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Norderney 2049
Wie wäre es wohl, in eine Glaskugel zu schauen und einen Blick auf das Norderney im Jahr 2049 zu werfen? Was wird sich in den kommenden 27 Jahren - zum Positiven oder Negativen - verändert haben? Wir haben Menschen auf Norderney eingeladen, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen - und zu spekulieren, wie die Zukunft der Insel aussehen wird. Das können Kleinigkeiten sein oder das große Ganze. Und es darf auch völlig utopisch klingen - das ist die Idee dabei.
"In 27 Jahren ist Norderney autofrei. Schwebetaxen bringen uns zu den Unterkünften." Angela Solaro-Meyer, Spezialitäten Solaro
"2049 werden wieder Kinder auf der Insel geboren - also waschechte Insulaner. Es gibt ein Krankenhaus unter städtischer Leitung, mit Wohnraum für die Mitarbeiter." Almuth Luttmann, Papierwaren Luttmann
"Alle Menschen, die auf Norderney arbeiten wollen oder müssen, werden angemessen bezahlt, wohnen menschenwürdig und können einen Sprachkurs besuchen, wenn sie das brauchen." Martin Pape, Grundschule Norderney
"Nachdem im Jahre 2035 die Reederei mit dem Staatsbad fusioniert hat und seitdem unter NEY. ADMINISTRATION firmiert, sind die Pläne der NEYBAHN weitestgehend umgesetzt worden. Die elektrische Bahn erschließt die gesamte Insel - mit 32 Zustiegspunkten vom Hafen NEYPORT über die Innenstadt bis hin zum Leuchtturm und dem neuen Quadcopter Airport NEYFLY. Seit 2042 fährt kein privates KFZ mehr auf der Insel. Warenströme werden nachts mit fahrerlosen E-Trailern in die Betriebe gebracht. Auf dem früheren Friedhof steht jetzt ein Insulanerdorf mit 326 Wohneinheiten. Seebestattungen finden mit einer Seedrohne statt." Jörn Namuth, Namuth Norderney
"Das Schmugglerhausboot ist das schönste." Michael und Susanne Kleimann, Schmuggler
"Norderney hat nur noch Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Lieferanten können nur eingeschränkt in die Innenstadt, da Drohnen für die Versorgung eingesetzt werden - und alles ist meist Fußgängerzone. Die Wanderwege sind so ausgebaut, dass jeder bequem die Insel im Einklang mit der Natur erkunden kann. Die Norderneyer bleiben auf der Insel, da sie bezahlbaren Wohnraum finden können." Uli Cramer, Reisebüro Norderney
"Das Museum Nordseeheilbad Norderney, das 2030 seinen neuen Platz am Kurtheater bezogen hat, hat mit über 30.000 Gästen einen neuen Besucherrekord eingefahren. Der im Ruhestand befindliche und mittlerweile auf Bora Bora lebende Museumsleiter Matthias Pausch beglückwünscht seine Nachfolgerin für diesen tollen Erfolg." Matthias Pausch, Stadtarchiv Norderney
"2049 schweben Menschen mit Hoverboards über den Strand zu ihren Strandkörben und über das Wasser. Die Mode hat sich zu 2022 kaum geändert - nur dass es keine Hosentaschen oder Handtaschen mehr gibt. Es ist alles digital, keine Smartphones mehr, keine Plastikkarten." Eilbertus 'Olly' Stürenburg, Tischlerei Stürenburg
"2049 ist Norderney eine nachhaltige, klimaneutrale Insel. Es fahren nur noch Elektroautos und kostenlose Shuttles für alle - mit Energie aus Sonne und Wind. Das lange verwirklichte Lebensraumkonzept sorgt für ein gutes Miteinander von Gästen und Insulanern." Elise ‚Lissy‘ Terfehr, Ruheständlerin
"Die 1. Herren Fußballmannschaft des TuS Norderney steigt in die Landesliga auf." Deniz Cömertpay, Fahrradverleih Kranich
"Die Immobilienpreise werden ein neues Rekordtief erreichen und Wohnraum wird für Insulaner wieder bezahlbar sein. In 27 Jahren wird nämlich vermutlich deutlich sichtbar, wie lange die Insel bei anhaltend steigendem Meeresspiegel noch bewohnbar sein wird." Katja Fülle, Atelier Waterkant
"Spätestens 2049 wird die gesamte Inselbevölkerung und der Tourismus ein Bewusstsein für einen gesunden Lifestyle entwickelt haben." Niklas Bodenstab, Physiotherapie Bodenstab
"Aufgrund der zunehmenden Sturmfluten und der starken Sandverluste ist der Westteil der Insel unbewohnbar geworden. Das neue, kleinere 'Stadtzentrum' liegt jetzt in der Nordhelmsiedlung. Norderney ist inzwischen ein Vorzeigeprojekt für nachhaltigen Tourismus in der Biosphärenregion Wattenland. Maximal 5.000 Gäste dürfen gleichzeitig die Insel besuchen. Durch Nutzung von Wind- und Solarenergie ist die autofreie Insel autark in der Energieversorgung." Karin Rass, Naturheilpraxis Rass
"In 27 Jahren verbrennt keine Fähre, kein Bus und kein Last- oder Lieferwagen mehr Diesel, sondern nur noch grünen Wasserstoff.“ Frank Kahl, Deutscher Wetterdienst
"Das Watt Welten UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer-Besucherzentrum ist eine überregional bedeutende Umweltbildungseinrichtung. Der neue, lichtdurchflutete und nachhaltige Gebäudekomplex am Weststrand, eingebettet in einen naturnahen Dünengarten, beherbergt neben den Watt Welten mit seinen imposanten Aquarien auch das Bademuseum und das Poppe-Folkerts Museum - und hat sich so in den letzten Jahren zu einem beliebten Besuchermagnet für Natur- und Kulturinteressierte entwickelt, an dem sowohl Gäste als auch Insulaner gerne verweilen." Valeria Bers, Watt Welten Norderney
"2049 gibt es auf Norderney keinen privaten Autoverkehr mehr, alles wird über ÖPNV und Car Sharing perfekt geregelt. Der Versorgungsverkehr für Handel und Handwerk läuft komplett über künstlichen Wasserstoff, der nachhaltig hergestellt wird. Norderney ist energetisch autark ohne Öl und Gas, stellt seine Energie aus Wind und Sonne her." Manfred Hahnen, TuS Norderney
"Früher war alles besser - bei uns ist es wie früher." Silke Bruns, Villa Westend