FAUX FOX Spring Issue

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¤ 6,90

N°1 SPRING 12 lena hoschek laura karasinski gotye michael buchinger


INHALTSVERZEICHNIS 1. „Been There. Done That.“

IV.

4. „TU FELIX AUSTRIA“

Einleitung I. II. III. IV.

„Hurdy Gurdy Lover Letter“ 1 Teamvorstellung 2 Impressum/Media Daten 2 Kolumne „Zufriedensein ist nicht mein Stil“ 4

2. „The Bold & The Beautiful“

AUSTRIA´s FINEST I. II. III. IV.

Go East! Editorial “Fond Of Fetish” InÌerview mit Laura Karasinski Feature „Let Me Transform You“ Interview mit Patrycja Domanska Piotr Sokul „Brazilian Wax“ Anastasia Jermolaewa “boys boys boys”

7 8 20 22 36 40 46

3. Can You Handle The Taste? Musik & Literatur & Film & Fashion I. II. III.

Musik „Music Is My Hot Hot Sex“ 56 • Review 57 • Interview „Fenech-Soler“ 58 Literatur „Leporello“ 60 • „Die geheime Geschichte“ 60 • Review 61 Fashion „Something à la Mode“ 62 • Mark & Julia 64 • Magdalena Adriane 66 • Anne Grass 68 • Michael Stibor 70

Interview mit Berivan Sayici Kolumne „Unterste Schublade“ Feature „Melange à Trois“ „Waidmanns Heil!“

84 90 92 98

5. Push Button

Schwerpunktthema: Künstler Osteuropas I. II. III. IV. V. VI. VII.

Film „Bada Boom!“ 72 • Reportage & Interview„Topkino” 72 • Reviews 78 • Kolumne „A Dirty Shame“ 82

I just want to be a nerd I. II. III.

Kolumne „This is a Triumph!“ 106 Artikel „presspauseplay – Digitale Revolution“ 108 „Subscribe to…“ 111

6. Oh, Sophia! Sophia Brown für Faux Fox I. II. III.

Interview mit Sophia Brown 113 Schlemmerwochen 115 Sophia trifft… Gotye 118

7. Hard Candy Alles & Anderes I. II.

Kolumne „Der Sinn der Sache“ Editor’s Choice

126 128

3


EDITORIAL

fond o fetish photography: LAURA KARASINSKI styling: BENJAMIN QUIRICO make up & grooming: laura karasinski best boy: Philipp Jelenska Making of: Tatjana schmidt assistant: Simon Hellmayr-Dessau CLOTHING BY: LENA HOSCHEK, MANUFAKTUR HERZBLUT, Nexus, Medusa, Edisa Ćatović Models: Cem, Steffi R. & Eva H. (Tempo Models)

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FEATURE

let me transform you

Photography: Daniel Bati Retouch: Viktor Megyeri Hair: Agnes Takacs Make-Up: Agnes Pacsuta Styling: Eszter Mirtusz Bakos Models: Roberto (WAMmodels), Kinga Balog

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FEATURE

Name: Piotr Sokul alter: 25 Ausbildung: keine Wo kommst du her: Sosnowiec/Polen Wo bist du jetzt: Wien Wo willst du hin: ganz nach oben Lieblingskamera: Rollei Prego 35 und Contax T2 Anzahl der verlorenen/gecrashten: ca. 40 Lieblingsfotograf: Teller und Larry Clark Lieblingsfilm: L´amour braque

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näher betrachet:

FENECH - SOLER

Wovon viele Musiker aus Leidenschaft nur träumen können – von den Elektroveteranen Groove Armada bei einer Party entdeckt und vom Fleck weg als Support-Act für ihre Tour engagiert zu werden ist für diese vier jungen Herren aus Northampton seit einiger Zeit kein Traum mehr. Nachdem sie in ihrer Heimat nun schon lange kein Geheimtipp mehr sind, starten sie auch bei uns durch. Ihre Single „Demons“ ist in aller Munde und Ohren und mit ihrem unverwechselbaren Stil werden sie dafür sorgen, auch weiterhin nicht in Vergessenheit zu geraten. Unsere fabelhaftes Fräulein Sophia traf sich für uns mit Frontman Ben zum Gespräch über freiwilligen Geschichtsunterricht, Michael Jackson und böse Wörter.

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FEATURE

Something Ă La mode

Fashion Freshers Photography: Kardelen Ari Styling, Hair & Make-Up: Benjamin Quirico Assistance: Magdi Toth Models: Steffi Moser (Stella Models), Lucas Nezwal Retouch: Daniel Gottschling

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supervisor


kolumne

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n

this is a triumph!

Daniel Gottschling hat angefangen mit einem SNES – Super Nintendo Entertainment System. Der kleine graue Kasten eröffnete ihm erstmals die Welt zu Mario, Link und Co.: Stunden und Tage verbrachte er damit, die beschissene – language! – Prinzessin in Schlössern zu finden.

h

allo, mein Name ist Daniel. Es mag zwar seltsam wirken, aber ich empfand es als angemessen, mich in meiner ersten Kolumne vorzustellen. Mein Teenagerdasein ist zu Ende, aber man sagt ja, dass man nur so alt ist wie man sich fühlt. Würde man mich fragen, wie alt ich mich fühle, während ich gerade gegen meine fast zehn Jahre jüngeren Cousins und Cousinen in Mario Party gewinne, dann müsste ich diese Frage mit „Zwölf Jahre“ beantworten. Damit ihr über mich und meine Eigenheiten noch besser bescheid wisst, möchte ich euch mal ein bisschen aus meiner Jugend als Nerd, oder um genauer zu sein als Geek, berichten. Meine Karriere als sozial abgeschottetes Bullyingopfer begann schon, als andere Kinder noch am Kinderspielplatz Fangen spielten. Angefangen hat es mit einem SNES – Super Nintendo Entertainment System. Der kleine graue Kasten eröffnete mir erstmals die Welt zu Mario, Link und Co.: Stunden und Tage verbrachte ich damit, die beschissene – language!– Prinzessin in

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Schlössern und Geisterhäusern zu suchen um dann am Ende rauszufinden, dass die holde Maid in einem anderen Schloss oder Geisterhaus verweilt und vermutlich, mit Bowser gemeinsam, Tee trinkt und ihre Rückhand trainiert. (Ich bin übrigens der Meinung, dass dasselbe Designkonzept der SuperMarioWorld-Geisterhäuser später auch für den Wassertempel in The Legend of Zelda: Ocarina of Time genutzt wurde.) Geschätzte zwei Kindheiten verbrachte ich in beiden Etablissements, da die gewieften Leveldesigner dachten, es wäre superwitzig, wenn man Türen so programmiert, dass sie einen wieder dort hinbringen wo man schonmal war. Mhm, meine Eltern und ich empfanden meine darauf folgenden Schreianfälle auch als superwitzig. Dass die Welt von Nintendo nicht nur Vorteile mit sich brachte, dürfte jedem klar sein: Irgendwann bat ich meine Mutter – mich schreiend und weinend auf dem Boden eines Elektro-MedienFachhandels wälzend – mir einen Gameboy zu kaufen. Nun hatten längere Klogänge, Autofahrten, heiße Sommertage im Freibad und das Leben an sich endlich wieder einen Sinn. Die ersten Spiele, an die ich mich erinnern kann, waren: Ein uraltes Super Mario, ein Schlümpfespiel und ein Puzzlespiel mit einem Pinguin, der Punkte einsammeln musste. Damals hatten die meisten Spiele natürlich noch keine Speicherfunktion, was meine Spielzeiten zwar erhöhte, meine Laune aber


SOPHIA TRIFFT…

GOTYE An einem wunderschönen, sonnigen Herbsttag in Berlin bahne ich mir meinen Weg durch die Touristenströme, die zwischen Alexanderplatz und Berliner Dom Attraktionen wie Madame Tussaud’s oder Sea Life ansteuern. Mein Ziel ist das Radisson Blu Hotel, das ebenfalls ü ber eine kuriose Sehenswürdigkeit verfügt: Das Aquadom, seines Zeichens das größte zylindrische Salzwasseraquarium der Welt mit einer Höhe von 16m und einem Durchmesser von 11,5 m. Beeindruckend. Finden auch die 200 Japaner die sich aufgeregt in der Lobby drängeln. Aber ich bin ja hier, um Gotye zu treffen. Fast vergessen. Der sympathische Lockenschopf belgisch-australischer Abstammung ist genauso alt wie ich, unheimlich begabt und mittlerweile auch außerhalb seiner Heimat Australien richtig doll erfolgreich. Ich bin gespannt. Bereits als er die Tür öffnet und mir die Hand schüttelt ist klar, dass ich es hier mit einem smarten, gut erzogenen, weitgehend Allüren-freien Typen zu tun habe! Er bietet mir Weihnachtsplätzchen an und gierig wie ich bin, stopfe ich mir einen Dominostein in den Mund, als ich gerade dabei bin, ihm die erste Frage zu stellen. Schnell entschuldige ich mich würgend für meine Unprofessionalität, er lacht nur. Los geht’s:

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Pressebilder Universal Music | Fotograf: James Bryans


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