MBA Special HWZ

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MBA SPECIAL_HWZ

Ein Unternehmen richtig verstehen lernen Regelmässig stehen Führungskräfte vor einem Entscheidungsdilemma. Es betrifft das Zusammenspiel von Unternehmenszielen und den Menschen, die diese verantworten, kommunizieren und delegieren. Sie müssen mitwirken, Entscheidungen treffen, aber vor allem auch Verantwortung für ihre Mitarbeiter übernehmen. Kim Cameron, Professor of Management and Organizations at the Ross School of Business an der University of Michigan, beschreibt es wie folgt: «It provides a detailed and accurate measurement of the values and beliefs driving your leadership teams and companywide employees. Understanding your current values provides the foundation for putting in place culture, competencies, and process that create desired business results.» Eine Führungskraft, die einerseits zwischen den Mitar-

beitenden Wettbewerb initiiert und gleichzeitig Zusammenarbeit fordert, wird im Ergebnis keinen Erfolg haben. Dasselbe gilt für den Trade-off zwischen den Dimensionen der Mitarbeiter- und Prozesskontrolle und der Forderung nach Kreativität und Eigeninitiative, also dem so häufig gewünschten unternehmerischen Verhalten der Mitarbeitenden. Der berufsbegleitende Studiengang Executive MBA – General Management versucht diesem hohen Anspruch gerecht zu werden, indem die unter-

nehmensrelevanten Themen integriert betrachtet werden. Rund ein Drittel der Studienzeit steht der Entwicklung eines modernen Führungsverständnisses zur Verfügung. Der EMBA bietet nicht nur das nötige Wissen in modernem Management, sondern auch die Methoden und Vorgehensweisen für die wichtigsten unternehmerischen Fragestellungen, in Form von Living Cases, Practice Days, Leadership Challenges sowie Coachings, Trainings und Simulationen. Die Absolvierenden sind danach in

der Lage, wirtschaftliche Organisationen leistungsgerecht und wachstumsorientiert zu führen, im Wissen, dass dies nur zufriedene Mitarbeiter, die sich zu ihrem Unternehmen bekennen, ermöglichen. Dank des systematisch praxis- und umsetzungsbezogenen Ansatzes wird daraus ein Studium mit grossem individuellem Nutzen. Der Abschluss «Executive Master of Business Administration» (EMBA) bildet eine hervorragende Ausgangslage für eine Karriere im In- und Ausland.

Student, Unternehmer und Dozent in einem Oliver Keller studierte an der ETH Zürich Maschinenbau. In der Elektrowerkzeugbranche war er als Lean-Koordinator und später als Leiter Teilefertigung für die Umsetzung einer fünfjährigen Lean-Vision verantwortlich. Der Abschluss als Six Sigma Black Belt und ein Executive MBA an der HWZ runden seine Ausbildung ab. Seit 2010 ist Keller Partner bei KW+P AG. Er doziert Operational Management an der HWZ und ist Lehrbeauftragter für Lean Management an der Swissmem Kaderschule.

Oliver Keller: Einerseits schlummerte die Schöpfungskraft für Neues schon immer in mir, anderseits war es meine damalige Veränderungsbereitschaft und die zufällige Anfrage eines Partners bei der KW+P, die mich in die berufliche Selbständigkeit führte. Ich habe nicht danach gesucht, aber als diese Option Gestalt annahm, habe ich die Herausforderung angenommen. Warum haben Sie sich nach dem Maschinenbau-Studium für einen EMBA in General Management entschieden?

Mein technisch ausgerichtetes Studium mit einer betriebs36  SWISS ENGINEERING NOVEMBER 2015

Das Konzept des Lehrgangs. Ich wollte mir praktisches Wissen aneignen. Der durchgängige Aufbau der Inhalte über drei Semester und die monatlichen 3-Tagesblöcke waren dabei für mich ausschlaggebend. Während den drei Semestern muss man auch die privaten und beruflichen Interessen unter einen Hut bringen können. Die HWZ hatte auch hierbei die besten Antworten darauf.

zVg

Manche sind mit dem Unternehmer-Gen geboren, andere hat ein bestimmtes Erlebnis zum Unternehmer gemacht. Wie war es bei Ihnen?

«Den eigenen Erfolg muss man nicht dem Zufall überlassen, jedoch braucht man manchmal auch das nötige Quäntchen Glück dazu», so Oliver Keller über seinen Werdegang.

wirtschaftlichen Weiterbildung abzurunden, wollte ich schon lange. Es ist wohl der unaufhörliche Wissensdrang, die Umwelt und die Zusammenhänge als Ganzes zu verstehen. Es wird

auch nicht meine letzte Weiterbildung gewesen sein, dazu bin ich zu neugierig. Und was sprach dabei für die HWZ?

Ein General-Management-Studium auf diesem Niveau lebt durch die Vielfalt und Qualität der Lebensläufe seiner Teilnehmer. Wie wichtig war der Klassenverband für Sie?

Um ehrlich zu sein, habe ich vor dem Studium diesen «Multiplikator-Effekt» als MarketingSpruch wahrgenommen. Doch


schon in der ersten Blockwoche wurde ich positiv überrascht, wie wirkungsvoll und systematisch die Erfahrungen der Studenten in das Studium integriert werden. So entstand der Teamgeist in der Klasse, der sich wie ein Katalysator durch das ganze Studium positiv auf die Stimmung und Leistung auswirkte. Hätten Sie rückblickend betrachtet Ihren beruflichen Werdegang so vorhergesehen?

Wenn man mir zu Beginn des EMBA-Studiums gesagt hätte, ich sei in fünf Jahren als selbständiger Unternehmensberater unterwegs, hätte ich dies belächelt. Wenn ich heute zurückschaue, kann man jedoch die Bausteine und Schritte als logischen Aufbau betrachten, die zu meiner heutigen Tätigkeit geführt haben. Den eigenen Erfolg muss man nicht dem Zufall überlassen, jedoch braucht man manchmal auch das nötige Quäntchen Glück dazu.

Sie sind seit 2011 auch Dozent im EMBA General Management und verantworten dort das Thema Operational Management. Welche Erwartungen stellen die Studierenden an den Unterricht?

Sie haben ähnliche Erwartungen wie ich damals an das Studium hatte. Sie wollen in den verschiedenen Disziplinen dazulernen und sind voller Tatendrang, die gelernten Inhalte auch anzuwenden. Der Unterricht soll praxisnah, spannend und aufbauend gestaltet sein.

Die HWZ bieten neu einen MAS in Business Innovation. Der CAS Lean Management, dessen Co-Studiengangsleiter Sie sind, ist ein wichtiger Teil davon. Was macht diesen MAS besonders und was hat Lean Management mit Innovation zu tun?

In den letzten sieben Jahren haben Schweizer KMU, die in einer strategischen Nische positioniert sind, zunehmend zwei Wettbewerbskräfte gespürt.

Einerseits müssen sie innovativ mit neuen Dienstleistungen und Produkten in bestehenden oder neuen Märkten bestehen, anderseits die Kosteneffizienz und Produktivität ständig verbessern. Die beiden neuen CAS in Lean Management und Innovation Management sind die inhaltlichen Antworten darauf. Beide CAS bilden das Rückgrat des neuen MAS in Business Innovation.

Info Executive MBA – General Management an der HWZ

Und welche Erwartungen haben Sie an die Studierenden?

Das Studium dauert drei Semester und beginnt jeweils im Oktober. Die Ab-

Als Student haben mich damals Fächer und Dozenten, welche ich vorher noch nicht kannte, in meinem Werdegang am meisten vorangebracht. Diese Offenheit und das Interesse für das Fach Operational Management erwarte ich auch von den EMBAStudierenden.

Studiengang. Daneben ist eine 100-prozentige Arbeitstätigkeit möglich.

solvierenden erhalten 60 ECTS-Kreditpunkte. Es ist ein berufsbegleitender Aufnahmebedingungen: Hochschulabschluss und studienrelevante Berufserfahrung sowie Führungserfahrung. Studienort: Zürich, direkt beim HB. Auslandwoche in den USA. Partner: University of Virginia, Darden School of Business Sprache: Deutsch; für die Auslandwoche sind Englisch-Kenntnisse erforderlich. Weitere Informationen unter www.fh-hwz.ch/embagm

Weiterbildung @ its finest. Berufsbegleitend weiterbilden. Direkt beim HB Zürich. Executive MBA – General Management

MAS Business Innovation

MAS Business Analysis

MAS Project Management

MAS Business Consulting

MAS Quality Leadership

Infoabend: Di, 8. Dezember 2015, 19.15 Uhr

Infoabend: Di, 8. Dezember 2015, 18 Uhr

Infoabend: Di, 8. Dezember 2015, 18 Uhr

Infoabend: Di, 8. Dezember 2015, 18 Uhr

Infoabend: Di, 8. Dezember 2015, 18 Uhr

Infoabend: Di, 8. Dezember 2015, 18 Uhr

elden: abend anm fo In m u z t Jetz nfoabende fh-hwz .ch/i

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