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HINTER DEN KULISSEN
OBERNDORF MAGAZIN
ZEIT, UM DANKE ZU SAGEN
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Nachgefragt bei den Mitarbeitern des BKH St. Johann
Die Corona-Krise hat gezeigt, dass es ohne
die Arbeit ganz vieler Berufsgruppen nicht geht: Nahversorger/Verkäufer, Lieferanten, Pflege personal in Krankenhäusern, Senioren-/Altenheimen, Ärzte, Reinigungspersonal, Müllentsorger, Zusteller/ Postangestellte, Angestellte in Kinderbetreuungs ei nrichtungen und Transportwesen und viele mehr …
Wir vom Oberndorf Magazin möchten das zum Anlass nehmen und allen DANKE sagen, die unser System am Laufen gehalten haben. Viele von ihnen haben Übermenschliches geleistet, vor allem die Arbeit in Schutz kl eidung war und ist anstrengend. Die Pandemie hat aufgezeigt, wie sensibel und verwundbar unser medizinisches System ist. Pflegepersonal mit Masken und in Schutzanzügen, Sicherheitsdienste und strenge Zutrittskontrollen in Eingangsbereichen, es waren Szenarien wie aus einem Film. All die Maßnahmen, um Patienten, vor allem auch Ärzte und Pflegepersonal zu schützen, haben zum Glück gegriffen. Das Allerschlimmste konnte Dank der Abschottung des Bezirkes und der strengen Ausgangskontrollen und Quarantänebestimmungen abgewehrt werden. Doch gerade im Pflegebereich wird es noch dauern, bis der Alltag wieder einkehrt. Strenge Corona-Schutzmaßnahmen werden weiterhin zur Routine gehören. Wir haben deshalb ein paar Oberndorfer Mitarbeiter des Bezirkskrankenhauses St. Johann vor den Vorhang gebeten.
SANDRA HOCHKOGLER Ich bin jetzt schon seit fast 25 Jahren OP-Schwester in St. Johann. Dank der verschiedenen Teilzeitmodelle war es mir möglich, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Meine Tätigkeit macht mir sehr viel Spaß, ich bereite die Instrumente vor, die der Arzt für die Operation braucht. Ich bin auch Mentorin für Schüler, Praktikanten und das neu diplomierte OP-Personal. Zu Corona hatten wir nur Notbetrieb im OP, da Masken und Desinfektionsmittel knapp waren. Jetzt läuft langsam wieder der gewohnte Betrieb mit weiterhin speziellen Hygienerichtlinien.
BIRGIT GRANDER Ich arbeite seit 16 Jahren als Krankenschwester auf der Anästhesie im BKH St. Johann. 2007 absolvierte ich das Zusatzdiplom für Anästhesie in Innsbruck und durfte ein Jahr später in Rosenheim den Kurs zum Praxisanleiter besuchen. Neben den Narkosen während der Operationen unterstützen wir die Ärzte zusätzlich im Schockraum, Kreißzimmer, in der Wundversorgung, in der Schmerzambulanz und im Aufwachraum.
FRANZISKA FRIEDL Seit 1999 gehe ich meinem Traum beruf im BKH St. Johann als Dipl. Gesundheits- und Krankenschwester auf der Unfallstation nach. Mir gefällt die abwechslungsreiche Arbeit mit den Menschen sehr. Als Teilzeitkraft ist es aber oft auch eine Herausforderung, die verschiedenen Schichten mit Tag-, Nacht-, Sonn- und Feiertagsdiensten in den Familienalltag zu integrieren. Die letzten 2 ½ Monate waren sehr speziell und fordernd, ich musste meine Dienste auf der IsolierCovid-Station im Schutzgewand absolvieren. Jetzt freue ich mich, wenn sich der ganze Ablauf wieder normalisiert!
OBERNDORF MAGAZIN
HINTER DEN KULISSEN
ANGELIKA VORHOFER Im Oktober 1990 bin ich als frischgebackene Dipl. Krankenschwester von Innsbruck ins BKH St. Johann gekommen. In den vergangenen 30 Jahren konnte ich in den verschiedensten Bereichen Erfahrungen sammeln und mich immer wieder neuen Herausforderungen stellen. COVID-19 hat alle überrascht und viele von uns extrem gefordert. Unsere Teams sind durch diese Krise noch mehr zusammengewachsen. GEMEINSAM SIND WIR STARK! BERNHARD HOCHKOGLER Ich arbeite seit fast 15 Jahren im Krankenhaus in der Küche als Koch. Wir bereiten das Essen für die Patienten, Mitarbeiter, Pflegeheime und Kindergärten zu. In der Corona-Zeit arbeitete ich im Schichtbetrieb, damit immer alles funktionierte. Die Arbeit macht viel Spaß, nebenbei finde ich noch Zeit für mein Hobby, das Motorradfahren.
SONJA THALER Ich arbeite in der internen Notaufnahme. Hier betreue ich Patienten verschiedener Fachrichtungen mit akuten Beschwerden, zur stationären Aufnahme und in der Endoskopie. Zu meinen Aufgaben zählt auch das Verabreichen von Chemotherapien. Meine Arbeit ist vielfältig und interessant, das mag ich auch nach über 30 Jahren noch sehr gerne. Ich bin froh, dass wir in der Corona-Krise nicht an unsere Grenzen gestoßen sind. INGE PRANTNER Ich bin seit 1988 im BKH St. Johann auf der Geburtshilfe und Gynäkologie als Dipl. Krankenschwester und Dipl. Still- u. Laktationsberaterin tätig (Aufbau der ersten Stillambulanz 1999 in Tirol). In der so schwierigen letzten Zeit waren wir alle froh, in einem Land mit einem sehr guten Gesundheitssystem zu leben. Dies trug entscheidend dazu bei, dass wir diese Corona-Krise vorerst gut überwunden haben.
ANNA ÜBERALL Seit Juli 2019 bin ich nun im BKH St. Johann, genau genommen, auf der Inneren Station beschäftigt, und pflege dort Patienten, die aufgrund von diversen Herz- und Lungenkrankheiten usw. kommen. Die Monate März und April und zum Teil noch der Mai haben uns recht viel abverlangt, da wir zur Corona-Station umfunktioniert wurden und wir Non-Stopp in Schutzkleidung gearbeitet haben, ausgenommen in der Pause. So stressig und anstrengend der Beruf auch sein mag, in Zeiten wie diesen merkt man wie dankbar dir die Patienten dafür sind für sie da zu sein. Genauso schätze ich auch unsere Teamgemeinschaft, da wir füreinander da sind,
wenn es mal hart auf hart kommt.