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Ausgabe 3/2014 Deutschland: 2 2,30 Österreich: 2 2,65 Schweiz: sfr 4,60 BeNeLux: 2 2,75 Italien: 2 3,20 ISSN 2195-1780
Unsere Gewinner g Neue Heizun ler im alten Kel Renovier-Reportagen . WDVS . Erneuerbare Energien . Schrankaufbau . Kamine & Öfen . Fußbodenheizung . Bad & Küche . Kinderzimmer . Hausautomation
Verschönern • Bäder & Küchen • Do-it-Yourself-Projekte
Reportagen • Moderne Stadtvilla • Restauriertes Bauernhaus
Technik Hausautomation & Sicherheitssysteme
N E T I E S 8 3 SPEZIAL: ren
lgreich sanie en . . Wärmepump e Heizung erfo ss a m io B & Pellets HKWs . rthermie . s . Mikro-B Öl & Gas . Sola Heizkörper . Intersolar-New er g& Energiespeich & n e g n su ö -L Flächenheizun aik nik . Photovolt Brennwerttech
„Der We l t geht die billige und re i c h l i c h e Verfügbarkeit von fossilen Energ iet räger n aus.“ Werner Zittel, Physiker und Energie-Experte der Energy Watch Group und ASPO Deutschland,“ Zitat aus: „Spritpreis steigt bald auf zwei Euro“, Süddeutsche Zeitung, 26. März 2013. „Es sind beunruhigende Nachrichten. Wir glauben, dass die Produktion von konventionellem Rohöl schon im Jahre 2006 den Peak Oil erreicht hat. Die Erdölfelder brechen ein in der Nordsee und in den USA … Uns läuft die Zeit davon.“ Fatih Birol (*1958), türkischer Chefökonom der Internationalen Energie Agentur (IEA) in Paris, Autor des World Energy Outlooks (WEO). Zitat aus: Interview mit Dr. Jonica Newby im Australischen ABC Fernsehen im Programm „Catalyst“: The Oil Crunch. 28. April 2011. „Die Rohölproduktion wuchs zwischen 1995 und 2005 um ca. 1,5% pro Jahr. Seither stagniert Rohöl auf einem Plateau. Der Zuwachs kam in den letzten Jahren ausschließlich aus Gaskondensaten, Teersanden und Öl aus dichten Gesteinen ... Ich erwarte mehr Hungersnöte, mehr Dürren, mehr Ressourcenkriege und eine stetige Inflation in den Energiekosten aller Rohstoffe.“ Richard Miller, Ehemaliger Geologe bei BP. Zitat aus: Artikel von D r .
Nafeez Ahmed „Former BP geologist: peak oil is here and it will break economies“, erschienen im Guardian (23. Dezember 2013). „Die IEA prognostiziert, dass die Förderung aus Ölfeldern, die bis zum Jahr 2011 die Produktion aufgenommen haben, bis 2035 um nahezu zwei Drittel fallen wird.“ Peter Voser, CEO Shell. Zitat aus: Peter Voser, CEO Shell, zitiert in: Ende des Ölrausches? Notenstein Gespräch, Dezember 2013. „Der minimale Ölpreis, der benötigt wird, um die Ölförderung in der nahen Zukunft zu steigern, ist in Bereichen anzusiedeln, welche in der Vergangenheit wirtschaftliche Rezessionen ausgelöst haben. Weil der EROI des durchschnittlichen Ölfasses abnimmt, gehe ich davon aus, dass es in Zukunft immer schwieriger sein wird, stabiles Wirtschaftswachstum zu schaffen, und dass dieses Wachstum mit zunehmenden finanziellen, energetischen und ökologischen Kosten verbunden sein wird.“ David Murphy, Professor für Geographie, Northern Illinois University, USA, Zitat aus: Artikel von Dr. Nafeez Ahmed „Former BP geologist: peak oil is here and it will break economies“, erschienen i m Guardian, 23. Dezember 2013. Fast alle EU-Staaten beziehen russisches Erdgas, ein Teil davon via Pipelines
durch d i e Ukraine. Auch im deutschen Energiemix spielt Erdgas mit einem Anteil von 21,6 Prozent eine wichtige Rolle. 90 Prozent kommen aus dem Ausland: 38,2 Prozent aus Russland, 34,8 Prozent aus Norwegen, 22,4 Prozent aus den Niederlanden und 4,6 Prozent aus sonstigen Quellen. Quelle: Infodienst der Bundesregierung, http:// www.bundesregierung.de/Content/ DE/Infodienst/2014/05/2014-05-28gasversorgung/2014-05-28-gasversorgung.html. „Die Abhängigkeit von fossiler Energie muss drastisch sinken, denn der Import ist nicht nur teuer, er ist auch eine unsichere Angelegenheit.“ Klaus Stratman, Stellvertretender Büroleiter in Berlin, Handelsblatt, http://www.handelsblatt.com/ technologie/das-technologieupdate/energie/gasversorgungeffizienter-werden/10058096. html. „Unsere Sucht nach Öl zu durchbrechen ist eine der größten Herausforderungen, der unsere Generation je gegenüberstehen wird.“ Barack Obama (*1961), Präsident der USA seit Januar 2009. Zitat aus: „Obama will strategische Ölreserven anzapfen“. Neue Zürcher Zeitung 5. August 2008. „Wir müssen sicherstellen, dass die Gasspeicher ausreichend gefüllt werden. Und wir müssen eruieren, ob andere Gaslieferanten mehr liefern könnten als bisher.“ Günter Öttinger, EU E ne rg i eko m m i s s a r. Zitat aus: dpa.
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Wenn Sie mit Pellets heizen, setzen Sie auf einen erneuerbaren und klimaneutralen Brennstoff.
Wenn Sie mit Pellets heizen, setzen Sie auf einen Brennstoff, der seit den letzten zehn Jahren dauerhaft günstiger ist als Öl und Gas. Wenn Sie mit Pellets heizen, machen Sie sich von instabilen und unberechenbaren Lieferanten unabhängig.
Mehr zum Heizen mit Pellets in der KWB Beilage in diesem Heft. www.kwbheizung.de.
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Grafik: Butch/Fotolia.com
EDITORIAL
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Günstig durch die Heizsaison Für Strom und Gas geben wir Deutschen mehr aus als für Schuhe, Kleidung oder Möbel – das belegen Zahlen des statistischen Bundesamts. Damit reißen die Energiekosten das größte Loch in unsere private Haushaltskasse. Eigentlich will das niemand, aber trotzdem bleiben die Möglichkeiten, Energie zu sparen, oft ungenutzt. Wird Warmwasser beispielsweise mit Strom erzeugt, was bei rund einem Viertel aller Haushalte der Fall ist, sind besonders hier Energiesparmaßnahmen anzuraten. Denn an effizienten Heizgeräten, die fossile oder erneuerbare Energien zur Wärmegewinnung nutzen, mangelt es nicht. Der Markt hält zahlreiche Lösungen bereit – Biomasseheizungen oder gas- und ölbetriebene Brennwertgeräte holen aus den ihnen zugeführten Brennstoffen das Maximum heraus. Wer außerdem Umweltwärme mit Hilfe einer Wärmepumpe oder Sonnenenergie durch solarthermische Kollektoren nutzt, spart gleich doppelt: Zum einen
stellt Mutter Natur keine Rechnung, zum anderen fördert Vater Staat die neue ÖkoHeizung mit satten Zuschüssen. Die nötigen Infos für Ihren Heizungstausch können Sie unserem 38 Seiten starken Heft-Spezial entnehmen. Bei all den technischen Innovationen ist es wichtig, das passende System für die eigene Immobilie zu finden. Berichte über gelungene Heizungssanierungen zeigen, wie glücklich das Energiesparen macht. Denn kuschelige Wärme im gemütlichen Heim wünschen wir uns alle, gerade, wenn sich das Laub langsam gelb-rot-braun verfärbt, die Tage kühler und nasser werden und die Dunkelheit schon kurz nach Feierabend hereinbricht. Viel Spaß beim Schmökern wünscht
Chefredakteurin
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S. 6
Foto: IWO
Foto: Jaqueline Lazar
INHALT
S. 20 SPEZIAL
REPORTAGEN 6 Mehr-Generationen-Wohnen:
HEIZUNG ERFOLGREICH SANIEREN 20 Vorwort: Revolution im Heizungskeller 22 Wärmepumpen:
Alle unter einem Dach Heizungs-Gewinner: Heizungstausch leicht gemacht Komplett-Umbau: Stadtvilla in neuem Glanz
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KWB – Kraft und
Wärme aus Biomasse
GmbH und RENOVIER
EN + ENERGIES
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PAREN 3/2014
Das kostenlose Extra-Heft von
s Heizen mit Pellet sparsam. ch. umweltfreundli komfortabel.
3/2014
ERDGAS lohnt sich!
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Lohnenswert! Wo finde ich Fördertöpfe?
Nur in dieser Ausgabe! 2 kostenlose Beileger
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Renovieren + Energiesparen 3/2014
Nachgerechnet! Welche Maßnahme rechnet sich wann?
Innovativ! Was gibt es Neues im Heizungskeller?
Erfahrungswerte! Wie modernisiere ich richtig?
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Heizen mit Luft- & Erdwärme Heizungstausch: Fliegender Wechsel Expertenrat: Wärmepumpen erhalten den Wert Ihres Hauses Energie-Check: Machen Sie Ihre Heizung fit! Öl & Gas: Günstige Wärmeproduzenten Hybridheizung: Öl & Umweltwärme im Team Strom erzeugen: Privates Kraftwerk Heizen mit Pellets: Vorm Abbruch gerettet Biomasseheizungen: Alles andere als Holzklasse Solarthermie: Wärmesammler auf dem Dach Neuheiten: Solare Messe-Trends Flächenheizung: Unsichtbare Wärmelieferanten Heizkörper: Dekorativ & effizient
S. 70 VERSCHÖNERN 12 Dip-Dye: Eintauchen ins Farbbad 14 Kamine: Glühende Komfortspender 70 Bad: Metamorphose der Nasszelle 76 Küche: Richtig aufmöbeln 80 Kinderzimmer: Villa Kunterbunt 82 Schrankaufbau: Stauraumwunder MODERNISIEREN 58 Einbruch- & Brandschutz: 62 66 68 74
Sind Sie sicher? Hausautomation: Probier’s mal mit Gemütlichkeit Wärmedämmverbundsysteme: Wie ein warmer Mantel Brennstoffzelle: Kraftpaket auf kleinstem Raum Wasserqualität: Seidenweiches Perlwasser
Titelfotos: Ökofen, Coloures-pic/Fotolia.com
Foto: Somfy
Foto: Burgbad
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S. 62 RATGEBER 88 Erfolgreich sanieren: Energetische Ziele erreichen 90 Zwangversteigerungen: Schnäppchen oder Katze im Sack?
SERVICE 91 Gewinnspiel 96 Herstellerkontakte 97 Schnellfinder 98 Vorschau & Impressum
Mitmachen & ise attraktive Pre gewinnen! Infos auf S. 90 Renovieren + Energiesparen 3/2014
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REPORTAGE | MEHR-GENERATIONEN-WOHNEN
Alle unter einem Dach Das Projekt „Mehr-Generationen-Wohnen“ begann, als sich das erste Enkelkind von Jutta Zichner ankündigte. Das Bauernhaus am Rande Dresdens, in dem Familie Zirchner lebte, sollte grundlegend umgebaut und modernisiert werden. Die Großeltern organisierten für sich das Erdgeschoss neu und überließen das Obergeschoss dem jüngsten Sohn mit seiner Familie.
Das 1802 gebaute Bauernhaus steht unter Denkmalschutz und bot zunächst nicht das, was sich die Bauherren wünschten – viel Licht in allen Räumen. Heute beleuchtet ein Fensterband unter der Dachschräge gleich zwei Etagen komfortabel.
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Oben: Die über zweihundert Jahre alte Bruchsteinwand wird mit kleinen Spots wirkungsvoll in Szene gesetzt. Über die Glasflächen im Boden der Galerie bezieht die Küche eine Extraportion Tageslicht. | Unten: Das Drei-Generationen-Projekt ist gelungen. Die Senioren Jutta und Bernd Zichner freuen sich über ihr Enkelkind und die Eltern von Wilhelm schätzen das gute Gefühl, dass für den Kleinen immer jemand da ist.
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REPORTAGE | MEHR-GENERATIONEN-WOHNEN
Links: Die Baubehörde genehmigte im Rahmen des Umbaus eine Firsterhöhung mit Orientierung an den umliegenden Gebäuden. Wenig Spielraum für kreative Höhenflüge sollte man meinen, doch Architekt Alexander Beck hat Erstaunliches daraus gemacht. | Rechts: Der nostalgische Sessel ist ein schöner Kontrast zum funktionalen Design der Küche.
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utta und Bernd Zichner bewohnen ein seit Generationen im Familienbesitz befindliches Bauernhaus am Rande Dresdens. Rund 200 Quadratmeter, auf zwei Etagen verteilt, können die Senioren ihr eigen nennen. Beide sind Gastronomen mit Herz und Seele. Sie haben dem Ensemble im Jahr 1993 einen Neubau hinzugefügt und dort ihr Mittelalter-Schankhaus „Anno Domini“ eröffnet. Über dem Restaurant zog 2008 ihr Sohn Marco mit seiner Freundin Julia in eine Dreizimmerwohnung. Das war gut so bis Enkelsohn Wilhelm auf die Welt kam und der Dudelsackspieler, der zum regelmäßigen Abendprogramm des Anno Domini gehört, den Schlafrhythmus des Kleinen kräftig durcheinander zu wirbeln drohte. Die junge Familie beschloss in das alte Bauernhaus überzusiedeln und setzte den Plan von drei Generationen unter einem Dach in die Tat um.
Balance zwischen Abstand und Nähe Alle Beteiligten waren sich schnell einig, dass es keine Wohngemeinschaft werden kann, sondern der Familienfrieden zwei abgeschlossene Wohneinheiten mit separaten Eingängen braucht. „Die Zeiten sind andere als noch vor fünfzig Jahren, wo alle auf engstem Raum auskommen mussten. Ich denke, wir alle wissen, dass
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Privatsphäre und füreinander sorgen nicht im Widerspruch zueinander stehen“, so Schwiegertochter Julia Konrad. Nachdem nun fest stand, dass die junge Familie mit den Senioren unter das Dach des alten Bauernhauses ziehen wird, war ein Architekt gefragt. „Das Haus hat Willis UrUrUrUr-Großvater Johann im Jahr 1802 gebaut“, erzählt Bernd Zichner. Es hat über zwei Jahrhunderte viele Veränderungen im Innern und Äußeren sowie manche Modernisierungsmaßnahme erlebt aber noch keine grundlegende Kernsanierung erfahren. Marco Zichner, der als Ingenieur am Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik der Technischen Universität Dresden arbeitet, lernte bei gemeinsamen Projekten Alexander Beck kennen. Die praxisorientierte Arbeitsweise und die nachhaltigen Konzepte des Dresdner Architekten mit schwäbischen Wurzeln gefielen dem potentiellen Bauherrn, so dass er den Profi jetzt in eigener Sache ansprach. Zunächst musste der vorhandene Raum des Hauses inklusive des bisher ungenutzten Dachbodens neu aufgeteilt werden. Der Architekt begann mit der Grundrissarbeit. Dachboden und erstes Obergeschoss wurden zur Wohnung für die jungen Leute zusammengelegt. Für die Senioren erschloss der Planer den bis dahin unHerstellerkontakte ab Seite 96.
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Links: Das Bad der jungen Familie lebt von klaren Linien. Eine fest eingebaute Glasscheibe trennt den Duschbereich ab. Zusätzliches Tageslicht kommt auch hier von oben. | Rechts: Schnörkellos kommt auch das Schlafzimmer der jungen Familie daher – maßgeschneiderte Schrankeinbauten sorgen für Stauraum. Im Gegensatz dazu haben sich die Großeltern eher traditionell eingerichtet.
genutzten Teil des Erdgeschosses altersgerecht – sprich barrierefrei. Als Alexander Beck Jutta Zichner seine ersten Vorstellungen von der Aufteilung des Erdgeschosses vorlegte und dabei die Küche von ihrem angestammten Platz auf die andere Hausseite verlegen wollte, begann sie selbst zu skizzieren. Die Küche blieb an Ort und Stelle und war die gesamte Umbauzeit über eine feste Bastion für alle, stets mit einem großen Topf auf dem Herd.
Licht wie von Zauberhand
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Marco Zichner und Julia Konrad jedoch ließen sich auf die kreative Arbeit mit dem Architekten ein. Sie wollten genau das, was ein zwei Jahrhunderte altes Bauernhaus per se nicht zu bieten hat: viel Licht und große Räume. Die Baubehörde ließ nur eine maßvolle Firsterhöhung mit Orientierung an den umliegenden Gebäuden zu. Die kleinen von Sandstein gerahmten Fensterformate waren aufgrund des Denkmalschutzes unveränderlich. Architekt Alexander Beck gelang es mittels einer außergewöhnlichen Lichtführung das Problem zu lösen: Er ließ das Dach anheben und zog ein Fensterband als Kniestock im Dachgeschoss ein. Das hier eingefangene Licht strömt über Glasflächen im Boden in das kleinfenstrige Obergeschoss
Schöner Ausblick: In die Giebelwand aus Sandstein konnte kein Fenster geschnitten werden. Sie wurde im Zuge des Umbaus neu gemauert und die Bauherren ließen dieses Fensterpaar einbauen.
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REPORTAGE | MEHR-GENERATIONEN-WOHNEN vorher
nachher
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und wirkt dadurch hell und freundlich. Das eingezogene Fensterband, das viel Licht in die Räume bringt, wirkt optisch dezent. Der Architekt entwickelte eigens für solche Fälle ein Fenster, das beinahe ohne Rahmen auskommt und nur die gläsernen Flächen wirken lässt. Der Wunsch nach weitem Raum führte im Hausinneren zu einer Galerie, die die erste Etage zum Dachgeschoss hin öffnet. Auf der Galerie wird gearbeitet und darunter gewohnt – mit Couch, Küche und Essplatz. Für die Stabilität der neuen Raumaufteilung sorgt ein Stahlträger, der mit der Schräge des Daches laufend seine Last abfängt. Das alte Dach wurde komplett abgetragen, ebenso die Decke zwischen Ober- und Dachgeschoss. Das war nötig, um den mit 1,20 Meter zu großen Abstand der vorhandenen Deckenbalken korrigieren zu können. „Ich weiß noch gut, wie wir alle graue Haare beim Anblick der freigelegten Bausubstanz bekommen haben“, erinnert sich Marco Zichner. Die Familie und der Architekt haben über Wochen mit Handwerkern und Wettervorhersagen jongliert, um an zwei regenfreien Tagen im Sommer 2012 den kühnen Plan umzusetzen. Aber wie das mit den Vorhersagen so ist! Dach und Decke waren abgetragen, über dem freigelegten Karree des Obergeschoßes direkt der Himmel und das Ganze über Nacht nur mit Folie abgedeckt. Jutta Zichner beschreibt den Regenguss morgens um vier Uhr als wäre es gestern gewesen: „Im Nachthemd und mit Eimern haben wir versucht, der Lage über drei Stunden lang Herr zu werden, Löcher in die Folie gestochen und das Wasser mit Eimern aufgefangen.“ Ob die sieben – der große Sohn Mario wohnt mit seiner Frau inzwischen in der Wohnung über dem Restaurant – gemeinsam einen Bau vor dem Wasser retten oder im Garten von Jutta und Bernd Zichner zum Essen zusammen kommen – das ist moderne Großfamilie im besten Sinne. Und damit das immer so bleibt ist es wichtig, dass man auch mal die Tür zu machen kann. „Viel Freiraum dank der Architektur, die dennoch Privatsphäre zulässt und dazu noch die Fortschreibung unserer Geschichte in einem Gebäude, das so untrennbar mit meiner Familie verbunden ist“, sind sich alle Familienmitglieder einig. ■
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Baudaten Architekt: Alexander Beck, Cooperation_4 Architekten, www.coop4.de Bauzeit: 12 Monate (April 2014 bis April 2013) Wohnfläche vorher: 200 m² Wohnfläche nachher: 280 m² Umbaukosten: 280.000 Euro Bauweise: Massivhaus mit Bruchsteinwänden Fenster: Vollholzfenster + Wendefenster im Kniestock Heizung: Gas-Brennwertheizung „CerapurComfort-Eco ZSBE 16-3 A“ mit 500 l Speicher von Junkers Primärenergiebedarf: zirka 15.000 kWh
Text: Carola Baumgarten / erv; Fotos: Jaqueline Lazar
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Unsere neue Energiequelle war schnell auf dem Dach. Und die Energiekosten im Keller.
Entspannt Energie sparen: mit effizienter Brennwerttechnologie von Vaillant. Wer richtig Energie sparen will, kann sich jetzt beruhigt zurücklehnen. Modernste Vaillant Brennwerttechnologie erhöht die Energieausbeute enorm. Das spart nicht nur Kosten, sondern auch CO2. In Kombination mit Solar sogar noch mehr: Dann kommen rund 60 % Ihres Warmwassers und 20 % Ihrer Heizenergie direkt von der Sonne. So einfach funktioniert Klimaschutz, der sich für jeden auszahlt. Mehr zu Vaillant Systemen erfahren Sie bei Ihrem Fachpartner oder unter www.vaillant.de
Das gute Gefühl, das Richtige zu tun.
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VERSCHÖNERN | DIP-DYE
Eintauchen ins Farbbad Was bei Haaren schon länger Trend ist, hat sich jetzt auch bei Wohnfans herumgesprochen. Gefärbte Spitzen oder ein koloriertes Stuhlbein, alles ist denkbar. Tassen oder Kerzenständer, der Bad-Hocker für die Kleinen oder die Ablage im Flur: Alles wird bunt „getunkt“.
Zickzack-Teppich Sie brauchen dafür: Weißer Webteppich aus Baumwolle, 80 Zentimeter breit, Schemazeichnung für die Schablone, weißes stabiles Papier für die Schablone, Geodreieck, Lineal, Bleistift, Schere, Textilfarbe, Pinsel und Maler-Krepp zum Beispiel von Tesa, „Eco Premium“ 38 Millimeter.
Und so wird’s gemacht: Schritt 1: Aus dem festen Papier nach der Schemazeichnung eine Schablone anfertigen.
Schritt 2: Das Muster mithilfe der Schablone mit Bleistift auf den Teppich übertragen.
Schritt 3: Muster mit Maler-Krepp abkleben. Dabei die Enden des Klebebandes schräg anschneiden und in den inneren Ecken mit dem Kleben beginnen. Kreppband an den Kanten fest andrücken.
Schritt 4: Nun die Flächen mit der Textilfarbe ausmalen, dabei immer vom Maler-Krepp wegstreichen, damit keine Farbe unterläuft.
Schritt 5: Maler-Krepp vom Teppich abziehen.
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Den Teppich nach Anleitung des Farbenherstellers weiterbehandeln.
Tipp: „Tesa Maler-Krepp Eco Premium“ sorgt beim Malen für saubere, gerade Kanten und eignet sich auch zum Basteln, weil es bis zu zehn Tage rückstandsfrei entfernbar ist. Preis für eine Rolle (50 Meter x 38 Millimeter): 8 Euro. Tesa
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Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 96.
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Down under: Die Farbe nimmt zu bei dieser Kommode. Preis: 300 Euro über www.strauss-innovation.de oder zu haben für die Zeit eines Samstagnachmittags, an dem Sie die fünf Schubladen in unterschiedlichen Grautönen lackieren. Strauss Innovation
Dänisches Design: Die kreativen und überraschenden Einrichtungsgegenstände von Oyoy vertreibt www.lys-vintage.com. Wer selber dippen möchte, kann sich Holzknäufe zum Beispiel über www.daWanda.de besorgen. Farblacke, die wenige Emissionen absondern, wie die Zeitschrift Ökotest berichtet, gibt’s bei Hornbach. Oyoy
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VERSCHÖNERN | KAMINE
Wärmewunder: Der neue Kaminofen „Bionic Fire“ erreicht nach Europa-Norm gemessen einen Wirkungsgrad von 86 Prozent und liegt mit einer sehr geringen Feinstaubentwicklung und ebenso niedrigem Kohlenmonoxid-Ausstoß weit unter den vorgeschriebenen Grenzwerten. Möglich ist dies durch eine intelligente Nachverbrennung. Eine ausgeklügelte Automatik steuert die Luftzufuhr und leitet die Rauchgase aus der oberen in die untere Brennkammer. Dort werden diese nachverbrannt und damit gereinigt. Nennwärmeleistung: 4,6 kW; Preis: ab 4.880 Euro. Attika
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Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 96.
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Flüsterleise: Das neue Modell der Reihe „Still“ ist im Betrieb mucksmäuschenstill. Das Gerät heißt „Lam“ und ist in Ausführungen mit Stahlstruktur, Steinverkleidung oder einer Verkleidung aus Metallgeflecht erhältlich. Wie die anderen Geräte der Reihe („Tray“ und „Cap“) hat auch „Lam“ im Vergleich zu normalen Pelletöfen eine breitere und angenehme Flamme, die an Holzöfen erinnert. Nennwärmeleistung: 8 kW; Preis: auf Anfrage. MCZ
Glühende Komfortspender Wenn die Tage kürzer werden, machen wir es uns gerne drinnen gemütlich – am liebsten mit einer warmen Tasse Tee vorm Kamin. Wer eine Feuerstelle sein eigen nennt, sollte auf die zulässigen Emissionswerte achten. Diese werden ab 1. Januar 2015 verschärft.
Effektiver Wärmespender: Der Aufsatz des neuen „Contura 790“ fasst eine große Menge an wärmespeicherndem „Powerstone“, einem Material, das speziell für eine optimale Wärmespeicherung entwickelt wurde. Er sorgt für eine gleichmäßige Wärmeabgabe über einen langen Zeitraum. Bei geschlossenem Konvektionsgitter beträgt die Abkühlzeit bis zu 15 Stunden. Nennwärmeleistung: 3-7 kW; Preis: 2.890 Euro. Contura/epr
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VERSCHÖNERN | KAMINE
Kraftspender: Der „Orbit“ ist mit einem leistungsstarken Feuerraum von 38 Zentimeter Innenbreite ausgestattet. Das macht ihn zum optimalen Kamin für Räume, die eine stärkere Heizleistung erfordern. Das Modell kann durch seine serienmäßig eingebaute „i-AIR“-Technologie aber auch bestens in Niedrigenergiehäusern eingesetzt werden. Nennwärmeleistung: 3-8 kW; Preis: ab 3.495 Euro. Dan Skan
Ab in die Ecke: Wer sich über eine ungenutzte Raumecke ärgert, kann sich freuen. Der Kaminofen „Hark 112“ nutzt solche Raumsituationen sinnvoll. Durch seine kompakten Abmessungen von 139,5 x 42,5 x 42,5 cm (HxBxT) wirkt der leistungsstarke Ofen nie aufdringlich. Zudem erfüllt der neue Kaminofen erfüllt alle Kriterien der neuen Bundes-Immissionsschutzverordnung. Nennwärmeleistung: 3-6 kW; Preis: auf Anfrage. Hark
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angebracht ist. Alle Öfen jüngeren Datums müssen zu einem späteren Zeitpunkt nachgerüstet beziehungsweise außer Betrieb genommen werden (siehe Kasten).
aminofenbesitzer sollten bis Ende 2014 ihre Feuerstätten genau unter die Lupe nehmen. Denn bis dahin müssen ältere Kleinfeuerungsanlagen – zu denen Kamine gehören – ausgemustert werden, wenn sie bestimmte Emissionswerte überschreiten. Als Emissionen werden umwelt- und gesundheitsschädliche Abgase bezeichnet, die bei der Verbrennung von festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen entstehen. Die Regierung will die Menge an Staub und Kohlenmonoxid, die beim Kaminofen-Betrieb in die Luft geblasen wird, minimieren und schreibt in der novellierten Bundes-Immissionsschutzverordnung (1. BlmSchV) genaue Grenzwerte fest. Diese ermittelten die Schonsteinfeger 2013 im Rahmen ihrer Feuerstättenschau – Verbraucher erhalten die Ergebnisse im Feuerstättenbescheid. Für alle Geräte, deren Typprüfung vor 1975 stattgefunden hat und die den Anforderungen nicht genügen, ist ab 31. Dezember „Schicht im Schacht“ – sie müssen stillgelegt, ausgetauscht oder mit einem Staubfilter nachgerüstet werden. Das Datum der Typprüfung ist auf dem Typenschild vermerkt, das auf der Feuerstätte
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Übergangsfristen für bestehende Einzelraumfeuerungsanlagen Zeitpunkt der Typenprüfung (lt. Typenschild)
Zeitpunkt der Nachrüstung bzw. Außerbetriebnahme
Vor dem 01.01.1975
31.12.2014
(oder Jahr der Typenprüfung nicht mehr feststellbar)
01.01.1975 - 31.12.1984 01.01.1985 - 31.12.1994 01.01.1995 - 22.03.2010
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Quelle: Umweltbundesamt
Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 96.
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Langlebig, effektiv & umweltfreundlich: Diese Eigenschaften vereinen die Warmluftöfen von Bullerjan. Dass sie sich – wie hier der „FF14“, Typ 00 in der Ausstattungsvariante „Glas“ auf dem Podest „Holz“ – auch optisch wunderbar ins Wohnambiente einfügen, rundet das stimmige Gesamtbild ab. Nennwärmeleistung: 5,7 kW; Preis für Kamin: 2.450 Euro; Preis für Podest: 1.200 Euro. Bullerjan/epr
Hochstabler: Die Holzablage „Loop“ ähnelt einer minimalistischen Skulptur, die modernes und stilechtes Design mit optimaler Funktionalität vereint. Die Holzscheite lassen sich praktisch in der Holzablage aufschichten. Der Handgriff ist für einen guten Tragekomfort aus formverstärktem Gummi gefertigt. Preis: 90 Euro. Morsø
Nicht alle Kamine müssen auf Nimmerwiedersehen ihren Platz im Wohnzimmer verlassen. Teilweise können Hausbesitzer ältere Anlagen auch mit einem Staubfilter nachrüsten. Die Kosten für sogenannte Partikelfilter belaufen sich zwischen 600 und 1.000 Euro.
Zeitgemäße Modelle Die gute Nachricht: Alle Kaminöfen, Kachelöfen, Heizkamine und Pellet-Öfen, die heute in Deutschland angeboten werde, erfüllen bereits die 1. BImSchV und dürfen nach dem 1. Januar 2015 zeitlich unbegrenzt weiter in Betrieb bleiben. Denn neuere Ofenmodelle verfügen über Techniken, die den Feinstaub weiter reduzieren. Beispielsweise wird die Luftführung im Ofeninneren so gestaltet, dass eine gute Nachverbrennung der Heizgase stattfindet – der im Abgas befindliche Feinstaub wird dazu ein weiteres Mal verbrannt, anstatt einfach durch den Schornstein nach draußen geleitet zu werden. Zudem sind weitere Filtersysteme verbaut, die einen Großteil von klimaschädlichen Abgasbestandteilen auffangen.
Hoher Wirkungsgrad Ist die Entscheidung für einen neuen Kaminofen getroffen, sollten Verbraucher auf eine besonders hohe Energieausbeute ihres Wunschgerätes achten. Denn je höher diese ist, umso besser. Wie hoch der Wirkungsgrades ist, hängt auch von der Abgastemperatur ab: Wärme, die nicht ungenutzt im Schornstein verschwindet, erhöht die Heizleistung. Damit die Abgase sicher durch den Schornstein ins Freie herausziehen, sollten sie mindestens 300 Grad Celsius heiß sein. Andernfalls ist ein sicherer Abzug nicht gewährleistet und eine teure Absauganlage wird fällig! (erv) ■
Komfortabel: Der neue Pellet-Primärofen „Ixpower“ von Wodkte vereint effiziente Wärmetechnologie mit innovativer Steuerungstechnik und zeitgemäßem Bedienkomfort – zahlreiche individuelle Voreinstellungen lassen sich wahlweise über das intuitiv zu bedienende Touch-Bedienboard oder eine Smartphone-App tätigen. Der integrierte Raum-/Uhrenthermostat regelt im Automatikbetrieb die Leistung des Ofens. Die aktuelle Raumtemperatur erhält er dabei vom solarbetriebenen Raumfühler. Nennwärmeleistung: 5 oder 6 kW. Preis: auf Anfrage. Wodtke
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VERSCHÖNERN | KAMINE
Edler Gas-Kamin: Der „Fairo ECO-line“ ist eine stilvolle Gasfeuerstelle, die mit der neuesten Technologie und einem ECO-Modus ausgestattet ist, mit dem sich der Gasverbrauch um 40 Prozent reduzieren lässt. Das einzigartige Brennersystem schafft ein erstaunlich echtes Flammenspiel und sein formschönes, schlichtes Design garantiert einen ungestörten Anblick auf das Feuer. Nennwärmeleistung: 7,8 kW; Preis: auf Anfrage Euro. Kal fire
Blickfänger: Schicke Eckanlagen zählen zu den Eyecatchern im CaminaAngebot der Heizmöbel. Nun wurde diese Reihe um die so genannte „Architekturlinie“ erweitert. Als ein Beispiel gilt der „Camina S15“, ein Modell mit dreiseitiger Feuersicht. Die Wärme wird zirka vier bis fünf Stunden lang sanft an den Aufstellraum abgegeben. Nennwärmeleistung: 9 kW; Preis: ab 7.020 Euro. Camina
Komplett-Heizung: Hinter der neuen Serie „Plewa-excellent“ verbirgt sich eine im Schornstein integrierte Ganzhausheizung mit der wunderbaren Optik eines Kamins. Der Clou: Während die Bewohner den knisternden Schein der Flammen genießen, wird das ganze Haus beheizt und zusätzlich Warmwasser erzeugt. Preis: 16.300 Euro. Plewa
Wärmender Tausendsassa: Der „Tenorio Compact“ überzeugt neben seiner innovativen Verbrennungstechnik durch seine guten wärmespeichernden Eigenschaften. Die große Sichtscheibe des Ofens gewährt aus jedem Blickwinkel einen vollständigen Blick auf das Flammenspiel. Nennwärmeleistung: 4 kW; Preis: 2.840 Euro. Olsberg
Tipp der Redaktion: Alten Heizeinsatz austauschen! Moderne Buderus Heizeinsätze erfüllen die verschärften Anforderungen der 1. Bundes-Immissionsschutz-Verordnung und eignen sich ideal für den Austausch älterer Geräte. Geeignet sind die Festbrennstoff-Heizeinsätze „H107“ bis „H307“ oder auch die Holzbrandeinsätze „H106“ bis „H306“ aus Gusseisen mit emaillierter Front. Die optimierte Luftführung und wirksame Nachverbrennungszonen sorgen für niedrige Schadstoffemissionen. Bereits werkseitig sind die Heizeinsätze mit hochwertiger Schamotte ausgemauert. Buderus/Bosch Thermotechnik
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Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 96.
WÄNDE ZUM WOHLFÜHLEN
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HEIZUNG ERFOLGREICH SANIEREN
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VORWORT
Revolution im Heizungskeller Die meiste Energie im Haushalt wird für Heizung und Warmwasserbereitung genutzt. Wer eine veraltete Heizanlage betreibt, muss dafür hohe Brennstoffrechnungen zahlen – innovative Heiztechnik bereitet dem ein Ende. Sanierer sollten nicht zu lange mit dem Heizungstausch warten.
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m günstigsten ist die Energie, die gar nicht erst verbraucht wird. Daher hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, Wohnhäuser bis 2050 nahezu klimaneutral zu machen – sie sollen also fast ohne Heizöl und Erdgas auskommen. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, unterstützt der Gesetzgeber die energetische Heizungssanierung mit zahlreichen Programmen der KfW Förderbank und Zuschüssen der BAFA. Das ist auch dringend nötig, denn Wohnimmobilien in Deutschland, die vor 1980 erbaut wurden, sind immer noch wahre Energieschleudern – gemessen am heute Machbaren. Um auf den aktuellen Stand der Technik zu kommen, müssen viele Altbauten umfassend saniert werden. Wer an den richtigen Stellschrauben dreht, kann schnell große Spareffekte erzielen. Hält man sich vor Augen, dass die Preise für Heizöl zwischen 2002 und 2012 jährlich um rund elf Prozent und für Erdgas um zirka fünf Prozent jährlich gestiegen sind – und vermutlich weiter steigen werden – lohnt sich der Einsatz erneuerbarer Energien im Heizkonzept des Einfamilienhauses. Solarthermie-Anlagen, Holzpelletheizungen oder Erdwärmepumpen machen unabhängig von immer höher kletternden Brennstoffpreisen.
Neue Heizungslabel Ist die Entscheidung für eine neue Heizungsanlage einmal gefällt, geht es an die Auswahl des passenden Gerätes. Um zu erkennen, was eine neue Heizanlage „taugt“, hat die EU alle europäischen Hersteller dazu verpflichtet, diese ab September 2015 mit Energieeffizienzlabeln zu versehen. Man kennt sie bereits von Kühlschränken, Waschmaschinen und TV-Geräten: die Skala von Grün bis Rot sowie die Energieeffizienz-Klassen A+++ bis G. Sie veranschaulichen bald, wie umweltfreundlich und energiesparend eine Heizung ist. Auf dem Label werden neben der Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit der Heizung auch Eigenschaften wie Nennwärmeleistung und Schallemission abzulesen sein. Allerdings wird ein Wärmeerzeuger selten allein installiert – Warmwasserspeicher, Heizungspumpen und Heizkörper komplettieren das System. In diesem Fall ist der zuständige Fachhandwerker in der Pflicht: Er prüft, ob das gesamte Heizungssystem inklusive aller Komponenten „rund läuft“. Bauherren sind gut damit beraten, alle aufeinander abgestimmten Komponenten eines Herstellers zu verwenden – so entsteht kein energetischer Flickenteppich. Grundsätzlich gilt: Bestehende Anlagen genießen Bestandsschutz – die nachträgliche Labelvergabe ist nicht nötig. Allerdings sollten sich Hausherren bewusst sein, wie viel Energie in ihrem Heizungskeller verbraucht wird, denn da liegen die Schätzungen oft schwer daneben. Während wir die Kraftstoffpreise für unseren PKW auf den Cent genau kennen, ist der Finanzaufwand für Raumwärme und warmes Wasser oft eine vage Größe. Eine Umfrage der Deutschen Energie-Agentur (dena) ergab, dass 38 Prozent der Deutschen denken, der Stromverbrauch aus der Steckdose verursache den höchsten Energiebedarf im Haus. Der Grund für diese Einschätzung könnte darin liegen, dass Küchen, Wohnräume und selbst Kinderzimmer mit einem Großaufgebot an Elektronik ausgerüstet sind. Dennoch sieht die Realität anders aus: Mit einem Anteil von gerade einmal zehn Prozent des gesamten Energieverbrauchs in einem Haushalt fallen Elektrogeräte gar nicht so massiv ins Gewicht. Den Spitzenreiter in Sachen Energie verschlingt die Heizung mit 47 Prozent. Das lässt sich ändern: Unserem Heft-Spezial können Sie zahlreiche Tipps und Informationen entnehmen, um Ihre Heizkosten langfristig zu senken. Wir wünschen Ihnen baldiges Energiesparen! (erv) ■ Renovieren + Energiesparen 3/2014
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HEIZUNG ERFOLGREICH SANIEREN
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WÄRMEPUMPEN
Heizen mit Luft- & Erdwärme Erneuerbare Energien halten immer öfter Einzug in Bestandsgebäude. Wer seinen veralteten Kessel gegen moderne Wärmepumpentechnologie ersetzt, leistet in zweifacher Hinsicht Gutes: Er spart Kosten und schont die Umwelt. Obendrein gibt’s noch Fördermittel vom Staat.
Ab nach drinnen: Die „SensoTherm BLW B“ ist eine Luft/Wasser-Wärmepumpe, die sich nicht nur außen, sondern auch innen installieren lässt. Stellt man das Gerät im Innenraum auf, wird die Außenluft über Schläuche angesaugt. Brötje
Einfache Modernisierung im Altbau: Der Umstieg auf eine Wärmepumpe ist nun ohne Austausch der alten Heizkörper möglich. Die „Altherma LuviType Plus“ erfüllt die Vorlauftemperaturen von 80 Grad Celsius, die für ein Wärmesystem im Altbau nötig sind. Daikin/djd
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Hohe Vorlauftemperatur: Die Geräte der LAD-Produktfamilie warten mit einem hohen COP von 3,8 bei A2/W35 und einer Vorlauftemperatur von bis zu 70 Grad Celsius auf. Sie lassen sich mit Lüftungssystemen, Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen kombinieren. Novelan
Herstellerkontakte ab Seite 96.
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Arbeit & Leistung COP steht für Coefficient of Performance, zu deutsch Leistungskoeffizient. Der COP gibt das Verhältnis zwischen abgegebener Wärmeleistung in Kilowattstunden (kWh) und aufgenommener elektrischer Leistung ebenfalls in kWh an. Grundsätzlich gilt: je größer der COP, desto effizienter die Anlage. Doch beim Vergleich muss man genauer hinsehen. Zum COP gehören zwingend auch Temperaturangaben: einmal zur Temperatur der Wärmequelle und zum anderen zur Temperatur der abgegebenen Wärme. Wichtig sind diese Angaben besonders für Wärmepumpen mit der Quelle Luft, die tages- und jahreszeitlich starken Schwankungen unterliegt, während die Wärmequellen Grundwasser und Erdreich relativ stabile Temperaturen liefern. Die Angabe A0/W35 bedeutet beispielsweise, dass der angegebene COP-Wert bei 0 Grad Celsius Lufttemperatur und 35 Grad Abgabetemperatur ermittelt wurde. Für Luft/Wasser-Wärmepumpen sollten immer Werte bei verschiedenen Außentemperaturen angegeben sein, typischerweise bei minus sieben, plus zwei und plus sieben Grad Celsius. Eine Luft/Wasser-Wärmepumpe sollte gemäß dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) mindestens einen COPWert von 3,10 im Betriebspunkt A2/W35 haben. JAZ steht dagegen für die Jahresarbeitszahl. Sie beschreibt das Verhältnis des erzielten Wärmeertrags zum Jahresstromverbrauch, ebenfalls in kWh. Sie ist ausschlaggebend für die tatsächlichen Kosten. Die JAZ kann der Hersteller nicht pauschal angeben, sie muss vom Anlagenbauer gemäß den tatsächlichen technischen Bedingungen berechnet werden. Eine Mindest-JAZ von 4 ist empfehlenswert. Quelle: Bauherren-Schutzbund
Singuläre Lösung: Das neuartige Klima-Profilsystem als Flächenheizung kommt überall zum Einsatz. Es ist für Fußboden, Wand, Decke, Dachschrägen und als Sockelleisten-Heizung gleichermaßen geeignet, sowohl für den Neubau als auch für die Modernisierung. Selbst Kühlen ist damit möglich. Das System besteht nur aus einem einzigen Standardprofil. Innovationsgemeinschaft Raumklimadecke
Volle Badewanne garantiert: Die Warmwasser-Wärmepumpen „WPT 220 EL“ und „WPT 300 EL“ nutzen über den werkseitigen PV-Anschluss selbst erzeugten Solarstrom. Bei Sonnenschein wird das Warmwasser auf Vorrat erhitzt, um auf diese Weise einen hohen Anteil des Warmwasserbedarfs mit PVStrom zu decken. AEG
Kellertreppe ade: Wärmepumpen sind heute über das Internet steuer- und kontrollierbar. Damit kann der Besitzer die Betriebssicherheit kontrollieren und Änderungen an der Regelung vornehmen. Neura AG/djd
Alles wird verwendet:Mit der Warmwasserwärmepumpe „TTA 220 oder „TTA 300“ nutzen Sie die Abwärme aus dem Heizungs- oder Hauswirtschaftsraum zur Warmwasserbereitung. Tecalor
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HEIZUNG ERFOLGREICH SANIEREN
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WÄRMEPUMPEN
Formschön und cool: Die Sole/Wasser-Wärmepumpe „WPC“ punktet nicht nur mit ihrer Gestaltung (sie trägt den Red dot design Award!). Mit integriertem 200-Liter-Warmwasserspeicher und innen liegendem Wärmeübertrager ist sie zugleich platzsparend. Die „cool“-Ausführung kühlt passiv. Stiebel Eltron
Tiefen-Temperatur: Die Sole-/Wasser-Wärmepumpe „HPU ground“ nutzt die Erdwärme. Dabei wird dem Boden mittels Erdsonden oder Flächenkollektoren Wärme entzogen. Durch die innovative Inverter-Technologie arbeitet die Wärmepumpe besonders effizient bei niedrigen Betriebskosten. Rotex
Geeignet für Hybrid: In die Erdwärmepumpen der „Supraeco STE-1“- Serie lassen sich dank der Regelungsfunktionen für Fremdwärmeerkennung auch Solar oder Biomasse für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung einbinden. Die Anlage erzielt hohe COP-Werte von bis zu 4,8. Junkers/Bosch Thermotechnik
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Eine für alles: Bei der Wahl des Heizungssystems für ihr neu erstelltes Einfamilienhaus in Sehnde bei Hannover legten die Bauherren großen Wert auf eine energiesparende und umweltschonende Betriebsweise. Der Neubau wurde mit einer „Ecodan“-Luft/Wasser-Wärmepumpe von Mitsubishi Electric ausgestattet und bietet durch die Fußbodenheizung mit niedriger Vorlauftemperatur und eine gute Dämmung der Gebäudehülle optimale Bedingungen für diese Technologie. Die Luft/Wasser-Wärmepumpe erzeugt sowohl die Wärme für die Heizung als auch für das Trinkwasser, ohne dass ein zusätzlicher Elektroheizstab oder ein Spitzenlast-Wärmeerzeuger erforderlich sind. Das Komplett-Set umfasst ein Außen- und ein Innenmodul sowie einen Pufferspeicher mit integriertem 200-Liter Trinkwasserspeicher als Ergänzung. Mitsubishi Electrics
er Heizungsmarkt bietet verschiedene Wärmepumpentypen an. Die in der energetischen Sanierung im Einfamilienhaus am häufigsten eingesetzten heißen Luft/Wasser-Wärmepumpen. Bei diesem Prinzip entzieht ein Wärmetauschersystem der Außenluft ihre Wärme. Diese wird einem Fluid (zum Beispiel Propan) zugeführt, das verdampft, anschließend verdichtet wird und danach unter Wärmeabgabe wieder kondensiert. So entsteht ein höheres Temperaturniveau, das zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung geeignet ist. Bei der Luft/Wasser-Wärmepumpe ist die Wärmequelle die Umgebungsluft, das Trägermedium, das durch die Heizrohre im Haus strömt, Wasser. Das Fluid dagegen befindet sich nur im Innengerät der Wärmepumpe. Die für die Verdichtung nötige elektrische Energie muss der Hausbesitzer aus dem allgemeinen Stromnetz beziehen, sofern er keine PV-Anlage betreibt. Erdwärmepumpen nutzen die konstante Temperatur in Grundwasser oder Erdreich. Ihre Leistung ist größer als die der Luft/Wasser-Wärmepumpe, für ihre Aufstellung sind aber min-
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destens zwei tiefe Bohrungen beziehungsweise die großflächige, etwa einen Meter tiefe Verlegung von Kollektoren im Garten nötig. Aufgrund dieser Maßnahmen ist die Anschaffung einer Erdwärmepumpe teurer als die einer Luft/Wasser-Wärmepumpe und nicht jeder Baugrund ist dafür geeignet. Egal welchen Typus Sie favorisieren, aus der elektrischen Antriebsenergie erzeugt die Wärmepumpe ein Mehrfaches an Wärmeenergie. Bei einer Jahresarbeitszahl (siehe Kasten zur Leistung) von vier entstehen beispielsweise aus einem Teil elektrischer Antriebsenergie vier Teile Wärmeenergie zum Heizen und Warmwasserbereiten.
Welche Wärmepumpe ist die richtige? Luft/Wasser-Wärmepumpen sind entweder komplett zur Außenaufstellung oder als Split-Geräte auf dem Markt erhältlich. Letztere bestehen aus einem Innen- und einem Außenteil. Die Aufstellung einer Splitwärmepumpe fällt aus den Landesbauordnungen als verfahrensfrei heraus. Aber die gesetzlichen Maximalwerte der TA Lärm Herstellerkontakte ab Seite 96.
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Positive Übertragung: Um die Förderung des BAFA zu erhalten, müssen Bauherren nachweisen, dass ihre Wärmepumpe eine JAZ von mindestens 3,5 (bei Luft/Wasser-Wärmepumpen) erreichen wird. Wer seine Daten in den BWP-JAZ-Rechner unter www.waermepumpe.de eingibt, spart Zeit: Der Rechner überträgt die Angaben gleich in das Formular, das zur Beantragung der Förderung eingereicht wird. Bundesverband Wärmepumpe e.V.
Flüsterleise: Die Luft/Wasser-Wärmepumpe „EcoTouch Ai1Air“ ist Preisträger des „Universal design Award 2014“ und des „Consumer Favorite 2014“. Das Außengerät der „EcoTouch Ai1 Air“ erreicht mit einer Schallemission von 37db(A) eine besonders niedrige Geräuschreduktion. Waterkotte
Lärm Lärm wird in der Einheit Dezibel (dB) angegeben.Werden für den Krach auch die besonderen Belastungen bestimmter Schall-Frequenzen für das Ohr berücksichtigt, so wird der Schallpegel in der Einheit dB (A) gemessen. Bei 0 Dezibel Schallpegel dB (A) liegt die Hörschwelle des normal hörenden Menschen. 0 bis 20 dB (A) hört man kaum. Waldrauschen oder Flüstern liegt etwa in diesem Bereich. 20 bis 40 dB (A) ist bereits gut zu hören (Weckerticken, Computer-Ventilatoren, Hintergrundgeräusche im Haus). 40 bis 60 dB (A) ist normale Gesprächslautstärke oder ein leises Radio. 60 bis 80 dB (A) erreicht ein lautes Gespräch, eine Schreibmaschine oder ein vorbeifahrendes Auto. Im Bereich um 80 dB (A) liegen etwa Rasenmäher. Quelle: www.sueddeutsche.de
Drei Stufen: Die Luft/Wasser Wärmepumpe „BWL-1 S“ in Splitbauweise für Heizbetrieb, Kühlung und Warmwasserbereitung steht in den Varianten mit sieben, zehn und vierzehn Kilowatt zur Verfügung. Das Außenmodul liefert Vorlauftemperaturen von bis zu 55 Grad Celsius und einen COP von 3,4 bis 3,8 (bei A2/W35). Wolf Heiztechnik
Sonne, Wasser, Luft: Die Luft/Wasser-Wärmepumpe „Logatherm WPL AR“ hat einen COP größer als 4. Sie enthält als „Logatherm WPL AR TS“ einen 184 Liter- Warmwasserspeicher mit Solarwärmetauscher. So lassen sich zwei Buderus Solarthermie-Kollektoren für die Trinkwassererwärmung anschließen. Buderus/Bosch Thermotechnik
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sind einzuhalten. Die technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm, kurz TA Lärm, ist eine Verwaltungsvorschrift, die ihre Grundlage in § 48 BImSchG (Bundesimmissionsschutzgesetz) findet. Sie soll in erster Linie die Allgemeinheit vor schädlichem Lärm schützen. Als Verwaltungsvorschrift konkretisiert sie die verschiedenen Normen des Bundesimmissionsschutzgesetzes. In reinen Wohngebieten beispielsweise gilt tagsüber der Höchstwert 50 dB (A), nachts sind höchstens 35 dB(A) zulässig. In Kern-, Dorf- oder Mischgebieten sind tagsüber 60 dB(A), nachts 45 dB (A) erlaubt (siehe auch Kasten: Lärm). Subjektives Lärmempfinden ist im Privatrecht von Belang: Wenn ein Nachbar wegen der Luftwärmepumpe nicht mehr einschlafen kann, kann er höchstens zivilrechtlich dagegen vorgehen. Achten Sie deshalb bei der Anschaffung besonders auf die Lautstärke der Wärmepumpe. Einige Hersteller bieten flüsterleise Pumpen an. Inzwischen gibt es vereinzelt Geräte nur zur Innenaufstellung. Diese saugen mittels Schläuchen die benötigte Luft von außen an. Eine weitere Variante: Abluft-Wärmepumpen, die die
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WÄRMEPUMPEN
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Wärme aus Keller- oder Hauswirtschaftsräumen nutzen. Doch die Wärmepumpe ist auch als Teamplayer sinnvoll und effektiv, zum Beispiel im Winter: Zwar arbeitet eine Luft/Wasser-Wärmepumpe auch noch bis minus 20 Grad Celsius, aber meist muss bei derartigen Temperaturen mit einem elektrischen Heizstab zugeheizt werden. Dies lässt sich umgehen, indem man in der kalten Jahreszeit einen weiteren Wärmeerzeuger betreibt, wie zum Beispiel einen wasserführenden Kaminofen, der mehrere Räume mit Wärme versorgt. Bilden zwei Energiequellen das Heizsystem des Hauses, spricht man von einer Hybridheizung. Nicht nur ein Kaminofen, auch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Hausdach lässt sich in die Misch-Heizung einbinden. Die Solarzellen erzeugen gleichzeitig den Strom für den Haushalt und die Wärmepumpe. Wegen der nur noch geringen Einspeisevergütung für Solarstrom ist das eine lohnende Verwendung der hauseigenen Produktion! In Baden-Württemberg gilt mit dem Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG) sogar eine Nutzungspflicht für erneuerbare Energien im Gebäudebestand. Das EWärmeG greift, sobald in Bestandsgebäuden die zentrale Heizungsanlage ausgetauscht wird. Dann müssen mindestens zehn Prozent des Wärmeenergiebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Dazu zählen Biomasse, Sonnenenergie, Bioöl, Biogas und Umweltwärme (das heißt Wärmepumpentechnik).
Spezial-Strom Und hier ein Tipp zum kostengünstigen Betrieb der Wärmepumpe: Schauen Sie sich nach speziellen WärmepumpenStromtarifen um. Diese sind preiswerter als normale Stromtarife. „Zunehmend gibt es Konkurrenz von überregionalen Anbietern mit deutlich günstigeren Heizstromtarifen für Wärmepumpen und damit der Möglichkeit zum Anbieterwechsel – und das bundesweit“, erläutert Stiebel-Eltron-Geschäftsführer Karlheinz Reitze. Einer Studie der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zufolge gibt es bereits mindestens ein Dutzend überregional tätige Versorger, die Heizstromtarife mit attraktiven Preisen anbieten. So beispielsweise die Städtischen Werke in Kassel. Als erstes Stadtwerk bietet der fünftgrößte Ökostromversorger bundesweit Wärmepumpen- und Speicherheiztarife zu 100 Prozent mit sauberem Strom aus regenerativen Quellen an. Empfehlenswert ist es auch, sich zwei Zähler einbauen zu lassen – einen für die Pumpe, einen für den sonst verbrauchten Strom. So behalten Sie den Überblick und die Wärmepumpe arbeitet optimal.
Lieblingspartner Ein absolutes Traumpaar der Heizlandschaft bilden Wärmepumpe und Flächenheizung. Da die Flächenheizung nur niedrige Vorlauftemperaturen benötigt und die Wärmepumpe ein Niedertemperatur-System darstellt, passen die beiden optimal zusammen. Fußboden- oder Wandheizung wirbeln zugleich keinen Staub auf, was sich günstig auf Hausstaubmilben-Allergiker oder Asthmatiker auswirkt. Zudem empfinden wir die Strahlungswärme der Flächenheizung als wärmer und angenehmer als die Konvektionswärme herkömmlicher Heizkörper. So sparen Sie Kosten, da Sie die Zimmertemperatur etwa drei Grad
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HEIZUNG ERFOLGREICH SANIEREN
niedriger halten können. Da im Sommer besonders viel Solarstrom erzeugt wird, bietet es sich an, mit diesem eine Wärmepumpe zu betreiben, die nicht nur heizen, sondern auch kühlen kann. Läuft sie im sogenannten reversiblen Modus, strömt im Sommer kühle Luft in die Wohnräume. Wer diese Funktion wünscht, muss eine Wärmepumpe anschaffen, die dafür ausgelegt ist. (bis) ■
Beistand vom Staat Wärmepumpen erfüllen die gesetzlichen Anforderungen an eine energiesparende Heizung. Deshalb wird ihr Einbau auch vom Staat gefördert. Die Förderbank Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet das Programm „Energieeffizient Sanieren“ (Nummer 151 und 167) an. Nummer 151 kommt zum Tragen, wenn der KfW-Effizienzhaus-Standard erreicht wird. Außerdem gewährt die Bank in diesem Fall den Investitionszuschuss 430. Handelt es sich um eine Einzelmaßnahme (Heizungserneuerung), greift die Nummer 167. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert den Einbau effizienter Wärmepumpen zur kombinierten Warmwasserbereitung und Raumheizung von Bestandsgebäuden mit mindestens 1.300 Euro. Eine aktuelle Übersicht über die finanzielle Unterstützung durch Bund, Länder und Kommunen bietet die Fördermitteldatenbank auf dem Serviceportal www.intelligent-heizen.info.
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HEIZUNG ERFOLGREICH SANIEREN
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HEIZUNGSTAUSCH
Links: Hochzufrieden mit der Erdreich-Wärmepumpe sind Hausbesitzer Ferdi Peck, Installateur Meinolf Drees und Stiebel-Eltron-Mitarbeiter Marcus Schüttler (von links nach rechts). | Rechts: Die Erdreich-Wärmepumpe „WPF 10“ von Stiebel Eltron im Keller bei Familie Peck.
Fliegender Wechsel Alte Öl-Heizung raus, neue Wärmepumpe rein – und schon spart Familie Peck fast 50 Prozent Heizkosten ein. Für die Wahl der neuen Heizanlage spielte Nachhaltigkeit für den Bauherren eine große Rolle. Die Umwelt dankt’s!
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ls wir uns im Sommer 2009 entschlossen haben, den Ölkessel gegen eine Erdreich-Wärmepumpe auszutauschen, haben wir das natürlich durchgerechnet – und eine Heizkostenersparnis von etwa 50 Prozent erwartet. Jetzt, gut vier Jahre später, kann ich sagen: Wir sind rundum zufrieden, alles ist zu 100 Prozent so eingetroffen.“ Die Begeisterung von Ferdi Peck für seine Wärmepumpenanlage freut nicht nur Installateur Meinolf Drees, sondern auch Stiebel-Eltron-Mitarbeiter Marcus Schüttler – denn der Bauingenieur im Ruhestand drohte, seine „Kritik laut-
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hals auf dem Marktplatz zu verkünden, wenn das nicht so hingehaut.“ Mit der Wärmepumpentechnik befasste sich Ferdi Peck erstmals intensiv im Zuge des Hausbaus der Tochter: „Natürlich spielen die Themen Energie, Nachhaltigkeit und Effizienz eine entscheidende Rolle bei der Auswahl der Heizungsanlage, und da gibt es zu einer Wärmepumpe keine echte Alternative.“ Da der Ölkessel im eigenen Haus schon einige Jahre alt war, keimte schnell die Idee auf, auch hier die umweltfreundliche und effiziente Wärmepumpenheizung einzusetzen. So rückte im Mai 2009 die Firma Geowell an und erstellte zwei 99 Meter tiefe Bohrungen zur Versorgung der Erdreich-Wärmepumpe mit kostenloser Umweltenergie. „Das sind einige Bohrmeter mehr als ursprünglich für erforderlich errechnet, getreu dem Auslegungs-Motto: ‚Wärmepumpe knapp – Wärmequelle satt‘“, erklärt Marcus Schüttler. Das Gebäude, Baujahr 1971, wurde nicht verändert, lediglich einige wenige Heizkörper wurden ausgetauscht, um die Heizflächen zu vergrößern. „Aber schon damals war klar, dass wir auch am Haus selbst etwas machen wollen.“ So sind 2013 die Fenster inklusive der Rollladenkästen erneuert worden, auch das Dach wurde neu gedeckt und zusätzlich gedämmt. „Diese Maßnahmen werden sich noch einmal positiv bei den Verbrauchskosten bemerkbar machen“, ist Ferdi Peck überzeugt. ■
Das 1971 gebaute Haus wird komplett über Heizkörper beheizt.
Text: Stiebel Eltron / erv; Fotos: Stiebel Eltron
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HEIZUNG ERFOLGREICH SANIEREN
Wärmepumpen erhalten den Wert Ihres Hauses Karl-Heinz Stawiarski, Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. empfiehlt: „Für jeden Altbau – egal ob (teil)saniert oder nicht – kann eine passende Wärmepumpen-Lösung gefunden werden. Wichtig ist, die individuellen Gegebenheiten des Gebäudes, des Grundstücks und die Wünsche der Bewohner bei einem Vor-OrtTermin von einem erfahrenen Wärmepumpen-Profi abgleichen zu lassen. Er berät, welche Wärmequelle (Erdreich, Grundwasser oder Außenluft) am günstigsten ist. Zudem prüft er, ob der Dämmstandard des Hauses und die Größe der Heizflächen für einen monovalenten Betrieb – das heißt, dass die Wärmepumpe die gesamte Heizarbeit alleine übernimmt – ausreichen.
Die passende Lösung Dies können Sie an einem kalten Tag auch selber testen: Stellen Sie die Vorlauftemperatur Ihres Heizkessels auf 50 Grad ein und drehen Sie dann die Thermostate der Heizkörper bis zum Anschlag auf. Wird es in allen Räumen gemütlich warm, reichen die Heizflächen für den Betrieb einer Wärmepumpe. Wenn nicht, sollte ein Energieberater oder erfahrener Handwerker eine Heizlastberechnung erstellen. Oft zeigt sich dann, dass nur einzelne Radiatoren durch flächenmäßig größere ersetzt werden müssen, um die Vorlauftemperatur absenken zu können. Viele Hersteller bieten mittlerweile auch spezielle Radiatoren und Ventilator-Konvektoren an, die auf niedrigere Vorlauftemperaturen ausgelegt sind. Oder man setzt auf ein bivalentes System, bei dem die Wärmepumpe an besonders kalten Tagen von einem fossilen Spitzenlastkessel unterstützt wird. Wenn der vorhandene
Heizkessel noch einwandfrei funktioniert, kann dieser sogar ins Hybridsystem eingebunden werden. Durch nachträgliche Anpassungen des Bivalenzpunktes kann der Hausherr zudem flexibel auf die Energiepreisentwicklung reagieren. Wer sich (noch) nicht von seiner Öl- oder Gasheizung trennen möchte, kann neben einem bivalenten System auch die Installation einer speziellen Wärmepumpe für die Warmwasserbereitung ins Auge fassen. Sie gewinnt die nötige Energie zur Erwärmung des Trinkwassers aus der Umgebungsluft und wird zum Beispiel im Wäschekeller aufgestellt, wo sie die Abwärme des Trockners und der Waschmaschine verwertet. Angenehmer Nebeneffekt: Der Raum wird dabei zugleich entfeuchtet. Auch die Abwärme eines Gas- oder Ölkessels lässt sich so zurückgewinnen. Allen Lösungen gemein ist: Mit der Anschaffung einer effizienten Wärmepumpe investieren Sie in die Zukunftsfähigkeit und damit den Werterhalt Ihrer Immobilie.“ ■ Kostenloser Expertenrat: Die Spezialisten des BWP beantworten Fragen zum Bauen und Sanieren mit Wärmepumpe unter www.waermepumpen.de sowie beim ExpertenTelefon am 19. September 2014 unter 0800 3629 150! Die kostenlose Hotline ist von 14 bis 18 Uhr besetzt. Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V., Französische Straße 47, 10117 Berlin, Tel.: 030/208799-711, Fax: 030/208799-712, www.waermepumpe.de, info@waermepumpe.de
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HEIZUNG ERFOLGREICH SANIEREN
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ENERGIE-CHECK
Viele Heizanlagen sind veraltet und arbeiten ineffizient. Erfahrene Heizungsbauer prüfen Kessel, Heizungspumpe und -ventile, um herauszufinden, wie viel Energie unnötig verloren geht. Eine genaue Regulierung oder Erneuerung der Geräte bewirkt mancherorts satte Energieeinsparungen!
Machen Sie Ihre Heizung fit! In Deutschland arbeiten drei Viertel aller Heizungsanlagen ineffizient. Nur jede zehnte Heizung entspricht dem aktuellen Stand der Technik. Für Eigenheimbesitzer lohnt es sich, veraltete Heizkessel, Pumpen oder Thermostatventile unter die Lupe zu nehmen und wenn nötig auszutauschen.
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ie gute Nachricht vorweg: Oft lässt sich der Energieverbrauch im Eigenheim schon mit geringem Aufwand reduzieren. Welche Maßnahmen an ihrer Heizungsanlage durchgeführt werden sollten, ermittelt ein professioneller Heizungs-Check.
Schritt für Schritt zum Ergebnis Beim Heizungs-Check nimmt ein qualifizierter Fachhandwerker die einzelnen Bestandteile der Anlage nacheinander unter die Lupe. Zunächst führt er Messungen am Heizkessel durch und stellt fest, ob bereits bei der Wärmeerzeugung unnötig Energie verloren geht. Danach untersucht der Fachmann, inwiefern Heizungspumpe und Rohr-
Ein Heizungs-Check deckt den energetischen Zustand des Hauses auf.
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leitungen die Wärme optimal im Haus verteilen. Abschließend kontrolliert er noch die Heizkörper und Fußbodenheizung sowie deren Thermostate. Denn auch hier können Energieverluste auftreten. Das Prüfverfahren dauert in der Regel nur eine Stunde und kostet im Einfamilienhaus in etwa 100 Euro. Direkt nach der Begutachtung erhält der Besitzer der Heizung einen detaillierten Inspektionsbericht. Bei einem anschließenden Beratungsgespräch erfährt er, mit welchen Maßnahmen sich die Anlage gezielt optimieren lässt. In vielen Fällen bewirken schon kleinere Maßnahmen überraschende Spareffekte. Wer zum Beispiel eine veraltete Heizungspumpe durch eine Hocheffizienzpumpe ersetzt, kann sich schon bald über deutlich geringere Stromkosten freuen. Denn eine moderne Pumpe benötigt in einem Einfamilienhaus heute nur noch rund drei Watt. Auch in veralteten Thermostatköpfen und nicht gedämmten Heizungsrohren steckt ein großes Einsparpotenzial. Diese Problemstellen lassen sich ohne größeren Kostenaufwand beheben. Eine besonders wirksame Maßnahme, um den Energieverbrauch beim Heizen zu senken, ist ein hydraulischer Abgleich der Anlage. Er stellt sicher, dass jeder Heizkörper im Haus mit genau der richtigen Menge an Heizwasser versorgt wird. Dadurch kann sich die Wärme gleichmäßig im Gebäude verteilen – das spart nicht nur Heizkosten, sondern erhöht auch den Wohnkomfort erheblich. ■ Text: VDZ / erv; Fotos: VDZ
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All-in-One: Wärme und Warmwasser in einem platzsparenden Gerät – dafür steht die „CerapurAcu“ von Junkers. Der kompakte Gas-Wandkessel verfügt über 42 Liter Speichervolumen – und lässt dabei weder beim Warmwasserkomfort noch beim Platzbedarf Wünsche offen. Junkers/Bosch Thermotechnik
Günstige Wärmeproduzenten Fossilen Brennstoffen hängt zu Unrecht ein schlechtes Image an: Mit Hilfe der Brennwerttechnik können Öl und Gas so effizient ausgenutzt werden wie noch nie. Moderne Heizanlagen sparen bis zu 30 Prozent an Brennstoffkosten ein – das freut Umwelt und Hausbesitzer gleichermaßen.
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nergielabel, Energiesparlampen und effiziente Haushaltsgeräte weisen uns im Haushalt stetig darauf hin, mit unseren Ressourcen sparsam umzugehen. Dabei ist es nicht der Strom, der die größten Löcher in unser Haushaltskonto reißt, sondern die Brennstoffkosten für die Heizung. Wer seine Nebenkosten merklich reduzieren möchte, sollte sich intensiv mit der Heizungsanlage in seinem Haus beschäftigen. Hier besteht rein rechnerisch das größte Einsparpotenzial. Laut Deutscher Energie-Agentur (Dena) verbrauchen zeitgemäße Heizkessel bis zu 30 Prozent weniger Energie als ihre Vorgänger-Modelle. Das liegt vorrangig an der innovativen Brennwerttechnik. Im Gegensatz zu konventionellen Heizungen nutzen Brennwert-Kessel den zugeführten Brennstoff doppelt aus. Bei der Verbrennung von Öl und Gas entsteht Wasserdampf – wenn dieser kondensiert, wird Wärme frei. Dieses physikalische Gesetz nutzt der Brennwertkes-
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sel aus. Neben der Hitze, die beim Verbrennen von Gas entsteht, nutzt er auch den in den Abgasen versteckten Wasserdampf aus. Bei Niedertemperaturkesseln oder noch älteren Standardkesseln hingegen verschwindet der Wasserdampf ungenutzt durch den Schornstein. Brennwertkessel sind sowohl für den Betrieb mit Erdund Flüssiggas als auch mit Erdöl auf dem Markt erhältlich.
Allrounder namens Gas Der fossile Energieträger mit dem niedrigsten CO2-Ausstoß pro Kilowattstunde produzierter Wärmemenge ist Erdgas. Für den Heizungsbetrieb ist der Anschluss an das öffentliche Erdgasnetz nötig. Anders beim Flüssiggas – ähnlich wie Heizöl oder Pellets wird Flüssiggas in einem Tank gespeichert. Meist kommen große Außentanks zum Einsatz, die ober- oder unterirdisch im Garten Platz finden. Neben Flüssiggas eignen sich auch Ölheizungen für ein Gebäude ohne Herstellerkontakte ab Seite 96.
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Kessel-Bonus: Dank der „BlueStream“-Technologie hat Wolf Heiztechnik seine Brennwertgeräte weiter optimiert. Energieeffizienz, die auch vom Staat belohnt wird: Im Rahmen des „Energie-effizient-Sanieren-Zuschuss 430“ gibt es von der KfW eine Zuwendung. Oben drauf legt Wolf im Aktionszeitraum vom 30. April bis 31. Dezember 2014 eine 300 Euro Kesseltausch-Prämie. Nähere Informationen, Teilnahmebedingungen und Gutscheindownload unter www.wolfheiztechnik.de im Netz. Wolf Heiztechnik
Erdgasanschluss. Öl hat zwar – im Vergleich zu Erdgas – einen höheren CO2-Ausstoß pro Kilowattstunde produzierter Wärmeenergie, eignet sich jedoch optimal für Brennstoffkessel.
Heizungstausch Vier Millionen Deutsche müssten hierzulande ihren Heizkessel erneuern. Experten schätzen, dass mindestens 500.000 Heizkessel älter als 30 Jahre sind. Deren Betreiber wagen den Schritt der Sanierung jedoch oft nicht, weil sie befürchten, sich für ein falsches Heizsystem oder -gerät zu entscheiden. Die schlechteste Wahl ist jedoch, Energie zu verpulvern, während alles teurer wird. Die seit 1. Mai in Kraft getretene novellierte Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) gibt dem ein oder anderen per Gesetz vor, seinem alten Heizkessel „Lebewohl“ zu sagen. Dies betrifft zunächst Anlagen, die vor 1985 installiert wurden: Sie müssen ab 2015 stillgelegt werden. Für nach dem 1. Januar 1985 eingebaute Kessel besteht künftig nach 30 Jahren Laufzeit eine Austauschpflicht. Allerdings sieht die neue EnEV auch zahlreiche Ausnahmen vor. Wer sein Heizsystem modernisieren muss oder möchte, sollte das Gespräch mit einem SHK-Fachhandwerker vor Ort suchen und sich über sinnvolle Alternativen zum veralteten Heizkessel individuell beraten lassen. Die Profis übernehmen den Einbau und auf Wunsch auch die Wartung. (erv) ■
Sparfuchs: Das Gas-Brennwertgerät „ecoTEC plus VCI“ macht das Energiesparen einfach. Auf nur 0,32 Quadratmetern Wandfläche bietet es effiziente Gas-Brennwerttechnik in den Leistungsgrößen 20 und 26 Kilowatt. Ein geniales Anschlusskonzept sorgt für den perfekten Look im Neubau wie bei der Modernisierung. Vaillant
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ÖL & GAS
Kompakt & umweltfreundlich: Das Gerät„GCU compact“ von Rotex bietet die Vorteile effizienter, moderner Gas-Brennwerttechnik und einer Solarheizung in einem kompakten Gerät. Die komplette Heizung und Warmwasserbereitung (im 300-Liter- oder 500-Liter-Solar-Schicht-Speicher) sind auf nur 0,36 beziehungsweise 0,62 Quadratmeter untergebracht. Selbst in kleinen Nischen findet die Heizzentrale Platz. Rotex Preiswerte Lösung für wirtschaftliches Heizen: Die Vielzweck-Gas-Heizwertgeräte der „EcoTherm W-Serie“ überzeugen durch günstige Anschaffungspreise bei gleichzeitig sparsamem Betrieb. Und nicht nur das: Selbst beim Raumbedarf hält sich ein „EcoTherm W“ bescheiden zurück. So gibt es vom Keller bis zum Dachboden kaum einen Platz, an dem sich das Gas-Heizwertgerät nicht installieren lässt. Auf Wunsch können Sie sämtliche Funktionen des Gerätes mit den als Sonderzubehör erhältlichen digitalen Raumthermostaten ganz bequem vom Wohnbereich aus fernsteuern. Brötje
Günstige Investitionskosten: Mit dem Austausch eines alten Standardheizkessels durch ein Öl-Brennwertgerät können Hausbesitzer ihren bisherigen Heizölverbrauch um bis zu 30 Prozent senken. Die nötigen Investitionskosten von durchschnittlich rund 9.000 Euro amortisieren sich in einem Zeitraum von elf Jahren. IWO
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Buchtipp Gratis Heizkostenratgeber: Ein kostenloses Ebook zum Thema Heizungsmodernisierung können Sie sich bequem auf dem Portal www.heizsparer.de unter den Rubriken > spartipps > modernisieren > heizungsmodernisierung-ebook herunterladen.
Sicheres Zeichen: Ein Indiz, dass sich eine Modernisierung lohnt, ist ein zu warmer Heizungskeller. Eine hohe Eigentemperatur des Kessels weist auf erhebliche Wärmeverluste durch eine schlechte Isolierung hin und lässt auch die Raumtemperatur im Heizungskeller um mehrere Grad steigen. Zukunft Erdgas/txn-p
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Wunschtraum Biotop Mit dem asiatischen Garten inklusive Koi-Karpfen-Teich haben sich Elke und Jose Ferreira-Batista einen langgehegten Traum erfüllt – und gleichzeitig an die Umwelt gedacht: Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und eine mit Flüssiggas betriebene Gasbrennwerttherme sorgen in ihrem Heim für Strom und Wärme. Vor allem die steigenden Mietkosten haben die aus Duisburg stammenden Ferreira-Batistas dazu bewegt, in Wesel am Niederrhein ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen. 2003 begannen sie mit dem Bau ihres Wunschhauses, in das sie ein Jahr später einzogen. „Da unser Haus nicht an das öffentliche Erdgasnetz angeschlossen ist, brauchten wir eine Alternative“, erzählt die Hausfrau. Das Ehepaar entschied sich bei der Wärmeversorgung für eine mit Flüssiggas betriebene Gasbrennwerttherme. Versteckter Flüssiggastank Der erdgedeckte Flüssiggasbehälter im Garten des Hauses verschwindet nahezu unsichtbar im Erdreich und fügt sich damit in das Gesamtbild ein. „Bei unserem Energiebedarf von durchschnittlich 1.600 Liter Flüssiggas im Jahr lassen wir den Tank jedes zweite Jahr befüllen. Im Winter sorgt zusätzlich der Kaminofen im Wohnzimmer für eine gemütliche und wohlige Atmosphäre. Das Sparen geht weiter Da Karpfenteich und Pool viel Strom benötigen, haben sich die Ferreira-Batistas für eine weitere effektive Energieerzeugungsmethode entschieden. „Wir haben eine Photovoltaikanlage auf unserem Dach installiert“, erzählt Elke Ferreira-Batista. Die insgesamt 24 Kollektoren erzeugen eine elektrische Leistung von 6,3 Kilowatt im Jahr. Bei einem jährlichen Stromverbrauch von acht bis neun Kilowatt spart das Ehepaar damit einen erheblichen Teil ihrer Ausgaben. Zurzeit wird der überschüssige Strom sofort in das öffentliche Netz eingespeist. „Dafür erhalten wir eine Vergütung von im Schnitt 80 Euro im Monat.“ Beide erwägen bereits den nächsten Schritt: „Wir denken über eine Solarstromspeicher nach, um den produzierten Strom selbst zu verbrauchen und uns damit noch unabhängiger von den steigenden Kosten zu machen“. Quelle: Progas
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HYPRIDHEIZUNG
Karl Heinz Pergante ließ 1963 dieses Einfamilienhaus erbauen. Für seinene Ruhestand stellt sich der ehemalige Bauunternehmer und Architekt eine neue Herausfordeung: Er tauscht seine veraltete Heizung gegen eine innovative Hybridheizung aus Öl-Brennwert und Wärmepumpen-Technik aus.
Öl & Umweltwärme im Team Das Leben auf der Insel Föhr ist beschaulich. Hier wohnt Karl Heinz Pergande, dessen Hobby Energiesparen ist. Der Architekt im Ruhestand kombinierte seinen Öl-Kessel mit einer Luft/ Wasser-Wärmepumpe – das Heizungsduo arbeitet ebenso effizient wie zuverlässig.
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nergieeffizienz hat bei mir Priorität. Zudem hat der Ölpreisschock dazu beigetragen, eine Heizungssanierung ins Auge zu fassen, obwohl die alte Anlage erst im Jahr 2001 installiert wurde“, berichtet Karl Heinz Pergande, der 1963 sein Eigenheim auf der Insel Föhr errichtete. Bereits in den 1970er Jahren hatte der Hausbesitzer in fortschrittliche Heiztechnik investiert und einen Öl-Heizkessel mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe zu einem bivalenten System kombiniert. „Damals hatten wir die erste Ölkrise und ich wollte mich unabhängiger vom Öl machen“, so Pergande. Vor neun Jahren ließ er die alte Öl-Anlage modernisieren. Bei der letzten Überprüfung ermittelte der Schornsteinfeger an der bestehenden Anlage einen Abgasverlust von sieben Prozent, die Abgastempe-
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Zeitsprung im Heizungskeller: Die neue Heizzentrale sorgt für satte Energieeinsparungen im Eigenheim.
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ratur betrug 141 Grad Celsius. Karl Heinz Pergande: „Das waren eigentlich keine schlechten Werte, aber die Preise für Heizöl werden langfristig weiter anziehen und ich habe daher nach einer besonders effizienten Technik mit Einbindung erneuerbarer Energien gesucht, die mich unabhängiger macht.“
Die passende Lösung Fündig wurde der Modernisierer bei der MHG Heiztechnik GmbH. Das neue „EcoStar“-Hybrid Öl-Brennwert/Wärmepumpen-System begeisterte ihn. Für den Ausbau der alten Heizungsanlage sowie die Installation und Erst-Inbetriebnahme der „EcoStar Hybrid“ wurden zweieinhalb Tage benötigt. „Die Energieeinsparung wird beträchtlich sein, lässt sich naturgemäß jedoch nicht exakt in Euro und Cent beziffern“, erläutert Dominik Ewald. Zur erheblichen Absenkung der Betriebskosten trägt in erster Linie die Tatsache bei, dass ein Großteil des Wärmebedarfs durch die Wärmepumpe abgedeckt wird, die zur Nutzung von Gratis-Wärme aus der Umgebungsluft lediglich Strom benötigt. Das innovative Öl-Brennwert-Modul sorgt für einen besonders niedrigen Heizölverbrauch. Die niedrigen Vorlauftemperaturen sowie die Hocheffizienzpumpe tragen ebenfalls zur hohen Energieeffizienz der Anlage bei. Und nicht zuletzt kann der Hausbesitzer durch Anpassung des Bivalenzpunktes bei Bedarf flexibel auf die Entwicklung der Strom- und Heizölpreise reagieren. ■ Text: MHG / erv; Fotos: MHG
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STROM ERZEUGEN
Die Grafik zeigt die jährlichen Energiekosten im Drei-Personen-Haushalt in Deutschland 2012. Agentur für Erneuerbare Energien
Privates Kraftwerk Fast ein Viertel der Energiekosten eines durchschnittlichen Einfamilienhauses verursacht der Stromverbrauch. Wer sich nicht länger über die EEG-Umlage und steigende Strompreise ärgern will, dem bietet sich die Alternative, Elektrizität selbst zu erzeugen.
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in Vier-Personen-Haushalt verbraucht pro Jahr zirka 4.400 kWh (Kilowattstunden) Strom, wird außerdem das Trinkwasser elektrisch erhitzt, sind es etwa 5.600 kWh. Bei den aktuellen Preisen von zirka 28 Cent für eine Kilowattstunde Strom ergibt sich ein jährlicher Betrag von um die 1.200 Euro. Diese Summe scheint vertretbar, doch in Anbetracht der unsicheren Preisentwicklung besteht Bedarf an alternativen Stromgewinnungsmöglichkeiten. Im Wesentlichen haben sich drei Methoden entwickelt, um Strom dezentral – also in den eigenen vier Wänden zu erzeugen: Photovoltaik, Kleinwindkraft und Mikro-Blockheizkraft. In Deutschland erreichen wir durchschnittlich zirka 1.550 Sonnenstunden pro Jahr. Das ist im internationalen Vergleich zwar wenig, doch die Sonne schickt bereits in 30 Minuten soviel Energie zur Erde, wie die ganze Menschheit in einem Jahr verbraucht. Man braucht also nur die richtige Technik, um diese Energie nutzen zu können. Mittels Photovoltaik-Anlage lässt sich Strom gänzlich regenerativ gewinnen; ebenso mit Kleinwindkraftanlagen. Über ein
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Mikro-Blockheizkraftwerk lässt sich Strom fossil oder regenerativ gewinnen. Die Energieträger sind meistens Erd- oder Flüssiggas, Heiz- oder Pflanzenöl. Bei allen drei Lösungen empfiehlt es sich einen Fachmann hinzuzuziehen, um genau zu erörtern, ob sich die Anlage für den Standort eignet. Außerdem hängt die Wirtschaftlichkeit stark von der optimal dimensionierten Anlagegröße ab. In den meisten Fällen rentieren sich gerade Kleinwindkraftanlagen und Mikro-Blockheizkraftwerke erst ab einer Leistungsgröße von 50 Kilowatt.
Die Sonne lacht, die Stromgewinnung steigt Die Energie der Sonne kostet nichts, dafür die technische Ausrüstung, um diese zu nutzen, wie Module, Montagesystem und Wechselrichter. Zudem sollte man prüfen, ob sich die eigenen Dachflächen eignen, um dort genug Sonnenlicht einzufangen. Sowohl die optimale Ausrichtung des Daches, die richtige Neigung (zwischen 30 und 35 Grad) als auch eine schattenfreie Fläche sollten minAlle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 96.
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Kraftwerk zu Hause: Ein Solarspeicher wie „Azur Independa“ hilft aus, wenn die Sonne einmal nicht scheint, um die Photovoltaik-Anlage zu betreiben. Die zu 100 Prozent recyclebaren Blei-Gel-Batterien haben eine Ladekapazität ab 7,2 kWh und einen Start-Preis von 8.500 Euro mit einer Lebensdauer von zirka acht Jahren. Azur Solar Gesamtpaket 2014: Das Energiemanagementsystem der Anlage erkennt den Energiebezug der Wärmepumpe und deckt diesen bei ausreichender Sonneneinstrahlung durch Solarstrom ab. Die Speicherlösung „BPT-S 5 Hybrid“ mit Lithium-Ionen Batterien kann in das Energiesystem eingebunden werden, wodurch sich der Anteil des selbstverbrauchten Stroms aus der Photovoltaik-Anlage nochmals erhöht. Bosch Power Tec
gerade einmal 10,90 Cent pro Kilowattstunde. Hinzu kommt, dass lediglich 90 Prozent des eingespeisten Stroms vergütet werden.
Leichte Brise Laut einer Studie des Bundesverbands WindEnergie (BWE) sind die Kleinwind-Anlagen bis 30 Kilowatt im Verhältnis zu ihren großen Brüdern, den sogenannten Multimegawatt-Anlagen, in der Anschaffung teuer – pro Kilowatt (kW) Nennleistung liegen sie zwischen 2.000 und 10.000 Euro. Denn die Anlage samt Rotorblättern und Generator sowie Mast, Fundament, Montage, Netzanschluss, Wartung und die Reparatur inklusive Versicherung sind immer erforderlich, ob die Anlage nun groß oder klein ist. Auch hier lässt sich eine Batterie anschließen. Die Einspeisevergütung mit 9,2 Cent pro Kilowattstunde ist leider deutlich geringer als bei Photovoltaik, weswegen der Bundesverband eine Erhöhung auf 25 Cent/kWh fordert. Zudem ist oft der schlechte Standort bereits ein Ausschlusskriterium für die erhoffte Stromausbeute. Dort, wo genug Wind weht, erzeugen schon Kleinwindanlagen mit sechs Kilowatt ausreichend Strom für den Hausgebrauch. Auch in der Stadt sind Kleinwindanlagen möglich, doch „Windströmungen sind stark von der Gebäudegeometrie und der Stadtstruktur abhängig“, erläutert Mathis Buddeke von der Hochschule für Technik und Wissenschaft (HTW) Berlin. Ob Sie sich eine solche Anlage zulegen können, entscheidet auch das Bauamt. Leider ist die Rechtslage in Bezug auf die Bauvorschriften in jedem Bundesland und oftmals sogar in
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destens vorhanden sein. Insbesondere bei Neubauten lassen sich diese Einflussfaktoren bereits mit einplanen. Eine Photovoltaik-Anlage mit fünf Kilowatt-Peak Nennleistung und einer Fläche von 50 Quadratmetern Modulfläche (10 Quadratmeter Modulfläche liefern zirka ein Kilowatt-Peak) reicht somit für einen Vier-Personen-Haushalt aus. Die durchschnittlichen Kosten für solch eine Anlage inklusive Montage belaufen sich auf zirka 10.000 Euro. Seien Sie sich bewusst, dass nicht immer dann, wenn Sie Strom brauchen, auch die Sonne scheint. In dieser Zeit fließt wieder Strom des Netzbetreibers durch Ihre Kabel. Wer gänzlich unabhängig vom örtlichen Stromerzeuger sein möchte, kann die eigene Photovoltaik-Anlage durch einen sogenannten Stromspeicher erweitern. Die Kapazitäten liegen momentan bei zirka neun kWh. Zum Vergleich: Eine zehn Jahre alte Waschmaschine mit fünf Kilogramm Fassungsvermögen verbraucht bei einem Waschgang mit 60 Grad etwa 1,1 kWh. Allerdings kostet der Speicher im Moment fast soviel wie eine ganze Photovoltaik-Anlage. Die Rolle des Speichers wird allerdings immer wichtiger, nicht zuletzt, weil sich der Eigenverbrauch mittlerweile mehr lohnt als die Einspeisung. Wer beispielsweise im Jahr 2004 eine PhotovoltaikAnlage installieren ließ, konnte sich eine Einspeisevergütung von sage und schreibe 57,40 Cent pro Kilowattstunde sichern. Zehn Jahre später und damit im Sommer 2014 liegt die Einspeisevergütung für eine Dach-Anlage mit 40 bis 1.000 Kilowatt-Peak bei
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Teamarbeit: Die Kombination der Kraftwärmekopplungs-Technologie (KWK) mit einer Photovoltaik-Anlage macht den Hausbesitzer beinahe zum Selbstversorger. Lion Energy/epr
Gemeinsam stark: Familie Pittroff teilt sich mit den Nachbarn ein Mini-Blockheizkraftwerk. Insgesamt hat die Anlage 30.000 Euro gekostet. Im Vergleich zur getrennten Erzeugung von Strom und Heizwärme sinkt der Primärenergiebedarf um 30 Prozent. Und mit dem Wechsel von Heizöl auf Gas, mit dem die Anlage betrieben wird, sparen die Familien nochmals. SenerTec
Strom und Heizwärme: Das Mikro-KWK Kompaktgerät „Vitotwin 300“ auf Stirling-Basis eignet sich für Neubau und Modernisierung gleichermaßen. Die Leistung beträgt 1 kWel (Kilowatt elektrisch) und 3,6 bis 26 kWth (Kilowatt thermisch). Die Warmwassererzeugung lässt sich mit dem großen Bruder „Vitotwin 350-F Mikro-KWK“ Heizwasser-Pufferspeicher sichern. Viessmann
Das beste von beidem: Das Batteriespeichersystem „eloPACK“ von Vaillant kann den Eigenstromverbrauch in Verbindung mit BHKW oder Photovoltaik auf bis zu 85 Prozent maximieren. Vaillant
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BlueStream® Brennwertgeräte ▲
jeder Gemeinde anders. Tobias Landwehr vom Bundesverband Kleinwindanlagen rät Endverbrauchern zu einem persönlichen Gespräch mit dem Verantwortlichen der jeweiligen Gemeinde oder Stadtverwaltung. Eine Bauvoranfrage kann klären, ob eine Kleinwindanlage überhaupt denkbar ist. Formulieren Sie dafür auch so konkret wie möglich die Dimensionen und die Platzierung der Anlage. Gerade im Zusammenhang mit Windrädern in Wohngebieten, wurden Befürchtungen zur Lärmbelästigung laut. Tobias Landwehr erklärt, dass das bekannte niederfrequente Geräusch erst bei größeren Anlagen aufgrund der großen Last und der enormen Flügelspitzengeschwindigkeit entsteht. Je nach Qualität der kleinen Anlage für den Hausgebrauch werden 40 Dezibel nicht überschritten, was dem Geräuschpegel eines leisen Radios entspricht.
Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.
Mit Strom heizen? Des Weiteren lässt sich Strom mit einem sogenannten KraftWärmekopplungssystem kurz KWK-Anlagen erzeugen. Die für den Einfamilienhausbereich relevanten Geräte sind Mikro-Blockheizkraftwerke (Leistung bis 15 kWel) werden durch einen Verbrennungs-, Stirling oder Dampfmotor angetrieben. Der Vorteil ist, dass dabei Abwärme entsteht, die sich zur Erhitzung des Wassers und für Raumwärme einsetzen lässt. Die kleinen Energiewunder schaffen im heimischen Betrieb sogar einen Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent. Grundsätzlich gilt, dass je größer die Anlage ist, desto wirtschaftlicher der Betrieb. Denn aufgrund der geringen Stückzahlen kosten die kleinen Kraftwerke zwischen 10.000 und 20.000 Euro und damit fast doppelt so viel wie ein durchschnittlicher Brennwertkessel. Wer also ein großes Haus hat und den erzeugten Strom zusätzlich günstig an die eigenen Mieter und/oder den Nachbarn abgeben kann, für den lohnt sich ein Mikro-Blockheizkraftwerk.
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Fazit Wer nicht nur auf die Rendite schielt, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten will oder einfach nur unabhängig von den großen Stromerzeugern sein möchte, findet in den dezentralen Anlagen eine gute Lösung. (mey) ■
Wussten Sie, dass … • sich der Preis für eine Kilowattstunde Strom seit dem Jahr 2000 von 13,9 Cent auf 27,75 Cent verdoppelt hat. • nur knapp die Hälfte des Strompreises auf die Erzeugung zurückzuführen ist? Der Rest setzt sich aus Steuern (zirka 25 Prozent), der Netznutzungsgebühr (zirka 20 Prozent) und der EEG-Umlage (zirka 14 Prozent) zusammen.
Die neue Gasbrennwert-Solarzentrale CSZ-2 Hier gibt’s beim Sparen ordentlich Rendite – BlueStream® steht für die intelligente Brennwerttechnologie von Wolf. Das Sparen beginnt beim Standby-Verbrauch von unter 3 W und einer Minimalheizleistung von gerade mal 1,8 kW. Als Wolf Sonnenheizungssystem mit drei Kollektoren nutzt die Solarzentrale mit 300-Liter-Speicher die kostenlose Sonnenenergie. Zukunftsträchtig ist auch die Fernregelung über Smartphone. Wenn Sie jetzt „sonnig“ Energie sammeln möchten, informiert Sie Ihr Wolf Fachmann: www.wolf-heiztechnik.de * Weitere Infos zu der Wolf-Kesseltausch-Prämie unter www.wolf-heiztechnik.de
• die deutschen Haushalte rund ein Viertel des gesamten Stromes in Deutschland verbrauchen? Genauso viel wie der Handel, nur die Industrie hat einen noch größeren Bedarf.
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HEIZEN MIT PELLETS
Diese Immobilie ist kaum wiederzuerkennen! Der Komplett-Umbau sorgte nicht nur optisch für ein neues Antlitz, auch energetisch hat das Haus stark aufgeholt: Eine umweltfreundliche Pelletheizung sorgt gemeinsam mit Energie von der Sonne für angenehme Temperaturen.
Vorm Abbruch gerettet Auf einem idyllisch eingewachsenen Grundstück südlich von Stuttgart liegt das 1953 erbaute und 2008 rundum sanierte Einfamilienhaus des Ehepaars Sandra Herkert und Frederik Maier. Das Paar verwandelte eine Abbruchimmobilie zum energieeffizienten Eigenheim.
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ie Architektin und der Elektroingenieur erkannten sofort, dass sie einen echten Rohdiamanten vor sich haben, als sie das Haus entdeckten. Im Zuge der Sanierung verwandelte das Paar das in die Jahre gekommene Einfamilienhaus in ein modernes und energieeffizientes Eigenheim mit einer Wohnfläche von 210 Quadratmetern. In punkto Heizsystem entschieden sich die Bauherren für eine umweltfreundliche Pel-
letheizung unterstützt durch Solarkollektoren auf dem Dach. Der Entwurf des Umbaus trägt die Handschrift von Sandra Herkert: Mit viel Liebe und Know-how realisierte sie zusammen mit ihrem Mann durch umfassende Sanierung des 60 Jahre alten Hauses in Leinfelden-Echterdingen ihren Traum vom Eigenheim, nachhaltig konzipiert und individuell gestaltet. Das Sanierungskonzept beinhaltete die optimale Dämmung der Ge-
Pelletlager, Warmwasserspeicher und Biomassekessel gesellen sich heute im modernisierten Heizungskeller von Sandra Herkert und Frederik Maier.
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bäudehülle und des Dachstuhls nach KfW-70-Standard (Energieverbrauch liegt 30 Prozent unter EnEV-Ansprüchen) sowie ein nachhaltiges und kosteneffizientes Pelletheizsystem in Verbindung mit einem Pufferspeicher und Solarkollektoren. Bei Übernahme des Hauses betrug der jährliche Primärenergiebedarf gemäß Energieberatungsbericht 787 kWh/m². Dieser extrem hohe Wert wurde durch die Gebäudesanierung auf 26,4 kWh/m² und damit um gut 95 Prozent reduziert“, so Frederik Maier. Er kümmerte sich um die Grundlagenermittlung sowie die konzeptionelle Gestaltung der Haustechnik. Beim Heizsystem fiel die Wahl fiel auf einen 15 kW-Pelletkessel mit Brennwerttechnik inklusive komfortabler, automatischer Ascheaustragung von Ökofen sowie einen 1.000 Liter-Pufferspeicher und 15 Quadratmetern Indachflachkollektoren. Zu der verlegten Niedertemperatur-Flächenheizung bot sich ideal der Einsatz der Pellet-Brennwerttechnik an, welche eine zusätzliche Brennstoffeinsparung von bis zu zwölf Prozent ermöglicht. Denn dabei wird die Wärme-Energie, die sich noch im Abgas befindet und normalerweise durch den Schornstein entweicht, zusätzlich genutzt. „Der Brennwertkessel funktioniert in Verbindung mit unserer Fußbodenheizung sehr gut, da diese eine Rücklauftemperatur von zirka 25 Grad Celsius aufweist und damit ein ausreichendes Temperaturgefälle zur Verfügung steht“, so Maier. Dabei entzieht ein Wärmetauscher mittels Kondensation dem Abgas die Wärme und fügt diese dem Heizungsrücklauf zu. Damit dies physikalisch ablaufen kann, sind Rückläufe unterhalb 30 bis 40 Grad Celsius notwendig. Als Pelletlager ist ein Gewebetank mit einer Kapazität von sechs Tonnen im Einsatz. „Zur Diskussion standen Lagerlösungen im Außenoder Innenbereich“, erklärt Sandra Herkert. „Da ein Pelletlager im Haus im Gegensatz zu einem Erdtank im Garten besser zugänglich ist, entschieden wir uns für eine Lösung im Keller.“ ■ Text: Ökofen / erv; Fotos: Ökofen
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BIOMASSEHEIZUNGEN
Sparpotenzial: Wer das nötige Know-how und einen Kettensägenführerschein besitzt, der kann in den Wald gehen und sich selbst mit günstigem Brennholz versorgen. Dazu müssen Sie nur beim zuständigen Forstamt die von Ihnen gewünschte Menge Holz erstehen und schon kann es losgehen. Für diese Zwecke bestens geeignet ist die vibrationsarme Kompakt-Motorsäge „MS 211“. Stihl
Alles andere als Holzklasse Mit Holz lässt sich ein komplettes Einfamilienhaus klimaschonend und vor allem sehr kostengünstig beheizen. Zwei gute Argumente, um bei der Wärmegewinnung „regenerativ“ den Vorrang zu geben und auf einen modernen Stückholz- oder Pelletkessel umzusteigen.
Frühstart: Laut Herstellerangaben liegen die Feinstaubemissionen des Holzvergaserkessels „ETA SH“ bereits heute unter den strengen Feinstaubgrenzwerten, die ab dem 1. Januar 2015 in Kraft treten. ETA
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Doppeltes Lottchen: Zwei unabhängige Wärmeerzeuger erlauben beim Hybridkessel „DuoWIN“ das Heizen mit Stückholz und Pellets. Bei Bedarfsspitzen lassen sich beide Brenner parallel betreiben. Winderhager
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Brennholz richtig lagern Für eine emissionsarme und energieeffiziente Verbrennung muss das Brennholz trocken sein, das heißt, eine Restfeuchte von unter 20 Prozent aufweisen. Im Freien gelagertes, luftgetrocknetes Holz hat in der Regel einen Feuchtegehalt von um die 14 Prozent. Dafür muss es ungefähr zwei Jahre lang trocknen. Achten Sie darauf, dass die Längsseite Ihres Holzstapels entgegen der Wetterseite ausgerichtet ist. Ein sonniger, gut belüfteter Standort ist außerdem ideal. Schichten Sie das Holz mit genügend Zwischenraum auf Lagerbalken auf, damit Feuchtigkeit problemlos abgeführt werden kann. Die Oberseite des Stapels ist mit einer Plane oder ähnlichem wasserdicht abzudecken. Quelle: Initiative Holz & Pellets
Ein Klassiker: Bis zu 20 Stunden Wärme liefert die Stückholzheizung „Classicfire“, ohne dass Brennstoff nachgelegt werden muss. Für den optimalen Betrieb des Holzvergaserkessels ist ein Pufferspeicher wärmstens zu empfehlen. KWB
Anpassungsfähig: Mit dem Pelletkessel „Vitoligno 300-P“ steht Hausbesitzern ein Heizsystem zur Verfügung, das mit einem Leistungsbereich von 4 bis 48 Kilowatt die bedarfsgerechte Wärmeversorgung von Ein- und Mehrfamilienhäusern problemlos sicherstellt. Viessmann
Komfortzone: Komplett vollautomatisch verbrennt der Heizkessel „renerVIT“ die ihm zugeführten Holzpellets. Dabei passt sich die Heizleistung an die aktuell vorliegende Heizlast an, und selbst die Reinigung erfolgt ohne äußeres Zutun. Vaillant
Platzwunder: Der Scheitholzkessel „Navora“ hat ein großes Füllschachtvolumen bei gleichzeitig schlanken Maßen. Die Bedienung und die Reinigung erfolgen von vorne, wodurch der Kessel auf kleinstem Raum Platz findet. HDG Bavaria
Multitalent: Der Holzvergaserkessel „HV“ wird in mehreren Leistungsgrößen angeboten. Er eignet sich für Einfamilien- als auch Doppelhäuser und kann als Einzelkessel oder in Verbindung mit anderen Wärmeerzeugern genutzt werden. Künzel
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BIOMASSEHEIZUNGEN
Sparschwein: Die Heizungssteuerung „Pelletronic Touch“ regelt das ganze Energiesystem und hilft, Energiekosten zu sparen. Mit dem modernen Heizkreisregler, der durch seine intuitive Navigation besticht, lässt sich ganz einfach festlegen, wie die Wärme im Haus verteilt werden soll. Ökofen
Wolf im Schafspelz: Robuste Bauweise, niedrige CO2-Emissionen und ein hoher Wirkungsgrad zeichnen den Holzvergaserkessel „BVG“ laut Hersteller aus. Der große Feuerraum wird von vorne befüllt und garantiert eine lange Abbranddauer. Der „BVG“ ist BAFA-förderfähig. Wolf Heiztechnik
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zess freiwerdenden Holzgase werden für die Wärmegewinnung genutzt. Dies trägt zu einem hohen Wirkungsgrad von über 90 Prozent und geringen Schadstoffemissionen bei. Allerdings, und das haben alle Stückholzheizungen gemeinsam, muss das Brennmaterial von Hand aufgelegt werden. Außerdem gilt es, die anfallende Asche regelmäßig zu entsorgen. Deutlich komfortabler sind da schon Pelletkessel, bei denen der Brennstoff automatisch aus dem Pelletlager zugeführt und bedarfsabhängig verbrannt wird. Lediglich der Aschekasten ist in mehrwöchigen Intervallen zu leeren.
irtschaftliche Alternativen zu einem Öl- oder Gaskessel sind gefragt. Kein Wunder, dass sich im Zuge einer Heizungssanierung immer mehr Eigenheimbesitzer zum Kauf einer Stückholz- oder Pelletheizung entschließen. Und das aus gutem Grund, denn durch die niedrigeren Brennstoffpreise sinken die jährlichen Heizkosten spürbar: Laut Berechnungen der Initiative Holz & Pellets lässt sich durch das Heizen mit den kleinen Holzpresslingen bis zu 30 Prozent sparen! Einen noch größeren Preisvorteil bietet die Wärmeerzeugung mit Stückholz, wobei das Sparpotenzial hier noch deutlich höher ausfällt, wenn das Brennholz selbst aufbereitet und nicht ofenfertig gekauft wird.
Mit gutem Gewissen heizen Holz ist ein regenerativer Rohstoff, der in unseren Breiten in ausreichend großen Mengen vorhanden ist. Dank nachhaltiger Forstwirtschaft ist die Verfügbarkeit und Preisstabilität auf Dauer garantiert. Beim Heizen verhält sich Holz, ganz anders als Öl oder Gas, klimaneutral. Das heißt, es gelangt nur soviel umweltschädliches Kohlenstoffdioxid (CO2) in unsere Atmosphäre, wie der Baum zuvor in seinem Holz eingelagert hat. Egal, ob Stückholz- oder Pelletkessel: Beide Heizungsvarianten sind ideale Partner für den kombinierten Einsatz mit einer SolarthermieAnlage. Dadurch kann der Ofen in den Monaten, in denen die Sonneneinstrahlung ausreichend hoch ist, ganz abgeschaltet bleiben und das Brauchwasser praktisch zum Nulltarif und emissionsfrei erwärmt werden. Teilen sich Kessel und Solaranlage einen gemeinsamen Pufferspeicher, dann kann die Kraft der Sonne auch noch zur Heizungsunterstützung genutzt werden.
Modernste Technik Besonders kostensparend und klimafreundlich lässt sich Stückholz mit einem sogenannten Holzvergaserkessel verheizen. Hier wird das Holz nicht einfach nur verfeuert, auch die beim Verbrennungspro-
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Gleich und gleich gesellt sich gern Ein sogenannter Kombikessel, der neben Scheitholz auch Pellets verfeuern kann, vereint die Vorzüge zweier Heizsysteme: Den Preisvorteil von Scheitholz sowie den Komfort der automatischen Brennstoffzufuhr bei Pellets. Die Heizungssteuerung von Kombikesseln schaltet automatisch von Scheitholz- auf Pelletsbetrieb oder umgekehrt um. Wer möchte, kann seinen Stückholzkessel auch für ein kombiniertes Heizen mit Öl oder Gas ausstatten. (bay) ■
Sparen dank staatlicher Förderung Der Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien ist nicht unbedingt als günstig zu bezeichnen. Mit Investitionszuschüssen des BAFA lassen sich die Anschaffungskosten für einen Scheitholz- oder Pelletkessel jedoch deutlich senken: Wer seine alte Heizungsanlage gegen einen modernen Scheitholzvergaserkessel mit Pufferspeicher tauscht, erhält hierfür einen Bonus von 1.400 Euro. Unterstützung in Höhe von 2.400 bis 3.600 Euro erhält, wer bei der Wärmegewinnung künftig auf einen Pelletkessel setzt. Für einen Pelletkessel mit Pufferspeicher beträgt der Investitionskostenzuschuss sogar 2.900 bis 3.600 Euro. Grundsätzlich sind Fördermittel des BAFA und der KfW miteinander kombinierbar, sofern eine umfassende Sanierung zum KfW-Effizienzhaus vorgenommen wird.
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SOLARTHERMIE
Röhrenkollektoren bei der Arbeit: Die AkoTec Vakuumröhrenkollektoren können auf dem Dach, an der Fassade, freistehend oder als Balkongeländer montiert werden. Auch eine Terrassenüberdachung ist möglich. In allen Fällen erwirtschaftet die Anlage laut Herstellerangaben 25 Jahre lang gleichbleibende Erträge und trägt maßgeblich dazu bei Heizkosten zu senken. Das Prinzip der Wärmegewinnung ist einfach: Wasser fließt in einer Voll-Vakuumröhre durch ein dünnes Kupferrohr. Darüber befindet sich ein blau eingefärbter Blechabsorber aus Kupfer, der die Sonnenwärme aufnimmt. Das Wasser im Rohr wird erhitzt. Das Vakuum in der Röhre garantiert eine optimale Isolierung und sorgt dafür, dass die gesamte Wärme zum Speicher transportiert wird. Die Kollektoren haben einen Wirkungsgrad von 80 Prozent. Besonders bei heizungsunterstützenden Anlagen oder Sonnenhäusern kommt die Effektivität der Vakuumisolierung zum Tragen. Die Montage ist einfach, da das System mittels Steckverbindungen zusammengebaut wird. Zudem sind die Röhren um 360 Grad drehbar und können somit optimal zur Sonne ausgerichtet werden. Hergestellt werden diese Kollektoren bei der Firma AkoTec komplett in Deutschland. Akotec
Wärmesammler auf dem Dach Wärme von der Sonne ist kostenlos, muss nicht nachbestellt werden und lässt sich mittels Solarkollektoren für Heizung und Warmwasserbereitung nutzen. Unter den richtigen Voraussetzungen können Flach- oder Röhrenkollektor für satte Energieeinsparungen sorgen.
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olarthermische Anlagen wandeln Sonnenenergie in Wärme für Heizung und Warmwasserbereitung um. Kernstück bilden Sonnenkollektoren, die die Sonnenstrahlen absorbieren und als Wärmeenergie an das Heizungssystem weitergeben. In einem Wasserspeicher bevorratet, kann die Sonnenwärme auch nachts oder an Regentagen bereitgestellt werden. Grundsätzlich gibt es zwei Kollektortypen: Vakuum-Röhrenkollektoren und Flachkollektoren. Ihr Einsatz ist abhängig von spezifischen Begebenheiten einer Immobilie und ihres Standortes. Neigungswinkel und Ausrichtung an Dach sowie dessen Winkel wirken sich vor- oder nachteilig auf die Lichteinstrahlung aus. Um größtmögliche Energieerträge zu erzielen, werden in Deutschland die Solarkollektoren nach Süden hin ausgerichtet. Ihr idealer Neigungswinkel liegt bei 35 Grad. Je nachdem, wie stark das Dach von dieser Neigung abweicht, müssen Leistungsverluste in Kauf genommen werden. Abhilfe schaffen Aufständerungen, die die Kollektoren in die richtige Neigung bringen. Neben dem Neigungswinkel entscheiden auch etwaige Verschattungen über die Ausbeute eines Kollektors. Vor der Installation sollte der beauftragte Solarteur eine Verschattungsanalyse durchführen, die zeigt, wo und wann durch umstehende Bäume, Antenne oder Satellitenschüsseln Schatten auf die Anlage fallen kann.
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Die Mercedisse unter den Solarkollektoren heißen Vakuum-Röhren-Kollektoren, die aus einzelnen Röhren bestehen, in welchen die eigentlichen Absorberflächen zu finden sind. Diese sind von der sogenannten Heatpipe umgeben, in welcher eine Wärmeträgerflüssigkeit (zum Beispiel destilliertes Wasser oder ein Wasser-Glykol-Gemisch) zirkuliert. Diese Flüssigkeit wird durch die aufgenommenen Sonnenstrahlen erhitzt und kann so die Wärme an den Heizkreislauf weitergeben. Durch die rund angeordneten Absorberflächen erwirtschaften Vakuumröhrenkollektoren auch bei schräg einfallender Sonne bessere Leistungswerte als Flachkollektoren, die das Licht nicht bündeln, sondern direkt über eine flache, wärmeabsorbierende Fläche in Wärmeenergie umwandeln.
Richtig bevorratet Ein Warmwasserspeicher macht die solarthermische Anlage komplett: Gut gedämmte Speicherbehälter sorgen dafür, dass das erwärmte Brauchwasser auch in den Abendstunden und an verregneten Tagen zur Verfügung steht. Bei der Wahl des Solarspeichers sollten Verbrauche auf möglichst geringe Wärmeverluste achten. (erv) ■ Herstellerkontakte ab Seite 96.
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Ab aufs Dach: Das Herzstück der Solarthermie-Systeme von Braas ist der Hochleistungsflachkollektor „Braas TK“. Laut Herstellerangaben können schon mit ein bis zwei Quadratmeter Kollektorfläche pro Person jedes Jahr zirka 60 Prozent der für die Trinkwassererwärmung notwendigen Energie im Haushalt eingespart werden. Die Kollektoren werden vorkonfektioniert mit Eindeckrahmen geliefert und lassen sich einfach und schnell montieren. Braas
Volle Röhren: Der „Aqua Plasma“-Kollektor garantiert bei geringem Materialeinsatz einen Energieertrag um 16 Prozent. Solar Keymark bestätigt ihm dabei den höchsten Wärmeertrag am Markt. Das „Aqua System“ läuft ausschließlich mit Wasser und kommt ohne Frostschutzmittel aus. Durch ein raffiniertes Steuerungsprogramm funktioniert das System auch bei Temperaturen weit unter null Grad Celsius absolut zuverlässig und störungsfrei. Ritter
Familie Lamers lässt ihr Dach strahlen So sehen Gewinner aus! Seit Anfang Januar 2014 regelt Familie Lamers ihre Warmwasserversorgung komplett über das „AquaSystem“ vom Karlsbader Solarthermie-Hersteller Paradigma. Die vierköpfige Familie aus Bocholt hatte sich bei dem vom Magazin „SolarHome“ und Paradigma ausgeschriebenen Gewinnspiel „Lassen Sie Ihr Dach erstrahlen“ beworben und ein solares Nachrüstpaket gewonnen. „Wenn es um die Frage der nachhaltigen und effizienten Energieversorgung geht, reicht Idealismus allein nicht aus. Mit einer neuen Solarthermieanlage wollten wir so unsere Warmwasserversorgung ökologisch verträglich abdecken und uns die Option offen halten, bei Anschaffung eines größeren Wärmespeichers auch unsere Heizung solarthermisch zu unterstützen“, erklärt Ludger Lamers die Beweggründe, beim Gewinnspiel mitzumachen. Dem Familienvater ist besonders wichtig, sich zum einen unabhängiger von der Preisentwicklung fossiler Brennstoffe zu machen und zum anderen den eigenen CO2-Ausstoß zu reduzieren. Bei dem installierten System handelt es sich um das wassergeführte und seit zehn Jahren bewährte „AquaSystem“ zur solaren Warmwasseraufbereitung und Heizungsunterstützung. Zudem zieren nun fünf Quadratmeter „ Aqua Plasma“-Kollektoren, die derzeit leistungsstärksten Kollektoren auf dem Markt, das Dach der Lamers. Die mit dem „Solar Keymark“ zertifizierten Vakuum-Röhrenkollektoren zeichnen sich unter anderem durch hohe Erträge bei wenig Sonne aus, beispielsweise im Winter oder in der Übergangszeit. Paradigma
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NEUHEITEN
Solare Messe-Trends Auf der Intersolar präsentierten rund 1.100 Aussteller aus 48 Ländern Produkte und Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Solarwirtschaft. Neben Neuheiten aus dem Photovoltaik-Modul-Bereich waren Energiespeicher das Leitthema der Veranstaltung.
Auf Nummer sicher: Die Lithium-IonenEnergiespeicher von Akasol übersteigen die Sicherheitsstandards, die von Verbraucherschutzorganisationen und Prüfinstituten wie dem KIT gefordert werden. „NeeoQube“ und „NeeoRack“ speichern bis zu 5,5 Kilowattstunden (kWh) Energie und harmonieren mit den Wechselrichtern von SMA oder Nedap. Akasol
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All-in-One-Paket: Auf der Intersolar präsentierte Mage Solar seine Energiespeicher „Mage Storagetec“. Mit den schnellladefähigen Lithium-Ionen-Speichersystemen rundet der Hersteller seine Produktpalette ab und bietet damit Energiesparern ein All-Inclusive-Paket für mehr Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen. Mage Solar
Für die private Strom-Autarkie: Das RWE hat sowohl Blei- als auch Lithium-Ionen-Akkus im Programm. Besitzer einer Photovoltaik-Anlage können damit Solarstrom speichern, ihren Eigenverbrauch erhöhen und sich frei von den stetigen Veränderungen des Strommarktes (und der Einspeisevergütung) machen. RWE Effizienz
Modul-Neuheiten: IBC Solar erweitert die Modulserie „IBC EcoLine" um die monokristallinen Module „IBC MonoSol 265 CS“ und „IBC MonoSol 270 CS“. Durch das antireflexionsbeschichtete Frontglas fangen sie mehr Licht ein und bieten einen höheren Wirkungsgrad. Die Hohlkammerrahmen aus Aluminium machen die Module widerstandsfähig. IBC Solar
Zwei in Einem: Sogar auf kleinen Dachflächen kann mit „2Power“ effizient Strom und Wärme erzeugt werden: „Noch vor kurzer Zeit mussten sich Hauseigentümer entscheiden, welchen Teil der Dachfläche sie mit PVund welchen sie mit Solarthermie-Kollektoren eindecken. „2Power“ vereint Photovoltaik mit Solarthermie, daher reicht es jetzt, einfach zu errechnen, wie viele Module der Haushalt braucht“ erklärt Christian Bremer von der Solarabteilung bei Nelskamp. Nelskamp
Clevere Lösung: Der deutsch-skandinavische Hersteller Innotech Solar (ITS) hat ein neues Photovoltaiksystem entwickelt, das durch integrierte Elektronikchips einen um bis zu 20 Prozent höheren Ertrag liefert als Standardmodule. Laut Hersteller schöpft das Modul „SmartPlus“ die volle Leistung aus, auch wenn einzelne Zellen verschattet oder verschmutzt sind. ITS
Effizienzsteigerung: Mit der „B3“-Modulserie erhöht LG Solar die aktive Zellenfläche bei unveränderter Modulgröße. Durch eine überarbeitete Form der Zellen reizt LG vor allem die Rand- und Zwischenbereiche der Paneele besser aus. Optimierte Fingerlinien und Verbinder auf den Zellen erhöhen laut Herstellerangaben den Wirkungsgrad. LG Solar
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FLÄCHENHEIZUNG
Unsichtbare Wärmelieferanten Was im Neubau längst Standard ist, zieht auch zunehmend in sanierte Altbauten ein: Moderne Flächenheizsysteme sorgen für behagliche Strahlungswärme. Im Sommer lassen sie sich mittlerweile sogar zum Kühlen nutzen.
Spezialist in Sachen Fußbodenheizung: Die Rohre und Verbinder des „TECEfloor“-Fußbodenheizungsprogramms werden kontinuierlich geprüft und regelmäßig von unabhängigen Instituten güteüberwacht. Zudem bietet der Hersteller von der einfachen Noppenfolie über hinterschäumte Noppenplatten mit Wärme- und Trittschallschutz bis hin zu Tackerplatten und Trägermatten für jeden Anwendungsfall das gewünschte Befestigungssystem. Tece
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Ausgezeichnet: Der Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen e.V. (BVF) hat der Lindner GFT GmbH für sein Flächenheizungssystem „NORIT-Fußbodenheizung“ das BVF Siegel verliehen. Es garantiert den Bauherren, dass das Dettelbacher Unternehmen umfangreiche Prüfkriterien erfüllt. Diese beziehen sich auf Qualitätsmerkmale wie die Produktbeschreibung und -zulassung, die Einhaltung von technischen Regeln und gesetzlichen Bestimmungen, die Produkthaftung und Gewährleistung sowie die technische Beratung und den Support. Norit
Für eine geringe Aufbauhöhe: Warmwasser-Fußbodenheizungen bieten angenehme Wärmeverteilung, brauchen weniger Energie und sind für Allergiker geeignet. Deshalb sind sie auch bei der Sanierung bestehender Gebäude sehr beliebt. Doch herkömmliche Systeme benötigen Konstruktionshöhen, die oft nicht zur Verfügung stehen. Das neue Trockenbausystem „IndorTec Therm“ von Gutjahr eröffnet hier neue Möglichkeiten. Mit nur 30 Millimeter Aufbauhöhe inklusive Dämmung gehört es zu den dünnsten Systemen im Markt, denn es kommt komplett ohne Estrich aus. Gutjahr
Modernisierungslösung: Für die nachträgliche Installation von Fußbodenheizungen sind nicht zwangsläufig mühevolle Abbrucharbetien notwendig. Stattdessen lässt sich beispielsweise das System „Minitec“ von Uponor auf Estrich, Fliesen oder andere Oberböden verlegen. Aufgrund der geringen Aufbauhöhe von 15 Millimetern ist dies in nahezu jedem Raum möglich. Anschließend kann der neue Wunschbelag verlegt werden, zum Beispiel Fliesen oder Parkett, und schon können die Bewohner die fußfreundlichen Bodentemperaturen genießen. Uponor
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s sind noch ein paar Monate, aber der nächste Winter kommt bestimmt. Und mit ihm die Heizsaison. Spätestens dann laufen Heizkörper auf Hochtouren und mit jedem Grad, das sie erzeugen, steigen die Strom- oder Brennstoffkosten. Mit modernen Flächenheizsystemen, die im Fußboden, in der Wand oder sogar in der Zimmerdecke stecken, lassen sich einige Euro an Heizkosten sparen. Das liegt an der gro-
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FLÄCHENHEIZUNG
ßen Heizfläche dieser Systeme: Die großflächig abgegebene Strahlungswärme erlaubt eine um ein bis zwei Grad abgesenkte Raumtemperatur im Vergleich zur Raumerwärmung mit Heizkörpern. Das gesamte Heizsystem lässt sich mit einer äußerst niedrigen Vorlauftemperatur von nur zirka 35 Grad Celsius betreiben – das minimiert Verluste bei der Wärmeerzeugung, die beispielsweise durch den Transport oder die
Geht nicht, gibt es nicht mehr: Fußbodenheizungen können jetzt auch bei Renovierungen in Nassbauweise eingebracht werden. Möglich macht es ein neues Komplettsystem von Viega. Insbesondere durch den speziellen Zusatz im Zementestrich ermöglicht „Fonterra Base Flat 12“ die benötigten niedrigen Aufbauhöhen und überrascht durch eine sehr schnelle Begehbarkeit nach nur zwei Tagen. Viega
Übergabe der Wärme vom Heizkessel zur Raumheizung entstehen. Flächenheizsysteme können gegenüber Heizkörpern Energieeinsparungen von insgesamt bis zu zwölf Prozent erzielen. Neben diesen finanziellen Vorteilen punkten die Wärmespender zudem in architektonischer Hinsicht: Da keine Heizkörper im Wohnraum vorhanden sind, schränken sie in keiner Weise die Einrichtungsideen ihrer Nutzer ein.
Vielseitig und schnell einsetzbar: Das „x-net C16 clip“-Fußbodenheizsystem besteht aus einem Clip-Panel, das die Montage vereinfacht und beschleunigt. Mithilfe von Tackernadeln werden die Rohre in einer Strukturkammerplatte verankert. Zudem ist das System unabhängig von der Bodendämmung und -beschaffenheit und kann auch auf problematischen Unterböden, wie weicher Mineralwolldämmung, platziert werden. Kermi/Foto: Gordon Below
Warm, sparsam, leise: Selbst bei einer geringen Raumhöhe ist die Installation einer effizienten Fußbodenheizung durchaus denkbar. Möglich ist dies zum Beispiel mit Hilfe des patentierten Keramik-Klimabodens „Bekotec-Therm“. Neben einer niedrigen Aufbauhöhe von nur 36 Millimetern (zuzüglich Bodenbelag), punktet das System überdies mit einer integrierten Trittschalldämmung. Schlüter Systems/djd
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Fußboden, Wand oder Decke? Im Fußboden werden Flächenheizungen schon seit der Antike verbaut. Da ist es Zeit, auch einmal andere Flächen zur Abgabe von Strahlungswärme zu nutzen: Während im Privatbau der Einbau in Zimmerdecken noch selten ist, kommen Wandheizungen immer öfter zum Einsatz. Vorzugsweise werden sie in bestimmten Zonen angebracht, in denen sich die Bewohner längere Zeit aufhalten und wohlfühlen möchten, zum Beispiel in der Nähe von Sitzgruppen, Essecken, Schreibtischen oder Ruhebereichen.
bleme nicht vergessen werden. Eines davon ist insbesondere die hohe Anlagenträgheit – die Systeme benötigen vergleichsweise lange, um sich auf- und abzuheizen. Da die Heizrohre unter oder zwischen dem Estrich verlegt sind, muss zunächst diese Schicht miterwärmt werden. Kurzfristige Temperaturanpassungen, beispielsweise über Nacht oder während ein bis zwei sonnigen Stunden am Tag, sind kaum realisierbar. Ein weiteres Manko
tritt schon während der Bauphase auf: Mit dem Nassestrich für die Fußbodenheizung gelangt eine große Menge Wasser in den Rohbau. Der Boden benötigt – je nach Witterung – eine Trocknungsphase von vier bis acht Wochen, bevor ein Oberbelag darauf platziert werden kann. Das verzögert den weiteren Bauablauf. Zudem müssen Bauherren gerade während der Trocknungsund ersten Aufheizperiode mit hohen Energiekosten rechnen. (erv) ■
Heizen oder Kühlen? Flächentemperiersysteme – egal ob in Decke, Wand oder Fußboden versteckt – können nicht nur wärmen, sondern auch kühlen. Dazu wird kaltes Wasser durch die Heizrohre geleitet. Ohne großen zusätzlichen BauAufwand können Wärmepumpen im Sommer für kühle Temperaturen im Haus sorgen. Erd- und Grundwasser-Wärmepumpen eignen sich zur „passiven“ Kühlung. Dabei wird der Verdichter nicht genutzt, sodass das gekühlte Wasser aus dem Erdboden direkt in den Heizkreislauf strömt. Außer Strom für die Umwälzpumpe wird dazu keine zusätzliche Energie benötig. Andere Wärmepumpen kühlen „aktiv“, indem sie den Kältemittelkreislauf umkehren und die Wärmepumpe wie ein Kühlschrank arbeitet.
Nachteile Neben vielen Vorteilen, auf die sich Bauherren bei einer Flächenheizung freuen können, sollten einige Pro-
Watt-Wurm. Stark: 15 000 Kilowattstunden im Untergrund. In Ihrem Garten gibt‘s Gas. Wenn Sie das wollen. Dann legen wir Ihnen nämlich Energie zu Füßen. Im unterirdischen, unsichtbaren Westfalengas-Behälter. Da ist mit Flüssiggas der Marke Westfalengas genau das drin, was Heizen, Kochen und Warmwasserbereiten so bequem und sparsam macht. Schon ein paar Quadratmeter Grundstück reichen, um Ihren ganz persönlichen „Watt“-Wurm artgerecht in Sand zu betten. Ganz schön wenig Platz für so viel Leistung.
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HEIZKÖRPER
Dekorativ & effizient Petra Klapprott verbindet berufliches mit privatem – bei ihr zuhause finden regelmäßig Fotoshootings statt. Zu einer perfekten Inszenierung gehören für sie auch Heizkörper. Diese sind für die Kölner Stylistin wie Möbelstücke, die Wärme sichtbar machen und sich entweder in die Architektur einfügen oder bewusst ins Bild springen.
Der maßgeschneiderte Kompaktheizkörper ist in verschiedenen Höhen und Längen erhältlich und eignet sich so für fast jede Bausituation.
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Frau Klapprott, als Stylistin haben Sie schon mit bekannten Gesichtern wie Anne Will, Philipp Lahm oder Jan Josef Liefers zusammen gearbeitet. Wie kam es dazu? Petra Klapprott: Eigentlich bin ich gelernte Werbekauffrau. Doch die Agentur, in der ich angefangen habe, hatte auch ein eigenes Fotostudio. Dort konnte ich ersten Erfahrungen als Styling-Assistentin sammeln – und wusste gleich: Das möchte ich unbedingt machen. Seit mittlerweile 25 Jahren bin ich nun Stylistin und es macht mir immer noch großen Spaß. Als ich angefangen habe war die Film- und Foto-Szene noch recht klein und so kam ich neben dem Bereich Fashion auch mit Film und Fernsehen in Berührung. Es entstand der Kontakt zu interessanten Celebrities. Und ich komme viel rum. Shootings in Miami, Kapstadt oder auf den Kanaren sind keine Seltenheit. Wie kommt es, dass Sie sich als Stylistin nun auch Gedanken über Heizkörper machen? Petra Klapprott: Neben dem Styling der Modelle bin ich oft auch für die Gestaltung der Örtlichkeit – wir sagen Location – zuständig. Ein stimmiges Design des Fotos ist enorm wichtig, um das Hauptmotiv richtig in Szene zu setzen. Und dazu gehört auch das Raumbild. Für die Umgestaltung der Locations müssen auch mal Möbel oder die passende Tapetete besorgt werden. Heizkörper sind für mich wie Möbelstücke – und gehören eben zu einer behaglichen Wohnumgebung. Man sieht und spürt – da kommt die Wärme her. Ich habe kein Problem damit, wenn Heizkörper auf Bildern sichtbar sind. Im Gegenteil: Sie sind Teil der Inszenierung. Manchmal lasse ich die Modelle dann sitzend oder angelehnt am Heizkörper posieren. In Ihrer Wohnung, die Sie auch als Fotostudio nutzen, verwenden sie unter anderem Planheizkörper der Marke Purmo. Petra Klapprott: Die Wohnung ist wirklich bewohnt – also nahe an der Realität. So ein Set brauchen wir oft, weil es authentisch sein soll. Ein guter Freund von mir, der im Messebau tätig ist, brachte mich auf die Heizkörper der Marke Purmo. Nach kurzer Recherche im Internet war mir klar: Das sind die richtigen für mich! Die Vielfalt der angebotenen Farben und das Design haben mich gleich angesprochen. Für die weißen Planheizkörper habe ich mich entschieden, weil sie sich unauffällig und perfekt in das Raum-Ambiente integrieren. Und weil sie bei den Fotos für ein natürlicheres Gegenlicht sorgen. Das war wichtig für mich, weil dort ja auch Shootings stattfinden. Außerdem gibt es in meiner Wohnung einen Badheizkörper und einen vertikalen Röhrenradiator von Purmo. Der Radiator ist bewusst sehr prominent neben der Balkontür platziert. Farblich habe ich mich hier für Metal Grey entschieden, um für etwas Kontrast zu sorgen. Dieser Typ ist eine Neuinterpretation des klassischen Röhrenradiators – und passt einfach stilistisch perfekt zu den hohen Fenstern der Altbauwohnung. ■ Text: Purmo / erv; Fotos: Purmo
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Die Stylistin Petra Klapprott hat ihre eigene Heizkörperphilosophie entwickelt: Heizkörper machen Wärme sichtbar und sind für sie eine Form von Mobiliar.
Fast unsichtbar fügt sich der Heizkörper in die Nische unter dem Fenster ein.
vorher
nachher
Klassische Optik in neuem Gewand – der metallische Farbton des Röhrenradiators sorgt bewusst für Kontrast in der Wohnung – ideal für Altbauwohnungen.
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MODERNISIEREN | EINBRUCH- & BRANDSCHUTZ
Automatischer Schutz: Mit Hilfe automatisierter Rollladenantriebe können Sie auch bei Abwesenheit Ihre Wohnung bewohnt wirken lassen. Innenliegende Sensoren registrieren, wenn das Glas der Scheibe bricht und schließen den Rollladen. Versuche, die Rollläden hochzuschieben, scheitern dank der Blockade im Antrieb. Becker-Antriebe
Sind Sie sicher? Möchten Sie sich auch in Zukunft in Ihren eigenen vier Wänden sicher fühlen? Dann überlassen Sie Ihre und die Sicherheit Ihrer Familie nicht dem Zufall. Alarmanlagen, Sicherheitsschlösser und Blockiersysteme schützen zuverlässig und langfristig vor Langfingern.
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aut polizeilicher Kriminalstatistik stieg 2013 die Anzahl der Einbrüche in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent. Besonders in der dunklen Jahreszeit nutzen Diebe die Abwesenheit der Hausbewohner, um sich zu bereichern. Neben dem materiellen Verlust macht Betroffenen vor allem der Verlust des Sicherheitsgefühls in den eigenen vier Wänden zu schaffen – was oft schwerwiegender ist. Lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen. Bauseitig gibt es zahlreiche präventive Maßnahmen, um ungebetenen Gästen Einhalt zu gewähren.
Routine zum Schutz
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Fenster und Türen sind die Schwachstellen des Hauses und somit Hauptangriffsziel von Einbrechern. Dabei ist zu beachten: Gekippte Fenster sind genauso unsicher wie geöffnete Fenster. Denn sie lassen sich mit einem Stemmeisen in wenigen Minuten und ohne großen Kraftaufwand aufhebeln. Einbruchhemmende Fenster und Türen erschweren es Einbrechern, sich Zugang zum Haus zu verschaffen. Diese Bauteile sind mit Widerstandsklassen (WK), auch
Resistance Class (RC) genannt, von eins bis sechs ausgezeichnet. Je höher die Klasse, umso sicherer das Bauteil. Zum Beispiel hält die WK 2 Einbrechern mindestens drei Minuten stand, die den Fensterrahmen mit Hilfe eines Schraubendrehers aufzuhebeln versuchen (siehe dazu Tabelle auf Seite 60). Weitere Einstiegsmöglichkeiten bieten Haus-, Keller-, Garagen- und Verbindungstüren. Diese können Sie beispielsweise mit Aluminium oder Stahl verstärken. Spione und Sperrbügel sorgen für mehr Sicherheit und lassen sich leicht nachrüsten. Das alles nutzt allerdings nichts, wenn der Haustürschlüssel unter der Fußmatte leicht auffindbar ist und Nebeneingangstüren sowie Kellerschächte und erreichbare Fenster nicht ausreichend gesichert sind. Vergessen Sie auch Wintergartentüren und Dachfenster nicht. Gut erreichbar und schlecht einsehbar brauchen diese Zugänge ebenfalls eine zusätzliche Sicherung, beispielsweise durch extra Verriegelungen. Von Vorteil ist außerdem, wenn Sie Wertsachen versteckt verwahren und wichtige Dokumente in einem Safe oder entsprechend gesicherten Instituten lagern. Erstellen Sie darüber hinaus eine
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Zehn Regeln für ein sicheres Zuhause 1. Halten Sie die Hauseingangstür auch tagsüber geschlossen. Prüfen Sie immer, wer ins Haus möchte, bevor Sie öffnen. 2. Achten Sie bewusst auf fremde Personen im Haus oder auf dem Grundstück und sprechen Sie diese Personen gegebenenfalls an. 3. Schließen Sie Ihre Wohnungseingangstür immer zweimal ab und lassen Sie die Tür nicht nur „ins Schloss fallen“. Auch Keller- und Speichertüren sollten immer verschlossen sein. 4. Verstecken Sie Ihren Haus- und Wohnungsschlüssel niemals außerhalb der Wohnung: Einbrecher kennen jedes Versteck. 5. Verschließen Sie Ihre Fenster und Balkontüren auch bei kurzer Abwesenheit. Einbrecher öffnen gekippte Fenster und Balkontüren besonders schnell. 6. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Haus auch bei längerer Abwesenheit einen bewohnten Eindruck vermittelt. Lassen Sie zum Beispiel den Briefkasten durch Nachbarn oder Freunde leeren. 7. Tauschen Sie mit Ihren Nachbarn wichtige Telefonnummern aus, unter denen Sie im Notfall erreichbar sind. 8. Bieten Sie Senioren aus Ihrer Nachbarschaft an, bei Ihnen anzurufen, wenn Fremde in deren Wohnung wollen. 9. Informieren Sie die Polizei, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt. Versuchen Sie niemals, Einbrecher festzuhalten! 10. Lassen Sie fremde Personen nicht in Ihre Wohnung. Quelle: Landeskriminalamt Baden-Würtemberg Weitere Informationen und Kontakte zur individuellen Beratung finden Sie auf: www.polizei-beratung.de
Stilvoll und stark: Das Deckensektionaltor „Superior+ 42“ von Normstahl bietet einen hohen Einbruchschutz mit der Klassifizierung WK2 sowie individuelle Gestaltungsmöglichkeiten durch vielfältige Farbangebote und verschiedene Modelle. Die millimetergenaue Fertigung in Breite und Höhe bietet ein maximales Maß an Flexibilität. Normstahl/hlc
Essenziell: Kupferkabel in der Wand sichern die Stromversorgung für Ihre Hausautomation, die funkgesteuert sein kann. Bei vorhandenen Kabelrohren lässt sich das Haus mit Sicherheitssystemen problemlos aufrüsten. Deutsches Kupfer Institut/djd
Lauter Lebensretter: Der Rauchmelder „Genius Hx“ von Hekatron bietet die Chance, das gesamte Haus mit einem vernetzten Feuerwarnsystem auszustatten, das im Brandfall an jedem Gerät Alarm auslöst, was ein Überhören unmöglich macht. Mit dem Q-Label und dem CE- und VdS-Siegel ausgestattet, bietet der Testsieger von Stiftung Warentest laut Hersteller ein Maximum an Sicherheit. Hekatron
Gewusst wo: Rauchmelder und Feuerlöscher richtig zu positionieren, ist (über-)lebenswichtig. Wo Schaum- und Pulverlöscher sowie Rauchmelder im Haus angebracht beziehungsweise ideal platziert werden müssen, veranschaulicht der Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e. V. im obigen Hausmodel. BVBF
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MODERNISIEREN | EINBRUCH- & BRANDSCHUTZ
Alles im Blick: Mit Hilfe der Funküberwachungsanlage „CSF 85015“ lassen sich Eingangsbereich, Garten oder Nebeneingang gut beobachten. Mit der Plug-and-Play-Installation ist sie leicht einzurichten und kann mit zwei Kameras verbunden werden. Dabei überträgt sie die Bilder bis zu 80 Meter Entfernung zum Monitor. Integrierte IR-LEDs stellen eine gute Sicht auch nachts sicher. GEV
Ausgesperrt: Laut Hersteller hält das „Tür-Zusatzschloss 7035“ mit Sperrbügel einem Druck von über einer Tonne stand. Verstärken Sie ebenso die Scharnierseite extra. Mit dem Schlüssel können Sie das Zusatzschloss von außen und innen bedienen. Eine weitere Sicherungsmöglichkeit bietet das Türschloss mit Kette, das an der Türklinke gesperrt wird. Abus
Vorgangsweise der Täter
Widerstandsdauer
RC 1 N
Bauteile verfügen über einen geringen Schutz gegen Einbruchversuche mit körperlicher Gewalt wie Gegentreten, Gegenspringen, Hochschieben und Herausreißen.
3 Minuten
RC 2
Ein Gelegenheitstäter versucht zusätzlich mit Werkzeugen wie Schraubenzieher, Zange und Keil das geschlossene Bauteil zu öffnen.
3 Minuten
RC 3
Ein erfahrener Täter versucht zusätzlich mit einem zweiten Schraubendreher und einem Kuhfuß das Bauteil zu öffnen.
5 Minuten
RC 4
Der erfahrene Täter setzt zudem Schlagwerkzeuge und Sägewerkzeuge wie Brecheisen, Hammer und Meißel sowie eine Akku-Bohrmaschine ein.
10 Minuten
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Resistance Class / (Widerstandsklasse)
Wertgegenstandsliste. Diese erleichtert es, entwendete Gegenstände bei Versicherung und Polizei zu benennen. Fotografieren Sie besonders schwierig zu beschreibende Wertgegenstände. Lassen Sie sich in einer Polizeistelle eine Eigentümer-Identifikationsnummer (EIN) zuordnen. Es ist sinnvoll, die Wertgegenstände damit zu markieren, sodass die Polizei diese leichter zuordnen kann.
Melder und Abschrecker Zusätzlich zu dieser Grundsicherung lässt sich eine Alarmanlage im Haus installieren, deren Funktionen sehr vielfältig sind. Bewegungsmelder, Lichtschranken sowie Magnetsensoren für Fenster und Türen überwachen die Hauseingänge und Räume. Die Anlagen schlagen nicht nur bei Einbruch Alarm, sondern auch bei Feuerausbruch oder einem medizinischen Notfall. Gekoppelt an ein intelligentes Hausautomationssystem dienen zusätzliche Einstellungen dazu, potenzielle Einbrecher abzuschrecken. Mittels Funk oder BUS-basierten Systemen lassen sich Jalousien automatisch herunterfahren und Lichter anschalten, ohne das dazu eine Person im Haus anwesend sein muss. Diese Einstellung kann zeitabhängig sein, oder per Zufallsprinzip arbeiten. So wird ein virtueller Hausbewohner kreiert, um Einbrecher abzuschrecken. (ros) ■
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RC 5
RC 6
Der erfahrene Täter nimmt zusätzlich elektronisch betriebene Werkzeuge wie Bohrmaschine, Stich- oder Säbelsäge und Winkelschleifer hinzu. Der erfahrene Täter setzt die unter RC 5 genannten Werkzeuge mit einer höheren Leistungsfähigkeit und einem größeren Durchmesser ein.
15 Minuten
20 Minuten
Quelle: Hörmann
IMO_RenEn3_Mann
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MODERNISIEREN | HAUSAUTOMATION
Mithilfe eines Smartphones die Haustechnik verwalten: Zentraler Bestandteil eines Hausautomationskonzepts ist die kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL). Über Steuerungselemente werden die Lüftungssysteme dank verschiedener Regelungsstufen an augenblickliche Anforderungen angepasst. So kann der Benutzer zwischen Nacht- und Normallüftung wählen oder aber bei Gästen im Haus den Modus „Partylüftung“ aktivieren. Weil in einem modernen Smart Home die gesamte Haustechnik miteinander kommuniziert, stimmt sich die KWL jederzeit mit dem Heizsystem ab. BDH
Probier’s mal mit Gemütlichkeit Was einst in Science-Fiktion-Filmen zu sehen war, ist heute Realität: Hausautomationstechnik steuert Heizung, Verschattung und Licht, ohne dass der Hausbesitzer dafür einen Finger krümmen muss. Für den nachträglichen Einbau kommen funk- oder kabelbasierte Lösungen in Frage.
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s kommt immer mehr in Mode im Zeitalter von Apps, Tablets und Smartphones verschiedene Funktionen rund ums Eigenheim digital zu steuern. Laut einer Forsa-Umfrage halten 57 Prozent aller Deutschen die Integration von Hausautomationsanwendungen bei einem Hausbau für wichtig. Sicherheit, Komfort und Energieeinsparungen sind Hauptmotive, die Bauherren und Modernisierer für das intelligente Wohnen begeistern. Per „Finger-Wisch“ die Rollos herunterlassen, die Heizung aufdrehen und das Licht dimmen – wer sein Haus mit der nötigen Technik ausstattet, kann sich entspannt zurücklehnen und einfach „machen lassen“.
Die Technologie Während viele Fertighaushersteller bereits Hausautomationssysteme als Paketlösung anbieten, müssen Sanierer vor Umbaubeginn genau planen, in welcher Weise sie ihr Haus automatisieren lassen möch-
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ten. Die BUS-Technik (BUS steht für Binary Unit System) verlangt eine umfangreiche Verkabelung, was für den nachträglichen Einbau umfassende bauliche Maßnahmen und hohe Kosten unumgänglich macht. Einer der führenden Standards auf dem Smart-Home-Markt ist der Konnex-Bus (KNX), über den einzelne Geräte hersteller- und produktunabhängig miteinander gekoppelt werden und so Daten miteinander austauschen können. Der KNX-Standard ist international anerkannt und bietet ein hohes Maß an Sicherheit und Flexibilität: Sollte zu einem späteren Zeitpunkt beispielsweise das optimal ausgeleuchtete Arbeitszimmer in ein funktional eingerichtetes Kinderzimmer umgewandelt werden, ist das kein Problem. Praktische Funktionen wie Einschlaflicht und geschaltete Steckdosen können ohne erheblichen Aufwand und Kosten ergänzt werden. Mit Hilfe funkgesteuerter Lösungen lässt sich ein Haus auch ohne Bohrhammer, Lärm und Schmutz nachträglich und preiswert verHerstellerkontakte ab Seite 96.
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Flexibel: „TaHoma-Connect“ steht für die präzise und sichere Ansteuerung von Rollläden, Markisen, Fenstergriffen, Beleuchtungskomponenten bis hin zu Gefahrenmeldern und vielem mehr. Die Bedienung der eingelernten „io-homecontrol“-Funkempfänger – ob manuell, per Zeitschaltuhr oder integrierten Sensoren – erspart nicht nur lästige und zeitaufwendige Kontrollgänge, sondern bietet durch intelligente Automatikfunktionen außerdem einen echten Mehrwert in Bezug auf Energieeinsparung und Sicherheit. Somfy
Für mehr Sicherheit: Gesteuert per Zeitschaltuhr oder je nach Ausstattung auch per Zufallsprinzip, täuschen automatisierte Rollläden bei längerer Abwesenheit belebte Räume vor und schrecken so mögliche Einbrecher von vornherein ab. Macht sich trotzdem jemand an Terrassentür oder Fenster zu schaffen, geben einfach zu installierende Glasbruchsensoren den Rollläden das Signal, sofort herunterzufahren. Becker-Antriebe
netzen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Da die Hausautomation unabhängig von Stromleitungen installiert werden kann, können Lichtschalter und Co. beliebig im Haus Platz finden. Und steht irgendwann ein Umzug an, packt man bequem alle Teile der Anlage wieder zusammen und bringt sie im neuen Zuhause wieder an. Als Nutzer muss man sich in der Regel für einen Hersteller oder Funkstandard entscheiden, die leider untereinander nicht kompatibel sind. Grundsätzlich hat der Wettbewerb unter den Anbietern jedoch den Vorteil, dass die Systeme immer preiswerter geworden und auch für Otto-Normalverbraucher erschwinglich sind.
Aktoren & Sensoren
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Grundlegende Bestandteile eines Hausautomationssystems sind Aktoren und Sensoren. Aktoren sind Bauteile, die für die Umsetzung eines Signals verantwortlich sind. In der Regel wandelt ein
Auf Nummer sicher: Das SmartHome-System von RWE Effizienz vernetzt Haustechnik und Elektrogeräte miteinander und mit dem Internet. So werden beispielsweise die Fernsteuerung per Smartphone oder automatische Software-Updates möglich. Für den Datenfluss setzt „RWE SmartHome“ auf die neusten Verschlüsselungstechniken sowie Passwortschutz. Ebenso werden die Computersysteme bei RWE Effizienz regelmäßig strengen, durch den TÜV IT und den VDE zertifizierten Tests unterzogen. RWE Effizienz
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MODERNISIEREN | HAUSAUTOMATION
Vielseitige Wetterstation: Der „Suntracer KNX sl“ erfasst mit seinen Sensoren Helligkeit, Windgeschwindigkeit, Temperatur, Niederschlag und Luftdruck. Diese Informationen gibt die Wetterstation an ein KNX-System im Haus weiter, das entsprechend reagieren kann. Regnet es, schließen die Fenster automatisch, scheint die Sonne zu stark, fahren sich die Jalousien herunter. Mit seinem schlanken Gehäuse macht der „Suntracer KNX sl“ an der Fassade eine gute Figur. Elsner Elektronik
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Aktor ein elektrisches Signal in eine mechanische Arbeit um. Zum Beispiel reguliert er ein Heizungsventil, „knippst“ das Licht an oder sorgt dafür, dass sich ein Fenster schließt. Sensoren dagegen sind als eine Art Fühler zu verstehen, welche physikalische Größen in elektrische Signale umwandeln. Diese physikalischen Größen können Temperatur, Licht oder Feuchtigkeit sein. Beispielsweise sendet der Sensor ab einer bestimmten Temperatur ein Signal an den Aktor, damit sich die Heizung herunterreguliert oder ausschaltet. Sensoren hingegen können Bewegungsmelder, Temperaturfühler oder Windmesser sein, die Daten sammeln und in einem zentralen System speichern. Von hier aus lassen sich über einen PC, ein Tablet, ein Smartphone oder via Display am Gerät selbst sämtliche angeschlossene Geräte sowohl steuern als auch überwachen.
Anwendungsmöglichkeiten Smarte Eigenheime sind „grüne“ Eigenheime: Denn dadurch, dass Heizung und Lüftungs- beziehungsweise Klimageräte zusammen reguliert und an die klimatischen Außeneinflüsse angepasst werden, lässt sich Energie einsparen und der CO2-Ausstoß reduzieren. Der für das Funktionieren der Hausautomation benötigte Strom
Smart gesteuerte Flächenheizung: Mit der „CF2+“ gehört die Verkabelung der Vergangenheit an, denn die Regelung für Flächenheizungen basiert auf Funktechnologie. Aufgrund der einfachen Installation ist es als kostengünstige, schnelle und saubere Maßnahme für die Modernisierung von Altbauten und den Neubau gleichermaßen geeignet. Danfoss
wird nur dann eingeschaltet, wenn das Gebäude tatsächlich genutzt wird – sind die Bewohner abwesend, schaltet sich das Haus durch ein zuvor eingespeichertes Szenario „aus“. Ebenso kann es auf Wunsch bewohnt wirken, wenn die Hausherren einmal längere Zeit verreist sind. Licht schaltet sich per Zufallsprinzip ein, Rollläden fahren herauf und herunter – als ob jemand anwesend ist.
Die Kosten Je nachdem, ob man sich für eine große, KNX-basierte BUS-Lösung oder eine kleine funkbasierte entscheidet, liegen die Investitionskosten weit auseinander. Wer sein Eigenheim verkabelt, muss für die Grundinstallation mit Zusatzkosten zwischen 3.000 und 4.000 Euro rechnen. Zusätzliche Komponenten für die Verschattung, Beleuchtung oder das Alarm-System können jederzeit modular nachgerüstet werde – auch Haushaltsgeräte lassen sich problemlos einbinden. Je vernetzter das Haus wird, umso teurer – nach oben sind preislich keine Grenzen gesetzt: Summen zwischen 50.000 und 80.000 Euro sind keine Seltenheit. Anders bei kleinen, funkbasierten Lösungen: Diese sind bereits zwischen 4.000 und 12.000 zu haben. (erv) ■
Für die richtige Temperatur: Die wandmontierten Sygonix-Raumthermostate sind je nach Bedarf sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen eines Raumes einsetzbar. Die Thermostate dienen damit zur Kontrolle für Heizund Kühl- beziehungsweise Klimageräte, ebenso wie zum Einsatz als Raum- oder Fußbodenthermostate. Eine weitere Besonderheit: Die clevere Heizungssteuerung kann das Raumklima nicht nur tageweise, sondern sogar wochenweise regeln. Dies kann zu enormer Kosteneinsparung führen, da nur dann entsprechende Temperaturen erreicht werden, wenn diese auch tatsächlich benötigt werden. Sygonix
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Leben ohne Schlüssel: Einmal über den Sensor des Fingerscans „FSB 2.0“ hinter der Griffstange streichen und die Tür öffnet sich von selbst. Die Bewohner können selbst verwalten und kontrollieren, wer Zugang zum Haus bekommt, ohne dafür den Computer einzuschalten. Ekey
Mobile Türkommunikation: Dass Freunde unnötig vor der Tür warten, verhindert die „TKM“-App. Sie übermittelt Türrufe auf iPad oder iPhone, sodass diese von der Terrasse aus empfangen und beantwortet werden können. Auch wer sich im Keller oder auf dem Dachboden außer Hörweite befindet kann die Türrufe empfangen – sofern er sich in seinem eigenen WLAN-Bereich aufhält. Albrecht Jung/epr
Z-Wave Z-Wave ist ein drahtloser Kommunikations-Standard zur Hausautomation. Die Vereinigung Z-Wave Alliance versammelt über 250 unabhängige Hersteller miteinander, deren Geräte untereinander kompatibel sind. Damit ist Z-Wave der am weitesten verbreitete Standard unter den funkbasierten Hausautomationssystemen. Die Alliance wächst zunehmend, testet Produkte auf Kompatibilität und vergibt Prüfzeichen. In vier Schritten zum Smart Home mit Z-Wave-Technologie 1. Produkte auswählen Wählen Sie aus über 250 verschiedenen Herstellern die Produkte für Ihre gewünschten Anwendungen aus. Ein sogenanntes Gateway stellt die Steuerzentrale für Ihr Smart Home dar, über das sich alle Z-Wave-Geräte bedienen lassen. 2. Komponenten installieren Sensoren, Zwischenstecker, Heizungsthermostate und andere Komponenten können Sie selber ohne die Hilfe eines Elektrikers zu Hause installieren. Einzig beim Einsetzen von Unterputzrelais sollten Sie sich aus Sicherheitsgründen an einen Fachmann wenden. 3. Gateway einrichten Alle Geräte werden im Gateway drahtlos und manuell erfasst. Danach können Sie die App auf Ihrem Smartphone oder Tablet installieren und die Benutzeroberfläche einrichten. Außerdem lassen sich Szenen und Automatisierungsprozesse konfigurieren. 4. Fertig ist Ihr Smart Home Netz Ihr Heim ist nun smart und lässt sich ganz Ihren Bedürfnissen anpassen.
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MODERNIESIEREN | WÄRMEDÄMMVERBUNDSYSTEME
Wohlfühlfaktor: Eine gute Dämmung sorgt nicht nur für warme Zeiten im Winter, sondern lässt die Fassade an heißen Tagen auch die Kälte im Innern speichern. Zudem verhindern Wände mit der richtigen Temperatur auch die Schimmelbildung. Caparol
Wie ein warmer Mantel Foto: Caparol
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) bringt viele Hausbesitzer dazu, die eigenen vier Wände vor dem Verlust von Energie und Wärme zu schützen – in erster Linie aufgrund zu hoher Heizkosten. Wege für den Schutz gibt es viele; einer davon ist ein Wärmedämmverbundsystem.
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iele Menschen versuchen in Zeiten stetig steigender Strompreise und schwindender Ressourcen den Sparmodus einzulegen. Und das nicht nur aus Liebe zur Umwelt. Müssen die Kosten für Energie wirklich so hoch sein? Wie kann ich die Wärme im Haus besser nutzen? Diese Fragen stellen sich die meisten Hausherren. Ein großer Teil der im Haus produzierten Wärme entweicht über die Gebäudehülle. Solche Wärmeverluste misst der Fachmann im sogenannten U-Wert. Je geringer dieser Wert ausfällt, umso besser kann die Außenhülle die Wärme im Inneren des Gebäudes halten. Um möglichen „Schwachstellen“ in der Fassade entgegenzuwirken, bieten verschiedene Hersteller Fassadendämmsysteme an, die ein Austreten der Wärme verhindern soll. Eine Möglichkeit der Dämmung ist ein sogenanntes Wärmedämmverbundsystem (WDVS). Die mehrschichtige Konstruktion besteht aus einem Dämmstoff, einer Armierungsschicht, einem Außenputz sowie der Befestigungssystem. Letzteres hängt vom Untergrund und der Beschaffenheit der Fassade ab. Manche Dämmplatten werden mit einem speziell auf die Oberfläche abgestimmten Klebemörtel aufgeklebt und zusätzlich verdübelt. Dabei muss die Dämmung eine Herstellerkontakte ab Seite 96.
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ausreichend große Kontaktfläche mit der Fassade haben, damit die Dämmplatten nicht durch Windsog abgetragen werden. Um genügend Kontakt zu erlangen, kommt im Klebevorgang oft die sogenannte Wulst-Punkt-Klebung zum Einsatz. Hierbei wird der Klebemörtel auf der Plattenrückseite am Rand umlaufend aufgetragen, wobei die Breite des Randstreifens mindestens fünf Zentimeter betragen sollte. In der Plattenmitte kommen im Anschluss handtellergroße Klebepunkte hinzu. Unabhängig vom Hersteller des Dämmsystems müssen die Handwerker laut der Vorgaben der allgemein bauaufsichtlichen Zulassung für das Wärmedämmverbundsystem das Mindestmaß von 40 Prozent an Kontaktfläche einhalten. Andernfalls muss die Verkleidung aufwändig wieder abgetrennt und erneut angebracht werden.
Marktführer oder Sicherheitsaspekt Als Dämmmaterial kommen Stein- oder Mineralwolle, PolystyrolHartschaum oder Korkplatten in Frage. Mit einem Marktanteil von bis zu 85 Prozent sind die Hartschaumplatten unter den deutschen Nachrüstern am beliebtesten. Die organisch synthetischen Dämmstoffe überzeugen durch eine hohe Witterungsbeständigkeit und sind zudem sehr wasserabweisend. Außerdem lassen sich die Platten aufgrund ihrer Elastizität gut verarbeiten und punkten durch eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Großes Manko allerdings ist ihre Entflammbarkeit. Hat das Material einmal Feuer gefangen, bilden sich zusätzlich schnell toxische und somit schädliche Gase. Fast doppelt so teuer wie die Polystyrol-Dämmung ist die der Mineralwolle, die in etwa zehn bis zwölf Prozent der Dämmmaßnahmen zum Einsatz kommen. Auch wer sich für die kostengünstigere Variante der Dämmung entscheidet, sollte darauf achten, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Trennstreifen aus Mineralwolle an seine Hauswand kommen. Dieser soll im Ernstfall ein Übergreifen der Flammen auf andere Bauteile und somit das vollständige Abbrennen der Hülle verhindern.
Naturfreund: Die ökologische Mineraldämmplatte zählt zu ihren Eigenschaften Formstabilität und Dampfdurchlässigkeit und ist zudem nicht brennbar, was den wärmenden Schutz vielseitig einsetzbar macht. Xella
Erscheinungsbild Um die Zugfestigkeit der Platten zu erhöhen und um Rissbildung zu verhindern, verfügen die Verbundsysteme über eine Bewehrungsschicht – die Armierung. Diese tritt als Stahleinlage, Metalloder Kunststoffgewebe in Erscheinung. Umgangssprachlich bezeichnet man die Armierungsschicht auch oft als Unterputz. Abschließend wird die wärmende Hülle mit einem Außenputz versehen, der diese als Beschichtung versiegeln soll. Der Putz gibt der Fassade ihr Aussehen und ist je nach Materialwahl auch farbig ausführbar. Die Wahl fällt hier entweder auf ein Dickschichtsystem (Mineralputze) oder Dünnschichtsysteme in Form von Silikatputzen, Kunstharzputzen oder Silikonharzputzen. Letztere kommen recht häufig zum Einsatz, da sie kaum schwinden, sehr schnell ihre Endfestigkeit erreichen und somit leicht zu verarbeiten sind. Um Kosten im Haushalt zu sparen, kann der Schritt der Fassadendämmung durchaus eine Überlegung wert sein. Allerdings sollten Sie sich im Vorfeld auch mit anderen Alternativen auseinander setzen. Auch über die Dachfläche oder im Bereich der Kellerdecken geht viel Energie in Form von Wärme verloren. Ein Wärmedämmverbundsystem sollte sich also lohnen und sich mit den einzusparenden Kosten decken. (tel) ■
Was-ist-was? Wärmedurchgangskoeffizient/U-Wert: Der Wärmedurchgangskoeffizient wird durch die Wärmeleitfähigkeit und die Stärke des betreffenden Materials bestimmt. Der U-Wert wird in Watt pro Quadratmeter und Kelvin angegeben (W/(m²K)) und gibt die Wärmemenge an, die in einer Sekunde durch einen Quadratmeter eines Bauteils hindurchgeht, wenn der Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außenluft ein K (Kelvin) beträgt. Je kleiner der U-Wert ist, desto besser ist das Bauteil, weil es weniger Wärme entweichen lässt. Wärmeleitfähigkeit: Je besser ein Baustoff die Wärme leitet, desto stärker entweicht sie nach außen. Die Wärmeleitfähigkeit gibt an, welcher Wärmestrom in Watt (W) durch ein Bauteil von einem Meter (m) Dicke bei einer Temperaturdifferenz von einem Kelvin (K) übertragen wird. Sie hat die Einheit W/mK. Wärmeleitfähigkeitsgruppen: Dämmstoffe werden in Deutschland in Wärmeleitfähigkeitsgruppen (WLG) klassifiziert. Die Ziffern der Gruppe beziehen sich auf die Nachkommastelle der Wärmeleitziffer: Ein Stoff mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,020 beispielsweise ist in der WLG 020 aufgeführt.
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MODERNISIEREN | BRENNSTOFFZELLE
Das EU-Demonstrationsprojekt ene.field möchte innovative Brennstofftechnologie für den Hausgebrauch nutzbar machen. Über Tablet oder Smartphone kann das „Logapower FC10-System“ überwacht und gesteuert werden.
Kraftpaket auf kleinstem Raum Östlich von Stuttgart liegt das kleine Weinstadt. Hier testet eine Familie in ihrem kürzlich sanierten Zuhause eine von 70 Demonstrationsenergieanlagen mit Brennstoffzellentechnologie, die Buderus im Rahmen des europäischen Projekts ene.field an Haushalte verteilt hat.
S
eit kurzem arbeitet im Keller von Familie Friede ein Prototyp der Energiezentrale „Logapower FC10“, ein Heiztechniksystem mit hocheffizienter Brennstoffzellentechnologie, das den Haushalt mit Wärme und Strom versorgt. Bereits im Vorfeld statteten die Bauherren das Haus aus dem Jahr 1957 mit neuen Fenstern aus und dämmten Wände und Kellerdecke. Wunsch der Familie war es, die Kosten für Wärme und Strom deutlich zu senken. „Uns ging es außer um mehr Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen auch darum, auf energetisch optimale Technik zu setzen“, sagt Hauseigentümer Dr. Wolfgang Friede. „Zudem sollte sich das Gerät platzsparend am gleichen Ort wie das bisher vorhandene Brennwertgerät aufstellen und der vorhandene Gasanschluss nutzen lassen.“ Diesen Anforderungen kommt die innovative Energiezentrale nach. Bei einer Aufstellfläche von 0,7 Quadratmetern fügt sich das System leicht in engen Räumen ein und trägt optimal zu einem modernisierten Haushalt bei. Klaus Schuster, Außendienstmitarbeiter von Buderus in Esslingen, betont, dass
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sämtliche Komponenten des Gerätes modular aufgebaut werden und in einem Gehäuse vormontiert sind. Das spart einerseits erheblich Platz und vereinfacht andererseits die Montage des Gerätes durch den Handwerker um ein Vielfaches. Denn dank der vorgefertigten Rohrgruppen sind aufwändige Verrohrungsarbeiten überflüssig.
Die Brennstoffzelle Das Innere der Energiezentrale besteht aus einer Kombination aus neuster Brennstoffzellentechnologie und bewährter Gas-Brennwerttechnik. Herzstück der „Logapower FC10“ ist die keramische Festoxid-Brennstoffzelle, auch Solid Oxide Fuel Cell (SOFC) genannt. Diese Brennstoffzellen verwenden keramische Materialien im sogenannten Zellstapel und arbeiten bei 700 Grad Celsius. Dadurch sind sie effizienter und haben einen höheren elektrischen Wirkungsgrad als Brennstoffzellen auf Polymerbasis. Unter dem Gehäuse stecken außer der Brennstoffzelle zudem ein Gas-BrennHerstellerkontakte ab Seite 96.
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wert-Hybridgerät, der „Logamax plus GBH172“, ein 75-LiterWarmwasserspeicher und ein 150-Liter-Pufferspeicher. Diese Komponenten werden intelligent miteinander verknüpft. „Die Brennstoffzelle arbeitet rund um die Uhr und speichert die entstehende Wärme im Pufferspeicher, die zum Heizen und zur Warmwasseraufbereitung genutzt wird. Das Gas-Brennwert-Hybridgerät „Logamax plus GBH172“ heizt über ein integriertes Mischventil nur bei Bedarfsspitzen nach – wenn beispielsweise kurzfristig eine größere Menge warmes Wasser benötigt wird, was die Energie im Pufferspeicher optimal ausnutzt“, erklärt Lucas Ronzheimer, Produktmanager Brennstoffzelle bei Buderus. Die Brennstoffzelle wandelt die im Erdgas gespeicherte Energie in elektrische Energie um, ehe ein Inverter den von der Brennstoffzelle produzierten Gleichstrom in Wechselstrom verwandelt. Dieser wird entweder direkt verbraucht oder ins Netz eingespeist. „Im Vordergrund steht die Eigennutzung des Stromes. Nur wenn keine Abnahme im Haus erfolgt, wird der überschüssige Strom ins öffentliche Netz eingespeist und staatlich garantiert vergütet“, betont Wolfram Faas, Entwicklungsingenieur bei Bosch Thermotechnik. Die elektrische Leistung der Brennstoffzelle beträgt 0,7 Kilowatt. Gemeinsam bringen es die Brennstoffzelle und das angebundene Gas-Brennwertgerät thermisch auf eine Nennwärmeleistung von bis zu 25 Kilowatt. Mit einem elektrischen Wirkungsgrad von bis zu 45 Prozent und einem Gesamtwirkungsgrad von 90 Prozent gehört die Brennstoffzelle in der „Logapower FC10“ zu den effizientesten Systemen der dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung.
Kosten voraussichtlich um 800 bis 1.300 Euro jährlich. Schon jetzt zeigt sich, dass sich die Demonstrationsanlage positiv auf das Portemonnaie der Familie auswirkt. Diese Entwicklung lässt die Familie Friede der Zukunft positiv entgegenschauen. ■ Text: Buderus / tel; Fotos: Buderus
Physikalischer Ablauf Die Energie für die hauseigene Stromproduktion liefert die Brennstoffzelle, der Erdgas und Sauerstoff zugeführt wird. Der Wasserstoff aus dem Erdgas spaltet sich an der Anode in positiv geladene Wasserstoffkerne und Elektronen auf. Diese werden für die Stromerzeugung genutzt. Auf der anderen Seite reagieren sie mit dem Sauerstoff und erzeugen durch Spaltung negativ geladene Sauerstoffionen. Anschließend reagieren diese mit den Wasserstoffkernen. Heraus kommt harmloser Wasserdampf und Wärme, die zum Heizen genutzt werden kann. Die eigentlich als Nebenprodukt der Stromerzeugung gewonnene Wärme erhitzt das Wasser im 150-Liter-Pufferspeicher und dient gleichzeitig der Trinkwassererwärmung. Ein Drei-Wege-Mischventil kontrolliert und reguliert die Austrittstemperatur. Fällt bei der Stromerzeugung zu wenig Wärme ab, schaltet sich automatisch das Gasbrennwerthybridgerät hinzu. Auch bei der Warmwasseraufbereitung wird die Abwärme der Brennstoffzelle zur Erwärmung des 75-Liter-Schichtladespeichers genutzt. Falls diese nicht ausreicht, heizt das Gasbrennwerthybridgerät nach. So deckt die „Logapower FC10“ jeden Heizungs- und Warmwasserbedarf ab.
In vier Schritten installiert Das Installieren des Gerätes im Heizungskeller der Familie Friede ging schnell. Insgesamt bestand die Energiezentrale aus vier Modulen, die man einzeln ins Gebäude brachte. Es folgten vier Schritte des Zusammenbauens. „Zuerst haben wir den Pufferspeicher ausgerichtet. Im zweiten Schritt wurde das Brennstoffzellenmodul aufgestellt und fixiert“, erklärt Thorsten Herold, Projektleiter der Wilhelm Schetter GmbH Haustechnik. Nachdem die Verkleidung angebracht war, platzierten die Installateure der Firma Schetter neben dem Brennstoffzellenmodul und dem Pufferspeicher einen 75-Liter-Schichtladespeicher. „Zuletzt wurde das Brennwertgerät ,Logamax plus GBH172’ montiert und somit das Gesamtsystem vervollständigt. Da alle Module aufeinander abgestimmt sind, ließen sie sich einfach und schnell verbinden. Danach haben wir uns, wie auch bei herkömmlichen Systemen, um die Anbindung von Abgassystem, Membran-Ausdehnungsgefäß und Heizkreis gekümmert“, sagt Herold. Die elektrische Installation und Netzanbindung der Energiezentrale übernahm der Fachbetrieb Elektrotechnik von Andreas Kammleiter.
Positiver Ersteindruck Heute heizt Familie Friede mit ihrer „Logapower FC10“ energiesparend und komfortabel. Der Betrieb der Anlage im Heizungskeller ist im Wohnbereich nicht zu hören. „Durch die eigene Stromproduktion wollen wir uns unabhängiger von Strompreisen machen“, sagt der Hausbesitzer. Dank des Energieüberschusses, der ins Netz eingespeist wird, spart die Familie erheblich an Energiekosten. Durch staatlich geförderte Einspeisevergütungen senken sie die
Oben: Im sanierten Einfamilienhaus der Familie Friede arbeitet ein Buderus Heiztechniksystem mit hocheffizienter Brennstoffzellentechnologie. | Unten: Die Energiezentrale ist mit einer Aufstellfläche von 0,7 Quadratmetern sehr kompakt und ideal für die Modernisierung geeignet.
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VERSCHÖNERN | BAD
Waschen nach Wunsch: Die Elemente des Badmöbelsystems „Conceptwall“ können nahezu grenzenlos miteinander kombiniert werden. Der Baukasten enthält Waschtische mit Stand- oder Wandarmaturen, Hochschränke, halbhohe Schränke, Spiegel und Spiegelschränke, Regale in diversen Maßen sowie Abdeckplatten, die sich ganz nach Wunsch zusammensetzen lassen. Burgbad
Metamorphose der Nasszelle Mehr Komfort, weniger Barrieren und eine zeitgemäße Optik – das wünschen sich viele Bewohner von Bestandsimmobilien für ihr Badezimmer. Die Modernisierung sollten Sie einem Fachmann überlassen, der Kosten, Gewerke und Bauherrenwünsche im Blick behält.
In 7 Schritten zum neuen Bad 1. Einrichtungsstil und Badthema besprechen 2. Budget für Badsanierung festlegen 3. Erstgespräch mit Badprofi vom Fachhandwerker führen
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4. Besichtigung einer Badausstellung 5. Planungsskizze und wirtschaftliches Gesamtangebot freigeben 6. Termine vereinbaren 7. Übergabe Bad
Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 96.
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Aufeinander abgestimmt: Sie möchten es sich im Bad schön machen? Dafür hält Geesa das passende Accessoires-Set „Thessa“ bereit, bestehend aus einer Ablage, einem Seifenspender, einer Seifenschale, einem Becherhalter und einem Handtuchhalter. Mit diesen Basics verleihen Sie Ihrem Badezimmer das besondere Etwas! Preis für Set: 140 Euro. Coram/Geesa
Schicke Möbel: Mit der Serie „Delos“ setzt das Designkollektiv EOOS auf stilistisch reduzierte Eleganz im Bad. Die geometrische Gestaltung der Möbelkollektion wird durch keinerlei Griffe unterbrochen. Die Türen ragen ein wenig über die Seite hinaus und dienen somit selbst zum Öffnen der Schränke. Preis wie abgebildet: 3.700 Euro. Duravit
Das neue Frischegefühl: Der Trend für mehr Frische auf dem WC ist gesetzt. Was in der täglichen Körperpflege selbstverständlich ist, hält nun Einzug in die Toilette. Die neuen Dusch-WCs reinigen sanft mit Wasser. Der Alleskönner „AquaClean 8000“ duscht nicht nur, er trocknet dazu mit warmer Luft und entfernt unangenehme Gerüche. Preis: 2.500 Euro. Geberit
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Rutschhemmende Fliesen Rutschhemmende Fliesen sorgen mit profilierten oder mikrorauen Oberflächen überall dort, wo es durch Feuchtigkeit und Nässe gefährlich rutschig werden kann, für sicheren Stand. Im Privatbau ist für das Bad eine rutschhemmende Fliese der Klasse R 9 empfehlenswert. Für die verflieste Standfläche einer begehbaren Dusche kann eine höhere Klasse, zum Beispiel R10 oder Klasse B, angezeigt sein. Fliesenserien deutscher Qualitätsanbieter sind oft in verschiedenen Rutschhemmungsklassen erhältlich. Somit können Bodenflächen optisch einheitlich gestaltet werden, auch wenn in verschiedenen Wohnbereichen unterschiedliche Rutschhemmungsklassen gewünscht sind. Durch moderne Oberflächenveredelungen ab Werk sind heutzutage auch rutschhemmende Fliesen leicht zu reinigen. Quelle: Deutsche Fliese/Engers Keramik
Mit Blick auf das Alter ist Barrierefreiheit in den eigenen vier Wänden ein wichtiges Kriterium: Mit „SaniDuo“ präsentiert SFA Sanibroy eine hochwertige Kombination aus Badewanne und Dusche, die außergewöhnlichen Komfort und höchste Sicherheit bietet. Mit Maßen von 170 mal 75 beziehungsweise 180 mal 80 Zentimetern benötigt die Wanne darüber hinaus nur wenig Platz, sodass die attraktive Kombi-Lösung auch in kleinen Bädern problemlos realisiert werden kann. Preis: ab 3.050 Euro. SFA Sanibroy
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acheln aus den 70ern, schmuddelig-graue Fugen und tropfende Wasserhähne: In vielen Bestands-Bädern gehört das zur traurigen Realität. Angenehm ist da der morgendliche Gang ins Badezimmer schon lange nicht mehr. Viele Immobilienbesitzer wünschen sich ein neues Bad, befürchten jedoch einen hohen Kosten- und Organisationsaufwand. Hinzu kommt die Scheu vor wochenlangem Lärm und Dreck. Mit fachkundiger Planung und einer professionellen Umsetzung verwandelt sich die hauseigene Nasszelle jedoch stressfrei und wirtschaftlich in ein modernes Refugium. Eigenheimbesitzer sollten sich zunächst der eigenen Wünsche bewusst werden: Diese entscheiden über Einrichtungsstil, die Anzahl der Waschtische und ob eine Whirlwanne oder ein Dampfbad in das neue Badezimmer einziehen soll. Aber erst mit der richtigen Kombination aus Fliesen, Ausstattungsdesign, Farben und Licht wird das neue Bad zur ersehnten Wohlfühloase. Daher ist es empfehlenswert von Anfang an einen ortsansässigen Fachhandwerker zu Rate zu ziehen und eine der zahlreichen Bäderausstellungen bei ihm oder im Großhandel zu besuchen. Professionelle Beratung schützt vor Fehlentscheidungen und unnötigen Kosten. „In den modernen Ausstellungsräumen kann sich der Kunde ein umfassendes Bild machen. Formen und Farben kommen in Kombination mit unterschiedlichen Lichtvarianten viel besser zur Geltung als am Computer. Kann der Kunde sicher sein, dass die dort angebotenen Markenartikel den ge-
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setzlichen Vorschriften entsprechen, im Gegensatz zu mancher Nachbau-Variante aus dem Internet “, rät Sanitärexperte Andreas Braun vom ZVSHK in Sankt Augustin.
Badsanierung vom Fachmann Erfahrene Badprofis haben von Beginn an das Gesamtprojekt im Blick: von der neuen Badausstattung, über die Heizungsanlage bis hin zur Elektrik und zum Innenausbau. „Es gibt weit über 1.000 unterschiedliche Einzelteile fürs Bad, von Beschlägen und Armaturen über entsprechend dimensionierte Rohre bis zum Befestigungsmaterial für WC und Waschtisch. Diese sind aufeinander abgestimmt einzuplanen. Schließlich müssen die einzelnen Komponenten zueinander passen, wenn es zu einer stressfreien und wirtschaftlichen Umsetzung kommen soll“, erklärt Braun. Der Fachhandwerker nimmt schon beim ersten Besichtigungstermin Maße in den Räumen und berät praxisnah vor Ort, wie das neue Bad bestmöglich realisiert werden kann. Danach erstellt der Fachmann ein Gesamtangebot inklusive Sanitärprodukte. „Dabei handelt es sich um ein so genanntes wirtschaftlich ausgerichtetes Angebot: Der Fachbetrieb garantiert einen Festpreis für Sanitärprodukte, Montagematerialien und Arbeitsleistung und sichert die Einhaltung sämtlicher Termine und eine saubere Arbeit zu. Es gibt keine versteckten Nebenkosten, wie etwa für Verpackung, Versand und Entsorgung“, erläutert der Verbandsexperte. (erv) ■ Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 96.
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Tipp 4: zeitgemäße Armaturen Abgerundet wird die Duschoase durch eine passende Armatur des „Shower & Co!“-Sortiments, die sich harmonisch in die Raumgestaltung eingliedert und mit klarer Formensprache ins geradlinige Konzept passt. Praktisch: Sicherheits-Thermostatarmatur mit 38 Grad Celsius-Sperre und integriertem Umsteller sowie die höhenverstellbare Regenbrause. Quelle: HSK Duschkabinen
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Tipp 3: schwellenarmer Duschplatz Kombiniert wurde die Duschkabine mit einer rechteckigen Acryl-Duschwanne mit polierter Edelstahl-Ablaufrinne. Durch die passgenaue Formgebung ergänzt sie die Duschabtrennung optimal. Aufgrund der Montagehöhe des Sockels ließ sich in diesem Fall keine komplett bodenbündige Duschwanne realisieren. Ein problemloses Betreten des Duschbereichs mit einer Gehhilfe ist bei Bedarf jedoch trotzdem jeder Zeit möglich – vor allem auch dank der türlosen Konstruktion der Duschkabine.
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Tipp 2: dezente, aber funktionale Optik Die dezente Grifflösung der Duschkabine „Walk In Easy Comfort“ sorgt für sicheren Halt beim Einstieg in die Dusche. Der hochwertige Glasausschnitt wurde in der Frontscheibe der Duschkabine angebracht und das angenehm zu fassende Griffprofil sicher auf der Duschwanne fixiert. Gehalten wird es nach oben bis an die Raumdecke über eine stabile, höhenverstellbare Deckenstütze.
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Tipp 1: Lösung für kleine Flächen In diesem zwölf Quadratmeter großen Bad wurde eine gute Mischung aus Komfort und Sicherheit geschaffen, ohne dabei auf modernes Design zu verzichten. Hier im Einsatz: die türlose Duschkabine „Walk In Easy Comfort“ des Sauerländer Badspezialisten HSK.
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Titelthema:
Barrierefreiheit ist der aktuelle Trend bei der Badgestaltung. Immer mehr Immobilienbesitzer träumen vom Komfortbad mit einem Duschbereich ohne große Stolperkanten – um fürs Alter vorzusorgen und möglichst lange selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden zu leben. Oft kämpfen angehende Bad-Sanier mit ähnlichen Problemen, die ihren Wünschen entgegenstehen: Die Bäder sind zu klein, die altersgerechten Badmöbel sehen aus wie aus dem Krankenhaus geliehen und der Sprung unter die Dusche wird zur Schlitterpartie.
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MODERNISIEREN | WASSERQUALITÄT
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Seidenweiches Perlwasser Bauen oder renovieren ist kostspielig. Den Wert des neuen Bades oder der Heizungsanlage möglichst lange zu erhalten, liegt Bauherren darum besonders am Herzen. Kalkablagerungen im Bad sind nicht nur störend und erhöhen den Putzaufwand, sondern verkürzen auch die Lebensdauer von Wasserhahn, Wanne und Co. Weiches Wasser schützt wirksam vor Kalk und sorgt für dauerhaften Glanz. Mit der Weichwasseranlage „AQA Perla“ liefert BWT innovative Technik, um hartes Wasser in seidenweiches Perlwasser zu verwandeln.
Weiches Wasser schont die Haushaltskasse Neben dem Schutz des Bades bietet die Anlage weitere Vorteile: Auch die komplette Hauswasserinstallation und damit alle angeschlossenen Haushaltsgeräte wie Waschmaschine und Geschirrspüler sind dank „AQA Perla“ vor Kalk geschützt. Das verlängert ihre Lebensdauer. Nicht nur deshalb ist die Weichwasseranlage eine Investition, die sich rechnet. Schon eine Kalkschicht von zwei Millimetern auf Heizflächen im Wärmetauscher eines Kessels oder Boilers kann den Energieverbrauch um bis zu 20 Prozent erhöhen. Dank der Anlage wird die Kalkbildung verringert, der Energieverbrauch sinkt. Neben den Energiekosten reduziert sich zudem der Verbrauch an Wasch- und Putzmitteln. ■
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Vorteile auf einen Blick • Sicher schützen: Rohrleitungen und damit Armaturen, Fliesen, Haushaltsgeräte, Kessel und Boiler sind wirksam vor Kalk geschützt. Das bedeutet geringerer Energieverbrauch, eine längere Lebensdauer und dauerhafter Glanz. • Kosten senken: Reduzierte Energiekosten sowie weniger Ausgaben für Wasch- und Reinigungsmittel schonen die Haushaltskasse – und unsere Umwelt. • Werte erhalten: In Rohren lagert sich weniger Kalk ab, Duschwände und andere Installationen strahlen länger schön. • Zeit sparen: Der Putzaufwand reduziert sich deutlich. • Sich einfach wohl fühlen: Seidenweiches Perlwasser sorgt für zarte Haut, glänzendes, geschmeidiges Haar und kuschelig weiche Wäsche.
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VERSCHÖNERN | KÜCHE
Tipp 1: Farbige Küchenfronten Ihre Küchenfronten sehen langweilig und abgenutzt aus? Dagegen hilft ein neuer Anstrich oder der Austausch der veralteten Fronten. Streichen ist eine sehr preiswerte Alternative, um der Küche ein neues Antlitz zu verleihen. Beim Lackieren von Küchenfronten ist die Wahl der richtigen Farbe das A und O. Für mit Melaminharz beschichte Fronten finden Sie im Baumarkt spezielle Küchenmöbellacke. Sind die Fronten zu sehr abgenutzt oder das Material nicht mehr Ihren Vorstellungen entsprechend, können auch neue Fronten in die Küche einziehen. Sie haben die Wahl zwischen Oberflächen aus Echtholz, furniertem Holz, Kunststoff-Folie, Melaminharzbeschichtung, mattem oder glänzendem Farblack-Fronten und Glas. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf – kräftige Farben oder die Kombination verschiedener Materialen verleihen Ihrer Küche Charakter.
Richtig aufmöbeln Es muss nicht immer die neue Einbauküche sein – mit diesen vier Tipps „pimpen“ Sie eine in die Jahre gekommene Küche ordentlich auf: Neue Armaturen und Spülen, frisch lackierte Küchenfronten oder ausgetauschte Arbeitsplatten verleihen Ihrer Kochzentrale ein neues Gesicht!
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Herstellerkontakte ab Seite 96.
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Schritt 1: Reinigen Sie die Fronten gründlich, am besten mit einem scharfen Haushaltsreiniger oder Reinigungsbenzin. Wischen Sie danach die Front mit einem feuchten Lappen ab.
Schritt 2: Anschließend schleifen Sie die Oberfläche mit Schleifpapier (ca 120er Körnung) an. Danach entfernen Sie den Schleifstaub mit einem Tuch.
Tipp 2: Armaturen mit Zusatzfunktion Neue Küchenarmaturen wirken Wunder: Neben einer zeitgemäßen Optik zieht so eine neue Funktionalität in die Küche ein. Der Markt hält heute eine Fülle an Varianten und Formen bereit – achten Sie aber bei der Wahl neben Design auch darauf, dass die Armatur pflegeleicht ist. Neben der Fülle von Standard-Armaturen können Sie auch solche mit cleveren Zusatzfunktionen kaufen. Praktisch sind beispielsweise Armaturen mit ausziehbarer Schlauchbrause. Auch eine Control-Steuerung für das Öffnen und Schließen des Spülenauslaufs, ein Absperrventil für den Geschirrspüler, ein patentierter Strahlregler oder elastische Silikonnoppen, die den Brausestrahl kalkfrei halten, sind Extras, die Sie beim Kauf in Betracht ziehen sollten.
Schritt 3: Grundieren Sie die Küchenfronten mit Hilfe einer Farbrolle. Lassen Sie die Farbschicht über Nacht trocknen. Tipp: Wenn Sie die Teile flach liegend lackieren, verringert das die Gefahr der Läuferbildung.
Schritt 4: Tragen Sie nun mit einer Rolle zügig den Küchenmöbellack auf. Lassen Sie die Küchenfronten dann mindestens zwölf Stunden trocknen. Falls die Lackschicht noch nicht perfekt deckt, können Sie das Lackieren wiederholen.
Fertig!
Kaffee aus dem Hahn: Filtertüten waren gestern! Scanomat hat einen Kaffeevollautomat namens „TopBrewer“ auf den Markt gebracht. Unterhalb der Küchenarbeitsplatte ist die Kaffemaschine versteckt, die nicht nur Bohnen mahlen und Milchschaum ausspucken kann, sondern auch selbstreinigend ist und via iPhone-App ferngesteuert werden kann. Preis: 11.000 Euro. Scanomat
Anfassen erlaubt: Mit der Küchenarmatur „Minta Touch“ können Sie den Wasserfluss an- und abschalten, ohne dabei Spuren auf der Oberfläche zu hinterlassen – eine Berührung am Auslauf genügt. Das ist besonders praktisch, wenn die Hände gerade mitten bei der Arbeit sind und zum Beispiel Teig kneten. Preis: 660 Euro. Grohe
Vorsicht, heiß! Die Kochendwasser-Hähne von Quooker machen Wasser- und Eierkocher überflüssig. Die Armatur namens „Fusion Round“ lässt je nach Wunsch kaltes, warmes und kochendheißes Wasser aus dem Hahn strömen. Das spart Platz auf der Arbeitsfläche! Erhältlich in den Ausführungen verchromt glänzend und gebürstet sowie in Edelstahl. Preis: ab 1.300 Euro. Quooker
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VERSCHÖNERN | KÜCHE
Tipp 3: Neue Arbeitsplatte Schön, pflegeleicht, kratzfest, hitzebeständig und hygienisch – so sollte eine Küchenarbeitsplatte sein. Hinsichtlich des Materials stehen viele Werkstoffe zur Verfügung; wofür Sie sich entscheiden, hängt von den eigenen Präferenzen ab: Egal ob Echtholz, Mineralwerkstoff, Naturstein (beispielsweise Granit, Marmor oder Schiefer), Schichtstoff oder Edelstahl – dank Nachbehandlung sind sämtliche Materialien qualitativ hochwertig und langlebig. Insbesondere Schichtstoffe erweisen sich als Allround-Genies und punkten mit enormer Vielfalt – unifarben, mit Fantasiedekoren oder in täuschend echt wirkender Beton- oder Holz-Optik verbinden sie robustes Material mit edler Anmutung.
Innovativer Werkstoff: „HI-MACS“nennt sich der homogene, durchgefärbte Mineralwerkstoff, der durch seine seidenmatte Oberfläche glänzt. Er lässt sich in alle erdenklichen Formen bringen und schafft nahtlose Übergänge zwischen Arbeitsplatte und Spüle. Zudem erfüllt er hohe hygienische Ansprüche. LG Haussys
Robuster Hingucker: Beton lässt sich in jede beliebige Form gießen und eröffnet daher unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten. Daher verwundert es kaum, dass glatter Sichtbeton Einzug in modernen Küchen hält. Die aufliegenden massiven Arbeitsplatten werden mithilfe einer einmaligen Imprägnierung genauso unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit, Wein- und Fettflecken wie Platten aus herkömmlichen Materialien. BetonBild/epr
Tipp 4: Robuste Spülen Die meiste Zeit, in der wir in der Küche arbeiten, verbringen wir vor der Spüle: Hier wird geschnibbelt, gewaschen und gespült – und das täglich. Wer mit dem Gedanken an eine neue Küchenspüle spielt, sollte daher auf Ergonomie, Pflegeleichtigkeit und eine optimale Raumausnutzung achten. Praktische Zusatzausstattungen wie integrierte und verschiebbare Schneidebrettern oder Multifunktionsschalen in kleinen Extrabecken erleichtern viele Arbeitsgänge. Hinsichtlich der Materialien ziehen neben den klassischen Edelstahlspühlen vermehrt Chrom oder farbige Pulverbeschichtungen ein. Auch letztere sind so robust geworden, dass sie haushaltsüblichen Stößen und heißen, sauren oder fettigen Flüssigkeiten Stand halten.
Ursprünglich: Organische Formen und natürliche Materialien bringen mehr Wohnlichkeit in die Küche. Die „Lagor-Pure“-Spüle setzt zudem einen modischen Farbpunkt. Preis: ab 400 Euro. Villeroy & Boch
Geometrisch: Dreieck, Trapez und Kreissegment fügen sich zu einem formschönen Ganzen platzsparend in die Ecke. Die gerundete Außenkante gibt der „Mera-Eck“-Spüle einen weichen Akzent. Preis: ab 665 Euro. Systemceram
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Schritt 1:
Im Reich unserer Kleinen wird getobt, gesungen und gespielt – eine farbenfrohe Umgebung fördert die Kreativität und macht gute Laune. Mit wenigen Griffen können Mamas und Papas das Kinderzimmer in ein Spiel-Paradies verwandeln. Dabei sollte der Nachwuchs mitbestimmen dürfen.
Zeichnen Sie eine Nilpferd-Vorlage und übertragen Sie diese auf eine mit Grundierfolie beschichtete 10 bis 12 Millimeter dicke MDF-Platte.
Schritt 2: Lassen Sie das Motiv beim Schreiner zuschneiden oder sägen Sie es selbst zurecht. Danach die scharfen Kanten mit Schmirgelpapier glatt schleifen und zwei Löcher für die Aufhängung bohren.
Schritt 3: Schleifen Sie die Beschichtung mit dem Schleifgerät (siehe Bild unten) solange, bis die Beschichtung matt wird (aber nicht die Beschichtung entfernen!). Wischen Sie danach die Oberfläche ab, damit sie trocken, fett- und staubfrei ist.
Schritt 4: Um ein optimales Sprühergebnis zu erzielen, sollte die Magnet-Farbe je nach Sprühgerät und Farbkonsistenz zirka um 10 bis 20 Prozent verdünnt werden. Das machen Sie am besten auf eine Sprühprobe auf einem Restholzstück oder Karton.
Schritt 5: Mit einem Feinsprühsystem (zum „Flexio 585 von J. Wagner) besprühen Sie zunächst die Kanten mit Farbe. Dann auf die Fläche drei gleichmäßige Schichten aufsprühen. Für eine gute Magnethaftung sollte die Farbe überall die gleiche Schichtstärke und somit den gleichen Farbton haben. Lassen Sie nach jeder Schicht die Farbe trocknen. Für ein optimales Ergebnis sollte immer mit dem gleichen Abstand zur Oberfläche gesprüht werden.
Material
‡ Holzmotiv ‡ Magnetlack ‡ Tafellack ‡ zirka 50 ck Milliliter grauer La eter ‡ zirka 60 Zentim iniger re schwarze Pfeifen ‡ Magnete
Schritt 6:
Geräte
‡ Schleifgerät ‡ Schmiergelpapier ‡ Stichsäge ‡ Farbsprühsystem
Anschließend gut trocknen lassen und den Sprühaufsatz reinigen.
Schritt 7: Nachdem die Magnetfarbe gut getrocknet ist kann der Tafellack aufgetragen werden. Auch hier sollte mit den Kanten begonnen und anschließend die Fläche gesprüht werden.
Schritt 8: Wenn der Lack ausreichend getrocknet ist, können Sie das Nilpferd noch nach Belieben dekorieren (siehe Bild links). Verwenden Sie zum Auftragen der grauen Farbe einen dünnen Pinsel und zur Befestigung der Pfeifenreiniger-Haare eine Heißluftpistole.
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Im Reich der Prinzessin: Vliestapeten sind ein idealer Wandbelag für das Kinderzimmer. Je nach Qualität erzielt der Tapetenwechsel selbst ohne zusätzlichen Anstrich ein frisches Ergebnis, während das Muster einiger Vliesfaserprodukte erst mit einem seidenglänzenden Anstrich zur vollen Geltung kommt. Natürlich ist dann nicht nur bei der Tapete, sondern auch bei der Farbe auf ökologische Qualität zu achten. Und ergibt sich nach mehrmaligem Überstreichen der Wunsch nach einem neuen Wandkleid, dann lassen sich Vliesfasertapeten wieder trocken von der Wand abziehen – renovierungsfreundlich und schnell. Erfurt
So macht Malen Spaß: Mit Jansens „Aqua Wandtafelfarbe“ und dem integrierten Kreativ-Set können glatte Oberflächen, wie Kinderzimmerwände, nach Lust und Laune bunt gestaltet werden. Jansen
Unbedenklich: Spielzeug aus Holz hat eine lange Tradition – damit es auch in buntem Zustand gesundheitlich unbedenklich ist, lohnt es sich auf Öle und Farblasuren von Naturhaus zu setzen. Die Produkte werden ausschließlich aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, welche zu hundert Prozent deklariert werden. Eine Sicherheit, die Eltern zu schätzen wissen. Naturhaus Naturfarben
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Stauraumwunder
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Dachschrägen sind ein schwieriges Terrain – oft verkommen Sie zum unattraktiven Stellplatz für Umzugskisten oder Staubsauger. Eine maßgefertigte Schranklösung, die sich millimetergenau der Wohnsituation anpasst, nutzt dagegen den vorhandenen Raum in der kniffligen Ecke optimal aus.
3 1. Schritt: Ausmessen Messen Sie für die Schrankplanung die Dachschräge genau aus. Dies kann man selbst übernehmen oder durch einen professionellen Aufmaßservice machen lassen.
2. Schritt: Planung mit dem Schrankkonfigurator
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Mit Hilfe eines Online-Tools auf www.meine-moebelmanufaktur.de können Sie Ihren Schrank konfigurieren. Hier lassen sich genaue Größe und Aufteilung bestimmen, Türen, Schubkästen und offene Bereiche einplanen und das Material für Korpusse und Türen festlegen. Nach der Bestellung dauert es zirka sechs bis acht Wochen, bis der Schrank geliefert wird.
3. Schritt: Sockel aufstellen Ist der Schrank endlich da, stellen Sie zuerst den in der Manufaktur vormontierten Sockel auf. Anschließend werden die Sockelfüße mit einer Wasserwaage und einem Imbusschlüssel so ausgerichtet, dass eventuelle Unebenheiten ganz einfach ausgeglichen werden.
4. Schritt: Korpus aufbauen Auf den fertig ausgerichteten Sockel montieren Sie nun Unterboden. Die einzelnen Böden werden einfach ineinandergesteckt und fixiert. Nachdem der Unterboden montiert ist, wird die erste Seitenwand aufgestellt. Dann können Sie die Rückwand montieren. Sie wird in eine bereits in der Manufaktur vorgefertigte Nut eingefahren.
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Herstellerkontakte ab Seite 96.
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5. Schritt: Stark verbunden Stecken Sie die einzelnen Böden ineinander und fixieren Sie diese durch die Exzenterverbindung.
6. Schritt: Der Schrank wächst
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Montieren Sie den letzten Schrankbereich unter der Schräge am besten mit einem Helfer. Nachdem der Oberboden angebracht wurde, kann die letzte Seitenwand eingebaut werden. Damit steht der komplette Schrankkorpus unter der Schräge.
7. Schritt: Schubkästen montieren Anschließend können Sie die Führungen für die Schubkästen montieren und die bereits ab Werk vorgefertigten Schubkästen einfach hineinschieben.
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8. Schritt: Kleiderstange und Fachböden einbauen Bringen Sie die stabilen Metallträger an und hängen Sie und die Kleiderstange darin ein. Die verstellbaren Fachböden werden mit den Fachbodenträgern in der Lochreihe fixiert.
9. Schritt: Türen
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Schrauben Sie die Bandplatten an die Schrankseiten. Die Topfbänder können Sie an den Türen befestigen und die Türen einfach einhängen.
10. Schritt: Griffe Zum Schluss werden alle Griffe montiert. Die Löcher dafür sind bereits gebohrt und es müssen nur noch die Griffschrauben angezogen werden. Quelle: Meine Möbelmanufaktur
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Fertig! euen Nun kommt im n k Dachschrägenschran so einiges unter – und der Platz ist t! optimal ausgenutz
10 Fotos: Tom Bässler
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REPORTAGE | HEIZUNGS-GEWINNER
Im Einfamilienhaus von Marita und Hajo Studnik gibt es immer etwas zu tun. Besonders dringend ist der Austausch des veralteten Öl-Kessels. Während die Tanks weiterhin ihren Dienst verrichten, zieht im zirka zwölf Quadratmeter großen Kellerraum bald moderne Brennwerttechnik ein. Auch ein Warmwasserspeicher hätte hier Platz – so könnten die elektrischen Durchlauferhitzer in Küche und Bad bald ausgesorgt haben.
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Studniks packen gerne mit an: 1978 ließen sie ein Fertighaus errichten, dessen Innenausbau sie selbst übernahmen. In Eigenleistung verlegte Hajo Studnik Fliesen und Laminat, tapezierte die Wände und installierte Waschbecken und Duschkabine im Badezimmer. Im Laufe der Jahre machte es sich die Familie auch draußen schön: Ein idyllischer Garten mit Fischteich und Terrasse laden zum Verweilen ein (siehe Bild links).
Heizungstausch leicht gemacht Glück gehabt! Marita und Hajo Studnik haben bei unserem Preisausschreiben gewonnen und können bald eine neue Heizung ihr eigen nennen. Das Portal www.effizienzhaus-online.de hilft bei der Planung und vermittelt auch den Heizungsbauer vor Ort.
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Hause und überall war eine Bullenhitze – der Kessel hatte sich auf 80 Grad hochgefahren und dafür gesorgt, dass sich die Räume auf 25 Grad Celsius aufheizten, und zwar mitten im Hochsommer! Die Sache war uns nicht geheuer, weswegen wir unseren Heizungsfachmann baten, sich das Gerät anzusehen – er riet uns gleich zum Heizkesseltausch.“ Zudem belasten die hohen Strom- und Brennstoffkosten schön längere Zeit die Haushaltskasse. Moderne Anlagentechnik kann das ändern.
Versierte Online-Beratung Hajo Studnik informierte sich im Internet über verschiedene Heizungsanlagen und -technologien. Bei seinen Recherchen entdeckte er auf dem Bauherrenportal des Family Home Verlages www.hurrawir-bauen.de ein Gewinnspiel, dessen Hauptgewinn eine neue Heizanlage von Buderus war. Die Teilnehmerdaten waren schnell eingegeben, rund ein halbes Jahr später wurden Studniks als Gewinner gezogen. Nun ging es daran, das richtige Heizsystem für die Immobilie mit 110-Quadratmetern Wohnfläche zu finden. Hierzu nutzte Hajo Studnik das Internetportal www.effizienzhausonline.de von Bosch Thermotechnik. Auf der Webseite ermög-
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er Ort Grafschaft liegt zirka zehn Kilometer von Remagen entfernt am nördlichen Zipfel von Rheinland-Pfalz. Wer sich nach Ruhe sehnt und die Landschaft der Eifel genießen möchte, ist hier genau richtig. Hajo und Marita Studnik leben seit über 30 Jahren in diesem 900-Seelen-Dorf. Als ihr Sohn geboren war, bauten sie ein Fertighaus in Holzrahmenbauweise, dessen Innenausbau sie selbst übernahmen. Hobby-Heimwerker Hajo Studnik hat seitdem immer etwas in Haus und Garten zu tun: Zuletzt ließ er das Bad im Erdgeschoss modernisieren und stattete es mit einer bodenebene Dusche aus. Auch wenn die Beweglichkeit der Hausbewohner in Zukunft einmal eingeschränkt sein sollte, bietet das Badezimmer genügendt Platz und Komfort. „Das nächstes Projekt ist die Heizung!“, gibt Hajo Studnik zu. Seit 1994 verrichtet eine Öl-Niedertemperaturheizung zuverlässig ihren Dienst im Keller des Eigenheims. Rund 2.200 Liter Heizöl benötigt der Haushalt jährlich, um die Räume auf angenehme Temperaturen zu bringen. Die Warmwasserbereitung in der Küche und den zwei Bädern übernehmen elektronische Durchlauferhitzer. „Unsere Heizung ist schon etwas in die Jahre gekommen“, erinnert sich Marita Studnik. „Einmal kamen wir nach
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Auf einen Blick: Übersichtlich stellt das Portal www.effizienzhaus-online.de verschiedene Sanierungsmaßnahmen dar. Hajo Studnik zog neben einem Heizungstausch auch die Dämmung des Dachgeschosses oder den Tausch der Fenster in Betracht. Bezogen auf das Kosten-Nutzen-Verhältnis rechnet sich die Installation einer Öl-Brennwertheizung am schnellsten.
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licht der sogenannte Haus-Konfigurator Besitzern von Einfamilienhäusern mehrere Sanierungsvarianten durchzuspielen, die auf ihr individuelles Budget und ihren gewünschten Gebäudestandard zugeschnitten sind. Aus rund 100.000 verschiedenen Möglichkeiten wählt das kostenlose Tool basierend auf einem Rechenkern des Fraunhofer Instituts für Bauphysik abhängig von den individuellen Eingaben des Users die optimalen Sanierungsmaßnahmen aus. „Die Eingabe unserer Daten ging schnell – ich habe weniger als eine Viertelstunde dafür gebraucht“, so Hajo Studnik, der Gebäudedaten, Energieverbräuche und Informationen über sein Heizsystem eintippte. Im zweiten Schritt erstellte Studnik verschiedene Sanierungsvarianten, die transparent machen, wann sich welche Maßnahme armortisiert und ob sie den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) gerecht werden. Er arbeitete hier mit Investitionsgrößen zwischen 10.000 und 25.000 Euro und hatte stets die beste Kosten-Nutzen-Relation im Blick. Zwar fokussierte sich der ehemalige technische Zeichner auf den Austausch seiner alten Heizung, das Portal machte ihn jedoch auch auf andere Sanierungsmöglichkeiten aufmerksam. Denn nicht nur wie die Wärme im Haus erzeugt wird, sondern auch wo sie verschwindet, sagt et-
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was über den energetischen Zustand eines Gebäudes aus. In der Regel entweichen viele Kilowattstunden Energie über Wärmebrücken in der Fassade oder alte, undichte Fenster. Auch Dach und Kellerwände lassen wertvolle Heizwärme nach außen „verpuffen“ – deswegen bezieht der Online-Konfigurator auch mögliche Dämmmaßnahmen in seine Berechnungen ein. Das Ergebnis: Der Austausch der veralteten Öl-Heizung rechnet sich am schnellsten – die Investitionskosten sind mit 8.000 Euro relativ gering, die jährlichen Einsparungen von schätzungsweise 1.100 Euro dagegen recht hoch. Als Alternative schlägt das Portal auch die Dämmung des Daches oder den Tausch der Fenster vor. Das bestätigt Marita und Hajo Studnik in ihrem Plan, die Heizung auszutauschen; weitere Sanierungsmaßnahmen an der Haushülle schließen die beiden in den folgenden Jahren jedoch nicht aus.
Kontakt zum Fachmann Ein echter Mehrwert des Portals: Hajo Studnik kann nach getaner Arbeit die Ergebnisse des Konfigurators speichern und an Installateure vor Ort weiterleiten, um dort verschiedene Angebote einzuholen. Bosch Thermotechnik hat über effizienzhaus-online.de
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Über die Bauprofisuche von effizienzhaus-online.de schrieb Hajo Studnik verschiedene zertifizierte Fachbetriebe an, um ein Angebot für seine Heizungssanierung einzuholen.
ein Netz von zertifizierten Fachpartnern aufgebaut, die angehende Sanierer umfassend beraten und die neue Anlagentechnik fachgerecht montieren. Dabei haben die gelisteten Handwerksbetriebe stets das Gebäude als Ganzes im Blick – denn wie groß das Energiesparpotential einer Immobilie ist, hängt nicht nur von der Anlagentechnik, sondern auch von der Gebäudehülle ab. Michael Link von der Bliersbach Haustechnik GmbH, den Hajo Studnik über die Bauprofisuche von effizienzhaus-online.de anschrieb, ist einer dieser geschulten Fachpartner. Der Heizungs- und Sanitärmeister aus Bonn begutachtete im Zuge eines Vor-Ort-Termins die bestehende Heizanlage der Familie Studnik und zeigte verschiedene Lösungen zur Heizungssanierung auf. Bei seinen Überlegungen zum neuen Heizsystem schloss der SHK-Experte eine gasbetriebene Lösung schnell aus, da am Grundstück kein Erdgas-Anschluss vorhanden war. Die Erschließung von Erdwärme mittels Wärmepumpe lehnte das Ehepaar bewusst ab, da es keine umfänglichen Bauarbeiten in seinem schmucken Garten vornehmen lassen wollte. Schnell bestätigte sich die Berechnung von effizienzhaus-online.de, dass ein neuer Öl-Brennwertkessel die effizienteste Lösung darstellen würde. „Zusätzlich könnte man noch mit zwei Solarkollektoren auf dem Dach in den sonnenreichen Monaten zuheizen“, überlegt Link und führt weiter aus: „Dazu müsste man die Warmwasserbereitung zentralisieren und einen zusätzlichen Warmwasserspeicher ergänzen.“ Außerdem soll eine neue Hocheffizienzpumpe die neue Anlage optimieren. Die neue Generation der Umwälzpumpen verbraucht wesentlich weniger Strom als die alte, da sie modulierbar ist. Das bedeutet, dass die Pumpen ihre Drehzahl dem Heizbedarf anpassen und sich herunterregulieren, sobald die Thermostatventile an den Heizkörpern zugedreht sind.
Heizkörper-Check Michael Link prüft neben den Geräten im Heizungskeller auch die Heizkörper und Thermostate in den Wohnräumen. Der Sitz der Ventile bereitet ihm Sorge: „Die Ventile haben schon einige Jahre hinter sich und funktionieren nicht mehr einwandfrei – am besten wir tauschen sie gleich mit aus.“ Die acht Heizkörper aus dem Baujahr 1978 können weiterhin ihren Dienst verrichten. Der Heizungs- und Sanitärmeister lotet weitere Energieeinsparmöglichkeiten aus: „Die alten Fenster haben einen hohen Wärmedurchgangskoeffizienten. Moderne dreifach isolierte Fensterlösungen kommen auf einen U-Wert von nur 0,6 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m²K)“. Sollten Studniks später einmal ihre alten Holzfenster austauschen, lässt sich die neue Heizung auch an diese geänderten Rahmenbedingungen anpassen.
Heizungsbauer und Sanitärprofi Michael Link von Bliessbach Haustechnik GmbH erhielt sämtliche Gebäudedaten von Marita und Hajo Studniks Immobilie und konnte so seine Vor-Ort-Beratung optimal vorbereiten.
Auch hierzu hatte der Haus-Konfigurator von effizienzhausonline.de bereits erste Erkenntnisse geliefert und eine Dachdämmung oder Fenstererneuerung vorgeschlagen.
Zeitsprung im Heizungskeller Nun geht es ganz schnell: Die neue Heizung soll noch vor Beginn der Heizsaison im Eigenheim des Ehepaares Platz finden. „Ich werde das im Einzelnen durchrechnen“, verabschiedet sich der Buderus-Fachpartner Michael Link. Sein Ziel steht fest: Der für einen Zweipersonenhaushalt hohe Stromverbrauch von 6.000 Kilowattstunden jährlich soll ebenso wie der Heizölverbrauch gesenkt werden. Erstes kann durch eine zentrale Warmwasserbereitung gesenkt werden, zweites durch eine moderne Öl-Heizung. Für welches System sich Marita und Hajo Studnik entscheiden, lesen Sie demnächst in „Renovieren + Energiesparen“. ■
Dieser Beitrag wurde realisiert mit freundlicher Unterstützung der Marke Buderus.
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RATGEBER | ERFOLGREICH SANIEREN
Energetische Ziele erreichen Mit der Rechnung kommt der Schrecken: Trotz energetischer Modernisierung bleibt mancherorts die gewünschte Energieeinsparung aus. Welche Ursachen und Mängel dahinter stecken, erklärt Dipl.-Ing. Jörg Nowitzki, Bauherrenberater des Bauherren-Schutzbund e.V.
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ft beginnen die Probleme bereits bei einer mangelhaften Planung. Wurde der Wärmebedarf des Hauses fehlerhaft berechnet, können die anvisierten energetischen Ziele nicht erreicht werden. Manche Eigentümer entscheiden sich, die Planung selbst zu übernehmen. Als Laie ist dies jedoch kaum zu bewerkstelligen. Über all die Arbeiten, die auf einzelne Handwerksfirmen verteilt werden, muss eine fachkundige Person die Übersicht behalten. Denn das Haus als energetisches System wird verändert – mit entsprechenden Wirkungen auf unterschiedliche Gewerke.
Mangelhafte Wärmedämmung Typische Mängel entstehen häufig bei der Ausführung der Wärmedämmung des Hauses. Um den Transmissionswärmeverlust der Außenwand besonders zu verringern, werden in jüngster Zeit Wärmedämmverbundsysteme mit Dämmstärken zwischen 20 und 30 Zentimetern aufgebracht. Dabei muss unter anderem größte Sorgfalt auf passgenaue Verarbeitung der Dämmplatten gelegt werden – insbesondere im Anschlussbereich der Fensterprofile. Wenn hier Hohlräume verbleiben, entstehen Wärmebrücken, die wertvolle Heizwärme aus dem Hausinneren entweichen lassen. Bauteile, welche die Wärmedämmung durchdringen, müssen besonders gedämmt und abgedichtet werden: Eine umlaufende Abdichtung der Fuge zwischen Bauteil und Baukörper sorgt dafür, dass an kritischen Stellen, wie Fensterbänken, Lüftungsrohren oder Türen, keine Feuchtigkeit in die Dämmstoffebene eindringen kann. Solide und fachlich korrekt ausgeführte Arbeiten sind das A und O.
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Allerdings lassen sich selbst bei exakter Arbeitsweise Fehlstellen und Fugen nicht immer vermeiden. Sind diese größer als fünf Millimeter müssen sie mit Hilfe des eingesetzten Dämmmaterials verschlossen werden. Kleinere Fugen und Fehlstellen müssen durch einen systemberechten spritzbaren Schaum (Brandklasse B1) gefüllt werden. Auch bei der Dämmung der obersten Geschossdecke tauchen Mängel auf, die einen höheren Energieverbrauch verursachen. Oft wird die einzubauende Mineralwolle nicht fugendicht gestoßen in den Deckenbalkenfeldern verlegt. Dadurch entstehen Luftspalten, die eine Wärmebrücke zum kalten Dachbodenraum entstehen lassen. Der Einbau von Dämmmaterial mit einer falschen Wärmeleitgruppe kommt ebenfalls häufiger vor. Auch eine undichte Dampfsperrfolie in den Anschlussbereichen von Rohrdurchdringungen kann dazu führen, dass warme und feuchte Raumluft in den kalten Dachbodenbereich eindringt. Neben ungünstigen energetischen Auswirkungen können so die Dämmung und auch Holzbauteilen durchfeuchtet werden. Schimmel und Holzschäden bleiben da nicht lange aus.
Problemfall Heizung Viele Hauseigentümer verzichten auf eine fachgerechte Planung ihrer Heizungsanlage. Diese bildet jedoch die Grundlage, um die Größe der Heizkörper oder Heizflächen sowie die Querschnitte der Rohrleitungen und Armaturen korrekt zu berechnen. Abhängig von der Dimension der Heizflächen werden auch Ventile einreguliert und die Umwälzpumpe ausgelegt. Eine Über- oder Unterdimensionierung des Heizkessels kann zu Mehrverbrauch von Heizenergie führen. Herstellerkontakte ab Seite 96.
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Eine weitere Ursache für hohe Heizkosten kann ein fehlender hydraulische Abgleich sein. Dieser ist für den einwandfreien Betrieb von Fußbodenheizungen und Heizkörpern unabdingbar. Die Strömungsverhältnisse in der Heizanlage müssen so gestaltet sein, dass von der Umwälzpumpe zu den Wärmeverteilern und zurück immer genau die Wassermenge fließen kann, die zur Wärmeabgabe bei vorgegebener Vor- und Rücklauftemperatur benötigt wird. Das bedeutet, dass im Rohrleitungsverbund näher gelegenen Heizkörper gedrosselt werden. Die weiter entfernt gelegene werden indes frei mit Wasserstrom durchströmt. Im Rohrsystem müssen zum Abgleich einregulierbare Armaturen an den Heizkörpern vorhanden sein. Zirkulationsleitungen des Warmwassers, die nicht ausreichend gedämmt sind, können zum Problem werden. An der Dämmung wird oft gespart wegen der geringen Aufbauhöhe des Fußbodens. Die Folge: Wärmeverluste in der Warmwasserleitung. Deswegen fordert die Energieeinsparverordnung (EnEV) eine Dämmstärke, die dem Rohrdurchmesser entspricht. Wenn die baulichen Voraussetzungen es zulassen, wird bei energetischen Modernisierungsmaßnahmen gern auf Fußbodenheizungen umgerüstet. Beim Verlegen der wasserführenden Heizschlangen werden immer wieder die Abstände zwischen den Heizungsrohren nicht korrekt eingehalten. Werden die Abstände zu groß – dadurch lässt sich etwas Material sparen – bedarf es eine höhere Vorlauftemperatur (und damit mehr Energie), um die notwendige Raumtemperatur zu erreichen.
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Modernisierung mit Expertenrat Komplexe energetische Modernisierungsmaßnahmen gehören in die Hand eines Fachmanns. Mithilfe einer Energieberatung und der Umsetzung durch einen Fachplaner lassen sich angestrebte energetische Ziele erreichen. Bei Inanspruchnahme von KfW-Förderung sind sie ohnehin notwendig. Zu empfehlen sind zudem regelmäßige baubegleitende Kontrollen durch unabhängige Sachverständige, wie sie der Bauherren-Schutzbund e. V. anbietet. Sie ermöglichen es, Fehler und Mängel zu erkennen und zu beseitigen, bevor sie überbaut werden. Auch zur richtigen Zeit ausgeführte Luftdichtheitsprüfungen und Thermografie-Aufnahmen helfen Schwachstellen am Gebäude zu finden und zu beseitigen. ■ Text: Bauherren-Schutzbund / erv
Webtipp Der in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IRB erarbeitete Ratgeber aktuell „Angebotscheck für Wärmepumpen“ steht auf der Internetseite des BSB unter www.bsb-ev.de zum Download bereit.
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RATGEBER | ZWANGSVERSTEIGERUNGEN
Schnäppchen oder Katze im Sack? In den Köpfen der meisten Deutschen gilt die Ersteigerung von Immobilien als große Chance billig an das begehrte Eigenheim zu kommen. Dabei hat das Verfahren so manche böse Überraschung parat. Was Sie beachten sollten, erfahren Sie hier.
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elten war die Nachfrage nach Immobilien in Deutschland so groß wie in den letzten Jahren. Die Angst vor einer unsicheren Wirtschaftslage und einer drohenden Altersarmut bewegen viele Menschen dazu in etwas Bodenständiges zu investieren, um neben der Rente ein Zubrot zu haben. Die Zwangsversteigerung ist dabei ein oft gegangener Weg.
Ist es das wert?
Foto: Photocrew/Fotolia.com
In Deutschland kommen jährlich 90.000 Immobilien unter den Hammer und wechseln so den Eigentümer, teilweise für einen Bruchteil des Verkehrswerts. Allerdings nicht immer, denn der Verkehrswert richtet sich in erster Linie nach dem Wert der Nachbargebäude und der Lage der betreffenden Immobilie. Möchte man jedoch ein Gebäude erwerben, ist eine Besichtigung von innen und außen dringend zu empfehlen – am besten in Begleitung
eines Bausachverständigen. Auf diese Weise können Mängel erkannt werden, die gegebenenfalls die Kaufentscheidung beeinflussen. Denn hat man einmal den Zuschlag bekommen, hat der Bietende keinerlei Anspruch auf Beseitigung etwaiger Mängel.
Versteckte Lasten Die Eigentümer, deren Domizil versteigert werden soll, stehen meistens unter großem psychischen Stress und sind daher wenig begeistert potentiellen Neueigentümern Einlass in ihr Haus zu gewähren. Zumal sie dazu per Gesetz auch nicht verpflichtet sind. In diesem Fall sollten Sie sich mit den Nachbarn in Verbindung setzen und diese nach Bauschäden und Mängeln fragen. Hier kann ein Bausachverständiger auch anhand des äußeren Eindrucks Rückschlüsse auf das Innere des Gebäudes ziehen, beispielsweise durch die Fenster, das Dach oder die Fassade. Es gilt so viel wie möglich über die Immobilie in Erfahrung zu bringen. Dabei kann das gerichtliche Gutachten ebenfalls hilfreich sein – auch, wenn es oft nicht auf dem aktuellen Stand ist. Zudem sollten Sie sich bei den zuständigen Bauämtern erkundigen, ob Grundstück und Gebäude mit Altlasten bestückt sind. Ein unter Denkmalschutz stehender Baum im Garten, alte Wegerechte, eingetragen im Grundbuch oder lebenslanges Bleiberecht für eine Partei können dem Plan Eigenheim schnell einen Strich durch die Rechnung machen.
Gerichtssache Nach sorgfältiger Inaugenscheinnahme der begehrten Immobilie gilt es, sich auf die Zwangsversteigerung vorzubereiten. Diese findet im örtlichen Amtsgericht statt. Interessieren Sie sich für ein Bauobjekt, müssen Sie eine finanzielle Sicherheit in Form eines Bundesbankschecks oder einer Bankbürgschaft bei der Gerichtskasse hinterlegen, die zehn Prozent des Verkehrswerts der Immobilie beträgt. Bargeld und andere Scheckarten lässt das Gericht nicht mehr zu. Den Ablauf der Versteigerung erklärt der jeweilige Justizbeamte im Vorfeld. Sie sollten beachten, dass ein Gebot stets bindend ist und nicht zurückgenommen werden kann. Vergewissern Sie sich also, dass die Immobilie ihren (Preis-)Vorstellungen entspricht, ehe sie „zuschlagen“. Denn mit dem Zuschlag gehen alle Rechte und Pflichten das Haus betreffend auf den neuen Eigentümer über. Dieser Zuschlag ist ein Räumungstitel gegen den Eigentümer, allerdings nur solange dieser auch wirklich in der Immobilie wohnt. Mieter hingegen genießen einen gesonderten Schutz. Damit Sie also kein böses Erwachen erleben und sich keine Schrottimmobilie oder zahlungsmüde Mieter ans Bein binden, sollte die Schnäppchenjagd wohl überlegt sein. (tel) ■
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GEWINNSPIEL | SERVICE
Mitmachen & gewinnen! Um am Gewinnspiel teilzunehmen, senden Sie uns eine E-Mail mit Betreff „Ich will gewinnen“ an gewinn_re@familyhome.de. Der Einsendeschluss ist der 1. Dezember 2014. Wir wünschen Ihnen viel Glück!*
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Ein Gläschen Chianti oder ein Dinner unterm Sternenhimmel genießen – auch wenn es abends frisch wird; dazu bedarf es einer leistungsstarken und reaktionsschnellen Wärmequelle. Das ermöglicht der InfrarotHeizstrahler „Heatscope Vision“. Er erreicht bereits in 30 Sekunden seine Betriebstemperatur – auch in windanfälligen Außenbereichen. Selbst aus einer Installationshöhe von 2,5 Metern sorgen die neuentwickelten Heizstrahler dank schneller Infrarot-Mittelwelle für eine komfortable Wärme. Im Vergleich zu herkömmli-
willkürlich abfahren, schafft Neato dank des präzisen Umgebungsscans ein perfektes Raumbild. Nach kurzer Zeit erstellen die Roboter eine virtuelle Karte in 360 Grad-Ansicht. So erkennt der Staubsauger alle Möbel und beweglichen Hindernisse, die sich im Raum befinden. Fünf Mal pro Sekunde wird der Raum mit einem Laser neu gescannt, wodurch der Staubsaugroboter mittels moderner Hightech-Navigation durch seine Umgebung manövriert wird. Falls der Roboter doch auf ein Hindernis stößt, wechselt er dank eingebautem Sensor sofort seine Richtung. Bei schwachem Ladestatus fährt er selbstständig in Richtung Basisstation und kehrt nach dem Aufladen seiner Hochleistungs-Akkus wieder exakt an die Stelle der letzten Reinigung zurück. Neato Robotics/Prochaska
chen Infrarot-Heizgeräten wird die gemütliche Atmosphäre auf der Terrasse dabei auch nicht durch grelles Rotlicht beeinträchtigt. Im Gegenteil: Das Gerät reduziert sein Licht deutlich durch eine verstärkte Glaskeramik-Front auf ein Minimum von nur 15 bis 20 Prozent herkömmlicher Strahler (unter 300 Lux), ohne allerdings die Wärmestrahlung zu beeinträchtigen. Ein angenehmer, orangefarbener Schein taucht den Außenbereich dabei in ein gemütliches, warmes Ambiente. Durch diese Lichtreduktion ist eine Energieeinsparung von 30 Prozent möglich. Ein weiterer Komfort-Aspekt: Gut 94 Prozent der elektrischen Betriebsenergie werden in direkte Wärmestrahlung umgesetzt. Die Rest-Energie wird durch ein patentiertes Zirkulationssystem als Konvektion für eine homogene Lufterwärmung genutzt. Weitere Infos unter www.heatscope.com im Netz. Moonich
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REPORTAGE | KOMPLETT-UMBAU
Stadtvilla in neuem Glanz Nach einer Komplettsanierung ist das Wohnhaus von Familie Lang aus den 1920er-Jahren kaum wiederzuerkennen. Neben einer neuen Heizung sorgen eine effiziente Außendämmung und dreifachverglaste Scheiben für satte Energieeinsparungen.
Durch Umbau und Sanierung wieder zu neuem Leben erweckt: Für sich und ihre beiden Kinder haben die Bauherren das Haus in ein Schmuckstück mit zeitgemäßem Wohnkomfort verwandelt.
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vorher
Diese Stadtvilla lag unscheinbar und mit unverkennbaren Spuren der Vergänglichkeit wie im Dornröschenschlaf.
üdlich von Nürnberg in einer Kleinstadt lag ein Wohnhaus unscheinbar wie im Dornröschenschlaf, als Sandra und Andreas Lang es auf der Suche nach einer Immobilie entdeckten: in bester Lage und mit einem schönen Garten, direkt am Waldrand und dabei doch stadtnah. Die Bauherren haben auf den ersten Blick das Potenzial erkannt, das in der alten Stadtvilla steckt, und sie durch Umbau und Sanierung wieder zu neuem Leben erweckt. Für sich und ihre beiden Kinder haben sie das Haus in ein Schmuckstück mit zeitgemäßem Wohnkomfort verwandelt. Bei der Modernisierung konnte Bauherrin Sandra Lang dank ihrer Leidenschaft für Architektur und Wohnkultur sehr viele eigene Ideen einbringen. Wichtig war den Bauherren aber auch, dass das Haus nicht nur optisch, sondern auch energetisch eine neue Qualität erhält. Aus diesem Grund haben sie ihre Ideen mit Klaus Lehmeyer, Inhaber eines auf Energieeffizienzkonzepte, Bauplanung und -abwicklung spezialisierten Ingenieurbüros, besprochen und mit seiner professionellen Hilfe umgesetzt. Das zweistöckige Gebäude wurde fast komplett entkernt und erhielt lichtoffene und – dank der Hanglage und des angehobenen Terrassenbereichs – nicht einsehbare Wohnräume mit hoher Funktionalität. Das gelang in dem bestehenden Gebäude mit relativ geringen Eingriffen. Zusätzlich nutzten Planer und Bauherren die winkelförmige Grundform für einen einstöckigen Anbau. Das Haus bekam einen Vollwärmeschutz, eine neue Gas-BrennwertHeizung, neue Elektroleitungen und großzügige moderne Fenster. Nach sieben Monaten Bauzeit erstrahlte das Haus in neuem Glanz und bietet heute mit 184 Quadratmetern Wohnfläche viel Platz für die vierköpfige Familie.
Mit schönem Ausblick
nachher
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Im Erdgeschoss führt ein weitläufiger Terrassenbereich in Aussichtslage fast um den gesamten Wohnraum. Dafür, dass er ebenerdig vom Erdgeschoss aus begehbar ist, wurde das Grundstück aufgeschüttet und die Hanglage erst einmal entsprechend nivelliert. Der großzügige Lounge-Bereich im Freien ist heute der Lieblingsplatz von Familie Lang. Er setzt den Wohnraum im Sommer nach draußen fort, denn die Terrasse ist bequem und nahezu barrierefrei über mehrere Fenstertüren zugänglich. Im Erdgeschoss ist ein offener, heller Bereich für Wohnen, Essen, Kaminecke sowie ein separates Büro entstanden. Das Schlafzimmer mit Renovieren + Energiesparen 3/2014
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REPORTAGE | KOMPLETT-UMBAU ▲
Ankleide, zwei Badezimmer und zwei Kinderzimmer sind im Obergeschoss untergebracht. Hier ist eine Dachterrasse, die vom Bad aus zugänglich ist, die Fortsetzung des Wellnessbereichs. Für viel Licht und schöne Blickbezüge nach draußen sorgen die neuen Fenster und vierflügelige Terrassentüren. Die Bauherren entschieden sich für die Kunststoff-Fenster „KF 614“ von Kneer-Südfenster. Ihre hochwertige Acrylcolor-Oberfläche ist besonders farbecht, kratzfest und witterungsbeständig. Im Farbton „Edelweiß“ passen die Fenster und Terrassentüren optimal zum modernen Erscheinungsbild des Hauses – die Farbe erhält dauerhaft ihre Brillanz. Hinzu kommen eine solide Verarbeitung mit zwei Dichtungsebenen, die gute Dämmeigenschaften garantieren: einen Wärmedämmwert von UW = 1,3 W/m²K und einen hohen Schallschutz. Die Bauelemente bieten einen hochwertigen aufliegenden Beschlag und mit zwei zusätzlichen Pilzzapfen standardmäßig einen erhöhten Einbruchschutz – und sind dabei äußerst pflegeleicht. Nicht zuletzt mussten die Bauherren die Kosten der Komplettsanierung im Blick behalten – auch hier kamen ihnen die Kunststoff-Fenster mit ihrem günstigen Preis-Leistungsverhältnis entgegen. Raffstores und Rollläden mit zum Teil elektrischer Bedienung sorgen für Verschattung und ein angenehmes Raumklima auch in der warmen Jahreszeit. An der Nordseite ersetzen Rundfenster als Sonderanfertigung von KneerSüdfenster die veralteten Glasbausteine und sorgen für neue Licht-Akzente.
Gelungene Sanierung
Oben: Großzügige, lichtoffene und dabei nicht einsehbare Wohnräume wünschten sich die Bauherren. Dazu wurde das Haus fast komplett entkernt und mit großen Fenstern und Terrassentüren ausgestattet. | Mitte: Wohnen, Essen und Kaminbereich bilden eine Einheit, sind aber über Eck gelegen und dadurch räumlich schön gegliedert. | Unten: Die Farbe Weiß, viel Bewegungsfreiheit und Helligkeit geben auch in der Küche den Ton an.
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Die Rechnung ist auch mit Blick auf die Heizkosten voll aufgegangen. Denn im Vergleich zum unsanierten Altbau spart das Haus jetzt mit Dämmung, neuen Fenstern und neuer Heizungsanlage ca. 73 Prozent der Heizkosten ein. Der Jahresprimärenergiebedarf, der vorher bei 472 kWh//(m²a) lag, konnte auf 129 kWh/(m²a) reduziert werden, wie Berechnungen von Klaus Lehmeyer gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009 ergaben. Mit Potenzial nach oben. Denn die Gas-Brennwertanlage ist für die solare Brauchwasseraufbereitung und Heizungsunterstützung bis zur Aufdachmontage vorbereitet. Dabei machen die solaren Gewinne durch die großzügige Verglasung die Wärmeverluste mehr als wett. ■ Text & Bilder: Kneer Südfenster
Herstellerkontakte ab Seite 96.
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Baudaten Oben: Das Badezimmer im Obergeschoss gewährt einen Zugang zur oberen Terrasse – als Fortsetzung der Wellnesszone nach draußen. Da ist Entspannung vorprogrammiert! | Unten: Das Rundfenster in „Bullaugenoptik“ ist eine Sonderanfertigung und setzt im Treppenhaus neue Licht-Akzente.
Architekt: Klaus Lehmeyer, Ingenieurbüro Lehmeyer www.sun-haus.com | Bauzeit: 7 Monate | Wohnfläche: 184 m² Bauweise: Massivbauweise | Fenster: Kunststoff-Fenster Haustechnik: Gas-Brennwertheizung | Jahresprimärenergiebedarf: vorher 472 kWh/(m²a), nachher 129 kWh/(m²a)
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SERVICE | HERSTELLERKONTAKTE & SCHNELLFINDER A Abus über: August Bremicker Söhne KG 02335 634-0 www.abus.com AEG Haustechnik 0911 9656-250 www.aeg-haustechnik.de Agentur für Erneuerbare Energien e.V. 030 200535-3 www.unendlich-viel-energie.de Akasol GmbH 06151 5208383 www.akasol.de AkoTec Produktionsgesellschaft mbH 03331 296688 www.akotec.eu Albrecht Jung GmbH & Co. KG 02355 806-0 www.jung.de Andreas Stihl AG & Co. KG 07151 26-0 www.stihl.de Attika Feuer AG +41 417 8480-80 www.attika.ch August Brötje GmbH 0440 280-0 www.broetje.de Azur Independa GmbH 0752 89208-0 www.independa.de
Becker-Antriebe GmbH 02772 507-0 www.becker-antriebe.de
Contura Nibe Kaminöfen +46 433 75-100 www.contura.eu
Erfurt & Sohn KG 0202 6110-0 www.erfurt.com
BetonMarketing Deutschland GmbH 0211 28048-1 www.beton.org
Coram GmbH 02157 1209-111 www.coram-bad.de
ETA Heiztechnik GmbH +43 7734 2288-0 www.eta.co.at
Bosch Power Tec GmbH 0800 2714001 www.bosch-power-tec.de Buderus über: Bosch Thermothechnik GmbH 07153 306-0 www.buderus.com Bullerjan GmbH 05136 9775-0 www.bullerjan.com Bundesverband BrandschutzFachbetriebe e.V. (bvbf) 0561 28864-0 www.bvbf-brandschutz.de Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. 030 208799-711 www.waermepumpen.de Burgbad 02974 772-0 www.burgbad.de BWT Wassertechnik GmbH 06203 73-0 www.bwt.de
C
B Bauherren-Schutzbund e.V. 030 31280-01 www.bsb-ev.de Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. 02203 93593-0 www.bdh-koeln.de
Camina 05402 7010-10 www.camina.de Caparol über: Deutsche Amphibolin-Werke von Robert Murjahn Stiftung & Co. KG 06154 71-0 www.caparol.de
D Dachziegelwerke Nelskamp GmbH 02853 9130-0 www.nelskamp.de Daikin Airconditioning Germany GmbH 089 74427-0 www.daikin.de Dan Skan GmbH 0511 279488-0 www.danskan.com Danfoss GmbH 069 8902-0 www.danfoss.de Deutsches Kupferinstitut e.V. 0211 4796300 www.kupferinstitut.de Dulux über: Akzo Nobel Deco GmbH 0221 40067901 www.dulux.de Duravit AG 0783 370-0 www.duravit.de
E Ekey Biometric Systems GmbH +43 732 890500-0 www.ekey.net Elsner Elektronik GmbH 07056 9397-0 www.elsner-elektronik.de Entrematic Germany GmbH 0811 99865-0 www.normstahl.de
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G Geberit Vertriebs GmbH 07552 934-01 www.geberit.de Grohe AG 0211 9130-3000 www.grohe.de Gutkes Elektro Vertriebs GmbH 0511 95858-85 www.gev.de
Innovationsgemeinschaft Raumklimadecke 09552 71-0 www.raumklimadecke.de Institut für Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO) 040 235113-0 www.oelheizung.info
J J. Wagner GmbH 07544 505-0 www.wagner-group.com Junkers über: Bosch Thermotechnik GmbH 07153 306-0 www.junkers.com
H
K
Hark GmbH & Co. KG 02065 997-0 www.hark.de
Kal-fire bv +31 77 373-0007 www.kal-fire.com
HDG Bavaria GmbH 08724 897-0 www.hdg-bavaria.de
Kermi GmbH 09931 501-0 www.kermi.de
Hekatron Vertriebs GmbH 07634 500-0 www.hekatron.de
KfW Förderbank AG 069 7431-0 www.kfw-foerderbank.de
HSK Duschkabinenbau KG 0296 297903-0 www.hsk-duschkabinenbau.de
Kneer GmbH Fenster und Türen 07333 83-0 www.kneer.de
Hörmann KG 05204 9150 www.hoermann.com
I IBC Solar AG 09573 9224-0 www.ibc-solar.de Ikea 0612 25850 www.ikea.de Industrieverband Keramische Fliesen + Platten e.V. 030 27595974-0 www.fliesenverband.de
KWB Deutschland Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH 09078 9682-0 www.kwbheizung.de Künzel Heiztechnik GmbH 04101 7000-0 www.kuenzel-heiztechnik.de
L Landeskriminalamt Baden-Württemberg 0711 5401-2062 www.k-einbruch.de
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LG Electronics Deutschland GmbH 02102 7008-0 www.lg.de LG Hausys Europe GmbH +41 22 879-0 www.himacs.eu
P P. A. Jansen GmbH u. Co., KG Maler-Spezialprodukte 02641 3897-0 www.jansen.de Paradigma Deutschland GmbH 07202 922-0 www.paradigma.de
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Aktion Deutschland Hilft e.V. ...............................S. 75 BWT Wassertechnik GmbH ..................................S. 74
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Prochaska Deutschland GmbH 0900 11500 20 www.neatorobotics.com
Tecalor 05531 99068-95082 www.tecalor.de
Lion Energy GmbH & Co. KG 029 62979290 www.powerblock.eu
Progas GmbH & Co. KG 0231 5498-170 www.progas.de
Tece GmbH 02572 928-0 www.tece.de
M
Purmo über: Rettig Germany GmbH 05324 808-0 www.purmo.com
Tesa SE 040 4909-101 www.tesa.de
U
Deutsche Amphibolin-Werke von Robert
Q
Uponor GmbH 09521 690-0 www.uponor.de
Murjahn Stiftung & Co. KG / Geschäftsbereich
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Erfurt & Sohn KG ................................................S. 19
Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG 02191 18-0 www.vaillant.de
FAWAS GmbH ....................................................S. 75
Viega GmbH & Co. KG 02722 61-0 www.viega.de
International Copper Association ltd. /
MCZ Group S.p.A. +39 434-599599 www.mcz.it Meine Möbelmanufaktur GmbH 07024 98343269 www.meine-moebelmanufaktur.de MHG Heiztechnik GmbH 04181 2355-0 www.mhg.de Mitsubishi Electric Europe B.V. 02102 486-0 www.mitsubishi-electric-aircon.de Monier Braas GmbH 06171 61-014 www.braas.de Moonich Produktkonzepte und -realisierung GmbH 08104 64709-0 www.moonich.de Morsø über: Märchenofen 0731 713792 www.morsoe.com
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R Ritter Energie & Umwelttechnik GmbH & Co. KG 07157 5359-1221 www.ritter-gruppe.com Rotex Heating Systems GmbH 07135 103-0 www.rotex.de RWE Effizienz GmbH 0231 438-07 www.rwe.com
S Scanomat +45 491 81800 www.scanomat.com Schlüter-Systems KG 02371 971-0 www.schlueter.de Schock GmbH 09921 600-0 www.schock.de
Becker-Antriebe GmbH ........................................S. 79 Bosch Thermotechnik GmbH Buderus S. 84, 85, 86, 87 Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. ............S. 29 Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V. .........S. 75 Contura Nibe Kaminöfen .....................................S. 47 DAN SKAN GmbH ...............................................S. 75
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Naturhaus Naturfarben GmbH ............................S. 75
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Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG ..................S. 11 VPB Verband Privater Bauherren e.V. ...................S. 75 Westfalen AG .....................................................S. 55
SenerTec Kraft-WärmeEnergiesysteme GmbH 09721 651-0 www.senertec.de SFA Sanibroy GmbH 06074 30928-0 www.sfa-sanibroy.de Somfy GmbH 07472 930-495 www.somfy.de
Wodtke GmbH 07071 7003-0 www.wodtke.com Wolf GmbH 08751 74-0 www.wolf-heiztechnik.de
Wodtke GmbH ....................................................S. 75 Wolf GmbH ........................................................S. 41 Xella Deutschland GmbH ....................................S. 43 Zukunft ERDGAS Projekt GmbH ........................S. 100
X
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Die neue Ausgabe von erscheint am 5. Dezember 2014 mit folgenden Themen:
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Online Redaktion Jörg Bayer (bay), joerg.bayer@familyhome.de
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Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung des Verlags gestattet. Artikel, die nicht mit Namen oder Signet des Verfassers gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Renovieren + Energiesparen ist ein geschützter Titel der Family Home Verlag GmbH. © Family Home Verlag GmbH
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