05 2019 MAI CHF 5.50
SPECIAL ROCK YOUR T-SHIRT Peggy Porschen Patrick Schwarzenegger Clementine Creevy Hero Fiennes-Tiffin Pierre Baigorry Greg Gorman
RELAX
...und David Bailey zeigt nochmal alles.
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People 12 25 26 26
Contributors Will Smith Clementine Creevy Patrick Schwarzenegger
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Anja Shahinniya Pierre Baigorry Tom Neuwirth Hero Fiennes-Tiffin Peggy Porschen Greg Gorman
LIZZO LOVE Patrick Pierazzoli, Chefredakteur
Melissa Viviane Jefferson ist schon eine ganze Weile im Musikgeschäft. Schon mit 14 gründete die heute 30-Jährige ihre ersten Rap-Combos in Houston, Texas, wo sie aufgewachsen ist und lebte, bis es sie 2011 nach Minneapolis zog. Sie zu überhören oder gar zu übersehen, ist eigentlich nicht möglich, trotzdem startet Lizzo, wie Melissa mit Künstlername heißt, erst jetzt so richtig durch. Ihr drittes Soloalbum „Cuz I Love You“ erscheint diesen Monat und wird abgehen wie eine Rakete. Garantiert, denn seit die erste Single „Juice“ veröffentlicht wurde, kann keiner mehr ruhig sitzen. Von Ellen bis Jimmy verwandelt Lizzo mit ihrem Zaubersaft ein Late-Night-Studio nach dem anderen in eine funkverseuchte Disco, und jeder liebt sie. Ich auch. Und sie sich auch. Schon seit vielen Jahren kämpft Lizzo für Frauenrechte und Body Positivity. Trotzdem scheint sie selbst erst jetzt daran zu glauben, wie sexy sie wirklich ist, denn auf einmal kann nichts und niemand sie mehr aufhalten. Und das ist gut so.
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Style 14 16 18 20 22 24
The Look Man The Look Woman The Look Beauty Print is King Short Trip Gute Gründe
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Eat & Drink Shortcuts Travel Shortcuts Beauty Shortcuts Fashion Shortcuts Insider: Daria d'Ornano Backstage: Pepe Jeans Backstage: Giorgio Armani The Goods
SCHWARZER DAUMEN Marina Warth, Leitende Redakteurin
Dort, wo das Meer nicht hinkommt, wo es staubt, die Luft steht und die Sonne brennt, da wächst der Olivenbaum. Die Hitze schüttelt er von sich wie ein Hund seine Flöhe, die Jahre tun ihm nichts, im Gegenteil. Zu überleben ist sein Spezialgebiet – eigentlich. Bei mir zuhause jedenfalls nicht. Zwei Monate ging’s, bis sich mein Olivenbaum ergeben hat. Traurig war’s und irgendwie auch peinlich. Denn eigentlich spricht es doch für eine Frau, wenn sie gut mit Pflanzen kann – dieselbe Logik wie beim Mann mit Hund. Nun gut, ich kenne zu viele Männer, die Katzen lieben und trotzdem ganz in Ordnung sind, also muss ich mich für mein vegetabiles Handicap nicht schämen. Sag ich mir. Damit meine Wohnung dann doch nicht nur Bilder und Souvenirs aus fremden Ländern schmücken, kommen bei mir nun Eukalyptus-Zweige in die Vase. Die haben diese schöne Farbe, die mich an Gischt erinnert, an Meer und Wellen und alles, was mit Urlaub zu tun hat. Das schlagende Argument: Eukalyptus ist Survival-Experte, quasi der Bear Grylls unter den Pflanzen, nicht totzukriegen, egal ob du ihn gießt oder nicht, ob du mit ihm quasselst oder ihn ignorierst, ihn ans Fenster stellst oder neben den Fernseher. Und er gibt jedem, der von Pflanzen noch weniger Ahnung hat als ich, das Gefühl, als sprieße in meiner Wohnung das grüne Leben. Ehre gerettet.
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GET THE MINI CABRIO LOOK. Gewinne ein MINI Cabrio für ein Wochenende: Poste jetzt dein Bild mit #MINICabrioLook und @mini_switzerland auf Instagram. DIE NEUE MINI CABRIO BRIGHTON EDITION. MIT MINI RELAX AB CHF 349.– PRO MONAT. MINI.CH/BRIGHTON
MINI One Cabrio Brighton Edition, 1’499 cm3, 75 kW (102 PS), Verbrauch: 5,7 l/100 km, CO2-Emissionen: 130 g/km (Durchschnitt aller in der Schweiz verkauften Neuwagen: 137 g CO2/km), CO2-Emissionen aus der Treibstoff- und/oder der Strombereitstellung: 30 g/km, Energieeffizienzkategorie: F. Unverbindliche Preisempfehlung: CHF 31’782.– (regulärer Preis: CHF 34’380.– plus Winterkompletträder im Wert von CHF 840.– abzüglich Rabatt von CHF 3’438.–), 1. grosse Leasingrate: 0 % des Fahrzeugpreises, effektiver Jahreszins: 1.92 %, monatliche Leasingrate: CHF 349.–, Laufzeit: 48 Monate, Laufleistung: 10’000 km/Jahr. Abgebildetes Modell: MINI Cooper S Cabrio Brighton Edition, 1’998 cm3, 141 kW (192 PS), Verbrauch: 6,3 l/100 km, CO2-Emissionen: 157 g/km, CO2-Emissionen aus der Treibstoff- und/oder der Strombereitstellung: 36 g/km, Energieeffizienzkategorie: G. Unverbindliche Preisempfehlung: CHF 40’603.– (regulärer Preis: CHF 43’270.– plus Winterkompletträder im Wert von CHF 1’660.– abzüglich Rabatt von CHF 4’327.–), 1. grosse Leasingrate: 0 % des Fahrzeugpreises, effektiver Jahreszins: 1.92 %, monatliche Leasingrate: CHF 466.–, Laufzeit: 48 Monate, Laufleistung: 10’000 km/Jahr. Leasingaktion und MINI Relax Angebot gültig vom 1.4.2019 bis 30.6.2019 (Kundenübernahme bis 31.8.2019) bei einer Leasingdauer von bis zu maximal 48 Monaten für die MINI Cabrio Brighton Edition. Vollkaskoversicherung obligatorisch und nicht inbegriffen. Eine Leasingvergabe wird nicht gewährt, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt. Ein Angebot von MINI Financial Services, einer Geschäftsbezeichnung der BMW Finanzdienstleistungen (Schweiz) AG.
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Stories 44
Editorial: Le jardin tropical 56 Feature: Bandshirts 83 Editorial: Denimania 76 Book Story: David Bailey 114 Last Facts: Leonardo da Vinci
BLUTROT Marco Rüegg, Rüegg Redakteur
Süß und salzig kann jeder. Bitteraromen hingegen sind für unseren Gaumen das Pendant zur Alpe d’Huez an der Tour de France: die Königsetappe, die knallhartes Training erfordert. Das ist evolutionär bedingt, unsere Sensoren reagieren skeptisch auf Herbes, weil viele giftige Pflanzen bitter schmecken. Insofern müssen die Herren Campari ziemlich dicke Eier gehabt haben, als sie Mitte des 19. Jahrhunderts einen Likör aus Chinin, Ginseng und Orangenschale lancierten und ihn mit einer aus Schildläusen gewonnenenen Substanz dunkelrot färbten. Heute, wo Direktor Luca Garavoglia noch als Letzter das Originalrezept kennt, hat man in Mailand total vegan auf künstliche Stoffe umgesattelt. Offiziell. Insgeheim jedoch tröpfeln sie für den charakteristischen Kolorit in jede Flasche einige Tropfen vom konservierten Herzblut des 1882 dahingeschiedenen Urvaters Gaspare Campari. Dies zumindest meine Theorie zur Basis meines Standard-Apéros. In diesen gehören neben Eis und etwas Soda 3cl Campari und 1,5 dl Weißwein (wobei ich das Mischverhältnis gern umkehre). Das heißt dann Bicicletta. Von wegen Tour de France...
IMPRESSUM
Herausgeber Stefan Berger – berger@faces.ch Patrick Pierazzoli – pierazzoli@faces.ch Chefredakteur Patrick Pierazzoli
Creative Consultants Florian Ribisch Alex Wiederin
Redaktionsleitung Marina Warth – marina@faces.ch
Grafi kleitung Meret Ackermann – grafik@faces.ch Redaktion FACES Bertastrasse 1 CH-8003 Zürich Tel. +41 43 322 05 23 redaktion@faces.ch
Redaktion Kathrin Funk – kathrin@faces.ch Simone Mauchle – simone@faces.ch Kim Strohmaier – kim@faces.ch Alena Thöni – alena@faces.ch Design/Layout Yasmin Cherkaoui Leandra Michel
Autoren Linda Freutel, Kathrin Funk, Marco Rüegg, Alena Thöni, Marina Warth Fotos & Illustrationen Martin Kula, Sandra Weimar, pa picture alliance (dpa), Showbit, Wenn Verlag Fairlane Consulting GmbH Bertastrasse 1 CH-8003 Zürich
Anzeigen Schweiz und international Fairlane Consulting GmbH Bertastrasse 1 CH-8003 Zürich Tel. +41 43 322 05 37 Stefan Berger – berger@faces.ch Mirco Ludolini – ludolini@faces.ch Alisa Schmid – schmid@faces.ch
Abonnementspreise FACES erscheint 10 Mal im Jahr. Einzelverkaufspreis CHF 5.50 Jahresabo CHF 55.– / 19.–* *FACES-Member profitieren von einem Spezialangebot. Die Mitgliedschaft ist kostenlos. Anmeldung unter: member.faces.ch
© Copyright 2019 Fairlane Consulting GmbH Der FACES-Schriftzug/-Stern sind eingetragene Markenzeichen der Fairlane Consulting GmbH und dürfen nicht ohne deren Zustimmung verwendet werden. Nachdrucke, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. 05 2019 MAI CHF 5.50
SPECIAL ROCK YOUR T-SHIRT Peggy Porschen Patrick Schwarzenegger Clementine Creevy Hero Fiennes-Tiffin Pierre Baigorry Greg Gorman
RELAX
...und David Bailey zeigt nochmal alles.
COVER
Photography: Sandra Weimar Konzept & Styling: Martina Nelles Hair & Make-up: Kelly Paitaki Model: Schirin Frosch Cape von Melissa Odabash. Sonnenbrille von Fendi.
FACES wird ausschließlich auf PEFC-zertifiziertes Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern gedruckt.
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FOL LOW US
JETZETTS TICKNNEN GEWpIitivoli.ch shop
FASHION NIGHT. MIT PABLO NOUVELLE. 9. MAI.
GEWINNSPIEL
Hashtag-Challenge
GONE WITH THE WIND Du wolltest längst einmal den Fahrtwind spüren und erleben, wie gut sich eine Fahrt im MINI Cabrio anfühlt? Dann nimm jetzt an der MINI-Hashtag-Challenge teil, zeig uns dein coolstes Cabrio-Styling, und gewinn ein Wochenende mit einem MINI Cabrio.
Die Ferienzeit steht vor der Tür, und anstatt ins Flugzeug zu steigen, fahren wir mit der neuen MINI Cabrio Brighton Edition direkt los. Wohin es geht, ist nebensächlich. Hauptsache, der Style stimmt und passt zum schicken Gefährt. Dabei wirbelt unser Haar wild im Wind – ein Gefühl von Freiheit, das uns keiner nehmen kann. Den wollen wir übrigens von dir sehen: deinen Cabrio Look, bei dem
dein Haar wie bei einer wilden Fahrt im offenen MINI durch die Luft wirbelt. Ob mit oder ohne Haartuch, geflochten, gebunden oder offen: Zeig uns dein bestes Foto, und gewinne ein ganzes Wochenende mit einem MINI Cabrio mitsamt zwei Übernachtungen inkl. Frühstück für zwei Personen in einem 25hours Hotel nach Wahl und einem Hair-Styling vom Top-Friseur.
GEWINNSPIEL
Gewin #MINI nspiel Cabri oLook So nimmst du teil:
Poste dein Foto mit deinem wildesten Cabrio-Hair-Style auf Instagram, und erwähne in der Bildbeschreibung den Hashtag #MINICabrioLook sowie den InstagramAccount @mini_switzerland. Jedes mit diesen Tags versehene Foto ist auf www.MINI.ch/brighton zu sehen, wo jeder für sein Lieblingsfoto voten kann. Wichtig: Dein Bild muss neu gepostet werden. Ein nachträglich beschrifteter, bereits vorhandener Post ist nicht teilnahmeberechtigt.
Das kannst du gewinnen:
Gleich zwei Cabrio-Fans haben die Chance auf je ein Wochenende mit einem MINI Cabrio: Wer seine Follower am besten motiviert und beim Online-Voting den ersten Platz macht, darf sich ein Wochenende lang mit einem MINI Cabrio zeigen und dazu zwei Nächte inkl. Frühstück in einem 25hours Hotel nach Wahl (mit Begleitung) verbringen. Obendrauf gibt’s zudem ein Hair-Styling vom Top-Friseur. Der zweite glückliche Gewinner wird von den MINI Ambassadoren Kevin Lütolf und Lynn Grütter gekürt und darf sich ebenfalls über den gleichen grandiosen Preis freuen.
Alle Infos gibt es unter MINI.ch/brighton
CONTRIBUTORS
Sandra Weimar hat ein gutes Herz. Das liegt nicht nur daran, dass die Fotografin unseres Editorials „Le jardin tropical“ (Seite 44) in einer fränkischen Kleinstadt aufgewachsen ist oder sich in der Fotobranche von ganz unten hochgearbeitet hat. Ihr liegt die Freundlichkeit im Blut, die ihr auch ihre Models attestieren und alle anderen, die mit ihr zusammenarbeiten. Nach der Ausbildung in den USA kehrt Weimar zurück nach Deutschland, wo sie heute gemeinsam mit ihrer besseren Hälfte in Hannover lebt. Ganz Gutmensch produziert Weimar eben nicht nur schöne Strecken, sondern unterstützt mit den Taschen und Accessoires ihres eigenen Labels Wearellconnected ein Waisenhaus in Johannesburg.
Public Relations- und Marketing-Jobs füllen das Konto, wärmen jedoch nicht das Herz. Deshalb setzt Oliver Rauh auf ein anderes Gespann, auf Styling und Fotografie nämlich, zwei Leidenschaften, für die er bereit wäre, wochenlang von Brot und Wasser zu zehren. Muss er glücklicherweise natürlich nicht, denn Rauh ist gut in dem, was er tut, stylte schon Lady Gaga oder arbeitete für BMW, Hermès, Condé Nast und regelmäßig auch für uns. Seine neuste Modestrecke „Denimania“ zeigen wir Ihnen auf Seite 84.
Wöchentlich drückt Marco Rüegg den Testosteron-Pegel auf unserer Redaktion in die Höhe. Dann erzählt unser Redakteur von seinem Job als Lehrer, in dem er die junge Generation weg vom Smartphone hin zum geschriebenen Wort bringt. Bei uns schreibt der Zürcher dann über alles, was im Stundenplan nicht unbedingt Platz findet. Den modischen Kreuzzug des Bandshirts zum Beispiel (Seite 56) oder die Diskussion ums Fliegen, dessen Für und Wider Sie auf Seite 24 lesen können.
Martin Kula preist sich selbst an wie andere ihr Auto. Münchner Basis, polnisches Kennzeichen, Baujahr 85. Dabei gibt’s über den Fotografen unseres Editorials „Denimania“ (Seite 84) noch mehr zu berichten. Zum Beispiel, dass Jahre verstrichen, bis er sich selbst hinter die Kamera traute, er am liebsten bei Pizza und Spezi im Bett entspannt, Käse und Ketchup auf alles schmeißt, was er auf die Gabel spießt und neben Knight Rider, dem A-Team oder den Schlümpfen auch Mutti und seine Schwester aufs Heldenpodest stellt. Julia Gelau leitet als Executive Director Germany unser Berliner Büro und verlässt ihre Heimat immer dann, wenn es die vollgestopfte Agenda verlangt. Für Zürich schlägt ihr Herz fast genauso laut wie für ihren Berliner Kiez – noch stärker pocht dieses jedoch für ihren Rehpinscher Mika; ein Hund mit Persönlichkeit und einem eigenen Instagram-Account. Julia macht mit ihren Freizeitaktivitäten (Kickboxen, Skaten, Laufen) ihrem internen Spitznamen als „Machine Gun“ alle Ehre. Tatsächlich ist die Berlinerin immer so auf Zack, dass wir ihr kaum richtig die Hand schütteln können. Deshalb an dieser Stelle, um es in aller Ruhe und selbst beim Heimfliegen nachzulesen: Danke für deinen Einsatz, liebe Julia. 12
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L`Amant feiert die Liebe zur Kulinarik und verbindet Welten. Buchen Sie jetzt das L`Amant fĂźr Ihr exclusives Event. lamant.ch
L`Ama Brasserie & Bar L`Amant Kalandergasse 1 8045 ZĂźrich +41 44 554 00 22
D A S G E F Ä L LT U N S A N I H M
Detective Givenchy und John Lawrence Sullivan werfen Licht auf einen beinahe in Vergessenheit geratenen Look. Auf den Look des Mannes, der Geheimnisse sammelt wie andere Briefmarken und stets über die neusten Skandale und Insider informiert ist. Nichts entgeht ihm – jede Unklarheit wird unter die Lupe genommen und gründlich untersucht. Getarnt mit dem klassischen Trenchcoat in Beige, einer tief in die Stirn gezogenen Mütze und einer Taschenlampe hält er sein unschuldiges Image aufrecht, während er ganz nebenbei den Frauen die Köpfe verdreht. Er bewegt sich geschickt zwischen dem Image des geheimnisvollen BadBoys und demjenigen des pflichtbewussten Ordnungshüters – eine Mischung, so heiß wie die Fälle, die er löst.
Givenchy
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John Lawrence Sullivan
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Inspector Gadget und Sherlock Holmes können einpacken.
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1 Adidas, „Archive M1,36mm“, digitale Armbanduhr mit einem Edelstahlarmband, ca. 140.– 2 Best Made Company, „MMR-X“, Taschenlampe aus Messing, ca. 145.– (mrporter.com) 3 Burberry, „The Chelsea Heritage“, Trenchcoat aus Baumwolle, Kalbsleder, Büffelhorn und Viskose, ca. 2›050.– (farfetch.com) 4 Kenzo, Mütze aus Nylon, ca. 95.– 5 Fendi, Shopping-Tasche aus Canvas, ca. 1'190.– 6 Aigner, „Janus“, Schultertasche aus Leder, ca. 503.– 7 Alexander McQueen, Chelsea Boots aus Leder, ca. 827.– (matchesfashion.com) 8 Ray-Ban, „Aviator“ Brille, ca. 177.– (farfetch.com) 9 Our Legacy, Hemd aus Baumwolle, ca. 263.– (farfetch.com)
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D A S G E F Ä L LT U N S A N I H R
Metamorphose Graues Mäuschen – das war einmal! Wer denkt, wer sich zurückhaltend und ruhig gebe, könne nicht stark und knallhart sein, der irrt. Diese Frau geht clever und blitzgescheit durchs Leben und braucht dafür keine auffälligen Accessoires oder Kleidungsstücke. Von Krimskrams und Trends lässt sie sich nicht ablenken und demonstriert ihre Selbstsicherheit lieber mit der passenden Attitüde. Wie bei Miu Miu und Prada machen klassische Teile mit einem edgy Touch ihren Look aus, mit dem sie am Bürotisch genauso wie an der Bartheke ordentlich Aufmerksamkeit hortet. Wer dann noch glaubt, sie sei einfach um den Finger zu wickeln, der liegt definitiv falsch. Um bei ihr zu punkten, muss man richtig Gas geben. Denn eine so coole und erfolgreiche Frau hat natürlich immer Besseres zu tun.
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5 Klassiker wie Bluse und Blazer sterben nie aus.
Miu Miu
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Prada
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1 Lanvin, Kette aus Messing, Glas und Seide, ca. 1'269.– (farfetch.com) 2 Max Mara, Blazer aus Wolle, ca. 969.– 3 Prada, Haarreif aus NappaLeder, ca. 530.– 4 Fendi, „Kan I F“, Logo-Print Schultertasche aus PVC, ca. 2'190.– 5 Narciso Rodriguez, „Pure Musc“, Eau de Parfum mit Moschusnote, 50ml, 119.– 6 Red Valentino, „Pussy-bow“, Bluse aus Seide und Polyester, ca. 328.– (matchesfashion. com) 7 Dorothee Schumacher, „Emotional Essence“, Minirock aus Viskose, Polyamid und Elastan, ca. 237.– (mytheresa. com) 8 Proenza Schouler, „Grommet“, Mules aus Leder, ca. 740.– 9 Cartier, „Panthère Mini“, in Rotgold mit Brillantschliff, ca. 25'900.– 10 Dior Eyewear, „Dior Hypnotic 2“, ovale Sonnenbrille aus Acetat, ca. 338.–
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Wählen Sie den
S CHWEIZER PARFUMPREIS 2019
Sieger Flakon IM
Die Verleihung des Schweizer Parfümpreises DUFTSTARS findet zum zweiten Mal am 16. Mai 2019 statt. Ein hochkarätiger Abend ganz im Zeichen grosser Düfte.
Welche Düfte werden gewinnen? Zur Wahl stehen innovative Neulancierungen in der Schweiz aus dem Jahre 2018, sowie zeitlose Klassiker, die mindestens acht Jahre auf dem Markt sind. Als Königsdisziplin gilt der «Publikumspreis» welcher ausschliesslich durch das Voting der Konsumenten bestimmt wird. Eine 150-köpfige Branchenjury aus dem Handel küren ihre Favoriten in den Kategorien «Bestes Flakon-Design», «Neuheit Prestige», «Neuheit Exklusiv», «Neuheit Lifestyle», «Klassiker» und «Bester Video-Clip». Sie können beim Publikumspreis mitbestimmen! Wählen Sie Ihren Favoriten (Damen- und Herrenduft) online ab dem 1. bis 30. April 2019.
Online auf .ch w w w.duftst ars abs timmen!
WÄHLEN SIE IHREN PUBLIKUMSPREIS DAMEN
CHLOÉ Chloé
DOLCE & GABBANA The Only One
LANCÔME La Vie est belle
PACO RABANNE Lady Million
WÄHLEN SIE IHREN PUBLIKUMSPREIS HERREN
BVLGARI Man Wood Essence
DIOR Sauvage
HUGO BOSS Bottled
YSL Y
1 Bourjois, „Eye Catching Liner“, perfekter Lidstrich dank abgeflachter Spitze, ca. 21.– 2 Mugler, „Alien Fusion“, duftet orientalischwürzig. 30 ml, ca. 84.– 3 Clarins, „Bronzing Compact“, schimmernd, ca. 59.– 4 Rada, Ohrringe mit Kreuzanhänger und roten Perlen, ca. 121.– 5 Benefit, „Benetint“, zaubert eine rosige Frische auf Wangen und Lippen, ca. 50.– 6 Benamor, „Rose Amélie“, nährende Körpercreme mit Rosenduft. 150 ml, ca. 23.– 7 Marni, „Trunk Bag“, aus bemaltem Leder, ca. 1’890.– 8 Gucci, Hut aus Papier mit breiter Krempe, ca. 440.– 9 Biotherm, „Blue Therapy Red Algae Uplift Cream“, optimiert und schützt die Hautstruktur mit Extrakten der roten Alge. 50 ml, ca. 101.– 10 Lancôme, L’Absolu Rouge drama Matt in „Dram’Atic 507“, hochpigmentierte Puderformel, ca. 45.–
Hat ordentlich Feuer: Gigi Hadid für Moschino.
NOCH SCHÖNER
Hola! Wo die Siesta fester Bestandteil des Tages ist und die Uferpromenade gesäumt von Künstlern, ist sie zu Hause. Hier, wo Kreativität in der Luft liegt wie das Salz des Meerwassers, verwandelt sie sich täglich selbst zum Kunstwerk. Immer dabei: ihr Hut. Denn ihren goldigen Teint holt sie nicht durch schädliche Sonnenstrahlen, sondern aus der Puderbox. Komplett ist ihr Look aber erst, wenn sie ihre Lippen in dunkles Rot getaucht hat. Lippen, die immer und für jeden ein freundliches Wort übrig haben. So bleibt sie auf dem Weg zum Rendezvous auch gerne mal beim Schwatz mit dem Blumenverkäufer oder der Apothekerin hängen und lässt den Glücklichen warten. Was aber gleich vergessen ist, sobald sie ihm ihr verführerischstes Lächeln schenkt.
Temperamentvoll und extrem weiblich: der Look bei Dolce & Gabbana.
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9 Wer verkörpert die Latina besser als Penélope Cruz?
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Die Anti Aging Innovation. • Reduzierung von Altersflecken • Unterdrückung der Mimikfalten • Remodellierung des Hautbildes & DNA Repair Wali ist 100% vegan, frei von sämtlichen bedenklichen Inhaltsstoffen, Dermatest SEHR GUT und auf der heiligen Erde Mauis gesegnet.
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PIK PRINT IS KING Text: Marina Warth
Stolzer Preis, stolzer Inhalt: Zum von Sly signierten Buch gesellen sich je eine Kopie von Stallones Rocky-Notizbuch und dem Portrait „Finding Rocky“ von 1975.
Mister Muscle Von ganz unten nach ganz oben. Eine Formel, die in Hollywood immer funktioniert. Dazu die richtige Musik – in diesem Fall „Gonna Fly Now“ – und ein Schauspieler, an dessen Visage sich das 20
Publikum noch nicht sattgesehen hat. Der Film: „Rocky“. Sein Held: Sylvester Stallone, der sich mit dem Streifen selbst aus der Scheiße zieht. Drei Rollen nimmt er für „Rocky“ ein (Autor,
Regisseur, Schauspieler), drei Oscars gibt’s dafür zum Schluss – ein fairer Deal. Sechs weitere Filme um den legendären Boxer bringt Stallone auf die Leinwand und gießt damit ordentlich Öl ins bereits
brodelnde Rocky-Feuer. Der Hype nimmt nicht ab – auch wenn sich Stallone heute mehr für Botox als fürs Boxen interessiert. Wessen Herz für den Ring schlägt, der wird sich weder vom alternden
Rocky noch vom Preis der Sammler-Edition von Taschen abschrecken lassen. Sylvester Stallone, „Rocky. The Complete Films“, limitiert auf 1'926 Stück, Hardcover, 380 Seiten, Taschen, ca. 1'000.– Mai 2019
SWISS INFLUENCER AWARD 2019
Die Pre-Shows ab 25. April auf Teleclub Zoom
Charity- und Mediapartner:
Mehr Infos auf: www.swissinfluenceraward.ch
einem und Halligalli auf drei Stockwerken gibt’s in Liverpools Krazyhouse. Typisch englisch zeigt sich Heebie Im Hard Days Night Hotel Jeebie’s, eine Club-Slashübernachten Beatles-Fans. Bar im Untergeschoss, wo Wannabe-DJs IndieTunes über die Turntables verteilen. Kultur bis spät in die Nacht gibt’s am LightNight.
SHORT TRIP
Panoramic 34 – den man am Ende des Abends leider in der Rechnung mitbezahlt. Günstiger ist das Yee Rah, eine der besten Adressen für leckere Thai-Gerichte, die einen zumindest kulinarisch weit weg katapultiert. Gemütlich ein paar Teller Leckereien teilen, dazu ein Bier trinken oder ein Glas Wein: Das geht im nordisch inspirierten HUS wunderbar. Rooftop-Ausblick inklusive.
Text: Marina Warth
JETZT SIND WIR IN...
Liverpool Liverpool ist mehr als die Heimat der Beatles. Dass John Lennon und Paul McCartney hier jedoch von Jungs zu Männern und die Pilzköpfe zu Rockstars wurden, das knallt einem an jeder Ecke an die Stirn. Hier bedeutet Engländer zu sein, sich jeden Abend im Pub sein Ale hinter die Binde zu kippen und gleichzeitig übers Wetter und Fußball zu wettern. Nur langsam rollt die Globalisierungswelle vom südlich gelegenen London hoch – und das bedeutet: Es gibt noch Viertel ohne Starbucks-Filiale, und nicht jeder kauft seine Jeans bei H&M. Wir nutzen die Gelegenheit und lassen uns von Ben York die Ecken zeigen, an denen Liverpool noch ursprünglich ist. 22
In Liverpool leben knapp eine halbe Million Menschen.
Shopping
Nordische Coolness im HUS.
Die englische Stadt liegt direkt am Fluss Mersey.
Wohnen
Holzböden und Ledersofas geben den Zimmern des Hotels Hope Street an der gleichnamigen Straße die Gemütlichkeit, die man in fremden Städten sucht. Das Hard Days Night Hotel widmet sein Interieur komplett der besten Band der Welt, den Beatles, und das Aloft Liverpool ist der ideale Ausgangspunkt für durchzechte Nächte. Design-Fans freuen sich über die stylisch eingerichteten Apartments von
Visionapartments in der Duke Street.
Essen
Das Restaurant Blakes, benannt nach dem Designer des BeatlesAlbums Sgt Pepper, ist nicht nur Anlaufstelle für Pilzkopf-Fans, sondern auch für Kulinariker. Rein vegetarisch wird im Mello Mello gekocht, wobei die Küchencrew hier auch auf Laktose- oder Glutenintolerante Rücksicht nimmt. Den besten Blick auf Liverpool hat man vom
Muse bietet was für jeden: Mode, Beauty, Interieur – leider nicht ganz so günstig, dafür sind es Teile fürs Leben. BeautyJunkies drehen in Harvey Nichols Beauty Bazaar bestimmt komplett durch; prophylaktisch am besten die Kreditkarte zuhause lassen! Souvenirs, die über den Charme üblicher Kühlschrankmagnete hinausgehen, kauft man am besten bei Utility. Am vierten Samstag im Monat trumpft der Farmer’s Market so richtig auf: Gemüse und Früchte stammen von Bauernhöfen im 50-Kilometer-Radius, und so doof es klingt, das schmeckt man!
Quartiere
Hipster versammeln sich in Liverpool zurzeit im Baltic Triangle. Die coolsten Bars und Cafés, ja sogar ein Garten für betongeplagte Großstädter befindet sich hier. Irgendwo klimpert immer irgendein Musiker auf seiner Gitarre, und die Gassen funktionieren auch ohne Instagram-Filter.
Must do
An einem Besuch des Albert Docks kommt in Liverpool keiner vorbei. Genauso wenig wie an den Beatles, deren Geschichte ähnlich stark mit dieser Stadt verknüpft ist wie Schokolade mit der Schweiz. Die zugehörige Ausstellung befindet sich ebenfalls hier am Dock direkt beim Wasser.
Events
LightNight 17.5. Bis spät in die Nacht sind die Türen diverser Galerien, Museen und anderer Kultur-Hotspots geöffnet. Wie „Nachts im Museum“ – nur cooler.
Party
Der Name sagt viel über eine Bar aus: Da spricht Dirty Little Secret wohl für sich. Was hier geschieht, gehört in keinen Social-Media-Feed. Zwei Drinks zum Preis von
Ben York
ist Grafiker. liebt Espresso. hasst Elektro-Bikes.
Alle Adressen gibt’s auf faces.ch. Mai 2019
A N J A
G R A F
S C H R E I B T
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J A H R E
E R F O L G S G E S C H I C H T E M I T
S E R V I C E D
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A
ngefangen hat alles mit einer Modelagentur, welche die damalige Gymnasiastin im zarten Alter von 16 Jahren selbst auf die Beine stellte. Bald darauf entdeckte sie ihre Marktlücke: Anja Graf suchte nach temporären, möblierten Zimmer für ihre Models, welche unglaublich schwer zu finden waren. Kurzerhand entschloss sie sich, dieses Produkt selbst herzustellen. Und sie war nicht aufzuhalten – trotz Warnungen ihrer damaligen Lehrern und anderen Bezugspersonen setzte sie alles daran, ihre Vision in Realität umzusetzen. Zu Beginn mietete sie Büroräume, installierte eine Küche und Dusche und richtete alle Zimmer selbst ein. Als die Nachfrage weit grösser als das Angebot war, wusste sie, dass sie expandieren musste. Somit kaufte sie das erste Apartmenthaus in 1999 und lancierte VISIONAPARTMENTS. Nach und nach baute sich die beharrliche Unternehmerin ein Immobilienimperium auf - heute vermietet sie mehr als 1‘80 0 VISIONAPARTMENTS in Zürich, Zug, Lausanne, Vevey, Berlin, Frankfurt, Wien und Warschau. Weitere Standorte in Luzern, Lugano, Basel
und Zürich Glattbrugg mit über 500 neuen Wohnungen werden innerhalb der nächsten zwei Jahre eröffnet. Alle Apartments sind vollständig ausgestattet und verfügen über eine Küche, wo Gäste selbst kochen können. Wöchentliche Reinigung, Wechsel der Bettwäsche und Handtücher, Internetzugang und Fernsehanschluss sind im Preis inbegriffen. Die Wohnungen befinden sich an Top-Lagen und können bereits ab zwei Nächten gebucht werden – zu wesentlich besseren Konditionen als die herkömmlichen Hotellösungen. Nebst den eigenen Serviced Apartments kooperiert VISIONAPARTMENTS auch global mit Partneranbietern, sodass Kunden mehr als 130‘000 Wohnungen in über 850 Städten via VISIONAPARTMENTS buchen können. Die geschäftliche Überfliegerin und vierfache Mutter ist trotz des Erfolgs auf dem Boden geblieben. Auf die Frage, auf was sie am meisten stolz ist, antwortet sie: „Auf meine vier Kinder! Meine zwei Buben und Mädchen müssen auf einiges verzichten, selbständig sein und Verständnis haben, wenn ich nicht immer für sie da sein kann. Sie machen das sehr gut, und ich danke ihnen dafür. Und natürlich auf meine Mitarbeitenden, die gemeinsam mit mir anpacken. Der Erfolg gehört einem nie allein.“
FÜR MEHR INFORMATIONEN: +41 44 248 34 78 · global@visionapartments.com visionapartments.com
GG GUTE GRÜNDE…
...für und gegen das Fliegen
Text: Marco Rüegg
FÜR
GEGEN
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1.
Um derart aus Zeit und Realität zu fallen, wie das bei einem heftigen Jetlag passiert, nehmen manche Leute harte Drogen.
Ein Blick auf die Welt, die wir beim Fliegen mit CO2 vergiften.
Die Mischung aus Bürgerkrieg und Mafiafehde, die sich nach der Landung am Taxistand abspielt.
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Beamen ist nur im Fernsehen möglich. Oder „erst“? Bezüglich Hottie-Quote beim Begleitpersonal stellen manche Airlines sogar Modelagenturen in den Schatten.
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Die Vogelperspektive. Speziell bei Sonnenaufgang über einer Wüste.
5.
Der Song „Campari Soda“ von Taxi (und Nick Caves Kotztüten-Poesieband „Sick Bag Song“).
Wo und wann sehen Sie havarierter aus als im Spiegel einer Bordtoilette? Die Esskultur und das OnBord-Entertainment. Vor allem in Kombination!
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Thrombosestrümpfe, Rollköfferchen, Anti-FlugangstPillen, aufblasbare Nackenstützen, Schlafmasken, 100-Milliliter-Fläschchen, Bord-Magazine und all der Trash, den niemand wirklich braucht, der uns aber trotzdem dabei begleitet, wenn wir die Umwelt zur Sau machen.
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Die Stunden, die wir unser Lebzeiten vor Sicherheitskontrollen vertrödelten, reichen easy, um den „Herr der Ringe“ durchzulesen. Die ganze Trilogie. Inklusive Epilog!
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Mai 2019
Will Smith is the biggest movie star I’ve ever met, and he couldn’t be more gracious. Todd Lowe
This guy is one of a kind. He is pure. Cara Delevingne
WILL SMITH
Der Typ hat mir schon die Rollen weggenommen, jetzt nehmen seine Kinder meinen Kindern die Rollen weg.
You look like a less hot version of Obama.
Am 23. Mai 2019 flimmert Will Smith als Genie in Disneys neuem „Aladdin“ über die Leinwand. Sein Look kommt im Netz allerdings nicht gut weg:
Margot Robbie
Will Smith is the most successful money making movie star on planet earth. Peter Landesman
The Will Smith that you see in movies is exactly the same as Will Smith in real life. Except for when he plays a superhero, because Chris Rock the real Will Smith Er hat nie aufgehört can’t fly. He can zu rappen. Wenn only hover. du der größte Film- Kurt Fuller star des Planeten bist, dann hast du Ich rede mit einfach nicht genug meinem Agenten Zeit dafür. Er hat über großartige sich aber noch jedes Rollen, und er so Mal das Mikrofon ,die gehen alle an geschnappt, wenn Will Smith‘. wir zusammen Cuba Gooding Jr. waren, weil er das einfach im Blut hat. Mir wird richtig warm, wenn ich ihn DJ Jazzy Jeff sehe. He’s got quite an Tyra Banks amazing ass. When Jada comes Charlize Theron out as gay and her I don’t care about beard husband Will Smith, I don’t admits his first want to. marriage ended when she walked in Robert Conrad to him servicing his Oh, I laugh hard Sugar Daddy Benny every day. I mean, Medina… then I will my husband is Will listen to them. Smith! I’m telling Alexis Arquette you, that’s one of the joys of being You could do married to him. worse than to be My life is full of in a movie with laughter. Will Smith. Jada Pinkett Smith
Kevin James
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HVH
PAT R I C K S C H W A R Z E N E G G E R
Der AntiTerminator Patrick Schwarzenegger gibt lieber den Softie, als irgendwie mit seinem Papa verglichen zu werden.
Text: Linda Freutel CLEMENTINE CREEVY © X AV I E R C O L L I N / P I C T U R E
Öfter mal was Neues
ALLIANCE / NURPHOTO
Eine Band bleibt eine Band. Auch wenn von ihr nur noch die Frontfrau geblieben ist.
© EL TT ©P VA OM RN AA M EL I N AK MYE / X X X . C O M
Eine Frau allein auf weiter Flur.
Wovon lebt eine Band? Von ihren Mitgliedern? Und ihrem Sound? Nun ja. Das könnte man meinen. Doch Clementine Creevy hat da eine etwas andere Idee für ihre Erfolgsband 26
„Cherry Glazerr“ – an der eigentlich personell und konzeptionell nichts mehr ursprünglich ist – außer der Frontfrau selbst. „Für mich ist Cherry Glazerr eine Band, zu deren
Essenz eine Vielzahl von Personalwechseln gehört. Und ich bin diejenige, die dieses musikalische Floß lenkt. Künstler springen auf und wieder ab, während die Musik weiter
fließt.“ Das neue Album „Stuffed and Ready“ ist damit zwar nicht mehr als eine selbst ernannte Momentaufnahme; aber dafür immerhin eine, die echt genial klingt.
Was macht man, wenn man keinen Bock hat, als zweitklassiger Abklatsch seiner berühmten Eltern durchs Leben zu gehen? Ganz einfach: Man grenzt sich ab. Und zwar am besten bis zur Unkenntlichkeit. Und so sehen wir einen smarten Schwiegersohn-Verschnitt, der ohne übertriebene Muskel-Berge oder sonstiges TestosteronGehabe seinen KinoAuftakt („Midnight Sun“) ganz ohne Papas Hilfe gemeistert hat. Der SchwarzeneggerSohn will weder die Unterstützung seines berühmten alten Herrn, noch in die TerminatorSchublade schlüpfen. Patrick Schwarzenegger sieht sein süßes SonnyboyLächeln im Segment der schnulzigen LiebesKomödie – Papas Ballerfilme sind nichts für den zarten Bengel. Und tatsächlich: Würde Arni den väterlichen Stolz über das HauptrollenDebüts seines Sprösslings nicht in unzähligen Interviews in die Welt posaunen, wüssten wir tatsächlich gar nichts über das unmittelbare Verwandtschaftsverhältnis. Gut gemacht, Patrick. Mai 2019
A N J A S H A H I N N I YA © A N J A S H A H I N N I YA
PIERRE BAIGORRY
Profi am Werk Wo Peter Fox drauf steht, ist geile Mucke drin. Selbst dann, wenn man gar nichts von ihm hört.
Anja Shahinniya nennt sich Shirin Sha – spricht und liest sich leichter.
Shirin Sha braucht nicht mehr als ein weißes Blatt Papier, um uns in eine andere Welt zu beamen. Wer die Schönheit und Genialität von Papier bisher unterschätzt hat, wird von der Künstlerin Anja Shahinniya aka Shirin Sha eines Besseren belehrt. Papier ist – jedenfalls, wenn es durch die nimmersatte Präzisionsschere der Deutschen geglitten ist – der Rohstoff Mai 2019
für kunstgewordene Träume. Die Münchnerin zaubert ganze Frühlingslandschaften, Miniatur-Städte oder Fabelwesen, die elfenfein und bis ins Kleinste detailliert sind. Ein Hoch auf 275 Gramm geprägtes weißes Papier – das ist nämlich das Lieblingsmaterial Künstlerin.
© J A N K A P I TÄ N
Ganz feine Klinge
Ricky Dietz steht für Karibik-Sound mit OstBerliner Tradition. Klingt gegensätzlich? Ist aber genial. Denn bei dieser Band hat jemand die Finger im Spiel, der es echt drauf hat: Pierre Baigorry alias Peter Fox (von Seeed) schwingt hier nämlich
Cooler Hund – auch ohne Spotlight.
seinen gekonnten Songwriter-Stift und schenkt der unverwechselbaren Stimme des Kanadiers Sway Clarke damit einen Input mit OhrwurmQualität. Nur Peter Fox persönlich werden wir bei diesem Projekt leider nicht zu hören bekommen.
Der hat nämlich keine Lust mehr zu trällern und will sich bei Ricky Dietz auf das Produzieren und Songwriten beschränken. Aber gut, wenn das Ergebnis so lässig klingt wie bisher, können wir auch auf den fox’schen Stimmenbeitrag verzichten. 27
HERO FIENNES-TIFFIN
Auch ohne überquellende Insta-Wall ein Star.
Text: Linda Freutel
TOM NEUWIRTH
Tolle Wurst
Conchita musste sterben, damit Wurst leben kann. Was so dramatisch klingt, ist der radikale Image-Wandel von Tom Neuwirth aka Conchita Wurst. Von der bärtigen Kunstfigur, die im Mai 2014 den Eurovision Songcontest gewinnen konnte, ist rein gar nichts übrig geblieben – weder optisch, noch musikalisch. Heute sehen wir einen wasser-stoffblonden Badboy, der statt Balladen nun harte Elektro-Sounds ins Mikro schmettert und sich nur noch kurz „Wurst“ nennt. Der neue Song „Trash All the Glam“ soll dabei erst der Anfang sein.
©PICTURE ALLIANCE / PHOTOSHOT
Einen Imagewandel versuchen viele. Aber eine solch krasse 180-GradWendung schaffen die wenigsten.
Scheiß auf Insta
@ C O N C H I TA W U R S T
Wer nicht glaubt, dass es heute (fast) ohne Social Media geht, sollte Hero Fiennes-Tiffin kennenlernen!
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Eigentlich ist Instagram ja das Medium der Wahl, wenn aufstrebende Sternchen um noch mehr Bekanntheit buhlen. Doch während andere in seinem Alter inflationär viele Selfies twittern, macht sich der ehemalige Harry-PotterStar Hero Fiennes-Tiffin
ganz bewusst rar im Social-Media-Dschungel. Scheinbar kennt er noch das gute alte Sprichwort: Willst du gelten, mach dich selten. „Wenn ich etwas poste, dann soll es auch Gewicht haben“, sagt er und ergänzt: „Und wirklich zuhören tun einem die Leute
ohnehin nur dann, wenn man nicht alle fünf Minuten irgendwelchen Blödsinn postet.“ Sehr klug, lieber Hero. Und immerhin beschert dir diese Weisheit stolze 951k Follower – bei gerade mal rund 100 Posts. Aber wahrscheinlich interessiert dich das eh
nicht. Wie dem auch sei. Wir jedenfalls sind nun noch gespannt, was deine Schauspielkünste im kommenden Kino-Streifen „After“ zu bieten haben. Wenn du da auch noch überzeugst, bist du für uns ein absoluter „Star to watch“ – und zwar gerade nicht nur on insta! Mai 2019
PEGGY PORSCHEN
Geht über die Hüfte ins Herz!
GREG GORMAN
Der große Greg Gorman Vor seiner Linse tun Promis alles – selbst mit Vogelspinnen knutschen.
Selbst Topmodels fressen Peggy Porschen aus der Hand. Ihr Erfolgsrezept: Zucker bis zum Umfallen.
©BERND KAMMERER
Madonna liebt ihre Himbeertorte. Stella McCartney isst nichts anderes mehr. Und Kate Moss auch. Denn Peggy Porschen ist der Popstar der Kalorien-Bomben. Das Geheimnis der Kuchenkünstlerin sind dabei aber längst nicht nur die aufwendig designten Torten oder das zuckersüße Café in London, sondern die Tatsache, dass sie mit ihren Sahnestücken einen Ausweg aus dem Alltag schafft: „Wer Kuchen isst, tritt in eine watteweiche Welt aus Zuckerguss ein“, sagt die Bäckerin. Wem das Ganze trotzdem zu hochkalorisch ist, bedient sich der digitalen Light-Version: Auf Insta geht Porschen nämlich auch gerade steil durch die Decke.
@PEGGYPORSCHENOFFICIAL
Um für ihn Modell zu stehen, überwinden Promis sogar ihre Ekel.
Zuckersüß und superlecker: Die Torten von Peggy Porschen sind jede Kalorie wert.
Mai 2019
Jimmy Hendrix schmettert die Saiten, die Fans brüllen, und Greg Gorman brennt sich diese Szene ins Hirn wie ein Abdruck für die Ewigkeit. Von da an war klar: Gorman will geile Momente fortan immer
festhalten. Und zwar am besten schwarz auf weiß. Ein Mann, ein Wort. Gepusht durch Kumpel und Kunst-Legende Andy Warhol wurde Gorman zu einem der markantesten Fotografen unserer Zeit. Er bekam sie nämlich alle
vor die Linse: Michael Jackson, dem er fürs Foto eine Vogelspinne über die Wange laufen ließ, den jungen Leonardo DiCaprio mit sexy Boyband-Blick, Sharon Stone, Arni Schwarzenegger, Iggy Pop... Ein Lebenswerk,
das seines Gleichen sucht – und aktuell werden kann: Die Ausstellung „The Outsiders. Best of and beyond“ in der Galerie IMMAGIS in München zeigt seine besten Portraitfotografien. 29
I N S TA G R A M
#facesbeauty Poste dein Bild mit #FACESBEAUTY und @FACESMAG_BEAUTY auf Instagram.
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Mai 2019
I N S TA G R A M
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Mai 2019
MEHR INFOS AUF WWW.FACES.CH.
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Love you Mom Zu gewinnen auf www.faces.ch
Ohne sie wären wir nicht, was wir heute sind. Deshalb sollten wir unseren Müttern nicht nur am 12. Mai besonders danken, sondern eigentlich jeden Tag. Danke, dass ihr für uns den Klempner spielt, uns die verhassten Blusen bügelt und das auf den Teller bringt, was wir selbst nach dem Studieren mehrerer YouTube-Videos nicht schaffen. Danke, dass ihr für uns da seid, wenn die Tränen rollen und die Welt aus den Fugen gerät. Danke für alles, ihr lieben Mütter! Ihr hättet sie alle verdient, jedes einzelne Geschenk auf dieser Seite, also versucht einfach euer Glück!
Little helper Der erste Eindruck zählt. Mit ein Grund, weshalb wir uns vor dem wichtigen Meeting nicht nur die Zähne putzen, sondern auch unserem Hemd den letzten Schliff verleihen. Und dafür brauchen wir nicht mal das Bügelbrett: Die tragbare Dampfbürste von Philips sorgt dafür, dass uns Knitterfalten im Alltag nicht die gute Laune vermiesen. Dank des leichten und kompakten Designs ist die Dampfbürste vielseitig einsetzbar und kommt aufgrund des vertikal und horizontal ausgestoßenen Dampfes auch mit schwer
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Red carpet Wer ins Rampenlicht will, braucht die passende Frisur. Glänzende Locken, ohne dass das Haar geschädigt wird? Nichts wie her damit! Das intelligente Haarführungssystem des MoistureProtect Auto-Curlers von Philips passt sich der individuellen Haarbeschaffung an, wobei die MoistureProtectTechnologie die natürliche Feuchtigkeit des Haars bewahrt und die mit Keratin beschichtete Keramik das Haar zusätzlich schützt. Dank der Ionisierungsfunktion gibt’s nach dem Styling glänzendes Haar ohne Frizz. Apropos: Das Gerät gibt Bescheid, sobald die Locken fertig sind. Dazu wird das Haar lediglich eingelegt und das Styling aus einer von 27 verschiedenen Möglichkeiten ausgewählt. Das schlanke und edle Design des Geräts und seine
einfache Bedienung machen das Styling zudem doppelt einfach. Sanfte Wellen oder elastische Locken: Die Entscheidung fürs passende Haarstyling liegt bei uns. Holen Sie sich den MoistureProtect Auto-Curler von Philips im Wert von ca. 190.–, und gewinnen Sie bei uns eines von drei Geräten.
Madly in love zu bügelnden Stellen zurecht. Der abnehmbare Wasserbehälter und ein 2,5 Meter langes Kabel machen die Benutzung dieses Gerätes noch praktischer. Automatisch und gleichmäßig stößt dieses zudem den Dampf aus, so dass Falten schnell der Vergangenheit angehören. Auf diese Weise werden sogar Gerüche entfernt! Wir helfen Ihnen dabei, Ihre Kleidung knitterfrei zu machen und verlosen aus diesem Grund drei Geräte der tragbaren Dampfbürste von Philips im Wert von ca. 100.–.
Das Kribbeln im Bauch, die zitternden Hände, das Nichts im Kopf und das pochende Herz: So fühlt sich Liebe an. Wie sie duftet, wissen wir spätestens, seit wir Laliques Duftkreation L’Amour erschnuppert haben. Der Strauß aus Rose, Jasmin, Gardenie und Tuberose sorgt für leuchtende Augen, während Zedern- und Sandelholz gemeinsam mit Moschus, Bergamotte und Neroli dem Duft diese Tiefe verleihen, die Verliebte zu Liebenden macht. Was spritzig, locker, blumig und leicht beginnt, erhält durch die warmen Holznoten die Beständigkeit einer echten Liebe. Ein Duft, so kostbar wie das Gefühl, endlich das richtige Gegenüber gefunden zu haben: Und so schafft
Lalique für L’Amour mit seinem hochwertigen Glasflakon auch gleich die passende Hülle. Stürzen auch Sie sich Hals über Kopf in diese olfaktorische Liebesgeschichte mit Lalique L’Amour, und gewinnen Sie bei uns einen von drei Flakons im Wert von ca. 118.–.
Mai 2019
Style Challenge
1 MODEL 1 LOOK 1 TEAM 1 STUNDE ZEIT Wir suchen Models, Fotografen, Stylisten, Hair- und Make-up Artisten. Alle Infos dazu und alle Sendungen gibts auf Sponsor:
www.facesstudio.ch
STYLE CHALLENGE
THE WINNER TAKES IT ALL 1'840 Zuschauerstimmen und die besten Bewertungen unserer Fachjury: Das Team um Fotografin Jacqueline Lipp, Stylistin Julia Jauner und Hair & Makeup-Artist Dana Jokic entscheidet die erste FACES Studio Style Challenge fĂźr sich!
STYLE CHALLENGE
Mantel von FORTE FORTE. Blazer von ISABEL MARANT. Pullover von TOTÊME. Hemd und Manschettenknöpfe von HUGO BOSS. Gürtel von ASOS. Hose von OFFICINE GÉNÉRALE. Socken von BURLINGTON. Schuhe von BENCI BROTHERS. Hut von ZARA.
Eine Stunde Zeit, ein Team, ein Model und eine Idee: Das ist die FACES Studio Style Challenge! Zwölf Teams haben sich der Herausforderung gestellt und ihr Glück versucht, in einer Stunde ein professionelles Foto zu schießen. Danach haben Sie für Ihren Favoriten gevotet, und unsere Fachjury hat sich schließlich für einen Gewinner entschieden. Trommelwirbel und Paukenschlag: Das Team um Fotografin Jacqueline Lipp, Stylistin Julia Jauner und Hair & Make-upArtist Dana Jokic hat uns überzeugt und gewinnt als erstes überhaupt die FACES Studio Style Challenge. Model Sara hat uns im monochromen Business-Unisex-Look, mit glattfrisiertem Haar und Smokey Eyes am besten gefallen. Und Ihnen ebenfalls! Denn 1'840 Stimmen gingen auf das Konto der Girls-Crew, die im Shoppi Tivoli ein Shooting ablieferte, als wären sie alle längst alte Hasen. Der Gewinnertitel ist jedoch nicht alles, was die drei erwartet: Sie dürfen nun ein Editorial für unser Magazin FACES produzieren, das es schon bald auf Papier zu bewundern gibt. In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch!
Das Gewinnerteam der ersten Staffel der FACES Studio Style Challenge:
Photography: Jacqueline Lipp Styling: Julia Jauner Hair & Make-up: Dana Jokic Model: Sara Rocha Costa
EDS
BOOK
Hochprozent
EAT & DRINK SHORTCUTS Text: Marina Warth NEW PRODUCT
Sweet tooth Ein kühler Drink oder ein Stück Kuchen? Boah... schwere Entscheidung! Das hat sich auch True Fruits gedacht und in einer Flasche einfach gleich beides kombiniert. Herauskommt der Cheesecake zum Trinken – eine Mischung aus Cashewcreme, Banane, Apfel, Orange, Kokos, Mango und Zitronenzeste. Alles Zutaten, die ab Mai gemeinsam in der stylischen weiß-gelben Glasflasche im Kühlregal auf uns warten. True Fruits, „Lemon Cheesecake“, 250 ml, ca. 4.–
Die Cocktails aus „Floral Libations“ sind wie russische Spioninnen: hübsch anzusehen, aber tödlich. Was da mit Blumen und Blüten verziert so zuckersüß daherkommt, heizt ordentlich ein. Gin, Wodka, Whiskey – gut geschüttelt und im Glas drapiert wie kleine Kunstwerke. Diese haben dann so schöne Namen wie Dark Chocolate Rose Mocha oder Hibiscus Old-Fashioned und schmecken garantiert nicht nur Menschen, die sich über Blumensträuße freuen. Cassie Winslow, „Floral Libations“, Chronicle Books, ca. 21.– NUMBER
74 Liter
Hätten wir darüber Geld verwettet, stünden wir nun mit leerer Geldbörse dar. Weder die Russen noch die Iren sind diejenigen mit der rotesten Nase: Pro Kopf kippen sich nämlich die Bewohner des Vatikans jährlich am meisten hinter die Binde. In Zahlen: 74 Liter Wein und damit knapp 100 Flaschen alkoholhaltigen Traubensaft. Vielleicht braucht’s das eben, für die heilige Arbeit. 36
„I tried to drink Whiskey and Scotch, but I don’t get it. It smells like a girl who didn’t shower and just splashed a lot of perfume on.“ Mads Mikkelsen
APP
Plant power
TSC
Kein Steak und kein Filet mehr? Die Welt würde es uns danken. Zumindest, wenn wir im großen Stil auf Fleisch verzichteten. Millionen Quadratmeter Land stünden plötzlich zur Verfügung, Treibhausgase und Wasserverbrauch würden drastisch zurückgehen, mal ganz abgesehen von sinkenden Diabetes- und Bluthochdruckraten. Doch wie bringt man den Mensch dazu, aufs Tierische zu verzichten? Indem man Rezepte vereinfacht und so anschaulich auf den Tisch zaubert, dass man Filet und Co. eben gar nicht vermisst. Die Engländerin Ella Mills teilt seit sieben Jahren ihre liebsten Rezepte online und in Buchform mit der Welt – und weil sie den gelebten Veganismus eben gerade nicht ständig als solchen betitelt, macht man gleich begeistert mit. Da kommen dann so unanständig leckere Dinge auf den Tisch wie Kokos-Himbeer-Pancakes mit Schokosauce, CashewPesto-Pasta oder der beste Fried Rice außerhalb Asiens. Mit Mills’ neuer App fällt es Kochmuffeln nun noch leichter, nicht einfach auf Fertig-Essen zu setzen. Deliciously Ella, nur für iOS, ca. 1.– pro Monat
TRAVEL SHORTCUTS Text: Marina Warth NICE TO KNOW
Das Meer als Jungbrunnen.
Floating Wer am Meer wohnt, lebt länger. Das Ergebnis der britischen Studie von Dr. Lewis Elliott legitimiert jeden, der der Stadt den Rücken kehrt. Nicht nur, dass Wellenrauschen und Seeluft beruhigen und Blutdruck und Puls senken, das Leben am Wasser geht auch einher mit einer verbesserten Aufnahme von Vitamin D. Zudem bewegen sich Menschen in Wassernähe laut Elliott signifikant mehr als an anderen Orten. Das mag mit den Möglichkeiten zusammenhängen – und damit, dass Surfen, Kayak fahren, Tauchen oder Schnorcheln einfach enorm viel Spaß bereiten. Mai 2019
PLACES
BOOK
Es ist teuer, man kommt kaum hin und rundherum gibt’s nichts. Soviel dazu, weshalb man im Hotel Amangiri im amerikanischen Utah nicht übernachten sollte. Die Gründe dagegen sprechen jedoch gleichzeitig dafür. Keine selfie-stick-schwingenden Instagrammer, kein Kindergeschrei, keine ploppenden Emails – nichts. Nur Natur – und man selbst ist Vier Stunden Autofahrt trennen einen in Utahs Einöde von Las mitten drin. Keine Vegas’ Glitzerstadt. Sorge, was nach Überlebenstraining klingt, ist dann doch mit mehr Annehmlichkeiten verbunden als gedacht. Nicht umsonst blitzen über dem Amangiri Resort fünf Sterne. Die minimalistische Architektur mit geraden Linien und natürlichen Materialien steht im krassen Gegensatz zur staubigen Kraterlandschaft, deren Aussicht man von Pool und Zimmern aus genießt. Vier Stunden liegen zwischen dieser Unterkunft und der Glitzerwelt Las Vegas, die so gar nichts mit den 243 Hektaren Niemandsland zu tun hat, die sich einem hier zu Füßen legen wie ein treuer Vierbeiner. Hier versammeln sich Menschen, die genug von der Außenwelt haben – oder in der überfüllten Welt mal wieder das Wesentliche fokussieren wollen. Amangiri Hotel & Resort, 1 Kayenta Road, Canyon Point Utah, USA, eine Nacht im Doppelzimmer für zwei Personen ab ca. 1'800.– (www.aman.com)
In the middle of fucking nowhere
Mai 2019
Danger ahead Die Welt ist gefährlich. Wer sich dennoch nach draußen traut, tut gut daran, zu wissen, wie man gegen Haie kämpft oder sich aus dem Treibsand befreit. „The Worst-Case Scenario“ packt die besten Überlebenstipps zwischen zwei Buchdeckel und fügt zu bekannten WildnisHürden auch gleich noch diverse First-WorldProbleme dazu. Wie fischt man sein Smartphone elegant aus der Toilette?
„I love flying so much. I even like airplane food. No one bothers you and your phone never goes off and you can’t have emails go through. It’s undisturbed.“ Margot Robbie
Wie entkommt man einer hartnäckigen Drohne? Hinsetzen und lesen – am besten vor dem nächsten Abenteuer. Joshua Piven und David Borgenicht, „The WorstCase Scenario. Survival Handbook“, Chronicle Books, ab Mai, ca. 25.– NICE TO HAVE
BFF
Die Suche nach dem schwarzen Rollkoffer auf dem Gepäckband ist abgelutschter als Trumps Freundschaftsbekundungen an Nordkorea. Zeit für ein Gepäckstück, das zwischen den ganzen Langweilern hervorsticht. Für seine neuen Schätzchen arbeitet SteamLine (bekannt für sein nostalgisches Gepäck) mit dem Label Alice + Olivia zusammen. Das Resultat: ein Koffer, der seinem Träger Blicke beschert. Neben dem coolen Print gefallen uns besonders die Lederriemen und goldenen Beschläge, die einfach so viel mehr Klasse ausstrahlen als ein 0815-Reißverschluss. The Alice + Olivia X SteamLine, „Carryon“, ca. 900.– 37
WS WATCHES SHORTCUTS BASELWORLD Text: Marina Warth
NUMBER
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H A P P Y B I R T H D AY
A la gare
UNFUCK THE WORLD
Big, black, beautiful
Wer auf den Zug hetzt, liest auf ihr ab, dass er sich die Rennerei auch sparen kann: Die Schweizer Bahnhofsuhr von Mondaine feiert ihren 75. Geburtstag. Trotz Rentenalter zeigen sich die Neuen in der Reihe frischer denn je. Das Gehäuse der Uhren besteht nämlich aus Rizinus, das Armband aus Textil und Kork und die Verpackung aus recycelten PET-Flaschen. In Sachen Umweltbewusstsein steht Mondaine damit ganz weit vorne – und wenn es um die Vorherrschaft am Schweizer Bahnhof geht, dann ja sowieso.
Holy moly! Gleich 36 Diamanten schmücken die Lünette von Rolex’ neuem Schätzchen, der Oyster Perpetual Cosmograph Daytona. Bei so viel Aufregung bei der Lünette verkraften wir den Verlust der legendären Tachymeterskala bei diesem Modell ganz gut. Und als wäre ordentlich Bling-Bling nicht genug, trumpft Rolex gleich noch mit einem Gehäuse aus 19 Karat Gelbgold und einem schwarz lackierten Pavé-Zifferblatt auf. Das Motto dieser Uhr ist klar: the bigger the better. Rolex, „Oyster Perpetual Cosmograph Daytona“, ca. 93'800.–
Die Meere werden wärmer, die Fische im Meer immer weniger. Das betrifft unter anderem auch einen der Riesen im Ozean: den schwarzen Manta-Rochen. Längst gehört dieser Meeresbewohner zu den bedrohten Arten, und es ist Zeit, etwas dagegen zu tun. Carl F. Bucherer widmet seine neueste Uhr, die Patravi ScubaTec Black Manta Special Edition, nicht nur diesem faszinierenden Lebewesen, sondern lässt sich von ihm auch gerade inspirieren. So besteht das schwarze Gehäuse aus leichtem Titan, und die Uhr ist bis 50 bar und 500 Meter wasserdicht. Doch dem nicht genug: Wer sich diese Taucheruhr ums Handgelenk schnallt, unterstützt damit zugleich die Wohltätigkeitsorganisation Manta Trust, die sich für den Erhalt der Ozeane als Lebensraum der MantaRochen einsetzt. Carl F. Bucherer, „Patravi ScubaTec Black Manta Special Edition“, ca. 6'900.–
Desert desire
Anders als gewohnt: Die neuen Uhren der Essence-Kollektion mit weißem Gehäuse und farbenfrohen Armbändern.
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NEW COLLECTION
Anstatt frisch geschürftem Gold stopft diese CowboyBraut diamantbestücktes Geschmeide in ihre Satteltasche. Ob wir den Schmuck von Messika wirklich beim wilden Ritt durch staubige Wüsten tragen? Das französische Schmuckhaus holt sich zu-
mindest die Inspiration für seine neuen Kollektionen aus dem wilden Westen. Adlerfedern oder Sonnenstrahlen schmücken Halsketten, Ohrringe und Bracelets und machen aus Prunk funkelnde Schmuckstücke, für die sich das Wüstenabenteuer lohnt. Mai 2019
NICE TO HAVE
Anhängsel
Kein Kleber, keine Schraube: Die Mesh-Armbänder von Fope schlingen sich nicht mit Tricks, sondern dank intelligenter Werktechnik so schön ums Handgelenk. Zum 90. Geburtstag des Schmuckbrands präsentiert sich die Ikone des Hauses nun in Weiß-, Gelb- oder Roségold und mit Diamanten als Eka Anniversario ab ca. 3'725.–.
„When you’re off the clock, you should be off the clock.“
LIEBLING
Jennifer Aniston
SPECIAL COLLECTION
Jetsetter
Eingesperrt
Während andere Uhrenbrands mit Skelettuhren nur so um sich schmeißen und ihre Zahnräder zelebrieren, geht Gucci genau den umgekehrten Weg. Die Spannung steigt, denn auf dem Zifferblatt der neuen Quarz-Modelle der Grip-Kollektion ist außer drei schmalen Fenstern nichts zu sehen. Dahinter
rotieren Stunden, Minuten und die Datumsanzeige, als wäre es das normalste der Welt. Besonders gut gefällt uns das mit gelbgoldenem PVD beschichtete Gehäuse der „YA157403“, auf deren Zifferblatt die doppelten G gemeinsam Reihe tanzen. Gucci, „YA157403“, in Größe 38, ca. 1'850.–
NEW PRODUCT
Travel buddy
Wer reist, braucht einen Zeitmesser, auf den er sich verlassen kann. Dafür stattet Patek Philippe seine neue Grande Complication mit einer Travel-TimeAnzeige mit zwei Zeitzonen und einem 24-Stunden-Alarm aus. Ring-Ring? Von wegen. Das Signal wird von einem Hammer auf einer Mai 2019
traditionellen Tonfeder erzeugt. Fünf Jahre haben die findigen Uhrmacher von Patek Philippe an diesem Modell getüftelt. Wir finden: Es hat sich gelohnt. Patek Philippe, „5520P Grande Complication“, mit Platingehäuse und aufgesetzten Goldziffern mit Leuchtbeschichtung, ca. 200'000.–
Dolce & Gabbana und Italien: eine Liebesgeschichte, so alt wie diejenige von Romeo und Julia. Zeit, diese Verbindung zu zelebrieren. So enthüllt die Marke diese Saison gleich sechs Uhrenmodelle, deren Inspiration je eine italienische Stadt lieferte. Dabei zeigen sich die Zifferblätter und Gehäuse der ManifatturaItaliana-Kollektion prächtig verziert mit römischen Ziffern, verschnörkeltem Gold oder venezianischen Masken. Mailand, Rom, Venedig, Palermo, Florenz und Neapel finden so ihre Verkörperung in je einem Uhrenmodell, in dessen Innern trotz des italienischen Äußeren ein Schweizer Herz schlägt. 39
HAIR TREND
Zero waste
We Are Flowergirls, „Flowercrown Violet“, pastellfarbene Vintageblüten, ca. 167.–
Wir produzieren Abfall. Morgens bis abends, jeden Tag. Höchste Zeit, nicht nur auf Alufolie und Plastiksack zu verzichten, sondern gleich im Beauty-Schrank weiterzumachen – nämlich bei den Wattepads. Anstatt die runden Weißen nach jedem Gebrauch direkt wegzuwerfen, setzen wir jetzt lieber auf nachhaltige Pads. Die Kölner Firma Bambusliebe produziert ihre Pads in Deutschland und aus Bambus. Der Grund ist einfach: Bambus wächst schnell nach, ist antibakteriell, benötigt beim Anbau weder Pestizide noch ein Bewässerungssystem und nimmt überdies bis zu fünf Mal mehr Feuchtigkeit auf als andere Zellstoffe. Bis zu zehn Jahre sollen die Dinger halten, die bei Bambusliebe gleich zu siebt im Wäschebeutel daherkommen. Zudem entfernen die Bambuspads Make-up sogar ohne zusätzliche Lotion schonend und schnell. Bambusliebe, 7 waschbare Abschminkpads, ca. 28.– (www.bambusliebe.de)
„I can’t tell you what a pleasure it is to just put my hair under a wig cap and slap on a wig that’s already done. It’s dress up for your hair!“
Text: Marina Warth
Felicity Huffman NEW PRODUCT
California dreamin’ Staubige Wüste, brennende Sonne. Irgendwo wächst ein Kaktus, und in der Luft liegt das Abenteuer. Während wir zuhause durchs Fotoalbum blättern, schnuppern wir an Louis Vuittons neuem Parfum „Cactus Garden“. Dieser fängt das ein, was man aus dem Urlaub in Kalifornien nicht nach Hause nehmen kann: das Gefühl von Freiheit, von Wärme auf der Haut, Aufregung und Nervenkitzel. Im von Künstler Alex Israel gestalteten Flakon finden Maté, Zitronengras und Bergamotte zueinander – kein bloßes Treffen, sondern ein Road Trip durchs kalifornische Nirgendwo. Selten hat Fernweh besser gerochen. Louis Vuitton, „Cactus Garden“, 100 ml, ca. 260.– 40
UNFUCK THE WORLD
Grüner Daumen
Gartenarbeit ist hart. Deshalb sind wir versucht, auf fertige Blumenkränze zurückzugreifen – oder auf den Floristen unseres Vertrauens. Dabei macht das Ziehen von Rosen und Co. auch richtig Freude; und wenn man sie dann zum Kranz flechtet und auf den Kopf bindet, fühlt man sich mindestens genauso
stolz wie eine Mutter, deren Kind gerade in der Schule mit Bestnoten glänzt. Wer beim bloßen Gedanken an frische Erde und zerstochene Finger bereits Migräne kriegt, hantiert mit Kunstblumen oder klemmt sich im Nachbarsgarten abgezwackte Margeriten hinters Ohr. Mai 2019
MAKE-UP TREND
LIEBLING
WE LOVE
Paradiesvogel
Last but not least 2
Barbie Pink ist die kleine Schwester von Rot. Nicht weniger laut, nicht weniger provokant, dafür etwas frischer und jünger als der verwandte Klassiker. Diese Farbe diskriminiert nicht, sieht auf dicken wie schmalen Lippen gut aus und holt jeden aus der grauen Mai 2019
1 Sephora, Lip
Ecke. Sie verwandelt nicht, sie unterstreicht. Pink ist was für den Frühling, für Tage unter der Sonne, wenn das Herz überbrodelt vor Freude und Gefühlen und man die Welt umarmen möchte. Solche Tage sind rar genug, also halten Sie sich ran.
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Stories in „14 Twolips“, ca. 11.– 2 L’Oréal Paris, Rouge Signature Ink-Lippenstift in „106 Speak Up“, ca. 22.–
Wir brechen eine Lanze. Und zwar für die, die im Regal immer ganz hinten stehen, die Jack Blacks unter den BeautyProdukten, die besten Freunde, die erst auf den zweiten Blick so richtig interessant werden: die Deos. Unsexy? Wir bitten Sie! Schließlich sind sie es, die uns frisch duften lassen – beim Date genauso wie während des Hundert-Meter-Sprints. Aus diesem Grund schenken wir unser Herz diesen Monat der Salbei Minze Deomilch von Dr. Hauschka, die ganz ohne böses Aluminium, synthetische Duft-, Farboder Konservierungsstoffe, Mineralöl und Silikon auskommt. Dr. Hauschka, „Salbei Minze Deomilch“, ca. 50 ml, ca. 13.–
Im Backstage-Bereich einer Modenschau. Es wird geschminkt und gepinselt, tausend Hände hantieren, jeder wuselt herum, Chaos entsteht. In diesem Durcheinander als Make-up-Artist sein eigenes Material wieder zu finden, hat Miriam Jacks die Idee zu eigenen Pinseln gegeben. 18 verschiedene gibt es mittlerweile, für jedes Puder und jeden Anwendungsbereich einen eigenen. Das Besondere: Die Stiele von JACKS Beauty Line sind handbemalt, die Borsten rein synthetisch. Kein Tier hat dafür sein Haar gelassen, dafür verbringen Miriam und ihr Team Stunden damit, ihren Pinseln ein individuelles Aussehen zu verleihen. Und dieses Wissen sorgt beim Schminken zuhause zusätzlich für Freude. JACKS Beauty Line, Pinsel ab ca. 15.– (www.jacks-beautyline. com oder in der Schweiz über www.greenlane.ch)
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„Sunglasses always hide a multitude of sins.“
UNFUCK THE WORLD
One step ahead
Victoria Beckham
BOOK
31 rue cambon
Text: Marina Warth
NICE TO HAVE
Wolke sieben
Kissen oder Tasche? Zur Not wird der Begleiter zur Kopfstütze. Obwohl: Die knautschige „India“-Tote von Nanushka ist uns viel zu schön, um sie fremd zu nutzen. Während größere Brands ihre wolkigen Taschen für so viel Geld Kuschelig wie ein Kissen, bauchig wie eine Wolke.
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verkaufen, dass wir uns damit auch gleich ein ganzes Boxspringbett samt Seidengarnitur kaufen könnten, verlangt das ungarische Label Nanushka gerade mal 322.–. Ein Traum, den man sich ruhig erfüllen darf.
Karl ist tot – und ob er ein Schwätzer war oder ein Genie, das diskutieren wir an dieser Stelle nicht. Fakt ist: Das Haus Chanel umgibt ein Glanz, den sich kaum ein anderes Label hinschminken kann. Was geht da wohl vor, hinter verschlossenen Türen an der Rue Cambon in Paris, wo aus Stoffen Kleider werden und aus Mode Kunst? Laetitia Cénac hat sie alle besucht: die Schneiderinnen, Schuhund Hutmacher, die Zulieferer Chanels, ohne deren Handwerk der Laufsteg leer bleiben würde. „Chanel: The Making of a Collection“ bleibt eben nicht an des Maestros Absätzen hängen, sondern schubst diejenigen Menschen in den Scheinwerferkegel, die das Chanel-Netz auch nach Lagerfeld weiterspinnen. Laetitia Cénac, „Chanel: The Making of a Collection“, Abrams & Chronicle Books, ca. 45.–, ab August 2019
Die Welt hat Probleme. Klimawandel, soziale Ungerechtigkeit, Ressourcenknappheit – die Liste ist lang. Irgendwo muss man ja mal beginnen, und Veja tut’s ganz unten. Das französische Sneakers-Label produziert transparent, fair und ressourcenschonend: Die verwendete BioBaumwolle stammt von brasilianischen Bauern, mit denen nicht um Preise gefeilscht wird, der Natur-Kautschuk kommt von Amazonas-Stämmen und produziert wird in einer brasilianischen Manufaktur, deren Arbeiter für ihre dem europäischen Standard entsprechenden Einsätze angemessen entlohnt werden. Dazu gesellt sich ein neues Material,
das sogenannte B-Mesh, das aus Plastikflaschen besteht. Gesammelt von den Straßen Rio de Janeiros und Sao Paolos stecken zum Schluss drei Flaschen in jedem Schuh. Kommt doch Leder zum Einsatz, so wird dieses vegetabil gefärbt. Hinter Veja stecken Jungs in ihren Dreissigern, die vor zehn Jahren mit Mitte Zwanzig mit ihrem Label begonnen haben. Transparenz und Authentizität gehen Hand in Hand, und so setzen sie in der gesamten Firma auf Öko-Strom oder verzichten auf die Arbeit mit Banken, deren Niederlassungen sich in Steuerparadiesen befinden. Die Welt ein Stück besser machen – Veja geht die ersten Schritte, wir folgen nach. www.veja-store.com
Cool, beim Tragen dieser Sneakers ein gutes Gewissen zu haben.
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IT PIECE
TREND
Mittelpunkt
What goes around comes around
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1 Ganni, Bauchtasche aus Polyester, ca. 189.– 2 MCM, „Resnick“, Gürteltasche aus Nylon mit Monogramm, ca. 595.–
Die Bauchtasche heißt jetzt Belly Bag. Der übliche Anglizismus täuscht natürlich nicht darüber hinweg, dass dieses Accessoire genau denjenigen Bereich akzentuiert, den wir lieber kaschieren würden. Anstatt auf der Hüfte tragen wir die Taschen deshalb lieber direkt in der Taille und stopfen nicht wie anno dazumal alles hinein, was wir zum Überleben brauchen. Dass Handys in der Zwischenzeit zu Smartphones wurden und wir sowieso lieber mit Plastikkarte denn mit dicken Münzen bezahlen, kommt dem Taschepacken also entgegen. NUMBER
House of Holland
8'000 Liter
Wir lassen die dummen Sprüche von psychedelischen Substanzen und langhaarigen Hippies und kommen zum eigentlichen Punkt: nämlich dazu, dass alles wieder kommt. Das gilt für die Bauchtasche genauso wie für Batik, mit deren Technik wir bereits als Teenies alte T-Shirts verändert haben. Letztere ist übrigens noch dieselbe, nennt sich heute aber cooler: Upcycling! Selber machen geht in der Badewanne oder funktioniert auch im Plastik-Trog, ganz oldschool mit Textilfarbe und Gummibändern. Man muss schließlich nicht immer alles neu kaufen.
Beim Zähneputzen den Hahn zudrehen oder fünf anstatt zehn Minuten duschen: Ja, das reduziert den Wasserverbrauch. Wer dann aber jeden Mai 2019
Monat eine neue JeansHose kauft, verdirbt sich seine Bilanz. 8'000 Liter Wasser braucht es vom Anbau der Baumwolle bis zum
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2 1 Re/Done, Cropped Hoodie aus Baumwolle, ca. 274.¬– (farfetch.com) 2 Ganni, Jeanshemd aus Baumwolle, ca. 535.–
Stella McCartney
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Veredelungsprozess nämlich, bis der blaue Stoff unsere Kurven umschmeichelt. Das sind gut 50 Vollbäder. Denken Sie mal darüber nach. 43
LE JARDIN TROPICAL
Photography: Sandra Weimar
Nun gut, Gartenarbeit verrichten wir definitiv nicht in Designerkleidung, aber den Blumen sehen wir gerne gut gestylt beim Wachsen zu. Ein wenig Grün beruhigt die Seele – und gut für die CO2-Bilanz sind Pflanzen sowieso. 44
Konzept & Styling: Martina Nelles Hair & Make-up: Kelly Paitaki @ Gloss Artists using Chanel & Kevin Murphy Model: Schirin Frosch @ Ice Models Produktion: First Production CT
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Links: Kleid von LIU JO. Sonnenbrille von FENDI. Rechts: Kleid von TED BAKER. Ohrringe von ERDEM (Mytheresa.com).
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Links: Rock und Pullover von CHANEL. Hut von CRYSTAL BIRCH. Rechts: Kleid von EMILIO PUCCI
(Mytheresa.com). Schuhe von SALVATORE FERRAGAMO.
Ohrringe von
FOOLSGOLD JEWELS.
Sonnenbrille von FENDI.
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Kleid von ETRO. Schuhe von BALLY. Schmuck von POMELLATO . Hut von CRYSTAL BIRCH.
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Links: Shorts von
ZIMMERMANN
(Mytheresa.com). Hut von CRYSTAL BIRCH . Rechts: Kleid von RITA LAGUNE .
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Links: Kleid von
ZIMMERMANN
(Mytheresa.com). Schuhe von ESCADA. Rechts: Kleid von TORY BURCH. Schuhe von ESCADA. Hut von CRYSTAL BIRCH .
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Links: Catsuit von BALLY . Foulard von EMILIO PUCCI (Mytheresa.com). Tasche von ULLA JOHNSON (Mytheresa. com). Sonnenbrille von FENDI. Schuhe STYLIST OWN. Rechts: Blazer von DOROTHEE SCHUMACHER. Shorts von ZIMMERMANN (Mytheresa.com). Halskette von BARRY KIESELSTEIN-CORD
(Kuck-jewellery.de).
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T HAVE SOME
T ext: Marco Rüegg
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DAS GESCHÄFT MIT DEM TOTENKOPF BANDSHIRTS UND FASHION Glaubensbekenntnis, Kultobjekt und Bestseller: Shirts mit den Prints und Schriftzügen von Rockbands oder Popstars gehören heute vielleicht mehr denn je in einen anständig sortierten Kleiderschrank. Warum eigentlich? Und wer zieht die Fäden im Geschäft mit verruchten Rock’n’Roll-Textilien von Iron Maiden, Ramones – oder auch Slayer? Mai 2019
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1968
VERKAUFT PROMOTER BILL GRAHAM ÃœBER DIE FIRMA WINTERLAND PRODUCTIONS MIT SITZ IN SAN FRANCISCO ERSTE T-SHIRTS MIT DEM ARTWORK VON HIPPIEBANDS WIE THE GRATEFUL DEAD. 58
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1977 ERSCHEINT
„LET THERE BE ROCK“ VON AC/DC MIT DEM VON BOB DEFRIN UND GERARD HUERTA ENTWORFENEN, BIS HEUTE VERWENDETEN BANDSIGNET.
Slayer? Hell yeah, Baby! Da schlagen Metallherzen höher – und vor allem schneller. Mit über 200 Hieben pro Minute nageln die Thrash-Rocker manchen Raver an die Wand. Ihr DurchschnittsPublikum ist männlich, latent schwerhörig, trägt schwarze Klamotten und langes Haar. Letzteres tun auch Hailey Baldwin und Kendall Jenner. Darüber hinaus verkehren die Models jedoch in einem gänzlich anderen Milieu als Kerry King und sein headbangender Anhang – nämlich in jenem von Bling-Bling, FlagshipStores und Instagram-Selbstinszenierung. Trotzdem tragen beide mit Stolz das aufs Shirt geprintete, vor Blut triefende SlayerLogo vor den Paparazzi-Linsen spazieren. Nun ist der Bezug von Rockstars zum Modezirkus im Prinzip ja mäßig neu: Bereits
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in den Seventies prägen Vivienne Westwood und ihr 2010 verstorbener Gatte Malcolm McLaren mit der Boutique SEX sehr bewusst den Look der Londoner Punkbewegung – sie unterhalten gar in Form der Sex Pistols quasi eine eigene Hausband, die kräftig die Werbetrommel rührt. Aber wie zum Teufel kommen nun satanische Brachial-Rocker wie Slayer auf die wohlgeformten Brüste der Modetussis – und vor allem: Wer profitiert davon? Um das zu beantworten, blenden wir zunächst ein halbes Jahrhundert zurück. Zufälligerweise genau dorthin, woher auch Slayer stammen: Kalifornien. In San Francisco trägt sich 1968 die Firma Winterland Productions ins Handelsregister ein, welche Fanartikel produziert für die damals in voller Blüte stehende
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Szene der Flower-Power-Psychedelica: Grateful Dead, Jefferson Airplane, The Doors... Neben Platten stehen an deren Konzerten dank Winterland fortan auch T-Shirts mit aufgedruckten, oft kunstvoll gestalteten Schriftzügen zum Verkauf. Ein Volltreffer! Die sonst so friedlichen Blumenkinder reißen sich um die Textilien, und während die Hippie-Gallionsfiguren auf Europatour gehen, transportieren sie den Hype um die Leibchen gleich mit über den Atlantik. Einige davon werden zu Sammlerstücken, die locker für hohe vierstellige Beträge den Kleiderbügel wechseln – selbst mit Mottenlöchern. Ein Nirvana-Original von 1993 bringt an einer Versteigerung 7'000 Dollar ein, ein Exemplar der auf 30 Stück limitierten Run-DMC-Adidas-Limited-Edition aus den Eighties kommt für 13'000 Dollar unter den Hammer.
Ein Zehner für die Band
Im Laufe der Jahrzehnte löst die CD das Vinyl ab, Discobeats verdrängen die Rocker aus den Charts, Rapper stürmen die Radiostationen, Grunge sorgt für ein Comeback der Stromgitarren, das MP3-Format bringt die Major-Labels ins Taumeln. Während Genres, Superstars und Tonträgerformate (was ist eigentlich aus der Mini-Disc geworden?) kommen und gehen, steht das T-Shirt als Fels in der Brandung. Es bleibt allgegenwärtig in einem turbulenten Markt, zunächst vor allem in Vintage-Shops, Musikläden oder Underground-Stores. In Zürich eröffnet ein Kollektiv um Woody Jakob in den späten Achtzigern mit dem Jamarico einen der ersten hiesigen Hybriden aus Kleider- und Plattengeschäft. Seit jeher gehören Bandshirts zum Sortiment, das sich bewusst an Skater, Hiphopper und Alternativrocker abseits des Massengeschmacks wendet. Das Business mit der Baumwolle läuft – in Zürich, Berlin, in Manchester wie in New York. Und damit klingeln die Kassen der Bands mit, die ihren Anteil am offiziellen Merchandise mitverdienen. Es etabliert sich neben Urheberrechts-Tantiemen für die Songs und dem Erlös aus Tourneen als drittes, je länger desto relevanteres Standbein der Künstler. Denn in jedem verkauften Merchandise-Produkt ist eine Lizenzgebühr für das Logo enthalten. Wie viel davon auf dem Konto der Musiker, respektive deren Nachlassverwalter oder Vermarktungsagentur, landet, hängt vom Kanal ab, den der Konsument nutzt. Beim offiziellen Direktverkauf – also an Shows oder über die eigene Website – verdient eine Band aktuell nach Kalkulationen des Branchenverbands IFPI sowie des Magazins Metal Injection 20 bis 30 Prozent des bezahlten Preises. Wenn ein über offizielle Kanäle erstandenes, in den USA gefertigtes T-Shirt also um die 30 Dollar kostet, bleibt in diesem Fall eine gerundete Zehnernote bei der Band.
T-Shirts zwischen Tassen und Särgen
Um die Jahrtausendwende brechen die CD-Verkäufe ein – im Zuge der Urheberrechts-Piraten wie Napster oder YouTube. Jetzt hilft das Geschäft mit Merchandise speziell den Big Playern in den vorderen Rängen der Hitparade (quer durch alle Stilrichtungen), die sinkenden Einnahmen aus dem Tonträgerverkauf aufzufangen. Bob McLynn, Manager der (inzwischen schon wieder etwas abgetauchten) Electro-Rock-Partylöwen Panic! at the Disco aus Las Vegas, schätzt 2017 gegenüber dem amerikanischen Rolling Stone, dass rund ein Drittel der Einnahmen der New Raver auf lizenziertes Merchandise fällt. Weltweit setzt die Branche mit Fanartikeln im Jahr 2016 grob geschätzte 3,1 Milliarden Dollar um (IFPI) – eine Steigerung von zehn Prozent gegenüber 2015. Und das trotz des Schwarzmarktes, der vor allem in China und anderen asiatischen Staaten grassiert, und dessen günstig an allen Copyrights vorbeiproduzierten Lumpen von sogenannten Bootleggern verscherbelt werden.
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Der Aufwärtstrend hält bis heute an, parallel mit dem Aufkommen von digitalen Plattenläden wie iTunes und bezahlpflichtigen Streaming-Diensten. Denn auch punkto Bandshirts präsentiert sich das Internet als Goldgrube. Vermehrt sind sie (genauso wie Tassen, Actionfiguren oder im Falle der Schockrocker Kiss sogar Särge) nicht nur direkt über die Band oder in Szeneläden wie dem Zürcher Jamarico zu haben, sondern zunehmend auch in Online-Shops. Die US-Kette Urban Outfitters führt dafür längst eine eigene Rubrik auf ihrer Homepage. Das Sortiment von Merchnow.com ist seit 2002 auf mehr als 40'000 Artikel angewachsen, über 1'000 Künstler sind vertreten. Auch der deutsche Dauerbrenner EMP vertickt ein Monstersortiment an lizenziertem Merchandise, genauso wie das über dreißigjährige Schweizer Unternehmen Soundmedia. Cede.ch, einst einer der hiesigen Pioniere im webbasierten Vertrieb von Silberscheiben, hat unter anderem dank dem Ausbau des Merchandise-Angebots überhaupt bis heute überlebt. Während dutzende Konkurrenten dichtmachen mussten. Hier schalten sich jedoch Zwischenhändler ein, welche das textile Gold von der Quelle an den Endverkäufer vermitteln. Als solcher versucht sich zwischenzeitlich das Indie-Plattenlabel Musikvertrieb AG, nimmt deshalb zusätzlich zu Tonträgern rund 2'500 Merch-Artikel in den Katalog auf, die es an Media Markt und Konsorten liefert. Doch vor drei Jahren gibt der MV diese Sparte auf – angeblich weil die Endanbieter wegen des Durcheinanders mit US-, UK- und EU-Größen forderten, dass die Plattenfirma Umkleidekabinen finanzierte. Das sei schlicht utopisch gewesen, begründet Pascal Künzi, aktueller Leiter der Record Division, auf unsere Anfrage. Die in Berlin ansässige Bravado GmbH besitzt die Rechte an Klamotten sämtlicher Acts von Branchenprimus Universal, darunter Giganten wie U2, Metallica, Coldplay... Bravado stellt hohe Ansprüche an Exklusivität und Qualität. „Unsere Produkte gibt es nirgends als Billigfummel“, lässt die PR-Abteilung von Bravado verlauten. Das hat natürlich seinen Preis. Konkret verlangt Bravado beispielsweise 20 Euro für eine Replikation des Def-Leppard-Shirts „Sheffield 1977“. Wie viel Cash der Endverkäufer einsackt, ist seine Sache. Gemäß Jamarico-Mitbegründer Woody Jakob bewegt sich die Marge im Normalfall um die 100 Prozent. Cede.ch überweist an seine Lieferanten – dazu zählen die britischen Vertriebe Rock Off oder Plastichead – zwischen 7 und 13 Franken pro Shirt und verkauft dieses für 20 bis 30 Franken weiter. Geschäfte wie Jamarico, der zur Jahrtausendwende allein in Zürich vier Filialen unterhält, zählen zu den Opfern der OnlineVersandhäuser. Diese fressen so viel vom Umsatz weg, dass 2015 die letzte Jama-Filiale einem Carhartt-Store weicht. Seitdem besteht nur noch der von Woody Jakob geführte Plattenladen im Obergeschoss des ehemaligen Mutterschiffs am Helvetiaplatz. Dort machen Fantextilien noch gegen zehn Prozent des Umsatzes aus, im Angebot sind größtenteils Major-Acts aus der Palette der großen Vertriebe, Joy Division, Wu Tang Clan... Einzelstücke von weniger bekannten Indiebands aufzunehmen, wie das etwa über die Plattform Bandcamp möglich wäre, sei zu aufwändig, erklärt Jakob.
The Beatles batteln mit Bob Marley
Während die Indie-Shops am Hungertuch nagen, fordern schließlich globale Retailer ihr Stück vom Kuchen. Dabei geben sie sich nicht mit Krümeln zufrieden, sondern fluten den Markt mit Massenproduktionen. Das ist möglich, wenn die Inhaber der Urheberrechte im Rahmen einer vertraglich geregelten Partnerschaft gewisse Copyrights abtreten (manchmal gar liegengebliebene Restbestände aus dem Lager). Mit dem Vorteil, dass eine
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3,1 MILLIARDEN DOLLAR SETZT DER GOLBALE HANDEL MIT BANDMERCHANDISE GEMÄSS DES BRANCHENVERBANDS IFPI IM JAHR 2016 UM – ZEHN PROZENT MEHR ALS 2015.
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NICHT JEDER STAR HÖRT, WAS ER AUF DER BRUST TRÄGT...
Chris Martin steht auf a-ha.
Kanye leiht sich mal kurz Kims Shirt.
Kein Festival ohne Bandshirt. Auch wenn die Stones am Glastonbury gar nicht spielen.
Dass Miley mit dem Bandshirt mitzieht, verwundert keinen.
Chiara Ferragni ohne Schwangerschaftspfunde – dafür mit Metallica-Shirt. Led Zeppelin finden sich auf Olivia Wildes Brust.
Mel C macht einen auf taffes Mädel.
Doppelte Jackson-Fans.
Die Zunge der Stones ist ein beliebtes Motiv.
Hayden Christensen mit dem Nirvana-Smiley. Ricky Hill und Rita Ora im Partner-Look.
Versucht mit seinem Shirt, cool zu sein: Justin Timberlake.
Bandshirt meets Blazer.
Hilary Duff trägt Pulli statt Shirt. Das geht auch.
Ach ja, Miss Kutcher hört Jimi Hendrix?
Kim Kardashian trägt für einen coolen Auftritt sowieso alles.
Wird nie langweilig: die Zunge...
Rosen passen zumindest auf Lana Del Reys Brust.
Fearne Cotton outet sich als Fan von Iron Maiden.
David Bowie forever! Kein Model ohne sein Bandshirt.
7,95 FRANKEN KOSTET EIN
Wenn das Shirt zur Ansage wird.
Jünger wird Kate Hudson auch mit Bandshirt nicht. John Lennon kommt immer gut.
Agyness Deyn folgt dem Bandshirt-Trend.
H&M-SHIRT MIT DEM LOGO DER NIRVANA-TOUR VON 1991 IM ONLINE-SHOP. DAVON ERHALTEN DIE INHABER DER URHEBERRECHTE GUT EINEN FÜNFTEL.
Wiederholungstäterin: Fearne Cotton in London.
Kristen Stewart kann sogar lächeln! Vielleicht liegt’s an der Liebe zur Musik von Led Zeppelin...
...die Jack Black mit ihr teilt...
...und auch der modisch den 90ern entsprungene Bieber. Alexa Chungs Ex ist der Frontmann der Arctic Monkeys... ein Versöhnungsversuch?
Blogger stehen auf die Beatles.
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Ein Statement, so hart wie die Riffs von Slayer.
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AC/DC: Was Harley
Davidson für Biker, das sind AC/DC für den elektrifizierten Blues. Wenn an den mit Pyroeffekten und Kanonenfeuer gepimpten Shows die Höllenglocken bimmeln, jubeln Anlageberaterinnen wie Stammtischtrinker und Krawattenträger wie Tattoo-Tussis und brüllen dem schuluniformierten Angus Young im Chor entgegen: „We salute you!“
Judas Priest: Welches
Hardrock-Klischee darf’s denn sein – Lederkluft, Griffbrett-Gewichse, blankpolierter „British Steel“? Alles da bei den Mannen um den schwulen Schreihals Rob Halford. Judas Priest tritt zum Anfang der Eighties jene Welle des BritMetal los, welche die letzten Auswüchse der Punkbewegung überrollt.
Slayer: Alben wie „Hell
Awaits“ (1985) oder „Reign in Blood“ (1986) vertonen die Schattenseite der kalifornischen Dauersonne: ThrashMetal ohne Kompromisse, dafür mit chaotischen Gitarrensoli, grollenden Basstrommeln und Texten, neben denen die „Dawn of the Dead“-Movies wie Gutenachtgeschichten für Minderjährige anmuten.
Sex Pistols: „No
Future!“, krächzt Johnny Rotten 1976 in ein England hinein, das am Spießbürgertum erstickt. Das bandgewordene Schreckgespenst der Premierministerin trägt Nietengurt, Irokesenschnitt und Springerstiefel.
Run-DMC: Sechs Buchstaben für ein Halleluja. Bevor das Trio auftaucht, ist Hiphop ein Nischenphänomen. Ab 1984 sahnen Run, DMC und Jam Master Jay mit ihren Alben genug Mai 2019
Edelmetall ab, um daraus Klunker für die East Coast herzustellen.
Nirvana: Von wegen
Nevermind! Im Windschatten des Albums mit dem schwimmenden Baby vornedrauf fällt der Alternative-Rock 1991 ins kollektive Bewusstsein ein, in die MTV-Rotation und sogar bis zu „Top of the Pops“. Seattle gerät zum Epizentrum des Grunge und ein flanellhemdiger Blondschopf zum Märtyrer der Generation X.
Guns’n’Roses: Ob
Slash unter Zylinder und Lockenpracht tatsächlich ein Gesicht hat, ist lange umstritten. Jedoch – irgendwo muss der ganze Wodka ja hingeflossen sein, den der Gitarrenheld nach ausverkauften Stadionshows vernichtet hat. Größer als der Erfolg der Band ist nur noch das Ego von Frontmann Axl, der das Unternehmen 1994 an die Wand fährt.
Ramones: Converse-
Sneakers, abgewetzte Lederkutten und knappe zweieinhalb Minuten reichen, um Geschichte zu schreiben. Gassenhauer à la „Blitzkrieg Bop“ oder „Sheena is a Punkrocker“ werden hundertfach gecovert, millionenfach mitgegrölt. Von 1974 bis tief in die Neunziger führt kein Weg an Joey, Johnny, Dee Dee und ihren PseudoFamilienmitgliedern vorbei.
Metallica: Ginge es
nach seinen Eltern, wäre Lars Ulrich Tennisprofi geworden. Statt Asse schlägt der 170-ZentimeterMann jedoch in die Felle der mächtigsten Metal-Maschinerie des Planeten. Spätestens mit dem schwarzen
EIN KLEINER ALMANACH DER T-SHIRTTAUGLICHEN BANDS Album 1991 landen Metallica im globalen Rampenlicht – und trotzen dort sämtlichen SelloutVorwürfen, MidlifeKrisen, Alkohol-Entzügen und Besetzungswechseln.
Iron Maiden: Wie
viele, geschweige denn welche Musiker der über 40-jährigen Historie der eisernen Jungfrau angehören, wissen nicht einmal HardcoreFans. Ist aber auch ein Detail, solange das mehrstimmige, gut geölte Klampfen-Ensemble brav und laut seine Harmonien runterleiert, während Maskottchen Eddie mit den Knochen klappert.
Motörhead: Ein Outlaw von der Warze bis zum Stiefelabsatz: Lemmy Kilmister ist die personifizierte Antithese des perfekten Schwiegersohns und die „Musik“ seiner Schweinerock-Kapelle eine Zumutung mit 120 Dezibel. Bis zu seinem Tod im Dezember 2015 hält Lemmy dem Whiskey, dem Cowboyhut und seinem Motto die Treue: Everything löuder than everything else! Led Zeppelin: Abheben mit einem Schwergewicht: Ob ihre Platten rückwärts abgespielt tatsächlich satanische Botschaften verkünden, ist uns egal, so lange sie in der Vorwärtsbewegung den dirty verschwitzten Psychedelic-Blues
liefern, mit dem die von Mysterien umrankten Briten in den Seventies jenseits des HippieHappy-Blumengedüdels den Heavy Metal vorwegnehmen.
auch das monströseste Fanartikel-Sortiment: Es gibt Toilettenbrillen, Vogelhäuschen, Flipperkästen, ja selbst Hello-Kitty-Plüschtiere und ein Happy-Meal.
Def Leppard:
Aerosmith: Vom Blues geschwängert und vom Koks aufgeputscht riskieren die Luftschmiede in den frühen Siebzigern eine dicke Lippe. Der Übername „Toxic Twins“ ist dem Flair für psychoaktive Substanzen geschuldet, das Klampfer Joe Perry und Frontröhre Steven Tyler an den Tag legen.
„Donnergott“ nennen sie Rick Allen, der für die tauben Leoparden die Trommeln malträtiert. Und damit selbst dann weitermacht, als ihm Ärzte 1985 den linken Arm amputieren müssen. Aus den Hitparaden sind die Sheffielder natürlich längst verschwunden. Doch auf Festivalbühnen und MerchandisePlattformen verteidigen sie ihren Stammplatz – sowie in der Jukebox jedes anständigen English-Pubs.
Black Sabbath: Wie
Abrissbirnen krachen die Akkorde aus den bis zum Anschlag aufgedrehten Verstärkern. 1969 schmieden Black Sabbath in Birmingham die vielleicht prägendste Allianz der Heavy-MetalAnnalen. Ozzy Osbourne beißt lebenden Tauben den Kopf ab und zieht alles die Nase hoch, was durch die Nüstern passt. Was das mit seinem Gehirn macht, kriegen wir später in einer MTV-Soap zu sehen.
Slipknot: Ein
HochgeschwindigkeitsHorrorvehikel aus der Provinz von Iowa walzt den Kaugummipop platt! Neun maskierte New-Metal-Dämonen im Knasti-Overall um Frontgrunzer Corey Taylor begrüßen das neue Jahrtausend mit einem betäubenden HighspeedRitt auf der Geisterbahn.
Kiss: Die zu Dämonen
geschminkten Make-upFreaks aus Detroit stellen neben der längsten Zunge (Gene Simmons) und den außerirdischsten Kostümen des Glamrock-Zirkus᾽
Anthrax: Die HeadbangHeroen klingen nach engen Jeans, fliegenden Zottelmähnen und schmerzenden Nackenwirbeln. In den frühen Eighties lärmen sie Tür an Tür mit Metallica. Während sich diese zwischenzeitlich dem Massengeschmack anpassen und damit Millionen scheffeln, berserkern Anthrax konsequent in der ThrashEcke – und genießen dort gerade darum Kultstatus. The Misfits: Im CBGB inszenieren Mitte der Seventies Blondie, Patti Smith, die Ramones oder B-52s ihre charakteristischen Shows. Gastieren tut dort auch Glenn Danzig, dessen Misfits mit SplattermovieArtwork fast mehr Staub aufwirbeln als mit ihrem Kreissägen-Punkrock. Black Flag: Als Fleetwood Mac oder Elton John eine schwiegerelterntaugliche Spielart des Rock kultivieren, gibt ein Haufen kalifornischer Trotzköpfe Gegensteuer. Aus ihren Instrumenten prügeln sie kaum einen geraden Ton, an ihrem Mast weht die schwarze Fahne als Symbol für Anarchie und Nonkonformität.
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Band so in bis zu 70 Ländern ein Vielfaches der Kundschaft erreicht, als das auf einer anstrengenden Tour oder im webbasierten Fanshop möglich wäre. AC/DC zum Beispiel – die australischen Höllglockenläuter stellen eine der wertvollsten Rock’n’RollMarken dar – vertrauen in Sachen E-Commerce, Lizenzierung und Retail auf Epic Rights & Perryscope. Selbst der Discounter Walmart hat die vier glühenden, von einem Blitz geteilten Buchstaben in der Auslage. Sein Debüt hatte dieses auf dem Cover von „Let there be Rock“ 1977, erfunden von Bob Defrin, damaligs Art Director bei Atlantic Records, und dem renommierten Grafiker Gerard Huerta, der unter anderem auch den Schriftzug des Time Magazine entwarf. Das Markenzeichen der Rolling Stones mit der ausgestreckten Zunge wiederum taucht im Zara-Katalog auf, andere Kultobjekte wie das Shirt zum US-Feldzug von Led Zeppelin im Frühling 1977 werden tausendfach reproduziert und finden als Massenware Absatz – zu deutlich geringeren Preisen. Im OnlineH&M ist Ende März 2019 eine Made-in-Bangladesh-Neuauflage des 91er-Tourshirts von Nirvana für 7,95 Franken zu haben. Verglichen mit dem qualitativ hochwertigen Original verringert sich der Gewinn für die Künstler deutlich – in diesem Fall unter anderem der Foo-Fighters-Boss Dave Grohl sowie Cobain-Witwe Courtney Love und Tochter Francis Bean. Sie teilen pro verkauftem Exemplar gerade noch knapp 1,50 Franken untereinander auf, wie Brian McPherson in seinem Musiker-Ratgeber „Get it in Writing“ vorrechnet. Absurd, wie dank solcher Megadeals künstlerische Querschläger wie die Seattle-Krachmaschine Sonic Youth oder Lemmy Kilmisters akustisches Höllenfahrtskommando Motörhead eine Bekanntheit erlangen, die sie allein aufgrund ihrer Musik nie erreicht hätten – indem sie ein Vielfaches mehr an Shirts verkaufen als an Platten. Auch jetzt noch, da Lemmy samt Schlapphut und Cowboy-Boots unter der Erde liegt. Hinsichtlich der Bestseller kommt das Bandshirt-Business nämlich höchstens schleichend im schnelllebigen Streaming-Zeitalter an – in den meisten Verkaufsranglisten besetzen Oldies (The Beatles), RockDinosaurier (Aerosmith) und Dahingeschiedene (Marley, Bowie, Mercury, Jacko, Hendrix, 2Pac) die vorderen Ränge. Sowie auffallend viele Vertreter der gemeinhin als uncool deklarierten Spielart des riffbasierten Heavy- oder Thrash-Metals wie Anthrax oder eben – wir erinnern uns – Slayer. In der Hackordnung der meistverkauften Motive von Cede.ch tauchen Namen auf, deren bloßer Klang einem das Mark in den Knochen gefrieren lässt: Morbid Angel, Dark Funeral, Emperor...
Kein Heavy Metal hören – aber tragen
In physischen H&M-Filialen besteht das Merch-Angebot derzeit zwar nur noch aus Kollektionen, die in Zusammenarbeit mit Künstlern entstanden sind (jüngste Beispiele: Zara Larsson, The Weeknd). Doch im Web handeln auch die Schweden mit Erzeugern schwer verdaulicher Klänge, die so gar nicht zum Zielpublikum passen. Wie viele H&M-Kunden besitzen wohl eine Scheibe der Ramones? Neben der wesentlich geringeren Gewinnspanne laufen noch aktive Acts so Gefahr, Street-Credibility einzubüßen. Ob die Walmart-Klientel, die sich neben einer Zehnernote auch das Konzertticket und ein Paar taube Ohren spart, Hardrock-Hymnen à la „Thunderstruck“ tatsächlich kennt, geschweige denn regelmäßig hört, wagen wir anzuzweifeln. Um ein Bekenntnis zu AC/DC dürfte es dem Normalverbraucher höchstens in zweiter Instanz gehen. Hauptsache, die Klamotten transportieren den verruchten Alternative-Chic. Totenschädel, zähnefletschende Monster, brennende Kruzifixe... Solche Motive zu tragen, ist derzeit mehr eine Frage der
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Attitüde als ein Statement für den jeweiligen Künstler. MetalMonster wie das Iron-Maiden-Maskottchen Eddie sollen provozieren! Mo Riach, Chefdesigner bei Topshop, sagt gegenüber dem britischen Guardian: „Shirts wie jene von AC/DC gehören zu unseren Bestsellern! Die unverkrampfte Coolness ist genau das, was unsere Kundin im Kleiderschrank will.“ Diesen Hype befeuern Celebrities wie das vermeintliche Slayer-Groupie Kendall Jenner – das übrigens auf seinem Twitter-Kanal völlig ironiefrei verkündet: „I don’t get how some people can listen to heavy metal.“ Über den Umweg via Retailer und Klatschpresse rattert der Bandshirt-Erfolgszug bis in die Ateliers der Haute Couture. Supreme lanciert 2001 ein Leibchen mit dem von Peter Saville entworfenen Joy-Division-Cover zu „Unknown Pleasures“ von anno 1979, überhaupt tauchen die Gesichter aus der Rock’n’Roll-Hall-of-Fame plötzlich reihenweise in SupremeKollektionen auf – von James Brown über N.W.A. bis zu The Clash. Oder auch Nas, dessen Zeile „Life’s a bitch and then you die“ sich Damien Hirst für das Supreme-Gastspiel 2009 entlehnt. Nicolas Ghesquière verwendet 2012 für Balenciaga einen Print, der offensichtlich von der Iron-Maiden-Optik abkupfert, und das inzwischen in Zürich ansässige Label Vetements schickt seine Models in Beatles-Shirts über den Laufsteg. Jüngere Berufskollegen der Pilzköpfe setzen sich persönlich ans Pult und gestalten in direkter Kollaboration mit Mode-Labels ihre eigene Linie. Ein besonders rentables Parkett für modeaffine Musiker, die exklusive Liebhaber-Mode an den Fan bringen. A$AP Rocky tut dies für Guess, Rihanna für Manolo Blahnik, Drake bietet auf seinem Label OVO eine Canada-Goose-Bomberjacke mit einem Kragen aus Koyotenfell an – für knapp 1'100 Dollar. Kanye West lässt sich einerseits in Scorpions- oder Black-Flag-Tees ablichten, andererseits verhökert er über die von seinem Creative Director Virgil Abloh gegründete Kleidermarke Off-White ein Shirt mit dem Artwork der Oasis-Tournee 1993. Kostenpunkt: dem selbsternannten „Yeezus“ entsprechend größenwahnsinnige 188 Pfund.
Knirschende Ironie
Irgendwie steckt eine gewisse Ironie dahinter, dass aus den Schaufenstern des Hipster-Stores, der den Ex-Jamarico in Zürich Aussersihl ablöste, heute das an ein Splatterfilm-Plakat erinnernde Logo der US-Horrorpunker Misfits grinst. Dieses hat sich die Skatermarke Obey für eine Kollektion ausgeliehen. Punk-Nostalgiker können ihrem Nachwuchs auf kidvicious.co.uk einen Strampelanzug im Sex-Pistols-Design bestellen. Ja, zuweilen nimmt die Fashionisierung der Rock’n’Roll-Ikonografie bizarre Züge an. Als H&M im Frühling 2015 eine komplette Linie mit Logos vermeintlicher Underground-Metalbands lanciert: Mortus, Motmros, Lany oder Mysti Triangle. Wer nach diesen googelt, landet bei einem angeblich in Schweden domestizierten Kollektiv namens Strong Scene Productions. Sogar eine Telefonnummer steht da. Unseren Anruf nahm leider niemand entgegen. Auf der Facebook-Page prangen Konzertplakate, Biographien („The purpose of Mortus is to serve the almighty Sathanas and spread the black semen of the holy goat onto all lands“) und Artwork, vorgeführt von den Models aus der H&M-Kampagne. Bloß: All die Bands sowie ihre Geschichten sind frei erfunden. Slayer übrigens, um den Bogen zurück zu schlagen, reagieren auf die unverhoffte Präsenz im Einzugsgebiet der FrontRow-Sitzer und Boulevardreporter auf staubtrockene Trash-Metal-Art: Gitarrist Gary Holt trägt während eines Festivalauftritts im Sommer 2017 auf dem über den Bierbauch gezogenen T-Shirt den Slogan: „Kill the Kardashians“.
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Der schmutzige Cousin des Bandshirts
DAS NON-PC MESSAGE SHIRT Wenn Resting-Bitch-Face und Scheiß-drauf-Attitüde nicht reichen, kommt das selbst bedruckte Shirt zum Zug. Besonders geliebt von Menschen mit verkapptem Mitteilungsbedürfnis, Feministinnen, Anarchisten, Demonstranten oder jedem anderen, der Bock hat auf 15 Minuten Ruhm.
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STYLE INSIDER
Daria d’Ornano ist im Sisley-Beauty-Universum aufgewachsen.
Das Beauty-Unternehmen Sisley wächst genauso schnell wie der Stammbaum der Familie d’Ornano. Diese steckt nämlich hinter dem französischen Brand, der neben Pflege, Make-up und Parfums seit vergangenem Jahr auch Haarprodukte verkauft. Das jüngste Gesicht mit an Board ist dasjenige von Daria d’Ornano, die als Head of Creative Content und in vierter Generation das Unternehmen vertritt. Interview: Marina Warth Fotos: Oleg Covian
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mehr entspannen sollte. Ich arbeite einfach extrem viel und sehr intensiv. F: Wie definierst du Schönheit für dich? DD’O: Sich in seiner Haut wohlzufühlen und sich um sich selbst zu sorgen. Wer beides schafft, wird auch von anderen so gesehen. F: Dein Beauty-Schrank muss vor Produkten überquellen! Wie viele Produkte besitzt du? DD’O: Sehr viele. (lacht) F: Wie müssen wir uns deine Beauty-Routine vorstellen? DD’O: Als Teil meines Trainings wurde ich nach Asien geschickt. Das hat mich dazu gebracht, meine tägliche Routine auszubauen. Ich benutze praktisch die gesamte Hair-Rituel-Linie von Sisley, weil ich mein Haar gerade wachsen lasse. Ich benutze Eau Efficace, das Tropical Resins Serum, Global Perfect, SisleYouth, Sisleya L’Intégral Eyes und All day Drei Frauen, eine Familie: All Year. Christine, Isabelle und F: Wenn du nur eines dieser Produkte behalDaria d’Ornano. ten und dafür für immer verwenden dürftest: Für FACES: Du arbeitest im Unternehmen deiner welches würdest du dich entscheiden? Familie und verbringst jeden Tag mit deiner GroßmutDD’O: Das ist eine sehr schwierige Frage. ter und deinen Verwandten. Wie fühlt sich dieser Arbeitsalltag an? Wahrscheinlich würde ich mich bei der Haut für SisleYouth entDARIA D’ORNANO: Ich schätze mich extrem glücklich, dass scheiden und beim Haar für das Serum von Hair Rituel by Sisley. ich manchmal gewisse Projekte vorantreiben und gleichzeitig F: Wie lautet der beste Tipp, den dir deine Großmutter je von den Ideen meiner Familie profitieren kann. Jeden Tag lerne gegeben hat? ich neue Dinge dazu, und jedes Projekt verschafft mir mehr ErDD’O: Vorzubeugen! Warte nich darauf, bis die Falten da fahrung. Es ist toll, weil ich mich jede Woche mit allen Mitgliesind, sondern beginn damit, Sonnenschutz und Anti-Agingdern meiner Familie zum Mittagessen treffen kann – ich weiß ja, Pflege schon jetzt zu verwenden. dass das nicht selbstverständlich ist. Einige meiner Freunde seF: Was ist das erste, was du am Morgen tust und das letzte, hen ihre Großmutter ja nicht mal jeden Monat. bevor du zu Bett gehst? F: War für dich immer klar, dass du im Unternehmen deiner DD’O: Morgens schalte ich als erstes die Nespresso-Maschine Familie mitarbeiten willst? an, und abends trage ich vor dem DD’O: Ich bin mit Sisley Schlafengehen eine Nachtcreme auf. groß geworden, und die BeautyF: Gerüche sind stark mit EmotioBranche hat mich deshalb schon nen und Situationen verknüpft. immer extrem interessiert. Als Welchen Duft hast du in der Nase, ich jünger war, konnte ich zwei Praktika absolvieren – das eine wenn du an deine Kindheit denkst? in London, das andere in Paris – und ich habe es geliebt. Diese DD’O: Sisleys Parfum „Eau de Campagne“, ohne Zweifel. Einsätze haben mich umso mehr darin bestätigt, ins UnternehF: Welchen Geruch wirst du nie vergessen können? men einzusteigen. DD’O: Den Duft eines Badezimmerschrankes voll mit F: Du bist der Head of Creative Content bei Sisley. Worum Sisley-Produkten. geht es bei deinem Job? F: Paris ist deine Heimat. Welches ist dein liebster Ort? DD’O: Ich arbeite sehr nahe mit verschiedenen Abteilungen DD’O: Der Palais Royal. unseres Konzerns zusammen: dem Marketing, der PresseabteiF: Wo verbringt man am besten einen Abend, wenn man für lung, Digital, der Sisley-Foundation und allen Ländern, in denen eine Nacht in Paris ist? Sisley erhältlich ist. DD’O: Pigalle. F: Wofür bewunderst du deine Eltern? F: Kannst du uns verraten, wo es in Paris das beste FrühDD’O: Ich bewundere sie dafür, dass sie die Familie stets an stück und das leckerste Abendessen gibt? erste Stelle stellen und uns dazu bringen, härter zu arbeiten und DD’O: Bei Claus und Chez George. das zu tun, was wir lieben. F: Wo kaufst du in Paris am liebsten ein? F: Du bist die jüngste deiner Familie, die für Sisley arbeiDD’O: Wenn es um Mode geht, dann bei Galeries Lafayette tet. Empfindest du dein Alter eher als Vor- oder Nachteil, wenn auf der Champs Élysées. Am liebsten shoppe ich jedoch rund es darum geht, neue Themen, Kampagnen und Produkte zu ums sechste Arrondissement, da gibt’s von Mode über Beauty diskutieren? bis zu Dekorationsgegenständen einfach alles. DD’O: Das Alter spielt keine Rolle, so zumindest sehe ich F: Wann bist du am glücklichsten? das. Natürlich kann ich noch eine Menge von den älteren MitDD’O: Wenn die Sonne scheint, und das Thermometer 20 gliedern meiner Familie lernen, aber ich glaube, dass ich oft auch Grad zeigt. eine andere Perspektive miteinbringen kann. Obwohl wir bei vieF: Wofür sparst du dein Geld? len Dingen dieselbe Ansicht teilen. DD’O: Fürs reisen. F: Was sind deine Schwachpunkte? F: Wie entspannst du dich? DD’O: Mein Team würde mir wahrscheinlich sagen, dass ich DD’O: Mit einer Gesichtsmaske und einer guten Fernsehsendung.
„Ich bin glücklich, wenn das Thermometer 20 Grad zeigt.“
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Die britische Sängerin ist stolz darauf, Teil einer Kampagne zu sein, die für jeden erschwinglich und tragbar ist.
Dank dem neuen Tru-Blu-Programm werden alle Jeansteile eco-freundlich und nachhaltig produziert.
Zusammen mit Dua Lipa zeigt das Jeans-Label Pepe Jeans die neue Kampagne, die mit so viel Authentizität und Bodenständigkeit daran erinnert, dass ein kompletter Jeans-Look wohl nie langweilig wird.
British Power Text: Alena Thöni Fotos: David Sims
Innert kürzester Zeit hat sie sich in die Charts und Herzen ihrer Fans gesungen und erobert nun mit ihrer Musik die Welt: Dua Lipa. Bereits das zweite Jahr in Folge ist sie die meist gestreamte Musikerin und zudem auch noch die erste Frau, die für fünf Auszeichnungen an den Brit Awards nominiert wurde. Und die Erfolge reißen nicht ab: Jetzt steht Dua Lipa auch noch für Pepe Jeans’ neue Kampagne vor der Linse von David Sims – und zwar im kompletten Denim-Look. Ein britischer Fotograf, ein britisches Gesicht und gleich beides für ein Label, das seinen Ursprung an der Londoner Portobello Road hat – treuer könnte sich Pepe Jeans für die aktuelle Kampagne nicht bleiben. Eine Zusammenarbeit, die passt, findet doch auch Dua Lipa die Inspiration für ihre Musik und ihr Leben in den Straßen Londons. Zusammen mit Pepe Jeans ehrt sie nun die gemeinsame Herkunft, indem sie dessen DenimKlassiker genauso cool präsentiert, wie sonst sich selbst auf der Bühne. Dua Lipas Liebling der Kampagne: der komplette Denim-Look.
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Just say yes
Sì Fiori ist die jüngste Erweiterung von Giorgio Armanis Sì-Saga und bringt Markenbotschafterin Cate Blanchett dazu, zu jedem Abenteuer ja zu sagen. Text: Kathrin Funk
Die Australierin sprüht voller Energie und zeigt im neuen Clip komplett neue Seiten von sich.
Was wäre, wenn? Seit der Premiere seines Duftes Sì 2013 möchte Giorgio Armani die traurigen Konjunktive aus dem Leben der Frau verbannen und ermutigt sie stattdessen, ja zu sagen – zu ihrem Leben, ihren Möglichkeiten und zu sich selbst. Auch Schauspielerin Cate Blanchett konnte der italienische Modeschöpfer ein Ja entlocken. Die australische Schönheit ist seit Beginn das Gesicht des Damenduftes und stand auch für die Erweiterungen Sì Intense, Sì Passione und der jüngsten Kreation Sì Fiori vor der Linse. Für diese hat Meisterparfumeurin Julie Massé das klassische Chypre-Thema von Sì neu mit Neroli interpretiert. Ein Duft, der Botschafterin Cate Blanchett besonders imponiert. Es sei die Mischung aus femininen und maskulinen Elementen, von holzigen Noten und gleichzeitiger Süße, die diesen Duft besonders ausdrucksstark machen würden. Genau diese Gegensätzlichkeit und Vielfältigkeit bringt auch den Gedanken hinter Sì Fiori auf den Punkt. Der neuste Duft ist die Hommage von Giorgio Armani an die Frau in all ihren Facetten. Um diese auch zum Ausdruck zu bringen, lässt der Maestro Cate Blanchett im Clip aus dem Flugzeug springen, Männer verführen und im Ballkleid durch den Supermarkt schreiten. Mal sinnlich, dann emotional und wild, aber immer unerschrocken. So, wie es sich Giorgio Armani für die Trägerinnen seines Duftes wünscht.
Seit 2013 ist Cate Blanchett stolze Botschafterin für Giorgio Armanis Sì.
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More than Mickey Seekühe sind die friedlichsten Tiere der Welt. Und süße Schwimmpartner.
Nach elf Stunden Flug landen wir in Orlando. Disney World und andere Freizeitparks lassen wir allerdings links liegen und checken direkt in den Global Resort Homes ein. Nach einer Dusche und einem kurzen Griff in den Koffer treffen wir uns zum Abendessen, für das das Catering von Eliane Alves stundenlang am Herd stand. Es hat sich gelohnt: Satt und müde fallen wir ins Bett und freuen uns auf das, was Florida für uns bereit hält. Pferde gehören zu Florida wie die 50 weißen Sterne zur US-Flagge.
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Florida ist nicht nur Strand und Disney World. Dass man neben Fotos im weißen Sand und Selfies mit Mickey an der amerikanischen Ostküste auch noch andere Dinge unternehmen kann, wissen wir spätestens seit unserer lezten Reise.
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Kaum gefrühstückt, heißt es: ab aufs Pferd! Wir reiten durch eine Kulisse, die malerischer nicht sein könnte, bis uns der Hunger in The Catfish Place treibt, wo klassische Gerichte auf den Tisch kommen. Nach einem Crash-Kurs über die Geschichte von Osceola County wagen wir uns zum Standup-Paddeln auf den Shingle Creek. Das volle Programm macht nicht nur Spaß, sondern auch hungrig. Im The Boathouse entscheiden wir uns für fangfrisches Seafood und bereuen das keine Sekunde. Mai 2019
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leckere kubanische und spanische Spezialitäten im Restaurant Columbia.
TAG 4 Mystische Stimmung im Chassahowitzka National Wildlife Refuge.
TAG 3 Für eine Ballonfahrt über Florida stehen wir gerne früh auf und werden dafür mit einer unbeschreiblichen Aussicht belohnt. Erst nach der Ballonfahrt zu frühstücken, macht durchaus Sinn, und so genießen wir bei Trevi’s im Omni Orlando Resort ein feines Omelett mit Kräutern aus dem eigenen Garten. Noch vor dem Mittag geht’s schon wieder hoch hinaus. Dieses Mal rasen wir am Seil durch den Wald und fühlen uns dabei wie Tarzan zu seinen besten Zeiten. Ein paar vegetarische Leckereien in Nadia’s Café kommen genau richtig, bevor es weitergeht in den Reptilienpark Gatorland. Alligatoren, Krokodile, Bären und Vögel warten auf uns – und zum Abschluss des Tages
Frühstück in der Villa De Flora und dann ab nach Citrus County zur Airboat-Tour auf dem Withlacoochee River. Kurze Weiterfahrt nach Iverness, wo wir in der Motor City Pasta Company zu Mittag essen, bevor wir per Fahrrad entspannt zu unserem nächsten Ziel kommen: dem Crystal River National Wildlife Refuge und seinen drei kristallblauen Quellen Three Sisters Springs. Zum Abendessen geht’s ins Katch Twenty-Two, bevor wir uns im The Plantation on Crystal River zur Ruhe legen.
TAG 5 Seekühe gehören zu den friedliebendsten Tieren der Welt. Das und mehr lernen wir auf der geführten Manatees Schwimmund Schnorcheltour, mit welcher Tag 5 startet. Zum Mittagessen steigen wir aus den Fluten und versammeln uns zum Brunch im West 82 Bar and Grill, bevor es gleich
Vorsicht vor denen, die unter der Oberfläche lauern.
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wieder zurück aufs Wasser geht, diesmal in ein Kayak auf den Chassahowitzka River. Vom Wasser aus lassen sich die Tiere besonders gut beobachten. Nachdem wir auch noch den Ellie Schiller Homosassa Springs Wildlife State Park besucht haben, geht der Tag mit einem grandiosen Menü im The Greenhouse Bistro & Market zu Ende.
TAG 6 Kofferpacken und auf nach Ocala in Marion County. Hier wartet eine weitere Zipline auf uns. Und obwohl wir jetzt schon ein bisschen Erfahrung haben, schießt uns trotzdem ordentlich Adrenalin durch die Adern. Frei wie ein Vogel sausen wir durch die Bäume und über Felsen und Quellen hinweg. Am Abend checken wir im Howard Johnson Hotel ein und genießen das Diner im SKY Asian Fusion.
Per Boot erkundet sich die Gegend am besten.
TAG 7 Auf der Kimberden Farm erfahren wir, wie das Leben in Marion County aussieht: Wir erkunden die Farm, lassen uns in Kutschen rumfahren und verfüttern Karotten an die Tiere, bevor wir uns auf den Weg machen in Richtung Silver Springs State Park. Im Glasbodenboot erkunden wir den Fluss, der bereits als Kulisse für „Tarzan“ oder „Creature from the Black Lagoon“ herhielt, und bei Mojo’s Grill lassen wir den Tag ausklingen.
Mit etwas Glück entdeckt man am Strand von New Smyrna Beach sogar Pelikane.
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Nächstes Ziel: New Smyrna Beach. Wir wohnen in den Ocean Trillium Suites mit direktem Blick aufs Meer. Nach einem Frühstück im Third Wave Café geht’s im Pontonboot auf die Suche nach wilden Delfinen. Wir erfahren Interessantes zum Leben an der Indian River Lagoon und machen uns ein erstes Bild der neuen Umgebung. In der Norwood’s Eatery and Treehouse Bar degustieren wir uns später durch allerhand regionale Leckereien und genießen den Ausblick von der Baumhaus-Terrasse.
Nach einem starken Kaffee im Wake Up Café ist es Zeit für einen letzten Spaziergang am Strand. Wir genießen die warmen Temperaturen, lassen uns die Sonne ins Gesicht scheinen und denken zurück an die Abenteuer, die wir abseits von Disney World hier in Florida erlebten. Vor dem Abflug Richtung Schweiz nehmen wir allerdings noch in der Flagler Tavern Platz, klatschen zur Live-Musik und tanken Energie für die Tage zuhause.
Was raubt einem mehr den Atem als die Schönheit der Natur?
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Woman’s Day Am Freitag, 26. April 2019, kommt die Damenwelt im Shoppi Tivoli ganz besonders auf ihre Kosten, denn dann findet im grössten Schweizer Shopping- und Lifestylecenter der grosse Woman‘s Day statt! Ob zwei, drei Gläser Prosecco, ein gratis Tattoo, das eigene Parfüm zusammenstellen, ein Fotoshooting, Make-up-Touch-ups oder eine Lovetoy-Party – Unzählige Highlights warten nur darauf, entdeckt zu werden. Also nichts wie los!
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An unzähligen Glücksrädern, wie beispielsweise bei DEPOT, dreht man fast durch vor Glück.
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Leicht und erfrischend – das ist das neue Eve Grapefruit Cosmopolitan. Genau das Richtige, für eine kurze Shopping-Verschnaufpause.
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Heimwerker König
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Machen Sie beim BOSCH Wettbewerb mit und beweisen Sie, wie gut Sie mit einer Bohrmaschine umgehen können.
Für Muskelpakete geht‘s ab auf die Hantelbank! Am Benchpress-Contest können tolle Preise abgeräumt werden.
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Das Grand Casino Baden ist zu Gast im Shoppi Tivoli und sorgt mit Black Jack, Roulette & co. für Glücksmomente.
Am Man‘s Day können Autofahrer hautnah erleben, wie es sich anfühlt, ein Elektroauto zu lenken.
Man’s Day
Saubere Treter
Turicum Gin
Zu einem stilvollen Outfit gehören gepflegte Schuhe. Klar also, dass ein Schuhputzer am Man‘s Day nicht fehlen darf.
Gin-Liebhaber aufgepasst: Am Man‘s Day gibt‘s den edel-würzigen Turicum Gin aus Zürich zur Degustation. Cheers!
Am Freitag, 3. Mai, eine Woche nach dem Woman‘s Day, sind die Männer an der Reihe. Sich beim Barber den Bart stutzen lassen, bisschen Gambling im Casino, ein Freibier zum Special Burger oder die neusten Tesla Modelle Probefahren. Am Man‘s Day im Shoppi Tivoli werden Männerträume wahr!
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David Bailey
LION KING In den 60ern ist David Bailey der George Clooney der Fotografie. Models schmeißen sich ihm vor die Füße – Penelope Tree, Jean Shrimpton, Marie Helvin – und Schauspielerinnen an den Hals. Mit Catherine Deneuve ist er immerhin sieben Jahre verheiratet, bevor er in Catherine Dyer die Eine findet. 76
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Photoshop ist für David Bailey, was das Weihwasser für den Teufel. Richtige Portraits werden nicht glattgebügelt, schmal gezogen oder sonst wie dem gängigen Schönheitsideal angepasst. Falten und Furchen, Pölsterchen und Streifen: Bailey macht aus vermeintlichen Makeln Merkmale und aus Personen Persönlichkeiten. Jack Nicholson, die Stones oder Nelson Mandela standen schon vor seiner Kamera, und für ihn lächelt sogar die Queen. Der britische Fotograf hat diese gewinnende Art, die Models zum Tanzen bringt und Bewunderer zum Lächeln. Gemeinsam mit Taschen bringt er jetzt über 300 seiner besten Portraits aufs Papier. Ein Zeitwerk fürs Bücherregal.
David Bailey ist 81. Ein Alter, in dem sich andere in bequemen Polyester-Hosen auf die Veranda setzen und übers Wetter wettern. Bailey schießt noch immer – und genauso schnell wie eh und je. Als Teenager ist die Schule nicht sein Ding, lieber hängt er auf den Londoner Straßen ab, wo er sich Mitte der 50er auch für die Royal Air Force einschreibt. Nach einem Einsatz in Singapur kehrt er zurück in die Heimat, kauft sich eine Rolleiflex-Kamera und beginnt damit, alles um sich herum festzuhalten. Geld für eine Ausbildung fehlt, und so geht er verschiedenen Fotografen Londons so lange auf den Geist, bis sie ihn für sich arbeiten lassen. Dann geht’s schnell: Die Vogue verpflichtet den jungen Wilden in den 60ern, Baileys Name wird bekannt. 800 Seiten shootet er für das Modemagazin, kriegt für seinen Einsatz am Live Aid 1985 einen Zungenkuss mit Freddie Mercury und die Bewunderung der Models, die schließlich immer wieder auf den Covern landen. Aus der Katze wird ein Löwe und aus dem Londoner Underdog das Enfant Terrible der Fotografie. Mit seiner Arbeit ruft er Filmemacher wie Michelangelo Antonioni auf den Plan („Blow Up“, 1966) und wickelt Catherine Deneuve um den Finger, mit der er immerhin sieben Jahre das Bett teilt. Heute ist der Brite zum vierten Mal verheiratet, hat Kinder im Alter von 25 bis 32 und steht immer noch jeden Morgen um fünf Uhr früh auf. Mai 2019
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Links: Sie war die Kate Moss der 60er: Sue Murray verkörperte den angesagten ModStil perfekt. Da waren diese Wimpern und dieser Mund, deren Magie nicht nur auf dem Foto rüberkam. David Bailey datete Murray nur kurz, verließ das Model dann aber für Catherine Deneuve. Rechts: Es ist eines der letzten Fotos von Roman Polanski und Sharon Tate. Wenige Monate später meucheln Verrückte Polanskis hochschwangere Frau, die nach dem Gräuel mit dem Kleinen im Arm in Los Angeles beerdigt wird.
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Die verrücktesten Tiere im MusikDschungel? Das sind die Rolling Stones. David Bailey bezeichnet den Trupp 1968 als „the best rock and roll band that ever was“ und fotografiert Mick, Brian, Charlie, Bill und Keith damals fürs Cover ihres Albums „No Stone Unturned“, das 1973 erscheint – jedoch ohne das Einverständnis der Band, die ihren Vertrag mit Decca zwei Jahre zuvor aufgelöst hat. Decca pfeift drauf: „No Stone Unturned“ ist nicht das letzte Album, das sie ohne Autorisierung der Stones auf den Markt bringen.
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Links: So reserviert Yves Saint Laurent mit Menschen war, so herzlich war sein Umgang mit Tieren. Die französische Bulldogge Moujik war sein treuster Freund – und FotoPartner 1983 vor der Linse von David Bailey. Leider frisst der süße Kläffer nicht nur aus dem Napf, sondern auch Pillen vom Boden – und stirbt schließlich an einer Überdosis. Rechts: Gerade mal zwei Jahre hält Lagerfeld 1984 bei Chanel die Zügel in der Hand, da gründet der Designer bereits sein eigenes Label. „Karl Lagerfeld“ knüpft allerdings lange nicht an die Erfolge des Pariser Traditionshauses an, das der sonnenbebrillte Deutsche aus den roten in die schwarzen Zahlen zieht.
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Die bei Taschen erschienene Retrospektive im SUMO-Format zeigt über 300 Portraitaufnahmen des britischen Fotografen David Bailey von Persönlichkeiten wie Yves Saint Laurent, Andy Warhol, Kate Moss oder der Queen. Das auf 3'000 Exemplare limitierte und signierte Buch ist unter anderem mit einem von Marc Newson entworfenen Buchständer und einem Satz aller vier Covervarianten erhältlich. Wer ganz tief in die Tasche greift, holt sich eine der vier Art Editions von jeweils 75 Exemplaren mit einem von David Bailey signierten Fine Art Print. David Bailey, Collector’s Edition, ca. 3'300.–, Art Edition ab ca. 13'500.– Mai 2019
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DENIM A NIA
Denim hat viele Gesichter. In unserem Falle genau zehn. Blauschattierungen gibt es wie Posen im Model-Repertoire und MĂśglichkeiten, den robusten Liebling zu stylen mindestens genauso viele.
Photography: Martin Kula
Produktion & Styling: Oliver Rauh
Hair & Make-up: Sabrina Benz Model: Elena D. @ Miha
Retouche: Finaltouch.pl Location: Zillertalstudio MĂźnchen
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Links: Jeansjacke von LEVI’S. Shorts von LEVI’S RED TAB . Cap von MCM. Kette und Ring von POMELLATO. Rechts: Jacke von GUESS. Halsketten von POMELLATO. Sonnenbrille von GUCCI.
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Links: Jeanshemd von
HTC LOS ANGELES. Jeansjacke von RICH & ROYAL . Ohrringe von MARJANA VON BERLEPSCH. Armband von HERMÈS. Jeans von 7 FOR ALL MANKIND. Sneakers von SUPERGA.
Rechts: Jeansjacken von ESQUALO und CURRENT ELLIOTT. Gürteltasche und Sneakers von MICHAEL KORS. Jeans von SPORTMAX.
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Links: Top von MIU MIU. Ohrringe von YULYAFFAIRS . Jeans von HERRLICHER. Schuhe von CROCS. Rechts: Jeansjacke von
POLO RALPH LAUREN. T-Shirt von MAX MARA. Ohrringe von STEINKULT.
Handtasche von MICHAEL KORS. Jeansrock von COLLUSION
(Asos.com). Sneakers von
KENNEL & SCHMENGER.
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Links: Tanktop von CURRENT ELLIOTT. Jeansjacke von HTC LOS ANGELES. Rock von H&M. Sonnenbrille von SAINT LAURENT. Kette und Ring von POMELLATO. Rechts: Jeansblouson von DIESEL. Jeans von LEE. Ring und Ohrringe von STEINKULT.
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Links: Jeansjacken von KARL LAGERFELD und H&M. Jeans von KARL LAGERFELD. Bikini von MELISSA ODABASH. Sonnenbrille von TOM FORD. Rechts: Jeansjacke von BEN TAVERNITI UNRAVEL PROJECT
(Mytheresa.com). Jeanshemd von BASH. Jeans und Sneakers von MICHAEL KORS. Sonnenbrille von JIMMY CHOO.
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Member Love
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Der Klimawandel ist schuld. An ertrinkenden Eisbären, Wirbelstürmen und der Tatsache, dass wir Europäer bereits im Mai schwitzen wie früher im Sommer. Deshalb schnallen wir uns bereits jetzt Sandalen an die Füße und kleiden uns in knappen Tops und Radlershorts. Für ihn gibt’s Collegejacken und Chucks und dazu wohlriechende Parfums, während sie mit Lidschattenpaletten hantiert und sich mit Produkten mit Gurke verschönert.
„I wear my sneakers until they have holes in it.“ Rihanna
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Die hundertprozentige Coolness ist erst mit diesen Jacken komplett. Collegejacken machen den FrühlingsLook um das Dreifache cooler und lassen alle Normalos für einen Moment lang amerikanische Bad-Boys auf dem College-Campus sein.
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1 Perks and Mini, „Improved Clinch Sukajan Jacket“, aus PolyesterSatin, ca. 480.– 2 Diesel, „L-Haru“, aus Leder und Nylon, ca. 549.– 3 Balmain, aus Wolle, Baumwolle und Polyester, ca. 3'391.– (farfetch.com) 4 Gucci, aus Leder und Baumwolle, ca. 3'570.– 5 Paul Smith, aus Lammleder und Wolle, ca. 1'267.– 6 Off-White, aus Leder und Wolle, ca. 1'819.– (farfetch.ch) 7 Calvin Klein 205W39NYC, aus Schurwolle und Kalbsleder, ca. 2'175.– 8 Ports V, aus Wolle und Polyamid, ca. 428.– 9 Coach, „Viper Room Souvenir Jacket“, aus Viskose, ca. 841.– 10 Sacai, aus Baumwolle und Rayon, ca. 943.– (farfetch.com) 11 Alexander McQueen, aus Wolle und mit Lammfell, ca. 3'278.– (farfetch.com) 12 Scotch & Soda, aus Polyester, ca. 329.– 13 MCM, aus Wolle und Lammleder, ca. 1'507.– 96
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Einmal Klassiker, immer Klassiker. Wir tragen Chucks schon seit gefühlten Ewigkeiten – und sehen kein Ende für diese Liebe. Nun haben sich auch zahlreiche Designer an den Klassiker herangewagt und gesellen sich mit der eigenen Version des AllzeitLieblings zum Club der coolsten Schuhe dazu.
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1 Rubirosa, „Ariza“, aus Leder, ca. 389.– 2 Bally, „Hand X-Ray“, aus Leder, ca. 390.– 3 Prada, aus Baumwolle und Leder, ca. 610.– 4 Converse, „Chuck 70“, aus Kalbsleder, ca. 151.– 5 Golden Goose Deluxe Brand, „Francy“, aus Kalbsleder, ca. 646.– 6 Philipp Plein, aus Kalbsleder ca. 660.– 7 Salvatore Ferragamo, aus Leder und Kalbsleder, ca. 589.– (farfetch.com) 8 Haculla, aus Baumwolle, ca. 314.– (luisaviaroma.com) 9 Kenzo, „Square Logo’KStreet“, aus Baumwolle, ca. 220.– 10 Amiri, „Party Glitter Stripe Sneakers“, aus Kalbsleder, ca. 725.– (farfetch.com) 11 Diesel, „Exposure I“, aus vulkanisiertem Gummi, ca. 169.– 12 Yohji Yamamoto, aus Baumwolle, ca. 1'035.– 13 Saint Laurent, aus Leder, ca. 675.– (farfetch.com) Mai 2019
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Pump it up
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Die Temperaturen steigen, und die Sonne drückt. So ist es an der Zeit, die Bikinifigur aufzufrischen und die Bauch-Beine-Po-Übungen schön regelmäßig auszuführen. Mit diesen 13 Sport-Tops macht das Schwitzen doppelt so viel Spaß.
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1 5 Preview, aus Viskose, ca. 90.– 2 Pepper & Mayne, „Saskia“, aus Polyamid und Elastan, ca. 60.– 3 Fendi, aus Polyamid und Elastan, ca. 290.– 4 Live the Process, aus Stretch-Supplex und Elastan, ca. 106.– (net-a-porter.com) 5 Nike, aus Kunstjersey, ca. 34.– 6 Nimble Activewear, aus Elastan, ca. 67.– 7 Vaara, „Naomi“, aus Stretch-Polyamid, ca. 111.– (net-a-porter.com) 8 Lucas Hugh, aus Nylon, Polyester und Elastan, ca. 100.– (globus.ch) 9 Lndr, aus Polyamid, Polypropylen und Elastan, ca. 58.– 10 Nagnata, aus Stretch-Biobaumwolle, ca. 173.– 11 Asos 4505, aus Polyester, Elastan und Polyamid, ca. 34.– 12 Adidas by Stella McCartney, aus Polyester, Nylon und Elastan, ca. 87.– 13 No Ka’ Oi, aus
Nylon, und Baumwolle, ca. 179.– (farfetch.com)
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Radlerhosen
Manche möchten diesen Trend nicht wahrhaben, andere können die warmen Tage genau deshalb kaum erwarten. Dass diesen Sommer so einige Beine in diesen engen Hosen stecken werden, ist garantiert. Und wenn wir das Fahrrad gegen einen Blazer eintauschen, klappt dieser Look auch ohne Rennfahrer-Image ganz gut.
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1 Melampo, aus Polyamid und Elastan, ca. 116.– (farfetch.com) 2 MM6 Maison Margiela, aus Polyamid und Elastan, ca. 178.– 3 MSGM, aus Polyamid und Elastan, ca. 140.– 4 Heron Preston, aus Polyamid und Elastan, ca. 215.– 5 Mango, aus Polyamid und Viskose, ca. 40.– 6 Ground Zero, aus Polyester, ca. 210.– (farfetch.com) 7 Adidas, aus Baumwolle und Elastan, ca. 36.– 8 Fendi, aus Polyurethan, Polyamid und Elastan, ca. 490.– 9 Manokhi, aus Leder, Viskose und Polyester, ca. 743.– 10 Mia-Iam, aus Polyamid und Elastan, ca. 96.– 11 Topshop, aus Baumwolle und Elastan, ca. 43.– 12 & Other Stories, aus Cotton-Stretch, ca. 39.– 13 Unravel Project, aus Viskose und Elastan, ca. 534.– Mai 2019
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From Hell
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Ugly Sandals
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Was geschieht mit den Ugly Sneakers, wenn der Sommer einzieht und wir unsere Füße nicht mehr in Turnschuhe einschnüren möchten? Wir tauschen sie einfach gegen diese Sandalen aus. Hiermit haben wir etwas mehr Luft um die Zehen und verlieren das coole Gefühl der groben, dick-besohlten Treter trotzdem nicht.
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1 Fila, „Disruptor Sandal“ aus Mesh und Gummi, ca. 100.– 2 Buffalo, aus Leder und Gummi, ca. 262.– 3 Eytys, „Athena“, aus Wildleder, ca. 280.– (matchesfashion.com) 4 Toga Pulla, aus Gummi und Leder, ca. 446.– (farfetch.com) 5 Marni, aus Leder und Lackleder, ca. 675.– 6 Prada, „Cloudbust“, aus Gummi und PVC, ca. 510.– 7 Gucci, aus Leder, ca. 778.– 8 Karl Lagerfeld, „Ventura Karl X-Strap Sling“, aus Polyester und Leder, ca. 218.– 9 MM6 Maison Margiela, aus Gummi, ca. 624.– (farfetch.com) 10 Rick Owens, „Tractor Platform“, aus Polyester und Leder, ca. 1'090.– (farfetch.com) 11 Chloé, mit Kalbshaar, ca. 730.– 12 Giuseppe Zanotti, aus Leder, Gummi und Polyester, ca. 785.– 13 Stella McCartney,
„Eclypse“, aus Stoff und Polyurethan, ca. 407.– (mytheresa.com) 100
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14 J o s h u a S a n d e r s , a u s N y l o n , L eder und Gummi, ca. 234. – Auf die chunky Sneakers folgen die ugly Sandals. Für die einen optisch der blanke Horror, bieten die Treter für andere die stylische – und vor allem bequeme – Alternative zu Riemchensandalen und Birkenstocks.
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Put a ring on it
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Wenn wir unsere Tasche schon den ganzen Tag in einer Hand halten müssen, dann soll das wenigstens auch Spaß machen. Und genau so ist es mit diesen 13 Taschen. Ob schlicht oder ausgefallen: Solange sie mit einem Ring versehen sind, wollen wir sie alle haben.
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1 Inyati, aus veganem Leder, ca. 89.– 2 Kayu, „Amara“, Tote aus Baumwolle, ca. 127.– (mytheresa.com) 3 Eliurpi, Tasche aus Stroh, ca. 174.– (matchesfashion.com) 4 Rosantica, „Billie“, aus Holzperlen und Metall, ca. 955.– (lanecrawford.com) 5 Roksanda, „Eartha“, aus Kalbsleder, ca. 802.– (farfetch.com) 6 Staud, „Frida“, Tote aus Polyvinylchlorid und Leder, ca. 222.– 7 Unisa, aus Veloursleder, ca. 156.– 8 Aranaz, „Wicker“, Clutch aus Leder, ca. 298.– (farfetch.com) 9 Serpui, „Serena“, aus Stroh, ca. 366.– 10 Gedebe, „Brigitte“, aus Leder mit Topas, ca. 942.– 11 Carolina Santo Domingo, aus Satin und Acryl, ca. 741.– (net-a-porter.com) 12 Yargici, aus Stroh, ca. 44.– 13 Cult Gaia, „Devora“, aus
Acryl, ca. 342.–
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Muschelschmuck
Schluss mit Langeweile, der Sommer steht vor der Tür! Wir machen uns modetechnisch fit für die sonnigen Tage und setzen den Fokus auf schöne Accessoires. Mit Muscheln aus den tiefsten Meeren schmücken wir Hände, Dekolleté und Ohrläppchen – damit die Sommergefühle lange anhalten.
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1 Anthropologie, Ohrringe aus Zink, ca. 44.– 2 Thomas Sabo, Charmanhänger, ca. 115.– 3 Isabel Marant, Armband aus Brass und Zinn, ca. 90.– 4 Anton Heunis, Ohrringe aus Kristallen und Messing, ca. 183.– (farfetch.com) 5 Rada, Armband aus weißen Steinen und roten Perlen, ca. 94.– 6 Alexander McQueen, Ohrringe aus Messing und SwarovskiKristallen, ca. 361.– 7 Swarovski, „Ocean Crab“, Ohrringe aus Roségold, ca. 89.– 8 Bijou Brigitte, Armband aus Metall, ca. 18.– 9 Gucci, Ohrringe aus Metall und Kristallen, ca. 840.– 10 Pilgrim, Armband aus Messing, ca. 29.– 11 Max Mara, Halskette aus Viskose, ca. 279.– 12 Albus Lumen, Halskette aus Metall, ca. 255.– 13 Tohum Design, Ohrringe aus Gold,
ca. 176.– (mytheresa.com) Mai 2019
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Noch mehr Komplikationen, noch mehr Karat: Die Uhrenbranche lässt sich nicht lumpen und präsentiert am Basler Salon, was man jetzt ums Handgelenk trägt. Und die Modelle hier leistet sich nicht zwangsläufig nur der Scheich aus Abu Dhabi.
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1 Rolex, „Oyster Perpetual Datejust 31“, ca. 11'000.– 2 Breitling, „Premier BO1 Chronograph 42 Norton“, ca. 8'000.– 3 Junghans, „max bill Chronoscope Edition 100 Jahre Bauhaus“, ca. 8'995.– 4 Jowissa, „Facet J5.611.L“, ca. 230.– 5 Traser, „P67 Officer Pro GunMetal Khaki“, ca. 398.– 6 Orient, „Sports Diver Style MAKO“, ca. 380.– 7 Bomberg, „Bolt-68 Racing“, ca. 1'095.– 8 Sevenfriday, „M1B/01“, ca. 1'250.– 9 Chanel, „J12 CALIBER 12.1“, ca. 5'650.– 10 Cover, „Chapman“, ca. 299.– 11 Frederique Constant, „Worldtimer“, ca. 3'450.– 12 Porsche Design, „1919 Globetimer UTC Gold Edition“, ca. 29'500.– 13 Franck Dubarry, „Diver DIV-01“, ca. 8'900.– 104
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14 H u b l o t , „ B i g B a n g U N I C O S A N G B L E U I I K I N G G O L D 4 5 m m“ , ca. 44' 9 0 0. – Fünf Millionen kostet Hublots teuerste Uhr – die kostspieligste der Welt. Für dieses Modell blättern wir keinen Bruchteil davon hin, wenn auch genug, um sie lieber eine Nummer enger ums Handgelenk zu schnallen.
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Echte Männlichkeit hat viele Formen. Sie findet sich beispielsweise unter Adrenalin-Junkies, Biker, Gentlemen, Holzfäller oder Fitness-Freaks. Klar, dass es also auch nicht nur einen Duft für echte Kerle geben kann. Mit unseren neuen Favoriten gehen sie aber allesamt auf Nummer sicher.
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1 Hugo Boss, „Hugo Reserved“, mit Bergamotte und Grapefruit. 75 ml, ca. 64.– 2 Givenchy, „Gentleman Cologne“, mit Bergamotte, Zitrone und Petitgrain. 100 ml, ca. 105.– 3 Kenneth Cole, „Energy“, belebende Essenz mit Orangenblüte und Magnolie. 100 ml, ca. 98.– 4 Bon Parfumeur, „602“, duftet nach Pfeffer, Cedar und Patschuli. 50 ml, ca. 70.– 5 Karl Lagerfeld,
„Bois de Yuzu“, holziger Duft mit Ingwer und Mandarine. 50 ml, ca. 27.– 6 Davidoff, „Run Wild“, mit wildem Lavendel und Zimt aus Madagaskar. 100 ml, ca. 110.– 7 Zadig & Voltaire, „This is him! No Rules!“, Zitrusduft mit würzigen Noten und erfrischender Grapefruit. 50 ml, ca. 76.– 8 Bvlgari, „Man Wood Essence“, besticht mit italienischer Zitrone, Koriander und gezuckerten Zitrusfrüchten. 100 ml, ca. 129.– 9 Rituals, „Chakai“, belebt die Sinne mit Kardamom und Hinoki-Holz. 50 ml, ca. 59.– 10 Trussardi, „Riflesso Blue Vibe“, mit Akkorden von Yuzu, Rum, Beifuß und italienischem Leder. 50 ml, ca. 83.– 11 Guerlain, „L’Homme Ideal Cool“, holzige Noten treffen auf Minze und Mandel. 50 ml, ca. 97.– 106
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Düfte für sie
„Eine Frau, die kein Parfum trägt, hat keine Zukunft.“ Das meinte zumindest Coco Chanel. Und die weisen Worte der Ikone wollen wir sicher nicht anzweifeln. Deshalb kommen uns die frisch eingetroffenen Wässerchen gerade recht – und diese duften garantiert nach einer blühenden Zukunft.
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1 Salvatore Ferragamo, „Amo Flowerful“, blumige Explosion mit exotischer Yuzu und schwarzer Johannisbeere. 50 ml, ca. 95.– 2 The Body Shop, „White Musk Flora“, blumiges Dufterlebnis mit rosa Pfeffer und Pfingstrose. 60 ml, ca. 55.– 3 Lalique, „Pink Paradise“, überzeugt mit frischen Noten von Heliotrop und Jasmin. 100 ml, ca. 254.– 4 Guerlain, „Flora Cherrysia“, fruchtigflorale Essenz mit Wassermelone und Bergamotte. 125 ml, ca. 126.– 5 Scotch & Soda, „With Love“, besticht mit Gaiac- und Sandelholz sowie mit frischer Zitrone und Bergamotte. 40 ml, ca. 55.– 6 Azzaro, „Wanted Girl“, ein aromatisches Gemisch aus Granatapfel, Ingwer und Orangenblüten. 50 ml, ca. 95.– 7 Gucci, „Guilty“, langanhaltender Duft mit rosa Pfeffer, Flieder und Patschuli. 90 ml, ca. 142.– 8 Jean Paul Gaultier, „Classique Cabaret“, sinnliches Dufterlebnis mit Ingwer, Orangenblüte und Vanille. 100 ml, ca. 145.– 9 Prada, „Candy Night“, verführt mit Kakao, Tonkabohne und Moschus. 50 ml, ca. 118.– 10 Carolina Herrera, „Good Girl“, faszinierende Komposition mit Kaffee, Mandel und Jasmin. 80 ml, ca. 154.– 11 Jimmy Choo, „Fever“, blumig-verführerische Noten von schwarzer Pflaume, gerösteter Tonkabohne und Heliotrop. 60 ml, ca. 55.– Mai 2019
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Maske aufs Gesicht und Gurke auf die Augen – das ideale Schönheitsprogramm. Wenn die Maske aber wieder überall ist und die Gurkenscheibchen bereits fünfmal runtergefallen sind, ist die Entspannung auch dahin. Wir haben deshalb deutlich einfachere Varianten, um vom grünen Gemüse zu profitieren.
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1 Eleven Australia, „Moisture Lotion“, perfekte Feuchtigkeitspflege mit Kokosöl und Vitamin E. 500 ml, ca. 28.– (perfecthair.ch) 2 Kiehl’s,
„Cucumber Herbal Conditioning Cleanser Gesichtswaschgel“, befreit die Haut sanft von Fetten, Schmutz und Unreinheiten. 150 ml, ca. 26.– 3 Mádara, „Balancing Toner“, strafft und pflegt mit nordischer Himbeere. 200 ml, ca. 20.– 4 Pixi, „T-Zone Peel-Off Mask“, Superfood-Mischung. 45 ml, ca. 34.– 5 Dove, „Go Fresh“, Deospray ohne Aluminiumsalze. 75 ml, ca. 4.– 6 Absolute New York, „De-Puffing Cooling Eye Pads“, lindert geschwollene Augenpartien, ca. 10.– (manor.ch) 7 Sunday Riley, „U.F.O. Ultra-Clarifying Face Oil“, klärt die Haut mit Salicylsäure, Teebaumöl und Schwarzkümmelsamen. 15 ml, ca. 44.– (niche-beauty.com) 8 Anatomicals, „The Toning Cucumber Face Mask“, spendet Feuchtigkeit, kühlt und beruhigt die Haut, ca. 3.– (beautypalast.ch) 9 Smashbox, „Photo Finish Serene Greens Primer Water“, der Fixingspray belebt die Haut und spendet Feuchtigkeit. 116 ml, ca. 32.– (beautybridge.com) 10 Peter Thomas Roth, „Cucumber Gel Mask“, Maske für strahlende Haut mit. 14 ml, ca. 9.– (lookfantastic.de) 11 Sephora, „Cucumber Cleansing Wipes“, die Reinigungs- und Peeling-Tücher entfernen Make-up und Unreinheiten, ca. 8.– 108
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12 Jo Malone, „Earl Grey & Cucumber“, Duft mit Bergamotte, Vanille und Bienenwachs. 30 ml, ca. 70.– 13 Clinique, „Dramatically Different Hydrating Jelly“, spendet Feuchtigkeit. 50 ml, ca. 43.– 14 Marlies Möller, „Cucumber Hairmilk“, milde Shampoo-Milch. 300 ml, ca. 25.– 15 Physicians Formula, „Refreshmint Cucumber & Bamboo Eye De-Puffer“, reduziert, ca. 17.– (beautypalast.ch) 16 Yes To, „Volumizing Conditioner“, stärkt feines Haar. 280 ml, ca. 6.– (lookfantastic.com) 17 Skinceuticals, „Phyto Corrective
Gel“, mit entzündungshemmenden und antiseptischen Pflanzenextrakten. 30 ml, ca. 75.– 18 David Mallett, „Spray Fresh Eau De Conconmbre“, schützt das Haar vor Umwelteinflüssen. 50 ml, ca. 21.– (niche-beauty.com) 19 Mario Badescu, „Facial Spray with Aloe, Cucumber and Green Tea“, Feuchtigkeitsspray. 118 ml, ca. 11.– (niche-beauty.com) 20 Holika Holika, „Aloe 99% Soothing Gel“, Feuchtigkeitspflege mit Aloe Vera, Wassermelone, Lotus und Bambusextrakt. 250 ml, ca. 11.– (feelunique.com) 21 fresh, „Cucumber Baie Oval Soap“, pflegt die Haut mit Sheabutter, ca. 16.– (harrods.com) 22 Oh K!, „Cucumber Sheet Mask“, hilft der Haut, sich zu beruhigen, ca. 10.– 23 Origins, „Well Off Fast and Gentle Eye Makeup Remover“, entfernt das Make-up schonend. 150 ml, ca. 27.– 24 The Body Shop, „Drops Of Youth Bouncy Eye Mask“, Powernap für müde Augen für eine vitale, gestraffte Hautstruktur. 20 ml, ca. 28.– Mai 2019
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Wer beim Anblick von so viel Farbe gleich mal ein bisschen eingeschüchtert ist, darf ruhig noch einen zweiten Blick riskieren. Denn in unseren Lieblingspaletten verstecken sich auch warme Brauntöne und zarte Rosanuancen. Und wenn der Mut doch wächst, sind knalliges Orange und kräftiges Pink schon zur Stelle.
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1 Mac, Art Library in „Flame Boyant“, zwölf hochpigmentierte Texturen, ca. 65.– 2 Absolute New York, Iconic Eyes in „Aflame“, mit integriertem Spiegel und doppelseitigem Applikator, ca. 15.– (perfecthair.ch) 3 Bare Minerals, Neutral Eyesahdow Palettes in „Rose“, langanhaltende Texturen, ca. 26.– 4 Huda Beauty, Obsession Plette in „Topaz“, vier glitzernde und fünf cremig matte Schattierungen, ca. 40.– 5 Nars, „Skin Deep Eye Palette“, für einen seidigen Effekt, ca. 79.– 6 Moschino x Tonymoly, „Super Beam Lidschattenpalette“, langanhaltender Glitzerlidschatten, ca. 73.– 7 Maybelline,
The City Mini Palette in „Cocoa City“, pudrig-cremige Konsistenz für ein angenehmes Tragegefühl, ca. 15.– 8 BeYu, Be Lovely Palette in „Lovely ‘N’ Charming“, lässt sich einfach auftragen und verblenden, ca. 12.–
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9 Ciaté London, „Jessica Rabbit Palette Eyeshadow Palette“, metallische, schimmernde und matte Lidschatten, ca. 46.– (feelunique.com) 10 Bh, „Hangin’ in Hawaii Eyeshadow Palette“, beinhaltet alles, was es für einen schimmernden Look braucht, ca. 17.– (beautybay.com) 11 Clarins, „Ready in a Flash“, für Highlights, definierte Augenbrauen und einen betonten Blick, ca. 49.– 12 Ace Beaute, „Blossom Passion Eyeshadow Palette“, ideal für auffällige Looks in matten und metallischen Texturen, ca. 40.– (beautybay.com) 13 Charlotte Tilbury, „Icon Palette“, zwölf verschiedene Nuancen, ca. 75.– 14 Kiko, „Smart Cult Eyeshadow Palette“, zwölf Farbtöne, ca. 24.– 15 Anastasia Beverly Hills, „Modern Renaissance“, seidige, hochpigmentierte Konsistenz, ca. 70.– 16 Shiseido, Essentialist Eye Palette in „Jizoh street Reds“, seidige Farbe, die zwölf Stunden hält, ca. 52.– 17 Diego Dalla Palma, „Go Crazy Palette“, zwölf verschiedene Lidschatten für ein seidiges, mattes oder glitzerndes Finish, ca. 43.– (lookfantastic.de) Mai 2019
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Seit fancy Avocado-Toast, pochierte Eier und AçaiBowls Instagram und folglich auch unseren Frühstückstisch erobern, hat eines das Nachsehen: das Drei-MinutenEi. Deshalb haben wir die schönsten Schmuckstücke gesammelt, die den simplen Klassiker wieder ins rechte Licht und auf unseren Teller rücken.
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1 Quail, „Eisbär“, aus Steingut, ca. 18.– 2 Miss Étoile, „Open Eyes“, aus Porzellan, ca. 20.– (mamsell.ch) 3 Changemaker, „Flamingo“, aus Keramik, ca. 30.– 4 Depot, „Hasenohr“, aus Porzellan, ca. 5.– 5 Kitchen Craft, „Dippy“, aus Keramik, ca. 5.– 6 Butlers, „Peanuts“, mit Woodstock-Print, ca. 5.– 7 H&M Home, „Eierbecher“, aus Keramik, ca. 6.– 8 Pfister, „Daisy“, aus Keramik, ca. 4.– 9 Kitchen Craft, „Daisy“, aus Keramik, ca. 5.– 10 Greengate, „Hailey“, aus Porzellan, ca. 10.– 11 Urban Outfitters, „Barney“, aus Keramik, ca. 12.– 12 Alessi, „Cico“, aus thermoplastischem Harz, mit Salzstreuer, ca. 19.– 13 Maison du Monde, „Foxy Fayence-Eierbecher Fuchs“,
aus Steingut, ca. 5.–
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Nicht nur Wecker, Agenda und Kamera wurden durch unser kleines, schwarzes Smartphone ersetzt, auch die Eieruhr hat’s erwischt. Deshalb ist unsere Auswahl der kleinen Zeitmesser auch weit mehr als nur reines Mittel zum Zweck – und sorgt neben der punktgenauen Zubereitung auch für ein optisches Highlight.
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1 HD Collection, „Sanduhr Time“, aus Glas mit goldfarbener Füllung, ca. 34.– 2 TFA, „Apfel“, aus Edelstahl, ca. 13.– (galaxus.ch) 3 Brainstream, „Hippie PiepEi“, mit drei Melodien, ca. 30.– 4 Bengt Ek Design, „Mumin Timer“, aus Kunststoff, ca. 16.– (scandinaviandesigncenter.de) 5 Bloomingville, „Timer“, aus Kunststoff, ca.12.– 6 Kikkerland, „Kitchen Timer Mouse“, ca. 6.– 7 ADE, „Tomate“, aus Kunststoff, ca. 10.– 8 Rice, „Erdbeere“, aus Kunststoff, ca. 14.– (mamsell.ch) 9 Cosa Nova, „Cup Cake Timer“, ca. 8.– 10 Demarkt, „Biene“, ca. 5.– (amazon.de) 11 Butlers, „Time Bandits Geisha“, ca. 25.– 12 Bengt Ek Design, „Katt Timer“, aus Kunststoff, ca. 11.– 13 Pylones, „Minut’Chef“, aus
Plastik, ca. 10.–
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LAST FACTS
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Es gibt Menschen, die revolutionieren nicht nur die Kunst, sondern die ganze Welt. Leonardo da Vinci war so einer, der nie erfahren sollte, wie unglaublich genial er war. Als Spinner wurde er abgetan, als Leichenschänder betitelt, nur weil der Italiener wissen wollte, wie der menschliche Körper tatsächlich funktioniert. Neben der Mona Lisa hat da Vinci jedoch nicht nur tausende Skizzen angefertigt, sondern auch solch profane Alltagsgegenstände wie die Schere oder den Fallschirm erfunden, ganz abgesehen vom Vorgänger des heutigen Hubschraubers. Leonardo da Vinci war ein Genie – und seiner Zeit zu viele Schritte voraus, als das man ihn damals gewürdigt hätte. Deshalb tun wir es jetzt, pünktlich zum 500. Todestag.
Die Bekanntschaft mit einem Mediziner ermöglichte es ihm, die Anatomie an echten Leichen zu studieren. Das Sezieren war zu dieser Zeit nicht verboten, jedoch nur an hingerichteten Kriminellen oder Selbstmördern erlaubt. Beim Sezieren ersetzte er die Muskeln mit Schnüren, um die Funktionen der Muskulatur besser zu verstehen. Bis ihm das bewunderte Lächeln der Mona Lisa gelang, hatte er jahrelang Funktion und Lage jedes einzelnen Muskels im Gesicht, die Nerven und die Kieferknochen studiert. 114
Leonardo arbeitete sehr langsam, und oftmals beendete er die Werke gar nicht. Kollege Michelangelo verspottete ihn sogar wegen seiner unvollendeten Werke. Auch auf der Mona Lisa hat er weder Datum noch Unterschrift hinterlassen, weil er sie Zeit seines Lebens als unvollendet erachtete und gar nie dem Auftraggeber übergab. Insgesamt malte er in seinem Leben nur rund 20 Ölbilder, wovon 15 glücklicherweise erhalten blieben.
„Der vitruvianische Mensch“ ist die berühmteste Skizze, die Leonardo vom menschlichen Körper gemacht hat. Es gibt viele Nachbildungen der Zeichnung, denn wegen des delikaten Zustandes wird das Original in der Galerie dell’Accademia in Venedig unter Verschluss gehalten.
Leonardo hatte keine Beziehungen zu Frauen, war nie verheiratet, hatte keine Kinder, und in seinen Notizbüchern ist zu lesen, dass die Idee des Geschlechtsverkehrs zwischen Mann und Frau ihn ekelte. Er musste sich wegen Homosexualität vor Gericht verantworten, wurde aus Mangel an Beweisen aber freigesprochen.
Sex & Crime
Leonardo da Vinci
Die Mona Lisa war seit Ende des 16. Jahrhunderts Teil der privaten Kunstsammlung französischer Könige. Ab 1815 war es im königlichen Palais du Louvre auch der Öffentlichkeit zugänglich. 1911 wurde das Gemälde aus dem Louvre gestohlen und erst zwei Jahre später nach einem missglückten Verkaufsversuch wieder zurück nach Paris gebracht. Erst nach diesem Diebstahl wurde die Mona Lisa weltberühmt.
„Salvator Mundi“ von Leonardo da Vinci wurde 2017 für 450 Millionen Dollar bei Christie’s in New York versteigert und ist damit das teuerste je versteigerte Kunstwerk. Das um 1500 entstandene Ölgemälde, das Jesus Christus zeigt, wurde 2005 wiederentdeckt, nachdem lange angenommen worden war, dass es zerstört sei.
Die britische Königsfamilie verwahrt den Großteil von Leonardos anatomischen Skizzen in ihrem Stammsitz in Windsor. Bill Gates ersteigerte 1994 ein 72-seitiges, illustriertes Manuskript des Meisters – den Codex Leicester – für fast 40 Millionen US-Dollar.
„Das letzte Abendmahl“ malte er „Secco“ (trocken), während zu dieser Zeit eigentlich „Fresko“ (auf nassem Putz malen) die gebräuchlichste Technik war. Der Anstrich und der Trockenputz verklebten nicht gut, was dazu führte, dass sich die Qualität des Anstrichs im Laufe der Zeit schneller verschlechterte. Seit der Wiederherstellung dürfen nicht mehr als 25 Personen gleichzeitig für 15 Minuten in den klimatisierten Raum, in dem das Meisterwerk in Mailand steht.
67 Jahre Geboren wurde Leonardo am 15. April 1452 in Vinci bei Florenz (gestorben am 2. Mai 1519). Sein Vater – ein Notar – war viermal verheiratet, aber nie mit Leonardos Mutter. Als uneheliches Kind durfte er nicht studieren, und so begann er im Alter von 17 Jahren eine Lehre in der Werkstatt von Andrea Del Verrocchio, einem bedeutenden Renaissancekünstler. Mai 2019
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