mich „Pato“ gerufen – Ente! Viele Menschen haben mir bereits gesagt, dass ich wie eine Ente aussehen würde. Mein liebstes Tier ist allerdings der Delfin. F: Welche Stadt entspricht Ihrer Persönlichkeit am meisten? PC: Ich identifiziere mich sehr mit Madrid. Es ist eine so extrem spannende Stadt mit dem perfekten urbanen Tempo und der rchtigen Nähe zu Land und Natur. F: Erzählen Sie von Ihren schönsten Kindheitserinnerungen! PC: Davon gibt es viele! Zum Beispiel die Freitagabende mit Oma Modesta, wo wir gemeinsam „Un, dos, tres“ geschaut haben, eine berühmte Spieleshow. Oder die Nachmittage mit meinen Eltern, die mir im Pool beigebracht haben, wie man schwimmt. F: Welche Superkraft würden Sie sich wünschen? PC: Ich wünschte, ich könnte fliegen. Seit ich klein war, träume ich vom Fliegen und davon, Flügel zu haben.

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INTERVIEW

„Es hat etwas sehr

BEFRIEDIGENDES , alles

Mailand ist ihr Zuhause, Javier Bardem ihr Ehemann. Die beiden haben zwei Kinder, denen Penélope Cruz gerne vorliest.

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aufzuschreiben, was einen gerade beschäftigt, und mit der Sicherheit, dass es nie jemand lesen wird.“ 85


STYLE INSIDER

Follow the tribe

Mit Stieglitz folgt GrĂźnderin Pien keinem Trend. Sie kreiert Mode, die mindestens genauso laut ist wie die Frauen, die sie tragen.

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Pien Stieglitz Eigentlich wollte die Holländerin ja Schauspielerin werden, doch irgendwie war ihr das Licht vor der Kamera dann doch zu grell. Mit dem eigenen Label leistet Pien Stieglitz gleich noch Kulturarbeit, verknüpft lange Traditionen mit dem Modernen.

Himbeeren auf dem Wickelrock, Lemuren auf der Jeans-Jacke: Pien Stieglitz’ Prints sind alles andere als 0815. Ihre Kollektionen hauen bereits am Bügel so ordentlich auf den Putz, dass Minimalisten Sterne sehen. Dabei geht es der niederländischen Designerin gar nicht darum, modisch Lärm zu machen, sondern mit der Kleidung ihres Labels Stieglitz Welten zusammen zu bringen. Interview: Marina Warth

FACES: Du hast dein Label Stieglitz 2014 gegründet. Was waren die Gründe dafür, deine eigene Kollektion zu gestalten? PIEN STIEGLITZ: Nachdem ich die Schauspielschule verlassen hatte, wollte ich mir ein Jahr Auszeit nehmen, um mir darüber klar zu werden, was ich eigentlich mit meinem Leben anfangen wollte. Das mit der Schauspielerei war nur so eine Spinnerei, die Entscheidung für diesen Beruf kam nicht von Herzen. Ich wusste, dass ich etwas mit Reisen und Kulturen machen wollte. Meine Mutter war Journalistin und hat mich bereits als Kind mit durch die ganze Welt genommen. Dort habe ich viele Stämme und alle möglichen Kulturen kennen gelernt und erkannt, dass die Welt, in der wir leben, so weit davon entfernt liegt. In meinen Designs verbinde ich beide Welten und fange die Schönheit

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STYLE INSIDER des Lebens ein, die sich in meinen Kollektionen widerspiegelt. F: Was war in den vergangenen Jahren die größte Herausforderung? PS: Das Schwierigste ist, sich auf etwas zu fokussieren. Weil mein Unternehmen so schnell wächst und immer größer wird, will jeder plötzlich etwas von mir. Das bedeutet, ich muss meine Aufmerksamkeit teilen, was für mich als Chaotin echt schwierig ist. (lacht) F: Welche dummen Fehler hast du rückblickend begangen, die du heute kein zweites Mal machen würdest? PS: Definitiv sehr viele! Zu teure Stoffe zu kaufen, zu viel für den Versand zu bezahlen, nicht-waschbare Textilien zu produzieren, ooops! Da gab’s noch viel mehr, schlimm. Man lernt, indem man Fehler macht, so ist das nun mal. F: Kennst du die Hände, durch die deine Kleidung geht? PS: Natürlich, das ist sehr wichtig. Wir arbeiten sehr nahe mit zwei kleinen Fabriken zusammen, die beide Familienbetriebe sind. Sie liegen in Griechenland und Polen. F: Weshalb produzierst du in unterschiedlichen Ländern? PS: Wir suchen unsere Fabriken nach deren Qualität und Spezialisierung aus, weshalb die Produktion nicht komplett in einem Land oder einer einzelnen Fabrik vonstatten geht. F: War es schwierig, die richtigen Partner, Fabriken und Produzenten zu finden? PS: Absolut. Es ist sehr schwer, Fabriken mit hohem Qualitätsstandard zu finden. Viele arbeiten mit billigen Stoffen. Da ich

„Ich würde mir wünschen, dass Designer mehr miteinander arbeiten.“ aber meine eigenen Prints entwerfe, war es umso schwieriger, eine gute Fabrik zu finden, die diese auf den Stoff bringt. Aber ich denke, ich habe zum Schluss die richtige gefunden. F: Wie nachhaltig sind deine Kollektionen? PS: Wir verwenden qualitativ hochwertige Materialien, die lange halten, und halten dabei stetig nach den besten Stoffen für unsere Produkte Ausschau. Nachhaltig sind auch unsere Designs, die keinem bestimmten Trend folgen, sondern auch zwischen den Kollektionen kombiniert werden. Es ist schön zu sehen, dass unsere Kunden Teile aus alten und neuen Kollektionen in ihre Outfits integrieren. F: Was bereitet dir an deiner Arbeit am meisten Freude? PS: Reisen und shooten. Shootings sind mein absoluter Favorit, weil ich dabei die Teile meiner neue Kollektion an den hübschesten Models und an den schönsten Orten der Welt miteinander kombinieren und zu einem Look stylen kann. F: Du verkaufst deine Kollektionen mit Stieglitz nur online. Weshalb? PS: Ich mag den Großhandel nicht und finde, dass einem die digitale Welt mehr Freiheiten gibt. Ich kann sein, wo immer ich will und neue Kollektionen lancieren, wann immer es mir passt. F: Du verwendest viele Prints in deinen Kollektionen, die du auch noch alle selber entwirfst. Woher nimmst du die Inspiration dafür? PS: Für jede Kollektion entwerfen wir Drucke, die von speziellen Stämmen oder Ländern inspiriert sind. Für die aktuellen Prints ließ ich mich von Madagaskar inspirieren. F: Verstehst du den Beruf des Designers als Aufgabe, Trends zu kreieren oder Menschen einzukleiden? PS: Mein Ziel ist, Designs zu entwerfen, durch die sich Frauen

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ausdrücken können. Meine Kleidung soll sie stark, unabhängig, sexy und abenteuerlustig machen. Es geht mir dabei nicht darum, einen Trend zu starten, aber wenn ich mit meinen Kollektionen einen setzen sollte, ist das natürlich dennoch schön. (lacht) F: Du sprichst oft von Stämmen, wenn es um deine Kollektionen geht. Was fasziniert dich so daran? PS: Die Kultur besonderer Stämme hat mich immer beeindruckt. Am meisten fasziniert mich dabei die Stärke des Kollektivs. Mit meinem Label möchte ich deshalb verschiedene Welten zu einer neuen, eigenen Stieglitz-Welt zusammenbringen, in der jeder Stamm von unabhängigen, starken und sexy Frauen repräsentiert wird. F: Was entgegnest du Menschen, die die Arbeit in der Mode oberflächlich finden? PS: Ich würde meine Antwort kurz halten: „Wenn du Mode oberflächlich findest, dann hast du keine Ahnung, worum es dabei eigentlich geht.“ F: Was sind die Vor- und Nachteile daran, dein eigener Chef zu sein? PS: Entscheidungen treffen zu müssen und zu dürfen. Da du alle Entscheidungen triffst, kannst du tun und lassen, was du willst. Dabei bist du allerdings auch für alles verantwortlich. Es ist also ein zweischneidiges Schwert. F: Wenn du keine Designerin wärst, was würdest du dann tun? PS: In diesem Fall gäbe es mein Label Stieglitz nicht. Ich würde dann wohl irgendwelche Reisedokus im TV moderieren oder in Südamerika ein Boutique-Hotel führen. Allerdings könnte das alles in der Zukunft ja noch tatsächlich passieren! Sag niemals nie! F: Erinnerst du dich an den Moment, in dem du auf der Straße zum ersten Mal jemanden in deiner Kleidung gesehen hast? PS: Oh ja, daran erinnere ich mich gut! Es hat mich extrem eingeschüchtert! F: Es gibt so viele unterschiedliche Brands auf dem Markt. Wie groß ist der Druck, ständig Neues zu entwerfen, und wie fühlt sich dieses Konkurrenzverhalten für dich an? PS: Ehrlich gesagt, empfinde ich meinen Beruf oder dieses Arbeitsfeld nicht als ein so umkämpftes. Deshalb fühle ich mich auch nie unter Druck gesetzt. Das ist cool, oder? Ich würde mir wünschen, dass Designer mehr miteinander arbeiten würden. Wir sind alle Schöpfer! Lasst uns zusammenarbeiten, um umso tollere Teile zu erschaffen! F: Du teilst dein Privatleben durch Instagram. Denkst du, dass diese App die Menschen eher zusammen bringt oder noch weiter auseinander? PS: Auf meinem privaten Account ist nicht so viel los. Ich poste nur sehr spezielle Momente – zum Beispiel, als ich mich verlobt habe, oder wenn ich im Urlaub bin. Ich habe gemischte Gefühle, wenn es um Instagram geht. Die App verbindet die Menschen natürlich, aber sie unterstützt und reizt auch Gefühle wie Neid, Konkurrenzdenken und Unsicherheit. F: Inwiefern verleiht uns Kleidung Selbstbewusstsein? PS: Wenn du dich über deine Kleidung ausdrücken kannst und dich in ihr gut fühlst. Es schadet natürlich auch nicht, wenn du in einem bestimmten Outfit viele Komplimente bekommst. Aber am allerwichtigsten ist, dass du dich in dem großartig fühlst, was du trägst. F: Wo kaufst du selbst ein? PS: Es klingt vielleicht komisch, aber ich hasse Shopping.

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(lacht) Ich kaufe meistens online in unterschiedlichen kleinen Shops ein. Und natürlich trage ich mein eigenes Label. F: Wo entwirfst du deine Kollektionen? PS: Die besten Ideen kommen mir immer mitten in der Nacht. Wenn ich aufwache, versuche ich alles schnell aufzuschreiben. F: Was vermisst du an zuhause, wenn du verreist? PS: Meine Babykatze Lucy, meinen Verlobten und mein Bad. F: Was unternimmst du an einem normalen Samstag? PS: Das kommt aufs Wetter und meine Laune an. Meistens unternehme ich irgendwas Gemütliches mit Freunden oder bleibe zuhause. F: Gibt es einen anderen Wochentag, den du besonders magst? PS: Ich mag Montage. Ein frischer Start, gute Geschichten vom Wochenende, und ich sehe meine lieben Kollegen wieder. F: Trägst du Jogging-Hosen? PS: Viel zu oft! (lacht) F: Was ist das teuerste Teile in deinem Kleiderschrank? PS: Meine Boots von Balenciaga oder Yohji Yamamoto. F: Bist du lieber over- oder underdressed? PS: Lieber zu sehr gestylt als zu wenig, da bin ich mir sicher! F: Wie sieht dein Zuhause aus? PS: Sehr gemütlich. Weil ich so viel und so oft reise, habe ich viele Dinge, die ich im Ausland gekauft habe. F: Was trinkst du an einem gemütlichen Abend am liebsten? PS: Ich genieße ein gutes Glas Chardonnay. F: Bestellst du im Restaurant lieber Vorspeise oder Dessert? PS: Die Vorspeise! F: Was sammelst du? PS: Auf meinen Reisen halte ich immer nach kleinen Figuren, Skulpturen oder Statuen von Frauen Ausschau. F: Besitzt du einen Glücksbringer? PS: Ich trage eine alte indische Münze, die die Nummer zwei zeigt, meine Glückszahl. Ich habe dieses Stück in Pushkar gefunden, einer alten Stadt in Indien. F: Hast du Vorsätze für dieses Jahr? PS: Meinem Bauchgefühl mehr zu folgen und weniger das zu tun, was Menschen wollen, dass ich mache, und ich möchte mich mehr fokussieren. Aber vor allem will ich die Welt sehen, lachen und Abenteuer erleben. F: Wie soll deine Zukunft aussehen? PS: Abenteuerlich! Bunt und fröhlich zeigt sich die Kleidung von Stieglitz. Wie die Designerin selbst.

Pien Stieglitz’ Tipps für Amsterdam DIE SCHÖNSTEN ORTE Soho House Amsterdam, mit Rooftop-Pool und Blick auf den Kanal Pastis, ein kleines, richtig tolles französisches Restaurant Utrechtsestraat, eine sehr romantische Straße mit vielen süßen Geschäften und Schaufenstern DER BESTE ORT FÜR TOLLE FOTOS Der Kanal, sehr romantisch Der Norden der Stadt, mehr industriell DAS BESTE FRÜHSTÜCK Soho House Amsterdam, hier gibt’s alles von der Açai Bowl bis zum Avocado Toast DAS RESTAURANT FÜR EIN ROMANTISCHES DINNER De Klepel, Klepel frisch, saisonal und bodenständig Coba, die beste Adresse für mexikanisches Essen Ceccon’s, hausgemachte Pasta und Gerichte aus Norditalien Die Kollektionen von Pien Stieglitz sind online unter www.stieglitz.nl erhältlich.


THE Jemand anderes sein, eine neue Haut, ein neues Ich. Physisch vollziehen wir die Metamorphose mit neuen Teilen aus Leder, die sich viel leichter tragen als es scheint.

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Links: Mantel und Shorts von BALLY. Body von WOLFORD. Ohrringe von MARJANA VON BERLEPSCH.

Rechts: Top, Hose, Ohrringe und Armband von CHANEL. 90

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Photography: Frank Widemann

Styling: Miriam Diaz @ Nina Klein Agency Hair & Make-up: Sina Stölzle @ Uschi Rabe using Oribe & Chanel Models: Milena Feuerer @ Tune Models & Elena Peter @ Munich Models Fotoassistenz: Alex Ullrich Retouche: Bird Imaging Props: Das Prophaus (dasprophaus.de) / Josef Heindl

IN

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Links: Mantel, BustierTop und Shorts von ROBERTO CAVALLI . Sonnenbrille von CELINE (Mytheresa.com). Ring von CARTIER. Rechts: Milena: Hut von BURBERRY (Mytheresa.com). Body von WOLFORD. Hose von BRUNELLO CUCINELLI. Elena: Kleid von ERMANNO SCERVINO. Armreif von CARTIER. 92

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Links: Elena: Sonnenbrille von LOEWE (Mytheresa.com). Polo-Shirt und Slippers von BALLY . Rock von TOMMY X ZENDAYA . Milena: Creolen von CARTIER. Bluse, Top, Rock, Strümpfe, Pumps und Fußkettchen von ACNE STUDIOS. Rechts: Milena: Hemd von MAX MARA. Body von WOLFORD. Elena: Weste von GAUCHERE. Body von WOLFORD. 94

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Links: Bustier-Top und Rock von HERMÈS. Clutch von BOTTEGA VENETA . Rechts: Mantel, Bluse, Kniestrümpfe und Pumps von MIU MIU. 96

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Jeder fliegt. Ständig und überall hin. Deshalb schicken wir unseren Autor Maximilian Reich an die Orte, an denen es keine Tourismusbüros gibt, keine Schilder auf Deutsch oder Englisch und niemanden, der dich mit Blumenkranz und Applaus empfängt. Sprichwörtlich an den Arsch der Welt. Diesmal: Serbien.

Kein Brot, aber ordentlich Paprika: der serbische Burger.

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E URLAUBSGRÜSSE VOM ARSCH DER WELT

Kulen-Wurst, Tinder und ein Platter am INArsch der Welt Text & Fotos: Maximilian Reich

Serbien gibt es Kulen-Wurst. Das war lange Zeit das einzige, was ich über das Land südöstlich der Schweiz zwischen Slowenien und Rumänien wusste. Nach der Scheidung meiner Eltern nahm meine Mutter wieder einen Job an. Deshalb engagierte sie Frau Dukic, bei der wir nach der Schule bleiben konnten, bis meine Mutter uns am Abend abholte. Die alte Dame half uns bei den Hausaufgaben und kochte Mittagessen. Sehr oft gab es einfach Brote mit Kulen-Wurst. Eine Art Salami, aber mit einem etwas säuerlichen Geschmack. Das Zeug schmeckte widerlich. Dazu gab es Fenchel- oder Kamillentee, was das Gemüse unter den Getränken ist. Ob Kamille oder Fenchel spielte nun wirklich keine Rolle für ein Kind. Wir hatten mitbekommen, dass in der Heimat von Frau Dukic Krieg herrscht, und wir trauten uns

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nicht gegen jemanden zu protestieren, der aus so einer rauen Gegend kam. In meiner kindlichen Vorstellung war Frau Dukic eine Mischung aus Cruella De Vil und Chuck Norris, die beim Haarewaschen die Augen offen lässt und beim Zahnarzt keine Narkose braucht. Als Kind war für mich so was knallhart. Als ich älter wurde, konnte ich alleine auf mich und meine Geschwister aufpassen. Wir mussten nicht mehr zu Frau Dukic, und seitdem habe ich eigentlich nicht mehr über das Land nachgedacht. Bis mein Chef mich gestern anrief. „Max, wie findest du Serbien?“ Eine merkwürdige Frage. „Äh, mit Google Maps?“ „Witzbold. Ich meine, was du von Serbien hältst.“ Er sagte das so, wie man jemanden nach seiner Meinung fragt, wenn man zwischen zwei Krawatten für das Gala-Dinner am Abend schwankt. Was hältst du von dem Schlips mit den gelben Enten zum grauen Sakko? „Naja, also das kommt drauf an. Wenn du überlegst, wo du deinen Sommerurlaub dieses Jahr verbringst, würde ich dir vielleicht eher zu Santorin raten.“ „Danke, aber ich will weder nach Serbien noch nach Santorin. Du sollst da hin.“ „Nach Santorin?“ „Nach Serbien!“ „Ist da nicht Krieg?“ „Schon seit fast 20 Jahren nicht mehr. Vielleicht solltest du ab und zu auch mal eine Zeitung lesen, statt nur dafür zu schreiben.“ „Ach“, winkte ich ab. „Printmedien sterben doch sowieso bald aus.“ „Willst du, dass deine Aufträge aussterben?“ „Äh,… nein!?“, sagte ich kleinlaut. „Sehr schön. Dann fliegst du also nächste Woche nach Serbien und schreibst eine neue Folge für unsere Kolumne ‚Urlaubsgrüße vom Arsch der Welt‘“. Dann legte er auf. Ich zündete mir eine Zigarette an und begann mit meiner Recherche, während ich laute Flüche aussprach. Besonders große Lust hatte ich nicht. Es gibt in Serbien weder einen Strand, noch ist das Land bekannt für

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REISE

seine Architektur oder Kunst. Ich habe viele Freunde, die in letzter Zeit geheiratet haben. Oft sitze ich bei ihnen am Frühstückstisch. Aber noch nie hat jemand von ihnen erzählt: „Wir sind ja gerade von den Flitterwochen aus Serbien zurück. Ganz bezaubernd. Das Venedig des Balkans, nicht wahr Schnurzelchen?“ Schnurzelchen nickt und greift nach der Prosecco-Flasche. „Noch ein Gläschen Mimosa?“ Wenn ich von Serbien höre, dann eigentlich nur in Hollywoodfilmen, wo die Serben stets die Schurken spielen, ähnlich wie wir Deutschen. Klar ist es bloß ein gemeines Klischee. Andererseits, irgendwo muss das ja herkommen. Dass man die Rolle des Nazis immer mit einem Deutschen besetzt und nicht mit einem Isländer, liegt ja leider auch nicht bloß daran, dass uns Seitenscheitel besser stehen.

Nur das Beste für Star-Autoren

Die Hauptstadt von Serbien ist Belgrad, und – wie ich bei meiner Ankunft dort feststelle – überraschend schön. Eine pittoreske Großstadt mit hübschen Boutiquen und kleinen Cafés, die sich am Fluss Slave entlang reihen. Durch die Fußgängerzone flattert ein bunter Schwarm aus jungen und alten Menschen. Beinahe alle Frauen stöckeln auf hohen Schuhen und präsentieren ihre schlanken Beine unter einem knappen Minirock, während die Männer alle einen Bart tragen. Ich erwähne das deshalb, weil ich selbst den Bartwuchs eines japanischen Babys habe und neidisch jedem Mann mit Gesichtsbehaarung hinterhergucke. Ich könnte als Schiffsbrüchiger auf einer einsamen Insel leben, und nach fünf Jahren hätte selbst der Basketball, mit dem ich Gespräche führen würde, mehr Barthaar als ich. Als Jugendlicher hatte ich gehört, dass häufiges Rasieren den Haarwuchs anregt. Weil ich keinen Rasierer besaß, hatte ich mir täglich die Enthaarungscreme meiner Mutter auf die Oberlippe geschmiert. Das hatte aber bloß den Effekt, dass meine Oberlippe ständig brannte und nach Pfirsich roch. So wie in New York an jeder Straßenecke ein Hot-Dog-Stand steht, findet man hier in Belgrad überall auf den Gehwegen Gefriertruhen. Ältere Damen oder Herren sitzen davor und verkaufen Eis am Stiel daraus. Das zerstört mein Bild vom raubeinigen Serben ein bisschen. Wer einen tropfenden Flutschfinger in den Händen hält und angestrengt mit der Zunge am Boden leckt wie ein Hund am Wassernapf, damit das geschmolzene Eis nicht die Pfoten verklebt, wirkt einfach nicht bedrohlich. Überhaupt fühle ich mich hier dackelwohl. Die Stadt wirkt auf mich wie eine Mischung als Berlin und Paris, die Shabby und Chic vereint mit wunderschönen Häuserfassaden und hippen Bars, und gerne würde ich noch länger bleiben, aber schon am nächsten Morgen geht mein Zug nach Sremski Karlovci. Sremski Karlovci ist ein kleiner Ort an der Donau, 80 Kilometer nördlich von Belgrad. Die Fahrt kostet umgerechnet 3,50 Franken. Nach anderthalb Stunden steige ich aus und stehe vor einem kleinen Bahnhofshäuschen, von grünen Sträuchern und Bäumen umringt und mit nur einem Bahnsteig davor, kaum breiter und höher als ein Radweg. Daneben verläuft ein schmaler Kiesweg, über den ich meinen Trolley ziehe. Als ich um die Ecke biege, baut sich vor mir der Marktplatz auf. Drei Cafés auf der rechten Seite, mit aufgespannten Sonnenschirmen, und eine Kirche gegenüber. Dahinter plätschert ein Brunnen. Eigentlich ganz nett. Am Rande des Platzes entdecke ich das Prezident Hotel, das die Redaktion für mich gebucht hat. Als ich über die Sonnenterrasse eintrete und das Schild an der Tür lese, stelle ich erfreut fest, dass es sich hierbei um ein 5-Sterne-Luxus-Ressort handelt, mit Spa und Zimmerservice und allem Pipapo. Da hat die FACES-Redaktion tief für mich in die Tasche gegriffen. Nach all den Jahren, die ich mittlerweile für dieses Heft schreibe, wurde es auch Zeit für ein bisschen mehr Wertschätzung. Man muss seine Star-Autoren pflegen. „Guten Tag. Für mich wurde ein Zimmer reserviert“, sage ich zu der Dame hinter der Rezeption und schiebe ihr den

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Booking.com-Ausdruck über den Tresen zu, als handle es sich dabei um eine American-Express-Karte, und ich hätte gerade 5 Kilo EinhornHackfleisch bestellt. „Und packen Sie es mir bitte ein. Der Preis spielt keine Rolle.“ Die Dame wirft einen kurzen Blick auf meine Buchungsbestätigung und schiebt sie dann wieder zu mir zurück. „Da sind sie hier falsch. Dies ist das Premier Prezident Hotel. Sie haben ein Zimmer im Vila Prezident Hotel.“ „Oh. Äh. Und wo ist das?“ „Da müssen Sie die Straße hinter dem Marktplatz immer geradeaus. Ungefähr zehn Minuten von hier am Rande des Dorfes.“ Eilig stecke ich den Zettel zurück in meine Tasche und greife meinen Trolley. Die Situation ist mir peinlich. Ich fühle mich wie ein kleines Kind, das Hotelgast gespielt hat, und möchte schnell von hier weg. Als ich hinaustrete, steht die Sonne hoch am Himmel. Der Schweiß tropft mir von der Stirn, während ich meinen Koffer mühsam über eine Landstraße einen Hügel hinauf ziehe. Hinter dem Marktplatz führt eine schmale Gasse durch eine Schlucht aus baufälligen Einfamilienhäusern. Hinter einem von ihnen kläfft ein Hund. Nach circa 800 Metern hören die Häuser plötzlich auf. Wo gerade noch Beton stand, wächst nun Gras. Weite Felder zu beiden Seiten der schmalen Landstraße, über die ich meinen Koffer ziehe, eine Gruppe Fahrradfahrer in hautengen Ganzkörperkondomen radelt an mir vorbei. Nach weiteren 200 Metern taucht auf der linken Seite ein großes Schild am Straßenrand auf. „Villa Prezident.“

Beschwipst in Serbien

Die Villa sieht ein bisschen aus wie das Haus meiner Oma. Ein zweistöckiges Gebäude aus grauem Stein mit einer Hollywood-Schaukel auf der Terrasse. Ich checke an der Rezeption ein und beziehe mein Zimmer. Immerhin: Es ist geräumig und sauber, und auch die Matratze ist weich. Ich schiebe meinen Trolley unter das Bett und gehe wieder hinunter in das Zentrum. Schließlich bin ich nicht zum Vergnügen hier, sondern soll einen Text über das Dorf schreiben. Auch wenn ich keinen Schimmer habe, womit ich den füllen soll. Das Wahrzeichen ist ein vierkantiger Springbrunnen auf dem Marktplatz mit vier Löwenköpfen, der den originellen Namen trägt „Die 4 Löwen“. Direkt daneben befindet sich die orthodoxe St. Nicholas Kirche. Ein schmales Gotteshaus mit zwei weißen Türmen und einem schmalen Hauptschiff. Ich finde ja, Kirchen sind wie Babys und sehen im Grunde alle gleich aus. Sicher, es mag Unterschiede geben – aber man denkt sich beim Anblick nie: Hoppla, was ist das denn? Man findet dort nie einen Billardtisch oder eine Espressobar. Manchmal besteht der Gang zum Altar aus weißen Fließen, in diesem Fall sind sie weiß-rot. Am Ende befindet sich der Altar, über dem ein dutzend goldgerahmte Götzenbilder in zwei Reihen angeordnet sind wie beim Memory Spiel. Wie gesagt, Kirche halt. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Gymnasium. Ein gelbes Mauerwerk aus dem Jahr 1891 mit rot umrandeten Fenstern und einem Glockenturm in der Mitte. Ich hatte mal ein Date und habe vor einem Spielplatz gewartet, bis sie aus dem Haus gegenüber kam. Gekommen ist aber erst mal bloß der Polizist, der meinen Ausweis kontrolliert hat, weil besorgte Mütter ihn gerufen haben. Seitdem halte ich mich von Einrichtungen von Kindern lieber fern. Ich verzichte also auf einen Blick in die Schule und setze meinen Bummel durch den Ort fort. Dabei notiere ich in mein Notizbuch eine Apotheke, eine Tankstelle, zwei Einkaufshäuser und – wenn ich keinen übersehen habe – sieben Weinkeller. Offenbar ist die Gegend ein bekanntes Weinanbaugebiet in Serbien. Ein Klassiker soll hier der „Bermet“ sein. Da ich sowieso Hunger habe, lasse ich mich im „Four Lions Restaurant“ direkt am Brunnen nieder und bestelle ein Glas Bermet und den „Serbischen Hamburger“ für 4 Euro. Der Kellner nickt und bringt mir eine Scheibe gepresstes Hackfleisch und drei Zwiebelringe. Kein Salat, keine Tomaten, und vor allem: keine Brötchen über und unter dem Fleisch.

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E URLAUBSGRÜSSE VOM ARSCH DER WELT

Kein 5-Sterne-LuxusRessort, aber immerhin das Wort Villa im Namen.

Auch am Arsch der Welt gibt’s ÖV.

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„In Sremski Karlovci zu tindern ist, als würde man in Kanada nach Gold schürfen.“

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Wer nicht flicken kann, muss schieben.

„Was bist du denn bitte für ein Mann, der keinen Reifen flicken kann?“

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Der Kellner blickt mich an: „Alles gut?“ Ich möchte nicht zugeben, dass ich einen Fehler gemacht habe. Ich stünde als Depp da, der zu blöd für eine Essensbestellung ist und würde den Kellner obendrein in Verlegenheit bringen. Also mache ich gute Miene zum bösen Spiel. „Super. Fleischscheibe. Yummy.“ Und auch der Kräuterlikörwein schmeckt eher, als ob jemand ein Fläschchen Underberg in einen Sangria-Kübel gekippt hätte. Nach dem Essen – also genau zwei Minuten später, denn länger braucht man nicht, um ein Fleisch-Patty zu verdrücken – bestelle ich ein zweites Glas und öffne meine Tinder-App. Mein Zug geht erst in zwei Tagen zurück, und irgendwie muss ich die Zeit bis dahin ja totschlagen. In Sremski Karlovci zu tindern ist allerdings, als würde man in Kanada nach Gold schürfen. Hier leben gerade mal 9'000 Menschen, und ich habe bereits drei Gläser Bermet im Blut und einen kleinen Schwips, bis ich endlich ein Match habe. Eine 28 Jahre alte Engländerin namens Melissa, mit schimmernd grünen Augen und einer sportlichen Figur, die in einem tiefausgeschnittenen Abendkleid steckt, das wenig Platz für Fantasien lässt. Aufgeregt bestelle ich ein weiteres Glas Bermet, der mir immer besser schmeckt, und tippe eine Nachricht in mein Handy: „Hi, was verschlägt eine so schöne Frau in dieses Kaff?“ „Bin mit meinen Eltern zum Fahrradfahren hier. Und du?“ „Soll einen Artikel über den Ort schreiben. Weiß aber nicht was. Hier gibt’s nichts.“ „Mir ist auch langweilig. Lust auf ein Abenteuer?“ Ich kippe meinen Bermet hinunter und lese die Nachricht nochmal, um mich zu vergewissern, dass mein betrunkenes Hirn mir keinen Streich spielt. Aber auch beim wiederholten Lesen steht dort immer noch schwarz auf grau, dass diese Schönheit mit mir schlafen möchte. Meine Finger zittern vor Aufregung, als ich meine Antwort tippe: „Klar. Wann und wo?“ „Wie heißt dein Hotel? Ich komme um 15 Uhr bei dir vorbei. Okay?“ Okay? Kackt der Goldfisch in den Teich? Klar ist das okay. Ich verlange nach der Rechnung und eile zurück ins Hotel, um mich frisch zu machen. Ich springe unter die Dusche, putze meine Zähne und tausche mein T-Shirt gegen ein Hemd. So, fertig. Baby, zu Papa.

Picknick und Patties

Um halb vier klingelt endlich mein Telefon. „Bin da, komm runter.“ Unten vor der Tür steht die wohl schönste Frau, die ich je in meinem Leben gesehen habe – und hält ein Fahrrad in der Hand. „Komm, wir machen ein Picknick.“ „Ein Picknick?“ frage ich nach und gebe mir große Mühe, meine Enttäuschung zu verbergen. Was soll das denn für ein Abenteuer sein? Sonst hieße es ja „Indiana Jones und das letzte Picknick“. „Ja, ich hab Wein und Baguette und Käse und Obst dabei.“ Sie klopft auf eine Tasche, die hinten in einem Korb auf dem Gepäckträger liegt. „Du fährst, und ich sitze auf dem Lenker. Oder hast du etwa keine Lust?“ Sie trägt einen bunten Sommerrock und ein pinkfarbenes Top, das wunderbar zu ihrem braungebrannten Dekolleté passt. Diese Frau hätte mir auch vorschlagen können gemeinsam Dixi-Klos auf Rockfestivals zu säubern, und ich hätte gerufen: „Jippie, was stehen wir dann hier noch rum?“ „Doch, klar“, sage ich also und schwinge mich auf den Sattel. Und das muss ich zugeben: Die Landschaft um Sremski Karlovci ist wirklich hübsch. Wir fahren vorbei an grünen Wiesen und weiten Feldern, passieren Blumenbeete und einen Fluss. Ich kann verstehen, warum viele Menschen zum Fahrradfahren herkommen. Außerdem gibt es kaum Verkehr, und wir haben die Landstraße für uns. Während meine Begleitung vor mir auf dem Lenker hockt und Selfies von sich schießt, trete ich mühsam in die Pedale. Die Sonne knallt mit 30 Grad auf uns herunter und treibt den Schweiß aus meinen Poren. Der Alkohol in meinem Blut tut sein Übriges dazu. Als es ein Stück bergab

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E URLAUBSGRÜSSE VOM ARSCH DER WELT

geht und unser Vehikel Fahrt aufnimmt, greift sie erschrocken nach meinen Unterarmen, um sich festzuhalten und lässt sofort wieder los. „Igitt, du schwitzt ja. Bäh“, sagt sie und wischt sich ihre Hände an der Jacke ab. Nach ungefähr fünfzehn Minuten eiert plötzlich das Vorderrad. Melissa guckt von ihrem Handy auf. „Was ist das?“ „Ich glaub, wir haben einen Platten“, sage ich und halte an. „Bist du über Glasscherben gefahren?“ „Ich hab keine Ahnung. Ich hab bloß deinen Rücken gesehen.“ Ich hätte auch einen ganzen Spiegel vor mir auf der Straße übersehen. „Na super“, nölt Melissa, als wäre der Schlamassel meine Schuld und tippt schon wieder auf ihr Handy. Ohne vom Bildschirm aufzugucken, fragt sie: „Wie lange brauchst du, um ihn zu flicken?“ „Ich? Ich habe keine Ahnung, wie man das macht. Hast du überhaupt Flickzeug dabei?“ „Ne, ne, mein Lieber. Ich hab schon die Picknicktasche besorgt.“ Wie soll man diese Logik kontern? „Jedenfalls kann ich das Fahrrad nicht reparieren.“ „Was bist du denn bitte für ein Mann, der keinen Reifen flicken kann?“ Ich wusste nicht, dass es ein Zeichen von Männlichkeit ist, einen Fahrradreifen zu flicken. Ich habe auch noch nie John Rambo auf einem Holland-Rad durch Vietnam radeln sehen. „Und was jetzt?“ „Wir können doch auch hier einfach unsere Decke ausbreiten und picknicken.“ Ich deute mit der Hand auf die grüne Wiese zu unserer Rechten. Melissa guckt allerdings, als stünde dort eine Klärgrube. „Nee, hier will ich nicht.“ „Und was dann?“ „Ach, weißt du was? Wenn du nicht mal ein Fahrrad flicken kannst, bist du eh nichts für mich. Ich glaub, ich kehre um.“ Ich starre sie mit offenem Mund an. „Ist das dein Ernst?“ „Ja“, sagt sie und marschiert mit dem Handy in der Hand zurück in die Richtung, aus der wir kommen, ohne mir noch weiter Beachtung zu schenken. Ich stapfe grummelnd zehn Meter dahinter. Es ist gar nicht so die Enttäuschung über den unerwarteten Ausgang dieses Dates oder dass mir die Männlichkeit abgesprochen wurde, was mich so verstimmt. Viel stärker ärgert mich, dass ich Volldepp trotz allem noch ihr Rad für sie nach Hause schiebe. Ich bin wirklich ein Weichei. Als ich endlich wieder im Hotel bin, knurrt mein Magen. Ich bin aber zu erschöpft nach dem Marsch, um ein Restaurant zu suchen. Die Küche im Speiseraum des Hauses wird es auch tun, denke ich und studiere die Speisekarte. Dort finde ich den „Gourmet Burger“. Möglicherweise heißt er so, weil er im Gegensatz zum profanen Burger für das Proletariat auch zwei Brothälften und Salat beinhaltet, hoffe ich, frage zur Sicherheit aber beim Kellner nach: „Kommt der Gourmet Burger mit Brot?“ „Natürlich“, sagt der schmale Mann mit einer Selbstverständlichkeit, als hätte ich ihn gefragt, ob er beim Kochen eine Hose tragen wird. Ein paar Minuten später kommt er aus der Küche zurück und stellt vor mich einen Teller, auf dem wieder bloß das gebratene Fleisch-Patty liegt und ein paar Zwiebelringe. Daneben platziert er einen Korb mit geschnittenem Baguette. „Bitteschön, ihr Brot.“ Selbst Kulen-Wurst wäre mir jetzt lieber. Neugierig geworden, was unser Autor am Arsch der Welt noch alles erlebt? Begleiten Sie ihn auf Instagram (maximilian_reich) bei seinen Reisen, und sehen Sie, wohin es ihn als nächstes verschlägt… falls er dort Internet hat.


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Wie Blumen recken wir unsere Köpfe nach der Sonne, blinzeln gen Himmel und strahlen im Herzen. Unsere gute Laune steigt, wenn wir in unseren Kleiderschrank blicken und dort die neuen Blazer, SlingbackPumps und Animal-Bags sehen. Über Augenseren, Körperöl, Überlack und Glow-Sticks im Beauty-Regal freuen wir uns dann genauso wie über coole Cuffs und schicke Gießkannen, mit denen wir unsere botanischen Freunde verwöhnen.

„A beautiful plant is like having a friend around the house.“ Beth Ditto

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Beast Mode

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Ta s c h e n i n Ti e r f o r m

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Mini-Taschen, Mikro-Taschen, übergroße Taschen und auch Box-Taschen – alles haben wir schon gesehen. So war es nur eine Frage der Zeit, bis etwas Neues kommt. Und hier ist sie, die neue It-Bag. Ab sofort begleiten uns die verschiedensten Tiere im Alltag – wenn das nun mal keine Stimmungs-Booster sind!

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1 Sarah Chofakian, aus Leder, ca. 95.– 2 Karl Lagerfeld, „Choupette Minaudier“, aus Acryl, ca. 199.– 3 Rick Owens, aus Leder, ca. 1'195.– (mytheresa.com) 4 Cult Gaia, „The Babe“, Cross-body Tasche aus Bambus, ca. 237.– 5 Loewe, „Elephant mini bag“, aus Leder, ca. 1'132.– (farfetch.com) (matchesfashion.com) 6 Dolce & Gabbana, aus Faux-Fur, ca. 1'074.– (farfetch.com) 7 Tod’s, „Micro Bag“, aus Leder, ca. 810.– 8 Serpui, „Cat“, aus Stroh, ca. 312.– 9 Isla, „Pássaro“, aus Bast, ca. 581.– (farfetch.com) 10 Etsy, „Koala Geldbörse“, ca. 33.– 11 Moschino, Rattan-Tasche, ca. 1'248.– 12 Thom Browne, aus Leder, ca. 1'081.– 13 Hillier Bartley, aus Leder, ca. 672.– 106

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Déjà-vu

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Bermuda-Shorts

Endlich wird das Tabu über die großen, etwas zu langen Shorts gebrochen. Ab sofort landen sie nicht mehr direkt in der Kleidersammlung, dagegen aber auf dem Stapel der Lieblings-Hosen. Bermudas feieren ihr Comeback, und wir hoffen, dass sie so schnell nicht wieder von der Bildfläche verschwinden.

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1 Brunello Cucinelli, aus Baumwolle mit Gürtel, ca. 886.– 2 Woolrich, aus Stretch-Baumwollnylon, ca. 131.– 3 Karl Lagerfeld, aus elastischem ViskoseTwill, ca. 300.– 4 Fendi, aus Baumwolle mit FF-Print, ca. 650.– 5 Etro, aus Leinen und Seide, ca. 441.– 6 Rejina Pyo, „Renee“, aus einer Baumwollmischung, ca. 336.– (net-a-porter.com) 7 Masscob, „Carbet“, aus Tencel und Polyamide, ca. 237.– (matchesfashion.com) 8 Han Kjøbenhavn, aus Polyester und Viskose, ca. 134.– (farfetch.com) 9 Raey, „Tinsel“, aus Seide, Polyester und Baumwolle, ca. 281.– (matchesfashion.com) 10 Dorothee Schumacher, aus Baumwolle, ca. 409.– 11 Andrea Marques, aus Baumwolle, ca. 315.– 12 Essentiel Antwerp, aus Acetat und Viskose, ca. 210.– 13 Gucci, „GG wool

canvas shorts“, aus Baumwolle und Wolle, ca. 980.– April 2019

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Hochformat

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Blazer

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Es gibt kaum ein Kleidungsstück, das so viel kann wie der Blazer. Er verleiht nicht nur Stärke und Professionalität am Arbeitsplatz, sondern macht sich auch leger getragen im Alltag gut. Ob oversized, doppelreihig oder mit einem frechen Print: An Klasse verliert der Blazer wohl nie.

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1 Airfield, aus Viskose, ca. 430.– 2 Connolly, aus Wolle, ca. 1'368.– (matchesfashion.com) 3 Altuzarra, aus Stretch-Wolle, ca. 1'644.– (mytheresa.com) 4 P.a.r.o.s.h, aus Polyester, ca. 544.– (farfetch.com) 5 Dolce & Gabbana, aus Polyester, Seide und Elastan, ca. 2'652.– 6 Veronica Beard, aus Baumwolle und Elastan, ca. 797.– 7 Ganni, aus Polyester, Viskose und Elastan, ca. 388.– 8 Rosie Assoulin, aus Baumwolle, ca. 1'843.– 9 Marc O’Polo, aus Baumwolle, ca. 349.– 10 Alexander McQueen, aus Wolle, Seide und Cupro, ca. 3'850.– (matchesfashion.com) 11 De La Vali, aus Viskose, ca. 735.– (farfetch.com) 12 MSGM, aus Polyester ca. 632.– (matchesfashion.com) 13 Gucci, „GG Art

Deco floral jacket“, aus Polyester und Baumwolle, ca. 3'300.–

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14 M M i s s o n i , a u s V i s k o s e , c a . 423. – Auf See oder im College hat der Blazer schon die Männerbrust geschmückt, bevor er es über zwei- und doppelreihige Umwege auf den Laufsteg schaffte. Hier dreht er seit jeher Ehrenrunden – diese Saison im besonders bunten Kleid für die Damen dieser Welt.

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Kindergarten

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Cartoon-Shirts

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Gewisse Dinge werden nie alt. So auch die beinahe schon nostalgischen Comic-Figuren, die gerade zahlreiche Männerkörper schmücken. Was wohl nicht jedermanns Geschmack ist, sorgt auf jeden Fall für gute Stimmung und Gesprächsstoff.

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1 Off-White, „Bart T-Shirt“, aus Baumwolle, ca. 331.– 2 Lardini, aus Baumwolle, ca. 134.– (farfetch.com) 3 Hydrogen, aus Baumwolle, ca. 99.– 4 Haculla, „Odds And Ends“, aus Baumwolle, ca. 403.– (farfetch.com) 5 Iceberg, aus Baumwolle und Elastan, ca, 173.– 6 Versace, „Car Print T-Shirt“, aus Baumwolle und Elastan, ca. 396.– 7 Perks And Mini, aus Baumwolle, ca. 107.– (farfetch.com) 8 Amen, aus Baumwolle, ca. 196.– 9 Heron Preston, „Open Sesame“, aus Polyester und Baumwolle, ca. 225.– 10 Dolce & Gabbana, aus Baumwolle, ca. 358.– 11 Dom Rebel, aus Baumwolle, ca. 130.– 12 Levi’s X Peanuts, aus Baumwolle, ca. 40.– 13 Local Authority,

„Apollo 69“, aus Baumwolle, ca. 175.– (farfetch.com) 110

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Bunte Sneakers

Ja – schön sind sie nicht, das stimmt. Aber das heißt nicht, dass wir sie nicht trotzdem lieben. Mit buntem Farb-Mix, verschiedenen Materialien und möglichst dicker Sohle bringen sie jedes Sneaker-Herz zum pochen – und das bereits die zweite Saison in Folge.

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1 Sisley, „Logo Sneakers“, Leder, Stoff und Synthetik, ca. 219.– 2 Pierre Hardy, aus Kalbswildleder, Gummi, Neopren und Kalbsleder, ca. 604.– (farfetch.com) 3 Maison Margiela, „Security Dirty Treatment Sneakers“, aus Gummi, Kalbsleder und Polyester, ca. 803.– 4 Givenchy, aus Neopren und Leder, ca. 760.– 5 Kenzo, „Espadrilles K-Lastic“, aus Neopren, ca. 369.– 6 Gucci, „Flashtrek Sneaker“, aus Polyester, Leder und Gummi, ca. 880.– 7 Bally, „Champion“, aus Kalbsleder, ca. 420.– 8 Dsquared2, „The Giant“, aus Leder und Neopren, ca. 1'140.– 9 Asics, „Gel Sneakers“, aus Polyester, Leder und Gummi, ca. 162.– 10 Calvin Klein 205W39NYC, aus Leder, ca. 790.– 11 Jimmy Choo, „Diamond“, aus Netzgewebe und Leder, ca. 788.– 12 Balenciaga, „Triple S“, aus Leder, ca. 835.– 13 Versace, aus Leder, ca. 960.– April 2019

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Känguru

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Belt Bags

Nützlichkeit vor Stil? Das war einmal. Gürteltaschen sind ganz offiziell cool und haben innert kürzester Zeit jegliches „Dad-Image“ vom Tisch gewischt. So, dass wohl kaum ein Hosenbund von diesen kleinen Taschen verschont wird.

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1 Marc O’Polo, aus Nylon, ca. 90.– 2 Essentiel Antwerp, aus Polyurethan und Polyester, ca. 108.– 3 Boyy, „Deon“, aus Leder, ca. 551.– (mytheresa.com) 4 s.Oliver, aus Kunstleder, ca. 60.– 5 Bally, „Sofy“, aus Kalbsleder und Kalbshaar, ca. 950.– 6 Reserved, aus Polyester und Polyurethan, ca. 23.– 7 Kurt Geiger, aus Leder, ca. 170.– 8 Marc Jacobs, aus Saffianleder, ca. 414.– 9 Givenchy, aus Leder, Tasche ca. 1'055.–, Gürtel ca. 385.– 10 Longchamp, „Cavalcade“, aus Lammleder und Kalbsfell, ca. 480.– 11 Fendi, aus Kalbsleder, ca. 2'950.– 12 Eastpak x Raf Simons, „Poster Waistbag“, aus

Mischgewebe, ca. 113.–

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1 3 D s q u a r e d 2 , „ P i l l s b a g“ , a u s L eder und Mesh, ca. 8 0 0. – Wir werden sie einfach nicht los, die 90er. Gemeinsam mit Jeansjacken und BuffaloBoots haben sich die Bauchtaschen zurück in unseren Kleiderschrank geschmuggelt und bleiben hier gleich noch eine weitere Saison.

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Slingback-Pumps

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Klassisch heißt nicht gleich langweilig. Dies beweisen uns diese 13 Sling-Back-Pumps. Mit verschiedenen Materialien, Farben und dem unverkennbaren KittenHeel bringen sie frischen Wind in den Schuhschrank und verleihen jedem Outfit einen Frischekick.

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1 Globus, aus Leder mit Gummisohle, ca. 159.– 2 Hugo, „Berlin Sling 70-FS“, aus Kalbsleder und Elastan, ca. 499.– 3 Casadei, „K Blade Kelly Pumps“,

aus Ziegenleder, Kalbsleder und Nappaleder, ca. 710.– (farfetch.com)

4 Paul Smith, aus Leder, ca. 393.– 5 Marni, aus Leder, ca. 676.– 6 Boden, „Florrie“, aus Leder, ca. 150.– 7 Prada, aus Leder und Metall, ca. 920.– 8 Karl Lagerfeld, „Manoir Kitten Letter Mesh“, aus Wildleder und Stoff, ca. 187.– 9 Fendi, aus technischem Netzgewebe, ca. 850.– 10 Marco De Vincenzo,

aus Ziegenleder, Leder, PVC und Polysulfon, ca. 610.– (farfetch.com)

11 Rochas, aus Leder mit Textil, ca. 800.– (globus.ch) 12 Ash, aus Satin, ca. 210.– 13 Dolce & Gabbana, aus Lurex und Leder mit aufgestickten Steinen, ca. 875.– 114

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Cuffs

Sie umschlingen unsere Handgelenke wie Fesseln. So, als würden sie uns nie mehr loslassen. Doch nicht im Sadomaso-Style, sondern mit viel Charme und elegantem Aussehen. Ob mit Diamanten bestückt oder ganz im metallischen Style: Wir haben die coolsten Cuffs auf diese Seite gepackt!

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1 MM6 Maison Margiela, aus Messing und Metall, ca. 363.– 2 Givenchy, aus Messing, ca. 670.– 3 Bottega Veneta, aus Sterlingsilber mit 18-karätiger Gold-Auflage, ca. 1'361.– 4 Buccellati, „Macri Giglio“, aus 18-Karat Gelbund Weißgold mit Diamanten, ca. 29'162.– (net-a-porter.com) 5 Shaun Leane, aus vergoldetem Sterlingsilber, ca. 813.– (farfetch.com) 6 David Yurman, aus Silber, ca. 2'159.– 7 Lanvin, aus Messing, ca. 1'251.– 8 Aurelie Bidermann, aus vergoldetem Messing, ca. 671.– (farfetch.com) 9 Carolina Bucci, „Florentine Finish Cuff“, aus 18-Karat Weißgold, ca. 10'558.– 10 Tory Burch, aus Messing, ca. 227.– 11 1064 Studio, aus vergoldetem Messing, ca. 176.– (net-a-porter.com) 12 Missoni, aus Metall, ca. 340.– 13 Swarovski, aus

vergoldetem Metall, ca. 499.– April 2019

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Glimmstängel

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Auf ihn sind wir noch neidischer als auf die Körper der Victoria’s-Secret-Engel: ihren Glow. Das Strahlen, als hätten sie gerade ein Facial hinter sich. Weil für uns die tägliche Gesichtsbehandlung nicht drin ist, haben wir kostengünstigeren Glow, den wir nach Lust und Laune im Gesicht verteilen können.

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1 Natasha Denona, „Face Glow Cream Shimmer“, langanhaltende Textur dank natürlichem Wachs, ca. 48.– (feelunique.com) 2 Clarins, „Glow 2 Go“,

Highlighter und Rouge in einem für perfekt akzentuierte Wangen, ca. 46.–

3 Becca, „Skin Love Glow Glaze“, Highlighting-Balsam mit verwöhnendem Glow Nectar Brightening Complex, ca. 38.– 4 Asos, „Chubby High-

lighter Stick“, goldige Pigmente zaubern ein strahlendes, warmes Finish, ca. 14.– 5 Fenty Beauty, „Match Stix – Shimmer Stick“, ultrageschmeidige Formel, verschmilzt mit der Haut und lässt sich leicht verblenden, ca. 33.– 6 Clinique, „Chubby Stick Sculpting Highlight“, langanhaltende, cremige Textur mit lichtreflektierenden Pigmenten, ca. 33.– 7 Nars, „The Multiple“, Multifunktions-Stick für Augen, Wangen, Lippen und Dekolleté mit Vitamin E und Açai-Öl, ca. 50.– 8 Bobbi Brown, „Glow Stick“, hinterlässt einen Schimmer, der den ganzen Tag hält, ca. 52.– 9 Yves Saint Laurent, „Touche Éclat Shimmer Stick“, lässt die Wangen dank schimmernder Formulierung zart glänzen, ca. 44.– 10 Lancôme, „Teint Idole Ultra Stick Blur & Go“, bessert Unebenheiten aus, ca. 55.– 11 Tonymoly, „Tako Glowing Stick“, Highlighter-Stick mit strahlendem Finish , ca. 17.– 116

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Überlack

Die perfekte Maniküre, unser Traum. In der Realität aber Tortur. Schichtenweises Auftragen gefolgt von ewigem Trocknen ist nur der Anfang. Tastaturschreiben, Haare waschen und Reißverschlüsse werden zu wahren Herausforderungen. Um nicht völlig außer Gefecht zu sein, haben wir hier den besten Schutz.

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1 Essie, „Gel Couture, Top Coat“, sorgt für Glanz und Farbintensität, die bis zu 12 Tage hält, ca. 16.– 2 Barry M, „All in One Nail Paint“, funktioniert als Base und Top Coat, sowie als Nagelhärter, ca. 4.– (lookfantastic.de) 3 Kure Bazaar, „Final Touch“, glänzender Decklack, der den Farblack schützt und intensiviert, ca. 22.– 4 Kiko, „Gel Effect Top Coat“, Überlack mit Gel-Effekt, angereichert mit Kukui-Öl, ca. 7.– 5 Deborah Lippmann, „Addicted to Speed“,

trocknet den Farblack innerhalb von Minuten und macht ihn extrem haltbar, ca. 32.– 6 Lancôme, „Le Vernis Topcoat“, schützt die Nagelfarbe und verleiht ihr ein Hochglanzfinish, ca. 33.– 7 Artdeco, „Ultra Quick Dry Top Coat“, trocknet den Farblack in nur einer Minute und versigelt ihn optimal, ca. 15.– 8 Nars, „Top Coat“, für länger anhaltende Farbe, ca. 27.– 9 Intensae Crystalline, „Fast Drying Top Coat“, veganer, schnell trocknender Nagellack ohne giftige Inhaltsstoffe, ca. 19.– (greenglam.de) 10 Chanel, „Le Top Coat“, schützender und fixierender Lack, angereichert mit Vitamin-E-Derivat mit antioxidativer Wirkung, ca. 33.– 11 Sally Hansen, „Color Therapy – Top Coat“, für eine langanhaltende Maniküre ohne Verblassen und Abbrechen, ca. 15.– April 2019

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Wenn aus einem After-Work-Drink mal wieder vier, fünf oder sechs werden, brauchen wir alles an Beauty-Wirkstoffen, was wir gegen müde Augen kriegen können. Weil da eine einfache Augencreme nicht mehr reicht, haben wir hier alles was glättet, strafft und Augenringe vertreibt, hoch konzentriert.

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11 1 Dermalogica, „Ultrasmoothing Eye Serum“, eine Komposition aus Anti-Aging-Wirkstoffen, die die Haut schützt. 15 ml, ca. 85.– 2 Sisley, „Supremÿa Yeux At Night The Supreme Anti-Aging Eye Serum“, glättet die Haut dank hochwirksamem Komplex aus pflanzlichen Aktivstoffen. 15 ml, ca. 276.– 3 The Body Shop, „Drops of Youth Youth Eye Concentrate“, Edelweiß-Pflanzenzellen gleichen Fältchen, Tränensäcke und Müdigkeit aus. 10 ml, ca. 30.– 4 Dr. Andrew Weil for Origins, „Mega-Mushroom Skin Relief Eye Serum“, für eine ebenmäßige Augenpartie dank asiatischen Heilpilzen. 30 ml, ca. 72.– 5 Kiehls, „Super Multi-Corrective Eye-Opening Serum“, liftet, strafft und glättet für ein jugendliches Aussehen. 15 ml, ca. 67.– 6 The Ordinary, „Caffeine Solution 5% + EGCG Augenserum“, reduziert Verfärbungen und Schwellungen und reaktiviert sterbende Hautzellen. 30 ml, ca. 8.– (douglas.ch) 7 Giorgio Armani, „Crema Nera Extrema Eye Serum“, spendet Feuchtigkeit und polstert die Haut auf. 15 ml, ca. 240.– 8 Oliveda, „Lifting Eye Elixir Hydroxytyrosol Corrective“, fördert die natürliche Aktivität der Augenpartie für ein strahlendes Aussehen. 15 ml, ca. 61.– 9 Dr. Botanicals’ Apothecary, „Pomegranate Superfood Brightening Eye Serum“, voller Antioxidantien für eine ebenmäßige und strahlende Augenpartie. 15 ml, ca. 33.– 10 Perricone MD, „Vitamin C Ester Brightening Eye Serum“, nährt die Augenpartie und hellt sie sanft auf. 15 ml, ca. 72.– 11 Yves Saint Laurent, „Forever Youth Liberator Eye Zone Serum“, frischer Blick und straffe Haut dank Glycanactif-Komplex. 15 ml, ca. 88.– 118

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Bodyöle

Davon haben wir doch immer geträumt: Fett, das nicht dick macht. Zugegeben, wirklich schmecken tut dieses hier nicht, dafür riecht es umso besser. Deshalb streichen wir die Fette diesen Frühling nicht komplett aus unserem Leben, sondern erfreuen uns dank dieser Öle strahlender und geschmeidiger Haut.

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1 Jo Malone, „Lime, Basil, Mandarin Body and Hair Oil“, beruhigt, zieht

schnell ein und hinterlässt einen unverkennbaren Duft. 100 ml, ca. 81.–

2 Clinique, „Deep Comfort Body Oil“, nicht fettende Formulierung mit Jojoba-Samen-Öl und Chia-Samen-Öl. 125 ml, ca. 50.– 3 L’Occitane, „Man-

del Supple Skin Oil“, zieht sofort ein und hinterlässt einen sinnlichen Duft. 100 ml, ca. 51.– 4 Babe Australia, „Super Fruits Body Oil“, spendet Feuchtigkeit dank Wassermelonen-, Grapefruit- und Kokosnussöl. 100 ml, ca. 28.– 5 Dr. Hauschka, „Schlehenblüten Pflegeöl“, fördert die Elastizität und Spannkraft der Haut mit Jojobawachs und Sonnenblumenöl. 75 ml, ca. 25.– 6 Among the Flowers, „New Moon Body + Bath Meditation Oil“, Mischung aus ätherischen Ölen für eine sinnliche Pflege. 60 ml, ca. 22.– 7 Biotherm, „Body Refirm Stretch Oil“, wertvolle Öle nähren die Haut und machen sie besonders geschmeidig. 125 ml, ca. 60.– 8 The Body Shop, „Wild Argan Oil Radiance Oil“, reichhaltiges Trockenöl für weiche und sanfte Haut. 125 ml, ca. 35.– 9 Clarins, „Huile Anti-Eau“, unterstützt den Abtransport von Schlackenstoffen und strafft das Gewebe. 100 ml, ca. 67.– 10 Diptyque, „Satin Oil for Body and Hair“, verwöhnt mit Avocado- und Urucum-Öl. 100 ml, ca. 51.– 11 Nars, „Monoï Body Glow“, lässt den Teint strahlen und hat glättende, pflegende und schützende Eigenschaften. 75 ml, ca. 45.– April 2019

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Ultraviolett

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Blondinen haben mehr Spaß. Kann sein, bei der Haarpflege hört dieser aber auf. Denn aus goldiger Mähne wird ganz schnell mal gelb – und das geht höchstens bei DisneyFiguren als Haarfarbe durch. Weil unser Schopf aber nicht nach Comic aussehen soll, verbannen wir mit diesen Produkten die warmen Töne.

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1 Kérastase, „Blond Absolu Bain Ultraviolet Anti-Brass Purple Shampoo“,

mit Hyaluronsäure und Edelweißblüte für Feuchtigkeit und Glanz. 250 ml, ca. 32.– 2 Maria Nila, „Sheer Silver Conditioner“, verleiht Glanz und schützt vor Farbverlust. 300 ml, ca. 11.– 3 amika, „Bust Your Brass Cool Blonde Shampoo“, für einen kühlen und leuchtenden Blondton. 300 ml, ca. 37.– 4 Revlon, „Equave – Blonde Detangling Conditioner“, repariert das Haar und macht es kämmbar und glänzend. 200 ml, ca. 30.– 5 Indola, „Blond Addict – Ice Shimmer Spray“, für einen kühlen Look. 150 ml, ca. 34.– (perfecthair.ch) 6 L’Oréal Professionnel, „Blondifier Conditioner“, angereichert mit Acaïbeerenextrakt. 200 ml, ca. 21.– 7 Tigi, „Dumb Blonde Purple Toning Silbershampoo“, für maximale Leuchtkraft, Glanz und Geschmeidigkeit. 400 ml, ca. 24.– (perfecthair.ch) 8 Schwarzkopf, „Blond Me Tone Enhancing Spray Conditioner Cool Blondes“, überzeugt mit sofortigem Anti-Gelb-Effekt und schützt das Haar vor UV-Strahlen. 150 ml, ca. 32.– 9 Redken, „Color Extend Blondage Color-Depositing Conditioner“, gibt dem Haar seine Kraft zurück und verleiht ihm Glanz. 250 ml, ca. 34.– 10 Guhl, „Silberglanz und Pflege Shampoo“, essentielle Nährstoffe pflegen das Haar und machen es geschmeidig. 250 ml, ca. 10.– 11 Björn Axén, „Cool Silver Shampoo“, Proteinkomplexe pflegen das Haar und spenden Feuchtigkeit. 250 ml, ca. 28.– 120

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B e a u t y p r o d u k t e m i t Vi t a m i n C

In einer Welt voller Zimtschnecken und Pizzas kommt der Gesundheitswahn ziemlich ungelegen. Natürlich geht dieser auch an uns nicht spurlos vorbei. Deshalb starten wir den Tag mit reichlich Vitamin C und klatschen davon großzügig aufs Gesicht – um dann ohne schlechtes Gewissen einen Muffin zu verdrücken.

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11 1 Herbivore, „Jasmine Body Oil“, natürliche Pflanzenöle sorgen für Elastizität und revitalisieren. 60 ml, ca. 26.– (greenlane.ch) 2 The Organic Pharmacy,

„Stabilised Vitamin C Serum“, wirkt gegen müde Haut und ein unregelmässiges Hautbild. 100 ml, ca. 69.– 3 Ren, „Radiance Perfection Serum“, verfeinert die Poren und wirkt als Booster für mehr Strahlkraft. 30 ml, ca. 62.– (eccoverde.ch) 4 Clinique, „Fresh Pressed Clinical Daily Booster with pure Vitamin C“, reduziert Flecken und mindert Linien und Falten in einer 28-tägigen Kur, ca. 99.– 5 Apot.Care, „Sérum Super C+E“, schützt die Haut vor Zellschäden und Alterung und regt die Kollagenproduktion an. 30 ml, ca. 101.– 6 Annemarie Börlind, „Orangenblüten Energiespender“, für mehr Spannkraft und Vitalität dank energiespendenden Wirkstoffen. 50 ml, ca. 27.– 7 Peter Thomas Roth, „Vitamin C Brightening Serum“, wirkt aufhellend, glättend und straffend dank Vitaminen, CamuCamu Beeren und Anti-Aging Peptiden. 50 ml, ca. 136.– (niche-beauty.com) 8 Vichy, „Liftactiv Anti-Oxidant & Anti-Fatigue Fresh Shot“, elf kraftvolle Aktivwirkstoffe stärken und festigen den Teint. 10 ml, ca. 35.– 9 Kiehl’s, „Powerful-Strength Line-Reducing Concentrate“, mildert Falten nachhaltig und gibt der Haut mehr Strahlkraft. 50 ml, ca. 85.– 10 Dr. Dennis Gross, „C+Collagen Brighten & Firm Vitamin C Serum“, für einen schnellen Frischekick. 30 ml, ca. 148.– 11 The Body Shop, „Vitamin C Glow Boosting Moisturiser“, bringt müde Haut zum Strahlen und verfeinert die Hautstruktur. 50 ml, ca. 30.– April 2019

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Sie lassen tiefer blicken als der Ausschnitt am Kleid von Nicki Minaj – quasi bis auf die Knochen, die bei der Uhr eben Rädchen und Werke sind. Es ist wie beim Menschen: Auf die inneren Werte kommt es an. Nur dass es bei der Uhr einfacher ist, diese gegen außen zu tragen.

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1 Cartier, „Santos de Cartier Skeleton“, ca. 30'800.– 2 Maurice Lacroix, „The Aikon Mercury“, ca. 7'500.– 3 Bulgari, „LVCEA SKELETON TUBOGAS“, ca. 14'500.– 4 Audemars Piguet, „Royal Oak Frosted Gold Doppelte Unruh Squelette“, ca. 105'500.– 5 Thomas Sabo, „Rebel Automatic“, ca. 1'025.– 6 Zenith, „Defy Classic Two-Tone“, ca. 15'500.– 7 Chopard, „L.U.C Full Strike“, ca. 255'000.– 8 Omega, „De Ville Tourbillon Co-Axial Limitierte Edition 38,7 mm“, ca. 287'700.– 9 Vacheron Constantin, „Traditionelle Twin Beat Ewiger Kalender“, ca. 225'000.– 10 Girard Perregaux, „Quasar“, ca. 195'000.– 11 Antoine Preziuso, „Trillion Tourbillon of Tourbillons“, ca. 1'200'000.– 12 Fossil, „ME3155“, ca. 299.– 13 Hublot, „Classic Fusion Aerofusion Chronograph Orlinski King Gold Jewellery“, ca. 80'900.– 122

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1 4 P i a g e t , „ A l t i p l a n o S k e l e t o n“ , ca. 59 ' 0 0 0. – Die Altiplano Skeleton 38 mm Automatikuhr mit Lederarmband und einem Gehäuse aus 18 Karat Roségold beherbergt das mit 2,40 Millimetern weltweit flachste skelettierte mechanische Uhrwerk mit Automatikaufzug.

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Urban Jungle

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Zimmerpflanzen

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Weg mit den Staubfängern und her mit den Zimmerpflanzen. Wir holen uns den Frühling und das gute Raum-Klima mit reichlich Grünzeug gleich mal in die eigenen vier Wände. Bei Fernweh empfehlen wir die Kentiapalme, für Ästhetiker einen Bonsai und bei chronischer Pechsträhne einen Glücksbambus.

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1 Frauenhaarfarn, „Adiantum“, mäßig gießen 2 Kolbenfaden, „Aglaonema“, regelmäßig gießen 3 Wüstenlilie, „Aloe Vera“, selten gießen 4 Bergpalme, „Chamaedorea“, reichlich gießen 5 Zyperngras, „Cyperus Alternifolius“, viel gießen 6 Elefantenfuss, „Beaucarnea recurvata“, mäßig gießen 7 Fensterblatt, „Monstera deliciosa“, regelmäßig gießen 8 Gummibaum, „Ficus Elastica“, mäßig gießen 9 Glücksbambus, „Dracaena sanderiana“, regelmäßig gießen 10 Silberkerzenkaktus, „Cleistocactus“, mäßig gießen 11 Kentiapalme, „Howea Forsteriana“, reichlich gießen 12 Kranzschlinge, „Stephanotis floribunda)“, reichlich gießen 13 Bonsai, selten gießen 13 Bonsai, selten gießen 124

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Pocket Rain

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Gießkannen

Wir können nicht alle mit einem grünen Daumen gesegnet sein. Für jene, die auch den robustesten Kaktus verdursten lassen, haben wir hier dreizehn Schmuckstücke, die das Wassergeben attraktiver machen. Und für alle, die sich an ein gewagteres Pflänzchen wagen, haben wir nebenan die nötigen Infos.

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1 Ikea, „Vattenkrasse“, aus galvanisiertem Stahl, ca. 13.– 2 Tivoli by Normann Copenhagen, „Divan“, aus Edelstahl, ca. 233.– 3 Garden Glory, „Watering Can Pearl“, aus Kunststoff, ca. 60.– (madeindesign.ch) 4 Kristina Stark, „Botan Giesskanne“, gebranntes, glasiertes Steingut, ca. 78.– 5 AVTM, „Vivero“, aus Messing, ca. 124.– (connox.ch) 6 House Doctor, „Plant“, aus Stahl, ca. 53.– 7 Klong, „Svante“, aus Messing, ca. 84.– 8 Esschert Design, „Verkupferte Giesskanne“, aus Zink, ca. 33.– (bloomling.ch) 9 Born in Sweden, „Watering Can“, aus Edelstahl, ca. 72.– 10 Nordal, „Brushed“, aus Messing, ca. 94.– (westwing.ch) 11 Haws Watering, „Copper Pot Waterer“, aus Kupferblech, ca. 26.– 12 Blomus, „Limbo“, aus Edelstahl , ca. 55.– 13 Alessi, „Diva“,

aus thermoplastischem Harz, ca. 47.– April 2019

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Borstig

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Es wird kratzig, hart und dornig. Wer mit einer unserer Borstenkreaturen über die pizzaresten-befallenen Teller schrubbt, sagt sogar dem letzten überlebenden Pizzamolekül den Kampf an. Dazu sehen die Spülbürsten auch noch aus wie frisch frisiert. Selbst AbwaschMuffel können hierzu nicht nein sagen.

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1 Lux-Tools, aus Kunststoff mit Kunstborsten, ca. 1.– 2 Pfister, aus Edelstahl, ca. 6.– 3 Küchenprofi, „Classic“, aus Edelstahl und Buchenholz, ca. 17.– (globus.ch) 4 Green Gate, „Bamboo Pale Blue“, aus Holz und Kunststoff, ca. 9.– (landart-nordicstyles.de) 5 Manufactum, aus Birkenholz, ca. 25.– 6 Hay, aus Buchenholz, Metallverbindung und natürlichen Borsten, ca. 7.– 7 Meraki, aus Bambus und Polypropylen, ca. 16.– (housedoctor.com) 8 Eva Solo, aus gebürstetem Stahl, ca. 42.– 9 Normann Copenhagen, aus Buche mit Naturborsten, ca. 13.– 10 Bloomingville, aus Bambus, ca. 12.– 11 Zone Denmark, aus Kunststoff, ca. 16.– 12 Wenko, aus hochwertigem Silikon, ca. 6.– 13 Vipp, aus Edelstahl, Silikon,

Kunststoff und Nylon, ca. 61.–

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Spülmittel

Geschmeidig gleitet es die Finger herab, frisst gefährliche Bakterien und killt sämtliche Viren im Brutstadion. Das Wunderelixier des 20. Jahrhunderts gehört in jeden Haushalt. Und damit wir die ChemieKreationen nicht mit unseren Duftwässerchen verwechseln, halten wir sie ganz im urbanen Stil.

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1 Kerzon, „Thym Vulgaris“, Thymian und Vetiver. 500 ml, ca. 16.– 2 J.R. Watkins, grüner Tee. 710 ml, ca. 7.– 3 Meraki, „Urban Garden“, blumig. 500 ml, ca. 18.– 4 Compagnie de Provence, „Liquid Marseille Soap“, pflanzliche Öle. 495 ml, ca. 18.– 5 Hudson Grace, sulfat- und parabenfrei. 947 ml, ca. 24.– 6 Durance, Zitronenverbene und Minze. 1'000 ml, ca. 29.– 7 Humdakin, Salbei und Sanddorn. 750 ml, ca. 22.– 8 Yope, Minze und Mandarine. 750 ml, ca. 13.– (weloveyoulove.ch) 9 Further, Bergamotte. 473 ml, ca. 17.– 10 Heirloom, Grapefruit. 1'000 ml, ca. 40.– 11 Lifestyle Lover, 500 ml, ca. 12.– 12 Yard Etc, Zitronenmelisse. 470 ml, ca. 22.– 13 Rituals, „The Ritual of Dao“, 400 ml, ca. 9.– April 2019

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EVENTS Hot in here 16.2., 5 Jahre Amorana Birthday Bash, Clouds, Zürich Text: Marina Warth Fotos: Egelmair Photography Was für Hollywood Hefners Playboy-Party war, ist für Zürcher die jährliche Amorana Sause. Die Einladungen zur großen Geburtstagsparty am 16. Februar wurden denn auch heißer gehandelt als der Name von Kim Kardashians Beauty-Doc. Denn: Bereits zum fünften Mal ließ es Amorana krachen, und wer davor bereits dabei war, freute sich längst Tage davor wie ein Hund aufs nächste Leckerli. Zu Recht: Es knisterte, die Luft brannte, das Adrenalin der Gäste schoss durch die Venen wie eine Rakete auf dem Weg ins All. Die Neon-Show von Künstlerin Mish Madish gab Stoff für feuchte Träume, während die Klänge von Elektro-Violinist Valentin Akçağ die Räume des Clouds' zum Beben brachten. Die Mischung aus Cirque-du-Soleil-Vorstellung und Oscar-Afterparty sorgte für glücklich lächelnde Gesichter und Fotos, die spätestens am Morgen danach eilig vom Smartphone gelöscht wurden. Highlights: Maskenraten mit Boris, Donald und einer Horde Hasen. Fazit: Wer beim Anblick von Dildos, Analplugs und Co. verschämt auf den Boden blickt, ist an dieser Party falsch.

Wer posiert hier am besten?

Wer bei

ALAN FREI

(Co-Founder und CMO Amorana) abklatscht, erhöht seine Chancen auf ein Ticket für die nächste Sause.

Vorsicht, heiße Ware. Auf dem Tablett sowie in Hosenträgern.

Neon-Farbe und Schwarzlicht bringen brave Jungs zum Geifern.

Neben VALENTIN AKÇAG wird Lang-Haar-Geiger David Garrett zum Musikschüler.

Nicht jedes Foto schafft es auf Instagram. Und das ist auch gut so. Die Damen zieren sich, für Amoranas Fünften ein Ständchen zu singen. Dafür kommen die Wünsche von Herzen.

Ein Foto fürs Album.

Daaaa ist die Kamera! Bitte lächeln. 128

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Hot and hotter.

126 Meter überm Boden sind leider nicht hoch genug, als dass Hugh Hefner im Himmel mitfeiern konnte.

Naughty but nice.

Wer ist hier trotz (oder gerade wegen) Schachbretthut bei den Ladies hoch im Kurs?

Ein bisschen sexy, ein wenig verrucht: Das ist das richtige Outfit für eine Party von Amorana. Das PärchenShooting gehört eigentlich nicht zum PartyTicket.

Wo Boris und Donald gemeinsam feiern, muss der Alkohol in Strömen fließen.

Zu Beginn der Party sind alle ihrer Sinne noch so mächtig, dass sie freundlich in die Kamera lächeln.

Um Mitternacht verwandeln sich süße Ladies in heiße Hasen. April 2019

Mit dem Bro im Arm feiert es sich am besten.

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NATO Wie die Musketiere stoßen 28 Staaten seit 1949 ihre Schwerter zusammen. Die NATO ist allerdings keine lustige Arbeitsgruppe aus für Gerechtigkeit kämpfenden Freunden, sondern mit über 933 Millionen Menschen mal eben das stärkste Militär-Bündnis der Welt. Trump, Merkel oder Macron sind dabei, während Putin gallespeiend in der Ecke sitzt. Friede, Freude, Eierkuchen – mit einem Fragezeichen so dick wie dem gemeinsam aufgebrachten Wehretat. Beim nächsten Treffen am 4. April 2019 kommen die Wichtigsten der Wichtigen in Washington zusammen – und feiern dabei hoffentlich gleich noch den siebzigsten Geburtstag ihrer Allianz, deren Rückhalt täglich schwindet wie die Kappen am Pol.

Krieg & Frieden Kriegsmaschinerie oder Friedenstifter. Sicher ist: Die NATO ist die größte Militär-Allianz der Welt, gegen die sogar die UNO machtlos ist. Der Grund: Es sitzen dieselben Staaten in beiden Räten.

Das Ziel der NATO ist es, „die Freiheit, das gemeinsame Erbe und die Zivilisation ihrer Völker, die auf den Grundsätzen der Demokratie, der Freiheit der Person und der Herrschaft des Rechts beruhen, zu gewährleisten“ (Präambel). 130

Die NATO ist ein Staatenbündnis, das von den USA, Kanada sowie

zehn westeuropäischen Staaten 1949 gegründet wurde, zurzeit aus 28 Mitgliedstaaten besteht und seinen Sitz heute in Brüssel hat. Alle Mitgliedstaaten zusammen umfassen rund 933,91 Millionen Menschen und ein Gebiet von 24,57 Millionen km². Dies sind 16,32 Prozent der weltweit bewohnbaren Fläche und 12,40 Prozent der Weltbevölkerung.

Scheinheilig: Seit dem Zweiten Weltkrieg haben NATO-Länder am meisten illegale Kriege geführt. Prominente Beispiele dafür sind die illegale Bombardierung von Serbien 1999 ohne UNO-Mandat oder der Angriff der USA auf Vietnam 1964, als die Amerikaner vorgaben, im Golf von Tonkin von den Vietnamesen angegriffen worden zu sein und sich daher nur verteidigen würden. Dies wurde historisch widerlegt und als Lüge identifiziert.

Im Jahre 1966 zog sich Frankreich aus der NATO zurück und mehrere tausend NATO-Soldaten mussten das Land verlassen. Der damalige Präsident de Gaulle, wehrte sich gegen eine dauerhafte Dominanz der Vereinigten Staaten innerhalb der NATO. Seit dem Jahre 2009 ist Frankreich wieder Vollmitglied der NATO.

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2014 verpflichteten sich die NATOMitgliedstaaten, bis 2024 je zwei Prozent ihres individuellen Bruttoinlandprodukts als Verteidigungsbeitrag an die NATO zu zahlen. 2018 erfüllten nur Griechenland, Polen, Estland und Großbritannien dieses Ziel. Alle für einen: Wird ein Mitgliedstaat der NATO angegriffen, sind die anderen dazu verpflichtet, diesen zu verteidigen – notfalls auch mit Waffengewalt. Dieses Musketier-Versprechen kam bisher nur einmal zur Anwendung: nach den Terroranschlägen von 9/11.

Die kombinierten globalen Militärausgaben werden für 2017 auf 1,74 Trillionen Dollar geschätzt – die höchsten seit dem Ende des Kalten Krieges. Die Militärausgaben der NATO machen davon mit 900 Milliarden Dollar den überwiegenden Teil aus, wobei die USA mit geschätzten 706 Milliarden Dollar am meisten für die Aufrüstung beisteuert.

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LAST FACTS

Trump und die Nato: Der US-Präsident bezeichnet das Militär-Bündnis als überholt und fordert eine neue Allianz mit Einbindung Russlands. Zudem beschwert er sich über die zu geringen Verteidigungsausgaben der anderen Mitgliedstaaten. Dabei lässt Trump jedoch außen vor, dass vom US-Wehretat gerade mal 4,2 Prozent für Europa ausgegeben werden. America first – das war ja klar.

Russland gehört nicht zur NATO, hat sich 1997 allerdings zu dauerhaftem Frieden im euro-atlantischen Raum verpflichtet. Dies hält den Kreml jedoch nicht davon ab, seine Spione in die ganze Welt zu senden, um NATO-Soldaten Geheimnisse zu entlocken. Offizielle NATOWarnungen sprechen dabei von weiblichen Spionen als Honigfallen. April 2019


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