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PURISTISCH
Reduktion statt Opulenz:
Die Architekten Verena und David Messner haben einen nüchternen und strengen Baukörper entworfen. Das Haus verbindet unterschiedliche Volumen und wirkt beinahe wie ein Drehpuzzle.
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Er ist ein kühner Solist und zieht die Blicke auf sich. Sein wahres Gesicht zeigt er Passanten nicht, denn das ist nur seinen Besitzern vorbehalten. Mit etwas Fantasie erinnert der dreigeschossige Baukörper an einen puristischen Rubik’s Cube, eingefroren in seiner Drehung. In Wahrheit ist das nüchterne Gebäude an einem abfallenden Hang in Klobenstein das neue Zuhause einer jungen Familie, die Privatsphäre, Licht und Freiraum schätzt. Ein
Dreigestirn, das beim Entwurf des Gebäudes von den Architekten zur gestalterischen Doktrin erhoben wurde.
DAVID UND VERENA MESSNER, selbst in Klobenstein wohnhaft, bauen keine Häuser, sie komponieren Lebensräume. „Der Kontext und das Gelände sind beim Bau eines Hauses überaus wichtig. Wir setzen uns sehr damit auseinander, bevor wir ein Grundstück bespielen“, erklärt David. Der Wunsch der Bauherren nach einem besonderen Zuhause mit der besten Aussicht, nach Intimität und großzügigen Freiflächen war genauso entwurfsbestimmend wie der Standort und die morphologische Beschaffenheit des Geländes. Im Süden und Norden sind die Nachbargrundstücke bebaut, an der Südwestseite führt eine Straße vorbei. Bewaldete Hügel, leicht abfallende Wiesen und Natursteinmauern prägen die Landschaft im Nordosten. Da war es naheliegend, ein Haus zu bauen, das sich zur Straße hin verschlossen zeigt. Dort, wo der Blick auf die Geislergruppe und den majestätischen Sass Rigais fällt, beschloss man hingegen, eine großflächige Glasfassade aufzuziehen, die wie ein Fernseher täglich die Wunder der Natur auf dem Programm hat.
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„DAS GEBÄUDE ERFÜLLT DEN WUNSCH NACH LICHT UND PRIVATSPHÄRE.“
VERENA MESSNER
Einteilung: Das Gebäude erstreckt sich über drei Ebenen. Im Obergeschoss wohnt die junge, sechsköpfige Familie. Darunter, in der etwas kleineren Wohneinheit, leben die Großeltern. Die Garage befindet sich im Kellergeschoss.
DAS GEBÄUDE AUS STAHLBETON erstreckt sich über drei Geschosse und setzt gekonnt sein Volumen in Szene. Die Hauptwohneinheit der sechsköpfigen Familie befindet sich in einem weit auskragenden Obergeschoss, das über dem restlichen Gebäude schwebt. Dank seiner Form und Ausdehnung übernimmt es die Funktion eines klassischen Vordachs. In einer kleineren Wohneinheit im Erdgeschoss sind die Großeltern eingezogen. Weiter unten, im Kellergeschoss, wurde Platz für Stauräume, Garage und Technik geschaffen. Erschlossen werden die einzelnen Etagen von einem verglasten Luftraum, der als Lichtfänger für das gesamte Treppenhaus dient. Während das obere Geschoss ganz in Weiß erstrahlt, sind der Sockel und die untere Ebene des Einfamilienhauses aus klassischem Waschbeton. Die freigelegte Gesteinskörnung erzeugt eine Oberfläche mit besonderer Haptik und wird zum gestalterischen Element. „Beim Waschbeton ist die Wahl des Zuschlags sehr wichtig, weil er farbgebend ist. Durch eine glückliche Fügung konnte die Baufirma auf Rittner Porphyr zurückgreifen, und er kommt richtig gut zur Geltung“, erklärt Verena. Das Ergebnis: Lokalkolorit in höchster Vollendung.
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1. Alle unter einem Dach: Die Hauptwohneinheit erstrahlt ganz in Weiß. Sie befindet sich in einem weit auskragenden Obergeschoss, das über dem restlichen Gebäude schwebt und auch als Vordach dient. Raumhohe Verglasungen lassen die Landschaft ins Innere dringen.
2.+3. Rauer Charme: Die Haptik der Oberflächen wird zum gestalterischen Element. Die Stützmauern sind aus Waschbeton mit Zuschlag aus Rittner Porphyr. Am Boden dominieren Industrieböden mit Besenstrich.
4. Eine Frage des Settings: Stufen, Schwellen und Gelände- sprünge auf diversen Ebenen lassen geschützte Außenbereiche entstehen. So kann die Landschaft immer wieder aus völlig neuen Blickwinkeln betrachtet werden.
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DIE ARCHITEKTEN
David, 40, und Verena Messner, 35, sind Geschwister und haben denselben beruflichen Werdegang eingeschlagen. Seit 2013 führen sie in Klobenstein am Ritten ihr eigenes Architekturstudio. Beide haben eine hohe Affinität für das Bauen in der Landschaft. Ihre Projekte befinden sich häufig an der Schnittstelle zwischen Architektur, Kunst und Design. Zu ihren Referenzprojekten gehören verschiedene Wohngebäude, der Rundwanderweg Knottnkino3 in Vöran sowie die UnescoWeltnaturerbe-Terrassen am Strudelkopf und auf der Seceda.
Foto: Davide Perbellini
Das Eckige und Kantige des Gebäudes wurde auch im Inneren fortgeführt. Runde Formen sind kaum zu finden. Das Interieur ist geprägt von natürlichen, rohen und langlebigen Materialien, alten Möbeln und Truhen. Die strapazierfähigen Böden aus handgehobelter Eiche wurden vom Bauherrn selbst verlegt. Besonders viel Wert wurde auf Freiräume gelegt. Hierfür schufen die Architekten Gebäudevorsprünge und Stützmauern, die die Topografie des Grundstücks transformiert haben. Auf verschiedenen Ebenen entstanden dadurch besondere Garten- und Freiflächen, die über Stufen- und Rampenanlagen verbunden sind. „Wir haben bewusst Geländesprünge, Stufen und Schwellen vorgesehen, die geschützte Außenbereiche in unterschiedlichen Settings entstehen lassen“, erklärt Verena. Sich gegenseitig auf die Pelle zu rücken, ist hier fast unmöglich, verraten die Bauherren.
GOLDIGE 3D PLATTE
Hotel: Auffällig, selbstbewusst, nahtlos, diese Eigenschaften sollten der Fassade des Hotels „Alpin Garden“ in St. Ulrich neuen Glanz verschaffen. Realisiert wurde die Fassade mit Alpewa’s 3D Platten.
Beim Betrachten eines jeden Gebäudes, zieht die Fassadenverkleidung die ersten Blicke auf sich. Dabei reicht eine klassische Optik bei weitem nicht aus. Mit goldenen 3D Platten aus rostfreiem Edelstahl (Modell „T2/3-e“) liefert Alpewa ein Material der Extraklasse und verleiht dem Grödner 5 Sterne Hotel noch mehr Charme und Prestige. Der Gastgeber und Bauherr Martin Hofer wünschte sich ein Fassadenelement im Goldeffekt, auch Hauptgebäude und Dacheindeckungen, Türme, Saunagebäude und Teile des Innenbereichs sollten im Glanz erstrahlen, um die zahlreichen Gäste damit zu verzaubern. Bereits nach der Durchsicht der ersten vorgestellten Muster vom Projektleiter Lorenz Pichler fällt die Entscheidung auf Alpewa’s 3D Platten der Marke Fielitz. Ein besonderes Merkmal an diesem Projekt ist unter anderem das goldene Blech, abgerundet durch den schwarzen harmonipr-info
wurde, vor einer speziellen Herausforderung. Denn die Verbindung der einzelnen Blechteile mit Knittereffekt musste nahtlos vonstattengehen, da die Biegung der Welle ansonsten unterbrochen würde und somit nicht der gewünschte Effekt von gleichmäßigen Übergängen gewährleistet wäre. Handwerkliche Perfektion realisiert mit Kreativität und Können beschreiben wohl am Treffendsten das Ergebnis der abgeschlossenen Arbeiten dieses Projektes. Alpewa ist Ihr zuverlässiger Partner in allen Bereichen der innovativen Architektur und passt sich den Wünschen und Vorstellungen seiner Kunden an, auch wenn sie noch so speziell sind. Das primäre Ziel ist es, gemeinsam den richtigen Weg zu finden.
Die neue Fassade des Hotels „Alpin Garden“.
schen Holzumrahmungen und gepaart mit der Glasfront und den Spiegelungen der verschiedenen Materialien verleiht es dem Haus eine unvergleichbare Stärke und Ausstrahlung. Die Realisierung der Fassade stellte die Firma Kometal GmbH, welche für die Verlegung der 0,8m x1250m x3000m großen Edelstahl spiegelpolierten 3D Platten beauftragt www.alpewa.com
Kalte Schulter: Das Gebäude ist von der Straße abgewandt. Seine wahre Gestalt bleibt Passanten verborgen. Nur wenige Fenster zieren die Fassade. Der Holzzaun und die Holztür aus Lärche verleihen dem nüchternen Baukörper eine weiche Note.
DEN CORONA-LOCKDOWN im neuen Zuhause haben sie gemeinsam mit ihren vier Kindern gut überstanden. Und auch die Großeltern fühlen sich im neuen Heim überaus wohl. Von außen mag ihr Zuhause nüchtern und streng wirken, und doch steckt es voller Leben. Das Gebäude ist so feinsinnig gestaltet, dass ein Filmscout es als Drehlocation für einen neuen Kinostreifen in Betracht zog. Die Bauherren entschieden sich dagegen. Ihr Zuhause soll ein geschützter und intimer Raum sein. Die Dramen und Komödien des Lebens, die sich darin abspielen, sind eben privat und gehören nicht auf eine Leinwand. n
IHR SCHLÜSSELFERTIGES ZUHAUSE
Häuser fürs Leben: Alp House, der führende Anbieter von Fertighäusern in massiver Ziegelbauweise, unterstützt Sie nicht nur beim Bau, sondern auch beim Einrichten Ihres neuen Zuhauses.
Ex- Skirennläuferin Denise Karbon mit ihrem Ehemann, dem MTB-Profi Franz Hofer, und den Kindern Pia und Samuel.
Ein Zuhause, das ist mehr als ein Dach über dem Kopf und auch mehr als die Summe von Stockwerken und Quadratmetern. Ein Zuhause ist ein Ort der Geborgenheit, des Rückzugs, der Entspannung. Aber auch ein Ort der Begegnung, der gemeinsam verbrachten Momente und der Inspiration. Es ist Start und Ziel, Lebensmittelpunkt, sicherer Hafen und Sprungbrett ins Abenteuer. Ein Zuhause, das ist der Ort, an dem wir uns daheim fühlen. Wir übergeben Ihr Alp House immer schlüsselfertig.
Dazu gehört für uns auch die Küche – hochwertig, individuell und ganz nach Ihren Wünschen konzipiert. Und wenn Sie möchten, unterstützen wir Sie auch darüber hinaus beim Einrichten Ihres gesamten Heims. Damit Sie in Ihrem neuen Zuhause von Alp House von Anfang an … nun: daheim sind! Ex-Skirennläuferin Denise Karbon fühlt sich längst daheim. „Als es mit der Planung für unser Eigenheim in die heiße Phase ging, wirbelten uns tausend Ideen und Wünsche durch den Kopf. Virtuell schon durch die ganze Wohnung zu spazieren, bevor der erste Bagger überhaupt in die Nähe der Baustelle kam, war ein echtes Erlebnis. Es hat uns nicht nur bei der Raumaufteilung und der Auswahl der Ausstattung geholfen, sondern auch beim Lichtkonzept und dabei, den perfekten Platz für die RiesentorlaufKristallkugel zu finden, die in der Wandnische im Eingangsbereich nun den Mittelpunkt in unserem schönen Zuhause darstellt.“ erzählt Denise Karbon.
Alp GmbH
Karl von Etzel Straße 6 | I-39049 Sterzing (BZ) Tel. +39 0472 767 111 | info@alphouse.it www.alphouse.it
Mediterranes Flair:
Die gerad linige Villa im traditionellen Ziegelbau steht auf Säulen. Die zwei in der Höhe versetzten Baukörper verleihen dem Gebäude eine zusätzliche Spannung.
Große Glasfassaden lassen den Blick über das gesamte Etschtal schweifen.