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What the fuck?

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Insider: Dr.Woo

Insider: Dr.Woo

WHAT THE

Climax ahead: Wir streuen ein paar Ideen für Sexpraktiken jenseits der 08/15. Sex haben wir alle. Manche mehr, manche weniger. Doch kaum einer tut es noch ausschließlich gutbürgerlich in sittsamer Missionarsstellung zwischen „Tatort“ und „Anne Will“. Das frivole Spektrum unserer Sexualpraktiken hat sich in den vergangenen Jahren stetig erweitert. Mit dem Kamasutra gewinnt man keinen Preis für Kreativität mehr. Für Peitschen und Leder haben die meisten Deutschen nur ein müdes Lächeln übrig. Plüschhandschellen lösen vermutlich demnächst den Lipgloss als Beilage in der „Wendy“ ab. Doch warum? Medien und Popkultur haben Fetischen und Kinks den Weg in unser Schlafzimmer geebnet. Filme und Serien wie „365 Tage“ oder „Bonding“ finden wir zwar alle total daneben – aber interessant genug, um wochenlang die NetflixCharts anzuführen, sind sie wohl doch. Kein Wunder! Mehr als die Hälfte, nämlich 54 % der Deutschen könnten sich vorstellen, BDSM einmal auszuprobieren. Für sie bietet das Internet einen Moloch an Perversion. Und dank Feminismus, LGBTQ+ und anderen sexpositiven Bewegungen wissen wir auch: Es ist vollkommen okay, wenn Manfred gern mit einem Pfund Mett kuschelt oder Ute als glänzendes Pony durch die Stadt trabt.

PEGGING

Stoßstangen sind ein Männerthema? Nicht beim Pegging. Hier verausgabt sich die Frau, während ihr Partner (oder ihre Partnerin) einsteckt. Nämlich einen Strap-on, so nennt man im Fachjargon einen „Umschnalldildo“. Dieser wird mit einem speziellen Geschirr um die Hüfte getragen. Das gefällt: Analfetischisten und Personenkonstellationen, denen rein biologisch kein echter Penis zur Verfügung steht. Das braucht man: Einen richtig guten Strap-on. Der geht leider zuerst erst ins Geld, bevor er überhaupt irgendwo anders eindringt. Aber nichts ist nerviger, als ein Gummischwanz, der überall hin wackelt, nur nicht in sein Ziel. Außer vielleicht ein schlecht sitzender Gurt, der das Allerheiligste aufreibt. Frauen, die öfter locker aus der Hüfte schießen, sollten daher unbedingt in ein hochwertiges Helferlein investieren. Safety first: Dass bei allen analen Praktiken Geduld eine Tugend und Gleitgel ein Muss ist, braucht man dank Dr. Sommer niemandem mehr verraten. Warnen kann man beim Pegging lediglich vor einem Bandscheibenvorfall. Gut, dass man die Ursache bei der Krankenkasse nicht erklären muss. Trotzdem, liebe Damen, immer schön aufwärmen.

QUEENING

Hat weder was mit der Königin von England noch mit der Rockband zu tun, sondern ist ein anderer Begriff für Facesitting. Also sich für entspannten Oralverkehr auf ein Gesicht zu setzen. Das gefällt: Nicht nur dominante Frauen nehmen gerne Platz, wenn Männer sich voll und ganz auf das Wesentliche konzentrieren. Wer braucht schon große Worte und Liebesschwüre? Hingabe und Ausdauer lassen sich auch praktisch unter Beweis stellen. Das braucht man dafür: Eine flinke Zunge. Und keine Sorge, Männer, ihr dürft euren Bart behalten. Safety first: Ein Gesicht ist kein Barhocker, auf den man sich nach Feierabend fallen lässt. Also bitte nicht das ganze Gewicht verwenden. Außer er oder sie will es so. Dann machen Sie es sich bequem, und bestellen Sie ein Bier.

E-STIM

…oder auch Elektrosex. Der findet entweder zwischen zugedröhnten Ravern auf der Tanzfläche oder aber mit Hilfe elektrisierender Toys statt. Bei der zweiten Variante stimulieren leichte bis mäßige Stromstöße die erogenen Zonen bis hin zum Höhepunkt. Leichte Lustschmerzen und ein angenehmes Ziepen gefolgt von Erregung gehören, ähnlich wie das Gaumenverbrennen bei heißem Ofen-Käse, dazu. Das gefällt: Technik Nerds, Elektrikern und eingefleischten AC/ DC-Fans. Das braucht man: CE-Zertifizierte Toys aus dem Sexshop (Betonung: Sexshop, nicht dem Baumarkt). Safety first: Die Stromrechnung sollte bezahlt und die Intensität der Spielzeuge vorher getestet werden. Von Eigenkreationen ist bei E-Stim-Accessoires dringend abzuraten. Falls Sie vorhaben, die 78-jährige Nachbarin zu verführen, vergewissern Sie sich außerdem kurz, dass Omi keinen Herzschrittmacher trägt.

RIMMING

Sich mal so richtig wortwörtlich am Arsch lecken zu lassen. Klingt gut? Ist es auch! Beim Rimming werden der Anus und die Pofalte mit der Zunge stimuliert. Das gefällt: Mehr Schleckermäulchen, als es zugeben würden! Vor allem Männer haben eine geringere Hemmschwelle und höhere Affinität. Schließlich ist Rimming vom Lecken nur einen Zungenschlag entfernt. Das braucht man: Nichts. Im schlimmsten Fall Überwindung. Safety first: …oder in diesem Fall „shower first“.

KNEBELN

Wäre es nicht schön, wenn Ihr Gegenüber endlich mal die Klappe hält? Wer auch beim Sex auf Small- und Dirty Talk verzichten kann, der stopft dem Partner oder der Partnerin eben das lose Mundwerk. Das gefällt: Stillen Bondage? Klar, das ist irgendwas mit Fesseln. Aber Shibari? Was soll das denn sein, das neue Sushi-Lokal von Steffen Henssler? Falsch, Shibari kommt aus Japan und bezeichnet eine besonders aufwändige Fesselkunst. Anders als beim Bondage geht es hier nicht nur ums Fixieren, sondern um besondere Muster und aufwändige Techniken.

Wassern, devoten Personen mit freien Nasennebenhöhlen und den Nachbarn. Bei wem allerdings schon das niedliche Sabbern einer französischen Bulldogge Ekel auslöst, der sollte es lieber gleich sein lassen. Denn Speichel ist ein unvermeidbares Nebenprodukt des goldenen Schweigens. Das braucht man: Einen Ballgag aus dem Sexshop. Solche Knebel gibt ist in verschiedenen Härtegraden und Varianten. Zur Not tut es aber auch eine Socke, ein Stofftier oder der Tanga, der sonst immer achtlos unters Bett gepfeffert wird. Safety first: Genau wie Also nur was für alte Meister, Künstlerinnen und Künstler und schlimme Angeber, die keiner mag. Das gefällt: Vermutlich denen, die früher immer dieses bescheuerte Gummitwist gespielt haben. Aber hauptsächlich Fessel-Liebhabern, die über sich hinauswachsen möchten. Das braucht man dafür: Mindestens einen Workshop, viel Geduld, Hang zum Makramee und etliche Meter Seil. Safety first: Auch wenn der Lieferservice klingelt: Eine fixierte Person darf nie allein gelassen werden. Niemals Gelenke oder den Hals umwickeln, und stets eine Schere griffbereit halten.

IMPACT PLAY

Eine Grunddisziplin für jeden Sadomasochisten. Schlagen und geschlagen werden in allen fantastischen Ausführungsformen. Von Peitschen über Flogger und Rohrstöcke bis hin zum Spanking mit der flachen Hand: Impact Play ist wie der TK Maxx des BDSM, da ist für jeden was dabei. Das gefällt: Schmerzliebhabern vom Typ mutiges Muttersöhnchen bis hin zu schlagfertigen Folterkünstlern. Das braucht man dafür: Allen voran die Zustimmung der anderen Person. Sonst fällt das Ganze nämlich unter Körperverletzung. Wem die Hand schon weh tut, der greift zu anderen Schlagwerkzeugen. Dafür muss man nicht erst einen Sexshop aufsuchen, auch Kochlöffel, Fliegenklatschen, Gürtel und Teppichklopfer lassen sich prima zweckentfremden. Safety first: Aufwärmen ist hier das Stichwort! Nein, Sie müssen vor dem Vergnügen nicht erst eine halbe Stunde aufs Rad steigen und auch keine Hampelmänner machen. Vielmehr geht es darum, die Haut und das Bindegewebe aufzuwärmen und so auf die lustvollen Schläge vorzubereiten. Das funktioniert mit Massagen und leichten Klapsen. No-Go-Areas beim Impact Play sind Kopf, Hals und Gelenke.

beim MMA gilt hier „Tap out“! Die Hände sollten also frei bleiben. Außerdem sollte der oder die Geknebelte den Kopf stets aufrecht halten können, damit der Speichel ohne Verschlucken abfließen kann.

FETISCH ODER KINK?

KLAMMERN

Was bei eifersüchtigen Freundinnen und schwerverliebten Männern eher nervig ist, kann beim Sex ganz schön heiß sein. Klammern und Klemmen erregen mit beißendem Schmerz und anschließendem Taubheitsgefühl. Die Kneifer können so gut wie überall angebracht werden, der menschliche Körper gibt einiges an Falten und Erhebungen her. Ganz Unverklemmte probieren es mal mit der Zunge, den Schamlippen, an den Achseln oder zwischen den Zehen. Das gefällt: Vom Einsteiger bis zum Sadisten, Klammern sind sehr variabel einsetzbar. Das braucht man dafür: Schicke Sex-Klemmen für Stilbewusste gibt es online und in Sexshops. Hausfrauen und Sparfüchse setze auf die guten alten Wäscheklammern. Safety first: Achten Sie auf die Hautfarbe. Von Schamesröte bis zur Nuance „Bumbum-Eis“ ist alles erlaubt. Wird die Stelle blauer als Claudia Obert im Reality TV, sollte die Klemme schleunigst entfernt werden.

Einklemmen zum loslassen? Nur zu, einfach mal versuchen.

„Nichts ist nerviger, als ein Gummischwanz, der überall hin wackelt.“

Edging ist eine Form der Orgasmuskontrolle, bei der man die Stimulation kurz vor dem Höhepunkt abbricht. Viele Männer praktizieren Edging schon ihr ganzes Leben, ohne es zu wissen! Was das bringen soll? Die wiederholte intensive Erregung und das Auf und Ab machen den Orgasmus, wenn er denn endlich stattfindet, noch intensiver. Außerdem erlebt man beim Edging ein besonderes psychisches Machtgefälle. Die Königsdisziplin ist der ruinierte Orgasmus: Hier findet sogar ein Samenerguss statt, allerdings ohne dass der Mann einen Höhepunkt erlebt. Das funktioniert, indem bis zum sogenannten „Point of no return“ stimuliert und dann abgebrochen wird. Das gefällt: Allen, die ihre Partner gern in den Wahnsinn treiben. Spätestens wenn der Super-Orgasmus dann kommt, haben alle ihren Spaß. Das braucht man dafür: Gutes Timing ist das A und O. Dafür sollte man sein Gegenüber gut lesen können. Bei welchem Nasenzucken ist er kurz davor, und wie oft verdreht sie die Augen, bis sie so weit ist? Übung macht den Meister. Safety first: Kennen Sie diesen Trick bei Hunden: Man so tut, als ob man das Stöckchen wirft, und der blöde Fiffi springt immer wieder niedlich los, ohne dass etwas passiert? Irgendwann hat auch der keinen Bock mehr. Zwischen Frust und Schadenfreude sollte es auch gelegentlich ein Erfolgserlebnis geben.

Ingwer zählt als absolutes Ingwer zählt als absolutes Superfood und Allrounder Superfood und Allrounder für unsere Gesundheit, für unsere Gesundheit, das ist bekannt. Aber dass das ist bekannt. Aber dass man sich die Knolle nicht man sich die Knolle nicht nur oral einverleiben nur oral einverleiben kann, sondern auch kann, sondern auch anal, wissen nur die anal, wissen nur die wenigsten. Ja, wirklich, wenigsten. Ja, wirklich, beim Figging geht es beim Figging geht es darum, die ätherischen darum, die ätherischen Öle des Ingwers zur Öle des Ingwers zur Stimulation einzusetzen. Stimulation einzusetzen. Dazu wird die Wurzel Dazu wird die Wurzel geschält, in Form gebracht geschält, in Form gebracht und eingeführt. Der und eingeführt. Der enthaltene Stoff Gingerol enthaltene Stoff Gingerol lässt die Schleimhäute lässt die Schleimhäute anschwellen, steigert die anschwellen, steigert die Körpertemperatur und Körpertemperatur und erzeugt einen mäßigen, erzeugt einen mäßigen, brennenden Schmerz. brennenden Schmerz. Das gefällt: Das gefällt: Experimentierfreudigen Experimentierfreudigen Analliebhabern und Analliebhabern und Verfechtern nachhaltiger Verfechtern nachhaltiger Bio-Erotik. Eine Bio-Erotik. Eine gewisse Schmerzaffinität gewisse Schmerzaffinität vorausgesetzt. vorausgesetzt. Das braucht man dafür: Das braucht man dafür: Logisch, ein Stück Ingwer. Logisch, ein Stück Ingwer. Am besten schnitzt man Am besten schnitzt man es so, dass es einem Plug es so, dass es einem Plug ähnelt, also mit einem ähnelt, also mit einem dicken Ende zum Halten. dicken Ende zum Halten. Das verhindert, dass Das verhindert, dass der Ingwer am falschen der Ingwer am falschen Ende der Verdauung Ende der Verdauung verschwindet. Wer verschwindet. Wer weniger mutig oder weniger mutig oder fingerfertig ist, für den fingerfertig ist, für den gibt es inzwischen auch gibt es inzwischen auch erotische Sprays mit erotische Sprays mit Gingerol-Anteil. Gingerol-Anteil. Safety first: Figging Safety first: Figging zählt beim BDSM zählt beim BDSM zu den sogenannten zu den sogenannten Tunnelspielen. Das sind Tunnelspielen. Das sind Praktiken, die einmal Praktiken, die einmal angefangen nicht mehr angefangen nicht mehr abgebrochen werden abgebrochen werden können. Denn wenn können. Denn wenn der Ingwer einmal mit der Ingwer einmal mit den Schleimhäuten in den Schleimhäuten in Berührung kommt, lässt Berührung kommt, lässt sich die Wirkung nicht sich die Wirkung nicht mehr stoppen. Selbst mehr stoppen. Selbst Waschen mildert das Waschen mildert das Brennen nur minimal. Erst Brennen nur minimal. Erst nach ein paar Stunden nach ein paar Stunden lässt der Schmerz von lässt der Schmerz von selbst nach. Daher sollte selbst nach. Daher sollte man es sich gut vorher man es sich gut vorher überlegen ob und wann überlegen ob und wann man ein Knöllchen riskiert. man ein Knöllchen riskiert. Wir sparen uns den Wir sparen uns den Wortwitz über BioWortwitz über BioSchaumwein an dieser Schaumwein an dieser Stelle. Jeder weiß, Stelle. Jeder weiß, worum es bei diesem worum es bei diesem feuchtfröhlichen feuchtfröhlichen Vergnügen geht. Das Vergnügen geht. Das Menschlichste aller Menschlichste aller Bedürfnisse hat durchaus Bedürfnisse hat durchaus Potenzial für Erotik, Potenzial für Erotik, Dominanz und erregende Dominanz und erregende Erniedrigung Erniedrigung Das gefällt: Besonders Das gefällt: Besonders devoten Personen. devoten Personen. Außerdem der Autorin Außerdem der Autorin des Senioren-Bestsellers des Senioren-Bestsellers „Urin – Der Saft des „Urin – Der Saft des Lebens“, BDSMlern mit Lebens“, BDSMlern mit Inkontinenz und Dominas, Inkontinenz und Dominas, die hierfür in der Regel die hierfür in der Regel einen Aufschlag verlangen einen Aufschlag verlangen können. können. Das braucht man Das braucht man dafür: dafür: Zwei Liter Zwei Liter Orangensaft und die Orangensaft und die Playlist „Entspannung mit Playlist „Entspannung mit Wasserfällen“. Wasserfällen“. Safety first: Safety first: Während der Während der Spargel-Saison empfehlen Spargel-Saison empfehlen wir eher einen trockenen wir eher einen trockenen Weißwein. Weißwein.

Pipi Bäng Bäng? Pipi Bäng Bäng? Zur Spargelzeit eine Zur Spargelzeit eine eher eher schlechte Idee. schlechte Idee.

Es gibt zwei Flüssigkeiten, die bei Männern gleichermaßen sagenumwoben wie beliebt sind: Chanel Nummer 5 und die weibliche Ejakulation. Generationen an Männern haben bereits gegoogelt, gerubbelt, gedrückt und gebetet, um eine Frau zum Squirten zu bringen. Einige Mythen besagen, jede Frau könne ejakulieren. Andere tun das vaginale Weihwasser, zumindest in Pornos, als simples Urinieren ab. Bewiesen ist: Das weibliche Ejakulat tritt nicht etwa aus der Harnröhre, sondern der Paraurethraldrüse aus. Voraussetzungen sind Entspannung, eine intensive Stimulation und gleichzeitige starke Muskelkontraktionen der Vagina. Gut, dass Frauen multitaskingfähig sind. Das gefällt: Allen. Männern sowieso und Frauen dürfen gern so tun, als würden sie sich ein bisschen schämen. Das macht es noch besser. Das braucht man Das Spiel mit Wachs ist ein Klassiker unter den kinky Sexpraktiken. Hierbei verwendet man spezielle Niedrigtemperatur-Kerzen, deren heißes Wachs auf den Körper getropft wird. Die Geschlechtsteile bleiben dabei nicht verschont. Aber damit noch nicht genug der qualvollen Lust. Um das getrocknete Wachs wieder Das braucht man dafür: Geeignet sind spezielle BDSM-Kerzen aus dem Sexshop. Die gibt es in verschiedenen Farben, also auch passend zum Bettlaken, das eventuell in Mitleidenschaft gezogen wird. Für etwas weniger SM und etwas mehr Wellness im Schlafzimmer gibt es auch Kerzen, deren Wachs zu einem warmen

dafür: Ja, wenn wir das wüssten! Aber da selbst Wissenschaftler noch im Dunkeln tappen was Squirting angeht, hilft nur: üben, üben, üben. Safety first: Wenn es mal gelingt, lieber außer Schussweite gehen. Früh genug ein Handtuch unterzulegen, ist ja eh Paradedisziplin der Deutschen. loszuwerden, benutzen manche Kinkster gerne die Peitsche. Das gefällt: Es gibt einen Mythos unter den SMlern: Aus Kindern, die früher ihre Fingerchen ins Teelichtwachs getaucht und die dünne Haut abgeknibbelt haben, werden Erwachsene mit Wachsfetisch. Also behalten Sie den gelangweilten Junior beim nächsten Restaurant-

„Früh genug ein Handtuch unterzulegen, ist ja eh Paradedisziplin der Deutschen.“

Massageöl schmilzt. Waxplay für Warmduscher sozusagen. Safety first: Haushaltskerzen und Teelichter sind nicht zum Spielen geeignet. Mit solchen Hausmitteln wird es nicht heiß im Bett, vielmehr besteht ernsthafte Verbrennungsgefahr. Außerdem sollte beim Waxplay immer Wasser zum Löschen bereitstehen – oder gleich der Feuerlöscher, falls die 29,99 IKEA FLORISK Bettwäsche aus Polyester Flammen fängt.

DAS VATER-UNSER DER KINKSTER

All diese und jedes andere kinky Abenteuer beruht auf dem BDSM-Grundsatz „SSC“. Das ist so etwas wie das VaterUnser aller Kinkster und steht für „safe, sane and consensual“, was sich mit „sicher, vernünftig und einvernehmlich“ übersetzen lässt.

„Sicher“, das bedeutet unter anderem, dass alle Utensilien gut in Schuss und desinfiziert sind. Schließlich geht es bei vielen Kinks um Körperöffnungen und flüssigkeiten. Außerdem sollte die SpielSituation stets kontrollierbar sein und nichts dem Zufall überlassen werden.

Vernünftig zu sein, bedeutet nicht, dass es nicht wild und versaut werden darf. Ganz im Gegenteil! Vielmehr steht es in diesem Zusammenhang dafür, im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten zu sein, also auch mündig und bewusst in alle Praktiken einzuwilligen. Faustregel: Wer kein Auto (mehr) fahren darf, ist auch nicht in der Lage, vernünftig zu spielen.

Der dritte Punkt des Kinky-SafetyChecks ist der allerwichtigste: Konsens. Ohne Einvernehmlichkeit geht nichts. Dabei genügt es nicht, Zustimmung zu vermuten oder bei einem Fifty-Shadesof-Grey-Filmeabend zu fragen: „Wollen wir das auch mal probieren?“ Denn spätestens, wenn der Liebsten ein Stück Ingwer im Schritt steckt oder der geknebelte Lover sich an seiner eigenen Spucke verschluckt, wäre man vielleicht über eine gewisse Präzisierung dankbar gewesen. Alle Beteiligten müssen sich einig sein, was passiert, wo die Grenzen liegen, Safewords kennen und enthusiastisch allen Abmachungen zustimmen.

©GAUVIN LAPETOULE Aus dem Panoramalift zeigt sich Luxemburg Stadt doppelt schön.

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