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Gartenfreunde
Schlicht und praktisch
Der angeschlossene Carport mit Abstellraum für Fahrräder und Gartengeräte sorgt dank Überdachung dafür, dass die Familie trockenen Fußes ins Haus kommt.
STADTFLUCHT
Familie Wohlfarth baute sechs Kilometer vom Bodensee entfernt ihr Traumhaus. Wichtig war ihr ein Garten, in dem sie Obst und Gemüse selbst anbauen kann.
Fotos: SchwörerHaus
Der perfekte Ort
"W wo ir waren auf der Suche nach einem Ort, wir unsere Vorstellungen von Leben und Arbeiten gut vereinen können. Gut angebunden, mit der nötigen Infrastruktur“ , beschreibt die Bauherrin ihren Traum vom Eigenheim.
FAMILIE WOHLFARTH
Blick ins Haus
Schon beim Betreten des Hauses merken die Besucher, worauf es der Familie ankommt: Klare Linien und Fluchten, großzügige, helle Räume und gedeckte Farben.
Zu Füßen gelegt
Der anthrazitfarbene Linoleum-Boden kommt vom örtlichen Raumausstatter.
Farbtupfer
Die farbige Wand im
Badezimmer macht gute Laune. A ller guten Dinge sind drei. Bei Familie Wohlfarth waren es drei glückliche Zufälle, die sie zu ihrem Grundstück geführt haben. Der erste ist ein romantischer: Als die beiden ihre Hochzeit als ein großes Sommerfest planten, suchten sie nach Locations in der Nähe von Andreas Wohlfarths Elternhaus. Als die Braut „Mühle“ und „Bodensee“ googelte, spuckte die Suchmaschine den perfekten Ort aus, eine renovierte Mühle, mit Garten und Ferienhäuschen außenrum. Der ideale Ort, um draußen feiern zu können und wo die Gäste gleich übernachten konnten. Das Brautpaar wusste es damals noch nicht: Aber in genau jenem Ort, in dem sie heirateten, steht heute ihr Haus. Der zweite glückliche Zufall waren die wachen Augen der Schwester des Bauherrn. Sie las in der örtlichen Zeitung, dass ein Baugebiet ausgeschrieben wurde. „Das ist doch der Ort, in dem ihr Bruder geheiratet hatte“, dachte sie sich und schickte es ihm weiter. Sie wusste, dass er und seine Frau bauen wollten und den Suchradius bereits erweitert hatten, da in Stuttgart, wo die beiden in einem Altbau wohnten, nichts Bezahlba Als sich die beiden für das Grundstück bewarben, war Anita Wohlfarth mit ihrer zweiten Tochter ge. Da die Gemeinde Familien unterstützen wollte, gab das den Aus- und damit den Zuschlag.
Essbarer Garten
Die Transformation vom Stadtmenschen zum Landbewohner meisterten die Wohlfarths mit Bra-
Guten Appetit
"Ich koche nichts zweimal, probiere am liebsten jeden sondern Tag etwas Neues aus “ , erzählt der ambitionierte Hobby-Koch Andreas Wohlfarth. Obst und Gemüse stammen vom eigenen Garten.
Hohe Räume
Da sie zuvor in einem Altbau mit fast 3,50 m hohen Stuckdecken wohnte, entschied sich die Familie für eine Geschosserhöhung der lichten Raumhöhe auf 2,72 m.
Beruhigt schlafen
Angefangen beim Holz über die Dämmung bis hin zu Tapeten und Farben unterlagen alle Komponenten strengen Richtlinien und Prüfprozessen und garantieren Wohngesundheit.
Kinderfreundlich
Das Haus hat Architektin Heike Kirnbauer geplant, eine gute Freundin der Bauherrin. Dabei hatte sie auch die zwei Töchter der Bauherren und deren Bedürfnisse fest im Blick.
STECKBRIEF
Hausbezeichnung: Kundenhaus Wohlfarth Wohnfläche: EG: 81,68 m², OG: 60,18 m² Außenmaße: 12,44 m x 9,10 m Bauweise: Holzfertigbau Dachform: Satteldach ohne Überstand Haus- und Heiztechnik: Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung, Photovoltaik-Anlage, Wärmepumpe
Effizienzklasse: KfW 55 Besonderheiten: Geschosserhöhung der Raumhöhe auf 2,72 m
Hersteller: SchwörerHaus
vour. Beweisstück ist der Außenbereich, der Sache des Hausherrn ist. Er hat den Garten als perfekten Ausgleich zum Job für sich entdeckt. „Die Idee ist, zumindest in der Küche verwertbar ist.“, erklärt er sein Konzept. „Lavendel, Rosmarin, Salbei und Thymian verwende ich fast täglich, aus Rosenblüten kochen wir Sirup und aus den Hagebutten Marmelade.“ Eine essbare, immergrüne Hecke zu sie eine Ölweide, deren Früchte essbar sind. „Zumindest theoretisch“, ergänzt Anita Wohlfarth lachend, die immer mal wieder versucht, im Beet ein paar Blumenzwiebeln zwischen dem Gemüse zu verstecken. „Tulpen könnte man theoretisch essen“, sagt sie mit einem verschmitzten Lächeln. Das Alles-ist-essbar-Gartenprinzip kommt auch daher, da die Kinder oft im Garten spielen. Natürlich wol haben. Wenn Freunde mit ihren Kindern zu Besuch kommen, nimmt Andreas Wohlfarth die Kleinen gerne mit in den Garten, erklärt und lässt die Kin Wohlfarths darf man alles essen. Seit diesem Jahr hat das Ehepaar zwei Bienenvölker. Den Imkerkurs haben sie noch in Stuttgart gemacht. Jetzt konnten sie die Theorie endlich in die Praxis umsetzen und konnten die zwei Themen, die ihnen besonders am Herzen liegen, kombinieren: Nachhaltigkeit und Nahrungsmittel. (mla)
Lieblingsplatz
Das Sitzfenster lädt zum Lesen ein.
www.schwoererhaus.de
OG
EG
Privaträume
In der oberen Etage befindet sich das Elternschlafzimmer mit begehbarem Kleiderschrank, zwei bis unters Dach ausgebaute Kinderzimmer, ein Büro und ein Bad.
Bude voll, ...
... Tisch zu kurz? Damit alle Freunde Platz finden, musste im Wohnbereich der drei Meter lange Eichentisch Platz haben.