SWISSLIFE

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Snowboard

Gemeinderat

Kontrolle

Vollkorn

Treue

Segelyacht

Familie

Weltreise

Muttergl체ck

Starmoderator

Reitstunde

Glamourgirl

E-Bass

Sportkarriere

SWiSSlife 1. Jahrgang // Ausgabe 1 // fr. 6.50

Herbst 2010 // Entscheidungen

Rumh채ngen

Fussballprofi

Junger Lover

Kelly Bag

Oekomobil

Aussteigen

Full HD

TV-Star

Sprachschule

Facebook

iPhone

K체nstlerin

Macht

Supermodel

SWISSLIFE Herbst 2010


Paarberatung

Party

Bankenkarriere

Ausflippen

Mountainbike

Aufstehen

Facelifting

Wellnessferien

Vereinspräsident

Rockgitarrist

Landhaus

Geliebte

Labrador

Medizinstudium

Schönheitskönigin

Millionen

Duschen

Sicherheit

Adrenalinkick

Inselferien

Shoppingtour

Cabrio

Schrebergarten

Alte Werte

Selbständigkeit

Montblanc

Abenteuer

Ausgeglichenheit

Fashionista

Zweisamkeit

Stadtwohnung

Luxushotel

Campingglück

Städtetrip

Füller


Editorial // 3

Grüezi Sie haben eine gute Entscheidung getroffen. Die Entscheidung, SWISSLIFE zu lesen. Unser neues Magazin wird Sie in Zukunft dreimal im Jahr überraschen und unterhalten. Mit spannenden Geschichten über das Leben und die Menschen in der Schweiz. SWISSLIFE eben. Ihr «Ja» zu dieser Lektüre ist nur eine von vielen Tausend Entscheidungen, die Sie täglich treffen. Manchmal bewusst, meist jedoch unbewusst. In dieser Erstausgabe gehen wir Entscheidungen auf den Grund. Wie denken zwei Menschen über ihren endgültigen Entscheid zur Scheidung? Warum beschliesst Jeannette Indlekofer in ihrer dritten Lebensphase, Marlene Dietrich zu heissen? Was beschäftigt eine Generation, die vor lauter Optionen nicht mehr entscheiden kann? Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen.

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Ivo Furrer, CEO Swiss Life Schweiz: «Jeden Tag treffen wir bis zu 20 000 Entscheidungen. An manchen Tagen fühlt es sich an, als wären es mindestens doppelt so viele.»


06

Swiss Photo Selection:

Räume der Macht

Die Machtzentralen dieser Welt stehen für ein global vernetztes System von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Fotograf Luca Zanier ringt ihnen trotzdem erstaunlich viel Individualität ab. 16 Zwei Seiten:

20

Die richtige entscheidung

Schwerpunkt:

Die Unentschiedenen

Leidet unsere Generation deshalb an latenter Unzufriedenheit, weil ihr zu viele Möglichkeiten offenstehen? Das Phänomen der Multioptionsgesellschaft. 28 Zahlensalat:

Kopf oder Bauch?

31 Erstklässler:

So fängt Zukunft an.

Ansichtssache Der Schweizer Luca Zanier fotografiert auf der ganzen Welt Räume der Macht. Und überrascht mit ungewöhnlichen Einsichten.

Qual der Wahl Unsere Gesellschaft hat vor lauter Möglichkeiten die Übersicht verloren. Zahlen, Fakten und Lösungsansätze zu einer irritierenden Zeiterscheinung. Gesamtverantwortung: Swiss Life Public Relations, Martin Läderach Redaktionadresse: Magazin SWISSLIFE, Public Relations, General-Guisan-Quai 40, 8022 Zürich, public.relations@swisslife.ch Projektleitung: Mediaform, Christoph Grenacher Konzept und Gestaltung: Festland Werbeagentur, St.Gallen/Zürich Druck und Versand: Heer Druck AG, Sulgen Erscheinungsweise: 3x jährlich; Frühling, Sommer, Herbst Auflage: 100 000 Anzeigenverkauf: Mediaform, Baumgärtli, 5083 Ittenthal, mediaform@mediaform.ch Adressänderungen/Bestellungen: Magazin SWISSLIFE, General-Guisan-Quai 40, 8022 Zürich, www.swisslife.ch/magazinabo Rechtlicher Hinweis: In dieser Publikation vermittelte Informationen über Dienstleistungen und Produkte stellen kein Angebot im rechtlichen Sinne dar. Über Wettbewerbe wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Inhalt // 5

50

A Swiss Life:

ich, Marlene Dietrich

65 lange Jahre wartete Jeannette Indlekofer bis sie wieder die Frau sein durfte, als die sie geboren wurde: Marlene Dietrich. Den Entscheid zurück zum wahren Leben fällte sie innert Sekunden.

Neues Leben Jeannette Indlekofer hatte 65 Jahre lang einen falschen Namen. Jetzt ist sie wieder Marlene Dietrich – und singt.

58

O-Ton:

Mauro von Siebenthal, Tobias Hagmann und Gelson Fernandes haben der Schweiz den Rücken gekehrt, weil sie ihre Träume verwirklichen wollten. Neue Perspektiven weit weg von der Heimat. 63 Kuchler:

Über die lust am wahren Geschmack

65 Reeto von Gunten: 66 Wettbewerb: 68 Zugabe: Weg aus der Heimat Gelson Fernandes spielt für unsere Fussball-Nati – obwohl er der Schweiz wie andere Auswanderer längst Adieu gesagt hat.

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Adieu Schweiz

Kleine Grossartigkeiten des lebens

St.Moritz oder Zermatt?

Steff la Cheffe, das «Hip Hop-Babe»


Räume der Macht

Mal sind sie pompös, mal unscheinbar, meistens öffentlich zugänglich, zuweilen auch geheim. Eines aber verbindet sie: In diesen Räumen ist die Macht zu Hause; hier wird über die Welt entschieden. Der Schweizer Fotograf Luca Zanier hat sie besucht – und ihnen mit seinem Blick eine erstaunliche Individualität abgerungen.

›››

In «Swiss Photo Selection» präsentiert SWISSLIFE Arbeiten von Schweizer Fotografen, die von der internationalen Jury des «Swiss Photo Award – ewz.selection» als die besten ausgewählt wurden.


Swiss Photo Selection // 7

UNO-Sicherheitsrat, New York Beim mächtigsten Organ der Vereinten Nationen gibt es eine klare Sitzordnung: Am runden Tisch sitzen die Delegierten der Mitgliedstaaten, auf den blauen Sitzen dahinter ihre Berater und auf den roten Stühlen UN-Mitglieder ohne Stimmrecht. Die Besuchergalerie ist seit 1993 aus Sicherheitsgründen geschlossen. Nächste Seite: Confédération générale du travail (CGT), Paris Die CGT ist mit 700 000 Mitgliedern der zweitgrösste französische Gewerkschaftsbund. Traditionellerweise steht die CGT der Kommunistischen Partei nahe.

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UNO-Vollversammlung, New York Diese Versammlung, in der jeder Mitgliedstaat durch bis zu fünf Personen vertreten sein darf, tritt jährlich im September zusammen. Resolutionen der Vollversammlung sind aber – im Gegensatz zu jenen des UNO-Sicherheitsrats – völkerrechtlich nicht bindend.


Swiss Photo Selection // 11

UNO-Treuhandrat, New York Dieses seit 1994 inaktive Organ der Vereinten Nationen hatte die Aufgabe, die Kolonien des Deutschen und des Japanischen Reichs zu verwalten. Nächste Seite: Parti communiste français (PCF), Paris Die mitgliederstärkste kommunistische Partei Westeuropas hat ihren Sitz an der Pariser Place du Colonel Fabien in einem Betonbau des brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer.

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Swiss Photo Selection // 13


The New School, New York Die 1919 gegründete Universität war lange Zeit unter dem Namen New School for Social Research bekannt und besteht aus acht Fakultäten aus dem Bereich der Geisteswissenschaften. Im Bild: das Auditorium im Art-Déco-Stil.


Swiss Photo Selection // 15

Luca Zanier: die faszinierende Ästhetik des Raums im Sucher Luca Zanier (1966), Zürcher mit italienischen Wurzeln, bildete sich nach seiner Lehre als Zimmermann zum Fotografen aus und arbeitete als Assistent für verschiedene Fotografen im In- und Ausland, bevor er in Zürich sein eigenes Fotostudio aufbaute. Seit 1993 ist er als freischaffender Fotograf für Werbung, Reportagen und freie künstlerische Arbeiten tätig. Seine Schwerpunkte sind Landscapes, Stills und People. Räume üben auf Luca Zanier eine besondere Faszination aus. So beispielsweise jene der Macht. Zurzeit beschäftig er sich ausserdem mit den mächtigen Hallen, endlosen Gängen und massiven Schleusen von Energiezentren. Atomanlagen, Kohlekraftwerke oder Endlagerstätten sind fremde Welten, die eine kalte Logik ausstrahlen – Kathedralen der Industrie, Tempel einer energiefressenden Gesellschaft, von denen unser modernes Leben abhängt.

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Raum und Energie. Im Rahmen dieser Arbeit macht Luca Zanier Energiezentren auf künstlerische Art sichtbar. Die reine Information steht dabei im Hintergrund. Vielmehr geht es um Perspektiven, Farben und Formen. Und um die Auflösung der Technik in der Ästhetik. www.zanier.ch


Hannes Moos, selbständiger

Architekt, war elf Jahre mit Ursula Schaub verheiratet: «Das Kernproblem war unser Konzept, wie die ideale Beziehung laufen soll.»

Text: Matthias Mächler, Bild: Marc Wetli

Die Scheidung war die richtige Entscheidung Er:

«Das Fass zum Überlaufen brachte jener

Sie:

«Wir bekamen unerwartet schnell ein Kind,

Abend, als Ursula krank und nach einem Tag

freuten uns und glaubten an unser Konzept, dass mit dem Kind völlig fertig war – und ich trotz-

beide arbeiten, sich verwirklichen und gleichzeitig dem zur Bandprobe ging. Es gab einen Riesen-

das Kind betreuen können. Doch die Praxis sah knatsch, der sich irgendwie nicht mehr legte.

anders aus. Die ersten Jahre war ich mehr zu Ursula begann eine Aussenbeziehung und

Hause. Und so sehr ich unseren Sohn liebe: Mir fand, das müsse Platz haben. Als ich mir diese

war langweilig. Ich wurde eifersüchtig auf Hannes, Freiheit ebenfalls nahm, warf sie mich raus.

wenn er ein spannendes Projekt hatte oder mit Seither wohnen wir getrennt. Aber so nah, dass

seiner Band probte. So kam es, dass wir immer es unser Sohn nie weit hatte. Er trägt wohl auch


Zwei Seiten // 17

Ursula Schaub, selbständige

Psychologin, war elf Jahre mit Hannes Moos verheiratet: «Wir sind wohl beide nicht die Familienmenschen im klassischen Sinn.»

heftiger darüber stritten, wer mehr Freiheit beaneinen wesentlichen Teil dazu bei, dass sie und

sprucht. Wir waren neidisch auf den Freiraum des ich nach der Trennung Freunde wurden. We-

anderen. Und wir waren beide dominante Mengen ihm haben wir immer wieder unsere Egos

schen, die recht haben wollten. So kam es, dass zurückgestellt, aus Rücksicht bei neuen Part-

wir uns trennten – aber noch acht Jahre verheiranern nie über den Ex gelästert. Das führte aller-

tet blieben. Wir gingen neue Beziehungen ein, was dings dazu, dass sich meine Freundinnen oft

anfangs nicht einfach war: Ich wurde traurig, konkurrenziert fühlten, nicht mal nur von Ur-

wenn Hannes mit einer neuen Freundin und unsula, auch vom Sohn. Heute wohnen Ursula

serem Sohn auf Familie machte, und sauer, wenn und ich im selben Haus. Sie am einen Ende, ich

er in der Kindererziehung ihre Meinung überam anderen. Manchmal begegnen wir uns zwei,

nahm. Doch solche Gefühle haben sich mit den drei Wochen nicht. Aber wenn ich Geburtstag

Jahren gelegt. Heute käme es eher zum Problem habe oder eine Party mache, gehört sie selbstver-

mit dem neuen Partner, wenn er nicht akzeptierständlich dazu. Wären wir zusammengeblieben,

te, dass auch Geschiedene Freunde sein können.» wäre es bestimmt nicht so gut gekommen.»

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T T TH H HE E EN N NE E EW W W

W W WE E ER R R J J JA A AG G GU U UA A AR R R F F FÄ Ä ÄH H HR R RT T T,,, WA WA WA A A AR R R

DESIGN DESIGN DESIGN Schöne Schöne Schöne und und und sportliche sportliche sportliche Autos Autos Autos zu zu zu bauen bauen bauen–––so so solautet lautet lautetschon schon schonseit seit seitjeher jeher jeher das das dasCredo Credo Credovon von vonJAGUAR. JAGUAR. JAGUAR.Die Die DieMarke Marke Marke JAGUAR JAGUAR JAGUAR besitzt besitzt besitzt eine eine eine aussergewöhnaussergewöhnaussergewöhnliche liche licheFaszination, Faszination, Faszination,welche welche welcheaus aus ausder der dereineineinzigartigen zigartigen zigartigenVerbindung Verbindung Verbindungvon von vonSportlichkeit, Sportlichkeit, Sportlichkeit,Luxus Luxus Luxusund und und einem einem einemherausragenden, herausragenden, herausragenden,sinnlichen sinnlichen sinnlichenDesign Design Designentsteht. entsteht. entsteht. Diese Diese DieseFaszination Faszination Faszinationwiderspiegelt widerspiegelt widerspiegeltsich sich sichinsbesondere insbesondere insbesondere beim beim beimneuen neuen neuenJAGUAR JAGUAR JAGUARXJ. XJ. XJ.Eine Eine Einelang lang langgestreckte, gestreckte, gestreckte, tropfenförmige tropfenförmige tropfenförmigeSeitenfenstergrafik Seitenfenstergrafik Seitenfenstergrafikbestimmt bestimmt bestimmtdie die die elegante elegante eleganteSilhouette Silhouette Silhouetteund und undist ist istzentrales zentrales zentralesMotiv Motiv Motivder der der neuen neuen neuen progressiven progressiven progressiven JAGUAR-Designsprache. JAGUAR-Designsprache. JAGUAR-Designsprache. Zu Zu Zu den den denfliessenden fliessenden fliessendenLinien Linien Liniender der derinnovativen innovativen innovativenLeichtbauLeichtbauLeichtbauAluminium-Karrosserie Aluminium-Karrosserie Aluminium-Karrosseriegesellt gesellt geselltsich sich sicheine eine einestraffe straffe straffe Gürtellinie, Gürtellinie, Gürtellinie,die die dieden den denEindruck Eindruck Eindruckvon von vonSpannung Spannung Spannungund und und Eleganz Eleganz Eleganzweiter weiter weiterunterstreicht. unterstreicht. unterstreicht.Der Der Derneue neue neueXJ XJ XJbefreit befreit befreit sich sich sichvon von vonvorgefertigten vorgefertigten vorgefertigtenAnschauungen Anschauungen Anschauungenund und unddefidefidefiniert niert niertdie die dieVorstellung Vorstellung Vorstellungvon von vonsportlichem sportlichem sportlichemLuxus Luxus Luxusneu neu neu––– oder oder oderinininden den denWorten Worten Wortenvon von vonIan Ian IanCallum, Callum, Callum,Chefdesigner Chefdesigner Chefdesigner von von vonJAGUAR: JAGUAR: JAGUAR:«Der «Der «Derneue neue neueXJ XJ XJfordert fordert fordertden den denBetrachter Betrachter Betrachter heraus: heraus: heraus:Schau Schau Schaumich mich michan. an. an.Bewundere Bewundere Bewunderemich. mich. mich.Du Du Duwirst wirst wirst mich mich michnie nie niemehr mehr mehrvergessen!» vergessen!» vergessen!»Unvergesslich Unvergesslich Unvergesslichdürfte dürfte dürfte auch auch auchder der dererste erste ersteBlick Blick Blick ins ins ins Interieur Interieur Interieur bleibleibleiben: ben: ben:Es Es Esbeeindruckt beeindruckt beeindruckt durch durch durch eine eine eine KomKomKombination bination bination aus aus aus stilstilstilvollem vollem vollem und und und zeitgezeitgezeitgemässem mässem mässemDesign Design Designsowie sowie sowie durch durch durchdie die diefür für fürJAGUAR JAGUAR JAGUARtypische typische typischeSymbiose Symbiose Symbioseaus aus aus Komfort, Komfort, Komfort,Luxus Luxus Luxusund und undSportlichkeit. Sportlichkeit. Sportlichkeit.Applikationen Applikationen Applikationen mit mit miteinem einem einemFinish Finish FinishinininChrom Chrom Chromund und undKlavierlack Klavierlack Klavierlackstehen stehen stehen ininineinem einem einemspannenden spannenden spannendenKontrast Kontrast Kontrastzu zu zuden den denfein fein feinverarbeiteten, verarbeiteten, verarbeiteten,edlen edlen edlen LederLederLeder-und und undHolzoberflächen. Holzoberflächen. Holzoberflächen.Ein Ein Eingrosszügiges grosszügiges grosszügigesPanorama-Glasdach Panorama-Glasdach Panorama-Glasdachist ist ist integraler integraler integraler Bestandteil Bestandteil Bestandteil des des des einzigartigen einzigartigen einzigartigen Designkonzeptes Designkonzeptes Designkonzeptes und und und erzeugt erzeugt erzeugt ein ein ein helles, helles, helles, angenehm angenehm angenehm offenes offenes offenes Raumgefühl. Raumgefühl. Raumgefühl. Englische Englische Englische Clubatmosphäre Clubatmosphäre Clubatmosphäreneu, neu, neu,modern modern modernund und undzeitgemäss zeitgemäss zeitgemässinterpretiert. interpretiert. interpretiert.Wie Wie Wie

XK XK XKCoupé Coupé Coupé

XF XF XFSportlimousine Sportlimousine Sportlimousine

XK XK XKConvertible Convertible Convertible

elegant sich Moderne und Tradition verbinden können, beweist elegant elegantsich sichModerne Moderneund undTradition Traditionverbinden verbindenkönnen, können,beweist beweist die innovative Ausstattung: von den virtuellen Instrumentendie die innovative innovative Ausstattung: Ausstattung: von von den den virtuellen virtuellen InstrumentenInstrumentenanzeigen über die hochklassige Bowers Wilkins-Soundanlage mit anzeigen anzeigenüber überdie diehochklassige hochklassigeBowers Bowers&&&Wilkins-Soundanlage Wilkins-Soundanlagemit mit Media Hub bis zum Dual-View-Touchscreen, der für Fahrer und Media MediaHub Hubbis biszum zumDual-View-Touchscreen, Dual-View-Touchscreen,der derfür fürFahrer Fahrerund und Beifahrer unabhängige Bilder auf dem gleichen Bildschirm darBeifahrer Beifahrerunabhängige unabhängigeBilder Bilderauf aufdem demgleichen gleichenBildschirm Bildschirmdardarstellen kann. stellen stellenkann. kann.

TECHNOLOGIE TECHNOLOGIE TECHNOLOGIE JAGUAR JAGUAR JAGUARwar war warseiner seiner seinerZeit Zeit Zeitschon schon schonimmer immer immervoraus, voraus, voraus,ein ein einAnspruch, Anspruch, Anspruch,der der der JAGUAR JAGUAR JAGUARvon von vonAnfang Anfang Anfangan an anbegleitet begleitet begleitethat. hat. hat.Der Der Derneue neue neueXJ XJ XJverfügt verfügt verfügtüber über überdie die die stärksten stärksten stärksten und und und gleichzeitig gleichzeitig gleichzeitig effizientesten effizientesten effizientesten JAGUAR-Motoren JAGUAR-Motoren JAGUAR-Motoren aller aller aller Zeiten. Zeiten. Zeiten.Sie Sie Siebieten bieten bietenüberragende überragende überragendeFahrleistungen Fahrleistungen Fahrleistungenbei bei beizeitgemässem zeitgemässem zeitgemässem


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Verbrauch, Verbrauch, Verbrauch,verbunden verbunden verbundenmit mit mitder der derfür für fürJAGUAR JAGUAR JAGUAReinzigartigen einzigartigen einzigartigenLaufkultur. Laufkultur. Laufkultur. Sie Sie Sie gehören gehören gehören zu zu zu den den den klassenbesten klassenbesten klassenbesten Motoren. Motoren. Motoren. Ein Ein Ein bestechendes bestechendes bestechendes Beispiel Beispiel Beispieldafür dafür dafürist ist istder der derneue neue neue3.0-Liter-V6-Diesel 3.0-Liter-V6-Diesel 3.0-Liter-V6-Dieselmit mit mithochmoderner hochmoderner hochmoderner sequenzieller sequenzieller sequenziellerTurboaufladung Turboaufladung Turboaufladungmit mit mit275 275 275PS PS PSund und undeinem einem einemunglaublichen unglaublichen unglaublichen Drehmoment Drehmoment Drehmomentvon von von600 600 600Nm. Nm. Nm.Die Die DieBeschleunigung Beschleunigung Beschleunigung0–100 0–100 0–100km/h km/h km/hschafft schafft schafft er er erininin6.4 6.4 6.4sssund und unddas das dasbei bei beieinem einem einemtiefen tiefen tiefenDurchschnittsnormverbrauch Durchschnittsnormverbrauch Durchschnittsnormverbrauch

Luftfahrtindustrie Luftfahrtindustrie Luftfahrtindustrieübernommen übernommen übernommenwurde. wurde. wurde. Der Der Derneue neue neueXJ XJ XJ3.0-V6-Diesel 3.0-V6-Diesel 3.0-V6-Dieselist ist istmarkant markant markant leichter leichter leichterals als alsdie die dieemissionsmässig emissionsmässig emissionsmässigverververgleichbaren gleichbaren gleichbarenMitbewerber. Mitbewerber. Mitbewerber.Für Für Fürden den denBau Bau Bau einer einer einerXJ XJ XJKarrosserie Karrosserie Karrosseriewird wird wird50% 50% 50%recyceltes recyceltes recyceltes Aluminium Aluminium Aluminiumverwendet. verwendet. verwendet.Sportlicher Sportlicher SportlicherLuxus Luxus Luxus und und undverantwortungsvoller verantwortungsvoller verantwortungsvollerUmgang Umgang Umgangmit mit mitRessourcen Ressourcen Ressourcen ergänzen ergänzen ergänzensich sich sichim im imneuen neuen neuenJAGUAR JAGUAR JAGUARXJ XJ XJauf auf aufideale ideale idealeArt Art Art und und undWeise. Weise. Weise.

75 75 75JAHRE JAHRE JAHRE

von von von7.0 7.0 7.0l l auf l auf auf100 100 100km. km. km.Ebenso Ebenso Ebensoüberzeugend überzeugend überzeugenddie die dieBenzinmotoren, Benzinmotoren, Benzinmotoren,der der der 5.0-Liter-V8 5.0-Liter-V8 5.0-Liter-V8mit mit mit385 385 385PS PS PSund und undder der der5.0-Liter-V8 5.0-Liter-V8 5.0-Liter-V8Supercharged Supercharged Superchargedmit mit mit 510 510 510PS PS PSim im imModell Modell ModellXJ XJ XJSUPERSPORT. SUPERSPORT. SUPERSPORT.Einzigartig Einzigartig Einzigartiginininder der derAutomobilAutomobilAutomobilindustrie industrie industrie ist ist ist die die die geklebte geklebte geklebte und und und genietete genietete genietete Leichtbau-AluminiumLeichtbau-AluminiumLeichtbau-AluminiumMonocoque-Karrosserie, Monocoque-Karrosserie, Monocoque-Karrosserie,ein ein einVerfahren, Verfahren, Verfahren,das das dasaus aus ausder der derRaumRaumRaum-und und und

Das Das Daserste erste ersteModell Modell Modellmit mit mitdem dem demNamen Namen NamenJAGUAR JAGUAR JAGUARverliess verliess verliess vor vor vor75 75 75Jahren Jahren Jahrendie die dieWerkshallen Werkshallen WerkshalleninininEngland. England. England.Es Es Eswar war war die die dieGeburtsstunde Geburtsstunde Geburtsstundeeiner einer einerMarke, Marke, Marke,die die dieAutomobilAutomobilAutomobilgeschichte geschichte geschichteschreiben schreiben schreibensollte. sollte. sollte.Die Die DiePhilosophie Philosophie Philosophievon von von JAGUAR JAGUAR JAGUARprägte prägte prägteder der dervisionäre visionäre visionäreFirmengründer Firmengründer FirmengründerSir Sir Sir William William WilliamLyons Lyons Lyons(1901–1985) (1901–1985) (1901–1985)mit mit mitseinem seinem seinemAnspruch: Anspruch: Anspruch: Ein Ein EinJAGUAR JAGUAR JAGUARmuss muss mussinnovativ, innovativ, innovativ,aufregend aufregend aufregendund und undstets stets stets unverwechselbar unverwechselbar unverwechselbarsein. sein. sein.Ein Ein EinJAGUAR JAGUAR JAGUARmuss muss mussdie die dieMenMenMenschen schen schendazu dazu dazubringen, bringen, bringen,beim beim beimVorbeifahren Vorbeifahren Vorbeifahrenden den denKopf Kopf Kopf nach nach nachihm ihm ihmumzudreumzudreumzudrehen, hen, hen,weil weil weiler er ereine eine einePräPräPräsenz senz senzverströmt, verströmt, verströmt,die die die berührt. berührt. berührt.Ein Ein EinJAGUAR JAGUAR JAGUAR muss muss mussden den denTest Test Testder der der Zeit Zeit Zeitbestehen, bestehen, bestehen,indem indem indem sein sein sein Design Design Design unabunabunabhängig hängig hängigvon von vonallen allen allenModeströmungen Modeströmungen Modeströmungenzeitlos zeitlos zeitlosbleibt bleibt bleibt und und undauch auch auchnoch noch nochnach nach nachJahren Jahren Jahrenso so sobegeisternd begeisternd begeisterndwie wie wieam am am Tag Tag Tagseiner seiner seinerersten ersten erstenVorstellung Vorstellung Vorstellungist. ist. ist.Eine Eine Einelegendäre legendäre legendäre Erfolgsgeschichte, Erfolgsgeschichte, Erfolgsgeschichte,die die dieauf auf aufder der derhohen hohen hohenKunst Kunst Kunstdes des des Automobilbaus Automobilbaus Automobilbausberuht, beruht, beruht,verbunden verbunden verbundenmit mit mitdem dem demAnAnAnspruch, spruch, spruch,technologische technologische technologischeund und undstilistische stilistische stilistischeGrenzen Grenzen Grenzen immer immer immerwieder wieder wiederinfrage infrage infragezu zu zustellen stellen stellenund und undneue neue neueMassstäbe Massstäbe Massstäbezu zu zusetzen. setzen. setzen.Sir Sir Sir William William WilliamLyons Lyons Lyonswäre wäre wärestolz stolz stolzauf auf aufden den denneuen neuen neuenXJ. XJ. XJ. Begeistern Begeistern BegeisternJAGUAR-Automobile JAGUAR-Automobile JAGUAR-Automobilebereits bereits bereitsbei bei beiihrem ihrem ihremAnblick, Anblick, Anblick,so so soist ist istes es es das das dasFahrerlebnis, Fahrerlebnis, Fahrerlebnis,das das dasunvergesslich unvergesslich unvergesslichbleibt. bleibt. bleibt.Jetzt Jetzt Jetztauf auf aufeiner einer einerProbefahrt Probefahrt Probefahrt mit mit mitdem dem demneuen neuen neuenJAGUAR JAGUAR JAGUARXJ. XJ. XJ.www.jaguar.ch www.jaguar.ch www.jaguar.ch

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Abgebildetes Abgebildetes Abgebildetes Modell: Modell: Modell: XJXJXJ 3.0-V6-Diesel 3.0-V6-Diesel 3.0-V6-Diesel Luxury Luxury Luxury ab ab ab CHF CHF CHF 118 118 118 000.–, 000.–, 000.–, Normverbrauch Normverbrauch Normverbrauch 7.0 7.0 7.0 l/100 l/100 l/100 km, km, km, CO CO CO 184 184 184 gg/km g/km /km (Durchschnitt (Durchschnitt (Durchschnitt aller aller aller Neuwagen Neuwagen Neuwagen ininin der der der Schweiz: Schweiz: Schweiz: 188 188 188 gg/km), g/km), /km), Energieeffizienzkategorie Energieeffizienzkategorie Energieeffizienzkategorie C.C.C. 2-Emissionen: 2-Emissionen: 2-Emissionen:


«Wenn ich nicht weiss, was ich will, frage ich mich, was ich nicht will», sagt der Zuger Patrick Tönz. «Zum Beispiel will ich keine Kinder und keine Familie. Denn was ich am liebsten mache, ist arbeiten. Viel arbeiten.»


Schwerpunkt // 21

Text: Mikael Krogerus, Illustration: Clarissa Ebneter, Bild: Maurice Haas

Die Unentschiedenen

Wir haben die Qual der Wahl, 20 000 Mal täglich, und verlieren vor lauter Möglichkeiten oft den Überblick. Sind wir gerade deshalb unzufrieden, weil wir eigentlich nicht den geringsten Grund dazu haben?

›››

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S

ie haben die Wahl: Wollen Sie diesen Artikel lesen oder nicht? Oder wollen Sie vielleicht zuerst noch Ihre E-Mails checken? Keine Minute vergeht, in der wir nicht eine Entscheidung fällen müssen. 20 000 sind es pro Tag. Und in den letzten 30 Jahren sind es immer mehr geworden. Entscheidungsschwäche (medizinisch: Abulie) ist zu einem Phänomen geworden. Psychologen, Neurowissenschaftler und Ökonomen beschäftigt die Frage: Wann, warum und wie entscheiden die Menschen? Und was machen wir mit all den Möglichkeiten? Die Tendenz ist nicht neu: Schon 1994 prägte der Soziologe Peter Gross den Begriff der Multioptionsgesellschaft. Seine These war ebenso einfach wie plausibel: Unsere Wahlmöglichkeiten sind so gross, dass wir sie als enorme Belastung empfinden. Stimmt das? Leben wir wirklich in einer Welt der unbegrenzten Möglichkeiten? Die Zahlen sprechen für sich: Die Auswahl in Supermärkten zum Beispiel ist in den letzten zehn Jahren um bis zu 400 Prozent angewachsen, während zeitgleich die Lebensdauer der einzelnen Produkte um bis zu 80 Prozent gesunken ist. Mit der Folge, dass die Anzahl der Entscheidungen explo-

Entscheidungsdruck, Karrierebruch, Verweigerung: Die Generation der 40-Jährigen fragt sich lieber, was sie nicht will.

diert, die wir selbst bei einem so banalen Vorgang wie dem Einkauf treffen müssen. Dass eine grosse Auswahl jedoch keineswegs eine grosse Freiheit bedeutet, verdeutlicht das wohl berühmteste aller Entscheidungsexperimente: das Konfitüre-Paradox. Die US-Psychologin Sheena Iyengar stellte vor einem Supermarkt einen Tisch mit verschiedenen Sorten Konfitüre auf. Manchmal gab es sechs Sorten, manchmal 24. Sobald 24 Sorten auf dem Tisch standen, blieben viele Menschen stehen und probierten – ohne jedoch etwas zu kaufen. Wenn hingegen nur sechs Sorten zur Auswahl standen, kamen zwar weniger Leute, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie Konfitüre kauften, war zehnmal höher. Iyengar schloss daraus, was wir aus dem Alltag kennen: Wenn die Auswahl zu gross wird, tun wir uns schwer mit der Entscheidung.

Das Ende der Liebe Manche gehen noch weiter, wie der Politologe Sven Hillenkamp. Er beschreibt, wie die endlose Wahlfreiheit gar das «Ende der Liebe» einläutet: Wir treffen Entscheidungen und bleiben dennoch ständig auf der Suche. Selbst wer heiratet, also scheinbar eine Wahl

Familie

Abenteuer

Freiheit

getroffen hat, hört nicht auf zu suchen. Die Generation der Multioptionisten, sagt Hillenkamp, sei geprägt vom Verlangen, das eigene Dasein ständig zu optimieren – und der Sorge, etwas zu verpassen. Das erinnert an das Bonmot, wonach es immer noch eine bessere Party gibt als jene, auf der man gerade feiert, tanzt – und sucht.

Ein körperliches Unbehagen Das Bedürfnis, etwas zu finden, was ihm wirklich entspricht, kennt auch der 43-jährige Patrick Tönz aus Zug. Sein Lebenslauf ist geprägt von vielen Möglichkeiten – und vielen Entscheidungen. Er versucht sich an der Filmhochschule, schmeisst ein Germanistikstudium und beneidet jene, die genau wissen, was sie wollen. Er macht trotzdem Karriere. Mit 35 ist er plötzlich dort, wo er immer sein wollte: als Filmproduzent in Los Angeles. Sein Büro: am Hollywood Boulevard. Seine Büronachbarn: «Batman»-Regisseur Christopher Nolan und Schauspieler Gary Oldman. Auf dem Papier stimmt alles. Doch Patrick Tönz fühlt jeden Morgen ein körperliches Unbehagen, wenn er mit der Arbeit beginnt. Was macht man, wenn alles dafür spricht, aber der Bauch dagegen?

Intuition

Träume

Jobwechsel


Schwerpunkt // 23

Patrick Tönz trifft eine Entscheidung: Er beginnt von vorne. Diesmal ein Studium der klinischen Psychologie in Zürich. Die radikale Entscheidung – Tönz lebt die nächsten Jahre von nur 1700 Franken pro Monat – bereut er nicht. «Wenn ich vor Entscheidungen stand», sagt er, «habe ich mich immer für das Neue entschieden – der Umweg scheint für mich das Ziel.» Während des Studiums vertieft er sich in den Bereich des Profilings, unterrichtet diverse Polizeikorps – und wird schliesslich Dramaturg und Drehbuch-Consultant.

Die Ur-Frage: Was will ich nicht? Eine weitere radikale Entscheidung traf Tönz vor langer Zeit: Er wollte keine Kinder haben, keine Familie. Wenn seine Freundin – sie ist Anfang 30 – sagt: «Du wärst ein toller Vater», antwortet er ihr: «Das, was ich am liebsten tue, ist arbeiten.» Im Zweifelsfall würde er sich eher gegen die Beziehung entscheiden, als sich auf einen Kompromiss zu einigen. Das klingt hart und selbstsüchtig. Aber Psychologin Iyengar hätte ihre helle Freude an Tönz. Denn aus ihrem KonfitürenExperiment schloss sie, dass die wichtigste Frage bei Entscheidungen lautet: Was will ich nicht? Im Vergleich zu früher steht der Mensch heute nicht mehr im Konflikt mit einer allmächtigen gesellschaftlichen Ordnung. Zumindest glauben wir das: Im Bewusstsein des Menschen kommt es heute ausschliesslich auf ihn selbst an und darauf, das Richtige und Beste aus seinen unbegrenzten Möglichkeiten zu machen. Nicht allen gelingt das. Ein Grossteil der Menschen steckt in einer Art Potenzialfalle und

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Lebenslauf der Entscheidungen

Du wirst geboren. Deine erste Entscheidung: Du willst Milch. Zwingend. Du weigerst dich, Randen zu essen, dein Spielzeug zu teilen und Grosi einen Kuss zu geben. Mit vier entscheidest du dich, deine kleine Schwester in die Waschmaschine zu sperren, mit 13 für Luca oder Lea, Hiphop oder Electro, Handball oder Fussball. Für Facebook. Dann lassen sich deine Eltern scheiden, und du musst entscheiden, bei wem du wohnen willst. Du willst ein Tattoo, weil alle eins haben. Du entscheidest dich für die Pille oder für Kondome. Vielleicht für eine Abtreibung. Für Mac und gegen PC. Du entscheidest dich für eine Weltreise, danach für eine neue Religion, für ein WG-Zimmer, für einen oder mehrere Partner. Du entscheidest dich für ein Wirtschaftsstudium und gegen die Schauspielschule (du wirst mit dieser Entscheidung noch öfter hadern). Nach dem Studium – eine insgesamt entscheidungsarme Zeit, in der du Credit Points zählst und Partys feierst – entscheidest du dich für einen Job, für einen festen Partner und für oder gegen Kinder. Du bist gestresst und beginnst mit Bikhram-Yoga oder Pilates. Du machst eine Mal-, Tanzoder Psychotherapie. Deine Kinder: in die Steinerschule oder in die trilinguale Europa-School? Mit 40 überlegst du, ob du noch einmal von vorne anfangen könntest. Du gehst in dich oder fremd, du machst Überstunden oder eine Auszeit auf einer Alp. Du meldest dich bei Facebook ab und bei Parship an. Du arbeitest an deinem Profil oder in deinem Garten. Du entscheidest dich für ein Eigenheim, alle möglichen Versicherungen und eine gute Flasche Wein. Du entscheidest, «endlich mal was für dich zu machen» oder ziehst näher zu deinen Enkelkindern.

Du entscheidest, wo du alt werden willst, ob man dich kremieren soll, wer was von deinem Erbe erhält. Und dann, plötzlich, entscheidest du nichts mehr.


Magaly Tornay, 32. «Man will halt nichts aufgeben.» Die moderne Nomadin weiss, dass sie sich selbst unter Druck setzt. Und ärgert sich hin und wieder über die Umstände, die ihr gar keine Wahl lassen.

Patrick Tönz, 43. «Ich entscheide mich immer für das Neue.» Der Filmschaffende hat den Umweg schon immer als Ziel betrachtet. Und stellt den Job grundsätzlich über alles.


Schwerpunkt // 25

Anja Waldkircher, 18. «Was würde ich im Alter bereuen?» Die angehende Hebamme tut sich schwer mit Entscheidungen. Und möchte nichts tun oder lassen, was sie später einmal bereuen könnte.

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Hochgebildet, stilbewusst, egofokussiert, vernetzt: Die Generation der 20-Jährigen erwartet eine vorhersehbare Lebensoption; das gibt Sicherheit.

denkt: «Wäre dies anders, könnte ich jenes erreichen.» Die dauernde Angst zu versagen nagt an vielen. Denn der moderne Mensch zelebriert einen fast religiösen Glauben an die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen. Selbst Arbeitslose glauben nicht mehr an die Hindernisse eines Systems, an Klassengrenzen, Geschlechtergrenzen. Sie denken, alles liege an ihnen selbst. Besonders hart trifft die multioptionale Lebensgestaltung offensichtlich die Jugendlichen. Spricht man mit Psychologen, dann ist eine ganze Generation von Heranwachsenden bereits gestresst von Entscheidungen, die sie erst in einigen Jahren treffen muss. Der kanadische Psychologe Piers Steel fand heraus, dass vor allem Jugendliche mit guten Voraussetzungen Probleme bei der Entscheidungsfindung hätten: Drei von vier US-College-Studenten litten sogar darunter, dass sie Entscheidungen nicht fällen können und sie zwanghaft vor sich herschieben.

Was bereue ich im Alter? Wenn diese Erhebung auch der Schweizer Wirklichkeit entspricht, muss Anja Waldkircher, eine 18-jährige Schülerin aus Basel, komplett gestresst sein. Sie ist intelligent. Sie sieht gut aus. Sie hat alle Möglichkeiten. Aber sie empfindet sich als ausgesprochen entscheidungsschwach. Wenn sie mal wieder nicht weiss, ob sie beispielsweise mit an ein Festival gehen soll, greift Anja zu einer radikalen Methode. Sie stellt sich nur eine einzige Frage: «Wenn ich als alter

Freizeit

Neugierde

Mensch im Sterben liege: Würde ich es bereuen, dies nicht getan zu haben?» Anderseits hat Anja im Vergleich zu vielen Kolleginnen die vielleicht grösste Entscheidung ihrer Lebensphase längst gefasst. Sie weiss, was sie werden will: Hebamme. Einen Ausbildungsplatz hat sie auch schon in Aussicht. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, wird sie in zwei Jahren das Gymnasium abschliessen, ein Jahr reisen gehen und dann die Ausbildung in Bern beginnen. Ihre Lebensoptionen klingen nicht gerade «multi», sondern eher vorhersehbar.

Wir googlen nur in den Top Ten Könnte es sein, dass uns bloss die Optionen unendlich erscheinen, wir uns aber in Wirklichkeit nach relativ homogenen Mustern verhalten? Soziologen beschreiben unsere Gesellschaft gern als Suchmaschine, als Ozean der Möglichkeiten. Wenn das Bild zutrifft, dann ist es vielleicht wie bei Google: Man wählt lediglich aus den ersten zehn Suchergebnissen. Mit der Folge, dass Anjas Biografie trotz gefühltem Entscheidungsmarathon absehbar ausfällt. Wie wir uns entscheiden, liegt nicht nur an uns und unserem Mut zu handeln. Oft sind es Umstände ausserhalb unseres Einflussbereichs, die unsere Entscheidungen prägen – bei der Bielerin Magaly Tornay, 32, etwa die Geschlechterrolle. Magaly Tornay ist das, was man als eine moderne Nomadin bezeichnen könnte. Sie hat studiert, ging ins Aus-

Ausbildung

Lifestyle

Sicherheit

land, pendelt heute zwischen Zürich und London. Wie bei vielen Frauen jener Generation, welche die Männer erstmals mit Hochschulabschlüssen überflügelte, stellt sich für Magaly Tornay eine ganz neue Form der Kinderfrage. Ihr Freund, selbst erfolgreich im Beruf und viel unterwegs, ist nicht dagegen. Die beiden stehen jedoch vor postmodernen Entscheidungen: Wer tritt kürzer? Wessen Karriere ist gerade wichtiger? Wer verdient wie viel? Wo wollen sie leben? «Man will halt nichts aufgeben», erklärt Magaly Tornay. Und die Optionen seien beschränkt. «Auch heute sehen sich hochqualifizierte Frauen, sobald sie Mütter werden, plötzlich in die Position der Teilzeitarbeiterinnen und blossen Zuverdienerinnen gedrängt.» Das, sagt Magaly Tornay, habe längst nicht nur mit individuellen Entscheidungen zu tun, sondern auch mit gesellschaftlichen Bedingungen wie dem Mangel an Krippenplätzen, Teilzeitjobs für Väter und Aufstiegsmöglichkeiten für Mütter.

Die Tortur, alles sein zu müssen Obwohl sich Magaly Tornay der gesellschaftlichen Strukturen bewusst ist, die ihre Entscheidungen mitbestimmen, kennt sie den Druck der multioptionalen Verheissung: «Da ist dieses Gefühl, immer zu spät und bereits zu alt zu sein für seine ursprünglichen Lebensvorstellungen und Träume. Die scheinbar vielen Möglichkeiten führen dazu, dass man glaubt, all seine Träu-


Schwerpunkt // 27

«Es bleibt immer ein Restrisiko» me auch verwirklichen zu müssen. Meine Generation leidet darunter, alles sein zu müssen: erfolgreich im Beruf, grossartig im Bett, gut mit den Kindern, in den Weltstädten zu Hause.» Was also kann man diesen privilegierten Entscheidungsgestressten raten? Politologe Hillenkamp sieht es so: «Die Menschen denken, es gäbe nur ihre Wahl. Sie vergessen, dass es eine Welt gibt, eine Gesellschaft, vielleicht sogar ein Schicksal. Dass sie nicht zwingend verantwortlich sind, wenn sie keinen Erfolg haben oder krank werden.»

Lebensträume

Kinderfrage

Herr Niederberger, Sie sind Autor des Buches «Am liebsten beides». Warum fällt es uns so schwer, Entscheidungen zu fällen? Mit einer Entscheidung für etwas muss ich mich immer auch gegen etwas entscheiden. Hinzu kommt, dass unsere Gesellschaft Fehler und Versagen kaum zulässt. Darum will man auf Nummer sicher gehen. Bei jeder Entscheidung bleibt aber ein Restrisiko, das gerade Menschen mit ausgeprägtem Sicherheitsbedürfnis scheuen. Zudem bin ich überzeugt, dass viele Menschen ihre Ziele und Werte nicht genau kennen und darum auch keine Kriterien, mit denen sie Alternativen abwägen können. Wählen wir wirklich zwischen verschiedenen Optionen? Nehmen wir nicht meistens den vorgegebenen Weg? Jeder Mensch bewegt sich zwischen der Sehnsucht nach Stabilität, Gewohnheit und Sicherheit einerseits und der Sehnsucht nach Veränderung und Neuem andererseits. In der Wirklichkeit ist es vermutlich so, dass die meisten Menschen nur dann entscheiden, wenn das Leiden am Status quo grösser wird als die Angst vor dem Unbekannten. Wie kann man lernen, auf seine Intuition zu hören? Viele Leute fürchten sich vor ihrer inneren Stimme. Sie hören vor allem darauf, was ihre Umgebung, Eltern, Freunde und Arbeitskollegen denken. Unser wichtigster Lebensmotor ist oft Angst und übersteigerte Erwartung. Selbst wenn der Körper rebelliert, erkennen wir darin kein Signal. Erst ein Burnout oder Herzinfarkt nimmt uns den längst fälligen Entscheid ab. Um auf die Intuition zu hören, braucht es Orte und Zeiten für bewussten Rückzug. Das muss nicht zwingend stundenlange Meditation sein, auch Spaziergänge und Wanderungen eignen sich.

Partnerschaft

Glauben Sie an ein Schicksal? Falls ein göttlicher Plan in mir steckt, dann steht das meiner Meinung nach nicht im Widerspruch zu meiner Aufgabe, über meine persönliche Freiheit selbst zu entscheiden.

Karriere

Erfolg

Sex

Geld

Multifunktional, erfolgsorientiert, international, geschlechtsbestimmt: Die Generation der 30-Jährigen will sich kein Versagen leisten. Und kommt deshalb nicht zur Ruhe.

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Geben Sie uns noch einen Ratschlag, wie man sich richtig entscheidet. Die beste Übung ist jene von Ignatius von Loyola aus dem 16. Jahrhundert: Man verbietet sich das Ping-Pong-Spiel von Pro und Kontra und tut erst einmal drei Tage so, als hätte man sich für eine Variante entschieden. Man notiert sich alle Gedanken, Gefühle und Träume. Danach handelt man genauso mit einer anderen Variante. Am Ende lässt man die Notizen durch das Raster der wichtigen Entscheidungskriterien rasseln. Lukas Niederberger, geboren 1964, ist Theologe, Autor, Berater, Ritualbegleiter und Kursleiter im Bereich Führung, Ethik, Entscheidungsfindung, Spiritualität. Er wohnt in Luzern.


Wo Frauen mit dem Kopf entscheiden.

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Erstklässler // 31

So fängt Zukunft an. Turnsack, Etui, Pausenbrot – und viel Begeisterung. Ende Sommer hat für rund 330 Kinder im Kanton Obwalden die Zukunft begonnen. Fotograf Kilian Kessler hat alle 33 Klassen besucht, mit Erstklässlerinnen und Erstklässlern – stolz und erwartungsfroh wie in der ganzen Schweiz.

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ALPNACH, 1. Klasse von Frau Küchler // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Lukas, Lara, Carol, Kevin, Axel, Laurin // Mittlere Reihe (v.l.n.r.): Naël, Julia, Felicia, Nino, Reto, Oliver // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Aurel, Larolyne, Darina, Tim, Karin

ALPNACH, 1. Klasse von Herrn Zürcher // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Marvin, Bleraud, Manuel, Manisha // Mittlere Reihe (v.l.n.r.): Julia, Moira, Lara, Louri, Fabienne // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Dominic, Gian, Thomas, Joel, Magdalena, Beritan, Leana


ALPNACH, 1. Klasse von Herrn Pichler// Hintere Reihe (v.l.n.r.): Jonas, Kasaka, Sandro, Dylan, Kim, Jannis, Lara, Gian, Jara // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Celina, Nils, Eliane, Samuel, Elias, Makhdiyabonn

ENGELBERG, 1. Klasse von Frau F端rling // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Tiago, Luis, Jasmin, Cara // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Lisa, Tobias, Alex, Annika

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ENGELBERG, 1. Klasse von Frau Odermatt // (v.l.n.r.): Anita, Mario, Albert, Lucien, Robert, Valerie

ENGELBERG, 1. Klasse von Frau N채pflin // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Ricarda, Luca, Daria, Ivan, Heiri // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Salome, Ivan


ENGELBERG, 1. Klasse von Frau L端thold // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Alessandro, Nao, Ricardo // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Lena, Muriel, Djordje, Marlene

ENGELBERG, 1. Klasse von Frau Zgraggen // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Romina, Boris, Jill, Melanie // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Mauro, Gian, Silvan

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ENGELBERG, 1. Klasse von Frau Kaeslin // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Sofiané, Chiara, Jonas, Alessia // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Marco, Lorena, Janis

FLÜELI-RANFT, 1. Klasse von Frau Ettlin // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Corina, Dominik, Abinaya // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Katja, Jonas, Lara


GISWIL, 1. Klasse von Frau Blättler // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Svea, Nadine, Noah, Jan, Tina, Res, Milan // Mittlere Reihe (v.l.n.r.): Sara, Tamara, Fabienne, Philipp, Rahel, Oliver, Beni, Nayana // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Saids, Matthias, Jan, Remo, Lena, Marina, Carolin

GISWIL, 1. Klasse von Frau Borter // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Yvonne, Soraia, Joy, Patricia, Michèle, Leandra, Tina, Elena, Luli, Daniel, Jonas // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Tamara, Fabienne, Julia, Xavier, Chanphichai, Alexandre, Philip, Nicolas, Urs

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KĂ„GISWIL, 1. Klasse von Frau Gisler // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Manuel, Hannes, Blerina, Jasmin // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Alin, Durim, Gloria

KĂ„GISWIL, 1. Klasse von Frau Omlin // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Kai, Nico, Jean // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Tamara, Melchior, Dijana


KERNS, 1. Klasse von Frau Ettlin // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Eskil, Elianne, Elias, Linus, Theo, Alisha, Alida, Stafanie, Kevin, Pascal // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Severin, Jonas, Jenis, Tim, Jonas, Darvin

KERNS, 1. Klasse von Frau K端chler // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Sereina, Nils, Jonas B., Sven, Fabian, Jolen, Kaja, Jil, Andrea, Kevin // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Ruben, Lea, Luana, Jonas I., Lia, Elena, Alessia, Jonas Ba.

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KERNS, 1. Klasse von Frau Lederer // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Elias, Lars, Arthur, Erdzan, Ilirjana, Florentin, Mia, Marco, Gian // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Saifulach, Sven, Dinah, Damaris, Flavia, Nadia

KERNS, 1. Klasse von Frau Kunz // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Seraina, Jan, Annina, Noah, AndrĂŠ // Vordere Reihe (v.l.n.r.): CĂŠleste, Jasmin, Denise, Nadja


LUNGERN, 1. Klasse von Frau K端chler // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Marielen, Laura, Dario, Evelin, Samira // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Lynn, Julia, Laurin, Ramona

LUNGERN, 1. Klasse von Frau Zimmermann // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Laura, Adrian, Selina // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Rahel, Jana, David

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MELCHTAL, 1. Klasse von Frau Dahinten // (v.l.n.r.): Christian, Andrea, Tamara, Gian-Luca

SACHSELN, 1. Klasse von Frau Rey // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Adneta, Sandro, Anlona, Dennis, Dorien, Carmen, Roman, Celina // Mittlere Reihe (v.l.n.r.): Nadine, MichĂŠle, Joy, Sina, Alessio, Sophie // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Katja, Laurin, Marius, Jan, Max, Nina


SACHSELN, 1. Klasse von Frau Bl채ttler // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Kiran, Nora, Maria // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Igor, Katja

SACHSELN, 1. Klasse von Frau Britschgi // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Jonas, Rino, Leonie, Joel // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Lynn, Latoya, Ronja

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SARNEN, 1. Klasse von Frau Schrackmann // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Meara, Luca, Deborah, Danilo // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Elena, Ruben, Julia

SARNEN, 1. Klasse von Frau Wicki // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Nael, Anas, Leona, Maria // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Lina, Jael, Jens, Maurus


SARNEN, 1. Klasse von Frau Wieland // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Mona, Philipe, Marco, Nora // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Eileen, Daniell, Veljko

SARNEN, 1. Klasse von Frau Progin // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Philip, Noah, Lino, Yanik // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Lorena, Sorey, Bettina

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SARNEN, 1. Klasse von Frau C. Jakober // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Sabrina, Annamaria, Janina, Ines // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Leon, Livio, Nico

SARNEN, 1. Klasse von Frau Odermatt // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Dejana, Manir, Steven, Nils, Sari // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Veronika, Ronja, Nicolas


SARNEN, 1. Klasse von Frau Ragot // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Kerstin, Barbara, Leony // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Michael, Adriatik, Patrik

STALDEN, 1. Klasse von Frau Luchsinger und Frau Infanger // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Leonie, Marco, Fabian, Andreas, Severin // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Stefan, Morena, Fabio, Luca

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WILEN, 1. Klasse von Frau Bucher // Hintere Reihe (v.l.n.r.): Joel, Severin, Annina, Joana, Luciano // Vordere Reihe (v.l.n.r.): Belina, Emely, Alessia, Tatjana, Simon, Fionn


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A Swiss Life // 51

Ich, Marlene

Text: Barbara Klingbacher, Bild: Tom Haller

Dietrich

65 Jahre lang musste Marlene Dietrich warten, bis sie Marlene Dietrich sein durfte. Den Entscheid dazu fällte sie als Jeannette Indlekofer – innert Minuten.

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E

s ist ein lauer Sommerabend, an dem Jeannette Indlekofer wieder zu Marlene Dietrich wird. Die Dunkelheit senkt sich über die Hügel des Appenzellerlands und das Festzelt, in dem ihr Sohn seine Hochzeit feiert. Jeannette Indlekofer steht draussen im feuchten Gras. Sie zieht sich ein Abendkleid über den Kopf und ist nervös. Gleich wird sie ins Scheinwerferlicht treten, gleich wird sie singen. Es ist ihr Hochzeitsgeschenk an das Brautpaar. Wüsste ihr Sohn davon, er wäre kaum begeistert. Sie werde dem Stefan damit die Hochzeit verderben, hatte ihre Freundin gar prophezeit. Doch Jeanette Indlekofer liess sich nicht umstimmen. Sie wird wieder Marlene Dietrich sein. Zum ersten Mal seit beinahe einem halben Jahrhundert. In dieser Sommernacht beginnt das Leben der Marlene Dietrich nochmals von vorn. Dieses Leben, das vor über sechs Jahrzehnten seinen Anfang nahm, am Vorabend des Zweiten Weltkrieges.

«Marlene Dietrich?» sagten die jeweils, wenn sie die Grenze überquerte, «Steigen Sie mal aus, wir müssen ihre Beine inspizieren.»

Das Mädchen, das 1939 im deutschen Lahr zur Welt kommt, wird 19 Jahre lang Marlene Dietrich sein, obschon zu Beginn wenig dafür sprach: Die junge, unverheiratete Frau, die das Kind unter ihrem Herzen trug, hiess nämlich nicht Dietrich. Zwar hatte sie sich ein Kind gewünscht, sie hatte sich sogar einen besonders schönen Mann zur Zeugung ausgesucht. Aber den Ehemann dazu, den wollte sie nicht. Nun war das natürlich ein unerhörtes Vorhaben zu jener Zeit. Weder die Familie noch der hübsche Herr Dietrich waren einverstanden. Im Dorf zerriss man sich das Maul. Zermürbt von den Vorwürfen, heiratete die junge Frau schliesslich doch und

wurde zu Frau Dietrich. Aber: Wenn schon, denn schon, dachte sie und beschloss, das Kind, falls es ein Mädchen werden sollte, Marlene zu nennen. Wie die Sängerin, deren Eigensinn sie bewunderte. Das passte nun aber dem Herrn Dietrich ganz und gar nicht. Er konnte «dieses Weibsbild» nicht ausstehen. Doch weil gerade der Krieg begann, musste er, ganz vaterlandstreu, ins Militär, bevor das Kind geboren wurde. Und als er zurückkehrte, da war es schon zu spät. Seine Tochter hiess, wie sie nie heissen sollte: Marlene Dietrich. In den 19 Jahren als Marlene Dietrich träumte das Mädchen von einer Karriere im Scheinwerferlicht. Balletttänzerin wollte Marlene werden. Oder Opernsängerin, denn sie konnte sich gut bewegen, und ihre schöne Stimme fiel bereits im Schulchor auf. Doch sie träumte still und heimlich, denn als sie ihrem Vater davon erzählte, da sagte dieser, sie solle sich die Flausen aus dem Kopf schlagen und stattdessen bessere Noten schreiben. Als Marlene nach der Handelsschule eine Stelle in der Schweiz antrat, verlor sie nicht nur ihre Träume, sondern auch ihren Namen. Ihr neuer Chef, ein Konditor im Kanton Aargau, sagte ihr schon am ersten Tag: «Marlene Dietrich? So kann hier niemand heissen. Wir nennen Sie Jeannette!» Da war sie 19 Jahre alt. Jeannette Dietrich trauerte ihrem Namen nicht nach. Zu viele Fragen hatte sie beantworten müssen, zu viele Bemerkungen anhören, und sie war auch die Scherze der Zöllner leid. «Marlene Dietrich?», sagten die jeweils, wenn sie die Grenze überquerte, «Steigen Sie mal aus, wir müssen Ihre Beine inspizieren.» Dieser Name war zu gross, er weckte Erwartungen, die Jeannette längst nicht mehr mit ihren Träumen füllen konnte. Als sie schliesslich in die Ostschweiz zog und ihren zweiten Chef heiratete, den Inhaber des Cafés Indlekofer, liess sie Dietrich aus ihrem Pass streichen. Marlene Dietrich führte ihr Leben als Jeannette Indlekofer weiter, mehr als 40 Jahre lang. Sie arbeitete im Café, sie wurde bekannt für die schönsten Ladendekorationen der Gegend, sie zog zwei Söhne gross, und als ihr Mann verstarb, da meisterte sie den Familienbetrieb alleine. Ein Leben voller Arbeit. Das Singen, das hatte sie zur gleichen Zeit wie ihren Namen aufgegeben. Und vielleicht hätte sie an beides nicht mehr gedacht, wenn


So war das nicht geplant: Aus Jeannette Indlekofer wird Marlene Dietrich. SWISSLIFE Herbst 2010


Seit sechs Jahren beginnt jeder Auftritt gleich: mit ÂŤLili MarleenÂť.


A Swiss Life // 55

nicht diese Hochzeit gewesen wäre. Dieses Fest, das aus Jeannette Indlekofer wieder Marlene Dietrich machen sollte. Der Entscheid dazu fiel innert Minuten. Erst drei Wochen zuvor hatte Jeannette Indlekofers Sohn sein Hochzeitsdatum bekanntgegeben. Mit Absicht, denn er wusste, dass sich seine Mutter sonst etwas einfallen lassen würde für diesen Tag. Und Jeannette Indlekofer wusste, was ihr Sohn an

Ihre Freundin hatte zwar Bedenken, aber sie besorgte ihr einen Pianisten und ein Abendkleid. Ein Bekannter half schweigend, das E-Piano und den Scheinwerfer ins Festzelt zu schmuggeln.

seiner Hochzeit nicht wollte: Reden. Spiele. Gedichte. Und ganz bestimmt keine Fotos und Anekdoten aus seiner Kindheit, vorgetragen von der Mutter. Eine ästhetische Hochzeit sollte es werden, stilvoll, denn das Brautpaar war gleichzeitig ein bekanntes Fotografenpaar. Zu dem Fest würden nicht nur Familie und Freunde kommen, sondern auch Stylistinnen und Moderedakteure aus Paris, Mailand, New York. Am liebsten wäre dem Sohn gewesen, seine Mutter hätte einfach nur das Fest genossen. Doch Jeannette Indlekofer wollte etwas dazu beitragen, und es musste gut sein. Da erinnerte sie sich: an ihren früheren Namen und die Stimme, die dazugehörte. Noch am gleichen Tag kaufte Jeannette Indlekofer eine Best-of-CD der Sängerin. Sie schloss sich in einen abgelegenen Wohnwagen ein und sang – zum ersten Mal seit Jahrzehnten. Sie intonierte die Lieder gemeinsam mit Marlene Dietrich, drei Wochen lang und ohne eine einzige Note lesen zu können. Ihre Freundin hatte zwar

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Bedenken, aber sie besorgte ihr einen Pianisten und ein Abendkleid. Ein Bekannter half schweigend, das E-Piano und den Scheinwerfer ins Festzelt zu schmuggeln. Das Brautpaar blieb ahnungslos. Bis zu jenem Moment, in dem die Gespräche der Gäste plötzlich verstummten. Es ist ein lauer Sommerabend, an dem eine 65-jährige Frau auf die Bühne tritt, die nicht mehr Jeannette Indlekofer ist. Später wird man ihr erzählen, ihr Sohn sei aufgesprungen, aschfahl, und einer seiner Fussballkollegen habe gewispert, die spinne, die Mutter. Doch das alles sieht und hört sie nicht. Sie nickt dem Pianisten zu, sie nimmt das Mikrofon zur Hand und beginnt. «Vor der Kaserne, vor dem grossen Tor …» singt sie, und ihre Stimme ist so rauchig, wie es das Lied verlangt, «… stand eine Laterne, und steht sie noch davor, so woll’n wir uns wiedersehn.» Sechs Lieder trägt die Sängerin vor, und als sie verstummt, ist kein Laut zu hören im Zelt. Manchen Gästen laufen Tränen übers Gesicht. Dann bricht der Applaus los, er nimmt kein Ende, der Sohn springt auf die Bühne, umarmt die Mutter und sagt immer wieder: «Ich wusste das nicht! Ich wusste nicht, dass du singen kannst.» An diesem einen Abend, während dieser sechs Lieder, ist Jeannette Indlekofer wieder Marlene Dietrich geworden. Zu jener Marlene Dietrich, die sie als Kind immer sein wollte. Obschon es nicht so geplant war, endet die Geschichte nicht mit diesem Auftritt. In den sechs Jahren, die seither vergangen sind, ist Marlene Dietrich jede Woche zu ihrem Gesangslehrer gefahren und hat an ihrer Stimme gefeilt. Sie tritt regelmässig auf, in Kulturlokalen und Hotelbars, und auch wenn ihr Repertoire inzwischen grösser ist als am ersten Abend, so beginnt sie stets mit dem gleichen Lied: Lili Marleen. Ob sie es bereut, erst so spät zu ihrer Leidenschaft zurückgefunden zu haben? «Ja, eigentlich schon», sagt die heute 71-Jährige. Denn obwohl die Zeit und das Umfeld damals schwierig waren für solche Träume: Sie hätte es zumindest versuchen müssen. Aber, fügt sie gleich darauf an, spät sei schliesslich viel besser als gar nie. Das Leben, es ist nun gross genug für zwei Identitäten. So kennt man die Sängerin in der Ostschweiz unter beiden Vornamen. Und in Gedanken nennt sie sich selbst mal Jeannette, mal Marlene. Aber immer öfter: Marlene.



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Text: Judith Wyler, Bilder: Francesco Welti, Flurina Rothenberger und Toto Marti

Adieu Schweiz

Ob im Rebberg, an der Uni oder auf dem Fussballfeld: Wer seine Träume verwirklicht, entscheidet sich mit der Perspektive auf neue Horizonte oft auch dafür, auszuwandern. Weg von der Heimat an einen Ort, wo Träume endlich Realität werden.

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O-Ton // 59

Chile Staatsform: Präsidialrepublik Fläche: 756 096 km2 Höchster Berg: Cerro Aconcagua (6962 m) Einwohnerzahl: 16,8 Millionen Durchschnittseinkommen: 9525 US$/Jahr Arbeitslosenrate: 9,7 % Autos/1000 Einwohner: 94 Ärzte/1000 Einwohner: 1,2 Studenten/1000 Einwohner: 25 Handys/1000 Einwohner: 407 Eisenbahnlinien: 6585 km

Mauro von Siebenthal, 52, aus Locarno hatte einen Traum: eigene Reben anpflanzen und Spitzenweine produzieren. Fündig wurde der Rechtsanwalt in Südamerika. «In Chile habe ich mit vierzig noch einmal einen Neuanfang gewagt – zum Glück.»

B

ereits mein Grossvater ist ausgewandert. 1910 kam er aus London ins Tessin und lernte dort eine junge, hübsche Frau kennen – meine Grossmutter. Auch ich habe der Schweiz wegen einer grossen Leidenschaft Adieu gesagt – wegen des Weins. Schon in jungen Jahren träumte ich vom Weinbau. Bis ich vierzig war, überlegte ich, wie ich diesen Traum verwirklichen könnte. Da ich kein bestehendes Gut übernehmen und meine eigenen Reben anpflanzen wollte, war schnell klar, dass ich mir dieses Abenteuer in Europa nicht leisten kann. Ende 1997 besuchte ich einen befreundeten Künstler in Chile. Dieser zeigte mir Fotos vom Aconcagua-Tal.

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Ich wusste sofort: Das ist der Flecken Erde, nach dem ich gesucht hatte. Zu einer Entscheidung musste ich mich nicht durchringen; ich wusste, dass ich konsequent sein musste, wenn ich meinen Traum leben wollte. Die ersten zehn Hektar, total verwildert, erwarb ich schon Anfang 1998. Damals sprach ich kein Wort spanisch. Viele sagten: «Du bist doch verrückt!» Ich aber hörte auf meine Intuition. In Panquehue, meinem jetzigen Wohnort, haben wir ein trockenes Klima, frischen Wind vom Pazifischen Ozean, Sonnenschein an 350 Tagen – ideale Bedingungen für den Weinbau. Gleichwohl gab es keine Garantie auf Erfolg. Umso erfreulicher ist es, dass wir in-

zwischen zu den Produzenten von Spitzenweinen in Südamerika gehören. Die grösste Herausforderung war zu Beginn, ein gut funktionierendes und harmonierendes Team zusammenzustellen. Nach zwölf Jahren sind 90 Prozent meiner Mitarbeiter immer noch an meiner Seite; das ist etwas vom Schönsten. Wir haben 100 000 Rebstöcke gepflanzt, eine Weinkellerei und ein Haus gebaut. Ich bin nicht mit fixen Vorstellungen nach Chile gekommen, ganz im Gegenteil: Ich habe mich überraschen lassen. Am meisten beeindruckt haben mich die Schönheit der Natur und die wirtschaftliche Dynamik. In der Schweiz interessierte ich mich für Kunst und Kultur. Hier liebe ich es, stundenlang auf einer Waldstrasse zu fahren und keiner Menschenseele zu begegnen. Diese Weite und Ruhe findet man in Europa nicht mehr. Definitiv ausgewandert bin ich erst vor einem Jahr. Bis zu diesem Zeitpunkt arbeitete ich im Tessin immer noch unregelmässig als Rechtsanwalt. In Chile habe ich mit vierzig noch einmal einen Neuanfang gewagt, zum Glück. Ich vermisse die Vergangenheit nicht, ich möchte sie aber auch nicht missen.


Dass er irgendwann seine Zelte in der Schweiz abbrechen wird, weiss Tobias Hagmann, 35, aus Zürich schon lange. Nun ist die Wahl auf die USA gefallen, weil seine Frau dort aufgewachsen ist. «Dass wir beide drüben beruflich Fuss fassen können, ist Bedingung.» Vereinigte Staaten von Amerika Staatsform: Präsidiale Bundesrepublik Fläche: 9 629 091 km2 Höchster Berg: Mount McKinley (6194 m) Einwohnerzahl: 307,2 Millionen Durchschnittseinkommen: 46 442 US$/Jahr Arbeitslosenrate: 9,6 % Autos/1000 Einwohner: 477 Ärzte/1000 Einwohner: 2,8 Studenten/1000 Einwohner: 51 Handys/1000 Einwohner: 542 Eisenbahnlinien: 228 464 km

K

ürzlich habe ich mit Schrecken festgestellt, dass ich seit zehn Jahren in Zürich wohne. So lange war ich noch nie an einem Ort. Nun aber sind unsere Tage hier gezählt, und ich quäle mich mit Organisatorischem herum: Steuererklärung, Krankenkasse, Cargofracht. Für meine Partnerin und mich war immer klar, dass wir irgendwann im Ausland leben wollen. Die Frage war nur: Wohin gehen wir und wann ist der richtige Zeitpunkt? Die Wahl ist nun auf die USA gefallen, weil meine Frau dort aufgewachsen ist. Im Vordergrund steht für uns beide, dass wir ein gemeinsames Projekt starten. Da ich als Politwissenschaftler für zweieinhalb Jahre Stipendien erhalten habe, bin ich vorerst in der besseren Ausgangslage. Zuerst arbeite ich ein halbes Jahr für einen

«Think-Tank» in Washington, D.C. im Bereich internationale Politik. Danach wechsle ich für zwei Jahre an die Berkeley University in San Francisco. Mein Thema dort ist der Vergleich von Landkonflikten in zwei ostafrikanischen Städten. Das akademische Umfeld in den USA ist zwar viel kompetitiver als in der Schweiz, doch die Leute sind auch sehr hilfsbereit und nett. Auf dieses neue akademische Umfeld freue ich mich. Dass wir beide drüben beruflich Fuss fassen können, ist Bedingung. Sollte uns das innerhalb eines Jahres nicht gelingen, ziehen wir in Betracht, in die Schweiz zurückzukehren. Basel oder Genf kämen dann als Wohnorte in die Kränze. Gut vorstellen könnte ich mir auch, irgendwo in Holland oder Skandinavien zu leben. Das akademische Umfeld dort ist toll, und

familienfreundlicher ist der Norden Europas sowieso. Weltreisen konnten mich nie begeistern. Mich interessiert im Ausland viel mehr die Auseinandersetzung mit der Bevölkerung. Während meiner Feldforschungen in Ostafrika erkannte ich, dass ich durch die Auseinandersetzung mit dem Fremden extrem viel über mich und meine Kultur lerne. An einem neuen Ort eröffnet sich ein neuer Horizont; oft entdeckt man ganz andere Seiten an sich. Vermissen werde ich wohl die vielgerühmte schweizerische Organisation, die Berge – und die SBB. Wenn ich an einem schönen Sonntag im Zug durch die Schweiz fahre und aus dem Fenster schaue, ist das, was ich gerade sehe und erlebe, mein romantisches Bild von der Schweiz.


O-Ton // 61

Italien Staatsform: Parlamentarische Republik Fläche: 301 336 km2 Höchster Berg: Monte Bianco (4807 m) Einwohnerzahl: 60,4 Millionen Durchschnittseinkommen: 35 435 US$/Jahr Arbeitslosenrate: 8,8 % Autos/1000 Einwohner: 575 Ärzte/1000 Einwohner: 4,2 Studenten/1000 Einwohner: 33 Handys/1000 Einwohner: 963 Eisenbahnlinien: 19 507 km

Kapverdische Inseln, Sion, Manchester, Saint-Etienne, Verona: Für den Fussball zieht Nationalspieler Gelson Fernandes, 23, dorthin, wo er auf dem Rasen gefragt ist. Angst vor dem Neuen kennt er nicht. «Ich habe mich bis jetzt überall wohlgefühlt, wo ich gelebt habe.»

F

ür einen Fussballer ist ein Umzug nichts Aussergewöhnliches. Der Schritt aus der Schweiz hinaus ist mir jedenfalls nicht schwer gefallen, als ich damals vom Wallis nach England ging. Und ich war natürlich auch ein bisschen stolz, dass Manchester City meinem Club, dem FC Sion, die zweithöchste je in der Schweiz bezahlte Ablösesumme überwies. Ich weiss: Mein Leben ist der Fussball, meine Heimat das Spielfeld. Ich benötige aber trotzdem immer eine gewisse Zeit, um mich in einer neuen Stadt und in einem neuen Club einzuleben. Doch ich schätze es, in verschiedene Welten einzutauchen, andere Men-

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schen und Kulturen kennenzulernen. Der Horizont erweitert sich, und ich sammle wichtige Erfahrungen fürs Leben. Angst vor dem Neuen kenne ich nicht, obwohl es an jedem Ort Vor- und Nachteile gibt. Ich versuche prinzipiell, das Schlechte auszublenden und auf das Gute zu fokussieren. Es existiert aus diesem Grund auch kein Ort, von dem ich sagen könnte: Da würde ich nie einen Fuss aufs Feld setzen. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich bis jetzt überall wohlgefühlt habe, wo ich gelebt habe. Auf den Kapverden, wo ich geboren bin, in Sion, wo meine Eltern leben und mein Vater im Stadion immer noch den Rasen mäht, später in Manchester,

bis vor Kurzem in Saint-Etienne und jetzt in Verona. In Afrika gefällt mir der Charakter der Menschen, ihre Kraft. In der Schweiz die perfekte Organisation und die Seriosität. Die Leidenschaft für den Fussball und die kosmopolite Atmosphäre beeindruckten mich in Manchester. In Frankreich war es die Offenheit der Menschen, in Saint-Etienne sind die Leute besonders nett. Und die südfranzösische Landschaft ist wunderschön – die wird sicher auch meiner Frau und meinem Töchterchen etwas fehlen. Verona muss ich noch entdecken; zum Glück spreche ich Italienisch, das erleichtert vieles. Natürlich fehlt mir die Schweiz, wenn ich im Ausland bin, darum fahre ich regelmässig auf Besuch, mindestens einmal im Monat. Ich habe ein Haus im Wallis – dort fühle ich mich bei mir. Ich reise auch einmal pro Jahr auf die Kapverdischen Inseln, meine afrikanischen Wurzeln sind mir wichtig. Es wird sicher der Moment kommen, wo ich dort etwas auf die Beine stellen werde. Etwas, das den Menschen hilft. In England bin ich übrigens ebenfalls mit einem Bein hängengeblieben, die Familie meiner Frau lebt ja dort.


Die Zukunft hat schon angefangen: SWISSLIFE gibt es auch als App f端r iPad sowie als E-Magazin auf www.swisslife.ch/magazin


Kuchler // 63

Soll man den Rehrücken niedergaren? Nein, sonst verliert er das Beste: seine Kruste. Damit das Fleisch trotzdem butterzart und gleichmässig rosa auf den Teller kommt, muss es sich erholen können. Also: Ofen aus und das Fleisch bei offener Tür fünf Minuten stehen lassen.

Christian Kuchler über die lust am wahren Geschmack

Illustration: Sylvia Geel

Kürzlich ass ich bei einem Starkoch Lamm. Es wurde mit Passionsfruchtgelee und Lavendelbutter serviert. Bei so viel Exotik ging sein wahrer Geschmack völlig unter. Das fand ich schade.

Wenn Rehrücken entzücken Den Rehrücken mit etwas Pfeffer und Wacholderbeere aus der Mühle würzen. Im Olivenöl heiss anbraten. Butter, Knoblauchzehe, Rosmarin- und Thymianzweig dazugeben. Das Fleisch arrosieren. Dann zwei bis drei Minuten bei 220 Grad im Ofen garen, danach drei Minuten ziehen lassen. Als Krönung ganz wenig Fleur de Sel übers Fleisch streuen. Zutaten: 1 Rehrücken, Fleur de Sel, Pfeffer und Wacholderbeeren (aus der Mühle), Rosmarin, Thymian, 1 Knoblauchzehe, 50 g Butter, 2 EL Olivenöl.

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Ich bin da Purist: Wenn ich mir schon die besten und reinsten Produkte leiste, will ich ihren wahren Geschmack geniessen. Deshalb verwende ich kaum Gewürze, und nur Zutaten aus dem natürlichen Umfeld der Tiere. Beim Rehrücken etwa Rosmarin, Thymian und Wachholderbeeren. Damit der Rehrücken im Gaumen seinen Geschmack so richtig entfalten kann, muss man ihn arrosieren: Nach dem Anbraten die Pfanne vom Herd ziehen, schräg stellen und das Fleisch oben in der Pfanne immer wieder mit dem Saft beträufeln, der unten herausläuft. Christian Kuchler vom Gasthaus Schupfen in Diessenhofen, TG ist die Gault-MillauNeuentdeckung des Jahres 2010.


e s Lif s i w S rlost ve

10 x 2 Tageskarten. Mehr dazu auf Seite 10 im UPDATE.

www.solothurnerfilmtage.ch


Reeto von Gunten // 65

Es gibt Bekanntschaften, die man lieber nicht machen möchte während der Ferien. Taschendiebe und Staunachmittage gehören dazu. Und Seeigel. Ausser sie zeigen sich auf ihren innersten Kern reduziert, ihr zerbrechliches Skelett aus Kalk. Dann, ihrer Stacheln und Fortsätze entledigt, offenbaren sie jene Form von perfekter Schönheit, wie nur die Natur sie schaffen kann. Mit wachem Auge und etwas Glück findet man sie auch ganz leicht. Wie Seeigelskelette im Sand am Meer, quasi. Bloss sind die meisten bereits kaputt. Vom ständigen Schleifen im Sand zerrieben, deformiert, an Klippen aufgebrochen oder von Wind und Wetter gezeichnet. Ein unbeschädigtes Seeigelskelett zu finden kann ganz schön viel Zeit beanspruchen und ist eine entsprechend grossartige Ferienbeschäftigung. Mich hat es einen Nachmittag in der glühenden Sonne und eine weitere unliebsame Ferienbekanntschaft gekostet: Der Sonnenbrand wollte mich mehrere Nächte nicht mehr in Ruhe schlafen lassen. Aber die Trophäe war alle Mühe wert: Ein gänzlich intakter, wunderschöner Seeigel, den ich meiner Frau geschenkt habe. Nicht zuletzt als Entschuldigung dafür, dass sie den ganzen Nachmittag alleine auf unsere damals noch sehr kleinen Kindern schauen musste. Sie übten sich zu dieser Zeit gerade in Treppenfallen und Sandessen. Den fragilen Hohlkörper unbeschadet in den Koffer zu bekommen war eine kleine Hexerei, die überstandene Heimreise ein echtes Wunder. Sorgfältig ausgepackt, erhielt das Kleinod einen Ehrenplatz. Einen etwas zu wenig sorgfältig ausgesuchten allerdings, wie sich bald herausstellte. Das kalkweisse Leuchten war von den ständig nach Neuem forschenden Kinder-

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augen schnell entdeckt und ihre übermütig koordinierten Händchen rasch zur Stelle. Ich kann das Geräusch beim Aufprall bis heute nachhallen hören. Die stundenlange Suche nach Vollkommenheit, der schmerzhafte Sonnenbrand, aller Aufwand für ein einmaliges Mitbringsel – alles zerschellte mit einem gemeinen Klacken auf dem Parkettboden. Danach fehlte ihm eine seiner sogenannten Interambulakralplatten, eine jener Reihen, wo einst die Gelenke der Stacheln wurzelten. Die ganze Perfektion zerstört, lacht einen diese Spalte jetzt fast hämisch an. Man könnte darob verzweifeln – wenn der Schaden nicht vom eigenen Kind herbeigeführt worden wäre. Seinem Kind verzeiht man instinktiv und schneller, als man denken kann. Seither mögen wir unseren Seeigel fast noch mehr als vorher. Gerade dieser Mangel ist es, seine etwas lächerliche Zahnlücke, die uns daran erinnert, dass wahre Perfektion manchmal eine ganze Ecke weg hat. In den nächsten Ferien am Meer ist ein kleinerer Seeigel dazugekommen. Er ist auf seine niedliche Weise perfekt und ganz geblieben; die Kinder haben beide ihren Teil dazu beigetragen. Und so liegen die beiden Fundstücke meist auf irgendeinem Fensterbrett und erzählen uns beim Abstauben von der Veränderbarkeit einer Erinnerung. Und von der Schönheit im Lauf der Dinge. Reeto von Gunten schreibt in SWISSLIFE über Dinge mit einer besonderen Geschichte. Den Radiomoderator (DRS3), Buchautor und Geschichtenerzähler faszinieren die kleinen Grossartigkeiten des Lebens.


Bilder: Hotel Kempinski St.Moritz, Swiss-Image, Grand Hotel Zermatterhof, Tourismus Zermatt


Wettbewerb // 67

Gewinnen Sie 5 Sterne in Zermatt oder St.Moritz Man nehme ein gottverlassenes Bauerndorf, einen echten Visionär und ein tragisches Unglück: Fertig ist die Top-Destination. Aber welche? Zuerst kamen die Engländer, die schon immer das Zeug zum Erobern hatten. Nachdem sie bis ins Herz Afrikas vorgedrungen waren, machten sie sich um die Mitte des 19. Jahrhunderts auf, die Schweiz zu entdecken, und landeten dabei am Ende der Welt: in einem kleinen, unbekannten Dorf in einem ebenso unbekannten Bergtal. Die einzige Pension vor Ort hatte sagenhafte sechs Betten und wurde von einem Arzt derart lausig geführt, dass sogar die abgebrühten Briten ihren Ärger über das miese Preis-LeistungsVerhältnis nicht mehr einfach mit dem einen oder anderen Zusatzwhisky wegzuspülen vermochten.

Von welcher der beiden Schweizer Top-Destinationen ist hier die Rede? Antworten Sie auf www.swisslife.ch/magazinwettbewerb oder senden Sie uns die in der Beilage UPDATE eingeheftete Antwortkarte. Sie können zwei Übernachtungen für zwei Personen mit Frühstück und einem Candle-Light-Dinner im 5-Sterne-Hotel Ihrer Wahl gewinnen: dem «Kempinski» in St.Moritz oder dem «Zermatterhof» in Zermatt. Teilnahmeschluss ist der 31. Dezember 2010. Der Gewinner/die Gewinnerin wird im nächsten SWISSLIFE bekannt gegeben.

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Ein gelernter Seifensieder und Kerzenmacher war es schliesslich, der das Geschäft mit den gutbetuchten Gästen aus dem Königreich professionalisierte und einen eigentlichen Hotelbauboom hinter den sieben Bergen lancierte. Zum «Aufwärmen» kaufte er die kleine Pension des gastgebenden Medizinmanns und griff bereits wenig später nach den Sternen: Er erbaute auf einer nahegelegenen Alp das damals höchstgelegene Hotel Europas. Den definitiven Durchbruch verdankte der ebenso begnadete wie ungelernte Hotelier allerdings weniger seinem Gespür für den Gast als einer Katastrophe, die aus dem verschlafenen Flecken über Nacht ein Touristenziel von Weltformat machte. Was er bis heute geblieben ist.


68 // Zugabe

Steff la Cheffe

Im Momänt ke Job. Im Momänt ke Schul. Im Momänt ke Fründ. Im Momänt uf Tour. Im Momänt nume Musig. Im Momänt nume Moves. Es muess aus us mir use. Das isch aus woni bruch. «Kaum hatte ich im Herbst 2008 mein Studium in Soziokultureller Animation begonnen, rief der Harfenspieler Andreas Vollenweider an und lud mich zu einem Projekt ein. Er hatte gehört, dass es in Bern eine Beatboxerin gibt. Beatboxen ist diese Rap-Technik, bei der man mit Mund, Nase und Rachen Perkussionsgeräusche imitiert. Er fragte, ob ich ihn als Rhythm Section auf seiner Tour begleiten würde. Wir begannen zu proben, gaben erste Konzerte. Und ich merkte, dass ich Schule und Musik nicht unter einen Hut bringe. Ich entschied mich also für einen Studienunterbruch. Im Herbst 2009 gingen wir auf Tournee, unter anderem nach Deutschland, wo wir fast jeden Abend in einer anderen Stadt spielten, drei Wochen lang. Wir schliefen im Bus, assen im Bus, waren viel unterwegs. Ich fühlte mich unglaublich frei. Das Studium auf Eis gelegt, den Teilzeitjob am Kiosk gekündigt, keine Geldsorgen, einfach nur Musik machen, als Gast, ohne grosse Verantwortung: ein Traum.

Bild: Ellen Mathys

«So ein toughes Hip Hop-Babe» Ich sass also im Bus, während die Landschaft vorbeiflog, und hörte mir das Rohmaterial für mein erstes Album an. Darunter waren ein paar chillige Beats, und die passten wunderbar zu meinem Gefühl vom Schweben, vom Abheben. Es begann beinahe wie von selbst zu schreiben. So entstand dieser Song, der auf gelassene Art Themen aufnimmt, die mir wichtig sind: Unabhängigkeit, Eigenständigkeit, Freiheit. Eine Portion Freiheit nehme ich mir auch auf der Bühne. Die Freiheit, mit der Kunstfigur Steff la Cheffe zu spielen, sie zuzuspitzen und auch mal die machoide Rap-Kultur zu ironisieren. Ich geniesse diese Rolle, auch wenn es Männer gibt, die Steff la Cheffe für bare Münze nehmen und sich fast nicht getrauen, mich anzusprechen. Sie meinen vielleicht, ich sei tatsächlich so ein toughes Hip Hop-Babe. Wie es weitergeht mit mir? Bis im Dezember muss ich entscheiden, ob ich das Studium wieder aufnehme – noch würde mir das erste Jahr angerechnet. Auf der anderen Seite hat sich meine erste CD sehr gut verkauft, und seit diesem Herbst bin ich auf meiner ersten eigenen Tournee unterwegs. Doch voll auf die Karte Mundartrap setzen? Ist das vernünftig? Ich weiss es nicht. Das wird mich wohl ein Leben lang begleiten: Immer dieser Kampf zwischen Kopf und Bauch!» In «Zugabe» porträtiert SWISSLIFE Schweizer Musikerinnen und Musiker, die sich über die Entstehung eines Songs äussern. Steff la Cheffe ist die 23-jährige Berner Rapperin, die sich in der von Männern dominierten Hip Hop-Szene behauptet. Ihr Debütalbum «Bittersüessi Pille» gehört zu den bestverkauften Schweizer CDs 2010. Nach «Annabelle» erschien im September auf iTunes die zweite Singleauskopplung «Im Momänt».


Was sich hinter dieser Klappe verbirgt, hilft Ihnen, gute Entscheidungen zu treffen: Entscheidungen rund um Geld, Sicherheit und Zukunft. Für Sie als Privatperson, als Unternehmerin oder Unternehmer. «Update» ist die Beilage zu diesem Magazin, die Ihnen interessante Dienstleistungen und Produkte von Swiss Life vorstellt, die Ihnen aber auch wertvolle Tipps und Informationen liefert. Wie sichern Sie zum Beispiel die Zukunft Ihrer Kinder optimal ab? Wie können Sie jeden Monat von den Früchten Ihrer Anlage profitieren? Und wie beginnt die grosse Freiheit für Sie schon vor 65? Wir wünschen Ihnen spannende Erkenntnisse.


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