Pflanzenbehandlungsmittel im Obstbau
Zielsortiment
D I E P F L A N Z E N B A U B E R AT U N G G A N Z I N I H R E R N Ä H E
1 Region Westschweiz
2 Region Mittelland
3 Region Ostschweiz
fenaco Moudon Tel. 058 433 69 02 Fax 058 433 66 11 ppl.moudon@fenaco.com
fenaco Lyssach Tel. 058 433 69 18 Fax 058 433 69 40 pfs.lyssach@fenaco.com
fenaco Winterthur Tel. 058 433 69 60 Fax 058 433 69 70 pfs.winterthur@fenaco.com
Didier Ançay Natel 079 555 19 26 didier.ancay@fenaco.com
Severin Bader Natel 079 652 05 36 severin.bader@fenaco.com
Martin Gertsch (Gemüsebau) Natel 079 291 05 15 martin.gertsch@fenaco.com
Nicolas Bellon Natel 079 638 89 01 nicolas.bellon@fenaco.com
Thomas Kämpfer Natel 079 652 05 68 thomas.kaempfer@fenaco.com
Thomas Kim, Kt. Aargau Natel 079 671 76 06 thomas.kim@fenaco.com
Olivier Delay Natel 079 771 59 96 olivier.delay@fenaco.com
Harald Reiner Natel 079 128 60 18 harald.reiner@landireba.ch
Wolfram Lempp (Obstbau) Natel 079 578 84 19 wolfram.lempp@fenaco.com
Christian Gränicher Natel 079 342 93 11 christian.graenicher@fenaco.com
Michael Spätig Natel 079 651 42 41 michael.spaetig@fenaco.com
Hansjörg Meier, Kt. Zürich Natel 079 244 41 28 hansjoerg.meier@fenaco.com
Aurèle Jobin Natel 079 834 95 73 aurele.jobin@fenaco.com
Adrian Sutter Natel 079 652 05 69 adrian.sutter@fenaco.com
Ivo Rüst Natel 079 423 18 86 ivo.ruest@fenaco.com
Ueli Steffen (Obstbau) Natel 079 414 03 80 ueli.steffen@fenaco.com
Martin Schärer, Kt. Zürich Natel 079 705 60 28 martin.schaerer@fenaco.com
Markus von Gunten (Gemüsebau) Natel 079 350 55 34 markus.vongunten@fenaco.com
Jürg Waber (Gemüsebau, Weinbau) Natel 079 451 02 65 juerg.waber@fenaco.com
4 Region Zentralschweiz Reto Bucheli Natel 079 525 52 29 reto.bucheli@fenaco.com
5 LV St. Gallen Albert Fässler Natel 079 438 11 66 albert.faessler@lvstgallen.ch
6 GVS LANDI AG Patrick Eicher Natel 079 549 34 38 p.eicher@gvs.ch
I N H A LT
SEITE
Hinweise / Legenden (Weitere Legenden finden Sie zum Ausklappen auf der letzten Seite) Auflagen zu Oberflächengewässern
2–3 4–5
Obstbau
Bestimmen der Pflanzenschutzmittelmenge
6–8
Kernobst
Antiresistenzstrategie / Austriebsstadien der Apfelblütenknospe 12 Einsatzmöglichkeiten der Fungizide 13 Fungizide 14–19 Bakterienkrankheit Feuerbrand 20–21 Physiologische Störungen 22
Kernobst und Steinobst
Einsatzperioden für Nährstoffe Behangsregulierung Wachstumsregulatoren Kernobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden Kernobst: Schadschwellen / Toleranzgrenzen Steinobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden Steinobst: Schadschwellen / Toleranzgrenzen Insektizide und Akarizide Biotechnische Verfahren
23 24–25 26–27 28 29 30 31 32–39 40–41
Steinobst
Schaden- und Bekämpfungsperioden der Krankheiten Einsatzmöglichkeiten der Fungizide Fungizide Rötel
42–44 42–44 46–49 49
Kernobst und Steinobst
Herbizide Haupteinsatzzeitpunkte möglicher Herbizide Insekten-Warnsysteme Wildabhaltemittel Wundverschlussmittel Bestäubungssicherheit
50–53 50 54 54 54 54
Kernobst und Steinobst
Beistoffe Reinigung der Pflanzenschutz-Spritzgeräte Mäusebekämpfung
56 56 57
2
ZIELSORTIMENT 2019 Pflanzenbehandlungsmittel im Obstbau Die LANDI ist ein Ort, wo man sich informiert und beispielsweise Fragen zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln stellt. Die Antwort hängt davon ab, wie gut die Situation auf dem Feld beobachtet wird. Voraussetzung für die Bestimmung der Notwendigkeit sind Feldbeobachtungen oder Warndiensthinweise verglichen mit Erfahrungen aus Vorjahren, Schadschwellen, ÖLN- oder Auflagen in der Labelproduktion. Unser Ziel ist es, unseren Mitgliedern und Kunden diejenigen Produkte zu empfehlen, die seinen Bedürfnissen am ehesten entsprechen. Zu diesem Zweck verfügen alle LANDI über das Zielsortiment für Pflanzenbehandlungsmittel. Diese Broschüre über Pflanzenbehandlungsmittel erscheint jährlich. Neben der vorliegenden Ausgabe Obstbau, liegen auch die Ausgaben Acker- und Futterbau, Weinbau, Gemüsebau, Beerenbau und Biolandbau vor. Das Zielsortiment enthält alle für den Pflanzenbau relevanten Herbizide, Fungizide und Insektizide. In übersichtlicher Form sind Kriterien zur Beurteilung der Produkte ersichtlich. Um dem Praktiker die richtige Auswahl zu ermöglichen finden sich in den Produktetabellen unter anderem wichtige Angaben wie • Wirkung • Hinweise für den Anwender: Gefahrenstufen • Hinweise auf die Wirkung in der Umwelt: Gefahrenstufe, Auswaschung, Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern, Verbote für Grundwasserschutzzonen, Bienengiftigkeit, Wirkung auf Wasserorganismen, Nachbaueinschränkungen • Einsatz im Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) Die vorhanden Angaben zu den Produkten stammen zum grössten Teil aus der Zulassung durch das BLW und aus Angaben der Firmen (Ratgeber, Technische Merkblätter, Sicherheitsdatenblätter). In Ihrer LANDI erhalten Sie diejenigen Informationen, die Sie als Praktiker für einen gezielten Einsatz von Pflanzenbehandlungsmitteln benötigen. An dieser Stelle danken wir allen Personen, die uns bei dieser Arbeit unterstützen, herzlich. Ihre fenaco Genossenschaft © Copyright by fenaco Genossenschaft, 3001 Bern, Erlachstrasse 5
Schutzgebühr Fr. 15.–
GHS – die neue, weltweit einheitliche Gefahrenkennzeichnung Mit GHS (Globally Harmonized System) wurde ein System zur Kennzeichnung und Einstufung von Chemikalien entwickelt, das die Gefahrenkommunikation auf chemischen Produkten weltweit vereinheitlicht. Dazu gehört die Einführung neuer Gefahrensymbole. Mit den Gefahrensymbolen wird auf die Gefahren für den Anwender und die Umwelt hingewiesen. Die Angaben sind ernst zu nehmen und die erforderlichen Massnahmen zu treffen. Diese Hinweise sind ab 2012 gültig. 01 explosiv
02 hochentzündlich
03 brandfördernd
04 Gas unter Druck
05 ätzend
06 hochgiftig
07 Vorsicht gefährlich
08 gesundheitsschädigend
09 gewässergefährdend
Bis 2020 können Produkte mit bisheriger Kennzeichnung – den orangen Gefahrensymbolen – aufgebraucht werden. T+: sehr giftig T: giftig
C:
N: umweltgefährdend
F+: hochentzündlich F: leichtentzündlich
ätzend
Xn: gesundheitsschädlich Xi: reizend
O: brandfördernd
Wichtig, vor jeder Anwendung beachten: Packungsaufschriften Die Produktebeschreibungen in dieser Publikation dienen nur einer ersten, allgemeinen Information. Bei der Anwendung der Produkte ist die Gebrauchsanleitung auf der Packung massgebend. Die vorliegende Publikation ersetzt alle vorhergehenden. Preisänderungen, Irrtümer und Druckfehler sind vorbehalten. Anwenderschutz Weitergehende Informationen zum Anwenderschutz sind im Online Pflanzenschutzmittelverzeichnis des BLW, bei den einzelnen Produkten zu finden (http://www.psm.admin.ch/de/ produkte).
HINWEISE / LEGENDEN
Weitere Legenden finden Sie zum Ausklappen auf der letzten Seite.
Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und -geräten in der Landwirtschaft Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln (PSM) ist unter allen Umständen die entsprechende Sorgfalt anzuwenden, um Verunreinigungen der ober- und unterirdischen Gewässer, sowie Abdrift auf Nachbarparzellen und ökologische Ausgleichsflächen zu vermeiden. Nachfolgend ein paar wichtige Punkte: – Die Gebinde sind nach dem Ansetzen gründlich mit sauberem Wasser zu waschen und das Spühlwasser in den Spritztank zu leeren. Die leeren Gebinde sind fachgerecht zu entsorgen (SwissGap). – Spritzbrühreste dürfen auf keinen Fall in eine Abwasserleitung eingeleitet werden. Überschüssige Spritzbrühe ist mit Frischwasser zu verdünnen und in der Kultur aufzubrauchen oder mit einer erhöhten Fahrgeschwindigkeit, auf die vorher behandelte Kultur auszubringen. Eine kleine Brühmenge darf im Notfall in eine Jauchegrube oder auf einen Miststock geleert werden. – Die Innenreinigung der Spritze erfolgt in zwei Stufen. 1. Stufe ist obligatorisch: Sofortige Reinigung der leeren Spritze auf dem Feld mit Wasser aus dem Frischwassertank. Das verschmutzte Spühlwasser ist auf die behandelte Kultur auszubringen. 2. Stufe: Sofern eine Nachreinigung erfolgen muss und das Wasser nicht auf der behandelten Fläche verspritzt werden kann, ist diese auf dem Waschplatz durchzuführen (Entwässerung in Kanalisation der Jauchegrube). – Betreffend Personenschutz sind die Hinweise auf dem Etikettentext und dem Sicherheitsdatenblatt zu beachten. Im Grundsatz gilt: Zweckmässige Schutzkleidung tragen. Handschuhe, Brille oder/und Schutzmaske, festes Schuhwerk, Overall oder Schutzanzug. Die Spritzkleider sollte man nur zum Spritzen tragen und verschmutze Kleider umgehend wechseln. Transportvorschriften / Feuerlöscher Die Produkte sind in Klassen eingeteilt und je nach Art des Gefahrstoffes mit Punkten beurteilt. Innerhalb einer Freigrenze von 1000 Punkten ist der Transport erleichtert. Minimale Anforderung, auch unter der 1000 Punkte-Grenze, ist das Mitführen eines Feuerlöschers (2 kg). Auf dem Transport gelten folgende Symbole (Gefahrgutklassen): Klasse 2.1 Entzündbare Gase z.B. Druckgaspackungen
Klasse 3 Entzündbare flüssige Stoffe z.B. Benzin, Diesel, Heizöl, Moddus, Targa Super
Klasse 4.1 Entzündbare feste Stoffe
Klasse 4.2 Selbstentzündliche Stoffe z.B. Sereno
Klasse 4.3 Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase entwickeln z. B. Polytanol
Klasse 6.1 Giftige Stoffe z.B. Orkan, Pirimor, Delan
Klasse 8 Ätzende Stoffe z.B. Reglone, Ethephon, Halapur
Klasse 9 Verschiedene gefährliche Stoffe und Gegenstände z.B. Acrobat, Cyrano, Fenikan
Formulierungscode Code Bezeichnung AL Flüssigkeit zur unverdünnten Anwendung AM Ampulle CS Kapselsuspension DC Dispergierbares Konzentrat DP Staub EC Emulsionskonzentrat EW Emulsion, Öl in Wasser FA Fallen FG Feingranulat FT Räuchertablette GB Granulatköder GR Granulat KL Kombi-Pack flüssig/flüssig ME Mikroemulsion OD Öldispersion PA Paste auf Wasserbasis RB Fertigköder SB Brockenköder SC Suspensionskonzentrat SE Suspoemulsion SG Wasserlösliches Granulat SL Wasserlösliches Konzentrat SP Wasserlösliches Pulver TB Tablette TP Streupulver VP Verdampfende Wirkstoffe enthaltendes Produkt WG Wasserdispergierbares Granulat WP Wasserdispergierbares Pulver XE Eier XN Nematodenlarven XS Sporen XX Sonstige ZC Mischformulierung
Mischbarkeit / Formulierungscode Der Formulierungscode weist auf die Form des Produktes hin (flüssig, Granulat, Pulver usw.). Werden Produkte gemischt, gilt in der Regel folgende Reihenfolge: Granulat – Pulver – Suspension – Emulsion. Jedes Produkt muss vollständig aufgelöst sein, bevor ein weiteres folgt (eingeschaltetes Rührwerk). Mischungen können das Risiko für Phytotox in der Kultur erhöhen. Mischungen flüssiger Produkte sind dabei risikoreicher. Grundsätzlich müssen die Angaben auf der Packung befolgt werden. Sicherheitsdatenblätter In den Sicherheitsdatenblättern sind wichtige Informationen enthalten, die über die Anwendungsvorschriften (Angaben auf der Etikette) hinausgehen. Dazu gehören z.B. Angaben zur Toxikologie, Personenschutz, Verhalten in der Umwelt, Lagerung, Verhalten im Brandfall oder bei ungewolltem Freisetzen in die Umwelt. Der Anwender ist verpflichtet die Pflanzenschutzmittel in Eigenverantwortung sachgemäss anzuwenden. Sicherheitsdatenblätter liefern dazu wichtige Zusatzinformationen. Weitere Informationen sind zu finden unter www.landi.ch.
Kontakt bei Unfällen mit Personenschäden Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum Zürich, Notfallnummer 145
3
4
AUFLAGEN ZU OBERFLÄCHENGEWÄSSER Umsetzung Reduktion der Abstandsauflagen Drift und Abschwemmung im Obstbau Bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (PSM) müssen die in der Zulassung festgelegten Anforderungen eingehalten werden. Viele PSM haben eine Abstandsauflage wegen der Gefährdung von Oberflächengewässern oder Biotopen durch Drift oder Abschwemmung. Diese Auflagen sind im Pflanzenschutzmittelverzeichnis oder auf der Produkteetikette als SPe 3-Satz ersichtlich. 6 m Pufferstreifen entlang von Oberflächengewässern (DZV SR 910.13, Anhang 1) Entlang von Oberflächengewässern ist für alle Betriebe mit ÖLN ein Pufferstreifen von 6 m zwingend. Auf diesem Streifen dürfen keine Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden. Ausnahme sind ab dem vierten Meter Einzelstockbehandlungen von Problempflanzen.
Risikominderungsmassnahmen betreffend Drift
Die auferlegten Abstände zu Oberflächengewässern wegen Driftgefahr können durch driftreduzierende Massnahmen verringert werden. Für die stufenweise Reduktion der Breite der unbehandelten Pufferzone kommt ein Punktesystem zur Anwendung (siehe Tabelle «Punktewertung der Massnahmen»). Die bei solchen PSM nötige Reduktion des Abstandes wird in Meter angegeben, wobei die jeweils vorgegebenen Mindestabstände (6, 20, 50 oder 100m) auf der Etikette im SPe 3-Satz oder im Zielsortiment aufgeführt wird. Werden gleichzeitig mehrere PSM in Tankmischung angewendet, so ist der höchste der geforderten Mindestabstände zu erreichen. Es können maximal 3 Punkte erreicht werden: Verfügter Abstand
6m
Notwendige Punktzahl
20 m
50 m
Rechtliche Grundlagen • Direktzahlungsverordnung DZV SR 910.13 • Weisung BLW Reduktion der Risiken bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln www.pflanzenbau.ch/links.html
100 m
Reduktion der Breite der unbehandelten Pufferzone auf …
1
3m
6m
20 m
50 m
2
3m
3m
6m
20 m
3
3m
3m
3m
6m
Quelle: Weisung Drift BLW vom 19. April 2016
Der in dieser Tabelle aufgeführte minimale Pufferstreifen von 3 m gilt nur für Betriebe, die kein ÖLN erfüllen müssen und somit nicht der DZV unterstehen. Punktewertung der Massnahmen Zur Erreichung der angestrebten Reduktion der Pufferzonen-Breite und der hierzu benötigten Punktzahl können folgende Massnahmen umgesetzt werden: Eine Kombination von Massnahmen innerhalb derselben Spalte (z.B. Spalte Düsen) ist nicht möglich. Massnahmen z.B. aus der Spalte Düsen und Parzelle können hingegen kombiniert werden. Punkte
0.5
1
Düsen
Gerätschaften
Antidriftdüsen
Injektordüsen
1.5
Quelle: Weisung Drift BLW vom 19. April 2016
Parzelle
Durchführung
horizontale Luftstromlenkung mit Höhenbegrenzung oder Tangentialgebläse
geschlossenes Hagelnetz oder Witterungsschutz
Luftmenge maximal 30 000 m3/h oder keine Luftunterstützung gegen aussen in 5 Randreihen oder 5 Randreihen nur gegen innen spritzen
Vegetationsdetektor mit horizontaler Luftstromlenkung oder mit Tangentialgebläse
zusammenhängender Vegetationsstreifen von mind. 3 m Breite und mind. so hoch wie die behandelte Kultur oder vertikale Barriere (Beschattungsmatte oder Driftschutzhecke) mit optischer Deckung von mind. 75%, 1 m höher als die Kultur oder vertikal aufgespanntes Insektenschutznetz (Maschenweite max. 0.8 x 0.8 mm), im Anschluss an das aufgespannte Hagelnetz
Luftmenge maximal 30 000 m3/h und keine Luftunterstützung gegen aussen in 5 Randreihen oder Luftmenge maximal 30 000 m3/h und 5 Randreihen nur gegen innen spritzen oder Behandlung von Einzelbäumen (Hochstamm-Streuobst) mit Rückennebelblaser oder Schlauchspritze nur gegen das Innere der Parzelle
Herbizid-Bandspritzung oder Tunnelrecycling-Sprühgerät
geschlossenes Hagelnetz oder Witterungsschutz und zusammenhängender Vegetationsgürtel von mind. 3 m Breite und mind. so hoch wie die behandelte Kultur oder vertikale Barriere (Beschattungsmatte oder Driftschutzhecke) mit optischer Deckung von mind. 75% im Anschluss an das aufgespannte Hagelnetz
5 Risikominderungsmassnahmen betreffend Abschwemmung Allgemeine Bestimmungen Für Pflanzenschutzmittel, bei deren Anwendung allfällige Abschwemmungseinträge ein Risiko für Wasserorganismen darstellen, müssen Massnahmen zur Reduktion des Abschwemmungsrisikos getroffen werden. Betroffen sind Parzellen innerhalb der ersten 100 m Abstand zu Oberflächengewässern und einer Neigung von > 2%, Dies gilt für alle Oberflächengewässer mit Ausnahme von einmaligen Gewässern und Gewässern die nur nach extremen Wetterlagen bestehen. Die bei solchen PSM nötige Risikoreduktion wird in Punkten (1, 2, 3 oder 4) auf der Etikette im SPe 3-Satz aufgeführt. Werden gleichzeitig mehrere PSM in Tankmischung angewendet, so ist die höchste der geforderten Punktzahlen der enthaltenen PSM zu erreichen. Allgemeine Ausnahmen Die im entsprechenden SPe 3-Satz zum Schutz vor den Folgen von Abschwemmung geforderten Punkte müssen nicht erreicht werden: – wenn die ganze Parzelle mehr als 100 m vom nächsten Oberflächengewässer entfernt ist. – wenn die PSM-Anwendung auf einer ebenen Fläche erfolgt (< 2% Neigung). – wenn das Oberflächengewässer höher liegt, als die Fläche der PSM-Anwendung. – wenn die PSM-Anwendung in einem Gewächshaus erfolgt. Massnahmen zum Erreichen der geforderten Punkte Durch die Kombination mehrerer bzw. durch die Auswahl von besonders wirkungsvollen Massnahmen wird eine erhöhte Abschwemmungs-Risikoreduktion erreicht. Die Punkte der getroffenen Massnahmen der folgenden Tabelle, lassen sich addieren. Punktewertung der möglichen Massnahmen Massnahme:
Anzahl Punkte
Bewachsener Pufferstreifen 6 m Breite Massnahmen am Rand der Parzelle resp. Bewachsener Pufferstreifen 10 m Breite zwischen Parzelle und Gewässer Bewachsener Pufferstreifen 20 m Breite
Massnahmen in Dauerkulturen
1 2 3
Begrünung zwischen den Reihen inkl. Vorgewende (gemäss Vorgaben ÖLN)
2
Vollständige Begrünung inkl. Baumstreifen und Vorgewende
3
Terrassierung (auf den Terrassen kein Gefälle)
2
Terrassenlagen gemäss Anhang 3 der Direktzahlungsverordnung
1
Bei Indikationen, die in der Übergangsphase noch die 6 m Abstandsauflage bez. Abschwemmung haben, muss min. 1 Punkt erreicht werden. Da der ÖLN entlang von Oberflächengewässer einen minimalen Abstand von 6m vorschreibt, wird 1 Punkt in den meisten Fällen ohne zusätzliche Anpassungen erreicht. Wenn aber zwischen dem Fliessgewässer und dem Ackerland ein Feldweg ist, wird dieser nicht als geschlossener Pufferstreifen angerechnet. In diesem Fall muss ohne Anrechnung des Feldweges ein Pufferstreifen von 6 m vorhanden sein. Ausnahme: Die Abschwemmungsauflage muss nicht berücksichtigt werden, wenn die zu behandelnde Fläche eben (< 2 % Hangneigung) ist. Tipps für den Praktiker: 1. Überprüfung, ob das gewählte Produkt eine Auflage wegen Drift oder Abschwemmung hat. 2. Die biologische Wirkung des Pflanzenschutzmittels nicht ausser Acht lassen. Wie soll die optimale Tropfengrösse aus Wirkungssicht aussehen? 3. Wie gross ist die ideale Wasseraufwandmenge für die Behandlung? Je nach Kultur, Kulturstadium und Produkt kann diese im Ackerbau variieren. 4. Nach Möglichkeit Pflanzenschutzmittel verwenden, welche die Abstandsauflage von 50 m (Drift) oder 1 Punkt (Abschwemmung) nicht überschreiten. 5. Wasseraufwandmenge, Druck, Düsengrösse und Fahrgeschwindigkeit müssen optimal aufeinander abgestimmt werden. 6. Beim Ausbringen von PSM sollte die Windstärke 5.3 m/s (19 km/h) und die Temperatur über 25°C nicht überschritten werden. 7. Optimale Balkenführung 50 cm über Kultur ständig überprüfen.
BESTIMMEN DER PFLANZENSCHUTZMITTELMENGE In dieser Publikation werden bei Fungiziden, Insektiziden und Akari ziden die Aufwandmengen pro Hektare berechnet, die in der Haupt anwendungszeit benötigt werden. Damit die Produktehaftung der Firmen nicht erlischt, müssen die auf den Packungen aufgeführten Aufwandmengen eingehalten werden bzw. Reduktionen vorgängig mit
diesen abgesprochen werden. Die effektiven Brühe und Aufwandmen gen sind von Anlagetyp und Kulturstadium abhängig. In der Folge ist die Bestimmung der Brühemengen und Aufwandmengen beschrieben. Diese lehnen sich stark an die Empfehlungen der Forschungsanstalt Agroscope.
Formeln zur Berechnung des Baumvolumens (BV) und der Brühemenge für Kern- und Steinobstanlagen. H = Höhe der Laubwand, MitBT = mittlere Baumtiefe, MaxBT = maximale Baumtiefe, R = Reihenabstand.
Baumvolumen (m3/ha)
Brühemenge (l/ha)
Bemerkungen
H × MitBT x 10 000 R
(BV × 0.02) + 200
Formel gemäss CibaGeigy AG
Kernobst
(Äpfel, Birnen)
Steinobst
(Aprikosen, Pfirsiche, Kirschen, Zwetschgen, Pflaumen)
(Siegfried et al., 1995)
H × MaxBT × 2/3 × 10 000 m2 R
(BV × 0.02) + 200
BV < 17 000 m3/ha
(BV × 0.02) + 200 + 10%
BV _> 17 000 m3/ha
* Vereinfachte Anpassung der Fungizid und InsektizidPräparatmengen an das Baumvolumen (Rüegg, Schwizer, Viret, 2006)
Methode und benötigte Grössen zur Bestimmung des Baumvolumens (BV) Quelle: Pflanzenschutz im Obstbau, Agroscope
Bei Kernobst- und modernen Steinobstanlagen
Bei grossvolumigen Anlagen
(z.B. Spindeln und Heckenformen)
(z.B. Busch- und Hohlkronen) Maximalen Baumdurchmesser messen (MaxBT). 2 ⁄3 davon in die Formel einsetzen.
Mittlerer Baumdurchmesser (MitBT)
⁄2
⁄2
1
Laubwandhöhe (H)
1
Laubwandhöhe (H)
6
Reihenabstand (R)
Reihenabstand (R)
Beispiel: H = 3,5 m × MitBT = 1,6 m × 10 000 m2
H = 4,5 m × MaxBT = 4,2 m × 2⁄3 × 10 000 m2
= 14 000 m3/ha
R=4m
= 23 000 m3/ha
R = 5,5 m
Zur richtigen Pflanzenschutzmittelmenge in 5 Schritten 1. Messen der Laubwandhöhe und der mittleren Baumtiefe mit Dach latte und Doppelmeter, an 5–10 repräsentativen Bäumen, nach dem Winterschnitt. 2. Durchschnittswert in Tabelle 1 bei Kernobst und Tabelle 2 bei Stein obst ablesen (siehe Beispiel Kernobst) 3. Diese Prozentzahl drückt die Abweichung der Menge von Pflanzen schutzmittel und Brühe aus. Standartbaumvolumen von 10 000 m3 werden in der Regel mit 400 l Wasser gespritzt.
4. Von der Aufwandmenge kg/ha oder l/ha auf der Packungsaufschrift wird soviel Prozent dazugezählt oder abgezogen, wie in der Tabelle er sichtlich. Die Konzentrationsangabe in % auf der Packungsaufschrift bezieht sich auf Hochstämme oder 1600 l/ha Basisbrühmenge. 5. Eine zweite Messung ist im Stadium 73 = J beim Junifall durchzuführen.
Faustregel: Im Sommer erhöht sich die erste errechnete Aufwandmenge um 20–30% wegen dem steigenden Baumvolumen, bei stark wachsenden Bäumen 30–50%.
BESTIMMEN DER PFLANZENSCHUTZMITTELMENGE
7
Beispiel: 2. Messung beim Junifall
1. Messung nach Winterschnitt Reihenabstand (R)
4m
Reihenabstand (R)
4m
Laubwandhöhe (H)
3m
Laubwandhöhe (H)
3.5 m
Mittlere Baumtiefe (MitBT)
1m
Mittlere Baumtiefe (MitBT)
1.25 m
3
Baumvolumen Brühmenge
Brühmenge
400 l Reduktion 13% = 350 l/ha (s. Tabelle 1)
Pflanzenschutzmittel z.B. Captan
10’938 m3/ha
Baumvolumen
7500 m /ha
400 l Erhöhung 5% = 420 l/ha (s. Tabelle 1)
Pflanzenschutzmittel z.B. Captan
2.4 kg/ha – 13% = 2.1 kg/ha (s. Tabelle 1)
2.4 kg/ha + 5% = 2.5 kg/ha (s. Tabelle 1)
Unter www.agrometeo.ch kann die Dosierung online berechnet werden.
Tabelle 1: Reduktion oder Erhöhung der Brühemenge und der Pflanzenschutzmittel für Kernobst- und moderne Steinobstanlagen in % Reihen abstand [m] Laubwand 1.5 höhe [m] mittl. Baum tiefe [m]
3m 2
3.5 m
2.5
3
1.5
2
4m
2.5
3
3.5
1.5
2
2.5
4.5 m 3
3.5
4
1.5
2
2.5
3
3.5
4
0.5
–38 –33 –29 –25 –39 –36 –32 –29 –25 –41 –38 –34 –31 –28 –25 –42 –39 –36 –33 –31 –28
0.75
–31 –25 –19 –13 –34 –29 –23 –18 –13 –36 –31 –27 –22 –17 –13 –38 –33 –29 –25 –21 –17
1
–25 –17
–8
0
–29 –21 –14
–7
0
–31 –25 –19 –13
–6
0
–33 –28 –22 –17 –11
–6
1.25
–19
–8
2
13
–23 –14
–5
4
13
–27 –19 –11
–3
5
13
–29 –22 –15
–8
–1
6
1.5
–13
0
13
25
–18
–7
4
14
25
–22 –13
–3
6
16
25
–25 –17
–8
0
8
17
–13
0
13
25
38
–17
–6
5
16
27
38
–21 –11
–1
8
18
28
–13
0
13
25
38
50
–17
6
17
28
39
1.75 2
–6
Tabelle 2: Reduktion oder Erhöhung der Brühemenge und der Pflanzenschutzmittel für grossvolumige Anlagen in % Reihen 5m 5.5 m 6m abstand [m] Laubwand 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 höhe [m] max. Baum tiefe [m]
1.0
–40 –37 –33 –30 –27 –23 –20 –17 –13 –41 –38 –35 –32 –29 –26 –23 –20 –17 –42 –39 –36 –33 –31 –28 –25 –22 –19
1.5
–35 –30 –25 –20 –15 –10 –5
0
5
2.0
–30 –23 –17 –10 –3
3
10
17
23 –32 –26 –20 –14 –8 –2
5
11
17 –33 –28 –22 –17 –11 –6
0
6
11
2.5
–25 –17 –8
0
8
17
25
33
56 –27 –20 –12 –5
3
11
18
26
33 –29 –22 –15 –8 –1
6
13
19
26
3.0
–20 –10
0
10
20
30
54
65
76 –23 –14 –5
5
14
23
32
55
65 –25 –17 –8
0
8
17
25
33
56
3.5
–15 –3
8
20
32
58
71
83
96 –18 –8
3
14
24
35
60
72
83 –21 –11 –1
8
18
28
51
62
73
4.0
–10
3
17
30
58
72
87 102 116 –14 –2
11
23
35
62
75
88 102 –17 –6
6
17
28
53
65
77
89
4.5
–5
10
25
54
71
87 104 120 137 –9
5
18
32
60
75
90 105 120 –13
0
13
25
51
65
79
93 106
5.0
0
17
33
65
83 102 120 138 157 –5
11
26
55
72
88 105 122 138 –8
6
19
33
62
77
93 108 123
0
17
33
65
83 102 120 138 157 –4
11
26
56
73
89 106 123 140
0
17
33
65
83 102 120 138 157
5.5 6.0
–36 –32 –27 –23 –18 –14 –9 –5
0
–38 –33 –29 –25 –21 –17 –13 –8 –4
8
BESTIMMEN DER PFLANZENSCHUTZMITTELMENGE Berechnen der ausgebrachten Brühmengen in Liter pro Hektar
Formel:
Durchfluss in Liter pro Minute pro Düse
×
Geschwindigkeit in km/h
Anzahl geöffnete Düsen
×
×
600
= l/ha
Reihenabstand in m
Anpassen und Überprüfen des Gerätes in der Obstanlage Gebläseleistung überprüfen; der Spritznebel sollte beidseits die ganze Tiefe der Baumkronen durchdringen, eine Spritznebelverfrachtung darüber hinaus ist jedoch unzweckmässig und kann neben erhörter Driftgefahr zu einer ungenügenden Anlagerung der Spritzbrühe in den zwei zu behandelnden Baumreihen führen. Beachten Gegen Blatt, Blut und Schildläuse bis zur Stammbasis behandeln.
Die am Baum 50 cm über und 50 cm unter der Laub wand angebrachten Plastik bänder sollten sich nicht oder nur gering bewegen. Abstand zwischen den beiden Kontrollbändern über und unter der Laubwand 50 cm.
Quelle: Pflanzenschutz im Obstbau, Agroscope
Qualilät der Spritzarbeit mit gelbem, wassersensitivem Papier überprüfen
50 cm
50 cm
Beidseitig LuftIeitbleche korrekt auf obere und untere Begrenzung der Baumkrone einstellen.
50 cm
50 cm
Fahrgeschwindigkeit: – In modernen Apfelanlagen mit einem Baumvolumen von 10 000 m3/ha sollte eine Fahrgeschwindigkeit von 6 bis 8 km/h nicht überschritten werden. – In hohen und dichten Anlagen, insbesondere bei Steinobst, sind Fahrgeschwindigkeiten von lediglich 4 bis 5 km/h empfehlenswert.
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10
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KERNOBST
A N T I R E S I S T E N Z S T R AT E G I E
Einsatzzeitpunkte von Schorf- und Mehltaumitteln im Apfelanbau Quelle: Agroscope Transfer Nr. 210
10/56
10/57
61
Sommer
71
Abschluss
Dithianon (M9) (bis Ende Juni) Captan (M4)und Folpet (M4) gegen Schorf
Captan (M4) Folpet (M4) gegen Spätschorf, Regenflecken und Lagerkrankheiten
Bupirimate (8), Cyflufenamid (U 06), Netzschwefel (M2) gegen Apfelmehltau
Dodine (U12), 1–2 Tage kurativ gegen Schorf
SDHI und kombinierte SDHI (7) max. 3 Behandlungen Fluopyram (7), Fluopyram (7) + Tebuconazol (3), Boscalid (7) + Pyraclostrobin (11), Fluxapyroxad (7) Penthiopyrad (7) gegen Apfelmehltau Fluopyram (7), Fluopyram (7) + Tebuconazol (3), Boscalid (7) + Pyraclostrobin (11), Fluxapyroxad (7) Penthiopyrad (7) + Captan oder Dithianon gegen Schorf und Mehltau
kombinierte SDHI (7) max. 2 Behandlungen Fluopyram (7) + Tebu conazol (3), Boscalid (7) + Pyraclostrobin (11) gegen Lagerkrankheiten
31.7. SSH (3) max. 4 Behandlungen nur in Mischung mit Captan (M4) oder Anilinopyrimidine (9) max. 3 Behandlungen. nur in Mischung mit Captan (M4) oder Dithianon (M9) Dithianon (M9) gegen Schorf und Apfel gegen Schorf, Monilia, Kelchfäule: mehltau Nur bis zum Abblühen, 2–3 Tage kurativ. 2–4 Tage kurativ, ab Blüte 3–4 Mal Netzschwefel zusetzen.
Strobilurine (11) max. 4 Behandlungen (max. 2 aufeinander) nur in Mischung mit Captan (M4) oder Dithianon (M9) gegen Schorf und Apfelmehltau. Pflanzenverträglichkeit und Mischbarkeit be achten.
Trifloxystrobin (11) + Captan oder Folpet (M4) max. 1 Behandlung gegen Lagerkrankheiten. Achtung: Mischbarkeit beachten.
31.7.
Schwefelsaure Tonerde + Netzschwefel Teilwirkung gegen Schorf und Apfelmehltau, Wartefrist 3 Wochen. Kaliumphosphonat (P07) max. 6 Behandlungen, Teilwirkung Schorf, Wartefrist 2 Wochen. Kalium-Bicarbonat Teilwirkung gegen Regenflecken, Spät und Lagerschorf. Wartefrist 8 Tage. Schwefelkalk gegen Schorf
Ernte
09/53
Wartefrist 3 Wochen
00–01
Dithianon (M9) oder Kupfer (M1) gegen Schorf
12
Fludioxonil (12) Max. 2 Behandlungen gegen Lagerfäule. 8 Tage Wartefrist.
Kalium-Bikarbonat Teilwirkung gegen Regenfle cken, Spät und Lagerschorf. 8 Tage Wartefrist
Wirkstoffgruppen abwechselnd einsetzen, nach zwei Behandlungen aus der gleichen Gruppe, Wirkstoffgruppe wechseln.
Austriebsstadien der Apfelblütenknospen (Zeichnungen von J. Fleckinger)
00 = A
51 = B
Winterknospe Knospenschwellen
61 = F
Zentralblüte geöffnet
53 = C
Grüne Spitze
65 = F2 Vollblüte
54 = C3 Mausohr
66 = G
Abblühen
56 = D
Grüne Knospe
57 = E
Rote Knospe
69 = H
59 = E2
Ballonstadium
71 = I
Letzte Blütenblätter gefallen Nachblütefruchtfall
72 = J
Zweiter Fruchtfall
13
E I N S AT Z M Ö G L I C H K E I T E N D E R F U N G I Z I D E
Austrieb
Vorblüte
53
56
Blüte 57
59
61
Fruchtentwicklung 65
69 71
72
Fruchtreife
77
81
85
87
Äpfel Blüte
Krankheiten Schorf Mehltau Monilia
Lagerfäule
Gloeosporium und andere Fäulniserreger
Birnen Blüte
Krankheiten Birnenschorf Birnengitterost Lagerkrankheiten Schadenperiode Schorf
Bekämpfung
Dithianon (M9) Captan (M4) Folpet (nicht bei Birnen) (M4) Mycosin Armicarb Curatio
Curatio
Kupfer (M1) Booster / Quartet Lux / Stamina S (P07) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Delan Pro (P07, M9) Mehltau
Schwefel (M2) Nimrod (8)
Nimrod (8)
Cyflamid (U06) Topas-Vino (3) + Slick (3) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Moon Privilege (7) Monilia
Cercobin (1)
Schorf Monilia, Kelchfäule (in die Blüte)
Chorus (9) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Faban (9, M9) Frupica (9) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Espiro (9) + Captan (M4) oder Folpet (M4) oder Dithianon (M9) Slick / Bogard / Sico (3) + Captan (M4) oder Dithianon (M9)
Schorf Mehltau Monilia
Systane C-WG / Duotop Plus (3, M4) Topas-Vino (3) + Slick (3) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Flint/Tega (11) + Captan (M4) oder Dithianon (M9)
Schorf Mehltau
Bellis (7,11) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Stroby (11) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Fontelis / Furioso (7) + Dithianon (M9) Sercadis + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Vacciplant (P04) Flint / Tega (11) + Captan (M4) oder Folpet (M4)
Lagerschorf Lagerfäule
Bellis (7,11) + Captan (M4) Moon Priviliege (7) Saphire (12) Captan (M4) Folpet (M4) Möglicher Einsatzbereich
Optimaler Einsatzbereich
Beachten Sie die Einsatzzeitpunkte von Schorf- und Mehltaumitteln im Kernobst. Bei den Fungizid-Gruppen SSH (3), Anilino-Pyrimidine (9), Strobilurin (11), MBC Fungizide (1), SDHI (7) und Amidoxime (U06)
kursiv: Wirkstoffnamen
besteht die Gefahr der Resistenzbildung. Die Anzahl zugelassener Behandlungen dürfen pro Saison nicht überschritten werden. Siehe Produktetabellen.
KERNOBST Aufwandmenge Aufwandmenge Preis ca. % Liter/ha, kg/ha Fr./ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen
Monilia (Blüten- und Zweigdürre)
M WG
k
0.15%
2.4 kg
42.– 41–54.– 40.–
6 ! ! 6
! !
Folpet
800 g M4 Folpet WDG (Sy) Folpet WDG (Ba, LG, St) Phaltan WDG (Om) Solofol (Om)
M WG
k
0.125%
2 kg
35.– 35–55.– 38.– 54.–
6 ! 2 6
! !
Schwefel
WG 800 g M2 Celos (LG) WP Elosal-Supra (Om) WG Kumulus WG (BF) WG Microthiol Spezial Disperss (div.) S WG Netzschwefel Stulln (div.) WG Solfovit WG (Ba) WG Sufralo (St) WG Thiovit Jet (Sy)
k
0.3–0.5%
4.8–8 kg
15–36.–
2 6 ! ! ! ! !
0.75%
12 kg1
37 – 53.–
M
Birnengitterrost
800 g M4 Captan WDG (Sy) Captan (Ba, LG, Om, St) Malvin WG (Sy)
Captan
Regen- und Russflecken
46.– 42.– 46.– 46.– 46.–
Lagerkrankheiten
0.8 kg
M
Kelchfäule (Apfelbaum)
0.05%
700 g M9 Atollan (St) Delan WG (BF) Delan WG (Sy) Legan WG (LG) Rucolan (Ba)
Mehltau
k
Resistenzgruppen
WG
Dithianon
Fungizide mit Kontaktwirkung
Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)
kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)
Präparatename (Firma)
Formulierung
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Schorf
14
6 ! ! ! ! ! !
700 g
Heliosoufre S (Om)
SC
k
0.5–0.75%
8–12 l
77–115.–
Schwefelkalk
380 g
Curatio (AB)
DC
k
1.2–1.6%
19.2–25.6 l
78–104.–
6 ! ! ! ! ! !
Schwefelsaure Tonerde
650 g
Myco-Sin (AB)
WP
k
0.5%
8 kg
79.–
2 2 ! 2 ! ! !
Armicarb (St)
SP
k
0.3%
4.8 kg
95.–
2 2 ! 2 2 ! !
0.2%
3.2 kg
63.–
61 ! ! ! ! ! !
37.–
2 2 ! ! 2 ! ! 6 ! ! ! ! ! !
KaliumBikarbonat 850 g
996 g Kupferoxychlorid
500 g M1 Curenox (div.)
Kupferkalkbrühe
WP
k
0.31%
5 kg
S WG
k
0.1–0.2%
1.6–3.2 kg
23–47.–
0.05–0.1%
0.8–1.6 kg
12–23.–
0.125–0.25%
2–4 l
35–72.–
0.06–0.125%
1–2 l
17–36.– 30–33.– 18–21.–
Cuprofix fluid (Sy) Flowbrix (LG)
SC
350 g
Oxykupfer 35 (St) Vitigran 35 (Om)
WP
k
0.125% 0.06%
2 kg 1 kg
300 g
Funguran flow (Om) Kocide Opti (Ba)
SC WG
k
0.15–0.3% 0.07–0.15%
2.4–4.8 kg od l 1.2–2.4 kg od l
350 g
Kocide 2000 (St)
WG
k
0.125%–0,25% 2–4 kg 0.06–0.125% 1–2 kg
53–105.– 26–53.–
360 g
Cuprum flow (div.)
S SC
k
0.15%–0,3%
2.4–4.8 l
51–103.–
0.075–0.15%
1.2–2.4 l
26–51.–
0.25–0.5%
4–8 kg
35–74.–
0.125–0.25%
2–4 kg
17–37.–
380 g
Kupferhydroxid
Vitisan (AB)
200 g
Bordeaux-Brühe (div.) Bordeaux S (St) Kupfer Bordo (LG)
WG
k
k
65–156.– 33–78.–
Kupferoxychlorid; Kupferhydroxid
245 g 245 g
Airone (AB)
WG
k
0.225%
3.6 kg
62.–
Aureobasidium pullulans
245 g
Blossom Protect (AB)
WP
k
0.169% 0.094%
2.7 kg 1.5 kg
47.– 20.–
! ! ! 2 ! ! !
FUNGIZIDE Bemerkungen Auflage Abschwemmung in Punkten
Zulassung ÖLN/SAIO
Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben.
Auflage Drift in m
Maximale Anzahl Behandlungen
Wartefrist in Tagen
Bienengift
Gefährdung von Wasserorganismen
Hinweise/Einschränkungen
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
diversen Nützlingen
Raubmilben
Birnenblütenbrand
Feuerbrand
Quittenblattbräune
Echter Mehltau an Quitte
Schädigung von
50
1
&
! ! ! ! # #
07,09 05,06,08,09 07,09 07,09
%
! ! ! ! # #
07,08,09 05,08,09
%
21
20
! ! ! ! # #
07,08,09
%
21
20
! ! ! ! 0 0
frei frei frei frei
1
Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs.
Dithianon-Produkte dürfen nicht mit Oleopräparaten gemischt werden. Ab Austrieb bis Ende Juni zugelassen. Kann Hautreizungen verursachen. Nach der Blüte max. 3400 g Dithianon/ha pro Parzelle und Jahr.
&
Apfelsorten Braeburn, Kanzi sowie die Birnensorten Hardy und Anjou können sensibel reagieren. Insgesamt nicht mehr als 10 Anwendungen von captanhaltigen Produkten pro Parzelle und Jahr.
&
Nicht bei Birnen einsetzen. Speziell gegen Spätschorf und Lagerkrankheiten. Kelchfäule: 2 Behandlungen in aufgehende und abgehende Blüte.
&
Gegen Schorf nur Teilwirkung. Gegen Mehltau im Frühjahr meistens genügend. Bei kaltem Wetter ungenügende Wirkung. Im Frühjahr hohe, im Sommer tiefere Dosierungen möglich. Folgende Sorten reagieren empfindlich auf Schwefel: Braeburn, Cox Orange, Jazz, Kanzi, Kidd’s Orange. 3–4 Behandlungen mit 4–5 kg/ha zwischen Blüte und Junifall verringert die Berostung bei Golden Delicious. Netzschwefel kann bei heissem Wetter zu Blattverbren nungen und auf den Früchten zu Sonnenbrand führen. Pro Behandlung max. 4–5 kg/ha. Nach der Ernte sind die Produkte mit einer Dosierung von 2% auch gegen Birnenpockenmilben zugelassen.
b
frei frei 02 02
Heliosoufre nur bis zur Blüte anwenden. Keine Tankmischung mit Bogard, Sico, Slick.
05
! ! ! ! 0 0
07,09
! ! 2 2 # #
05,07
50
% 21
&
In das feuchte Laub spritzen. Ab Infektionsbeginn ca. 1Tag abstoppende Wirkung. Abstand zu Biotopen 50m.
&
Eingeschränkte Mischbarkeit. Mischbarkeitstabelle des Lieferenanten beachten. Kurze Wir kungsdauer.
b
! ! ! ! # #
frei
8 21
! ! ! ! ! ! ! ! # #
frei
! ! ! ! # 0
07,09
15
& b
8
%
In Tankmischung mit 3.2 kg Netzschwefel. Ab Stadium BBCH 72 (Fruchtgrösse 20 mm) bis 8 Tage vor der Ernte, Wirkungsdauer 3–5 Tage. Kann in gestressten Beständen und bei der Behandlung von reifen Früchten unter bestimmten Witterungsbedingungen (heisse Tage, Tro ckenheit) zu Lentizellenröte führen. Bäume mit tiefem Behang nicht mit Armicarb behandeln. Mischung mit Rhodofix kann zu Spritzflecken führen. 1 : nur in Tankmischung mit 0.2% (3.2 l/ha) Stamina S.
l
Geeignet als erste Behandlung gegen Schorf. Berostung an hellschaligen Früchten möglich, darum früh einsetzen. Starke Boden anreicherung. Max. 4 kg Reinkupfer pro ha und Jahr erlaubt, IP max. 1.5 kg (Ertragsanlagen). Höhere Dosierung beim Austrieb, tiefere Dosierung vor der Blüte in Kombination mit Schwefel.
&
Gegen Feuerbrand zusammen mit BufferProtect anwenden. Mischungen mit anderen Fugiziden gemäss Liste Andermatt Biocontrol.
09 09 05,07,09 07,09 05,07,09 07,09 05,07,09 09 09
! ! 2 ! # #
frei
3
b
KERNOBST
Fungizide mit Tiefenwirkung
500 g
9
Chorus (Sy)
+ Captan oder Dithianon
800 g M4 700 g M9
+ Malvin WG (Sy) oder Delan WG (Sy)
Mepanipyrim
440 g
Frupica SC (St)
+ Captan oder Dithianon
Pyrimethanil
9
SC
t
0.02–
0.32– 0.5 l + 1.6 kg oder 0.48 kg
800 g M4 700 g M9
+ Captan S WG (St) oder Atollan (St)
WG WG
k k
0.03% + 0.1% oder 0.03%
400 g
Espiro (Om)
SC
t
0.05–
0.8–
WG
k
0.075% + 0.1%
1.2 l + 1.6 kg
9
Birnengitterrost
k k
0.8 kg + 1.6 kg oder 0.48 kg
Monilia (Blüten- und Zweigdürre)
M WG WG
0.05% + 0.1% oder 0.03%
Regen- und Russflecken
0.48–
Lagerkrankheiten
0.03–
Kelchfäule (Apfelbaum)
t
Mehltau
WG
Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)
Schorf
kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)
Cyprodinil
Aufwandmenge Aufwandmenge Preis ca. % Liter/ha, kg/ha Fr./ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen
Präparatename (Firma)
Resistenzgruppen
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Formulierung
16
73–104.–
6 ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! 6 !
89–122.–
6 ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! 6 !
106–121.–
6 ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! 6 !
+ Captan
800 g M4
Pyrimethanil; Dithianon
250 g 9 Faban (BF) 250 g M9
SC
t, k
0.075%
1.2 l
56.–
6 ! ! ! ! ! !
Myclobutanil; Captan
35 g 3 Duotop Plus (St) 465 g M4 Systhane C-WG (Om)
WG
t, k
0.15%
2.4 kg
112.–
6 6 ! ! ! 6 !
Difenoconazol
250 g
0.24 l
57–70.–
6 6 ! ! ! 6 6
800 g M4 700 g M9
t t t t k k k k k
0.015%
+ Captan oder Dithianon
EC EC M EC EC WG WG WG WG WG
+ 0.1% 0.03%
+ 1.6 kg 0.48 kg
Myclobutanil
200 g
EW
t
0.025%
0.4 l
83.–
Trifloxystrobin + Captan
500 g 11
Flint (Ba) oder M WG Tega (Sy) + Captan WDG (Ba, Sy) oder Malvin WG (Sy) M
t
0.01% + 0.1–0.125%
0.16 kg + 1.6–2 kg
81–103.–
61 ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! 6 6 ! ! ! ! 4
Trifloxystrobin + Captan
500 g 11
0.24 kg + 1.6–2 kg
89–109.–
! ! ! 6 ! ! !
k
0.015% + 0.1–0.125%
55.–
6 6 ! ! ! ! !
80–86.–
6 6 ! ! ! ! !
3
3
800 g M4
+ Captan WDG (Om)
Bogard (LG) oder Sico (Ba) oder Slick (Sy) oder Slick (St) + Captan (Ba, St, Sy) oder Atollan (St) oder Delan WG (Sy) oder Legan WG (LG) oder Rucolan (Ba)
Systhane Max (Om)
k k
Flint (Ba) oder Tega (Sy) + Captan WDG (Ba) oder Malvin WG (Sy)
M WG
Kresoxymmethyl + 500 g 11 Dithianon 700 g M9
Stroby (BF) + Delan WG (BF)
WG M WG
t k
0.0125% + 0.03%
0.2 kg + 0.48 kg
Penconazol + Difenoconazol + Captan oder Dithianon
100 g 250 g 800 g 700 g
3 3 M4 M9
Topas-Vino (Sy) + Slick (Sy) + Malvin WG (Sy) oder Delan WG (Sy)
EC M EC M WG WG
t t k k
0.012% + 0.015% + 0.1% oder 0.03%
0.2 l + 0.24 l + 1.6 kg oder 0.48 kg
Fluopyram
500 g 7
Moon Privilege (Ba)
SC
t
0.01%
0.16 l
69.–
0.02%
0.32 l
130.–
61 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! !
800 g M4
t
Penthiopyrad
200 g 7
Fontelis (St) Furioso (Om)
SC
t
0.075%
1,2 l
119.–
61 6 ! ! ! ! !
Fluxapyroxad
300 g
Sercadis (BF)
SC
t
0.013%
0.21 l
37.–
61 6 ! ! ! ! !
7
FUNGIZIDE
! ! ! ! # 0 ! ! ! !
05,08,09 05,06,08,09 07,08,09
Auflage Drift in m
20 20 50
Auflage Abschwemmung in Pt.
Maximale Anzahl Behandlungen
Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben.
3
21
21
%
20 50 3
20
3
20
Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs. Bei Anilino-Pyrimidinen besteht bei Temperaturen ab 20 °C eine Berostungsgefahr auf hellschaligen Sorten.
l
AnilinoPyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung; gute Wirkung auch bei tiefen Temperaturen. Dithianon ist nur bis Ende Juni zugelassen. Mit Captan die Sorte Braeburn erst ab Mitte Juni behandeln. Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.
&
AnilinoPyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung; gute Wirkung auch bei tiefen Temperaturen. Dithianon ist nur bis Ende Juni zugelassen. Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr. Mit Captan die Sorte Braeburn erst ab Mitte Juni behandeln.
&
AnilinoPyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung. Gute Wirkung auch bei tiefen Temperaturen. Nur in Mischung mit 0.1% Captan (80%) oder 0.03% Dithianon. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Gruppe der Anilino-Pyrimidine (9). 6 m Abstand zu Biotopen. Mit Captan die Sorte Braeburn erst ab Mitte Juni behandeln.
&
AnilinoPyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung. Gute Wirkung auch bei tiefen Temperaturen. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Gruppe der Anilino-Pyrimidine (9). 6 m Abstand zu Biotopen. Nicht mit Sommeröl mischen. Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.
1
3
%
07,08,09 07,09 09
Wartefrist in Tagen
%
Bienengift
09
Bemerkungen
Zulassung ÖLN/SAIO
! ! ! ! # 0 ! ! ! !
Gefährdung von Wasserorganismen
! ! ! ! # # ! ! ! !
Hinweise/Einschränkungen
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
diversen Nützlingen
Raubmilben
Birnenblütenbrand
Feuerbrand
Quittenblattbräune
Echter Mehltau an Quitte
Schädigung von
Insgesamt nicht mehr als 10 Anwendungen von captanhaltigen Produkten pro Parzelle und Jahr. Zur Vermeidung einer Resistenz gegen Schorf sind die Produkte auf der Basis von SSH (3), SDHI (7), AnilinoPyrimidin (9), Strobilurin (11) immer in Mischung mit einem Kontaktmittel zu verwenden. Maximal 2 aufeinanderfolgende Behandlungen mit der gleichen Wirkstoffgruppe anwenden.
1
21
07,08,09
17
1
! ! ! ! # 0
06,09
%
6 6 ! ! # #
05,08,09
%
21
4
20
l
SSHFungizide. Bei den Sorten der Gruppe McIntosh (Spartan, Summerred, Jerseymac, Lobo, Empire usw.) nach der Blüte nicht mehr einsetzen. Sorte Braeburn kann empfindlich auf captanhaltige Fungizide reagieren. Anwendung bis 31. Juli.
! ! ! ! # #
07,08,09 07,08,09 07,08,09 07,08,09 07,08,09 07,09 05,06,08,09 07,09 07,09
%
21
4
20 20 20 20 20 50 50 50 50
l
SSHFungizid. Wirkt auch gegen Gitterrost. Apfelsorte Braeburn sowie die Birnensorten Hardy und Anjou können sensibel auf captanhaltige Fungizide reagieren. Syngenta empfielt den Zusatz von 0.012% Topas Vino bei mehltauanfälligen Sorten. Dithianon ist nur bis Ende Juni zugelassen. Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.
07,08,09
%
l
SSHFungizid. 1) Gegen Schorf nur in Tankmischung mit 0.1% Captan (80%).
&
Strobilurin. Einsatz von Austrieb bis 3 Wochen vor der Ernte. Fleckt nicht bei der Abschlussbehandlung. Nicht mit Emulsionskonzentraten, Calziumchlorid und Netzmitteln mischen. Nicht mit Reldan 22 mischen.
&
Strobilurin. Einsatz von Austrieb bis 3 Wochen vor der Ernte. Fleckt nicht bei der Abschlussbehandlung. Nicht mit Emulsionskonzentraten, Calziumchlorid und Netzmitteln mischen. Nicht mit Reldan 22 mischen. Maigold nicht gegen Lagerkrankheiten behandeln.
&
Strobilurin. Ab Rotknospenstadium bis Ende Juli. Dithianon-Produkte sind nur bis Ende Juni zugelassen. Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und
&
SSHFungizid. Bei Primärinfektion oder bei starkem Befall einsetzen. In Gewässerschutzzone S2 verboten. Abstand zu Biotopen 6 m.
! ! ! ! # # ! ! ! ! 6 6 ! ! # 0
21
3
20
14
07,09 07,09 07,08,09 05,08,09
%
07,09 07,09 07,08,09 05,08,09
%
! ! ! ! # #
08,09 07,09
%
21
! ! ! ! # #
07,08,09 07,08,09 05,08,09 05,06,08,09
%
21
! ! ! ! # # ! ! ! !
09
%
! ! ! ! # #
09
%
21
1
! ! ! ! # #
08,09
%
35
3
! ! ! ! # 0
1 1 1 1
21
4 20 20
21
1 20 20
4
6
50
1
4 20
20 50 21
Jahr.
Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.
1
&
SDHI. Behandlung im Stadium BBCH 55 – 85. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Gruppe SDHI (7). 1Gegen Schorf nur in Tankmischung mit 0.03% Delan WG oder 0.1% Captan (80%). Gegen Lagerkrankheiten Anwendung im Stadium BBCH 76–89.
20
&
SDHI. Systemische Wirkung. 1Gegen Schorf nur in Tankmischung mit 0.03% Atollan oder Delan WG. Nicht mit Captan oder Folpet mischen. In die abgehende Blüte einsetzen
20
f
SDHI. 1Gegen Schorf nur in Tankmischung mit 0.03% Delan WG oder 0.1% Captan (80%). Max. 2 Behandlungen in Folge. Gegen Mehltau alternierend mit anderen Fungiziden einsetzen.
3
14
KERNOBST Aufwandmenge Aufwandmenge Preis ca. % Liter/ha, kg/ha Fr./ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen
0.8 kg
Bupirimate
250 g 8
Nimrod (LG, Sy)
EC
t
0.05%
EW
t
WG
Cyflufenamid Fludioxonil Kaliumphosphonat; Dithianon Kaliumphosphonat
64.–
61 6 ! 62 ! ! !
0.8 l
76–83.–
! 6 ! ! ! ! !
0.031%
0.5 l
69.–
t
0.025%
0.4 kg
93.–
SL
s, k
0,14%
2.25 l
51.–
! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! 6 ! ! ! ! ! !
SL
t
0.2%
3.2 l
60.–
2 ! ! 2 ! ! !
SC
s, k
0.16%
2.56 l
Preis auf Anfrage
2 ! ! ! ! ! !
WG
t
0.3%
4.8 kg
180.– 120.–
! ! ! ! ! ! !
Cercobin (St)
SC
s
0.125%
2l
114.–
! 6 6 ! ! 6 !
Vacciplant (St)
SL
t
0.0625%
1l
45.–
2 2 ! ! ! ! !
51 g U06 Cyflamid (St) 500 g 12
Saphire (Sy)
561 g P07 Delan Pro (Sy) 125 g M9 755 g P07 Booster (LG) Stamina S (St) Quartet Lux (Sy)
Kaliumphosphonat; 657 g P07 Captan 360 g M4
Phoscap (LG)
Aluminium fosetyl
800 g P07
Aliette WG (Ba) Alfil (div.)
Thiophanat methyl
500 g 1
Laminarin
45 g P04
Birnengitterrost
0.05%
Monilia (Blüten- und Zweigdürre)
t
Regen- und Russflecken
WG
Lagerkrankheiten
Bellis (BF)
Kelchfäule (Apfelbaum)
120 g 7 120 g 11
Mehltau
Boscalid; Pyraclostrobin
Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)
Schorf
kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)
Präparatename (Firma)
Formulierung
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Resistenzgruppen
18
S
Zweigmonilia (Bild Agroscope)
Blütenmonilia (Bild Agroscope)
FUNGIZIDE
%
14
! ! ! ! # # ! ! ! ! # # ! ! ! ! #
07,09
21
2
8
07,08,09
% e e
frei
e
! ! ! ! # #
07, 08, 09
%
! ! ! 2 # #
09 frei
%
! ! ! ! # # 0 0
07,08,09
%
! ! ! ! # #
frei
! ! ! ! #
07,09
Zulassung ÖLN/SAIO
Auflage Drift in m
Xn, N
Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben bis 31. Juli.
Auflage Abschwemmung in Pt.
Maximale Anzahl Behandlungen
! ! ! ! # #
Bienengift
20
diversen Nützlingen
3
Raubmilben
21
Birnenblütenbrand
%
Feuerbrand
07,09
Quittenblattbräune
! ! ! ! # #
Echter Mehltau an Quitte
Wartefrist in Tagen
Bemerkungen
Gefährdung von Wasserorganismen
Hinweise/Einschränkungen
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
Schädigung von
1
&
SDHI und Strobilurin. Ab Beginn Fruchtentwicklung einsetzen. 1Gegen Schorf nur in Tankmischung mit 0.1% Captan 80 WDG oder 0.03% Delan WG. 2Gegen Lagerkrankheiten, Graufäule und Lagerschorf nur in Tankmischung mit Captan 80 WDG (0.1%, 1.6 kg/ha). Gegen Schorf und Lagerkrankheiten Wartefrist 3 Wochen. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Gruppe SDHI (7).
6
&
Systemische Wirkung. Kann bei empfindlichen Sorten (Idared) Violettfärbungen der Blätter und vorzeitigen Blattfall verursachen. In Birnen nicht zugelassen. Vorbeugende und abstoppende Wirkung.
2
20
35
6
20
& & &
14
6
&
Nicht unter 12 °C einsetzen. Nur in Mischung mit 1.6 kg Captan oder 0.48 kg Dithianon oder 1.4 kg Folpet. Nicht mischen mit Fosethyl-Al und N-haltigen Blattdüngern. 1–2 Behandlungen vor und 2–4 Behandlungen nach der Blüte. Birnen nicht gegen Lagerkrankheiten behandeln.
20
&
Nicht mit Kupferprodukten mischen. Max. 10 Anwendungen mit Captan.
6
&
Vor und während der Blüte bei feuchtkühler Witterung 2 bis 3 Behandlungen. Nicht mit anderen Produkten mischen.
50
&
MBCFungizide, systemische Wirkung. Erste Behandlung in die aufgehende Blüte. Bei langandauernder Blüte nach 5 bis 8 Tagen wiederholen. Während der Blüte nur in Mi schung mit 0.1% Captan. Wichtig ist, dass alle Blüten behandelt werden. Die Kelch fäulebehandlung ist separat und unabhängig vom Schorfprogramm zu betrachten. Behandlung gegen Obstbaumkrebs beim Laubfall nur mit Sonderbewilligung zugelas sen. Stimulator der natürlichen Abwehrkräfte.
3
2
4
2
Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs.
&
Insgesamt nicht mehr als 10 Anwendungen von captanhaltigen Produkten pro Parzelle und Jahr. Zur Vermeidung einer Resistenz gegen Schorf sind die Produkte auf der Basis von SSH (3), SDHI (7), Anilino-Pyrimidin (9), Strobilurin (11) immer in Mischung mit einem Kontaktmittel zu verwenden. Maximal 2 aufeinanderfolgende Behandlungen mit der gleichen Wirkstoffgruppe. Die Resistenz gegen Strobilurine ist besonders zu beachten.
Phenylpyrrol. Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.
b
Kelchfäule beim Apfel (Bild Agroscope)
Lagerfäule (Bild Agroscope)
19
20
BAKTERIENKRANKHEIT FEUERBRAND
Produkte zur Feuerbrandbekämpfung Produkte sind mit einer Teilwirkung bewilligt. Der Einsatz von Antibiotika ist in der Schweiz nur sehr beschränkt erlaubt.
Meldepflicht Feuerbrand ist eine gemeingefährliche Krankheit und als solche meldepflichtig. Wer verdächtige Pflanzen feststellt, ist verpflichtet, dies der zuständigen Stelle zu melden: Der Gemeinde oder der kantonalen Zentralstelle für Pflanzenschutz. Proben von verdächtigen Pflanzen dürfen nur von dazu ausgebildeten und ausgerüsteten Personen entnommen werden. Rodung von befallenen Pflanzen dürfen nur von oder unter Aufsicht solcher Personen durchgeführt werden. Dadurch wird das Verbreitungsrisiko möglichst tief gehalten.
Feuerbrandprognose Damit nach Maryblyt eine Blüteninfektion zustande kommt, müssen folgende vier Bedingungen an demselben Tag erfüllt sein: • geöffnete, intakte Blüte (Stempel und Staubeutel vorhanden) • ab offener Blüte 110 Stundengrade über 18.3 °C (Entwicklung der Bakterienpopulation) • Nässeperiode; am selben Tag Regen oder Tau > 0.25 mm oder am Vortag > 2.5 mm Regen • tägliche Durchschnittstemperatur über 15.6 °C
Schwefelsaure Tonerde
650 g Myco-Sin (AB)
WP 0.5%
8 kg
79.–
05,07
&
WP 0.3%
5 kg
179.–
frei
&
b
Bacillus subtilis 157 g Serenade Max (Ba)
Produkte gegen Feuerbrand
b
Prohexadione Calcium
100 g Regalis Plus (St)
Aureobasidium pullulans
BlossomProtect (AB)
AcibenzolarS Methyl Laminarin
500 g Bion (LG, Sy)
45 g Vacciplant (St)
Bemerkungen
Zulassung ÖLN/SAIO
Hinweise/Einschränkungen
Bienengift
Aufwand- Preis ca. menge Fr./ha Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m3 Baumvolumen
Gefährdung von Wasserorganismen
Aufwandmenge %
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
Präparatename (Firma)
Formulierung
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Wegen tiefem pH nicht mit anderen Produkten mischen, ausser mit Netzschwefel. Kurze Wirkungsdauer. Antagonistenpräparat aus Bakterien. 1. Behandlung bei 10% offener Blüte. Weitere Behandlungen periodisch alle 5 Tage bis alle Blüten offen sind. Behandlung ist nur sinn voll, wenn am Behandlungstag mit einer Durchschnitts temperatur von mind. 15 °C gerechnet werden kann.
WG 0.16%
2.5 kg
409.–
frei
&
Nicht mit Gibberelinhaltigen und anderen Aus dünnungspräparaten sowie CaBlattdüngern mischen (Abstand 2–3 Tage). Bei einmaliger Behandlung Ende Blüte (TriebLänge 3–5 cm) einsetzen. Bei Split von 2 x 1–1.25 kg erste Behandlung Ende Blüte (Trieblänge 3–5 cm), zweite 3–5 Wochen später. Wasser härte beachten.
WP 1.2%
12 kg
157.–
07
&
Antagonistenpräparat. Immer mit BufferProtect mischen. 12 kg Mischung/ha im Verhältnis 7:1 anwenden. Behandlung vor Infektionstagen bei 10%, 40%, 70% und 90% geöffneten Blüten (BBCH 61–69). Bei mehreren auf einanderfolgenden Infektionstagen, muss die Behandlung alle zwei Tage wiederholt werden, dies so lange wie neue Blüten aufgehen. Kann bei empfindlichen Sorten (Braeburn, Golden, Idared, Elstar, Jonagold, Santana, Sansa, Birne Conferance u.a.) und mehr als zwei Anwen dung zu einer Mehrberostung der Früchte führen.
b
WG
SL
20–40 g
0.047%
0.75 l
15–32.–
37.–
07,08
frei
%
&
Stimulator der natürlichen Abwehrkräfte. 20 g/ha vor und nach der Blüte, 40 g/ha während der Blüte. Die Be handlung muss ein paar Tage vor der Infektionsperiode stattfinden.
&
Stimulator der natürlichen Abwehrkräfte. Behandlung ab Grünknospenstadium alle 5–10 Tage bis Ende Blüte. In Hochstammkulturen 0.075%
b
Desinfektion bei Feuerbrand
21 Präparatename (Firma)
Konzentration
Gigasept Instru AF (div.)
3–10%
Sensiva (div.)
unverdünnt
Abflammgerät
Preis
Gefahrenstufe
37–122.–/100 l
29.–/l
Preis auf Anfrage
C
Bemerkungen
Schnittwerkzeug 20 Minuten in 5%Lösung eintauchen oder mit 10%Lösung besprühen und antrocknen lassen.
Zur Handdesinfektion, bakterizid. Hände oder Schnittwerkzeug 3 Minuten mehrmals besprühen oder eintauchen.
Zum Abflammen von Metallschnittgeräten 1 Minute über 70 °C. Achtung: Brandgefahr. In Ihrer LANDI als Lötlampe und Stechkartusche erhältlich.
photo agroscope
photo agroscope
photo agroscope
KERNOBST
2–4 l
72–144.–
Physiologische Störungen
SL
Magnesiumoxid; 350 g MagSoft SC (div.) Schwefel 240 g
SC
3–5 l
12–20.– 62.–
Calciumchelat; Magnesium; Bor; Zink
120 g Calshine (St) 20 g 2g 0.5 g
SC 0.15%
2.4 l
Calciumoxid; Mangan; Zink
206 g Aminocal (Om) 7g 7g
SC 0.6%
8–10 l
Calciumchelat; + div. Nähr stoffe
170 g Wuxal Suspension Ca (Sy)
SC 0.3–0.4% 4–6 l
Calciumoxid; Zink
50 g InCa (Landor) 10 g
Phosphor pentoxid; Calcium
310 g Seniphos (Landor)
Calciumchlorid
0.09–0.3% 1.5–5 l
05,07
Zulassung ÖLN/SAIO
04–0.8%
Magnesiumoxid; 50 g Olimag (LG) Schwefeloxid 100 g
Hinweise/Einschränkungen
Bienengift
Aufwand- Preis ca. menge Fr./ha Liter/ha, kg/ha bei 10 000 m3 Baumvolumen
Formulierung
Aufwandmenge %
Gefährdung von Wasserorganismen
Präparatename (Firma)
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
22
Bemerkungen Produkte gegen Stippe und zur Verbesserung der Fruchtfestigkeit und teilweise Fruchtausfärbung. • wo die Krankheit stark auftritt, ist der physiologische Baumzustand nicht im Gleichgewicht. • Die Düngung muss dem Bedarf angepasst werden, übermässige Stickstoff-, Kalium- und Magnesiumdüngung vermeiden. • Verzicht auf alle Massnahmen, welche übermässiges Triebwachstum fördern.
&
Gegen vorzeitigen Blattfall, verbessert die Blattqualität, Photosyntheseleistung, Vitalität.
&
Gegen vorzeitigen Blattfall, verbessert die Blattqualität, Photosyntheseleistung, Vitalität. Ab Ende Blüte (bei be rostungsanfälligen Sorten erst ab Walnussgröße).
07
&
Gegen Stippe und zur Verbesserung der Fruchtfestigkeit und Fruchtausfärbung. Je nach Sorte und Behang ab Juli 2–6 Behandlungen im Abstand von 14 Tagen bis 2 Wochen vor der Ernte. Anfällige Sorten (z.B. Braeburn, Boskoop, Gravensteiner) 4–6 Behandlungen. Nicht bei grosser Hitze spritzen. Zusatz von Netzmittel nicht nötig. Nicht mit schwefelhaltigen Produkten (ausser Netzschwefel) und Blattdüngern mischen.
86–108.–
frei
&
Gegen Stippe und zur Verbesserung der Fruchtfestigkeit und Fruchtausfärbung. Anwendung ab Anfang August in Abständen von 8 Tagen. Am Morgen oder am Abend oder bei bedecktem Himmel anwenden. Mind. 600 l Wasser/ ha. Kein Netzmittel zusetzen. Mangan, Zink und teilweise das Calcium liegen in organisch komplexierter Form vor. Gegen Lagerkrankheiten mischbar mit 1% Captan oder Folpet.
40–59.–
07
&
Gegen Stippe und zur Verbesserung der Fruchtfestigkeit und Fruchtausfärbung. Nicht besonders anfällige Obstan lagen und sorten mit mittlerem bis starkem Fruchtansatz: 5 und 3 Wochen vor der Ernte behandeln. Bei stark anfäl ligen Obstanlagen und sorten oder bei geringem Frucht ansatz: 4 bis 8 Spritzungen (alle 10 bis 14 Tage ab Anfang Juni). Letzte Behandlung 2 Wochen vor der Ernte. • Mischbarkeit mit Pflanzenschutzmitteln beachten • nicht bei grosser Hitze spritzen, am besten abends • vor allem Früchte gut benetzen
43–143.–
05,07
&
Gegen Stippe. Splitbehandlungen ab Blüte bis 4 Wochen vor Ernte mit 1,5 l in 300 l Wasser. Nicht mit sulfatoder phosphorhaltigen Produkten mischen.
0.65%
10 l
139.–
05
&
Zur Förderung des Blütenknospenansatzes (Phosphat): ab zweiter Nachblütenbehandlung. Zur För derung der Fruchtqualität und der Ausfärbung (speziell für Jonagold, Elstar, Gravensteiner und Gala geeignet): 1. Behandlung: 4 Wochen vor der Ernte. 2. Behandlung: 2 Wochen vor der Ernte. Keine Netzmittel zusetzen. Einschränkungen für Mischpartner beachten. Kann bei Golden nach der Blüte Fruchtberostung verursachen.
160 g Stopit (Landor)
SC 0.65%
10 l
44.–
07
&
Tip (LG)
SC 0.65%
10 l
49.–
07
07
Gegen Stippe. Nicht besonders anfällige Obstanlagen und Sorten mit mittlerem bis starkem Fruchtansatz: 5 und 3 Wochen vor der Ernte behandeln. Bei stark anfäl ligen Obstanlagen und sorten oder bei geringem Frucht ansatz: 4 bis 8 Spritzungen (alle 10 bis 14 Tage ab Anfang Juni). Letzte Behandlung 2 Wochen vor der Ernte. • Mischbarkeit mit Pflanzenschutzmitteln beachten • nicht bei grosser Hitze spritzen, am besten abends • vor allem Früchte gut benetzen Gegen Stippe. Bei stark anfälligen Sorten oder bei geringem Fruchtansatz 4–6 Behandlungen im Abstand von 10–14 Tagen bis 2 Wochen vor der Ernte. Bei nicht besonders anfälligen Sorten mit mittlerem bis starkem Fruchtansatz 1. Behandlung 5 Wochen vor der Ernte, 2. Behandlung 2 Wochen vor der Ernte. Nicht bei grosser Hitze spritzen, am besten abends oder bei bedecktem Himmel. Nicht mit anderen Pflanzenschutz mitteln mischen. Mind. 1000 l Wasser pro ha.
40 g
Calciumchlorid
196 g Gabi Plus SC 1% Calziumchlorid (Om)
10 l
66.–
Calciumformiat
290 g Folanx Ca29 (div.)
2.5 kg
30.–
&
Gegen Stippe, Schalenbräune und Lentizellenflecken. 3–4 Behandlungen nach der Blüte und 2–4 zur Frucht reife. Mit Pflanzenschutzmitteln mischbar.
Calcium
360 g OmyaPro Calcium (Om)
26–51.–
&
Gegen Stippe. Ab Ende Blüte bis vor der Ernte. Alle 7–10 Tage wiederholen.
WP
5–10 kg
&
KERNOBST UND STEINOBST
23
E I N S AT Z P E R I O D E N F Ü R N Ä H R S T O F F E
Kernobst
Austrieb
Nährstoffe
Austriebstadien
00 51 53
Vorblüte 55
57
Blüte 59 61
65
Fruchtentwicklung 69
71 72 75 76
Fruchtreife 78
85
89
91
89
91
Blüte N (Stickstoff) P (Phosphor) K (Kali) Mg (Magnesium) Ca (Kalzuim) B (Bor) Zn (Zink) Fe (Eisen) Mn (Mangan)
Steinobst
Austrieb
Nährstoffe
Austriebstadien
00 51 53
Vorblüte 55
57
Blüte 59 61
65
Fruchtentwicklung 69
71 72 75 76
Fruchtreife 78
85
Blüte N (Stickstoff) P (Phosphor) K (Kali) Mg (Magnesium) Ca (Kalzuim) B (Bor) Zn (Zink) Fe (Eisen) Mn (Mangan)
Anwendungshinweise Fehler in der Anwendung führen leicht zu Schäden an Früchten und Blättern meist in Form von Verbrennungen und Berostungen. Die häufigsten Fehler passieren bei ungünstiger Witterung (zu heiss), überhöhter Konzentration oder falschen Mischungspartnern. Temperatur während bzw. nach Blattdüngereinsatz < 20 °C Blattdüngung bis zur höchsten Aufwandmenge möglich 20–25 °C bedeckt oder nachts, die jeweils geringere Aufwandmenge einsetzen 20–25 °C klar, sonnig keine Blattdüngungsmassnahmen durchführen > 25 °C keine Blattdüngungsmassnahmen durchführen Luftfeuchtigkeit > 50–60% Blattdüngung auch mit nichtformulierten Düngesalzen möglich 40–50% nur formulierte Blattdünger verwenden < 40% keine Blattdüngungsmassnahmen durchführen!
Mischbarkeit Unter günstigen Einsatzbedingungen ist ein Blattdünger stets mit den üblichen Pflanzenschutzmitteln mischbar. Einzelnährstoffdünger sollten vor dem Einbringen in den Tank in einem Eimer gelöst werden. Bei Verwendung von mehr als einem Blattdünger in einer Tankmischung liegen allerdings auch Einschränkungen vor, die es unbedingt zu berücksichtigen gilt (Packungsbeilage beachten). Nur so können Schäden an Früchten und Bäumen sowie Verstopfungen u. ä. am Sprühgerät vermieden werden. Zusätzliche Informationen zur Mischbarkeit sind unter www.tankmix.com zu finden. Wasseraufwandmenge Die Aufwandmenge [kg/ha] der angebotenen Blattdünger beziehen sich in der Regel auf den üblichen Wasseraufwand von 250–400 [l/ha]. Bei niedrigerem Wasseraufwand muss der Düngeraufwand reduziert werden, um keine Probleme mit einem erhöhten Salzgehalt zu verursachen. Bei einem Wasseraufwand von 1000 [l/ha] kann die Düngermenge erhöht werden. Die agressiveren Chloriddünger sollten mit höherem Wasseraufwand von 600–1000 [l/ha] ausgebracht werden. Zur Vermeidung von Spritzflecken werden Kalksalpeter und Kaliumnitrat mit einem Wasseraufwand von 250–400 [l/ha] angewendet. Beispiele von Produkten siehe Seiten 56/57.
KERNOBST UND STEINOBST Behangsregulierung bei Äpfeln, Birnen und Zwetschgen Um die Ziele der Behangsregulierung zu erreichen, braucht es einen guten Blütenansatz sowie regelmässige Erträge mit guter Fruchtqualität. Die Gesundheit der Bäume ist immer wieder in den Vordergrund zu stellen, aber auch der Witterungsverlauf entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Mit den zugelassenen Wirkstoffen für die chemische Fruchtausdünnung sowie die mechanische Ausdünnung hat der Obstproduzent verschiedene Möglichkeiten für eine sortenangepasste Ausdünnstrategie. Es ist darauf zu achten, dass wenn möglich mit 1000 lt/ha behandelt wird. Ist dies (z.B. wegen der Düsen) nicht möglich, kann mit zwei kurz aufeinanderfolgenden Behandlungsdurchgängen mit je der halben Dosierung gearbeitet werden. Die Mindestnassdauer ist 4 Stunden; bei raschem Abtrocknen nach 3–4 Stunden müssen die Bäume nochmals mit Wasser besprühen werden. Witterungsbedingungen: Bei vorgängiger, langandauernder kühler Witterung oder langer Blütenzeit ist eine höhere Konzentration zu wählen. Bei rasch verlaufender Blüte (warme Witterung) nicht überkonzentrieren, da ein schneller Blühverlauf einen starken Fruchtfall zur Folge hat. Bevorzugt am Abend behandeln, ausgenommen, wenn die Nachttemperatur unter 10 °C sinkt. Eine Periode mit hoher Luftfeuchtigkeit ausnutzen. Feuerbrandrisiko beachten. Während der Blüte nicht über 400 l Wasser/ha einsetzen oder auf die Behandlungen in die abgehende Blüte und dasFruchtwachstum ausweichen. Nach schlechten Befruchtungsbedingungen besteht zum Zeitpunkt des Ausdünnens ein erhöhtes Feuerbrandinfektionsrisiko.
Ethephon: 0,3 l/ha
Gut ausgdünnbare Sorten Golden Delicious, Idared, Diwa, Topaz
nein
Alternanzanfällige Sorten Elstar, Boskop, Maigold, Fuji
nein
Ethephon
ja
Ethephon
ja
Ethephon (bei Alternanzneigung)
NAAm-empfindliche Sorten Gala, Braeburn, Rubens
Blüte
Abgehende Blüte Beginn Blütenblätterfall bis höchstens 5 Tage nach Abblühen NAAm:
200 – 400 g/ha 1,0 – 3,5 l/ha Ethephon: 0,3 l/ha
NAA:
2,0 – 3,0 kg/ha 0,3 – 1,0 l/ha BA: 3,75 – 7,5 l/ha Ethephon: 0,3 l/ha
NAAm
ja
NAA, BA, NAA + BA
Grossfrüchtige Sorten Jonagold
nein
Kleinfrüchtige Sorten Rubinette, Gala (ohne NAAm), Diwa
nein
Ethephon
ja
Ethephon
NAAm + Ethephon NAA, BA, NAA + BA Ethephon (grossfrüchtige starkwachsende Sorten) NAA, BA, NAA + BA NAAm + Ethephon
ja
Ethephon NAA, Ethephon
NAAm
NAAm = α-Naphthylacetamid NAA = α-Naphthylessigsäure BA = Benzyladenin * Bei hohem Feuerbrand-Infektionsrisiko sollte auf Behandlungen mit 1000 l/ha während der Blüte verzichtet werden. Quelle: Agroscope Transfer Nr. 210
7 – 15 mm Fruchtgrösse
NAA, BA, NAA + BA
Matamitron
Wirkstoff
Ballonstadium bis offene Zentralblüte
Kalium-Bicarbonat
Strategien zur Behangsregulierung im Apfelanbau
Einsatz bei Feuerbrandrisiko*
24
BEHANGSREGULIERUNG
25
Optimale Einsatzzeitpunkte der verschiedenen Produkte Wirkstoff, Präparate, (Sortenhinweis)
Ballonstadium bis offene Zentralblüte
Abgehende Blüte Beginn Blütenblattfall bis 5 Tage nach dem Abblühen
Alpha Naphtylacetamid (NAAm), Dirigol-N, Geramid Neu S
Frucht ⌀ 8 – 10 mm
Frucht ⌀ 10 – 12 mm
Alpha Naphtylessigsäure (NAA), Rhodofix, Dirager S
Benzyladenin (BA), MaxCel
Ethephon, Ethephon, (Elstar, Maigold)
Ethephon, Ethephon, (Alternanzsorten)
Ethephon, Ethephon, (Grossfrüchtige Sorten) Ethephon, Ethephon, (Kleinfrüchtige Sorten)
Metamitron, Brevis, (Birnen und Kleinfrüchtige Apfelsorten)
Dosierungstabelle AusdünnungsPräparate
Alpha Naphtylacetamid (NAAm)
Alpha Naphtylessigsäure (NAA)
Benzyladenin (BA) in Tankmischung mit Rhodofix oder Dirager S
NAAm (Pulver) Dirigol S
NAAm (flüssig) Geramid Neu S
NAA (Pulver) Rhodofix
NAA (flüssig) Dirager S
MaxCel als Basis für die Tankmischung
mit Zusatz von
Dirager S
oder Zusatz von
Rhodofix
Angegeben sind die Präparatemengen pro ha bei einer Wassermenge von 1000 l pro ha (=doppelte Konzentration) Sorten Arlet
400 g
3.0 l
3 kg
0.8 l
4l
0.5 l
2 kg
Boskoop
300 g
2.2 l
3 kg
0.7 l
4l
0.6 l
3 kg
Braeburn
nicht mit NAAm ausdünnen
3 kg
0.7 l
4l
0.6 l
3 kg
Diwa
400 g
3.5 l
2.5 kg
0.6 l
4l
0.6 l
2.5 kg
Elstar*
400 g
3.5 l
3 kg
0.8 l
5l
0.8 l
3 kg
Gala
nicht mit NAAm ausdünnen
3 kg
0.8 l
5l
0.6 l
3 kg
Glockenapfel
300 g
2.5 l
3 kg
0.8 l
Golden Delicious
400 g
3.5 l
3 kg
0.8 l
5l
0.8 l
3 kg
Gravensteiner
300 g
2.5 l
2 kg
0.5 l
4l
0.6 l
2 kg
3 kg
Greenstar
400 g
3.0 l
3 kg
0.8 l
Idared
300 g
2.2 l
2 kg
0.3 l
Iduna
400 g
3.5 l
3 kg
0.8 l
5l
0.6 l
Jonagold
300 g
2.5 l
2 kg
0.5 l
4l
0.6 l
2 kg
Fuji, Kiku
300 g
2.5 l
3 kg
0.8 l
4l
0.6 l
2 kg
Kanzi
400 g
nicht mit Geramid
2.5 kg
0.8 l
4l
0.6 l
2.5 kg
0.8 l
4l
0.8 l
Maigold
400 g
3.0 l
3 kg
Rubinette
300 g
2.5 l
3 kg
Rubens
nicht mit NAAm ausdünnen
Topaz
400 g
2 kg 3 kg
3 kg
0.8 l
5l
0.6 l
2 kg
3 kg
0.8 l
5l
0.6 l
2 kg
4l
0.4 l
2.5 kg
3.5 l
Pinova
300 g
2.5 l
Mairac, Galmac
300 g
2.5 l
div. Frühsorten
200 g
1.7 l
ja
nein
Zusatz von Netzmitteln
5l
ja
nein
nein
* Elstar mit Amid ausgedünnt: Zusatz von 0.3 l/ha Ethephon. Bei reichem Fruchtansatz 0.3 l/ha Ethephon separat behandeln bei einem Fruchtdurchmesser von 8–12 mm.
Tipps Mögliche generelle Strategie bei wüchsigen Bäumen: Im Stadium «abgehende Blüte» Amid und im Stadium 8–12 mm Fruchtgrösse 0.3 l/ha Ethephon einsetzen.
Kleinfrüchtige Sorten: im Ballonstadium 0.3 l/ha Ethephon und bei einer Fruchtgrösse von 8–12 mm MaxCel in Tankmischung mit Rhodofix oder Dirager S einsetzen.
Alternanzsorten bei starker Blüte: im Ballonstadium Ethephon, in die abgehende Blüte Amid (Geramid Neu S) oder Dirigol N und bei der Fruchtgrösse von 8–12 mm Ethephon einsetzen.
Grossfrüchtige Sorten: In die abgehende Blüte Amid (Geramid Neu S oder Dirigol S) und bei einer Fruchtgrösse von 8–12 mm 0.3 l/ha Ethephon einsetzen.
KERNOBST UND STEINOBST Preis ca. Fr./ha
Alpha Naphtylacetamid (NAAm)
500 g Dirigol-N (St)
30 g Geramid Top (Om)
Vorzeitiger Fruchtfall
Fruchtausdünnung
Ethephon
480 g Ethephon (LG)
Alpha-Naphtylessigsäure (NAA)
10 g Rhodofix (Sy)
Alpha-Naphtylessigsäure (NAA)
37 g Dirager S (Om)
0.2 kg
15 g
0.3 kg
88.–
20 g
0.4 kg
117.–
220 ml
2.2 l
97.–
290 ml
2.9 l
128.–
330 ml
3.3 l
146.–
400 ml
4.0 l
177.–
460 ml
4.6 l
204.–
15–25 ml
0.3–0.5 l
SL
SL
59.–
8–13.–
WP 100 g
2 kg
117.–
150 g
3 kg
175.–
40 ml
0.3 l
70.–
40–60 ml
0.4–0.6 l
93–140.–
60–70 ml
0.6–0.7 l
140–163.–
70–90 ml
0.7–0.9 l
163–209.–
SL
Jonagold
Jazz
Idared
Greenstar
Gravensteiner
Golden Delicious
Glockenapfel
Boskoop
WP 10 g
Gala
Auswahl empfohlener Sorten
Elstar
Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha
Diwa
Aufwandmenge g/100 l ml/100 l Brühemenge 1600–2000 l
Cox Orange
Präparatename (Firma)
Formulierung
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Braeburn
26
! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! 6 ! 6 ! ! ! ! 6 ! ! 6 ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! 6
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20 g MaxCel (Om)
SL
0.375–0.75% 3.75–7.5 l
166–332.–
! ! 6 ! 6
Kalium-Bikarbonat
850 g Armicarb (St)
SP
1–2%
10–20 kg
197–394.–
! ! ! ! 6 6 ! 6 ! ! ! ! !
Metamitron
150 g Brevis (LG)
SG
1.1–2.2 kg
246–493.–
6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6
Alpha-Naphthylacetamid (NAAm)
500 g Dirigol-N (St)
WP 0.01%
0.08 - 0.16kg
27–47.–
6 ! 6 ! 6 ! 6 6 6 ! 6 ! 6
30 g Geramid Top (Om)
SL
2.4–2.6 l
10 g Rhodofix (Sy)
WP 0.2%
4 kg
37 g Dirager S (Om)
SL
0.8–1 l
6-benzyladenin (BA)
Alpha-Naphthylessigsäure (NAA)
0.16%
0.05%
! ! ! 6 6
! ! 6 ! 6
! ! ! 6 6
! ! ! 6 6
! ! ! 6 6
! ! ! 6 6
! ! ! 6 6
! 6 ! ! 6
! ! ! 6 6
6 ! ! ! 6
! 6 ! ! 6
! 6 ! ! 6
106–115.– 234.– 186–233.–
6 6 6 ! 6 6 6 6 6 ! 6 ! 6
WA C H S T U M S R E G U L AT O R E N
! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! 6 ! ! ! 6 6 ! ! 6 ! ! ! !
6 ! ! ! ! 6
! ! ! 6 ! 6
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! ! ! ! 6 !
! ! 6 ! ! 6
! ! ! 6 ! 6
! ! ! ! 6 6
! ! ! ! ! !
Zulassung ÖLN/SAIO
Auflage Abschwemmung in Punkten
Bemerkungen
Auflage Drift in m
Wartefrist in Tagen
Bienengift
Gefährdung von Wasserorganismen
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
Birnen
Topaz
Summerred
Rubinette
Pink Lady
Mairac
Maigold
Kidd’s Orange
Kanzi
Hinweise/Einschränkungen
• erst ab 4. Standjahr behandeln • Gute Wirkung bei: 1. warmer, feuchter, windstiller und bewölkter Witterung 2. warmer, regnerischer Witterung 3. warmer, nebliger Witterung • optimale Temperatur 12–15 °C + > 80% rel. LF. • am frühen Morgen behandeln • für die Wirksamkeit der Präparate ist die Witterung im Zeitpunkt der Behandlung entscheidend (Temperatur ist wichtiger als Zeitpunkt der Anwendung) • nur gesunde und stark blühende Bäume behandeln • nicht schwächer als empfohlen dosieren und nicht bei schlechter Witterung spritzen, sonst entsteht die Gefahr einer Fruchtansatzförderung • nicht kombiniert mit anderen Pflanzenschutzmitteln anwenden.
05,07,08
&
In abgehende Blüte (1/2 bis 3/4 der Kronblätter abgefallen) bis spätestens 1 – 2 Tage nach dem Abblühen. Günstige Witterung abwarten. Wirkung wird erhöht bei Zusatz eines Netzmittels. Die Behandlung muss bei möglichst hoher Luftfeuchtigkeit, Windstille und Temperaturen von 10–15°C erfolgen. Spritzbelag muss möglichst langsam antrocknen. Wirkt auch gegen Rötel an Kirschbäumen.
frei
&
Bei abgehender Blüte bis spätestens 5 Tage nach dem Abblühen. Optimaler Zeitpunkt wenn 3 /4 der Blütenblätter abgefallen. Applikation bei bedecktem Himmel, windstill, hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 12 und 15 °C. Braeburn, Rubens und Sorten der Gruppe Gala nicht behandeln. Kein Netzmittel beimischen.
&
Für alle Apfelsorten zugelassen. Anwendungen im Ballonstadium bis Abblühen fördert die Blütenknospenbildung für das Folgejahr (Alternanzbrechung). Ethephon kann Fruchtberostung fördern, deshalb nicht bei Golden einsetzen. Kleinfrüchtige Sorten im Ballonstadium behandeln. Ab abgehende Blüte bis 8–12 mm Fruchtgrösse. Optimale Temp. 15–20 °C. Luftfeuchte hat keinen Behandlungseinfluss. Reduziert leicht die Fruchtgrösse, was bei bei grossfrüchtigen Sorten ausgenützt werden kann. Siehe Liste (Optimale Einsatzzeitpunkte Seite 23).
&
Vorzugsweise anwenden, wenn nicht behandelt werden konnte (ungünstige Witterung usw.). Wenn Mittelfrucht 1–12 mm aufweist. Rhodofix mit 1000 – 2000 lt/ha spritzen, immer Netzmittel zusetzen. Möglichst warme Witterung und hohe Luftfeuchtigkeit.
05,07
! 6 ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 6 6 6 6 ! !
07
! ! ! 6 6
%
10
! ! ! ! 6
08
&
Vorzugsweise anwenden, wenn nicht behandelt werden konnte (ungünstige Witterung usw.), wenn Mittelfrucht 8–12 mm aufweist. Sortenspezifìsche Dosierungen strikte einhalten. Kein Netzmittel zusetzen. Vorzugsweise in den Morgenstunden einsetzen. Birne: Geprüfte Anwendung bei Kaiser Alexander.
frei
&
Behandlungen bei 7 – 15 mm Fruchtgrösse. Mischungen gemäss Firmenempfehlungen. Kein Netzmittel zusetzen.
! ! 6 ! ! ! ! ! !
frei
6 6 6 6 6 6 6 6 6
05,07,09
! 6 6 ! ! 6 6 6 !
05,07,08
! 6 ! ! 6
! ! ! 6 6
! ! ! ! 6
! ! ! 6 6
! ! ! 6 6
! 6 ! ! 6
! ! ! 6 6
Zur Fruchtausdünnung in Apfel, Zwetschgen und Aprikosen. Wirkt in den Blüten. Apfel: 1. Behandlung bei Blühbeginn, 2. Beh. falls nötig 2–5 Tage später. Kann Berostungen hervorrufen (Topaz, Otava), keine Behandlungen an jungen Früchten. Zwetschgen: 1. Behandlung im Stadium Vollblüte (BBCH 65) am mehrjährigen Holz, d.h. mindestens 50% der Blüten sind offen, erste Blütenblätter fallen ab (wirkt auf offene Blüten). 2. Behandlung 3–5 Tage später in die Vollblüte am 1-jährigen Holz. Die Wirkung ist witterungs- und sortenabhängig, vor allem aber zeitpunktabhängig d.h. von der Anzahl offener Blüten: - Gute Wirkung in den Sorten: Hanita, Dabrovice, Tegera, Cacacks Fruchtbare, Topking, Toptaste, Haganta. - Schwache Wirkung in: Cacacks Schöne, Katinka und Felsina. Bei behangsstabilen Sorten mit gutem Blütenansatz (z.B. Cacacks Schöne, Katinka, Felsina, Mirabellen, Presenta, Elena, Cacaks Fruchtbare) ist eine 2. Behandlung nach 3–5 Tagen in die Vollblüte am 1-jährigen Holz sinnvoll. Aufwandmenge 1.5 (-2) % oder 15 (-20) kg je ha mit 1000 l/ha (Basis 1–1.5 % (10–15 kg/ha). Bei langsamer Blüte eher tiefere Dosierung, bei schneller Blüte höhere Dosierung wählen sowie bei den Sorten Cacacks Schöne, Katinka. Erfahrungsgemäss ist unter 15 kg je ha eine eher geringe Wirkung zu erwarten. Witterung: die Anzahl offener Blüten (Zeitpunkt) ist entscheidender als die Temperatur. Auf trockene Blüten ausbringen. Nicht mit Blattdüngern und kupferhaltigen Produkten mischen, kein Netzmittel zusetzen, kann Berostungen hervorrufen. Wirkt auf offene Blüten, nicht aber auf bereits befruchtete. Aprikosen: Während der Vollblüte 2 x 10–15 kg/ha innerhalb von 3–5 Tagen anwenden. In Apfel- und Birne zugelassen; Der optimale Einsatzbereich liegt im Nachblütebereich bei einer Fruchtgröße zwischen 6 und 16 mm. Die zugelassene Aufwandmenge ist 1.1 bis 2.2 kg/ha. Wirkt auch bei niedrigen Temperaturen. Bei tiefer Luftfeuchtigkeit nach der Behandlung ist die Wirkung ungenügend. Bei bedecktem Himmel und bei hohen Nachttemperaturen ist die Wirkung besser. Mind. 2 Std. kein Regen, keine Anwendung bei feuchten Blättern (Morgen ungüstig). Kräftige Bäume reagieren stärker. Keine Tankmischungen mit anderen Produkten. Minimaler Abstand zu anderen Behandlungen.
e
10
&
Behandlung 3 bis 4 Wochen vor der Ernte. Sorten mit lang anhaltendem Fruchtfall (Gravensteiner, Glockenapfel, Boskoop, Maigold usw.): 3 Behandlungen (5, 3 Wochen und 10 Tage vor Erntebeginn). 1000 bis 2000 l Brühemenge/ha verwenden. 0.05% Netzmittel zusetzen, ausser Geramid Top.
10
&
10 Tage vor Beginn des mutmasslichen Tropfens. 1000 bis 2000 l Brühemenge/ha verwenden. 0.05% Netzmittel zusetzen (nicht bei Dirager S). Dirager S ist auch in Birnen zugelassen.
frei
! 6 6 ! ! 6 6 6 !
27
07 08
28
KERNOBST UND STEINOBST Kernobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden der Schädlinge
Quelle: Agroscope
Äpfel März Austriebsstadien
April 51
53
56
Mai 59
63
67
Juni 69
71
Juli
August
September
Oktober
Juli
August
September
Oktober
73
Blüte
Schädlinge Apfelgraslaus Mehlige Apfellaus Apfelfaltenlaus Grüne Apfelblattlaus Blutlaus Kommaschildlaus Austernschildlaus San José Schildlaus Fruchtwanzen Frostspanner Eulenraupe Bodenseewickler Apfelwickler Kleiner Fruchtwickler Schalenwickler Sägewespe Apfelblattgallmücke Apfelblütenstecher Ungleicher Holzbohrer Rote Spinne Gemeine Spinnmilbe
Birnen März Austriebsstadien
51
April 53
56
59
Mai 63
67
Blüte
Schädlinge Grosser Birnblattsauger Kleiner und Gemeiner Birnblattsauger Grüne Apfelblattlaus Mehlige Birnenblattlaus Frostspanner Eulenraupe Apfelwickler Schalenwickler Spinnmilben Birnpockenmilben Rotbeinige Baumwanzen Schadenperiode Bekämpfung
69
Juni 71
73
INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE Kernobst: Schadenschwellen/Toleranzgrenzen Kontrolle
Schädling
Winter
Rote Spinne
Astprobe
Gr. Obstbaumschildlaus
Astprobe
150–200 Adulte
100 Blütenbüschel
80 Kolonien 1–2 Kolonien
Apfelfaltenlaus
200 Blütenbüschel
5–10 Kolonien
Apfelblütenstecher*
100 Blütenbüschel 100–300 Blütenbüschel 100 Blütenbüschel 3 Weissfallen
Mehlige Apfellaus
100 Bäume
Apfelfaltenlaus
100 Bäume
Grüne Apfelblattlaus
200 Langtriebe
Frostspanner
100 Blütenbüschel
5–8 Raupen 0.5% Befall 10–15 bef. Einzelblüten 20–30 Wespen/Falle 1–2% bef. Bäume 5–10% Befall 3–5 Kolonien 5–10% Befall
Apfelsägewespe*
250 Früchte
Gemeiner Birnblattsauger
100 Blütenbüschel
30–50% Besatz
Miniermotte
200 junge Blätter
50–60% bef. Blätter
Spinnmilben
100 Blätter
40–50% Besatz
Pockenmilben*
200 Blütenbüschel
Grüne Apfelblattlaus
100 Langtriebe
Mehlige Blattlaus
100 Langtriebe
Schalenwickler
300–500 Triebe 1000 Früchte
Ernte
50 Larven/2 m
200 Blütenbüschel
Apfelsägewespe
Sommer
1200 Eier/2 m Holz 30–50 Schilde mit Eiern/2 m
Apfelgraslaus
Frostspanner
Nachblüte
100 Äste
Schadschwelle
Mehlige Apfellaus
Schalenwickler Blüte
10 × 20 cm 2–3-jähriges Holz
Kommaschildlaus Gemeiner Birnblattsauger Vorblüte
Probeumfang (3–5 Proben pro Anlage)
3–5% Befall
10% Befall 10–15% Befall 1–2% bef. Bäume 5–8% Befall 0.5–2% Befall
Apfelwickler
1000 Früchte
0.5–2% Befall
Kl. Fruchtwickler
1000 Früchte
0.5–2% Befall
Gemeiner Birnblattsauger
100 Langtriebe
Grosser Birnblattsauger
100 Triebe
Miniermotte
200 junge Blätter
50–60% Befall
Spinnmilben
100 Blätter
40–50% Besatz
Pockenmilben*
100 Langtriebe
30–60% Besatz 80% Befall
10% Befall
Schalenwickler*
1000–2000 Früchte
1% bef. Früchte
Apfelwickler *
1000–2000 Früchte
1% bef. Früchte
Kl. Fruchtwickler *
1000–2000 Früchte
1% bef. Früchte
* Massnahme im Folgejahr
Quelle Agroscope
Die Bekämpfung eines Schädlings ist erst dann angebracht, wenn der voraussichtliche Schaden dies rechtfertigt. Dabei sind zu berücksichtigen: • Momentane und langfristige Auswirkungen auf die Umwelt (z.B. Ausschaltung von Nützlingen, Bildung resistenter Rassen, Auswirkung auf Boden, Wasser und das übrige Tierreich). • Kosten der Behandlung Die Schadschwelle wird zusätzlich beeinflusst durch die Anforderungen des Produzenten und des Marktes (Direktverkauf oder über Handel). Der Schädlingsbefall kann je nach Sorte und Lage unterschiedlich sein. Deshalb müssen in den verschiedenen Quartieren einer Anlage jeweils Schädlingskontrollen gemacht werden. Neben diesen genauen Auszählungen von Einzelproben ist die Schädlingssituation auf Kontrollgängen abzuschätzen.
29
30
KERNOBST UND STEINOBST Steinobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden der Schädlinge
Schadenperiode
Quelle: Agroscope
Bekämpfung
Kirschen März Austriebsstadien
00
51
53
April
Mai
56 59 63 67
69
71
Juni
Juli
August
September
Oktober
Juni
Juli
August
September
Oktober
Juni
Juli
August
September
Oktober
Juni
Juli
August
September
Oktober
73
Blüte
Schädlinge Kirschblütenmotte Frostspanner Schalenwickler Blattläuse Spinnmilben Kirschenfliege Kirschessigfliege
Zwetschgen/Pflaumen März Austriebsstadien
00
51
53
April
Mai
56 59 63 67
69
71
73
Blüte
Schädlinge Frostspanner Blattläuse Spinnmilben Sägewespen Pflaumenwickler Pockenmilben Zwetschgenrostmilben Kirschessigfliege
Pfirsiche/Nektarinen Austriebsstadien
Februar/März
April
Mai
00
56 59 63 67
69
51
53
Schädlinge
71
73
Blüte
Spinnmilben Rostmilben Frostspanner Eulenraupe Schildläuse Blattläuse Pfirsichmotte Kirschessigfliege
Aprikosen Austriebsstadien Schädlinge Apfelwickler Eulenraupe Frostspanner Schildläuse Blattläuse Rotbeinige Baumwanzen Pfirsichmotte Kirschessigfliege
Februar/März
April
Mai
00
56 59 63 67
69
51
53
Blüte
71
73
INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE Steinobst: Schadenschwellen/Toleranzgrenzen der Schädlinge Kontrolle Winter
Schädling
Probeumfang (3–5 Proben pro Anlage)
Rote Spinne
6 m Leimringe
Schadschwelle 5–10 Weibchen/m
Grosse Obstbaumschildlaus
Astprobe
50 Larven/2 m
Austernschildlaus
Astprobe
10–30 Schildläuse/2 m
Astprobe
30–50 Schildläuse/2 m
Kommaschildlaus Rote Spinne
10 × 20 cm 2–3 jähriges
1200 Eier/m2
Fruchtholz Vorblüte bis Frostspanner Abblühen Kirschblütenmotte* Schwarze Kirschblattlaus Grüne Zwetschgenblattlaus Pflaumensägewespe
100 100 100 100 2–3
Pflaumenwickler Frostspanner Frostspanner Kirschenblütenmotte* Miniermotte Schwarze Kirschblattlaus Grüne Zwetschgenblattlaus Kirschenfliege Pflaumensägewespe Kirschkernstecher* Rote Spinne
1 100 100 100 100 100 100 2–6 200 500 100
Nachblüte
Gemeine Spinnmilbe Pockenmilben Sommer
Pflaumenwickler Apfelwickler an Aprikosen Apfelwickler an Aprikosen Kirschenblütenmotte Miniermotte Schwarze Kirschblattlaus Kirschenfliege Rote Spinne Gemeine Spinnmilbe Pockenmilben
* Massnahme im Folgejahr
Blütenbüschel Blütenbüschel Blütenbüschel Blattknospen Weissfallen
Pheromonfalle Blütenbüschel Äste Langtriebe Triebe Triebe Triebe Gelbfallen Früchte Früchte Blätter von der Triebbasis 100 Blätter 200 Blütenbüschel
500 1 1000–2000 100 100 100 2–6 100
Früchte Pheromonfalle Früchte Langtriebe Triebe Triebe Gelbfallen Blätter von Triebmitte 100 Blätter 200 Blütenbüschel
5–10% 20% 5% 2–5% 80–100
Befall Befall Befall Befall Adulte/Falle
Flugkontrolle 10% Befall 12–15 Raupen 10% Befall 60% Befall 5% Befall 3–10% Befall 0.5–4 Fliegen/Falle 3–10% Befall 5% Befall 50–60% Besatz 40–50% Besatz 10% Befall 1–3% 5–7 0.5–2% 10% 60% 5% 0.5–4 30%
Eiablage, bez. Befall Falter/Woche/Falle Befall Befall (Folgejahr) Befall Befall Fliegen/Falle Besatz
20–30% Besatz 10% Befall Quelle Agroscope
Die Bekämpfung eines Schädlings ist erst dann angebracht, wenn der voraussichtliche Schaden dies rechtfertigt. Dabei sind zu berücksichtigen: • Momentane und langfristige Auswirkungen auf die Umwelt (z.B. Ausschaltung von Nützlingen, Bildung resistenter Rassen, Auswirkung auf Boden, Wasser und das übrige Tierreich). • Kosten der Behandlung Die Schadschwelle wird zusätzlich beeinflusst durch die Anforderungen des Produzenten und des Marktes (Direktverkauf oder über Handel). Der Schädlingsbefall kann je nach Sorte und Lage unterschiedlich sein. Deshalb müssen in den verschiedenen Quartieren einer Anlage jeweils Schädlingskontrollen gemacht werden. Neben diesen genauen Auszählungen von Einzelproben ist die Schädlingssituation auf Kontrollgängen abzuschätzen.
31
KERNOBST UND STEINOBST
Tebufenozide
240 g
18
18
SC
Prodigy (Ba)
SC
Methoxyfenozide
240 g
Indoxacarb
300 g 22A Steward (St)
Gemeiner Birnblattsauger
Blutlaus
Diverse Blattläuse
Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus
Miniermotten
Gespinstmotten
Eulenraupen
Frostspanner
Knospen-/Heckenwickler
0.04%
0.64 l
45–63.–
0.05%
0.8 l
56–79.–
0.04%
0.64 l
132.–
6 !
WG 0.017%
0.27 kg
129.–
6 6 6 6 ! 6 6 ! ! ! ! ! ! 6 6 6 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! !
95 g
6
Affirm (Sy) Rapid (LG)
SG
0.2%
3.2 kg
156–169.–
Spinosad
480 g
5
Audienz (Om)
SC
0.02%
0.32 l
183.–
Spinetoram
250 g
5
Zorro (Om)
WG 0.0125% 0.2 kg
126.–
Emamectinbenzoat
Homopteren
Lepidopteren
Schalenwickler
Formulierung
Mimic (Om) Tebufenozide (div.) S
Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)
Kleiner Fruchtwickler
Preis ca. Fr./ha
Pflaumenwickler
Aufwand- Aufwandmenge menge % Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen
Präparatename (Firma)
Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Resistenzgruppen
32
0.019%
0.3 kg
188.–
6 ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 6 ! ! ! ! ! !
6 ! ! 6 !
! ! ! ! !
6 ! 6 6 ! ! ! ! ! !
6 ! ! ! !
! ! 6 6 !
! ! ! ! !
! ! 6 6 !
! ! ! 6 !
! ! ! ! !
! ! ! ! !
! ! ! ! !
Schalenwickler (Foto: Agroscope)
Apfelwickler (Foto: Agroscope)
Kleiner Fruchtwickler (Foto: Agroscope)
! ! ! ! !
! ! ! ! !
! ! ! ! 6
INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE Hinweise/Einschränkungen
Bemerkungen
Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Wirkt auf Eier und Larven des Apfel- und Schalenwicklers, sowie auf Larven des kleinen Fruchtwicklers. Ist auch bei Aprikosen bewilligt.
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
KO, Z, K
# 0
07,08,09
% d
21
20
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
KO, Z, Aprikose
# # 0 0
07, 09
% $
21
50
KO
# # 0 0
09
% $
21
20
! ! ! ! !
Kommaschildlaus
! ! ! ! !
! ! ! ! !
Mai
! 6 ! ! !
! ! ! ! !
! ! ! ! !
! ! ! ! !
6 ! ! ! !
Juni
! ! ! ! !
! ! ! ! !
! ! ! ! !
A KO
Juli
&
& b
21
0 0
09
% d
B
21
50 100
& 1
Oxadiaxin; Kontakt- und Frassgift; rasche Wirkung. Wirkt gegen Larven und Eier. Einsatz bei Schlupfbeginn. Max. 3 Behandlungen pro Saison. Max. 2 Behandlungen pro Saison. Wirkung als Larvizid. Bei Bedarf nach 14 Tagen nachbehandeln. Blühende Pflanzen im Unterwuchs und 6 m angrenzend vor der Behandlung mulchen. Besonders gegen resistente Apfelwickler. Nur in Obstanlagen. 100 m Abstand zu Biotopen.
1
14
KO, SO
Zulassung ÖLN/SAIO
21
Auflage Drift in m
e
Wartefrist in Tagen
Gefährdung von Wasserorganismen
frei
Bienengift
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
# #
Pockenmilben
KO Aprikose
Rostmilben
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe
Häutungsbeschleuniger. Birnen nach der Blüte behandeln. Einsatz gegen Schalenwickler vor Blühbeginn (Wallis und Tessin nach der Blüte). Max. 1 Behandlung pro Jahr.
Fruchtwanzen
21
Kirschenfliege
%
Sägewespen
frei
Blattgallmücken
# #
Apfelblütenstecher
KO, Z, K
Austernschildlaus inkl. SJS
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
Grosse Obstbaumschildlaus
diversen Nützlingen
Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben. Vor jedem Insektizideinsatz mulchen.
Raubmilben
Schädigung von
Auflage Abschwemmung in Punkten
bewilligt in
Milben
Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)
Diverse
33
Spinosyn. Max. 4 Behandlungen pro Jahr. Max. 2 Behandlungen gegen Apfelblütenstecher und Frostspanner/Schalenwickler im Steinobst. Unterwuchs unmittelbar vor der Behandlung ganzflächig mulchen. Spinosyn. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Unterwuchs unmittelbar vor der Behandlung ganzflächig mulchen.Fahrgassen müssen mit einer geschlossenen Pflanzendecke bedeckt sein.
August
Falterflug Eiablage Einbohrungen Verwirrung Granulosevirus oder
Häutungsbeschleuniger Emamectinbenzoat, Indoxacarb, Spinetoram, Spinosad Quelle: Agroscope Transfer Nr. 210
Optimale (blaue Pfeile) und zusätzlich mögliche (graue Pfeile) Einsatzzeitpunkte verschiedener Bekämpfungsmassnahmen gegen Apfelwickler.
KERNOBST UND STEINOBST
Fettsäure
Thiacloprid
Produkte gegen Homopteren
Acetamiprid
189.–
505 g
Siva 50 (Om)
SC 0.63–0.94%
10–15 l
515 g
Natural (AB)
EC
20 l
480 g 4A Alanto (Ba)
200 g 4A Gazelle SG (St) Oryx Pro (Sy)
1.25%
SC 0.02%
102–153.–
Gemeiner Birnblattsauger
1.5 l
EC
U
Blutlaus
0.1%
Oikos (LG) Sicid Neem (St)
32 g
Diverse Blattläuse
416.–
277–347.–
Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus
4.8 l
Miniermotten
3.2–4.0 l
0.3%
Gespinstmotten
0.2–0.25%
208.–
Eulenraupen
EC
Homopteren
Lepidopteren
Frostspanner
2.4 l
Formulierung
NeemAzal-T/S (AB)
Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)
Knospen-/Heckenwickler
0.15%
Preis ca. Fr./ha
Schalenwickler
Azadirachtin A+B
U
Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen
Kleiner Fruchtwickler
Azadirachtin A 10 g
Aufwandmenge %
Pflaumenwickler
Präparatename (Firma)
Resistenzgruppen
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)
34
! ! ! !
! ! ! !
! ! ! !
! ! ! !
! ! ! !
! ! ! !
! ! ! !
! ! ! !
! ! 6 !
6 ! ! 6
! 6 6 !
! ! ! !
! ! ! !
! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !
292.–
0.32 l
91.–
0.025%
0.4 l
114.–
0.02%
0.32 l
91.–
! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 6 ! ! 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
0.24 kg
47–70.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !
0.02%
0.32 kg
63–93.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
0.02%
0.32 kg
63–93.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
SG 0.015%
Flonicamid
500 g 9C Teppeki (Om)
WG 0.01%
160 g
84.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !
Pirimicarb
500 g 1A Pirimor (Sy) M SG 0.04% Pirimor (St, LG) Pirimicarb (Om)
0.64 l
58.– 54–57.– 58.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 6 !
SC 0.06%
1.0 l
114.–
0.09%
1.5 l
171.–
0.09–0.125%
1.5–2.0 l
0.125%
2.0 l
228.–
0.125%
2.0 l
228.–
0.64 l
191.–
! ! ! ! ! !
SC 0.075% Vertimec Gold (Sy) M
1.2 l
128.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
Surround (St)
32 kg
127.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
64 kg
109.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
0.24 l
30.– 29.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
0.48 kg
56.–
Spirotetramat 100 g 23 Movento SC (Ba)
Spirodiclofen 240 g 23 Envidor (Ba)
Abamectin
Kaolin
18 g
950 g
WP 2%
Blincker (Om)
Kalziumcarbonat LambdaCyhalothrin
6
SC 0.04%
100 g 3A Karate Zeon (Sy) M CS 0.015% Techno 10 CS (LG) 50 g
Tak 50 EG (St)
EG 0.03%
171–228.–
! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! !
! 6 ! ! ! !
6 ! ! ! ! !
! ! ! 6 ! !
! ! 6 6 ! 6
INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE
Pockenmilben
! ! ! !
! ! ! !
! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! !
KO KO
# # 0
07,09
e
# # 0 # #
frei
21
& b
K A KO, SO
20
%
: b
07
7
& b
e
! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 4 ! ! ! !
KO, SO
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
KO, SO
! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! !
KO, Z
! ! ! ! ! ! 4 ! ! ! !
K
! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! !
KO, Z, K
# #
07
e $
21
! 2 ! ! ! ! ! ! ! ! !
KO, SO
# # 0
06,09
% $
21
! ! ! ! ! !
KO, SO
# # 0
07,08,09
%
21
! ! 6 6 ! !
! ! 6 6 ! !
! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! !
! ! ! ! 4 !
! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! 6
! ! ! ! ! 6
! ! ! ! ! !
Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben. Vor jedem Insektizideinsatz mulchen.
Zulassung ÖLN/SAIO
Rostmilben
! ! ! !
Auflage Abschwemmung in Punkten
Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe
! ! ! !
Bemerkungen
Auflage Drift in m
Fruchtwanzen
! ! ! !
Wartefrist in Tagen
Kirschenfliege
! ! ! !
Bienengift
Sägewespen
! ! ! !
Gefährdung von Wasserorganismen
Blattgallmücken
! ! ! !
Hinweise/Einschränkungen
Gefahrenstufe GHS
Apfelblütenstecher
! ! ! !
diversen Nützlingen
Austernschildlaus inkl. SJS
! ! ! !
Schädigung von
Raubmilben
Kommaschildlaus
! ! ! !
Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)
bewilligt in
Milben
Grosse Obstbaumschildlaus
Diverse
# 0
07,08,09
21
%
07,09
$
21
20
1
Neonicotinoid. Kontakt- und Frassgift. Nicht zu spät einsetzen. Max. 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus derselben Wirkstoffgruppe (aber max. 1 Behandlung pro Blattlausart). Gegen Blattläuse ab 1. Juli max. 0.16 kg. Max. 2 Behandlungen gegen die Kirschenfliege.
& 50
1
KO, SO
# # 0 0
07,08,09
e $
21
20
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
B
" "
07,09
% $
21
50
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
B
# #
frei
B
# #
frei
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
B
" "
07,09
&
Ketoenole. Bei Befallsbeginn behandeln. Birnblattsauger in den Stadien gelb-orange Eier behandeln. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Max. 2 Behandlungen gegen die Kirschenfliege. Gegen Austern- und Kommaschildlaus 2 Behandlungen mit 0.09% oder 1 Behandlung mit 0.125%.
&
Kontaktwirkung. Max. 1 Behandlung pro Saison. Behandlung, wenn 50% der Roten Spinne geschlüpft sind oder Nachblüte im Sommer bei Befallsbeginn. Wirkung gegen Eier, Larven, Nymphen und teilweise Adulte. Erfasst auch junge Birnblattsaugerlarven (Netzmittel zusetzen). 50 Meter Abstand zu Biotopen.
1
In Mischung mit 2 l Mineralöl anwenden. Keine Mischung mit anderen Produkten. 2 Tage vor und nach der Behandlung keine andere Applikation (Phytotoxgefahr). Anwenden nach dem Ausschlüpfen aus den Eiern der 2. Generation, aber weniger als 20% ältere Larven. Max. 1 Behandlung pro Saison ab Nachblüte bis Mitte Juni. 50 Meter Abstand zu Biotopen.
b
Tonmineral. Repellenteffekt. Anwendung ab Beginn Eiablage. 2–4 Behandlungen bis zur Blüte. Produkt alleine einsetzen. Verhindert Eiablage. Einsatz ab Februar.
&
Max. 4 Anwendungen. Mit der Düngung abstimmen.
&
% $
100
Max. 2 Behandlungen pro Saison. Anwendungsverbot in Gewässerschutzzone S2. Carbamat. Kontakt- und Atemgift. Gegen Blutläuse: 0.04% + 0,2 l Etalfix Pro oder 0.15 l Sticker; nach 2–4 Wochen wiederholen. Bei Kommaschildlaus nur gegen Wanderlarven. Gegen Blattläuse ab Juli 0.02%. Kühle Witterung reduziert die Wirkung. Max. 2 Behandlungen mit Pirimicarb-haltigen Produkten. 20 Meter Abstand zu Biotopen.
14
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
Mit 0.6–1% geeignet zum Aufweichen von Honigtau bei Birnen. Nicht in die Blüte spritzen. Nicht mischen mit Myco-San, Myco-Sin, Ulmasud, Madex und Capex. Die maximale Konzentration von SIVA 50 in der Spritzbrühe beträgt 2%. Wird mit weniger Wasser gespritzt, muss die Aufwandmenge entsprechend reduziert werden (z.B. max. 8 l Siva 50 bei 400 l Wasser pro ha). Neonicotinoid. Kontakt- und Frassgift. Nicht zu spät einsetzen. Apfelwickler gegen junge Larven einsetzen. Tiefenwirkung. Max. 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Resistenzgruppe 4A (aber max. 1 Behandlung pro Blattlausart). Max. 2 Behandlungen gegen die Kirschenfliege. Auch gegen Pflaumenblattsauger in Aprikosen und Blattwespen in Birnen zugelassen.
14
K
Pflanzenextrakt. Kontakt- und Frassgift, systemisch. Birnen nicht behandeln. Optimale Anwendung im Ballonstadium.
1
14
# 0
Pflanzenextrakt. Kontakt- und Frassgift, systemisch. Birnen nicht behandeln (Gefahr von Phytotox). Volle Wirkung erst nach 2–3 Wochen. Auch im Split mit 2 × 2.4 l möglich. Vor oder direkt nach der Blüte. In Kirschen nach der Blüte.
50
KO, SO K
35
Pyrethroide. Kontakt- und Frassgifte. Gefahr der Resistenzbildung. Spinnmilbenfördernd. Birnblattsauger: Bei starkem Befall (adulte Blattsauger: Klopfprobe > 250/100 Triebe) im Spätwinter, Februar bis März ab 2. Tag mit Temperaturen über 10 °C, gegen überwinternde Birnblattsauger anwenden. Karate Zeon ist auch gegen Pflaumenblattsauger in Aprikosen zugelassen.
KERNOBST UND STEINOBST Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)
Gemeiner Birnblattsauger
Blutlaus
Diverse Blattläuse
Miniermotten
Gespinstmotten
Eulenraupen
Frostspanner
Knospen-/Heckenwickler
Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus
Homopteren
Lepidopteren
Schalenwickler
Preis ca. Fr./ha
Kleiner Fruchtwickler
Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen
Formulierung
Aufwandmenge %
Pflaumenwickler
Präparatename (Firma)
Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Resistenzgruppen
Chlorpyrifosmethyl
225 g
Reldan 22 (Om)
EC
0.2%
3.2 l
93.–
6 ! 6 6 ! 6 ! 6 ! 2 2 ! !
Pflanzenöl
779 g
Telmion (Om)
EC
2%
32 l
272.–
! ! ! ! ! 2 ! ! ! ! 2 ! !
Paraffinöl
830 g
Spray Oil 7E (LG) Weissöl (Om) Weissöl (div.) S Zofal D (St)
EC
3.5%
56 l
302–323.–
2%
32 l
170–185.–
1%
16 l
85–92.–
! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 2 ! ! ! ! ! ! !
0.5%
8l
221–231.–
! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! 6 ! !
Chlorpyrifosmethyl; Pflanzenöl
96 g 1B Oleodan (LG) Oleofos (Ba) 701 g Oleorel (Om)
EC
MICROTHIOL SPÉCIAL
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36
INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE
6 ! ! ! ! ! ! ! 2 ! 2
KO, SO
# #
frei
% $
21
50
1
Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben. Vor jedem Insektizideinsatz mulchen. Produkte aus der Resistenzgruppe 1B (Phosphorsäureester) max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr erlaubt.
Zulassung ÖLN/SAIO
Auflage Abschwemmung in Punkten
Xi, N
Auflage Drift in m
# 0 0 "
Wartefrist in Tagen
KO
Bemerkungen
Bienengift
! ! 6 6 2 6 ! 6 ! ! !
Gefährdung von Wasserorganismen
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
Hinweise/Einschränkungen
diversen Nützlingen
Schädigung von
Raubmilben
Pockenmilben
Rostmilben
Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe
Fruchtwanzen
Kirschenfliege
Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)
bewilligt in
Milben
Sägewespen
Blattgallmücken
Apfelblütenstecher
Austernschildlaus inkl. SJS
Kommaschildlaus
Grosse Obstbaumschildlaus
Diverse
Phosphorsäureester. Relativ kurze Wirkungsdauer. Bei Schalenwickler: Einsatz auf mittelgrosse Raupen der Sommergeneration. Nicht bei hohen Temperaturen einsetzen. Vorsicht bei Mischungen, diese können Phytotox auslösen.
& b
6 ! 6 ! ! ! ! ! 6 ! 6 6 ! 4 ! ! ! ! ! 6 ! 5 6 ! 2 6 2
KO, SO
6 ! ! ! ! ! ! 6 ! ! 6
KO, SO
Blinker
KO, SO KO, SO
" # 0 # 0 #
08
# 0 0 "
07,08,09
b
% $
37
50
1
Gut pflanzenverträglich. Nicht zu früh einsetzen, weil rascher Abbau (Stad. 55). Nicht mit Fungiziden mischen. Keine Fungizide 5 Tage vor oder nach der Behandlung einsetzen. Brühmenge 1000 l. Ab 10 °C, nicht bei Frostgefahr, nicht mit organischen Fungiziden mischbar. 8 Tage vor und nach Spritzung keine organischen Fungizide einsetzen. Mit Kupfer mischbar. Gegen San José Schildlaus: 3.5% kurativ; 2.0% präventiv. Aufwandmenge bis Stadium: 51–53 (B–C) 56 l, 54–56 (C3–D) 32 l, 57–58 (D3–E) 16 l Spritzung vom Knospenschwellen bis Knospenaufbruch (51–53). Im Erwerbsobstbau nur gegen Pockenmilben und Kirschblütenmotte erlaubt. Im Feldobstbau sind Austriebspritzungen zugelassen.
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KERNOBST UND STEINOBST Wirkung gegen Milben
bewilligt in
Schädigung Hinweise/ von Einschränkungen
Etoxazol
110 g 10B Arabella (Om)
SC 0.03%
0.48 l
192.–
6 ! ! )
0 # 0
09
%
Acequinocy
152 g 20B Kanemite (St)
SC 0.1125%
1,8 l
216.–
6 ! ! )
# #
07,08,09
%
Tebufenpyrad
200 g 21A Zenar (Sy)
WP 0.02%
0.32 kg
204.–
6
07,08,09
%
Fenpyroximate
53 g 21A Kiron (Om)
SC 0.1%
1.6 l
178.–
6 6 ! ) ) ) ) 0
07,09
%
Formulierung
Raubmilben
%
Aprikosen/Pfirsiche
09
Zwetschgen/Pflaumen
6 2 ! ) ) ) ) # #
Kirschen
140.–
Äpfel/Birnen
0.32 l
Pockenmilben
SC 0.02%
Rostmilben
250 g 10A Credo (LG) Nissostar (St)
! ) ) ) ) 0
Spirodiclofen
240 g
23
Envidor (Ba)
SC 0.04%
0.64 l
191.–
6 6 ! )
) ) # # 0 0
Schwefel
800 g
M2
Celos (LG) Elosal Supra (Om) Kumulus WG (BF) Microthiol Spécial Disperss (div.) S Solfovit WG (Ba) Sufralo (St)
WG 2% WP WG WP
32 kg
116.– 126.– 114.– 98.–
! ! 6 )
0 #
700 g
Heliosoufre S (Om)
SC
598 g
Majestik (Om)
SL
Maltodextrin
139.–
WG WG
307.– 40 l
424.–
e $
frei frei frei frei frei frei
141.– 2.5%
07,08,09
Bienengift
Preis ca. Fr./ha
Gefährdung von Wasserorganismen
Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen
Hexythiazox
Resistenzgruppen
Produkte gegen Milben
Aufwandmenge %
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
Präparatename (Firma)
diversen Nützlingen
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe
38
05
2 ! ! )
# 0
frei
$
39
INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE Bemerkungen
Zulassung ÖLN/SAIO Kontaktwirkung. Wirkung gegen Eier und Larven und Nymphen (Wintereier Stadium 54–56). Letzte Anwendung Ende Juni. In einigen Regionen nicht mehr wirksam (Resistenz). Vor Einsatz regionalen Beratungsdienst konsultieren.
50
l
Kontaktwirkung. Behandlung vor oder nach der Blüte, ab Schlupf der Roten Spinne. Wirkung gegen Larven, Nymphen. Bis spätestens 30. Juni.
1
20
&
Kontaktwirkung. Im Nachblütestadium einsetzen gegen alle mobilen Stadien der Spinnmilben. Nur in Obstanlagen.
21
1
50
21
1
50
21
1
20
Auflage Drift in m
&
Maximale Anzahl Behandlungen
1
Wartefrist in Tagen
Auflage Abschwemmung in Punkten
Um Raubmilben und andere Nützlinge in den Obstanlagen anzusiedeln, braucht es eine gezielte Spritzfolge mit nützlingsschonenden Fungiziden, Insektiziden und Akariziden.
21
1
50
1 21
Antiresistenzstrategie: Pro Saison ist nur ein Produkt aus der gleichen Resistenzgruppe anzuwenden.
Kontakt- und Frasswirkung. Im Nachblütenstadium einsetzen. Wirkung gegen Sommereier, Larven, Nymphen und Adulte. Pro Saison ist nur eine Behandlung mit einem der Produkte Zenar oder Kiron empfohlen. 20 m Abstand zu Biotopen.
1
Kontakt-, Frass- und Atemwirkung. Im Nachblütestadium einsetzen. Wirkung gegen Larven, Nymphen und Adulte. Pro Saison ist nur eine Behandlung mit einem der Produkte Zenar oder Kiron empfohlen. 20 m Abstand zu Biotopen.
&
b
&
Kontaktwirkung. Behandlung, wenn 50% der Roten Spinne geschlüpft sind oder Nachblüte im Sommer bei Befallsbeginn. Wirkung gegen Eier, Larven, Nymphen und teilweise Adulte. Erfasst auch junge Birnblattsaugerlarven (Netzmittel zusetzen). 50 m Abstand zu Biotopen. Nach der Ernte im September anwenden. Bei starkem Befall 2 Behandlungen im Abstand von 10–15 Tagen. Regelmässige Anwendungen reduzieren Rostmilben und Rote Spinne. Dosierung: Am Spritztag bis 15 °C 4 kg/ha bis 25 °C 2 kg/ha über 25 °C 1 kg/ha. Celos auch in Nashi zugelassen.
Gegen Nymphen und adulte Spinnmilben. Ausserhalb des Bienenflugs anwenden. Soloanwendung.
Bortrac / Mantrac ✔ Verbessert Blühverhalten ✔ Fördert Zellaufbau ✔ Verbessert Lagerfähigkeit
LANDOR fenaco Genossenschaft Auhafen, 4127 Birsfelden Telefon 058 433 66 66 E-Mail info@landor.ch
Gratis-Beratung 0800 80 99 60 landor.ch
d
ahl eW ern gut Bau e i r D e z ei .ch chw . l a n d o r w er S ww
KERNOBST UND STEINOBST Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)
Gemeiner Birnblattsauger
Blutlaus
Diverse Blattläuse
Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus
Miniermotten
Gespinstmotten
Eulenraupen
Frostspanner
Knospen-/Heckenwickler
Schalenwickler
Kleiner Fruchtwickler
Formulierung
Homopteren
Lepidopteren
Checkmate CM-XL Dispenser (St)
VP
400 Disp./ha
Checkmate CM-O Puffer (St)
VP
2-3/ha
Isomate-C Plus (AB)
VP
1000 Disp./ha
Isomate CM Mister (AB)
VP
2-3/ha
Isomate-CTT (AB)
VP
500 Disp./ha
Preis auf Anfrage 313.–
Isomate C/OFM (AB)
VP
1000 Disp./ha
Preis auf Anfrage
6 !
Isomate-CLR MAX (AB)
VP
750 Disp./ha
Preis auf Anfrage
6 ! !
Isomate-CLR/OFM (AB)
VP
700 Disp./ha
Preis auf Anfrage
6 ! 2 4 ! ! ! ! ! ! ! ! !
Isomate-OFM Rosso (AB)
VP
500 Disp./ha
Preis auf Anfrage
! 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
Isomate R (AB)
VP
300–500 Disp./ha
Preis auf Anfrage
! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! !
Madex Top (AB)
SC
1. Beh. 0.006% weitere 0.003%
37–74.–
4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
42–84.–
4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
74.– pro Behandlung
! ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! !
0.8 kg
81.–
0.1%
1.6 kg
162.–
Xentari (LG)
WG 0.1%
1.6 kg
162.–
! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! !
Rote Flügelfalle; Alkohol-Köder
REBELL Rosso (Holzbohrer) (AB)
FA
8 Fallen pro ha
40.– pro Falle
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
Gelbe Falle; Leim
Kirschenfliegenfalle (USN)
FA
4-10 Stk. pro Baum
15–37.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
Band Klebstoff; 760 g Fettsäuren; 200 g Naturharze
Insektenfanggürtel, Raupenleimringe (div.)
FA
Stück à 3m
13.– (3 m)
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
Nematoden (Steinernema feltiae)
Nemapom (USN)
XN
1.5 Mrd/ Baum
204.–
4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
Lockstoff
Kirschessigfliegenfalle (div.)
FA
86.–/Set
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
Pilze (Beauveria brongniartii)
Melocont GR (USN)
XF
50 kg/ha
957.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
Pilze (Metarhizium anisopliae)
GranMet GR (USN)
XF
50 kg/ha
957.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
Pheromone
RAK 3 (BF)
Biotechnische Verfahren
Preis ca. Fr./ha
Pflaumenwickler
Aufwand- Aufwandmenge menge % Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen
Präparatename (Firma)
Resistenzgruppen
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Apfelwickler
40
Apfelwickler Granulosevirus
Carpovirusine Evo 2 (St)
SC
Schalenwickler Granulosevirus
Capex 2 (AB)
SC
Bacillus thuringiensis kurstaki
Dipel DF (Om)
WG 0.05%
Bazillus thuringiensis aizawai
540 g
11
1. Beh. 0.06% weitere 0.03% 0.006%
311.–
6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
410–615.–
6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
Preis auf Anfrage
6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
430–645.–
6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
0.1 l
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
0.05 l 1l 0.5 l 2 × 0.1 l
INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE
! ! ! ! ! ! ! !
KO Aprikosen
# #
02,07,09
e
! ! ! ! ! ! ! !
KO
# #
07,09
e
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
KO
# # # #
02,09
KO
07,09
e %
! ! ! ! ! ! ! !
KO
# #
07,09
e
! ! ! ! ! ! ! !
KO
# #
07,09
e
! ! ! ! ! ! ! !
KO Aprikosen
# #
07,09
e
! ! ! ! ! ! ! !
KO, Z
# #
07
e
! ! ! ! ! ! ! !
KO, SO
# #
07
! ! ! ! ! ! ! !
KO Aprikosen
# #
frei
KO Aprikosen
# #
KO, SO
# #
! ! ! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! ! ! !
Wartefrist: 3 Wochen
Zulassung ÖLN/SAIO
Auflage Abschwemmung in Punkten
Bemerkungen
Auflage Drift in m
e
# #
Wartefrist in Tagen
07,09
KO Aprikosen
! ! ! ! ! ! ! !
Bienengift
Gefährdung von Wasserorganismen
Hinweise/Einschränkungen
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
diversen Nützlicnen
Schädigung von
Raubmilben
Fruchtwanzen
Kirschenfliege
Sägewespen
Blattgallmücken
Apfelblütenstecher
Austernschildlaus inkl. SJS
Kommaschildlaus
Grosse Obstbaumschildlaus
Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)
bewilligt in
Diverse
& b
7
&
7
& b
frei
7
& b
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
KO, SO
# #
frei
& b
KO, SO
# #
frei
Verwirrungstechnik Einmalige Anwendung vor dem ersten Flug. Einsatz mit Obstbauberater besprechen! • Möglichst geringe Ausgangspopulation (nicht über 1–2% Befall im Vorjahr). • Gute Isolation der Anlage (mindestens 100 m von unbehandelten Beständen). • Anlagegrösse nicht unter 1–2 ha. Mit Isomate CM Mister nicht unter 15 ha. • Reihenabstand nicht über 4.5 m. • Anlageform und Baumbestand möglichst uniform. Isomate-CTT ab 5 ha. Kombinierte Dispenser ab 2. Verwirrungsjahr.
b
frei
41
&
Mindestens 3 Behandlungen. Verdoppelung auf 6 Split verlängert Abdeckungsdauer. Kühl und dunkel lagern. Totalmenge 300–500 ml pro Saison. 4–6 Behandlungen, je nach Befallsdruck. Alle 7–10 Tage. 4 Stunden vor Niederschlägen. 2. Generation Apfelwickler je nach Befallsdruck. Kühl und dunkel lagern. Ist auch gegen Pfirsichwickler zugelassen. Muss vor der Blüte gegen die jungen, überwinternden oder im Sommer gegen die frischen Räupchen eingesetzt werden. Stadium 55–57 und 59 einsetzen. Im Kühlschrank lagern. Nicht mit Tonerde-, Kupfer- und Seife-Präparaten sowie Blattdünger mischen. Bakterien-Präparat. Vor oder nach der Blüte einsetzen. Schlechtwetterperioden reduzieren die Wirkung. Nicht bei kaltem Wetter einsetzen. Vor- oder nach der Blüte.
b
! ! ! ! ! ! ! !
KO, SO
# #
frei
& b
! ! ! ! ! ! ! !
K
# #
frei
& b
Gegen den Ungleichen Holzbohrer. Im April bis Mai, sobald Maximaltemperatur von 18 bis 19 °C erreicht ist. Zur Befallskontrolle (4 - 10 Fallen / Baum) und Prognose (8 Fallen / 50 Bäume). Zur Befallsreduktion im Selbstversorgerobstbau: 6 bis 10 Fallen pro Baum. Falleninstallation: 25. Mai/10. Juni.
! ! ! ! ! ! ! !
KO, SO
# #
frei
&
Verhindert das Hinaufwandern der ungeflügelten Weibchen. Umbinden Anfang Oktober, entfernen Ende April – sonst nützlingsschädigend (Ohrwurm). Als Prognosemittel oder für einzelstehende Hochstämme.
! ! ! ! ! ! ! !
KO
# #
frei
&
Anwendung im Herbst nach der Ernte. Stämme und Äste behandeln mit 1000 l/ha. 12 Std. nach der Behandlung Temp. + 8 °C und feuchte Stämme.
! ! ! ! ! ! ! !
SO
# #
frei
&
Zur Prognose und Bekämpfung der Kirschessigfliege. Auch in Beerenkulturen.
! ! ! ! ! ! ! !
KO, SO
# #
frei
&
Gegen Maikäfer. Auf sterilisierter Gerste aufgebracht. Ausbringung ab April bis Juli und September bis Oktober 5 cm tief in den Boden.
b
! ! ! ! ! ! ! !
KO, SO
# #
frei
& b
Gegen Junikäfer und Gartenlaubkäfer. Auf sterilisierter Gerste aufgebracht. Ausbringung ab April bis Juli und September bis Oktober 5 cm tief in den Boden.
42
STEINOBST
Kirschen
Austrieb Austriebstadien
00 51
Vorblüte 53
56
Blüte
59
63 65
Fruchtentwicklung 69 71
Fruchtreifung
75
81
Blüte
Schaden- und Bekämpfungsperioden
85
Blattfall 87
93 Quelle: Agroscope
Bitterfäule Monilia Schrotschusskrankheit Sprühfleckenkrankheit Schadenperiode
Schrotschuss
Bekämpfungsperiode
Kupfer (M1) Kupfer (M1)
Einsatzmöglichkeiten der Fungizide
Bakterienbrand Bitterfäule Schrotschuss
Captan (M4) Dithianon (M9) Folpet (M4)
Bitterfäule Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Schrotschuss Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Schrotschuss Monilia (Blüten- und Zweigdürre)
Amistar (11) Bogard / Sico / Slick (3) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Flint / Tega (11) Duotop Plus / Systane C-WG (3,M4) Baldo (2) Cercobin (1) Fezan (3) Prolectus (17) Moon Privilege (7) + Flint (11)
Bitterfäule Fruchtmonilia Schrotschuss Sprühfleckenkrankheit
Moon Sensation (7,11) Baldo (2)
Fruchtmonilia
Teldor (17) Prolectus (17)
Möglicher Einsatzbereich
Optimaler Einsatzbereich
kursiv: Wirkstoffnamen
43 Zwetschgen / Pflaumen
Austriebstadien
Quelle: Agroscope
Austrieb 00 51 53
Vorblüte 56 59
Blüte 65
63
69
Fruchtentwicklung 72 75
Fruchtreife 81 85
87
Blüte
Schaden- und Bekämpfungsperioden
Quelle: Agroscope
Monilia Schrotschuss Zwetschgenrost Schadenperiode Schrotschuss
Bekämpfung Kupfer (M1) Captan (M4)
Einsatzmöglichkeiten der Fungizide
Narrenkrankheit Schrotschuss Zwetschgenrost
Dithianon (M9) Schwefel (M2)
Zwetschgenrost Monilia (Blüten- und Zweigdürre), Schrotschuss, Zwetschgenrost
Bogard / Sico / Slick (3) + Captan (M4) oder Dithianon (M9)
Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Schrotschuss
Amistar (11)
Monilia (Blüten- und Zweigdürre)
Flint / Tega (11)
Duotop Plus/Systane C-WG (3,M4) Cercobin (1) Chorus (9) Prolectus (17) Teldor WG 50 (17) Avatar / Switch (9,12) Baldo (2)
Fruchtmonilia
Moon Privilege (7) Moon Sensation (7,11) Prolectus (17) Avatar / Switch (9,12) Teldor (17)
Möglicher Einsatzbereich Optimaler Einsatzbereich kursiv: Wirkstoffnamen
Blattfall 93
44
STEINOBST
Aprikosen / Pfirsiche / Nektarinen
Austrieb Austriebstadien
00
Vorblüte 51
53
56
Blüte 59
63
Fruchtentwicklung 65
69
71
Fruchtreife
75
Blattfall 87
Pfirsich / Nektarinen
93 Quelle: Agroscope
Schaden- und Bekämpfungsperioden
Blüte
Monilia Kräuselkrankheit Schrotschuss Pfirsichschorf Echter Mehltau Aprikosen
Quelle: Agroscope Blüte
Schaden- und Bekämpfungsperioden Monilia Schrotschuss Echter Mehltau Schadenperiode
Bekämpfungsperiode
Pfirsich / Nektarinen / Aprikosen Schrotschuss und Kräuselkrankheit
Kupfer (M1) Kupfer (M1)
Bakterienbrand
Einsatzmöglichkeiten der Fungizide
Kräuselkrankheit
Bogard / Sico / Slick (3)
Schrotschuss
Captan (M4)
Schrotschuss Mehltau
Schwefel (M2) (nur Pfirsiche)
Schrotschuss Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Mehltau
Amistar (11) Bogard / Sico / Slick (3) + Captan (M4) Flint / Tega (11) Duotop Plus/Systhane C-WG (3, M4)
Monilia (Blüten- und Zweigdürre)
Baldo (2) Chorus (9) Fezan (3) Moon Experience (3,7) Avatar/Switch (9,12) Prolectus (17) Teldor (17) (nur Aprikosen) Baldo (2)
Fruchtmonilia
Moon Experience (3,7) Moon Privilege (7) Prolectus (17) Avatar/Switch (9,12) Teldor (17) Möglicher Einsatzbereich
Optimaler Einsatzbereich
kursiv: Wirkstoffnamen
E I N S AT Z M Ă&#x2013; G L I C H K E I T E N D E R F U N G I Z I D E
Aprikosen (Bild Agroscope)
Fruchtmonilia (Bild Agroscope)
Zwetschgenrost
Pfirsichmonilia
45
STEINOBST
Fungizide mit Kontaktwirkung
Dithianon
700 g M9 Atollan (St) Delan WG (BF) Delan WG (Sy) Legan WG (LG) Rucolan (Ba)
0.05–0.075% 0.8–1.2 kg 0.075%
1.2 kg
42–69.– 69.–
Narrenzwetschgen
Zwetschgenrost
Sprühfleckenkrankheit
Bitterfäule (Kirsche)
Fruchtmonilia
Monilia (Blüten- und Zweigdürre)
k
Schrotschuss
WG M
Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)
Bakterienbrand (Kirschbaum)
AufwandPreis ca. Fr./ha menge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen
Aufwandmenge % kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)
Präparatename (Firma)
Resistenzgruppen
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Formulierung
46
! 6 ! ! 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6
Captan
800 g M4 Captan WDG (Sy) M WG Captan WDG (Ba, LG, Om) Captan S WG (St) Malvin WG (Sy)
k
0.1–0.15%
1.6–2.4 kg
28–42.– 27–47.– 32–48.– 27–40.–
! 6 ! ! 6 6 ! !
Folpet
800 g M4 Folpet WDG (Sy) Folpet WDG (St, Ba) Phaltan WDG (Om) Solofol (Om
M WG
k
0.125%
2 kg
35.– 43–55.– 38.– 54.–
! 6 ! ! 6 6 ! !
500 g M1 Curenox (div.)
S WG
k
47–70.–
6 6 ! ! ! ! ! 6
Kupferoxychlorid
0.2–0.3%
3.2–4.8 kg
380 g
Cuprofix fluid (Sy) Flowbrix (LG)
SC
0.25–0.4%
4–6.4 l
350 g
Oxykupfer 35 (St) Vitigran 35 (Om)
WP
0.188%
3 kg
0.43%
6.9 kg
300 g
Funguran flow (Om) Kocide Opti (Ba)
SC WG
0.3–0.45% 0.3–0.45%
4.8–7.2 l 4.8–7.2 kg
131–196.– 156–234.–
350 g
Kocide 2000 (St)
WG
0.25–0.4%
4–6.4 kg
105–168.–
360 g
Cuprum flow (div.)
S SC
0.3-0.45%
4.8-7.2 l
103–154.–
KupferkalkBrühe
200 g
Bordeaux-Brühe (div.) Bordeaux S (St) Kupfer Bordo (LG)
S WP WG WG
0.5–0.75%
8–12 kg
70–105.– 74–112.– 72–109.–
Schwefel
800 g M2 Celos (LG) Elosal Supra (Om) Kumulus WG (BF) Microthiol Spécial Disperss (div.) S Netzschwefel Stulln (div.) Solfovit (Ba) Sufralo (St) Thiovit Jet (Sy)
Nachblüte 0.3–0.5%
4.8–8.0 kg
15–46.–
! 4 ! ! ! ! 6 !
Vorblüte 0.5–0.75%
8–12 kg
25–77.–
! 6 ! ! ! ! ! !
0.3%
4.8 kg
95.–
! ! 2 ! ! ! ! !
Kupferhydroxid
Kalium-Bikarbonat
WG WP WG WG
45–50.– 95.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! 6 6 6 ! ! ! ! ! 6
WG WG WG WG
700 g
Heliosoufre S (Om)
SC
850 g
Armicarb (St)
SP
Bakterienkrankheit (Bild Agroscope)
k
72–116.–
k
Kräuselkrankheit (Bild Agroscope)
FUNGIZIDE Hinweise/Einschränkungen
Bemerkungen
20
! 6 ! ! ) ) ) ) # # 0
07,09
%
! 6 ! ! ! ! ! ! ! 6 ! !
Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben. Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs.
Zulassung ÖLN/SAIO
21
Maximale Anzahl Behandlungen
%
Wartefrist in Tagen
07,08,09
Bienengift
! ! ! ! ) ) ! ! # #
Gefährdung von Wasserorganismen
20
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
21
diversen Nützlingen
%
Raubmilben
07,08,09
Pfirsiche
! ! ! ! ) ) ) ) # #
Aprikosen
1
Zwetschgen/Pflaumen
50
Kirschen
21
Echter Mehltau der Aprikose
%
Echter Mehltau der Pfirsich
07,09 05,06,08,09 07,09 07,09
Kräuselkrankheit (Pfirsich, Nektarine)
! ! ! ! ) ! ! ! # # ! ! ! ! ! ) ! !
Schorf an Pfirsich
Auflage Abschwemmung in Punkten
Schädigung von
Auflage Drift in m
bewilligt in
47
Dithianonprodukte: max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr bei Solo-Anwendungen. max. 5 Behandlungen pro Parzelle und Jahr bei reduzierter Menge in Tankmischung mit anderen Produkten.
Nicht mit Oleopräparaten mischen. Kann Hautreizungen verursachen, daher Schutzmassnahmen beachten. Nur bis Ende Juni zugelassen. Max. 1680 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.
&
1
Verursacht bei Spätbehandlungen Flecken.
Verursacht bei Spätbehandlungen Flecken.
l
Nur in ausgesprochenen Schrotschusslagen anwenden. Evtl. Austriebsspritzung mit Kupfer. Bakterienbrand: Nach Hagel und bei Blattfall behandeln. 1. Behandlung mit tiefer, alle folgenden Behandlungen mit hoher Dosierung. Starke Bodenanreicherung. Kein Abbau im Boden. Max. 4 kg Reinkupfer pro ha und Jahr.
&
Zur Unterdrückung der Zwetschgenrostmilbe, max. 20 kg (5 × 4 kg). 0.75% Anwendung vor der Blüte.
09 09 05,07,09 07,09 05,07,09 07,09 05,07,09 09
6 ! 6 ! ) ) ! ) 0 # 0 ! ! ! !
frei frei frei frei
21
b
frei 02 02 02 05
! ! ! ! ) ! ) ) # #
frei
& b
Bitterfäule Kirschen (Bild Agroscope)
Alle 8–12 Tage. Von Beginn Blüte an und während der Blüte behandeln. Nach Regen Spritzbelag erneuern. Mischbar mit Schwefel.
Fruchtmonilia Zwetschgen (Bild Agroscope)
STEINOBST
Fungizide mit Tiefenwirkung
+ Captan oder Dithianon
250 g
3
800 g M4 700 g M9
Bogard (LG) oder Sico (Ba) oder Slick (Sy) oder M Slick (St) + Captan 80 WDG (Ba, LG, Sy) M Malvin WG (Sy) oder Atollan (St) oder Delan WG (Sy) oder Legan WG (LG) oder Rucolan (Ba)
WG
t, k
0.15%
Narrenzwetschgen
+ 1.6 kg oder 0.48 kg
Zwetschgenrost
+ 0.1% oder 0.03%
Sprühfleckenkrankheit
0.32 l
Bitterfäule (Kirsche)
0.02%
Fruchtmonilia
t t t t k k k k k k
Monilia (Blüten- und Zweigdürre)
EC EC EC EC WG WG WG WG WG WG
Schrotschuss
kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)
Difenoconazol
Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)
Bakterienbrand (Kirschbaum)
Aufwandmenge Aufwandmenge Preis ca. % Liter/ha, kg/ha Fr./ha bei 10 000 m 3 Baumvolumen
Präparatename (Firma)
Resistenzgruppen
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Formulierung
48
64–82.–
! 6 6 6 ! 6 6 !
2.4 kg
112.–
! 6 6 ! ! ! ! !
109.– 108.– 113.–
! 6 6 6 6 6 6 !
93.– 104–112.–
! 6 6 ! 6 ! ! !
Myclobutanil; Captan
35 g 3 Duotop Plus (St) 465 g M4 Systane C-WG (Om)
Trifloxystrobin
500 g 11 Flint (Ba) Flint (LG) Tega (Sy)
M WG
t
0.025%
0.4 kg
Azoxystrobin
250 g 11 Amistar (Sy) Amistar (Om, St)
M SC
t
0.1%
1.6 l
Fenpyrazamin
500 g 17
Prolectus (Om)
WG
t
0.075%
1.2 kg
200.–
! ! 6 6 ! ! ! !
Fenhexamid
500 g 17
Teldor (Ba)
WG
t
0.1%
1.6 kg
204.–
! ! 6 6 ! ! ! !
Thiophanatmethyl
500 g
1
Cercobin (St)
SC
s
0.125%
2l
114.–
! ! 6 ! ! ! ! !
Tebuconazol
250 g
3
Baltazar (div.) Fezan (St)
S EC
t
0.03%
0.48 l
14.– 28.–
! ! 6 ! ! ! ! !
Tebuconazol; Fluopyram
200 g 200 g
3 7
Moon Experience (Ba)
SC
t
0.04%
0.64 l
74.–
! ! 6 6 ! ! ! !
Fluopyram
500 g
7
Moon Privilege (Ba)
SC
t
0.025%
0.4 l
163.–
Fluopyram + Trifloxystrobin
500 g 7 Moon Privilege (Ba) + 500 g 11 Flint (Ba)
SC M WG
t
0.0175% + 0.0175%
0.28 l + 0.28 kg
190.–
! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! ! !
Fluopyram; Trifloxystrobin
250 g 7 Moon Sensation (Ba) 250 g 11
SC
t
0.035%
0.56 l
158.–
Cyprodinil
500 g
Chorus (Sy)
WG
t
0.05%
0.8 kg
77.–
Cyprodinil; Fludioxonil
375 g 9 250 g 12
Avatar (St) Switch (LG, Sy)
WG
t
0.06%
1 kg
Iprodion
500 g
Baldo (Om)
WP
t
0.1%
1.6 kg
9
2
198–206.– 140.–
! ! ! !
! ! ! !
! ! 6 6
6 6 ! 6
6 ! ! !
! ! ! !
! ! ! !
! ! ! !
! ! 6 6 ! ! ! !
Achtung: Ertragsanlagen können 20 000–30 000 m3 Baumvolumen pro Hektare aufweisen. Die Mittelaufwandmenge pro ha (bei Angaben für 10 000 m3 Baumvolumen/ha) muss in diesen Fällen um 15% erhöht werden! (Die Mittelaufwandmenge kann auch mit den Angaben auf den Seiten 6–8 berechnet werden.)
FUNGIZIDE UND RÖTEL
%
20 20 20 20 20 50 50 50 50 50
! ! 6 6 ) ) ) ) # #
05,08,09
%
21
4
! ! 6 6 ) ) ) ) # 0
07,09
%
21
3
! ! ! ! ) ) ) ) # #
09
%
21
3
20
! ! ! ! ) ) )
# #
09
%
21 (10)
3
6
! ! ! ! ) ) )
# #
09
%
21 (10)
2 50
05,07,08,09
%
3
20
! ! ! ! ! ! ) ) # #
07,08,09
%
21
2
20
! ! ! ! ) ) ) ) # # ! ! ! ! ) ! ! ! # 0
09
% %
14
2
14
2
%
14
3
20
3
20
Rötel
Präparatename (Firma)
500 g Dirigol-N (St) 30 g Geramid Top (Om)
07,09
200-250 ml
&
SSH. Während der Blüte bis Mitte Juni. In Aprikosen, Pfirsich und Nektarinen alleine einsetzen. SSH + SDHI. SDHI
&
SDHI + Strobilurin. Keine Phosphonate in der Spritzfolge.
21
09 07,09
% %
21
08,09
%
21
ml/100 l kg oder l/ha bei 10’000 m3 Baumvolumen
0.32 kg
Hydroxyanilid. Gegen Fruchtmonilia im Allgemeinen bis 3 Wochen, in ungedeckten Kulturen bis spätestens 10 Tage vor der Ernte einsetzen. In Pfirsich nur gegen Fruchtmonilia.
Preis ca. Fr./ha
94.– 177–222.–
20
Anilino Pyrimidin.
1
&
2
Dicarboxymide. Gegen Blütenmonilia Behandlung in die Blüte.
Hinweise/ Einschränkungen
05,07,08 frei
Anilino Pyrimidin.
Bemerkungen Zulassung ÖLN/SAIO
! ! ) )
Strobilurin. Nur bis Ende Blüte einsetzen. In Grundwasserschutzzone S2 verboten. Vorsicht: Bei Kernobst können bereits Spuren zu Schäden führen. Gründliche Reinigung des Spritzgerätes mit Spezialmittel.
SDHI + Strobilurin.
Auflage Abschw.
! ) ) )
SSH-Fungizide. Bis spätestens im Schorniggelstadium (75) einsetzen. Spätestens am 31. Juli einsetzen.
MBC-Fungizid. Systemische Wirkung.
&
Auflage Drift
! ! ! ! ) ) ) ) # #
AlphaNaphtylacetamid
) ! ! !
Gefahrenstufe/GHSStufe
! # 0 ! ) # 0 ) # #
Wirkstoffe
! ! ! !
&
&
2
! ! ! !
&
Hydroxyanilid.
%
! ! ! !
1 1 1 1 1
Strobilurin. Bei Kirschen ist während der Blüte Phytotox möglich.
07,08,09
! ! ! !
Die Produkte dieses Kapitels weisen eine Tiefenwirkung auf. Sie dringen in die äusserste Zellschicht (Epidermis) ein. Gegen Monilia 2–3 Behandlungen: – Im Weisspunktstadium (57) – ¼ aufblühend bis zur Vorblüte (bei günstiger Witterung) – 10–14 Tage nach dem Abblühen (speziell gegen Fruchtmonilia) Zur Vermeidung einer Resistenz sind die Produkte mit einem reinen SSH (3)-Wirkstoff immer in Mischung mit einem Kontaktmittel zu verwenden (Firmenempfehlung beachten). Produkte aus der Gruppe der SSH-Fungizide (3) dürfen max. 4 Mal pro Jahr angewendet werden. Dithianonprodukte: max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr bei Solo-Anwendungen. max. 5 Behandlungen pro Parzelle und Jahr bei reduzierter Menge in Tankmischung mit anderen Produkten.
SSH-Fungizid + Kontakt. Bis spätestens im Schorniggelstadium (75) einsetzen. Spätestens am 31. Juli einsetzen. Dithianonprodukte können Hautreizungen verursachen. Max. 1680 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.
20
! ! ! ! ) ) ) ) # # 0 0 ! ! ! ! ) ! ) ) # #
09 07,09
Zulassung ÖLN/SAIO
4
07,08,09 07,08,09 07,08,09 07,08,09 05,08,09 07,09 05,06,08,09 07,09 07,09 07,09
! 6 6 6 ) ) ! ) # #
Auflage Abschwemmung in Punkten
21
Auflage Drift in m
Maximale Anzahl Behandlungen
Bemerkungen
Wartefrist in Tagen
Bienengift
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
Gefährdung von Wasserorganismen
Hinweise/Einschränkungen
diversen Nützlicnen
Raubmilben
Pfirsiche
Schädigung von
Aprikosen
Zwetschgen/Pflaumen
Kirschen
Echter Mehltau der Aprikose
Echter Mehltau der Pfirsich
Kräuselkrankheit (Pfirsich, Nektarine)
Schorf an Pfirsich
bewilligt in
49
Der Zusatz eines Flüssigdüngers kann die Wirkung verbessern. Vollblüte bis gegen Ende der Blüte (¾ der Kronblätter abgefallen) bis spätestens 2 Tage nach dem Abblühen. Keine zweite Behandlung! Nicht kombiniert mit Pflanzenschutzmitteln anwenden. • hemmt Triebwachstum, schwachwachsende Bäume nicht behandeln • späte Behandlung fördert die Ausbildung deformierter Früchte • Wirkung von verschiedenen Faktoren abhängig (insbesondere Witterung)
KERNOBST UND STEINOBST
Glyphosate
480 g
G
450 g
Wirkung gegen
1.5–2.25 l
35–53.–
6 6 6 6 6 4 4 2 2 ! 3 3 3
7.5 l
149 .–
6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 6 6 6
2–4 l
40–80.–
7.5 l
131.–
6 6 6 6 6 4 4 2 2 ! 3 3 3 6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 6 6 6
3–5 l
22–71.–
6 6 6 6 6 4 4 2 2 ! 3 3 3
10 l
61–142.–
6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 6 6 6
72.–
6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 6 6 6
6 6 6 6 6 6 6 3 3 3 3 3 6
SL
Roundup Turbo (LG)
SL
SL
G O
Kyleo (Om)
SL
5l
Glufosinate
200 g
H
Paloka (Om)
SL
3–3.75 l
122–153.–
4–5 l
113–149.–
Basta 150 (Ba) Basta S (St) Fusilade Max (Sy) M
Fluazifop-Pbutyl
125 g
Haloxyfop(R)-methyl
108 g
A
Gallant 535 (Om)
EC
Propaquizafop
100 g
A
Agil (LG)
EC
Cycloxidim Clethodim Diquat
EC
1–1.5 l
35–53.–
3l
100 g 240 g 200 g
A A D
Focus Ultra (BF)
EC
Select (St)
106.–
0.4 l
40.–
1.5 l
149.–
1.5 l
87.–
2.5 l
145.–
2l
52.–
6l
156.–
0.5
49.–
1l
90.–
SL
4l
74.– 61.– 62.–
EC
Barala (Om) Reglone (Sy) Reglone (LG, St)
M
Pyraflufen-ethyl + Paraffinöl
27 g
E
Firebird (Om) + Fireoil (Om)
EC
0.2% + 0.4%
Carfentrazonethyl
60 g
E
Carfentrazone (div.) S Spotlight plus (Sy)
E0
1l
Pelargonsäure
680 g
Natrel (St)
EC
8-16 l
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
März Bodenherbizide Wuchsstoffe bei Hirsen (hängende Äste) bei Junganlagen Fahrgassen mit Verunkrautung
April
Glyphosate
Mai
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
WegerichArten
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
24.–/100 l Brühe 76.– 122.– 143–286.–
4 4 4 4 4 4 4 ! 2 ! 2 4 2
Haupteinsatzzeitpunkte möglicher Herbizide im Baumstreifen Blattherbizide
Löwenzahn
Brennnessel
WindenArten
Gundelrebe
DistelArten
Ehrenpreis
Kreuzkraut
KnöterichArten
Vogelmiere
mehrjährige Unkräuter
S
240 g 160 g
A
Taubnessel
Formulierung
einjährige Unkräuter
Glyphosate; 2,4-D
150 g
Blattherbizide
Roundup PowerMax (St) Roundup Profi (LG)
Glifonex TF (LG) Glyfos Best (Ba) Touchdown systeme 4 (Sy) Toxer Total (Om) Glyphosate (div.)
360 g
Aufwandmenge Preis ca. Fr./ha % Liter/ha kg/ha*
Melde/Gänsefuss
Präparatename (Firma)
Resistenzgruppen
Wirkstoffe/Wirk stoffgehalt in g pro kg oder l
Amarant
50
Juni
Juli
August
September
Oktober
Nachernte
Glyphosate Bodenherbizide S. 52 Wuchsstoffe S. 52 Gräsermittel
Glufosinate, Wuchsstoffe, keine Bodenherbizide im 1. Jahr Wuchsstoffe S. 52
November
Glufosinate
HERBIZIDE
Durch mechanische Bearbeitung oder Abdecken der Baum streifen kann der Herbizidaufwand reduziert werden.
Zulassung ÖLN/SAIO
Auflage Abschwemmung in Pt.
Bemerkungen
Auflage Drift in m
Verbot in Grundwasserschutzzone
Auswaschung
Gefährdung von Wasserorganismen
Kernobst
Rispengräser
Einjähriges Rispengras
HirseArten
Quecke
WickenArten
Weidenröschen
KleeArten
Blacken
frei
Schachtelhalm
! ! 4 2 2 2 2 6 6 6 ) ) )
Fünffingerkraut
Gefahrenstufe/GHSStufe
Hinweise/Einschränkungen
Aprikosen/Pfirsiche
Gräser
Kirschen, Zwetschgen/Pflaumen
Anwendungs gebiet
&
Systemische Wirkung. Alle Obstarten ab 2. Standjahr. Spätestens Ende Juni einsetzen. Bei Anwendungen nach Mitte Juni besteht eine erhöhte Gefahr der Baumschädigung. Antrocknungszeit möglichst 6 Stunden. Vor der Behandlung Stockausschläge entfernen.
&
Systemische Wirkung. Alle Obstarten ab 2. Standjahr. Frühjahr und Sommer spätestens Ende August einsetzen. Antrocknungszeit möglichst 6 Stunden. Vor der Behandlung Stockausschläge entfernen.
4 2 6 4 3 6 6 6 6 6 ! ! 4 2 2 2 2 6 6 6 4 2 6 4 3 6 6 6 6 6
frei
%
! ! 4 2 2 2 2 6 6 6
05 09 09
%
4 2 6 4 3 6 6 6 6 6
51
09 07,09
4 2 6 4 3 6 6 6 6 6 ) ) )
07,08
%
3 1 3 4 3 3 2 6 6 6 ) ) !
05,07,08
%
) ) )
08,09
%
) ) )
07,09
%
) ) )
07,08,09
%
) ) )
07,08,09
%
) ! !
07,08,09
%
) ) )
05,06,08,09
%
) ) )
05,07,08,09
%
) ) )
07,09
%
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 2
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
! 6 ! 6 ! 6 ! 6 2 6 2
6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 3
! 2 ! 6 ! 6 ! 2 4 6 3
6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 3
2 ! ! 4 2 4 ! 4 4 4 ) ) )
05
Optimierung des Bodenherbizideinsatzes
Unkräuter aufgelaufen
NEIN
S2
Kontaktherbizid mit teilweise systemischer Wirkung. Nur zur Reihenbehandlung. Ab 2. bis 3, Standjahr. Präparat muss mind. 6 Stunden antrocknen. Bei Wurzelunkräutern nur Abbrennwirkung. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. 20 m Abstand zu Biotopen.
&
Ab 1. Standjahr bei allen Obstarten. Max. 1 Behandlung pro Parzelle und Jahr. Wartefrist 4 Wochen. Ab 1. Standjahr bei allen Obstarten.
&
Ab 1. Standjahr bei allen Obstarten. Ab 1. Standjahr bei allen Obstarten.
S2
6
1
&
In Steinobst nicht bewilligt. Bei ungünstigen Bedingungen verbessert der Zusatz von 0.5 l Gondor oder 1 l Zofal R die Wirkung. Kontaktherbizid. Starke Bodenanreicherung; bei Wurzelunkräutern nur Abbrennwirkung; sehr lange Abbauzeit.
&
Ab 3. Standjahr. Zum Abbrennen von Stockausschlägen. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Abdrift vermeiden. Ab 2. Standjahr. Zum Abbrennen von Stockausschlägen. Anwendung bis Ende September. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Abdrift vermeiden. Wartefrist 4 Wochen.
Ab 2. Standjahr. Gegen junge Unkräuter. Behandlung bei Bedarf nach 5-10 Tagen wiederholen. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Max. 32 l/ha, Parzelle und Jahr. *) Die Aufwandmengen beziehen sich immer auf den behandelten Herbizidstreifen!
&
Bodenherbizid allein < 30% Bodenbedeckung? Samenunkräuter? > 30% Bodenbedeckung?
JA < 30% Bodenbedeckung? mehrjährige Unkräuter? > 30% Bodenbedeckung?
* Kombipräparat oder Tankmix Kontakt-Bodenherbizid ** zuerst Kontakt-, dann Bodenherbizid * Kombipräparat (Glyphosate/Bodenherbizid) ** zuerst Glyphosate, dann Bodenherbizid
* Bei zeitlicher Trennung Sommerkeimer besser erfasst. Kombipräparate: Formulierte Mischung zwischen Glyphosate und Bodenherbiziden (nicht selber mischen wegen allfälliger Wirkungsverminderung von Glyphosate) ** Bodenherbizide möglichst auf offenen Boden applizieren (ca. 34 Wochen nach Blattherbizidapplikation)
KERNOBST UND STEINOBST
Bodenherbizide Wuchsstoffe
Fünffingerkraut
WegerichArten
Löwenzahn
Brennnessel
WindenArten
Gundelrebe
Ehrenpreis
Kreuzkraut
mehrjährige Unkräuter
KnöterichArten
Vogelmiere
Taubnessel
einjährige Unkräuter
DistelArten
Wirkung gegen
Formulierung
Aufwandmenge Preis ca. Fr./ha % Liter/ha kg/ha*
Melde/Gänsefuss
Präparatename (Firma)
Resistenzgruppen
Wirkstoffe/Wirk stoffgehalt in g pro kg oder l
Amarant
52
Terbuthylazin; Diuron; Glyphosate
238 g 213 g 150 g
C1 C2 G
Alce (St)
SC
6l
225.–
6 6 6 6 6 3 6 3 6 3 2 3 6 3
Oryzalin
480 g
K1
Surflan (Sy)
SC
6l
457.–
3 3 4 6 6 3 2 ! ! ! 2 2 2 2
Propyzamid
400 g
K1
Granat (LG) Kerb flo (Om) Nizo (St)
SC
2.5–6.25 l
140–350.– 96–241.– 103–257.–
2 6 3 6 3 2 6 ! ! ! 3 2 3 2
Mecoprop-P; 2.4-D
350 g 160 g
O O
Duplosan KV Combi (LG, Sy)
SL
2.5–3.25 l
55–73.–
6 6 2 6 6 3 3 4 3 3 3 3 6 3
1.5–2.5 l
33–60.–
Exelor (St) Plüsstar (Om)
405 g 170 g Asulam
400 g
I
Asulam (div.) Trifulox (St)
S
SL
3–4 l
54–72.– 81–108.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
*) Die Aufwandmengen beziehen sich immer auf den behandelten Herbizidstreifen!
Windenknöterich (Bild Agroscope)
Acker-Kratzdistel (Bild Agroscope)
HERBIZIDE Anwendungsgebiet
Hinweise/Einschränkungen
Bemerkungen
Verbot in Grundwasserschutzzone
Auflage Drift in m
Auflage Abschwemmung in Pt.
Zulassung ÖLN/SAIO
6
1
&
Keimhemmer; vor dem Keimen der Unkräuter einsetzen. In Junganlagen, auch Steinobst, max. 4 l. In Birnen ab 2. Standjahr. Wirkt gegen triazinresistente Unkräuter und Gräser. Hohe Bodenfeuchte erforderlich; lange Wirkungsdauer. Nicht auf Sandböden. Maximal 1 Behandlung pro Parzelle und Jahr bis Ende Juni. Nur als Reihenbehandlung.
3 2 2 1 2 6 6 6 6 ) ) ) )
08,09
%
Aufnahme über Wurzel. Ab 1. Standjahr. Anwendung im Oktober bis Januar auf nicht gefrorenem Boden möglich. Obere Aufwandmenge gegen Quecken.
3 3 6 6 3 ! ! ! ! ) ) ) )
05,07,09
%
Geeignet für Fahrgassenbehandlungen. Kernobst ab 1. Standjahr; Steinobst ab 2. Standjahr. Abdrift vermeiden. Temp. max. 22° C. Gegen Abend behandeln. Gute Wirkung auf Klee und Schachtelhalm. Nicht während der Obstblüte einsetzen. Exelor: Keine Behandlung mit Hand- oder Rückenspritze. Plüsstar: Keine Anwendung, wenn ungeschützte Personen der Drift ausgesetzt sein könnten.
! 6 ! ! ! ! ! ! ! ) ) ) )
07,09
%
Nektarinen
S2
Aprikosen/Pfirsiche
%
Kirschen, Zwetschgen/Pflaumen
Xi, N
Kernobst
! 2 2 ! 2 ! 6 6 2 ) ) ) )
Rispengräser
Äpfel ab 2. Standjahr; Birnen ab 4. Standjahr. Nur auf gut aufgelaufene Wurzelunkräuter einsetzen (Glyphosate). Benetzung grüner Pflanzenteile vermeiden (Achtung Abdrift!). Max. 1 Beh. pro Jahr bis Ende Juni. In Karstgebieten verboten. In Sandböden Aufwandmenge reduzieren. Nicht mehr als 1 Mal alle drei Jahre auf derselben Parzelle anwenden. Nur als Reihenbehandlung.
Einjähriges Rispengras
:
HirseArten
3
Quecke
20
WickenArten
S2
Weidenröschen
%
KleeArten
05,07,08,09
Blacken
! 3 2 3 3 3 3 6 6 ) ! ! !
Schachtelhalm
Gefährdung von Wasserorganismen
Durch mechanische Bearbeitung oder Abdecken der Baumstreifen kann der Herbizidaufwand reduziert werden.
Gefahrenstufe/GHSStufe
Gräser
53
&
Schachtelhalm (Bild Agroscope)
Blackensämling
Vor der Bildung der Blacken-Blütentriebe. Nicht bei blühender Flora einsetzen (Rückstände im Honig).
KERNOBST UND STEINOBST
Sägewespe
Ungleicher Holzbohrer
6 6 6 !
6 6 6 !
6 6 6 !
! ! ! !
! ! ! !
! ! ! !
Kirschessigfliegenfallen (div.)
86.–/Set
Kirschenfliegenfalle (USN)
30.– (8 Fallen)
! ! ! ! ! 6 ! !
39.– pro Falle (inkl. Alkohol)
! ! ! ! ! ! ! 6
13.–
6 ! ! ! ! ! ! !
Zulassung ÖLN/SAIO
Kirschenfliege
6 6 6 !
Gefahrenstufe/GHSStufe
Pflaumenwickler
! ! ! !
frei
& b
frei
& b
frei
&
Zur Prognose und zur Bekämpfung der Kirschessigfliege. 8 Fallen für 40 bis 80 Bäume (für Befallsprognose). Falleninstallation 25. Mai bis 10. Juni. Fallenkontrolle 3 Wochen vor der Reife.
Rote Flügelfalle; Alkohol-Köder
REBELL Rosso (Holzbohrer) (AB)
Fettsäuren; Naturharze
Raupenleimring (div.)
Wirkstoffe
Präparatename (Firma)
Gebindegrösse Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen
Zulassung ÖLN/SAIO
b
Vor der zu erwartenden Flugperiode aufhängen (siehe Tabellen Seite 25). Für jeden Schädling ist ein spezieller Lockstoff notwendig. Gebrauchsanweisung genau beachten.
Gefahrenstufe/GHSStufe
Gelbfallen
24–33.–/ Stück (AB) 42.–/Stück (Om) (USN) 21-29.–/Stück
Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen
Kleiner Fruchtwickler
Pheromonfallen
Prognose von
Schalenwickler
Lockstofffallen
Preis ca. Fr./Einheit
Apfelwickler
Präparatename (Firma)
Frostspanner
Wirkstoffe
Repulsif
Fowi Stop (div.)
0.8 l
frei
&
Präparierte Textilen, Lappen etc. in Abständen von ca. 4 bis 8 Meter um die Fläche platzieren z. B. an Latten oder Pfählen befestigen. Bewährt hat sich auch das Aufstellen von einigen zusätzlichen FOWI-Stop Depots in der Fläche und an den Wildwechseln, die durch die Fläche führen.
Schaffett
Trico (Om)
5l
frei
&
Gebrauchsfertig. Auch im Rebbau bewilligt. Obstbau: Dosierung: 10–15 l/ha in 30–50 l Wasser, Anwendung nach der Ernte bis zur Blüte. Weinbau: Ertragsreben: 10–15 l/ha in 30–50 l Wasser, Anwendung vom 3-Blattstadium bis zur Blüte, maximal 1 Behandlung pro Jahr. Jungreben: 10–15 l/ ha in 30–50 l Wasser, Anwendung ab dem 3-Blattstadium. Maximal 2 Behandlungen pro Jahr. Zweite Behandlung bei beginnendem Neuverbiss (nach ca. 30–40 Tagen) durchführen.
frei
& b
frei
& b
Umbinden: Anfang Oktober. Kann bei einzelstehenden Hochstämmen zur Bekämpfung eingesetzt werden.
Wundverschluss
b
Siehe auch «Biotechnische Verfahren», Seiten 32/33.
Thiabendazol
Tervanol F (Om)
250 g 1 kg 5 kg
frei
&
Gebrauchsfertig. Vorbeugende Wirkung gegen Pilze. Bei Temperaturen von mind. 10 °C auftragen. Langjährige Wirkung. Auch in Baumschulen empfohlen. Nicht für Veredlungsarbeiten verwenden.
KunstharzDispersion
Capito Wundverschluss (LANDI Schweiz)
350 g
frei
&
Gebrauchsfertig. Bei Temperaturen von mindestens 5 °C auftragen.
Bestäubungssicherheit
Wildabhaltemittel
Insekten-Warnsysteme
54
Wildbienen
Osmipro (USN)
frei
f
1-7 Niststände / ha, je nach Kultur. Preis: 220.- , ab 3 Stück je 198.-. AKTIONSPREIS: 198.- ab 1 Stück bei Bestellungen bis 28.02.2019. Weitere Informationen unter www.api-center.ch.
Bienen ...
der faszinierendste Produktionsfaktor der Landwirtschaft!
Api-Center • In der Euelwies 34 • 8401 Winterthur www.api-center.ch • info@api-center.ch • Tel. 058 433 53 83 oder im Landi-Agro-Center in Zweisimmen | Oberbipp | Melchnau | Bünzen | Willisau | Rickenbach LU | Landquart | Marthalen | Bischofszell
Mai- bzw. Junikäfer mit Pilzprodukten biologisch bekämpfen Frühjahrsbehandlungen mit Beauveria-/Metarhizium-Pilz vermindern den Engerlingsbefall! Melocont zur Maikäfer-, GranMet zur Junikäferbekämpfung Nach Ausbringung befällt der Pilz die bodenbewohnenden Larven Die Wirkung wird nach ca. 2 – 3 Monaten sichtbar Melocont und GranMet sind ungefährlich für Mensch und Tier Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!
fenaco | UFA-Samen Nützlinge | Nordring 2 | 4147 Aesch | Tel. 058 434 32 82 | nuetzlinge@fenaco.com | www.nuetzlinge.ch
OBSTBAU
8–16.–
g
05,07,09
%
Verbessert die Verteilung und Benetzung auf dem Blatt. Bessere Aufnahme von Systemischen Mitteln in die Pflanze. Gut geeignet für Sulfonylharnstoffe. Nicht mit Flüssigdüngern, Ölen und sonstigen Zusatzstoffen mischen. Break-Thru max. 50 ml/100 l.
% &
Verbessert die Benetzbarkeit und das Haftvermögen der Spritzbrühe.
0.2 l
11.–
07,09
Silwet L-77 (LG)
EC 0.1 l
9.–
07,09
TerpenalkoholDerivate
Heliosol (Om)
EC 0.2%
23.–
Codacide (LG)
Rapsöl
Rapsölmethylester
EC 1–2.5 l
10–24.–
Genol Plant (Sy)
0.5–2 l
5–19.–
Telmion (Om)
1–2 l
Zofal R (St)
0.5–2 l
6–23.–
Mero (Ba)
0.5–2 l
5–9.–
Synthetischer Latex Sticker (St)
g g g g
07
g g g g g g g g g g
frei
g
Zusätze zu Pflanzenschutzmitteln haben verschiedene Effekte: • Verbessert die Benetzung • Verbessern die Aufnahme ins Blatt • Verringern die Abdrift • Verbessern die Haftung
Zulassung im ÖLN
Insektizid
Fungizid
g g g g
Heptamethyltrisiloxane
frei
EW 0.15 l
10.–
g g
18.–
g g g g
Sojalecithin
Gondor (St)
EC 0.5 l
Ammoniumsulfat; Ammoniumpropionat; Zitronensäure
X-Change (St)
SL 0.15–0.2 l pro 100 l Wasser
Ammoniumsulfat
Landor Ammonsulfat GR 2 kg pro 100 l Wasser
Phosphorsäure; mehrwertige Alkohole
Checkpoint (Om)
Phosphorsäure
pH-Korrekt (div.)
g g g g g g g
3–4.–
g g g
1.–
SL 0.04–0.22 l pro 100 l Wasser
g g g
Unbedingt Mischbarkeit beachten!
07 frei
&
Zusätzlich Verdunstungshemmer. 0.1 l pro 100 l Wasser
frei
%
Durch die vermehrte Anzahl von grossen Tropfen wird die Abdrift deutlich vermindert. Nicht mit Carfentrazonhaltigen Herbiziden mischen.
07
%
Senkt den pH-Wert und reduziert die Wasserhärte der Spritzbrühe. Einsatz, vor allem bei Glyphosat-Produkten, in Gebieten mit hoher Wasserhärte. Vor PSM in den Tank geben und 2 Min. warten. Landor-Ammonsulfat-Dünger vorgängig auflösen und durch Filter einspühlen.
frei
1–9.–
Vorsicht: Reduzierte Aufwandmengen erhöhen das Risiko für Resistenz.
Empfehlenswert ist ein Zusatz vor allem bei stark entwickeltem Unkraut oder bei schwer benetzbaren Gräsern und Unkräutern. Bei Temparaturen über 25 °C kein Öl zusetzen.
10–20.–
Xi
&
Bindet Kationen im Wasser und senkt den pH. Enthält einen Farbindikator. Einfüllen bevor andere Produkte hineingegeben werden. Dosierung abhängig von der Wasserhärte. Nicht mit Kupferpräparaten anwenden.
REINIGUNG DER PFLANZENSCHUTZ-SPRITZGERÄTE Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Präparatename (Firma)
Preis Fr./100 l Spülwasser
NatriumTripolyphosphat
Agroclean (Om)
0.1%
10.–
07
Emulgatoren Tenside
All Clear Extra (St)
0.5%
8.–
07
Tenside
Power Clean (LG)
2%
30.–
07
Bemerkungen Hinweise/ Einschränkungen
Sichere Wirkung nur bei richtiger Anwendung (Gebrauchsanweisung beachten)
Zulassung im ÖLN
Dosierung
Gefahrenstufe/ GHS-Stufe
Netz-, Haftmittel und Öle
Etalfix pro (Sy)
Wasserenthärter, pH-Senker
Benetzung
SL 0.1–0.2 l
Bemerkungen
Gefährdung von Wasserorganismen
Break-Thru (Om)
Kombination mit Hinweise
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
Trisiloxane
Wirkung
Herbizid
Preis ca. Fr./ha
Aufwandmenge pro ha
Verbessert die Haftung
Präparatename (Firma)
Formulierung
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Abdriftverminderung
56
Detergentien zur Beseitigung von Pflanzenschutzmittel-Rückstände, einschliesslich Sulfonylharnstoffe, neutralisierende Wirkung, Korrosionsschutz. Zur Einwinterung Aufwandmenge auf 0.2% erhöhen.
&
Reiniger für Pflanzenschutz-Spritzgeräte. Entfernt Pflanzenschutzmittel-Rückstände, einschliesslich Sulfonylharnstoffe. Reiniger für Pflanzenschutz-Spritzgeräte. Entfernt Pflanzenschutzmittel-Rückstände, einschliesslich Sulfonylharnstoffe.
BEISTOFFE, REINIGUNG UND MÄUSEBEKÄMPFUNG
57
Wühlmaus (Bild Agroscope)
Feldmaus (Bild Agroscope)
Wirkung gegen
Kaliumnitrat + Schwefel –> SO2
Räucherpatronen (div.)
1–5 Gaspatronen in die Gänge legen
6 6
frei
Bromadiolon
Arvicolon 200 CT (St)
an 5–7 Stellen je 10 Körner in die Gänge
6 !
07
Calziumphosphid –> PH3
Polytanol (Om)
an 3–7 Punkten 3–5 Tabletten
6 6
T+, F
Grosse Wühlmaus
Mäusebekämpfung
Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen Zulassung ÖLN/SAIO/Vitiswiss
Aufwandmenge pro Kolonie
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
Präparatename (Firma)
Maulwurf
Wirkstoffe
l
Wirkungsvolle und einfache Vorbeugung: • Graswuchs in ganzer Anlage (inkl. Zäune und Böschungen) tief halten. • Sitzstangen für Raubvögel. • Vorsicht vor Vergiftungen von Mensch, Haus- und Wildtieren. • Vor der Vergasung oder Errichtung von Köderstationen alle Löcher mit Erde verschliessen. Nur aktive Mäuselöcher behandeln.
Räucherpatronen für isolierte Gangsysteme. Gänge nach der Anwendung gut verschliessen. Keine Rückstände in Nahrungskette. Granulatköder. Nicht im Hausgarten anwenden. Für Behandlungen isolierter Gangsysteme. Auslegestellen gut verschliessen. Keine Köder offen auf dem Boden liegen lassen. Räuchertabletten. Nicht im Hausgarten anwenden. Bildet giftige Gase, Vorsicht bei Lagerung und Applikation. Gänge nach der Anwendung gut verschliessen. Keine Rückstände in Nahrungskette. Auswaschgefahr.
LANDOR Blattdünger •
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•
Stippe
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•
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Fruchtfarbe rot
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Fleischbräune
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Schalenbräune
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•
Kaverne
•
reduzierter Zucker
•
Festigkeit
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•
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• •
•
Früher Einsatz von Hydromag (3 × 2 l) und Mantrac (3 × 1 l). Magnesiumgehalt im Boden beachten
•
Blattdüngung mit Eisen Ferleaf (1 × 0,5 l) oder frühzeitiger Einsatz über Boden mit 5 kg/ha Eisenchelat EDDHA 7% Ca-Versorgung optimieren. Einsatz von Stopit (3 × 8 l)
•
Fruchtausfärbung mit Seniphos (4 × 6 l) •
•
•
•
•
•
Massnahme
•
•
• •
•
Birnen
•
Boskop
•
Rubinet
•
Topas
Elstar
Eisen-Chlorose
Golden
•
Cox
Blattfall
Gala
Jonagold
Anfälligkeit auf
Maigold
Braeburn
Sorte
Gravensteiner
Sortentipps
•
•
Stoppt die Stippe
•
Kali-Versorgung mit der Grunddüngung abdecken. Z.B. mit LANDOR Spezial oder Kalimagnesia
•
Einsatz von Stopit (3 × 8 l) und Hydromag (3 × 2 l)
•
•
Stopit (3 × 8 l) plus Bortrac (3 × 0,5 l) oder Fruitcal (4 × 3 l)
•
Verhältnis Ca/K/Mg anpassen (Chlorophyllbildung/Photosynthese) Einsatz von Seniphos (4 × 6 l) gibt mehr Zellen, späte N-Gaben vermeiden
Verhindert Eisenchlorose
Stopit 160 g/l Ca (= 440 g/l CaCl )
Fer EDTA 100 g/l Eisen (Ferleaf)
Formulierter Calciumdünger, welcher mit Pflanzenschutzmitteln mischbar ist und pH-neutral wirkt. Mischbarkeitslisten unter www.tankmix.com.
In schweren Böden mit einem hohem pH-Wert ist die Eisenverfügbarkeit eingeschränkt. Ferleaf wirkt effizient über die Blätter, ist sehr gut verträglich und fördert die Photosynthese und die Chlorophyllbildung. Sollte vorbeugend gegen Eisenchlorose eingesetzt werden.
2
Wirkt sehr gut gegen Stippigkeit und verbessert die Lagerfähigkeit.
Aufwandmenge: 3 × 0,5 l/ha ab Stadium Mittelfrucht bis Juli. Nacherntebehandlung 1 l/ha. Bodenanwendung: Eisenchelat EDDHA 7% 5 kg/ha
Aufwandmenge: 3 × 8 l/ha ab Stadium L (Juli) bis Beginn Abreife.
Für rote Früchte
Manganmangel ade
Seniphos 310 g/l P, 42 g/l Ca
Mantrac 500 g/l Mangan
Die optimale Verbindung von Phosphor und Calcium in Seniphos optimiert in der Zellteilungsphase die Anzahl der Zellen in der Frucht und verbessert die Fruchtfestigkeit und die Lagerfähigkeit.
Bei anfälligen Sorten bereits vor der Blüte anwenden. In humusreichen, sandigen und gut durchlüfteten sowie alkalischen Böden tritt oft Manganmangel auf. Mantrac hilft gegen Stress in kalten und feuchten Perioden und wirkt in Kombination mit Eisen gegen Chlorose (auch vorbeugend). Austrieb 0,5 l/ha, ab Stadium Mittelfrucht bis Ende Juni bei Bedarf je 0,5 l/ha im Wechsel mit Fer EDTA (Ferleaf) einsetzen.
Aufwandmenge: ab Stadium G 2 × 6 l/ha und ab Stadium L bis M 2 × 6 l/ha.
Aufwandmenge: Nachernte 1 l/ha. 1 – 2 × 1 l/ha vor der Blüte. 3 Wochen nach der Blüte kein Mangan spritzen. Erhältlich in Ihrer LANDI
LANDOR, fenaco Genossenschaft Auhafen, 4127 Birsfelden Telefon 058 433 66 66 E-Mail info@landor.ch
Gratis-Beratung 0800 80 99 60 landor.ch
Aktuelle Mischbarkeitstabellen
TIPP
finden Sie unter www.tankmix.com
Weitere Produkte auf landor.ch
…für Ihre Obstkulturen Nachernte-Behandlungen
Vorteile von formulierten Blattdüngern
Der Nacherntebehandlung in mehrjährigen Kulturen wird immer mehr Beachtung geschenkt, da in dieser generativen Phase Blüten und Fruchtknospen gebildet werden. An diesem Prozess sind Spurennährstoffe wie Zink, Mangan, Bor und Hormone beteiligt. Eine Mischung mit diesen Nährstoffen plus Hasorgan Profi gewährleistet eine optimale Versorgung der Knospen und sichert somit den Ertrag und die Qualität für das nächste Jahr ab.
✔ Wirksamkeit
• Optimale Entwicklung und Stärkung der Fruchtknospen. • Der Baum soll im Herbst möglichst viele Nährstoffe einlagern können. • Im Frühjahr sind viele Böden lange kalt und somit die Nährstoffverfügbarkeit schlecht. Der Baum kann von den im Herbst eingelagerten Nährstoffen zehren. • Ziel der Nacherntebehandlungen sind regelmässig hohe, ausgeglichene Erträge mit ruhigen Bäumen.
Hasorgan Profi Organischer Blattdünger aus reinen Braunalgen. Die Meeresalgen sind reich an Spurenelementen und weiteren organische Verbindungen wie Aminosäuren, Kohlehydraten und Vitaminen, die das Wachstum der Pflanzen und die Qualität des Ernteguts positiv beeinflussen. Die Aminosäuren verbessern die Aufnahme des Stickstoffs über das Blatt. Die Pflanze wird gestärkt und Mangelerscheinungen können beseitigt werden. Aufwandmenge: mehrmals 2 – 3 l / ha ab Ende Blüte bis Beginn Abreife
Kontrollierte Aufnahme und Langzeitwirkung, Regenbeständigkeit, schnelle Verteilung in der Pflanze, wirksame Vorbeugung und Behebung von Nährstoffproblemen:
✔ Sicherheit Für Kultur und Anwender
✔ Hohe Konzentration Niedrige Aufwandmengen resp. kleines Lager
✔ Leichte Handhabung Einfaches Messen und Vorbereiten der Spritzbrühe, Mischbarkeit und Integration in die normalen Behandlungsprogramme
✔ Reduzierung der Applikationskosten Weniger, dafür gezielte Behandlungen
✔ LANDOR Blattdünger sind formuliert: – Dispergiermittel: Verbesserung der Löslichkeit und Mischbarkeit – Netzmittel: Verbesserung der Blattbenetzung und Vermeidung von Verbrennungen – Haftmittel: Erhöhung der Regenfestigkeit – Absorptionsmittel: Verbesserung der Resorption und deren Wirkung
Fertiplus 130 g/l N, 90 g/l P, 70 g/l K, je 1,2 g/l Mg, Mn, B, 0,12 g/l Fe
Hochwertiger, flüssiger Universaldünger. Garantiert eine angepasste Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen. Aufwandmenge: 2 × 4 l/ha im Stadium Mausohr/ Austrieb und 2 × 4 l/ha ab Stadium H bis L (Juli).
Steinobst ng für Steinobst
Obstbau Optimale Düngung für Kernobst
10%-Aktion auf Fertiplus im 200 l-Fass (oder 10 × 20 l-Kanister)
Gültig bis 29. Mär z 2019
l Wah ern gute r Bau Die eize r.c h Schww. lan do
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Weitere Informationen zur Düngung im Obstbau finden Sie in unseren Ratgebern Kernobst und Steinobst. Download auf landor.ch
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60
NOTIZEN
I H R E f e n a c o - L A N D I PA R T N E R I M P F L A N Z E N B A U
LEGENDEN
Weitere Hinweise auf Seite 3
Fungizide, Insektizide, Akarizide 64 = bewilligte Hauptwirkung 2 = bewilligte Teilwirkung 642 = bewilligte Nebenwirkung (Wirkung, die zum Zeitpunkt der Applikation gegen Hauptorganismen (Hauptwirkung) auf aufgeführte Schädlinge und Krankheiten zu erwarten ist. Bei genügender Wirkung ist in diesem Fall kein zusätzliches Produkt nötig.) Herbizide 6 = Sehr gute Wirkung 4 = Gute Wirkung bei guten Bedingungen
2 = Teilwirkung ! = keine Wirkung
Schädigung von Raubmilben und weiterer Nützlinge # = harmlos bis wenig (neutral) k = stark (toxisch) 0 = mittel (mittel-toxisch) Präparatenamen Die Buchstaben M oder S weisen darauf hin, dass diese Produkte in der Liste «ausgewählte Markenartikel» (M) oder der S-Liste (S) der fenaco aufgelistet sind. Preise Ungefähre Produktekosten pro Hektare. Berechnungsbasis ist der Preis der Einzelpackung jener Packungsgrösse, welche der Behandlung von 3 Hektaren am ehesten entspricht.
UFA-Samen Im UFA Feldsamenkatalog finden Sie alle Spitzenzüchtungen von Kulturpflanzen die in der Schweizer Landwirtschaft eingesetzt werden dürfen. Nebst den Sorten der Kulturpflanzen finden Sie auch alle Futterbau- und Begrünungsmischungen sowie alle Anbau- und Nutzungsratschläge. Weitere Sämereien wie: Blumensaatgut, Gemüsesaatgut, Wildblumensaatgut, Rasensaatgut und Golfplatzsaatgut kann bei UFA Samen bezogen werden. www.ufasamen.ch
Pflanzkartoffeln Die Beschaffung von Pflanzgut im In- und Ausland ist die Voraussetzung für eine bedarfsgerechte Kartoffelproduktion. Der Geschäftsbereich Pflanzkartoffeln der fenaco nimmt als Marktleader bei der Planung und Vermarktung der inländischen Produktion, sowie auch beim Import von Vermehrungs- und Gebrauchspflanzgut eine Schlüsselfunktion war. Zusammen setzen LANDI und fenaco alles daran, die Schweizer Kartoffelproduzenten fristgerecht mit einwandfreiem Pflanzgut zu versorgen. www.pflanzenbau.ch
Für weitere Auskünfte: 058 434 06 12
Pflanzennahrung / LANDOR Die Landor wurde vor über 30 Jahren von den genossenschaftlichen Organisationen gegründet. Als einzige Firma bietet die Landor ein komplettes Düngersortiment für alle Produktionsarten an. Mit einem eigenen Beraterteam unterstützen wir die Landwirte (Beratung, Düngerplanung, Nährstoffbilanzen, Boden-, und Blattanalytik u.s.w.) mit dem Ziel, in der Schweiz gesunde Nahrungs- und Futtermittel produzieren zu können.
Pflanzenbehand im Gemüsebau lungsmittel
Zielsor timent
Pflanzenbehandlungsmittel im Beerenbau
Zielsortiment
Unser gratis Beratungsdienst: 0800 80 99 60, 0800 LANDOR
www.landor.ch
Abkürzungen von Firmenbezeichnungen AB = Andermatt Biocontrol; Ba = Bayer; BF= BASF; LG = Leu + Gygax; MP= Maag Profi; Om = Omya; St = Stähler; Sy = Syngenta; USN = UFA Samen Nützlinge; div. = diverse Firmen Gefahrenkennzeichnung Siehe Erklärung Seite 2. Verbot in Gewässerschutzzonen S1 – S3 + Sh Grundsätzlich dürfen in der Gewässerschutzzone S1 keine Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Die Angaben in den Tabellenspalten bedeuten: S2 = Diese Produkte dürfen in den Schutzzonen S1 und S2 nicht eingesetzt werden. S3 = Diese Produkte dürfen in den Schutzzonen S1 bis S3 nicht eingesetzt werden. Sh = Diese Produkte dürfen in der Schutzzone Sh (hohes Risiko in Kartgebieten) nicht eingesetzt werden. Hinweise auf Verbote in Karstgebieten sind in den Bemerkungen der jeweiligen Produkte ersichtlich. Bienengift = $ Produkte mit dem Symbol $ sind giftig für Bienen. Produkte ausserhalb des Bienenfluges oder nicht einsetzen. Produkte dürfen nicht mit blühenden oder Honigtau aufweisenden Pflanzen (z.B. Kulturen, Einsaaten, Unkräutern, Nachbarkulturen, Hecken) in Kontakt kommen. Blühende Einsaaten oder Unkräuter sind vor der Behandlung zu entfernen (am Vortag mähen/mulchen). Wartefrist in Wochen Bis zur Ernte der Kultur muss die angegebene Frist eingehalten werden. Auflagen wegen Drift und Abschwemmung Auflage Drift: Der verfügte Abstand zu Oberflächengewässern (6, 20, 50 oder 100 m) kann gemäss den Weisungen des BLW reduziert werden. Siehe Seite 4. Auflage Abschwemmung: Die verfügte Punktzahl (1,2,3 oder 4 Punkte) muss gemäss den Weisungen des BLW reduziert werden. Siehe Seite 5. Zulassung im Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) & = ohne Einschränkungen im ÖLN einsetzbar & = im ÖLN mit Einschränkungen oder mit Sonderbewilligung einsetzbar (offizielle Richtlinien berücksichtigen) & = im ÖLN verboten ✪ ✪ ✪ = Bedeutung gemäss Farben oben. Zusätzlich existiert für diese Produkte eine Verwendungsfrist (Rückzug der Bewilligung). l l l = Diese Produkte enthalten gemäss BLW Wirkstoffe mit besonderem Risikopotential. Der Bundesrat hat sich zum Ziel gesetzt, die Menge dieser Wirkstoffe bis 2027 um 30% zu reduzieren. b = Produkt ist im Biolandbau zugelassen. Aufwandmenge beachten. Die ÖLN-Richtlinien der Kant. Stellen (offizielle Richtlinien) sind für die Umsetzung massgebend und müssen auf jeden Fall berücksichtigt werden. Für den Labelanbau gelten weitergehende Bestimmungen, die im Zielsortiment nicht integriert sind. Es sind die bei der Drucklegung des Zielsortimentes aktuell gültigen Richtlinien berücksichtigt. Änderungen bis zum Erscheinen des nächsten Zielsortimentes bleiben vorbehalten. Grundsätzlich muss vor dem Einsatz eines Pflanzenschutzmittels die Notwendigkeit (Feldbeobachtungen verglichen mit Schadschwellen) abgeklärt werden.
Pflanzenschutz Benutzen Sie unsere Zielsortimente Acker- und Futterbau, Obstbau, Weinbau, Gemüsebau, Biologischer Landbau sowie Beerenbau, für die Auswahl und den gezielten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Unsere Pflanzenbauspezialisten beraten Sie gerne und kompetent! LANDI und fenaco bieten Ihnen einen guten Lieferservice mit einem Vollsortiment von Qualitätsprodukten. Mittelland: Zentralschweiz: Ostschweiz:
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Behandlungsverbot: Zwischen dem 1. November und 15. Februar dürfen weder Pflanzenbehandlungsmittel noch Schneckenkörner ohne Sonderbewilligung ausgebracht werden.
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Neuer Wirkstoff für den Obstbau > Breite Wirkung gegen Lagerkrankeiten > Hohe Flexibilität bei der Terminierung der Anwendungen
Ein Besuch lohnt sich. www.landi.ch ist eine der meist besuchten Website in der Schweiz. Hunderte von Usern nutzen den Niederschlagsrader auf der LANDI-Website. Die Prognosen sind an Genauigkeit kaum mehr zu überbieten. Im Bereich Agro finden die Bauern zudem ein breites Angebot an Hilfsmitteln für ihre landwirtschaftliche Produktion. Kurzweilig auch immer der Newsticker, welcher täglich mehrmals aktualisiert wird. Das Beste aus der Redaktion der UFA-Revue ist zudem als Download erhältlich. Ein Besuch auf www.landi.ch lohnt sich, man wird nicht verregnet, spart Geld und ist über das Neueste im Agrarbereich informiert. Einfach ein Mausklick und Sie sind dabei! Quellen: Die Grundlagen für das Zielsortiment stammen von allgemein anerkannten Instanzen. Insbesondere von: • • • • • • • • • • • • • •
Eidg. Forschungsanstalten (agroscope ACW, ART) ETH Zürich Schweiz. Hochschule für Landwirtschaft SHL, Zollikofen: Diverse Publikationen Empfehlungen kantonaler Beratungsstellen SGP/SSP Schweiz. Gesellschaft für Phytomedizin / Société Suisse de Phytiatrie: Bundesamt für Landwirtschaft: Pflanzenschutzmittel-Verzeichnis Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Deutschland: Pflanzenschutzmittel-Verzeichnis British Crop Protection Council: The Pesticide Manual National Pesticide Information Center, Oregon State University: GUS Produkteinformationen der Pflanzenschutzmittelfabrikanten. agridea Lindau: Schadenschwellen Resistance Action Committes: FRAC, HRAC, IRAC Euro Blight Informationen aus internationaler Fachpresse
Mehr Informationen unter www.syngenta.ch Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Bitte beachten Sie die Warnhinweise auf der Packungsaufschrift.