10 2018 OKTOBER CHF 4.50
Serena Williams PEOPLE, STYLE & STORIES CHF
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Gill Sims Karin Dreijer Andersson Hannah Gadsby Fischerspooner Sophie Choupette Lieven L. Litaer
Die Trends, die Looks, die Produkte. Alles, was schรถn macht im groร en Beauty Report.
...und The Blonds have more fun.
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Fransen gehören diesen Herbst einfach an jede unserer Taschen.
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Contributors Editor’s Choice The Look Man The Look Woman The Look Beauty What they say Short Trip
Shortcuts 26 28 30 34
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„Against the Wind“: Im aktuellen Editorial kämpfen wir modisch gegen Böen.
Rockstar meets Princess: Wir haben alle Teile für den Look.
Eat & Drink Travel Beauty Fashion
People 22
Helden von heute
Beauty 64
Beauty Report
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Schnappschüsse: Touristen und ihre Kamerasucht.
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Alles, was uns noch schöner macht, gibt’s im großen Beauty Report.
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Stop The Water While Using Me: Eine Aufforderung wird zur Marke.
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*UVP= Unverbindliche Verbraucher-Preisempfehlung. Alle angegebenen Preise sind unverbindliche Verbraucher-Preisempfehlungen. Sie können im Handel von den realen Verkaufspreisen abweichen.
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Fashion 40
Editorial „Against the Wind“ by Niels Bruchmann
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Story: Stop The Water While Using Me Interview: The Blonds Backstage: Lavera Insider: Cecilia Bönström Pink Box X FACES
Story 98
Gefallene Touristen
The Goods 109 Vol. 10/2018
Events
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Mit Cecilia Bönström sprechen wir darüber, wie ein Parfum zum Aufruf wird.
Im Look Man geht’s diesen Monat kariert zu und her.
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128 Mode Suisse, Zürich
Last Facts 130 Kaffee
Fischerspooner gehören zu unseren Helden – und noch einige mehr.
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Die neue Pink Box ist da! Und FACES ist mit dabei.
Cover
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Gwyneth Paltrow muss jetzt ganz stark sein. Denn wir wissen, was hinter ihrem Rücken gelästert wird.
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Kluge Köpfe schützen sich.
Für den sexy Augenaufschlag: die neuen Mascaras.
Style 50
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Blonds have more fun: Phillipe und David Blond sprechen über Make-up, ihre Haarfarbe und weshalb bei ihnen alles funkeln muss.
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Photography: Niels Bruchmann Styling: Beagy Zielinski Hair & Make-up: Sarah Rabel Model: Julia Necker Rollkragenpullover von M.I.H. Jacke von Ioannes. Sonnenbrille von Mykita.
Nicht nur Mailand und Paris: Auch die Destination ZRH ist immer eine Reise wert. Täglich in ßber 50 Shops einkaufen. Auch ohne Flugticket.
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Impressum F A C E S
Herausgeber
C O N T R I B U T O R S
Stefan Berger – berger@faces.ch Patrick Pierazzoli – pierazzoli@faces.ch
Chefredakteur Patrick Pierazzoli
Creative Consultants Florian Ribisch Alex Wiederin
Redaktionsleitung
Marina Warth – marina@faces.ch
Grafikleitung
Marina Warth
Schwarz ist ihr Ding, ja das ist immer ein Thema. Aber so ist das mit den Kreativen, die Saison für Saison mehr Buntes sehen als der abgefuckteste Junkie auf seinem besten Trip. Unsere leitende Redakteurin Marina Warth ist aber auch ohne Pillen gut drauf, lacht, scherzt und quasselt solange, bis auch der Letzte begriffen hat, worum’s in Sachen Mode und Beauty diesen Herbst eigentlich geht. Manchmal sind Bilder aber besser als Worte, und so zeigt uns Marina ab Seite 64 die Beauty-Trends, an denen es jetzt kein Vorbeikommen gibt.
Linda Freutel Es gibt Menschen, die schließt man nach der ersten Zeile ins Herz. So geschehen bei Linda Freutel, die uns seit Jahren mit ihren Texten versorgt. Die Journalistin schreibt aber nicht nur für FACES, sondern für diverse Lifestyle-Titel, die ihre Schreibe genauso schätzen wie wir. Hängt Freutel nicht über der Tastatur, knuddelt sie ihren kleinen Sohn oder striegelt Pferde im Stall. Ja, wenn es um Work-Life-Balance geht, macht ihr so schnell keiner was vor. Wer glücklich ist, schreibt besser – so heißt es. Na dann los, lesen Sie Linda Freutels Texte über die aktuellen Helden auf Seite 22. 8
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Beagy Zielinski
Mode ist Beagy Zielinskis große Leidenschaft. Schuhe hortet sie wie das Eichhörnchen seine Nüsse vor dem langen Winter, und weil Männerhosen einfach cooler sind, trägt sie schon lange nur noch die anstelle enger Skinny-Jeans. Glücklich ist, wer seine Passion zum Beruf macht, und Zielinski ist eine davon. 18 Jahre lang war der Big Apple ihr Zuhause – heute lebt sie wieder auf unserer Seite des Atlantiks. Hier arbeitet die Stylistin für Magazine wie Elle, FACES oder Marie Claire und zeigt uns in Editorials ihre ganz eigene Sicht von Mode. Für unser Editorial „Against the Wind“ hat Beagy dem Sturm getrotzt. Und es hat sich gelohnt, wie Sie auf Seite 40 sehen.
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Schuster, bleib bei deinen Leisten? Nöö, darauf hatte Niels Bruchmann keinen Bock. Zum Glück! Sagen wir, denn hätte sich der 31-Jährige mit Physiotherapie zufrieden gegeben, könnten wir uns jetzt nicht über das Editorial „Against the Wind“ auf Seite 40 freuen. Dafür hat er übrigens die ganze Crew in einen Geländewagen gepackt und das Navi Richtung Naturschutzgebiet gestellt. Für die anderen ein Abenteuer, für Bruchmann nur ein Erlebnis von vielen, surft der Fotograf doch zum Abschalten gerne im Atlantik oder kurvt Vollgas mit seinem 1979’er Yamaha Motorrad über die Straßen.
Meret Ackermann – grafik@faces.ch Gina Boffa – grafik@faces.ch
Redaktion
FACES Bertastrasse 1 CH-8003 Zürich Tel. +41 43 322 05 23 redaktion@faces.ch
Redaktion
Kathrin Funk – kathrin@faces.ch Simone Mauchle – simone@faces.ch Kim Strohmaier – kim@faces.ch Alena Thöni – alena@faces.ch
Design/Layout Yasmin Cherkaoui Leandra Michel
Autoren
Angela Bacchini, Linda Freutel, Marco Rüegg, Marina Warth
Fotos & Illustrationen
Niels Bruchmann, Laurence Stephens, pa picture alliance (dpa), Showbit, Wenn
Verlag
Fairlane Consulting GmbH Bertastrasse 1 CH-8003 Zürich
Anzeigen Schweiz und international
Bruce Yim
Wer hinter der Kamera steht, fehlt auf dem Foto. Deshalb holen wir Bruce Yim diesen Monat vor die Linse und geben unserem Webdesigner an dieser Stelle die Aufmerksamkeit, die ihm gebührt. Wenn Bruce nicht HTML-Codes tippt, drückt er in seinem eigenen Fotostudio auf den Auslöser der Kamera. Die Fotografie liegt ihm nämlich mindestens genauso am Herzen wie unsere Webseite, die Sie übrigens jederzeit auf www.faces.ch finden. Bruce lacht laut und aus dem Bauch heraus, so dass wir kaum anders können als miteinzustimmen. Dazu reichen wir ihm die Hand und bedanken uns für seinen Einsatz.
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Fairlane Consulting GmbH Bertastrasse 1 CH-8003 Zürich Tel. +41 43 322 05 37 Stefan Berger – berger@faces.ch Mirco Ludolini – ludolini@faces.ch Serap Yavuz – yavuz@faces.ch
Abonnementspreise
FACES erscheint 10 Mal im Jahr. Einzelverkaufspreis CHF 4.50 Jahresabo CHF 45.– / 15.–* *FACES-Member profitieren von einem Spezialangebot. Die Mitgliedschaft ist kostenlos. Anmeldung unter: member.faces.ch © Copyright 2018 Fairlane Consulting GmbH Der FACES-Schriftzug/-Stern sind eingetragene Markenzeichen der Fairlane Consulting GmbH und dürfen nicht ohne deren Zustimmung verwendet werden. Nachdrucke, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.
FACES wird ausschließlich auf PEFC-zertifiziertes Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern gedruckt.
The world is watching #SWATCHTHIS
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Marco Rüegg, Redakteur Patrick Pierazzoli, Chefredakteur Marina Warth, Leitende Redakteurin
Recharge Jet Set Flughäfen sind wie Petit-Fours: Selbst optische Leckerbissen können einen mit ihrem Innern erschaudern lassen. Oder haben Sie es schon mal gewagt, sich bei einer Zwischenlandung zwischen Terminal C und D unter die Dusche zu stellen? Ich bin so jemand, der am neuen Ort gerne frisch geduscht erscheint – Schweizer Repräsentationspflicht oder kleinkarierter Hygienezwang? Wie dem auch sei, weil ich nie weiß, welche Abgründe mich in bis zur Decke gefliesten Kammern erwarten, bringe ich zumindest etwas mit, was mir die Freude am Frischmachen nicht verdirbt: nämlich das JetsetterKit von Aésop mit Shampoo, Conditioner, Duschgel und Bodylotion (ca. 41.–), dessen Produkte so gut duften, dass ich sogar unter fremden Duschen zu singen beginne.
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Just do it
Eher würde ich an einem Samstag freiwillig zu Ikea als im Hochsommer an die Costa Daurada fahren. Die Küste ein einziger Fleischmarkt, Preise von einem anderen Stern und vor der Churros-Bude auf dem Marktplatz eine Schlange bis nach Alicante... Daran dürften – wer erinnert sich überhaupt noch? – die IS-Bomber im Juli 2017 wenig geändert haben. Die Fanatiker suchten sich dasselbe Ziel aus wie wir einst: Cambrils. Bloß zogen wir jeweils in den Herbstferien ins katalonische Fischerstädtchen, Jahr um Jahr um Jahr, füllten die Lungen mit salziger Luft und beobachteten von einem Café am locker bevölkerten Passeig Maritim, wie die Kutter ungestört im Mittelmeer schaukeln. Immer, wenn das Zürcher Laub allmählich einen Braunstich bekommt, wünsche ich mich dorthin. Manchmal gehe ich sogar, wenn auch nur kurz. Es reicht, um die Batterie auf Full Power zu laden.
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„Believe in something. Even if it means sacrificing everything.“ Dieses Zitat über dem Portrait von Colin Kaepernick hängt derzeit haushoch in den Großstädten Amerikas. Nike hat den ehemaligen Quarterback der San Francisco 49ers zum Testimonial ihrer Kampagne zum 30-jährigen Jubiläum des Slogans „Just do it“ ausgewählt. Der 30-Jährige ist nach wie vor ohne Verein, nachdem er vor zwei Jahren begonnen hatte, beim obligatorischen Abspielen der Nationalhymne vor den Spielen zu knien – aus Protest gegen rassistische Polizeigewalt. Dass Nike jetzt zu ihm steht und seinen Kampf unterstützt, zeigt Haltung. Und ist mutig, zumal wütende Trumponians bereits ihre Nike-Sneakers verbrennen und den Swoof aus Shirts und Tennissocken schneiden. Aber manchmal muss man sich entscheiden, auf welcher Seite der Geschichte man stehen will, und es einfach tun.
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Astrid Andersen
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Stylisch und praktisch: Der Oversize-Mantel in Action.
Ganz nach dem Motto „doppelt hält besser“ halten wir uns diesen Winter auch gerne Mal mit zwei Mänteln warm. Diese finden wir bei Burberry und Fendi, jedoch werden auch zahlreiche Vintage-Shops zu Goldgruben, wenn es um die Suche nach dem perfekten Oversize-Mantel geht. Als Regel gilt: Je mehr, desto besser, und je unterschiedlicher, desto origineller. So kämpfen sich die coolsten Männer durch die Straßen diverser Großstädte, in denen sie weder Regen noch 10 Wind davon abhalten, stylisch auszusehen. Ob man mit Stiefeln oder Sneakers durch die Gassen wandelt, ist jedem offengelassen, Hauptsache der Weekender ist mit dabei, denn man weiß ja nie, wo man hingetrieben wird.
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1 Samsoe Samsoe, Jacke aus Wolle und Polyester mit Reißverschluss, ca. 445.– 2 Phaidon, „Where to Drink Coffee”, Buch, ca. 35.– (orellfuessli.ch) 3 Dr. Martens, Chelsea Boots, ca. 225.– 4 Diesel, Armband aus Leder und Achatperlen, ca. 85.– 5 Korres, „Mountain Pepper Showergel”, für Männer 250ml, ca. 14.– 6 Woolrich, Mütze aus Wolle, ca. 126.– 7 Cos, „Huge Leather Bag”, Tasche aus Leder, ca. 250.– 8 H&M, Herren-Mütze aus Polyamid, Wolle und Mohair, ca. 30.– 9 Calvin Klein, Jacquard-Pullover aus Wolle, ca. 1'005.– (matchesfashion.com) 10 Burberry, Mantel aus Wolle, ca. 2'297.– (mrporter.com) 11 Anerkjendt, Hose aus Polyester, Viskose und Elastan, ca. 91.– 12 Maison Margiela, „Replica Runner”, Sneakers mit Veloursleder und Mesh, ca. 509.– (stylebop.com) 13 Fossil, „The Commuter”, Herrenuhr Automatik mit Lederband, ca. 299.– 14 Kado, „I’m an explorer”, Wasserflasche aus Plastik, ca. 16.– 15 Scotch & Soda, Weekender aus Wolle und Leder, ca. 379.– 12
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MEINE WELT, WIE SIE MIR GEFÄLLT. OPS & H S 0 15 AURANTS g, REST amsta
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FOL LOW US
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Rock Fairy
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Antonio Marras
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In der Masse verschwinden war noch nie das, wonach es sich zu streben lohnt. Wir gehören ins Rampenlicht, denn nur dort laufen wir zur Höchstform auf. Deshalb hüllen wir uns ein, in Tüll und Lack, mit Accessoires, mit denen wir garantiert nicht in der Menge untergehen. Designer wie Elie Saab und Antonio Marras stiften uns dazu an, bei diesem Look Vollgas zu geben. Deshalb greifen wir zu den Glitzersachen, die schon so lange im Schrank auf ihren Auftritt warten. Dann schreiten wir mit Stiefeln, die unserem Stolz und ebenso dem Gang gerecht werden, durch die 10 Straßen – und zwar bei Tag und Nacht, denn dieser Look funktioniert mit auffälliger Sonnenbrille genauso gut wie mit Statement-Ohrringen.
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arz regieren Rot und Schw die Welt. m sa gemein
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1 Calvin Klein, „Fringe Coat“, aus Wolle und Alpaka, ca. 3'953.– 2 Beauty and the Beast, „Enchanted Rose Light“, ca. 33.– (sowaswillichauch.de) 3 Simone Rocha, Ohrringe, ca. 529.– (mytheresa.com) 4 Moschino Eyewear, Sonnenbrille aus Acetat, ca. 241.– 5 Guess, besticktes Spitzentop, ca. 99.– 6 AGL, Kalbslackleder-Schuhe, ca. 428.– 7 Westwing, „Marie Therese Kronleuchter“, ca. 124.– 8 Carven, Rollkragenpullover aus Wolle, ca. 366.– 9 Gucci, „GG Marmont“, Samttasche mit Sternapplikationen, ca. 1'780.– 10 Christopher Kane, Rock aus Spitze, ca. 920.– (mytheresa.com) 11 Dolce & Gabbana, Jacquard-Stiefel, ca. 955.– 12 Prada, Portemonnaie aus Leder, ca. 360.– 13 Cartier, „Hypnose“, diamantenbesetzte Uhr aus rhodiniertem Weißgold, mit schwarzem Lack und Lederarmband, ca. 47'500.– 14 Fornasetti Profumi, Duftkerze mit Gesichtsprint, ca. 403.– 15 Alexander Wang, „Mini Attica“, Gürteltasche aus Leder, ca. 833.– (farfetch.com) 14
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Moschino
Jackie 2.0 Sie ist nicht im Gestern hängen geblieben, sondern an Klassikern. Tiefschwarzer Eyeliner und Lippen in Nude finden sich täglich auf ihrem Gesicht, dass man darin längst ihr Markenzeichen sieht. Wer sie kennt, schaut bewundernd zu ihr auf – nicht nur deswegen, weil ihre Frisur immer sitzt. Diese Frau hat diese Grazie, diese Eleganz, die man sich auch mit einer Wagenladung Frischgeld nicht kaufen kann. Sie steht auf die immer selben Produkte, auf die sie schwört und die sie jedem empfiehlt, der sie danach fragt. Dazu gehören Puder, Nachtcreme, Gloss und Lidschatten, wobei sie sich bei letzterem gerne zurückhält. Lieber hängt sie sich ihre Perlenkette um – zwar kein Erbstück, aber trotzdem schön – und winkt ihren Bewunderern lächelnd zu.
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Natalie Portmans Look: dezent und klassisch.
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1 Clarins, „Puder Pinsel“, ca. 39.– 2 Charlotte Tilbury, „Wonderglow“, Strobe Cream. 40 ml, ca. 57.– 3 La Mer, „The Eye and Expression Cream“, repariert. 15ml, ca. 495.– 4 Alexander McQueen, Sonnenbrille mit Metallbesatz, ca. 670.– 5 Cartier, „Agrafe Collier“, aus Weißgold, Perlen und Diamanten, ca. 132'000.– 6 Lavera, „Liquid Eyeliner“, mit Bio-Blütenextrakten, ca. 5.– 7 Babor, Nail Colour in „17 White Lights“, ca. 16.– 8 L’Oréal, „Elnett Satin Hitzeschutz“, für extra Volumen. 170 ml, ca. 10.– 9 Braun, „Face Spa Pro“, Gesichtsepilierer, ca. 176.– 10 Mac, Cremesheen Glass in „Deelight“, Lipgloss, ca. 32.– 11 Giorgio Armani, „Sì Le Parfum“, duftet nach schwarzer Johannisbeere und Amber. 30 ml, ca. 86.– 12 Roger & Gallet, nach Rose duftende Rundseife, ca. 7.– 13 Perricone MD, „No Blush Blush“, mit SPF 30. 10 ml, ca. 45.– 14 Estée Lauder, „Advanced Night Repair Eye Concentrate Matrix“, mit Hyaluronsäure. 15 ml, ca. 88.– 15 The Body Shop, „Drops of Light Eye Cream“, mit kühlendem Applikator. 15 ml, ca. 28.– 16 Chanel, „Les Beiges Palette Belle Mine Naturelle Medium“, Lidschattenpalette mit fünf Tönen, ca. 78.– 16
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KNOWN GWYNETH TO HAVE WONDERFUL TASTE AND
VISION.
Anna Wintour
Sie ist so eine gute Sängerin. Matthew
Morrison
SIE WEISS, WAS SIE TUT. Kate Hudson
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ES KOMMT HALT EINFACH NICHT SO NETT RÜBER, WENN DU UNS ZEIGST, WIE MAN EIN 300 DOLLAR TEURES SANDWICH MIT GEGRILLTEM KÄSE ZUBEREITET.
Wendy Williams
Gwyneth is
gracious and lovely
and genuine
and transparent and vulnerable and respectful.
Tracy Anderson
Wenn deine Frau mit Brad Pitt zusammen war, dann willst du dich schon It’s not like beweisen. I’m Gwyneth Chris Martin
I just love Gwyneth – don’t you love Gwyneth?
Ellen DeGeneres
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I AM OBSESSED WITH GWYNETH PALTROW.
She
Lea Michele
honestly
has her sh*t together a little bit too much if you ask me.
Chelsea Handler
ICH SCHWÖRE BEI GOTT: ICH KANN MICH AN FILM Paltrow – KEINEN ERINNERN, so I still have BEI DEM hard times in GWYNETH PALTROW DABEI WAR.
my life.
Debi Mazar
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Jennifer Lopez
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I freaking love Gwyneth Paltrow – I think she’s awesome. She is fantastic.
Chord Overstreet
Gwyneth Paltrow hat ihr Kind Apple genannt. Ich kann das so nicht stehen
lassen. Kathy Griffin
Maybe if we shake enough protein powder into our daily smoothie, we will actually morph into
Gwyneth
Paltrow. Bee Wilson
AB DIENSTAG 18. SEPTEMBER 22:00
NEUE STAFFEL
Just Tattoo of Us The show you hate to love
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Monte-Carlo bleiben, der besucht das SASS Café, wo Alt und Jung, Reich und Reicher täglich und zu jeder Stunde das Leben feiern.
Quartiere
Monte-Carlo ist der Wolf im Schafspelz unter den Städten. Mit knapp 440'000 Quadratkilometern ein Winzling und doch der Hotspot, an den es Schöne, Reiche und Wannabes unweigerlich zieht. Monacos Hauptstadt ist jedoch mehr als ein Schickeria-Treffpunkt: Das Meer zu Füßen und die Berge im Rücken atmet man hier das Leben ein, das sich an der Küste ballt wie die Hitze im Dachgeschoss. Hier findet Ruhe, wer Ruhe sucht, und Feuer, wer nach den Flammen greift. Die Dänin Rikke Brogaard Bjerg hat sich von diesem Fleckchen Erde verzaubern lassen, den sie seit fünf Jahren ihr Zuhause nennt. Zeit genug, um zu wissen, wie man Skeptiker überzeugt.
Wohnen
Nirgends ist die Dichte an FünfSterne-Hotels größer als in MonteCarlo. Eines der schönsten ist das Metropole Hotel, das direkt am Casino Square und damit quasi im Herzen der Kleinstadt liegt. Wessen Konto es nicht zulässt, hier abzusteigen, der macht zumindest ein paar Euros locker und setzt sich für einen Tee oder Nachmittags-Drink an die Bar. Oder lässt sich ganz einfach einladen.
Essen
Das kleine Fischrestaurant Les Perles am Ende des Piers in Fontvieille bringt Muscheln, Shrimps und Meeresfrüchte auf den Tisch, nach denen man sich schon vor dem Urlaub die Finger leckt. Hier sitzt man draußen und freut sich, wenn man einen Platz bekommen hat. Kurz hinter der Grenze Monacos versteckt sich in Eze sur Mer das Restaurant Anjuna. Direkt am Strand wird Live-Musik gespielt und der beste Fisch in Salzkruste serviert, den Sie je gegessen haben. Wer das Konzept Wining-and-Dining auf
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die Spitze treiben will, reserviert im La Bagatelle. Während des Essens (französische und internationale Gerichte) verwandelt sich das Restaurant in einen Nachtclub, in dem die Gäste irgendwann ungeniert auf den Tischen tanzen. Im Coya treffen sich zurzeit alle, die was auf sich halten. Frisch eröffnet, tummeln sich hier Menschen aus Klatschspalten und Regionalpresse. Der lateinameri-
kanische Vibe verführt selbst Blitzlichtgewohnte zum ausgelassenen Essen, Trinken und Tanzen.
Shopping
Luxus-Shopping ist in Monaco kein Problem. Prada, Gucci oder Saint Laurent säumen hier die Straßen, an denen Limousinen auf ihre shoppingsüchtigen Gäste warten. Bei so viel High-End-Mode sind auch die SecondHand-Shops gut gefüllte Schatzkammern. Zwei
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coole Geschäfte befinden sich an der Hauptstraße direkt am Hafen, ein weiterer in Beausoleil direkt an der Grenze von Monaco. Der Name: The Queen Bee. In Monte-Carlo sind alle verrückt nach den französischen Leckereien von Ladurée, dessen Macarons hübsch verpackt auch Daheimgeblieben erfreuen. Bei Segraeti kann man stundenlang nach Düften, Deko-Artikeln, Möbeln und Küchenutensilien stöbern, deren Designs weit entfernt vom Ikea-Standard liegen. Entsprechend großzügig sind auch die Preise.
Party
Die heißesten Partys finden in Monaco hinter verschlossenen Türen statt. Sprich: Wer dabei sein will, setzt sich gut gekleidet an den Hafen und hofft, von einem der YachtBesitzer angesprochen zu werden. Apropos: Legendär sind die Bootspartys, bei denen man mit etwas Glück selbst als Tourist dabei sein kann. Wessen Anstrengungen ungesehen
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In Larvotto gibt es alles, wonach man sich sehnt: Strand, Hotels, Restaurants, Bars und Nachtclubs. Wer es unter der Sonne nicht länger aushält, der shoppt im Zentrum Métropole, weitere coole Geschäfte säumen den Boulevard du Moulin.
Must do
Der Frühling gehört der Formel 1, der Sommer den Touristen. Und der Herbst? Allen, die Monte-Carlo richtig entdecken wollen. Dann ist der größte Sturm nämlich vorbei, aber das Wetter noch so gut, dass man den Bikini ruhig auspacken kann. Direkt am Hafen kann man im dafür vorgesehenen Bereich nämlich schwimmen gehen und danach bei einem Glas Rosé in die Sonne blinzeln und die Alle Yachten bestaunen, die hier Adressen vor der Küste schippern. gibt’s auf
Events
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Smeralda 888 International Championship 19. bis 21.10. Wenn die besten der Welt um die Wette segeln. Rikke Brogaard Bjerg ist Gründerin des Schmucklabels Cahana Jewelry. liebt schönes und nachhaltiges Design, die Wärme des Südens, gute Literatur und Großzügigkeit. hasst das Gegenteil von Großzügigkeit. www.cahanajewelry.com
NEUER FOCUS
WAS IST DEIN FOCUS?
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Texte: Linda Freutel
Die Bombe im Prinzessinnenkleid.
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Ganz großes Tennis Foto: pa picture alliance / Newscom / John Barrett / PHOTOlink.net
„Spiel, Satz und Sieg“, heißt es für den kleinen Modewettkampf, den Serena Williams gerade führt. WEGEN DES JEANS-TENNISROCKS und dem Nieten-Outfit wurde Serena Williams in den 90ern ziemlich schief angesehen. Aber dann? Ja, dann zogen plötzlich alle nach. Nike, Adidas und Co. entwarfen Sport-Outfits, die nicht nur funktional, sondern auch modebewusst 22
waren. Doch wer dachte, dass die Schläger-Helden ihr prüdes Poloshirt-Image damit endlich aufgegeben hätten, kennt die neusten Regularien nicht. Man höre und staune: Der enge Catsuit, den Serena bei den French Open im Mai getragen hatte, wurde im Nachgang durch F A C E S
neue Kleidervorschriften verboten. „Zu sexy“, hieß das KO-Kriterium. Dabei hat Nike das schwarz-glänzende Modell aus gesundheitlichen Gründen für Serena entwickelt; nämlich als eine Art Kompressionsanzug, der ihrer postnatalen Neigung zu Blutgerinnseln Einhalt
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gebieten sollte. Aber mit solchen Argumenten muss man der verstaubten Teppichetage nicht kommen. Und was sagt Serena? Sie nimmt’s mit Humor. Neulich bei den US Open hat sie sich einfach in ein kleines, schwarzes Tutu geschwungen. Geniale Retour-Kutsche!
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Zombie oder Genie?
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Weil lachen hilft!
Promille helfen. Immer.
Lachen und Weinen liegen nah beieinander. Hannah Gadsby macht Comedy mit Tiefgang. Foto: Netflix
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Mami braucht einen Drink Auch Mütter haben schwarze Flecken auf der Seele. Endlich spricht eine drüber. Danke, Gill Sims. Foto: Gill Sims
D A S T A U N T D A S prüde England aber. Mal sehen, was der deutschsprachige Raum zu Gill Sims sagt. Insgeheim wissen es doch alle, egal, ob sie Kinder haben oder nicht: Mamis sind auch nur Menschen. Und als solche wollen sie sich nach einem harten 24-Stunden-Arbeitstag auch gern mal einen reinballern. Punkt! Leider schickt sich das nicht. Über den Nervenkrieg in der Eltern-Branche zu sprechen ebenfalls nicht. Erst recht nicht im vornehmen England. Und trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb?!) landet ihr Buch „Why Mummy Drinks“ direkt auf der BestsellerListe. Komisch? Nein, vielmehr ein Grund, die neue Übersetzung ins Deutsche zu lesen.
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Irgendwie gruselig. Aber geil! Karin Dreijer Andersson steht auf der Bühne wie ein Zombie. Das muss man sich mal trauen! Foto: Gonzales Photo / Terje Dokken
DIE HAARE RASPEL-KURZ, die Augen zu düsteren Schatten geschminkt, der Mund mit blutrotem Lippenstift weit über den Rand vollgeschmiert. Die hübsche Ex-Frontfrau der schwedischen Indie-Truppe The Knife ist wieder da – und zwar als eine Art GruselPuppe, die eine Bühnenshow abzieht, die nicht weniger angsteinflößend ist. Die Musik-Videos dazu sind ebenfalls nicht jugendfrei. Vom gegenseitigen Anpinkeln bis hin zu Hard-CoreSex-Parolen ist alles dabei, was die Schmuddel-Ecke zu bieten hat. Ja, es geht um Sex. Und zwar fast die ganze F A C E S
GA NZ N E T F L I X L AC H T sich schlapp. Jedenfalls auf den ersten Blick. Denn nach dem Lacher setzt ein Denken ein. Was da nämlich gerade in so urkomische Pointen verpackt war, ist harter Tobak. Und vor allem: die beinharte Realität. Es ist die Vergangenheit einer Frau, deren lesbische Neigung in ihrer Heimatstadt noch vor wenigen Jahren als illegal galt. Was Hanna Gadsby nach ihrem Coming-out erlebt hat, war alles andere als witzig. Umso beeindruckender ist das Talent der 40-Jährigen, aus all diesen Demütigungen feinstes Entertainment mit Lachkrampf-Garantie zu machen. Eine so witzige Form der Vergangenheitsbewältigung haben wir lange nicht gesehen. Und darum schalten wir auch unbedingt wieder ein – in den NetflixNewcomer „Nanette“.
Zeit. Aber deshalb noch lange nicht ausschließlich. Denn hinter dem hochgelobten Körper-Kult versteckt sich eine Nachricht. Und die ist alles andere als schmutzig. Im Gegenteil: Sie zielt auf Offenheit ab. „Every time we fuck, we win“, singt die 43-Jährige. Und wer gewinnt? Ganz klar: All jene, die sich gegen Gender-Grenzen durchsetzen und die Welt damit ein klein wenig bunter machen. Und schon hat das Ganze nichts mehr mit Grusel zu tun. Genialer Schachzug, Karin Dreijer Andersson. Und vor allem: ein guter Grund, dein neues Album „Plunge“ zu hören.
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Erde an SOPHIE
So aggro wie nie. So schrill wie immer. Fischerspooner sind wieder aufgetaucht.
Wir sind verwirrt. Und wir lieben diesen Zustand. Denn er klingt nirgendwo so gut wie bei SOPHIE.
Foto: Vincent Claudio Urbani
Foto: SOPHIE
S I E L I E B T D I E Verwirrung. Ob beim Spiel mit Geschlechteridentitäten oder mit elektronischen Beat-Mysterien, die musikalisch so wenig zusammenpassen, dass es doch wieder gut klingt. Denn bei SOPHIE gilt: Möglich ist alles. Fix ist nix. Es ist der schaurig-schöne Charme des Surrealen, der die schottische Produzentin so unsagbar unnahbar und uns zu nervigen Fliegen macht, die an ihrem Leim kleben bleiben. Man kann nämlich einfach nicht anders, als die Fotos der Queer-Queen bis ins kleinste Detail zu sezieren, ihre Musik zu studieren
Grenzen auskosten, polarisieren, unterhalten. Man könnte denken, Fischerspooner wollten nur auffallen.
ZUERST UND Z U L E T Z T haben wir ihren kunterbunten Zirkus aus Elektropop, spektakulären Outfits und kunstvollen Choreografien Ende der 90er gesehen. Danach war es still um das Künstler-Duo aus New York. Eigentlich hatten Fischerspooner vor, bereits im Jahr 2013 ihr Comeback zu feiern. Aber – so sagen sie es selbst – da war die Zeit einfach noch nicht reif genug. Oder besser gesagt: die Gesellschaft. Erst jetzt befinden wir uns in einem soziokulturellen Wandel, 24
der massiv genug ist, dass „SIR“, das neue Album des Gespanns, auf offene Ohren trifft. Der Plan dahinter war es nämlich, eine hochgradig aggressive homosexuelle Platte aufzunehmen. So aggressiv wie nur irgend möglich. Andernfalls findet sie kein Gehör – sagt Sänger Casey Spooner. Wir hingegen sagen: Ja, die Scheibe ist der Kracher. Und ja, die Zeit ist reif. Aber: Gehör hättet ihr auch so gefunden. Allein schon wegen eurer supercoolen Outfits; wir lieben den Look! F A C E S
Bei SOPHIE verschwimmen jegliche Grenzen.
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und ihren Twitter-Account unaufhörlich zu stalken. Irgendwo muss doch etwas Greifbares stecken; etwas, das verrät, was sie wirklich ist. Ein Mann? Eine Frau? Ein Genie? Gut, letzteres steht fest: Sophie ist ein hochbegabtes Sound-Talent. Warum sonst stehen Größen wie Madonna, Charli XCX oder Vince Staple Schlange, um ein paar Vibes von ihr (ja, SOPHIE will mit „sie“ angesprochen werden) zu ergattern. Und was machen wir derweil? Ganz einfach: Weitersuchen. Nach irgendwas Irdischem an ihr. Und natürlich: Das neue Album hören – rauf und runter.
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Ich nix verstehen! Der kleine Prinz ist multi-lingual. Und spricht – dank Lieven L. Litaer – jetzt auch klingonisch. Foto: pa picture alliance / Oliver Dietze
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Happy Birthday, Choupette
W E R E S I N 300 Sprachen geschafft hat, wird es wohl auch mit dem Klingonischen aufnehmen können. Genau das dachte sich auch der Star-Wars-Experte und Sprachbegabte Lieven L. Litaer. Der Belgier beherrscht Klingonisch, die anerkannte Star-WarsSprache, nämlich fließend. Und ist zugleich großer Fan der Welt-Literatur „Der kleine Prinz“. Und schwups ergab sich das Projekt: Seit dem Jahr 2004 arbeitet der 38-Jährige an einer exakten Übersetzung des KultBuchs ins Klingonische. Jetzt ist das Werk fertig. Hut ab! Oder wie sagt man das auf Klingonisch?
Karls Katze müsste man sein. Dann hätte man eigene Angestellte. Und 114k Insta-Follower. Foto: pa picture alliance / Eventpress Kugler
W E N N D I E K A T Z E von King Karl (Lagerfeld) ihren siebten Geburtstag feiert, flippt die Social-Media-Welt aus. Die berühmteste (und gewiss auch einzige) Samtpfote im Modezirkus stellt dabei auf Insta klar: „Ich bin vielleicht sieben geworden, aber ich sehe keinen Tag älter aus als fünf!“ Und da das Alter sowieso nur eine Zahl sei, könne auch Papa
endlich mal entspannter mit diesem Thema umgehen. Wie witzig! Wir lieben dieses Fellknäul für seinen Humor – oder vielleicht doch eher den wahren König des Zynismus dahinter? Wie dem auch sei. Hauptsache Choupette geht es gut. Und das tut es: „Meine Hausangestellten verwöhnen mich noch genauso wie damals, als F A C E S
ich ein kleines Baby war“, postet die Influencer-Cat. Oh, Sorry. So darf man Choupette ja gar nicht nennen. „Ich habe meine Social-Media-Karriere begonnen, lange bevor es Influencer überhaupt gab. Bitte nutzt diesen Begriff nicht im Zusammenhang mit mir“, faucht sie. Und wir schnurren ein frommes „Entschuldigung“ zurück.
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Black Hole
Was aussieht wie ein Kohlestück, ist tatsächlich köstliche Schokolade. Das Äußere: BourbonVanille aus Madagaskar und Tahiti. Wie im Leben zählt auch bei Pralinen das Innere umso mehr. Sprüngli verpackt unter der dunklen Schale nämlich weiße Schokolade und leckere Ganache, die so wunderbar auf der Zunge schmilzt, dass auf die erste Praline fast unweigerlich die zweite folgt. Am 2. Oktober drücken wir uns an Sprünglis Schaufenster die Nase platt, wenn das Saison-Truffes Tahiti-Vanille seinen Einsatz hat. Sprüngli, „Tahiti-Vanille“, Truffes, 100 g, ca. 14.–, www.spruengli.ch
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arum wir eigentlich Kaugummi kauen? Aus Langeweile vielleicht oder weil wir den zuckrigen Erdbeergeschmack so sehr mögen. Um die Zeit bis zum Griff nach der Zahnbürste zu überbrücken, als Kiefertraining oder weil wir beim Kauen so unglaublich cool wirken. Eine Rüge für jeden, der das zerkaute Gummi später auf den Boden spuckt – achtlos und ungeliebt. Letzteres stimmt zwar nicht, widmen doch Helmut Stabe, Jule Claudia Mahn und Torsten Illner dem zähen Ding ein ganzes Buch, das das Kaugummi auf seiner Reise von Amerika nach Europa und sogar in die Museen dieser Welt begleitet. Helmut Stabe, Jule Claudia Mahn und Torsten Illner, „Der Kaugummi“, AT Verlag, mi“ ca. 10.–
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Just stick to the plan! Würden wir im Supermarkt nicht einfach wahllos draufloshamstern, landeten auch nicht so viele Lebensmittel im Müll. Laut dem Umzugsunternehmen Movinga sind es nämlich 18 Prozent aller Einkäufe, die ihr Ende nicht auf unserem Teller, sondern in der Tonne finden. Traurig, teuer und unnötig.
„Life is too short not to have pasta, steak and butter.“ Iman
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Ein Land entdeckt man nicht, indem man seine Sehenswürdigkeiten abklappert wie ein verzweifelter Staubsaugervertreter die Nachbarschaft. Erleben findet auf dem Teller statt. Borschtsch, Gazpacho oder Baklava lässt sich schmecken, wessen Interesse nach Passieren der Grenze nicht bereits ins Minus sinkt. Neue Geschmäcker, kreative Rezepte, nie zuvor erlebte Gaumenfreuden: Wer auch im Ausland den Teller leerfuttert,
Aufgegessen
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darf auf seiner „Gourmet Scratch Map“ die nächste Leckerei freirubbeln und sich das Poster stolz ins Wohnzimmer hängen Luckies, „Gourmet Scratch Map“, ca. 38.–
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Mehr erfahren? Weitere Informationen und Tipps zu einer ausgewogenen Ernährung unter swissmilk.ch/ gesund-essen Gesund, genussvoll, zeitgemäss: Schweizer Milch und Milchprodukte passen in jede Mahlzeit.
Clever und vielfältig Darum ist Milch nicht ersetzbar Dass Milch hilft, die Knochen zu stärken, ist heute allgemein bekannt. Doch sie kann noch viel mehr: Als Recovery Drink belebt Milch müde Muskeln. Und als prächtiges Nährstoffpaket macht sie eine gute Figur. Milch und Milchprodukte sind clevere, zeitgemässe Lebensmittel. Sie bieten Abwechslung, passen in jede Mahlzeit und eignen sich bestens für unterwegs. Ihre gesundheitlichen Pluspunkte sind sowieso unschlagbar. Für die Regeneration und eine gute Figur Milch etabliert sich gerade als Recovery Drink: Nach dem Sport getrunken, hilft sie dem Körper, sich zu regenerieren. Milch nature gibt Flüssigkeit und repariert die Muskeln. Wer zusätzlich neue Energie braucht, greift am besten zur Schoggimilch. Milchtrinken unterstützt ausserdem eine schlanke Figur. Denn das Eiweiss sättigt gut und langanhaltend. Kalzium kurbelt die Fettverbrennung an und hemmt die Fetteinlagerung. Und noch ein Pluspunkt: Daten deuten darauf hin, dass der Konsum von Milch und Milchprodukten das Risiko für bestimmte Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes wahrscheinlich verringert. Damit bieten Milch und Milchprodukte Mehrwerte, die weit über die Versorgung mit Nährstoffen hinausgehen. Drei Milchportionen am Tag Für diese positiven Milcheffekte sind drei Portionen am Tag ideal: Ein frisches Jogurt nature mit Früchten zum Zmorge, Mozzarella-Scheiben
auf dem Salat zum Zmittag, ein Latte Macchiato zwischendurch – Milchprodukte passen einfach immer. Sie sind übrigens perfekt für mobile Leute: Dank bestimmter Eiweissstoffe verderben fermentierte Produkte wie Jogurt, Quark und Käse auch ungekühlt weniger schnell. Milchverzicht ist unnötig Natürlich kann man auch sogenannte Alternativen ausprobieren, ein Ersatz für Milch sind sie aber nicht. Eine Untersuchung der Berner Fachhochschule (BFH) zeigt, dass Pflanzendrinks weder natürlicher noch gesünder sind. Ihre Inhaltsstoffgehalte liegen meist viel tiefer als die von Milch. Insbesondere an hochwertigen Proteinen, essenziellen Aminosäuren, Kalzium und Vitaminen mangelt es. Dafür werden oft Zucker und Salz zugesetzt.
! 3 am Tag leicht gemacht Unsere Rezepte zeigen, wie leicht sich eine Milchportion in einem Gericht verpacken lässt. Das tut gut und schmeckt gut. swissmilk.ch/alltagsrezepte
Gesund geniessen: einheimische, saisonale Lebensmittel konsumieren und pflanzliche mit tierischen Lebensmitteln kombinieren.
3 am Tag: ein Glas Milch, ein Becher Jogurt und ein Stück Käse. Das grosse Angebot einheimischer Milchprodukte bringt Abwechslung auf den Tisch.
Pflanzendrinks: Sie sind weder natürlicher noch gesünder. Sie können zwar Abwechslung bieten, die Milch jedoch nicht ersetzen.
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Ayubowan
ie Galle Face Green Promenade ist so was wie die Bahnhofstraße von Colombo. Eine der exklusivsten Adressen der singhalesischen Stadt, die so ganz anders ist als der Rest Sri Lankas. Hier im Shangri-La Hotel kann man sie trotzdem bereits erfühlen, diese Ruhe und Gelassenheit des Inselstaats, die unweigerlich auf einen übergehen, sobald man die Türen des knapp einjährigen Hotels passiert. 500 Zimmer und Suiten, 41 Apartments und ein Blick aufs Meer, der einen alle Sorgen vergessen lässt. Fünf Restaurants kümmern sich um die Mägen der Gäste, die sich nach dem großen Dinner an der größten Whiskey-Auswahl der Stadt gütlich tun können. Wer was zu feiern hat, ist hier gerade richtig: In zwei Ballsälen und auf 4'500 Quadratmetern gibt’s im Hotel Shangri-La genügend Platz für 1'500 Feierwütige. Getreu dem Motto, the bigger the better. Shangri-La Hotel Colombo, 1 Galle Face, Colombo 2, Sri Lanka, ab ca. 180.– im Doppelzimmer, www.shangri-la.com/ B O OK colombo/shangrila/
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Sie sind flauschig, knuffig und so gesellig, dass sie sich sogar gemeinsam in den Abgrund stürzen. Wer Schafe mag, ist auf den FalklandInseln richtig. Rund eine halbe Million blökende Tiere teilen sich 12'000 Quadratmeter gemeinsam mit nicht einmal 3'000 Menschen. Das macht 170 Schafe pro Bewohner – und eine Menge Wolle. 28
Winzlinge
Manchmal braucht’s nicht viel, um sich in der Ferne zuhause zu fühlen. Kein Prunk, keine Tore, nur diese Unterkünfte – auf der ganzen Welt verstreut, im Wald oder am See, am Berg oder in der Brandung –, die zwischen den Deckeln des Buches „Hideouts“ Zuflucht gefunden haben. Baumhaus, Holzhütte oder Konservendose, die Quadratmeter im einstelligen Bereich, das Draußen ganz nah: So lebt es sich ganz ohne Ablenkung. „Hideouts. Grand Vacations in Tiny Getaways“, Gestalten Verlag, ca. 55.–
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aum im Wasser, fürchten wir uns. Vor dem großen Weißen, dem zähnefletschenden Ungeheuer, das in der Tiefe lauert und nichtsahnenden Badenden Löcher in Beine reisst. Lächerlich.Jährlich verlieren nur gerade mal zehn Menschen ihr Leben aufgrund eines Hai-Angriffs. Ganze 100 gehen aufs Konto des Nilpferds, 50 auf dasjenige von Tigern und Löwen. Nicht mal 50 gehen am Bienenstich zu Grunde, 30 fallen Ameisen zum Opfer, 20 gar Pferden, ja sogar Kühe sind eine häufigere Todesursache als Haie. Wem nackte Zahlen nicht die Angst nehmen, der schnallt sich beim Planschen das „Modom Shark Leash“ von SharkBanz um den Fuß, das dank elektromagnetischen Wellen selbst den hartnäckigsten Räuber vom Biss abhalten soll. SharkBanz, „Modom Shark Leash“, ca. 130.–
No fear
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„If countries were people, England and France would be old men and Italy would be dead.“ Will.i.am
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Manchmal geht alles ganz schnell. Dann greifen das Internet und die Globalisierung und schon liegt die Gesichtsmaske einer 2015 in Korea gegründeten Firma auf unserem Gesicht. Dass Asiaten prinzipiell verrückt nach allem sind, was man zur Verschönerung eincremt und aufschmiert, ist bekannt. Mit den Aromatherapie-Masken von Aroma Yong sind nun allerdings auch wir auf den Geschmack gekommen. Dafür bringt Aromatherapeutin und Gründerin Yong Sun-hee für ihre Wirkung bekannte Öle mit Bambus und Kaktusfruchtextrakt zusammen, die in der umweltfreundlichen Tencel-Sheet-Maske ihre volle Wirkung entfalten. Keine Chemie und nichts, was uns Kopfzerbrechen bereitet, quasi die reine Kraft der Natur. Und die beweist ihre ganze Energie auf unserem Gesicht, sodass wir uns danach fühlen wie neu geboren. Aroma Yong, „Aromatherapy Facial Mask“, Fresh Mandarin/ Cool Mint/ Lovely Geranium, je ca. 6.– NIC E
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Snooze
in Kissen an dieser Stelle? Unerwartet, aber sinnvoll. Denn gegen Pickel und unreine Haut helfen nicht nur die richtigen Mittelchen, sondern auch ein täglich sauberes Kissen. Bevor man seinen Kopf also bettet, wird bei Déjâ einmal umgeblättert: Das intelligente Baumwollkissen aus den USA hat nämlich sieben frische Seiten, die sich vor jeder Nacht umblättern und mit zwei Schnürchen befestigen lassen. Nach einer Woche kann das Ding normal bei 60 Grad in der Waschmaschine gewaschen und direkt wiederverwendet werden. Übrigens: Auch mit den Händen ins Gesicht zu fassen, lässt Pickel sprießen. Besser abgewöhnen! Déjâ, Baumwollkissen, ca. 44.– (www.getdeja.com)
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ie Nase, die Wangen, die Hüfte. Irgendwas ist immer. Doch anstatt sich damit abzufinden, dass Gene nun mal unser Aussehen steuern, lassen wir munter an uns rumschnippeln. Einer Umfrage der Internationalen Gesellschaft für ästhetische Medizin zu Folge hat sich die Anzahl Eingriffe in den vergangenen zehn Jahren in Deutschland auf über eine Million jährlich verdoppelt. Damals waren es noch zu 90 Prozent die Damen, die sich Fett absaugen oder die Nase richten ließen, heute haben mit 22 Prozent die Männer deutlich aufgeholt. Interessant: Befand sich die Altersspanne der OP-Willigen früher bei 20 bis 60, hat sich diese heute zwischen 18 und 80 Jahren deutlich ausgeweitet.
Schnipselei
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„I’m like a connoisseur of dry shampoo.“
Mit Molekülparfums ist es wie mit der Liebe: Die Zuneigung lässt sich nicht erklären. Zugegeben, wir haben im ChemieUnterricht lieber Cartoons geKhloe Kardashian zeichnet als zugehört. Aber in diesem Fall sind wir ganz Ohr: Labels wie Zarkoperfume revolutionieren mit synthetischen Molekularstrukturen im Flakon nämlich gerade die Welt. Duftstreifen bestäuben? Pfff. Wer nur am Flakon schnuppert, anstatt auf die Vollen zu gehen, riecht in diesem Fall nur eines: nichts. Die Moleküle enthüllen ihre wahre Identität nämlich erst auf der Haut, wobei auch Wetter, Wärme und Umgebung eine Rolle dabei spielen, was aus der aufgesprühten Mixtur entsteht: ein ganz individueller Duft, den es so kein zweites Mal gibt. Genau deshalb ist die Entdeckung der unterschiedlichen Parfums von Zarkoperfume „Oud’ish“, „Ménage à Trois“ oder „Inception“ auch ein solches Abenteuer – ganz genauso wie die Liebe. Zarkoperfume, 100 ml, je ca. 150.– F A C E S
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ie lesen uns nicht zum ersten Mal. Und als alte Hasen im Trend-Tümpel wissen Sie genau, dass gerade das Unscheinbare, das Ungemachte und Ungeschminkte am meisten Geschick erfordert. So ist es auch bei den Nägeln, die sich diese Saison ganz zurücknehmen, nachdem sie sich in der Vergangenheit ausgetobt haben. Glitzer und Farbe bleiben in der Schublade, diesen Herbst setzen Designer wie Bottega Veneta auf Nude-Töne. Für jeden Hauttyp gibt’s die passende Nuance, die einen zur Femme Fatale anstatt zur Wasserleiche macht. Die Hände peelen, das Nagelbett mit Öl verhätscheln, die Nägel bis knapp über die Fingerbeere stutzen und je nach Belieben rund oder eckig feilen. Unterlack, zwei Schichten der auserkorenen Farbe und ein für Glanz und Ausdauer sorgenden Überlack. Das kriegen Sie hin.
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Rudi Völler und David Hasselhoff sind schuld. Schuld daran, dass dem Vokuhila nicht mehr der Ruf des Rebellen anhaftet. Auch wenn dieser heute längst nicht mehr von Jogginganzugträgern oder Schmalzsängern getragen wird. Diese Saison mussten die Models bei Haider Ackermann oder Yang Li dran glauben und sich diesem Schnitt ergeben, der richtig gestylt nämlich ziemlich cool sein kann. Dafür an Pomade nicht sparen und die Zotteln über anstatt hinter die Ohren legen. Bei feinem Haar trotzdem besser die Finger von diesem Schnitt lassen – so unser Tipp. 1 Schwarzkopf Osis+ Session Label, „Super Dry Fix“, trockenes Haarspray. 300 ml, ca. 24.– 2 Maria Nila, „Schist Fibre Cream“, flexibler Halt. 100 ml, ca. 30.– 3 Olivia Garden, „Silk Cut“, Effilierschere in japanischer Ausführung, ca. 89.– (perfecthair.ch) 4 Kevin Murphy, „Rough Rider“, mattes Finish. 100 g, ca. 21.– 5 Björn Axén, „Extra Matte Clay“, für sehr starken Halt. 80 ml, ca. 25.– 6 Sexy Hair, „Rough & Ready“, Stylingpudding mit UVSchutz. 125 g, ca. 28.– 7 Ghd, „Narrow Dressing Brush“, mit Naturborsten, ca. 37.– 8 R+Co., „Aircraft Pomade Mousse“, parabenund sulfatfrei. 165 ml, ca. 36.– 5
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1 Sally Hansen, „Vitamin E Nail & Cuticle Oil“, mit Aprikosenkernöl, ca. 9.– 2 The Body Shop, „Almond Nail & Cuticle Oil“, 2-in-1-Stift, ca. 20.– 3 Ozn, „Mila“, vegan, ca. 17.– 4 Kure Bazaar, „Sable“, vegan, ca. 22.– 5 Grown Alchemist, „Cuticle Oil“, repariert und stärkt, ca. 30.– 6 Uslu Airlines, „MCT Muscat“, cruelty free, ca. 22.– 7 Exurbe, „Skinny Dip“, vegan, ca. 21.– 8 Kester Black, „In The Buff“, vegan, ca. 20.–
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Sein Label Blanche zu nennen, ist ein Statement. Und so sind die Kollektionen von Mette Fredin Christensen und Melissa Bech minimalistisch, aber nicht ohne den gewissen Kick. Nachhaltige Produktion, die Verwendung von Bio-Baumwolle und recycelten Stoffen sowie Zertifizierungen, auf deren Auszeichnungen man sich was einbilden kann, stehen hinter dem dänischen Design der beiden Freundinnen, die sich bereits bei Wood Wood oder 2NDDAY ihre Sporen abverdienten. Denim bildet das Zentrum der Linie, die durch Kaschmir, Leder und Teile aus Merinowolle vervollständigt wird und Looks enthält, nach denen sich auf der Straße so mancher umdrehen wird. www.blanchecph.com
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em kürzlich veröffentlichten Jahresbericht von Burberry zufolge hat das Modeunternehmen 2017 unverkaufte Ware im Wert von 28,6 Millionen US-Dollar verbrannt. Der Grund: Imagepflege und die Angst, fette Sale-Schilder könnten der Exklusivität der Marke schaden. Darüber schütteln wir einfach mal gehörig den Kopf.
„A Birkin bag is a very good rain hat; just put everything else in a plastic bag.“ Jane Birkin
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Do good Peru, Tunesien, Indien, Nepal, Kolumbien: Auf Plan-shop.org shoppen wir uns einmal rund um die Welt. Was es hier zu kaufen gibt, entstammt kleinen Manufakturen und Kooperationen flinker Hände und kreativ Begabter aus aller Herren Länder. Dabei werden die Arbeiter mittels individueller Projekte unterstützt, Frauen gefördert, Gewaltopfer beschützt oder unter den Umweltbedingungen Leidende betreut. Faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen verstehen sich von selbst, so dass solch hübsche Produkte wie etwa die aus Alpaka und Baumwolle in Peru hergestellten Gürtel von Karin Santa Maria doppelt Freude bereiten. Karin Santa Maria, „Corazon“, handgewebter und bestickter Gürtel, ca. 75.–, über plan-shop.org F A C E S
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Zürich und Wien sind nicht wie Tag und Nacht, sondern wie Schwestern. Diese Verbindung zelebrieren nun das Zürcher Label enSoie und der Wiener Schuhbrand Rani Bageria mit einer speziellen Kollektion. Die Hauptdarsteller: Boots und Slippers aus lilafarbenem, rotem und dunkelgrünem Samt, für den gewissen Rock Chic sorgen Nieten in Gold oder Silber. Rani Bageria und die enSoie-Familie verstehen sich nicht zuletzt so gut, weil beide traditionelles Handwerk schätzen. Und so ist es kein Wunder, dass die Schuhe dieser Kollektion in einer Manufaktur in Italien zum Leben erwachen. Rani Bageria X enSoie, „Lila“, „Rosso“ und „Verde“, Pantoffeln ab ca. 360.– und Stiefel ab ca. 480.–, erhältlich ab Oktober 2018 bei enSoie in Zürich und über www.ensoie.com
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Das neue Armband-Konzept zeigt Charakter: Flache Mesh Armbänder und passende Charms reflektieren einen modernen Stil. Schlicht, cool, clean. PANDORA REFLEXIONS Armbänder, ab CHF 75.–
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Wir brauchen alle mal einen Arschtritt. Und diesen verpassen uns Labels wie Annakiki, Guy Laroche oder Marc Jacobs diesen Herbst mit einer Farbe, die zwischen all den grauen Mäuschen nach Aufmerksamkeit schreit. Violett ist vibrierend und aktiv, immer in Bewegung und umgeben von dieser Magie, die weder Rot noch Blau oder Gelb erzeugen können. Es ist das nicht Alltägliche, das uns an dieser Kombination reizt, wenn wir dicke violette Jacken über Schlaghosen im selben Ton ziehen, dazu eine Tasche aus derselben Familie kombinieren und uns verhalten, als wäre es nichts. Ein bisschen Mut gehört schon dazu, aber daran sind wir uns in der Mode ja gewöhnt.
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1 Poppy Lissiman, „Le Skinny“, 7 Sonnenbrille mit Cat-Eye-Rahmen aus Azetat, ca. 103.– (poppylissiman.com) 2 Versace, „Velluto Shoulder Bag“, Tasche aus Velours, ca. 1'355.– (monnierfreres.com) 3 Gucci, „GG Marmont Flares“, Hose aus Viskose und Polyester ca. 1'050.– (farfetch.com) 4 Marni, „Pannier Bag“, Ledertasche, ca. 1'680.– (marni.com) 5 B-Low The Belt, „Blake Velvet Belt“, Samtgürtel mit Goldschnalle, ca. 125.– (shopbop.com) 6 P.A.R.O.S.H, Blazer aus Wolle, ca. 606.– (farfetch.com) 7 Tom Ford, Rollkragenpullover aus einer Kaschmir-Seidenmischung mit Cut-Out, ca. 1'076.– (net-a-porter.com) 8 Alexandre Vauthier, Minikleid aus StretchSeide, ca. 2'291.– (mytheresa.com)
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a, ein Cape ist unpraktisch. Taschen trägt man nur noch in der Hand oder der Armbeuge anstatt auf der Schulter, wenn der Wind bläst, friert man trotz dickstem Stoff, und wollen wir jemanden umarmen, wirken wir wie ein krallenzappelnder T-Rex. Soviel dazu, weshalb Sie diesen Trend nicht mitmachen müssen. Nun aber, warum Sie es trotzdem tun sollten: Capes verstecken nicht das sorgfältig zusammengestellte Outfit, sondern vervollständigen es, sie geben den Blick frei auf teure Armbänder und vererbte Uhren, die sonst stets unterm Ärmel verschwinden, und sie machen aus der Studentin eine Lady, der man nur zu gerne die Tür aufhält. Wägen Sie ab, betrachten Sie die schönen Stücke auf dieser Seite, und entscheiden Sie sich. 1 Acne Studios, „Kelow Bi-Colour Fringed Poncho“, aus Mohair, Alpaka, Wolle und Nylon, ca. 400.– (matchesfashion.com) 2 Etro, aus Wolle, Polyester und Seide, ca. 1'110.– (farfetch.com) 3 Alexander McQueen, JacquardCape aus einer Wollmischung, ca. 1'415.– (net-a-porter.com) 4 See by Chloé, aus einer Baumwollmischung, ca. 516.– (farfetch.com)
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FREITAG 21:15
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Make-up is Wir haben euch um euer Power-Bild gebeten, und ihr habt fleißig gepostet! Hier zeigen wir euch die schönsten Einsendungen unserer Lancôme Hashtag-Challenge.
Wie viel euch Make-up bedeutet, habt ihr uns in der Lancôme Hashtag-Challenge gezeigt. Wer bis Ende August sein Power-Bild mit dem Hashtag #makeupismypower hochgeladen hat, hatte die Möglichkeit, ein prallgefülltes Make-up-Set von Lancôme zu an gewinnen. Zehn ich nn s ounter a k Gewinner sollten es ie C unk meoli up-J Lancô er Jelm sein sein, fünf davon habt e k n t a d r e o M o g bi er er us td ihr dank eures Votings Jed m belier, Glob d erhäl le, das en t p e n o s n u n e i m t a aufs Treppchen geholt. e n ss s Sa im M n lasse Teint- stenlo für, da te ches Die anderen wurden ko en da u die a r n e e i b önl Fra org Tag von unserer Jury auspers rend 7 ncen s ll jede et. a e h d u H ä N w fin is gewählt. Und weil uns . 40 rbe el b kann n Dunk tige Fa die Einsendungen von vo rich @rahelkast, @li_ni_lein_ chen und @marydiian so gut gefallen haben, möchten wir euch diese nicht vorenthalten.
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Rahel, 28 Jahre Diplomierte Friseurin und Visagistin
„Eine gute Foundation soll sich nicht wie eine Maske anfühlen!“
Was gibt dir Power? „Die Freude an meiner Arbeit, Freunde und Familie.“ Wie fühlst du dich, wenn du geschminkt bist? „Individuell, ich kann mein Make-up meiner Stimmung anpassen und mich damit jeden Tag neu erfinden!“ Dein bester Make-up-Trick? „Ich schminke immer zuerst die Augen, damit ich die fertige Grundierung nicht ruiniere.“ 38
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Maria Diana, 30 Jahre Kosmetikerin
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Caroline, 25 Jahre Logopädin
Dein bester Make-up-Trick? „Ich benutze sehr gerne Foundation, lasse aber bewusst einige Stellen im Gesicht aus, weil der Look damit natürlicher wirkt.“ Wie fühlst du dich, wenn du geschminkt bist? „Ich fühle mich mega wohl, achte aber darauf, nicht zu viel von allem zu benutzen. Denn weniger ist bekanntlich mehr.“
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Lancô it „Fix it“ t Forge
„Mit Make-up fühle ich mich schön!“
„Die Haut muss atmen können.“
Dein wichtigstes Make-up-Produkt? „Mein liebstes Make-up-Produkt ist meine HighlighterPalette!“
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Dein bester Make-up-Trick? „Ich benutze gerne ein Fixing-Spray, das erfrischt, mattiert und meine Poren optisch minimiert. Zudem verlängert es die Haltbarkeit meines Make-ups.“ Dein wichtigstes Make-up-Produkt? „Mizellen-Reinigungswasser zum Entfernen von Makeup-Resten.“ Was erwartest du von einer guten Foundation? „Ich erwarte, dass ich nicht zu viel von dem Produkt benötige, sie sollte aber dennoch einen ebenmäßigen Teint schaffen, Unreinheiten und Rötungen kaschieren und meine Haut atmen lassen.“
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PHOTOGRAPHY: NIELS BRUCHMANN
www.nielsbruchmann.com Styling: Beagy Zielinski @ beagystyle.com Hair & Make-up: Sarah Rabel @ sarahrabel.com Model: Julia Necker @ MD MANAGEMENT Fotoassistenz: Martin Bliedung
Hemd und Hose von JOSEPH. Weste von LONGCHAMP. Boots von JIMMY CHOO. Sonnenbrille von GENTLE MONSTER.
Pullover von JOSEPH. Jacke von L’ARMOIRE DU STYLISTE. Sonnenbrille von GENTLE MONSTER.
Wind bringt Veränderung. Er pfeift uns um die Nase, wirbelt durchs Haar und bringt durcheinander, was eigentlich ordentlich war. Strick trifft Lammfell, Leder auf Denim und wir auf unser neues Ich, das ohne Furcht jedem Herbstwetter trotzt.
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Pullover von ISABEL MARANT. Lederhose von BARBARA BUI. Weste von IOANNES. Booties von JIMMY CHOO. Tasche von FURLA. Schal von LONGCHAMP. Sonnenbrille von MYKITA.
Rollkragenpullover von JIL SANDER. Strickjacke und Rock von PRINGLE OF SCOTLAND. Mantel von LONGCHAMP. Schuhe von CELINE. Sonnenbrille von GENTLE MONSTER.
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Pullover von ISABEL MARANT. Jeans von DRYKORN. Gürtel von MOSCHINO. Schuhe von CELINE. Socken von PRINGLE OF SCOTLAND. Hut von SESSÙN.
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Pullover und Mantel von JOSEPH. Sonnenbrille von GENTLE MONSTER. Handschuhe von L’ARMOIRE DU STYLISTE.
Hut von CLYDE. Sweater, Mantel, Rock und Boots von LONGCHAMP. Sonnenbrille von MYKITA.
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Hemd von JOSEPH. Weste von LONGCHAMP. Sonnenbrille von GENTLE MONSTER.
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Story Für die einen ein Tropfen auf den heißen Stein, für die anderen ein Rinnsal, das immer stärker wird: Was das Hamburger Label Stop The Water While Using Me auf seine Verpackung druckt, ist nicht nur ein Appell an die Welt, sondern eine Ansage an sich selbst.
Message to the world Text: Marina Warth
Fotos: Mali Lazell, Stop The Water While Using Me
Ein Team, viele gute Ideen: Diese Köpfe stecken hinter Stop The Water While Using Me. 50
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Sechs Jahre gab Kaya-Line Knust als Geschäftsführerin den Ton an. Seit 2018 sitzt Nina Witt am Steuer.
des Süßwasser überhaupt für den Menschen nutzbar sind. Nicht umsonst sucht die Nasa auf fremden Planten verzweifelt nach H2O: ohne Wasser kein Leben. Um uns ein für allemal in den Kopf zu hämmern, dass wir beim Zähneputzen, Händewaschen oder Duschen verdammt nochmal das Hirn ein und den Hahn ausstellen sollen, schreibt besagtes Kreativteam die Aufforderung unübersehbar auf seine Produkte. Der Name bleibt aber nicht der einzige Appell. Die Produkte von Stop The Water While Using Me bestehen voll und ganz aus natürlichen Inhaltsstoffen, sind biologisch abbaubar und verzichten auf jegliche Silikone, Parabene, Mineralöl und synthetische Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe. Agentur-Inhaber Stefan Kolle gründet für das neue Label übrigens kurzerhand eine eigene Firma – deren Umsatz bereits kurz nach Lancierung der ersten Pflegeprodukte in die Höhe schnellt.
Der Label-Name ist eine Aufforderung, Wasser nicht zu verschwenden.
Teilrettung
L I N K S D I E B A C K E N Z Ä H N E geschrubbt, vorne an den Schaufeln vorbei – und im Hintergrund plätschert minutenlang das Wasser aus dem Hahn. Eigentlich hat ihn Mama schon immer proklamiert, diesen verantwortungsbewussten Umgang mit dem Wasser, das für uns so selbstverständlich ist wie die Sonne am Himmel. Und doch duschen wir als ständen wir unterm unversiegbaren Wasserfall. Da müsste man doch was dagegen tun. Müsste, sollte. Und weil der Konjunktiv nicht Tat genug ist, hat ein Team von Kreativen der Agentur Kolle Rebbe 2010 die Ärmel hochgekrempelt. Junge Leute, Hamburger, Agenturmenschen, die für ein Hotel eigentlich nur einen Sticker mit einem Slogan entwickeln sollten. Aus dem Button wurde eine Pflegelinie und aus der Aufschrift eine Botschaft: Stop The Water While Using Me.
Das Team, die Produkte, die Message. Und eine 35-jährige Geschäftsführerin, die zwischen halbnackten, langhaarigen Eltern und Peace, Love und Happiness-Parolen aufgewachsen ist. Das Team um Kaya-Line Knust verteilt zwischen 2012 bis 2018 das Hamburger Label in über 350 Stores auf der ganzen Welt und trifft die Entscheidung, auch internationale Hotels mit ihren Seifen und Lotions auszustatten. Der richtige Schachzug, ist doch gerade dort der Wasserverbrauch eines der hartnäckigsten Probleme. Neben nachfüll- und recycelbaren Verpackungen initiiert Knust, der man die Kindheit in der Hippie-Kommune nicht ansieht, die Good Water Projects. Dabei unterstützt Stop The Water While Using Me diverse Projekte zum Wasserschutz und der Gewinnung von Trinkwasser. So werden seit 2014 in Tansania pro Tag beispielsweise bis zu 1'000 Liter Wasser aus dem Nebel gefiltert. 2017 startet das Label zudem in Madagaskar seinen eigenen Water Kiosk, der die Menschen in der Hauptstadt Antananarivo täglich mit 5'000 Litern Trinkwasser versorgt. Zwei Dritteln aller hier vor der südostafrikanischen Küste Lebenden fehlt der Zugang zu sauberem Trinkwasser – lange Transportwege und Krankheiten sind die Folge. Stop The Water While Using Me rettet mit seinem Einsatz vielleicht nicht die ganze Welt, aber zumindest einen Teil.
Waterless
Ohne Wasser kein Leben Für uns keine Frage: Haben wir Durst, bedienen wir uns am Leitungswasser. Der Hahn verkommt dabei zur Selbstverständlichkeit und das Wasser zum unversiegbaren Produkt. Was wir brauchen, ist die Nacktheit von Zahlen: 97 Prozent aller Wasservorräte auf der Erde sind Salzwasser, wobei nur 0.3 Prozent
In seiner neusten Produktlinie „Waterless“ verzichtet Stop The Water While Using Me komplett auf den Inhaltsstoff Wasser und setzt zudem bei der Verpackung auf recycelbares Papier. Das sind gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: weniger Wasserverbrauch und reduzierter Verpackungsmüll. So sind drei vegane und seifenfreie Bars entstanden, die dank rückfettenden Ölen Haut und Haar nicht nur säubern, sondern auch pflegen. Wie gehabt verzichtet das Hamburger Label dabei auf synthetische Zusätze und Tierversuche und spendet zudem einen Teil des Erlöses der „Waterless“-Produkte an seine Wasserschutzprojekte der Good Water Projects. Stop The Water While Using Me, „All Natural Shampoo Bar“, „All Natural Conditioner Bar“ und „All Natural Face & Body Wash Bar“, je ca. 25.– (www.stop-the-water.com)
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Interview
Blond Bombs
Wasserstoffblonde Perücken, Glitzerlidschatten, Krallennägel. Das sind The Blonds, das New Yorker Kollektiv aus Phillipe und David Blond, zwei Köpfe, die sich nicht nach dem Strom richten, sondern die Ecken und Kanten ihrer Kollektionen zelebrieren, die sie auf dem Laufsteg feiern lassen. Interview: Marina Warth Fotos: Craig Giambrone, Showbit
Schrill und schriller: The Blonds mit Daphne Guinness auf dem Laufsteg in New York.
FACES: Über euch wird viel geschrieben. Welche Aussage hat euch am meisten verwundert? The Blonds: Dass Leute tatsächlich denken, wir wären Brüder! Außerdem liest man immer mal wieder, wir wären aus Deutschland oder der Schweiz, dabei sind wir eigentlich Latinos. 52
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F: Wenn ihr euch eine Superkraft aussuchen könntet, welche wäre das? Phillipe Blond: Ehrlich gesagt fühlen wir uns bereits so, als wären wir Superhelden! (lacht) Wenn wir The Blonds sind, leben wir immer den Glamour. F: Wie lange braucht ihr morgens im Bad?
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Freunde, Lover, Seelenverwandte: David und Phillipe Blond.
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TB: Das kommt auf den Tag an. Zur typischen BeautyRoutine gehören Mascara, Concealer und ein wenig Lipgloss. Wenn wir uns aber so richtig aufbrezeln, dann kann es vor dem Spiegel schon mal einige Minuten länger dauern. Zu unserem Beauty-Ritual gehören auch noch andere Dinge, wie zum Beispiel viel Wasser zu trinken, Feuchtigkeitscreme zu nutzen und Eis unter die Augen zu legen, um sie zu erfrischen. F: Könnt ihr euch an den Moment erinnern, in dem ihr euch in Make-up verliebt habt? TB: Als ich ein Kind war! Ich habe schon immer alles angefasst und mit all dem gespielt, was mir in die Finger kam. Das war dann meistens Lippenstift oder Lipgloss. Ich habe sogar Filzstifte verwendet, um meine Lippen rot anzumalen. (lacht) F: Fühlt sich Make-up für euch mehr als Maske an oder als ein Ausdruck eures Inneren? TB: Man kann Make-up für so viele Dinge benutzen. Es ist nicht unbedingt notwendig, sich dahinter zu verstecken, sondern sich selbst zu sein. Für uns ist Make-up immer auch ein Ausdruck unserer aktuellen Stimmung. F: Wann wird aus Mode Verkleidung? TB: Der Schlüssel dazu ist, den Look selbstbewusst zu tragen und ihn einfach zu rocken. Es ist wichtig, dass du das Outfit trägst und nicht umgekehrt. F: Können Make-up und Mode jemals zu theatralisch sein? TB: Wir beschneiden unsere Looks immer bis zu einem bestimmten Punkt. Es ist uns wichtig, jeder unserer Shows eine Geschichte zu geben und darin auch das Make-up zu integrieren. Manchmal kann es dann beim Make-up schon sehr dramatisch zu und hergehen, aber das hängt vom Gefühl und dem Look ab, den wir erreichen wollen. F: Wie sollen sich Frauen fühlen, die sich mit den Make-up-Produkten schminken, die ihr mit Mac entworfen habt? TB: Extrem glamourös. Sie sollen ihren Look unterstreichen und Spaß damit haben. Die Farben und Texturen sind toll, aber auch das Packaging schafft diesen gewissen Instagram-Moment. F: Eure Models tragen sehr oft blonde Perücken. Haben Blondinen denn wirklich mehr Spaß? TB: Natürlich! Und The Blonds haben am allermeisten Spaß von allen! (lachen) Dennoch muss man natürlich gar nicht wirklich blond sein, um das zu verkörpern, wofür The Blonds stehen. Wir sehen das mehr im übertragenen Sinne. F: The Blonds ist mehr als ein Label oder eine Kollektion, ihr verkörpert einen ganzen Lifestyle. Was ist eure Message? TB: Wir wollen einfach Spaß mit Mode haben und uns gut und stark damit fühlen. F: Wäre euer Label ein Kuchen, woraus würde er bestehen? Und welche Dekoration würdet ihr euch aussuchen? TB: Ein Quinceañera-Kuchen! Tonnen von Zuckerguss und Glasur und unbedingt in der Geschmacksrichtung Red Velvet. Er wäre zehn Fuß hoch, mit mehreren Lagen und Schichten und Fontänen am Boden. Wir haben solche Torten in unserer Kindheit bereits sehr bewundert, häufig an Hochzeiten gemeinsam mit unseren Familien, sie sind wahnsinnig eindrucksvoll. Zu Phillipes Geburtstag vergangenes Jahr hatten wir einen Red-Velvet-Kuchen mit Diamanten und GlitzerGlasur, der war der Hammer! F: Lady Gaga, Beyoncé und sogar Barbie haben bereits
The Blonds getragen. Wer steht sonst noch auf eurer Liste? TB: Wir beide würden Janet Jackson unglaublich gerne in unseren Kleidern sehen oder jemanden wie Cher oder Tina Turner, die wir schon als Kinder bewundert haben. Natürlich sind wir auch große Fans von Nicki Minaj, die wir bereits einkleiden durften, und wir lieben Dua Lipa! Was sie zurzeit macht, ist große Klasse! Wir halten immer Ausschau nach neuen Talenten und frischen Gesichtern und lieben es, mit Menschen zusammen zu arbeiten, die ihren eigenen Stil haben. F: Ihr habt bereits mit einigen Charity-Organisationen zusammengearbeitet. Gehört es zu eurer Mission, die Welt damit ein wenig besser zu machen? TB: Absolut, wir geben stets unser Bestes, um mit Organisationen zusammenzuarbeiten, die alles daran setzen, die Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was diskutiert werden muss. Wir haben den Eindruck, dass die Menschen aufhören, über gewisse Themen zu sprechen, wenn diese nicht mehr trendy sind. Dabei ist es so wichtig, nachfolgende Generationen auf dem Laufenden zu halten und sie daran zu erinnern, was wichtig ist. Ein Projekt, das wir sehr schätzen, ist Viva Glam für den Mac Aids Fond. F: New York ist eure Homebase, könnt ihr euch vorstellen, irgendwo anders zu leben? TB: New York ist definitiv unsere liebste Stadt und unser Zuhause. Hier finden wir an jeder Ecke Inspirationen für unsere Kollektionen und Shows. F: Glitzer, Latex, Nieten... gibt es noch Materialien oder Accessoires, mit denen ihr unbedingt arbeiten wollt? TB: Wir lieben es, luxuriöse Elemente mit glamourösen Silhouetten zu kombinieren und neue Wege zu entdecken, wie wir Kristalle miteinbinden können. Wir versuchen jede Saison eins drauf zu setzen und noch mehr Gefunkel und Kristalle hinzuzufügen. Kristalle gehen immer, jeder sollte doch ein wenig glitzern und funkeln! Wir predigen, kein Material auszulassen und jede Saison etwas Neues zu verwenden und dabei am besten auf eine Art, die man noch nie gesehen hat. 3D-Prints sind etwas, worüber wir seit langem sprechen, ein interessantes Thema. F: Was sind eurer Ansicht nach die am meisten unterschätzten Make-up-Produkte? TB: Wir glauben, die Menschen nehmen falsche Wimpern und Eyeliner für zu selbstverständlich. Dabei dreht sich doch alles um die Augen, sind sie doch das, was dem Gesicht am meisten Ausdruck verleiht! Es ist interessant zu sehen, wie sich die Dinge verändert haben und wie wichtig Makeup heute geworden ist. Jeder lernt mehr und mehr darüber, und wir freuen uns zu bemerken, dass die Menschen damit begonnen haben, mit Make-up zu experimentieren, Regeln zu brechen und neue Dinge auszuprobieren, die wir seit den 80ern nicht mehr gesehen haben. F: Welchen Ratschlag erteilt ihr Menschen, die sich davor fürchten, in eurer Kleidung zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen? TB: Immer schön einen Schritt nach dem anderen wagen. Versucht zuerst kleinere, weniger auffällige Teile in eure Garderobe zu integrieren und euch dann weiterzuentwickeln. Und ganz wichtig: Habt Spaß mit Mode! Denn darum geht’s in der Mode überhaupt, sich darin wiederzufinden und komplett einzutauchen.
„Es ist wichtig, dass du das Outfit trägst und nicht umgekehrt.“
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Die Make-upKollektion von The Blonds für Mac ist ab September 2018 erhältlich.
Nieten, Pailletten, Lack und Leder werden in den Händen von David und Phillipe zu heißen Party-Outfits.
The Blonds lieben das Scheinwerferlicht – und teilen dieses in New York mit Daphne Guinness.
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Backstage
Natürlich schön Bei dem strahlenden Teint der 38-Jährigen darf man gerne auch ein bisschen näher ranzoomen.
„Bei Naturkosmetik weiß ich einfach, was drin ist.“ Die Sängerin lässt den Lavera Make-up Artist entspannt seine Arbeit verrichten.
Mit ihrer natürlichen Ausstrahlung bringt Yvonne Catterfeld selbst in verregnete Tage ein bisschen Sonnenschein.
Natürlich, lebendig, schön – diese Attribute verbinden Yvonne Catterfeld seit 2016 mit dem Naturkosmetiklabel Lavera. Auch bei der neuen AntiAging-Pflegeserie ist die Sängerin und Schauspielerin als Gesicht der Kampagne ganz vorne mit dabei. Text: Angela Bacchini Fotos: Lavera
DER WEG IN die nachhaltige Naturkosmetik ist ein steiniger – aber kein unmöglicher, wie uns Lavera beweist. Die moderne Frau interessiert sich mehr und mehr für naturnahe Kosmetik, und Yvonne Catterfeld ist eine von ihnen. Weg sind die blond-gefärbten Haare und das überflüssige Make-up: Die 38-Jährige ist eine gestandene Frau, die weiß, was sie will – und Lavera ist ein Teil davon. Seit 2016 ist sie Markenbotschafterin des NATRUEzertifizierten Kosmetiklabels und bis heute stolze 56
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Vertreterin. Die neue Anti-Aging-Linie von Lavera mildert und polstert Falten dank natürlichem Hyaluron und innovativem Green-Lift-Complex auf. Letzterer ist einer von vielen innovativen Komplexen, die der Forschung von Lavera entspringen. Denn in Sachen Naturwirk- und Pflanzeninhaltsstoffen macht der Naturkosmetikmarke so schnell keiner was vor. So setzt Lavera alles daran, weder Schönheit noch Nachhaltigkeit zu vernachlässigen – und das seit 1987.
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Resort Report
The one and only wonderland Text: Marina Warth Hölzer, Marmor, Kalkstein: Das Resort an der Algarve punktet mit heimischen Materialien.
Schon immer sucht der Mensch nach seinem Paradies, seit 2017 haben zumindest wir es nun an der portugiesischen Südküste gefunden: im Anantara Vilamoura Algarve Resort. W E S H A L B S T U N D E N L A N G I M Flugzeug sitzen, wenn das Paradies doch so nahe liegt? Im Süden Portugals haben wir jedenfalls unseren Garten Eden gefunden: nämlich in Vilamoura im Anantara Vilamoura Algarve Resort. Hier verbinden sich Luxus und Gemütlichkeit, asiatischer und portugiesischer Charme. Fünf Sterne schmücken den Namen des Golfresorts mit 280 Zimmern und Suiten, in denen sich eine
geschmackvolle Einrichtung aus edlen heimischen Hölzern, Marmor und weißem Kalkstein aus der Region Pedra de Lioz findet. Das Regionale findet jedoch nicht nur in der Innenarchitektur seinen Platz, sondern auch in der Küche. Unter der Kelle von Chefkoch Bruno Viegas zaubert die Küchencrew des EMO Köstlichkeiten aus lokalen Zutaten auf die Teller, die man sich genauso auf der Zunge zergehen lässt wie die asiatischen Spezialitäten der anderen Restaurants. In Kochkursen lernen die Gäste die Zubereitung, damit sie ein Stück Algarve mit nach Hause nehmen können, oder üben sich unter Betreuung des hoteleigenen Golf-Gurus im Abschlag. Natürlich darf in diesem portugiesischen Paradies der Wellnessbereich nicht fehlen. Zwischen asiatischen Behandlungen und klassischen Massagen finden auch Rituale mit Oliven- und Mandelöl oder Orangenblüten aus der Region ihren Weg ins Spa-Menü. Ost trifft West und das Regionale die große, weite Welt: In diesem Paradies würden wir gerne für immer bleiben. Anantara Vilamoura Algarve Resort, Victoria Gardens, Av. dos Descobrimentos, nº 0, 8125-309 Vilamoura, Portugal ab ca. 275 Euro pro Nacht im Doppelzimmer inkl. Frühstück für zwei Personen, weitere Informationen finden Sie unter http://vilamoura.anantara.com/
Bei Sonnenuntergang enthüllt das Anantara Vilamoura Algarve Resort seinen ganzen Zauber.
Palmen am Pool: So sieht unser Paradies aus. F A C E S
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Insider
Spread the message
Früher Model, heute die kreative Leitung von Zadig et Voltaire: die Schwedin Cecilia Bönström hält beim Pariser Label seit 2006 die Zügel in der Hand.
Mode kann mehr sein als schöne Kleidung. Mit dem T-Shirt-Slogan „Girls can do anything“ macht Zadig et Voltaire Chefdesignerin Cecilia Bönström Mode zur Message, die sie mit dem gleichnamigen Parfum noch weiterträgt. Interview: Marina Warth Foto: Stéphane Pasadovic 58
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FACES: Es ist noch gar nicht so lange her, dass wir uns uns so anziehen, wie wir es heute tun. Denn andere Frauen haben für uns die Arbeit geleistet, haben sich aufgebäumt in Paris getroffen haben, um die ersten Düfte von Zadig et und Gleichberechtigung gefordert – und das haben wir verVoltaire zu entdecken. gessen. Wir sollten dankbar sein, dass wir mit den ErgebCecilia Bönström: Damals waren so viele Journalisten nissen leben dürfen, die andere für uns geschaffen haben. da, es war der Wahnsinn! Und die Parfums „This is him“ und Schließlich gibt es immer noch so viele Länder, in denen „This is her“ wurden so gut angenommen, sogar in SchweFrauen Menschen zweiter Klasse sind. In Pakistan gehen den und in Russland, das hat mich sehr überrascht, denn 70 Prozent aller Mädchen nicht mal zur Schule, das ist doch schließlich gibt es so viele Luxuslabels, die ihre eigenen schlimm! Wir hingegen haben heute Freiheiten, von denen Düfte auf den Markt bringen, und Zadig et Voltaire ist dann andere noch träumen, und genau deshalb ist es so wichtig, ja doch mehr ein Label, das den Moment zelebriert. F: Dann hat dich dieser Erfolg sehr überrascht? für alle Frauen einzustehen. CB: Ja schon, denn ich versuche immer, meine ErwartunF: Die Gender-Debatte ist sicher ein Thema, der sich gen klein zu halten und mir keine Vorstellungen vom Erfolg die Mode annehmen muss. Nachhaltigkeit ist ein weiteres. Brauchen wir denn überhaupt Fast Fashion? zu machen. Wenn ich arbeite, versuche ich mich genau darauf zu konzentrieren und nicht über das Resultat nachzudenken. CB: Nein, definitiv nicht. Zadig et Voltaire ist da auch ganz F: Du gehst also immer vom schlimmsten aus? anders gepolt als viele andere Labels. Wenn ich mir große Konzerne ansehe, die munter immer weiter und immer CB: (lacht) Nein, so würde ich das nicht sagen. Ich lebe mehr produzieren, dann frage ich mich schon, wer das alles den Moment – egal, ob es gerade um die Entwicklung einer tragen soll und welche Auswirkungen diese Überprodukneuen Kollektion oder eines Duftes geht oder darum, Zeit tionen auf die Umwelt haben. Dieser Wandel betrifft aber mit meinen Kindern oder beim Sport zu verbringen. Ich nicht nur die Mode, wir konsumieren allgemein viel zu viel. bin der Überzeugung, dass man sich viel weniger Sorgen Wir sind wahnsinnig verwöhnt. Wie wird das enden? Ich machen sollte und es besser ist, sich nicht im Voraus schon habe keine Antwort. Aber ich versuche, es im Kleinen besso viele Gedanken zu machen. ser zu machen. Ich schalte das Licht aus, wenn ich F: Und auch wenn du so vielbeschäftigt bist, es nicht brauche, ich benutze im Hotel mehrmals findest du noch die Zeit, ein neues Parfum zu dieselben Handtücher, ich nehme zum Shoppen lancieren. CB: Um das zu schaffen, muss das Team stimmeine eigene Tragetasche mit und verzichte so auf men. Es geht darum, gemeinsam positive Energie Plastiktüten, ich spaziere, anstatt das Taxi zu nehzu erzeugen – jeder muss am selben Strang ziemen. hen. Aber Teamwork kann auch ein Teufelskreis F: Hast du das Gefühl, dass sich auch die Mode sein: Schlechte Energie vermehrt sich genauso wie positive. damit auseinandersetzt? Glücklicherweise kann ich auf tolle Menschen zählen, die CB: Ich habe viele Meetings, die sich genau um diese Promich dazu bringen, an mich zu glauben. Auch unser Partblematik drehen. Die Branche weiß, dass sie etwas tun muss. ner Shiseido hat sich viel Mühe gegeben, Zadig et Voltaire Wir müssen unserem Planeten Sorge tragen. richtig kennen zu lernen, sich unsere Kollektionen F: „Girls can do anything“ riecht nach Selbstbeanzusehen und die Philosophie zu verstehen. Deswusstsein und nach Energie. Wie beschreibst du halb haben sie auch Quentin Bisch als Parfumeur den Duft deines Zuhauses? ausgewählt, der Maskulinität und Femininität im CB: Sauber, wie Seife vielleicht, so wie Babys riechen. Das ist ein genauso wichtiger Teil für Flakon zusammenbringt und auch mal etwas wagt, unsere eigenen Parfums, weil ich ein bisschen anstatt den einfachen Weg zu gehen. Es ist ein großer Unterschied, Mode oder Parfums zu entwerfen. dieser Gemütlichkeit und dieses Gefühls zuhause Kollektionen sind fassbar, Düfte dagegen abstrakt. zu sein, auch in den Düften von Zadig et Voltaire F: Der Duft heißt „Girls can do anything“ – wie transportieren möchte. kam es dazu? F: Auf der Welt gibt es so viele Probleme, ohne CB: Derselbe Spruch befindet sich auf einem theatralisch werden zu wollen. Wie erziehst du unserer T-Shirts einer vorangegangenen Kollektion, darin deine Kinder? etwa vor eineinhalb Jahren. Dieses Projekt hat CB: Mir sind Werte sehr wichtig, das ist vieldamals bereits alle umgehauen, der Slogan war einleicht etwas, was meinen schwedischen Wurzeln zu fach perfekt. Grunde liegt. Wenn meine Kinder ein Paar Sneakers F: Weshalb ist es heute so wichtig, Frauen zu Wie duftet ein bekommen, dann tragen sie diese, bis sie auseinanParfum, das unterstützen und in ihrem Sein zu bestärken? der fallen. Wenn ich ihnen T-Shirts aus unserer KolFrauen an sich CB: Nur einer muss sich trauen, etwas zu sagen, selbst glauben lektion bringe, ziehen sie diese an, bis sie ihnen zu klein sind. Qualität geht vor Quantität – das möchte und schon springt dieser Elan auf den nächsten über. lassen will? ich ihnen zu verstehen geben. Ich ziehe drei Jungs Wir haben dieses T-Shirt mit der Aufschrift „Girls can Wenn es nach dem Parfumeur groß, zukünftige Männer, die Frauen wertschätzen do anything“ vor eineinhalb Jahren auf dem Laufsteg Quentin Bisch gezeigt, ohne die Auswirkungen zu erwarten, die geht, dann nach sollen, das ist meine Mission. Überdosis es tatsächlich hatte. Es war Intuition, eine positive einer F: „Boys can do anything“ – vielleicht dürfen wir Ambroxan, nach ja bald auf noch ein Parfum hoffen? Nachricht, die wir in die Welt hinaustragen woll- Birne, Vanille ten, eine Erinnerung daran, dass Frauen tatsäch- und Tonka-Bohne. CB: Das wäre möglich, Frauen und Männer sind can do lich alles schaffen können, was sie sich vornehmen. „Girls wie eine Batterie, Plus und Minus, wir brauchen anything“ Natürlich gab es diese Bewegung schon immer, erscheint im einander. Das T-Shirt für Männer gibt es bereits, sonst könnten wir heute nicht wählen, arbeiten oder September 2018. warum nicht auch bald den zugehörigen Duft?
„Mode ist fassbar, Düfte sind abstrakt.“
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uch n e r i w it de n e g r so dern m r e v t ona ews, son jetzt die M n se uty-N t euch e i D Rain Forest ! t n Bea . Hol Box. s s a p e n fge aktuell odukte r Pink u a s n t den gepr on de a F S FACE t nur minden Pf lenderediti nich u passe CES-So Jackpot daz lusive FA exk Abschalten und loslassen. Am besten mit der neuartigen Hydrogel Maske, die aus 100% Serum besteht und sich dem Gesicht perfekt anpasst. Der Haut wird so viel Energie verliehen, dass wir danach über die Straße schreiten, als hätten wir gerade im Lotto gewonnen!
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Mit dem Herbst kommen die dunklen Tage. Was uns trotzdem ein dickes Grinsen ins Gesicht zaubert? Wenn wir unser Bad in ein Spa verwandeln und uns für unsere BeautyRoutine extra viel Zeit nehmen. In der ersten gemeinsamen Sonderedition von FACES und Pink Box findet ihr alles, was euch pflegt, entspannt und noch schöner macht. Für alle FACES-Fans lüften wir den Vorhang und zeigen, welche Beauty-Lieblinge euch in der aktuellen Pink Box erwarten. 60
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Diamonds are a girl’s best friend! Aus den Kernen der Cupuaçu – dem Juwel des Amazonas Regenwaldes – lässt sich eine Butter gewinnen, die 1,5-mal nährender ist als jene der Karité! Auftragen, abduschen und sich mit dieser tropischen Wunderpflanze in eine sinnliche Amazone verwandeln. Klorane, „Fleur de Cupuaçu“, Duschcreme, 200 ml, CHF 8.90
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Catwoman Miau! Ein geheimnisvoll katzenhafter Look mit dichten, schwarzen Wimpern, wie ihn jede Großstadtkatze gerne hätte? Tja, es braucht schon Mut, neidische Blicke auszuhalten! Bourjois, „Eyecatching Mascara“, CHF 23.90
Fairy Tale Personal Trainer Jeder braucht mal einen Tritt in den Hintern. Und wenn unser Haar schlapp macht, trimmen wir es mit den Superhelden der Inhaltsstoffe auf Hochglanz. Anschreien hilft nicht, aber shampoonieren.
Wir zeigen den tiefen Temperaturen die rote Karte und ziehen uns in unsere Badewanne zurück. Hier planschen wir im sanften Schaum und genießen den Duft von Ylang-Ylang und pinker Orchidee, der unsere Gedanken schweifen lässt. t: by tetesept, Schaumbad „AUSZEIT“, Vollbad, 420 ml, CHF 4.95
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Products of the Month Wir begeben uns für Sie jeden Monat auf Schatzsuche. Auf dieser Seite zeigen wir Ihnen Produkte, die Sie zum Lächeln bringen, nicht nur heute und morgen, sondern für immer.
PUTZFIMMEL Schnell noch das Weinglas in die Spüle gestellt und dabei die weiße Bluse besudelt? Oder vor dem Date mit Make-up gekleckert? In diesen Momenten wünschen wir uns einen Zauberstift, der Flecken im Nu verschwinden lässt. Anstatt sich stundenlang aufzuregen und am Fleck rumzuputzen, setzen wir nämlich bei solch kleinen Malheuren auf den neuen Fleckenstift
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NATURFREUND von Electrolux. Dieser rückt Rotwein, Lippenstift, Kaffee oder selbst Schokolade nämlich mit Ultraschall zu Leibe. Gemeinsam mit wenig Wasser und etwas Waschmittel bildet der Stift Vakuumblasen, die Flecken in den Fasern auflösen und entfernen. Blusen, Shirts und Hosen werden geschont und können ihren Einsatz fortsetzen – egal, ob wir damit beim Vorstellungsgespräch oder beim ersten Treffen Eindruck schinden wollen. Sagen Sie Ihren Flecken mit dem neuen Electrolux Ultraschall-Fleckenstift den Kampf an, und holen Sie sich bei uns einen von drei Stiften im Wert von je 139.–.
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Die Natur wartet auf uns. Also stapfen wir los und erkunden den Wald. Da sitzt ein Eichhörnchen auf dem Baum, dort eine Eule, irgendwo tapst ein Fuchs durchs Unterholz. Wer innehält, entdeckt Spinnen und Käfer, die unserer Anwesenheit keine Beachtung schenken. Ein Stück Natur nehmen wir jetzt mit und hängen es uns an die Ohrläppchen oder um den Hals, denn Swarovskis neue Kollektion „Crystal Tales“ zollt allem Tribut, was sich sonst so zwischen Blättern und
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Baumstämmen versteckt. So finden sich die Tiere des Waldes aus goldfarbenem Metall und mit SwarovskiSteinen besetzt an Ringen, Halsketten oder Ohrsteckern wieder – farbenfroh und glänzend, als hätte die Sonne ihr Versteck entdeckt. Wir können uns kaum von den neuen Schmuckstücken der „Crystal Tales“Kollektion losreißen – und weil es Ihnen bestimmt genauso geht, können Sie bei uns die zweireihige Halskette im Wert von ca. 249.– ein Mal gewinnen.
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SOUNDTRACK OF MY LIFE
HEARTBEAT
Geht sie durch die Straßen, dreht sich jeder nach ihr um. Diese Frau hat eine Aura, der sich keiner entziehen kann. Geheimnisvoll, sinnlich und voller Energie für das Leben. Zum Klackern ihrer Absätze auf dem Asphalt gesellen sich Orchesterklänge, die irgendwo durch das Fenster nach draußen dringen. Cello, Geige und Piano vermischen sich zu einem großen Ganzen und verwandeln den Spaziergang dieser Frau in einen richtigen Auftritt. Diesen vervollstän-
Fossil präsentiert diesen Herbst bereits die vierte Generation seiner Touchscreen Smartwatches, die längst mehr sind als reine Zeitmesser. Neu verfügen sie über einen Herzfrequenzmesser, GPS, Sprachsteuerung, Schnellladefunktion (innerhalb einer Stunde) und sind zudem wasserfest. So können wir mit diesen Uhren beim Joggen sogar Musik hören und unsere Route gleichzeitig tracken lassen – ganz ohne Smartphone oder zusätzliches Fitness-Armband. Nicht nur die Technik spielt hier an vorderster Front, sondern auch das Design dieser
digt das Parfum „Sound of Donna“ von Trussardi, das mit Mandarine, Mandel und Rose eine Symphonie bildet, die von Sandelholz und Patschuli ergänzt wird. Diesen Duft in der Nase und die musikalischen Klänge im Ohr folgen wir besagter Frau in den Herbst – ganz ohne einen Blick zurück. Holen Sie sich bei uns einen von fünf Flakons von „Sound of Donna“ von Trussardi (50 ml, je 84.–), und starten Sie mit einem neuen Parfum in die kommende Saison.
Q Venture HR
VORFREUDE
IN LOVE Wir freuen uns auf den Herbst, auf bunte Blätter und deren Rascheln unter unseren Füßen, auf Abende vor dem Kamin und den Nebel, der so mystisch um die Häuser zieht. Damit wir bei allen Spaziergängen und beim Kuscheln auf dem Sofa weder auf Style noch Komfort verzichten müssen, ziehen wir uns einen der neuen KaschmirPullover von C&A über. Die aktuellen Teile punkten nämlich nicht nur mit dem edlen und weichen Material, sondern auch mit ihren Schnitten: voluminöse Ärmel, 3D-Effekte oder Rüschen
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Smartwatches. Wer sich für die Variante mit kombiniertem SilikonLeder-Band entscheidet, bekommt die perfekte Begleitung für sportliche Aktivitäten. Neben farblich unterschiedlicher Modelle mit Silikon-Leder-Armband sind das Damenmodell Q Venture HR und das Herrenmodell Q Explorist HR in verschiedenen Stahlvarianten zum Beispiel bei Christ erhältlich. Oder Sie versuchen Ihr Glück einfach bei uns und sichern sich einmal das Damenmodell Fossil Q Venture HR FTW6015 und einmal das Herrenmodell Q Explorist HR FTW4012.
machen aus dem Klassiker ein Trendteil. Anstatt zur Jeans tragen wir unsere neuen Lieblinge mit den passenden KaschmirCulotte von C&A oder zum anschmiegsamen Bleistiftrock aus demselben Material. Neben Grau und Schwarz setzt C&A diesen Herbst auf Pink und Pastellgelb und setzt seine Kaschmirkollektion damit zusätzlich farblich in Szene. Verbringen Sie die dunkle Jahreszeit eingehüllt in Kaschmir, und holen Sie sich jetzt die neuen Teile von C&A. Bei uns gibt’s dafür einen Gutschein im Wert von 200.– zu gewinnen.
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Langsam strecken wir die Fühler und werfen einen Blick auf die kommende Weihnachtszeit. Lange dauert es nämlich nicht mehr, bis Schokonikoläuse und Lebkuchen die Regale beherrschen und wir uns auf geschmückte Tannen und in Papier gewickelte Geschenke freuen dürfen. Bis es soweit ist, suchen wir schon mal den besten Platz für unseren Deluxe Adventskalender von Rituals „Countdown to Christmas“. Der macht in 3D-Optik samt roten Päckchen, Goldstern auf der Spitze und
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Lichterkette nämlich jedem echten Weihnachtsbaum Konkurrenz. 24 Türchen versüßen uns ab dem 1. Dezember den Alltag, hinter denen sich solche Rituals-Lieblingsprodukte wie The Ritual of Holi Crackling Body Mousse, The Ritual of Dao Parfum d’Interieur oder das The Ritual of Sakura Peeling verbergen. Zwischendurch verstecken sich vier Mini-Adventskerzen, mit denen wir die dunkle Jahreszeit erhellen. Gewinnen Sie bei uns einen „Countdown to Christmas“ Deluxe Adventskalender im Wert von 129.–.
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Beauty Report N°2
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A/ W 2018 Kürzere Tage, weniger Licht. Anstatt über diesem Umstand in Depressionen zu verfallen und apathisch an die Wand zu starren, schmeißen wir jetzt mit noch mehr Glitzer um uns, tuschen die Wimpern doppelt und dreifach und hantieren am Haar als ständen wir kurz vor der Verleihung des ersten Oscars. Redaktion: Marina Warth Bilder: Showbit
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Manchmal verschwimmen die Grenzen zur Schönheit. Es gibt weder richtig noch falsch, nur das Sein. Auch Issey Miyake zelebriert den Moment.
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Bei Ashish verschmelzen zwei Welten. Traum und Realität, Beauty und Mode. Hier wird aus der Momentaufnahme Kunst, die wir auf dieser Seite zeigen, anstatt sie ins Museum zu hängen.
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Depressed
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Bitte während der dunklen Tage nicht in Selbstmitleid versinken, sondern sich mit Gelb von Kopf- bis Fingerspitzen glßcklich stylen. o
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Wir wollen keinen Harem, aber die Auswahl.
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Die Zeit der Rotschöpfe ist gekommen. Jetzt oder nie. Speedy L'Oréal
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The Guru RETO HOLZER, Coiffeur in Zürich und Haar-Experte
FACES: An welchen Haartrends kommen wir
diesen Herbst nicht vorbei? Reto Holzer: Kurze Haare liegen total im Trend. Aber wer schönes, langes Haar hat, schneidet dieses im Normfall ungerne ab. Trotzdem: Ladys, traut euch. F: Welcher Haarschnitt ist zurzeit besonders gefragt? RH: Alle Arten von kurz. Die Haare wurden in den vergangenen Jahren immer kürzer. Von langem Haar über den Bob bis zu raspelkurz. F: Gerades oder gelocktes Haar: In welche Richtung geht der Trend aktuell? RH: Natürlichkeit liegt im Trend. Wer Locken hat, trägt die Haare gelockt, wer gerade Haare hat, trägt sie so. Natürlich ist Bewegung in den Haaren immer schön. Ein guter Tipp ist zum Beispiel die neue Rotationsbürste von BaByliss, die im Handumdrehen angesagte Frisuren zaubert. Oder mit dem Lockenstab Oval Gold Ceramic von BaByliss kann man echte Hollywood Locken zaubern. F: Schädige ich mein Haar nicht zu sehr, wenn F A C E S
ich es täglich mit Streckeisen oder Lockenstab style? RH: Wichtig sind gute Styling-Produkte. Die Warmluftbürste von BaByliss sorgt auf schonende Weise für extra Volumen und Glanz im Haar. Wichtig ist aber auch die richtige Pflege, dann schadet tägliches Styling nicht. Es gibt verschiedene Pflegen wie Cremes oder Spray. Unabdingbar ist Hitzeschutz, ich empfehle hier zum Beispiel die Smooth Infusion von Aveda. F: Wie bereite ich mein Haar optimal auf das Styling mit einem Glätteisen vor? RH: Wer viel mit Hitze stylt, kommt nicht an Masken vorbei. Außerdem ist ein Hitzeschutz ein absolutes Muss. F: Welches Haarprodukt oder Stylinggerät wird am meisten unterschätzt? RH: Ein guter Föhn gehört in jeden Haushalt. Wichtig ist, dass er eine gute Leistung bringt und schonend trocknet, wie zum Beispiel der Pro Digital von BaByliss. Dann spart er Zeit und das Haar bleibt glänzend. Mein Tipp lautet: Lieber kurz und heiß föhnen, statt lauwarm und lange. F: Was folgt auf den großen Ombré-Farbtrend? RH: Im ganzen Haarbereich ist Natürlichkeit angesagt, so auch bei den Farben. Die Farbverläufe sind wieder einheitlicher, trotzdem wird mit Farben gespielt. F: Was ist der größte Fehler, den man beim Styling machen kann? RH: Ein Fehler, den viele machen: das Shampoo zu wenig ausspülen. Nicht gut für die Haare ist auch, wenn man sie mit zu vielen Produkten pflegt, dann werden sie träge. Nasse Haare sollte man zudem von den Spitzen zum Haaransatz hinauf bürsten und nicht umgekehrt. Und: Conditioner nur kurz ins Haar und sofort wieder ausspülen. Eine Maske muss jedoch mindestens für ein paar Minuten einwirken. F: Wie pflegt man sein Haar im Winter am besten? RH: Die Trockenheit setzt den Haaren zu. Viele leiden zudem unter Kopfhautproblemen wie Schuppen. Ich empfehle Treatments und Glossings beim Coiffeur oder auch eine Tönung – das bringt den Glanz zurück. F: Wie hält das Haarstyling selbst bei Regen und Wind? RH: Ein Anti Frizz Spray ist die beste Lösung. Er imprägniert die Haare und schützt vor Feuchtigkeit, zum Beispiel bei Nebel. Oder ein Brazilian Blow out beim Coiffeur. Es schließt für drei Monate die Haare und lässt sie super gesund aussehen.
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Beautiful People Aalto
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„Our look’s the glam version of grunge.“ Thomas de Kluyver, Make-up-Artist bei Self Portrait
Chatter
„It’s a simple, clean but strong idea, almost invisible, but just enough
„I wanted to put across a
„Women wearing this look aren’t sitting for an hourand-a-half in front of the mirror doing makeup.“
feeling of „With the Eighties „These Swarovski futuristic accordion crystals headbands on the pop.“ are actually girls’ lids I surprisingly wanted to hard to find „Putting because create the definition on red nobody Millennial to catch lipstick is uses them like riding Dolly the eye.“ a bicycle.“ anymore. I saw one in Parton.“ Sam McKnight, Hair-Stylist bei Dries van Noten
Romy Soleimani, Make-up-Artist bei Kate Spade
„The type of contour we are seeing in the mainstream is meant for the stage; like for the actors who sit in the back row. Brown and streaky isn’t a good look.“ Alexandra Rutkay, Make-up-Artist
„The blow-dry is back.“
Anthony Turner, Hair-Stylist
„Eyebrows frame the face and are usually one of the first things people notice. They shouldn’t be painted dark and overdrawn.“ Carlina Zacarias, Make-up-Artist
Francelle Daly, Make-up-Artist bei 3.1 Phillip Lim
Kabuki, Make-up-Artist
Ricky’s and I needed „Trends are 50. Luckily, tricky. It’s you can still important get them on Amazon to find the Prime.“ correct shade of red or apply your „This contour to season is the correct an ode to
Tom Pecheux, Make-up-Artist
Anthony Turner, Hair-Stylist bei Prabal Gurung
places.“
mod.“
Gabriel De Santino, Make-up-Artist
Pat McGrath, Make-up-Artist
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Gefallener Engel, Madonna, Feenwesen. Beim Look von Alberto Zambelli sind es die Kontraste, die fĂźr Schnappatmung sorgen: WeiĂ&#x; und Schwarz, Gold und Silber, das vermeintlich Unschuldige und dazu dieser Blick, der bis ins Innerste dringt und dort alles durcheinander wirft.
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Saint Laurent
kommt aus der Dominikanischen Republik ist 21 Jahre alt misst 178 cm und 76-63-85 lief 22 Shows, unter anderem fĂźr Saint Laurent, Off-White, Stella McCartney oder Chanel
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Es war Erpressung. Quasi. Hiandra Martinez’ Cousine bestand darauf, sie beim Elite Model Contest anzumelden, ansonsten würde sie nie wieder mit ihr sprechen. Nun gut, Hiandra ging hin, lief den Laufsteg rauf und runter und stand schlussendlich ganz oben. Mit gerade mal 20 buchte sie Anthony Vaccarello 2017 für die Laufsteg-Show von Saint Laurent – exklusiv, damit kein anderer sie haben sollte. Die hübsche Dominikanerin mit den Braids freute sich und später noch mehr, als sie begriff, dass dieses Label, das sie eigentlich gar nicht kennt, gerade seinen zweiten Frühling erlebt. Mode ist nichts, was Martinez die Freudentränen in die Augen treibt – sie kleidet sich selbst lieber je nach Laune. Und die steigt mit jedem Engagement (diese Saison 22 Laufsteg-Auftritte an der Zahl) und jedem Blick auf ihr Kampagnenfoto für Saint Laurent, dessen Abzug bei ihr zuhause über dem Kinderbett prangt. 75
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Head up high Nicht immer gelingt die Frisur. Manchmal liegt’s am Können, manchmal einfach am Tag, an dem das Haar wie Zotteln vom Kopf hängt. Dann helfen wir mit einem dieser Hüte aus, an denen es diese Saison kein Vorbeikommen gibt. Undercover
Christian Dior
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The Guru ABDEL ZOUITINA, Make-up-Artist Yves Saint Laurent Beauté
FACES: Welches Produkt
begrüßen wir diesen Herbst in unserem Make-upTäschchen, und welches verabschieden wir? Abdel Zouitina: Diesen Herbst lanciert Yves Saint Laurent Beauté einige Neuheiten, und viele davon sind praktisch für unterwegs, also ideal für das Make-up-Case. All Hours Foundation Stick, der mit nur einer Geste den Teint korrigiert und perfektioniert und ein leuchtendes, gleichzeitig mattes Finish erzeugt. Rouge Pur Couture The Slim, ultrafein mit kariertem Stift. Er kleidet die Lippen mit einer unglaublichen Präzision und besticht durch eine reichhaltige Pigmentierung wie auch großen Komfort. Und zum Schluss, um den Look komplett zu machen, Black Opium Click&Go, das süchtig macht! Jetzt in der Verpackung des ikonischen Touche Éclats, um in nur einem Klick zu parfumieren, perfekt für unterwegs. F: Welcher Trend begeistert diese Saison besonders? AZ: Der nächste große Trend is Purple. Für die Augen kommt Couture Palette Yconic Purple mit Farbschattierungen von Violett, Blau und Bronze für einen sexy, edgy und coolen Look. F: Zusätzlich zu Violett sieht man auch Gelb vermehrt auf dem Laufsteg. Wie integriert man die Farbe am besten in ein Tages-Make-up? AZ: Es ist schwierig, diese Farbe im Alltag zu tragen, die auf dem Laufsteg so avantgardistisch anmutet. Aus diesem Grund empfehle ich bei der Anwendung, für einen weichen Effekt die Farbe in der Mitte des Augenlids aufzutragen und mit warmen Farben wie Braun oder Gold zu kombinieren oder mit einem violetten und blauen Grund. Betonen Sie die untere Augenlinie mit Gelb oder anderen poppigen Farben für ein gewagtes Augen-Make-Up. Ideal ist die Couture Palette Lumières Majorelle. F: Wie gelingt der Lidstrich perfekt? AZ: Die ewige Frage! Wie bekomme ich den perfekten Lidstrich hin. Zuerst einmal ist es einfacher, den Eyeliner sitzend aufzutragen, da 78
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Sie den Ellbogen aufstützen und die Farbe besser kontrollieren können. Ich schlage Ihnen vor, den Eyeliner Effet Faux Cils Shocking zu benutzen, der eine perfekte und matte Linie zeichnet. Betonen Sie das obere Augenlid mit einer klaren Linie (von innen nach außen), und beenden Sie die Linie am Ende des Augenwinkels. Verlängern Sie die untere Linie vom Ende des Augenwinkels nach oben. Wählen Sie die Länge und die Form der gewünschten Eyeliner-Linie, und verbinden Sie zum Schluss die obere Line mit der unteren. F: Worauf muss man achten, damit der GrungeLook nicht zu nachlässig wirkt? AZ: Der Grunge-Look kann sehr chic und trendy sein, wenn er gut gemacht ist. Ein perfekter Teint ist Pflicht, und die Lippen sollten Nude glossy sein. In Sachen Augen dreht sich alles um Smokey Eyes, die weniger strukturiert sind. Couture Kajal eignet sich perfekt. Wenn der Grunge-Look nur auf den Augen angewendet wird, dann sieht das überhaupt nicht nachlässig aus. F: Lippen in Gold: ein Spaß auf dem Laufsteg oder ein Statement im Alltag? AZ: Goldene Lippen können ohne Problem am Tag getragen werden. Besonders subtil ist es, Gold in der Mitte der Lippen zu tragen. Ein bisschen Gold verleiht einen Plump-Effekt und betont die Rundung der Lippen. F: Lidschatten in verschiedenen Farben zu kombinieren ist ein Trend dieser Saison. Welche Kombination ist deine liebste? AZ: Ich mag ganz verschiedene Farbmischungen, auch Color Blocking gefällt mir. Für den Tag empfehle ich Eyecontouring mit Braun-, Gold- und Schwarznuancen, die dem Blick etwas Katzenhaftes geben. Ideal ist die Palette Couture Variation – Nu N°1. Abends dürfen es poppige Farben wie Fuchsia, Tangerine oder Gelb sein, kombiniert mit Blau, metallischem Grau und Purple für einen starken Blick.
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Gold hat diese Anziehungskraft. Zweifellos, sonst könnten wir uns endlich abwenden von diesen Lippen, die endgültig klar machen, dass Make-up mehr ist als ein Farbenspiel. Was wir hier bei Guy Laroche entdecken, ist Kunst – und als solche unbezahlbar.
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Warm und aufregend, wie heiße Schokolade am Kamin oder das Schlüpfen unter die Decke, während es draußen stürmt. Das AugenMake-up bei Vivienne Tam ist kein einfaches Gepinsel, kein Experiment mit Lidschatten und Kajal, sondern der Versuch, eine Jahreszeit einzufangen, die sich kaum zähmen lässt: den Herbst.
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Vampire mögen kein Tageslicht und wir diesen Herbst keine Lippenstiftfarben, die heller sind als die Dämmerung.
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Perfektion ist langweilig. Ein bisschen Dekonstruktion macht unsere Looks wieder spannend.
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Durchschnittlich werden pro Look zwischen fünf bis sieben Make-upProdukte verwendet.
In Sachen Diversität hängt die New York Fashion Week alle anderen ab. Schlusslicht bilden die in Mailand präsentierenden Labels Les Copains und Daniela Gregis (kein einziges farbiges Model), an der Spitze zeigen sich Gypsy Sport (New York, 80 Prozent farbige Models) und Ashish (London, 79 Prozent farbige Models). Erfreulich: Seit 2015 hat sich der Anteil farbiger Models an allen Modewochen auf 32.5 Prozent mehr als verdoppelt.
Big spender: Bei Akris wurden die Models von Make-up-Artist Diane Kendal ordentlich mit karatträchtigem Goldpapier verwöhnt. Weniger teuer, dafür umso spektakulärer zeigte sich das Styling von Thom Browne, für das jedes Model zur Goldmarie gekürt wurde.
Ghd Fashion Week Ambassador Eugene Souleiman zog jede der neonfarbenen Perücken bei Jeremy Scotts Show mit dem Streckeisen in Form.
30 Minuten haben die Make-up-Artists backstage durchschnittlich Zeit für einen Look, die Hair-Stylists dagegen nur gerade deren 20.
Pro Model geht eine halbe Flasche Haarspray drauf. Hochgerechnet auf eine ganze Fashion Week werden daraus 3'240 Stück. Make-up und Styling der Models bei Manish Arora rissen sogar Make-upPros wie James Kaliardos zu folgendem Tweet hin: „How the fuck did you do this????“ Dabei machte es sich Make-up-Artist Kabuki leicht, schnitt von Hand Schablonen aus, die sie vor dem Bepinseln mit Glitter auf die Gesichter der Models klebte. Letztere bissen beim Abziehen der Folie dann ganz fest auf die Zähne.
Ein Hoch auf den Mut von Lily Nova und Teddy Quinlivan, die sich für die Fashion Week Fall/Winter 2018 extra das Haar rot färben ließen.
Backstage arbeiten mindestens doppelt so viele Hair- und Make-up-Artists wie Models. Das Verhältnis 1:2 garantiert, dass kein Model ungeschminkt und unfrisiert auf den Laufsteg tritt.
Mit gerade mal 118 Stück fiel die Anzahl der Shows an der New York Fashion Week Fall/Winter 2018 um weitere 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und um 76 Prozent seit 2014. Rekordtief! Der Grund: Labels wie Proenza Schouler, Rodarte, Altuzzara oder Thom Browne kehrten dem Big Apple den Rücken.
Die New York Fashion Week Fall/Winter 2018 kürt sich zur Modewoche mit der größten Diversität aller Zeiten.
Anok Yai flüchtete im Jahr 2000 aus dem Sudan in die Staaten und eröffnete 20 Jahre nach Naomi Campbell als schwarzes Model die Show von Prada.
Make-up-Artist Karim Rahman nutzte für den ausgefallenen Lidstrich bei Lanvin einen Strohhalm, betupfte dessen Mittelstück mit Eyeliner und tupfte diesen auf die Lider der Models. Glitterbomb! Make-upArtist Val Garland pustete feinsten Glitter auf das Gesicht einiger Models bei Giambattista Valli, nachdem sie deren Haut dick mit Lip Conditioner von Mac eingerieben hatte. Die Maske hielt danach stundenlang...
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Auffallen um jeden Preis? Nun gut, in der Masse unter gehen Sie mit dem Gesicht voller Glitter auf keinen Fall. Die Models bei Giambattista Valli sind sich jedenfalls ihrer Wirkung bewusst, die beinahe hypnotisch eintritt, sobald ein AuĂ&#x;enstehender zu lange hinguckt.
500'000 Euro hat ein Fischfan für seinen Karpfen springen lassen. Unverständlich für viele, nachvollziehbar für alle, die an das Glück glauben, das einen mit dem Besitz von Kois überkommt. Bevor wir unseren Teich ausheben, machen wir es wie die NailStylists bei Manish Arora und bringen die Fische einfach auf die Nägel.
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The Guru KARTIKA LUYET, Gründerin Kure Bazaar
FACES: Worin besteht die
größte Herausforderung, einen rein natürlichen Nagellack zu entwickeln? Kartika Luyet: Das schwierigste war, eine natürliche Formel zu entwickeln, ohne dabei Kompromisse einzugehen. Der Nagellack sollte langanhaltend sein, schnell trocknen, glänzen und die Farben auch noch toll wiedergeben. Ein Anteil von 90 Prozent natürlicher Zutaten ist bisher das höchste, was möglich ist. Wir haben uns selbst den Anspruch gestellt, ohne Formaldehyd, Parabene, Xylene oder TPHP zu arbeiten – „10 Free“ ist dafür unser Motto. F: Welche Farbe fehlt noch im Sortiment von Kure Bazaar? KL: Da wir uns an der Mode ausrichten, kommen jede Saison zur Fashion Week in Paris neue Farben dazu. Es ist also nicht so, dass uns noch Farben fehlen, sondern dass uns die Mode die Möglichkeit gibt, immer wieder aufs Neue tolle Produkte zu entwickeln. F: An welcher Farbe gibt es diesen Herbst kein Vorbeikommen? KL: Im Herbst 2018 dreht sich alles um Orange, Braun, Erde, warmes Rot – inspiriert von Afrika. Die neue Kollektion „Masai – Sienna – Sari“ von Kure Bazaar hält also alle Farben bereit, die es nun braucht. F: Wie gehst du bei deiner eigenen Maniküre vor? KL: Ich verwende dabei gerne unseren Handschuh aus dem Manicure Kit. Da muss ich gar nichts weiter tun, als einige Minuten zu warten F A C E S
und die Nägel danach mit dem Holzstäbchen zu säubern. F: Teilst du deinen besten Trick für eine langanhaltende Maniküre mit uns? KL: Je besser du deinen Nagel vor dem Auftragen des Lackes vorbereitest, desto besser hält die Maniküre. Mein Geheimnis ist „Clean“, die Base von Kure Bazaar, und natürlich benutze ich nach dem eigentlichen Farblack immer eine Schicht „Dry Finish“. F: Woher nimmst du jede Saison die Inspiration für neue Farben und Nuancen? KL: Mode ist für Kure Bazaar definitiv die größte Inspirationsquelle. Nagellack ist heute ein Accessoire und gehört genauso zum Outfit wie eine Tasche oder ein Paar Schuhe. Deshalb müssen wir bei den Trends mit Labels wie Gucci, Balenciaga, Givenchy und Co. mithalten. F: Empfiehlst du, von Zeit zu Zeit eine Nagellackpause zu machen? KL: Ich mag es, meinen Nagellack am Abend zu entfernen und danach unser 100 Prozent natürliches Nagelöl aufzutragen. Dieses lasse ich dann über Nacht einwirken und entscheide mich am Morgen in der Kaffeepause für eine neue Farbe. F: Wie pflegen wir unsere Nägel am allerbesten? KL: Indem wir versuchen, möglichst natürliche Produkte zu verwenden. Das ist der einzige Weg, wobei dasselbe für unsere Nahrungsmittel und Kosmetika gilt.
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Peter Pilotto
Peter Pilotto Noon by Noor
Christian Wijnants
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Jourden
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Giorgo Armani
Xuly Bet X_Mimi Prober x Hogan McLaughlin
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NicoPANDA Peter Pilotto
Christian Pellizzari
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Maryam Nassir Zadeh
Lucio Vanotti Priscavera
Priscavera
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Was im Rahmen steckt, steigt an Wert. Die Mona Lisa hängt schließlich auch nicht ohne Drumherum einfach so im Louvre. Und manchmal klauen sich Bild und Rahmen gegenseitig die Aufmerksamkeit – bei Jonathan Simkhai steht es Eins zu Null für die Frisur.
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Bronze Silver Ganz oben wollen wir jetzt stehen und schßrfen in den Tiefen unseres Make-upBeutels nach allem, was golden glänzt.
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The Gurus ANNICK MENARDO & HONORINE BLANC, Parfumeure, Calvin Klein Women
FACES: Molekülparfums sind zurzeit ein großes
Thema. Wie funktioniert das Konzept? Annick Menardo & Honorine Blanc: Ohne Moleküle können wir heute gar keine Parfums kreieren. Mutter Natur hat uns da einige vorgegeben, deren Molekularstruktur wir reproduzieren und für unsere Kreationen nutzen. Bei Firmenich können wir einige der kreativsten Moleküle verwenden, die es in der Welt der Parfums gibt. Wir kombinieren diese mit natürlichen Ingredienzen und schaffen so Düfte, die einzigartig sind. In Calvin Klein Women haben wir beispielsweise das neue Molekül Ambrox Super verwendet und eine Nachbildung der Magnolie, die nach deren frischer Blüte duftet. F: Tragt ihr eure eigenen Düfte? AM & HB: Ich trage normalerweise das Parfum, an dem ich gerade arbeite. Das ist die einzige Möglichkeit, den Duft wirklich zu verstehen und nötige Änderungen vorzunehmen. Ich trage meine Parfums gerne nach deren Lancierung, aber auf lange Sicht bin auch ich ein Konsument, der den Duft trägt, der ihm am meisten Freude bereitet und am besten zu ihm passt. Für uns ist es wichtig, auch die Kreationen anderer Parfumeure zu tragen und zu sehen, was der Markt hergibt. F: Mehrere Düfte miteinander zu kombinieren, liegt im Trend. Wie findet man die beste Kombination? AM & HB: Neue Kreationen, die unisex sind und weniger klar einem Geschlecht zugeordnet werden, sind meist weniger komplex als andere Düfte. Aus diesem Grund lassen sie sich am 92
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einfachsten miteinander kombinieren. Parfums mit vielen Ingredienzen und komplexeren Formulierungen sollten für sich alleine stehen und nicht miteinander kombiniert werden. F: Gib es Ingredienzen, die gerade im Trend liegen? AM & HB: Die Qualität eines Parfums wird wieder mehr geschätzt. Während einiger Jahre hatten wir das Gefühl, man würde teilweise mehr Wert auf den Flakon und die Verpackung legen als auf den eigentlichen Duft. Der Trend geht zurzeit eindeutig in die Richtung qualitativ hochwertiger, langanhaltender und einzigartiger Düfte. Was die Ingredienzen anbelangt, wächst die Palette bei Firmenich ständig. Neben Ambrox Super haben wir durch Bio-Technologie das Molekül Clearwood erschaffen, das den Parfums diese Tiefe und Stärke verleiht, ähnlich wie Patschuli. F: Calvin Klein Women ist Raf Simons erstes Parfum für Calvin Klein. Welches Briefing gab er euch mit auf den Weg? AM & HB: Raf Simons liebte unsere ersten Ideen und war danach in alle Schritte involviert, die uns schließlich zu Calvin Klein Women führten. Wir waren ursprünglich angehalten, eine neue olfaktorische Ära zu erschaffen und Rafs Vision für Calvin Klein zu begrüßen. Wir sollten Regeln brechen und unserer Intuition folgen – was wir getan haben! Wir wollten Raf Simons die Vision einer Frau mit frischer und zeitgenössischer Energie vermitteln. F: Welche Emotionen soll Calvin Klein Women in einer Frau auslösen? AM & HB: Es geht darum, dass eine Frau ihre eigene Persönlichkeit schafft und so auch ihr Selbstbewusstsein aufbaut. Das inspirierte uns, eine moderne Struktur aufzubauen, die wir mit Kontrasten füllten – denn schließlich haben Frauen viele unterschiedliche Emotionen und diese teilweise zur selben Zeit. Deshalb wollten wir ein Statement kreieren, das gleichzeitig leuchtend und sinnlich ist, freiheitsliebend, vibrierend und authentisch feminin. F: Braucht ein Parfum immer diese klassische Kombination aus Basis-, Herz- und Kopf-Note? AM & HB: Ja, jedes Parfum hat natürlicherweise diese drei Noten. Die Kopf-Note verfliegt am schnellsten und gibt uns einen ersten Eindruck des Duftes. Danach übernimmt die Herz-Note, die den wahren Charakter des Parfums enthüllt, und die Basis-Note bleibt dann über Stunden bestehen. Alle drei Schritte sind wichtig, da sie in Kombination mit unserer Haut eine ganz eigene und individuelle Persönlichkeit entwickeln.
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Die Rundbürste wird zum besten Freund. Mindestens eine Saison lang.
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BeautyTrends sind oberflächlich, doch Schönheit geht tiefer. Sie kennt weder Hautfarbe noch Herkunft, kein Geschlecht, keine Gesinnung und auch keinen Stand. Deshalb applaudieren wir für alle Gesichter, die Andrew GN und andere Labels diese Saison auf den Laufsteg brachten.
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Editor’s Pick
Was einem gefällt, ist subjektiv. Das ist beim Schminken und Frisieren wie in der Kunst. Deshalb dürfen Sie ruhig auch die Nase rümpfen über die Looks und Produkte auf dieser Seite und nach Ihren eigenen Lieblingen Ausschau halten. Schließlich sind diese hier ganz alleine meine Favoriten.
Geht einfach, schnell und ist darüber hinaus auch noch natürlich: der neue Chubby-Stick von Lavera. Bei Palmer Harding gibt’s den schönsten Back-Knot der Saison.
Rot übernimmt den Laufsteg. Und spielt jetzt sogar bei den Brauen an vorderster Front.
Wenn das Haar zur Krone wird: futuristisches Flechtwerk bei Diesel Black Gold.
Nail-Design bleibt. Und bleibt. Und bleibt. Auch diese Saison. Bei Antonio Marras kennt man Erbarmen und verziert einen einzelnen Nagel als Highlight. Minimiert den Aufwand und maximiert den Effekt.
Jeremy Scott hält bei Moschino die Lösung bereit, wenn es morgens fürs Make-up nicht mehr gereicht hat. Lancômes „Big Lashes Extension Fibers“ verdichtet die Wimpern. Für einen garantiert blickdichten Vorhang.
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Gefallene Touristen Sie rufen „Cheese!“ und „Bitte lächeln!“, der Billigflieger ist ihre Kathedrale, Tripadvisor ihre Bibel und der Selfie-Stick der vermeintliche Schlüssel zu den menschoder naturgemachten Wundern der Welt – die vor lauter Touristen manchmal zur reinsten Hölle werden. Der Brite Laurence Stephens zeigt uns die Kehrseite des Urlaubs zwischen Jetset und Jetlag. Photography : LAURENCE STEPHENS F A C E S
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Als Fremde kommen wir auf die Erde – und sind in diesem Sinne ein Leben lang als Touristen unterwegs. Abseits dieser philosophischen Interpretation des irdischen Daseins weckt das Wort „Tourist“ in Ländern wie Portugal und Spanien eher unromantische Klischees. Von Tennissocken, Strohhut, Schweißflecken auf dem Hawaii-Hemd und Sonnenbrand auf der Hühnerbrust. Dadurch, dass Reisen so einfach (und billig) ist wie noch nie, erklärt der moderne Mensch quasi den ganzen Erdball zu seinem Daheim. Doch lange nicht jedes Zuhause ist eine Fünfstern-Suite... Der Brite Laurence Stephens knipst Fotos, welche die abgebildeten Protagonisten wohl kaum auf Social Media posten würden. Er bildet quasi die Kehrseite dessen ab, was die Daheimgebliebenen via Instagram-Profil auf einen vermeintlich perfekten Urlaub schließen lässt. Wenn moderne Marco Polos vor Übernächtigung kurzzeitig Schiffbruch erleiden oder ihre Plastikflaschen in überfüllte Mülleimer würgen.
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Für „Bored Tourists“ zieht der britische Fotograf Laurence Stephens samt seinem Equipment drei Sommer lang über Stock und Stein der Iberischen Halbinsel. Statt Gaudi-Skulpturen, AlgarvenStrände und all die übrigen Prospekt-Sujets abzulichten, nimmt er die Gegenperspektive ein und fokussiert auf die antiglamouröse Horde von Kampftouristen, welche die Maschinen von Ryanair und Co. täglich auf die sonnengewärmten Landepisten spucken. Stephens wirft damit einen komödiantisch-bizarren Blick auf die Auswüchse der modernen Konsumgesellschaft. Laurence Stephens, „Bored Tourists“, Hoxton Mini Press, ca. 13.–, www.hoxtonminipress.com/products/ bored-tourists
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Clevere Tipps ...
Bye bye Parabene und Sulfate
... rund um die Themen Haar und Beauty bekommen Sie in unseren Specials. Finden Sie Ihre ganz persönlichen Schönheitstricks. Viel Spass beim Entdecken!
Es geht auch ohne die verdächtigen Inhaltsstoffe Parabene und Sulfate sind umstritten. Ob die Wirkstoffe Haut und Haar wirklich schaden, bleibt ungewiss. Immer mehr
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möchte, sollte Alternativen ausprobieren, die ohne Parabene und Sulfate auskommen. Wir stellen Ihnen unsere Lieblinge vor.
Haarprodukte ohne Sulfate Sulfate sind Salze, die in Kosmetikprodukten für das starke Schäumen und die Reinigung sorgen. Die Schaumberge auf dem Kopf fühlen sich toll an, können aber langfristig Kopfhaut und Haar austrocknen. Wenn Sie bereits trockenes Haar haben, kann eine sulfatfreie Haarpflege helfen. 1. MOROCCANOIL – MOISTURE REPAIR SHAMPOO (250 ML), CHF 30.40, Art.-Nr. 206116
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2. BJÖRN AXÉN ORGANIC – CARING HAIR OIL (30 ML),
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CHF 44.50, Art.-Nr. 13963
3. MARIA NILA STYLE & FINISH – STYLING SPRAY (400 ML),
CHF 26.95, Art.-Nr. 17890
Haarprodukte ohne Parabene Parabene verlängern die Haltbarkeit der Haarprodukte. Sie sind wichtig, damit sich keine schädlichen Bakterien oder Pilze bilden. Der Inhaltsstoff steht unter Verdacht, allergen zu wirken. Sensibelchen sollten daher aufpassen. 4. SÓLEY HAIR – BLÆR REVITALIZING SHAMPOO (500 ML), CHF 38.00, Art.-Nr. 17821
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5. WELLA ELEMENTS – STÄRKENDE HAARMASKE (150 ML), CHF 21.40, Art.-Nr. 1015398 6. ORIBE STYLE – SOFT LACQUER HEAT STYLING SPRAY (200 ML), CHF 56.00, Art.-Nr. 12991
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Beautyprodukte ohne Sulfate Auch in Beautyprodukten können Sulfate enthalten sein, beispielsweise in Badezusätzen oder Reinigungsprodukten. Bei trockener oder empfindlicher Haut kann es sich lohnen, auf eine sulfatfreie Reinigung zu setzen.
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7. EVO BODY – SOAP DODGER BODY WASH (300 ML), CHF 24.00, Art.-Nr. 10335
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8. JMO SKIN & BODY CARE – BLOOD ORANGE & VANILLA BODY MILK (236 ML), CHF 30.00,
Art.-Nr. 11463
9. AHAVA MINERAL RADIANCE – CLEANSING GEL (100 ML), CHF 35.00, Art.-Nr. 15136
Beautyprodukte ohne Parabene Gerade Gesichtscremes mit einem hohen Anteil an feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen sind anfällig für Bakterien und müssen konserviert werden. Für sensible Haut gibt es alternative Konservierungsstoffe, die weniger reizend sind. 10. BIOTHERM BLUE THERAPY – SERUM-IN-OIL NIGHT (30 ML), CHF 69.60, Art.-Nr. 12703
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11. BIOEFFECT – DAYTIME (50 ML), CHF 118.00,
Art.-Nr. 1014606
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Da braut sich was zusammen – und wir sind mittendrin. Während die Blitze am Himmel zucken, warten wir zuhause ab, bis wir unsere Cowboystiefel und Fransentaschen endlich spazieren führen. Bis dahin verschönern wir uns mit Mascara, Blush-Sticks, Hanf-Produkten und dem Stiefkind der Beauty-Branche, der Zahnpasta, damit wir zeitgleich mit dem nächsten Sonnenschein unser schönstes Lächeln zeigen können.
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„I’ve worn some cowboy boots. This was ill-advised.“ Jamie Cullum
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Arschtritt
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Cowboy-Boots
Bock darauf, dem Herbstoutfit kräftig die Sporen zu geben? Voilà! Rascheln Sie durchs Laub mit diesem absatzstarken Schuhwerk, quasi direkt aus dem wildlederigen Westen. Und summen Sie dazu: „Because they’re mine, we walk the line...“ 3
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1 Tibi, „Felix Boots”, aus Ziegenleder, ca. 900.– 2 McQ Alexander McQueen, „Tammy Pull On”, aus Leder, ca. 645.– 3 Givenchy, aus Leder, ca. 1'073.– (mytheresa.com) 4 Ganni, „Meg Ankle Boots”, aus Leder, ca. 553.– 5 Maison Margiela, „Cowboy Boots”, aus Kalbsleder, ca. 957.– 6 Fausto Puglisi, aus Leder mit Nieten, ca. 992.– (luisaviaroma.com) 7 Casadei, „Daytime Studded Cowboy Boots”, aus Kalbsleder, ca. 1'293.– 8 Amapô, „Arco-Iris”, aus Kunstleder, ca. 456.– (farfetch.com) 9 Sonora, „Colour Block Cowboy Boots”, aus Kalbsleder und Seide, ca. 447.– (farfetch.com) 10 Fendi, „FF Print Cowboy Ankle Boots”, aus beschichtetem Canvas, ca. 1'150.– 11 Giuseppe Zanotti, aus Leder, ca. 741.– 12 Dolce & Gabbana, mit Pailletten besetzt aus Polyester und Leder, ca. 1'063.– 13 Zadig & Voltaire, aus Wildleder, ca. 490.–
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High Noon
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Fransentaschen
Die Tänzerinnen der Saloons zwischen Santa Fe und Sacramento sollen ihre Revolver ins Strumpfband gesteckt haben. Heute sind die meisten Saloons dicht und die Damen ohne Strapse und Handfeuerwaffe unterwegs. Deswegen ganz auf die Cowgirl-Ästhetik zu verzichten, fänden wir aber jammerschade. 3
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14 1 MM6 Maison Margiela, „Fringe Tote Bag“, aus Kunststoff, ca. 641.– 2 Roksanda, Leder-Clutch, ca. 1'385.– (matchesfashion.com) 3 Tod’s, „Wave Tote Bag”, aus Kalbsleder, ca. 2'547.– (farfetch.com) 4 Tory Burch, aus Leder, ca. 263.– 5 Sara Battaglia, aus Leder mit Metall, ca. 775.– (yoox.com) 6 Etro, aus Wolle und Kalbsleder, ca. 2'270.– 7 Bottega Veneta, „Nodini“, aus Kalbsleder, ca. 1'660.– 8 Karl Lagerfeld, „K/Klassik Pins Crossbody”, aus Leder und Polyester, ca. 332.– 9 Pinko, „Meru”, aus einem Lederimitat, ca. 190.– 10 Gucci, aus Leder, ca. 840.– 11 Proenza Schouler, „Small fringed Hex Tote”, ca. 1'253.– 12 Prada, „Floralappliquéd Saddle-Bag”, aus Kalbsleder, ca. 1'990.– 13 Missguided, aus Kunstleder, ca. 39.– 14 Balenciaga, aus Leder mit Logo-Print, ca. 1'985.–
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Tüllröcke
Fast haben wir sie vergessen, die frühherbstlichen Spätsommertage, wenn einem ein zarter Lufthauch die Melancholie um die Ohren bläst. Und den lockeren Tüll um die Beine, sofern Frau mit solchen Röcken durch den Indian Summer spaziert. 3
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1 Simone Rocha, aus Nylon und Polyamid, ca. 1'172.– (farfetch.com) 2 Needle & Thread, aus verziertem Tüll, ca. 260.– 3 Ganni, aus Nylon und Polyester, ca. 747.– 4 Jil Sander, aus Polyamid, ca. 636.– (mytheresa. com) 5 Comme Des Garçons, aus Polyester und Nylon, ca. 2'087.– 6 Red Valentino, aus Polyamid und Polyester, ca. 455.– 7 Barbara Bologna, aus Polyamid, ca. 464.– 8 Molly Goddard, „Akuac“, aus Tüll, ca. 770.– (net-a-porter.com) 9 Philosophy Di Lorenzo, , aus Polyester, ca. 667.– (farfetch.com) 10 Liu Jo, „Mystery Night“, Tüll mit Jersey-Futter, ca. 169.– 11 Markus Lupfer, aus Seide mit Stickereien, ca. 1'033.– 12 Pinko, aus Polyester, Polyamid und Baumwolle, ca. 366.– 13 Brunello Cucinelli, aus Polyester, ca. 2'242.– 14 C&A, aus Polyester und Viskose, ca. 35.–
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Flowering
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Pullover mit Blumen
Die Statler Brothers zählen in einem Evergreen von 1966 „Flowers on the wall“ (Sie wissen schon, der Song aus „Pulp Fiction“, Kopfschuss, Blut an der Heckscheibe...). Statler Sisters sowie überhaupt Mädchen mit Modebewusstsein tragen die Blümchen derzeit lieber am Oberkörper. 2
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1 Moncler, Sweatshirt aus Polyester und Elastan, ca. 543.– 2 Escada,„Senti”, aus Wolle, ca. 695.– 3 Liu Jo, „Arcadia“, aus einem Woll-Alpakagemisch, ca. 199.– 4 Christian Wijnants, „Kalice Jumper“, aus Viskose, Wolle und Kunststoff, ca. 545.– (farfetch.com) 5 MSGM, Jersey-Sweater aus Baumwolle, ca. 384.– 6 Etro, „Jasper“, aus Wolle und Kaschmir, ca. 999.– (stylebop.com) 7 Ermanno Scervino, aus Kaschmir, ca. 1'137.– 8 Selected Femme, aus Polyacryl, Nylon, Wolle, Mohair und Elastan, ca. 100.– 9 Marc O’Polo, aus Baumwolle, Schurwolle, Polyamid und Mohair, ca. 249.– 10 Miu Miu, aus Mohair, Wolle und Kunststoff, ca. 1'280.– 11 Dolce & Gabbana, bestickter Kaschmirpullover, ca. 1'827.– 12 Kenzo, aus Polyester, Viskose und Baumwolle, ca. 324.– 13 Philosophy Di Lorenzo Serafini, „Floral Intarsia Sweater“, aus Wolle, ca. 877.–
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Dicke Freunde
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Parkajacken
Bomberjacke? Überlassen wir diese Saison den Stammgästen in Fußballstadien-Fankurven, und Jeansfummel den Indierock-Gitarristen – oder dem Kleiderschrank, bis der Frühling 2019 taut. Bis dahin ziert der wind- wie wetterfeste Parka des Herrn Garderobe! 3
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1 Woolrich, „No Fur Arctic Parka“, aus Baumwolle und Polyamid, ca. 900.– 2 Heron Preston, „Inspired by Nasa”, aus Kunststoff, ca. 1'531.– (farfetch.com) 3 Scotch & Soda, aus Baumwolle, ca. 299.– 4 Acne Studios, aus Baumwolle, Viskose und Azetat, ca. 550.– 5 Anerkjendt, Baumwollparka, ca. 168.– 6 Maison Mihara Yasuhiro, aus Baumwolle, Nylon und Polyester, ca. 1'850.– (farfetch.com) 7 Craig Green, aus Nylon und Bumwolle, ca. 1'620.– (matchesfashion.com) 8 Moschino, aus Baumwolle, ca. 1'713.– 9 Balenciaga, aus Polyester und Baumwolle, ca. 2'144.– (mrporter.com) 10 Hugo Boss, „Urain Parka“, aus Kunststoff, ca. 520.– 11 Diesel, mit aus Baumwolle, Polyester und Viskose, ca. 402.– 12 Yohji Yamamoto, aus Polyester, Baumwolle und Flachsfasern, ca. 2'727.– 13 Rick Owens, aus Baumwolle, ca. 1'380.–
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Rückenwind
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Bunte Rucksäcke
„You’ll never see bright colors on my back“, schmetterte Johnny Cash. Nun, den Man in Black in Ehren – unsere Rückendeckung soll aus dem Herbstnebel herausstechen! Auch, weil die Freitag-Tasche ähnlich tot ist wie eingangs erwähnte Country-Ikone. 2
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1 Fendi, bedruckter Lederrucksack, ca. 5'150.– (farfetch.com) 2 Calvin Klein Jeans, „Warhol Portrait Campus Backpack”, aus Polyester, ca. 114.– 3 Fefè, aus Nylon mit Flamingo-Print, ca. 227.– 4 GCDS, aus Baumwolle, ca. 184.– 5 Superdry, „Summer Montana”, aus Polyester, ca. 60.– 6 Dolce & Gabbana, „Sicilian Print Backpack”, aus Nylon, ca. 1'063.– 7 Vans, „Old Skool”, aus Polyester, ca. 40.– 8 Herschel, „Winlaw”, aus Polyester, ca. 100.– 9 Eastpak, „Eastpak X MSGM Backpack”, aus Polyester und Leder, ca. 199.– 10 McQ Alexander McQueen, aus Polyester, ca. 447.– 11 Moncler, „Roger Backpack”, aus Polyester, ca. 493.– 12 Kenzo, „Eye Print Backpack”, aus Polyester, ca. 365.– 13 Bally, aus Kalbsleder mit Logo-Print, ca. 632.–
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Wimpernwonne
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Beim Golfen zählt der Abschlag, beim Tête-à-tête der Aufschlag. Jener der Augen, notabene. Für das liebestechnische Hole in One sollten bei jedem Blinzeln die Funken sprühen. So gesehen, hier haben wir reichlich Zündstoff für Sie! 3
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1 Yves Saint Laurent, „Volume Effet Faux Cils The Curler“, mit Faserbürste und Elastomer-Kamm, ca. 50.– 2 The Body Shop, „Sport Lash Mascara Waterproof“, vegan, ca. 25.– 3 Maybelline, „Total Temptation Mascara“, mit Kokos-Extrakt, ca. 16.– 4 Charlotte Tilbury, „Legendary Lashes Volume 2“, für mehr Volumen, ca. 38.– 5 Max Factor, „Dark Magic Mascara“, ohne Verklumpen, ca. 25.– 6 Lancôme, „Big Monsieur Waterproof“, verdichtet und verlängert, ca. 35.– 7 Shiseido, „Imperial Lash Mascara Ink“, mit Silikonbürste, ca. 40.– 8 Mary Kay, „Ultimate Mascara“, klumpt nicht, ca. 27.– 9 Maria Galland, „522 Mascara Intense“, in Lavendel-Tönung, ca. 29.– 10 Benefit, „BADgal BANG! Mascara“, für mehr Volumen, ca. 36.– 11 Dr. Hauschka, „Volume Mascara 04“, türkisfarben, ca. 30.– 12 Sephora, „Outrageous Extension Mascara“, mit Keratin, ca. 25.–
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Rouge am Stiel
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Blush Sticks
Auf dieser Seite kriegen Sie eins auf die Backe! Und zwar ohne Umstände, ohne Gepinsel oder stäubenden Puder. Umständliches Nachtragen des Wangenrouges gehört ab hier der Vergangenheit an!
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1 Sephora, Blush to Go in „T2 Miss Audacious“, ca. 16.– 2 Yves Saint Laurent, Baby Doll Kiss & Blush Duo Stick in „From Cute to Devilish“, ca. 45.– 3 Charlotte Tilbury, Beach Stick in „Las Salinas“, ca. 47.– 4 Clinique, Chubby Stick Cheek Colour Balm in „Roly Poly Rosy“, ca. 29.– 5 By Terry, Glow Expert Duo-Stick in „Amber Light“, mit integriertem Pinsel, ca. 47.– 6 Lancôme, Blush Stick in „202 Rosy Flush“, ca. 55.– 7 Sisley, „Phyto Blush Stick“ in Petal, ca. 62.– 8 L’Oréal, Infaillible Paint Chubby Blush in „Pink Picasso“, ca. 14.– 9 Mac, Studio Quiktrik Stick in „Whiff Of Punk / Softly Does It“, ca. 46.– 10 Nyx Professional Makeup, Bright Idea Stick in „Rose Petal Pop“, ca. 13.– 11 Chanel, „Healthy Glow Sheer Colour Stick“ in N°23, ca. 60.– 12 Nars, The Multiple in „Maui“, ca. 50.–
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Hanfprodukte
Krass, was in so einem Kraut steckt. Sie flechten Seile daraus, nähen Kleider, heilen Psychosen und ja, mischen seine Blüten in diese (noch?) nicht ganz legalen berauschenden Zigaretten. Hier finden Sie das Beste aus dem Hanf für Ihre Haut – ohne ärztliches Attest oder eine staatliche Lizenz.
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1 Babor, „Chill Out“, 7 x 2 ml, ca. 32.– 2 Fresh, „Cannabis Santal Eau de Parfum“, 30 ml, ca. 49.– 3 Phitofilos, „Pura Maschera Illuminante“, 200 ml, ca. 17.– 4 The Hemp Line, „Hanf Rosmarin Fusscreme“, 110 ml, ca. 19.– 5 Dr. Organic, „Hemp Oil Deodorant“, 50 ml, ca. 10.– (ecco-verde.ch) 6 Hempz Couture, „Volumizing Conditioner“, 750 ml, ca. 44.– 7 Hemp for Help, „Facial Cream“, 50 ml, ca. 35.– 8 Hanf & Natur, „Gesichtsfluid“, 30 ml, ca. 16.– 9 The Organic Hemp Line, „Facial Moisture Cream“, 50 ml, ca. 52.– 10 The Body Shop, „Hemp Hand Protector“, 100 ml, ca. 20.– 11 Earthly Body, „Hand & Body Lotion Cucumber Melon“, 207 ml, ca. 11.– 12 Selective Professional, „Hemp Sublime Ultimate Luxury Conditioner“, 200 ml, ca. 23.– 13 Dr. Bronner’s, „Zitronengras-Limette Bio Sugar Soap“, 355 ml, ca. 20.– 14 Lush, „Jasmine and Henna Fluff Eaze“, 220 g, ca. 30.– 15 Less is More, „Herbal Tonic Leave in Scalp Treatment“, 150 ml,ca. 29.– (greenglam.de) 16 Dutch Head, „Amsterdam Hemp Soap“, 65 g, ca. 6.– 17 Butt Naked, „Hemp Clay Face Mask“, 50 g, ca. 15.– 18 Maison Margiela, „Replica Music Festival Eau de Toilette“, 100 ml, ca. 119.– 19 Dr Botanicals, „Hemp Super Serum“, 30 ml, ca. 34.– 20 Frühmesner, „Vegane Kräuter Dusche Hanf Gingkoo“, 200 ml, ca. 5.– 21 The Good Stuff, „Citrus Breeze“, 50 ml, ca. 68.– 22 Lovehemp, „Body Salve“, mit 300 mg CBD. 50 ml, ca. 39.– 23 Hanf & Natur, „Duschgel Haut & Haar“, 230 ml, ca. 17.– 24 Votary, „Super Seed Facial Oil“, 50 ml, ca. 92.– 25 Pharmquests, „Cannabis Massage Oil“, 100 ml, ca. 23.– 26 Rawgaia, „Organic Hemp Glow Balm“, 30 ml, ca. 33.– 27 Perricone MD, „CBx For Men Fast-Absorbing Daily Face Lotion“, 59 ml, ca. 67.– 28 Hommer, „Matte Paste“, 100 ml, ca. 30.– 29 Evrée, „Cannabis & Kukui“, 30 ml, ca. 10.– 30 Organix Cosmetix, „Anti-Dryness Foot Cream“, 100 ml, ca. 39.–
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Kinn Care
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After-Shave-Cream
Für den einen ein alltägliches Ärgernis, für den anderen meditatives Ritual – in jedem Fall konkurriert kaum ein Zustand mit dem Reinheitsgefühl eines frisch rasierten Kiefers. Speziell, wenn danach die richtige Creme den wundgekratzten Kieferknochen verwöhnt. 3
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1 David Beckham, 1 Kiehl’s, „Post Shave Repair Gel“, mit 90% Aloe Vera. 125 ml, ca. 37.– 2 The Body Shop, „Kistna Aftershave Balm“, mit Sonnenblumenkernöl und Panthenol. 75 ml, ca. 25.– 3 Lab Series, „Razor Burn Relief Ultra“, ohne zusätzliche Duftstoffe. 100 ml, ca. 55.– 4 Proraso, „After Shave Balm“, mit Eukalyptusöl und Menthol. 100 ml, ca. 14.– (heldenlounge.de) 5 Hawkins & Brimble, „Post Shave Balm“, ohne Mineralöl. 125 ml, ca. 16.– 6 Rituals, „Samurai Shave Repair“, mit Basilikum und Ginseng. 100 ml, ca. 29.– 7 Brooklyn Soap Company, „Aftershave Balsam“, mit Menthol und Rosmarin. 75 ml, ca. 12.– 8 Ahava, „Time to Energize Soothing After-Shave Moisturizer“, erfrischt und entspannt. 50 ml, ca. 34.– 9 Captain Fawcett’s, „Post Shave Balm“, mit Sheabutter. 125 ml, ca. 24.– 10 Nuxe, „Multi-Purpose After-Shave Balm“, für sensible Haut. 50 ml, ca. 25.– 11 Sa.al & Co., „031 Light Moisturizer & After Shave Balm“, mit Vitamin E. 100 ml, ca. 37.– 12 Perricone MD, „CBx Für Men Soothing Post Shave Treatment“, mit Antioxidantien. 118 ml, ca. 49.–
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Biss-Fest
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Zahnpasta
Sternzeichen oder Büchergestell, Sockenfarbe oder Ordentlichkeit des Wohnzimmers – manche selbsternannten Menschenkenner beurteilen ihre Dates nach reichlich skurrilen Kriterien In Sachen Zahnputzbecher sind Sie mit diesen Qualitätspasten auf der sicheren Seite. 3
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1 Dr. Harris, „Spearmint Toothaste“, ohne Fluorid. 75 ml, ca. 10.– 2 Aésop, „Toothpaste“, mit Kardamom, Anis, grüner Minze und Nelke. 60 ml, ca. 13.– 3 Stop The Water While Using Me!, „All Natural Wild Mint Toothpaste“, natürliche Inhaltsstoffe. 75 ml, ca. 15.– 4 Lavera, „basis sensitiv Zahncreme Classic“, mit Bio-Echinacea und Propolis. 75 ml, ca. 4.– 5 Dr. Hauschka, „Sensitive Zahncreme Sole“, für empfindliche Zähne. 75 ml, ca. 7.– 6 Coco Smile, „Activated Charcoal Advanced Whitening Toothpaste“, ohne Fluorid. 75 ml, ca. 11.– 7 Marvis, „Aquatic Mint“, hellt die Zähne schonend auf. 85 ml, ca. 13.– 8 Officina Naturae, „Toothpaste Gel Mint“, ohne Fluorid. 75 ml, ca. 5.– 9 Sante, „Zahncreme Minze“, mit Salbei und Bio-Grüntee. 75 ml, ca. 5.– 10 GlorySmile, „Bamboo Charcoal Toothpaste“, mit Whitening-Effekt. 105 g, ca. 10.– 11 Dr. Bronner’s, „Peppermint All-One Toothpaste“, ohne chemische Stoffe. 140 ml, ca. 13.– 12 Weleda, „Sole Zahncreme“, hemmt die Neubildung von Zahnstein. 75 ml, ca. 7.–
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Darkroom
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Schwarze Uhren
Wir wissen uns nicht zu helfen, irgendwo geht die Zeit verloren. Vielleicht in einem der schwarzen Löcher, vor denen uns Astronomen warnen. Oder im Zifferblatt dieser Schätzchen, auf denen Sekunden und Minuten schneller zu verrinnen drohen als Wasser in der Wüste. 3
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14 1 Mondaine, „Helvetica Regular Smartwatch“, ca. 480.– 2 JaegerLeCoultre, „Polaris Memovox“, ca. 13'500.– 3 Guess, „Time to Give“, der Erlös wird gespendet, ca. 109.– 4 Thomas Sabo, „Spirit Moonphase Movement Uhr“, ca. 295.– 5 Swarovski, „Octea Lux“ ca. 449.– 6 Fossil, „Q Explorist HR FTW4018“, ca. 279.– 7 Michael Kors, „Grayson MKT5029“, ca. 379.– 8 Zenith, „Defy El Primero 21 Ceramic“, ca. 12'900.– 9 Victorinox, „Alliance Sport“, ca. 525.– 10 Swatch, „X-District Green“, ca. 120.– 11 Tommy Hilfiger, „1791483“, ca. 169.– 12 M-Watch, „Mondaine CORE“, ca. 59.– 13 Mido, „Commander Icone“, ca. 1'370.– 14 Luminox, „Navy SEAL Chronograph“, ca. 495.–
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Fossilien
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Harz-Ohrringe
Bernstein ist das Gold der Bäume. Und auch wenn die Zeit längst vorbei ist, in der man ersteres mit letzterem aufgewogen hat: Wir tragen Ohrringe aus dem kostbaren Material ganz stolz an unseren Läppchen und nicken dabei jeder Tanne wohlwollend zu. 3
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1 Shashi, ca. 45.– 2 Cult Gaia, ca. 170.– (stylebop.com)3 Marni, vergoldet, ca. 129.– 4 Dinosaur Designs, aus Harz, ca. 113.– 5 Lele Sadoughi, ca. 117.– 6 BaubleBar, „Disc“, ca. 36.– (shopbop.com) 7 Balenciaga, aus Harz mit Gold und Palladium, ca. 543.– (net-a-porter.com) 8 Amber Sceats, „Nevada“, ca. 118.– 9 Kenneth Jay Lane, „Doorknocker“, Clip-on-Ohrringe, ca. 75.– 10 Rachel Comey, „Lhasa“, ca. 159.– 11 Ellery, „Gertrude“, ca. 395.– (farfetch.com) 12 Lizzie Fortunato, „Sunset“, ca. 184.– 13 Rebecca Minkoff, „Triangle Resin Hoops“, ca. 48.– 14 J.Crew, „Tortoise“, ca. 50.–
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Jetsetter
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Passhüllen
Von New York nach Dubai und am nächsten Tag weiter nach Berlin. Fashion Show hier, Casting dort. Das Leben eines Topmodels kann echt hektisch sein. Und damit der Pass zwischen Prada-Tasche und Taxifahrt nicht verloren geht, haben wir die schönsten Passhüllen rausgesucht, die auffallen. Genau wie wir. 3
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1 Bombay Duck, aus Kunstleder, ca. 17.– 2 Ban.do, aus Kunstleder, ca. 18.– 3 Barneys New York, aus Leder, ca. 67.– 4 Kate Spade New York, aus Leder, ca. 97.– 5 Monkey Business, aus Polypropylen, ca. 16.– (galaxus.ch) 6 Airportag, „Worldwide Airports“, aus Kunstleder, ca. 30.– 7 Kikki.K, aus Leder, ca. 37.– 8 Mixed World, aus umweltfreundlichen Materialien, ca. 26.– (zazzle.ch) 9 Typo, aus Polyurethan, ca. 12.– 10 Louis Vuitton, „My LV World Tour“, aus Rindsleder, ca. 401.– 11 Anthropologie, aus Polyurethan, ca. 29.– 12 & Other Stories, aus Baumwolle und Leder, ca. 34.– 13 Lizzie Fortunato, „Flash“, aus Leder, ca. 139.– (shop.lizziefortunato.com)
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Hands off!
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Luggage Tags
„Ist das meiner?“ Nein, der gehört der Dame nebenan. Überfüllte Warteschlangen an der Gepäckausgabe sind echt nervig. Dazu kommt, dass 99 Prozent der Koffer Schwarz oder Grau sind. Fantastisch. Zum Glück gibt’s hippe Luggage Tags, die den Wiedererkennungswert unserer Gepäckstücke steigern. 3
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14 1 DH Gate, aus Kunstleder, ca. 2.– 2 Moses Verlag, „Ballon“, aus Silikon, ca. 6.– (ninos.ch) 3 ALife Design, „Happy Flight“, aus PVC, ca. 11.– (spuersinn24.de) 4 Enjoy Media, „Ananas“, aus Kunstleder, ca. 7.– 5 Marc Tetro, „Boston Terrier“, aus synthetischem Saffiano Leder, ca. 17.– 6 Violet and Pine, aus Acryl, ca. 15.– (zazzle.ch) 7 Typo, aus Polyurethan, ca. 8.– 8 Ban.do, aus Kunstleder, ca. 10.– 9 Airportag, „Hello“, aus Plastik, ca. 15.– 10 Hauptstadtkoffer, aus PVC, ca. 7.– (amazon.de) 11 Anthropologie, „Map Maker“, aus Polyurethan, ca. 29.– 12 Curewe Kerien, aus PVC, ca. 3.– (taccitygoods.com) 13 Kikki.K, „World“, aus Leinen, ca. 10.– 14 Eccolo World Traveler, ca. 11.– (amazon.com)
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Pedal Power
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Elektro-Fahrräder
S-Bahn? Zu eng, zu stickig. Auto? Ja, finden Sie mal einen Parkplatz! Und mit dem schweineteuren Taxi gerät man garantiert wieder an diese Nervensäge von Chauffeur. Wer sich in den Sattel eines e-motorisierten Zweirads schwingt, rollt trotzdem ohne Schweißflecken ins Ziel. 2
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1 Ortler, „Charlotte Vintage Red“, ca. 1'295.– (bikester.ch) 2 Totem, „Betty E-Bike City“, Damenvelo, ca. 949.– (gonser.ch) 3 Ego Movement, „E-Bike Snow White 2.0“, ca. 3'085.– 4 Geero, „Cream Soda Beige“, mit bis zu 125 km Reichweite, ca. 2'727.– (ebike-base.ch) 5 Ibex, „Sunny Day Steps“ca. 2'799.– 6 Electra, „Townie Go! 8i“, ca. 2'955.– 7 Cube, „Elly Cruise Hybrid 400 Easy Entry Pistachio’n’Blue“, mit hydraulischen Felgenbremsen, ca. 2'600.– 8 Speed-E, „Comfort 250“, mit automatischem LED Tagfahrlicht, ca. 2'590.– 9 Flyer, „Flyer C-Serie“, mit aufrechter Sitzposition, ca. 2'999.– 10 Kalkhoff, „Image XXL B8 Wave 28¨500Wh Whitesmoke Glossy“, ca. 3'399.– 11 Bergstrom, „GTV8 7 850 Nuvinci-D“, ca. 4'499.– (m-way.ch) 12 Coboc, „One Brooklyn“, ca. 4'290.– 13 Klever, „Klever x Raw“, Singlespeed-E-Bike, ca. 3'390.– 14 Diamant, „Juna Deluxe +“, mit Retro-Griffen, ca. 2'899.–
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Kopfsache
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Fahrradhelme
Was hätten Sie lieber – Schädelbruch oder Salatschüsselfrisur? Klar, der Bad-Hair-Day ist Programm, wenn eine Plastikschale die Schlafzimmerfrisur vergewaltigt. Aber keine falsche Eitelkeit, wenn’s zum Kopf kommt, zählen die inneren Werte. Und ein Helm bedeutet nicht zwingend ästhetische Abstriche! 2
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13 1 Electra, „Helmet Soft Serve“, mit Eisaufdruck, ca. 95.– 2 Melon „Plastered White“mit Pflaster, ca. 63.– (galaxus.ch) 3 Kiddimoto, „Hero, Evel Knievel“, ca. 59.– 4 Made x Bobbin, in Grau mit Roségold, ca. 78.– 5 Thousand Helme, „Gold“,mit Diebstahlschutz, ca. 128 .– (egomovement.com) 6 Sawako, „Disco Queen Helmet“, mit Glitzer ca. 106.– 7 Nutcase, „Street Helmet Watermelon“, ca. 96.– (bikester.ch) 8 Bell, „Segment Helm“, mit Schaum-Segmenten, ca. 24.– (bike-components.de) 9 O’Neal, „Junkie Black“, ca. 79.– 10 Bobbin, „Bronze Helmet“, mit Spiegeloptik, ca. 50.– 11 Bern, Unisex-Helm mit London-Skyline-Aufdruck, ca. 70.– 12 Lazer, „Armor“, in Holzoptik, ca. 100.– 13 Fox, „Flight Splatter“, Schwarz mit Gold, ca. 90.–
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Louder, harder, stronger
3.9., Mode Suisse, Museum für Gestaltung, Zürich Techno-Chic bei Julia Seemann.
Text: Marina Warth Fotos: David Biedert, Eduard Meltzer, Alexander Palacios Saucool: Tamy Glauser mit Dominique Rinderknecht.
Stylistin und Designerin Kathrin Eckhardt bezaubert im eigenen Kleid.
Neue Location, alte Bekannte. Das Museum für Gestaltung in Zürich diente der Mode Suisse diesmal als Bühne. Und war es an diesem herbstlichen Montag draußen auch noch so grau, kämpften drinnen die Entwürfe von Collective Swallow, Julia Heuer oder HEAD Genève um die Vorherrschaft im Malkasten. Unter die bunten Vögel mischten sich auch Nina Yuun und YVY, die mit ihren vorwiegend weißen und schwarzen Entwürfen für etwas Ruhe auf dem Laufsteg sorgten. Dennoch: Was hier an Pailletten, Leder, Patches und Farben durch die Hallen getragen wurde, ließ sogar die aktuellen Hauptakteure des Museums – die Installationen des Westschweizer Designbüros atelier oï – zu Nebendarstellern werden. Besser durchgetaktet als jeder Orchesterauftritt ging die Show nach einer Stunde zu Ende und entließ die Gäste in den Showroom, wo über den Einsatz von Techno auf dem Laufsteg (Julia Seemann) und hohe Schuhe bei Männern (Jacqueline Loekito) gefachsimpelt wurde.
Front-Row-Selfie.
Highlights: Der Blick auf die Designer, die von der Galerie aus ihre Show betrachteten. Fazit: Schweizer Mode kann auch laut.
Schöne Location: das Museum für Gestaltung in Zürich.
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Waiting in line: Models vor der Anprobe sind auch nur Frauen, die sich gegenseitig O K T O Bdie E neusten R 2 0 1 8 Memes zeigen.
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Julian Zigerli präsentierte seine Kleidung bereits am Samstag vor der Mode Suisse – und darf aus diesem Grund dieses Mal im Publikum sitzen.
Egal, was Neo-Hipster sagen: Bart ist noch immer Trend.
Wenn Toni Dreher über den Laufsteg geht, zückt nicht nur die Front Row die Smartphone-Kamera.
Für diese Frisur braucht’s Mut.
Gemeinsam macht lachen am meisten Spaß: Marc-André Carpender (Friday) mit Kollegin Kerstin Netsch (NZZ am Sonntag).
So geht Marketing: Anna und Monique Meier von enSoie tragen die Taschen ihrer eigenen Kollektion.
Die Installation von atelier oï passt wie die Faust aufs Auge zur herbstlichen Show.
Das Lachen von Laurence Antiglio (Vestibule) ist ansteckend.
Stil-Kritiker bei der Arbeit: Nina und Jeroen van Rooijen.
Yvonne Reichmuth schickt ihre Models im Leder-Bustier vors Publikum.
Ein verrücktes Outfit ist immer Garant für ein Front-Row-Foto.
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Danke, Yannik Aellen, für eine weitere gelungene Ausgabe der Mode Suisse!
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Kaffee Rauchverbot, Dopingliste, Betäubungsmittelgesetz: Die Ordnungshüter reißen sich beide Beine aus, um uns die berauschenden Genüsse auszutreiben (oder uns dabei wenigstens entscheidend einzuschränken). Immerhin bleiben uns als bald letzte Bastion für das legale High die Kolbenmaschinen, Gusseisenkannen oder Nespresso-Kapseln. Und das feiern wir: Der 1. Oktober ist der offizielle Festtag jener, für die Schlaf bloß ein schlechter Kaffeeersatz ist.
Schweizer und Deutsche lieben Kaffee – wenn auch anders, wie 2017 eine Studie vorlegt. 35 % aller Schweizer trinkt Café Crème, 21 % Espresso, 20 % Cappuccino, 14 % Latte Macchiato und 10 % andere Kreationen, während in Deutschland der Filterkaffee bei 66 % vor Cappuccino und Co. klar die Spitzenposition einnimmt. Kaffee besteht aus mehr als 1'000 Inhaltsstoffen, und nur ein Bruchteil ist bis heute chemisch entschlüsselt. Im Kaffee befinden sich allerdings auch Antioxidantien – und zwar im Vergleich mit Nüssen, Gemüse oder Tee überdurchschnittlich viele. Diese halten unsere Zellen gesund, schützen vor Hautalterung und bekämpfen Cellulite und Haarausfall.
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Espresso-Campioni Italien? Von wegen, in der internationalen Kaffeeschlürf-Hitparade führt Norwegen (3,5 Tassen) knapp vor Deutschland (3,4 Tassen). Die Schweiz folgt mit täglichen 2,9 Tassen pro Kopf auf Rang drei (trotz Wucherpreis von Zürich 3,24 Euro pro Stück, gemäß eines 2016 errechneten Indexes). Weltweit werden täglich 1,4 Milliarden Tassen getrunken – der Großteil davon am Frühstückstisch.
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Wäh! Mundgeruch? Der Kaffee an sich ist unschuldig, erst die Milch besorgt den eklig-bitteren Gout. Hat irgendwas mit Bakterien und Stoffwechsel zu tun.
Klar, 100 mg Koffein pro Tasse beflügeln den Geist. Verbesserte Sauerstoffversorgung der Muskeln erhöht zudem die sportliche Leistungsfähigkeit. Dass Kaffee auch gegen Migräne (viele Kopfwehpillen enthalten Koffein), Depression, Cellulite, Haarausfall, Hautalterung, Diabetes und Schreibblockaden wirkt, wird zumindest behauptet. Zu viel Koffein allerdings kann Herzrasen, Ängstlichkeit und sogar Übelkeit auslösen.
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Boom!
15 bis 20 Minuten vergehen, bis Koffein zusätzliches Adrenalin in den Blutkreislauf peitscht und das flüssige Sekretärinnen-Koks seine Wirkung tut.
Von Seattle aus lancierte Starbucks seinen Eroberungsfeldzug, 27'000 Filialen schenken heute Frappuccino und Co. aus, in 70 Ländern auf der ganzen Welt. Sogar der „gallische Stiefel“ Italien ergibt sich im September 2018 der Invasion der US-Kette, die in Mailand ihre erste italienische Filiale eröffnet.
Der Nespresso-Boom und der Müllberg: 20'600 Tonnen Kaffeekapseln verschleißt Deutschland 2017 – bis dahin allesamt von Nestlé vertrieben. Doch diese Zeiten sind passé: Vergangenen Dezember fällt das deutsche Bundesgericht das Kapselmonopol des Schweizer Lebensmittelmultis.
Da hat ein Herrscher nicht alle Tassen im Schrank: 1511 erlässt die Obrigkeit der Pilgerstadt Mokka, äh Mekka, ein KoffeinVerbot – aus Angst, Kaffee verleite Untertanen zu radikalem Gedankengut. Dabei wurzelt das Wort sogar im Arabischen, wo es für Stärke oder Lebenskraft steht. Im 16. Jahrhundert attestierten ihm italienische Geistliche satanische Eigenschaften – alles Humbug, meinte Papst Clemens VII., der den Kaffee 1600 sogar taufte.
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Wer hat die größten? Nun, die fettesten Bohnen kommen aus Nicaragua. Was das Gesamt-Produktionsvolumen angeht, heißt der Spitzenreiter Brasilien, wobei Vietnam und Kolumbien dem Kaffee-Krösus dicht auf den Fersen sind. Kleiner Botaniker-Exkurs: Die aromatischen Bohnen sind die getrockneten Samen der kirschähnlichen Beere, welche an den immergrünen Coffea-
Sträuchern gedeiht. Populärste Unterarten sind die Coffea Arabica und die Coffea Robusta, sie machen gemeinsam 99 Prozent des Handelsvolumens aus.
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Introvertierte Personen fühlen sich nach erhöhtem Kaffeekonsum gestresster, während extrovertierte Menschen effizienter arbeiten – behaupten zumindest CambridgePsychologen. Wer Cappuccino trinkt, sei zudem sensibler und kontrollsüchtiger als der trendbewusste Eiskaffee-Konsument.
Für ein Kilogramm des indonesischen „Katzenkaffees“ (Kopi Luwak) blättern Gourmets gern einmal 600 Euro auf den Tresen – die von Zibetkatzen unverdaut ausgeschiedenen Bohnen gelten als die kostspieligsten der Welt. Vor physischer Abhängigkeit sind Kaffeejunkies sicher. Doch die Macht der Gewohnheit ist stark genug, damit der kalte Entzug zu Müdigkeit oder Gereiztheit führen kann. Körperlich passiert bei exzessivem Konsum hingegen nicht mehr, als dass sich die Toleranzgrenze stetig erhöht.
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