Die Onlineversion finden Sie unter diesem Link
MENSCHEN / STUDIUM / KULTUR / 11 / Frühjahr 2012 / www.fh-joanneum.at
Dreifaches jubiläum >> 08
ALLES GENDER? >> 11 // LEBENSRETTENDE HANDY-ANWENDUNG >> 15 // AUSLANDSPRAKTIKA MIT MEHRWERT >> 18 SIEBEN STUDIENGÄNGE MIT NEUER LEITUNG >> 21 // KICK-OFF FÜR DIE „KOPFNUSS“ >> 22
FÜNF UNIVERSITÄTEN VIER HOCHSCHULEN, EIN ZIEL SEITEN 03 und 05
02 / EDITORIAL // INHALT
INHALT Kooperation____________________________ 04 TU Graz und FH JOANNEUM erweitern die Zusammenarbeit. „Weiterentwicklung in guten Händen“_________________________ 06 Ein Resümee von Geschäftsführer Günter Riegler FH-Professoren gekürt___________________ 10 Drei Zuerkennungen nach neuem Verfahren Alles Didaktik! _________________________ 12 Fünf Lehrende freuten sich über einen Teaching Award. Online-Training im Selbstversuch_________ 13 Ein Gastbeitrag von Jutta Pauschenwein Kompetenz für Einkauf und Supply Chain_______________________ 14 „Industrial Management“ als Anlaufstelle für Unternehmen
FH JOANNEUM / OFFLINE
EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser, auch in der mittlerweile 11. Ausgabe des Magazins OFFLINE gibt es wieder viel zu feiern und zu berichten: Drei Studiengänge begingen im Herbst 2011 ihr zehnjähriges Jubiläum, die FH JOANNEUM wurde Mitglied der steirischen Hochschulkonferenz und der European University Association, unterzeichnete ein Kooperationsabkommen mit der TU Graz, freute sich über drei neue FH-Professuren und begrüßte fünf neue StudiengangsleiterInnen. Zahlreiche Forschungsprojekte brachten spannende Ergebnisse von der lebensrettenden Smartphone-App bis hin zu innovativen Ideen für den Individualverkehr der Zukunft. Studierende, Lehrende, Absolventinnen und Absolventen wurden für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet und MitarbeiterInnen der FH JOANNEUM berichten über aktuelle Themen aus Bildung und Gesellschaft – das und vieles mehr erwartet Sie auf den nächsten Seiten. Wir wünschen Ihnen eine spannende und anregende Lektüre des neuen Magazins OFFLINE – auch in digitaler Form unter www.fh-joanneum.at . Ihr OFFLINE-Redaktionsteam
Mobilität – individuell und urban________ 16 Studierende von „Industrial Design“ liefern Ideen für den Magna „Moving Emotion Award“ 2011. Premiere für Mikroelektronik-Chips_______ 20 Innovative Prototypen für Lawinenverschütteten-Suchgeräte Neue LeiterInnen für sieben Studiengänge__________________________ 21 Michaela Kofler, Robert Mischak, Monika Riederer, Wolfgang Schmied und Moenie van der Kleyn im Kurzportrait. Im Global Village_______________________ 23 Incomings an der FH JOANNEUM Erfreuliche Abschlüsse___________________ 24 Einblicke in die Graduierungen des Jahres 2011
15
Lebensretter-Handy Erste Hilfe-App vom Studiengang Softwaredesign
IMPRESSUM: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: FH JOANNEUM Gesellschaft mbH, Alte Poststraße 149, 8020 Graz, AUSTRIA, Tel.: +43 (0)316 5453-0, Fax: DW 8801, E-Mail: info@fh-joanneum.at, www.fh-joanneum.at • Für den Inhalt verantwortlich: o.Univ.-Prof. DI Dr. Karl P. Pfeiffer, Dr. Günter Riegler • Redaktion: Mag. (FH) Cornelia Schuss, Mag. Kathrin Podbrecnik, Dr. Johanna Theurl, Mag. Thomas Winkler • Fotos: Teresa Rothwangl, Studiengang „Industrial Design“, Werner Krug, Klaus Morgenstern, Foto Wurm-Nagl, Sissy Furgler, Tom Linecker, Creative Industries Styria, Report Verlag, Thule G. Jug (2), BMVIT, PR-Panther, trend, Robert Frankl • Gestaltung und Produktion: Manfred Terler • Lektorat: Mag. Kathrin Podbrecnik, Mag. (FH) Cornelia Schuss • Druck: Bachernegg
18
Auslandspraktika 280 Studierende der FH JOANNEM im Auslandspraktikum
11
Alles Gender? Martin J. Gössl skizziert
STATEMENT / 03
FH JOANNEUM / OFFLINE
STEIRISCHE HOCHSCHULKONFERENZ Rektor Karl Peter Pfeiffer über die Chancen, die eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen für den Wissenschaftsstandort Steiermark bringt. TEXT: KARL PETER PFEIFFER
D
ie steirischen Universitäten und Hochschulen sind gemeinsam noch besser und eine koordinierte Weiterentwicklung eröffnet neue Chancen in der Lehre, Forschung und Weiterbildung! Am 9. November 2011 wurde im Beisein von Bundesminister Karlheinz Töchterle und Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder die „Steirische Hochschulkonferenz“ gegründet. Mitglieder sind die KarlFranzens-Universität Graz, die Medizinische Universität Graz, die Montanuniversität Leoben, die Technische Universität Graz, die FH JOANNEUM, die FH Campus02 sowie die Pädagogische Hochschule Graz und die Kirchliche Pädagogische Hochschule Graz. An diesen neun Universitäten bzw. Hochschulen studieren über 60.000 Personen und es gibt sehr viele Studien, die nur in der Steiermark angeboten werden und nur wenige Bereiche, die nicht abgedeckt sind. Steirischen Hochschulraum stärken Ziel ist, dass wir unser Bildungs- und Forschungsangebot besser kennenlernen und uns in Zukunft noch besser abstimmen und zusammenarbeiten. Durch dieses Kennenlernen erwarte ich mir eine Stärkung des steirischen Hochschulraums sowohl in der Lehre als auch in der Forschung, weil wir bei Projektanträgen stärkere Teams bilden können, gemeinsame Infrastruktur besser nutzen und das lokale Know-how besser auf einem globalen Markt einbringen können. Mehr Forschungsmittel für die Steiermark Unter der Dachmarke „Shared Science Space – Styrian Universities“ werden die wichtigsten Punkte für eine möglichst unbürokratische und formlose Kooperation zusammengefasst. So soll es z.B. auch möglich sein, dass Studierende das Lehrveranstaltungsangebot der Partnerhochschulen nutzen können. Ein ganz wesentliches Zukunftsthema ist eine koordinierte Entwicklung der Hochschulen in der Steiermark, um Schwerpunkte zu bilden, Synergien zu
identifizieren und um Doppelgleisigkeiten zu vermeiden. Da es auf Bundesebene Ini tiativen für regionale Maßnahmen gibt und wahrscheinlich in Zukunft vom Wissenschaftsministerium Infrastrukturmittel auch für FHs zur Verfügung stehen, wenn entsprechende Kooperationen gegeben sind, ist eine engere Zusammenarbeit auf regionaler Ebene eine Chance, mehr Forschungsmittel in die Steiermark zu bekommen. Es ist erfreulich, dass mit Unterstützung von Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder eine Kooperationslandkarte erstellt wird, die auch für den österreichischen Hochschulplan beispielgebend sein könnte. Beispiele in der Kooperation Wie könnte die Zusammenarbeit aus unserer Sicht aussehen? Nun, es gibt bereits einige Vorbilder, wie den Studiengang „Angewandte Ernährungsmedizin“ gemeinsam mit der Medizinischen Universität oder das Kooperationsabkommen mit der TU Graz, wo es bei F&E-Projekten bereits die ersten Projekte auf dieser Basis gibt. Besonders wichtig für uns sind auch die zahlreichen Lehrenden, die von den steirischen Uni-
versitäten kommen und bei uns seit vielen Jahren unterrichten. Ich bin überzeugt, dass dies für beide Seiten befruchtend ist. Eine wichtige Herausforderung sehe ich auch in der besseren Abstimmung von Studiengängen, um z.B. beim Übergang von einem Bachelor- zu einem Master-Studium bei einem Hochschul-Wechsel klar definierte Kriterien zu haben. In den letzten Jahren haben wir zudem bereits gemeinsam einige Schulbesuche bzw. Diskussionen mit angehenden Maturantinnen und Maturanten durchgeführt und dies wollen wir insbesondere für die Bewerbung der MINT-Fächer fortsetzen. Auch bei der Bestellung von Studiengangsleiterinnen und -leitern haben wir durch die Einbeziehung von Expertinnen und Experten aus dem steirischen Hochschulraum sehr gute Erfahrungen. Nicht zuletzt wollen wir gemeinsam eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit machen, um die Bedeutung der steirischen Hochschulen für die Wirtschaft und Gesellschaft noch stärker hervorzuheben. Ich lade alle MitarbeiterInnen ein, diese Kooperationsmöglichkeiten in Zukunft noch stärker zu berücksichtigen und zu nutzen!
04 / KOOPERATIONEN
FH JOANNEUM / OFFLINE
TU GRAZ UND FH JOANNEUM ERWEITERN DIE ZUSAMMENARBEIT Im Beisein von Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder unterzeichneten Hans Sünkel und Karl Peter Peiffer eine Kooperationsvereinbarung zwischen ihren beiden Hochschulen. TEXT: CORNELIA SCHUSS
liger Rektor der TU Graz, vom starken Nutzen der Zusammenarbeit überzeugt. Die TU Graz ist ein traditionell wichtiger Knotenpunkt im nationalen und internationalen Forschungs- und Bildungsnetzwerk. Dabei sind Universitäten genauso Partner wie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Partner aus Industrie und Wirtschaft.
Die Rektoren Karl Peter Pfeiffer und Hans Sünkel besiegelten die Kooperation im Beisein von Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder.
D
ass TU Graz und FH JOANNEUM in Zukunft enger zusammenrücken wollen, besiegelten die Rektoren Hans Sünkel und Karl Peter P feiffer im August 2011 am Rande des Fachhochschul- und des Universitätenforums in Alpbach. Die Kooperationsvereinbarung umfasst die Bereiche Lehre, Forschung und Infrastruktur und soll beispielsweise für durchlässigere Systeme für Studierende und Lehrende sorgen oder gemeinsame Forschungsprojekte anstoßen. „Netzwerke zwischen den Hochschulen stärken nicht nur die betreffenden Einrichtungen, sondern den Wirtschafts-, Wissenschafts- und Bildungsstandort Steiermark insgesamt“, zeigte sich Hans Sünkel, dama-
Gemeinsame Interessen und Ziele Rektor Karl Peter Pfeiffer hob das konstruktive Kooperationsklima in der Steiermark hervor, das sich in der nun besiegelten Zusammenarbeit ausdrückt: „Für unsere beiden Hochschulen stehen die gemeinsamen Interessen und Ziele im Vordergrund. Ein solches gemeinsames Anliegen ist es zum Beispiel, das Interesse für naturwissenschaftlich-technische Fächer zu erhöhen und das Bewusstsein für die damit verbundenen Chancen zu stärken.“ Studierende profitieren Profitieren sollen in erster Linie die Studierenden: So soll es deutlich einfacher werden, etwa für ein Master-Studium an die jeweils andere Hochschule zu wechseln oder Wahlfächer an der anderen Institution zu belegen. Aber auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Hochschulen soll es gemeinsame Aus- und Weiterbildungsangebote geben. Ein weiterer Fokus liegt auf der Forschung: Gemeinsame Projekte, aber auch gemeinsame Vorträge, Veranstaltungsreihen oder Konferenzen sind geplant. Abstimmen will man sich künftig auch bei der Beschaffung und Nutzung von Infrastruktur. So ist etwa denkbar, dass Labors gemeinsam ausgestattet und genutzt werden.
Überholspur Richtung Zukunft Unterstützung kommt auch von den politisch Verantwortlichen. Die steirische Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder betonte: „Der außerordentliche Erfolg unseres Wissenschafts- und Forschungsstandortes Steiermark ist nicht auf die Größe zurückzuführen, sondern auf den Grad und die Dichte der zukunftsweisenden Kooperationen und Vernetzungen. Die Steiermark ist mit dieser strategischen Zusammenarbeit wieder einmal auf der Überholspur in Richtung Zukunft unterwegs und es freut mich als zuständige Landesrätin außerordentlich, wenn sich herausragende Kompetenzen so gut ergänzen.“ Steirische Vorzeigeprojekte Wissenschaftsminister Töchterle hob hervor, dass der Hochschulstandort Steiermark mit NAWI Graz (zwischen TU Graz und KarlFranzens-Universität Graz) bereits ein Vorzeigeprojekt zur Bündelung der Kompetenzen in den Naturwissenschaften vorweisen könne. Die Kooperation zwischen der TU Graz und der FH JOANNEUM ergänze die interuniversitäre Kooperation um eine Kooperation zwischen Universität und Fachhochschule. „Dieses Beispiel ist ganz im Sinne des Hochschulplans, der gerade mit den Hochschulpartnern erarbeitet wird und als strategischer Leitplan eine Bündelung von Stärken und Ressourcen zum Ziel hat.“ Es werden dabei Kooperationen sowohl zwischen Hochschulen als auch zwischen Hochschulen und der Wirtschaft angestrebt. Explizites Ziel ist auch die verstärkte Durchlässigkeit zwischen Universitäten und Fachhochschulen.
STATEMENT / 05
FH JOANNEUM / OFFLINE
HOCHSCHULÜBERGREIFENDE ZUSAMMENARBEIT Kristina Edlinger-Ploder, steirische Landesrätin für Wissenschaft und Forschung, skizziert die Erwartungen, die sie in die Steirische Hochschul konferenz setzt. TEXT: KRISTINA EDLINGER-PLODER
D
ie im Vorjahr ins Leben gerufene Steirische Hochschulkonferenz soll die bereits seit vielen Jahren bestehende, einzigartige Zusammenarbeit zwischen den steirischen Hochschulen weiter stärken und institutionalisieren. Schon jetzt hat die Kooperation zwischen den fünf Universitäten und vier Hochschulen in der Steiermark österreichweiten Vorbildcharakter. Man denke nur an gemeinsame Studienangebote in den Naturwissenschaften, gemeinsam nutzbare Hörsäle für Lehramtsstudierende oder gemeinsame Forschungsprojekte in zukunftsweisenden Bereichen wie der Humantechnologie. Doch die Herausforderungen, vor denen der Hochschulbereich steht, werden weiter zunehmen, weshalb es als positive Grund-
lage für die Zukunft unabdingbar ist, die Kräfte noch stärker zu bündeln. Vor diesem Hintergrund betrachte ich die Steirische Hochschulkonferenz als wertvolles Fundament, um die Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschafts- und Forschungsstandorts Steiermark in den nächsten Jahren weiter auszubauen und die Steiermark nach Wien als Österreichs wichtigsten Hochschulstandort zu positionieren. Basierend auf dem ersten Treffen im November 2011 gemeinsam mit der Rektorin und den Rektoren der steirischen Hochschulen sowie mit Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle, erwarte ich mir, dass dem Schulterschluss viele konkrete Gedanken, Taten und Initiativen folgen. Dazu gehören insbesondere die Abstimmung bei Aktivitäten der verschiedenen steirischen Hochschulen und das Abste-
cken gemeinsamer Positionen in zentralen Fragen des Hochschulwesens. Die an der Steirischen Hochschulkonferenz beteiligten Rektorinnen und Rektoren möchte ich ermutigen, das gute Kooperationsklima in der Steiermark noch weiter zu verbessern und die damit verbundenen Potenziale für ihre Universitäten und Hochschulen, insbesondere aber auch für den gesamten Wissenschaftsstandort Steiermark, zu nutzen. Ich sehe die Steirische Hochschulkonferenz als Ausdruck dafür, dass alle unsere Universitäten und Hochschulen in der Steiermark die Chancen, aber auch die Anforderungen, die mit verstärkter Zusammenarbeit verbunden sind, erkannt haben und blicke als Landesrätin für Wissenschaft und Forschung daher zuversichtlich nach vorn.
06 / STATEMENT
FH JOANNEUM / OFFLINE
„Weiterentwicklung der FH JOANNEUM in guten Händen“ Geschäftsführer Günter Riegler zieht Bilanz über die ersten sechs Monate seiner Tätigkeit an der FH JOANNEUM. Text: Günter Riegler
STATEMENT / 07
FH JOANNEUM / OFFLINE
„Wir haben eine beeindruckend groSSe Zahl an hochqualifizierten und gut motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“
I
ch habe die ersten sechs Monate meiner Tätigkeit an der FH JOANNEUM dazu genutzt, um die Abteilungen und das Gesamtunternehmen kennen und verstehen zu lernen. Um die Wahrnehmungen, die ich in Gesprächen und beim Lesen von Dokumenten gemacht habe, zu strukturieren, habe ich mir gedanklich die vier Kategorien „Stärken, Schwächen, Chancen und Bedrohungen“ (bekannt als „SWOT-Analyse“) zugrunde gelegt. Wichtig war mir von Beginn an, unvoreingenommen und mit widerlegbaren Hypothesen auf die Menschen und Zusammenhänge zuzugehen und täglich neu zu prüfen, ob das gerade Gehörte oder Gelesene eher die jeweilige Hypothese unterstützt oder widerlegt. Kennenlernen geht weiter Dieses Kennenlernen hört nicht nach sechs Monaten auf, sondern ist ein iterativer Prozess: Auch im siebten und achten Monat nimmt man jeden Tag aufs Neue Dinge wahr und muss daher das Bild laufend nachschärfen und möglicherweise zuvor erlangte Erkenntnislagen revidieren – und bisweilen Prioritäten neu reihen. Man „hantelt“ sich daher von Zwischenbilanz zu Zwischenbilanz. Meine Eindrücke und Erkenntnisse versuche ich wie folgt zusammen zu fassen: • Wir haben eine beeindruckend große Zahl an hochqualifizierten und, wie es scheint, auch gut motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. • Die FH JOANNEUM hat ein gutes Standing und eine hohe Reputation im Kreis der Mitbewerber und ist in Industrie und Forschungsförderungslandschaft sehr gut vernetzt.
• Die Unternehmensabläufe sind in ho-
hem Maße strukturiert und es besteht ein hohes Qualitätsbewusstsein, an der Beschleunigung der Prozesse müssen wir noch arbeiten. • Trotz hoher Regelungsdichte („Verfahrensanweisungen“) bestehen in Tagesfragen oft Spielräume und es kann dadurch vereinzelt der Eindruck von Entscheidungswillkür entstehen – der Kommunikationsbedarf ist dementsprechend hoch zu veranschlagen. • Die Flexibilität in der Gestaltung von Anstellungsverhältnissen ist verhältnismäßig hoch – im Vergleich zu Hochschulen und Betrieben mit starker Bindung an Gehaltsschemen. Diese Flexibilität hat aber auch Nachteile, wir arbeiten daher an einem neuen Personalwirtschaftskonzept. • Bei der Nachfrage nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit bestimmten Spezialqualifikationen sind die Hochschulen im Wettbewerb mit der Indus trie stets im Nachteil, wir müssen daher als attraktiver Arbeitgeber versuchen, diesen Nachteil wettzumachen. • Die Hierarchie ist für die Größe und Breite des Studienangebotes zu flach – daher fallen die Unternehmenssteuerung und -kommunikation schwer und Synergiepotenziale werden (noch) nicht ausgenützt, die Fachbereichsebene ist noch nicht ausreichend mit Leben befüllt. • In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, dass es ein stark ausgeprägtes „Abteilungsdenken“ gibt, was mitunter zu ineffizienter Ressourcenauslastung führt. Das Bewusstsein für das „gemeinsame Ganze“ ist nicht immer gegeben. Die Funktionengliederung ist zu wenig
tief und gibt zu wenig innerbetriebliche Entwicklungsmöglichkeiten. • Die Vernetzung von Produktiv- und Finanzdaten ist schwach ausgeprägt und dementsprechend fällt das tagesaktuelle Monitoring schwer; die Steuerung unserer Hauptprozesse (Forschung, Lehre und Weiterbildung) muss durch Daten noch besser unterstützt werden. Manche Kenngrößen sind in der bisherigen Form zu wenig aussagesicher. • Für erwünschte Steuerungsziele sind im Status quo noch zu wenige Leistungsanreize eingerichtet. Veränderungen unterstützen Das Bild ist ein differenziertes – viele der aufgezählten Stärken und Schwächen stehen einander als „zwei Seiten einer Medaille“ gegenüber. Die Herausforderung besteht darin, Zielkonflikte zu managen und gute Kompromisse zu finden. Nicht angesprochen ist in dieser Aufzählung die fachlich-inhaltliche Seite unserer Leistungen – ich weiß aber die Weiterentwicklung des fachlichen Profils und der Curricula in guten Händen unserer Expertinnen und Experten. Gemeinsam mit Rektor Karl Peter Pfeiffer entsteht aus all diesen Erkenntnissen eine Prioritätenliste über Reformvorhaben, sowohl was die fachliche als auch die administrative Seite betrifft; erste Projektaufträge wurden bereits in den Monaten November und Dezember des Jahres 2011 erteilt. Mit dem Jahr 2012 beginnt eine Phase intensiver Veränderungsarbeit, um deren Unterstützung ich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abschließend bitten möchte.
08 / EVENTS
FH JOANNEUM / OFFLINE
10 Jahre „Soziale Arbeit“
10 Jahre „Management internationaler Geschäftsprozesse“
10 Jahre „Internettechnik“
Studiengangsleiterin Sonja Gögele
EVENTS / 09
FH JOANNEUM / OFFLINE
DREIFACHES JUBILÄUM Im Wintersemester 2011/2012 haben drei Studiengänge der FH JOANNEUM einen runden Geburtstag gefeiert: Die Studiengänge „Management internationaler Geschäftsprozesse“ und „Soziale Arbeit“ in Graz und der Studiengang „Internettechnik“ in Kapfenberg wurden 10 Jahre alt. TEXT: CORNELIA SCHUSS
D
ie Studiengänge nutzten die Jubiläen für eine Rückschau auf die Erfolge und Entwicklungen der ersten 10 Jahre ihres Bestehens, blickten aber genauso auch nach vorn, um für die Anforderungen der Zukunft gerüstet zu sein. Daneben durften natürlich auch das gemeinsame Feiern und der Austausch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Studierenden, Absolventinnen und Absolventen, Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie Gästen aus der Politik nicht fehlen. Soziale Arbeit im aktuellen Bezug Den Anfang machte Ende September 2011 der Studiengang „Soziale Arbeit“, der das 10-jährige Jubiläum der Ankunft der Sozialen Arbeit im Hochschulsystem gemeinsam mit der FH St. Pölten feierte. Im Rahmen der Festveranstaltung am 30. September überbrachten Sozialminister Rudolf Hundstorfer und Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle Grußbotschaften per Video. Als Keynote-Speaker konnte Dirk Jarré (Delegierter zur „Beratenden Kommission für den industriellen Wandel“ in der Europäischen Union) begrüßt werden, er sprach zum Thema „Quo vadis, Soziales Europa?“. Am Tag zuvor fand das Symposium „Sozialarbeit in der Finanzkrise“ statt. Expertinnen und Experten diskutierten und referierten, welche Auswirkungen und Herausforderungen die aktuellen (wirtschafts-)politischen Entwicklungen für das Berufsfeld der Sozialen Arbeit mit sich bringen. Global Career Talk Am 7. Oktober feierte der Studiengang „Management internationaler Geschäftsprozesse“ seinen 10. Geburtstag. Die rund 250 bisherigen Absolventinnen und Ab-
solventen des Studiengangs sind in Lateinamerika und Asien genauso tätig wie in österreichischen Unternehmen. Beim „Global Career Talk“ im Rahmen des Festakts diskutierten Wirtschaftsvertreter wie Friedrich Santner (Anton Paar), Günter Auer (Auer Bärenland GmbH) oder Alexander Hohendanner (Deloitte) genauso wie VertreterInnen wissenschaftlicher Einrichtungen, wie Gerhard Apfelthaler (California Lutheran University) oder Vlad Vaiman (Reykjavik University). Der zweite feierliche Anlass des Tages war die Präsentation des neuen Master-Studiums „Business in Emerging Markets“, das sich den wirtschaftlichen Chancen in aufstrebenden Regionen widmet. Die Zukunft des Internets Mit einem Festakt und einem Symposium über die Zukunft des Internets beging der Studiengang „Internettechnik“ sein Jubiläum. „In diesem ersten Jahrzehnt“, sagte Studiengangsleiterin Sonja Gögele beim Festakt, „haben die Kapfenberger ITStudien die dynamische Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien begleitet, reflektiert und in Zusammenarbeit mit Unternehmen und Institutionen mitgetragen.“ Auf die Chancen und Gefahren der multimedialen Gesellschaft ging der Grazer Soziologe Manfred Prisching ein. Im Mittelpunkt des Symposiums standen die unterschiedlichsten Aspekte des Internets von morgen. Mobiles Internet, der Einsatz von Open Source oder die Entwicklung virtueller Welten und der Technologie sowie die Glaubwürdigkeit von Informationen im World Wide Web waren die Themen der Fachvorträge.
10 / FH-PROFESSUR
FH JOANNEUM / OFFLINE
DREI FH-PROFESSUREN NACH NEUEM VERFAHREN ZUERKANNT Kurt Hilgarth, Jürgen Neugebauer und Robert Singer haben als erste Lehrende der FH JOANNEUM das neue Zuerkennungsverfahren für FH-Professuren erfolgreich durchlaufen. Text: Cornelia Schuss
Kurt Hilgarth
V
oraussetzung für den Funktionstitel FH-ProfessorIn ist eine hauptberufliche wissenschaftliche akademische Position an der FH JOANNEUM, verbunden mit Praxiserfah rung sowie wissenschaftlichen Kompetenzen. Ende 2011 wurde den Lehrenden Kurt Hilgarth, Jürgen Neugebauer und Robert Singer der Funktionstitel FH-Professor nach dem neuen, seit 2011 gültigen Verfahren zuerkannt. Wesentliche Neuerungen in diesem Zuerkennungsverfahren sind unter anderem die Einbeziehung eines externen Gutachtens in die Beurteilung der Bewerberin bzw. des Bewerbers, die Zusammensetzung der Beurteilungskommission, der nun auch einE StudierendeR angehört sowie ein Vortrag der Bewerberin bzw. des Bewerbers über die persönlichen wissenschaftlichen Leistungen vor der Kommission. Rektor Karl Peter Pfeiffer fasst zusammen:
Robert Singer
Jürgen Neugebauer
„Die FH-Professur an der FH JOANNEUM ist Ausdruck besonders guter Leistungen in Lehre und Forschung. Wichtige Kriterien für die Beurteilung sind der Nachweis qualitativ hochwertiger Lehrerfahrung durch entsprechende Evaluierungen sowie der Nachweis aktiver Forschungstätigkeit bzw. gleichwertiger künstlerischer Leistungen mit quantitativen und qualitativen Innovationen im jeweiligen Fachbereich.“
er war zuvor in zahlreichen leitenden Funktionen in Unternehmen des IT- und Technik-Bereichs tätig. Singer promovierte an der Universität Graz in Experimentalphysik und hat jahrelange Erfahrung in der Umsetzung anwendungsorientierter Forschungsprojekte.
Erfolge in Wissenschaft und Praxis Kurt Hilgarth ist seit 2001 als Lehrender am Studiengang „Industrial Design“ tätig und ist mit seinem eigenen Designstudio seit Jahrzehnten erfolgreich, insbesondere in den Bereichen Sportartikeldesign (z.B. Schi- und Tourenschuhe, Inlineskates). Er verantwortet zahlreiche Innovationen für funktionale Sportartikel und hat unzählige internationale Patente angemeldet. Robert Singer lehrt und forscht seit 2007 am Studiengang „Informationsmanagement“,
Jürgen Neugebauer lehrt seit 2007 im Bereich Architektur- und Bauwesen und hat an der TU Graz in Bauingenieurwesen promoviert. Als Statiker mit ausgewiesener Expertise für Glas- und Stahlbauteile wirkte Neugebauer bei zukunftsweisenden Bauten wie dem Sony Center in Berlin oder der Glaskonstruktion im neuen Eingangsbereich des Joanneumsviertels in Graz mit. „Ich gratuliere unseren neuen FH-Professoren sehr herzlich zu ihrer Zuerkennung. Sie repräsentieren die mit diesem Titel verbundenen Anforderungen in hohem Maß“, so Rektor Pfeiffer.
GASTBEITRAG / 11
FH JOANNEUM / OFFLINE
ALLES GENDER? Welche Anforderungen die Gender-Thematik an eine Organisation, insbesondere an eine Hochschule, stellt und welche Entwicklungen das vergangene Jahr gebracht hat, skizziert Martin J. Gössl, Leiter der Stelle Gleichbehandlung und Vielfalt an der FH JOANNEUM. Text: Martin J. Gössl
J
an-Martin Wiarda berichtete Anfang Jänner im Artikel „Wo gibt‘s denn so was?“ (Die Zeit, 6.1.2012) über den Auf- und Abstieg der oft zitierten Orchideenfächer an deutschen Hochschulen. Die Gender Studies, so die Prognose, könnten sich als „Fach bald auch offiziell aus der Riege der Kleinen herauskatapultieren“. Die Steigerung entsprechender Lehrstühle seit 1997 sei bemerkenswert, so der Autor. Genderforschung erfasst Hochschulwelt Die Dynamik im Fachgebiet der Genderforschungen hat die europäische Hochschulwelt erfasst und neben Konferenzen, Graduiertenkollegs und Masterstudiengängen konnte sich eine lebhafte ForscherInnenszene entwickeln. Die Ungleichstellung zwischen Frauen und Männern stellt dabei das Hauptthema dar, wobei auch eine zunehmende Breite – eine intersektionale Perspektive – in den Vordergrund tritt. Hierbei wird das Geschlecht in Relation zu unterschiedlichen Dimensionen, wie Ethnizität, soziale Herkunft, sexuelle Orientierung etc. gestellt und die daraus resultierende Verteilung von Lebenschancen kritisch untersucht. „Wir alle sind individuell“ scheint eine wenig überraschende Erkenntnis zu sein, doch die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, die Verteilung von Ressourcen in einer Gemeinschaft und die Chancen in der Weiterentwicklung fair auf alle Individuen zu verteilen, klingt schon mehr nach einer Herausforderung. Eine wissenschaftliche Disziplin, die sich diesen weitreichenden Fragen annimmt, trifft zunehmend auf das Bewusstsein einer gesellschaftlichen Verantwortung. Kritische Perspektive Die Fachhochschule JOANNEUM bietet ein hohes Gut: Akademische Ausbildungen in
begrenzter Zahl. Eine schöne aber gleichzeitig verantwortungsvolle Aufgabe, die die Auseinandersetzung mit dem Thema Gleichberechtigung in Verbindung mit Gender Mainstreaming und einem Diversitäts- bzw. Inklusionsansatz mit sich bringt, sowohl als Organisation als auch in der Vermittlung von Kompetenzen. Die kritische Perspektive, ob in den Gender oder Queer Studies, in der Diversitäts- oder Minderheitenforschung, bedingt nicht nur die Erarbeitung von Analysen und entsprechenden Initiativen, sondern im gleichen Maße die Reflexion. Nicht alles kann gleichzeitig passieren oder sofort verändert werden. Viele Benachteiligungen sind oftmals versteckt, schwer fassbar oder erfahren eine stille Zustimmung, doch einmal als Ungleichstellung entlarvt, bleiben diese im Fokus der Aufmerksamkeit und das nicht nur für VertreterInnen dieser Wissenschaft. Diversität von Männlichkeiten Doch was bewirkt nun diese kritische Perspektive? Was ist alles Gender an der FH JOANNEUM? Im kommenden Semester wird zum fünften Mal eine freiwillige Vorlesung zum Thema Gender und Diversity für alle Studierenden, Absolventinnen und Absolventen angeboten. An die 50
Personen haben bereits die Lehrveranstaltung erfolgreich absolviert, um sich in ihrer Freizeit tiefergehend mit Geschlechterstudien auseinanderzusetzen. Raewyn Connell, eine der führenden Gender-Wissenschafterinnen aus Sydney, erklärte ihr weltberühmtes Konzept der hegemonialen Männlichkeit (R. Connell, Masculinities, 1995) im Rahmen der Männlichkeitstagung 2011 an der FH JOANNEUM; die baldige Erscheinung eines Sammelbandes zum Thema Diversität als Studienfaktor wird interessante Sichtweisen auf unterschiedliche Dimensionen der Vielfalt in Bezug auf Studienwelten offenlegen. Die Beratung von Bewerberinnen und Bewerbern sowie Studierenden mit Behinderung(en) führt(e) zu spannenden Herausforderungen, … Das wirklich Bestärkende am Thema Gleichbehandlung und Vielfalt ist keineswegs nur die Aufzählung, sondern folgende Tatsache: Gender- und Diversity-Dimensionen sind Bestandteil einer jeden Organisation; mag es auch noch so polarisieren, doch Menschen sind nun mal unterschiedlich. Dem kritisch und bewusst zu entsprechen, stellt eine logische und verantwortungsbewusste Konsequenz dar, auch wenn das nur schrittweise erfolgen kann.
12 / EVENTS
FH JOANNEUM / OFFLINE
DIDAKTIK TAG UND TEACHING AWARD 2011 Am 15. November 2011 veranstaltete die FH JOANNEUM bereits zum vierten Mal den Didaktik Tag. Neben spannenden Vorträgen und Workshops zum Thema Hochschullehre stand auch die Auszeichnung fünf herausragender Lehrender mit dem Teaching Award auf dem Programm. TEXT: CORNELIA SCHUSS
R
ektor Karl Peter Pfeiffer und Vizerektorin Doris Kiendl-Wendner eröffneten den Didaktik Tag, danach diskutierten Marianne Merkt (Universität Hamburg) und Rudolf Egger (Karl-Franzens-Universität Graz) über Professionalisierung und Weiterbildung in der Hochschullehre. Hans-Georg Frantz und Sabine Hanusch von der FH JOANNEUM Kapfenberg gestalteten einen Workshop zum Thema „Case Teaching“, in dem sie Methoden zur Förderung fachlicher Kreativität sowie der zielgerichteten Aufbereitung von Lehrstoffen präsentierten. Teaching Awards für ausgezeichnete Lehre Am Nachmittag wurde das Geheimnis um die PreisträgerInnen der Teaching Awards 2011 gelüftet. Im Vorfeld hatten die Studierenden der FH JOANNEUM Lehrende nominiert und 23 Lehrende ihre didaktischen Konzepte eingereicht. Eine Jury – bestehend aus Rektor Karl Peter Pfeiffer, Vizerektorin Doris Kiendl-Wendner, den StudiengangsleiterInnen Martin Tschandl, Michael Bobik und Elisabeth Pail, den Studierenden Christian Krenn und Maximilian Henn sowie dem externen Exper-
ten Rudolf Egger – wählte anschließend fünf Lehrende mit den innovativsten didaktischen Konzepten aus. Die Teaching Awards gingen heuer an Sylvia Hojnik von „Soziale Arbeit“, Doris Ulrich von „Informationsdesign“, Vito Bobek von „International Management“, Gernot Reishofer von „Radiologietechnologie“ sowie Bernd Messnarz von „Luftfahrt / Aviation“, der bereits zum zweiten Mal mit dem Teaching Award ausgezeichnet wurde. Die PreisträgerInnen und ihre Konzepte „Ich bin mit Leidenschaft Lehrende und daher freut mich besonders, dass ich von Studierenden für den Teaching Award 2011 nominiert wurde, denn sie kennen meine Arbeit“, so Sylvia Hojnik. Sie wurde für die Lehrveranstaltung „Organisation 1 und 2“ ausgezeichnet, wo Studierende Organisationen als Voraussetzung für gelingende Sozialarbeit kennenlernen. Dabei setzt Hojnik unter anderem auf ein „Org-Café“, wo in kleinen Gesprächsgruppen Wissen vertiefend erarbeitet und ausgetauscht werden kann. Auch Doris Ulrich dankte Studierenden und Jury und umriss ihr didaktisches Konzept:
„Fachliche Kompetenz und Routine sind nur Grundvoraussetzung für die Lehrtätigkeit im Allgemeinen. Motivation, Neugierde, Ehrgeiz und Interesse der Studierenden zu wecken, sowie die Nützlichkeit und Verwertbarkeit des Erlernten für die berufliche Zukunft aufzuzeigen, bilden die wesentliche Ergänzung für erfolgreiche, effiziente Lehre.“ Die Bedeutung qualitativ hochwertiger Lehre für die Studierenden betonte Vito Bobek: „Wir müssen ihr Interesse wecken, herausfordern, das Beste aus ihnen herausholen und nicht nur informieren und benoten.“ Bobek setzt auf den Transfer von theoretischem Wissen in praktische Anwendbarkeit und konkrete Erfolgsmodelle; wichtige Instrumente dabei sind unter anderem der Einsatz von Fallbeispielen aus der Praxis sowie kritische Diskussionen in der Gruppe. Gernot Reishofer skizzierte die Herausforderung, am Studiengang „Radiologietechnologie“ die Schwerpunkte Medizin und Technologie zusammenzuführen: „Speziell in den physikalischen Grundlagenfächern müssen stets der klinische Bezug und die Praxisrelevanz des Gelernten im Vordergrund stehen. Die richtige Einschätzung, in welcher Tiefe Grundlagen behandelt werden, ist Voraussetzung für motivierte Studierende.“ Zum zweiten Mal mit dem Teaching Award ausgezeichnet wurde Bernd Messnarz: „Diese doppelte Auszeichnung freut mich natürlich besonders. Den Teaching Award sehe ich allgemein als wichtiges Zeichen für die Wertschätzung didaktischer Bemühungen.“ In der Lehre möchte Messnarz die Studierenden für das jeweilige Fach begeistern. Dazu setzt er auf Motivationsbeispiele aus der Praxis, Vorzeigeexperimente, gut ausgearbeitete Skripten und Unterlagen sowie „die nötige Prise Humor und Wortwitz“.
GASTBEITRAG / 13
FH JOANNEUM / OFFLINE
NEUER TREND IM ONLINE-TRAINING: MASSIVE OPEN ONLINE COURSES Jutta Pauschenwein, Leiterin des Forschungsinstitutes „ZML – Innovative Lern szenarien“, ist seit Herbst 2011 Teilnehmerin des kanadischen Massive Online Open Course „Change“ und schildert iM OFFLINE die Hintergründe dieses neuen Lerntrends sowie ihre Eindrücke und Erfahrungen. Text: Jutta Pauschenwein
N
ach David Wiley (2010) nehmen 120 Millionen Menschen Hochschulangebote wahr. Weitere 150 Millionen haben jedoch einen Bedarf an Hochschulbildung, der derzeit nicht erfüllt werden kann. Dieser Befund ist eine große Herausforderung für das globale Bildungssystem. Da es in den nächsten Jahren nicht möglich sein wird, die Anzahl der „realen“ Hochschulen zu verdoppeln, ist ein drastischer Anstieg von Online-Angeboten sehr wahrscheinlich. Dies führt einerseits zur Bildung von profitorientierten OnlineUniversitäten, aber andererseits auch zur Zunahme von frei verfügbaren Lernmaterialen und Kursen im Netz. Entwicklung offener Trainingsangebote Diese Entwicklung führt zu folgenden Fragen: • „Wie ändert sich Lernen, wenn formale Beschränkungen (durch Hochschulen, Curricula) fallen?“ • „Welche Rolle spielen Lehrende in Zukunft?“ • „Wie gehen Gesellschaften und Bildungsorganisationen mit dem immensen Wachstum von Informationen im Netz um?“ Experimente rund um diese Fragen führten zu Kursen, bei denen tausende von Teilnehmerinnen und Teilnehmern gemeinsam neues Wissen entwickeln. Die E-Learning-Experten Stephen Downes (Canada’s National Research Council), und George Siemens (Technology Enhanced Knowledge Research Institute, Athabasca University, Canada) starteten im Herbst 2008 mit dem ersten Massive Open Online Course (MOOC) zum Thema „Connectivism
and Connective Knowledge“, an dem über 2000 Lernende teilnahmen. Die Stanford University bietet seit Herbst 2011 einen kostenlosen, offenen Kurs zu „Introduction to Artificial Intelligence“ an, der mit den Inhalten der Präsenz-Lehrveranstaltung identisch ist (Beckett, 2011). 110.000 Studierende meldeten sich für diesen Kurs an und 35.000 Studierende erledigten die Aufgaben der ersten drei Wochen. Der Kurs schließt mit einer Bestätigung der Stanford University ab. Das „Change MOOC“ Im Herbst 2011 eröffneten die kanadischen E-Learning-Experten Stephen Downes, George Siemens und Dave Cormier ein weiteres offenes Online-Training zum Thema „Change“ – die Veränderung von Lernprozessen, Lernangeboten und Didaktik durch die Nutzung von Social Media (Change MOOC 2012). Sie haben 36 Expertinnen und Experten eingeladen, jeweils eine Woche dieses Change MOOC inhaltlich zu gestalten. Das Online-Training basiert auf dem Prinzip des „Connectivism“– Lernen im Netzwerk (Siemens, 2004) mit vier Arten von Aktivitäten: • Sammeln (aggregate): Eine große Anzahl an Ressourcen wird auf der Website des MOOC zur Verfügung gestellt. • In den eigenen Kontext stellen (remix): Die TeilnehmerInnen sind dazu aufgerufen, ihren Lernprozess im Netz zu dokumentieren, wobei der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. • Neu gestalten (repurpose): Bei der Reflexion über den eigenen Lernprozess schaffen die TeilnehmerInnen etwas Neues, indem sie ihre Wahrnehmungen
zur eigenen Arbeit in Bezug setzen. • Teilen (feed forward): Die TeilnehmerInnen sind aufgerufen, ihre Aktivitäten mit dem Stichwort „#change11“ mit anderen TeilnehmerInnen zu teilen. Beiträge im Netz, die dieses Stichwort haben, werden auf der Change-Website gesammelt und in den Daily News allen zur Verfügung gestellt. Meine Teilnahme am Change MOOC Das inhaltliche Angebot dieses Massive Open Online Course ist exzellent und die Rahmenbedingungen schaffen eine ideale Lernsitutation für mich. Ich schätze offene Lernräume mit einem großen vielfältigen Angebot und reflektiere Inhalte und Prozesse (zmldidaktik 2012). Der Austausch mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gibt mir einerseits Einblick in ihre Lernstrategien, andererseits beobachte ich, wie sie die Inhalte der Expertinnen und Experten in ihre Praxis übersetzen. Ich nehme seit Oktober 2011 am Change MOOC teil und habe schon viele Anregungen für meine Lehre und meine Trainings erhalten und umgesetzt. Allerdings stellt der Umgang mit der Vielfalt an Ideen und Erfahrungen eine große Herausforderung an mein Wissensmanagement. Referenzen Website des Change MOOC http://change.mooc.ca/ abgerufen am 17.1.2012 Jamie Beckett “Free computer science courses, new teaching technology reinvent online education”, http:// news.stanford.edu/news/2011/august/online-computerscience-081611.html abgerufen am 17.1.2012 Siemens, G. (2004, December 12). Connectivism: A Learning Theory for the Digital Age. elearnspace. Retrieved from http://www.elearnspace.org/Articles/connectivism. htm abgerufen am 22.1.2012 David Wiley, Associate Professor of Instructional Psychology and Technology, Brigham Young University, http:// www.youtube.com/watch?v=Rb0syrgsH6M (11:46) abgerufen am 17.1.2012 ZML Didaktik, Wordpress Blog mit Reflexionen zum Change MOOC, http://zmldidaktik.wordpress.com/ abgerufen am 22.1.2012
14 / PROJEKTE
FH JOANNEUM / OFFLINE
„INDUSTRIAL MANAGEMENT“ STÄRKT KOMPETENZEN IM EINKAUF Mit dem „Supply Management Competence Center“ stellt der Studiengang „Industriewirtschaft / Industrial Management“ umfassendes Know-How für Unternehmen SOWIE ExpertInnen UND EXPERTEN rund um den Einkauf und die Supply Chain zur Verfügung. Ein entsprechendes Forschungsprojekt konnte vor kurzem abgeschlossen werden. Text: THOMAS WINKLER
N
eue Ansätze, Methoden und Modelle für effektivere und effizientere Abnehmer-LieferantenBeziehungen erforschten drei Jahre lang der Studiengang „Industrial Management / Industriewirtschaft“ der FH JOANNEUM und der Studiengang „Supply Chain Management“ der FH Oberösterreich im Rahmen des Projekts „Management of Requirements in Collaborations“ (MRC). Zu den Wirtschaftspartnern dieses Projekts zählten unter anderem die voestalpine, die RHI AG, AT&S und Pool4Tool. Das Projekt hatte ein Projektvolumen von 690.000 Euro, wovon die Hälfte von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft beigesteuert wurde. Da sich Unternehmen aufgrund des immer steigenden Konkurrenz- und Kostendrucks auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren müssen, lagern sie ihre Tätigkeiten an international verteilte Geschäftspartner aus. Die Koordination dieser Netzwerke stößt jedoch häufig auf fehlende Standards in der Logistik und Informationstechnologie. „Daher war es das Ziel dieses Projekts, eine Vorgehensweise zu entwickeln, die die internationale Wettbewerbsfähigkeit von österreichischen Unternehmen durch effektiveres und effizienteres Beziehungsmanagement mit den Lieferanten erhöht“, so Co-Projektleiter Wolfgang Ortner vom Studiengang „Industrial Management“ der FH JOANNEUM Kapfenberg.
Konkrete Problemlösung Um die Probleme zu lösen, wurde ein Framework entwickelt, das Hilfestellungen mit zwei Zielrichtungen bietet: einerseits für die strategische Ausrichtung der Einkaufstätigkeiten der Unternehmen, andererseits für die Effizienzsteigerung der Prozesse innerhalb einer AbnehmerLieferantenbeziehung. „Fokus war es, ein durchgängiges Modell von der Strategieableitung, der Prozessdefinition bis hin zur Umsetzung mittels Informations- und Kommunikationstechnologien zu erarbeiten“, so Sabine Hanusch, Co-Projektleiterin vom Studiengang „Industrial Management“ der FH JOANNEUM Kapfenberg. Gerold Wagner, der Koordinator des Studiengangs „Supply Chain Management“ der FH Oberösterreich Steyr, betonte zum Abschluss des Projekts: „Durch die Zusammenarbeit der beiden größten Fachhochschulen Österreichs konnten im MRC-Projekt die bereits vorhandenen Expertisen gemeinsam weiterentwickelt werden. Dies kommt natürlich auch der Qualität der beteiligten Studiengänge (‚Industrial Management‘ in Kapfenberg und ‚Supply Chain Management‘ in Steyr) zugute, da neue praxisrelevante Forschungsergebnisse unmittelbar in die Lehre einfließen.“ Die Ergebnisse dieses Projektes sind im Buch „Abnehmer-Lieferanten-Beziehungen optimieren“ (siehe Buchvorstellungen in
diesem Magazin) zusammengefasst. Des Weiteren wurden auf Basis der MRC-Ergebnisse Praxisseminare entwickelt, die ab sofort für Unternehmen angeboten werden. Supply Management Competence Center Diese umfangreichen Kompetenzen im Einkauf und Lieferantenmanagement sowie der Logistik stellt das Supply Management Competence Center der FH JOANNEUM Kapfenberg interessierten Unternehmen, Expertinnen und Experten zur Verfügung. Das Angebot erstreckt sich von Projekten über Fachseminare bis zu Kooperationen bei Diplomarbeiten. Unternehmen können mehrfach profitieren. Sie erhalten Einblick in neueste Forschungs- und Entwicklungsergebnisse und können über gemeinsame Projekte Fördermittel lukrieren. Darüber hinaus bietet die Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum die Möglichkeit, frühzeitig mit künftigen Absolventinnen und Absolventen mit fundierten einkaufsspezifischen Kenntnissen in Kontakt zu treten. Die Expertinnen und Experten am Studiengang bauen zur Zeit eine BenchmarkingDatenbank für Einkäufer auf. Dabei geht es darum, erfolgsfördernde Strategien im Einkauf und Lieferantenmanagement zu sammeln und der Industrie verfügbar zu machen. Webtipp: http://smcc.fh-joanneum.at
PROJEKTE / 15
FH JOANNEUM / OFFLINE
LEBENSRETTENDE HANDY-ANWENDUNG Eine Erste-Hilfe-App entwickelte ein Absolvent des Studiengangs „Software Design“ der FH JOANNEUM Kapfenberg in Zusammenarbeit mit dem steirischen Roten Kreuz. Text: THOMAS WINKLER
Das steirische Rote Kreuz bezeichnet diese App als „das wohl nützlichste Programm auf dem Markt“. Erste Hilfe am Handy: Ein Absolvent der FH JOANNEUM Kapfenberg entwickelte eine hilfreiche App zusammen mit dem Roten Kreuz Steiermark.
T
echnik kann Leben retten. Selten wird das augenscheinlicher als bei der Erste-Hilfe-Anwendung für Handys. Für seine Abschlussarbeit am Studiengang „Software Design“ der FH JOANNEUM Kapfenberg hat Robert Hammer diese App in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Steiermark entwickelt. Die mobile Applikation ist für alle AndroidSmartphones geeignet und steht kostenlos zum Download zur Verfügung. Eine Version für iPhones steht ebenso zur Verfügung. „Diese Abschlussarbeit ist ein sehr gutes Beispiel für anwendungsorientierte Entwicklungen an den IT-Studiengängen der FH JOANNEUM Kapfenberg“, freut sich Studiengangsleiterin Sonja Gögele über die große Nachfrage. „Darüber hinaus ist diese Anwendung auch ein Zeichen für das gesellschaftliche Engagement unserer
Studierenden. Gerade mit dem Roten Kreuz Steier mark gibt es immer wieder erfolgreiche Kooperationsprojekte im ITBereich.“
nern. Kursbesucherinnen und -besuchern des Roten Kreuzes hilft sie, das bereits erlernte Wissen zu festigen und im Ernstfall bietet sie als Nachschlagwerk eine zuverlässige Stütze.“
„Das wohl nützlichste Programm“ Das steirische Rote Kreuz bezeichnet diese App als „das wohl nützlichste Programm auf dem Markt“. Benutzerinnen und Benutzern ermöglicht sie, den gesamten Inhalt der Erste-Hilfe-Fibel des Erste-HilfeGrundkurses auf ihrem Smartphone abzurufen. Die BenutzerInnen selbst bewerten die Applikation mit durchschnittlich 4,7 von fünf möglichen Sternen und heben den hohen Nutzen hervor.
Für „Software Design“-Absolvent Robert Hammer, der nun an der FH JOANNEUM Kapfenberg das Master-Studium „IT-Recht & Management“ begonnen hat, war die gute Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz eine große Hilfe. Zusätzlich zu dieser ErsteHilfe-Anwendung entwickelte Hammer ein Handy-Programm für SanitäterInnen („eSanHilfe“), das rund 1000 MitarbeiterInnen des Roten Kreuz Steiermark verwenden.
Das Rote Kreuz betont aber, dass „die App nicht das Besuchen eines Erste-Hilfe-Kurses ersetzt. Vielmehr soll die App an die Notwendigkeit von Erste-Hilfe-Kursen erin-
Zum App-Download: http://market.android.com/details?id=at. fh.firstaid&feature=more_from_developer
16 / PROJEKTE
FH JOANNEUM / OFFLINE
01
PROJEKTE / 17
FH JOANNEUM / OFFLINE
INDIVIDUAL URBAN MOBILITY Für den Magna Moving Emotion Award 2011 entwickelten Studierende von „Industrial Design“ im sechsten Semester in Kooperation mit Magna Steyr innovative Fahrzeug-Designkonzepte für den urbanen Individualverkehr der Zukunft. Text: Kathrin Podbrecnik
U
nter der Verwendung nicht-erdölbasierter Materialien konnten die Studierenden neue Gestaltungsmöglichkeiten und Freiräume ausloten. Betreut wurden sie von Gastprofessor Achim Storz (Design Storz/Zell am See), Studiengangsleiter Gerhard Heufler, Georg Wagner, Petrus Gartler, Oliver Kontouras und Walter Lach.
03
02
04
1. MEEK Jacob Haim, Nils Krämer und Mathias Wagner entwarfen ein selbstfahrendes Taxi-Konzept für bis zu vier Personen. Das intelligent vernetzte System minimiert Stausituationen und verringert das Unfallrisiko. Die Passagiere werden komfortabel und entspannt zu ihren Zielen transportiert. BenutzerInnen können Geld sparen, indem sie das Transportsystem mit anderen Menschen teilen. 2. EXIRE Enorme Distanzen und Fahrverbote in den Zentren – das ist die Zukunft von Großstädten. Ein mit Biogas betriebener Range-Extender, entworfen von Maximilian Fricke, Martin Hanl und Michael Jaritz, erweitert die rein elektrische Reichweite des Viersit-
zers um ein Vielfaches. Zwei zusammenklappbare E-Scooter im Heck bieten eine Alternative zum öffentlichen Verkehr in gesperrten Zonen. Aerodynamische Linienführung und Leichtbau prägen das Design. 3. SWING Das innovative Konzept von Lucas Eyl, Andreas Jürgens, Benjamin Pernthaler und Pierre-Henri Kommer erreichte beim Magna Moving Emotion Award 2011 den ersten Platz. Die Idee dahinter: Der stetig wachsende Individualverkehr in Stadtzentren stellt ein immenses Problem dar. Eine Lösungsmöglichkeit liegt in der individuellen Benutzung von Fahrzeugen, ohne sie zu besitzen. „SWING“ erlaubt zudem eine Transformation der Fahrzeuglänge von 2,75 m auf 1,95 m. Das damit möglich wer-
dende Einparken senkrecht zur Fahrtrichtung bringt eine optimale Ausnutzung der Parkräume. 4. UCON.SYNC Bernd Karlsböck, Florian Teubner und Anita Schnitzer wollten innerhalb der urbanen Fortbewegung durch interaktive OLED-Displays in der Außenhaut des Fahrzeuges mehr Interaktion zwischen den Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern ermöglichen. Im Kontext überfüllter Megacities sollen durch diese innovativen Kommunikationsmöglichkeiten Fahrspaß und Sicherheit erhöht werden. Das System bietet zusätzlich eine intelligente Einparkhilfe für engste Parklücken.
18 / INTERNATIONALES
FH JOANNEUM / OFFLINE
AUSLANDSPRAKTIKA MIT MEHRWERT Im Studienjahr 2010/2011 haben knapp 280 Studierende der FH JOANNEUM ein Berufspraktikum im Ausland gemacht. Vielen Studierenden ist dabei neben ihrer fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung auch der gesellschaftliche Nutzen ihrer Arbeit ein Anliegen. Einige Beispiele für Praktikumserfahrungen der besonderen Art. Text: Cornelia Schuss
„Wir sind WeltenbürgerInnen. Solidarität. Mut. Sich den Dingen stellen. Aushalten. Den eigenen Wohlstand richtig schätzen lernen. Lebensfreude.“
Lisa Sinn und Laurenz Hack (1. und 2. v.l.) steht ihr Praktikumseinsatz in Kambodscha noch bevor.
A
m Studiengang „Soziale Arbeit“ zum Beispiel haben im Wintersemester 2011/2012 16 Studierende ihr Berufspraktikum im Ausland absolviert, neun davon im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit (EZA). „Uns ist es wichtig, dass unsere Studierenden soziale Arbeit nicht nur in der europäischen Dimension kennenlernen. Ein wesentlicher Lerneffekt eines EZA-Praktikums ist, die Ungleichheit der Nord- und Südländer sowie die herrschende Armut mit einer stärkeren Vehemenz zu erfahren und so einen neuen Weltbezug zu gewinnen“, sagt Anna Riegler, die die Studierenden am Studiengang „Soziale Arbeit“ während der Praktika betreut. Wie sie selbst ihre EZA-Praktika in der Zeit von August bis November 2011 erlebt haben, schildern die Studierenden so: Rehabilitation und Reintegration im Gefängnis, Peru Christoph Pötz und David Zimmermann absolvierten ihr Praktikum bei CEDRO, einer
Einrichtung zur Prävention von Drogenmissbrauch, und waren in Gefängnissen in Lima tätig, um die gesundheitliche Rehabilitation und soziale Reintegration der Insassen zu fördern. Wie haben Sie die Praktikumsstelle erlebt? „Unsere Kolleginnen und Kollegen waren sympathisch und offen und haben uns mit Begeisterung aufgenommen. Wir konnten uns sehr schnell orientieren und im Arbeitsalltag der Gefängnisse zurechtfinden und waren im letzten Monat völlig eins mit dem Projekt, sodass uns der Abschied sehr schwer fiel.“ Was war besonders positiv? „Das Arbeitsklima, die Niederschwelligkeit und der persönliche und informelle Zugang zu den Klienten haben uns sehr zugesagt. Ein Freigänger hat nach seiner Entlassung beispielswiese für eine Zeit bei uns gewohnt, da er keine akute Bleibe hatte. Und ein Gefängnis von innen zu sehen und sein
Eigenleben und Gesellschaftssystem kennenzulernen, war äußerst prägend.“ Gab es auch negative Erlebnisse? „Was uns sehr frustriert hat, war die allgegenwärtige Korruption. Die korrupten Gefängniswärter, Richter, Anwälte und sonstige Instanzen. Das war ständiger Bestandteil unserer Arbeit, durch Erzählungen der Insassen und ihre Frustration zu dieser Thematik.“ Arbeit mit Familien von Minenarbeitern, Bolivien Johanna Beyer und Lisa Haring waren für MUSOL in der bolivianischen Stadt Potosí tätig und haben dort Frauen und Kinder des Bergbaugebiets Cerro Ricos betreut. Lisa Haring beschreibt ihre Erfahrungen. Was war die Motivation für das Praktikum? „Ich habe Ameisen in den Füßen und unglaubliches Fernweh, sobald ich zu lange an einem Ort bin. Ich liebe Reisen. Außer-
INTERNATIONALES / 19
FH JOANNEUM / OFFLINE
Stefanie Brucher arbeitete in Nairobi.
Christoph Pötz und David Zimmermann waren in Peru.
Maria Klampfl absolvierte ihr Praktikum auf den Galapagos-Inseln.
Johanna Beyer und Lisa Haring waren in Bolivien tätig.
dem spreche ich Spanisch und wollte diese Kenntnisse vertiefen. Mich interessiert allumfassende Arbeit, mit Frauen, Kindern, Wirtschaft, Politik, Handel – vor allem von einem globalen Standpunkt aus gesehen.“
derheit zu gehören, und zwar mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt. Mein Verständnis, wie es ist, in einem anderen Land in einer völlig anderen Kultur zu leben, hat sich bedeutend erweitert und sensibilisiert.“
Was waren schöne Erlebnisse? „Die Liste des Positiven wäre endlos – wie viel sich mit wie wenig bewegen lässt. Wie offen und herzlich einem Menschen begegnen können. Wie anders Armut sein kann, wie viel mehr Leben man mit viel weniger Geld führen kann. Was Familie heißt und warum Solidarität auf fast alles in dieser Welt eine Antwort ist.“ Was nehmen Sie mit? „In a nutshell: Bewusstseinsbildung. Wir sind WeltenbürgerInnen. Solidarität. Mut. Sich den Dingen stellen. Aushalten. Den eigenen Wohlstand richtig schätzen lernen. Lebensfreude.“ Einsatz für Kinderrechte und Bewohner Innen in Slum-Gebieten, Afrika Stefanie Brucher, Stephanie Grasser und Nina Jessenko waren in Nairobi in unterschiedlichen sozialen Einrichtungen tätig. Ebenfalls Menschen in Slums unterstützten Alexandra Baier, Katrin Fellner und Simone Loder Taucher für den Verein Life Earth in Kampala, Uganda. Stefanie Brucher erzählt
über ihre Erfahrungen bei der Arbeit für CLAN, eine Organisation, die sich um mehr Rechte und Gerechtigkeit für Kinder bemüht. Warum haben Sie gerade dieses Feld gewählt? „Das Praktikum habe ich ausgesucht, weil das Thema Kinderrechte als Spezialgebiet der Menschenrechte spannend ist und Kinder als die Schwächsten der Gesellschaft darauf angewiesen sind, dass jemand für ihre Rechte eintritt.“ Wie haben Sie das Praktikum erlebt? „Ich habe sehr viel über Kinderrechte, Menschenrechte sowie über das soziale und politische System in Kenia gelernt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich sogar selbstständig Beratungen mit Familien durchführen. Es hat mich überrascht, wie ich von den Klientinnen und Klienten als weiße, in ihren Augen reiche Europäerin akzeptiert wurde, obwohl ich ihre Situation nur bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen kann, da viele Menschen in Kenia in für uns unvorstellbaren Umständen leben.“ Was war der größte Lerneffekt? „Das bezieht sich allgemein auf die Zeit hier in Nairobi – wie es ist, zu einer Min-
Galapagos-Inseln und Kambodscha Auch an anderen Studiengängen gibt es Studierende, die für ihre Berufspraktika besondere Arbeitsstätten wählen. Maria Klampfl vom Studiengang „Gesundheitsmanagement im Tourismus“ beispielsweise absolvierte ein Berufspraktikum bei einem kleinen Reiseveranstalter auf den Galapagos-Inseln. „Während meiner gesamten Praktikumszeit war ich bei Familien untergebracht und konnte unglaublich viel über Leben, Kultur und die Probleme hier auf den Inseln erfahren und auch hautnah erleben“, erzählt Klampfl. Und für zwei Studierende am Studiengang „Physiotherapie“ steht das große Abenteuer noch bevor: Lisa Sinn und Laurenz Hack starten im Mai 2012 ein Praktikum im Angkor Hospital for Children in Kambodscha. Lisa Sinn hat schon etwas Reisefieber: „Für mich ist es eine große Herausforderung, bei der ich sehr viel geben und für meinen persönlichen und beruflichen Weg sehr viel gewinnen kann“.
20 / PROJEKTE
FH JOANNEUM / OFFLINE
FH JOANNEUM KAPFENBERG ENTWICKELT ERSTMALS MIKROELEKTRONIK-CHIPS Mit der Miniaturisierung elektronischer Komponenten beschäftigte sich ein groSS angelegtes Projekt des Master-Studiums „Advanced Electronic Engineering“. Das Ergebnis: zwei innovative Chip-Prototypen für Lawinenverschütteten-Suchgeräte. TEXT: THOMAS WINKLER
Der von der FH JOANNEUM Kapfenberg entwickelte Tuning-Chip misst im Original nur 1,6 x 2,5 mm.
und Alterung immer den maximal möglichen Wert erreicht, was bisher nicht möglich war. Beim zweiten handelt es sich um einen innovativen Front-End-Chip, der die gesamte Empfänger- und Filtereinheit in sich vereint. Diese Entwicklung reduziert die Anzahl der verwendeten Bauteile in einem erheblichen Ausmaß und führt so zu einer geringeren Baugröße und niedrigeren Fertigungskosten.
M
odernste Geräte wie Handys und Laptops benötigen Chips, die unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden müssen. Einerseits übernehmen diese elektronischen Bauteile immer mehr Funktionen, andererseits müssen sie immer kleiner und leichter werden. Bei mobilen Geräten ist zusätzlich ein möglichst geringer Energieverbrauch notwendig. Diesen Herausforderungen stellt sich das Chipdesign, also die Entwicklung der Bauteile von der Idee über den Schaltplan bis zum Testen des fertigen Silizium-Halbleiterchips. Das Projekt „Digital and Mixed Signal Chipdesign“ des Transferzentrums „Electronic Engineering“ der FH JOANNEUM in Kapfenberg widmete sich dieser Aufgabenstellung. Als Entwicklungs- und Anwendungspartner waren die Halbleiterhersteller austriamicrosystems AG und Infineon Technologies Austria AG sowie das steirische
Unternehmen Pieps GmbH beteiligt. Das nach einer dreijährigen Laufzeit kürzlich abgeschlossene Projekt wurde im Rahmen des Programms „FHplus in COIN“ von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) mit 331.000 Euro gefördert. Chips für LawinenverschüttetenSuchgeräte „Wir haben alle Ziele übererfüllt“, freut sich Projektleiter Robert Okorn über die beachtlichen Ergebnisse. Es wurden insgesamt sechs funktionsfähige Chip-Prototypen für verschiedene Anwendungen entwickelt und in Betrieb genommen. „Zwei Prototypen für Mikro-Chips sind für den Einsatz in Lawinenverschütteten-Suchgeräten vorgesehen.“ Bei einem handelt es sich um einen Tuning-Chip, mit dessen Hilfe automatisch die Antennen von Lawinenverschütteten-Suchgeräten nachgestimmt werden. Dies bewirkt, dass die Reichweite dieser Geräte unabhängig von Temperatur
Mit diesem Projekt betrat das Transferzentrum Neuland, „da erstmals Mikro-Chips entwickelt wurden“, so Okorn. „Darüber hinaus haben wir uns teilweise auf Gebiete vorgewagt, wo es keine vergleichbaren Entwicklungen gibt und niemand sagen konnte, ob diese Konzepte funktionieren.“ Der Kompetenzaufbau im Chipdesign kommt auch dem Master-Studiengang „Advanced Electronic Engineering“ der FH JOANNEUM Kapfenberg zugute. Im Rahmen des Projekts wurden sechs Studierendenprojekte, eine Diplomarbeit und eine Master-Thesis durchgeführt sowie drei wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht. Speziell der Front-End-Chip wurde zur Gänze von Studierenden realisiert. Mit der vorhandenen Kompetenz ist es nun möglich, auch klein- und mittelständischen Unternehmen das Chipdesign als Dienstleistung anzubieten, um diesen den Zugang zu aktuellen Technologien zu erleichtern. Dabei werden auch Studierende des Master-Studiums in derartige Aufträge eingebunden, um ihnen entsprechende Praxiserfahrungen zu ermöglichen.
PORTRAIT / 21
FH JOANNEUM / OFFLINE
SIEBEN STUDIENGÄNGE MIT NEUER LEITUNG In den vergangenen Monaten sind an SIEBEN Studiengängen der FH JOANNEUM neue Studiengangsleiterinnen UND -leiter angetreten. Wir stellen sie in KurzportrAIts vor. Text: Cornelia Schuss
M
ichaela Kofler ist neue Leiterin der Studiengänge „Bauplanung und Bauwirtschaft“ sowie „Baumanagement und Ingenieurbau“. Sie ist seit dem Jahr 2000 als Lehrende an den Architektur- und Bau-Studiengängen der FH JOANNEUM tätig. Kofler studierte Bauingenieurwesen, Fachrichtung konstruktiver Ingenieurbau, an der TU Graz und war dort unter anderem als Assistentin am Institut für Stahlbeton- und Massivbau tätig. Seit 2003 ist Kofler aktives Mitglied der Fachnormausschüsse „Beton-, Stahlbeton- und Spannbetonbau“ sowie „Lastannahmen im Bauwesen“ des Österreichischen Normungsinstituts. „Unsere Studierenden sollen von einer fundierten Basisausbildung bis hin zu den derzeit aktuellen Themen der Baubranche umfassend auf ihr Berufsleben vorbereitet werden“, so Kofler. Robert Mischak leitet seit 1. September 2011 die Studiengänge „Health Care Engineering“ und „eHealth“. Mischak studierte an der TU Graz Maschinenbau und an der TU Wien Maschinenbau/Wirtschaft. In der Schweiz absolvierte er das Master-Studium „Public Health“. Der Grazer war Assistent am Grazer Ludwig Boltzmann-Institut für Epidemiologie & Gesundheitssystemforschung, war dann Controllingleiter in der KAGes-Finanzdirektion und schließlich Leiter für Controlling und Betriebsorganisation in der Merkur Versicherungs AG. Seit 2009 lehrt Robert Mischak an der FH JOAN NEUM. „In der neuen Aufgabe sehe ich die große Chance und Herausforderung, den in der Praxis erlebten Organisationsgrad im Gesundheitswesen durch Informationsund Kommunikationstechnologien zu erhöhen“, so Mischak. Wolfgang Schmied ist neuer Studiengangsleiter des Studiengangs „Architektur“. Schmied absolvierte das Architektur-Studium an der TU Graz, wo er von 1994 bis
Michaela Kofler, Robert Mischak, Wolfgang Schmied, Monika Riederer und Moenie van der Kleyn (v.l.n.r.)
2000 als Assistent am Institut für Hochbau und Entwerfen tätig war. Er verfügt über die Ziviltechnikerprüfung im Fachbereich Architektur und war viele Jahre im eigenen Architekturbüro, der architekturschmiede Graz, tätig. Seit 2007 war er Lehrender an den Architektur- und Bau-Studiengängen der FH JOANNEUM. „Mir ist es ein Anliegen, die nationale und internationale Bildungs- und Forschungszusammenarbeit auszubauen und die Anerkennung des Studiengangs als Architektur-Ausbildungsstätte zu stärken“, beschreibt Schmied. Monika Riederer leitet seit 16. Jänner den Studiengang „Biomedizinische Analytik“. Zuvor war sie am Institut für Molekularbiologie und Biochemie an der Medizinischen Universität Graz tätig. Riederer studierte an der Karl-Franzens-Universität Graz Mikrobiologie und promovierte am Institut für Molekulare Biowissenschaften. Danach hatte Riederer die wissenschaftliche Leitung des Forschungslabors der Abteilung für Klinische Onkologie am LKH Graz inne. Ab 2007 war sie als PostDoc- bzw. Universi tätsassistentin am Institut für Molekularbi-
ologie und Biochemie an der Med Uni Graz tätig. „Generell gilt es, das hohe Niveau des Studiengangs beizubehalten und für die Studierenden eine Ausbildung auf dem neuesten Stand der Technik im Bereich der biomedizinischen Analytik zu gewährleisten“, so Riederer. Moenie van der Kleyn ist neue Studiengangsleiterin des Studiengangs „Hebammen“. Die ausgebildete Hebamme hat die Funktion seit 1. Dezember inne. Die gebürtige Niederländerin absolvierte ihre Hebammenausbildung in Rotterdam und ist seit 1991 als Hebamme in Österreich tätig. Vor 14 Jahren gründete sie ihre eigene Hebammenpraxis in Bad Waltersdorf. Van der Kleyn leitet seit 2006 die steirische Landesgeschäftsstelle des Österreichischen Hebammengremiums, ist Mitglied des Fachbeirats des Geburtenregisters sowie der Österreichischen Stillkommission. „Mir ist wichtig, dass wir unsere Studierenden für die praktische Arbeitswelt ausbilden, weshalb ich auch die gute Zusammenarbeit mit der KAGes sehr schätze“, sagt van der Kleyn.
22 / PROJEKTE
Projekt für Gesundheit und Wohlbefinden an der FH JOANNEUM
viele nüsse sind zu knacken!
FH JOANNEUM / OFFLINE
KICK-OFF FÜR DIE „KOPFNUSS“:
Hol dir die Nuss, knack sie auf und mach mit beim Projekt „Kopfnuss“ • MitarbeiterInnenbefragung • Start der Gesundheitszirkel im Februar 2012 Info: www.fh-joanneum.at/sgu E-Mail: bgf@fh-joanneum.at • Gesundheits- und Mobilitätstag am 7. Mai 2012 an der FH JOANNEUM Graz
Gefördert mit den Mitteln des Fonds Gesundes Österreich
BETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG AN DER FH JOANNEUM
Unter dem Motto „Eine lebenswerte Umwelt@FH JOANNEUM“ vereint die FH JOANNEUM die drei Bereiche Arbeitssicherheit, Gesundheit und Umwelt zu einem nachhaltigen und integrativen Entwicklungsprozess. Mit dem Kick-off des Projekts „Kopfnuss“ im Oktober 2011 wurde die Betriebliche Gesundheitsförderung an der FH JOANNEUM gestartet. Text: Kathrin Podbrecnik
Z
iel des Projekts ist es, die MitarbeiterInnen der FH JOANNEUM für gesundheitsbezogene Themen zu sensibilisieren und ihnen eine Möglichkeit zur Erhaltung oder Verbesserung ihrer eigenen Gesundheit zu bieten. Dabei steht nicht nur die körperliche Gesundheit der MitarbeiterInnen im Zentrum, sondern auch das Wohlbefinden im Unternehmen und am Arbeitsplatz. Neben einer Projektsteuerungsgruppe, die für die Ausrichtung des Projekts verantwortlich ist, wurden Gesundheitszirkel eingerichtet, in denen jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter praxisorientierte Verbesserungs- und Lösungsvorschläge einbringen kann. Die Leitidee der Gesundheitszirkel ist, dass die MitarbeiterInnen der FH JOANNEUM Expertinnen und Experten an ihrem Arbeitsplatz sind. In den Zirkeln werden Gesundheits- und Belastungspotenziale am Arbeitsplatz identifiziert
und in weiterer Folge gemeinsam Vorschläge zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden erarbeitet. Die Lösungen fließen schließlich in einen Maßnahmenplan ein, der in den kommenden Monaten umgesetzt wird. Weitere wichtige Inputs ergaben sich auch durch eine anonyme Erhebung des Ist-Stands unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Den Abschluss des Projekts „Kopfnuss“ bildet die Implementierung eines dauerhaften Betrieblichen Gesundheitsmanagementsystems. Hohe Bedeutung der Gesundheit Karl Peter Pfeiffer, Rektor der FH JOAN NEUM, betont den klaren Mehrwert des Projekts „Kopfnuss“: „Gesundheit und Wohlbefinden unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mir ein besonderes Anliegen und eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Lehr- und Forschungstätigkeit. Ein Unternehmen – wie
die FH JOANNEUM – verdankt seine Erfolge besonders seinen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Motivation der MitarbeiterInnen beruht unter anderem auf ihrer körperlichen Gesundheit, aber auch auf ihrem ganzheitlichen Wohlbefinden und ihrer Zufriedenheit mit ihrem Arbeitsumfeld. Wir möchten im Projekt ‚Kopfnuss‘ die hohe Bedeutung der Gesundheit im weitesten Sinne betonen und gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nachhaltige Verbesserungen erarbeiten.“ Günter Riegler, Geschäftsführer der FH JOANNEUM: „Der Mensch verbringt einen Großteil seiner Zeit am Arbeitsplatz. Die Arbeitssituation kann sowohl das Wohlbefinden fördern, als auch beeinträchtigen. Mit dem Projekt will die FH JOANNEUM dazu beitragen, dass sich die Menschen im Unternehmen wohl fühlen und auch bei guter Gesundheit bleiben.“
INTERNATIONALES / 23
FH JOANNEUM / OFFLINE
STUDIEREN IM GLOBAL VILLAGE Im Sommersemester 2012 verbringen insgesamt 110 junge Menschen aus 28 Ländern an der FH JOANNEUM ein Austauschsemester. OFFLINE sprach mit einigen von ihnen über ihre Gründe, an der FH JOANNEUM zu studieren und erfuhr ihre Eindrücke über das Leben und Studieren in Österreich. Text: Kathrin Podbrecnik
S
panien, Tschechien, Mexiko, Taiwan, Kolumbien, China, Kanada, Pakistan, Brasilien – dank hervorragender Kontakte zu rund 200 Partnerhochschulen in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Australien kommen Studierende aus der ganzen Welt für ein oder zwei Semester an die FH JOANNEUM. So vielfältig wie ihre Herkunft sind auch die Gründe, an der FH JOANNEUM zu studieren: Murillo Andrade aus Brasilien ließ sich von den guten internationalen Referenzen der FH JOANNEUM überzeugen, Nadine Sprague aus Kanada gefiel das Angebot des Studiengangs „Informationsdesign“ und der Mexikaner Jesús Urzúa González nützte das Kooperationsabkommen zwischen seiner Heimatuniversität Tecnológico de Monterrey und der FH JOANNEUM. Jei-Li Jang aus Taiwan möchte an der FH JOANNEUM Kapfenberg ein Semester am Studiengang „Internettechnik“ verbringen und Jia Ning Zhu aus China zählt Österreich seit Langem zu ihren Lieblingsländern. Internationaler Fokus Zahlreiche internationale Studierende nehmen auch am „Global Business Program“ der FH JOANNEUM teil, das ein breites Angebot an Lehrveranstaltungen mit internationalem Fokus anbietet. Vom interkulturellen Management über internationale Finanzmärkte bis hin zum internationalen Strategiemanagement reichen die Themen der englischsprachigen Kurse, die der Studiengang „Management internationaler Geschäftsprozesse“ in Kooperation mit allen Studiengängen des Fachbereiches „International Business“ organisiert – gemeinsam mit den Deutschkursen der Abteilung für Internationale Beziehungen der FH JOANNEUM ein perfektes Angebot für alle Incomings.
Incomings an der FH JOANNEUM – ein „globales Erlebnis“.
Asad Ghafoor aus Pakistan nützt das breite Spektrum des „Global Business Program“: „Hier finde ich viele Möglichkeiten, mehr über angewandte Marketingstrategien, Unternehmensführung und Branding zu erfahren. Zusammen mit vielen neuen Kontakten aus der ganzen Welt und interessanten Diskussionen in den Lehrveranstaltungen ist mein Semester an der FH JOAN NEUM wirklich ein ‚globales Erlebnis‘.“ Von Ontario nach Gleisdorf Eine ganz besondere Art des Studierendenaustausches bietet der duale Studiengang „Produktionstechnik und Organisation“, der am internationalen Austauschprogramm CANEU beteiligt ist. Nick Bachner von der kanadischen University of Waterloo kam im Jänner nach Österreich und arbeitet seither im Unternehmen BT-Wolfgang Binder in Gleisdorf – ganz im Sinne eines dualen Studiums absolviert er ein Praxissemester direkt in einem steirischen Ausbildungsbetrieb. Dank des zusätzlich angebotenen „Twinnings“, das internationalen Studierenden jeweils eineN heimischen StudierendeN an die Seite stellt,
fühlt sich Bachner sehr wohl in Österreich: „I’m loving it!“. Auch Sophie Burgoyne aus Kanada nimmt am Programm CANEU teil und absolviert ein Praxissemester im Transferzentrum des Studiengangs „Management internationaler Geschäftsprozesse“ der FH JOANNEUM. Sie zeigt sich ebenfalls begeistert: „Ich bin sehr glücklich, in Österreich zu sein!“ Ingrid Gehrke, Leiterin der Abteilung für Internationale Beziehungen an der FH JOANNEUM: „Die Mobilitätsanforderungen beginnen sich zu verändern: Studierende wollen verstärkt Studium mit Praktikumserfahrung kombinieren oder nur für einige Woche an die FH JOANNEUM kommen. Deneben sind auch die internationalen Qualitätsstandards gestiegen – unsere Partnerhochschulen erwarten Flexibilität, ausgezeichnete Betreuung und neben der akademischen Qualität auch entsprechende Angebote zur sozialen Integration. Dass die FH JOANNEUM sich am internationalen Bildungsmarkt als ein gefragtes Ziel für Austauschstudierende etablieren konnte, ist ein besonderer Verdienst aller MitarbeiterInnen und Studierenden, die diesen ‚international spirit‘ ermöglichen und leben.“
24 / EVENTS
FH JOANNEUM / OFFLINE
Graduierungen AN DER FH JOANNEUM Den erfolgreichen Abschluss ihres Studiums feierten zahlreiche Absolvent innen und Absolventen der FH JOANNEUM im Jahr 2011. Besondere Glück wünsche überbrachten dabei VertreterInnen aus Politik und Wirtschaft.
1
2
3
4
5
6
EVENTS / 25
FH JOANNEUM / OFFLINE
7
Graduierungen 1. Doppelt freuen konnte sich die vierfache Mutter Kathrin Kroneis über das erfolgreich geschaffte „Hebammen“-Studium. Rektor Karl Peter Pfeiffer gratulierte. 2. Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder, FH-Aufsichtsratsvorsitzender Günther Witamwas und Gemeinderat Peter Piffl-Percevic freuten sich mit Daniel Arno Reibnegger über seinen Abschluss am Studiengang „Fahrzeugtechnik“. 3. Studiengangsleiter Michael Bobik gratuliert Martina Steinacher, Absolventin des Bachelor-Studiengangs „Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement“ bei ihrer Graduierung im Audimax der FH JOANNEUM Kapfenberg.
8
4. Die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs „Logopädie“ feierten ihre Graduierung gemeinsam mit Studiengangsleiterin Angelika Rother im November 2011. 5. Tobias Bartok, Absolvent des Bachelor-Studiengangs „Luftfahrt / Aviation“, mit Rektor Karl Peter Pfeiffer. Bartok schloss sein Studium mit ausgezeichnetem Erfolg ab und setzt sich nun im MasterStudiengang „Luftfahrt / Aviation“ vertieft mit den zukünftigen Herausforderungen der Luftfahrt auseinander. 6. Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder, die Kapfenberger Bürgermeisterin Brigitte Schwarz, Vizerektorin Doris Kiendl-Wendner und die Lehrende Sabine Hanusch mit den Absolventinnen und Absolventen des Bachelor-Studiengangs „Industriewirtschaft / Industrial Management“.
9
7. Bei sommerlichen Temperaturen freuten sich die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs „Biomedizinische Analytik“ gemeinsam mit Studiengangsleiterin Christine Seebacher über einen erfolgreichen Abschluss ihres Studiums und ihre kommenden Aufgaben im Gesundheitswesen. 8. Rektor Karl Peter Pfeiffer gratulierte Yilan Josephine Liu zum Abschluss des Master-Studiengangs „Architektur“. In ihrer Diplomarbeit beschäftigte sich die Absolventin mit den Möglichkeiten dreidimensionalen Städtebaus in Hinblick auf nachhaltiges Bauen und Wohnen. 9. Christine Siegel, Bürgermeisterin der Gemeinde Bad Gleichenberg, FH-Aufsichtsratvorsitzender Günther Witamwas, Vizerektorin Doris Kiendl-Wendner und Studiengangsleiterin Eva AdamerKönig freuten sich mit den Absolventinnen und Absolventen des Master-Studiengangs „Gesundheitsmanagement im Tourismus“.
26 / BÜCHER
FH JOANNEUM / OFFLINE
„Erlesenes“ an der FH JOANNEUM
Ortner Wolfgang, Hanusch Sabine, Tschandl Martin (Hrsg.): Abnehmer-Lieferanten-Beziehung optimieren Management of Requirements in Collaborations Leykam Buchverlag Vor Kurzem schloss der Studiengang „Industriewirtschaft / Industrial Management“ der FH JOANNEUM Kapfenberg ein groß angelegtes Forschungsprojekt mit der FH Oberösterreich und Partnern aus der Industrie über Abnehmer-Lieferanten-Beziehungen ab. Die umfangreichen Ergebnisse des Projekts „Management of Requirement in Collaborations“ werden im vorliegenden Band ausführlich dargestellt. Unternehmen ermöglicht das Buch Einblicke in nachhaltige globale Kollaborationen und Hilfestellungen im Bereich Beschaffung / Logistik und Informationstechnologien. Es wendet sich an PraktikerInnen aus den Bereichen Beschaffung und IT, an Studierende der Betriebswirtschaft, der Logistik, des Supply Chain Managements, der Angewandten Informatik und des Wirtschaftsingenieurwesens. Das Buch analysiert den gesamten Prozess der Abnehmer-Lieferanten-Beziehungen von der Unternehmensstrategie über die Einkaufsstrategie, die Prozessausgestaltung bis hin zur IT-Umsetzung. Wie die Ergebnisse des Projekts umgesetzt werden können, zeigen abschließend Case-Studies auf.
Tschandl Martin, Posch Alfred (Hrsg.): Integriertes Umweltcontrolling Von der Stoffstromanalyse zum Bewertungs- und Informationssystem 2. Auflage, Gabler Verlag Wie ist die Distanz zwischen Ökonomie und Ökologie überbrückbar? Wie können Umweltauswirkungen unternehmerisch bewertet werden? Welche Informationssysteme bieten sich dafür an? Diesen und vielen weiteren Fragen geht der Band „Integriertes Umweltcontrolling“ nach. Die Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und unternehmerischer Praxis zeigen auf, wie ein integriertes Umweltcontrollingsystem konkret ausgestaltet werden kann. Dabei legen die Herausgeber die Schwerpunkte auf das Stoffstrommangement, auf umweltorientierte Bewertung und Kostenrechnung sowie auf Umweltinformations systeme. Basis vieler Beiträge bilden gemeinsame Forschungsaktivitäten des Studiengangs „Industrial Mangement / Industriewirtschaft“ der FH JOANNEUM Kapfenberg und des Ins tituts für Systemwissenschaft, Innovations- und Nachhaltigkeitsforschung der Universität Graz. Aber auch führende Professoren in diesem Fachbereich – Stefan Schaltegger, Peter Horvath, Heinz Strebel oder Peter Letmathe – liefern Beiträge.
BÜCHER / 27
FH JOANNEUM / OFFLINE
Hauser Werner: Fachhochschul-Studiengesetz. Kommentar 6. Auflage, Verlag Österreich Wie kaum ein anderes Gesetz im Hochschulbereich hat das im Jahr 1993 beschlossene Fachhochschul-Studiengesetz für eine umfassende neue Dynamik in der Hochschullandschaft gesorgt. Der bewährte Kommentar von Werner Hauser bietet wichtige Hinweise zu den zahlreichen (Auslegungs-)Fragen. Die mittlerweile 6. Auflage bietet den top-aktuellen Gesetzestext, eine pointierte Kommentierung, eine umfassende Berücksichtigung der facheinschlägigen Literatur und Judikatur, die Einarbeitung der wichtigsten einschlägigen Verordnungen, die Erfassung der wichtigsten aufsichtsbehördlichen Stellungnahmen, den aktuellen Fachhochschulplan sowie ein umfassendes Literatur- und Stichwortverzeichnis.
Hauser Werner: Hochschul-Qualitätssicherungsgesetz. Kurzkommentar Verlag Österreich Mit dem neuen Hochschul-Qualitätssicherungsgesetz wird erstmals eine einheitliche gesetzliche Grundlage für eine neue, sektorenübergreifende Einrichtung für externe Qualitätssicherung im Hochschulwesen sowie unter anderem eine einheitliche Festlegung der Qualitätssicherungsverfahren und deren Rahmenbedingungen geschaffen. Die Publikation bietet eine systematische Einführungsdarstellung, eine Darstellung der neuen Rechtslage, eine umfassende Berücksichtigung der amtlichen Erläuterungen sowie wichtige Literaturhinweise und einen umfassenden Index. Werner Hauser ist FH-Professor sowie Fachbereichskoordinator „Recht“ an der FH JOAN NEUM und hat bereits zahlreiche Publikationen veröffentlicht, beispielsweise zum Unternehmens- und Wirtschaftsrecht sowie zum Hochschul- und Wissenschaftsrecht. Werner Hauser verfügt über umfassende Erfahrung in der Lehre an österreichischen Universitäten und Fachhochschulen. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Wirtschaftsrecht, Hochschul- und Wissenschaftsrecht.
Pfeiffer Karl Peter, Burgsteiner Harald (Hrsg.): FH & Health Care Engineering. Festschrift für Helfrid Maresch. Leykam Verlag Die Festschrift „FH & Health Care Engineering“ für Helfrid Maresch beschreibt den 2011 in den Ruhestand getretenen Studiengangsleiter von „Health Care Engineering“ und „eHealth“ der FH JOANNEUM als „einen Visionär, einen Freund, einen Begleiter, einen Wegbereiter, als Mister FH.“ So vielfältig wird in diesem Buch ein Mann beschrieben, der über Jahre hinweg viele Menschen positiv beeinflusste und förderte: als persönlicher Freund und Mentor, als Studiengangsleiter von verschiedenen Studiengängen an den Fachhochschulen JOANNEUM und Vorarlberg und als Forscher und Lehrender in der biomedizinischen Technik. Die Beiträge der Autorinnen und Autoren sind in diese drei Bereiche gegliedert und schildern meist aus ihrem persönlichen Blickpunkt das Wirken von Helfrid Maresch. Karl Peter Pfeiffer, Rektor der FH JOANNEUM, und Harald Burgsteiner, Lehrender an den Studiengängen „Health Care Engineering“ und „eHealth“ der FH JOANNEUM, sind die Herausgeber dieser Festschrift.
28 / AUSZEICHNUNGEN
Foto: Tom Linecker
FH JOANNEUM / OFFLINE
1
2
3
4
5
6
7
8
9
1. Nachwuchspreis Benedikt Narodoslawsky, Absolvent des Studiengangs „Journalismus und Unternehmenskommunikation“, wird mit dem heuer erstmals vergebenen Nachwuchspreis Jungjournalismus ausgezeichnet. Er erhält den Preis für seine im Magazin „Datum“ erschienene Reportage „Steirische Mohikaner“ über die slowenische Minderheit in der Steiermark. 2. Kreativste Grazerin Johanna Prechtl, Absolventin des Studiengangs „Informationsdesign“, wurde im Jänner 2012 von den Leserinnen und Lesern der Grazer Stadtzeitung „G7“ zur „Grazerin des Jahres 2011“ im Bereich Kreativität gewählt. Bekannt wurde sie vor allem durch ihren Entwurf der „Sitzlettern“, der im Rahmen eines Wettbewerbs der Creative Industries Styria als Siegerprojekt zur Möblierung des öffentlichen Raums rund um das Kunsthaus Graz umgesetzt wurde. 3. Kinderrechtspreis Der steirische Kinderrechtspreis „TrauDi!“ wurde im November 2011 zum 8. Mal vergeben und stand unter dem Motto „Recht auf Kindsein“. Das „Fest der Zukunft“ des Studiengangs „Gesundheitsmanagement im Tourismus“ an der FH JOANNEUM Bad Gleichenberg wurde dabei bereits zum 2. Mal ausgezeichnet, diesmal mit dem „TrauDi!“-Anerkennungspreis. Grundidee des Festes ist es, Bad Gleichenberger Kinder auf unbeschwerte Weise für Aspekte der Nachhaltigkeit zu begeistern.
4. PR Panther 2011 Bei der diesjährigen Verleihung des steirischen PR-Panther spielten Projekte der FH JOANNEUM eine große Rolle: Unter drei nominierten Studierendenarbeiten des Studiengangs „Journalismus und Public Relations (PR)“ wurde das Projekt „Was ist Ergotherapie?“ mit dem „Young Star Award“ prämiert. In der Kategorie „PR-Panther“ war die Abteilung „PR und Marketing“ mit ihrem PR-Konzept zur 15-Jahres-Feier der Fachhochschule nominiert.
7. Annual Report Award Beim diesjährigen „Austrian Annual Report Award“, den das Wirtschaftsmagazin „trend“ jährlich vergibt, erreichte die FH JOANNEUM mit ihrem Annual Report 2009/2010 in der Kategorie NPOs den 1. Platz. Das Konzept eines R eiseberichts, der den Leserinnen und Lesern die vielfältigen Leistungen und Aktivitäten der Hochschule im Rahmen verschiedener Reisestationen näherbringt, konnte die über 20-köpfige Fach-Jury überzeugen.
5. Wissenschaftspreis Andrea Schodl, die im Sommer 2011 das Master-Studium „Gesundheitsmanagement im Tourismus“ an der FH JOAN NEUM Bad Gleichenberg abschloss, wurde im Oktober 2011 für ihre Bachelor-Arbeit mit dem Wissenschaftspreis der niederösterreichischen Arbeiterkammer ausgezeichnet. In ihrer Arbeit beschäftigte sie sich mit dem Thema Nachhaltigkeit in der Betrieblichen Gesundheitsförderung.
8. red dot Award Nora Stögerer beendete Anfang 2011 erfolgreich das Bachelor-Studium „Informationsdesign“ und wurde für ihre Abschlussarbeit „Mundart. Ein Magazin für fleischlose Esskultur“ mit dem begehrten „red dot: best oft he best“ ausgezeichnet. Beim internationalen Design-Preis wurden von insgesamt 6.468 Einreichungen gerade einmal 80 Arbeiten prämiert.
6. Anerkennungspreis Lukas Jungmann, Absolvent des Studiengangs „Industrial Design“, erhielt für sein Konzept einer schwimmenden Sauna einen Anerkennungspreis im Rahmen der Verleihung des Staatspreis Design 2011. Der mit 3.000 Euro dotierte Anerkennungspreis wurde im Rahmen der Reihe „DesignConcepts“ verliehen, bei der innovative, noch nicht umgesetzte Designkonzepte im Mittelpunkt stehen.
9. Ausgezeichnete Diplomarbeiten Im November 2011 vergab Walter Linszbauer, stellvertretend für den österreichischen Fachverband der Fahrzeugindustrie, Preise für herausragende Abschlussarbeiten am Studiengang „Fahrzeugtechnik / Automotive Engineering“. Den ersten Platz erreichte Simon Waltenberger für seine Arbeit zum Thema „Entwicklung einer Hybridfunktion von der Funktionsspezifikation bis ins Fahrzeug“. Alexander Habermann belegte den zweiten Platz, Christopher Dewald belegte den dritten.
AUSZEICHNUNGEN / 29
FH JOANNEUM / OFFLINE
10
11
12
13
14
14
15
16
10. Innovation Award Mit dem „T-Systems Innovation Award 2011“ zeichnete der Report-Verlag das Projekt „ways4all“ aus. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, ein barrierefreies Navigationssystem zu entwickeln, das sehbehinderten und blinden Menschen die Orientierung im öffentlichen Raum erleichtert. Daran arbeiten die Studiengänge „Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement“ und „Internettechnik“ der FH JOANNEUM Kapfenberg seit Dezember 2008. 11. Ingenieurconsulting Für die Consultingleistung bei der Entwicklung eines neuartigen Sensorsystems zur Überwachung des pH-Wertes im Magen von Rindern, Auftraggeber Firma smaXtec animal care sales GmbH, erhielt Wolfgang Stocksreiter, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Studiengang „Elektronik & Technologiemanagement“ der FH JOANNEUM Kapfenberg, vom Wirtschaftsministerium eine Auszeichnung zur Nominierung zum Staatspreis Consulting - Ingenieurconsulting. 12. Staatspreis Bundesministerin Doris Bures überreichte dem Projekt „BALLADE“ die höchste Auszeichnung des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie zum Schwerpunkt E-Mobilität. Kapfenberger Elektroniker Innen sind maßgeblich daran beteiligt, eine intelligente Stromtankstelle für Elektromobile zu entwickeln. „Der Staatspreis würdigt unsere umfassenden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich der E-Mobility“, freut
sich Hubert Berger, Studiengangsleiter von „Elektronik & Technologiemanagement“ und „Advanced Electronic Engineering“, über die Auszeichnung. 13. EU-Projekt gewürdigt Den „Innovation Award 2011“ von ENIAC Joint Undertaking erhielt das EU-Projekt E3Car („Nanoelektronik für ein energieeffizientes Elektroauto“). An dem Projekt arbeiten Elektronik-Expertinnen und -experten der FH JOANNEUM Kapfenberg mit. Als „Pionier mit Vorbildfunktion“ würdigte ENIAC die Leistungen, die im Rahmen des EU-Projekts E3Car geleistet wurden. Es ist das größte Forschungsprojekt Europas in den letzten drei Jahren auf diesem Gebiet und wird von 33 Partnern aus 11 europäischen Ländern durchgeführt. 14. High Potential Awards An herausragende Absolventinnen und Absolventen der Kapfenberger IT-Studiengänge verlieh die Grazer Wechselseitige vier „High Potential Awards“. Im BachelorStudiengang „Internettechnik“ erhielt Reinhard Sax den Preis, im berufsbegleitenden Studiengang „Software Design“ Mario Müllner. Im Master-Studium „Advanced Security Engineering“ zeichnete die GRAWE Günther Hutter aus. Der erstmals vergebene Preis für das neue MasterStudium „IT-Recht & Management“ ging an C hristina Wakonig. Auch in Graz wurde der GRAWE „High Potential Award“ vergeben: Freuen durften sich die Absolven-
tinnen Elisabeth Meisel („Management internationaler Geschäftsprozesse“) und Angelika Ulm („Bank- und Versicherungswirtschaft) sowie Martin Landerl, Absolvent des Master-Studiengangs „International Management.“ 15. Wirtschaftspreis Mit Wirtschaftspreisen des Wirtschafts- und Tourismusverbandes Kapfenberg wurden zwei Absolventinnen der FH JOANNEUM Kapfenberg bedacht. Für ihre Diplomarbeit über die „Gleichstrom-Nutzung direkt aus einer Photovoltaik-Fassade“ erhielt Amrei Almer, Absolventin des Studiengangs „Infrastrukturwirtschaft“, den Kapfenberger Wirtschaftspreis in der Kategorie „Hochschulen“. Eine Nominierung konnte Barbara Pachner, Absolventin des Studiengangs „Industriewirtschaft“, entgegen nehmen. 16. ÖKOPROFIT-Auszeichnung Für den gesamten Standort Graz erhielt die FH JOAN NEUM am 28. September 2011 die ÖKOPROFIT-Auszeichnung des Umweltamtes der Stadt Graz. Das Programm ÖKOPROFIT richtet sich an Grazer Unternehmen, die die Prinzipien ökologischer Nachhaltigkeit als ökonomischen Wettbewerbsvorteil nützen. Rektor Karl Peter Pfeiffer und Geschäftsführer Günter Riegler nahmen die Auszeichnung gemeinsam mit Harald Maurer und Sabine Joham von der Abteilung „Facility Management“ entgegen.
30 / BLITZLICHTER
FH JOANNEUM / OFFLINE
1
3
2
4
5
6
7
8
9
10
BLITZLICHTER / 31
FH JOANNEUM / OFFLINE
11
13
1. Staffel-Übergabe Seit Mitte Jänner ist Monika Riederer (rechts) neue Studiengangsleiterin von „Biomedizinische Analytik“. Sie folgt Christine Seebacher nach, die mit 31. Jänner in den Ruhestand getreten ist. Monika Riederer: „Es gilt, das hohe Niveau des Studiengangs beizubehalten und für die Studierenden eine Ausbildung auf dem neuesten Stand der Technik im Bereich der biomedizinischen Analytik zu gewährleisten. Einen zusätzlichen Fokus möchte ich auf die Erweiterung des bereits erfolgreich etablierten Forschungskompetenz-Portfolios und auf den Ausbau von Forschungskooperationen legen.“ 2. FH-Pionier Mit Helfrid Maresch, Studiengangsleiter von „Health Care Engineering“ und „eHealth“, ging im Herbst 2011 ein Fachhochschul-Pionier in den Ruhestand. Mit einer Feier im Sommer würdigte die FH JOANNEUM sein vielfältiges Wirken mit zahlreichen Gästen aus Wissenschaft und Wirtschaft. Im Rahmen dieser Feier stellten Rektor Karl Peter Pfeiffer und der Lehrende Harald Burgsteiner eine gemeinsam herausgegebene Festschrift vor, die in Beiträgen von 39 Autorinnen und Autoren die Leistungen und Aktivitäten Helfrid Mareschs beleuchtet. 3. Technik macht Spaß „Technik zum Angreifen“ – unter diesem Motto lief heuer im Februar bereits zum 7. Mal die mehrtägige Initiative „FUNtech“ an der FH JOANNEUM. 214 SchülerInnen zwischen 16 und 18 Jahren lernten in verschiedenen Workshops die spannende und praxisnahe Seite der Technik kennen. Auf dem Programm standen zum Beispiel „Apps für den Fitness-Check programmieren“, „Wasserstrahlflugzeuge selbst bauen“ oder „Autonome Roboter aufbauen“. Zum Abschluss präsentierten die SchülerInnen ein selbst gedrehtes Video sowie einen Weblog. Die Initiative „FUNtech“ wird vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung gefördert. 4. Technische Höchstleistungen Auf der Rennstrecke Konkurrenten, im Hörsaal partnerschaftliche Teams, die voneinander lernen wollen: im Dezember präsentierten Vertreter von „TUG Racing“ der TU Graz sowie von „joanneum racing graz“ der FH JOANNEUM ihre innovativen Leistungen im Rahmen der internationalen Formula Student bei einem gemeinsamen Vortrag in der FH JOANNEUM. Im Fokus stand die gemeinsame Präsentation der beiden Grazer Teams, die seit Jahren Fixstarter für Top-Platzierungen in der internationalen Formula Student auf den bekanntesten Rennstrecken der Welt sind. 5. FH2go Eine von „Internettechnik“-Studierenden entwickelte App macht es nun möglich, Stundenplan, Prüfungsanmeldungen oder Notenabfrage bequem am Smartphone zu
12
14
erledigen. Voraussetzung dafür ist ein Android-Gerät, die App „FH2go“ ist online kostenlos verfügbar: https://market.android.com/details?id=at.fhj.app 6. Vernetzungstreffen Unter dem Motto „Vernetzen und Kooperieren“ haben am 17. Jänner 18 VertreterInnen steirischer AHS die FH JOANNEUM besucht. Rektor Karl Peter Pfeiffer nahm die Gäste persönlich in Empfang und zeichnete sie als „offizielle Bildungspartner“ aus. Ziel der Kooperationen ist es, Schülerinnen und Schülern die individuell richtige Studienwahl zu erleichtern und die Schnittstelle zwischen tertiärem und sekundärem Bildungssektor zu verbessern. 7. Baum des Wissens Im Rahmen des „Industrial Welcome Day“ startete die FH JOANNEUM Kapfenberg ihr neues Master-Studium „International Industrial Management“. Als Symbol für das neue Master-Studium setzten die Redner einen „Baum des Wissens“ – in dem Fall eine steirische Eiche, gesponsert von der steirischen Industrie – am Campus der FH JOANNEUM Kapfenberg ein. 8. Gesunder Sex Unter dem Titel „Welcher und wie viel Sex ist gesund?“ stand der 16. und bislang erfolgreichste Thermenkreis in Bad Gleichenberg. Über 100 BesucherInnen interessierten sich für den Vortrag von Sexualpädagogin und Jugendberaterin Sarah Stolka, Absolventin des Studiengangs „Gesundheitsmanagement im Tourismus“. Die Antwort auf die provokante Titelfrage habe wohl viele enttäuscht, viele aber auch erleichtert, so Stolka: „Es gibt keine Patentrezepte – es geht darum, den Bezug zum eigenen Körper zu stärken. Letztlich ist der Sex gesund, der einem selbst und zugleich dem/der PartnerIn gefällt.“ 9. Journalismus in Kambodscha Denise Hruby, Studierende am Studiengang „Journalismus und Public Relations (PR)“ sammelte erfolgreich journalistische Praxiserfahrung am anderen Ende der Welt: Sie arbeitete in Kambodscha für die englischsprachigen Tageszeitungen „Phnom Penh Post“ und „Cambodia Daily“, eines ihrer Portraits erschien sogar in der „Süddeutschen Zeitung“. „Die meisten Zeitungen in Kambodscha werden von der Regierungspartei oder von der Opposition finanziert, sie berichten kaum über soziale Ungleichheit oder Land-Enteignungen. Für mich war es daher wichtig, für unabhängige Zeitungen zu arbeiten, wo ich über solche Themen berichten konnte“, so Hruby. 10. Know-how-Transfer 22 turkmenische und kasachische Lehrende waren an der FH JOANNEUM zu Gast: In einem vom EU-Programm „Tempus“ geförderten Projekt erarbeiten sie mit den Studiengängen „Produktionstechnik und Organisation“ sowie „Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement“,
der litauischen Technischen Universität Kaunas und der Fachhochschule des Mittelstands in Bielefeld wichtige Punkte in der Etablierung von Bachelor-Studiengängen im Bereich Energiemanagement in Kasachstan und Turkmenistan. 11. KinderUni-Workshop Kinder und Jugendliche für einen verantwortungsvollen Umgang mit ihrem Taschengeld sensibilisieren: Das war das Ziel von Workshops, die am 24. Jänner 2012 über 500 SchülerInnen im Audimax der FH JOANNEUM besucht haben. „Mit dem Einkommen auskommen“ ist ein Maturaprojekt der HAK Grazbachgasse in Kooperation mit dem Studiengang „Management internationaler Geschäftsprozesse“ sowie der Abteilung „PR und Marketing“ der FH JOANNEUM. 12. Praxisdialog Am 14. November 2011 veranstaltete die FH JOANNEUM erstmals einen „Praxisdialog“, an dem VertreterInnen aller österreichischen Fachhochschulen teilnahmen. Auf der von Werner Hauser organsierten Tagung standen unter anderem die Themen FH-Organisation, Qualitätssicherung und das Studierendenrecht auf dem Programm. 13. Buchpräsentation 86 Bachelor- und Master-Arbeiten, die im Studienjahr 2010/11 verfasst wurden, können ab sofort in der Publikation „86 10 11“, die am 10. Oktober 2011 präsentiert wurde, bewundert werden. Auch zwei mit dem red dot award ausgezeichnete Arbeiten werden in der gemeinsamen Publikation der Studiengänge „Informationsdesign“, „Ausstellungsdesign“ und „Media and Interaction Design“ vorgestellt. 14. Integrationspartnerschaft Am 19. September 2011 unterzeichneten Rektor Karl Peter Pfeiffer und Geschäftsführer Günter Riegler für die FH JOANNEUM die Integrationspartnerschaft Steiermark. Bettina Vollath, Landesrätin für Integration, lud im feierlichen Rahmen der Alten Universität dazu ein, gemeinsam die Vision der „Charta der Vielfalt“ in der Steiermark zu verfolgen. Clincal Reasoning Auf Einladung des Studiengangs „Logopädie“ der FH JOANNEUM hielt Ulla Beushausen, renommierte deutsche Logopädin und Psycholinguistin, einen Vortrag zum Thema „Clinical Reasoning in der Sprachtherapie“. Die Herausgeberin des Buches „Therapeutische Entscheidungsfindung in der Sprachtherapie“ stellte Methoden des Clinical Reasonings vor und erläuterte deren Bedeutung für die professionelle therapeutische Entscheidungsfindung. Gewinnspiel Reges Interesse weckte die Bibliothek der FH JOANNEUM Kapfenberg mit ihrem vorweihnachtlichen Quiz. Zehn Sachpreise konnte die Bibliothek an die GewinnerInnen übermitteln. Die Ziehung nahmen Christina Hornbacher, Gudrun Felsberger und Maria Zobernig vor. „Untertägiger“ Erfolg Wie man mit modernstem Know-how weltweit erfolgreich sein kann, verriet ein Vortrag im Rahmen der Reihe „Unternehmensführung in der Praxis“ des Studiengangs „Industriewirtschaft“ an der FH JOANNEUM Kapfenberg. „Mitarbeiter, Innovation, Produktion, Partner und Kunden“ – das sind die „fünf Erfolgssäulen“ des weltweit agierenden Sandvik Konzerns. Michael Viet, Managing Director der Sandvik Mining und Construction GmbH in Zeltweg, erläuterte, wie man sich erfolgreich am internationalen Markt positioniert. European University Association Seit 30. Jänner ist es offiziell: Die FH JOANNEUM ist neues Mitglied der European University Association (EUA). Diese Vereinigung internationaler Hochschulen aus 47 Ländern hat sich zum Ziel gesetzt, die Stärke und Wichtigkeit höherer Bildung in Europa nach außen zu tragen und sich für die Interessen der beteiligten Hochschulen in einem politischen und sozialen Kontext einzusetzen.
32 / TERMINE
FH JOANNEUM / OFFLINE
Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt FH JOANNEUM Gesellschaft mbH, Alte Poststraße 149, A-8020 Graz
TOP TERMINE 5. Messe für das Auslandsstudium Die Abteilung „Internationale Beziehungen“ veranstaltet in Kooperation mit JOIN die 5. Messe für das Auslandsstudium mit Einblicken in die Hochschulsysteme, Studienmöglichkeiten, Länder und Kulturen: 22. März 2012, 12:00 – 15:00 Uhr Audimax, FH JOANNEUM Graz, Eggenberger Allee 11, 8020 Graz OPEN HOUSE @ FH JOANNEUM Kapfenberg: 16. März 2012, 9:00 – 17:00 Uhr Bad Gleichenberg: 17. März 2012, 9:00 – 15:00 Uhr Graz: 24. März 2012, 9:00 – 15:00 Uhr FH-Forschungsforum 2012 WISSEN VERWERTEN 11. und 12. April 2012 FH JOANNEUM Graz, Eggenberger Allee 11, 8020 Graz Knowledgefactory Lektorinnen, Lektoren und MitarbeiterInnen des Studiengangs „Industriewirtschaft / Industrial Management“ vermitteln ihr Know-how für die unternehmerische und persönliche Weiterbildung in Kurzseminaren und -workshops. Informationen und Anmeldung: www.knowledgefactory.at Recruiting Day 2012 Recruiting Day der Studiengänge „Informationsmanagement“, „Management internationaler Geschäftsprozesse“, „Business in Emerging Markets“, „Internettechnik“, „Software Design“, „Advanced Security Engineering“ sowie „IT-Recht & Management“ in Kooperation mit „Der Standard“: 13. März 2012, 8:00 – 14:30 Uhr Audimax, FH JOANNEUM Graz, Eggenberger Allee 11, 8020 Graz
Innovation und Controlling Vortag von Herwig R. Friedag im Rahmen der Reihe „Unternehmensführung in der Praxis“ des Studiengangs „Industriewirtschaft / Industrial Management“: 27. März 2012, 18:00 Uhr FH JOANNEUM Kapfenberg, Werk-VI-Straße 46, 8605 Kapfenberg Supply Management 2012 Outsourcing – Risiko oder Gewinn? Tagung des Studiengangs „Industriewirtschaft / Industrial Management“ in Kooperation mit dem Verein Netzwerk Logistik 17. April 2012, 16:00 – 22:00 Uhr: Burg Rabenstein 18. April 2012, 9:00 – 17:00 Uhr: FH JOANNEUM Kapfenberg, Werk-VI-Straße 46, 8605 Kapfenberg
Mittlerer Osten – Traum oder Wirklichkeit Vortrag von Othmar Wutscher im Rahmen der Reihe „Unternehmensführung in der Praxis“ des Studiengangs „Industriewirtschaft / Industrial Management“: 8. Mai 2012, 18:00 Uhr FH JOANNEUM Kapfenberg, Werk-VI-Straße 46, 8605 Kapfenberg Crazy Car Der Wettbewerb der superschlauen Fahrzeuge 11. Mai 2012, ab 9:00 Uhr FH JOANNEUM Kapfenberg, Werk-VI-Straße 46, 8605 Kapfenberg Info-Nachmittag Studienberatung über die Studiengänge der FH JOANNEUM Kapfenberg 11. Mai 2012, 14:00 – 20:00 Uhr FH JOANNEUM Kapfenberg, Werk-VI-Straße 46, 8605 Kapfenberg FH-Party Bad Gleichenberg 16. Mai 2012 FH JOANNEUM Bad Gleichenberg, Kaiser-Franz-Josef-Straße 24, 8344 Bad Gleichenberg
Wasserkruglauf 2012 20. April 2012, ab 15:00 Uhr FH JOANNEUM Bad Gleichenberg, Kaiser-Franz-Josef-Straße 24, 8344 Bad Gleichenberg Lange Nacht der Forschung 27. April 2012, 16:30 – 24:00 Uhr FH JOANNEUM Graz, 8020 Graz Rollout des neuen Boliden jr12 4. Mai 2012 ab 17:00 Uhr: Präsentation des Boliden ab 21:00 Uhr: After Show Party Dom im Berg, 8010 Graz
Spenden und Steuern sparen! Seit Kurzem verfügt die FH JOANNEUM über den Status einer spendenbegünstigten Organisation. Das bedeutet, dass eine Spende an die Hochschule steuerlich abgesetzt werden kann. Zusätzliche Einnahmen durch Spenden können einen Beitrag dazu leisten, die hohe Qualität der FH JOANNEUM in Forschung und Lehre für die Zukunft zu sichern und weiter auszubauen.