10 2017 OKTOBER CHF 4.50
Jasmine Ying Thompson PEOPLE, STYLE & STORIES CHF
4.50
Guillermo Andrade Gaia Trussardi Kylie Jenner
Die schönsten Augen, Lippen, Nägel und Haare weit und breit in unserem Beauty Report.
...und Amore in Bologna.
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Contributors Editor’s Choice The Look Man The Look Woman The Look Beauty What they say Let’s face it Short Trip
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Sahneschnitte! Was hinter den Gesichtszügen von Elyas M’Barek steckt, verrät Pietro Sassi.
Shortcuts 32 36 38 40
Beauty Eat & Drink Travel Fashion
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Guillermo Andrade Jasmine Ying Thompson
Beauty 68
Beauty Report
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Wir machen es uns gemütlich.
Wir widmen uns auf 26 Seiten den schönen Dingen des Lebens und zeigen alle Beautytrends der Saison.
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In Savona haben wir Gaia Trussardi zum Interview getroffen.
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Nicht ohne unsere Sneakers!
Mord, Intrigen, Fehden und ein langhaariger Messias: Die Geschichte von Gucci ist spannend wie ein Bestseller-Krimi.
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Wohin wir jetzt wohl reisen? Schauen Sie in den Travel Shortcuts nach.
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Zeit fürs Bett! Alle Teile für den coolen PyjamaStyle gibt’s im Look Man.
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Editorial „Sister Love“ by Helen Sobiralski Editorial „Blond Ambition“ by Heiko Laschitzki
Insider: Gaia Trussardi Story: Gucci Backstage: Mugler
The Goods
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Events
124 FACES Afterwork Vernissage, Zürich 126 Bread & Butter by Zalando, Berlin 128 Mode Suisse Edition 12, Zürich
All eyes on leather!
Last Facts
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130 Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band
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Alle News zum Thema Eat & Drink gibt’s in den Shortcuts.
Kriegt diesen Monat den Heldenstempel: Jasmine Ying Thompson.
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Wer lästert denn da hinter Kylie Jenners Rücken?
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Kindle? Nöö, wir verzichten und setzen lieber auf Bücher aus Papier und diese coolen Lesezeichen.
The Fashion Shortcuts: alles, was Sie diesen Monat in Sachen Mode wissen müssen.
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Cover
Photography: Helen Sobiralski Styling: Christina van Zon Make-up & Hair: Katharina Handel Model: Milky Kleid von Malaikaraiss. Ohrringe von Anne Manns.
Wir pinseln munter drauf los.
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Die coolsten Tischleuchten gibt’s in unseren Goods.
Statement pur: unser Editorial „Blond Ambition“ von Heiko Laschitzki.
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SINCE 1830 woolrich.eu
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Impressum F A C E S
Herausgeber
C O N T R I B U T O R S
Stefan Berger – berger@faces.ch Patrick Pierazzoli – pierazzoli@faces.ch
Chefredakteur Patrick Pierazzoli
Creative Consultants Florian Ribisch Alex Wiederin
Redaktionsleitung
Marina Warth – marina@faces.ch
Marina Wart h
Schwarz ist ihr Ding, ja das ist immer ein Thema. Aber so ist das mit den Kreativen, die Saison für Saison mehr Buntes sehen als der abgefuckteste Junkie auf seinem besten Trip. Unsere leitende Redakteurin Marina Warth ist aber auch ohne Pillen gut drauf, lacht, scherzt und quasselt solange, bis auch der Letzte begriffen hat, worum’s in Sachen Mode und Beauty diesen Herbst eigentlich geht. Manchmal sind Bilder aber besser als Worte, und so zeigt uns Marina ab Seite 68 die schönsten Beautytrends, an denen es jetzt kein Vorbeikommen gibt.
ski
obiral Helen S
Wir gönnen ihr den Urlaub. Wirklich. Aber wir sind trotzdem froh, lässt Helen Sobiralski uns hier nicht ohne ihre Bilder sitzen. Die freiberufliche Fotografin lebt in Berlin, kommt aber eigentlich aus dem Ruhrgebiet. Als Teenie entdeckt sie die vom Vater geschossenen Portraits der Mutter und schleppt von da an die hustende Canon aus den 70ern mit sich rum wie ein Kleinkind seinen Teddy. Es folgen Abi, Ausbildung und der Start in der Branche, dazwischen dieses und jenes, viele durchtanzte Berliner Nächte und ein paar Reisen nach Island, an das Sobiralski übrigens ihr Herz verliert. Irgendwann kommt dann unser Editorial „Sister Love“ (Seite 56), für das sie ihre liebsten Rothaarigen aufbietet. Uns gefällt’s. 10
Grafikleitung
Katalin
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aschit Heiko L
Für ein gutes Foto reicht es nicht, einfach auf den Auslöser zu drücken. Heiko Laschitzki kann gut mit Menschen und hat gerade deshalb schon die Jungs von Black Keys und Placebo oder auch Pharrell Williams fotografiert. Und dank seiner Reportagen hinter den Kulissen der Fashion Week steht bereits die eine oder andere Auszeichnung auf seinem Kamin. Irgendwie ist der gebürtige Kölner, der heute in Berlin wohnt, dann gleich bei der Mode geblieben. Ein Glück für uns, sonst hätten wir auf die coolen Bilder des Editorials „Blond Ambition“ verzichten müssen, zu sehen auf Seite 94. Und das wäre nun wirklich zu schade.
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Kiss
Katalin Kiss hat nicht nur einen coolen Namen, sondern auch einen ebenso coolen Beruf. Die aus Ungarn stammende Fotografin zog mit 20 erst nach Hamburg, später dann nach München und 2003 schließlich nach Mexiko, wo sie für die ansässige Elle arbeitete. Über einen Abstecher nach New York landete Kiss dann wieder in Europa, dieses Mal in Berlin. Hier kreiert sie als freie Stylistin so coole Looks wie diese in unserem Editorial „Blond Ambition“, das Sie sich ab Seite 94 unbedingt ansehen sollten.
Meret Ackermann – grafik@faces.ch Gina Boffa – grafik@faces.ch
Redaktion
FACES Bertastrasse 1 CH-8003 Zürich Tel. +41 43 322 05 23 redaktion@faces.ch
Redaktion
Jessica Auer – jessica@faces.ch Angela Bacchini – angela@faces.ch
Design/Layout Helen Ingold Lisa Kraan
Autoren
Jessica Auer, Angela Bacchini, Linda Freutel, Marco Rüegg, Pietro Sassi, Marina Warth
Fotos & Illustrationen
Heiko Laschitzki, Helen Sobiralski, pa picture alliance (dpa), Showbit, Wenn
Verlag
Fairlane Consulting GmbH Bertastrasse 1 CH-8003 Zürich
Anzeigen Schweiz und Deutschland
n Christina van Zo
Eigentlich hat Christina van Zon ja Kunstpädagogik studiert. Weil Mode aber viel cooler ist, arbeitet die in Moskau geborene Niederländerin heute in Berlin als Stylistin. Hier kennt van Zon die besten Boutiquen, in denen sie stundenlang stöbern kann, ohne zum Schluss etwas zu kaufen. Das tut sie übrigens auch auf Reisen, wenn sie gemeinsam mit Familie und Freunden die Welt entdeckt. Sitzt van Zon gerade nicht im Flugzeug, dann geht sie auf Rockkonzerten ab wie ein Duracell-Häschen oder tanzt ihre Lieblingsszenen aus Camerons „Titanic“ nach. Dazwischen blieb zum Glück noch Zeit für das Styling unseres Editorials „Sister Love“, zu sehen ab Seite 56.
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Fairlane Consulting GmbH Bertastrasse 1 CH-8003 Zürich Tel. +41 43 322 05 37 Stefan Berger – berger@faces.ch Angela Meleti – meleti@faces.ch Serap Yavuz – yavuz@faces.ch
Abonnementspreise
FACES erscheint 10 Mal im Jahr. Einzelverkaufspreis CHF 4.50 Jahresabo CHF 45.– / 15.–* *FACES-Member profitieren von einem Spezialangebot. Die Mitgliedschaft ist kostenlos. Anmeldung unter: member.faces.ch © Copyright 2017 Fairlane Consulting GmbH Der FACES-Schriftzug/-Stern sind eingetragene Markenzeichen der Fairlane Consulting GmbH und dürfen nicht ohne deren Zustimmung verwendet werden. Nachdrucke, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.
FACES wird ausschließlich auf PEFC-zertifiziertes Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern gedruckt.
SWISS@THOMASSABO.COM CONTACT: +41 (0) 44 857 80 00
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Marco Rüegg, Redakteur Patrick Pierazzoli, Chefredakteur Marina Warth, Leitende Redakteurin
Grünes Wunder
Happy Birthday
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Ich trage keine Uhr. Würde ich eine tragen, und hätte ich das nötige Kleingeld, dann wäre die „Tank“ von Cartier das Objekt meiner Wahl (Tank Louis Cartier, großes Modell). Schon klar, auch die kostbarste Uhr zählt nicht mehr als 60 Minuten in der Stunde, aber man kauft sie ja auch nicht, um die Zeit abzulesen. Vor 100 Jahren war das noch anders, als Louis Cartier zum Ende des Jugendstils mit der „Tank“ eine für die Zeit avantgardistische Uhr entwarf, die zur Ikone einer Epoche werden sollte, die bis dahin noch gar keinen Namen hatte: Art déco. Auf ihrer Reise durch das Jahrhundert war die „Tank“ immer ein Symbol von Moderne, Stil und Eleganz und schmückte freie Geister wie Rudolf Valentino, Alain Delon, Andy Warhol oder Yves Saint Laurent. Das Design einer Uhr als zeitlos zu bezeichnen, klingt zwar wie ein Witz, aber eine „Tank“ ist wirklich für immer.
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Hörte ich „Schlaf“ als Antwort einer Interviewfrage nach dem einen Schönheitsgeheimnis, verdrehte ich in der Vergangenheit immer die Augen. Keine Creme, kein Wässerchen, nur Schlaf, wie profan. Mittlerweile weiß ich, dass das einfach stimmt. Mit 20 ist die Nacht nicht zum Schlafen, sondern zum Nutzen da. Aufbleiben, bis frühmorgens quatschen, feiern, tanzen, den Mond anheulen. Nun ja, sagen wir mal so, jeder wird älter, und so schlüpfe ich abends brav unter die Decke, Tag für Tag, damit mir Augenringe nicht den Morgen verderben. Fühlt sich gut an, so erwachsen. Und noch besser, seit ich das bedruckte Seidenpyjama von Whistles gefunden habe, das mich stylisch durchs Traumland schweben lässt.
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Toll. Tischt mir der Bruder als Mitbringsel aus Togo eine PETFlasche auf, gefüllt mit feinem Puder von der Farbe eines Laubfroschs. Dieses Zauberpulver, beschwört er, habe ihn vor vielem bewahrt. Der zauberhafte Name: Moringa, fabriziert aus Blättern des gleichnamigen Baums. Es wirke gegen Über- wie Untergewicht, Malaria, Insomnia, Potenz- und Verdauungsprobleme, Hangover, sogar gegen Voodoo. Das ist drei Jahre her. Ich war skeptisch, rührte dennoch einen Kaffeelöffel in Bouillon, nippte daran. Es schmeckt nach sanft gepfeffertem Spinat. Warum es so wohltuend ist, dazu weiß das Internet Bescheid. Was ich sagen kann: Umgebracht hat es mich bis heute nicht, wo ich Moringa-Tee von Alnatura und Kapseln im Reformhaus kriege. Und vielleicht hat es tatsächlich den einen oder anderen Kater gezähmt oder einige Magenbrennen gelöscht. Und wenn es doch der Placebo-Effekt war, egal. Hauptsache Effekt.
Plissiertes Kleid
Y.A.S.
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Kurzes Kleid
Scotch & Soda
Spitzenkleid
Miss Selfridge
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im legeren Marc Jacobs -L Pyjama ook.
Sleeper
Dolce & Gabbana
Ashley Isham
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Wer in Boxershorts und T-Shirt schläft, hat was verpasst. Nämlich die Möglichkeit, im seidenen Pyjama den Pimp raushängen zu lassen. Dolce & Gabbana oder Ashley Isham bringen den coolen Schlafanzug sogar ins Sonnenlicht und zeigen dazu plüschige Schlappen und bedruckte Morgenmäntel. Loafers passen zum leicht englischaristokratisch angehauchten Look genauso wie raffiniert geschnittene Trainerhosen. Das Augenmerk gilt Schnitten und Stoffen – ausgeleierte Sweathosen will keiner sehen, machen Sie sich keine Illusion. Wer sich traut, trägt die Teile auch im Alltag – am besten aber nur richtig ausgeschlafen, alles andere sorgt für Tumult, wo Sie ihn nicht brauchen. 10
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1 Ferocity, Schlafmaske aus Mikrofaser, ca. 15.– (amazon.com) 2 Dolce & Gabbana, Pyjamashirt aus Seide, ca. 1'036.– (farfetch.com) 3 Mido, „Multifort Escape“, Armbanduhr aus Edelstahl mit sandgestrahlter PVD-Beschichtung, ca. 850.– 4 Rituals, „The Ritual of Dao“, beruhigender Bed & Body Mist. 50 ml, ca. 27.– 5 Monocle, „The Monocle Guide to Cosy Homes“, Die Gestalten Verlag, ca. 59.– 6 Marni, „Ogg“, Sneakers mit Gummisohle, ca. 477.– 7 MSGM, Logo-Socken aus Polyamid und Baumwolle, ca. 61.– (farfetch.com) 8 Woolrich, „Mix Camel Turtle Neck“, Rollkragenpullover, ca. 415.– 9 Derek Rose, Morgenmantel aus Seide, ca. 575.– 10 Faith Connexion, „Star Pyjama Trouser“, Hosen aus Seide, ca. 702.– 11 Fendi, Sandalen aus Leder, ca. 895.– 12 Marvis, „Rambas“, Zahncreme aus der „Wonders of the World“ Edition. 75 ml, ca. 14.– (parfumdreams.de) 13 Mebus, Doppelglockenwecker mit mechanischem Handaufzug, ca. 40.– 14 Jimmy Choo, „Foxley“, Loafers aus gewebtem Leder, ca. 994.– 15 Longchamp, „Ruban“, Reisetasche aus seidenmattem Nylon, ca. 720.– 14
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Matrjoschka
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Viel ist noch zu wenig. Wir wollen pompös und gewaltig. Mehr Blumen, noch mehr Fransen. Angelehnt an russische Trachten zeigen Labels wie Gucci oder Maison Margiela verrückten Mustermix im Schichtenlook. Dazu gehören Teile mit Prints und farbenfrohen Stickereien genauso wie bedruckte Strümpfe oder bestickte Pumps oder fransige Boots. Besonders wichtig: die Silhouette. Bei so viel Stoff hilft ein Gürtel dabei, dem Look Profil und Struktur zu geben. Tragen Sie diesen ruhig über der schweren Jacke, die diesem Styling 11 den derben Anstrich verpasst. Fransen gehören an Röcke und Ärmel oder an jeden nur erdenklichen Saum. Nur auf Hüte verzichten Sie dieses Mal besser, damit Sie unter den vielen Schichten nicht aussehen wie ein Wildhüter auf der Pirsch.
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1 H&M, T-Shirt aus Baumwolle, ca. 20.– 2 La Perla, „Cropped Camisole With Floral Crystals“, Top aus einer Seiden-Elastan-Mischung, ca. 3'013.– 3 Tory Burch, „Amber“, Jacke aus Canvas, ca. 525.– (net-a-porter.com) 4 Kenzo, „Flower by Kenzo – Eau de Lumière“, floraler Duft aus bulgarischer Rose. 30 ml, ca. 62.– 5 Feynes, „Matroschka“, Thermoskanne aus Porzellan, ca. 101.– 6 AGL, „flower“, Ballerinas aus Wildleder, ca. 363.– 7 DSquared2, „Secret Garden“, Choker aus schwarzem Samt, ca. 1'191.– 8 Sandro, Rock aus Baumwollmix, ca. 164.– 9 Marni, Ohrringe aus Harz, ca. 784.– 10 Vivetta, „Heme Dress“, Kleid aus Spitze, ca. 2'202.– 11 Emanuela Caruso, Schultertasche aus Nylon, ca. 418.– (farfetch.com) 12 Asos, Overknees aus Textil, ca. 82.– 13 Zazzle, „Retro“, Handyhülle aus Hartplastik, ca. 39.– 14 Gucci, Sandalen aus Leder, ca. 800.– 15 Thomas Sabo, „Karma“, Damenuhr aus Edelstahl, ca. 385.– 16 Fendi, „Peekaboo Regular“, Handtasche aus Seidengarn, ca. 8'493.– 17 Dan Lungu, „Die rote Babuschka“, Residenz Verlag, ca. 32.– 16
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Philipp Plein
The dark side
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Wenn uns nicht mehr die Schweißtropfen das Makeup ruinieren, ist es Zeit, wieder richtig zu klotzen. Dafür lassen wir uns von den düsteren Gothic-Looks von Philipp Plein und Valentino inspirieren. Sie haben es versäumt, im Sommer Sonne zu tanken? Perfekt, denn für diesen Style gilt: Je blasser, desto besser. Verzichten Sie auf Rouge, und setzen Sie mit einem matt-schimmernden Highlighter auf Wangenknochen, Nasenrücken und im Augenwinkel einzelne Highlights. Lidschatten in dunklen Tönen von Schwarz bis Purpur sorgen für rauchige Smokey Eyes. Die Wimpern Lily Collins ordentlich tuschen, und im aufregenden Gothic-Look. die Brauen in Form bringen, jedoch zurückhaltend stylen. Wichtiger sind die glossig akzentuierten Lippen, die erst mit einem Beerenton geschminkt und dann mit ordentlich transparentem Gloss betont 12 13 werden.
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1 Gianvito Rossi, „Geisha Multitone“, Stilettos aus Satin , ca. 796.– 2 Grown Alchemist, „Body Treatment Oil“, Körper- und Massageöl. 100 ml, ca. 40.– 3 Yves Saint Laurent, „Touche Eclat Le Cushion“, Make-up, ca. 78.– 4 Maybelline, Vivid Hot Lacquer Lip Gloss in „Slay It“, ca. 13.– 5 Nars, „Velvet Matte“, Lip Pencil, ca. 34.– 6 DSquared2, „Black Secret Garden“, aus Strass und Metall, ca. 1'043.– 7 Bobbi Brown, „Instant Full Cover Concealer“, ca. 48.– 8 Kérastase, „Essence D’ Eclat“, Öl-Spray. 100 ml ca. 49.– 9 The Body Shop, „Shade Adjusting Drops“, aufhellend, ca. 20.– 10 Jo Malone, „Geranium & Walnut“, Shower Gel, ca. 47.– 11 Prada, „La Femme Prada Intense“, floraler Duft. 50 ml, ca. 97.– 12 Manhattan, „Volume Shake Mascara“, für Volumen, ca. 13.– 13 Urban Decay, Eyeshadow in „Smokeout“, ca. 27.– 14 Beautyblender, „Nude“, Make-up-Schwamm, ca. 25.– 15 Clarins, „Graphik Ink Liner“, Eyeliner, ca. 35.– 16 Maria Galland, „Soin Hydratant Perfecteur Éclat 99“, mit Pfingstrose, ca. 47.– 17 R & Co, „Park Ave“, Blow-Out-Balm. 147 ml, ca. 36.– 20
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WEGEN DER ART, WIE KYLIE AUFGEWACHSEN IST, SIND IMAGE UND WAHRNEHMUNG Tyga ALLES FÜR SIE.
Look at JUSTIN her world: BIEBER- She has GROUPIE. been living on Sie ist unglaublich. TV since Wenn sie sich she was konzentriert, a kid. gibt es Selena Gomez
KYLIE IS THE SEXIEST CHICK OF ALL TIME. Travis Scott
Sie arbeitet sehr hart. Schon als wir jünger niemanden waren, stand wie sie. sie früh auf, Entitled rich um zur Arbeit zu gehen, und sie gab Sie ist nie etwas SIE HAT SICH auf, was ein Baby. OFFENBAR Sie muss sie tat. ALLES Justin Bieber
Kris Jenner
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MACHEN LASSEN, WAS DIE WELT ALS SCHÖN ERACHTET. Keke Palmer
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Amber Rose
Sie ist ein starkes Mädchen! Justine Skye, Freundin
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Jordym Woods, Freundin
I don’t like her. Like the way that she does shit, like urgh... It seems like
she wants attention so bad. Like the little bitch would do anything.
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KYLIE ENTSCHEIDET INZWISCHEN SEHR WEISE DARÜBER, WAS SIE GEMACHT HABEN WILL. SIE HAT IN DEN LETZTEN JAHREN EINE ERSTAUNLICHE WANDLUNG DURCHLEBT. Dr. Simon Ourian, Schönheitschirurg
Sie ist eine zweitrangige Persönlichkeit aus dem Reality-TV.
Kylie Minogue
YOU’RE ’’RE JUST LITERALLY
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THE BIGGEST BITCH I’VE EVER MET.
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Elyas M’Barek hätte nicht Schauspieler werden müssen. Seine Stirnkanten attestieren ihm ein hohes technisches Verständnis, mit dem er es auch in einer anderen Branche bis ganz nach oben geschafft hätte.
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Nicht aufgeben, niemals. Wessen mentales Durchhaltevermögen – abzulesen an den Stirnquerfalten – so ausgeprägt ist, der schmeißt nicht einfach hin.
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M’Bareks Temperament kann schon mal übersprudeln. Wer einen Blick auf seine dichten Augenbrauen wirft, wird davon nicht überrascht.
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Schmale Augen sind ein unübersehbares Zeichen für einen extrem guten Beobachter.
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Der fließende Übergang von der Stirn zur Nase ist ein Indikator für M’Bareks Ungeduld. Sprich: Wer diesen Mann am Set zu lange warten lässt, muss mit dessen schlechter Laune rechnen.
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Eine gesunde Portion Selbstbewusstsein schadet nie. Bei diesem Mann ist dieses jedoch besonders groß. Woher wir das Wissen? Nach einem Blick auf das übers Außenohr herausragende Innenohr ist alles klar.
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Empathie
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Wer in der TV- und Filmbranche nicht belastbar ist, hat dort nichts verloren. Gut also, attestiert die breite Nase Elyas M’Barek ebendiese Eigenschaft.
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Ein Lust- und Genussmensch – schön und gut. M’Barek neigt jedoch zur situativen Übertreibung, was ihm sein Unterlippenpolster attestiert.
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Das Leben ist da, um es zu genießen. Und Elyas M’Barek tut dies mit voller Inbrunst, wie uns seine Unterlippe verrät.
Elyas M’Barek ist ein Mensch mit viel Empathie-Vermögen, das wir an seinem ausgeprägten Amorbogen erkennen.
Elyas M’Barek Text: Marina Warth, Analyse: Pietro Sassi
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unesien trifft Österreich – und das in Bayern. Elyas M’Bareks Gene und Wurzeln sind alles andere als 0815. Doch nicht nur das macht den Schauspieler interessant. Sondern auch die Tatsache, dass er sich von „Türkisch für Anfänger“ – für die Serie bekam 24
er 2012 sogar den Bambi – bis nach oben auf die Kinoleinwände hangelte. „Fack ju Göhte“ (2012), „Der Medicus“ (2013) oder „Willkommen bei den Hartmanns“ (2016) gehören zu seinen Glanzstücken. Dazwischen diverse Serienauftritte und TV-ProdukF A C E S
tionen, in denen M’Barek ab und zu seinen gestählten Oberkörper zeigt. Klar, die Rolle des Schönlings steht ihm gut, doch da ist noch gewaltig Luft nach oben. Privat läuft’s gerade nicht so rosig (Freundin weg, Trennung, volles Programm) – da wäre doch Zeit für ein
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paar weitere Engagements. Obwohl: Sein erneutes Auftauchen auf dem SingleMarkt heizt die Presse und den Hype um Elyas M’Barek erst richtig an. Schließlich hat der Mann einiges zu bieten – das wissen wir nach einem Blick in sein Gesicht ganz genau.
*Pietro Sassi ist Experte in der Kunst des Gesichterlesens. Sein Wissen vermittelt er als selbstständiger Coach an Firmen und Privatpersonen in ganz Europa. Die aktuelle Analyse wurde aufgrund von Fotos erstellt. Für eine präzise Ermittlung von Neigungen und Fähigkeiten ist eine Live-Analyse unumgänglich. Mehr Infos unter: www.sassi.ch
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Bologna und da Konzerte und Shows statt, und wenn nicht, dann wird einfach mit Lautsprechern spontan und selbst gefeiert.
Quartiere
Während der Nacht wird die Via del Pratello zum Hexenkessel. Hier reiht sich Bar an Bar und Restaurant an Restaurant. Auch die Via Mascarella in Spaziernähe zur Universität ist nicht ohne: Jazzfans setzen sich in die Cantina Bentivoglio und spachteln Tortellini, während sich die Musiker auf der Bühne verausgaben.
In Bologna zählt man keine Kalorien. Hätte Gott je Urlaub gemacht, er wäre bestimmt hierhergekommen. Nicht nur, weil hier alles besser schmeckt als anderswo, sondern auch wegen der malerischen Kulisse, die sich kein Autor besser hätte zusammenfantasieren können. Hier spürt man den Geist vergangener Zeiten und die Geschichte, die durch jede Ritze drückt. Mit ein Grund, weshalb Andrea Chierici seine Heimat nie verlassen würde. Er ist ein echter Bolognese, was man am gelispelten „S“ hört und in der Tatsache erkennt, dass Andrea Früchte und Gemüse so liebevoll berührt wie andere nur ihre Frau.
Wohnen
Das Palazzo Trevi ist ein gutes Domizil, gemütlich und elegant, ein Bed & Breakfast in einer coolen Gegend. Von der Terrasse des Hotels Touring blickt man auf die roten Dächer Bolognas und auf die Basilica San Domenico. Wer die geballte italienische Nostalgie-Tour haben möchte, bucht seine Übernachtungen in der Antica Casa Zucchini oder der Casa Isolani, beides luxuriös renovierte Häuser mit geschichtsträchtigen Mauern und Fresken. Bologna ist bekannt für seine Türme, und wer im Torre Prendiparte übernachtet, schläft in einem wahren Wahrzeichen. Und wer sich fühlen möchte wie ein echter Bolognese, der holt sich sein eigenes Appartement bei Halldis.
Essen
Typisch italienisches Essen, das genauso gut aus dem Kochtopf einer Bologneser Mamma stammen könnte, gibt’s in der Trattoria
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Meloncello. Traditionelle Küche mit dem gewissen Twist serviert einem die Crew der Trattoria Collegio di Spagna, gelegen inmitten der Stadtmauern in der Via Collegio di Spagna. Das Scaccomatto agli Orti ist ein magischer Ort und eine absolute Oase. Inmitten eines Gemüsegartens aus dem 7. Jahrhundert verputzt man hier neben einem alten Brunnen die besten Fischgerichte der Stadt.
Shopping
Den beiden jungen Schuhmachern, die die Calzoleria Max e Giò gegründet haben, kann man durch ein kleines Fenster bei der Arbeit zuschauen. New Dandy gibt’s seit 1963, und Inhaber Vincenzo kennt sich wie kein anderer bestens damit aus, Hemden, Jackets und Hosen an den Mann zu bringen. Unweit der Universität
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befindet sich die Boutique Matta e Goldoni, das Baby der beiden Freundinnen Elisabetta und Maria Luisa, wo die beiden ausgesuchte Kleidung kleiner italienischer Labels und sogar ihre eigenen Entwürfe verkaufen. Das Geschäft Leonardo Dingi – Arredamento di recupero besteht seit über 50 Jahren, mittlerweile kümmert sich die zweite Generation um den Verkauf von aus gebrauchten Materialien selbstgefertigten Lampen, Möbeln und Accessoires. Die Antica Aguzzeria del Cavallo ist eines der ältesten Geschäfte Bolognas, und nach wie vor verkauft man hier Küchenmesser und -utensilien.
Party
Die coolsten Rockkonzerte veranstalten der Locomotiv Club und der Covo Club – Ehresache, dass vor Beendigung der Aftershow-Party keiner die Tanzfläche verlässt. Während der Sommerzeit verwandelt sich der Cavaticcio Park zum place-tobe für Partytiger und Musikfans. Im Herbst finden immer noch hie
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Das Kulturzentrum Serre dei Giardini Margherita hat 2014 nach langer Renovationszeit neu eröffnet. Hier ist immer was los – von Vorträgen über Kinovorführungen bis zu Kochkursen. Im eigenen Restaurant Vetro gibt’s ehrliches Essen mit Zutaten aus dem eigenen Gemüsegarten, und wer mag, holt sich hier einen Apérol Spritz, setzt sich nebenan in den Garten und genießt das italienische Alle Adressen dolce far niente.
Events
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Bologna Design Week 26. bis 30.9. Die Kreativen der Stadt zeigen während einer Woche ihr Können, und die Massen staunen. Andrea Chierici ist Bolognas Food-Guru. liebt es, frühmorgens zur Piazza Maggiore zu fahren. hasst nichts. www.tastebologna.net
MEINE WELT, WIE SIE MIR GEFÄLLT.
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Million Dollar Baby Ein guatemalischer Einwanderer wird in Los Angeles zum gefeierten Streetwear-Designer und tritt damit der amerikanischen Immigrationspolitik kräftig in den Arsch. Schöne Geschichte, schnell erzählt. Zum Glück sind Guillermo Andrades Shirts und Shorts nicht nur Kleidung, sondern Statement. Text: Marina Warth Foto: Alexandre Gaudin
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Ä HR EN D DONA L D T RU M P daran feilt, keinen mehr nach Amerika zu lassen, beweist Guillermo Andrade, weshalb er es eben doch tun sollte. Ohne Papiere und ohne ein Wort Englisch kommt Andrade als Kind aus Guatemala über die Grenze. In der Heimat gibt’s nichts, was die Familie hält. Kein fließendes Wasser, keine Elektrizität. Der Start in den USA verläuft wie der eines alten Chevi. Andrade springt von einer zur nächsten Schule wie ein Flummi ohne Ziel. Die Kinder sind anders als er. Weißer, wohlhabender. Sie tragen Surfshorts und Flip-Flops, Andrade bedruckte Shirts und weiße Turnschuhe von Nike. Anstatt sich anzupassen, macht Andrade seine eigenen Trends. Die Eltern haben kein Geld, aber der Junior beschließt, „immer wie eine Million Dollar auszusehen“. Seine Kleidung ist das, was ihn aus dem Ghetto holt. Und dafür tut Andrade, was nötig ist. Er arbeitet mit dem Vater, einem Handwerker, flickt Toiletten, säubert den Abfluss, streicht die Wand. Seine Kameraden erkunden derweil mit ihren Eltern die All-Inclusive-Hotels dieser Welt. Damals hasst es Andrade, ganz unten zu sein, ballt die Hand zur Faust, bevor er sich in die Arbeit stürzt. Heute ist er dankbar für diese Zeit. Ohne Fleiß kein Preis – abgedroschen, ist aber so. Irgendwann ist die Schule vorbei und das Englisch im Kopf. Andrade hat ein Ziel: ein eigenes Label. Weg von der untersten Stiege der Gesellschaft und rauf Richtung Olymp. 424 entsteht, und der Anspruch wächst, die Kollektionen nicht nur übers Netz zu vertreiben. In Los Angeles eröffnet der Junge, den die Vogue heute in ihrer Best Dressed Liste führt, seinen eigenen Concept Store. Was er hier verkauft, hat seinen Ursprung auf der Straße. Die Inspirationen tröpfeln in Andrades Hirn wie Regentropfen auf den zugemüllten Asphalt. Gewalt, Hass, Respektlosigkeit – darum geht’s bei 424 und nicht
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Die Kleidung von Guillermo Andrades Label 424 ist der stille Protest gegen Rassismus und Hass.
nur um coole Kleidung. So werden etwa mit dem Labelnamen Schwarz auf Rot bedruckte Armbinden zu einem Symbol von Zusammenhalt. Die Idee dazu kommt vom Fußballplatz, wo Andrade sich als Knirps so sehr über sein Abzeichen als Mannschaftskapitän gefreut hatte. Dieses Gefühl soll jeder tragen können, denn Andrade weiß, was auf den Straßen Amerikas abgeht, wo F A C E S
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Polizisten Schwarze niederballern oder Gangs einander die Köpfe einschlagen. Seine Kleidung hat eine Aussage: Wir sind stark. Was er davon hält, wenn High-End-Labels damit werben, Streetwear sei Teil ihrer DNA? „Das ist verrückt“, schüttelt Guillermo Andrade den Kopf. „Die Definition von Coolness hat sich seit meiner Kindheit geändert: Die Großen kopieren heute die Straße.“
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Küken-Power! Da schafft es doch wirklich so ein frühreifes Früchtchen mit den ganz großen Hunden des Musik-Business zu pissen. Und zwar nicht als beiläufiges One-Hit-Wonder. Sondern als Paradebeispiel dafür, dass Disziplin und Durchhaltevermögen die einzig wahren Erfolgsgaranten sind. Hut ab, Jasmine Ying Thompson. Text: Linda Freutel
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A S S D I E H Ü B S C H E Jasmine Ying Thompson stets so ein leicht gequältes Leiden im Blick trägt, kann maximal daran liegen, dass sie noch immer nicht offiziell in einen Club darf. Oder jedenfalls nicht länger als bis 22 Uhr. Warum? Weil sie noch ein Küken ist. Gerade mal 16 Lenze hat die Brünette mit den Kulleraugen auf dem Buckel. Doch anstatt mit Ponys zu spielen, hat ihr die Sache mit dem Nachtleben einfach keine Ruhe gelassen. Und was hat die clevere Halb-Japanerin gemacht? Nein, sie hat nicht etwa als aufgedrehte Partymaus die Türsteher bezirzt. Viel besser: Sie hat dafür gesorgt, dass nicht sie diejenige ist, die um Einlass bittet. Sondern andersherum! Als aktuell wohl bekannteste Stimme der Charts betteln Veranstalter und Clubbesitzer jetzt nämlich geradezu um ein Stelldichein der attraktiven Minderjährigen. Gelungen ist ihr dieser Geniestreich übrigens über die berühmte Videoplattform, die schon so manch digitalen Tellerwäscher zum Millionär katapultiert hat. So auch Jasmine, die im damals zarten Alter von zehn Jahren fleißig in die Kamera ihres Laptops geträllert, anschließend auf „hochladen“ gedrückt und dafür Klicks in Millionenhöhe geerntet hat. Weil aber temporäre Zufalls-Rekorde längst zur digitalen Tagesordnung gehören, zeigten sich die musikalischen
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Meinungsträger der analogen Welt von Jasmines Videos zunächst noch ziemlich unbeeindruckt. Ein echter Ruck durch die Teppich-Etage der Musikkonzerne ging erst dann, als man merkte, dass die multiinstrumentale Schönheit wirklich nachhaltig angefi xt war. Mit Mamas organisatorischer Unterstützung kam es nämlich schon bald zum ersten eigenen Album sowie diversen erfolgreich veröffentlichten Coversongs. Und spätestens jetzt war allen klar, dass
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man sich von dem jungfräulichen Grün hinter Jasmines Ohren hat täuschen lassen. Fleiß und Biss lassen sich eben nicht in Jahren aufrechnen. Mit dem neu erkämpften Respekt der Branche gelang schließlich auch der ganz große Durchbruch: Als Stimmwunder von Robin Schulz mit „Sun Goes Down“ ist Jasmines musikalischer Lebenslauf perfekt. Schwuppdiwupp stand auch schon Felix Jaehn vor der Tür. Und dann ließ es sich auch noch GrammyPreisträgerin Meghan Trainor nicht nehmen, unbedingt ein paar Lyrics für das Szene-Küken zu schreiben. Klingt soweit also alles nach einem echten TeenieTraum. Doch die Realität macht am Ende eben vor niemandem Halt. Die Schulpflicht auch nicht. Und so kommt auch ein Weltstar nicht umhin Hausaufgaben zu machen und Vokabeln zu büffeln. Dass es dabei ein PrivatPauker ist, der zwischen Videodreh, Tonstudio und Bühne dafür sorgt, dass Jasmine auch im Falle eines Karriere-Flops den Sprung von der schillernden Musikbranche ins echte (Berufs-)Leben schafft, macht die Sache nicht leichter. Vor allem dann nicht, wenn man doch eigentlich erst 16 Jahre alt ist und vielleicht doch hin und wieder Lust hat, einfach nur mit Ponys zu spielen. Aber am Ende sollten wir diese Sorge Jasmine selbst überlassen. Sie wird schon wissen, was sie macht.
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Sommer in
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Schweden
In Schweden feiert man Midsommar, den längsten Tag im Jahr, Sonne satt, immer und die ganze Nacht. Und das tut man so ausgelassen, dass man im Winter davon zehren kann. Dann ist das eigene Wohlbefinden umso wichtiger, um das sich insbesondere dann Beauty-Brands wie Barnängen kümmern. Die schwedische Traditionsmarke gibt’s seit fast 150 Jahren und hat damals ganz pragmatisch mit Seife begonnen. Heute gehören Bodylotions, Duschgels, Schaumbäder und Balms zum Sortiment, die so herrlich nach Meer oder Birke, ja einfach nach Sommer in Schweden duften. Bienenwachs, Moltebeere oder Kamille pflegen die Haut und versorgen sie optimal mit Feuchtigkeit – selbst bei eisigsten Temperaturen. Barnängen packt nicht nur schwedische Inhaltsstoffe in seine Formeln, sondern auch landestypische Traditionen und lässt sich somit von der Sauna oder dem Eiswasserbad inspirieren. Lange mussten wir noch nach Schweden reisen, um uns mit den Produkten von Barnängen einzudecken – ab sofort sind die Produkte auch in der Schweiz und in Deutschland N I C E TO HAVE erhältlich. www.barnangen.se BO O K
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Who are you?
ir sind mehr als sie, aber sie machen mit aus, wer wir sind: unsere Haare. Tara Bogart hat für ein Projekt Frauen und ihre Frisuren von hinten fotografiert und die Bilder nun im Buch „A Modern Hair Study“ zusammengefasst. Gefärbtes Haar, abrasiert, hochgesteckt, offen gelassen – jede der Frauen drückt sich über ihren Haarstyle aus. Und wenn man durch die Seiten blättert, kann man so wunderbar darüber spekulieren, welche Persönlichkeit wirklich hinter dem Foto steckt. Tara Bogart, „A Modern Hair Study“, Kehrer Verlag, ca. 35.–
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Schoßhund Das Haar ist störrisch wie ein Esel und bockt selbst beim einfachsten Pferdeschwanz? Kein Wunder, wenn Sie es mit Stylingprodukten malträtieren. Tun Sie Ihrem Schopf ruhig mal wieder etwas Gutes, und verwöhnen Sie ihn mit einer der neuen Haarmasken von Lush. Was daherkommt wie Eis am Stiel ist in der Tat eine Maske, die mit heißem Wasser angerührt wird, bis eine cremige Masse entsteht. Nach dem Abkühlen die Maske ins Haar massieren und einwirken lassen. Lushs Hot-Oil-Maske gibt’s für gefärbtes oder natürlich blondes Haar, gegen juckende Kopfhaut oder für Extra-Volumen. Lush, „Hot-Oil Haarmaske“, je ca. 14.– F A C E S
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ode und Beauty sind wie ein Geschwisterpaar. Sie lieben sich, sie hassen sich, aber wenn sie Hand in Hand gehen, ist das Bild am schönsten. Das bestätigt das Resultat der Zusammenarbeit von Balmain und L’Oréal: Zwölf Lippenstifte haben die beiden französischen Labels gemeinsam entworfen, jeder komplett anders wie der andere. Designer Olivier Rousteing setzt damit ein Zeichen für Diversität und spricht sich für mehr Akzeptanz und Respekt aus. Die einzelnen Lippenfarben sind so außergewöhnlich wie einzigartig und repräsentieren zwölf unterschiedliche Frauen, darunter Doutzen Kroes oder Soo Joo Park. Alle Nuancen sind matt und lassen sich in Glam, Rock und Couture unterteilen. L’Oréal X Balmain, „United, we are invincible“, zwölf Nuancen, je ca. 22.–
Stand together
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„People see contouring and think you had surgery on your nose“ Nicki Minaj
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1 H&M, Kamm aus Plastik, ca. 7.– 2 DailyGO, Haargummis aus Silikon, ca. 5.– (perfecthair.ch) 3 Goldwell, „Creative Texture“, texturgebendes Mineral-Spray. 200 ml, ca. 24.– 4 R+Co, „Trophy“, Shine + Texture Spray. 198 ml, ca. 38.–
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Diesen Sommer vergessen wir Pippi Langstrumpf und wagen uns an die erwachsene Variante der Zöpfe. Am besten gefallen uns jetzt Cornrows, gerade nach hinten eingeflochtene Zöpfe, die die Models auf dem Laufsteg bei Andrew GN oder Balmain trugen. Selbermachen? Fehlanzeige. Suchen Sie sich jemanden, der die Flechtkunst beherrscht, damit Ihnen die Frisur länger Freude bereitet als einen Abend lang. Wer akkurat flechtet und es schafft, das Haar so nahe wie möglich an der Kopfhaut zu halten, garantiert eine Haltbarkeit von bis zwei Monaten. Je nach Haarbeschaffenheit ist Kunsthaar eine gute 4 Möglichkeit, den Zopf zu verdichten – halten Sie sich jedoch an den Profi. Sitzen die Zöpfe, hängt der Rest an der richtigen 3 Pflege. Beim Waschen das Shampoo erst in den Handflächen aufschäumen und in die Zöpfe streichen, ohne rubbeln auswaschen und n mit einem Tuch m ai Bal trocken tupfen. 2
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Raupe Nimmersatt
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u lange waren unsere Augenbrauen Verteidiger statt Stürmer, obwohl sie den Posten an vorderster Front 6 mehr als verdient hätten. Diese Saison geht nichts über buschig gekämmte und stark betonte Brauen, die selbst dem verrücktesten Augen-Make-up die Show stehlen könnten. Tun sie aber nicht, denn Sie verzichten am besten gleich ganz auf unnötiges Beigemüse und konzentrieren sich auf den Haupt1 akteur. Ganz schön: Aufs Zupfen können wir diesen Herbst getrost 5 verzichten, Wildwuchs ist angesagt! Die Härchen mit einem Bürstchen in Form und leicht nach oben kämmen – wer nicht von Natur aus mit dichten Brauen gesegnet ist, hilft ar táz mit einzeln gesetzten Cor n eb a E st Strichen, Wachs oder 3 einem speziellen Puder etwas nach. Transparentes Gel hält die Braue dann, wo sie hingehört.
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1 Clarins, „Kit Sourcils Pro“, Augenbrauenkit, ca. 59.– 2 Catrice, „Brow Definer“, flüssige Formel, ca. 5.– 3 Clinique, „Just Browsing“, Brauengel, ca. 26.– 4 Kiko, „Eyebrow Filler“, auffüllend, ca. 9.– 5 The Body Shop, „3-in-1 Contouring Brow Pen“ in der Nuance Medium, ca. 20.– 6 Dr. Hauschka, Eye & Brow Palette in „01 stone“, ca. 48.–
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Wir akzeptieren Frutarier, Ovo-Lakto-Vegetarier, Pescetarier und jegliche Arten anderer Vegis. Bei acht Milliarden Menschen auf der Erde tun wir gut daran, nicht täglich Fleisch zu essen. Aber: So ein Steak ist schon was Feines, und wer es mit Liebe und Bewusstsein auf dem Grill wendet wie ein Vegetarier sein Soja-Schnitzel in der Pfanne hat genauso seine Berechtigung. In „Das große Buch vom Fleisch“ fassen Fleischfans und Kochprofis alles zusammen, was es zur Zubereitung eines richtig guten Stücks braucht. Von Fleisch-Cuts und Sorten übers Parieren und Bardieren bis zum Sous-VideGaren, Dämpfen oder Smoken werden alle Fragen beantwortet, die uns noch aus der Küche fernhalten. Peter Wagner, „Das große Buch vom Fleisch“, Teubner, ca. 99.– APP
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Hello my friend
och oder Gastgeber? Das ist die Frage, die man sich als erstes stellen muss, wenn man die App HeyChefMe öffnet. Hier geht es darum, die Küche mit anderen zu teilen – entweder bei sich zuhause oder bei potentiellen Freunden. Die Idee: Seine Skills zu verbessern, von anderen zu lernen und nicht alleine am Herd zu verrotten. Schöner Nebeneffekt, dass man danach auch noch gesättigt ist und der Kühlschrank nicht mehr überquillt. HeyChefMe, kostenlos für iPhone und Android
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„I truly believe that through a combination of Nutella, old pals and Barbra Streisand, we can achieve world peace.“ Beth Ditto
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chon klar, Tiere haben in der Küche nichts zu suchen. Und wenn, dann nur in der Pfanne. Wer sich dennoch einen kleinen Freund zulegen will, der tut dies in Form von „Zesty“, dem süßen, wenn auch etwas gelangweilt blickenden Chamäleon, das einem beim Schälen seiner Orangen hilft. Unnötig? Sowas von, aber eben auch richtig putzig. Animi Causa, „Zesty“, ca. 10.–
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5'500 Dass wir zu viel Zucker konsumieren, wissen wir. Eigentlich. Dennoch mampfen wir munter weiter und werden als Weltbevölkerung immer fetter. Laut der WHO konsumieren wir nämlich jährlich ganze 170 Millionen Tonnen Zucker. Schockiert? Noch nicht, dann hilft vielleicht dieses Bild: Laut Mintel verzehrt ein britisches Kind im Alter von vier bis zehn Jahren ganze 5'500 Würfelzucker im Jahr, das entspricht 22 Kilogramm – oder einem anderen durchschnittlichen fünfjährigen Kind. Die WHO empfiehlt, pro Tag maximal 25 Gramm Zucker zu essen – genau die Menge Zucker, die ein Glas Fruchtsaft enthält...
THE PERFECT FIT JEANS & CHINOS
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HANDGEFERTIGT IN DER SCHWEIZ 100% ZUFRIEDENHEITSGARANTIE IN 14 TAGEN KOSTENLOS GELIEFERT
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Olymp Wir reisen nach Thailand, Peru oder in die Arktis und vergessen darüber völlig, dass es manchmal gar nicht so viele Meilen braucht, um schöne Orte zu entdecken. Griechenland ist schön, die Menschen sind nett, die Landschaft beeindruckt, und das Essen schmeckt. Gute Voraussetzungen für einen Trip, der Sie am besten ins Hotel Casa Cook führt. Wer minimalistisches Design liebt, der fühlt sich hier richtig wohl. Gerade Linien, geschmackvoll dezentes Mobiliar, viel Holz und noch mehr Weiß: genau die richtige Umgebung, um abzuschalten und den Kopf zu lüften. Wer tagsüber nicht einfach am Pool rumhängen will, erkundet auf dem Fahrrad die Insel, entdeckt Buchten, die noch nicht von Millionen Touristen totgetrampelt wurden, oder schlendert auf gepflasterten Gassen durch winzige BO O K Orte, die den Namen „Stadt“ nicht verdienen würden. fghanistan ist wohl das Abends flaniert man durch letzte Land, in das wir die Anlage,begleitet von den heute reisen würden. Neben Beats der DJs, die hier ihr Nordkorea vielleicht oder Bestes geben, ihr Stigma als Syrien. Dabei war Afghapumpende Nznz-Maschinen nistan früher ein Mekka für mit chilligen Klängen aufzuAbenteurer, die mit Rucksack bessern. Und während man am und Neugierde durchs Land Pool seine Füße ins Wasser stapften. Dann kam der streckt, den Wind genießt Krieg, und alles ist anders. und die salzige Luft, Steve McCurry hat den Fleck funkeln über einem die Sterne zwischen Iran und Pakistan mindestens genauso schön wie auf den Malediven. Casa über 40 Jahre lang besucht Cook Rhodes, Doppelzimmer mit und überall auf den Auslöser Frühstück ab ca. 294.–, gedrückt, wo es was zu sehen www.casacook.com/rhodes gab. 140 Fotografien sind so entstanden, die McCurry in seinem Band „Afghanistan“ zusammenträgt. Darin zu sehen: Menschen mit Turban und faltigem Gesicht, zerstörte Häuser, spielende Kinder oder Kraterlandschaften, die wir eher auf dem Mond als auf der Erde vermuteten. Steve McCurry, Jake Gyllenhaal „Afghanistan“, Taschen, ca. 60.–
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„Am Anfang jeder Reise steht die Furcht.“ F A C E S
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viophobie nennt sich die Angst vor dem Fliegen. Die ist eigentlich unbegründet, beachtet man die Tatsache, dass laut des Airline-Verbandes Iata im Jahr 2016 nur 268 Menschen bei einem Flugunfall ums Leben gekommen sind. Klingt nach viel? Naja, im selben Jahr düsten rund 3,8 Milliarden Passagiere auf 40 Millionen Flügen durch die Luft. So sank die Unfallquote pro Million Flüge auf 1,61 – das bedeutet, jeder 620'000 Flug ist von einem Schaden betroffen. Zum Vergleich: Jährlich sterben durchschnittlich 1,25 Millionen Menschen im Straßenverkehr.
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In „The Holiday“ (2006) führt der Wohnungstausch zwischen Kate Winslet und Cameron Diaz schlussendlich zum Happy End. Ein Versuch schadet nie – deshalb installieren wir jetzt sofort die App „GuestToGuest“, mit deren Hilfe wir auf der ganzen Welt nach coolen Unterkünften und deren Bewohnern suchen und unser nächstes Urlaubsdomizil finden. Es hat was, bei Fremden zu wohnen, die durch ihr Interieur so viel von sich verraten, dass sie schließlich zu Freunden werden. Der Vorteil: Dadurch, dass wir unser eigenes Zuhause gleichzeitig zur Verfügung stellen, fallen keine weiteren Kosten an – wir verreisen quasi kostenlos. GuestToGuest, kostenlos für iPhone und Android
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Feel. Ever y. Fiesta. Moment. Den neuen Ford Fiesta gibt es ab sofort auch in der exklusiven Ausstattungsvariante Vignale. Sie geniessen ein luxuriöses Fahrgefühl und kommen mit Stil an Ihr Ziel. Er fahren Sie jetzt mehr auf w w w.ford.ch.
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Woher holen wir uns Serotonin, wenn sich die Sonne hinter Wolken versteckt? Spätestens beim Anblick der Capsule Collection von Colmar mit Au Jour Le Jour steigt die Laune. Denn die Pullover und Jacken, die trotz buntem Äußeren weder an Wasserdichte noch an Wärme eingebüßt haben, sorgen für fettes Grinsen. Colmar, die italienische Traditionsmarke, die mehr über Sport- und Skibekleidung weiß als jeder andere und ihr Know-how stetig weiterentwickelt, liefert die Materialien – einerseits ein 3-lagiges wasserdichtes und atmungsaktives Gewebe, andererseits wasserabweisende Satins und Thermofutter. Im Vergleich mit Colmars Unternehmensgeschichte ist Au Jour Le Jour wie der kleine Bruder, der mit unkonventionellen Ideen und Kreativität nur so um sich schmeißt. Diego und Mirko, die beiden Köpfe hinter Au Jour Le Jour, haben ordentlich in Colmars Archiv gekramt und Teile der COO P E R A T I O N 80er und 90er Jahre m modisch ganz oben mit Patches, Prints und zu stehen, braucht Farben versehen, die man keine dicke Geldauf und neben der börse. Jahr für Jahr bringt Piste für Aufsehen H&M die Entwürfe sorgen. www.colmar.it großer Designer in seine Geschäfte, wo wir uns N I C E TO HAVE dann darum streiten wie Pitbulls im Zwinger. Diesen Herbst reiht sich Erdem in die Schlange von Karl Lagerfeld, Samt hat dieses Versace oder Maison gewisse Stigma. Margiela ein. Das Billig, esoterisch, Londoner Label so in die Richtung. bringt seine bekannNicht nur die ten Blumenprints auf Designer betreiRöcke, Foulards oder ben ImageKleider, die ab dem werbung, 2. November bei H&M sondern auch erhältlich sein werden. wir. Und desEs gilt wie gehabt: halb zeigen wir Schnell sein lohnt hier unser liebstes sich! Erdem X H&M, Teil aus Samt, diesen ab dem 2. NovemBody in Altrosa (H&M, ber online und in ca. 45.–), den wir zu grob gestrickten den Gechäften Jacken kombinieren oder unterm von H&M, Pullover hervorblitzen lassen. www.hm.com
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Geld, Blitzlicht, Aufmerksamkeit. So stellt man sich die Arbeit als Designer vor. Doch die Mode frisst dich mit Haut und Haar und spuckt dich wieder aus, durchgekaut und abgenagt. Zac Posen kann ein Lied davon singen, war er zu Beginn der Nullerjahre doch hoch gefeiert, geliebt von den Stars und gelobt von der Presse. Zehn Jahre ging’s gut, bevor die Umsätze einbrachen und mit diesen auch das Image. Wie sich Posen in den vergangenen Jahren wie ein Löwe zurück auf den Laufsteg kämpft, dokumentiert Sandy Chronopoulos in seinem Film „House of Z“. Dabei wird deutlich, dass auch Mode nur ein Handwerk ist und Designer lediglich ein Beruf. „House of Z“, ab September zu sehen auf www.vogue.com
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„Trendy is the last stage before tacky.“ Karl Lagerfeld
ndlich! Wir danken nicht nur, sondern gehen auf die Knie vor jenen Designern, die große Taschen wieder auf den Laufsteg holen. Vorbei sind die Zeiten, in denen wir nur mit Kreditkarte und Smartphone durch die Gegend stolperten und uns dann jedes Mal einen neuen Schirm kaufen mussten, wenn es Petrus regnen ließ. Und was war mit all den Visitenkarten, Lippenstiften, Ersatzschuhen? Eine Frau braucht ihre Tasche. Und deshalb zelebrieren wir die Rückkehr der ganz Großen jetzt umso mehr, deren XXL-Format an dürren Modelärmchen noch gewaltiger wirkt. Schmeißen Sie rein, was geht, nehmen Sie mit, was Sie brauchen, und überlegen Sie nicht zwei Mal, ob die Haarbürste jetzt mit soll oder nicht. Und wenn Sie sich dann fühlen wie ein vollgepackter Esel, dann trösten Sie sich damit, dass die acht Kilo extra wenigstens das abendliche Training sparen.
Loewe, „Hammock Small Bag Oxblood/ Rouge“, aus Kalbsleder, ca. 2'052.–
Kenzo, „ Tote Bag Tiger“, aus P VC , c a. 291.–
Givenchy, „Gothic patch tote bag“, aus Kalbsleder, ca. 1'045.– (farfetch. com)
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Balenciaga, „Everyday Tote M“, aus Kalbsleder mit dünnen Henkeln, ca. 935.–
Tom Ford, „Alix Hobo“, aus Leder, ca. 1'933.–
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Wo Rot ist, da schauen wir hin. Das ist wie ein Reflex, ja gar ein Befehl: Schau mich an! Am coolsten ist der Look von Kopf bis Fuß mit edlen Stoffen wie Leder oder Spitze wie es Labels wie Tod’s oder Giambattista Valli vormachen. Wem Aufmerksamkeit also fehlt, wer gerne in ihr badet wie ein Klein3 kind in der Wanne, der holt sich Teile in der leuchtenden Trendfarbe der Saison. Für alle anderen gibt’s im Herbst schließlich noch genügend gedeckte Töne, mit denen man so schön in der Masse verschwindet.
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1 McQ Alexander McQueen, „Wool Peacoat“, kurze Jacke aus Schurwolle mit Lederdetails, ca. 716.– 2 Lee, „Scarlett“, Cordhose aus Baumwolle und Elastan, ca. 129.– 3 Jimmy Choo, „Arrow“, Schultertasche aus Nappa-Leder, ca. 914.– 4 Tod’s, Ankle Boots, ca. 828.– 5 Dolce & Gabbana, „Kate“, Pumps aus Lackleder, ca. 626.– (farfetch.com) 6 Woolrich, „Parka Bag“, Tasche aus Baumwolle und Nylon, ca. 405.– 7 Pepe Jeans, „Valerie“, Overall aus Polyester, Viskose und Spandex, ca. 189.– 8 H&M, Pullover aus Polyamid und recyceltem Polyester, ca. 30.– 9 Esprit, Strick-Beanie aus Baumwolle, ca. 30.–
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Story Tom Ford macht Gucci sexy.
Guccio Gucci setzt 1906 mit Ledertaschen den Grundstein für sein Unternehmen.
Bildet gemeinsam mit dem Bruder die Spitze bei Gucci: Rodolfo.
Nach dem Tod des Vaters übernimmt Aldo die Führung bei Gucci.
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Text: Marina Warth Fotos: Gucci, pa picture alliance, alliance wenn
Guccification Die Geschichte Guccis liest sich wie ein BestsellerRoman. Intrigen, Fehden, Mord – hübsch flankiert von Kleidung, Taschen und Accessoires. Gucci ist die Schmiede schillernder Figuren, begonnen bei seinem Gründer Guccio Gucci, über Tom Ford und Frida Giannini bis hin zum neuen Rockstar im Mode-Universum: Alessandro Michele.
Der langhaarige Messias der Mode: Guccis neuer Creative Director Alessandro Michele.
Mit Frida Giannini wird Guccis Mode cooler.
C O C O C H A N E L M I T I H R E M schwarzen Kleid, Yves Saint Laurent mit seinem Anzug. Noch immer ging es in der Mode darum, Konventionen an die Wand zu tackern, Grenzen auszutesten, Neues aufs Parkett zu bringen. Und doch dauert es denkbar lange, bis sich 2015 F A C E S
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Dieses Dreamteam übernimmt 2015 das Zepter: Creative Director Alessandro Michele und CEO Marco Bizzari.
2016 wird Florence Welch zum Gesicht von Guccis Uhren und Schmuck.
Marco Bizzari mischt sich an Guccis Modenschau unter die Stars.
Jared Leto ist nicht nur privat ein großer Fan des italienischen Labels, sondern auch das Kampagnenmodel des Duftes Gucci Guilty.
Serena Williams und Anna Wintour gefällt die neuste Kollektion offensichtlich.
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alle Beobachter der ersten Kollektion von Alessandro Michele für Gucci aus der Schockstarre befreit haben. Transparente Blusen, die jede Rippe der abgemagerten Models zeigen, mit Blüten bedruckte Anzüge, die selbst einem Jungen zu eng wären, Schluppen wohin das Auge blickt, Oma-Brillen und rosafarbene Männerhemden. Das war kein Phoenix, der da aus der brachliegenden Asche des italienischen Modelabels auferstand, das war ein Aufschrei, lauter als es selbst Branchenkenner erwartet hätten. Dieses verrückte Durcheinander ist kein Irrsinn eines verzweifelten Neuen, der den Fußstapfen seiner Vorgänger Tom Ford und Frida Giannini nicht gewachsen ist. Wer nicht wagt, geht unter. Das Wagnis zahlt sich aus, zeigt sich in den Verkaufszahlen und schließlich im aktuellen Hype, der Gucci entgegenschwingt. Um zu verstehen, wie es dazu kommt, dass ein langhaariger Typ, der auch in Monty Pythons „Das Leben des Brian“ hätte mitspielen können, das Traditionshaus aus den Angeln hebt, beginnen wir ganz am Anfang.
Schlüsselanhängern und kleineren Accessoires das Label jünger zu machen. Schöne Idee, leider schlecht durchdacht. Das Image leidet unter den billig produzierten Teilen und bekommt endgültig einen Knacks, als Fälscher die Basare dieser Welt mit schlecht gemachten Kopien überschwemmen. Aldos Sohn Paolo ist außer sich und versucht mit allen Mitteln, den Vater aus der Firma zu drängen. Schließlich beschuldigt er ihn der Steuerhinterziehung, und Aldo landet im Knast. Einer ist weg, doch Cousin Maurizio, Rodolfos Sohn, mischt mit seinen eigenen Ideen kräftig im Topf. Der eine steuert nach links, der andere nach rechts – und weil das italienische Blut bisweilen genauso kocht wie die Tomatensauce auf dem Herd, kommt es schließlich zum Bruch. Der eine spricht nicht mehr mit dem anderen, Gucci zerfällt und geht schließlich an die anglo-arabische Firma Investcorp. Maurizio bleibt der einzige Beteiligte. In kurzer Zeit verliert Gucci rund 60 Millionen Dollar, und Investcorp zwingt auch ihn, seine Aktien zu verkaufen. Nach 72 Jahren in Familienhand bleibt von Gucci nur noch der Name.
Von der Sattlerei zur Modefabrik
Aggressive Sexiness
Zu Beginn, da steht nämlich Guccio Gucci, ein einfacher Italiener, der 1906 damit beginnt, in Florenz Ledertaschen an Reiter zu verkaufen. 1921 gründet Gucci seine Firma, die er später gemeinsam mit seinen Söhnen Aldo, Vasco und Rodolfo führt. Aus der Sattlerei wird nach und nach eine Firma, deren Produkte die Aufmerksamkeit auf sich ziehen wie Honig die Fliegen. Gucci schafft sich Ikonen: etwa den Bambus-Henkel, gefertigt aus echtem Bambus, oder die grünroten Streifen, die prominent platzierten Initialen „GG“ nicht zu vergessen. Weil importiertes Leder damals unglaublich teuer ist, tüftelt Guccio Gucci mit gewebtem Hanf, bedruckt diesen mit dunkelbraunen Diamanten und doppeltem G und fertigt daraus seine ersten Taschen. Bis Mitte der 50er eröffnet Gucci Geschäfte in Rom, Mailand und New York. Nur kurz nachdem der Rauch um den ersten USStore verflogen ist, stirbt Guccio Gucci. Nach dem Tod des Vaters übernehmen Aldo und Rodolfo die Firma und polieren sie auf Hochglanz. Der gute Ruf des italienischen Handwerks und der Mut, Designs zu präsentieren, die bei anderen im Mülleimer landen würden, verhelfen Gucci zu internationalem Ansehen. Wer nach Italien reist, schaut bei Gucci vorbei. Mit dem Erfolg von Stars wie Grace Kelly, Jackie Kennedy oder Audrey Hepburn, alle ganz vernarrt in die Entwürfe Guccis, steigt auch der Absatz. Die monegassische Prinzessin lässt gar extra ein Foulard für sich entwerfen, das mit jedem ihrer Auftritte mehr und mehr am Klassikerstatus kratzt. Nach dem steilen Aufstieg und dem brillanten Wachstum in den 50er und 60er Jahren flacht die Kurve während der 70er merklich ab. Das mag an den Lizenzen liegen, die das Unternehmen vergibt, oder der Tatsache, dass 1953 mit Guccio Gucci der kreative Kopf verstorben ist. Dazu kommen die Unruhen, die in Guccis Nachlass schlummern.
Dann kommen die 90er und mit ihnen Tom Ford. Der neue Kreative wirbelt die italienische Mode ordentlich auf und verhilft längst totgeglaubten Ikonen zu neuem Glanz. Ford macht Gucci sexy. Das Kelly-Foulard wird neu aufgelegt, die bekannten Mokassins ebenso. Die Marke ist längst so weit, dass Lizenz-
„Während Ford für Sexiness sorgte, machte Giannini das Label cool.“
Mordfall Gucci
Familienwahnsinn Die Brüder sind sich nicht einig darüber, wo die Reise hingehen soll. Und als sich auch noch ihre Sprösslinge einmischen, versinkt Gucci in einem Strudel aus Fehden und Intrigen. Aldo versucht mit F A C E S
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Vier Pistolenschüsse, und Maurizio Gucci ist tot. Es ist der 27. März 1995, der Mörder ein Auftragskiller. Lange bleibt der Mord an Guccis Neffen ungelöst. Man munkelt, es wäre die Mafia gewesen. Erst zwei Jahre später wird klar: Tatsächlich steckt Guccis Ex-Frau Patrizia Reggiani dahinter. Am 31. Januar 1997 wird aus ihrer 1'000-QuadratmeterWohnung eine 3-Quadratmeter-Zelle, in der Reggiani die nächsten 17 Jahre lang schmort. Ein Prozess bringt ans Licht: Maurizio Guccis Ex-Frau heuerte über ihre Kartenlegerin zwei verschuldete Drogendealer an. Das Mordmotiv: Eifersucht. Heute ist Patrizia Reggiani wieder frei. Über den Fall spricht sie jedoch nicht.
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Gucci Timepieces
Gucci gehört 1972 zu einem der ersten Unternehmen, das eine eigene Uhrenkollektion lanciert. Dafür gehen die Italiener zu den besten der Besten: zu den Schweizern. Die Uhrenfirma Severin Montres erhält die Lizenz,1997 übernimmt Gucci wiederum das Unternehmen und baut dieses weiter aus. Zu den Uhren gesellt sich eine Schmuckkollektion aus Ringen, Bracelets oder Manschettenknöpfen, die fortan in Italien gefertigt wird. Der Sitz der Magie, dort wo die Uhren montiert werden, ist aber nach wie vor die Schweiz, genauer: La Chaux-de-Fonds. Mit dem neuen Creative Director Alessandro Michele verändern sich auch die Designs und Modelle von Guccis Zeitmessern und seinen Schmuckstücken. Was bleibt, sind der rot-grüne Webstreifen, das bekannte braune Diamantmuster oder das doppelte G, die Initialen des Gründers Guccio Gucci. Ganz wichtig ist Gucci dabei die Herkunft seiner Rohmaterialien. Das Unternehmen verwendet nur Gold und Diamanten, die aus konfliktfreien Gebieten stammen und deren Minen zertifiziert sind.
geber ihre Parfums, Uhren, Schmuckstücke und Sonnenbrillen vertreiben. In nur vier Jahren steigt der Gewinn Guccis von 250 Millionen auf rund 1 Milliarde Dollar. Auch der neu eingesetzte CEO Domenico De Sole hat Pläne und will die Marke von allem befreien, was sie im seichten Gewässer dümpeln lässt. Schlagzeilen müssen her! Vorsicht davor, was man sich wünscht. 1995 wird Maurizio Gucci von einem Auftragskiller erschossen – die Mafia soll’s gewesen sein, tatsächlich war’s die Ex-Frau. Jeder ist geschockt, alle kaufen weiter. Zwischenzeitlich verkauft Investcorp einzelne Gucci-Aktien an LVMH und dessen CEO Bernard Arnault. Ein Supergau für Domenico De Sole, der den Einfluss von LVMH auf das Modeunternehmen als Bedrohung sieht. Er schließt sich mit der französischen PPR (Pinault-Printemps-Redoute) zusammen – ein Rechtsstreit zwischen Gucci, LVMH und PPR ist die Folge, der erst 2001 beigelegt wird. PPR kauft die Anteile von LVMH an Gucci auf und gründet in Folge die Luxus-Division Gucci Group (2013 wird PPR in Kering umbenannt und hält heute nach wie vor den Mehranteil an Gucci). Während in der oberen Etage Ruhe einkehrt, brodelt es weiter unten. 2005 wird Tom Ford durch Frida Giannini ersetzt. Die Blondine, die davor bereits vier Jahre im Unternehmen gearbeitet hat, erhöht den Umsatz und steigert den Profit um ganze 25 Prozent. Vier Jahre später lässt P&G das Parfumgeschäft Guccis in die Höhe schnellen. Doch auch Gucci kämpft mit dem Markt, der sich in einem Umbruch befindet, dessen Ende keiner kennt. Die Marke hat ihre Ikonen, ihre Klassiker, doch die junge Generation noch nicht ganz am Haken. 2007 zeigt Gucci erstmals eine Kampagne im TV. Der Regisseur: David Lynch. Die Italiener trauen sich wieder was und gehen Risiken ein – und das alles pünktlich zum 90-jährigen Jubiläum 2011. Mittlerweile hat sich Frida Giannini als Creative Director ihren Namen gemacht. Ihre Entwürfe sind eine Mischung aus Country und Rock’n’Roll, ein bisschen nachlässig, ein wenig mondän, gerade so, dass man hinschaut. Die Inspiration holt sie sich aus der Musik, von ihren 7'000 Alben, die sie von ihrem Onkel, einem DJ, geerbt hat. Die blonde, immer perfekt gebräunte, knallharte Frau führt ein strenges Regiment. Von den einen geliebt, von den anderen gehasst. Und genauso läuft es mit den Kritikern, die ihre Kollektionen mal in den Himmel loben und mal zerreißen wie ein Stück Papier. Das geht an die Substanz, und irgendwann ist die Luft draußen. „Die aggressive Sexiness war nie ein Teil meiner DNA“, erklärt Giannini später ihre Vision von Gucci, wenn sie mit derer Tom Fords verglichen wird. Während Ford für Sexiness sorgte, machte Giannini das Label cool.
„Die Mode jagt die Millennials wie Märchenhelden die Drachen.“
Der Neue 2014 brechen die Umsätze in 46
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drei Quartalen hintereinander ein. Das Problem ist akut und liegt nicht nur in der Geschäftsleitung, sondern auch in der Ästhetik. Frischer Wind muss her. Am besten sogar ein neues Gesicht, das Gucci durch eine neue Brille sieht. Die Wahl fällt auf Alessandro Michele – auf den Mann, der bereits zwölf Jahre bei Gucci Accessoires entworfen hat. Gemeinsam mit dem neuen CEO Marco Bizzari soll er das Label jünger machen. Eine Mission, die sie nicht als einzige verfolgen. Die Mode jagt die Millennials wie Märchenhelden die Drachen. Das Erfolgsrezept steht nirgends, jeder mischt in den Kessel, was ihm gerade so passt. Ein paar Tropfen Nostalgie, ein paar Prisen aus dem Archiv, ein kräftiger Schluck Jugend, dazu kommen frische Ideen und die wichtigste Zutat: Spaß. Michele versteht es, Mode nicht zu ernst zu nehmen. Er schmeißt Stilregeln über Board, spielt mit Formen und Mustern geradeso wie ein Kleinkind im Sandkasten. Luftschnappen! Kreischen! Die Branche schüttelt erst mal den Kopf, so wie sie es immer tut, wenn sich einer aus dem Korsett der Konventionen kämpft. CEO Bizzari stärkt dem neuen Creative Director den Rücken, setzt auf Social Media, auf E-Commerce und Online-Marketing. Zwischen 2015 und 2016 verdoppelt Gucci seine Interaktionen in den sozialen Medien. Und bevor Forbes das Label im Mai 2017 mit einem geschätzten Markenwert von 12.7 Milliarden auf Platz Nummer 47 der wertvollsten Unternehmen der Welt setzt, steigert Gucci mal schnell im ersten Quartal des Jahres seinen Umsatz um ganze 48 Pro-
Gucci schafft sich mit Schmuck und Taschen Saison für Saison neue Ikonen.
„Michele schmeißt Stilregeln über Board, spielt mit Formen und Mustern geradeso wie ein Kleinkind im Sandkasten.“
Macht mich glatt jünger.
zent. Die neue Strategie geht auf. „Um modisch etwas Neues zu schaffen, muss man verrückte Dinge tun“, erklärt Michele seine Entwürfe. Mit Labels bedruckte Pyjamas, nach Borat-Manier bis zum Bauchnabel reichende Ausschnitte, Fledermäuse, Bienen, Libellen und alles mögliche andere Getier, das so durch die Luft schwirrt: Das ist die aktuelle Winterkollektion von Alessandro Michele. Er hat Gucci nicht nur aus dem Schlaf gerissen, sondern dem Label eine ordentliche Dosis Exzentrik verpasst. Oder Ecstasy – wie man’s nimmt.
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Resort Report
Inselfieber Während man vom Landhaus Severin*s Morsum Kliff auf den Horizont blickt, fliegen die Sorgen davon wie Möwen im Wind. Denn Runterfahren und Wohlfühlen stehen an erster Stelle, wenn man nach Sylt kommt. Text: Patricia Berger Im Ruheraum stehen alle Zeichen auf Relaxing.
Wer in dieser Naturlandschaft nicht entspannen kann, tut es nirgendwo.
Was die Crew des Restaurants Tipken’s auf den Teller zaubert, verwöhnt Zunge und Auge gleichermaßen.
In den im Landhaus-Stil gehaltenen Zimmern des Severin*s Morsum Kliff fühlt man sich sofort pudelwohl.
IN SYLT VERGISST man seine Sorgen. Der Wind bläst alles weg, was nichts zählt, und der Geruch nach Meer verdrängt Gedanken, die hier nichts zu suchen haben. Gastiert man dann noch im Landhaus Severin*s Morsum Kliff stehen alle Zeichen auf Erholung. Hier genießt man pure Ruhe, blickt aufs Wattenmeer und fühlt sich der Natur ganz nah – liegt das im Friesenhaus-Stil gebaute Severin*s Morsum Kliff doch auch inmitten des Naturschutzgebietes Morsum Kliff. Erdtöne, Holz und viele natürliche Materialien unterstreichen die Natur verbundenheit dieses Domizils, in dem man ganz ins Nordseeleben eintaucht. Strandkörbe und Reetdächer vervollständigen die Inselkulisse, deren Landschaft man am besten auf dem Fahrrad oder zu Fuß erkundet. Zum Aufwärmen geht’s danach direkt in die Wellnessoase des Landhauses Severin*s Morsum Kliff oder unter die heiße Regendusche – Sauna und Dampfbad 48
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stehen bereit, um jeglichen Stress zu vertreiben, und wem das nicht reicht, der nutzt als Hotelgast kostenfrei auch das Spa des Severin*s Resort & Spa. Der Gastfreundlichkeit des Personals des Landhauses Severin*s Morsum Kliff, seinem gemütlichen Interieur und der beschaulichen Landschaft ist es zu verdanken, dass man sich hier fühlt wie ein Kind in Mutters Schoß. Seelisch befindet man sich nicht zuletzt deshalb bereits im Paradies, ums körperliche Wohl kümmert sich dann die Küchenmannschaft des Severin*s Morsum Kliff. Farm to table ist die Devise, hier kommen vor allem regionale Produkte auf den Tisch, die sich als hausgemachter Frischkäse oder im frisch gebackenen Kuchen wieder finden. Dieses familiäre Flair und die gemütliche Atmosphäre sind es, die uns auch noch vom Landhaus Severin*s Morsum Kliff schwärmen lassen, wenn wir längst wieder im Alltag angekommen sind.
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Backstage
Mut zum Außergewöhnlichen Prag diente als Drehort für die ganze Tournage.
Als wäre man inmitten des Amazonas: das Set mit seiner einzigartigen Deko. Trägt ihr Herz in der Hand: Zhenya Katava mit dem Flacon des Duftes.
Mit Angel und Alien kreierte Thierry Mugler zwei Parfums, die bis heute in ihren Duftnoten unvergleichlich sind. Jetzt gesellt sich ein drittes Wässerchen zur Runde: Aura, in seiner Kreation genauso einzigartig wie seine Geschwister. Text: Jessica Auer Fotos: Mugler
E S G I B T PA R F U M S , die von jeder Frau getragen werden können. Düfte, die gut riechen, aber auch schnell wieder in Vergessenheit geraten. Und dann gibt es die Düfte des Hauses Mugler: gewagt in ihrer Rezeptur, einzigartig in ihrer Duftnote und zeitlos. Mit Angel brachte Mugler 1992 als erster den Gourmetduft in die Geschäfte, mit Alien zelebrierte er den cremig-süßen Duft des Arabischen Jasmins. Thierry Mugler reizt es, aus dem allseits Bekannten auszubrechen und scheut sich nicht davor, ein Risiko einzugehen. Und für diesen Mut erntet er die Lorbeeren: In seinen Glanzzeiten wurde Angel in Frankreich öfters als Chanels Nr. 5 verkauft. Doch es sind nicht nur Muglers originelle Duftkreationen, sondern auch die Lauf50
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steg-Kreationen, die zu seinem Bekanntheitsgrad beitragen. Seine Schöpfungen sind das Abbild seiner Persönlichkeit: dramatisch, opulent und auffallend. Muglers Kreationen sind Kunst und Experiment. Und so lässt sich auch Muglers eindeutige Handschrift in seiner neusten Duftkreation wiederfinden. Eine gewagte Kombination aus Tigerliane und Rhabarberblatt, die das Parfum zur gleichen Zeit herb, leicht hölzern und orientalisch süß duften lässt. Aura ist ein Duft, der Mut braucht, weil er zugleich sinnlich, aber auch animalisch ist. Und so reiht sich Aura als weitere Ikone in Muglers Geschichte ein, denn auch nach so langer Zeit hat Thierry Mugler nicht die Leidenschaft für Wagnisse, Experimente und Provokationen verloren.
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Für die Kampagne des neuen TrussardiDuftes „Riflesso“ ließ sich Gaia Trussardi von ihrer eigenen Kindheit inspirieren.
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Insider
Gaia Trussardi sieht aus wie ein Model und hat die Ausstrahlung eines Rockstars. Während unseres Interviews unter der italienischen Sonne bröckelt die Fassade, so dass wir einen kurzen Blick auf eine Frau werfen, die sich nicht nur Gedanken um Mode und Trends, sondern über das Leben und seinen Wandel macht.
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Interview: Marina Warth Fotos: Trussardi
Fünf Stunden dauert die Fahrt von Zürich nach Savona. Eine schöne Tour, aus der Stadt bis ans Meer, mal was anderes, als für ein kurzes Interview immer nur in den nächsten Flieger zu steigen. Die Sonne scheint und tut es noch immer, als wir in der extra für diese Lancierung hergerichteten Villa ankommen. Es ist, wie man sich Italien vorstellt: Es duftet nach Blumen und Zitrusfrüchten, im Garten sitzen alle zusammen wie eine große Familie, naschen vom BufF A C E S
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fet, das neben frischer Pasta auch Antipasti offeriert, für die Recht. (lacht) Wenn meine Freunde mich anrufen alleine sich die lange Fahrt schon gelohnt hätte. Hier blinund sich mit mir zum Dinner verabreden wollen, bin ich zeln wir in die Sonne und genießen es für einmal in ganzen immer Feuer und Flamme, bis sie dann vorschlagen, sich um Zügen, ein paar Minuten länger warten zu müssen. Trussardi 21 Uhr zu treffen. Aber das ist für mich einfach unmöglich! versteht es, die Idee seines neuen Herrenduftes „Riflesso“ zu Um diese Zeit habe ich mit dem Tag abgeschlossen. Außerübertragen. Es sind die gelöste Stimmung und dem bin ich um 18 Uhr bereits so wahnsinnig die italienische Gastfreundlichkeit, die verkörhungrig, dass ich auf keinen Fall bis später warpern, worum es bei „Riflesso“ geht: Um die eigeten kann. (lacht) nen Wurzeln, das Zurückkehren nach Hause, F: Gehen Sie häufig in Restaurants, oder ums Ankommen und Abschalten. Für den kochen Sie lieber selber? begleitenden Spot hat Gaia Trussardi, GT: Unter der Woche gehe ich nie aus, ich die sich gemeinsam mit ihren Geschwisbleibe abends immer zuhause. Sonntagabend tern in vierter Generation um das Familienkoche ich dann ganz groß, das ist so eines unternehmen kümmert, einen eigenen meiner Rituale. Song komponiert. Gaia Trussardi, die sich F: Mit welchem eigentlich von früh bis spät um die Firma kümmert – Gericht verwöhnen Sie auf der einen Seite Geschäftsfrau, auf der anderen MutIhre Familie und Ihre ter und Musikerin. Sie ist eine Frau, die ihre Sonnenbrille Gäste? häufig trägt. Das Rampenlicht ist es nicht, was sie antreibt, GT: Ich bin sehr sondern die Arbeit, über die sie im Interview genauso gut darin, Gemüse zu liebevoll spricht wie von ihren Kinkochen. Ich liebe Auberdern. Schön zu sehen, dass beiginen, Zucchetti oder des geht. Doch Trussardi gibt zu, Broccoli – dazu serviere dass die Tage manchmal einfach nicht ich einfache Fleischgerichte wie Eintöpfe genügend Stunden haben und die Schnelloder im Ofen gegarten Braten. Ich mag es lebigkeit der Mode sie beschäftigt. Taucht zwar zu kochen, aber ich habe wenig Geduld Aus dem Alltag ausbrechen, man etwas tiefer, spricht man mit einer und bereite deshalb oft Gerichte zu, die sehr runterfahren, abschalten. Frau, die die Gesellschaft akribisch analyschnell gehen – maximal 30 Minuten darf Das ist das Motto von siert und dabei nicht nur Kritik übt, sondern es dauern. Trussardis neuem Herrenduft „Riflesso“, der nach auch Lösungen zeigt. Und so sitzen wir also F: In Sachen Essen sind Sie also keine Freiheit riecht, nach typische Italienerin. Wo machen sich die da, an diesem Dienstag an der ligurischen Geborgenheit und dem italienischen Gene bemerkbar? Küste, und besprechen mit Gaia Trussardi Gefühl zuhause zu sein. Wie ein Déja-vu im Flakon mehr als nur die neusten Modetrends GT: Ich bin ein ausgesprochener präsentiert sich der von Familien mensch – das ist wohl das einVéronique Nyberg komponierte zig typisch Italienische an mir. Ich esse FACES: Sie haben Duft, der mit grünem Apfel, keine Pasta und kein Eis, trage keine aufheute wahnsinnig viel italienischem fälligen Farben und shoppe auch nicht so zu tun, und ein InterLeder und Lavendel gerne. Aber ich liebe meine Familie, sie ist view jagt das nächste. betört. In der mir das Wichtigste. Gaia Trussardi: In zugehörigen der Tat! Für mich ist F: Sie arbeiten im Unternehmen Ihrer Kampagne düst das deutsche es sehr überraschend, Familie. Wie ist das für Sie? Model André weil ich das Programm GT: Ich habe schon immer in unserem Hamann auf nicht gelesen habe und eigenen Unternehmen gearbeitet – für mich seinem Motorrad an der ligurischen Küste entlang plötzlich inmitten des achten Interviews ist das ganz normal. Aber es gibt natürlich auf der Suche nach seinen stecke. (lacht) Vor- und Nachteile dieser Arbeit. Ich gehe Wurzeln und seinem Zuhause. abends beispielsweise nicht einfach nach F: Wie schaffen Sie es, in dem ganzen Der im Spot zu hörende Song stammt übrigens aus der Hause und lasse alles andere hinter mir – Trubel ruhig zu bleiben? Feder von Gaia Trussardi, in meinem Kopf rattern immer noch tauGT: Ich versuche, immer gut und entdie das Familienunternehmen send Gedanken. Dazu kommt, dass ich für spannt in den Tag zu starten. Normalerin der vierten Generation gemeinsam mit ihren viele Menschen ein Vorbild sein muss und weise stehe ich um 6 Uhr oder 6 Uhr 30 auf, Geschwistern Beatrice und trainiere ein bisschen und esse mein Frühihnen eine Richtung Tomaso leitet. stück. Abendessen gibt’s bei mir so um vorgebe. Für mich Trussardi, „Riflesso“, bedeutet das, dass 19 Uhr, danach schalte ich mein Business50 ml, ca. 77.– Leben komplett ab, schaue Filme mit ich meine Unsichermeinen Kindern oder telefoniere mit heiten nie gegen meinen Freunden. Wenn ich noch Energie außen zeigen darf. habe, spiele ich auf meiner Gitarre, das Man muss ein extliebe ich sehr. rem guter MotivaF: Ist es nicht etwas ungewöhnlich für tor sein und für die eine waschechte Italienerin, bereits um Menschen und ihre Anliegen Verständnis 19 Uhr zu essen? haben. GT: Ja, da haben Sie absolut F: Das klingt nach viel Druck, der auf
„Das See-nowbuy-now-Konzept ist die natürliche Antwort auf Fast Fashion.“
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Ihnen lastet. Wie gehen Sie damit um, eine Art TrussardiIkone zu sein? GT: Ich fühle diesen Druck gar nicht so stark, weil ich versuche, mich und meine Person nicht zu sehr in den Fokus zu rücken. Ich gehe dem Scheinwerferlicht bewusst aus dem Weg. Das ist eine gute Methode, seine Persönlichkeit nicht zu vergiften und am Boden zu bleiben. So kann ich einfach ich selber sein. F: Die Mode verändert sich schnell, und so haben einige Labels bereits damit begonnen, ihre Kleidung auf dem Laufsteg zu zeigen und sie zeitgleich in die Geschäfte zu bringen. Was halten Sie davon? GT: Ich glaube, das ist wahnsinnig wichtig für eine Marke, um ihre eigenen Ideen zu bewahren. Das See-now-buy-now-Konzept verunmöglicht es anderen Labels, Entwürfe sofort zu kopieren und als ihre eigenen zu verkaufen. Es ist ein großes Problem, seine Kollektionen zu zeigen und erst sechs Monate später verkaufen zu können – zeitgleich mit der Konkurrenz, die bis dahin die besten Teile nachgeschneidert hat. Meiner Meinung nach ist dieses Konzept die natürliche Antwort auf Fast Fashion. F: Wie wichtig ist der Laufsteg überhaupt noch für ein Modelabel? GT: Er verliert mehr und mehr an Bedeutung, denn er ist eigentlich nur wichtig für eine Minderheit von Menschen. Die große Mehrheit, die die Kleidung dann effektiv kauft, kriegt von diesen Präsentationen nichts mit, weil sie nicht direkt mit dabei ist. Für die Masse ist es wichtiger, was in den Geschäften hängt. F: Also ist es für Trussardi ebenfalls eine Überlegung wert, auf dieses Konzept zu setzen? GT: Auf jeden Fall, wir tun dies bereits mit einigen wichtigen Teilen unserer Kollektion. In den vergangenen beiden Saisons haben wir einzelne Taschen beispielsweise auf dem Laufsteg gezeigt, die die Konsumenten zeitgleich in unseren Boutiquen vorfinden konnten. F: Für die Konsumenten ist es immer wichtiger, die HinterSeit vier gründe ihrer Kleidung zu Jahren ist Gaia Creative erfahren. Sie wollen Director im wissen, was sie tragen, Unternehmen woher es kommt und wie Trussardi. es produziert wird. Wie beeinflusst Sie dieser Wandel? GT: Ich befasse mich sehr stark mit den sozialen Veränderungen, mit Trends und der Marktentwicklung – nicht nur weil ich es muss, sondern weil mich diese Themen extrem interessieren. Das Problem ist, dass die Maschinerie eines Unternehmens nicht dieselbe Geschwindigkeit hat wie der soziale Wandel. Es ist schwierig, hier Schritt zu halten und auf Veränderungen immer direkt zu reagieren. Wir versuchen es natürlich, aber beispielsweise
gerade im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit und ökologischem Bewusstsein ist es extrem schwer. Wir wollen jeden Schritt unserer Produktion verfolgen und kontrollieren, und wir tun unser Bestes, um dies zu gewährleisten. F: Der Konsument verändert sich und holt sich seine Informationen und Trends immer häufiger durch soziale Medien. Ist diese Veränderung mehr Fluch oder Segen? GT: Die sozialen Medien sind nur ein einzelner Aspekt dieser neuen, komplexen Welt, in der wir leben. Wir befinden uns mitten in einem Prozess, in dem wir lernen, mit diesen neuen Medien umzugehen. Ich glaube, wir durchleben gerade die Phase, in der wir dieser Neuheit mehr Aufmerksamkeit und Macht zusprechen, als sie tatsächlich hat. Ich mache ein Beispiel: Mit dem Aufkommen des Internets und der Erstarkung der digitalen Medien hat man den Büchern immer wieder den Untergang prophezeit. Und dennoch kaufen die Menschen weiterhin fleißig Bücher, als wäre nichts gewesen. Denn das Objekt des Buches ist etwas, was die Menschen fasziniert – ein Buch in den Händen zu halten und durch seine Seiten zu blättern ist nicht dasselbe Erlebnis wie einen Text auf einem Kindle zu lesen. Sie sehen, es gibt also immer Platz für Altes und Neues in dieser Welt. Das ist der Zirkel des Lebens. F: Die Welt dreht sich, und auch die Mode verändert sich. Was würden Sie sich für die Modebranche wünschen? GT: Ich würde es begrüßen, wenn nicht so viel Geld für teure Events und große Veranstaltungen ausgegeben werden würde. Auch die Verschwendung von physischen Materialien stimmt mich nachdenklich – und die Aufwendung von so vielen Ressourcen nur dafür, dass eine Handvoll Menschen eine gute Zeit hat. Geld sollte sinnvoller ausgegeben werden. F: Wofür geben Sie Ihr Geld aus? GT: Ich gebe ehrlich gesagt sehr wenig Geld aus. Ich spare lieber. (lacht)
„Ich gehe dem Scheinwerferlicht bewusst aus dem Weg.“
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Worauf sie denn spare, wollen wir zum Schluss wissen. „Für gutes Essen, die Familie und den nächsten Urlaub.“ Eine sympathische Antwort und die Letzte, die wir an diesem Nachmittag von Gaia Trussardi bekommen. Dann ist das Interview vorbei. Viel zu schnell, aber so ist es immer, wenn man sich mit jemandem versteht. Gaia Trussardis Terminkalender ist voll, kein Wunder, managt die 35-Jährige als Creative Director doch mit einen der wichtigsten Teile des Familienunternehmens. Sie blickt auf die Uhr, dann zum Himmel und nimmt schließlich für einen kurzen Moment die Sonnenbrille ab, bevor sie sich verabschiedet. 2 0 1 7
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Sister Photography: HELEN SOBIRALSKI
Styling: Christina van Zon Hair & Make-up: Katharina Handel @ Basics Berlin Models: Milky @ M4 Management, Laura @ Mega Model Agency, Elsa @ Seeds Management
Laura: Kleid von DOROTHEE SCHUMACHER. Gürtel von BA&SH. Milky: Bluse von SCOTCH & SODA.
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Love Schwestern sind Freunde und Familie, die beste Mischung, die es gibt. Man teilt nicht nur die Gene, sondern auch Freude und TrĂźbsal, Sonne und Regen, Ups und Downs. Und manchmal sogar die Mode.
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Links: Elsa: Kleid von WUNDERKIND. Ohrringe von H&M. Milky: Mantel und Top von MIU MIU. Laura: Top von DOROTHEE SCHUMACHER. Rechts: Laura: Kleid von TALBOT RUNHOF. Schuhe von MINT & BERRY. Milky: Top und Rock von AERON. Schuhe von UNÃœTZER. Elsa: Kleid von PERRET SCHAAD. Schuhe von WUNDERKIND.
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Elsa: Kleid von GANNI. Milky: Kleid von SANDRO. Ohrringe von INA BEISSNER.
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Milky: Pullover von LALA BERLIN. Laura: Kleid von TALBOT RUNHOF. Elsa: Kleid von LALA BERLIN.
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Links: Laura: Bluse und Schuhe von DOROTHEE SCHUMACHER. Hose von TIM LABENDA. Elsa: Kleid von STINE GOYA. Schuhe von MINT & BERRY. Milky: Bluse und Rock von PRADA. Schuhe von LEVI’S. Rechts: Laura: Kleid von MINT & BERRY. Milky: Kleid von WUNDERKIND. Elsa: Kleid von WUNDERKIND.
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Laura: Kleid von BOSS. Milky: Kleid von MALAIKARAISS. Ohrringe von ANNE MANNS. Elsa: Top, Hemd und Rock von DOROTHEE SCHUMACHER.
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Während andere Winterschlaf halten, legen wir jetzt erst richtig los! Denn die Fahrt wird wild. Glitter und Gloss haben ihren großen Auftritt und sorgen dafür, dass uns in der dunklen Jahreszeit keiner übersieht. Wir haben sie alle: die Trends, die Looks, die schönsten Shots und sieben gute Ratschläge für ein besseres Leben.
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Beauty Report N°2
Redaktion: Marina Warth Bilder: Showbit
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Damit auf dem Laufsteg alles sitzt, packt jeder mit an. BĂźrste, Pinsel, Zauberstab? Letzterer ist leider grad nicht zur Hand...
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Forget about the future
Lush
L'Oréal Paris
Rituals
Benefit
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Lancôme
Jean Paul Gaultier
Blue Hawaii
Wir leben im Hier und Jetzt. Vorzuspringen und immer zwei Schritte auf einmal zu nehmen, beschwert den Geist und vernebelt den Sinn für das Wichtige: Spaß zu haben! Deshalb halten wir uns nicht mehr zurück, geben Vollgas und tanzen selbst dann noch durch den Regen, wenn die Tropfen dicht und schwer vom Himmel fallen.
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Manchmal braucht es nicht viel, um zu glänzen. Ein bisschen Farbe an der richtigen Stelle, und die Sache läuft. Bestes Beispiel: das Augen-Make-up bei Desigual, ein leichter Pinselstrich, akkurat gesetzt und doch flüchtig wie ein Wimpernschlag.
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Wie ein Spieler auf dem Feld gehen wir in die Offensive. Alles andere wäre bei Minustemperaturen und Wolkenbruch auch falsch. Tadashi Shoji sprintet mit schimmerndem Nagellack samt farbigem Glitzer ganz nach vorne und sorgt dafßr, dass der Ball auch dort landet, wo er soll.
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Art Lover Diesen Winter legen wir den Fokus auf die Nägel und pinseln artig, was das Zeug hält. Worauf wir dabei achten sollten, und wie man mit einer Nagelfeile richtig umgeht, erklärt uns JANINE RENKE-ÖZDEMIR, Head of Product Marketing bei L.O.V.
FACES: Welches sind jetzt die
wichtigsten Nagellacktrends? Janine Renke-Özdemir: Diesen Winter dreht sich alles um Statement-Nails in sämtlichen Regenbogen-Farben. Dabei spielen ganz unterschiedliche Trends eine tragende Rolle: Spiegelnde Metalltöne, Nail Art mit kreativen und asymmetrischen Designs sowie Pfirsich- und Korallentöne dominieren auf unseren Nägeln. F: Entstehen Nagellacktrends auf dem Laufsteg? JRÖ: Ja, die Haupttrends für Nagellack- aber auch Beautystylings entstehen maßgeblich auf dem Laufsteg. Noch vorgelagert zu den Fashion Shows lassen wir uns von Stoffmessen für Farben und Strukturen inspirieren. Es gibt aber neben den Haupttrends auch Sub-Trends, die sich von der „Straße“ oder über Influencer und Blogger durchsetzen. F: Welche Nuance ist die It-Farbe der Saison? JRÖ: In dieser Saison braucht man unbedingt einen Nagellack in hellem Koralle sowie eine moderne Nude-Nuance für einen natürlichen, alltagstauglichen Look. Wer etwas Auffälligeres möchte, der sollte zu einem Grün- oder Blauton greifen. F: Spitze Fingernägel sind nicht tot zu kriegen: No-go oder wieder aufkeimender Trend? Und was sind die Alternativen? JRÖ: Spitze Fingernägel sind immer noch aktuell; für die Zukunft sehen wir jedoch einen Fokus auf Effekten und Nail Art. Hier gilt: Je ausgefallener, umso trendiger. F: Matt, Schimmer oder Glitzer? JRÖ: Auf jeden Fall Schimmer und Glitzer! Hologramm-Nägel, Metallic und Glitzer-Partikel als Nail Art sind angesagt. F: Welches Nagelstyling ist einfach hinzukriegen, aber mal was Anderes als das übliche? JRÖ: Ganz leicht sind Delicate Dots: Der Nagel wird in einem Nude-Ton lackiert, und man setzt einen farbigen Punkt auf Höhe des Nagelmondes. F: Braucht es wirklich mehrere Schichten F A C E S
Unter- und Überlack, damit der Nagellack lange hält? JRÖ: Ein Unterlack gleicht Unebenheiten und Rillen im Nagel aus und bietet somit die perfekte Basis für den Nagellack. Damit wird die Haltbarkeit um bis zu drei Tage verlängert. Ein Top Coat wirkt wie ein Schutzschild und sorgt dafür, dass sich der Lack nicht abnutzt und möglichst lange hält. Gleichzeitig erhöht er den Glanz. Die Haltbarkeit wird so noch einmal um einen Tag verlängert. Jeweils eine Schicht ist ausreichend, aber beides zusammen ist entscheidend für eine lange Haltbarkeit. F: Wie sollte der Nagel zwischen den Stylings gepflegt werden? JRÖ: Folgende Schritte würde ich empfehlen: Bei der Reinigung muss der Lack erst einmal vollständig entfernt werden. Ein Hand- und Nagelpeeling ist die ideale Vorbereitung für eine optimale Pflege der Nägel. Danach wird die Nagelhaut zurückgeschoben, und die Nägel werden in Form gefeilt. Dann wird Nagelöl oder -creme aufgetragen und mit kreisenden Bewegungen in das Nagelbett einmassiert. Diese gerne über Nacht einwirken lassen. Vor dem erneuten Lackieren sollten die Hände dann noch einmal gewaschen und die Nägel entfettet werden. F: Was macht eine gute Nagelfeile aus, und wie wird sie richtig angewendet? JRÖ: Eine hochwertige Nagelfeile erkennt man an einer soliden Verarbeitung; sie sollte gut in der Hand liegen und die Körnung auf den jeweiligen Nageltyp abgestimmt werden. Sie ist abwaschbar, wiederverwendbar und zeichnet sich durch eine lange Nutzungsdauer aus. Bei der Verwendung einer Nagelfeile sollte darauf geachtet werden, prinzipiell nur vom Nagelrand in Richtung Nagelmitte zu feilen, da sonst feine Risse im Nagel entstehen können. Außerdem sollte die Feile stets gerade angesetzt werden, damit keine Kanten entstehen und der Nagel geschont wird.
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Rochas
Lacoste
Leonard Paris
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Alexis Mabille
John Galliano
Akris
Blumarine
Leitmotiv
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3.1 Phillip Lim
Elie Saab
Moncler
Ermanno Scervino
Angelo Marani
Fay
Francesco Scognamiglio
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Marchesa
Emilio Pucci
Issey Miyake
Noon By Noor
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H&M
Trussardi
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Don’t be scared
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Furchtlos stapfen wir durch den Schnee. Und während die Welt um uns herum im Weiß versinkt, halten wir mit ordentlich Schwarz dagegen. Nachlässig geschminkte Smokey Eyes tragen unser Statement nach draußen, während wir uns in Sachen Frisur an ganz Neues wagen.
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Wet-Look im Winter? Das kommt unerwartet und ist genau deshalb so schön. Bei Leitmotiv bilden einzelne nasse Strähnen den Rahmen des Gesichts, ohne dabei den Fokus vom Hauptakteur – der eingedrehten Tolle – zu nehmen. Uns gefällt’s.
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Hair
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Be nice to yourself Als Marketing Director bei The Body Shop kennt REINE DIOP-AWAD die Haartrends jeder Saison und weiß, welche Produkte gerade richtig angesagt sind.
FACES: Welche drei Haartrends
sind die größten der Saison? Reine Diop-Awad: Blickt man auf den Laufsteg, so entdeckt man natürliche Looks und Accessoires sowie Zöpfe. Hier geht es um minimales Styling, das dem Haar Freiheit gibt. Für diesen Winter zeigten die Designer auch viele Haaraccessoires wie etwa Bänder, Clips, Schleifen oder Blumen. F: Welche Haarfarbe erobert den Winter? RDA: Der Trend geht weg vom offensichtlich gefärbten Haar hin zu einer viel natürlicher wirkenden Haarfarbe. Dabei wird sehr subtil und mit einer Technik gefärbt, die das Haar auch beim Wachsen natürlich wirken lässt. F: Gibt es eine It-Frisur, die wir jetzt kennen müssen? RDA: Der Trend ist zwar nicht neu, aber zeigt keine Anzeichen, zu verschwinden. Sogar Katy Perry oder Cara Delevingne sind auf den Zug aufgesprungen und haben sich ihren Schopf einfach abrasiert. Dabei geht’s um mehr als um eine Frisur, sondern um ein Statement starker Frauen, die andere inspirieren wollen. F: Tägliches Haarewaschen: großer Fehler oder gar nicht so schlimm? RDA: Es ist sehr wichtig, die Kopfhaut richtig zu pflegen, um Irritationen und Schuppenbildung zu vermeiden. Beim Waschen aggressive Chemikalien zu nutzen, kann zu Problemen führen, die durch die Verwendung milderer Shampoos vermieden werden können. Es gibt die Möglichkeit, sein Haar ganz ohne Shampoo und nur mit Conditioner zu waschen – so behält das Haar seine natürlichen Öle und lässt sich einfacher stylen, ohne dass man zusätzliche Produkte benötigt. Oder man verwendet ein Shampoo, das auf Sulfate verzichtet und so das Haar nicht zusätzlich stresst und belastet. F: Können Sie uns einen Tipp geben für eine einfache Hochsteckfrisur, mit der wir an Neujahr glänzen? RDA: Leicht und dennoch edel ist der klassische 78
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Knoten. Je nach Haartyp und Beschaffenheit lässt sich diese Frisur mit eingeflochtenen Zöpfen oder Haaraccessoires verwandeln. Halten Sie sich beim Benutzen von Stylingprodukten zurück, damit die Frisur dennoch natürlich bleibt. F: The Body Shop lanciert neue Haarprodukte. Was ist daran das Besondere? RDA: Alle neuen Haarprodukte von The Body Shop sind zu 100 Prozent vegetarisch und teilweise sogar vegan. Das neue Fuji Green Tea Peelingshampoo kommt ganz ohne Silikone aus. Wenn man das Produkt in die Kopfhaut einmassiert, entfernt es nicht nur Unreinheiten, sondern stimuliert auch den Blutfluss und pflegt Haar und Haut gleichermaßen. F: Was ist Ihrer Meinung nach das am meisten unterschätze Haartool? RDA: Das ist auf jeden Fall die Haarbürste. Die meisten Menschen wissen gar nicht, welche negativen Auswirkungen eine schlecht Bürste für ihr Haar haben kann. The Body Shop hat ein Sortiment an Bürsten aus Holz wie beispielsweise unseren klassischen grob gezinkten Kamm (der in unserem Community-Trade-Programm fair produziert wird), der sich optimal für das Auftragen von Masken wie unserer neuen Banana Mask eignet. F: Was lieben Sie an Ihrem Job als Marketing Director bei The Body Shop am meisten? RDA: Mein Beruf erlaubt es mir, meine Neugierde auf die Welt und ihre Menschen zu stillen. Was möchten die Konsumenten? Was vermissen sie? Wie können wir für ihre Probleme die besten Lösungen finden? Bei The Body Shop zu arbeiten fordert mich Tag für Tag heraus, und genau das ist es, was ich so bereichernd und inspirierend finde. Jeden Tag spornen wir uns gegenseitig an, Antworten auf diese Fragen zu finden, währenddessen wir unsere ethischen Verpflichtungen beherzigen, zum Beispiel indem wir keine Tierversuche machen.
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Stand up for yourself Fürs Aussehen können wir nichts, dafür bedanken wir uns bei Mom und Dad. Unsere Persönlichkeit formen wir selbst – und entwickeln sie jeden Tag. Dazu gehört, zu akzeptieren, wer man ist und zu verstehen, dass nicht Make-up uns schön macht, sondern wir uns selbst.
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kommt aus Argentinien ist 27 Jahre alt misst 178 cm und 79-61-86 lief für Prada, Chanel, Alexander McQueen, Valentino, Céline
An Cara Delevingne oder Kendall Jenner haben wir uns sattgesehen. Die willkommene Abwechslung: Mica Arganaraz, argentinisches Model ohne Attitüde. Zwischen Bio und Mathe wird Mica während ihrer Schulzeit von einem Scout auf der Straße angesprochen. Doch die braunäugige Schöne ist viel zu realistisch, um sich von einem Fingerschnippen den Kopf verdrehen zu lassen. Erst an der Uni steigt sie auf den Zug auf – und erobert die Modebranche mit ihrer Authentizität im Sturm. Die Argentinierin hält es einfach, Jeans und T-Shirt sind ihre Alltagsuniform, der Shag, ein durchgestufter, fransiger Bob, ist ihr Markenzeichen. Während sich andere Models gegenseitig die Ellbogen in die viel zu knochigen Rippen rammen, um an der nächsten Promi-Party mit dabei zu sein, hört Mica Arganaraz Musik von Bob Dylan, klimpert mit ihren Freunden auf der Gitarre und malt Bilder, die sie selbst nicht ganz versteht. Und wenn sie irgendwann keine Lust mehr aufs Modeln hat, dann hört sie einfach wieder damit auf.
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Diesen Winter dreht sich alles um Raffinesse. Bei Andrew GN bedeutet das: Im Fokus stehen die Lippen, deren Mitte blutrot und glossig akzentuiert wird. Kein Lipliner, keine deckende Farbe. Aufgetupftes Gloss, und das war’s. So einfach kann SchÜnheit sein.
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Leave your comfort zone Zuhause ist es schön. Doch während wir eingemummelt auf dem Sofa liegen, schleicht die Routine durch die Ritzen. Es ist Zeit, den Hintern hochzukriegen und mal was zu wagen. Kurzer Pony? Glanz im Gesicht? Nehmen wir. Und morgen geht’s weiter.
Giorgio Armani
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The Body Shop
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Winterworld MARISOL PRADA, Head of Make-up von Lavera, kennt alle Tipps und Tricks, um selbst auf fahler Winterhaut glamouröse Looks zu kreieren, mit denen wir spätestens an Silvester im Mittelpunkt stehen.
FACES: Welche Make-up-
Trends kommen, welche gehen? Marisol Prada: Die Natürlichkeit kommt zurück – maskenhaftes Contouring und Strobing werden reduziert eingesetzt, um die natürliche Schönheit zu akzentuieren und durch Schatten und Highlights dem Gesicht Kontur zu geben. F: Welche Farben und Texturen sind beim Lidschatten gefragt? MP: Passend zur bordeauxfarbenen Mode sind matte Farben im Trend. In Kombination mit Greige und rauchigen Farben das absolute Must-Have. F: Welche Farbe pinseln wir jetzt auf unsere Lippen? MP: Beerige und kräftige Töne sind perfekt im Herbst. F: Matt oder shiny: Worauf setzen wir in Sachen Lippenstift jetzt? MP: Matt! F: Welches Beauty-Produkt ist diesen Herbst Ihr Favorit? MP: Lavera Brilliant Care Matt’n’Plum. F: Gold ist auf den Nägeln, auf den Lidern und sogar auf den Lippen ein großes Thema. Wie trägt man diesen Laufsteg-Trend im Alltag? MP: Bei Gold sollte man sich auf ein Highlight beschränken und goldene Highlights setzen. Trägt man es auf den Lippen, so die Augen stark betonen. Trägt man es auf den Lidern, dann vervollständigt ein Lipgloss den Look. Gold und Matt dabei lieber nicht kombinieren. F: Für komplizierte Smokey Eyes fehlt uns die 84
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Zeit. Verraten Sie uns Ihre Alternative für einen coolen Silvesterlook? MP: Smokey Eyes sind nicht schwer. Einfach das Auge mit einem soften Eyeliner am oberen und unteren Lid umranden, und die Farbe mit einem kleinen Pinsel verblenden. F: Wie stellen wir unser Make-up von Sommer auf Winter um? MP: Im Sommer wird eher mit Glow und Highlightern gearbeitet, im Winter lieber auf matte Farben setzen. Im Sommer reicht meistens eine getönte Tagescreme, im Winter ruhig Makeup mit Feuchtigkeitsspendern verwenden, um nicht nur Rötungen zu kaschieren, sondern die Haut noch zusätzlich zu pflegen. F: Gestresste Winterhaut, Rötungen, Spannungen: Mit welchen Tricks schaffen wir dennoch einen ebenmäßigen Teint? MP: Neben den regelmäßigen Pflegeritualen wie Tages- und Nachtcremes und Feuchtigkeitsmasken ist ausreichender Wasserkonsum wichtig, um der Winterhaut entgegen zu wirken. F: Welches sind Ihre Empfehlungen, damit Lidschatten und Lippenstift auch bei Wind und Regen halten? MP: Eine Lidschatten-Base kann Wunder bewirken. Bei den Lippen die Foundation einfach leicht über den Lippenrand laufen lassen, danach den Lippenstift auftragen. Bei dunklen Farben vorher einen Lippenkonturenstift verwenden. Die Lippen danach mit transparentem Puder abpudern, und die Farbe nochmal auftragen.
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Immer nur das zu machen, was andere tun und damit in der Menge zu verschwinden wie der Asphalt unter dem Schnee: Das wollen wir nicht. Umso besser, setzen Designer wie Atsushi Nakashima auf extreme Looks, die keiner so schnell vergisst.
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Fay
Lacoste
Blumarine
Angelo Marani
Emilio Pucci
Moncler
Genny
Blumarine
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Issey Miyake
Nehera
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John Galliano
Marchesa
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Erin Fetherston
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Christophe Guillarme
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Valentin Yudashkin
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Best
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Es gibt mehr als zwei Pole, mehr als Weiß und Schwarz. Dazwischen liegen auch die feenhaft mit Glitzer bepuderten Gesichter bei Annakiki, die nach Märchen aussehen und nach Eisprinzessin. Einfach schön. F A C E S
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Open your eyes Da ist noch so viel mehr hinter dem Horizont. Deshalb vergrößern wir jetzt das Sichtfeld, um endlich die Möglichkeiten zu bemerken, die wir haben. Wir müssen uns nicht zwischen dem einen und dem anderen entscheiden: Wir nehmen einfach beides und halten es beim Make-up ab sofort genauso.
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Sephora
Invisibobble
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Stay strong
Maybelline
Durchschnitt ist nichts, womit wir uns zufrieden geben. Wir sind anders – und stehen dazu. Während andere den Lidstrich ziehen wie gehabt, experimentieren wir mit neuen Formen. Außergewöhnlich zu sein hat noch keinem geschadet.
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Grown Alchemist
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Kiehl's
NYX Professional Makeup
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Francesco Scognamiglio macht aus seinen Models starke Sternenkrieger – lieblich und furchtlos, schön und taff. Kosmischem Nebel gleich legen sich Schimmer und Farbe auf Teint und Lippen und vereinen sich zu einem Look, der selbst Gestirne am Himmelszelt verblassen lässt.
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Become your own hero
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Es ist unser Leben, und wir tun, was uns gefällt. Diesen Winter tragen wir also mutig bauchfrei, wenn uns danach ist und legen mit Glitzerlack und schimmernden Lidschatten noch eine ordentliche Schippe drauf.
The Body Shop
KMS California
Wet'n'Wild
Catrice
Yves Saint Laurent
L'OrĂŠal
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Editor’s Pick
Minustemperaturen und Wolken sind kein Grund, sich zuhause zu verschanzen. Aber zumindest eine Ausrede, sich nun vermehrt wieder mit den schönen Dingen des Lebens zu beschäftigen. Und so habe ich gar kein schlechtes Gewissen, meine Nachmittage mit Nachschminken und Stylen meiner liebsten Herbsttrends zu verbringen. Ein bisschen Prinzessin spielen und à la Alexis Mabille Goldstaub auf die Lider pinseln...
Waldgrün, Tanne, Moos: Was die Natur vorgibt, kommt jetzt auf unsere Lider.
Wie der Himmel, so die Nägel: Der Nagellack „Moderato“ von Lancôme hat es mir dank seines subtilen Schimmers angetan. Wenn schon Tränen, dann goldene: Bei Jarret weinen die Models in Karat.
Kälteschock? Die eisig lila geschminkten Lippen bei Custo Barcelona sind auf jeden Fall ein Hingucker.
Je düsterer die Aussicht, desto mehr halten wir mit Knallfarben entgegen. Bei H&M tut man dies mit einem kräftigen Purpur-Ton.
Malstunde bei Namilia: Farbe gehört eben nicht nur ins Gesicht.
Endlich gibt’s einen guten Grund, sein Haar richtig lange wachsen zu lassen. Bei diesem messy Zopf bei Tod’s wird selbst Rapunzel vor Neid kreidebleich. F A C E S
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Blond Blo Blond Blo Blond Blo Blond Blo Blond ist ein Statement, ein Zeichen von Rebellion in einer mausgrauen Welt. Mit Blond wird man gesehen und geht im Strudel der Masse garantiert nicht unter. Das passt zur aktuellen Mode, mit der wir Konventionen den Arsch aufreiĂ&#x;en und Stilregeln an die Wand tackern.
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ond Blond ond Blond ond Blond ond Blond Links: Jacke von LALA BERLIN. T-Shirt von SET. Bluse von RABENS SALONER. Choker von YVY. Gliederkette von TIFFANY & CO. Ohrringe und Kette mit Anhänger von CHAINGANG. Rechts: Hoodie von 5PREVIEW. Rock von ASH ITALY. Handpiece von YVY. Overknees von VINTAGE LOVE.
Photography: HEIKO LASCHITZKI
Styling: Katalin Kiss @ Phoenix Hair & Make-up: Sonja Shenouda @ Bigoudi using Mac Cosmetics & Aveda Model: Laura Stoll @ Place Models Produktion: Bees’n’trees Productions
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Links: Pullover von AMERICAN VINTAGE. Jacke von ASOS. Hose von LITICHEVSKAYA. Handpiece von YVY. Armreif von TIFFANY & CO. Kopfhörer von URBAN EARS. Rechts: Mantel und Rock von VERSACE. T-Shirt von SAMSOE & SAMSOE. Gürtel von DOROTHEE SCHUMACHER. Cuff von YVY. Nietenarmbänder von VINTAGE LOVE.
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Links: T-Shirt von ANTONIA GOY. Hemd von GESTUZ. Rock von ACNE STUDIOS. Strümpfe von FOGAL. Armreif von VINTAGE LOVE. Pumps von MAX MARA. Rechts: Jacke von ANTONIA GOY. Pullover von RAQUEL HLADKY. Top von DOROTHEE SCHUMACHER. Rock und Overknees von PRADA. Handpiece von YVY.
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Links: Mantel von DOROTHEE SCHUMACHER. Lederjacke von LALA BERLIN. Tasche von MICHAEL KORS. Armreif von TIFFANY & CO. Rechts: Pullover und Gürtel von SPORTMAX. Latzhose von ANTONIA GOY. Choker von YVY. Kette und Ring von TIFFANY & CO. Schuhe von MAX MARA. Tasche von JIMMY CHOO.
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Wir begeben uns für Sie jeden Monat auf Schatzsuche. Auf dieser Seite zeigen wir Ihnen Produkte, die Sie zum Lächeln bringen, nicht nur heute und morgen, sondern für immer.
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DAILY PLEASURE
FIND YOURSELF
Jetzt, wenn die Tage wieder kürzer werden, ist es umso wichtiger, die Zeit zu schätzen. Damit uns dabei keine einzelne Sekunden durch die Lappen geht, schauen wir auf unsere Calvin Klein whirl. Dieses schlanke, elegante Modell schmiegt sich an unser Handgelenk, als wäre es schon immer dort
Stress, Probleme und Sorgen machen uns müde, kraftlos und leer. Damit wir neue Energie tanken und Körper, Geist und Seele wieder zurück ins Gleichgewicht bringen können, verwöhnen wir uns mit den neuen Ölen der AyurvedaKollektion von Rituals. Die drei Trockenöle sind jeweils auf ein spezielles Dosha abgestimmt, eine Lebensenergie nach der ayurvedischen Lehre. Jeder Mensch hat alle drei – Vata, Pitta und Kapha –, wobei sie unsere Person in unterschiedlichem Maße ausmachen. Das Ziel ist es, das für sich passende Dosha zu finden und so sein persönliches Öl auszusuchen, das angereichert mit Heilkräutern
gewesen – Gold PVD oder Stainless Steel stehen zur Auswahl, Tag oder Nacht, Sonnen- oder Mondlicht. Die Calvin Klein whirl ist ein Klassiker, der uns überall hin begleitet, der immer passt und der uns die Zeit von Sommer bis Winter und durch alle Jahreszeiten hindurch verschönert. Und weil uns dieses Modell so gut gefällt, verlosen wir drei Stück der Calvin Klein whirl in Gold PVD und Stainless Steel. Versuchen Sie Ihr Glück, und nehmen Sie jetzt an unserer Verlosung teil. #ckminute
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und Gewürzen alles wieder ins Lot bringt, was es für Gesundheit und Wohlbefinden braucht. Finden Sie heraus, welches Öl das Beste für Sie ist: Kapha mit Ingwer und Zimt, Vata mit Mandel und Basilikum oder Pitta mit Lavendel und Ylang Ylang. Gewinnen Sie bei uns eine DoshaBeratung im Rituals-Store inklusive Gutschein für Ihr persönliches Trockenöl.
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THERE’S ONLY ONE
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Mit seiner City HardWear Kollektion hat Tiffany & Co. uns bereits dieses Frühjahr verzaubert. Jetzt kriegen die Schmuckstücke, die uns an die Großstadt, an die Lichter New Yorks und an industrielles Design erinnern, ein Upgrade: Ringe, Armbänder und Kettenanhänger aus massiven Gliedern oder großen Kugeln werden mit PavéDiamanten veredelt. Das macht die Tiffany City HardWear Kollektion noch
Wir sind schön und das in jedem Alter. Damit wir uns dennoch jederzeit in unserer Haut wohlfühlen, versorgen wir diese mit den richtigen Helfern. Lavera nutzt etwa das natürliche Coenzym Q10, das die Haut mit fünf weiteren rein natürlichen Inhaltsstoffen wie Bio-Jojoba oder BioAloe Vera mit ordentlich Feuchtigkeit versorgt und gegen alle
individueller, so dass jeder seinen Favoriten findet. Um zu unterstreichen, dass man mit seinem Schmuck zeigt, wer man ist, präsentiert Tiffany & Co. in seiner neuen Kampagne mit Elle Fanning oder Zoë Kravitz starke Frauen, die die Schmuckstücke als Teil ihrer Persönlichkeit interpretieren. Schmuck ist da, um damit Spaß zu haben und ihn heute so und morgen anders zu tragen – geradeso wie uns eben danach ist.
MEMORIES
EISKÖNIGIN Am liebsten trinken wir unsere Drinks on the rocks. Und während die Eiswürfel im Glas klirren, klimpern auch unsere Ringe und Ketten aus der Ice-CubeKollektion von Chopard. Sechs Flächen, zwölf Kanten, acht Ecken: Der perfekte geometrische Körper bildet die Inspiration für diese außergewöhnlichen Schmuckstücke, für die sich die polierten Quadrate zu Ringen, Ketten oder Armbändern aneinanderreihen. Die puristischen Stücke zeigen sich in Gelb, Weiß- oder Roségold und mit mehr oder weniger Diamanten – geradeso, dass sich jeder seine eigenen Lieblingsteile aussuchen kann. Und weil nicht nur
Zeichen der Hautalterung wirkt. Und weil man gemeinsam immer umso stärker ist, stellt lavera eine ganze Armada aus Kämpfern bereit, die zusammen gegen Falten und trockene Haut antreten: Die lavera Basis Sensitiv Anti-Falten Pflegeserie besteht aus Tages-, Nacht- und Augencreme, einer Gesichtsmaske sowie einer straffenden Bodylotion, deren Effekte bereits nach zwei Wochen sichtbar sind. Gewinnen Sie bei uns ein prallgefülltes Paket mit allen fünf Produkten der lavera Basis Sensitiv Anti-Falten Pflegeserie im Wert von ca. 50 Franken.
das Äußere zählt, jubeln wir umso kräftiger über die Tatsache, dass Chopard für seine Ice-Cube-Kolektion nur fair gewonnenes Edelmetall verwendet, das nach ethischen, sozialen und umweltfreundlichen Standards gewonnen wird. Dafür strecken wir beide Daumen nach oben!
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Ein Duft, ein Moment. Für den Bruchteil einer Sekunde erinnern wir uns, während wir an Calvin Kleins Obsessed schnuppern. Die Version für sie verführt mit weißem Lavendel, während der Herrenduft ganz im Zeichen dunkler Vanille steht. Obsessed ist die Weiterentwicklung des 1993 lancierten Hits Obsession, für das damals Kate Moss vor der Kamera von Mario Sorrenti stand. Deshalb die Erinnerung an unbeschwerte Zeiten, an Provokation und Spannung, die uns erwischt, sobald wir Obsessed erfassen. Es gehört zur Philosophie Calvin Kleins, auf
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Geschlechterklischees zu pfeifen – mit ein Grund, weshalb sich im Duft für sie Moschus und im Pendant für ihn Amber und Holz finden. Sprengen Sie mit Obsessed für sie und ihn die Grenzen, und holen Sie sich bei uns eines von fünf Sets aus je einem Parfum für sie (50 ml) und einem Duft für ihn (75 ml) von Calvin Kleins Obsessed.
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Der erste Eindruck zählt. Und damit wir dabei richtig punkten, braucht’s gepflegte Zähne. Handzahnbürsten sind von gestern, heute putzt man High-Tech-Style! Und zwar am besten mit der Panasonic Schallzahnbürste EW-DL75. Das gute Teil reinigt nämlich nicht nur die Zähne und alle Zwischenräume schonend und gründlich, sondern legt daneben besonderes Augenmerk auf das Zahnfleisch. 31'000 Rotationen pro Minute sorgen für eine
Der Wollpullover löst das Trägershirt ab. Weg mit den kurzen Kleidchen, und her mit allem, was warm hält. Damit wir uns auch unter den dicksten Schichten noch sexy fühlen, legen wir besonders Wert auf schöne Unterwäsche, die dem aktuellen Trend zufolge ruhig auch etwas neckisch unter dem Shirt hervorgucken darf. Teile, die Romantik und Coolness miteinander verbinden, finden wir in der Winterkollektion von Marie Jo:
effektive Entfernung des Zahnbelags und garantieren dabei eine behutsame Reinigung der Zahnfleischtaschen. So haben Bakterien keine Chance, und weißen Zähnen steht nichts mehr im Wege. Also lächeln Sie ruhig drauf los, nachdem Sie morgens Ihre Zähne mit der Panasonic Schallzahnbürste EW-DL75 geputzt haben. Bei uns gibt’s den Leistungssportler unter den Schallzahnbürsten im Wert von ca. 200 Franken einmal zu gewinnen.
BLESSED Während wir schlafen, träumen wir. Damit schöne und gepflegte Haut beim Blick in den Spiegel nicht genauso verpufft wie der Traum vom großen Geld oder dem Prinzen auf seinem Schimmel, cremen wir vor dem Zubettgehen artig Blue Hawaiis Wali Instant Night Elixir ein. 15 Jahre hat man an diesem Elixir getüftelt, bis von den Ingredienzen bis zum Effekt alles stimmte. Wali wirkt mit den kostbarsten und innovativsten Essenzen der Welt Kukuinussöl,
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Blumen, Plissee, Seidenschleifen und Perleffekte machen BHs und Höschen zum absoluten Blickfang und zu unseren Lieblingsteilen im Kleiderschrank. Luxuriös und hauchzart verbinden sich Spitze, Tüll und Samt miteinander – eine Kombination so elegant wie verführerisch. Tun Sie sich selbst etwas Gutes, und setzen Sie auf schöne Wäsche von Marie Jo – damit Sie direkt losshoppen können, gibt’s bei uns einen Gutschein im Wert von 200 Franken zu gewinnen.
HEROES Illumiscin und echten Pflanzenzellen, ist rein natürlich und vegan, erfrischt die Haut und kämpft gegen alle Zeichen der Hautalterung. Keine Allergene, keine bedenklichen Inhaltsstoffe. Zudem werden alle Blue-HawaiiElixiere von einem hawaiianischen Hohepriester auf geheiligter Erde auf Maui gesegnet. Damit sind jedenfalls alle Kräfte auf unserer Seite – man kann nie wissen! Gewinnen Sie bei uns einen von drei Tiegeln von Blue Hawaiis Wali Instant Night Elixir im Wert von je 219 Franken.
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Tag und Nacht, hell und dunkel. Wenn das eine das andere ablöst und wir den Mond wieder länger am Himmel sehen, werden wir plötzlich ruhiger. Weg mit den Neonfarben, her mit den Klassikern. Und so hält es diesen Herbst auch Tommy Hilfiger mit seiner neuen Uhrenkollektion. Elegant mischen sich Modelle aus Stahl zwischen nachtblaue Gesellen mit metallischem Schimmer. Besonders schön: die MilanaiseArmbänder, die den neuen Hilfiger-Uhren einen futuristischen Touch verleihen. Stark wie die Sonne und so kühl wie der Mond: Tommy Hilfiger
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vereint das Beste aus zwei Welten und zaubert mit der neuen Herbstkollektion wahre Ikonen an unser Handgelenk. Gewinnen Sie bei uns Ihr Lieblingsmodell von Tommy Hilfiger, und entscheiden Sie sich für die reine Stahlvariante für ca. 249 Franken oder die nachtblaue Metallic-Uhr im Wert von ca. 259 Franken, die es bei uns beide je drei Mal zu gewinnen gibt.
Erst nach 24 h
shampoonieren Die frisch gefärbten Farbpigmente brauchen Zeit, um sich in den Haaren festzusetzten. Daher sollten Sie nach der Farbbehandlung dringend 24 Stunden warten, bis Sie Ihre Haare waschen. Ein Color Shampoo schützt die Farbe zusätzlich.
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Lassen wir die Sprüche vom fallenden Laub, vom schlechten Wetter sowieso. Der Herbst kommt näher, die kalten Tage tun es ebenso. Versüßen wir uns die Zeit also mit coolen Pullovern, Denim-Jacken und Sneakers und kümmern uns mit Gesichtscremes oder Tonern mal wieder um uns selbst. Zuhause sitzen wir im gemütlichen Sessel und malen beim Schein der neuen Leuchten unsere Träume in hübsche
Skizzenbücher.
„The moon is the most romantic place within the cosmos.“ Tom Hanks
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Jacken muss man nicht schließen. Das hat mit Coolness zu tun und mit Starrsinn. Lieber frieren wir und beschweren uns dann auch noch über die zu tiefen Temperaturen, bevor wir die schön warm mit Kunstfell gefütterte Jeansjacke zuknöpfen. 3
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1 Saint Laurent, aus Baumwolle und Shearling, ca. 2'969.– (farfetch.com) 2 Mavi, „KATY“, aus Baumwolle und Polyester, ca. 102.– 3 Golden Goose Deluxe Brand, aus Baumwolle und Polyurethan, ca. 455.– (farfetch.com) 4 Rejina Pyo, mit abnehmbaren Faux-Fur-Kragen, ca. 619.– 5 Gant Rugger, aus Bio-Baumwolle mit synthetischer Schafswolle, wca. 359.– 6 Lee, „Sherpa Rider“, aus Baumwolle, ca. 179.– 7 J Brand, „Ellis Sherpa Jacket“, aus Baumwolle, ca. 613.– 8 R13, aus Baumwolle, ca. 2'698.– (farfetch.com) 9 Even & Odd, aus Baumwolle und Elastan, ca. 50.– (zalando.com) 10 Wrangler, „Heritage Jacket“, aus Baumwolle und Elastan, ca. 159.– 11 H&M, aus Baumwolle, ca. 100.– 12 Replay, aus Baumwolle, ca. 459.– 13 Stella McCartney, „Denim Tapesty Jacket“, aus Baumwolle und Elastan, ca. 1'587.–
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Wir sprechen uns klar gegen Mobbing aus, jubeln aber dennoch heimlich, dass High Heels auf dem Mode-Schulhof aktuell im Abseits stehen. Sorry Ladys, ihr seid einfach nicht so bequem wie unsere Sneakers, mit denen wir getrost die Nacht durchfeiern. 2
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1 Dolce & Gabbana, aus bedrucktem Leder, ca. 1'100.– 2 Fendi, aus Neopren und Gummi, ca. 993.– 3 Isabel Marant, „Brye“, aus Rindsledermit Wildlederschuhspitze, ca. 375.– 4 Philipp Plein, „Shiny“, Lo-Top Wedges aus Leder und Polyester, ca. 690.– 5 Puma, „Basket Heart DE“, aus Leder, ca. 115.– 6 AGL, aus Kalbsleder, ca. 378.– 7 Patrizia Pepe, auslaminiertem Leder, ca. 285.– 8 Bally, „Asyia“, aus Kalbsleder in Lackoptik,ca. 495.– 9 Gucci, „GG Web“, aus Leder, Samt und Lackleder mit Perlen,ca. 910.– (farfetch.com) 10 Alexander McQueen, aus Wildledermit Stickereien, ca. 968.– 11 Jimmy Choo, „Sneaker NY“, aus Samt, ca. 512.– 12 Manuel Barcelo, aus Leder und Samt, ca. 290.– (farfetch.com) 13 Hogan, „H222“, aus Leder, ca. 451.– 14 Liebeskind, „Slip On Elastic“, in der Farbe „Gang wine“, ca. 158.–
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Funhouse
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Pullover für ihn
Wenn es Bindfäden regnet und die Sonne gerade Urlaub macht, holen wir uns die gute Laune einfach auf den Torso. Am besten geht das in Form dieser Pullover, die uns nicht nur vor der ersten Kälte schützen, sondern auch vor trüben Gedanken. 3
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1 DSquared2, „Damnation“, aus Baumwolle, ca. 295.– (farfetch.com) 2 Wrangler by Peter Max, aus Baumwolle, ca. 159.– 3 Diesel, „S-KORN“, aus Baumwollfleece mit gestreiftem Kragen, ca. 149.– 4 AJLI x Colmar, aus einem Mischgewebe aus Wolle, Viskose und Kaschmir, ca. 339.– 5 Lanvin, aus Baumwolle mit „Flying Lobster“-Aufdruck, ca. 432.– 6 Versace, aus Baumwolle mit Medusa-Collagen-Print, ca. 852.– 7 Tommy Hilfiger, „Tartan Mix C Neck“, aus Baumwolle und Polyester, ca. 124.– 8 Pepe Jeans, „SOPA“, aus Baumwolle, ca. 119.– 9 Coach, „Space Intarsia Sweater“, aus Wolle, ca. 826.– 10 Valentino, Pullover mit Tattoo-Stickereien aus Wolle und Kaschmir, ca. 785.– 11 Bobby Abley, „Spongebob Crew Neck Sweat“, aus Baumwolle, ca. 244.– 12 H&M, aus Baumwolle, Polyester und Viskose, ca. 30.– 13 Scotch and Soda, aus Baumwolle und Polyester, ca. 119.–
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Buddy
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Sneakers für ihn
Während unseres Lebens umrunden wir drei Mal die Erde. Knapp 150 Millionen Schritte. Eine Menge, was unsere Füße da aushalten müssen. Grund genug, ihnen Gutes zu tun und sie in Schuhe zu stecken, die weder drücken noch kneifen und die uns bequem von A nach B bringen. 2
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1 Fendi, aus Kalbsleder, ca. 710.– 2 Adidas, Yeezy Boost 350 V2 „Beluga“ mit dreifarbigem Primeknit Obermaterial, ca. 150.– 3 Y-3, „Kozoko“, aus Neopren, ca. 336.– 4 H&M, aus Polyester, ca. 60.– 5 Stella McCartney, „Black Tomorrow-Print“, aus Polyurethan und Baumwolle, ca. 513.– 6 Tod’s, aus Kalbsleder und Stoff, ca. 520.– 7 Pierre Hardy, „Trek Comet Sneakers“, aus Leder, ca. 621.– 8 PS by Paul Smith, „Rappid“, aus Nylon, ca. 216.– 9 DSquared2, „New Runners“, aus Leder und Wildleder, ca. 416.– (farfetch.com) 10 Project Delray, „WAVEY“, aus Lederimitat, ca. 110.– 11 Philippe Model, Sneakers der „Toujours-Linie“, aus Leder und Stoff, ca. 308.– 12 Moncler, „Horace“, aus Leder und Textilfasern, ca. 513.– 13 Reebok, „Pump Supreme Mono“, aus Textil, ca. 239.– (stylebop.com) 14 Hogan, „Helix“, aus Kalbs- und Wildleder, ca. 340.–
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Zärtlich
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Rouge-Pinsel
Keiner sagt, dass Sie Ihr Rouge nicht genauso gut mit den Fingern auftragen können. Jedem das Seine. Aber versuchen Sie es zumindest einmal mit einem richtigen Pinsel, der uns so schön sanft über unsere Wangen streicht wie früher unsere Mutter. 3
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1 Giorgio Armani, „Maestro 3“, mit Ziegenhaar, ca. 125.– 2 Urban Decay, „Diffusing Blush Brush“, für sanftes Verblenden, ca. 49.– 3 Essence, mit abgeschrägten Haaren, ca. 4.– 4 Real Techniques, für ein gleichmässiges Ergebnis, ca. 22.– 5 Bobbi Brown, aus Ziegenhaar, ca. 66.– 6 Lancôme, „Cheek and Contour Blush #25“, zweifach verwendbar, ca. 64.– 7 Make Up For Ever, „Pinsel Nr. 156“, ca. 48.– (manor.ch) 8 Mac, „159 Duo Fibre Blush Brush“, ca. 54.– 9 Sigma, „F10 Powder/Blush Brush“, gewölbter Pinselkopf, ca. 24.– 10 The Body Shop, veganer Make-Up Pinsel mit Holzkohle beschichtet, ca. 18.– 11 Yves Saint Laurent, aus Ziegenhaar, ca. 60.– 12 NYX Professional Makeup, „Lightweight Powder Brush“, mit synthetischen Haaren, ca. 30.–
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Zart
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Rouge
Ob Rot, Himbeer oder Pfirsich: Ein bisschen Farbe auf den Wangen sorgt gerade in düsteren Jahreszeiten dafür, dass man uns Bleichgesichter nicht für wandelnde Untote hält. Wäre doch ärgerlich, sich ständig gegen Pfähle und Knoblauch wehren zu müssen. 2
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1 Marc Jacobs, Air Blush Soft Glow Duo in „Kink & Kisses“, ca. 49.– (manor.ch) 2 Clinique, Cheek Pop in „Plum Pop“, ca. 29.– 3 H&M, „Sunny Peach Cream Blusher“, ca. 15.– 4 Giorgio Armani, „Cheek Fabric 305“, ca. 67.– 5 Too Faced, „Love Flush“, in Herzform, ca. 41.– 6 Lavera, So fresh Mineral Rouge in „Pink Harmony 04“, ca. 8.– 7 Clarins, Blush Prodige in „Pink Miami“, ca. 48.– 8 By Terry, „Terrybly Densiliss Blush“, Anti-Age-Effekt, ca. 67.– 9 The Body Shop, Palette Face Contour in „01“, ca. 20.– 10 Bobbi Brown, Cheek Blush in „Pale Pink“, ca. 41.–
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Humidor
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Gesichtspflege
Für alle, die es immer noch nicht kapiert haben: Unsere Haut braucht Feuchtigkeit und im Gesicht am Allermeisten. Denn sonst haben Pickel und Falten leichtes Spiel. Also tun Sie sich den Gefallen, und schmieren Sie ruhig den einen Klecks zusätzlich auf Wangen, Stirn und Kinn. 3
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1 Novexpert, „Booster à la Vitamine C“, mit hoher Vitamin C-Konzentration. 30 ml, ca. 65.– 2 Rituals, „Active Moisture Lotion“,mit blauem Ingwerextrakt. 50 ml, ca. 39.– 3 Kosho, „Smart Protection Cream“, mit Bio-Matcha-Extrakt. 50 ml, ca. 119.– 4 Chanel, „Hydra Beauty“, mit Kamelie und Blue Ginger. 50 ml, ca. 124.– 5 Maria Galland, „Crème Soyeuse“, verleiht Frische. 50 ml, ca. 83.– 6 Shiseido, „Waso Color-Smart Day Moisturizer“, mit Karotte. 50 ml, ca. 52.– 7 Nivea, „Urban Skin Protect“, mit Bio Grüntee-Extrakt. 50 ml, ca. 8.– 8 Lierac, „Hygdragenist“, mit Aprikosenbutter. 50 ml, ca. 55.– 9 Clarins, „Hydra-Essentiel“, mit biologischer Goethe-Pflanze. 100 ml, ca. 63.– 10 Vichy, „Idéalia“, duftet nach weißen Blüten und Tee. 50 ml, ca. 41.– 11 Lavera, „reichhaltige Tagespflege“, mit Bio-Cranberry und Arganöl. 50 ml, ca. 19.– 12 Clinique, „Moisture Surge“, mit Mariendistel und weißer Birke. 50 ml, ca. 35.–
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Cleaner
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Toner
Nix mit Abschminken, Toner haben ihren ganz eigenen Auftrag. Sie befreien die Haut nämlich von allem, was Make-up-Entferner und Reinigungsgel übriglassen. Danach darf wieder aufgetischt werden: Serum, Lotion, Nachtcreme – das volle Programm. 3
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1 Bobbie Brown, „Hydrating Face Tonic“, mit Gurke und Aloeblätter. 200 ml, ca. 42.– 2 Lancôme, „Tonique Confort“, Pflege-Lotion mit Akazienhonig. 200 ml, ca. 41.– 3 Rituals, „Refreshing Facial Toner“, mit Lotusblume und Moringaextrakt. 200 ml, ca. 26.– 4 Kiehl’s, „Ultra Facial Toner“, mit Aprikosen- und Avocadoöl. 200 ml, ca. 26.– 5 La Mer, „Tonique de la mer“, mit reichhaltigen Meeresmineralien. 200 ml, ca. 120.– 6 The Body Shop, „British Rose Toner“, mit echten Rosenblättern. 250 ml, ca. 18.– 7 Elizabeth Arden, „Ceramide Purifying Toner“, mit Pflanzenextrakten von Sambuca. 200 ml, ca. 39.– (douglas.com) 8 Milk MakeUp, „Matcha Toner“, mit Matcha-Grüntee. 28 g, ca. 25.– (sephora.com) 9 Lavera, „klärendes Gesichtswasser“, mit Ginkgo und Bio-Traube. 125 ml, ca 7.– 10 Garnier, „Skinactive“, mit Rosenwasser. 200 ml, ca. 6.– 11 Daytox, „Facial Tonic“, mild und alkoholfrei. 200 ml, ca. 7.– (douglas.com) 12 Origins, „Balancing Tonic United State“, mit Bergamotte. 150 ml, ca. 32.–
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Smarties
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Lederarmbänder
Bracelets sind cooler als Ringe – und meistens auch um einiges günstiger. Das liegt am Lederband, mit dem Weiß- oder Gelbgold kostentechnisch nicht mithalten. Die neuen Teile zeigen sich nicht nur Schwarz oder Braun, sondern so bunt, dass wir beim Tragen glatt an den Sommer zurückdenken. 3
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1 Fossil, „Iconic“, aus Leder und Stahl, ca. 45.– 2 Tory Burch, aus Leder mit Logo-Nieten, ca. 147.– 3 Salvatore Ferragamo, „Vara Leather Bracelet“, aus Leder und Edelstahl, ca. 136.– 4 Gas Bijoux, „Penna“, aus Leder, ca. 144.– 5 YVY, „Ring Bracelet“, aus Leder, ca. 80.– 6 Chloé, „Marin Bracelet“, aus Kalbsleder mit vergoldetem Messing-Ring, ca. 305.– 7 Alexander McQueen, „Padlock Cuff“, aus Leder und Messing, ca. 1'012.– 8 Givenchy, „Shark Lock“, aus Kalbsleder und Messing, ca. 414.– (net-a-porter.com) 9 Versace, aus Leder, ca. 400.– (stylebop.com) 10 Coccinelle, „Bubble“, aus Leder, ca. 55.– 11 Bulgari, „Serpenti“, aus Leder, ca. 457.– 12 Balenciaga, „Blanket“, aus geprägtem Leder, ca. 215.– (net-a-porter.com) 13 Moschino, aus Leder, ca. 272.– (monnierfreres.de)
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Dauerhaft
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Uhren mit Lederarmband
Rockstars tragen keine Stahluhren. Das passt irgendwie nicht, ist zu clean und zu aufgeräumt. Menschen mit schwirrenden Gedanken schnallen eine Uhr mit Lederarmband ums Handgelenk. Und die bleibt dann da, bis das Band irgendwann nicht mehr kann. 3
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1 Carl F. Bucherer, „Manero Flyback“, ca. 16'800.– 2 Tiffany & Co., „Tiffany CT60 Dreizeiger-Uhr“, ca. 9'350.– 3 Mondaine, „Helvetica Regular zweite Zeitzone“, ca. 425.– 4 Mido, „Baroncelli Heritage“, ca. 1'090.– 5 Thomas Sabo, „Rebel with Karma“, ca. 319.– 6 Junghans, „FORM C“, ca. 449.– 7 Tissot, „Tissot Ballade“, ca. 995.– 8 Cartier, „Drive de Cartier Mondphasen“, ca. 19'900.– 9 Michael Kors, „Men Hybrid Smartwatch Gage“, ca. 299.– 10 Fossil, „Fossil Q Women Display Smartwatch Q Venture“, ca. 279.– 11 Baume et Mercier, „Clifton Club“, ca. 1'900.– 12 Zenith, „Chronomaster El Primero Grande Date Full Open“, ca. 12'500.– 13 Fendi, „Selleria Man“, ca. 3'200.– 14 IWC, „Pilot’s Watch Chronograph Edition Antoinde de Saint Exupéry“, ca. 5'400.– 15 Longines, „Heritage Legend Diver L3.674.4.50.0“, ca. 2'010.–
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Artist
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Skizzenbücher
Wer in Sachen Zeichnen wie wir auf dem Stand der vierten Klasse stehen geblieben ist, der braucht auch kein Skizzenbuch. Alle anderen tun gut daran, ihre Kunstwerke in einem ebenso kreativ gestalteten Büchlein zu verwahren. 3
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1 Simply Notebooks, „ Marbled“,120 Seiten, ca. 14.– 2 Zazzle, „Krapfen“, aus bleichfreiem Recyclingpapier , ca. 12.– 3 Etsy, „Flora on Pink“, aus recyceltem Papier, ca. 8.– 4 Tulpe Blanko Notizbuch, „C092 Hipster Ananas“, 156 Seiten, ca. 8.– (amazon.com) 5 Pelham Goods, „Pinos Verdes“, mit 40 Seiten, ca. 4.– 6 Redbubble, „Blue Ocean Waves“, mit 128 Seiten, ca. 18.– 7 Mossery, „Lava Periwinkle“, 76 Seiten, ca. 24.– 8 Rifle Paper Co., „New Rorschach“, 64 Seiten, ca. 14.– 9 Redbubble, „Pink Rose“, 128 Seiten, ca. 18.– 10 Paperchase, „Neon feathers“, 96 Seiten, ca. 11.– 11 Juniqe, „She Believed She Could“, designt von Elisabeth Frederiksson mit 176 Seiten, ca. 20.– 12 Denik, „Granite“, mit Ledereinband und 128 recycelten Seiten, ca. 24.– 13 Design Letters, „SKETCH BOOK“, mit elastischem Verschlussband, ca. 31.–
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Bookmark
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Lesezeichen
Wir lesen in Büchern aus Papier. Kommen Sie uns nicht mit diesen Tablets, diesen lieblosen Dingern, die weder die Haptik noch die Nostalgie eines richtigen Schmökers aufweisen. In die kann man nämlich noch schöne Lesezeichen legen wie diese Auswahl auf dieser Seite. 3
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1 Etsy, Pfauenlesezeichen aus Metall und Emaille designt von graybeardsfinds, ca. 4.– 2 Likalla, „Flamingo Büroklammern“, aus rosé-gold plattiertem Metall, ca. 8.– (amazon.com) 3 Honeysuck, aus goldfarbenem Metall in Kleeblattform, ca. 3.– 4 Reflects, aus Metall, ca. 2.– (giffits-werbeartikel.ch) 5 XueSheng, Bambilesezeichen aus goldfarbenem Metall, ca. 2.– (aliexpress.com) 6 Tom Dixon, „Tool The Bookworm Joker“, aus Metall, ca. 16.– 7 HilaAssaJewelry, aus vergoldetem Messing, ca. 29.– 8 Tiffany & Co., „Heart Lesezeichen“, aus Sterlingsilber, ca. 79.– 9 Danapp, aus vergoldete Kupfer in Shinny-Look, ca. 2.– 10 Kosha, „Feder“, aus Edelstahl, ca. 59.– (amazon.com) 11 Rancco, Mini-Lesezeichen aus Metall, ca. 14.– 12 Myxl, „Lesezeichen Schmetterling“, aus goldgefärbtem Metall, ca. 5.– 13 Tutoy, aus Edelstahl, ca. 4.– 14 Alex NLD, „Golden monkey“, aus Metall, ca. 5.–
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Entspannt
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Sessel
Man kann mehr Geld für einen Sessel als für den neusten Fernseher ausgeben. Gut, das ist nur was, was Erwachsene tun. Die haben dann auch Sitzheizung und Einparkhilfe. Aber wenn wir so darüber nachdenken: Den gammligen Plastikstuhl bei jedem Besuch unter der Decke zu verstecken, ist auf Dauer keine Lösung... 3
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1 Bloomingville, „Orinoco“, aus Rattan und Metall, ca. 469.– 2 Fredericia, „Stingray“, aus Polypropylen und Stahl, ca. 2'969.– (westwingnow.ch) 3 Depot, aus Rattan und Metall, ca. 249.– 4 VenteUnique, „Kribi“, aus Polyester und Hartholz, ca. 300.– 5 Normann Copenhagen, „Era Rocking Chair Low“, aus Stoff, ca. 1'400.– (nordish.ch) 6 Bloomingville, „Calm“, aus Eiche und Baumwolle, ca. 945.– 7 Interio, „Chuck“,aus Anilinleder, ca. 799.– 8 Kare, „Angels Wings Terra Eco“, aus Esche, ca. 612.– 9 Interio, „Carolina“, aus Polyester und Holz, ca. 899.– 10 La Redoute Interieurs, „Watford“, aus Polyester, Sperrholz und Stahl, ca. 209.– 11 Vitra, „Heart Cone Chair“, aus Schnurwolle, ca. 2'852.– 12 Depot, aus Rindsleder und Metall, ca. 299.– 13 Impressionen Living, aus Ziegenleder, ca. 529.–
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Glühend
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Tischleuchten
Wer sagt denn, dass Romantik nur mit Hilfe von Kerzen aufkommt? Das ist wie mit dem Lagerfeuer und dem Kamin. Oder so ähnlich. Tischleuchten können genauso schönes Licht ausstrahlen, ohne dass wir sie ständig neu zünden müssen. 2
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1 Eva Padberg Collection, „Mourenx“, aus Glas und Bambus, ca. 140.– (home24.ch) 2 Fabbian, „Dono“, aus Kristallglas und Metall, ca. 123.– (goodform.ch) 3 Ebb & Flow, „Glow in the Dark“, ca. 239.– (galaxus.ch) 4 Möbel Pfister, „Edges“, aus filigranem goldgelben Metallgestänge, ca. 30.– 5 AM.PM., „Madrigal“, aus Marmor mit Messinghalterung, ca. 80.– (laredoute.ch) 6 Kare, „Cellar Brass“, aus Stahl, Aluminium und Glas, ca. 124.– 7 Bloomingville, „Table Lamp“, goldfarben, ca. 131.– 8 Interio, „Orbis“, dimmbare Leuchte aus Marmor, ca. 139.– 9 Impressionen Living, aus Glas und Metall, ca. 229.– 10 Fatboy, „Transloetje-Blau“, aus Kunststoff, ca. 102.– 11 Normann Copenhagen, „Amp Table Lamp“, aus Glas und Marmor, ca. 227.– 12 Ikea, „FADO“, rosafarbene Leuchte aus Glas, ca. 20.– 13 Muuto, „Cosy In White“, aus mundgeblasenes Glas, ca. 164.–
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Feiern, gewusst wie! 31.8., FACES Afterwork Vernissage, Kaufleuten Lounge, Zürich Text: Jessica Auer Fotos: Bruce Yim
Frauenabend: Jana Müller (beautylicious) feierte mit einer Freundin. Bei Nzita Hélène (Bellenee) sitzt von der Frisur über das Make-up bis zum Schmuck alles.
Cheers auf einen gelungenen Abend: Vanessa Ciliberto (TheVogueWord) mit Begleitung.
Was gibt es Schöneres als ein „get together“ mit Freunden und Familie? Eben, und genau deshalb luden wir am 31. August einmal mehr zur Feier. Gründe gab’s aber noch mehr: Wir feierten die neuste Ausgabe unseres Magazins und erhoben dabei auch die Gläser auf Sie, auf unsere Leser und Freunde, die gemeinsam mit uns an diesem Donnerstag gute Laune versprühten. In diesem Sinne: ein Hoch auf alle, die mit uns einen Abend lang getanzt, gelacht und gefeiert haben. Für die gute Stimmung verantwortlich waren neben unseren Gästen aber auch die Beats aus den Boxen von Ultimate Ears und die kühlen Erfrischungen von Grey Goose. Auch für die Tanzscheuen war gesorgt: Manhattan Cosmetics war vor Ort und machte aus jedem Kätzchen make-up-technisch einen Partytiger. Wir sagen Dankeschön und freuen uns bereits auf das nächste Mal! Highlights: Die Schmuckstücke von Swarovski waren zweifellos die Stars des Abends. Fazit: Der Erfolg einer neuen Ausgabe lässt sich am besten genießen, wenn er geteilt werden kann.
Ein Profi im Element: Stylistin Letizia Abbatiello.
UE Boom weiß: Keine gute Sause ohne die richtigen Beats.
Ein Wiedersehen, das Freude bereitet: Annika Kellenberger, unsere ehemalige Praktikantin, mit unserer leitenden Redakteurin Marina Warth und Chefredakteur Patrick Pierazzoli.
Auch ein hübscher Rücken kann entzücken: unsere Key Account Managerin Serap Yavuz.
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Say cheese!
Ein Ambiente, das zum Verweilen und Plaudern einlädt.
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Am liebsten hätten wir ja alle Schmuckstücke von Swarovski...
Every Blondie needs a Brownie by her side!
Boys, boys, boys: Magarakis Zafeiri (Cameonistas) mit einem Kumpel. Chicks on Tour.
Bloggerin Michèle Krüsi hat die ganze Clique mitgebracht.
Im Spotlight: Unsere FACES Septemberausgabe stiehlt allen und jedem die Show.
A girl’s best friend: die schönen Schmuckstücke von Swarovski.
Ein Gentleman rechts und einer links: Serap Yavuz, unsere Key Account Managerin, umgarnt von Malick Loum (Logitech) und Mischa Kurz (Logitech).
Posen à la Hollywood.
We are family! FACES Praktikantinnen Helen, Jessica und Sonia.
Die drei Musketiere: Manuela Werenfels (Account Manger bei Swarovski), Antonia Stickdorm (Zara) und Kathrin Fonger (Media & PR Specialist Swarovski).
Unser Liebling: das Mini Cabrio.
Die Drinks von Grey Goose munden sichtlich.
Unser Geschäftsführer Stefan Berger als Hahn im Korb mit Debora Verna und Katharine Kunze von Vision Apartments. Thumbs up: Alex Muntwiler (Brand Manager bei Color Coty).
Johanna Wolf versichert: „Ich komme nächstes Mal wieder!“ F A C E S
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Modeschmaus
1.-3.9., Bread & Butter by Zalando, Arena Berlin Text: Angela Bacchini Fotos: Getty Images Beim Anblick von Nives Arrigoni kann sich auch Fashion Blogger Ilja Jay ein entzücktes Lächeln nicht verkneifen.
Der Designer Tim Labenda läutet neben Hannes Krausa mit Gucci-Stirnband und Bomberjacke bereits den Herbst ein.
Während Sang Woo Kim den Laufsteg dieses Mal von der Seite aus betrachtet, scheint Veronika Heilbrunner in ModelVergangenheit zu schwelgen.
Am ersten Septemberwochenende hatten Normalos wie du und ich an der Bread & Butter in Berlin die Chance, neben Stars wie Julia Restoin Roitfeld und Victoria’s-SecretEngel Romee Strijd die neusten Kollektionen von Topshop, Jil Sander, Puma und Co. zu bestaunen. Mit unzähligen Workshops, Trainings, Ausstellungen und nicht zuletzt der Garderobe der Stars bot die Bread & Butter auch abseits vom Laufsteg mehr als genug Inspirationen. Doch nicht nur modisch wurden alle Erwartungen übertroffen, denn mit stärkenden Worten im „Gurls-Talks“ mit Aktivistin Adwoa Aboah hat sich die Bread & Butter dem sensiblen Thema der emanzipierten Frau angenommen. Auch Vivienne Westwood regte zum Nachdenken an und ließ in ihrer „Get a Life“-Rede eine differenzierte Meinung zu unserem heutigen Produktions- und Konsumverhalten durchblicken. Highlights: Mit inspirierenden Reden beweist die Bread & Butter Mut zur Tiefgründigkeit und widerlegt somit einige an die Modewelt gerichteten Vorurteile. Fazit: Die Bread & Butter: ein fixer Event in unserer Agenda.
Die südländischen Schönheiten Larissa Sirah Herden und Joy Denelane zeigen, wie vielseitig ihre exotische Haarpracht getragen werden kann.
Noah Becker hält nicht allzu viel von Smartphones und zeigt den Designern seine Anerkennung lieber mit einem kräftigen Applaus – anders seine Sitznachbarn Veronika Heilbrunner, Marc Goehring und Julia Restoin Roitfeld, die emsig auf Social Media posten.
el n M od oose vo ich Zaland P n e s s akello itfeld hält ich lieber m r e B ei d einr in Ro Resto f Carsten H Julia e h c g n ti Marke rgrund. te im Hin 126
Auch die LichtDarbietung der ZalandoShow versetzt die Zuschauer in Staunen.
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Hipster Food: Dank des Food Markets wird nicht nur der Modehunger gestillt.
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Mit selbstbewusstem Gang macht Adwoa Aboah ihrem feministischen Hintergrund auch auf dem Laufsteg alle Ehre.
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In Reih und Glied: Die vielseitige TopshopKollektion wurde von genauso vielseitigen Models präsentiert.
In Jacke und Pose aufeinander abgestimmt und doch wie Tag und Nacht präsentiert sich das Duo von Les factory Femmes Deea Cebuc und Laura Molnar.
Stylist und Fashion Editor Marc Goehring gibt mit getönter Sonnenbrille und Tattoos den Bad Boy.
In entspannter Pose zeigt sich Maxim Magnus.
Mit der „Gurls-Talk“-Mitgründerin an der Spitze und dem starken Gefolge legt die ZalandoHood einen eindrucksvollen Abgang hin.
Inan Batman überzeugt mit seinen R’n’BTracks nicht nur musiktechnisch, sondern beweist sein Talent fürs Mixen auch in der Mode.
Vivienne Westwood gibt sich in ihrem „Get-a-life“Talk gewohnt provokativ. Dr. Lauren Hazzouri beweist sich im „Gurls-Talk“als Ideal der heutigen emanzipierten Frau.
Marc Goehring scheint über den Höhenunterschied nicht ganz so amüsiert zu sein wie Veronika Heilbrunner.
Fest im Griff: Die Modeaffinität des Trios ist nebst der italienischen Herkunft bestimmt nicht die einzige Gemeinsamkeit von Giada Tinelli, Armela Jakova und Valentina Siragusa. Unten Model, oben Rapper: Andrew Warholla.
Die Anwesenheit von Engel Romee Strijd entzückt besonders die männlichen Besucher.
Die beiden Singvögel Lena Meyer-Landruth und Larissa Sirah Herden genießen den Abend abseits der Bühne.
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Switzerland, you rock! Crazy but cool: die Kollektion aus wiederverwertbaren Materialien von Kevin Germanier. Das Team von LYN Lingerie: Ramona Keller und Evelyn Bozzolini mit Assistentin.
Die dreisten Drei? Drei Engel für Charlie? Lassen wir die Sprüche, hier finden sich Andrea Monica Hug (Fotografin), Leila Alder (Places und Textilrevue) und Zoë Pastelle (Bloggerin) für ein Foto zusammen.
4.9., Mode Suisse Edition 12, Schiffbau, Zürich Text: Marina Warth Fotos: David Biedert, Bon Wongwannwat
Eine eigene Fashion Week? Braucht Zürich nicht. Schließlich haben wir die Mode Suisse, die am 4. September 2017 in die bereits zwölfte Runde ging. Hier präsentieren die kreativsten Köpfe der Schweizer Modeszene jede Saison ihre Kollektionen – und dabei gab’s auch dieses Mal viel zu sehen: etwa die coolen Lederteile on YVY, die sexy Dessous von LYN Lingerie oder die Kleidung von Ladina Steinegger, HEAD – Genève, Lida Noba, enSoie oder Julian Zigerli. Vor der großen Show, für die sich Journalisten, Einkäufer und Modefans vor dem Eingang drängelten wie Teenager vor einem Konzert von Justin Bieber, fand man sich im Foyer des Schiffbaus in Zürich zum gemütlichen Austausch ein. Während vorne die Gläser klimperten, ging’s Backstage so richtig zur Sache: Hier wuselten Designer, Models, Hair- und Make-upArtists umher, um dem Publikum eine gute Show zu bieten. Ein Aufwand, der mit ordentlich Klatschen belohnt wurde. Highlight: Die farbenfrohe Capsule Collection von enSoie und Julian Zigerli, die nach der Show direkt erstanden werden konnte. Fazit: Die Schweizer Designer stehen ihren internationalen Kollegen in nichts nach.
Keiner kennt die Zürcher Modeszene besser als Jeroen van Roojien.
Die deutsche Schauspielerin Jessica Schwarz schnuppert an der Mode Suisse Schweizer Luft. Wer so schön lächelt, gehört in unseren Event Report: Martina Loepfe (Fashion Director, Friday).
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Backstage geht’s zu und her wie im Bienenstock.
Das Schweizer Original Dieter Meier darf an der Mode Suisse nicht fehlen.
Tim Zimmermann gibt stylingtechnisch die Raubkatze. Where the magic happens: Zürcher Schiffbau.
Coolness personified.
Bevor Lida Noba zum vierten Mal im Rahmen der Mode Suisse ihre Kollektion präsentiert, gönnt sie sich noch ein Schlückchen in hübscher Gesellschaft. Die Engel von MAC Cosmetics sorgen Backstage für den richtigen Look. Zwei Größen der Schweizer Modeszene: Inhaberin Option Models Agency Ursula Knecht und Designerin Christa de Carouge. Designerin Yvonne Reichmuth (YVY) legt gleich selbst Hand an.
Deniz Ayfer präsentiert nach dem Cocktail ihre gemeinsame Kollektion mit Christa de Carouge.
Wer im Atelier von Yvonne Reichmuth arbeitet, trägt selbstverständlich YVY. Süß wie Zucker.
Der bunte Vogel der Schweizer Kreativen: Julian Zigerli.
Bloggerin Sylwina macht heute mal blau.
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Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band
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Das Album „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ steigt am 31. Mai 1967 in die britischen Charts auf Platz eins ein, wo es 22 Wochen bleibt. Auch in Amerika und „Sgt. Pepper’s“ gilt als das erste Konzeptalbum Deutschland wird der Geschichte. Für Paul es zur Nummer McCartney gebührt diese Eins. „Sgt. Ehre dem Album „Pet Pepper’s“ zählt Sounds“ von den Beach heute mit über Boys, das er während 32 Millionen verkauften der Entstehung von „Sgt. Platten zu den meistverPepper’s“ rauf- und runter kauften Alben aller Zeiten. gehört hatte. Umgekehrt gab Brian Wilson an, beim Schreiben von „Pet Sounds“ vom BeatlesAlbum „Rubber Soul“ inspiriert worden zu sein.
Nummer 8
Am 29. August 1966 spielen die Beatles ihr letztes Konzert im Candlestick Park in San Francisco. Es ist der Höhepunkt der Beatlemania, aber ein emotionaler Tiefpunkt für die Band. Sie spielen aus Sicherheitsgründen sogar hinter Gittern und hören sich vor lauter Gekreische nicht mehr. Die Zeit ist reif für Studioproduktionen. Zwischen 1963 und 1966 schütteln die Beatles unglaubliche sieben Alben aus dem Ärmel. „Sgt. Pepper’s“ ist das achte Album von John, Paul, George und Ringo und das erste, das sie nicht mehr live spielen.
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George Martin gilt als der fünfte Beatle. Ringo beschreibt den genialen Produzenten: „Als wir an Sgt. Pepper’s arbeiteten,
war George Martin wirklich ein unerlässlicher Teil des Ganzen geworden. Wir fügten Streicher ein, Blechbläser, Klavier usw., und George war der Einzige, der das alles auftreiben konnte. Er wurde ein Teil der Band.“
Das Cover ist fast so auch die Songs „Strawlegendär wie die Songs berry Fields Forever“ und darauf. Es zeigt eine „Penny Lane“, die auf Druck farbige Collage aus Idolen der Plattenfirma als eigene der Band und PersönlichSingle vor dem Album keiten der Kulturgeschichte, veröffentlicht wurden. in deren Mitte die Beatles in knallbunten Der „Rolling Stone“ Kostümen einer betitelt „Sgt. Pepper’s Zirkuskapelle Lonely Hearts Club stehen. Das Band“ als „das wichCover, das tigste Rock & Rollunzählige Male Album, das je gemacht kopiert und wurde“. 1968 erhält es parodiert wurde, die Grammy Awards für wurde von „Bestes Album“, „Bestes Peter Blake entworfen, der Cover (Grafik)“, „Beste dafür auch einen Grammy technische Aufnahme“ und Award gewann. „Bestes zeitgenössisches Album“. 1993 wird es in die Grammy Hall of Fame aufgenommen.
Zensur
Als das Album am 20. Mai 1967 zum ersten Mal in BBCs „Where It’s At“ abgespielt wird, entscheidet sich der britische Radiosender gegen die Ausstrahlung der Songs „Lucy in the Sky with Diamonds“, „With a Little Help from My Friends“ und „A Day in the Life“, da die Lyrics angeblich von Drogen und deren Konsum handeln und diesen verherrlichen.
„Sgt. Pepper’s“ enthält 13 Songs, die sich auf knapp 40 Minuten belaufen. Zu der Produktion gehören
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700 Stunden
Sie waren die Rebellen der 60er und die Lieblinge einer ganzen Generation: die Beatles, vier Jungs aus Liverpool, die den Rock’n’Roll von Kopf bis Fuß lebten. Mit ihrem bis heute über 32 Millionen Mal verkauften Album „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ brachen die Fab Four nicht nur Rekorde, sondern katapultierten sich auch in die Grammy Hall of Fame. 50 Jahre sind seit dem Release der Platte vergangen, die Beatles sind Vergangenheit – aber die Songs, die hören wir heute noch. Zwischen Dezember 1966 und April 1967 treffen sich die Beatles an 129 Tagen bzw. Nächten während insgesamt 700 Stunden zu Aufnahmen in den Abbey Road Studios.
Mit Erscheinen der Vorabsingle „Strawberry Fields Forever“ ändert sich
vieles – auch das Aussehen der Beatles. Die Pilzköpfe sind Vergangenheit. Es ist ein Meilenstein, den die Beatles mit „Sgt. Pepper’s“ geschaffen haben. Sie wagen Neues, kombinieren Pop mit Rock und klassischem Orchester. Sie schaffen Fantasiewelten, alter Egos und neue Klänge. Dank der Erfindung der Multi-TrackTechnik ist es den Beatles möglich, mehrere Spuren übereinander zu legen und ihre Songs mehrstimmig und gar mit mehreren Instrumenten aufzunehmen.
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Zu Ehren des 50-jährigen Jubiläums des Albums findet in Liverpool das Festival „International Beatleweek“ statt. Der Geburtsort von John, Paul, George und Ringo verdient pro Jahr rund 80 Millionen Pfund mit den Beatles – dieses Jahr wohl noch etwas mehr.