Zielsortiment Obstbau 2020

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Pflanzenbehandlungsmittel im Obstbau

Zielsortiment


D I E P F L A N Z E N B A U B E R AT U N G G A N Z I N I H R E R N Ä H E

1 Region Westschweiz

2 Region Mittelland

3 Region Ostschweiz

fenaco Moudon Tel. 058 433 69 02 Fax 058 433 66 11 ppl.moudon@fenaco.com

fenaco Lyssach Tel. 058 433 69 18 Fax 058 433 69 40 pfs.lyssach@fenaco.com

fenaco Winterthur Tel. 058 433 69 60 Fax 058 433 69 70 pfs.winterthur@fenaco.com

Didier Ançay Natel 079 555 19 26 didier.ancay@fenaco.com

Thomas Kämpfer Natel 079 652 05 68 thomas.kaempfer@fenaco.com

Martin Gertsch (Gemüsebau) Natel 079 291 05 15 martin.gertsch@fenaco.com

Nicolas Bellon Natel 079 638 89 01 nicolas.bellon@fenaco.com

Harald Reiner Natel 079 128 60 18 harald.reiner@landireba.ch

Thomas Kim, Kt. Aargau Natel 079 671 76 06 thomas.kim@fenaco.com

Olivier Delay Natel 079 771 59 96 olivier.delay@fenaco.com

Michael Spätig Natel 079 651 42 41 michael.spaetig@fenaco.com

Wolfram Lempp (Obstbau) Natel 079 578 84 19 wolfram.lempp@fenaco.com

Lucien Freymond Natel 079 834 95 73 lucien.freymond@fenaco.com

Adrian Sutter Natel 079 652 05 69 adrian.sutter@fenaco.com

Hansjörg Meier, Kt. Zürich Natel 079 244 41 28 hansjoerg.meier@fenaco.com

Markus von Gunten Natel 079 350 55 34 markus.vongunten@fenaco.com

Ivo Rüst, Kt. Thurgau Natel 079 423 18 86 ivo.ruest@fenaco.com

Victor Muheim, Kt. Zürich Natel 079 705 60 28 victor.muheim@fenaco.com Jürg Waber (Gemüsebau, Weinbau) Natel 079 451 02 65 juerg.waber@fenaco.com

4 Region Zentralschweiz Reto Bucheli Natel 079 525 52 29 reto.bucheli@fenaco.com

5 LV St. Gallen Albert Fässler Natel 079 438 11 66 albert.faessler@lvstgallen.ch

6 GVS LANDI AG Patrik Eicher Natel 076 490 60 77 p.eicher@gvs.ch


I N H A LT

SEITE

Hinweise / Legenden (Weitere Legenden finden Sie zum Ausklappen auf der letzten Seite) Auflagen zu Oberflächengewässern

2–3 4–5

Obstbau

Bestimmen der Pflanzenschutzmittelmenge

6–8

Kernobst

Antiresistenzstrategie / Austriebsstadien der Apfelblütenknospe 10 Einsatzmöglichkeiten der Fungizide 11 Fungizide 12–17 Bakterienkrankheit Feuerbrand 18–19 Physiologische Störungen 20

Kernobst und Steinobst

Einsatzperioden für Nährstoffe Behangsregulierung Wachstumsregulatoren Kernobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden Kernobst: Schadschwellen / Toleranzgrenzen Steinobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden Steinobst: Schadschwellen / Toleranzgrenzen Biotechnische Verfahren, Insektizide und Akarizide

21 22–23 24–25 26 27 28 29 30–37

Steinobst

Schaden- und Bekämpfungsperioden der Krankheiten Einsatzmöglichkeiten der Fungizide Fungizide Rötel

38–40 38–40 42–45 45

Kernobst und Steinobst

Herbizide Haupteinsatzzeitpunkte möglicher Herbizide Insekten-Warnsysteme Wildabhaltemittel Wundverschlussmittel Bestäubungssicherheit

46–49 46 50 50 50 50

Kernobst und Steinobst

Beistoffe Reinigung der Pflanzenschutz-Spritzgeräte Mäusebekämpfung

52 52 53


2

ZIELSORTIMENT 2020 Pflanzenbehandlungsmittel im Obstbau Die LANDI ist ein Ort, wo man sich informiert und beispielsweise Fragen zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln stellt. Die Antwort hängt davon ab, wie gut die Situation auf dem Feld beobachtet wird. Voraussetzung für die Bestimmung der Notwendigkeit sind Feldbeobachtungen oder Warndiensthinweise verglichen mit Erfahrungen aus Vorjahren, Schadschwellen, ÖLN- oder Auflagen in der Labelproduktion. Unser Ziel ist es, unseren Mitgliedern und Kunden diejenigen Produkte zu empfehlen, die seinen Bedürfnissen am ehesten entsprechen. Zu diesem Zweck verfügen alle LANDI über das Zielsortiment für Pflanzenbehandlungsmittel. Diese Broschüre über Pflanzenbehandlungsmittel erscheint jährlich. Neben der vorliegenden Ausgabe Obstbau, liegen auch die Ausgaben Acker- und Futterbau, Weinbau, Gemüsebau, Beerenbau und Biolandbau vor. Das Zielsortiment enthält alle für den Pflanzenbau relevanten Herbizide, Fungizide und Insektizide. In übersichtlicher Form sind Kriterien zur Beurteilung der Produkte ersichtlich. Um dem Praktiker die richtige Auswahl zu ermöglichen finden sich in den Produktetabellen unter anderem wichtige Angaben wie • Wirkung • Hinweise für den Anwender: Gefahrenstufen • Hinweise auf die Wirkung in der Umwelt: Gefahrenstufe, Auswaschung, Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern, Verbote für Grundwasserschutzzonen, Bienengiftigkeit, Wirkung auf Wasserorganismen, Nachbaueinschränkungen • Einsatz im Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) Die vorhanden Angaben zu den Produkten stammen zum grössten Teil aus der Zulassung durch das BLW und aus Angaben der Firmen (Ratgeber, Technische Merkblätter, Sicherheitsdatenblätter). In Ihrer LANDI erhalten Sie diejenigen Informationen, die Sie als Praktiker für einen gezielten Einsatz von Pflanzenbehandlungsmitteln benötigen. An dieser Stelle danken wir allen Personen, die uns bei dieser Arbeit unterstützen, herzlich. Ihre fenaco Genossenschaft

Anwenderschutz ist wichtig

Pflanzenschutzschutzmittel können die Gesundheit des Anwenders gefähreden. Sie können akute, wie auch langfristige Wirkungen auslösen. Sich schützen liegt in der Eigenverantwortung jedes einzelnen Anwenders. Nutzen Sie dazu alle bestehenden Möglichkeiten aus. Wie schütze ich mich richtig? In den nachfolgenden Produktetabellen finden Sie in der Spalte «Anwenderschutz» Symbole, zu deren Bedeutung Sie untenstehend die Erklärung finden. Anwenderschutz-Standard für Spezialkulturen Anmischen der Spritzbrühe

m S o

Schutzhandschuhe: Einweg- oder Mehrweghandschuhe aus Nitril oder Neopren (Erlenmeyersymbol, Norm EN 374) Schürze mit Ärmeln und Rückenverschluss oder Einweg- bzw. MehrwegSchutzanzug (Norm EN 14605, DIN 32781, ISO 27065) Visier oder gut schliessende Schutzbrille (normale Sehbrille reicht nicht aus)

Ausbringen der Spritzbrühe Bei geschlossener Traktorkabine mit Luftfilter Typ 3 oder 4 (EN 15695) entfällt die Schutzausrüstung

m S o p

Schutzhandschuhe: Einweg- oder Mehrweghandschuhe aus Nitril oder Neopren (Erlenmeyersymbol, Norm EN 374) Einweg- bzw. Mehrweg-Schutzanzug (Norm EN 14605, DIN 32781, ISO 27065) Visier Kopfbedeckung: Geschlossene Kapuze

Nachfolgearbeiten

m S

Handschuhe aus Nylon oder Polyester mit Nitrilbeschichtung oder Einweghandschuhe Arbeitskleider mit langen Ärmeln und Hosen

Zusatzausrüstung gemäss Gebrauchsanleitung Anmischen der Spritzbrühe: z.B. Halb- oder Vollmaske gegen Partikel/Stäube (P2/P3) oder Dämpfe/Gase (z.B. A2/P2) Ausbringen der Spritzbrühe: z.B. Visier

Wichtig, vor jeder Anwendung beachten: Packungsaufschriften Die Produktebeschreibungen in dieser Publikation dienen nur einer ersten, allgemeinen Information. Bei der Anwendung der Produkte ist die Gebrauchsanleitung auf der Packung massgebend. Die vorliegende Publikation ersetzt alle vorhergehenden. Preisänderungen, Irrtümer und Druckfehler sind vorbehalten. Anwenderschutz Weitergehende Informationen zum Anwenderschutz sind im Online Pflanzenschutzmittelverzeichnis des BLW, bei den einzelnen Produkten zu finden (http://www.psm.admin.ch/de/ produkte).


HINWEISE / LEGENDEN

Weitere Legenden finden Sie zum Ausklappen auf der letzten Seite.

Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und -geräten in der Landwirtschaft Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln (PSM) ist unter allen Umständen die entsprechende Sorgfalt anzuwenden, um Verunreinigungen der ober- und unterirdischen Gewässer, sowie Abdrift auf Nachbarparzellen und ökologische Ausgleichsflächen zu vermeiden. Nachfolgend ein paar wichtige Punkte: – Die Gebinde sind nach dem Ansetzen gründlich mit sauberem Wasser zu waschen und das Spühlwasser in den Spritztank zu leeren. Die leeren Gebinde sind fachgerecht zu entsorgen (SwissGap). – Spritzbrühreste dürfen auf keinen Fall in eine Abwasserleitung eingeleitet werden. Überschüssige Spritzbrühe ist mit Frischwasser zu verdünnen und in der Kultur aufzubrauchen oder mit einer erhöhten Fahrgeschwindigkeit, auf die vorher behandelte Kultur auszubringen. Eine kleine Brühmenge darf im Notfall in eine Jauchegrube oder auf einen Miststock geleert werden. – Die Innenreinigung der Spritze erfolgt in zwei Stufen. 1. Stufe ist obligatorisch: Sofortige Reinigung der leeren Spritze auf dem Feld mit Wasser aus dem Frischwassertank. Das verschmutzte Spühlwasser ist auf die behandelte Kultur auszubringen. 2. Stufe: Sofern eine Nachreinigung erfolgen muss und das Wasser nicht auf der behandelten Fläche verspritzt werden kann, ist diese auf dem Waschplatz durchzuführen (Entwässerung in Kanalisation der Jauchegrube). – Betreffend Personenschutz sind die Hinweise auf dem Etikettentext und dem Sicherheitsdatenblatt zu beachten. Im Grundsatz gilt: Zweckmässige Schutzkleidung tragen. Handschuhe, Brille oder/und Schutzmaske, festes Schuhwerk, Overall oder Schutzanzug. Spritzkleider nur zum Spritzen tragen und verschmutze Kleider umgehend wechseln.

Transportvorschriften / Feuerlöscher Die Produkte sind in Klassen eingeteilt und je nach Art des Gefahrstoffes mit Punkten beurteilt. Innerhalb einer Freigrenze von 1000 Punkten ist der Transport erleichtert. Als minimale Anforderung, auch unter der 1000 Punkte-Grenze, gilt das Mitführen eines Feuerlöschers von mindestens 2 kg. GHS – die neue, weltweit einheitliche Gefahrenkennzeichnung Mit GHS (Globally Harmonized System) wurde ein System zur Kennzeichnung und Einstufung von Chemikalien entwickelt, das die Gefahrenkommunikation auf chemischen Produkten weltweit vereinheitlicht. Mit den Symbolen wird auf die Gefahren für den Anwender und die Umwelt hingewiesen. Die Angaben sind ernst zu nehmen und die erforderlichen Massnahmen zu treffen. 01 explosiv

02 hochentzündlich

03 brandfördernd

04 Gas unter Druck

05 ätzend

06 hochgiftig

07 Vorsicht gefährlich

08 gesundheitsschädigend

09 gewässergefährdend

Bis 31.10.2020 können Produkte mit bisheriger Kennzeichnung – den orangen Gefahrensymbolen – aufgebraucht werden. T+: sehr giftig T: giftig

C:

N: umweltgefährdend

F+: hochentzündlich F: leichtentzündlich

ätzend

Xn: gesundheitsschädlich Xi: reizend

O: brandfördernd

Formulierungscode Code Bezeichnung AL Flüssigkeit zur unverdünnten Anwendung AM Ampulle CS Kapselsuspension DC Dispergierbares Konzentrat DP Staub EC Emulsionskonzentrat EW Emulsion, Öl in Wasser FA Fallen FG Feingranulat FT Räuchertablette GB Granulatköder GR Granulat KL Kombi-Pack flüssig/flüssig ME Mikroemulsion OD Öldispersion PA Paste auf Wasserbasis RB Fertigköder SB Brockenköder SC Suspensionskonzentrat SE Suspoemulsion SG Wasserlösliches Granulat SL Wasserlösliches Konzentrat SP Wasserlösliches Pulver TB Tablette TP Streupulver VP Verdampfende Wirkstoffe enthaltendes Produkt WG Wasserdispergierbares Granulat WP Wasserdispergierbares Pulver XE Eier XN Nematodenlarven XS Sporen XX Sonstige ZC Mischformulierung

Mischbarkeit / Formulierungscode Der Formulierungscode weist auf die Form des Produktes hin (flüssig, Granulat, Pulver usw.). Werden Produkte gemischt, gilt in der Regel folgende Reihenfolge: Granulat – Pulver – Suspension – Emulsion. Jedes Produkt muss vollständig aufgelöst sein, bevor ein weiteres folgt (eingeschaltetes Rührwerk). Mischungen können das Risiko für Phytotox in der Kultur erhöhen. Mischungen flüssiger Produkte sind dabei risikoreicher. Grundsätzlich müssen die Angaben auf der Packung befolgt werden.

Kontakt bei Unfällen mit Personenschäden Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum Zürich, Notfallnummer 145

3


4

AUFLAGEN ZU OBERFLÄCHENGEWÄSSER Umsetzung Reduktion der Abstandsauflagen Drift und Abschwemmung im Obstbau Bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (PSM) müssen die in der Zulassung festgelegten Anforderungen eingehalten werden. Viele PSM haben eine Abstandsauflage wegen der Gefährdung von Oberflächengewässern oder Biotopen durch Drift oder Abschwemmung. Diese Auflagen sind im Pflanzenschutzmittelverzeichnis des BLW oder auf der Produkteetikette als SPe 3-Satz ersichtlich. 6 m Pufferstreifen entlang von Oberflächengewässern (DZV SR 910.13, Anhang 1) Entlang von Oberflächengewässern ist für alle Betriebe mit ÖLN ein Pufferstreifen von 6 m zwingend. Auf diesem Streifen dürfen keine Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden. Ausnahme sind ab dem vierten Meter Einzelstockbehandlungen von Problempflanzen.

Risikominderungsmassnahmen betreffend Drift

Die auferlegten Abstände zu Oberflächengewässern wegen Driftgefahr können durch driftreduzierende Massnahmen verringert werden. Für die stufenweise Reduktion der Breite der unbehandelten Pufferzone kommt ein Punktesystem zur Anwendung (siehe Tabelle «Punktewertung der Massnahmen»). Die bei solchen PSM nötige Reduktion des Abstandes wird in Meter angegeben, wobei die jeweils vorgegebenen Mindestabstände (6, 20, 50 oder 100m) auf der Etikette im SPe 3-Satz oder im Zielsortiment aufgeführt wird. Werden gleichzeitig mehrere PSM in Tankmischung angewendet, so ist der höchste der geforderten Mindestabstände zu erreichen. Es können maximal 3 Punkte erreicht werden: Verfügter Abstand

6m

Notwendige Punktzahl

20 m

50 m

Rechtliche Grundlagen • Direktzahlungsverordnung DZV SR 910.13 • Weisung BLW Reduktion der Risiken bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln www.pflanzenbau.ch/links.html

100 m

Reduktion der Breite der unbehandelten Pufferzone auf …

1

3m

6m

20 m

50 m

2

3m

3m

6m

20 m

3

3m

3m

3m

6m

Quelle: Weisung Drift BLW vom 19. April 2016

Der in dieser Tabelle aufgeführte minimale Pufferstreifen von 3 m gilt nur für Betriebe, die kein ÖLN erfüllen müssen und somit nicht der DZV unterstehen. Punktewertung der Massnahmen Zur Erreichung der angestrebten Reduktion der Pufferzonen-Breite und der hierzu benötigten Punktzahl können folgende Massnahmen umgesetzt werden: Eine Kombination von Massnahmen innerhalb derselben Spalte (z.B. Spalte Düsen) ist nicht möglich. Massnahmen z.B. aus der Spalte Düsen und Parzelle können hingegen kombiniert werden. Punkte

0.5

1

Düsen

Gerätschaften

Antidriftdüsen

Injektordüsen

1.5

Quelle: Weisung Drift BLW vom 19. April 2016

Parzelle

Durchführung

horizontale Luftstromlenkung mit Höhenbegrenzung oder Tangentialgebläse

geschlossenes Hagelnetz oder Witterungsschutz

Luftmenge maximal 30 000 m3/h oder keine Luftunterstützung gegen aussen in 5 Randreihen oder 5 Randreihen nur gegen innen spritzen

Vegetationsdetektor mit horizontaler Luftstromlenkung oder mit Tangentialgebläse

zusammenhängender Vegetationsstreifen von mind. 3 m Breite und mind. so hoch wie die behandelte Kultur oder vertikale Barriere (Beschattungsmatte oder Driftschutzhecke) mit optischer Deckung von mind. 75%, 1 m höher als die Kultur oder vertikal aufgespanntes Insektenschutznetz (Maschenweite max. 0.8 x 0.8 mm), im Anschluss an das aufgespannte Hagelnetz

Luftmenge maximal 30 000 m3/h und keine Luftunterstützung gegen aussen in 5 Randreihen oder Luftmenge maximal 30 000 m3/h und 5 Randreihen nur gegen innen spritzen oder Behandlung von Einzelbäumen (Hochstamm-Streuobst) mit Rückennebelblaser oder Schlauchspritze nur gegen das Innere der Parzelle

Herbizid-Bandspritzung oder Tunnelrecycling-Sprühgerät

geschlossenes Hagelnetz oder Witterungsschutz und zusammenhängender Vegetationsgürtel von mind. 3 m Breite und mind. so hoch wie die behandelte Kultur oder vertikale Barriere (Beschattungsmatte oder Driftschutzhecke) mit optischer Deckung von mind. 75% im Anschluss an das aufgespannte Hagelnetz


5 Risikominderungsmassnahmen betreffend Abschwemmung Allgemeine Bestimmungen Für Pflanzenschutzmittel, bei deren Anwendung allfällige Abschwemmungseinträge ein Risiko für Wasserorganismen darstellen, müssen Massnahmen zur Reduktion des Abschwemmungsrisikos getroffen werden. Betroffen sind Parzellen innerhalb der ersten 100 m Abstand zu Oberflächengewässern und einer Neigung von >2%, Dies gilt für alle Oberflächengewässer mit Ausnahme von einmaligen Gewässern und Gewässern die nur nach extremen Wetterlagen bestehen. Die bei solchen PSM nötige Risikoreduktion wird in Punkten (1, 2, 3 oder 4) auf der Etikette im SPe 3-Satz aufgeführt. Werden gleichzeitig mehrere PSM in Tankmischung angewendet, so ist die höchste der geforderten Punktzahlen der enthaltenen PSM zu erreichen. Allgemeine Ausnahmen Die im entsprechenden SPe 3-Satz zum Schutz vor den Folgen von Abschwemmung geforderten Punkte müssen nicht erreicht werden: – wenn die ganze Parzelle mehr als 100 m vom nächsten Oberflächengewässer entfernt ist. – wenn die PSM-Anwendung auf einer ebenen Fläche erfolgt (<2% Neigung). – wenn das Oberflächengewässer höher liegt, als die Fläche der PSM-Anwendung. – wenn die PSM-Anwendung in einem Gewächshaus erfolgt. Massnahmen zum Erreichen der geforderten Punkte Durch die Kombination mehrerer bzw. durch die Auswahl von besonders wirkungsvollen Massnahmen wird eine erhöhte Abschwemmungs-Risikoreduktion erreicht. Die Punkte der getroffenen Massnahmen der folgenden Tabelle, lassen sich addieren. Punktewertung der möglichen Massnahmen Massnahme:

Anzahl Punkte

Bewachsener Pufferstreifen 6 m Breite Massnahmen am Rand der Parzelle resp. Bewachsener Pufferstreifen 10 m Breite zwischen Parzelle und Gewässer Bewachsener Pufferstreifen 20 m Breite

Massnahmen in Dauerkulturen

1 2 3

Begrünung zwischen den Reihen inkl. Vorgewende (gemäss Vorgaben ÖLN)

2

Vollständige Begrünung inkl. Baumstreifen und Vorgewende

3

Terrassierung (auf den Terrassen kein Gefälle)

2

Terrassenlagen gemäss Anhang 3 der Direktzahlungsverordnung

1

Bei Indikationen, die in der Übergangsphase noch die 6 m Abstandsauflage bez. Abschwemmung haben, muss min. 1 Punkt erreicht werden. Da der ÖLN entlang von Oberflächengewässer einen minimalen Abstand von 6m vorschreibt, wird 1 Punkt in den meisten Fällen ohne zusätzliche Anpassungen erreicht. Wenn aber zwischen dem Fliessgewässer und dem Ackerland ein Feldweg ist, wird dieser nicht als geschlossener Pufferstreifen angerechnet. In diesem Fall muss ohne Anrechnung des Feldweges ein Pufferstreifen von 6 m vorhanden sein. Ausnahme: Die Abschwemmungsauflage muss nicht berücksichtigt werden, wenn die zu behandelnde Fläche eben (<2% Hangneigung) ist. Tipps für den Praktiker: 1. Überprüfung, ob das gewählte Produkt eine Auflage wegen Drift oder Abschwemmung hat. 2. Die biologische Wirkung des Pflanzenschutzmittels nicht ausser Acht lassen. Wie soll die optimale Tropfengrösse aus Wirkungssicht aussehen? 3. Wie gross ist die ideale Wasseraufwandmenge für die Behandlung? Je nach Kultur, Kulturstadium und Produkt kann diese im Ackerbau variieren. 4. Nach Möglichkeit Pflanzenschutzmittel verwenden, welche die Abstandsauflage von 50 m (Drift) oder 1 Punkt (Abschwemmung) nicht überschreiten. 5. Wasseraufwandmenge, Druck, Düsengrösse und Fahrgeschwindigkeit müssen optimal aufeinander abgestimmt werden. 6. Beim Ausbringen von PSM sollte die Windstärke 5.3 m/s (19 km/h) und die Temperatur über 25 °C nicht überschritten werden. 7. Optimale Balkenführung 50 cm über Kultur ständig überprüfen.


BESTIMMEN DER PFLANZENSCHUTZMITTELMENGE In dieser Publikation werden bei Fungiziden, Insektiziden und Akari­ ziden die Aufwandmengen pro Hektare berechnet, die in der Haupt­ anwendungszeit benötigt werden. Damit die Produktehaftung der Firmen nicht erlischt, müssen die auf den Packungen aufgeführten Aufwandmengen eingehalten werden bzw. Reduktionen vorgängig mit

diesen abgesprochen werden. Die effektiven Brühe­ und Aufwandmen­ gen sind von Anlagetyp und Kulturstadium abhängig. In der Folge ist die Bestimmung der Brühemengen und Aufwandmengen beschrieben. Diese lehnen sich stark an die Empfehlungen der Forschungsanstalt Agroscope.

Formeln zur Berechnung des Baumvolumens (BV) und der Brühemenge für Kern- und Steinobstanlagen. H = Höhe der Laubwand, MitBT = mittlere Baumtiefe, MaxBT = maximale Baumtiefe, R = Reihenabstand.

Baumvolumen (m3/ha)

Brühemenge (l/ha)

Bemerkungen

H × MitBT x 10 000 R

(BV × 0.02) + 200

Formel gemäss Ciba­Geigy AG

Kernobst

(Äpfel, Birnen)

Steinobst

(Aprikosen, Pfirsiche, Kirschen, Zwetschgen, Pflaumen)

(Siegfried et al., 1995)

H × MaxBT × 2/3 × 10 000 m2 R

(BV × 0.02) + 200

BV < 17 000 m3/ha

(BV × 0.02) + 200 + 10%

BV _> 17 000 m3/ha

* Vereinfachte Anpassung der Fungizid­ und Insektizid­Präparatmengen an das Baumvolumen (Rüegg, Schwizer, Viret, 2006)

Methode und benötigte Grössen zur Bestimmung des Baumvolumens (BV) Quelle: Pflanzenschutz im Obstbau, Agroscope

Bei Kernobst- und modernen Steinobstanlagen

Bei grossvolumigen Anlagen

(z.B. Spindeln und Heckenformen)

(z.B. Busch- und Hohlkronen) Maximalen Baumdurchmesser messen (MaxBT). 2 ⁄3 davon in die Formel einsetzen.

Mittlerer Baumdurchmesser (MitBT)

⁄2

⁄2

1

Laubwandhöhe (H)

1

Laubwandhöhe (H)

6

Reihenabstand (R)

Reihenabstand (R)

Beispiel: H = 3,5 m × MitBT = 1,6 m × 10 000 m2

H = 4,5 m × MaxBT = 4,2 m × 2⁄3 × 10 000 m2

= 14 000 m3/ha

R=4m

= 23 000 m3/ha

R = 5,5 m

Zur richtigen Pflanzenschutzmittelmenge in 5 Schritten 1. Messen der Laubwandhöhe und der mittleren Baumtiefe mit Dach­ latte und Doppelmeter, an 5–10 repräsentativen Bäumen, nach dem Winterschnitt. 2. Durchschnittswert in Tabelle 1 bei Kernobst und Tabelle 2 bei Stein­ obst ablesen (siehe Beispiel Kernobst) 3. Diese Prozentzahl drückt die Abweichung der Menge von Pflanzen­ schutzmittel und Brühe aus. Standartbaumvolumen von 10 000 m3 werden in der Regel mit 400 l Wasser gespritzt.

4. Von der Aufwandmenge kg/ha oder l/ha auf der Packungsaufschrift wird soviel Prozent dazugezählt oder abgezogen, wie in der Tabelle er­ sichtlich. Die Konzentrationsangabe in % auf der Packungsaufschrift bezieht sich auf Hochstämme oder 1600 l/ha Basisbrühmenge. 5. Eine zweite Messung ist im Stadium 73 = J beim Junifall durchzuführen.

Faustregel: Im Sommer erhöht sich die erste errechnete Aufwandmenge um 20–30% wegen dem steigenden Baumvolumen, bei stark wachsenden Bäumen 30–50%.


BESTIMMEN DER PFLANZENSCHUTZMITTELMENGE

7

Beispiel: 2. Messung beim Junifall

1. Messung nach Winterschnitt Reihenabstand (R)

4m

Reihenabstand (R)

4m

Laubwandhöhe (H)

3m

Laubwandhöhe (H)

3.5 m

Mittlere Baumtiefe (MitBT)

1m

Mittlere Baumtiefe (MitBT)

1.25 m

3

Baumvolumen Brühmenge

Brühmenge

400 l Reduktion 13% = 350 l/ha (s. Tabelle 1)

Pflanzenschutzmittel z.B. Captan

10’938 m3/ha

Baumvolumen

7500 m /ha

400 l Erhöhung 5% = 420 l/ha (s. Tabelle 1)

Pflanzenschutzmittel z.B. Captan

2.4 kg/ha – 13% = 2.1 kg/ha (s. Tabelle 1)

2.4 kg/ha + 5% = 2.5 kg/ha (s. Tabelle 1)

Unter www.agrometeo.ch kann die Dosierung online berechnet werden.

Tabelle 1: Reduktion oder Erhöhung der Brühemenge und der Pflanzenschutzmittel für Kernobst- und moderne Steinobstanlagen in % Reihen­ abstand [m] Laubwand­ 1.5 höhe [m] mittl. Baum­ tiefe [m]

3m 2

3.5 m

2.5

3

1.5

2

4m

2.5

3

3.5

1.5

2

2.5

4.5 m 3

3.5

4

1.5

2

2.5

3

3.5

4

0.5

–38 –33 –29 –25 –39 –36 –32 –29 –25 –41 –38 –34 –31 –28 –25 –42 –39 –36 –33 –31 –28

0.75

–31 –25 –19 –13 –34 –29 –23 –18 –13 –36 –31 –27 –22 –17 –13 –38 –33 –29 –25 –21 –17

1

–25 –17

–8

0

–29 –21 –14

–7

0

–31 –25 –19 –13

–6

0

–33 –28 –22 –17 –11

–6

1.25

–19

–8

2

13

–23 –14

–5

4

13

–27 –19 –11

–3

5

13

–29 –22 –15

–8

–1

6

1.5

–13

0

13

25

–18

–7

4

14

25

–22 –13

–3

6

16

25

–25 –17

–8

0

8

17

–13

0

13

25

38

–17

–6

5

16

27

38

–21 –11

–1

8

18

28

–13

0

13

25

38

50

–17

6

17

28

39

1.75 2

–6

Tabelle 2: Reduktion oder Erhöhung der Brühemenge und der Pflanzenschutzmittel für grossvolumige Anlagen in % Reihen­ 5m 5.5 m 6m abstand [m] Laubwand­ 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 höhe [m] max. Baum­ tiefe [m]

1.0

–40 –37 –33 –30 –27 –23 –20 –17 –13 –41 –38 –35 –32 –29 –26 –23 –20 –17 –42 –39 –36 –33 –31 –28 –25 –22 –19

1.5

–35 –30 –25 –20 –15 –10 –5

0

5

2.0

–30 –23 –17 –10 –3

3

10

17

23 –32 –26 –20 –14 –8 –2

5

11

17 –33 –28 –22 –17 –11 –6

0

6

11

2.5

–25 –17 –8

0

8

17

25

33

56 –27 –20 –12 –5

3

11

18

26

33 –29 –22 –15 –8 –1

6

13

19

26

3.0

–20 –10

0

10

20

30

54

65

76 –23 –14 –5

5

14

23

32

55

65 –25 –17 –8

0

8

17

25

33

56

3.5

–15 –3

8

20

32

58

71

83

96 –18 –8

3

14

24

35

60

72

83 –21 –11 –1

8

18

28

51

62

73

4.0

–10

3

17

30

58

72

87 102 116 –14 –2

11

23

35

62

75

88 102 –17 –6

6

17

28

53

65

77

89

4.5

–5

10

25

54

71

87 104 120 137 –9

5

18

32

60

75

90 105 120 –13

0

13

25

51

65

79

93 106

5.0

0

17

33

65

83 102 120 138 157 –5

11

26

55

72

88 105 122 138 –8

6

19

33

62

77

93 108 123

0

17

33

65

83 102 120 138 157 –4

11

26

56

73

89 106 123 140

0

17

33

65

83 102 120 138 157

5.5 6.0

–36 –32 –27 –23 –18 –14 –9 –5

0

–38 –33 –29 –25 –21 –17 –13 –8 –4


8

BESTIMMEN DER PFLANZENSCHUTZMITTELMENGE Berechnen der ausgebrachten Brühemengen in Liter pro Hektar

Formel:

Durchfluss in Liter pro Minute pro Düse

×

Geschwindigkeit in km/h

Anzahl geöffnete Düsen

×

×

600

= l/ha

Reihenabstand in m

Anpassen und Überprüfen des Gerätes in der Obstanlage Gebläseleistung überprüfen; der Spritznebel sollte beidseits die ganze Tiefe der Baumkronen durchdringen, eine Spritznebelverfrachtung darüber hinaus ist jedoch unzweckmässig und kann neben erhörter Driftgefahr zu einer ungenügenden Anlagerung der Spritzbrühe in den zwei zu behandelnden Baumreihen führen. Beachten Gegen Blatt­, Blut­ und Schildläuse bis zur Stammbasis behandeln.

Die am Baum 50 cm über und 50 cm unter der Laub­ wand angebrachten Plastik­ bänder sollten sich nicht oder nur gering bewegen. Abstand zwischen den beiden Kontrollbändern über und unter der Laubwand 50 cm.

Quelle: Pflanzenschutz im Obstbau, Agroscope

Qualilät der Spritzarbeit mit gelbem, wassersensitivem Papier überprüfen

50 cm

50 cm

Beidseitig LuftIeitbleche korrekt auf obere und untere Begrenzung der Baumkrone einstellen.

50 cm

50 cm

Fahrgeschwindigkeit: – In modernen Apfelanlagen mit einem Baumvolumen von 10 000 m3/ha sollte eine Fahrgeschwindigkeit von 6 bis 8 km/h nicht überschritten werden. – In hohen und dichten Anlagen, insbesondere bei Steinobst, sind Fahrgeschwindigkeiten von lediglich 4 bis 5 km/h empfehlenswert.


Spieglein, Spieglein...

Wer hat die schönsten Äpfel?

Unsere Starken Marken RUCOLAN

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Mehr Informationen: www.agrar.bayer.ch

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SC

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikette und Produktinformationen lesen


KERNOBST

A N T I R E S I S T E N Z S T R AT E G I E

Einsatzzeitpunkte von Schorf- und Mehltaumitteln im Apfelanbau Quelle: Agroscope Transfer Nr. 309

10/56

10/57

61

Sommer

71

Abschluss

Dithianon (M9) (bis Ende Juni) Captan (M4)und Folpet (M4) gegen Schorf

Captan (M4) Folpet (M4) gegen Spätschorf, Regenflecken und Lagerkrankheiten

Bupirimate (8), Cyflufenamid (U 06), Schwefel (M2) gegen Apfelmehltau

Dodine (U12), 1–2 Tage kurativ gegen Schorf

SDHI und kombinierte SDHI (7) max. 3 Behandlungen Fluopyram (7), Fluopyram (7) + Tebuconazol (3), Boscalid (7) + Pyraclostrobin (11), Fluxapyroxad (7) Penthiopyrad (7) gegen Apfelmehltau Fluopyram (7), Fluopyram (7) + Tebuconazol (3), Boscalid (7) + Pyraclostrobin (11), Fluxapyroxad (7) Penthiopyrad (7) + Captan oder Dithianon gegen Schorf und Mehltau

kombinierte SDHI (7) max. 2 Behandlungen Fluopyram (7) + Tebu­ conazol (3), Boscalid (7) + Pyraclostrobin (11) gegen Lagerkrankheiten

31.7. SSH (3) max. 4 Behandlungen nur in Mischung mit Captan (M4) oder Anilinopyrimidine (9) max. 3 Behandlungen. nur in Mischung mit Captan (M4) oder Dithianon (M9) Dithianon (M9) gegen Schorf und Apfel­ gegen Schorf, Monilia, Kelchfäule: mehltau Nur bis zum Abblühen, 2–3 Tage kurativ. 2–4 Tage kurativ, ab Blüte 3–4 mal Schwefel zusetzen.

Strobilurine (11) max. 4 Behandlungen (max. 2 aufeinander) nur in Mischung mit Captan (M4) oder Dithianon (M9) gegen Schorf und Apfelmehltau. Pflanzenverträglichkeit und Mischbarkeit be­ achten.

Trifloxystrobin (11) + Captan oder Folpet (M4) max. 1 Behandlung gegen Lagerkrankheiten. Achtung: Mischbarkeit beachten.

31.7.

Ernte

09/53

Wartefrist 3 Wochen

00–01

Dithianon (M9) oder Kupfer (M1) gegen Schorf

10

Fludioxonil (12) Max. 2 Behandlungen gegen Lagerfäule. 8 Tage Wartefrist.

Kalium-Bikarbonat Teilwirkung gegen Regenfle­ cken, Spät­ und Lagerschorf. 8 Tage Wartefrist

Schwefelsaure Tonerde + Schwefel Teilwirkung gegen Schorf und Apfelmehltau, Wartefrist 3 Wochen. Kaliumphosphonat (P07) max. 6 Behandlungen, Teilwirkung Schorf, Wartefrist 2 Wochen. Kalium-Bicarbonat Teilwirkung gegen Regenflecken, Spät­ und Lagerschorf. Wartefrist 8 Tage. Schwefelkalk gegen Schorf Laminarin Teilwirkung gegen Schorf und Apfelmehltau.

Aureobasidium pullulans Teilwirkung gegen Lager­ fäulen. Laminarin Teilwirkung gegen Lentizellenfäule. Wartefrist 3 Tage

Wirkstoffgruppen abwechselnd einsetzen, nach zwei Behandlungen aus der gleichen Gruppe, Wirkstoffgruppe wechseln.

Austriebsstadien der Apfelblütenknospen (Zeichnungen von J. Fleckinger)

00 = A

51 = B

Winterknospe Knospenschwellen

61 = F

Zentralblüte geöffnet

53 = C

Grüne Spitze

65 = F2 Vollblüte

54 = C3 Mausohr

66 = G

Abblühen

56 = D

Grüne Knospe

57 = E

Rote Knospe

69 = H

59 = E2

Ballonstadium

71 = I

Letzte Blütenblätter gefallen Nachblütefruchtfall

72 = J

Zweiter Fruchtfall


11

E I N S AT Z M Ö G L I C H K E I T E N D E R F U N G I Z I D E

Austrieb

Vorblüte

53

56

Blüte 57

59

61

Fruchtentwicklung 65

69 71

72

77

Fruchtreife 81

85

87

Äpfel Blüte

Krankheiten Schorf Mehltau Monilia

Lagerfäule

Gloeosporium und andere Fäulniserreger

Birnen Blüte

Krankheiten Birnenschorf Birnengitterost Lagerkrankheiten Schadenperiode Schorf

Bekämpfung

Dithianon (M9) Captan (M4) Folpet (nicht bei Birnen) (M4) Myco-Sin B Armicarb / Vitisan B Curatio B

Curatio B Kupfer (M1) B

Mehltau

Monilia Schorf Monilia, Kelchfäule (in die Blüte) Schorf Mehltau Monilia Schorf Mehltau

Lagerschorf Lagerfäule

Booster / Quartet Lux / Stamina S (P07) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Delan Pro (P07, M9) Schwefel (M2) B Nimrod (8) Nimrod (8) Cyflamid (U06) Topas-Vino (3) + Slick (3) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Moon Privilege (7) Cercobin (1) Chorus (9) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Espiro Plus / Faban / Venturex (9, M9) Frupica (9) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Espiro (9) + Captan (M4) oder Folpet (M4) oder Dithianon (M9) Slick / Bogard / Sico (3) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Systane C-WG / Duotop Plus (3, M4) Topas-Vino (3) + Slick (3) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Flint/Tega (11) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Bellis (7,11) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Corsil / Stroby (11) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Fontelis / Furioso (7) + Dithianon (M9) Rondo Sky / Sercadis + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Vacciplant (P04) B Flint / Tega (11) + Captan (M4) oder Folpet (M4) Bellis (7,11) + Captan (M4) Moon Priviliege (7) Saphire (12) Captan (M4) Folpet (M4) Myco-Sin B Armicarb B Blossom Protect B

Möglicher Einsatzbereich

Optimaler Einsatzbereich

Beachten Sie die Einsatzzeitpunkte von Schorf- und Mehltaumitteln im Kernobst. Bei den Fungizid-Gruppen SSH (3), Anilino-Pyrimidine (9), Strobilurin (11), MBC Fungizide (1), SDHI (7) und Amidoxime (U06)

kursiv: Wirkstoffnamen

besteht die Gefahr der Resistenzbildung. Die Anzahl zugelassener Behandlungen dürfen pro Saison nicht überschritten werden. Siehe Produktetabellen.


KERNOBST Aufwandmenge Aufwandmenge Preis ca. % Liter/ha, kg/ha Fr./ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Fungizide mit Kontaktwirkung

Dithianon

700 g M9 Atollan (St) Delan WG (BF) Delan WG (Sy) Legan WG (LG) Rucolan (Ba)

Birnengitterrost

Monilia (Blüten­ und Zweigdürre)

46.– 42.– 46.– 46.– 46.–

Regen­ und Russflecken

0.8 kg

Lagerkrankheiten

0.05%

Kelchfäule (Apfelbaum)

k

Schorf

WG M

Mehltau

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Formulierung

12

6 ! ! ! ! ! !

Captan

800 g M4 Captan 80 WDG (Sy) Captan (Ba, LG, Om, St)

M WG

k

0.15%

2.4 kg

42.– 39–54.–

6 ! ! 6

! !

Folpet

800 g M4 Folpet 80 WDG (Sy) M WG Folpet 80 WDG (Ba, LG, St) Phaltan 80 WDG (Om)

k

0.125%

2 kg

35.– 33–46.– 38.–

6 ! 2 6

! !

Schwefel

WG 800 g M2 Celos (LG) WG Elosal-Supra (Om) WG Kumulus WG (BF) WG Microthiol Spezial Disperss (UPL) S WG Netzschwefel Stulln (AB) WG Solfovit WG (Ba) WG Sufralo (St) WG Thiovit Jet (Sy)

k

0.3–0.5%

4.8–8 kg

15–36.–

2 6 ! ! ! ! !

0.75%

12 kg

37 – 53.–

700 g

Heliosoufre S (Om)

SC

k

0.5–0.75%

8–12 l

80–119.–

Schwefelkalk

380 g

Curatio (AB)

DC

k

1.2–1.6%

19.2–25.6 l

78–104.–

6 ! ! ! ! ! !

Schwefelsaure Tonerde

650 g

Myco-Sin (AB)

M WP

k

0.5%

8 kg

76.–

2 2 ! 2 ! ! !

SP

k

0.3%

4.8 kg

86.–

0.2%

3.2 kg

57.–

2 2 ! 2 2 ! ! 61 ! ! ! ! ! !

0.31%

5 kg

37.–

Kalium­Bikarbonat 850 g

996 g Kupferoxychlorid

Kupferhydroxid

Kupferkalkbrühe

Armicarb (St)

Vitisan (AB)

500 g M1 Curenox (Sc)

WP

k

S WG

k

0.1–0.2%

1.6–3.2 kg

23–47.–

0.05–0.1%

0.8–1.6 kg

12–23.–

0.125–0.25%

2–4 l

40–72.–

380 g

Cuprofix fluid (Sy) Flowbrix (LG)

SC

k

0.06–0.125%

1–2 l

20–53.–

350 g

Oxykupfer 35 (St) Vitigran 35 (Om)

WP

k

0.125% 0.06%

2 kg 1 kg

30–33.– 18–21.–

300 g

Funguran flow (Om) Kocide Opti (Ba)

SC WG

k

0.15–0.3% 0.07–0.15%

2.4–4.8 kg od l 1.2–2.4 kg od l

350 g

Kocide 2000 (St)

WG

k

0.125%–0,25% 2–4 kg 0.06–0.125% 1–2 kg

53–105.– 26–53.–

360 g

Cuprum flow (Sc)

S SC

k

0.15%–0,3%

52–104.–

0.075–0.15%

1.2–2.4 l

26–52.–

200 g

Bordeaux-Brühe (UPL) Bordeaux S (St)

S WP WG

k

0.25–0.5%

4–8 kg

35–74.–

0.125–0.25%

2–4 kg

17–35.–

WG

k

0.225%

3.6 kg

62.–

k

0.169% 0.094%

2.7 kg 1.5 kg

47.– 137.–

Kupferoxychlorid; Kupferhydroxid

245 g 245 g

Airone (AB)

Aureobasidium pullulans

245 g

Blossom Protect (AB)

WP

2.4–4.8 l

2 2 ! ! 2 ! ! 6 ! ! ! ! ! !

65–156.– 39–78.–

! ! ! 2 ! ! !


FUNGIZIDE Bemerkungen Auflage Abschwemmung in Punkten

Zulassung ÖLN/SAIO

Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben.

Auflage Drift in m

! ! ! ! # #

Maximale Anzahl Behandlungen

Wartefrist in Tagen

Bienengift

Hinweise/Einschränkungen

Anwenderschutz

diversen Nützlingen

Raubmilben

Birnenblütenbrand

Feuerbrand

Quittenblattbräune

Echter Mehltau an Quitte

Schädi­ gung von

13

50

1

&

! ! ! ! # #

21

20

! ! ! ! # #

21

20

! ! ! ! 0 0

1

Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lücken­ loser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs.

Dithianon-Produkte dürfen nicht mit Oleopräparaten gemischt werden. Ab Austrieb bis Ende Juni zugelassen. Kann Hautreizungen verursachen. Nach der Blüte max. 3400 g Dithianon/ha pro Parzelle und Jahr.

&

Apfelsorten Braeburn, Kanzi sowie die Birnensorten Hardy und Anjou können sensibel reagieren. Ins­ gesamt nicht mehr als 10 Anwendungen von captanhaltigen Produkten pro Parzelle und Jahr.

&

Nicht bei Birnen einsetzen. Speziell gegen Spätschorf und Lagerkrankheiten. Kelchfäule: 2 Behandlungen in aufgehende und abgehende Blüte.

& B

Gegen Schorf nur Teilwirkung. Gegen Mehltau im Frühjahr meistens genügend. Bei kaltem Wetter ungenügende Wirkung. Im Frühjahr hohe, im Sommer tiefere Dosierungen möglich. Folgende Sorten reagieren empfindlich auf Schwefel: Braeburn, Cox Orange, Jazz, Kanzi, Kidd’s Orange. 3–4 Behandlungen mit 4–5 kg/ha zwischen Blüte und Junifall verringert die Berostung bei Golden Delicious. Netzschwefel kann bei heissem Wetter zu Blattverbrennungen und auf den Früchten zu Sonnenbrand führen. Pro Behandlung max. 4–5 kg/ha. Nach der Ernte sind die Produkte mit einer Dosierung von 2% auch gegen Birnenpockenmilben zugelassen. Nicht während der Blüte anwende.

Heliosoufre nur bis zur Blüte anwenden. Keine Tankmischung mit Bogard, Sico, Slick.

50

! ! ! ! 0 0 ! ! 2 2 # #

21

! ! ! ! # # ! ! ! !

21

8

! ! ! ! # # ! ! ! ! # 0

8

! ! 2 ! # #

3

&

In das feuchte Laub spritzen. Ab Infektionsbeginn ca. 1Tag abstoppende Wirkung. Abstand zu Biotopen 50m.

& B & B

Eingeschränkte Mischbarkeit. Mischbarkeitstabelle des Lieferenanten beachten. Kurze Wirkungs­ dauer. In Tankmischung mit 3.2 kg Netzschwefel. Ab Stadium BBCH 72 (Fruchtgrösse 20 mm) bis 8 Tage vor der Ernte. Kann in gestressten Beständen und bei der Behandlung von reifen Früchten unter bestimm­ ten Witterungsbedingungen (heisse Tage, Trockenheit) zu Lentizellenröte führen. Bäume mit tiefem Behang nicht mit Armicarb behandeln. Mischung mit Rhodofix kann zu Spritzflecken führen. Nur auf trockenes Laub behandeln. 1 : nur in Tankmischung mit 0.2% (3.2 l/ha) Stamina S. Der Spritzbelag muss nach der Behandlung antrocknen.

l B

Geeignet als erste Behandlung gegen Schorf. Berostung an hellschaligen Früchten möglich, darum früh einsetzen. Starke Bodenanreicherung. Max. 4 kg Reinkupfer pro ha und Jahr erlaubt, IP max. 1.5 kg (Ertragsanlagen). Höhere Dosierung beim Austrieb, tiefere Dosierung vor der Blüte in Kombination mit Schwefel.

& B

Gegen Feuerbrand zusammen mit BufferProtect anwenden. Mischungen mit anderen Fugiziden gemäss Liste Andermatt Biocontrol.


KERNOBST

Fungizide mit Tiefenwirkung

Aufwandmenge Aufwandmenge Preis ca. % Liter/ha, kg/ha Fr./ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

9

Chorus (Sy)

Cyprodinil

500 g

+ Captan oder Dithianon

800 g M4 + Captan 80 WDG (Sy) 700 g M9 oder Delan WG (Sy)

Mepanipyrim

440 g

9

Frupica SC (St)

+ Captan oder Dithianon

800 g M4 + Captan S WG (St) 700 g M9 oder Atollan (St)

Pyrimethanil

400 g

9

Papyrus (LG)

0.05% + 0.1% oder 0.03%

0.8 kg + 1.6 kg oder 0.48 kg

SC

t

0.02–

0.32–

WG WG

k k

0.03% + 0.1% oder 0.03%

0.5 l + 1.6 kg oder 0.48 kg

SC

t

0.05 ­

0.8 ­ 1.2 l + 1.6 kg

Birnengitterrost

k k

Monilia (Blüten­ und Zweigdürre)

M WG WG

Regen­ und Russflecken

0.48–

Lagerkrankheiten

0.03–

Kelchfäule (Apfelbaum)

t

Mehltau

WG

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Schorf

kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Formulierung

14

73–105.–

6 ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! 6 !

86–122.–

6 ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! 6 !

94–127.–

6 ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! 6 !

+ Captan

800 g M4 + Captan 80 WDG (LG)

WG

k

0.075 + 0.1%

Pyrimethanil; Dithianon

250 g 9 Espiro Plus (Om) 250 g M9 Faban (BF) Venturex (St)

SC

t, k

0.075%

1.2 l

57.–

6 ! ! ! ! ! !

Myclobutanil; Captan

35 g 3 Duotop Plus (St) 465 g M4 Systhane C-WG (Om)

WG

t, k

0.15%

2.4 kg

112.–

6 6 ! ! ! 6 !

Myclobutanil

200 g

3

Systhane Max (Om)

EW

t

0.025%

0.4 l

83.–

Difenoconazol

250 g

3

t t t t k k k k k k

0.24 l

59–75.–

800 g M4 700 g M9

EC EC M EC EC M WG WG WG M WG WG WG

0.015%

+ Captan oder Dithianon

Bogard (LG) oder Sico (Ba) oder Slick (Sy) oder Slick (St) + Captane WDG (Sy) oder Captan (Ba, LG, St) oder Atollan (St) oder Delan WG (BF) oder Legan WG (LG) oder Rucolan (Ba)

61 ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! 6 6 ! ! ! 6 6

+ 0.1% oder 0.03%

+ 1.6 kg oder 0.48 kg

Trifloxystrobin

500 g 11

t

0.01%

0.16 kg

70–80.–

6 6 ! ! ! ! 4

+ Captan

800 g M4

Flint (Ba, LG) M WG oder Tega (Sy) + Captan 80 WDG (Ba, LG) oder Captan 80 WDG (Sy) M

k

+ 0.1–0.125% + 1.6–2 kg 91–110.–

! ! ! 6 ! ! !

56.–

6 6 ! ! ! ! !

0.015% 0.24 kg + 0.1–0.125% + 1.6–2 kg

Corsil (Om) oder Stroby (BF) + Captan 80 WDG (Om) oder Delan WG (BF)

WG

t

0.0125%

0.2 kg

WG M WG

k k

+ 0.1% oder 0.03%

+ 1.6 kg oder 0.48 kg

3 3 M4 M9

Topas-Vino (Sy) + Slick (Sy) + Captan 80 WDG (Sy) oder Delan WG (Sy)

EC M EC M WG WG

t t k k

0.012% + 0.015% + 0.1% oder 0.03%

0.2 l + 0.24 l + 1.6 kg oder 0.48 kg

81.–

6 6 ! ! ! ! !

500 g 7

Moon Privilege (Ba)

M SC

t

0.01%

0.16 l

69.–

0.02%

0.32 l

138.–

61 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! !

Kresoxym­methyl

500 g 11

+ Captan oder Dithianon

700 g M9

Penconazol + Difenoconazol + Captan oder Dithianon

100 g 250 g 800 g 700 g

Fluopyram

Fluxapyroxad

300 g

7

Boscalid; Pyraclostrobin

120 g 7 120 g 11

Rondo Sky (Sy) Sercadis (BF)

SC

t

0.013%

0.21 l

38.–

61 6 ! ! ! ! !

Bellis (BF)

WG

t

0.05%

0.8 kg

64.–

61 6 ! 62 ! ! !


FUNGIZIDE Hinweise/Einschränkungen

Bemerkungen

! ! ! ! # 0

3

20

3

20

Bei Anilino­Pyrimidinen besteht bei Temperaturen ab 20 °C eine Berostungsgefahr auf hellschaligen Sorten.

l

Anilino­Pyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung; gute Wirkung auch bei tiefen Temperaturen. Dithianon ist nur bis Ende Juni zugelassen. Mit Captan die Sorte Braeburn erst ab Mitte Juni behandeln. Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.

&

Anilino­Pyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung; gute Wirkung auch bei tiefen Temperaturen. Dithianon ist nur bis Ende Juni zugelassen. Nach der Blüte max. 3400 g/ ha Dithianon pro Parzelle und Jahr. Mit Captan die Sorte Braeburn erst ab Mitte Juni behandeln.

&

Anilino­Pyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung. Gute Wirkung auch bei tiefen Temperaturen. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Gruppe der Anilino-Pyrimidine (9). 6 m Abstand zu Biotopen.

&

Anilino­Pyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung. Gute Wirkung auch bei tiefen Temperaturen. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Gruppe der Anilino-Pyrimidine (9). 6 m Abstand zu Biotopen. Nicht mit Sommeröl mischen. Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.

Insgesamt nicht mehr als 10 Anwendungen von captanhaltigen Produkten pro Parzelle und Jahr. Zur Vermeidung einer Resistenz gegen Schorf sind die Produkte auf der Basis von SSH (3), SDHI (7), Anilino­Pyrimidin (9), Strobilurin (11) immer in Mischung mit einem Kontaktmittel zu verwenden. Maximal 2 aufeinanderfolgende Be­ handlungen mit der gleichen Wirkstoffgruppe anwenden.

1

3

20 50

Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs.

Zulassung ÖLN/SAIO

20 50

Auflage Abschwemmung in Pt.

Auflage Drift in m

Bienengift

21

Anwenderschutz

! ! ! ! # 0 ! ! ! !

diversen Nützlingen

! ! ! ! # 0 ! ! ! !

21

Raubmilben

20

Birnenblütenbrand

3

Feuerbrand

21

Quittenblattbräune

! ! ! ! # # ! ! ! !

Echter Mehltau an Quitte

Maximale Anzahl Behandlungen

Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben.

Wartefrist in Tagen

Schädi­ gung von

15

1

1

6 6 ! ! # #

21

4

20

l

SSH­Fungizide. Bei den Sorten der Gruppe McIntosh (Spartan, Summerred, Jerseymac, Lobo, Empire usw.) nach der Blüte nicht mehr einsetzen. Sorte Braeburn kann empfindlich auf captanhaltige Fungizide reagieren. Anwendung bis 31. Juli.

! ! ! ! # # ! ! ! ! ! ! ! ! # #

21

3

20

l

SSH­Fungizid. 1) Gegen Schorf nur in Tankmischung mit 0.1% Captan (80%).

4

20 20 20 20 20 50 50 50 50 50

l

SSH­Fungizid. Wirkt auch gegen Gitterrost. Apfelsorte Braeburn sowie die Birnensorten Hardy und Anjou können sensibel auf captanhaltige Fungizide reagieren. Syngenta empfielt den Zusatz von 0.012% Topas Vino bei mehltauanfälligen Sorten. Dithianon ist nur bis Ende Juni zugelassen. Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.

&

Strobilurin. Einsatz von Austrieb bis 3 Wochen vor der Ernte. Fleckt nicht bei der Abschlussbe­ handlung. Nicht mit Emulsionskonzentraten, Calziumchlorid und Netzmitteln mischen. Maigold nicht gegen Lagerkrankheiten behandeln.

&

Strobilurin. Ab Rotknospenstadium bis Ende Juli. Dithianon-Produkte sind nur bis Ende Juni zugelassen. Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.

&

SSH­Fungizid. Bei Primärinfektion oder bei starkem Befall einsetzen. In Gewässerschutzzone S2 verboten. Abstand zu Biotopen 6 m.

14

21

6 6 ! ! # 0

21

4

! ! ! ! # 0

21

1

20 20

! ! ! ! # #

21

4

6

20 50

! ! ! ! # #

21

1 1 1 1 1

1

4 20

20 50

! ! ! ! # # ! ! ! !

21

! ! ! ! # #

35

3

20

! ! ! ! # #

21

3

20

Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.

1

3

&

SDHI. Behandlung im Stadium BBCH 55 – 85. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Gruppe SDHI (7). 1Gegen Schorf nur in Tankmischung mit 0.03% Delan WG oder 0.1% Captan (80%). Gegen Lagerkrankheiten Anwendung im Stadium BBCH 76–89.

f

SDHI. 1Gegen Schorf nur in Tankmischung mit 0.03% Delan WG oder 0.1% Captan (80%). Max. 2 Behandlungen in Folge. Gegen Mehltau alternierend mit anderen Fungiziden einsetzen.

&

SDHI und Strobilurin. Ab Beginn Fruchtentwicklung einsetzen. 1Gegen Schorf nur in Tankmischung mit 0.1% Captan 80 WDG oder 0.03% Delan WG. 2Gegen Lagerkrankheiten, Graufäule und Lagerschorf nur in Tankmischung mit Captan 80 WDG (0.1%, 1.6 kg/ha). Gegen Schorf und Lagerkrankheiten Wartefrist 3 Wochen. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Gruppe SDHI (7).

14

1


KERNOBST

Bupirimate

250 g 8

Fungizide

Cyflufenamid Fludioxonil Kaliumphosphonat; Dithianon Kaliumphosphonat

Nimrod (LG, Sy)

51 g U06 Cyflamid (St) 500 g 12

Saphire (Sy)

561 g P07 Delan Pro (Sy) 125 g M9 755 g P07 Stamina S (St)

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Monilia (Blüten­ und Zweigdürre)

Aufwandmenge Aufwandmenge Preis ca. % Liter/ha, kg/ha Fr./ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

! 6 ! ! ! ! !

EW

t

0.031%

0.5 l

69.–

WG

t

0.025%

0.4 kg

93.–

SL

s, k

0,14%

2.25 l

51.–

! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! 6 ! ! ! ! ! !

SL

t

0.2%

3.2 l

59.–

2 ! ! 2 ! ! !

S WG

t

0.3%

4.8 kg

120.– 153.– 180.–

! ! ! ! ! ! !

Birnengitterrost

72–76.–

Regen­ und Russflecken

0.8 l

Lagerkrankheiten

0.05%

Kelchfäule (Apfelbaum)

t

Mehltau

EC

Schorf

kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Formulierung

16

Aluminium­ fosetyl

800 g P07

Alfil (Si) Alial 80 WG (St) Aliette WG (Ba)

Thiophanat­ methyl

500 g 1

Cercobin (St)

SC

s

0.125%

2l

114.–

! 6 6 ! ! 6 !

Vacciplant (St)

SL

t

0.0625%

1l

45.–

2 2 ! ! ! ! !

Laminarin

45 g P04

Das Beste der Welt für die Schweizer Landwirtschaft

Atollan

®

Der einzigartige Echte Mehltau-Spezialist > Einzigartige chemische Wirkstoffgruppe > Einfach anwendbar > Sehr gutes Umweltprofil

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FUNGIZIDE

! ! ! ! # #

14

! ! ! ! # # ! ! ! ! # # ! ! ! ! #

21 8 35

! ! ! ! #

14

6

Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben bis 31. Juli. Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs. Zulassung ÖLN/SAIO

Auflage Abschwemmung in Pt.

Bemerkungen

Auflage Drift in m

Maximale Anzahl Behandlungen

Wartefrist in Tagen

Bienengift

Anwenderschutz

Hinweise/Einschränkungen

diversen Nützlingen

Raubmilben

Birnenblütenbrand

Feuerbrand

Quittenblattbräune

Echter Mehltau an Quitte

Schädi­ gung von

17

Insgesamt nicht mehr als 10 Anwendungen von captanhaltigen Produkten pro Parzelle und Jahr. Zur Vermeidung einer Resistenz gegen Schorf sind die Produkte auf der Basis von SSH (3), SDHI (7), Anilino­Pyrimidin (9), Strobilurin (11) immer in Mischung mit einem Kontaktmittel zu verwenden. Maximal 2 aufeinanderfolgende Behandlungen mit der gleichen Wirkstoffgruppe. Die Resistenz gegen Strobilurine ist besonders zu beachten.

6

&

Systemische Wirkung. Kann bei empfindlichen Sorten (Idared) Violettfärbungen der Blätter und vorzei­ tigen Blattfall verursachen. In Birnen nicht zugelassen. Vorbeugende und abstoppende Wirkung.

2

20

6

20

& & & &

Nicht unter 12 °C einsetzen. Nur in Mischung mit 1.6 kg Captan oder 0.48 kg Dithianon oder 1.4 kg Folpet. Nicht mischen mit Fosethyl-Al und N-haltigen Blattdüngern. 1–2 Behandlungen vor und 2–4 Behandlungen nach der Blüte. Birnen nicht gegen Lagerkrankheiten behandeln.

6

&

Vor und während der Blüte bei feuchtkühler Witterung 2 bis 3 Behandlungen. Nicht mit anderen Produkten mischen.

50

&

MBC­Fungizide, systemische Wirkung. Erste Behandlung in die aufgehende Blüte. Bei langandauern­ der Blüte nach 5 bis 8 Tagen wiederholen. Während der Blüte nur in Mischung mit 0.1% Captan. Wichtig ist, dass alle Blüten behandelt werden. Die Kelchfäulebehandlung ist separat und unabhängig vom Schorfprogramm zu betrachten. Behandlung gegen Obstbaumkrebs beim Laubfall nur mit Sonder­ bewilligung zugelassen.

& B

Stimulator der natürlichen Abwehrkräfte.

2

! ! ! 2 # # ! ! ! ! # # 0 0

2

! ! ! ! # #

4

2

Phenylpyrrol. Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.

Zweigmonilia (Bild Agroscope)

Blütenmonilia (Bild Agroscope)

Lagerfäule (Bild Agroscope)

Kelchfäule beim Apfel (Bild Agroscope)


18

BAKTERIENKRANKHEIT FEUERBRAND

Produkte zur Feuerbrandbekämpfung Produkte sind mit einer Teilwirkung bewilligt. Der Einsatz von Antibiotika ist in der Schweiz nur sehr beschränkt erlaubt.

Meldepflicht Feuerbrand ist eine gemeingefährliche Krankheit und als solche meldepflichtig. Wer verdächtige Pflanzen feststellt, ist verpflichtet, dies der zuständigen Stelle zu melden: Der Gemeinde oder der kantonalen Zentralstelle für Pflanzenschutz. Proben von verdächtigen Pflanzen dürfen nur von dazu ausgebildeten und ausgerüsteten Personen entnommen werden. Rodung von befallenen Pflanzen dürfen nur von oder unter Aufsicht solcher Personen durchgeführt werden. Dadurch wird das Verbreitungsrisiko möglichst tief gehalten.

Feuerbrandprognose Damit nach Maryblyt eine Blüteninfektion zustande kommt, müssen folgende vier Bedingungen an demselben Tag erfüllt sein: • geöffnete, intakte Blüte (Stempel und Staubeutel vorhanden) • ab offener Blüte 110 Stundengrade über 18.3 °C (Entwicklung der Bakterienpopulation) • Nässeperiode; am selben Tag Regen oder Tau > 0.25 mm oder am Vortag > 2.5 mm Regen • tägliche Durchschnittstemperatur über 15.6 °C

Schwefelsaure Tonerde

650 g Myco-Sin (AB)

M WP 0.5%

Produkte gegen Feuerbrand

Aureobasidium pullulans + Zintronen­ säure

Acibenzolar­S­ Methyl Laminarin

Bemerkungen

8 kg

76.–

& B

Wegen tiefem pH nicht mit anderen Produkten mischen, ausser mit Netzschwefel. Kurze Wirkungsdauer.

5 kg

179.–

& B

Antagonistenpräparat aus Bakterien. 1. Behandlung bei 10% offener Blüte. Weitere Behandlungen periodisch alle 5 Tage bis alle Blüten offen sind. Behandlung ist nur sinnvoll, wenn am Behandlungstag mit einer Durchschnittstemperatur von mind. 15 °C gerechnet werden kann.

2.5 kg

409.–

&

Nicht mit Gibberelin-haltigen und anderen Ausdünnungspräparaten sowie Ca-Blattdüngern mischen. Abstand von 2–3 Tagen einhalten. Bei einmaliger Behandlung Ende Blüte (Trieb­ Länge 3–5 cm) einsetzen. Bei Split von 2 x 1–1.25 kg erste Behandlung Ende Blüte (Trieblänge 3–5 cm), zweite 3–5 Wochen später.

BlossomProtect (AB) WP 1.2%

1.5 kg

206.–

& B

+ PufferProtect (AB)

+ 10.5 kg

Antagonistenpräparat. Immer mit BufferProtect mischen. 12 kg Mi­ schung/ha im Verhältnis 7:1 anwenden. Behandlung vor Infektionstagen bei 10%, 40%, 70% und 90% ge­ öffneten Blüten (BBCH 61–69). Bei mehreren aufeinanderfolgenden Infektionstagen, muss die Behandlung alle zwei Tage wiederholt werden, dies so lange wie neue Blüten aufgehen. Kann bei empfind­ lichen Sorten (Braeburn, Golden, Idared, Elstar, Jonagold, Santana, Sansa, Birne Conferance u.a.) und mehr als zwei Anwendungen zu einer Mehrberostung der Früchte führen.

15–32.–

&

Stimulator der natürlichen Abwehrkräfte. 20 g/ha vor und nach der Blüte, 40 g/ha während der Blüte. Die Behandlung muss ein paar Tage vor der Infektionsperiode stattfinden.

37.–

& B

Stimulator der natürlichen Abwehrkräfte. Behandlung ab Grünknospenstadium alle 5–10 Tage bis Ende Blüte. In Hochstammkulturen 0.075%

Bacillus subtilis 157 g Serenade Max (Ba)

Prohexadione­ Calcium

Hinweise/Ein­ schränkungen

Zulassung ÖLN/SAIO

Aufwand­ Preis ca. menge Fr./ha Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m3 Baumvolu­ men

Anwenderschutz

Aufwand­ menge %

Bienengift

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

WP 0.3%

100 g Regalis Plus (St) M WG 0.16%

500 g Bion (LG, Sy) 45 g Vacciplant (St)

WG SL

20–40 g 0.047%

0.75 l


Konzentration

Gigasept Instru AF (div.)

3–10%

Sensiva (div.)

unverdünnt

Abflammgerät

Preis

Bemerkungen

37–122.–/100 l

&

Schnittwerkzeug 20 Minuten in 5%­Lösung eintauchen oder mit 10%­Lösung besprühen und antrocknen lassen.

29.–/l

&

Zur Handdesinfektion, bakterizid. Hände oder Schnittwerkzeug 3 Minuten mehrmals besprühen oder eintauchen.

Preis auf Anfrage

&

Zum Abflammen von Metallschnittgeräten 1 Minute über 70 °C. Achtung: Brandgefahr. In Ihrer LANDI als Lötlampe und Stechkartusche erhältlich.

Anwenderschutz

Präparatename (Firma)

Zulassung ÖLN/SAIO

Desinfektion bei Feuerbrand

19

photo agroscope

photo agroscope

photo agroscope


KERNOBST Aufwand­ menge %

Aufwand­ Preis ca. menge Fr./ha Liter/ha, kg/ha bei 10 000 m3 Baumvolu­ men

04–0.8%

2–4 l

72–144.–

&

Gegen vorzeitigen Blattfall, verbessert die Blattqualität, Photosyn­ theseleistung, Vitalität.

Zulassung ÖLN/SAIO

Formulierung

Physiologische Störungen

Hinweise/Ein­ schränkungen

Bienengift

Präparatename (Firma)

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Anwenderschutz

20

Bemerkungen Produkte gegen Stippe und zur Verbesserung der Fruchtfestigkeit und teilweise Fruchtausfärbung. • wo die Krankheit stark auftritt, ist der physiologische Baumzustand nicht im Gleichgewicht. • Die Düngung muss dem Bedarf angepasst werden, übermässige Stickstoff­, Kalium­ und Magnesiumdüngung vermeiden. • Verzicht auf alle Massnahmen, welche übermässiges Triebwachs­ tum fördern.

Magnesiumoxid; 50 g Olimag (LG) Schwefeloxid 100 g

SL

Magnesiumoxid; 350 g MagSoft SC (div.) Schwefel 240 g Sulfomag (Landor)

SC

3–5 l

12–20.–

&

Gegen vorzeitigen Blattfall, verbessert die Blattqualität, Photosynthe­ seleistung, Vitalität. Ab Ende Blüte (bei berostungsanfälligen Sorten erst ab Walnussgröße).

62.–

&

Gegen Stippe und zur Verbesserung der Fruchtfestigkeit und Frucht­ ausfärbung. Je nach Sorte und Behang ab Juli 2–6 Behandlungen im Abstand von 14 Tagen bis 2 Wochen vor der Ernte. Anfällige Sorten (z.B. Braeburn, Boskoop, Gravensteiner) 4–6 Behandlungen. Nicht bei grosser Hitze spritzen. Zusatz von Netzmittel nicht nötig. Nicht mit schwefelhaltigen Produkten (ausser Netzschwefel) und Blattdüngern mischen.

86–108.–

&

Gegen Stippe und zur Verbesserung der Fruchtfestigkeit und Frucht­ ausfärbung. Anwendung ab Anfang August in Abständen von 8 Tagen. Am Morgen oder am Abend oder bei bedecktem Himmel anwenden. Mind. 600 l Wasser/ha. Kein Netzmittel zusetzen. Mangan, Zink und teilweise das Calcium liegen in organisch komple­ xierter Form vor. Gegen Lagerkrankheiten mischbar mit 1% Captan oder Folpet.

40–59.–

&

Gegen Stippe und zur Verbesserung der Fruchtfestigkeit und Frucht­ ausfärbung. Nicht besonders anfällige Obstanlagen und ­sorten mit mittlerem bis starkem Fruchtansatz: 5 und 3 Wochen vor der Ernte behandeln. Bei stark anfälligen Obst­ anlagen und ­sorten oder bei geringem Fruchtansatz: 4 bis 8 Sprit­ zungen (alle 10 bis 14 Tage ab Anfang Juni). Letzte Behandlung 2 Wochen vor der Ernte. • Mischbarkeit mit Pflanzenschutzmitteln beachten • nicht bei grosser Hitze spritzen, am besten abends • vor allem Früchte gut benetzen

43–143.–

&

Gegen Stippe. Splitbehandlungen ab Blüte bis 4 Wochen vor Ernte mit 1,5 l in 300 l Wasser. Nicht mit sulfat- oder phosphorhaltigen Produkten mischen.

6l

83.–

&

Zur Förderung des Blütenknospenansatzes (Phosphat): ab zweiter Nachblütenbehandlung. Bis 4 Behandlungen. Zur Förderung der Fruchtqualität und der Ausfärbung (speziell für Jonagold, Elstar, Gravensteiner und Gala geeignet): Keine Netzmittel zusetzen. Einschränkungen für Mischpartner beachten. Kann bei Golden nach der Blüte Fruchtberostung verur­ sachen.

&

Gegen Stippe. Nicht besonders anfällige Obstanlagen und Sorten mit mittlerem bis starkem Fruchtansatz: 5 und 3 Wochen vor der Ernte behandeln. Bei stark anfälligen Obstanlagen und ­sorten oder bei geringem Fruchtansatz: 4 bis 8 Spritzungen (alle 10 bis 14 Tage ab Anfang Juni). Letzte Behandlung 2 Wochen vor der Ernte. • Mischbarkeit mit Pflanzenschutzmitteln beachten • nicht bei grosser Hitze spritzen, am besten abends • vor allem Früchte gut benetzen Gegen Stippe. Bei stark anfälligen Sorten oder bei geringem Fruchtan­ satz 4–6 Behandlungen im Abstand von 10–14 Tagen bis 2 Wochen vor der Ernte. Bei nicht besonders anfälligen Sorten mit mittlerem bis starkem Fruchtansatz 1. Behandlung 5 Wochen vor der Ernte, 2. Be­ handlung 2 Wochen vor der Ernte. Nicht bei grosser Hitze spritzen, am besten abends oder bei bedecktem Himmel. Nicht mit anderen Pflanzenschutzmitteln mischen. Mind. 1000 l Wasser pro ha.

Calciumchelat; Magnesium; Bor; Zink

120 g Calshine (St) 20 g 2g 0.5 g

SC 0.15%

2.4 l

Calciumoxid; Mangan; Zink

206 g Aminocal (Om) 7g 7g

SC 0.6%

8–10 l

Calciumchelat; + div. Nähstoffe

170 g Wuxal Suspension Ca (Sy)

SC 0.3–0.4% 4–6 l

Calciumoxid; Zink

50 g InCa (Landor) 10 g

0.09–0.3% 1.5–5 l

Phosphor­ pentoxid; Calcium

310 g Seniphos (Landor)

Calciumchlorid

160 g Stopit (Landor)

SC 0.65%

10 l

44.–

Tip (LG)

SC 0.65%

10 l

29.–

0.65%

40 g

Calciumchlorid

196 g Gabi Plus SC 1% Calziumchlorid (Om)

10 l

66.–

&

Calciumformiat

290 g Folanx Ca29 (div.)

3–5 kg

30.–

&

Gegen Stippe, Schalenbräune und Lentizellenflecken. 3–4 Behand­ lungen nach der Blüte und 2–4 zur Fruchtreife. Mit Pflanzenschutz­ mitteln mischbar.

Calcium

360 g OmyaPro Calcium (Om)

26–51.–

&

Gegen Stippe. Ab Ende Blüte bis vor der Ernte. Alle 7–10 Tage wiederholen.

WP

5–10 kg


KERNOBST UND STEINOBST

21

E I N S AT Z P E R I O D E N F Ü R N Ä H R S T O F F E

Kernobst

Austrieb

Nährstoffe

Austriebstadien

00 51 53

Vorblüte 55

57

Blüte 59 61

65

Fruchtentwicklung 69

71 72 75 76

Fruchtreife 78

85

89

91

89

91

Blüte N (Stickstoff) P (Phosphor) K (Kali) Mg (Magnesium) Ca (Kalzuim) B (Bor) Zn (Zink) Fe (Eisen) Mn (Mangan)

Steinobst

Austrieb

Nährstoffe

Austriebstadien

00 51 53

Vorblüte 55

57

Blüte 59 61

65

Fruchtentwicklung 69

71 72 75 76

Fruchtreife 78

85

Blüte N (Stickstoff) P (Phosphor) K (Kali) Mg (Magnesium) Ca (Kalzuim) B (Bor) Zn (Zink) Fe (Eisen) Mn (Mangan)

Anwendungshinweise Fehler in der Anwendung führen leicht zu Schäden an Früchten und Blättern meist in Form von Verbrennungen und Berostungen. Die häufigsten Fehler passieren bei ungünstiger Witterung (zu heiss), überhöhter Konzentration oder falschen Mischungspartnern. Temperatur während bzw. nach Blattdüngereinsatz < 20 °C Blattdüngung bis zur höchsten Aufwandmenge möglich 20–25 °C bedeckt oder nachts, die jeweils geringere Aufwandmenge einsetzen 20–25 °C klar, sonnig keine Blattdüngungsmassnahmen durchführen > 25 °C keine Blattdüngungsmassnahmen durchführen Luftfeuchtigkeit > 50–60% Blattdüngung auch mit nichtformulierten Düngesalzen möglich 40–50% nur formulierte Blattdünger verwenden < 40% keine Blattdüngungsmassnahmen durchführen!

Mischbarkeit Unter günstigen Einsatzbedingungen ist ein Blattdünger stets mit den üblichen Pflanzenschutzmitteln mischbar. Einzelnährstoffdünger sollten vor dem Einbringen in den Tank in einem Eimer gelöst werden. Bei Verwendung von mehr als einem Blattdünger in einer Tankmischung liegen allerdings auch Einschränkungen vor, die es unbedingt zu berücksichtigen gilt (Packungsbeilage beachten). Nur so können Schäden an Früchten und Bäumen sowie Verstopfungen u. ä. am Sprühgerät vermieden werden. Zusätzliche Informationen zur Mischbarkeit sind unter www.tankmix.com zu finden. Wasseraufwandmenge Die Aufwandmenge [kg/ha] der angebotenen Blattdünger beziehen sich in der Regel auf den üblichen Wasseraufwand von 250–400 [l/ha]. Bei niedrigerem Wasseraufwand muss der Düngeraufwand reduziert werden, um keine Probleme mit einem erhöhten Salzgehalt zu verursachen. Bei einem Wasseraufwand von 1000 [l/ha] kann die Düngermenge erhöht werden. Die agressiveren Chloriddünger sollten mit höherem Wasseraufwand von 600–1000 [l/ha] ausgebracht werden. Zur Vermeidung von Spritzflecken werden Kalksalpeter und Kaliumnitrat mit einem Wasseraufwand von 250–400 [l/ha] angewendet. Beispiele von Produkten siehe Seiten 56/57.


KERNOBST UND STEINOBST Behangsregulierung bei Äpfeln, Birnen und Zwetschgen Um die Ziele der Behangsregulierung zu erreichen, braucht es einen guten Blütenansatz sowie regelmässige Erträge mit guter Fruchtqualität. Die Gesundheit der Bäume ist immer wieder in den Vordergrund zu stellen, aber auch der Witterungsverlauf entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Mit den zugelassenen Wirkstoffen für die chemische Fruchtausdünnung sowie die mechanische Ausdünnung hat der Obstproduzent verschiedene Möglichkeiten für eine sortenangepasste Ausdünnstrategie. Es ist darauf zu achten, dass wenn möglich mit 1000 lt/ha behandelt wird. Ist dies (z.B. wegen der Düsen) nicht möglich, kann mit zwei kurz aufeinanderfolgenden Behandlungsdurchgängen mit je der halben Dosierung gearbeitet werden. Die Mindestnassdauer ist 4 Stunden; bei raschem Abtrocknen nach 3–4 Stunden müssen die Bäume nochmals mit Wasser besprühen werden. Witterungsbedingungen: Bei vorgängiger, langandauernder kühler Witterung oder langer Blütenzeit ist eine höhere Konzentration zu wählen. Bei rasch verlaufender Blüte (warme Witterung) nicht überkonzentrieren, da ein schneller Blühverlauf einen starken Fruchtfall zur Folge hat. Bevorzugt am Abend behandeln, ausgenommen, wenn die Nachttemperatur unter 10 °C sinkt. Eine Periode mit hoher Luftfeuchtigkeit ausnutzen. Feuerbrandrisiko beachten. Während der Blüte nicht über 400 l Wasser/ha einsetzen oder auf die Behandlungen in die abgehende Blüte und dasFruchtwachstum ausweichen. Nach schlechten Befruchtungsbedingungen besteht zum Zeitpunkt des Ausdünnens ein erhöhtes Feuerbrandinfektionsrisiko.

Ethephon: 0,3 l/ha

Gut ausgdünnbare Sorten Golden Delicious, Idared, Diwa, Topaz

nein

Alternanzanfällige Sorten Elstar, Boskop, Maigold, Fuji

nein

Ethephon

ja

Ethephon

ja

Ethephon (bei Alternanzneigung)

NAAm-empfindliche Sorten Gala, Braeburn, Rubens

Blüte

Abgehende Blüte Beginn Blütenblätterfall bis höchstens 5 Tage nach Abblühen NAAm:

200 – 400 g/ha 1,0 – 3,5 l/ha Ethephon: 0,3 l/ha

NAA:

2,0 – 3,0 kg/ha 0,3 – 1,0 l/ha BA: 3,75 – 7,5 l/ha Ethephon: 0,3 l/ha

NAAm

ja

NAA, BA, NAA + BA

Grossfrüchtige Sorten Jonagold

nein

Kleinfrüchtige Sorten Rubinette, Gala (ohne NAAm), Diwa

nein

Ethephon

ja

Ethephon

NAAm + Ethephon NAA, BA, NAA + BA Ethephon (grossfrüchtige starkwachsende Sorten) NAA, BA, NAA + BA NAAm + Ethephon

ja

Ethephon NAA, Ethephon

NAAm

NAAm = α-Naphthylacetamid NAA = α-Naphthylessigsäure BA = Benzyladenin * Bei hohem Feuerbrand-Infektionsrisiko sollte auf Behandlungen mit 1000 l/ha während der Blüte verzichtet werden. Quelle: Agroscope Transfer Nr. 309

7 – 15 mm Fruchtgrösse

NAA, BA, NAA + BA

Matamitron

Wirkstoff

Ballonstadium bis offene Zentralblüte

Kalium-Bicarbonat

Strategien zur Behangsregulierung im Apfelanbau

Einsatz bei Feuerbrandrisiko*

22


BEHANGSREGULIERUNG

23

Optimale Einsatzzeitpunkte der verschiedenen Produkte Wirkstoff, Präparate, (Sortenhinweis)

Ballonstadium bis offene Zentralblüte

Abgehende Blüte Beginn Blütenblattfall bis 5 Tage nach dem Abblühen

Alpha Naphtylacetamid (NAAm), Dirigol-N, Geramid Top

Frucht ⌀ 8 – 10 mm

Frucht ⌀ 10 – 12 mm

Alpha Naphtylessigsäure (NAA), Rhodofix, Dirager S

Benzyladenin (BA), MaxCel

Ethephon, Ethephon, (Elstar, Maigold)

Ethephon, Ethephon, (Alternanzsorten)

Ethephon, Ethephon, (Grossfrüchtige Sorten) Ethephon, Ethephon, (Kleinfrüchtige Sorten)

Metamitron, Brevis, (Birnen und Kleinfrüchtige Apfelsorten)

Dosierungstabelle AusdünnungsPräparate

Alpha Naphtylacetamid (NAAm)

Alpha Naphtylessigsäure (NAA)

Benzyladenin (BA) in Tankmischung mit Rhodofix oder Dirager S

NAAm (Pulver) Dirigol S

NAAm (flüssig) Geramid Top

NAA (Pulver) Rhodofix

NAA (flüssig) Dirager S

MaxCel als Basis für die Tankmischung

mit Zusatz von

Dirager S

oder Zusatz von

Rhodofix

Angegeben sind die Präparatemengen pro ha bei einer Wassermenge von 1000 l pro ha (=doppelte Konzentration) Sorten Arlet

400 g

4.0 l

3 kg

0.8 l

4l

0.5 l

2 kg

Boskoop

300 g

2.9 l

3 kg

0.7 l

4l

0.6 l

3 kg

Braeburn

nicht mit NAAm ausdünnen

3 kg

0.7 l

4l

0.6 l

3 kg

Diwa

400 g

4.6 l

2.5 kg

0.6 l

4l

0.6 l

2.5 kg

Elstar*

400 g

4.6 l

3 kg

0.8 l

5l

0.8 l

3 kg

Gala

nicht mit NAAm ausdünnen

3 kg

0.8 l

5l

0.6 l

3 kg

Glockenapfel

300 g

2.9 l

3 kg

0.8 l

Golden Delicious

400 g

4.6 l

3 kg

0.8 l

5l

0.8 l

3 kg

Gravensteiner

300 g

3.3 l

2 kg

0.5 l

4l

0.6 l

2 kg

3 kg

Greenstar

400 g

4.0 l

3 kg

0.8 l

Idared

300 g

2.9 l

2 kg

0.3 l

Iduna

400 g

4.6 l

3 kg

0.8 l

5l

0.6 l

Jonagold

300 g

3.3 l

2 kg

0.5 l

4l

0.6 l

2 kg

Fuji, Kiku

300 g

3.3 l

3 kg

0.8 l

4l

0.6 l

2 kg

Kanzi

400 g

2.3-3.0 l

2.5 kg

0.8 l

4l

0.6 l

2.5 kg

0.8 l

4l

0.8 l

Maigold

400 g

4.0 l

3 kg

Rubinette

300 g

3.3 l

3 kg

Rubens

nicht mit NAAm ausdünnen

Topaz

400 g

2 kg 3 kg

3 kg

0.8 l

5l

0.6 l

2 kg

3 kg

0.8 l

5l

0.6 l

2 kg

4l

0.4 l

2.5 kg

4.6 l

Pinova

300 g

3.3 l

Mairac, Galmac

300 g

3.3 l

div. Frühsorten

200 g

1.4 l

ja

nein

Zusatz von Netzmitteln

5l

ja

nein

nein

* Elstar mit Amid ausgedünnt: Zusatz von 0.3 l/ha Ethephon. Bei reichem Fruchtansatz 0.3 l/ha Ethephon separat behandeln bei einem Fruchtdurchmesser von 8–12 mm.

Tipps Mögliche generelle Strategie bei wüchsigen Bäumen: Im Stadium «abgehende Blüte» Amid und im Stadium 8–12 mm Fruchtgrösse 0.3 l/ha Ethephon einsetzen.

Kleinfrüchtige Sorten: im Ballonstadium 0.3 l/ha Ethephon und bei einer Fruchtgrösse von 8–12 mm MaxCel in Tankmischung mit Rhodofix oder Dirager S einsetzen.

Alternanzsorten bei starker Blüte: im Ballonstadium Ethephon, in die abgehende Blüte Amid (Geramid Top) oder Dirigol N und bei der Fruchtgrösse von 8–12 mm Ethephon einsetzen.

Grossfrüchtige Sorten: In die abgehende Blüte Amid (Geramid Top oder Dirigol S) und bei einer Fruchtgrösse von 8–12 mm 0.3 l/ha Ethephon einsetzen.


KERNOBST UND STEINOBST AufwandPreis ca. Fr./ha menge Liter/ha, kg/ha

Alpha Naphtylacetamid (NAAm)

500 g Dirigol-N (St)

30 g Geramid Top (Om)

Fruchtberostung

Vorzeitiger Fruchtfall

Fruchtausdünnung

Ethephon

480 g Ethephon (LG)

Alpha-Naphtylessigsäure (NAA)

10 g Rhodofix (Sy)

Alpha-Naphtylessigsäure (NAA)

37 g Dirager S (Om)

0.2 kg

15 g

0.3 kg

88.–

20 g

0.4 kg

117.–

220 ml

2.2 l

97.–

290 ml

2.9 l

128.–

330 ml

3.3 l

146.–

400 ml

4.0 l

177.–

460 ml

4.6 l

204.–

15–25 ml

0.3–0.5 l

SL

SL

59.–

8–13.–

M WP 100 g

2 kg

117.–

150 g

3 kg

176.–

40 ml

0.3 l

70.–

40–60 ml

0.4–0.6 l

93–140.–

60–70 ml

0.6–0.7 l

140–163.–

70–90 ml

0.7–0.9 l

163–209.–

SL

Jonagold

Jazz

Idared

Greenstar

Gravensteiner

Golden Delicious

Glockenapfel

Gala

Boskoop

WP 10 g

Elstar

Auswahl empfohlener Sorten

Diwa

Aufwandmenge g/100 l ml/100 l Brühemenge 1600–2000 l

Cox Orange

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Braeburn

24

! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! 6 ! 6 ! ! ! ! 6 ! ! 6 ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! 6

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20 g MaxCel (Om)

SL

0.375–0.75% 3.75–7.5 l

166–332.–

! ! 6 ! 6

Kalium-Bikarbonat

850 g Armicarb (St)

SP

1–2%

10–20 kg

179–358.–

! ! ! ! 6 6 ! 6 ! ! ! ! !

Metamitron

150 g Brevis (LG)

SG

1.1–2.2 kg

246–493.–

6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6

Alpha-Naphthylacetamid (NAAm)

500 g Dirigol-N (St)

WP 0.01%

0.08 - 0.16kg

23–47.–

6 ! 6 ! 6 ! 6 6 6 ! 6 ! 6

SL

2.4–2.6 l

Alpha-Naphthylessigsäure (NAA)

10 g Rhodofix (Sy) 37 g Dirager S (Om)

SL

Gibberellin

10 g Novagib (St)

SL

6-benzyladenin (BA)

30 g Geramid Top (Om)

0.16%

M WP 0.2% 0.05%

4 kg 0.8–1 l

! ! ! 6 6

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6 ! ! ! 6

! 6 ! ! 6

! 6 ! ! 6

106–115.– 234.–

6 6 6 ! 6 6 6 6 6 ! 6 ! 6

186–233.–

0.5 l

68.–

1.2 l

164.–

6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6


WA C H S T U M S R E G U L AT O R E N Bemerkungen

Zulassung ÖLN/SAIO

Auflage Abschwemmung in Punkten

Auflage Drift in m

Wartefrist in Tagen

Bienengift

Anwenderschutz

Birnen

Topaz

Summerred

Rubinette

Pink Lady

Mairac

Maigold

Kidd’s Orange

Kanzi

Hinweise/Einschränkungen

25

• erst ab 4. Standjahr behandeln • Gute Wirkung bei: 1. warmer, feuchter, windstiller und bewölkter Witterung 2. warmer, regnerischer Witterung 3. warmer, nebliger Witterung • optimale Temperatur 12–15 °C + > 80% rel. LF. • am frühen Morgen behandeln • für die Wirksamkeit der Präparate ist die Witterung im Zeitpunkt der Behandlung entscheidend (Temperatur ist wichtiger als Zeitpunkt der Anwendung) • nur gesunde und stark blühende Bäume behandeln • nicht schwächer als empfohlen dosieren und nicht bei schlechter Witterung spritzen, sonst entsteht die Gefahr einer Fruchtansatzförderung • nicht kombiniert mit anderen Pflanzenschutzmitteln anwenden.

! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! 6 ! ! ! 6 6 !

&

In abgehende Blüte (1/2 bis 3/4 der Kronblätter abgefallen) bis spätestens 1 – 2 Tage nach dem Abblühen. Günstige Witterung abwarten. Wirkung wird erhöht bei Zusatz eines Netzmittels. Die Behandlung muss bei möglichst hoher Luftfeuchtigkeit, Windstille und Temperaturen von 10–15°C erfolgen. Spritzbelag muss möglichst langsam antrocknen. Wirkt auch gegen Rötel an Kirschbäumen.

! 6 ! ! ! !

&

Bei abgehender Blüte bis spätestens 5 Tage nach dem Abblühen. Optimaler Zeitpunkt wenn 3/4 der Blütenblätter abgefallen. Applikation bei bedecktem Himmel, windstill, hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 12 und 15 °C. Braeburn, Rubens und Sorten der Gruppe Gala nicht behandeln. Kein Netzmittel beimischen.

&

Für alle Apfelsorten zugelassen. Anwendungen im Ballonstadium bis Abblühen fördert die Blütenknospenbildung für das Folgejahr (Alternanzbrechung). Ethephon kann Fruchtberostung fördern, deshalb nicht bei Golden einsetzen. Kleinfrüchtige Sorten im Ballonstadium behandeln. Ab abgehende Blüte bis 8–12 mm Fruchtgrösse. Optimale Temp. 15–20 °C. Luftfeuchte hat keinen Behandlungseinfluss. Reduziert leicht die Fruchtgrösse, was bei bei grossfrüchtigen Sorten ausgenützt werden kann. Siehe Liste (Optimale Einsatzzeitpunkte Seite 23).

&

Vorzugsweise anwenden, wenn nicht behandelt werden konnte (ungünstige Witterung usw.). Wenn Mittelfrucht 1–12 mm aufweist. Rhodofix mit 1000 – 2000 lt/ha spritzen, immer Netzmittel zusetzen. Möglichst warme Witterung und hohe Luftfeuchtigkeit.

! ! ! ! 6

&

Vorzugsweise anwenden, wenn nicht behandelt werden konnte (ungünstige Witterung usw.), wenn Mittelfrucht 8–12 mm aufweist. Sortenspezifìsche Dosierungen strikte einhalten. Kein Netzmittel zusetzen. Vorzugsweise in den Morgenstunden einsetzen. Birne: Geprüfte Anwendung bei Kaiser Alexander.

&

Behandlungen bei 7 – 15 mm Fruchtgrösse. Mischungen gemäss Firmenempfehlungen. Kein Netzmittel zusetzen.

! ! 6 ! ! ! ! ! !

& B

Zur Fruchtausdünnung in Apfel, Zwetschgen und Aprikosen. Wirkt in den Blüten. Apfel: 1. Behandlung bei Blühbeginn, 2. Beh. falls nötig 2–5 Tage später. Kann Berostungen hervorrufen (Topaz, Otava), keine Behandlungen an jungen Früchten. Zwetschgen: 1. Behandlung im Stadium Vollblüte (BBCH 65) am mehrjährigen Holz, d.h. mindestens 50% der Blüten sind offen, erste Blütenblätter fallen ab (wirkt auf offene Blüten). 2. Behandlung 3–5 Tage später in die Vollblüte am 1-jährigen Holz. Die Wirkung ist witterungs- und sortenabhängig, vor allem aber zeitpunktabhängig d.h. von der Anzahl offener Blüten: - Gute Wirkung in den Sorten: Hanita, Dabrovice, Tegera, Cacacks Fruchtbare, Topking, Toptaste, Haganta. - Schwache Wirkung in: Cacacks Schöne, Katinka und Felsina. Bei behangsstabilen Sorten mit gutem Blütenansatz (z.B. Cacacks Schöne, Katinka, Felsina, Mirabellen, Presenta, Elena, Cacaks Fruchtbare) ist eine 2. Behandlung nach 3–5 Tagen in die Vollblüte am 1-jährigen Holz sinnvoll. Aufwandmenge 1.5 (-2) % oder 15 (-20) kg je ha mit 1000 l/ha (Basis 1–1.5 % (10–15 kg/ha). Bei langsamer Blüte eher tiefere Dosierung, bei schneller Blüte höhere Dosierung wählen sowie bei den Sorten Cacacks Schöne, Katinka. Erfahrungsgemäss ist unter 15 kg je ha eine eher geringe Wirkung zu erwarten. Witterung: die Anzahl offener Blüten (Zeitpunkt) ist entscheidender als die Temperatur. Auf trockene Blüten ausbringen. Nicht mit Blattdüngern und kupferhaltigen Produkten mischen, kein Netzmittel zusetzen, kann Berostungen hervorrufen. Wirkt auf offene Blüten, nicht aber auf bereits befruchtete. Aprikosen: Während der Vollblüte 2 x 10–15 kg/ha innerhalb von 3–5 Tagen anwenden.

6 6 6 6 6 6 6 6 6

&

In Apfel- und Birne zugelassen; Der optimale Einsatzbereich liegt im Nachblütebereich bei einer Fruchtgröße zwischen 6 und 16 mm. Die zugelassene Aufwandmenge ist 1.1 bis 2.2 kg/ha. Wirkt auch bei niedrigen Temperaturen. Bei tiefer Luftfeuchtigkeit nach der Behandlung ist die Wirkung ungenügend. Bei bedecktem Himmel und bei hohen Nachttemperaturen ist die Wirkung besser. Mind. 2 Std. kein Regen, keine Anwendung bei feuchten Blättern (Morgen ungüstig). Kräftige Bäume reagieren stärker. Keine Tankmischungen mit anderen Produkten. Minimaler Abstand zu anderen Behandlungen.

6 ! ! ! ! 6

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10

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10

&

Behandlung 3 bis 4 Wochen vor der Ernte. Sorten mit lang anhaltendem Fruchtfall (Gravensteiner, Glockenapfel, Boskoop, Maigold usw.): 3 Behandlungen (5, 3 Wochen und 10 Tage vor Erntebeginn). 1000 bis 2000 l Brühemenge/ha verwenden. 0.05% Netzmittel zusetzen, ausser Geramid Top.

! 6 6 ! ! 6 6 6 ! 6 6 6 6 6 6 6 6 6 !

10

&

10 Tage vor Beginn des mutmasslichen Tropfens. 1000 bis 2000 l Brühemenge/ha verwenden. 0.05% Netzmittel zusetzen (nicht bei Dirager S). Dirager S ist auch in Birnen zugelassen.

&

Zur Minderung von Fruchtberostung und Wachstumsrissen. Erste Behandlung Ende Blüte, danach alle 7-10 Tage. 2 Stunden nach der Behandlung kein Regen.

6

Zur Verbesserung des Fruchtansatzes (Bildung von parthenokarpen Früchten). Auch als Splitbehandlung mit 2x0.6 l im Abstand von 3-7 Tagen.


26

KERNOBST UND STEINOBST Kernobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden der Schädlinge

Quelle: Agroscope

Äpfel März Austriebsstadien

April 51

53

56

Mai 59

63

67

Juni 69

71

Juli

August

September

Oktober

Juli

August

September

Oktober

73

Blüte

Schädlinge Apfelgraslaus Mehlige Apfellaus Apfelfaltenlaus Grüne Apfelblattlaus Blutlaus Kommaschildlaus Austernschildlaus San José Schildlaus Fruchtwanzen Frostspanner Eulenraupe Bodenseewickler Apfelwickler Kleiner Fruchtwickler Schalenwickler Sägewespe Apfelblattgallmücke Apfelblütenstecher Ungleicher Holzbohrer Rote Spinne Gemeine Spinnmilbe Fleckenminiermotte Pfirsichwickler

Birnen März Austriebsstadien

51

April 53

56

59

Mai 63

67

Blüte

Schädlinge Grosser Birnblattsauger Kleiner und Gemeiner Birnblattsauger Grüne Apfelblattlaus Mehlige Birnenblattlaus Frostspanner Eulenraupe Apfelwickler Schalenwickler Spinnmilben Birnpockenmilben Rotbeinige Baumwanzen Schadenperiode Bekämpfung

69

Juni 71

73


INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE Kernobst: Schadenschwellen/Toleranzgrenzen Kontrolle

Schädling

Winter

Rote Spinne

Astprobe

Gr. Obstbaumschildlaus

Astprobe

Sommer

50 Larven/2 m 150–200 Adulte

100 Blütenbüschel

80 Kolonien

200 Blütenbüschel

1–2 Kolonien

Apfelfaltenlaus

200 Blütenbüschel

5–10 Kolonien

Frostspanner

100 Blütenbüschel

5–8 Raupen

100–300 Blütenbüschel

0.5% Befall

Fleckenminiermotte

1 Pheromonfalle

!

Pfirischwickler

1 Pheromonfalle

!

Apfelblütenstecher*

Mehlige Apfellaus

100 Blütenbüschel 3 Weissfallen 100 Bäume

Apfelfaltenlaus

100 Bäume

Grüne Apfelblattlaus

200 Langtriebe

Frostspanner

100 Blütenbüschel

Apfelsägewespe*

250 Früchte

Gemeiner Birnblattsauger

100 Blütenbüschel

10–15 bef. Einzelblüten 20–30 Wespen/Falle 1–2% bef. Bäume 5–10% Befall 3–5 Kolonien 5–10% Befall 3–5% Befall 30–50% Besatz

Miniermotte

200 junge Blätter

50–60% bef. Blätter

Spinnmilben

100 Blätter

40–50% Besatz

Pockenmilben*

200 Blütenbüschel

Grüne Apfelblattlaus

100 Langtriebe

Mehlige Blattlaus

100 Langtriebe

Schalenwickler

300–500 Triebe 1000 Früchte

Ernte

1200 Eier/2 m Holz 30–50 Schilde mit Eiern/2 m

Apfelgraslaus

Apfelsägewespe Nachblüte

100 Äste

Schadschwelle

Mehlige Apfellaus

Schalenwickler

Blüte

10 × 20 cm 2–3-jähriges Holz

Kommaschildlaus Gemeiner Birnblattsauger Vorblüte

Probeumfang (3–5 Proben pro Anlage)

10% Befall 10–15% Befall 1–2% bef. Bäume 5–8% Befall 0.5–2% Befall

Apfelwickler

1000 Früchte

0.5–2% Befall

Kl. Fruchtwickler

1000 Früchte

0.5–2% Befall

Gemeiner Birnblattsauger

100 Langtriebe

Grosser Birnblattsauger

100 Triebe

30–60% Besatz 80% Befall

Miniermotte

200 junge Blätter

50–60% Befall

Spinnmilben

100 Blätter

40–50% Besatz

Pockenmilben*

100 Langtriebe

10% Befall

Schalenwickler*

1000–2000 Früchte

1% bef. Früchte

Apfelwickler *

1000–2000 Früchte

1% bef. Früchte

Kl. Fruchtwickler *

1000–2000 Früchte

1% bef. Früchte

* Massnahme im Folgejahr

Quelle Agroscope

Die Bekämpfung eines Schädlings ist erst dann angebracht, wenn der voraussichtliche Schaden dies rechtfertigt. Dabei sind zu berücksichtigen: • Momentane und langfristige Auswirkungen auf die Umwelt (z.B. Ausschaltung von Nützlingen, Bildung resistenter Rassen, Auswirkung auf Boden, Wasser und das übrige Tierreich). • Kosten der Behandlung Die Schadschwelle wird zusätzlich beeinflusst durch die Anforderungen des Produzenten und des Marktes (Direktverkauf oder über Handel). Der Schädlingsbefall kann je nach Sorte und Lage unterschiedlich sein. Deshalb müssen in den verschiedenen Quartieren einer Anlage jeweils Schädlingskontrollen gemacht werden. Neben diesen genauen Auszählungen von Einzelproben ist die Schädlingssituation auf Kontrollgängen abzuschätzen.

27


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KERNOBST UND STEINOBST Steinobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden der Schädlinge

Schadenperiode

Quelle: Agroscope

Bekämpfung

Kirschen März Austriebsstadien

00

51

53

April

Mai

56 59 63 67

69

71

Juni

Juli

August

September

Oktober

Juni

Juli

August

September

Oktober

Juni

Juli

August

September

Oktober

Juni

Juli

August

September

Oktober

73

Blüte

Schädlinge Kirschblütenmotte Frostspanner Schalenwickler Blattläuse Spinnmilben Kirschenfliege Kirschessigfliege

Zwetschgen/Pflaumen März Austriebsstadien

00

51

53

April

Mai

56 59 63 67

69

71

73

Blüte

Schädlinge Frostspanner Blattläuse Spinnmilben Sägewespen Pflaumenwickler Pockenmilben Zwetschgenrostmilben Kirschessigfliege

Pfirsiche/Nektarinen Austriebsstadien

Februar/März

April

Mai

00

56 59 63 67

69

51

53

Schädlinge

71

73

Blüte

Spinnmilben Rostmilben Frostspanner Eulenraupe Schildläuse Blattläuse Pfirsichmotte Kirschessigfliege

Aprikosen Austriebsstadien Schädlinge Apfelwickler Eulenraupe Frostspanner Schildläuse Blattläuse Rotbeinige Baumwanzen Pfirsichmotte Kirschessigfliege

Februar/März

April

Mai

00

56 59 63 67

69

51

53

Blüte

71

73


INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE Steinobst: Schadenschwellen/Toleranzgrenzen der Schädlinge Kontrolle Winter

Schädling

Probeumfang (3–5 Proben pro Anlage)

Rote Spinne

6 m Leimringe

Schadschwelle 5–10 Weibchen/m

Grosse Obstbaumschildlaus

Astprobe

50 Larven/2 m

Austernschildlaus

Astprobe

10–30 Schildläuse/2 m

Astprobe

30–50 Schildläuse/2 m

Kommaschildlaus Rote Spinne

10 × 20 cm 2–3 jähriges

1200 Eier/m2

Fruchtholz Vorblüte bis Frostspanner Abblühen Kirschblütenmotte* Schwarze Kirschblattlaus Grüne Zwetschgenblattlaus Pflaumensägewespe

100 100 100 100 2–3

Pflaumenwickler Frostspanner Frostspanner Kirschenblütenmotte* Miniermotte Schwarze Kirschblattlaus Grüne Zwetschgenblattlaus Kirschenfliege Pflaumensägewespe Kirschkernstecher* Rote Spinne

1 100 100 100 100 100 100 2–6 200 500 100

Nachblüte

Pheromonfalle Blütenbüschel Äste Langtriebe Triebe Triebe Triebe Gelbfallen Früchte Früchte Blätter von der Triebbasis 100 Blätter 200 Blütenbüschel

Gemeine Spinnmilbe Pockenmilben Sommer

Blütenbüschel Blütenbüschel Blütenbüschel Blattknospen Weissfallen

Pflaumenwickler Apfelwickler an Aprikosen Apfelwickler an Aprikosen Kirschenblütenmotte Miniermotte Schwarze Kirschblattlaus Kirschenfliege Rote Spinne

500 1 1000–2000 100 100 100 2–6 100

Früchte Pheromonfalle Früchte Langtriebe Triebe Triebe Gelbfallen Blätter von Triebmitte 100 Blätter 200 Blütenbüschel

Gemeine Spinnmilbe Pockenmilben

5–10% 20% 5% 2–5% 80–100

Befall Befall Befall Befall Adulte/Falle

Flugkontrolle 10% Befall 12–15 Raupen 10% Befall 60% Befall 5% Befall 3–10% Befall 0.5–4 Fliegen/Falle 3–10% Befall 5% Befall 50–60% Besatz

Die Bekämpfung eines Schädlings ist erst dann angebracht, wenn der voraussichtliche Schaden dies rechtfertigt. Dabei sind zu berücksichtigen: • Momentane und langfristige Auswirkungen auf die Umwelt (z.B. Ausschaltung von Nützlingen, Bildung resistenter Rassen, Auswirkung auf Boden, Wasser und das übrige Tierreich). • Kosten der Behandlung Die Schadschwelle wird zusätzlich beeinflusst durch die Anforderungen des Produzenten und des Marktes (Direktverkauf oder über Handel). Der Schädlingsbefall kann je nach Sorte und Lage unterschiedlich sein. Deshalb müssen in den verschiedenen Quartieren einer Anlage jeweils Schädlingskontrollen gemacht werden. Neben diesen genauen Auszählungen von Einzelproben ist die Schädlingssituation auf Kontrollgängen abzuschätzen.

40–50% Besatz 10% Befall 1–3% 5–7 0.5–2% 10% 60% 5% 0.5–4 30%

Eiablage, bez. Befall Falter/Woche/Falle Befall Befall (Folgejahr) Befall Befall Fliegen/Falle Besatz

20–30% Besatz 10% Befall

* Massnahme im Folgejahr

Quelle Agroscope

Espiro Plus ®

Erfolgreiche Schorfbekämpfung in Kernobst Mit innovativer Co-Kristall-Formulierung Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikette und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung beachten.

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29


KERNOBST UND STEINOBST

Pheromone

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

VP

400 Disp./ha

Checkmate CM-O Puffer (St)

VP

2-3/ha

Isomate-C Plus (AB)

VP

1000 Disp./ha

Isomate CM Mister (AB)

VP

2-3/ha

Isomate-CTT (AB)

VP

Isomate C/OFM (AB)

Gemeiner Birnblattsauger

Blutlaus

Diverse Blattläuse

Miniermotten

Gespinstmotten

Eulenraupen

Frostspanner

Knospen-/Heckenwickler

Schalenwickler

Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus

Homopteren

Lepidopteren

Kleiner Fruchtwickler

Formulierung

Checkmate CM-XL Dispenser (St)

311.–

6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

410–615.–

6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Preis auf Anfrage

6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

365–548.–

6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

500 Disp./ha

Preis auf Anfrage 313.–

6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

VP

1000 Disp./ha

Preis auf Anfrage

6 !

Isomate-CLR MAX (AB)

VP

750 Disp./ha

Preis auf Anfrage

6 ! !

Isomate-CLR/OFM (AB)

VP

700 Disp./ha

Preis auf Anfrage

6 ! 2 4 ! ! ! ! ! ! ! ! !

Isomate-OFM Rosso (AB)

VP

500 Disp./ha

Preis auf Anfrage

! 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Madex Top (AB) M

SC

0.003% - 0.05 l 0.006% 0.1 l

37–74.–

4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Madex Twin (AB)

SC

0.003% - 0.05 l 0.006% 0.1 l

41–82.–

4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Carpovirusine Evo 2 (St)

SC

0.03% 0.06%

0.5 l 1.0 l

27–54.–

4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Schalenwickler Granulosevirus

Capex 2 (AB)

SC

0.006%

2 × 0.1 l

74.– pro Behandlung

! ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! !

Bacillus thuringiensis kurstaki

Delfin (AB) Dipel DF (Om)

WG 0.05%

0.8 kg

81–153.–

0.1%

1.6 kg

162–307.–

Xentari (LG)

WG 0.1%

1.6 kg

162.–

! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! !

Rote Flügelfalle; Alkohol-Köder

REBELL Rosso (Holzbohrer) (AB)

FA

8 Fallen pro ha

40.– pro Falle

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Gelbe Falle; Leim

Kirschenfliegenfalle (USN)

FA

10 Stk. pro Baum

15–37.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Band Klebstoff; 760 g Fettsäuren; 200 g Naturharze

Insektenfanggürtel, Raupenleimringe (div.)

FA

Stück à 3m

13.– (3 m)

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Nematoden (Steinernema feltiae)

Nemapom (USN)

XN

1.5 Mrd/ ha

594.–

4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Lockstoff

Kirschessigfliegenfalle (div.)

FA

76.–/Set

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Pilze (Beauveria brongniartii)

Melocont GR (USN)

XF

50 kg/ha

1197.50

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Pilze (Metarhizium anisopliae)

GranMet GR (USN)

XF

50 kg/ha

1197.50

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

RAK 3 (BF)

Biotechnische Verfahren

Preis ca. Fr./ha

Pflaumenwickler

Aufwand- Aufwandmenge menge % Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Apfelwickler

30

Apfelwickler Granulosevirus

Bazillus thuringiensis aizawai

540 g

11

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !


INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE Bemerkungen Wartefrist: 3 Wochen

Zulassung ÖLN/SAIO

Auflage Abschwemmung in Punkten

Auflage Drift in m

Wartefrist in Tagen

Bienengift

Hinweise/Einschränkungen

Anwenderschutz

diversen Nützlingen

Schädigung von

Raubmilben

Fruchtwanzen

Kirschenfliege

Sägewespen

Blattgallmücken

Apfelblütenstecher

Austernschildlaus inkl. SJS

Kommaschildlaus

Grosse Obstbaumschildlaus

Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)

bewilligt in

Diverse

31

Verwirrungstechnik Einmalige Anwendung vor dem ersten Flug. Einsatz mit Obstbauberater besprechen! • Möglichst geringe Ausgangspopulation (nicht über 1–2% Befall im Vorjahr). • Gute Isolation der Anlage (mindestens 100 m von unbehandelten Beständen). • Anlagegrösse nicht unter 1–2 ha. Mit Isomate CM Mister nicht unter 15 ha. • Reihenabstand nicht über 4.5 m. • Anlageform und Baumbestand möglichst uniform. Isomate-CTT ab 5 ha.

! ! ! ! ! ! ! !

KO Aprikosen

# #

! ! ! ! ! ! ! !

KO Aprikosen

# #

! ! ! ! ! ! ! !

KO

# #

! ! ! ! ! ! ! !

KO

# #

! ! ! ! ! ! ! !

KO

# #

! ! ! ! ! ! ! !

KO

# #

! ! ! ! ! ! ! !

KO

# #

! ! ! ! ! ! ! !

KO Aprikosen

# #

! ! ! ! ! ! ! !

KO, Z

# #

! ! ! ! ! ! ! !

KO Aprikosen

# #

7

& B

Mindestens 3 Behandlungen. 1. Behandlung 0.006%, weitere 0.003%. Verdoppelung auf 6 Split verlängert Abdeckungsdauer. Kühl und dunkel lagern. Totalmenge 300–500 ml pro Saison.

! ! ! ! ! ! ! !

KO Aprikosen

# #

7

1. Behandlung 0.006%, weitere 0.003%. Ist auch gegen Pfirsichwickler zugelassen. Kühl und dunkel lagern.

! ! ! ! ! ! ! !

KO Aprikosen

# #

7

& B & B

! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

# #

7

& B

Muss vor der Blüte gegen die jungen, überwinternden oder im Sommer gegen die frischen Räupchen eingesetzt werden. Stadium 55–57 und 59 einsetzen. Im Kühlschrank lagern. Nicht mit Tonerde-, Kupfer- und Seife-Präparaten sowie Blattdünger mischen.

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

# #

& B

Bakterien-Präparat. Vor oder nach der Blüte einsetzen. Schlechtwetterperioden reduzieren die Wirkung.

KO, SO

# #

& B

Nicht bei kaltem Wetter einsetzen. Vor- oder nach der Blüte.

! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

# #

Gegen den Ungleichen Holzbohrer. Im April bis Mai, sobald Maximaltemperatur von 18 bis 19 °C erreicht ist.

! ! ! ! ! ! ! !

K

# #

& B & B

! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

# #

& B

Verhindert das Hinaufwandern der ungeflügelten Weibchen. Umbinden Anfang Oktober, entfernen Ende April – sonst nützlingsschädigend (Ohrwurm). Als Prognosemittel oder für einzelstehende Hochstämme.

! ! ! ! ! ! ! !

KO

# #

Anwendung im Herbst nach der Ernte. Stämme und Äste behandeln mit 1500 l/ ha. 12 Std. nach der Behandlung Temp. + 8 °C und feuchte Stämme.

! ! ! ! ! ! ! !

SO

# #

! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

# #

! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

# #

& B & B & B & B

& B

Kombinierte Dispenser ab 2. Verwirrungsjahr.

4–6 Behandlungen, je nach Befallsdruck. Alle 7–10 Tage. 1. Behandlung 0.06%, weitere 0.03%. 4 Stunden vor Niederschlägen. 2. Generation Apfelwickler je nach Befallsdruck. Kühl und dunkel lagern. Ist auch gegen Pfirsichwickler zugelassen.

Zur Befallskontrolle (4 - 10 Fallen / Baum) und Prognose (8 Fallen / 50 Bäume). Zur Befallsreduktion im Selbstversorgerobstbau: 6 bis 10 Fallen pro Baum. Falleninstallation: 25. Mai/10. Juni.

Zur Prognose und Bekämpfung der Kirschessigfliege. Auch in Beerenkulturen. Gegen Maikäfer. Auf sterilisierter Gerste aufgebracht. Ausbringung ab April bis Oktober 5 - 10 cm tief in den Boden. Gegen Junikäfer und Gartenlaubkäfer. Auf sterilisierter Gerste aufgebracht. Ausbringung ab April bis Oktober 5 - 10 cm tief in den Boden.


KERNOBST UND STEINOBST

Produkte gegen Lepidopteren

Tebufenozide

240 g

18

18

SC

Prodigy (Ba)

SC

240 g

Indoxacarb

300 g 22A Steward (St)

Gemeiner Birnblattsauger

Blutlaus

Diverse Blattläuse

Miniermotten

Gespinstmotten

Eulenraupen

Frostspanner

Knospen-/Heckenwickler

Schalenwickler

Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus

Homopteren

Lepidopteren

Formulierung

Mimic (Om) Tebufenozide (Si) S

Methoxyfenozide

0.04%

0.64 l

45–63.–

0.05%

0.8 l

56–79.–

0.04%

0.64 l

132.–

6 !

M WG 0.017%

0.27 kg

129.–

6 6 6 6 ! 6 6 ! ! ! ! ! !

M SG

0.2%

3.2 kg

156–169.–

6 6 6 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! !

0.02%

95 g

6

Affirm (Sy) Rapid (LG)

Spinosad

480 g

5

Audienz (Om)

SC

0.32 l

188.–

Spinetoram

250 g

5

Zorro (Om)

WG 0.0125% 0.2 kg

126.–

Emamectinbenzoat

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Kleiner Fruchtwickler

Preis ca. Fr./ha

Pflaumenwickler

Aufwand- Aufwandmenge menge % Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)

32

0.019%

0.3 kg

188.–

6 ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 6 ! ! ! ! ! !

6 ! ! 6 !

Optimale (blaue Pfeile) oder zusätzlich mögliche (graue Pfeile) Bekämpfungstermine gegen den Schalenwickler in Abhängigkeit von Entwicklungszyklus und Bekämpfungsmittel.

Optimale (blaue Pfeile) und zusätzlich mögliche (graue Pfeile) Einsatzzeitpunkte für die Bekämpfung des Kleinen Fruchtwicklers.

! ! ! ! !

6 ! 6 6 ! ! ! ! ! !

6 ! ! ! !

! ! 6 6 !

! ! ! ! !

! ! 6 6 !

! ! ! 6 !

! ! ! ! !

! ! ! ! !

! ! ! ! !

! ! ! ! !

Schalenwickler (Foto: Agroscope)

Kleiner Fruchtwickler (Foto: Agroscope)

! ! ! ! !

! ! ! ! 6


INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE Hinweise/Einschränkungen

Bemerkungen

d

21

3

20

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO, Z, Aprikose

# # 0 0

$

21

2

50

KO

# # 0 0

$

21

4

20

& B

Spinosyn. Max. 2 Behandlungen gegen Apfelblütenstecher und Frostspanner/Schalenwickler im Steinobst. Unterwuchs unmittelbar vor der Behandlung ganzflächig mulchen.

2

50

&

Spinosyn. Unterwuchs unmittelbar vor der Behandlung ganzflächig mulchen.Fahrgassen müssen mit einer geschlossenen Pflanzendecke bedeckt sein.

! ! ! ! !

! ! ! ! !

! ! ! ! !

! 6 ! ! !

! ! ! ! !

! ! ! ! !

! ! ! ! !

6 ! ! ! !

! ! ! ! !

! ! ! ! !

! ! ! ! !

A KO B

& 1

14

KO,K,Z

Zulassung ÖLN/SAIO

# 0

Auflage Drift in m

Maximale Anzahl Behandlungen

KO, Z, K

Bienengift

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Anwenderschutz

Wirkt auf Eier und Larven des Apfel- und Schalenwicklers, sowie auf Larven des kleinen Fruchtwicklers. Ist auch bei Aprikosen bewilligt.

diversen Nützlingen

2

Pockenmilben

21

Rostmilben

# #

Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe

KO Aprikose

Fruchtwanzen

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Kirschenfliege

Häutungsbeschleuniger. Birnen nach der Blüte behandeln. Einsatz gegen Schalenwickler vor Blühbeginn (Wallis und Tessin nach der Blüte). Ausverkaufsfrist: 10.07.2020, Aufbrauchsfrist: 10.07.2021.

Sägewespen

1

Blattgallmücken

21

Apfelblütenstecher

# #

Austernschildlaus inkl. SJS

KO, Z, K

Kommaschildlaus

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Grosse Obstbaumschildlaus

Wartefrist in Tagen

Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben. Vor jedem Insektizideinsatz mulchen.

Raubmilben

Schädigung von

Auflage Abschwemmung in Punkten

bewilligt in

Milben

Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)

Diverse

33

Wirkung als Larvizid. Bei Bedarf nach 14 Tagen nachbehandeln. Blühende Pflanzen im Unterwuchs und 6 m angrenzend vor der Behandlung mulchen. Besonders gegen resistente Apfelwickler. Nur in Obstanlagen. 100 m Abstand zu Biotopen.

21

0 0

d

21

100

1

Apfelwickler (Foto: Agroscope)

Optimale (blaue Pfeile) und zusätzlich mögliche (graue Pfeile) Einsatzzeitpunkte verschiedener Bekämpfungsmassnahmen gegen Apfelwickler. Quelle: Agroscope Transfer Nr. 309

Oxadiaxin; Kontakt- und Frassgift; rasche Wirkung. Wirkt gegen Larven und Eier. Einsatz bei Schlupfbeginn.


KERNOBST UND STEINOBST

Azadirachtin A 10 g

Fettsäure

U

515 g

Thiacloprid

Produkte gegen Homopteren

Acetamiprid

480 g 4A Alanto (Ba)

EC

SC 0.63–0.94%

10–15 l

EC

20 l

1.25%

SC 0.02%

Gemeiner Birnblattsauger

Blutlaus

Diverse Blattläuse

Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus

Miniermotten

4.8 l

Gespinstmotten

0.3%

Eulenraupen

3.2–4.0 l

Frostspanner

0.2–0.25%

199.–

Homopteren

Lepidopteren

Knospen-/Heckenwickler

2.4 l

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Schalenwickler

0.15%

Preis ca. Fr./ha

Kleiner Fruchtwickler

Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Formulierung

NeemAzal-T/S (AB) M

Siva 50 (Om) Vista (LG) Natural (AB)

505 g

Aufwandmenge %

Pflaumenwickler

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)

34

398.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! !

102–153.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !

266–332.–

292.–

0.32 l

91.–

0.025%

0.4 l

114.–

0.02%

0.32 l

91.–

! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 6 ! ! 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

0.24 kg

50–63.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !

0.32 kg

66–84.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

0.32 kg

66–84.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 6 !

200 g 4A Gazelle SG (St) M SG 0.015% Oryx Pro (Sy) 0.02% 0.02%

Flonicamid

500 g 9C Teppeki (Om)

WG 0.01%

160 g

84.–

Pirimicarb

500 g 1A Pirimor (Sy) M SG 0.04% Pirimor (St, LG) Pirimicarb (Om)

0.64 l

58.– 54–57.– 58.–

Spirotetramat 100 g 23 Movento SC (Ba) M SC 0.06%

1.0 l

104.–

0.09%

1.5 l

156.–

0.09–0.125%

1.5–2.0 l

0.125%

2.0 l

208.–

0.125%

2.0 l

208.–

0.64 l

191.–

! ! ! ! ! !

SC 0.075% Vertimec Gold (Sy) M

1.2 l

125.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

Surround (St) M WP 2%

32 kg

127.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

Blinker (Om)

64 kg

119.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

0.24 l

30.– 29.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

0.48 kg

56.–

Spirodiclofen 240 g 23 Envidor (Ba)

Abamectin

Kaolin

18 g

950 g

Kalziumcarbonat LambdaCyhalothrin

6

SC 0.04%

WP 4%

100 g 3A Karate Zeon (Sy) M CS 0.015% Techno 10 CS (LG) 50 g

Tak 50 EG (St)

EG 0.03%

156–208.–

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! 6 ! ! ! !

6 ! ! ! ! !

! ! ! 6 ! !

! ! 6 6 ! 6


INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO

! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! !

Bemerkungen Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben. Vor jedem Insektizideinsatz mulchen.

Zulassung ÖLN/SAIO

Auflage Abschwemmung in Punkten

Auflage Drift in m

Maximale Anzahl Behandlungen

Wartefrist in Tagen

Bienengift

Hinweise/Einschränkungen

Anwenderschutz

diversen Nützlingen

Schädigung von

Raubmilben

Pockenmilben

Rostmilben

Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe

Fruchtwanzen

Kirschenfliege

Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)

bewilligt in

Milben

Sägewespen

Blattgallmücken

Apfelblütenstecher

Austernschildlaus inkl. SJS

Kommaschildlaus

Grosse Obstbaumschildlaus

Diverse

35

# # 0

21

& B

Pflanzenextrakt. Kontakt- und Frassgift, systemisch. Birnen nicht behandeln (Gefahr von Phytotox). Volle Wirkung erst nach 2–3 Wochen. Auch im Split mit 2 × 2.4 l möglich. Vor oder direkt nach der Blüte. In Kirschen nach der Blüte.

KO, SO

# #

7

& B

Mit 0.6–1% geeignet zum Aufweichen von Honigtau bei Birnen. Nicht in die Blüte spritzen. Nicht mischen mit Myco-San, Myco-Sin, Ulmasud, Madex und Capex. Die maximale Konzentration von SIVA 50 in der Spritzbrühe beträgt 2%. Wird mit weniger Wasser gespritzt, muss die Aufwandmenge entsprechend reduziert werden (z.B. max. 8 l Siva 50 bei 400 l Wasser pro ha).

! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 4 ! ! ! !

KO, SO

# 0

21

(2)

14

2

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

21

(2)

! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! !

KO, Z

! ! ! ! ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! 2 ! ! ! ! ! ! ! ! !

K

14

2

21

2

21

2

21

2

14

2

! ! ! ! ! !

! ! 6 6 ! !

! ! 6 6 ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! 4 !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! !

KO K

50

1

Neonicotinoid. Kontakt- und Frassgift. Nicht zu spät einsetzen. Apfelwickler gegen junge Larven einsetzen. Tiefenwirkung. Max. 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Resistenzgruppe 4A (aber max. 1 Behandlung pro Blattlausart). Auch gegen Pflaumenblattsauger in Aprikosen und Blattwespen in Birnen zugelassen.

20

1

Neonicotinoid. Kontakt- und Frassgift. Nicht zu spät einsetzen. Max. 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus derselben Wirkstoffgruppe (aber max. 1 Behandlung pro Blattlausart). Gegen Blattläuse ab 1. Juli max. 0.16 kg.

KO, SO K

KO, Z, K KO, SO

KO, SO

# 0

# # # # 0

$

$ $

# # 0

K

& 50

KO, SO

# # 0 0

$

21

1

20

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

B

" "

$

21

1

50

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

B

# #

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

B

# #

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

B

" "

4

$

100

1

Anwendungsverbot in Gewässerschutzzone S2. Carbamat. Kontakt- und Atemgift. Gegen Blutläuse: 0.04% + 0,2 l Etalfix Pro oder 0.15 l Sticker; nach 2–4 Wochen wiederholen. Bei Kommaschildlaus nur gegen Wanderlarven. Gegen Blattläuse ab Juli 0.02%. Kühle Witterung reduziert die Wirkung. Max. 2 Behandlungen mit Pirimicarb-haltigen Produkten. 20 Meter Abstand zu Biotopen.

&

Ketoenole. Bei Befallsbeginn behandeln. Birnblattsauger in den Stadien gelb-orange Eier behandeln. Gegen Austern- und Kommaschildlaus 2 Behandlungen mit 0.09% oder 1 Behandlung mit 0.125%.

&

Kontaktwirkung. Behandlung, wenn 50% der Roten Spinne geschlüpft sind oder Nachblüte im Sommer bei Befallsbeginn. Wirkung gegen Eier, Larven, Nymphen und teilweise Adulte. Erfasst auch junge Birnblattsaugerlarven (Netzmittel zusetzen). 50 Meter Abstand zu Biotopen.

1

In Mischung mit 2 l Mineralöl anwenden. Keine Mischung mit anderen Produkten. 2 Tage vor und nach der Behandlung keine andere Applikation (Phytotoxgefahr). Anwenden nach dem Ausschlüpfen aus den Eiern der 2. Generation, aber weniger als 20% ältere Larven. Ab Nachblüte bis Mitte Juni. 50 Meter Abstand zu Biotopen.

& B

Tonmineral. Repellenteffekt. Anwendung ab Beginn Eiablage. 2–4 Behandlungen bis zur Blüte. Produkt alleine einsetzen. Verhindert Eiablage. Einsatz ab Februar.

& B

Mit der Düngung abstimmen. Pyrethroide. Kontakt- und Frassgifte. Gefahr der Resistenzbildung. Spinnmilbenfördernd. Birnblattsauger: Bei starkem Befall (adulte Blattsauger: Klopfprobe > 250/100 Triebe) im Spätwinter, Februar bis März ab 2. Tag mit Temperaturen über 10 °C, gegen überwinternde Birnblattsauger anwenden. Karate Zeon ist auch gegen Pflaumenblattsauger in Aprikosen zugelassen.


KERNOBST UND STEINOBST

70–79.–

Aufwandmenge %

Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Preis ca. Fr./ha

Wirkung gegen Milben

Formulierung

Gemeiner Birnblattsauger

Blutlaus

Diverse Blattläuse

Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus

Miniermotten

Gespinstmotten

Eulenraupen

Frostspanner

Knospen-/Heckenwickler

Schalenwickler

bewilligt in

Schädigung von

Hinweise/ Einschränkungen

Maximale Anzahl Behandlungen

16 l

Wartefrist in Tagen

1%

Bienengift

244–275.– 140–157.–

Anwenderschutz

56 l 32 l

diversen Nützlingen

Präparatename (Firma)

! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 2 ! ! ! ! ! ! !

3.5% 2%

Raubmilben

EC

Aprikosen/Pfirsiche

Spray Oil 7E (LG) Weissöl (Om) M Zofal D (St)

! ! ! ! ! 2 ! ! ! ! 2 ! !

Zwetschgen/Pflaumen

830 g

272.–

Kirschen

Paraffinöl

Kleiner Fruchtwickler

32 l

Äpfel/Birnen

EC

Homopteren

Lepidopteren

Pockenmilben

Telmion (Om)

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Pflaumenwickler

2%

Preis ca. Fr./ha

Rostmilben

779 g

Resistenzgruppen

Produkte gegen Milben

Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Formulierung

Pflanzenöl

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Aufwandmenge %

Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe

36

21

1

Hexythiazox

250 g 10A Credo (LG) Nissostar (St)

SC

0.02%

0.32 l

140.–

6 2 ! ) ) ) ) # #

Etoxazol

110 g 10B Arabella (Om)

SC

0.03%

0.48 l

192.–

Acequinocy

152 g 20B Kanemite (St)

SC

0.1125%

1,8 l

216.–

6 ! ! ) ! ! ! 0 # 0 6 ! ! ) ! ! ! # #

21

1

Tebufenpyrad

200 g 21A Zenar (Sy)

WP 0.02%

0.32 kg

204.–

6

! ) ) ) ) 0

21

1

53 g 21A Kiron (Om) Spomil (MP)

SC

0.1%

1.6 l

178.– 299.–

6 6 ! ) ) ) ) 0

21

1

0.04%

0.64 l

191.–

6 6 ! ) ! ) ) # # 0 0

$

21

1

32 kg

100.– 126.– 114.– 104.–

! ! 6 ) ! ! ! 0 # ! 2 ! ! ) ) )

$

21

1

Fenpyroximate Spirodiclofen

240 g

23

Envidor (Ba)

SC

Schwefel

800 g

M2

Celos (LG) Elosal Supra (Om) Kumulus WG (BF) Netzschwefel Stulln (AB) Solfovit WG (Ba) Sufralo (St)

WG 2%

139.– 141.–

Microthiol Spécial WG Disperss (UPL) S 700 g Milbemectin

9.3 g

6

1

Heliosoufre S (Om)

SC

Milbeknock (Om)

EC

98.– 318.– 0.125%

2l

394.–

! 2 6 ) ! ! ! ! ! 6 ) ! ! ! ! 2 ! ) ) ) ) 6 2 ! ) ! ! # 0


INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE

6 ! ! ! ! ! ! ! 2 ! 2

KO, SO

# #

6 ! 6 ! ! ! ! ! 6 ! 6 6 ! 4 ! ! ! ! ! 6 ! 5 6 ! 2 6 2

KO, SO

" # 0 # 0 #

KO, SO KO, SO

Bemerkungen Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben. Vor jedem Insektizideinsatz mulchen. Produkte aus der Resistenzgruppe 1B (Phosphorsäureester) max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr erlaubt.

Zulassung ÖLN/SAIO

Auflage Abschwemmung in Punkten

Auflage Drift in m

Maximale Anzahl Behandlungen

Wartefrist in Tagen

Bienengift

Hinweise/Einschränkungen

Anwenderschutz

diversen Nützlingen

Schädigung von

Raubmilben

Pockenmilben

Rostmilben

Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe

Fruchtwanzen

Kirschenfliege

Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)

bewilligt in

Milben

Sägewespen

Blattgallmücken

Apfelblütenstecher

Austernschildlaus inkl. SJS

Kommaschildlaus

Grosse Obstbaumschildlaus

Diverse

37

& B B

Gut pflanzenverträglich. Nicht zu früh einsetzen, weil rascher Abbau (Stad. 55). Nicht mit Fungiziden mischen. Keine Fungizide 5 Tage vor oder nach der Behandlung einsetzen. Brühmenge 1000 l. Ab 10 °C, nicht bei Frostgefahr, nicht mit organischen Fungiziden mischbar. 8 Tage vor und nach Spritzung keine organischen Fungizide einsetzen. Mit Kupfer mischbar. Gegen San José Schildlaus: 3.5% kurativ; 2.0% präventiv. Aufwandmenge bis Stadium: 51–53 (B–C) 56 l, 54–56 (C3–D) 32 l, 57–58 (D3–E) 16 l

Bemerkungen

Auflage Drift in m

Auflage Abschwemmung in Punkten

Zulassung ÖLN/SAIO

Um Raubmilben und andere Nützlinge in den Obstanlagen anzusiedeln, braucht es eine gezielte Spritzfolge mit nützlingsschonenden Fungiziden, Insektiziden und Akariziden.

50

1

&

Antiresistenzstrategie: Pro Saison ist nur ein Produkt aus der gleichen Resistenzgruppe anzuwenden.

Kontaktwirkung. Wirkung gegen Eier und Larven und Nymphen (Wintereier Stadium 54–56). Letzte Anwendung Ende Juni. In einigen Regionen nicht mehr wirksam (Resistenz). Vor Einsatz regionalen Beratungsdienst konsultieren.

50

l

Kontaktwirkung. Behandlung vor oder nach der Blüte, ab Schlupf der Roten Spinne. Wirkung gegen Larven, Nymphen. Bis spätestens 30. Juni.

20

&

Kontaktwirkung. Im Nachblütestadium einsetzen gegen alle mobilen Stadien der Spinnmilben. Nur in Obstanlagen.

50 50 20

Kontakt- und Frasswirkung. Im Nachblütenstadium einsetzen. Wirkung gegen Sommereier, Larven, Nymphen und Adulte. Pro Saison ist nur eine Behandlung mit einem der Produkte Zenar oder Kiron empfohlen. 20 m Abstand zu Biotopen.

1

Kontakt-, Frass- und Atemwirkung. Im Nachblütestadium einsetzen. Wirkung gegen Larven, Nymphen und Adulte. Pro Saison ist nur eine Behandlung mit einem der Produkte Zenar oder Kiron empfohlen. 20 m Abstand zu Biotopen.

& B

50

&

Kontaktwirkung. Behandlung, wenn 50% der Roten Spinne geschlüpft sind oder Nachblüte im Sommer bei Befallsbeginn. Wirkung gegen Eier, Larven, Nymphen und teilweise Adulte. Erfasst auch junge Birnblattsaugerlarven (Netzmittel zusetzen). 50 m Abstand zu Biotopen. Nach der Ernte im September anwenden. Bei starkem Befall 2 Behandlungen im Abstand von 10–15 Tagen. Regelmässige Anwendungen reduzieren Rostmilben und Rote Spinne. Dosierung: Am Spritztag bis 15 °C 4 kg/ha bis 25 °C 2 kg/ha über 25 °C 1 kg/ha. Celos auch in Nashi zugelassen. Schwefel schädigt die Ohrwürmer stark.

Ab Nachblüte (BBCH 69). Bis spätestens Ende Juni anwenden. Produkt solo anwenden.


38

STEINOBST

Kirschen

Austrieb Austriebstadien

00 51

Vorblüte 53

56

Blüte

59

63 65

Fruchtentwicklung 69 71

Fruchtreifung

75

81

Blüte

Schaden- und Bekämpfungsperioden

85

Blattfall 87

93 Quelle: Agroscope

Bitterfäule Monilia Schrotschusskrankheit Sprühfleckenkrankheit Schadenperiode

Schrotschuss

Bekämpfungsperiode

Kupfer (M1) B

Einsatzmöglichkeiten der Fungizide

Myco-Sin B Kupfer (M1)

Bakterienbrand Bitterfäule Schrotschuss

Captan (M4) Dithianon (M9) Folpet (M4)

Bitterfäule Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Schrotschuss Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Schrotschuss

Amistar (11) Bogard / Sico / Slick (3) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Flint / Tega (11) Duotop Plus / Systane C-WG (3,M4) Cercobin (1) Fezan (3) Prolectus (17) Moon Privilege (7) + Flint (11)

Bitterfäule Fruchtmonilia Schrotschuss Sprühfleckenkrankheit

Moon Sensation (7,11) Teldor (17)

Fruchtmonilia

Prolectus (17) Möglicher Einsatzbereich

Optimaler Einsatzbereich

kursiv = Wirkstoffnamen


39 Zwetschgen / Pflaumen

Austriebstadien

Quelle: Agroscope

Austrieb 00 51 53

Vorblüte 56 59

Blüte 65

63

69

Fruchtentwicklung 72 75

Fruchtreife 81 85

87

Blüte

Schaden- und Bekämpfungsperioden

Blattfall 93 Quelle: Agroscope

Monilia Schrotschuss Zwetschgenrost Schadenperiode Schrotschuss

Bekämpfung Kupfer (M1) B Myco-Sin B

Einsatzmöglichkeiten der Fungizide

Captan (M4) Narrenkrankheit Schrotschuss Zwetschgenrost

Dithianon (M9) Schwefel (M2) B

Zwetschgenrost Monilia (Blüten- und Zweigdürre), Schrotschuss, Zwetschgenrost Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Schrotschuss Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

Bogard / Sico / Slick (3) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Flint / Tega (11) Amistar (11) Duotop Plus/Systane C-WG (3,M4) Cercobin (1) Chorus (9) Prolectus (17) Teldor WG 50 (17) Avatar / Switch (9,12) Moon Privilege (7)

Fruchtmonilia

Moon Sensation (7,11) Prolectus (17) Avatar / Switch (9,12) Teldor (17)

Möglicher Einsatzbereich

Optimaler Einsatzbereich

kursiv = Wirkstoffnamen


40

STEINOBST

Aprikosen / Pfirsiche / Nektarinen

Austrieb Austriebstadien

00

Vorblüte 51

53

56

Blüte 59

63

Fruchtentwicklung 65

69

71

Fruchtreife

75

Blattfall 87

Pfirsich / Nektarinen

93 Quelle: Agroscope

Schaden- und Bekämpfungsperioden

Blüte

Monilia Kräuselkrankheit Schrotschuss Pfirsichschorf Echter Mehltau Aprikosen

Quelle: Agroscope Blüte

Schaden- und Bekämpfungsperioden Monilia Schrotschuss Echter Mehltau Schadenperiode

Bekämpfungsperiode

Pfirsich / Nektarinen / Aprikosen Schrotschuss und Kräuselkrankheit

Kupfer (M1) B

Bakterienbrand Kräuselkrankheit

Einsatzmöglichkeiten der Fungizide

Schrotschuss

Kupfer (M1) Bogard / Sico / Slick (3) Myco-Sin B Captan (M4)

Schrotschuss Mehltau Schrotschuss Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Mehltau

Schwefel (M2) (nur Pfirsiche) B Amistar (11) Bogard / Sico / Slick (3) + Captan (M4) Flint / Tega (11) Duotop Plus/Systhane C-WG (3, M4) Chorus (9) Fezan (3) Moon Experience (3,7) Avatar/Switch (9,12) Prolectus (17) Teldor (17) (nur Aprikosen)

Fruchtmonilia

Moon Experience (3,7) Moon Privilege (7) Prolectus (17) Avatar/Switch (9,12) Teldor (17)

Möglicher Einsatzbereich

Optimaler Einsatzbereich

kursiv = Wirkstoffnamen


E I N S AT Z M Ă– G L I C H K E I T E N D E R F U N G I Z I D E

Aprikosen (Bild Agroscope)

Fruchtmonilia (Bild Agroscope)

Zwetschgenrost

Pfirsichmonilia

41


STEINOBST

Fungizide mit Kontaktwirkung

Dithianon

700 g M9 Atollan (St) Delan WG (BF) Delan WG (Sy) Legan WG (LG) Rucolan (Ba)

0.05–0.075% 0.8–1.2 kg 0.075%

1.2 kg

Captan

800 g M4 Captan 80 WDG (Sy) M WG Captan 80 WDG (Ba, LG, Om) Captan S WG (St)

k

0.1–0.15%

1.6–2.4 kg

Folpet

800 g M4 Folpet 80 WDG (Sy) Folpet 80 WDG (Ba) Phaltan 80 WDG (Om)

M WG

k

0.125%

2 kg

Kupferoxychlorid

500 g M1 Curenox (Sc)

S WG

k

0.2–0.3%

3.2–4.8 kg

Kupferhydroxid

69.–

Oxykupfer 35 (St) Vitigran 35 (Om)

WP

0.188%

3 kg

0.43%

6.9 kg

103–114.–

300 g

Funguran flow (Om) Kocide Opti (Ba)

SC WG

0.3–0.45% 0.3–0.45%

4.8–7.2 l 4.8–7.2 kg

131–196.– 156–234.–

350 g

Kocide 2000 (St)

WG

0.25–0.4%

4–6.4 kg

105–168.–

0.3-0.45%

4.8-7.2 l

104–157.–

0.5–0.75%

8–12 kg

69–104.– 74–112.–

Nachblüte 0.3–0.5%

4.8–8.0 kg

Vorblüte 0.5–0.75%

8–12 kg

S WP WG

Schwefel

800 g M2 Kumulus WG (BF) Solfovit (Ba)

WG

k

Celos (LG) Elosal Supra (Om) Netzschwefel Stulln (AB) Sufralo (St) Thiovit Jet (Sy) Microthiol Spécial Disperss (UPL) 700 g

Heliosoufre S (Om)

650 g

Myco-Sin (AB)

Kalium-Bikarbonat 850 g

Armicarb (St)

Bakterienkrankheit (Bild Agroscope)

Narrenzwetschgen

6 6 ! ! ! ! ! 6

350 g

Bordeaux-Brühe (UPL) Bordeaux S (St)

Zwetschgenrost

47–70.–

4–6.4 l

200 g

Sprühfleckenkrankheit

! 6 ! ! 6 6 ! !

0.25–0.4%

KupferkalkBrühe

Bitterfäule (Kirsche)

34.– 46.– 38.–

SC

Cuprum flow (Sc)

Fruchtmonilia

! 6 ! ! 6 6 ! !

Cuprofix fluid (Sy) Flowbrix (LG)

S SC

! 6 ! ! 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6

28–42.– 26–51.– 28–41.–

380 g

360 g

Schwefelsaure Tonerde

42–69.–

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

k

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Schrotschuss

WG M

AufwandPreis ca. Fr./ha menge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Bakterienbrand (Kirschbaum)

Aufwandmenge % kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Formulierung

42

69–111.– 45–50.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! 6 6 6 ! ! ! ! ! 6

15–80.–

! 4 ! ! ! ! 6 !

25–119.–

! 6 ! ! ! ! ! !

S SC M WP

k

0.5%

8 kg

76.–

! 6 ! ! ! ! ! !

SP

k

0.3%

4.8 kg

86.–

! ! 2

Kräuselkrankheit (Bild Agroscope)

! ! !


FUNGIZIDE Hinweise/Einschränkungen

Bemerkungen Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben. Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs.

Zulassung ÖLN/SAIO

Maximale Anzahl Behandlungen

Wartefrist in Tagen

Bienengift

Anwenderschutz

20

diversen Nützlingen

21

Raubmilben

! ! ! ! ) ) ) ) # #

Pfirsiche

20

Aprikosen

21

Zwetschgen/Pflaumen

! ! ! ! ) ) ) ) # #

Kirschen

1

Echter Mehltau der Aprikose

50

Echter Mehltau der Pfirsich

21

Kräuselkrankheit (Pfirsich, Nektarine)

! ! ! ! ) ! ! ! # # ! ! ! ! ! ) ! !

Schorf an Pfirsich

Auflage Abschwemmung in Punkten

Schädigung von

Auflage Drift in m

bewilligt in

Dithianonprodukte: max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr bei Solo-Anwendungen. max. 5 Behandlungen pro Parzelle und Jahr bei reduzierter Menge in Tankmischung mit anderen Produkten.

Nicht mit Oleopräparaten mischen. Kann Hautreizungen verursachen, daher Schutzmassnahmen beachten. Nur bis Ende Juni zugelassen. Max. 1680 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.

& 1

Verursacht bei Spätbehandlungen Flecken.

Verursacht bei Spätbehandlungen Flecken.

l

Nur in ausgesprochenen Schrotschusslagen anwenden. Evtl. Austriebsspritzung mit Kupfer. Bakterienbrand: Nach Hagel und bei Blattfall behandeln. 1. Behandlung mit tiefer, alle folgenden Behandlungen mit hoher Dosierung. Starke Bodenanreicherung. Kein Abbau im Boden. Max. 4 kg Reinkupfer pro ha und Jahr.

21

& B

Zur Unterdrückung der Zwetschgenrostmilbe, max. 20 kg (5 × 4 kg). 0.75% Anwendung vor der Blüte.

21

& B & B

Nur in Tankmischung mit Netzschwefel 0.3%. Eingeschränkte Mischbarkeit. Mischbarkeitstabelle des Lieferanten beachten. Kurze Wirkungsdauer.

! 6 ! ! ) ) ) ) # # 0 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! 6 ! !

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43

) ! ! ! ) ) ) ) ! ! ! ! ) ) ) ) # # ! ! ! ! ) ! ) ) # #

Bitterfäule Kirschen (Bild Agroscope)

Alle 8–12 Tage. Von Beginn Blüte an und während der Blüte behandeln. Nach Regen Spritzbelag erneuern. Mischbar mit Schwefel.

Fruchtmonilia Zwetschgen (Bild Agroscope)


STEINOBST Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

66–87.–

! 6 6 6 ! 6 6 !

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

AufwandPreis ca. Fr./ha menge Liter/ha, kg/ha bei 10 000 m 3 Baumvolumen

oder 0.03%

oder 0.48 kg

WG

t, k

0.15%

2.4 kg

112.–

! 6 6 ! ! ! ! !

M WG

t

0.025%

0.4 kg

105.– 105.– 109.–

! 6 6 6 6 6 6 !

M SC

t

0.1%

1.6 l

93.– 96–112.–

! 6 6 ! 6 ! ! !

Prolectus (Om)

WG

t

0.075%

1.2 kg

200.–

! ! 6 6 ! ! ! !

500 g 17

Teldor (Ba)

WG

t

0.1%

1.6 kg

204.–

! ! 6 6 ! ! ! !

Thiophanatmethyl

500 g

1

Cercobin (St)

SC

s

0.125%

2l

114.–

! ! 6 ! ! ! ! !

Tebuconazol

250 g

3

Baltazar (Si) Fezan (St)

S EC

t

0.03%

0.48 l

14.– 28.–

! ! 6 ! ! ! ! !

Tebuconazol; Fluopyram

200 g 200 g

3 7

Moon Experience (Ba)

SC

t

0.04%

0.64 l

74.–

Fluopyram

500 g

7

Moon Privilege (Ba)

M SC

t

0.025%

0.4 l

156.–

Fluopyram + Trifloxystrobin

500 g 7 Moon Privilege (Ba) 500 g 11 + Flint (Ba)

M SC M WG

t

0.0175% + 0.0175%

0.28 l + 0.28 kg

182.–

! ! ! !

6 ! ! !

6 6 ! !

6 6 6 6

! ! ! 6

! 6 ! !

! ! ! !

! ! ! !

Fluopyram; Trifloxystrobin

250 g 7 Moon Sensation (Ba) 250 g 11

SC

t

0.035%

0.56 l

158.–

Cyprodinil

500 g

9

Chorus (Sy)

WG

t

0.05%

0.8 kg

77.–

Cyprodinil; Fludioxonil

375 g 9 250 g 12

Avatar (St) Switch (Sy) Switch (LG)

WG

t

0.06%

1 kg

! ! ! !

! ! ! !

! ! 6 6

6 6 ! 6

6 ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

oder Dithianon

700 g M9

Myclobutanil; Captan

35 g 3 Duotop Plus (St) 465 g M4 Systane C-WG (Om)

Trifloxystrobin

500 g 11 Flint (Ba) Flint (LG) Tega (Sy)

Azoxystrobin

250 g 11 Amistar (Sy) Amistar (Om, St)

Fenpyrazamin

500 g 17

Fenhexamid

M

198–207.–

Narrenzwetschgen

+ 1.6 kg

800 g M4

Zwetschgenrost

+ 0.1%

+ Captan

Sprühfleckenkrankheit

0.32 l

Bitterfäule (Kirsche)

0.02%

250 g

Fruchtmonilia

t t t t k k k k k k

3

Bogard (LG) oder Sico (Ba) oder Slick (Sy) M oder Slick (St) + Captan 80 WDG (Sy) M oder Captan 80 WDG (Ba, LG) oder Atollan (St) oder Delan WG (BF) M oder Legan WG (LG) oder Rucolan (Ba)

Difenoconazol

Schrotschuss

EC EC EC EC WG WG WG WG WG WG

Resistenzgruppen

Fungizide mit Tiefenwirkung

Aufwandmenge %

kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Bakterienbrand (Kirschbaum)

44

Achtung: Ertragsanlagen können 20 000–30 000 m3 Baumvolumen pro Hektare aufweisen. Die Mittelaufwandmenge pro ha (bei Angaben für 10 000 m3 Baumvolumen/ha) muss in diesen Fällen um 15% erhöht werden! (Die Mittelaufwandmenge kann auch mit den Angaben auf den Seiten 6–8 berechnet werden.)


FUNGIZIDE UND RÖTEL

20 20 20 20 20 50 50 50 50 50

! ! 6 6 ) ) ) ) # #

21

4

! ! 6 6 ) ) ) ) # 0

21

3

! ! ! ! ) ) ) ) # #

21

3

20

! ! ! ! ) ) ) ! # #

21 (10)

3

6

! ! ! ! ) ) ) ! # #

21 (10)

2

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2

50

3

20 20

! ! ! !

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21

2

14

2

14

2

! ! ! !

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! ! ! !

! ! ! !

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! ) ) )

! ! ) )

! # 0 ! ) # 0 ) # #

14

3

20

3

20

500 g Dirigol-N (St) 30 g Geramid Top (Om)

0.32 kg 200-250 ml

SSH-Fungizide. Bis spätestens im Schorniggelstadium (75) einsetzen. Spätestens am 31. Juli einsetzen.

&

Strobilurin. Nur bis Ende Blüte einsetzen. In Grundwasserschutzzone S2 verboten. Vorsicht: Bei Kernobst können bereits Spuren zu Schäden führen. Gründliche Reinigung des Spritzgerätes mit Spezialmittel. Hydroxyanilid. Gegen Fruchtmonilia im Allgemeinen bis 3 Wochen, in ungedeckten Kulturen bis spätestens 10 Tage vor der Ernte einsetzen. Hydroxyanilid. Gegen Fruchtmonilia im Allgemeinen bis 3 Wochen, in ungedeckten Kulturen bis spätestens 10 Tage vor der Ernte einsetzen. In Pfirsich nur gegen Fruchtmonilia. MBC-Fungizid. Systemische Wirkung.

&

SSH. Während der Blüte bis Mitte Juni. In Aprikosen, Pfirsich und Nektarinen alleine einsetzen. SSH + SDHI. Keine Phosphonate in der Spritzfolge.

&

SDHI. Keine Phosphonate in der Spritzfolge. SDHI + Strobilurin. Keine Phosphonate in der Spritzfolge.

&

SDHI + Strobilurin. Keine Phosphonate in der Spritzfolge.

21 21

94.– 177–222.–

Anilino Pyrimidin.

1

&

Anilino Pyrimidin.

Bemerkungen Zulassung ÖLN/SAIO

Auflage Abschw.

Hinweise/ Einschränkungen

Auflage Drift

Preis ca. Fr./ha

20

Anwenderschutz

Rötel

AlphaNaphtylacetamid

&

&

! ! ! !

ml/100 l kg oder l/ha bei 10’000 m3 Baumvolumen

1 1 1 1 1

Strobilurin. Bei Kirschen ist während der Blüte Phytotox möglich.

! ! ! !

Präparatename (Firma)

Die Produkte dieses Kapitels weisen eine Tiefenwirkung auf. Sie dringen in die äusserste Zellschicht (Epidermis) ein. Gegen Monilia 2–3 Behandlungen: – Im Weisspunktstadium (57) – ¼ aufblühend bis zur Vorblüte (bei günstiger Witterung) – 10–14 Tage nach dem Abblühen (speziell gegen Fruchtmonilia) Zur Vermeidung einer Resistenz sind die Produkte mit einem reinen SSH (3)-Wirkstoff immer in Mischung mit einem Kontaktmittel zu verwenden (Firmenempfehlung beachten). Produkte aus der Gruppe der SSH-Fungizide (3) dürfen max. 4 Mal pro Jahr angewendet werden. Dithianonprodukte: max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr bei Solo-Anwendungen. max. 5 Behandlungen pro Parzelle und Jahr bei reduzierter Menge in Tankmischung mit anderen Produkten.

SSH-Fungizid + Kontakt. Bis spätestens im Schorniggelstadium (75) einsetzen. Spätestens am 31. Juli einsetzen. Dithianonprodukte können Hautreizungen verursachen. Max. 1680 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.

20

! ! ! !

Wirkstoffe

Zulassung ÖLN/SAIO

4

Auflage Abschwemmung in Punkten

Maximale Anzahl Behandlungen

21

Bemerkungen

Auflage Drift in m

Wartefrist in Tagen

! 6 6 6 ) ) ! ) # #

Bienengift

Anwenderschiutz

Hinweise/Einschränkungen

diversen Nützlicnen

Raubmilben

Pfirsiche

Schädigung von

Aprikosen

Zwetschgen/Pflaumen

Kirschen

Echter Mehltau der Aprikose

Echter Mehltau der Pfirsich

Kräuselkrankheit (Pfirsich, Nektarine)

Schorf an Pfirsich

bewilligt in

45

Der Zusatz eines Flüssigdüngers kann die Wirkung verbessern. Vollblüte bis gegen Ende der Blüte (¾ der Kronblätter abgefallen) bis spätestens 2 Tage nach dem Abblühen. Keine zweite Behandlung! Nicht kombiniert mit Pflanzenschutzmitteln anwenden. • hemmt Triebwachstum, schwachwachsende Bäume nicht behandeln • späte Behandlung fördert die Ausbildung deformierter Früchte • Wirkung von verschiedenen Faktoren abhängig (insbesondere Witterung)


KERNOBST UND STEINOBST

Glyphosate

480 g

G

450 g

Wirkung gegen

1.5–2.25 l

35–53.–

6 6 6 6 6 4 4 2 2 ! 3 3 3

7.5 l

149 .–

6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 6 6 6

2–4 l

40–80.–

7.5 l

131.–

6 6 6 6 6 4 4 2 2 ! 3 3 3 6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 6 6 6

3–5 l

22–71.–

6 6 6 6 6 4 4 2 2 ! 3 3 3

10 l

61–142.–

6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 6 6 6

72.–

6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 3 3 3 3 3 6

SL

Roundup Turbo (LG)

SL

SL

G O

Kyleo (Om)

SL

5l

Glufosinate

200 g

H

Paloka (Om)

SL

3–3.75 l

130–162.–

4–5 l

113–149.–

Basta 150 (BF, St) Fusilade Max (Sy) M

Fluazifop-Pbutyl

125 g

Haloxyfop(R)-methyl

108 g

A

Gallant 535 (Om)

EC

Propaquizafop

100 g

A

Agil (LG)

EC

Cycloxidim

100 g

A

Focus Ultra (BF)

EC

Clethodim

EC

1–1.5 l

35–53.–

3l

240 g

A

M

Select (St)

EC

106.–

0.4 l

40.–

1.5 l

149.–

1.5 l

87.–

2.5 l

140.–

2l

52.–

6l

156.–

0.5

49.–

1l

80.– 59.–

200 g

D

Reglone (LG, St)

SL

4l

Pyraflufen-ethyl + Paraffinöl

27 g

E

Firebird (Om) + Fireoil (Om)

EC

0.2% + 0.4%

Pyraflufen-ethyl

10.6 g

E

Firebird Plus (Om)

EC

0.5%

23.–

Carfentrazonethyl

60 g

E

Carfentrazone (Si) S Spotlight plus (Sy) M

E0

1l

74.–

Pelargonsäure

680 g

Natrel (St)

EC

8-16 l

Diquat

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

März Bodenherbizide Wuchsstoffe bei Hirsen (hängende Äste) bei Junganlagen Fahrgassen mit Verunkrautung

April

Glyphosate

Mai

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

Wegerich­Arten

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

14.–/100 l Brühe

143–286.–

4 4 4 4 4 4 4 ! 2 ! 2 4 2

Haupteinsatzzeitpunkte möglicher Herbizide im Baumstreifen Blattherbizide

Löwenzahn

Brennnessel

Winden­Arten

Gundelrebe

Distel­Arten

Ehrenpreis

Kreuzkraut

Knöterich­Arten

Vogelmiere

mehrjährige Unkräuter

S

240 g 160 g

A

Taubnessel

Formulierung

einjährige Unkräuter

Glyphosate; 2,4-D

150 g

Blattherbizide

RoundupPowerFlex (Ba) RoundupPowerMax(St) Roundup Profi (LG)

Glifonex TF (LG) Glyfos Best (Ba) Touchdown systeme 4 (Sy) Toxer Total (Om) Glyphosate (Si)

360 g

Aufwandmenge Preis ca. Fr./ha % Liter/ha kg/ha*

Melde/Gänsefuss

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Amarant

46

Juni

Juli

August

September

Oktober

Nachernte

Glyphosate Bodenherbizide S. 52 Wuchsstoffe S. 52 Gräsermittel

Glufosinate, Wuchsstoffe, keine Bodenherbizide im 1. Jahr Wuchsstoffe S. 52

November

Glufosinate


HERBIZIDE

! ! 4 2 2 2 2 6 6 6 ) ) )

Bemerkungen Durch mechanische Bearbeitung oder Abdecken der Baumstreifen kann der Herbizidaufwand reduziert werden.

Zulassung ÖLN/SAIO

Auflage Abschwemmung in Pt.

Auflage Drift in m

Verbot in Grundwasserschutzzone

Anwenderschutz

Hinweise/Einschränkungen

Aprikosen/Pfirsiche

Kirschen, Zwetschgen/Pflaumen

Rispengräser

Einjähriges Rispengras

Hirse­Arten

Quecke

Wicken­Arten

Weidenröschen

Klee­Arten

Blacken

Schachtelhalm

Fünffingerkraut

Gräser

Kernobst

Anwendungs­ gebiet

47

&

Systemische Wirkung. Alle Obstarten ab 2. Standjahr. Spätestens Ende Juni einsetzen. Bei Anwendungen nach Mitte Juni besteht eine erhöhte Gefahr der Baumschädigung. Antrocknungszeit möglichst 6 Stunden. Vor der Behandlung Stockausschläge entfernen.

&

Systemische Wirkung. Alle Obstarten ab 2. Standjahr. Frühjahr und Sommer spätestens Ende August einsetzen. Antrocknungszeit möglichst 6 Stunden. Vor der Behandlung Stockausschläge entfernen.

4 2 6 4 3 6 6 6 6 6 ! ! 4 2 2 2 2 6 6 6 4 2 6 4 3 6 6 6 6 6 ! ! 4 2 2 2 2 6 6 6 4 2 6 4 3 6 6 6 6 6

4 2 6 4 3 6 6 6 6 6 ) ) ) 3 1 3 4 3 3 2 6 6 6 ) ) ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 2

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! 6 ! 6 ! 6 ! 6 2 6 2

6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 3

! 2 ! 6 ! 6 ! 2 4 6 3

6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 3

S2

Kontaktherbizid mit teilweise systemischer Wirkung. Nur zur Reihenbehandlung. Ab 2. bis 3, Standjahr. Präparat muss mind. 6 Stunden antrocknen. Bei Wurzelunkräutern nur Abbrennwirkung. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. 20 m Abstand zu Biotopen.

) ) )

&

Ab 1. Standjahr bei allen Obstarten.

) ) ) &

) ) )

S2,Sh

&

hoher Dosierung 20 m.

) ) ) ) ) ) 2 ! ! 4 2 4 ! 4 4 4 ) ) )

1 20

&

1

Ab 3. Standjahr. Zum Abbrennen von Stockausschlägen. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Abdrift vermeiden. Ab 3. Standjahr. Im Stadium 35-75 (BBCH). Zum Abbrennen von Stockausschlägen. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Abdrift vermeiden. Behandlungsintervall mindestens 21 Tage.

&

Ab 2. Standjahr. Zum Abbrennen von Stockausschlägen. Anwendung bis Ende September. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Abdrift vermeiden. Wartefrist 4 Wochen. Ab 2. Standjahr. Gegen junge Unkräuter. Behandlung bei Bedarf nach 5-10 Tagen wiederholen. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Max. 32 l/ha, Parzelle und Jahr.

*) Die Aufwandmengen beziehen sich immer auf den behandelten Herbizidstreifen!

Optimierung des Bodenherbizideinsatzes

Unkräuter aufgelaufen

Bei ungünstigen Bedingungen verbessert der Zusatz von 0.5 l Gondor oder 1 l Zofal R die Wirkung. Abstand zu Biotopen 6 m, mit Kontaktherbizid. Starke Bodenanreicherung; bei Wurzelunkräutern nur Abbrennwirkung; sehr lange Abbauzeit. Max. 1 Behandlung. Nur im 1. Standjahr.

) ) ) ) ) )

NEIN

Ab 1. Standjahr bei allen Obstarten. Ab 1. Standjahr bei allen Obstarten.

) ) ) ) ! !

Ab 1. Standjahr bei allen Obstarten. Max. 1 Behandlung pro Parzelle und Jahr. Wartefrist 4 Wochen.

Bodenherbizid allein < 30% Bodenbedeckung? Samenunkräuter? > 30% Bodenbedeckung?

JA < 30% Bodenbedeckung? mehrjährige Unkräuter? > 30% Bodenbedeckung?

* Kombipräparat oder Tankmix Kontakt-Bodenherbizid ** zuerst Kontakt-, dann Bodenherbizid * Kombipräparat (Glyphosate/Bodenherbizid) ** zuerst Glyphosate, dann Bodenherbizid

* Bei zeitlicher Trennung Sommerkeimer besser erfasst. Kombipräparate: Formulierte Mischung zwischen Glyphosate und Bodenherbiziden (nicht selber mischen wegen allfälliger Wirkungsverminderung von Glyphosate) ** Bodenherbizide möglichst auf offenen Boden applizieren (ca. 34 Wochen nach Blattherbizidapplikation)


KERNOBST UND STEINOBST

Bodenherbizide Wuchsstoffe

Fünffingerkraut

Wegerich­Arten

Löwenzahn

Brennnessel

Winden­Arten

Gundelrebe

Ehrenpreis

Kreuzkraut

mehrjährige Unkräuter

Knöterich­Arten

Vogelmiere

Taubnessel

einjährige Unkräuter

Distel­Arten

Wirkung gegen

Formulierung

Aufwandmenge Preis ca. Fr./ha % Liter/ha kg/ha*

Melde/Gänsefuss

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Amarant

48

Terbuthylazin; Diuron; Glyphosate

238 g 213 g 150 g

C1 C2 G

Alce (St)

SC

6l

225.–

6 6 6 6 6 3 6 3 6 3 2 3 6 3

Oryzalin

480 g

K1

Surflan (Sy)

SC

6l

457.–

3 3 4 6 6 3 2 ! ! ! 2 2 2 2

Propyzamid

400 g

K1

Granat (LG) Nizo (St)

SC

2.5–6.25 l

140–350.– 103–257.–

2 6 3 6 3 2 6 ! ! ! 3 2 3 2

Mecoprop-P; 2.4-D

350 g 160 g

O O

Duplosan KV Combi (LG, Sy)

SL

2.5–3.25 l

55–73.–

6 6 2 6 6 3 3 4 3 3 3 3 6 3

1.5–2.5 l

33–60.–

Exelor (St) Plüsstar (Om)

405 g 170 g Asulam

400 g

I

Asulam S (Sc) Trifulox (St)

S

SL

3–4 l

54–72.– 81–108.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

*) Die Aufwandmengen beziehen sich immer auf den behandelten Herbizidstreifen!

Windenknöterich (Bild Agroscope)

Acker-Kratzdistel (Bild Agroscope)


HERBIZIDE Anwendungsgebiet

Hinweise/Einschränkungen

49

Bemerkungen

Gräser

Auflage Drift in m

Auflage Abschwemmung in Pt.

Zulassung ÖLN/SAIO

Anwenderschutz

Nektarinen

Keimhemmer; vor dem Keimen der Unkräuter einsetzen. In Junganlagen, auch Steinobst, max. 4 l. In Birnen ab 2. Standjahr. Wirkt gegen triazinresistente Unkräuter und Gräser. Hohe Bodenfeuchte erforderlich; lange Wirkungsdauer. Nicht auf Sandböden. Maximal 1 Behandlung pro Parzelle und Jahr bis Ende Juni. Nur als Reihenbehandlung.

Aprikosen/Pfirsiche

&

Kirschen, Zwetschgen/Pflaumen

1

Kernobst

6

Rispengräser

S2

Einjähriges Rispengras

! 2 2 ! 2 ! 6 6 2 ) ) ) )

Hirse­Arten

Äpfel ab 2. Standjahr; Birnen ab 4. Standjahr. Nur auf gut aufgelaufene Wurzelunkräuter einsetzen (Glyphosate). Benetzung grüner Pflanzenteile vermeiden (Achtung Abdrift!). Max. 1 Beh. pro Jahr bis Ende Juni. In Karstgebieten verboten. In Sandböden Aufwandmenge reduzieren. Nicht mehr als 1 Mal alle drei Jahre auf derselben Parzelle anwenden. Nur als Reihenbehandlung. Ausverkaufsfrist: 31.12.2019, Aufbrauchsfrist: 31.12.2020.

Quecke

:

Wicken­Arten

3

Weidenröschen

20

Klee­Arten

S2

Blacken

! 3 2 3 3 3 3 6 6 ) ! ! !

Schachtelhalm

Verbot in Grundwasserschutzzone

Durch mechanische Bearbeitung oder Abdecken der Baumstreifen kann der Herbizidaufwand reduziert werden.

3 2 2 1 2 6 6 6 6 ) ) ) )

Aufnahme über Wurzel. Ab 1. Standjahr. Anwendung im Oktober bis Januar auf nicht gefrorenem Boden möglich. Obere Aufwandmenge gegen Quecken.

3 3 6 6 3 ! ! ! ! ) ) ) )

Geeignet für Fahrgassenbehandlungen. Kernobst ab 1. Standjahr; Steinobst ab 2. Standjahr. Abdrift vermeiden. Temp. max. 22° C. Gegen Abend behandeln. Gute Wirkung auf Klee und Schachtelhalm. Nicht während der Obstblüte einsetzen. Exelor: Keine Behandlung mit Hand- oder Rückenspritze. Plüsstar: Keine Anwendung, wenn ungeschützte Personen der Drift ausgesetzt sein könnten.

! 6 ! ! ! ! ! ! ! ) ) ) )

&

Vor der Bildung der Blacken-Blütentriebe. Nicht bei blühender Flora einsetzen (Rückstände im Honig).

Schachtelhalm (Bild Agroscope)

Blackensämling


KERNOBST UND STEINOBST

Sägewespe

Ungleicher Holzbohrer

6 6 6 !

6 6 6 !

6 6 6 !

6 6 6 !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

Zulassung ÖLN/SAIO

Kirschenfliege

! ! ! !

Anwenderschutz

Pflaumenwickler

24–33.–/ Stück (AB) 42.–/Stück (Om) (USN) 21-29.–/Stück

Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen

Kleiner Fruchtwickler

Pheromonfallen

Prognose von

Schalenwickler

Lockstofffallen

Preis ca. Fr./Einheit

Apfelwickler

Präparatename (Firma)

Frostspanner

Wirkstoffe

& B

Vor der zu erwartenden Flugperiode aufhängen (siehe Tabellen Seite 25). Für jeden Schädling ist ein spezieller Lockstoff notwendig. Gebrauchsanweisung genau beachten.

& B

Zur Prognose und zur Bekämpfung der Kirschessigfliege.

86.–/Set

Gelbfallen

Kirschenfliegenfalle (USN)

30.– (8 Fallen)

! ! ! ! ! 6 ! !

& B

8 Fallen für 40 bis 80 Bäume (für Befallsprognose). Falleninstallation 25. Mai bis 10. Juni. Fallenkontrolle 3 Wochen vor der Reife.

Rote Flügelfalle; Alkohol-Köder

REBELL Rosso (Holzbohrer) (AB)

39.– pro Falle (inkl. Alkohol)

! ! ! ! ! ! ! 6

& B

Siehe auch «Biotechnische Verfahren», Seiten 32/33.

Fettsäuren; Naturharze

Raupenleimring (div.)

13.–

6 ! ! ! ! ! ! !

& B

Umbinden: Anfang Oktober. Kann bei einzelstehenden Hochstämmen zur Bekämpfung eingesetzt werden.

Wirkstoffe

Präparatename (Firma)

Gebindegrösse Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen

Repulsif

Fowi Stop (Si)

0.8 l

Schaffett

Trico (Om)

5l

Thiabendazol

Tervanol F (Om)

250 g 1 kg 5 kg

KunstharzDispersion

Capito Wundverschluss (LANDI Schweiz)

350 g

Wildbienen

Osmipro (USN)

Zulassung ÖLN/SAIO

Kirschessigfliegenfallen (div.) Profatec Lockfalle (div.)

Anwenderschutz

Bestäubungssicherheit

Wundverschluss

Wildabhaltemittel

Insekten-Warnsysteme

50

6

&

Präparierte Textilen, Lappen etc. in Abständen von ca. 4 bis 8 Meter um die Fläche platzieren z. B. an Latten oder Pfählen befestigen. Bewährt hat sich auch das Aufstellen von einigen zusätzlichen FOWI-Stop Depots in der Fläche und an den Wildwechseln, die durch die Fläche führen.

& B

Gebrauchsfertig. Auch im Rebbau bewilligt. Obstbau: Dosierung: 10–15 l/ha in 30–50 l Wasser, Anwendung nach der Ernte bis zur Blüte. Weinbau: Ertragsreben: 10–15 l/ha in 30–50 l Wasser, Anwendung vom 3-Blattstadium bis zur Blüte, maximal 1 Behandlung pro Jahr. Jungreben: 10–15 l/ ha in 30–50 l Wasser, Anwendung ab dem 3-Blattstadium. Maximal 2 Behandlungen pro Jahr. Zweite Behandlung bei beginnendem Neuverbiss (nach ca. 30–40 Tagen) durchführen.

&

Gebrauchsfertig. Vorbeugende Wirkung gegen Pilze. Bei Temperaturen von mind. 10 °C auftragen. Langjährige Wirkung. Auch in Baumschulen empfohlen. Nicht für Veredlungsarbeiten verwenden.

&

Gebrauchsfertig. Bei Temperaturen von mindestens 5 °C auftragen.

f

1-7 Niststände / ha, je nach Kultur. Preis: 220.- , ab 4 Stück je 198.-. AKTIONSPREIS: 198.- ab 1 Stück bei Bestellungen bis 28.02.2020. Weitere Informationen unter www.nuetzlinge.ch.

6

6


Bienen ...

der faszinierendste Produktionsfaktor der Landwirtschaft!

Api-Center • In der Euelwies 34 • 8401 Winterthur www.api-center.ch • info@api-center.ch • Tel. 058 433 53 83 oder im Landi-Agro-Center in Zweisimmen | Oberbipp | Melchnau | Bünzen | Willisau | Rickenbach LU | Landquart | Marthalen | Bischofszell


OBSTBAU

Trisiloxane

Break-Thru (Om)

Netz-, Haftmittel und Öle Wasserenthärter, pH-Senker

8–16.–

0.2 l

11.–

Heptamethyltrisiloxane

Silwet L-77 (LG)

EC 0.1 l

9.–

TerpenalkoholDerivate

Heliosol (Om)

EC 0.2%

23.–

Rapsöl

Codacide (LG)

EC 1–2.5 l

Rapsölmethylester

10–24.–

Genol Plant (Sy)

0.5–2 l

Telmion (Om)

1–2 l

Zofal R (St)

0.5–2 l

6–23.–

0.5–2 l

5–9.–

Mero (Ba)

Synthetischer Latex Sticker (St)

5–19.–

g

g g g g

g

g g g g

Bemerkungen Zusätze zu Pflanzenschutzmitteln haben verschiedene Effekte: • Verbessert die Benetzung • Verbessern die Aufnahme ins Blatt • Verringern die Abdrift • Verbessern die Haftung

Zulassung ÖLN/SAIO

Auflage Abschwemmung in Punkten

Auflage Drift in m

Anwenderschutz

Insektizid

Kombination mit Hinweise

Fungizid

Benetzung

SL 0.1–0.2 l

Etalfix pro (Sy)

Wirkung

Herbizid

Preis ca. Fr./ha

Aufwandmenge pro ha

Verbessert die Haftung

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Abdriftverminderung

52

6

&

g g

18.–

g g g g

Sojalecithin

Gondor (St)

EC 0.5 l

Ammoniumsulfat; Ammoniumpropionat; Zitronensäure

X-Change (St)

SL 0.15–0.2 l pro 100 l Wasser

Ammoniumsulfat

Landor Ammonsulfat GR 2 kg pro 100 l Wasser

Phosphorsäure; mehrwertige Alkohole

Checkpoint (Om)

Phosphorsäure

pH-Korrekt (div.)

g g g g g g g

3–4.–

&

Senkt den pH-Wert und reduziert die Wasserhärte der Spritzbrühe. Einsatz, vor allem bei Glyphosat-Produkten, in Gebieten mit hoher Wasserhärte. Vor PSM in den Tank geben und 2 Min. warten. Landor-Ammonsulfat-Dünger vorgängig auflösen und durch Filter einspühlen.

g g g

1–9.–

g g g

Zusätzlich Verdunstungshemmer. 0.1 l pro 100 l Wasser Durch die vermehrte Anzahl von grossen Tropfen wird die Abdrift deutlich vermindert. Nicht mit Carfentrazonhaltigen Herbiziden mischen.

1.–

SL 0.04–0.22 l pro 100 l Wasser

Verbessert die Benetzbarkeit und das Haftvermögen der Spritzbrühe. Empfehlenswert ist ein Zusatz vor allem bei stark entwickeltem Unkraut oder bei schwer benetzbaren Gräsern und Unkräutern. Bei Temparaturen über 25 °C kein Öl zusetzen.

10–20.–

10.–

Unbedingt Mischbarkeit beachten!

Verbessert die Verteilung und Benetzung auf dem Blatt. Bessere Aufnahme von Systemischen Mitteln in die Pflanze. Gut geeignet für Sulfonylharnstoffe. Nicht mit Flüssigdüngern, Ölen und sonstigen Zusatzstoffen mischen. Break-Thru max. 50 ml/100 l.

g g g g g g g g g g

EW 0.15 l

Vorsicht: Reduzierte Aufwandmengen erhöhen das Risiko für Resistenz.

&

Bindet Kationen im Wasser und senkt den pH. Enthält einen Farbindikator. Einfüllen bevor andere Produkte hineingegeben werden. Dosierung abhängig von der Wasserhärte. Nicht mit Kupferpräparaten anwenden.

REINIGUNG DER PFLANZENSCHUTZ-SPRITZGERÄTE Dosierung

Preis Fr./100 l Spülwasser

NatriumTripolyphosphat

Agroclean (Om)

0.1%

10.–

Emulgatoren Tenside

All Clear Extra (St)

0.5%

8.–

Tenside

Power Clean (LG)

2%

Hinweise/ Einschränkungen

Reinigung

30.–

Bemerkungen Sichere Wirkung nur bei richtiger Anwendung (Gebrauchsanweisung beachten)

Zulassung ÖLN/SAIO

Präparatename (Firma)

Anwenderschutz

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Detergentien zur Beseitigung von Pflanzenschutzmittel-Rückstände, einschliesslich Sulfonylharnstoffe, neutralisierende Wirkung, Korrosionsschutz. Zur Einwinterung Aufwandmenge auf 0.2% erhöhen.

&

Reiniger für Pflanzenschutz-Spritzgeräte. Entfernt Pflanzenschutzmittel-Rückstände, einschliesslich Sulfonylharnstoffe. Reiniger für Pflanzenschutz-Spritzgeräte. Entfernt Pflanzenschutzmittel-Rückstände, einschliesslich Sulfonylharnstoffe.


BEISTOFFE, REINIGUNG UND MÄUSEBEKÄMPFUNG

53

Wühlmaus (Bild Agroscope)

Feldmaus (Bild Agroscope)

Mäusebekämpfung

Kaliumnitrat + Schwefel –> SO2

Räucherpatronen (div.)

1–5 Gaspatronen in die Gänge legen

6 6

Bromadiolon

Arvicolon 200 CT (St)

an 5–7 Stellen je 10 Körner in die Gänge

6 !

Calziumphosphid –> PH3

Polytanol (Om)

an 3–7 Punkten 3–5 Tabletten

6 6

Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen

Zulassung ÖLN/SAIO

Wirkung gegen

Anwenderschutz

Aufwandmenge pro Kolonie

Maulwurf

Präparatename (Firma)

Grosse Wühlmaus

Wirkstoffe

l

Wirkungsvolle und einfache Vorbeugung: • Graswuchs in ganzer Anlage (inkl. Zäune und Böschungen) tief halten. • Sitzstangen für Raubvögel. • Vorsicht vor Vergiftungen von Mensch, Haus- und Wildtieren. • Vor der Vergasung oder Errichtung von Köderstationen alle Löcher mit Erde verschliessen. Nur aktive Mäuselöcher behandeln.

Räucherpatronen für isolierte Gangsysteme. Gänge nach der Anwendung gut verschliessen. Keine Rückstände in Nahrungskette. Granulatköder. Nicht im Hausgarten anwenden. Für Behandlungen isolierter Gangsysteme. Auslegestellen gut verschliessen. Keine Köder offen auf dem Boden liegen lassen. Räuchertabletten. Nicht im Hausgarten anwenden. Bildet giftige Gase, Vorsicht bei Lagerung und Applikation. Gänge nach der Anwendung gut verschliessen. Keine Rückstände in Nahrungskette. Auswaschgefahr.


LANDOR Blattdünger •

Stippe

Fruchtfarbe rot

Fleischbräune

Schalenbräune

Kaverne

reduzierter Zucker

Festigkeit

• •

• •

Früher Einsatz von Hydromag (3 × 2 l) und Mantrac (3 × 1 l). Magnesiumgehalt im Boden beachten

Blattdüngung mit Eisen Ferleaf (1 × 0,5 l) oder frühzeitiger Einsatz über Boden mit 5 kg/ha Eisenchelat EDDHA 7%

Ca-Versorgung optimieren. Einsatz von Stopit (3 × 8 l)

Kali-Versorgung mit der Grunddüngung abdecken. Z.B. mit LANDOR Spezial oder Kalimagnesia

Einsatz von Stopit (3 × 8 l) und Hydromag (3 × 2 l)

Fruchtausfärbung mit Seniphos (4 × 6 l) •

Massnahme

• •

Birnen

Boskop

Rubinet

Topas

Elstar

Eisen-Chlorose

Golden

Cox

Blattfall

Gala

Jonagold

Anfälligkeit auf

Maigold

Braeburn

Sorte

Gravensteiner

Sortentipps

Stoppt die Stippe

Stopit (3 × 8 l) plus Bortrac (3 × 0,5 l) oder Fruitcal (4 × 3 l)

Verhältnis Ca/K/Mg anpassen (Chlorophyllbildung/Photosynthese) Einsatz von Seniphos (4 × 6 l) gibt mehr Zellen, späte N-Gaben vermeiden

Verhindert Eisenchlorose

Stopit 160 g/l Ca (= 440 g/l CaCl )

Fer EDTA 100 g/l Eisen (Ferleaf)

Formulierter Calciumdünger, welcher mit Pflanzenschutzmitteln mischbar ist und pH-neutral wirkt. Mischbarkeitslisten unter www.tankmix.com.

In schweren Böden mit einem hohem pH-Wert ist die Eisenverfügbarkeit eingeschränkt. Ferleaf wirkt effizient über die Blätter, ist sehr gut verträglich und fördert die Photosynthese und die Chlorophyllbildung. Sollte vorbeugend gegen Eisenchlorose eingesetzt werden.

2

Wirkt sehr gut gegen Stippigkeit und verbessert die Lagerfähigkeit.

Aufwandmenge: 3 × 0,5 l/ha ab Stadium Mittelfrucht bis Juli. Nacherntebehandlung 1 l/ha. Bodenanwendung: Eisenchelat EDDHA 7% 5 kg/ha

Aufwandmenge: 3 × 8 l/ha ab Stadium L (Juli) bis Beginn Abreife.

Für rote Früchte

Manganmangel ade

Seniphos 310 g/l P, 42 g/l Ca

Mantrac 500 g/l Mangan

Die optimale Verbindung von Phosphor und Calcium in Seniphos optimiert in der Zellteilungsphase die Anzahl der Zellen in der Frucht und verbessert die Fruchtfestigkeit und die Lagerfähigkeit.

Bei anfälligen Sorten bereits vor der Blüte anwenden. In humusreichen, sandigen und gut durchlüfteten sowie alkalischen Böden tritt oft Manganmangel auf. Mantrac hilft gegen Stress in kalten und feuchten Perioden und wirkt in Kombination mit Eisen gegen Chlorose (auch vorbeugend). Austrieb 0,5 l/ha, ab Stadium Mittelfrucht bis Ende Juni bei Bedarf je 0,5 l/ha im Wechsel mit Fer EDTA (Ferleaf) einsetzen.

Aufwandmenge: ab Stadium G 2 × 6 l/ha und ab Stadium L bis M 2 × 6 l/ha.

Aufwandmenge: Nachernte 1 l/ha. 1 – 2 × 1 l/ha vor der Blüte. 3 Wochen nach der Blüte kein Mangan spritzen. Erhältlich in Ihrer LANDI

LANDOR, fenaco Genossenschaft Auhafen, 4127 Birsfelden Telefon 058 433 66 66 E-Mail info@landor.ch

Gratis-Beratung 0800 80 99 60 landor.ch

Aktuelle Mischbarkeitstabellen

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…für Ihre Obstkulturen Nachernte-Behandlungen

Vorteile von formulierten Blattdüngern

Der Nacherntebehandlung in mehrjährigen Kulturen wird immer mehr Beachtung geschenkt, da in dieser generativen Phase Blüten und Fruchtknospen gebildet werden. An diesem Prozess sind Spurennährstoffe wie Zink, Mangan, Bor und Hormone beteiligt. Eine Mischung mit diesen Nährstoffen plus Hasorgan Profi gewährleistet eine optimale Versorgung der Knospen und sichert somit den Ertrag und die Qualität für das nächste Jahr ab.

✔ Wirksamkeit

• Optimale Entwicklung und Stärkung der Fruchtknospen. • Der Baum soll im Herbst möglichst viele Nährstoffe einlagern können. • Im Frühjahr sind viele Böden lange kalt und somit die Nährstoffverfügbarkeit schlecht. Der Baum kann von den im Herbst eingelagerten Nährstoffen zehren. • Ziel der Nacherntebehandlungen sind regelmässig hohe, ausgeglichene Erträge mit ruhigen Bäumen.

Hasorgan Profi Organischer Blattdünger aus reinen Braunalgen. Die Meeresalgen sind reich an Spurenelementen und weiteren organische Verbindungen wie Aminosäuren, Kohlehydraten und Vitaminen, die das Wachstum der Pflanzen und die Qualität des Ernteguts positiv beeinflussen. Die Aminosäuren verbessern die Aufnahme des Stickstoffs über das Blatt. Die Pflanze wird gestärkt und Mangelerscheinungen können beseitigt werden. Aufwandmenge: mehrmals 2 – 3 l / ha ab Ende Blüte bis Beginn Abreife

Kontrollierte Aufnahme und Langzeitwirkung, Regenbeständigkeit, schnelle Verteilung in der Pflanze, wirksame Vorbeugung und Behebung von Nährstoffproblemen:

✔ Sicherheit Für Kultur und Anwender

✔ Hohe Konzentration Niedrige Aufwandmengen resp. kleines Lager

✔ Leichte Handhabung Einfaches Messen und Vorbereiten der Spritzbrühe, Mischbarkeit und Integration in die normalen Behandlungsprogramme

✔ Reduzierung der Applikationskosten Weniger, dafür gezielte Behandlungen

✔ LANDOR Blattdünger sind formuliert: – Dispergiermittel: Verbesserung der Löslichkeit und Mischbarkeit – Netzmittel: Verbesserung der Blattbenetzung und Vermeidung von Verbrennungen – Haftmittel: Erhöhung der Regenfestigkeit – Absorptionsmittel: Verbesserung der Resorption und deren Wirkung

Fertiplus 130 g/l N, 90 g/l P, 70 g/l K, je 1,2 g/l Mg, Mn, B, 0,12 g/l Fe

Hochwertiger, flüssiger Universaldünger. Garantiert eine angepasste Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen. Aufwandmenge: 2 × 4 l/ha im Stadium Mausohr/ Austrieb und 2 × 4 l/ha ab Stadium H bis L (Juli).

Steinobst Optimale Düngung für Steinobst

Obstbau Optimale Düngung für Kernobst

10%-Aktion auf Fertiplus im 200 l-Fass (oder 10 × 20 l-Kanister)

Gültig bis 31. Mär z 2020

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Weitere Informationen zur Düngung im Obstbau finden Sie in unseren Ratgebern Kernobst und Steinobst. Download auf landor.ch

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NOTIZEN


I H R E f e n a c o - L A N D I PA R T N E R I M P F L A N Z E N B A U

LEGENDEN

Weitere Hinweise auf Seite 3

Fungizide, Insektizide, Akarizide 64 = bewilligte Hauptwirkung 2 = bewilligte Teilwirkung 642 = bewilligte Nebenwirkung (Wirkung, die zum Zeitpunkt der Applikation gegen Hauptorganismen (Hauptwirkung) auf aufgeführte Schädlinge und Krankheiten zu erwarten ist. Bei genügender Wirkung ist in diesem Fall kein zusätzliches Produkt nötig.) Herbizide 6 = Sehr gute Wirkung 4 = Gute Wirkung bei guten Bedingungen

Schädigung von Raubmilben und weiterer Nützlinge # = harmlos bis wenig (neutral) k = stark (toxisch) 0 = mittel (mittel-toxisch)

www.feldtage.ch

Präparatenamen Die Buchstaben M oder S weisen darauf hin, dass diese Produkte in der Liste «ausgewählte Markenartikel» (M) oder der S-Liste (S) der LANDI aufgelistet sind.

FELDSAMENKATALOG 2020

Preise Ungefähre Produktekosten pro Hektare. Berechnungsbasis ist der Preis der Einzelpackung jener Packungsgrösse, welche der Behandlung von 3 Hektaren am ehesten entspricht.

UFA-Samen Im UFA Feldsamenkatalog finden Sie alle Spitzenzüchtungen von Kulturpflanzen die in der Schweizer Landwirtschaft eingesetzt werden dürfen. Nebst den Sorten der Kulturpflanzen finden Sie auch alle Futterbau- und Begrünungsmischungen sowie alle Anbau- und Nutzungsratschläge. Weitere Sämereien wie: Blumensaatgut, Gemüsesaatgut, Wildblumensaatgut, Rasensaatgut und Golfplatzsaatgut kann bei UFA Samen bezogen werden. www.ufasamen.ch

Pflanzkartoffeln Die Beschaffung von Pflanzgut im In- und Ausland ist die Voraussetzung für eine bedarfsgerechte Kartoffelproduktion. Der Geschäftsbereich Pflanzkartoffeln der fenaco nimmt als Marktleader bei der Planung und Vermarktung der inländischen Produktion, sowie auch beim Import von Vermehrungs- und Gebrauchspflanzgut eine Schlüsselfunktion wahr. Zusammen setzen LANDI und fenaco alles daran, die Schweizer Kartoffelproduzenten fristgerecht mit einwandfreiem Pflanzgut zu versorgen. www.pflanzenbau.ch

Für weitere Auskünfte: 058 434 06 12

Pflanzennahrung / LANDOR Die Landor wurde vor über 30 Jahren von den genossenschaftlichen Organisationen gegründet. Als einzige Firma bietet die Landor ein komplettes Düngersortiment für alle Produktionsarten an. Mit einem eigenen Beraterteam unterstützen wir die Landwirte (Beratung, Düngerplanung, Nährstoffbilanzen, Boden-, und Blattanalytik u.s.w.) mit dem Ziel, in der Schweiz gesunde Nahrungs- und Futtermittel produzieren zu können. www.landor.ch

Pflanzenbehand im Gemüsebau lungsmittel

Pflanzenbehandlungsmittel Pflanzen behandlungsmittel im Beerenbau

Zielsor timent

Unser gratis Beratungsdienst: 0800 80 99 60

Zielsortiment

2 = Teilwirkung ! = keine Wirkung

Pflanzenschutz

Tel. 058 433 69 18 Tel. 058 433 69 18 Tel. 058 433 69 60

Anwenderschutz Siehe Erklärung auf Seite 2. Verbot in Gewässerschutzzonen S1 – S3 + Sh Grundsätzlich dürfen in der Gewässerschutzzone S1 keine Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Die Angaben in den Tabellenspalten bedeuten: S2 = Diese Produkte dürfen in den Schutzzonen S1 und S2 nicht eingesetzt werden. S3 = Diese Produkte dürfen in den Schutzzonen S1 bis S3 nicht eingesetzt werden. Sh = Diese Produkte dürfen in der Schutzzone Sh (hohes Risiko in Karstgebieten) nicht eingesetzt werden. Hinweise auf Verbote in Karstgebieten sind in den Bemerkungen der jeweiligen Produkte ersichtlich. Bienengift = $ Produkte mit dem Symbol $ sind giftig für Bienen. Produkte ausserhalb des Bienenfluges oder nicht einsetzen. Produkte dürfen nicht mit blühenden oder Honigtau aufweisenden Pflanzen (z.B. Kulturen, Einsaaten, Unkräutern, Nachbarkulturen, Hecken) in Kontakt kommen. Blühende Einsaaten oder Unkräuter sind vor der Behandlung zu entfernen (am Vortag mähen/mulchen). Wartefrist in Wochen Bis zur Ernte der Kultur muss die angegebene Frist eingehalten werden. Auflagen wegen Drift und Abschwemmung Auflage Drift: Der verfügte Abstand zu Oberflächengewässern (6, 20, 50 oder 100 m) kann gemäss den Weisungen des BLW reduziert werden. Siehe Seite 4. Auflage Abschwemmung: Die verfügte Punktzahl (1,2,3 oder 4 Punkte) muss gemäss den Weisungen des BLW reduziert werden. Siehe Seite 5. Zulassung im Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) & = ohne Einschränkungen im ÖLN einsetzbar & = im ÖLN mit Einschränkungen oder mit Sonderbewilligung einsetzbar (offizielle Richtlinien berücksichtigen) & = im ÖLN verboten ✪ ✪ ✪ = Bedeutung gemäss Farben oben. Zusätzlich existiert für diese Produkte eine Verwendungsfrist (Rückzug der Bewilligung). l l l = Diese Produkte enthalten gemäss BLW Wirkstoffe mit besonderem Risikopotential. Der Bundesrat hat sich zum Ziel gesetzt, die Menge dieser Wirkstoffe bis 2027 um 30% zu reduzieren. B = Produkt ist im Biolandbau zugelassen. Aufwandmenge beachten. Die ÖLN-Richtlinien der Kant. Stellen (offizielle Richtlinien) sind für die Umsetzung massgebend und müssen auf jeden Fall berücksichtigt werden. Für den Labelanbau gelten weitergehende Bestimmungen, die im Zielsortiment nicht integriert sind. Es sind die bei der Drucklegung des Zielsortimentes aktuell gültigen Richtlinien berücksichtigt. Änderungen bis zum Erscheinen des nächsten Zielsortimentes bleiben vorbehalten. Grundsätzlich muss vor dem Einsatz eines Pflanzenschutzmittels die Notwendigkeit (Feldbeobachtungen verglichen mit Schadschwellen) abgeklärt werden.

Benutzen Sie unsere Zielsortimente Acker- und Futterbau, Obstbau, Weinbau, Gemüsebau, Biologischer Landbau sowie Beerenbau, für die Auswahl und den gezielten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Unsere Pflanzenbauspezialisten beraten Sie gerne und kompetent! LANDI und fenaco bieten Ihnen einen guten Lieferservice mit einem Vollsortiment von Qualitätsprodukten. Mittelland: Zentralschweiz: Ostschweiz:

Abkürzungen von Firmenbezeichnungen AB = Andermatt Biocontrol; Ba = Bayer; BF= BASF; La = LANDOR; LG = Leu + Gygax; Lo = Lonza; Me= Medol; MP= Maag Profi; Om = Omya; Sc = Schneiter; Si = Sintagro; St = Stähler; Sy = Syngenta; UPL = UPL; USN = UFA-Samen Nützlinge; div. = diverse Firmen

pfs.lyssach@fenaco.com pfs.lyssach@fenaco.com pfs.winterthur@fenaco.com

www.pflanzenbau.ch

Behandlungsverbot: Zwischen dem 1. November und 15. Februar dürfen weder Pflanzenbehandlungsmittel noch Schneckenkörner ohne Sonderbewilligung ausgebracht werden.


LEGENDEN: HIER AUFKLAPPEN

Faban® Die innovative Fertig-Formulierung von Dithianon und Pyrimethanil

Ein Besuch lohnt sich. www.landi.ch ist eine der meist besuchten Website in der Schweiz. Hunderte von Usern nutzen den Niederschlagsrader auf der LANDI-Website. Die Prognosen sind an Genauigkeit kaum mehr zu überbieten. Im Bereich Agro finden die Bauern zudem ein breites Angebot an Hilfsmitteln für ihre landwirtschaftliche Produktion. Kurzweilig auch immer der Newsticker, welcher täglich mehrmals aktualisiert wird. Das Beste aus der Redaktion der UFA-Revue ist zudem als Download erhältlich. Ein Besuch auf www.landi.ch lohnt sich, man wird nicht verregnet, spart Geld und ist über das Neueste im Agrarbereich informiert. Einfach ein Mausklick und Sie sind dabei! Quellen: Die Grundlagen für das Zielsortiment stammen von allgemein anerkannten Instanzen. Insbesondere von: • Eidg. Forschungsanstalten (agroscope ACW, ART) • ETH Zürich • Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL, Zollikofen: Diverse Publikationen • Empfehlungen kantonaler Beratungsstellen • SGP/SSP Schweiz. Gesellschaft für Phytomedizin / Société Suisse de Phytiatrie: • Bundesamt für Landwirtschaft: Pflanzenschutzmittel-Verzeichnis • Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Deutschland: Pflanzenschutzmittel-Verzeichnis • British Crop Protection Council: The Pesticide Manual • National Pesticide Information Center, Oregon State University: GUS • Produkteinformationen der Pflanzenschutzmittelfabrikanten. • agridea Lindau: Schadenschwellen • Resistance Action Committes: FRAC, HRAC, IRAC • Euro Blight • Informationen aus internationaler Fachpresse

Wirksamer Schutz vor Pilzkrankheiten – Vom Austrieb bis zum Abblühen Zuverlässige Wirkung – Unabhängig von der Temperatur Hohe Regenbeständigkeit

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten.

BASF Schweiz AG · Pflanzenschutz · Klybeckstrasse 141 · 4057 Basel · Tel. 061 636 8000 · www.agro.basf.ch


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