04
Dezember 2014 bis März 2015
2014
Das Nürnberger Familienmagazin | www.famos-nuernberg.de
SO KLINGT'S GUT! Was Töne alles bewirken können
Ohrwürmer & Liebeslieder
Mittel gegen Stress
Keine Angst
Welche Musik ist am schönsten?
Der Reiz des Chorgesangs
Alle können ein Instrument lernen!
wir helfen famos!
famos
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Ausgabe 4/2014
Spielend den Rhythmus schütteln Musikhaus Thomann spendiert drei Percussion-Pakete für Kindertagesstätten – Bewerbung bis 31. Januar 2015 Drei Percussion-Pakete spendiert das Musikhaus Thomann an Kindertagesstätten in Nürnberg. Sie werden über das Familienmagazin famos vergeben – im Rahmen der neuen Serie „Wir helfen famos!“. Bis zum 31. Januar 2015 können sich Kitas bewerben. Schicken Sie uns bitte mit dem Namen der Einrichtung samt Adresse eine kurze Erklärung, warum Ihre Kita das Paket gut gebrauchen kann. Legen Sie ein lustiges Foto aus dem Alltag bei und nennen Sie uns das Lieblingslied in Ihrer Kita. Unter dem Stichwort „Percussion-Paket“ bitte an „famos“, Hans-Sachs-Platz 2, 90202 Nürnberg schicken oder per E-Mail an post@famos-nuernberg.de.
Spielerisch lernen und die Welt entdecken: Das steht bei Kindern jeden Tag im Mittelpunkt. Musik unterstützt die Entwicklung dabei auf eine besondere Art und Weise – und das schon bei den Kleinsten im Krippenalter. Genau hier setzt das Musikhaus Thomann in Treppendorf (bei Burgebrach im Umland Bambergs) an, indem eine innovative Percussion-Serie für die musikalische Früherziehung von Kindern konzipiert wurde. Drei solche Pakete mit 25 besonderen Instrumenten hat Thomann gestiftet, die zusammen mit dem Familienmagazin famos an Kindertagesstätten in Nürnberg vergeben werden – Bewerbungen sind bis 31.Januar 2015 möglich.
Wir wünschen viel Glück! Die famos-Redaktion Fotos: Musikhaus Thomann/PR
B
eim Paket handelt es sich um die Serie „Thomann Kids Percussion“ mit verschiedenen Instrumenten von Klanghölzern und Shakern über Glockenstab bis hin zu Glöckchenbändern für Hand und Fuß. Die Auswahl ist auf frühkindliche Bedürfnisse abgestimmt – mit dem Ziel, die motorischen und kognitiven Fähigkeiten der Jüngsten zu fördern. In Kinderkrippe und Kindergarten kann die Kollektion individuell, aber auch in der ganzen Gruppe eingesetzt werden, um auf spielerische Weise Rhythmen auszuprobieren. Neben der musikalischen Förderung wurde sehr auf die Sicherheit beim Musizieren geachtet. Die Instrumente sind besonders widerstandsfähig und enthalten keine bedenklichen Kleinteile. Beim Material setzt Thomann zu 100 Prozent auf natürliche
Wenn Familie dann ich meine
treffen möchte,
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zusammen.
und nachhaltige Rohstoffe wie Buchenholz und Getreide. Alle verwendeten Lacke werden auf Wasserbasis hergestellt. Eine Altersangabe informiert Eltern und Pädagogen über das empfohlene Mindestalter. Marianne Steffen-Wittek, Dozentin und internationale Preisträgerin der Musikpädagogik, bestätigt: „Die Instrumente sind für Kleinkinder sehr geeignet, sowohl bezogen auf das robuste Material als auch vom haptischen, visuellen und vor allem klanglichen Aspekt her... Für die differenzierte Wahrnehmung der Kinder ist es von großem Vorteil, dass die Masse und Schüttelmaterialien in den verschiedenen Shaker-Instrumenten unterschiedlich sind und dadurch das in der Hand liegende Gewicht sowie das Klangliche als Kontrast zwischen den Instrumenten spürbar wird.“
Mehr Infos über die „Thomann Kids Percussion“-Instrumente gibt es online unter www.thomann. de oder direkt im Musikhaus Thomann in Treppendorf im Umland Bambergs, das mit rund 1200 Mitarbeitern Europas größter Musikalienhändler ist. Vor Ort bietet das Familienunternehmen neben Musikinstrumenten und Zubehör auch Lichtanlagen, Bühnen- und Studiotechnik auf einer Ladenfläche von über 5500 Quadratmetern.
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inhalt & editorial
Ausgabe 4/2014
wir helfen famos
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Spielend den Rhythmus schütteln – Drei Percussion-Pakete für Kitas in Nürnberg
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von 0 auf 100 Meine Lieblingsmusik – Umfrage mit zehn Nürnbergern zwischen 0 und 100 Jahren
» so klingt’s gut! «
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Interview mit Rudolf Wundling: „Musizieren ist ein Grundbedürfnis • Singend zur guten Laune • Ohne Unterricht klingt’s nur halb so gut • Kraftfutter fürs Hirn • Spinnerei wurde zur Attraktion • Blindes Verständnis • Wenn die Tambura die Seele heilt • Ein Hoch auf die Instrumente! • Glosse von Oliver Tissot: Haste da noch Töne?
kinder extra 14
Gespräch ohne Worte mit Verena • Basteltipp: Bunte Eierbecher-Parade • Zwei Buchtipps • Kinder-Tipp: Spaß im Schwimmbad • famops als Rauschgoldengel! • Rätsel
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Bilder-Rätsel: Trommelwirbel auf der Straße • Wie heißt der Schneehase?
famos familienfest
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Viel Spaß mit schönen Gespenstern
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Altenpflege ist ein Beruf mit Potenzial • Hilfe für Kinder von seelisch erkrankten Eltern • Fünf Frauen und ein Kontrabass • Bündnisticker • Termine: Fasching, Gottesdienst und Väterabend, „Starke Eltern – starke Kinder“, Freizeit vor der Haustür
das schmeckt famos
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Heißes mit Pfiff zum Löffeln: Petersilienwurzelsuppe
gut zu wissen
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Schlittschuhe, Schneemann oder Fackellauf • Wissenswertes zum ElterngeldPlus • Regeln sind wichtig zum Handy-Gebrauch • Expertenfrage zum Thema Kindergarten
gewinnspiel
bündnis für familie
wirtschaftsleben
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Alle Jahre wieder … sind die Roten Engel der Sparkasse Nürnberg unterwegs • Vorschau auf die „Werkstätten:Messe“ zum Thema EinDollar-Brille
tipps & infos
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Wo die „Traumtänzer“ herumwirbeln • Auf Wiedersehen in den nächsten Ferien • Hilfe für Flücht- lingskinder • Termine • Spieletipp für die Weihnachtsferien und drei heiße Geschenketipps
veranstaltungskalender
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Ausgewählte Termine für Familien von Mitte Dezember 2014 bis Mitte März 2015
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finale & impressum Adoption: Teresa Treuheit, das Nürnberger Christkind • famose Aussichten • Impressum
Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir können es jeden Tag bemerken: Musik kennt keine Grenzen. Das kann auch mal nerven, wenn man vom Nachbarn zu laut beschallt wird. Normalerweise ist Musik aber eine Sprache, die verbindet und Vorbehalte abbaut. „Wo man singt, da lass dich nieder“, weiß der Volksmund. Wie anziehend das wirkt, ist alle Jahre wieder beim Nürnberger Bardentreffen zu erleben. Natürlich sind die Geschmäcker verschieden. Die einen lieben Volksmusik, die anderen getragene Klassik. Wieder andere stehen auf stampfenden Rock oder vibrierenden Jazz. Und je nach Stimmungslage darf’s auch Techno-Beat oder zarter Schmalz sein. Entscheidend ist dabei: Es sollte gut klingen. Können gehört dazu ebenso wie Leidenschaft. Vielleicht gibt Ihnen diese famos-Ausgabe den entscheidenden Impuls, endlich ein Instrument zu lernen oder mit anderen Leuten zu musizieren. Weihnachten wäre jedenfalls ein guter Anlass, die Stimme zu ölen oder die Gitarre aus der Ecke zu holen. Nur Mut, es macht bestimmt Spaß! Herzlich bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei allen Unterstützern von famos, die ermöglichen, dass das Nürnberger Familienmagazins in einer Auflage von 100 000 Euro erscheinen und kostenlos verteilt werden kann. Künftig wollen wir in Kooperation mit Partnern gezielt vor Ort helfen, diesmal mit drei Percussion-Paketen – siehe Seite 2. Jetzt wünschen wir Ihnen wunderbare Festtage und einen gelungenen Start ins Jahr 2015. Möge es famos werden! Jo Seuß & die famos-Redaktion
Ein herzliches Dankeschön sagen wir dem Trompetenschüler Matti Sörensen und seinem Lehrer Andrey Lobanov, der an der Musikschule Musication am Stresemannplatz unterrichtet. Passend zum Titelthema „So klingt’s gut“ spielte der Zwölfjährige feine Tonfolgen und Lobanov war sichtlich angetan davon. Perfekt!
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Ausgabe 4/2014
Meine Lieblingsmusik Ein Leben ohne Musik? Eigentlich unvorstellbar. Natürlich mögen wir nicht alles, zwischen 0 und 100 Jahren quer durch die Jahrzehnte nach ihrer Lieblingsmumit mancher Tonkonserve kann man uns sogar jagen. Zugleich gibt es Lieder, sik und bekamen Antworten, die als Inspirationsquelle taugen. Kompositionen, Soundtracks und Geräuschkulissen, die wir sehr gern hören und die einen grauen Tag retten können. Wir fragten zehn Nürnberger(innen) Umfrage: Jo Seuß, Fotos: Klaus Gruber
Grooviger Jazz
Frederik Mademann (21) Der Jazzstudent im 3. Semester an der hiesigen Musikhochschule stammt aus Konstanz, ist ledig und spielt herausragend Altsaxophon. Nebenher unterrichtet er und spielt im Quintett „FM5“. „Meine Lieblingsmusik ist grooviger Jazz. Eine Mischung aus Jazz, Hip-Hop und Funk – wie zum Beispiel vom USA-Pianisten Robert Glasper, vom Bassisten Marcus Miller oder vom jungen Saxophonisten Alex Han, der ein Vorbild für mich ist. Eine andere Jazz-Funk-Band ist Snarky Puppy aus Dallas – und als Kontrast höre ich auch mal Hip-Hop oder Jazz von Cannonball Adderley.“
Macklemore, Geraldino & Nola Note
Kleine und große Choräle
Martin Lehmann (41) Der verheiratete Vater von zwei Töchtern, zehn und 14 Jahre alt, stammt aus MecklenburgVorpommern und ist in Dresden aufgewachsen. Dort sang er im Kreuzchor und hatte schon als Fünftklässler den Wunsch, einmal die Johannespassion zu dirigieren. Das ist dem studierten klassischen Chormusiker als Chef des Windsbacher Knabenchors gelungen, den er seit Januar 2012 leitet. „Ich bin in der geistlichen Chormusik ebenso zuhause wie in A-capella-Werken und großen Oratorien. Mir gefallen Stücke von der Barockmusik bis zu modernen zeitgenössischen Kompositionen, wie von Eric Whitacre. Und gern höre ich auch Schuberts „Winterreise“ und Renaissancelieder von Sting.“
Oona Augustin (6) Die Erstklässlerin besucht die 1d
der Grimm-Schule. Ihre Familie wohnt in St. Jobst. Sie tobt gern drinnen und draußen herum, tanzt in einer Gruppe, hat eine Gitarre daheim und macht gern Hausaufgaben. „Am liebsten höre ich Musik im Radio, Stücke von Rapper Macklemore gefallen mir – meine Mama hat mir ein Video von ihm vorgespielt. Richtig gut finde Geraldino, den ich beim Kindermusikfestival und beim famosFest gehört habe. Schön ist auch die „Nola Note“-CD, bei der die Instrumente vorgestellt werden.“
Sound der Siebziger
Worauf man tanzen kann
Günter Rubenbauer (76) Der kaufmännische Angestellte arbeitete 38 Jahren bei Siemens und hat einen Sohn. Aufgewachsen ist er in Gostenhof, später lebte er lange in St. Peter, seit gut einem Jahr wohnt er in St. Johannis. In jungen Jahren hat sich der Mann mit dem guten Rhythmusgefühl das Trommeln selber beigebracht und drei Jahre aktiv in einer Tanz-Band Schlagzeug gespielt. „Eigentlich mag ich alles, auf das man tanzen kann – Tanzen ist ein Muss! Rock’n’Roll und Songs von Peter Kraus gefallen mir, aber auch Benny Goodman oder ,In the Mood‘ von Glenn Miller. Und schön ist auch mitreißende Bigbandmusik von Max Greger.“
Norbert Kirchner (63) Der studierte Grafik-De-
signer ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. In den 70er Jahren spielte er Gitarre bei der experimentierfreudigen Jazzband „Gebärväterli“. Vor zehn Jahren ist er auf Schlagzeug umgestiegen, aktuell ist er bei der Gruppe „Fünf For Fear“ dabei. Er hat ein Faible für Fußball und ist am liebsten spontan und probiert gern etwas Neues aus. „Ich höre viel die Musik, die ich schon gehört habe, als ich anfing, Musik zu machen: Colosseum, Zappa, Doldinger, viel Fusion und Jazz-Rock, der Sound der Siebziger eben. Selber spiele ich am liebsten Latin, Jazz- und Rockstandards.“
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Ausgabe 4/2014
Rock, der in die Beine geht
Live, unverstärkt & sensibel
Werner Steinhauser (57)
Ralf Krause (37)
Der studierte Musiker spielte zwölf Jahre Schlagzeug in der Kevin Coyne Band, was er für einen „Glücksfall“ hält. Er ist seit über 30 Jahren verheiratet und hat eine Tochter. Seit 1999 führt er die private Musikschule Musication am Stresemannplatz, wo er im Keller ein Tonstudio hat. Seit 2006 leitet er zudem um die Ecke in der Harmoniestraße die staatlich anerkannte Berufsfachschule für Musik. „Wenn ich Musik höre, tue ich es berufsmäßig und nebenbei höchstens mal morgens am Radio. Früher habe ich viel Jazz gehört, von Herbie Hancock oder Miles Davis – schön, dass ich ihn live erlebt habe, ebenso wie James Brown und Frank Zappa. Gern mag ich Rockmusik, die in die Beine geht – von Stevie Wonder, aber auch Michael Jackson.“
Seit seinem sechsten Lebensjahr spielt er Cello, was den studierten Musiker über Spanien und Nordhausen 2011 nach Nürnberg geführt hat, wo er der Philharmonie des Staatstheaters angehört. 1989 war er zur Zeit der Wende in Ostberlin in einem Internat – mit Blick auf die Mauer. Sein 31-jähriger Bruder spielt ebenfalls Cello und Gambe und lebt in Basel. Krause wohnt mit seiner Lebensgefährtin in der Südstadt und spielt öfters Kammermusik mit kleinen Ensembles. „Am liebsten höre ich Musik live und lieber unverstärkt. Das kann Flamenco oder mongolischer Obertongesang beim Tanz- und Folkfestival in Rudolstadt sein oder ein Edvard-Grieg-Stück des großen Pianisten Ingo Levit. Entscheidend ist, dass es Musik ist, die dazu führt, dass alle sensibel miteinander spielen, dann ist eigentlich egal, was. Dort, wo andere Leute Musik hören, liebe ich daheim die Ruhe und Stille und beim Autofahren das Wort.“
Frieden durch Mozart
Helga Buddensieg (93) Die gelernte
Kosmetikerin und dreifache Mutter, die aus Oldenburg stammt, lebt seit langem in St. Johannis. Das Ehrenmitglied der Grünen, denen sie seit über 30 Jahren angehört, lebte bis Juli noch in ihrer eigenen Wohnung. Aus gesundheitlichen Gründen zog sie nun ins Johannisheim, wo sie sich jetzt von einem Krankenhausaufenthalt erholt. „Ich höre gerne Klassik – Mozart, Bach, Beethoven, sie geben mir Ruhe und Frieden. Mozarts ,Zauberflöte‘ und der ,Freischütz‘ von Carl Maria von Weber sind meine Lieblingsopern, eine alte Fassung des ,Ave Maria‘ finde ich erschütternd schön. In der modernen Musik mag ich die Beatles und Paul McCartney. Als Kind habe ich Mundharmonika gespielt – und mein Bruder hat dazu gesungen.“
Von Bach bis Pop
Vor allem Country
Elisabeth Lang (87) Die gelernte Haushalts-
hilfe aus dem Bayerischen Wald arbeitete einst neun Jahre in amerikanischen Familien. Später wohnte sie lange in der Altstadt und arbeitete bei Triumph Adler in der Küche. Sie hat fünf Geschwister, einen Sohn und eine Enkelin. Und gern hatte sie Studenten zur Untermiete, seit zweieinhalb Jahren lebt sie im Altenheim in St. Johannis. „Amerikanische Country-Musik ist meine Lieblingsmusik. Schon 1944 haben ich und meine Geschwister im Kartoffelkeller den US-Sender AFN gehört. Johnny Cash, Hank Snow, Charley Pride gefallen mir sehr, ebenso aber auch Gospel-Songs sowie Jazz von Ella Fitzgerald oder Louis Armstrong. Bei meinem Umzug ins Altenheim sind leider alle meine Cassetten verloren gegangen, jetzt höre ich halt Radio. Von den aktuellen Liedern finde ich „Ziwui“ von „Voxxclub“ witzig, aber ich mag auch Udo Lindenberg gern.“
Philipp Weiser (13) Der Sohn einer Grundschullehrerin sang schon immer gern, weshalb es seine Eltern unterstützten, dass sein Talent gefördert wird. Seit der vierten Klasse ist er im Internat des Windsbacher Knabenchors, mit dem er inzwischen zweimal in China, einmal in Spanien und zuletzt in den USA war. Der Achtklässler, der gern Fußball, Billard und Tischtennis spielt und nur noch am Wochenende und in den Ferien im Elternhaus in der Nähe von Roth wohnt, gehört inzwischen zu den Solisten im Sopran 2 des Chors. Klar ist dem Gymnasiasten aber: Mit dem Stimmbruch fängt die Schulung der Gesangsstimme von vorne an. „Eigentlich singe ich alles gern. Klassisches wie die Johannespassion und das Weihnachtsoratorium von Bach oder Rock- und Popmusik aus den aktuellen Charts.“
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so klingt’s gut!
Ausgabe 4/2014
»Musizieren ist ein Grundbedürfnis« Musikschulleiter Rudolf Wundling erklärt die Bedeutung von Musik und warum jeder Mensch ein Instrument lernen sollte „Mit Musik geht alles besser“, verspricht ein Evergreen. Und tatsächlich bewirken klingende Töne etwas: Die richtigen Schwingungen bringen uns in Schwung oder zum Lächeln. Sie trösten und animieren uns zum Mitmachen – sofern’s gut klingt. Was das bedeutet, erklärt zum Einstieg in das Titelthema ein Mann, bei dem sich schon von Berufs wegen alles um den guten Ton dreht: Rudolf Wundling leitet seit 21 Jahren die städtische Musikschule. Er hat nicht nur vielen Schülern das Cellospiel nahe gebracht, sondern auch dafür gesorgt, dass es an etlichen Schulen musikalischer zugeht. Er etablierte Chor-, Bläser- und Streicherklassen – und hier verrät er auch, warum Musik mehr ist als ein Unterrichtsfach.
verschiedene Studien. Doch Ähnliches kann ich auch durch Sport oder im Schachspiel erreichen. Bei der Musik kommt jedoch noch die emotionale Komponente hinzu, und das macht das gemeinsame Musizieren zu etwas Außergewöhnlichem. Kommt das auch heute noch bei den Kindern an? Wundling: In den letzten 15 Jahren ist es schwieriger gewor-
den, die Kinder bei der Stange zu halten. Sie sind nicht mehr so ausdauernd und werfen schneller die Flinte ins Korn. Ich glaube, das liegt daran, dass es viel mehr Ablenkung gibt. Aber ich habe viele Schüler, die sehr engagiert sind. Und das gemeinsame Spiel reißt die Kinder heute genauso mit wie früher. Es ist ein wunderbares Erlebnis, einen selbst gespielten Ton zu hören und zu erleben, wie die Musik im Zusammenspiel klingt. Die Macht der Musik zieht die Heranwachsenden auch heute in ihren Bann. Gilt das nur fürs Musizieren? Oder auch fürs Hören? Wundling: Das sind zwei grundverschiedene Dinge. Beim
Hören kann ich bewusst träumen, mich von den Klängen wegtragen lassen. Beim Musizieren dagegen bin ich sehr konzentriert. Dafür ist es dann aber auch höchst befriedigend, wenn ich gut geübt habe und einen Beitrag zum Gelingen eines Ganzen leisen kann.
Herr Wundling, wenn man so viel mit Musik zu tun hat wie Sie, kann man sie dann überhaupt noch genießen? Rudolf Wundling: Man braucht tatsächlich ab und zu ein
Wir Lehrer suchen nach Blockaden,
bisschen Abstand. Ich bin ja den ganzen Tag von Musik umgeben oder arbeite im Geiste für die Musik. Da ist in der Tat abends eher Ruhe angesagt, ich unterhalte mich lieber mit meiner Frau. Allerdings geht es dann auch oft um Musik, denn sie unterrichtet ebenfalls Cello. An der Schule habe ich meinen Streicherklassenunterricht ausgesetzt, ab und zu brauche ich eine methodische Auszeit.
nicht locker lassen.
Aber ohne Musik könnten Sie nicht leben? Wundling: Ich wollte immer Musik machen, schon als
ganz kleines Kind. Leider konnten sich meine Eltern keinen professionellen Musikunterricht leisten, deshalb habe ich mir das Blockflötenspiel selbst beigebracht. Zum Glück konnte ich auf dem Gymnasium kostenlos ein Streichinstrument erlernen, später habe ich dann Cello studiert. Endlich ein Instrument spielen zu dürfen, das war wie eine Offenbarung für mich. Liegen Ihnen die Musikklassen deshalb besonders am Herzen? Wundling: Ich bin zum einen sehr froh, dass wir ein
wenn es nicht klappt, und dürfen
wöchentlich unterrichtet. Die Gebühren sind niedrig, und die Kinder ziehen sich oft gegenseitig mit. Nach dem Motto: Wenn mein Freund mitmacht, dann will ich das auch. Dank eines Stifterkonsortiums ist 2011 das Projekt „Musikalische Bildung für Kinder und Jugendliche in Nürnberg“, kurz „Mubikin“, dazu gekommen. Was passiert bei „Mubikin“ konkret? Wundling: Vier Jahre lang werden die Kinder im Kindergarten
und in der Schule musikalisch gefördert, wir haben damit bereits rund 2000 Kinder erreicht. Die Musikschule ist der Garant, dass diese großartige Idee in funktionierende erfolgreiche und klingende Praxis umgesetzt wird. Und was haben die Kinder davon? Profitieren sie auch im normalen Unterricht? Wundling: Wir wissen, dass das gemeinsame Musizieren Aus-
sozialverträgliches Gebührenniveau haben und soziale Ermäßigungen anbieten. Auch die Bildungs- und Teilhabegutscheine werden akzeptiert. Aber es ist auch sehr schön, dass die Idee des Klassenmusizierens gegriffen hat und zwar in einer Zeit, als das Konzept in Bayern noch exotisch war.
wirkungen auf die Schlüsselkompetenzen hat. Und es kann das Lernen erleichtern. Dafür reicht es aber nicht aus, die Klarinette nur im Unterricht in die Hand zu nehmen. Man muss sich intensiv mit dem Instrument beschäftigen. Das tägliche Training ist unabdingbar.
Was steckt genauer hinter diesem Konzept? Wundling: Zwei Jahren lang werden die Schüler in
Aber wenn ich übe, dann merke ich das auch in anderen Bereichen? Wundling: Gerade die Koordination, die im Zusammenspiel
Kleingruppen und in den Musizierklassen zweimal
erforderlich ist, wirkt sich auf die Intelligenz aus. Das belegen
Ist Musizieren denn ein menschliches Grundbedürfnis? Wundling: Ja, wie jede andere ästhetische Äußerung auch!
Das zeigen ja die Höhlenmalereien. Und schon vor 30 000 Jahren haben die Menschen aus Schwanenknochen eine Flöte gebaut. Dahinter steckt das Bedürfnis, sich auszudrücken. Und ein Instrument hat der Mensch ja immer dabei: seine Stimme. Da werden Ihnen aber viele sagen, dass sie damit nichts anzufangen wissen, weil sie nicht singen können. Wundling: Und da widerspreche ich dann. Singen kann je-
der. Manchen fällt es es von Natur aus leicht, andere müssen es erst lernen. Ein Musikpädagoge wurde niemals sagen, dass jemand nicht singen kann. Gilt das auch fürs Musizieren? Oder sind Sie an etlichen Schülern verzweifelt? Wundling: Beim Musizieren ist es ähnlich. Wir Lehrer suchen
nach Blockaden, wenn es nicht klappt, und dürfen nicht locker lassen. Natürlich kann nicht jeder ein Profimusiker werden. Aber jeder, der es wirklich will, kann ein Instrument spielen lernen. Oft hindern Ängste oder schlechte Erfahrungen die Menschen daran. Ein Sprichwort sagt: »Wo man singt, da lass Dich ruhiger nieder, böse Menschen haben keine Lieder.« Bringt die Musik tatsächlich das Gute im Menschen zum Vorschein? Wundling: Ich glaube, ja. Persönlich kann mich ein Werk
schon rühren, wenn ich nur daran denke. Musik löst sehr viel aus, sie kann auch heilen. Nicht umsonst gibt es Musiktherapie. Interview: Silke Roennefahrt, Foto: Peter Roggenthin
so klingt’s gut!
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Ausgabe 4/2014
Singend zur guten Laune Der Zauber des gemeinsamen Gesangs am Beispiel des »Pepp-Chors«
Chöre gibt es in Nürnberg viele: Kirchen-, Kinder-, Gospel-, Shanty- und klassische Konzertchöre, aber auch in Schulen, Universitäten, Betrieben und sogar der Polizei wird gemeinsam gesungen. Ganz zu schweigen von Gesangsvereinen und privaten Ensembles. Was macht den Reiz eines Chors aus? Wir haben beim „Pepp-Chor“ genau hingehört.
O
b Pop, Rock, Gospel oder Swing – gesungen wird hier alles, was irgendwie groovt, abgeht und einen packt. Das können also auch traditionelle deutsche Volkslieder sein. Chorleiterin Andrea Fleissner stellt für den „Pepp-Chor“ das Programm zusammen. Das bedeutet aktuell ein bunt gemischtes Weihnachtsrepertoire für die 20-köpfige Gemeinschaftt. „Für den Auftritt auf dem Christkindlesmarkt braucht’s schon noch einige Proben“, sagt Fleissner, die an der hiesigen Hochschule Gesang lehrt und den Chor seit acht Jahren mit Leidenschaft leitet. „Wir haben viel Spaß am Singen – die Musik verbindet uns“, betont Fleissner. Doch mitsingen können Frauen und Männer – egal, ob sie Gesangserfahrung haben oder ungeübt sind. Eine, die glaubte, sie könne gar nicht singen, ist Eva Hasstühler. „Ich wollte es aber gerne können und inzwischen klappt’s auch“, sagt sie. Der Chor sei „Ausgleich und Entspannung – ich baue Stress ab und fahre singend und gut gelaunt mit dem Fahrrad nach Hause.“ Anne Berger geht es ähnlich. „Singen ist für mich persönliche Bereicherung und musikalische Herausforderung“, erklärt sie. Weil ihr die Chorgemeinschaft wichtig ist, beiße sie schon mal die Zähne zusammen, wenn sie etwas singen muss, das sie furchtbar findet, gesteht sie und bringt die anderen Chormitglieder zum Schmunzeln. Die Düsseldorferin, die schon lange in Nürnberg lebt, ist erklärter Karneval-Fan
„Singen hebt sofort die Stimmung“: Das erleben die Mitglieder des Nürnberger „Pepp-Chors“ regelmäßig bei der Probe mit Leiterin Andrea Fleissner am Piano.
und wünscht sich, dass auch mal ein närrischer Gassenhauer ins Repertoire aufgenommen wird. „Ich merk’s mir“, verspricht Fleissner und lacht, als Berger und Ulla Lauer, deren Wiege ebenfalls im Rheinland stand, das Kölner Faschingslied vom „Trömmelje“ anstimmen. „Manche Lieder sind anfangs seltsam, aber man kommt rein“, findet Lauer, die sich durch das gemeinsame Singen ebenfalls beflügelt und von Stress befreit fühlt.
»Ich freue mich immer auf die Probe« Angelika Lemmes, die aus einer singenden Familie kommt, mag außer Schlager und Volksmusik alle Musikrichtungen. Der Chor vermittele ihr ein Zufriedenheitsgefühl. „Entspannen und abschalten geht leicht, weil man sich aufs Singen konzentriert und den anderen Kram für eine Weile vergisst“, witzelt Inge Korn und erzählt, dass sie „manchmal richtig weg ist“. „Singen macht mich einfach glücklich“, betont Babette Moll, die den „Pepp-Chor“ wegen der „tollen Atmosphäre“ über den grünen Klee lobt. „Wir sind eine klasse Truppe und gehen nach der Probe manchmal zusammen weg“, freut sich die Chorleiterin, deren Musikauswahl Lisa Huneck „total cool“ findet. Die junge Frau fürchtete anfangs, das Repertoire könne „ein bisschen hausbacken“ sein. Damit dies nicht passiert, baut Fleissner bereitwillig die Ideen der
Chormitglieder ein. Auch männliche Stimmen gibt es beim Musication-Ensemble. Eine gehört Steffen Itzigehl. „Singen hebt meine Stimmung sofort“, frohlockt der Freizeitsänger, der im Auto gern laut vor sich hin trällert. „Ich freue mich immer auf die Probe und bin im Chor gleich gut drauf.“ Sein Sangesbruder Klaus Hopp unterstreicht das. Der musikalische Energieschub halte „bis Sonntag vor und am Dienstag ist zum Glück wieder Probe“, scherzt er. Itzigehl habe ihn vor einigen Jahren zum Mitmachen animiert und Hopp hofft, dass das auch bei anderen gelingt: „Wir könnten weitere Männerstimmen gut gebrauchen.“ Dass die Chorgemeinschaft so gut harmoniert, freut auch Anna Schwarz. Eine junge Frau, die im Rollstuhl sitzt, hat den Chor auf dem Christkindlesmarkt gehört. „Das hat mir so gut gefallen, dass ich mich entschlossen habe, herzukommen.“ Sie sei früher am musischen Gymnasium gewesen und habe viel mit Musik zu tun gehabt. „Sie ist mir wichtig, denn vieles kann ich durch den Rollstuhl nicht mehr, aber singen funktioniert noch.“ Der Zauber des Chorgesangs wirkt auch bei ihr. Und zur allgemeinen Begeisterung passt, dass die Probe in der Harmoniestraße stattfindet – dienstags von 19 bis 20.30 Uhr im Rückgebäude von Hausnummer 28A. Kontakt: Musikschule Musication, Tel.: (0911) 535659, Mail: info@musication.de Text: Sabine Beck, Foto: Anestis Alsanidis
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so klingt’s gut!
Ausgabe 4/2014
Ohne Unterricht klingt’s nur halb so gut Eine kleine Auswahl von kleinen und großen Musikschulen in Nürnberg Lieder singen, Klavier spielen, Trommeln schlagen oder zu Tönen tanzen: All das kann man einfach daheim machen. Wenn‘s aber richtig gut klingen soll, dann hilft nur Musikunterricht weiter. Wir haben eine kleine Auswahl an Musikschulen und Unterrichtsmöglichkeiten in Nürnberg zusammengestellt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
■ Musikschule Nürnberg
Musikunterricht im Elementarbereich für die Kleinen und Instrumentenunterricht sowie Gesang für Pop, Rock und Jazz für die Größeren werden hier unterrichtet. Derzeit sind es rund 3000 Schüler. In allen Fachbereichen gibt es Ensembles und Orchester für alle Leistungsstufen. Kinder und Jugendliche, die gerne singen haben die Möglichkeit beim jungerChor nürnberg mitzumachen, um ihre eigene Stimme zu schulen. Die Musikschule Nürnberg ist Kooperationspartner für MUBIKIN (Musikalische Bildung für Kinder und Jugendliche in Nürnberg). Kontakt: Bartholomäusstraße 16, 90489 Nürnberg, Tel.: 0911/ 231-3023, www.musikschule.nuernberg.de ■ Mubikin
Mubikin ist ein für Eltern kostenloses Angebot, bei dem Herkunft und soziales Umfeld der Kinder keine Rolle spielen. Ziel ist es, die Kinder mehrere Jahre durchgehend musikalisch zu fördern – derzeit vom vorletzten Kindergartenjahr bis zur 2. Grundschulklasse. Kontakt: Läuft über die interessierten Kitas und Grundschulen. www.mubikin.nuernberg.de ■ Berufsfachschule für Musik Nürnberg - Musication
Das ist eine staatlich anerkannte Berufsfachschule für Musik. Sie bietet eine fundierte musikalische Ausbildung auf höchstem Niveau. Das Ziel: Die Studierenden zielgerichtet auf ihr musikalisches Berufsleben in den Bereichen Klassik, Rock, Pop oder Jazz vorzubereiten. Kontakt: MUSICATION Berufsfachschule für Musik, Harmoniestraße 28a, 90489 Nürnberg, Tel.: 0911 45 79 49, www.bfsm-nuernberg.de
■ Musication
Hier wird für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Musikunterricht geboten. Instrumentalunterricht gibt es unter anderem für: Klavier, Keyboard, Akkordeon, Blockflöte, Querflöte, Saxofon, Oboe, Viola, Cello, Kontrabass, Trompete, Posaune, Horn, Tuba, E-Bass, E-Gitarre, Gitarre, Schlagzeug, Percussion, Mallets. Angeboten werden auch: Stimmbildung, Gesang. Kontakt: Musication, Stresemannplatz 4, 90489 Nürnberg, Telefon: (0911) 53 56 59, www.musication.de ■ Instrumentenkarussell
Im Rahmen der Musikschule Nürnberg lernen Kiga-Kinder und Grundschüler im Laufe eines Dreivierteljahres verschiedene Instrumente kennen und – vielleicht auch lieben. Kontakt: musikschule.nuernberg.de ■ Art of voice Schule für Gesangsunterricht, alle Stilrichtungen - Rock, Pop, Jazz, Musical und Klassik werden angeboten. Kontakt: Schnieglinger Straße 166, 0911 356363, www.artofvoice.de
■ Musikstudio Ziegler
Unterricht verschiedener Instrumente für Jung und Alt. Kontakt: Gostenhofer Hauptstr. 52, 90443 Nürnberg, www.musikstudio-ziegler.de
Darüberhinaus kann man auch am Bildungszentrum in Nürnberg verschiedene Kurse zum Thema Musik belegen, ebenso – für Kinder – bei der Evangelischen Familienbildungsstätte und vielen anderen Vereinen, kleineren Anbietern oder privaten Musiklehrer(innen). Einfach mal im Internet suchen. Und natürlich gibt es auch gleich nebenan in Fürth eine renommierte Musikschule (im Südstadtpark) und für die besonders Begabten die Hochschule für Musik in der Veilhofstraße oberhalb des Wöhrder Sees.
Text: Martina Hildebrand, Fotos: pixelio, Illustration Adina Augustin
so klingt’s gut!
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Ausgabe 4/2014
Kraftfutter fürs Hirn Kinderliedermacher Geraldino über die wichtige Rolle von Musik im Alltag – 15000 Songs am Computer abgespeichert
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usik ist gesund. Macht glücklich und gute Laune. Ist Kraftfutter fürs Hirn. Hilft beim Lernen. Fragt man Gerd Graßhauser, dann fallen ihm noch tausende Gründe mehr ein, warum Musik so wunderbar ist und weshalb sie auch allen Kindern so gut tut. Der Mann kennt sich aus, schließlich ist Graßhauser alias „Geraldino“ seit 30 Jahren im Kinderlieder-Geschäft und immer noch so begeistert dabei wie am Anfang, als noch niemand seine Songs mitklatschen und –singen konnte. Heute füllt er große Säle und wird auf Festivals heiß geliebt und innig bejubelt. „Über Musik passiert so viel, es macht mich glücklich, wenn ich sehe, wie die Kinder vor der Bühne mitgehen und Spaß haben“, erzählt Graßhauser. Durch seine Ausbildung zum Erzieher und die Arbeit mit Kindern hat er schon vor vielen Jahren erfahren, welch große Rolle Musik, Tanz, Singen und Klänge bei Kindern und in der Erziehung spielen. „Ich arbeite momentan in einer integrativen Tagesstätte mit Kindern aus 47 Nationen, die nur sehr wenig Deutsch
können“, erzählt er. Über das gemeinsame Singen und Mitmachlieder passieren erstaunliche Dinge. „Kinder, die lange Zeit nur stumm in der Ecke saßen, tauten allmählich auf und machten mit“, freut er sich. Graßhauser hat für Kitas und Schulen pädagogische Projekte erarbeitet, die gut ankommen. „Das Schönste ist doch, wenn man lernt, ohne es zu bemerken.“ Lernen in angstfreier Atmosphäre, ohne Anspannung und Druck sei etwas Wunderbares. Wenn Kinder durch ein lustiges Früchtelied plötzlich die Namen der Obstsorten kennen, allein durch Klatschen und Mitsingen. „Über Musik passiert ganz viel“, schwärmt Gerd. Auch bei ihm selbst übrigens. „Ich bin ein Musiksammler“, gesteht er. Auf seinem Computer hat er gut 15000 Songs gespeichert, abrufbereit je nach Lust und Laune. Klar: Musik gehört für ihn morgens mit einer Tasse Cappuccino und der Zeitungslektüre zum Start in den Tag. Text: Martina Hildebrand, Foto: Hans-Joachim Winckler
Der Kinderliedermacher Gerd Graßhauser alias Geraldino ist auch ein innovativer Pädagoge und leidenschaftlicher Musiksammler. Und zur allgemeinen Begeisterung passt, dass die Probe in der Harmoniestraße stattfindet – dienstags von 19 bis 20.30 Uhr im Rückgebäude von Hausnummer 28A.
Spinnerei wurde zur Attraktion Maximilian Paulus bringt als DJ Max Pleasure die Menschen zum Tanzen
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aximilian Paulus kommt eigentlich aus Zirndorf, doch sein wahres Wohnzimmer hat der 26-Jährige in Nürnberg. Hier bringt der DJ, der in seinem Brotberuf Autos verkauft, mit Hilfe von Schallplatten und CDs die Leute zum Tanzen. Schuld daran ist sein vier Jahre älterer Bruder: Als sich dieser ein DJ-Equipment mit Plattenspielern und Vinyl zulegte, war es um den damals 14-jährigen Maximilian geschehen: „Jedes Mal, wenn er bei seiner Freundin war, habe ich heimlich in seinem Zimmer aufgelegt.“ Später nahm ihn der Bruder mit in eine Nürnberger DJ-Schule. Spätestens jetzt waren die Versuche seiner Mutter, einer Musikpädagogin und leidenschaftlichen Geigerin, gescheitert, ihn zu Violine oder Klavier zu bekehren. „Das ist einfach grundverschieden: Bei den klassischen Instrumenten geht es um die Melodie, bei House und Tech-
no um den Rhythmus, das Ineinander-Mischen zweier Songs und wie die Leute darauf tanzen“, erklärt Maximilian. 2006 folgte über die Kontakte der DJ-Schule sein erster richtiger Auftritt: „Bei der Eisdisko in der Nürnberger Arena durfte ich House-Musik auflegen.“ Und das unter seinem DJ-Namen Max Pleasure. „Das P stammt vom Nachnamen und Pleasure bedeutet Freude – das passt!“ Es folgten Stationen im Nanoclub, im Mach1, im Hirsch und in der alten „Indabahn”. „2007 ging es schon gewaltig rund“, sagt Maximilian zurückblickend und ist froh, dass seine Eltern ihm keinen Riegel vorgeschoben haben: „Aufgelegt wurde nur am Wochenende und da ich noch jung war, habe ich das total locker weggesteckt. Außerdem war klar, dass ich das immer nur nebenberuflich machen werde und der DJ-Lohn eine gute Finanzspritze zum Azubigehalt ist.“ Damit waren die Eltern einverstanden – auch wenn bei den ersten Scratch-Versuchen die eine oder andere Nadel
von Mutters alten Plattenspieler ihr Leben lassen musste. Auch sonst erinnert sich Maximilian Paulus mit Schmunzeln an einige Übungsstunden zu Hause: „Wenn ich in meinem Zimmer aufgelegt habe und es meinen Eltern zu viel war, hat mein Vater mit laut aufgedrehtem Bayern 1 gekontert.“ Mittlerweile dreht aber nur noch einer groß auf: Maximilian. Meist im „360 Grad“-Club in Nürnberg in der Adlerstraße 36. Oder wie im Sommer bei „Daycation“, einem ElektroFestival mit über 3000 Besuchern in Höchstadt/Aisch. Seine Freunde und Verwandten belächelten Maximilians Interesse anfangs als eine Spinnerei, die in einem halben Jahr wieder vorbei ist. Darüber kann er heute lässig grinsen: „Aus dem halben Jahr wurden mittlerweile mehr als zehn Jahre – cool, oder?“ Text: Alexandra Haderlein, Fotos: Peter Roggenthin
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Blindes Verständnis Das Musikerpaar Hilde Pohl und Yogo Pausch verbindet eine besondere Übereinstimmung
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as Klavier steht unübersehbar mitten im Wohnzimmer. Doch es wird derzeit gar nicht so oft genutzt, wie man das bei einem Musikerpaar vermuten könnte. Regelmäßige gemeinsame Übungsstunden daheim gehören nicht zum Alltag von Yogo Pausch und Hilde Pohl. Und einfach nur vor sich hinzuspielen, das ist auch nicht ihr Ding. „Zu Hause proben wir relativ wenig, und wir hören auch kaum Musik“, sagt Pohl. Früher habe sie erst geübt und dann gespielt, erzählt die 55-jährige Pianistin, „heute spiele ich und übe dabei. Ich brauche die Bühne und das Publikum.“ Wenn Hilde Pohl einen neuen Song schreibt, passiert ganz viel zunächst nur im Kopf. „Besonders gut geht das vorm Einschlafen, dann werde ich immer knallmüde.“ Bei ihrem Mann ist es ähnlich. „Ich habe schon beim Zahnarzt geübt“, sagt Schlagzeuger Yogo Pausch. Musik ist ein wichtiges Element in der Beziehung der beiden Künstler, die sich schon vor 30 Jahren beim Studium am Konservatorium kennengelernt hatten – „allerdings nicht näher“, wie sie betonen. Vor zwölf Jahren begannen sie dann, miteinander zu spielen – und fühlten auf Anhieb eine besondere Verbindung. „Wir haben auf der Bühne immer sofort voraus geahnt, was der andere gleich machen wird“, sagen sie unisono. Und wenn beide
dasselbe wollen, sei das beim Jazz einfach ein ganz besonderer Höhenflug: „Man schaut sich an und ist einfach froh, dass man diese Übereinstimmung spürt.“ Schnell wurden sie auch privat ein Paar. Es wäre auch ohne die Musik gegangen, finden beide, „aber es ist besonders schön, dass uns das Spielen verbindet.“ Beide treten in den unterschiedlichsten Formationen auf, besonders gern stehen sie aber mit ihrem Partner auf der Bühne, weil sie sich die Bälle so gut zuspielen können. „Vieles passiert spontan bei den Auftritten“, sagt Yogo Pausch, der kürzlich 60 Jahre alt geworden ist, was man dem agile Trommler nicht ansieht. „Wir verabreden keine Gags“, ergänzt Hilde Pohl. Sie vertrauen auf die Intuition und ihr blindes Verständnis. Und wenn es mal kracht, belastet das dann den Beruf? Nein, im Gegenteil: Ein Streit sei in der Regel schnell vergessen, „man versöhnt sich beim Spielen“. Stress gibt es höchstens vor dem Auftritt – wenn mal einer auf den anderen warten muss. Das Hilde Pohl Trio tritt am 26. Dezember, 20 Uhr, gemeinsam mit Rebecca Martin im Hubertussaal auf; das Programm heißt „The Swinging Christmas Show“. Mehr Infos unter www.gostner.de Text: Silke Roennefahrt, Foto: Peter Roggenthin
Privat und musikalisch ein Paar: Die singende Pianistin Hilde Pohl und Schlagzeuger Yogo Pausch.
Mit viel Fingerspitzengefühl steht Maximilian Paulus an den Plattentellern. Als DJ Max Pleasure sorgt er im „360“-Club für House- und Techno-Sound.
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Wenn die Tambura die Seele heilt Musiktherapie ermöglicht Menschen, tief in sich hinein zu spüren – Auf Klangreise zu den eigenen Gefühlen
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achte wiegt die junge Frau ihren Oberkörper. Zaghaft – beinahe so, als ob sie sich nicht sicher ist, das Richtige zu tun. Entspannt liegt ihr Baby in ihren Armen, es lauscht. Ermutigend nickt Sabine Wolf der Frau und den anderen fünf im Stuhlkreis zu, während sie schwungvoll ihre rote Gitarre zupft. Jeden Donnerstagvormittag stimmt Sabine Wolf Mutmachlieder, Kraftlieder oder einfach nur Gute-Laune-Lieder an. Donnerstags steht Musiktherapie auf dem Stundenplan der Frauen in der Mutter-Kind-Ambulanz des Nürnberger Nordklinikums. Wer hierherkommt, ist auf der Suche: nach der Mutterliebe zu seinem erst wenige Wochen oder Monate zuvor geborenen Kind. Postpartale Depression heißt die Diagnose, die die jungen Mütter in einer mehrwöchigen ambulanten Therapie zu überwinden versuchen. Sabine Wolfs Musikstunde ist ein Therapie-Baustein. „Beim Singen habe ich gemerkt, dass ich mich endlich mal entspannen kann“, sagt die 43-jährige, die seit zwölf Jahren in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie als Diplom-Musiktherapeutin arbeitet, „diese Rückmeldung bekomme ich häufig von den Frauen.“ Bewusst beginnt sie jede Stunde mit einer Entspannungsübung. Behutsam lehnt sie einer Patientin die Körpertambura an den Rücken und beginnt über die Saiten zu streichen, die über die gewölbte Oberfläche des Holzkastens gespannt sind. Die so entstehenden Klangwellen breiten sich wie bei einer Massage im Körper der Patientin aus und lassen sie die Musik fühlen.
Zuhören und sich fallen lassen Sich durch die Musik selbst spüren, sich anders spüren, ist eines der Ziele von Musiktherapie. „Ich kann die Frauen mit der Musik unterstützen, ihre Intuition wieder wahrzunehmen, die durch die Depression oft überlagert ist“, erklärt Wolf. „Sie spüren sie, wenn sie ihr Kind zur Musik wiegen, wippen oder mit einem Instrument für ihr Kind selbst Musik machen.“ Auf Klangreisen zu ihren eigenen Gefühlen schickt auch Ulrike HaffaSchmidt ihre Patienten. Sterbenskranke auf der Palliativstation des Nürnberger Klinikums genauso wie schwerstbehinderte Kinder oder Erwachsene mit Burnout in ihrer eigenen Praxis. Die 55-Jährige ist seit mehr als 25 Jahren als Musiktherapeutin tätig und bezeichnet ihren Beruf „auch nach so vielen Jahren als den schönsten der Welt“. Die Musik ermögliche eine ganz besondere Begegnung mit dem Patienten, egal ob beim lauten Trommeln auf einem Cajon, beim sanften Streichen einer Klangschale oder beim melodiösen Zupfen einer Kalimba (Daumenklavier). „Mit Musik kann ich jemanden im Kern seines Wesens erreichen“, sagt Haffa-Schmidt. So könne man durch Töne etwa ein behindertes Kind, das nicht sprechen kann, dazu bewegen sich auszudrücken – und sei es „nur“ durch eine unbewusste körperliche Reaktion. „Kommunikation und Gefühle, das sind die zentralen Elemente der Musiktherapie.“ Während die Kinder die vielen Zupfinstrumente, Glockenspiele, Rasseln und Trommeln in Haffa-Schmidts Praxis als Spielzeuge annehmen, möchten die meisten Erwachsenen bloß zuhören, sich in der Musik fallen lassen. Musikalisch müsse niemand sein, der Hilfe in der Musiktherapie sucht, betont Haffa-Schmidt. „Aber man muss sich darauf einlassen, von der Musik in seinen Gefühlen berührt zu werden.“ Text: Kristina Banasch, Foto: Peter Roggenthin
Zeit für gemeinsames Erleben: Musiktherapeutin Sabine Wolf motiviert die Mütter, zusammen mit ihren Babys die Klänge verschiedener Instrumente zu spüren, wie hier mit einer Rassel.
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Ein Hoch auf die Instrumente Große Begeisterung für „Nola Note“ beim Benefizkonzert der Sparkasse Nürnberg
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er glaubt, dass klassische Orchester ein alter Hut und nichts für Kinder sind, der wird vom Stück „Nola Note auf Orchesterreise“ eines Besseren belehrt. Beim kurzweiligen Benefizkonzert im ausverkauften Saal der Nürnberger Symphoniker, das die Sparkasse Nürnberg zugunsten des Vereins für Familien in Nürnberg veranstaltet hatte, lernten Klein und Groß auf eine Tour die Welt der Instrumente kennen. Das pfiffige Musikmärchen beginnt mit einem Unfall. Konrad Kontrabass (herrlich gespielt von Michael Bang) muss beim Konzert einspringen, weil sich sein Bruder Karl den Hals gebrochen hat. Seine Freundin Nola (dargestellt von der quicklebendigen Miriam Shawa) kommt im knallgelben Zylinder mit. Und als leibhaftige Note ist sie sehr gespannt auf das, was in einem Orchester während einer Probe so alles passiert. Von der jauchzenden Geige über Bratsche und Cello bis zum tief grummelnden Kontrabass wird zuerst die Streicher-Familie vorgestellt. Nach Holz- und Blechbläsern schicken 46 Harfensaiten verträumt-perlende Töne durch den Saal, passend angereichert von Seifenblasen. Locker und doch präzise dirigiert von Justus Thorau servieren die Nürnberger Symphoniker ein herrliches Hoch auf die Instrumente. Während sich Konrad und Nola thematisch die Bälle zuwerfen, werden sie stimmkräftig unterstützt vom 13-köpfigen Kinderchor des Lehrergesangsvereins (unter Leitung von Barbara Labudde). Richtig packend wird es, als die Percussioninstrumente rabaukenartig zum Zuge kommen. Thomas Klemm (Musik) und Petra Grube (Musik) haben hier zum richtigen Zeitpunkt ein paar Mitmachelemente für die Kinder in ihr Stück eingebaut. Im Nu stehen alle vorne auf den blauen Matten und klatschen mit! Als danach die gesamten Teile hintereinander zur Aufführung kommen, wird das neue Wissen über die Orchester-Instrumente pädagogisch wertvoll vertieft. Hinterher war sogar Anfassen und Ausprobieren erlaubt. Großer Beifall!
Text: Jo Seuß, Foto: Peter Roggenthin
Eine Szene mit Miriam Shawa als Nola Note (rechts), Michael Bang als Konrad Kontrabass und dem Kinderchor des Lehrergesangsvereins.
Gloss
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Haste da noch Töne?
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Die Crux mit dem Geschmack in einer musikalischen Familie
ir sind eine musikalische Familie: Mein Kleinster bläst im Blechbläser-Ensemble, der Mittlere spielt Klavier und der Große zupft Gitarre. Es ist also schlimmer gekommen, als ich befürchtet habe: Einer pfeift aus dem letzten Loch, der andere sieht nur noch schwarz und weiß – und beim Stammhalter müssen andere Saiten aufgezogen werden, damit nicht ständige Verstimmung droht.Nein, Spaß beiseite: Seitdem im Haus mit traditionellen Instrumenten moderne Popmusik gemacht wird, denke ich ständig an Beethoven: Man kann nur beten und hoffen, dass die Jungs nicht zu spät ins Bett gehen, damit ich endlich meine Ruhe finde. Aber dieses Betthoffen findet selten Erfüllung. Es hat unsere Familie eben erwischt wie Generationen vor uns mit dem ewigen Geleier über das unerträgliche Gedudel bzw. den jeweiligen Musikgeschmack oder die Geschmacklosigkeit der Anderen: Meine Kinder halten nix von der Musik, die ich
liebe und „vice versa“, also „fiese Verse“ ... so interpretiere zumindest ich die rüden Rapgesänge, die sich meine Kids reinpfeifen. Wobei Gesang schon ein übertriebener Euphemismus ist für die monotonen Monologe ohne Melodie! Aber ich bin ja tolerant, und ein toller Rand ist für den Familienfrieden angenehmer als ein untoller Rand des Nervenzusammenbruchs. Die Geduld zahlt sich außerdem aus: Musizierende Kinder sind laut „Bastian-Studie“ sozial kompetenter, haben einen höheren IQ und werden weniger aggressiv. Insofern wäre es dann ja blöd, wenn ausgerechnet ich die Stimme erhöbe und unflätig rumposaunen würde. Das weiß schließlich jeder Orchestermusiker: Wenn man verstimmt ist, gibt man keinen Ton von sich. Das ist zwar auch irgendwie unerhört, trägt aber zur Harmonie bei. Text: Oliver Tissot, Foto: Peter Roggenthin
kinder extra
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Bunte Eierbecher-Parade Jetzt kommt Farbe auf den Frühstückstisch! Aus kleinen Blumentöpfchen aus Ton (gibt es im Baumarkt ab ca. 30 Cent) könnt ihr im Handumdrehen hübsche Eierbecher zaubern. Ihr benötigt dafür Lackstifte oder Acrylfarben und Sprühklarlack. Prima geeignet sind auch Mini-Aufkleber, so lassen sich die Kunstwerke je nach Jahreszeit individuell anpassen. Wäre doch auch eine nette Geschenkidee für Weihnachten, was meint ihr?
Gesprä ohne Wch orte
Wobei machst du die schrillsten Töne?
Hast du schon mal Engel singen hören?
Wie würdest du die Welt retten, wenn du könntest?
Und dieser Mozart, was meinst du, womit hat der seine Karriere begonnen?
Gibt es Instrumente, die jeder mag?
Wie verschaffst du dir zu Hause Gehör?
Verena (11) hat sich an einem verregneten Novembertag mit uns getroffen. Sie geht in die 6.Klasse des Nürnberger WillstätterGymnasiums und hatte davor Englischunterricht am Nachmittag. Sie war trotzdem gar nicht müde und hatte viel Spaß am Verkleiden. Zu Hause ist die Familie zu fünft, Verena hat zwei jüngere Brüder (3 und 9 Jahre alt) – „sie nerven nur manchmal“, sagt sie. Ihren Kontrabass und ihre Geige hatte die musikalische Zaboanerin nicht dabei, sie waren einfach zu groß für die Schultasche. Schade! Text und Arrangement: Sandra Dichtl, Manuela Prill, Martina Hildebrand, Fotos: Peter Roggenthin, Manuela Prill, Gestaltung der Seite und Illustrationen: Teresa Wiechova
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Vampirgeschichten Können Menschen und Vampire befreundet sein? Aber ja! Rüdiger, der kleine Vampir, und Anton, der Junge, der sich so sehr für Vampirgeschichten interessiert, zeigen, wie es funktioniert. Die Geschichten der beiden Jungs und deren Familien sind einfach wunderbar. Und falls den Kleinen doch ein Schauer über den Rücken läuft: Auf der nächsten Seite passiert garantiert wieder etwas ziemlich Lustiges. Angelika Bodenburg-Sommer hat den ersten Band der Vampir-Reihe schon vor 35 Jahren geschrieben. Angestaubt wirken sie kein bisschen, schon gar nicht, wenn man in Vampir-Jahren rechnet.
kinder extra
C
HTi
PP
Das kleine, bunte Ding Noch ein Klassiker von 1972: „Das kleine Ich bin Ich“ von Mira Lobe ist ein kluges, farbenfrohes Buch für (kleinere) Kinder, die gerade dabei sind, sich selbst zu entdecken. Das kleine, bunte Ding spaziert durch die Welt, vergleicht sich mal mit diesem, mal mit jenem Tier. Und ähnelt doch keinem ganz genau. Erst am Ende begreift es, dass genau diese Einmaligkeit jeden Einzelnen ausmacht. Auch für Erwachsene zum immer-wieder-Lesen.
„Der kleine Vampir...“, Rowohlt-Taschenbuch, 6,95 Euro, ab 6 Jahren.
Illustration: Adina Augustin
„Das kleine Ich bin Ich“ Verlag Jungbrunnen, 14,95 Euro, ab 4 Jahren.
Spaß im Schwimmbad
„Endlich mal ein Rauschgoldengel sein, wie schön!“ Der famops wünscht euch schöne Weihnachten und einen glänzenden Start ins Neue Jahr.
Monster . . . . . ? (Auflösung: siehe Seite 27)
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Die neunjährige Emma aus Reichelsdorf ist ein kleiner Wirbelwind und eine echte Wasserratte. In diesem Schuljahr fährt sie mit ihrer Klasse alle zwei Wochen zum Schwimmunterricht ins Hallenbad nach Katzwang . „Das ist voll schön“, schwärmt die Drittklässlerin. Emma findet: Auch wenn das Katzwanger Bad keine Rutschen hat, kann man dort jede Menge Wasserspaß haben – nicht nur mit der Schule. (Öffnungszeiten und Infos zu diesem und anderen Bädern in Nürnberg unter www.nuernbergbad.de)
gewinnspiel
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Trommelwirbel auf der Straße
Was gibt es schöneres als miteinander Musik zu machen? Auf diesem Bild trommeln Männer und stricken an einem gemeinsamen Rhythmusteppich. Man hat den Eindruck, als ob sich die acht Leute mit ziemlich unterschiedlicher Herkunft bei einem Percussion-Workshop kennengelernt haben und nun auf der Straße für einen packenden Trommelwirbel sorgen. Im Vergleich zur Illustration 1 sind in Bild 2 aber fünf Dinge hinzugekommen. Wer genau hinschaut, wird sie entdecken!
Wer die fünf Veränderungen gefunden hat, schreibt ihren Namen auf eine Postkarte und schickt die Lösung an: »famos«, c/o Bündnis für Familie, Hans-Sachs-Platz 2, 90403 Nürnberg. Man kann die Lösung auch per EMail an post@famos-nuernberg.de senden. Bitte nur eine Mail pro Person und keine Sammel-Mails für andere – und natürlich den Absender nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 31. Januar 2015. Der Rechtsweg ist wie Die Illustration des Bilderimmer ausgeschlossen. Rätsels stammt aus dem „WAS Zu gewinnen gibt es wieder fünf tolle Buchpakete des TESSLOFF-Verlags mit Kostproben IST WAS Band 116 Musikinaus der WAS IST WAS-Reihe zu den Themen Bienen & Wespen, Roboter, Wald, Spione & strumente“ von Dr. Frank P. Agenten. Bär, Preis: 19,95 Euro. (Infos Wir wünschen viel Spaß und Erfolg beim Rätseln! Auflösung des Rätsels aus der letzten Ausgabe: Beim Bilder-Rätsel zum Thema haben wieder jede Menge Leser mitgemacht. Vielen Dank – und die meisten haben auch die richtigen fünf Veränderungen entdeckt. Diese waren: ein spitzer Fußballhut, eine 1. FCN-Fahne, eine rosa Haarschleife, ein Apfel und ein schwarz-roter Schal. Durch Losentscheid haben gewonnen: Marlene Kulla, Mara Seiler und Gerhild Brütting (alle aus Nürnberg), Fabian Haas (aus Wendelstein) und Andrea Schindler (aus Passau).
unter www.wasistwas.de) Illustration: Inklink, Florenz. Veränderungen: Nelly Krug
Wir gratulieren herzlich! Die famos-Redaktion
Auf den Spuren des kleinen Eisbären: Fünf CDs mit „Lars Lieblingsliedern“ zu gewinnen. Klein und Groß kennen den kleinen Eisbären Lars aus Hörspielen, Filmen oder der „Sendung mit der Maus“. Vom niederländischen Autoren und Illustratoren Hans de Beer stammen die Abenteuer, die seit 1987 im NordSüd Verlag erscheinen. Nun ist die CD „Lars Lieblingsliedern“ erschienen – mit 18 Stücken, die aus den Original-Hörspielen stammen und unter der musikalischen Leitung von Andy Muhlack in den Kiddinx-Studios entstanden ist. TV-Stars wie Ingolf Lück, Hella von Sinnen oder Dieter Nuhr leihen den Figuren ihre Stimme. Als Drago, der Adler, ist auch Ex-Box-Profi Axel Schulz vertreten. In den Episoden des neugierigen Eisbärjungen tauchen
auch viele tierischen Freunde auf. Wir verlosen fünf Exemplare der kurzweiligen CD an famos-Leser(innen), die den Namen des Schneehasen in den Lars-Geschichten kennen
A: Sina
B: Lena
Die richtige Antwort bitte bis 15.Januar 2015 an famos, HansSachs-Platz 2, 90403 Nürnberg, unter dem Stichwort „Schneehase“ schicken (oder per E-Mail unter post@famos-nuernberg. de). Bei zu vielen richtigen Einsendungen entscheidet das Los, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Erfolg! Die famos-Redaktion
famos
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famos-familienfest
Viel Spaß mit schönen Gespenstern Das siebte famos-Familienfest war ein großer Erfolg – Schminken, Gruselkabinett und packende Lieder
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m Gespenster drehte sich das siebte famosFamilienfest in der gut besuchten Villa Leon – und die Frage, ob es sie überhaupt gibt. Die Antwort war quer durch das Haus bald zu sehen: Natürlich gibt es sie, doch gefährlich schauen sie aber nur aus! Vor allem Kinder ließen sich ihr Gesicht schön gruselig schminken und Hände mit Airbrush-Tattoos verzieren. Im Foyer entstand hinter dem Tessloff-Stand eine witzige Grusel-Bildergalerie und im Atelier wurden tolle MonsterMasken gebastelt. Die Eltern halfen begeistert mit, ob beim Teigausstechen oder Papierausschneiden. Und ein paar Mädchen kreierten sogar wunderbare Schmetterlingsmonster. Natürlich gab es auch ein paar furchterregende Fratzen, eine hatte sogar Halloweenkürbis-Appeal. Doch dass ein bisschen Gruseln auch viel Spaß machen kann, zeigten nicht zuletzt die Songs von Geraldino. Im Nu brachte der Nürnberger Kinderliedermacher Klein und Groß auf die Beine. Seine Monsterwelt hat kurz etwas Erschreckendes, doch dann sorgen Hüpfen, Klatschen und Mitsingen für Mut und gute Laune. „Gespenster gibt’s doch gar nicht!“ hieß die Botschaft von Krowis Puppenbühne, die im gleichnamigen Stück feinfühlig und packend serviert wurde. Auch etliche Stadträtinnen wie Anja Prölß-Kammerer und Renate Blumenstetter (beide SPD) und Elke Leo, Andrea Friedel und Andrea Bielmeier (all drei von den Grünen) sowie Horst Schmidbauer, Vorsitzender der Lebenshilfe Nürnberg, und Beate Treffkorn (von der Sparkasse Nürnberg) waren unter den rund 400 begeisterten Besuchern. Brigitte Wellhöfer, die Vorsitzende des Vereins für Familien in Nürnberg, der das Familienmagazin famos seit über sieben Jahren herausgibt, war begeistert vom kurzweiligen Fest und bedankte sich bei den Sponsoren und den vielen fleißigen Helfern. Nach drei Stunden Programm zum Nulltarif gingen Jung und Alt vergnügt nach Hause. Und schon jetzt freuen sich alle auf die nächste famos-Fete im Herbst 2015.
Text: Jo Seuß, Fotos: Peter Roggenthin
Monster-Masken und gruselig geschminkte Gesichter waren beim siebten famos-Familienfest allgegenwärtig. Liedermacher Geraldino brachte Klein und Groß auf die Beine, am TessloffBücherstand entstand ein Gruselkabintt und Brigitte Wellhöfer, Vorsitzende des Vereins für Familien in Nürnberg, dankte allen Sponsoren und fleißigen Helfern für ihr Engagement.
bündnis für familie
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Altenpflege ist ein Beruf mit Potenzial! Der Anteil der Männer steigt stetig bei den Auszubildenden 26 Azubis begannen im September ihre Ausbildung beim NürnbergStift. Rund ein Viertel davon ist männlich – der Anteil von Männern in Pflegeberufen steigt somit stetig. Langsam verändert sich auch das Image des Berufsbilds Altenpflege, der sehr anspruchsvoll ist. Denn Pflege erfordert gute Planung, medizinisches Fachwissen, soziale Kompetenz, Flexibilität im Denken und Übersicht im Umgang mit täglich wechselnden Ausgangssituationen und Ansprechpersonen. Es gibt sehr gute Karrierechancen für Menschen, die weiterkommen wollen und sich gerne fortbilden. Von der Fachkraft zur Bereichsleitung ist es kein
weiter Weg – daraus kann sich aber auch eine Entwicklung zur Pflegedienst- oder Heimleitung ergeben. Altenpflege ist also ein Beruf mit Potenzial! Auch die Bezahlung ist besser als viele denken, vor allem bei der Stadt Nürnberg. Hier wird nach Tarif bezahlt. Im dritten Lehrjahr verdient man 1078 Euro brutto, das Einstiegsgehalt beträgt 2192 Euro. Hinzu kommen Zulagen und leistungsbezogene Entgeltanteile. Zum Vergleich: als Bankkauffrau oder Bankkaufmann erhält man im dritten Lehrjahr 885 und ein tarifliches Anfangsgehalt zwischen 1800 und 2100 Euro. Als Hotelfachfrau oder -fachmann verdient man zwischen 635 und 757 Euro im dritten Lehrjahr und 1600 bis 2000 als Einstiegsgehalt. Weitere Informationen unter www. nuernbergstift.de oder www.facebook. com/nuernbergstift, Ansprechpartnerin ist Christel Krumwiede, Tel. (0911) 21531-823 Texte: BfF, Foto: NN-Archiv, PR, Peter Roggenthin
Hilfe für Kinder von seelisch erkrankten Eltern
Fünf Frauen und ein Kontrabass Sparkasse spendet 10 000 Euro an Verein für Familien in Nürnberg
Zentrum Aktiver Bürger startet ein neues Patenschaftsprojekt Impulsgeber für das Projekt war der Arbeitskreis „Kinder seelisch erkrankte Eltern“. Dabei gab es eine Untersuchung, die einen klaren Bedarf für ein Patenschaftsprojekt für Kinder von seelisch erkrankten Eltern aufzeigt. Gemeinsam haben danach Koordinierende Kinderschutzstelle, Jugendamt, Mutter-Kind Gruppe des Nordklinikums sowie die Vereine Pandora und die Erziehungsberatung Stadtmission in einer Arbeitsgruppe den weiteren Weg geegnet. In erster Linie steht die Betreuung und Begleitung der Kinder von seelisch erkrankten Eltern im Mittelpunkt. Betroffene Kinder haben ein signifikantes Risiko, selbst seelisch zu erkranken, weshalb schützende Faktoren geschaffen werden sollen. Das Zentrum Aktiver Bürger (ZAB) hat in Kooperation mit der Koordinierenden Kinderschutzstelle ein Angebot für Familien geschaffen, die diese Situationen gut kennen und etwas für ihr Kind machen möchten. Eine ehrenamtliche Patin oder ein ehrenamtlicher Pate verbringen in regelmäßigen Abständen Zeit mit Kindern zwischen einem und fünf Jahren. Die Hilfe wird den Interessen und Bedürfnissen der Kinder angepasst. Dabei stehen die Hobbys und Talente im Mittelpunkt. Kontakt über Frau Steinmüller, Tel.: 0911-929717-13, E-Mail: steinmueller@ iska-nuernberg.de ; weitere Infos unter www.zentrum-aktiver-buerger.de
Brigitte Wellhöfer, die 1. Vorsitzende des Vereins für Familien in Nürnberg, sowie Sabrina Havlitschek vom Referat für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg (beide in der Mitte) erhalten von drei Roten Engeln der Sparkasse Nürnberg einen Scheck über 10.000 Euro. Diese Summe ist der Erlös aus dem Benefizkonzert, verdoppelt um eine Spende der Sparkasse Nürnberg. Der Verein, der das Famlienmagazin famos herausgibt, sagt „herzlichen Dank“.
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bündnis für familie
BÜNDNISTICKER Runder Tisch für Väter in Nürnberg Einen „Runden Tisch Väter in Nürnberg“ gibt es seit diesem Jahr. Hier setzen sich Fachkräfte aus unterschiedlichen Bereichen der Arbeit mit Kindern und Eltern regelmäßig zusammen und beschäftigen sich mit der Lebenswirklichkeit von Vätern. Ziel ist, mehr Väter zu erreichen, sie in ihrer Rolle zu stärken und ihnen attraktive Veranstaltungsangebote zu machen. Kontakt: Bündnis für Familie, Hans-Sachs-Platz 2, Nürnberg, Tel.: 09 11/231-73 56, bff@stadt.nuernberg.de
Familienbildungstag am 14. März „Aufwachsen mit Tablet, Smartphone und Co. – (wie) geht das?" – so lautet der Titel des 13.Nürnberger Familienbildungstags, der am 14. März von 9.30 bis 14 Uhr im Haus „eckstein“, Burgstraße 1-3, stattfindet. Die Arbeitsgemeinschaft Familienbildung lädt Eltern sowie alle, die mit Kindern zusammenleben, zur Teilnahme an dieser kostenlosen Veranstaltung ein. Hauptreferent ist Dr. Herbert Renz-Polster. Der Kinderarzt, Wissenschaftler, Autor zahlreicher Bücher und Vater von vier Kindern wird in seinem Vortrag der Frage nachgehen, wie mit neuen Medien so umgegangen werden kann, dass sie das kindliche Wachsen und Werden bereichern statt behindern. Nach dem Vortrag gibt es Workshops zu unterschiedlichen Themen.
Fasching, Gottesdienst und Väterabend Vielfältige Angebote der Evangelischen Familien-Bildungsstätte in Gostenhof Die Evangelische Familien-Bildungsstätte, Leonhardstraße 13 in Gostenhof, bietet 2015 wieder ein interessantes Kursprogramm. Vier Tipps zum Vormerken:
Anmeldung unter www.familienbildungstag.nuernberg.de.
14. Offenes Forum Familie: Wohnen und Familie Das Thema „Wohnen und Familie – vom Recht auf Wohnen und den Möglichkeiten der Verwirklichung“ beschäftigt aktuell alle Kommunen. Wie können eine Stadt, Wohnungsbauträger und -gesellschaften den Bedarfen von Familien gerecht werden? Das 14. Offene Forum wird am 26. und 27. Februar 2015 wieder Fachleute aus Wissenschaft und Praxis, aus sozialer Arbeit, Familienpolitik und Wirtschaft zu spannenden Diskussionen zusammenführen. Es trägt dazu bei, familien- und wohnungspolitische Zusammenhänge zu verstehen, zu reflektieren und daraus Schlüsse für die Arbeit für und mit Familien zu ziehen. Weitere Infos, Programm und Anmeldung unter www.bff-nbg.de
Pflegefamilien junge Flüchtlinge gesucht Auf der Flucht nach Europa sind viele Menschen aus krisengeschüttelten, oft von Bürgerkrieg und Gewalt gezeichneten Ländern. Darunter sind auch viele junge Menschen. Sie hoffen hier auf eine bessere Zukunft. Für einen Teil der jugendlichen Flüchtlinge unter 18 Jahren sucht das Jugendamt der Stadt Nürnberg in Kooperation mit drei freien Trägern (den Rummelsberger Diensten für junge Menschen, dem SOS Kinderdorf Nürnberg und dem Sozialdienst katholischer Frauen) nach Pflegefamilien, die an dieser Aufgabe interessiert sind. Weitere Informationen unter www.jugendamt.nuernberg.de
■ Fasching – Spiel und Spaß (für Eltern mit Kindern von
2 bis 5 Jahren): Samstag. 31. Januar 2015, 15 - 17.30 Uhr. Mit Musik und Tanz, Kasperltheater und kleinen Bastelangeboten wird für ein unterhaltsames Programm gesorgt. Preis: 10 Euro für einen Erwachsenen und ein Kind (inkl. Krapfen und Getränk), jede weitere Person 2,50 Euro. Kartenverkauf an der Infothek in der Familienbildungsstätte ab 7. Januar 2015. (Neu: Man kann die Karten auch mit Bildungsgutscheinen bezahlen!)
■ Krabbelgottesdienst zum Weltgebetstag (für Eltern mit Babys und Kleinkindern bis fünf Jahre): Sonntag, 1. März 2015, 10 – 11 Uhr. Frauen von den Bahamas bereiten die Veranstaltung unter dem Motto „Begreift ihr meine Liebe?“ vor. Das Angebot ist kostenlos, Anmeldung ist nicht nötig. ■ Väterelternabend: Donnerstag, 5. März 2015, 20 - 22 Uhr. Viele Männer entscheiden sich immer bewusster für ein Kind und die Rolle als Vater. Deshalb wird eine Plattform geschaffen, um zu diskutieren und sich auszutauschen. (mit Nürnberg-Pass ohne Gebühr) ■ „In bester Gesellschaft“ – Neues Projekt für Alleinerziehende und ihre Kinder: Einmal im Monat werden am Samstagnachmittag und abends die Kinder Alleinerziehender betreut. Mütter und Väter können alleine oder in kleinen Gruppen Veranstaltungen besuchen. Weitere Infos zum Programm unter www.fbs-nuernberg.de
Starke Eltern bedeutet starke Kinder Kurs des Deutschen Kinderschutzbundes beginnt im Februar 2015 Der Deutsche Kinderschutzbund bietet wieder seinen bewährten Kurs „Starke Eltern – starke Kinder“ an. In zwölf Einheiten à zweieinhalb Stunden wird ein umfassender Blick auf das Thema Erziehung geworfen. Ziel ist es, die Herausforderungen des Familienalltags leichter annehmen zu können und das Zusammenleben zufriedenstellend für alle zu gestalten. Die neuen Kurse starten in den Räumen des Kinderschutzbundes, Rothenburger Straße 11 (nahe U-Bahnhof Plärrer). Die Termine sind am Montag, 9. Februar 2015, 9.15 Uhr (mit Kinderbetreuung), und Donnerstag, 12. Februar 2015, 19:30 Uhr. Weitere Informationen und Anmeldung beim Kinderschutzbund Nürnberg, Tel.09 11/92 91 90 07, E-Mail: elke.riedel-schmelz@kinderschutzbund-nuernberg.de oder www.kinderschutzbund-nuernberg.de
Freizeit-Aktionen vor der Haustür Neues Angebot des Vereins Treffpunkte für Familien läuft in Muggenhof Im Haus für Familien, Hillerstraße 25 in Muggenhof, bietet der Verein Treffpunkt e.V. ab sofort mit Unterstützung der GlücksSpirale ein neues Freizeitangebot für Familien an. In regelmäßigen Abständen treffen sich Eltern und Kinder zu „Freizeit vor der Haustür“, um gemeinsam ihre Freizeit phantasievoll zu gestalten. Bei der Herstellung von Recycle-Spielen für drinnen und draußen sowie Freizeitaktionen wird viel Abwechslung. Die Angebote finden bei jedem Wetter statt. Weitere Informationen und Termine: www.treffpunkt-nbg.de
das schmeckt famos
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Heißes mit Pfiff zum Löffeln Familie Boier empfiehlt ihre Petersilienwurzelsuppe – Passt gut zum Festtagsmenü
S
uppen mögen wir im Winter alle besonders gerne“, sagt Judith Boier (30). Auch die beiden Kinder, Juri (5) und Jona (2), und ihr Mann Felix (34) löffeln mit, wenn die tiefen Teller wieder mit leckeren Gemüsesuppenvarianten oder feiner Rinderbrühe gefüllt sind. Eingekauft wird meist am Markt, die Kinder sind oft dabei. Zu Festtagen kochen die Boiers größer auf, eine Suppe gehört aber dazu – und die Petersilienwurzelsuppe mit Petersilienöl hat Judith Boier in einer alten BrigitteAusgabe entdeckt. „Sie war Teil eines Weihnachtsmenüs“, sagt sie lachend. „Das passt ja.“ Die Suppe macht alleine schon einiges her, kann sich aber wunderbar in ein herzhaftes Festessen einfügen.
Text: Martina Hildebrand, Fotos: Hans-Joachim Winckler
500 g Petersilienwurzel (am besten mit Grün), 1 Zwiebel, etwas Butter, 1-2 Kartoffeln, 500 ml Gemüsebrühe, etwas Sahne, ¼ l Milch. Für das Öl: etwa ein Bund Petersilie, Oliven- oder Traubenkernöl, Salz, Pfeffer, etwas Muskatnuss und Piment
Wurzeln, Zwiebel und Kartoffeln klein würfeln und in Butter anschwitzen. Gemüsebrühe dazugeben und etwa 20 Minuten köcheln. Dann einen Schuss Sahne und hinterher die Milch angießen, nochmal kurz köcheln lassen. Pürieren und durch ein Haarsieb streichen. Gut abschmecken. Für das Öl Petersilie pürieren und mit Öl vermischen, mit Salz und Pfeffer würzen. Suppe auf den Tellern anrichten, je einen Esslöffel Petersilienöl darübergeben; wer es mag, kann obendrauf noch angeröstete Brotwürfelchen streuen.
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gut zu wissen
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Sport
Schlittschuhe, Schneemann oder Fackellauf Drei bewegungsintensive Tipps für Familien an kalten Wintertagen Auch wenn‘s kalt wird, gibt es eigentlich keine Ausrede, um in der Stube zu hocken. Eltern rät Stefan Schumann, AOKBewegungsexperte in Mittelfranken, sich täglich gemeinsam mit ihren Kindern zu bewegen: „Gerade in der Weihnachtszeit, wenn es besonders viele Süßigkeiten gibt und draußen Minusgrade herrschen, lümmeln sich die Kleinen lieber drinnen auf das Sofa, spielen Playstation, Computer oder schauen Fernsehen. Um die Kinder für die Bewegung an der frischen Luft zu begeistern, muss man sich deshalb etwas ganz besonderes ausdenken. Ein normaler Feiertags-Spaziergang zieht hier nicht. Doch sobald Sie ein Erlebnis daraus machen, sind die Kinder mit Spaß und Freude dabei.“ Der AOK-Experte hat drei einfache Tipps zusammengestellt, mit denen sie sich auch in der kalten Weihnachtszeit gern bewegen:
1. Schlittschuhlaufen! Wenn Seen zugefroren und für Schlittschuhläufer freigegeben sind, heißt es: ab auf die Kufen. Aber auch in der Eishalle haben Kinder Spaß und sind in Bewegung.
2. Schlittenfahren, Schneeballschlachten und Schneemann bauen! Wenn es geschneit hat, ist Mitmachen ist angesagt – das gilt auch für Eltern, Omas und Opas.
3. Winter-Fackellauf! In der Dämmerung mit Fackel und der ganzen Familie, Freunden und Bekannten die Natur erkunden, ist für Kinder ein besonderes Abenteuer.
Expertenfrage Mein vierjähriger Sohn geht seit eineinhalb Jahren in den Kindergarten. Eigentlich hat es immer Spaß gemacht, doch seit einigen Wochen gibt es fast täglich Gemurre. Er sagt, dass er nicht mehr hingehen mag. Auf Nachfragen, ob etwas vorgefallen ist, kommt keine Antwort. Was sollen wir tun?
Was tun, wenn ein Vierjähriger nicht mehr in den Kindergarten will? Für einen Kindergartenstreik, wie Sie ihn von ihrem Sohn schildern, kann es viele Gründe geben: Vielleicht ist Ihr Sohn mit anderen Kindergartenkindern in eine »bedrohliche« Auseinandersetzung geraten? Vor allem wenn jüngere Kinder in die Gruppe kommen, werden die Rollen und Rangfolgen häufig neu festgelegt. Da kann es passieren, dass eine Gruppe dominanter Kinder eine beliebte Spielinsel mehr oder weniger rigide für sich beansprucht. Ihr Sohn muss sich dann seinen sprichwörtlichen Platz in der Gruppe neu erkämpfen. Zumal er plötzlich nicht mehr zu den »Kleinen« gehört und die schützende Hand der ErzieherIn nicht
mehr über ihm, sondern über den Jüngeren liegt. Vielleicht hat Ihr Sohn aber auch ein kleines Missgeschick oder eine peinliche Situationen erlebt. So kann es einem Kind für einige Zeit den Spaß am Kindergarten verhageln, wenn das Personal auf einen fallengelassenen Teller unwirsch reagiert oder andere Kinder über einen umgekippten Teebecher lachen. Ab und zu stellt sich bei Kindern auch eine gewisse Kindergartenmüdigkeit ein. Weil Spielsachen, Spielpartner und Aktionen den Reiz des Neuen verloren haben und die Kinder schmerzhaft realisieren, dass ein gewisser Trott regiert. Bisweilen führt auch eine veränderte familiäre Situ-
ation zu Protesten gegen den Kindergarten, wenn beide Eltern wieder arbeiten und morgens Hektik statt Gemütlichkeit herrscht. Die wirkliche Ursache können Eltern und Erzieher mit sehr viel Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl zu erfragen und zu erspüren versuchen. Sie können in der Gutenachtgeschichte von Ihrer eigenen Kindergartenzeit erzählen und Situationen mit Stofftieren nachspielen. Oder eine ähnliche Geschichte erfinden, die das Kind ermutigt, von eigenen Nöten zu erzählen. Dann lässt sich gemeinsam mit dem Kind eine Lösung finden.
Finanzen
Medien
Wissenswertes zum ElterngeldPlus
Handy: Regeln sind wichtig!
Mit der neuen Regelung sollen gezielt Eltern gefördert werden, die während des Elterngeldbezugs Teilzeit arbeiten möchten. Eltern von Kindern, die ab dem 1. Juli 2015 auf die Welt kommen, können künftig ihre staatliche Förderung während der Elternzeit aus drei Elementen zusammensetzen: Basiselterngeld, ElterngeldPlus und Partnerschaftsbonusmonate. In Kürze heißt das: Wer Teilzeit arbeitet und gleichzeitig Elterngeld bezieht, erhöht die Bezugsdauer der staatlichen Leistung. Bis zu 28 Monate lang fördert der Staat nun in Teilzeit arbeitende junge Eltern. Sprich: Aus einem Elterngeldmonat werden zwei ElterngeldPlus-Monate. Und der Partnerschaftsbonus: Wenn beide Eltern für mindestens vier Monate pro Woche 25 bis 30 Stunden parallel arbeiten, erhält jeder Elternteil das ElterngeldPlus nochmals für vier zusätzliche Monate.
Im Grundschulalter brauchen Kinder noch kein Handy, sagen Experten. Ab der fünften, sechsten Klasse gehört es aber inzwischen zum Alltag von Schulkindern. Ein paar Tipps für die Nutzung sind wichtig:
Weiterführende Informationen gibt es beim Zentrum Bayern Familie und Soziales Region Mittelfranken, Bärenschanzstraße 8a, Nürnberg, www.zbfs.bayern.de.
Das Handy sollte keinen Internetzugang haben, damit klar ist: Es ist zum Telefonieren da! Prepaid-Tarife sind ideal. So bekommen die Kinder und Jugendlichen ein Gefühl fürs Geld. Kinder sollen die Kosten zum Teil vom Taschengeld bezahlen. So steigen sie nicht ins Unermessliche. Klare Regeln festlegen, was die tägliche Nutzungsdauer betrifft und dass das Spielen mit dem Handy beispielsweise beim Essen tabu ist. Auf kindgerechte Apps oder Spiele achten, vielleicht sogar selbst welche herunterladen.
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Alle Jahre wieder . . . sind die Roten Engel unterwegs Weihnachtsbotschafterinnen der Sparkasse Nürnberg unterstützen Vereine und Institutionen
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inen Schutzengel braucht jeder Mensch. Deswegen hat die Sparkasse Nürnberg bereits 2006 beschlossen: „Unsere Azubis als Rote Engel in der Vorweihnachtszeit auf den Weg zu schicken“, erzählt Irina Kumpa. Mit einem Ziel: „Vereine und Institutionen bei uns vor Ort zu unterstützen“, ergänzt die Koordinatorin dieser Aktion bei der Sparkasse Nürnberg. Dabei schlüpfen jedes Jahr elf Auszubildende aus dem ersten und zweiten Lehrjahr in die Rolle eines Roten Engels, um in dieser Funktion die Kinder zu beschenken. Ein freiwilliges Engagement, für das die Azubis „von ihren üblichen Einsatzorten im Haus freigestellt werden“, erläutert Kumpa. Seit 2006 sind hoch gerechnet mehr als 100 Rote Engel für eine gute Sache im Einsatz gewesen. Die Aktion startet alle Jahre wieder zur Eröffnung des Nürnberger Christkindlesmarktes. Mit dabei sind die Roten Engel zudem beim Kultur-Advent der Sparkasse Nürnberg. Dazu laden die Weihnachtsbotschafterinnen rund 1.000 Erstklässler zu Lesungen und Theatervorstellungen ein. Mehr als 100 Grundschulen hat die Sparkasse Nürnberg im Vorfeld angeschrieben. „Der Rücklauf ist enorm gewesen“, berichtet Kumpa. „Es zeigt, wie groß das Interesse an unserem Kultur-
Advent ist.“ In diesem Jahr stehen dabei zum Beispiel das Stück „Ox und Esel“ im Theater Mummpitz auf dem Programm oder Besuche einer Märchenerzählerin in verschiedenen Kitas. Bei diesen Gelegenheiten schenken die Engel jedem Kind eine kleine Dose mit Plätzchenausstechern sowie einem Rezept für Rote-Engel-Plätzchen. Darüber hinaus gibt es ab sofort die perfekte Ergänzung dazu: Unter dem Motto „Werde selbst ein Roter Engel“
hat die Sparkasse Nürnberg ihre Mitarbeiter aufgerufen, „sich in ihrem persönlichen Umfeld nach Einrichtungen umzuschauen, die Unterstützung brauchen, und uns diese vorzuschlagen“, erläutert Kumpa. „Denn wir wissen: Mehr als ein Drittel unserer Mitarbeiter engagiert sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich.“ Für ihre neue Aktion stellt die Sparkasse Nürnberg zusammengerechnet 15.000 Euro zur Verfügung. Diese werden auf 50 Päckchen zu je 300 Euro geschnürt. Kumpa: „Jedes Einzelne übergibt der Mitarbeiter, der den Vorschlag eingereicht hat, persönlich. Das ist uns ausgesprochen wichtig. Die Kollegen werden sozusagen selbst zu Roten Engeln.“ Die Spendenvorschläge reichen von Tierschutzorganisationen über Kindertagesstätten bis zu Sportvereinen, die zum Beispiel dringend Trikots für ihre Jugendmannschaften brauchen. „Ein schönes Portfolio ist da zusammengekommen“, freut sich Irina Kumpa. „Dadurch sehen wir, wo sich unsere Mitarbeiter überall engagieren. Es ist uns wichtig, sie mit der Aktion bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit ein wenig unterstützen zu können.“ Texte: Norbert Gstattenbauer, Fotos: Peter Roggenthin/ Sparkasse Nürnberg (Cris Civitello)
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wirtschaftsleben
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»Weil sie es wahnsinnig gern machen« Menschen mit Behinderung fertigen Ein-Dollar-Brille für bedürftige Länder – Einrichtung ist zu Gast bei der „Werkstätten:Messe“
Umschlagplatz für Millionen Teile: Menschen mit Behinderungen machen die gesamte Logistik für die Ein-Dollar-Brille. Hinten stehen Werkstätten-Leiter Friedrich Weickmann und Martin Aufmuth, der Erfinder der Billig-Brille aus Erlangen. Um sie herum sind Beschäftigte der Altmühltal-Werkstätten.
E
s war dieses Wohnzimmer. Und die anderen Räume dieses Reihenhauses in Erlangen. Vollgestopft mit Kartons und Kisten. Darin: die Bestandteile der Ein-Dollar-Brille, der Erfindung des Erlanger Mathematik- und Physiklehrers und Bewohner des Reihenhauses, Martin Aufmuth. „Da wusste ich plötzlich, was zu tun ist“, sagt Friedrich Weickmann, Leiter der Altmühltal-Werkstätten. Das war vor einem Jahr. Seitdem hat die Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) in Pappenheim die gesamte Logistik des Materials übernommen und in Länder wie Malawi, Äthiopien, Ruanda oder Bangladesch verschickt. „Millionen Menschen mit Fehlsichtigkeit können sich jetzt erstmals eine Brille leisten“, so Weickmann. Die Brillen werden vor Ort gefertigt – von Menschen, die Martin Aufmuth und sein Team geschult haben. Alles, was
sie dafür brauchen, ist eine kleine Kiste. 50 Zentimeter in Form gebogener Federstahldraht, darin eingeklipste Linsen und Kunststoffschläuche zur Polsterung – fertig ist die Brille. Deren Material kostet tatsächlich nur einen Dollar, wie Weickmann versichert. Die gesamte Brille hat vor Ort einen Wert von zwei bis drei Dollar. 24.000 Linsen lagern derzeit in der WfbM in Pappenheim, Tausende Meter Brillendraht, 180.000 Kunststoffschläuche zur Polsterung und Millionen kleiner Glasperlen. Die werden zur Verzierung verwendet und einfach auf das Gestell gesteckt. Zwölf Werkstattbeschäftigte nehmen das Material an, lagern es ein, schneiden den Draht zu, bündeln ihn zu Paketen zu je 1000 Stück und versenden das fertig gepackte Kästchen nach Afrika, Asien und Lateinamerika. Weickmann: „Ich finde, das ist eine tolle Geschichte, weil hier Menschen mit Behinderungen Menschen in Entwick-
lungsländern unterstützen. Und weil sie es wahnsinnig gern machen.“ Die Altmühltal-Werkstätten sind eine von 250 Werkstätten für behinderte Menschen, die auf der „Werkstätten:Messe“ in Nürnberg ausstellen. Auf Deutschlands meistbesuchter Sozial- und Bildungsmesse zeigen sie, dass die Zeiten, in denen Werkstätten nur Besen und Bürsten herstellen, lange vorbei sind. „Inklusion und Netzwerk für Menschen mit Behinderung“ lautet der Ansatz mit vielen Fachvorträgen, Beratungsangeboten und Beispielen aus der Praxis. Die nächste „Werkstätten:Messe“ findet vom 12. bis 15. März 2015 statt – wie immer in der NürnbergMesse. Weitere Infos unter Tel. 09 11 - 86 06-49 22 und im Internet unter www.werkstaettenmesse.de Text und Fotos: Geoffrey Glaser/PR
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Wo die »Traumtänzer« herumwirbeln Besondere Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene des Post SV Nürnberg Der Post SV Nürnberg hat im Oktober 2013 sein Bewegungsangebot um ein hochwertiges Produkt erweitert: die Tanzschule „Traumtänzer“. Sie begeistert durch ihr vielseitiges Angebots die kleinen, großen, weiblichen wie männlichen Mitglieder. Ob Hip Hop, klassisches Ballett oder Jazzdance: Hier bekommt man die Möglichkeit, die verschiedensten Stile zu erlernen.
Klar ist: Tanzen trainiert auf vielseitige Art und Weise die körperliche Fitness. Vor allem die Körperhaltung, die koordinativen Fähigkeiten und die Ausdauer werden durch die rhythmischen Bewegungen geschult und gefördert. Das Tanzen auf unterschiedlichste Musik und das Erarbeiten von Choreographien schult zudem das musikalische Gehör und fördert die Kreativität. Für den Post SV sind qualifizierte Tanzlehrer im Einsatz. Somit wird nach den modernsten pädagogischen Methoden unterrichtet. Um eine individuelle Förderung zu bieten, sind maximal 15 Teilnehmer pro Kurs dabei. Sie beginnen bei den Kleinsten ab drei Jahren. In der nächsten Altersklasse ab sechs Jahren können die Kinder sich dann schon zwischen verschiedenen Tanzstilen entscheiden. Speziell für Jungs gibt es Break Dance schon ab sechs Jahren. Neu sind ab Januar 2015 Angebote für Erwachsene und Jugendliche. In den Sparten Klassisches Ballett, Jazz Dance und Hip Hop laufen Kurse für Anfänger und Fortgeschrittenen. Weitere Informationen unter Telefon 09 11/540 55 47 70 und per E-Mail unter kannhaeuser@post-sv.de.
Auf Wiedersehen in den nächsten Ferien Erster Kinder-Mitbring-Tag bei TÜV Rheinland LGA stieß auf große Resonanz Wohin mit den Kindern am schulfreien Buß- und Bettag? Eine schöne Lösung fiel dem TÜV Rheinland LGA in der Wallensteinstraße ein: Inspiriert von einer Aktion des Nürnberger Bündnis für Familie durften kürzlich die Kinder der Mitarbeiter zwischen sechs und zwölf Jahren mit in die Arbeit gehen. Gestärkt nach einem gesunden Frühstück im Betriebsrestaurant und dem Erstellen von Besucherausweisen ging es in die Labors des TÜV Rheinland. Auf dem Programm standen das Prüfen von Spielzeugprüfung, Geschirrspülern und Baustoffen. Als Höhepunkt entpuppte sich die Beschussprüfung von Brillen bei DIN CERTCO. Nach all den Informationen auf den langen Wegen durch das Gebäude schmeckten die Spaghetti und Pommes mittags besonders gut. Um 14.30 Uhr hieß es „Auf Wiedersehen!“, aber die Kinder versprachen nach einem Abschiedsbild: „Wir kommen wieder und dann prüfen wir selber!“ Text & Foto: TÜV Rheinland
Helfen? Das geht ganz einfach Die Sparkasse Nürnberg unterstützt Flüchtlingskinder – Aufruf zu weiteren Spenden Die Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak, aber auch aus anderen Ländern brauchen unsere Hilfe – vor allem die Kinder und Jugendlichen, die ohne Eltern oder Verwandte nach Nürnberg kommen. Genau aus diesem Grund unterstützt die Sparkasse Nürnberg sie. Mehr noch: Jede weitere Spende ist willkommen. Denn dann: Verdoppelt die Sparkasse Nürnberg den Betrag jedes einzelnen Spenders bis zu einer maximalen Gesamthöhe von 25.000 Euro. Jeder Spender kann sich übrigens die Einrichtung aussuchen, an die seine Spende geht. Die Palette reicht vom BRK, der AWO bis zur Stadtmission und den Rummelsberger Anstalten. Weitere Informationen unter: www.rote-engel.de
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termine Kick fit for Girls - Mädchensport Soviel steht schon einmal fest: Nicht für alle Mädels ist Fußball der Renner. Ein bisschen exotischer darf es für sie schon sein – zum Beispiel beim Klettern, bei der Zumba oder einer anderen Trendsportart. Kurzum alles, was Mädchen Spaß macht. Hier gibt es zwei Termine: 18. Dezember 2014, 16.15 – 18 Uhr : Kick fit for Girls – Mädchensport: Bouldern im Café Kraft, für Mädchen ab 11 Jahren und junge Frauen. Ort: Kinder- und Jugendhaus BERTHA (Sündersbühl /St. Leonhard), 27. Februar 2015, 17 – 18:30 Uhr : Kick fit for Girls - Mädchensport: Yoga, für Mädchen ab 11 Jahren und junge Frauen. Ort: Kinder- und Jugendhaus SUSPECT. Weiter Informationen unter www.kick-fit-for-girls.nuernberg.de
Sagen, was Sache ist Unsere Kinder sind die Zukunft. Wie diese für sie einmal ihrer Meinung nach aussehen soll, das steht im Mittelpunkt von mehreren Versammlungen ab Januar 2015. Die Termine sind wie folgt: 22. Januar, 14:30 – 16:30 Uhr: Versammlung für die Kinder aus der Lorenzer und Sebalder Altstadt. Ort: HeiligGeist-Haus (Hans-Sachs-Platz 1) 5. Februar, 14:30 – 16:30 Uhr, Versammlung für Kinder aus Almoshof, Boxdorf, Buch, Flughafen, Großgründlach, Höfles, Kleingründlach, Kraftshof, Lohe, Neunhof, Reutles, Schmalau, Schnepfenreuth. Ort: Mehrzweckhalle Boxdorf (Boxdorfer Hauptstraße 37a), 5. März, 14.30 – 16.30 Uhr, Versammlung für die Kinder aus Schniegling, St. Johannis, Wetzendorf sowie der Kriegsopfersiedlung, Ort: Große Turnhalle der Dr.-Theo-Schöller-Schule (Schnieglinger Straße 38). Weitere Informationen unter: www.kinderversammlungen.nuernberg.de
Lebende Krippe und Waldweihnacht im Tiergarten Die lebende Krippe mit echten Tieren kann man auch heuer wieder im Kinderzoo des Tiergartens besuchen. Die Termine bis Weihnachten sind noch am Samstag, 20. Dezember 2014, 11 bis 15.30 Uhr, am Sonntag, 21. Dezember 2014, 11 bis 15.30 Uhr, sowie am 24. Dezember 2014, 11 bis 15.30 Uhr. Zudem findet am 21. Dezember die Waldweihnacht im Tiergarten statt. Los geht es um 16 Uhr. Zur einsetzenden Dämmerung lädt die evangelische Kirchengemeinde der Auferstehungskirche in Zabo zur Waldweihnacht mit Posaunenchor im Kinderzoo ein. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos unter www. tiergarten.nuernberg.de
Attraktionen bei Playmobil Während der Weihnachtsferien vom 27.12.14 bis 6.1.15 öffnet bei Playmobil in Zirndorf zusätzlich zu Klettergarten und Winterspielbereich das gläserne HOB-Center. Das FunPark-Aktionsteam bietet hier ein attraktives Mitmachprogramm mit Kindertänzen, Spielespaß und Minidisco. Und zum Vormerken: Vom 14. bis 22. Februar gibt es wieder ein bunt gemischtes Ferienprogramm zu Fasching. Weitere Informationen unter www.playmobil-funpark.de
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tipps & infos
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»Winter in Nürnberg« Es gibt sie nun bereits seit 14 Jahren – die Broschüre „Winter in Nürnberg“ und das im Netz. Die perfekte Information für alle jungen Menschen, um auch die kalte Jahreszeit zu einem Erlebnis zu machen. Das aktuelle Programm präsentiert mehr als 150 ausgesuchte Weihnachts-, Kreativ- und Erlebnisangebote, dazu jede Menge Tipps zu Ausflügen und „eiskalten“ Sportaktivitäten. Erstellt haben diese Broschüre das Jugendamt und die Sparkasse Nürnberg als Sponsor. Zum Programm zählen neue und spannende Aktionen wie „3D-Werkstatt“ oder „Experimente mit Feuer“. Darüber hinaus gibt es Infos zu Rodel- und Eislaufmöglichkeiten sowie Angebote für Familien wie das „Schneeschuhwandern“. Weitere Informationen zur Online-Broschüre
Weihnachtsferientipp: „Das verrückte Labyrinth“ spielen! Gar kein alter Hut ist das Brettspiel „Das verrückte Labyrinth“, obwohl es schon vor über 25 Jahren auf den Markt kam. Es kann bis zu vier Personen einen ganzen Nachmittag lang immer wieder neu beschäftigen. Über Schiebekärtchen auf einem Brett müssen sich die Spieler den Weg zu Schätzen, Monstern oder Fledermäusen bahnen. Das funktioniert mit etwas Geschick und räumlicher Vorstellungskraft. Für clevere Fünfjährige ist es schon gut geeignet. Und die großen Mitspieler sind auch immer wieder aufs Neue gefordert. Kein Wunder: Das Spiel wurde schließlich von einem Wahrnehmungspsychologen entwickelt. Wer es mal ausprobieren will, wird vielleicht in einer der Stadtteilbüchereien oder auf Flohmärkten fündig. In Spielwarenläden gibt es „Das verrückte Labyrinth“ für rund 17 Euro auch zu kaufen.
Geschenketipps: Holzengel, 111-Orte-Buch und Abrisskalender Hier sind drei heiße Tipps für Leute, die noch nach Geschenken suchen: 1. Ein musizierender Holzengel, den es bei der Krakau-Bude auf dem Markt der Partnerstädte in unterschiedlichen Farben, Größen und Varianten gibt. Ein schöner Blickfang für Wohnzimmer! (Preis: 15 oder 26 Euro. 2. Das neue Buch „111
unter www.winter.nuernberg.de.
Orte in Fürth & Erlangen, die man gesehen haben muss“, in dem Jo Seuß (famos-Chefredakteur) den Reiz der beiden Nachbarstädte an besonderen Plätzen, Gebäuden, Skulpturen, Geschäften, Naturattraktionen und (mitunter schrägen) Geheimtipps aufzeigt. Ein gezielt und spannend komponiertes Mosaik, das
Zweimal Vater-Kind-Frühstück Zwei Termine für ein Vater-Kind-Frühstück bietet das städtische Jugendamt im Stadtteilhaus FiSch in Schniegling am Mühlweg. Zuerst am 24.Januar 2015, von 9 bis 12 Uhr, und zur selben Zeit auch am 28. Februar 2015. Weitere Infos unter www.fisch.nuernberg.de.
zwischen Alterlanger See, Kanapee, Riviera und Wasserturm sowie ASV-Holztribüne, Greuther Teeladen, Kiosk 762, Schneckerlassteg und Zwei-Städte-Brauhaus auch dank der vortrefflichen Hochformatfotos von Hans-Joachim Winckler und Harald Sippel zum Schmökern und Entdecken einlädt. Und da Nürnberg (nicht nur im Vorwort) eine gewisse Rolle spielt, ist das Buch die passende Ergänzung zum Nürnberger 111-OrteKompendium (Preis: 14,95 Euro). 3. Der „Abrisskalender“, der 365 Bausünden in ganz Deutschland im Bild präsentiert. Täglich kann man eine abreißen – Nürnberg ist mehrfach dabei. (Preis: 15 Euro)
P o s t S V Ta n z s c h u l e
Im nächsten Heft lesen Sie:
Gekommen um zu bleiben – neue Heimat in Nürnberg
Aus Liebe zur Sicherheit.
Wer sind wir? Traumtänzer, das ist die Tanzschule des Post SV Nürnberg e. V. Hier können die Kinder mit viel Spaß und Freude die verschiedenen Tanzstile wie Hip Hop, Ballett und Jazz Dance erlernen und sich weiterentwickeln. Die Kleinsten beginnen ab 3 Jahren mit der tänzerischen Früherziehung und können sich ab 4 Jahren auf verschiedene Tanzrichtungen spezialisieren.
März
2015 Seit über 140 Jahren vertrauen Menschen und Unter nehmen rund um
Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe ist der 20. Februar 2015
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veranstaltungskalender
famos
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Ausgabe 4/2014
Termine für Familien von Dezember 2014 bis März 2015 17. Dezember „WeiSSnich“, eine überraschende Lesung, Sternenhaus, Hans-Sachs-Platz 2, ab 6 Jahren, 16.30 Uhr (auch 18. und 19. Dezember).
18. Dezember „Ein Schneemann für Afrika“, Filmhaus, Königstr. 93, ab 6 Jahren, 15 Uhr (läuft täglich bis 24. 12.).
19. Dezember „Weihnachtsfeier viermal anders“, internationales Fest, Loni-Übler-Haus, Marthastr. 60, für Kinder mit ihren Eltern, 14 Uhr. MitternachtsfuSSball, Geschwister-SchollRealschule, Muggenhofer Straße 126, von 16 bis 21 Jahren, 23 – 1.30 Uhr.
21. Dezember
4. Januar
„Hans im Glück“, Das Papiertheater, Tafelhalle, Sulzbacher Str. 62, ab 6 Jahren, 19 Uhr, (auch am 19. und 21. Januar).
Erzählkunstfestival, Zauberwort, Schiller: Die Räuber, Krakauer Haus, Hintere Insel Schütt 34, ab 12 Jahren, 17 Uhr.
„Kasper und der silberne Ring“, Theater Rootslöffel, Gemeinschaftshaus Langwasser, Glogauer Str. 50, ab 4 Jahren, 15 Uhr.
5. Januar Silberschmuck für Hals und Finger, Vischers Kulturladen, Hufelandstr. 4, ab 10 Jahren, 10 – 13 Uhr.
6. Januar Zauberflöte - Eine Prüfung!, musikalisches Volkstheater, Tafelhalle, Sulzbacher Str. 62, für Schüler und Erwachsene, 17 Uhr.
9. Januar
„Hänsel und Gretel“, Kinderoper im Sternenhaus, „He Duda“, Theater Mummpitz, Michael-EndeHans-Sachs-Platz , ab 4 Jahren, 11 und 14 Uhr. Str. 17, ab 4 Jahren, 16 Uhr, auch 11., 17. und 18. Last-Minute-Weihnachtsschmuck-Basteln, Januar. Kunsthalle im KunstKulturQuartier, Königstr. 93, ab 5 Jahren, 10.30 – 13.30 Uhr. Lebende Krippe und Waldweihnacht mit Posaunenchor, Tiergarten, Am Tiergarten 30, 16 Uhr.
22. Dezember „Das geheimnisvolle Päckchen“, Zaubertheater Augenblick, Sternenhaus, Hans-Sachs-Platz 2, ab 4 Jahren, 16 Uhr.
23. Dezember
„Traumfabrik“, phantastisches Showtheater, Meistersingerhalle, Münchener Str. 21, von 6-99 Jahren, 16 Uhr und 20 Uhr, auch 10. Januar.
24. Dezember
„Ox und Esel“, die etwas andere Weihnachtsgeschichte, Theater Mummpitz im Kachelbau, Michael-Ende-Straße 17, ab 6 Jahren, 14.30 Uhr.
28. Dezember „Ganz schön uhrig“, Kinder-Eltern-Aktion, Germanisches Nationalmuseum, Kartäusergasse 1, ab 6 Jahren, 10.30 Uhr. „Tabaluga und die Zeichen der Zeit, Planetarium“, Am Plärrer 41, ab 9 Jahren, 16.30 Uhr.
31. Dezember 12. Nürnberger Silvesterlauf, veranstaltet vom Team Klinikum, Bambinilauf bis 10-kmStrecke, Wöhrder See, beim Seecafé/Wastl, 11 bis 15 Uhr. „Die Legende von Prinzession Kaguya“, Film - 137 Min., CasaKidsClub, Casablanca Filmtheater, Brosamerstraße 12, ab 6 Jahren, 15 Uhr. „Tabaluga und die Zeichen der Zeit“, Multivisionsshow, Nicolaus-Copernicus-Planetarium, Am Plärrer 41, ab 9 Jahren, 18.30 Uhr.
1. Januar Öffentliches Eislaufen, Arena am Dutzendteich, Kurt-Leucht-Weg 11, 10 bis 21 Uhr.
14. Januar
11. Januar „Peter Pan“, Das Nimmerlandmusical, Meistersingerhalle, Münchener Str. 21, für Kinder und Erwachsene, 15 Uhr.
1. Februar Mondlaterne, Marionettentheater, CramerKlett-Park, Äußere Cramer-Klett-Strasse, ab 5 Jahren, 15 Uhr (auch am 8., 15., 22. Februar).
2. Februar Kinderfasching, Fastnachtsgesellschaft Nürnberger Burg Narren e.V., für Kinder mit ihren Eltern, 15 – 18 Uhr
7. Februar
„Meine Mama Muh“, Theater Dornerei, ökomenisches Gemeindezentrum Thon, Cuxhavener Str. 69, Zanki Fransenohr, ein Katzen-Abenteuer, Theater Mummpitz, Michael-Ende-Str. 17, ab 6 Jahren, ab 4 Jahren, 15 Uhr. 16 Uhr (auch 8. Februar).
21. Januar Gebrannte Kunstwerke aus Ton, Workshop mit 6 Einheiten, Vischers Kulturladen, Hufelandstr. 4, ab 5 Jahren, 16 – 17 Uhr (auch am 11. März, Anmeldung: Tel. 231 4142).
24. Januar „Lottes Feiertag“, Theater Mummpitz, MichaelEnde-Str. 17, ab 8 Jahren, 16 Uhr.
25. Januar
„Feuerwerk der Turnkunst“ mit Vertigo, „Kinderfasching“, Parks, Berliner Platz 9, für Arena, Kurt-Leucht-Weg 11, für Kinder und Erwach- Kinder mit ihren Eltern, 14.30 Uhr. sene, 17 Uhr.
Märchenstunde mit dem Christkind, 12. Januar Sternenhaus, Hans-Sachs-Platz 2, 14 Uhr. Danach „Pelles neue Kleider“, Theater Kuckucksheim, folgt zum „Sternenhaus“-Finale 2015: „Der evang. Gemeindehaus St. Johannis, Palmplatz 13, Nussknacker“, Ballettförderzentrum, 15 Uhr, „Sirin ab 3 Jahren, 10 Uhr. wünscht sich einen Weihnachtsbaum“ mit Figurentheater Regenbogen, 15.30 Uhr, Michl Zink liest eine Weihnachtsgeschichte und Geraldino & die Bubble Boys „Lauf, Rentier lauf!“, 17 Uhr)
„Erwartungsvoll“, Märchenspaziergang am Schmausenbuck mit Reingard Fuchs, ca. 80 Minuten, Treffpunkt ist am Tiergarten, 14 Uhr.
13. Januar
Circus Musicus – Musik in der Manege, Kinderkonzert, Tafelhalle Äußere Sulzbacher Str. 60-62 , von 6–12 Jahren, 11 und 15 Uhr.
26. Januar
10. Februar Kinderfasching im Schloss, Kulturladen Almoshof, Almoshofer Hauptstr. 51, ab 2 Jahren, 14.30 – 17.30 Uhr. Geraldino, SpaSSmusik, Tänze und Großgruppenspiele, südpunkt, Pillenreuther Str. 147, von 4 – 10 Jahren, 10 und 15 Uhr. Tülli, Knülli und Fülli – die drei kleinen Schweinchen, Puppentheater Rudolf & Voland, Kulturladen Gartenstadt, Frauenlobstr. 7, ab 4 Jahren, 10 Uhr.
12. Februar Die Prinzessin auf der Erbse, Kindertheater, evang. Gemeindehaus , Gumbinnerstr. 12, ab 4 Jahren, 15 Uhr.
Informationsabend des Windsbacher Knaben13. Februar chors, Gemeindehaus St. Jakob, Jakobsplatz 1, 18.30 Uhr. (Infos dazu unter Tel. 0911-23 60 28 17) „Alles spielt!“, über 200 Spiele und Spieleneuheiten, südpunkt, Pillenreuther Str. 147, ab 2 Jahren, 18 – 22 Uhr. 31. Januar „Die Busfahrerin“, Theater Pfütze, Äußerer Laufer Platz 22, ab 7 Jahren, 16 Uhr
16. Februar Individuelles Kosmetiktäschchen häckeln, Vischers Kulturladen, Hufelandstr. 4, ab 10 Jahren, 10 – 14 Uhr.
2. März Nürnberger Fastnachtszug, von Bayreutherstraße bis Vordere Ledergasse, 13 Uhr.
3. März ADHS – Das Leben im Alltag, Infoabend für Eltern, Vischers Kulturladen, Hufelandstr. 4, 19.30 Uhr. Die Stachelbeerbande, Musikuss-Musikschule, Theater Mummpitz, Michael-Ende-Str. 17, ab 4 Jahren, 16 Uhr.
13. März Mitternachts-Basketball/Badminton, Georg-Ledebour-Turnhalle, Georg-Ledebour-Str. 7, von 16 – 21 Jahren, 22 – 1 Uhr.
18. März Pumpelstilzchen, Theater Anna Rampe, ökumenisches Gemeindezentrum Thon, Cuxhavener Str. 69, ab 4 Jahren, 15 Uhr.
21. März Tausch-Rausch, Die Kleidertauschbörse, Vischers Kulturladen, Hufelandstr. 4, für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, 12 – 16 Uhr.
22. März Ben & the Sunshine Boys, Sing-Along Songs, Theater Mummpitz, Michael-Ende-Str. 17, ab 4 Jahren, 15 Uhr. Weitere Termine finden Sie unter www.kubiss.de im Internet.
famos
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finale & impressum
Ausgabe 4/2014
Frau Treuheit, welche drei Personen würden Sie gern in Ihre Familie aufnehmen? TERESA TREUHEIT ist 19 Jahre alt, ledig, wohnt mit ihren Eltern und ihrem Bruder in Großgründlach und ist gerade wieder sehr gefragt: als Nürnberger Christkind. Bis Weihnachten läuft ihre zweite Amtszeit mit rund 170 Auftritten. Auf die anstrengende Zeit im goldenen Glitzerkostüm samt Engelslocken freut sie sich wieder riesig. Es sei „ein tolles Gefühl“, Kinder und Erwachsene zu begegnen und sie beschenken zu dürfen. „Komplett alles“ gefällt ihr an der Aufgabe, am meisten mag sie aber die stimmungsvolle Eröffnungszeremonie vor rund 25 000 Zuschauern am Hauptmarkt sowie die Besuche in Altenheimen und Krankenhäusern, „wo sich die Menschen besonders freuen, wenn ich da bin“. In ihrer Freizeit fährt Teresa gern Motorrad, spielt Geige und Tennis, fiebert mit dem 1.FCN und geht seit neuestem auch zum Reiten. Nachdem sie im vergangenen Frühsommer die Abiturprüfungen an der Freien Waldorfschule in Erlangen gemeistert hat, steht 2015 die Berufswahl an. Ganz oben rangiert das Ziel, eine Ausbildung bei der Polizei zu machen. Daran reizt sie besonders, „mit den verschiedensten Menschen“ zu tun zu haben. Ab April wird sie sich aber erst mal aus Nürnberg verabschieden und vier Monate auf Island verbringen – eines ihrer Lieblingreiseziele, wo sie schon fünf Mal war. Dort wird sie sich aber nicht nur die extrem vielfältige Landschaft anschauen, sondern auch zeitweise auf einem Hof mit Tieren und Pferden arbeiten.
■ Irgendeinen berühmten Politiker oder eine berühmte Politikerin, egal aus welcher Partei, damit ich mitreden kann und auch ein bisschen ins Weltgeschehen eingreifen könnte.
■ Alexander von Humboldt, der berühmte Naturforscher, Entdecker und Wissenschaftler (1769 – 1859), weil ich mit ihm Expeditionen unternehmen könnte – vor allem zum Amazonas, wohin ich gern mal reisen würde.
■ Nelson Mandela, südafrikanischer Anti-Apartheitskämpfer, erster schwarzer Präsident Südafrikas und Friedensnobelpreisträger (1918 – 2013), weil er eine beeindruckende Persönlichkeit war und sicher ganz viel zu erzählen hat.
Text: Jo Seuß, Fotos: Roland Fengler, NN-Archiv
famose Aussichten
Kommen um zu bleiben! Manche sind mit dem Fahrrad unterwegs und wollen eigentlich nur ein paar Tage in Nürnberg bleiben, wo es ihnen dann aber so gut gefällt, dass sie hier bleiben (wie hier unser Maskottchen famops). Andere landen durch Studium, Beruf oder die Liebe ganz gezielt in der Frankenmetropole. Zudem gibt es seit Jahrzehnten immer wieder Menschen, die auf der Flucht sind, weil sie in ihrer Heimat verfolgt werden, wie es derzeit verstärkt der Fall ist. Oder Menschen, die sich hier ein besseres Leben versprechen. Unter dem Motto „Kommen um zu bleiben“ wollen wir in der nächsten famos-Ausgabe das Thema „neue Heimat Nürnberg“ unter die Lupe nehmen und verschiedene Familien vorstellen, die hier heimisch geworden sind oder werden wollen. Sie erscheint am Dienstag, 24. März 2015.
Impressum famos – das Nürnberger Familienmagazin Jahrgang 6 • Heft 28 • Dezember 2014
Roggenthin, Teresa Wiechova, Hans-Joachim Winckler, NN-Archiv, www.pixelio.de, privat/PR
Herausgeber: Verein für Familien in Nürnberg e.V., Geschäftstelle: Hans-Sachs-Platz 2, 90403 Nürnberg, Telefon: 09 11/2 31-66 29
Titelbild: Peter Roggenthin
Vorstand: Brigitte Wellhöfer (1. Vorsitzender), Jo Seuß (Stellvertreter), Dr. Christian Boss, Nicole Hummel, Sabrina Havlitschek, Elisabeth Ries, Tobias Schmidt, Peter Freiß (Schatzmeister)
Druck: Verlag Nürnberger Presse, Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG, Marienstraße 9–11, 90402 Nürnberg
Redaktion: »famos«, Hans-Sachs-Platz 2, 90403 Nürnberg, E-mail: post@famos-nuernberg.de Redaktion: Jo Seuß (Leitung), Martina Hildebrand, Norbert Gstattenbauer, Peter Roggenthin (Bild) Texte und Mitarbeit: Kristina Banasch, Sabine Beck, Karin Behrens, Sandra Dichtl, Geoffrey Glaser, Alexandra Haderlein, Sabrina Havlitschek, Ute Neubauer, Manuela Prill, Doris Reinecke, Silke Roennefahrt, Roy Schmidt, Maria Schreiber-Buch, Oliver Tissot Fotos und Illustrationen: Anestis Aslanidis, Adina Augustin, Roland Fengler, Klaus Gruber, Cornelia Krug, Peter
Auflage: ca. 100 000, »famos« liegt der NN und NZ in Nürnberg bei und an vielen Orten und in vielen Einrichtungen kostenlos aus. Koordination: Karin Behrens, Stadt Nürnberg Anzeigen-Annahme und Anzeigen-Betreuung: Peter Roggenthin, Adamstraße 37, 90489 Nürnberg, Telefon und Fax: 09 11/941 31 98, Mail: peter@roggenthin.de Derzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4 Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe: 20. Februar 2015 »famos« erscheint wieder am Dienstag, 24. März 2015 www.famos-nuernberg.de NN_4c 03.01.2007 15:32 Uhr Seite 1
Die vorliegende Ausgabe von famos erscheint mit freundlicher Unterstützung durch:
Die famos-Redaktion Die Auflösung von Seite 15 ist: »Monster-SPASS«
Grafik & Layout: Michael Fröhlich
s Sparkasse Nürnberg
Lions Club Nürnberg
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Klangfänger.
Weil Singen Spaß macht. Gruppe I (Buben von 6 bis 8 Jahren) Montag, 15.30 bis 16.20 Uhr Gruppe II (Buben von 8 bis 10 Jahren) Montag, 16.30 bis 18 Uhr Nürnberg Gemeindehaus St. Jakob Jakobsplatz 1 Klangfänger. Die Singschule des Windsbacher Knabenchores.
Info und Anmeldung: Tel (0911) 23 60 28 17 / www.windsbacher-knabenchor.de
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