The FIFA Weekly Ausgabe #2

NR. 2/2015, 16. JANUAR 2015

DEUTSCHE AUSGABE

Fédération Internationale de Football Association – Seit 1904

Alle Gewinner 2014

USA DIE MLS MIT NEUEN STARS CHINA ERFOLG MIT ALAIN PERRIN SEPP BLATTER DAS JAHR DER FRAUEN FIFA Ballon d’Or 2014

Hochkarätig W W W.FIFA.COM/ THEWEEKLY

D I E WO C H E I M W E LT F U S S B A L L

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FIFA Ballon d’Or 2014 Zum dritten Mal als Weltfussballer des Jahres ausgezeichnet zu werden, bedeutet für Cristiano Ronaldo vor allem eines: Er will nun Rivale und Rekordhalter Lionel Messi (4 Titel) einholen.

“Die Trophäe ist die Motivation, das Jahr 2015 mit dem gleichen Ehrgeiz anzufangen”, sagt Ronaldo. Alles von der Gala vom 12. Januar in Zürich.

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China Der Volksrepublik ist der Start beim Asien-Pokal geglückt. Im Interview spricht der französische Trainer Alain Perrin über seine Ziele, die er mit dem chinesischen Team erreichen will.

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Sepp Blatter Der FIFA-Präsident über die junge Geschichte des Frauenfussballs und die WM in Kanada: “2015 ist im internationalen Fussball ganz klar das Jahr der Frauen!”

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T he Art of Football Ist Fussball Kunst? Natürlich! Ronald Düker schreibt in unserer neuen Rubrik über den Film mit dem gleichnamigen Titel.

Nord- und Mittelamerika 35 Mitglieder www.concacaf.com

Südamerika 10 Mitglieder www.conmebol.com

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USA Die MLS startet in ihre 20. Saison: Eine Reportage über Aufschwung, Revolution und Altstars.

Hochkarätig Unser Titelbild zeigt Nadine Kessler, FIFA-Weltfussballerin 2014, und den Ballon-d’Or-2014-Gewinner Cristiano Ronaldo am 12. Januar 2015 im Kongresshaus Zürich.

The-FIFA-Weekly-App The FIFA Weekly, das Magazin der FIFA, erscheint jeden Freitag in vier Sprachen und ist auch auf dem Tablet verfügbar. http://www.fifa.com/mobile

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The-FIFA-Weekly-Rätsel-Cup Der Gewinner des dritten und letzten Rätsel-Cups lautet Jorge Pacce (r.) und kommt aus New Plymouth, Neuseeland.

Der junge Vater ist mit seinem Kumpel Marcelo Bianchessi aus Auckland zur Ballon-d’Or-Gala 2014 nach Zürich gereist. Herzlichen Glückwunsch!

Getty Images (2), AFP (1), imago (1)

Philipp Schmidli / Getty Images

D I E WO C H E I M W E LT F U S S B A L L

Europa 54 Mitglieder www.uefa.com

Afrika 54 Mitglieder www.cafonline.com

Asien 46 Mitglieder www.the-afc.com

Ozeanien 11 Mitglieder www.oceaniafootball.com

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Weltfussballerin Mit der prestigeträchtigen Auszeichnung krönt Nadine Kessler ihr erfolgreiches Jahr.

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Afrika-Cup Stéphane Nater will mit Tunesien die Zuschauer daheim begeistern.

13

Wales Der Teilzeit-Fussballer Chris Venables schoss in 19 Spielen schon 23 Tore.

CAF-Afrika-Cup · 17. Januar bis 8. Februar 2015 Gruppe A

Gruppe B

Gruppe C

Gruppe D

Äquatorial-Guinea

Sambia

Ghana

Elfenbeinküste

Burkina Faso

Tunesien

Algerien

Mali

Gabun

Kap Verde

Südafrika

Kamerun

Kongo

DR Kongo

Senegal

Guinea

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Fußball verbindet.

Fußball ist Frieden.

© 2014 Visa. All rights reserved.

Oscar Arias Friedensnobelpreisträger

UNCOVERED

Den Ball am Fuss US-Aussenminister John Kerry auf einem Rollfeld.

Let’s play Soccer!

A

m Ballon d’Or 2014 gingen drei der acht FIFA-Auszeichnungen nach Deutschland. Der grosse Gewinner aber heisst Cristiano Ronaldo. Der unnachahmliche Portugiese durfte nach 2008 und 2013 zum dritten Mal die Trophäe für den Weltfussballer des Jahres entgegennehmen. Der Gala-Abend in Zürich ab Seite 6.

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m Frühjahr wird die 20. Saison der Major League Soccer angepfiffen. Erstmals spielen dabei 20 Teams um den Titel. Unser Mitarbeiter Andreas Jaros berichtet ab Seite 22 aus Miami über alte und neue Stars der MLS und die Franchises der höchsten US-Liga. n seiner wöchentlichen Kolumne schreibt Sepp Blatter auf Seite 19: “2015 ist im internationalen Fussball ganz klar das Jahr der Frauen.” Der FIFA-Präsident fügt mit Blick auf die am 6. Juni beginnende Frauen-WM in Kanada hinzu: “Ohne zu übertreiben kann man schon jetzt sagen, dass dieses Turnier neue Massstäbe setzen wird.” Å

Saul Loeb/Reuters

Perikles Monioudis

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Grosse Emotionen

Deutschland hat am FIFA Ballon d’Or 2014 drei der acht Auszeichnungen errungen. Der grosse Gewinner aber ist einmal mehr Portugiese und heisst Cristiano Ronaldo.

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Alexander Hassenstein/FIFA via Getty Images

Cristiano Ronaldo Fester Blick auf immer weitere Auszeichnungen und Titel.

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“Papa!”

Perikles Monioudis

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ristiano Ronaldo hat einmal mehr alle überstrahlt. Der 29-jährige Vater eines kleinen Sohnes hat sich bei der Wahl zum Weltfussballer des Jahres 2014 klar vor Lionel Messi und Manuel Neuer platziert und ist in Zürich mit dem FIFA Ballon d’Or ausgezeichnet worden. Nach dem Ballon d’Or 2008 und dem FIFA Ballon d’Or 2013 ist das die dritte derartige Auszeichnung für ihn. Lionel Messi liegt in dieser Hinsicht einen Triumph vor CR7, aber der Portugiese wird nicht ruhen, ehe er seinen argentinischen Nebenbuhler überholt hat – das könnte frühestens im Januar 2017 Realität werden.

“Siiiim!”, schrie Ronaldo noch am Rednerpult in den festlichen Saal und brachte mit dem langgezogenen portugiesischen “Ja!” seine Freude über die Wahl zum Ausdruck. Im vergangenen Jahr weinte er an derselben Stelle noch Tränen der Freude, dieses Jahr nun markierte er seinen neuerlichen Triumph mit einer Art Urschrei – als ob er sich vorgenommen hätte, in diesem Jahr noch willensstärker und zielbewusster zu wirken, als er es ohnehin schon ist. Er kann auf eine hervorragende Saison zurückblicken, und auch in der ersten Halbserie 2014/15 zeigte er sein einmalig zu nennendes Können sehr oft schon.

Philippe Perusseau/Allpix/Keystone

Ronaldos kleiner Sohn erzählte von der Reise nach Zürich.

Sein vierjähriger Sohn war erneut mit von der Partie, ebenso seine sympathische Mutter. Sie umhalste ihren Sohn Cristiano unter Tränen, war überglücklich. Als Ronaldo seine protokollarischen Pflichten erfüllen und weitergehen musste, nahm sie ihr Enkelkind an der Hand. Sie bückte sich zu ihm hinunter und fragte: “Wer hat den Preis gewonnen?” Der kleine Junge antwortete: “Papa!” “Und wer ist der Beste auf der ganzen Welt?” “Papa!” erwiderte der Junge erneut. “Nein, ich!” lachte Ronaldos Mutter – und mit ihr alle stolzen Mütter auf der ganzen Welt.

Der Junge befleissigte sich den Gästen gegenüber bemerkenswerterweise eines flüssigen Englisch, kam mit ihnen ins Gespräch, erzählte etwa von der Reise nach Zürich; ein kleiner, grosser Kommunikator.

Nadine Kessler wurde zur Weltfussballerin des Jahres 2014 gewählt. Die 26-jährige Deutsche war darüber keinen Deut weniger glücklich als ihr männlicher Konterpart. Die dreifache Champions-League-Gewinnerin, Europameisterin 2013 und Europas Fussballerin des Jahres 2014 nahm die Glückwünsche der Gäste in ihrer verbindlichen und erfrischenden Art entgegen, sie nahm sich für jede Begegnung Zeit, so souverän, wie man es von ihr auch vom Fussballplatz her kennt.

Im Unterschied zu Nadine Kessler verliess ihr Landsmann Manuel Neuer, seines Zeichens Fussballweltmeister, das Kongresshaus gleich nach der Gala. Die Trophäe für die Wahl in die FIFPro World XI mit beiden Händen vor sich hertragend, musste er sich im kleineren Rahmen zu einem Lächeln nicht etwa breitschlagen lassen – es kam von Herzen. Å

Familie Cristiano Ronaldo reiste mit Mutter und Sohn nach Zürich.

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Leidgeprüfte Gewinnerin Nadine Kessler verpasste wegen Problemen mit dem linken Knie den Trainingsauftakt nach der Winterpause.

DIE GEWINNER An der FIFA-Ballon-d’Or-Gala 2014 wohnten 1100 Gäste im Zürcher Kongresshaus der Verleihung von acht Auszeichnungen bei. Deutschland schnitt dabei am besten ab (drei Auszeichnungen), wobei gleich beide Trophäen für den Trainer des Jahres (Männer/Frauen) an Coaches des Deutschen Fussball-Bundes gingen. Der strahlende Gewinner des Ballon d’Or aber ist Portugiese und heisst Cristiano Ronaldo.

FIFA Ballon d’Or CRISTIANO RONALDO (POR) 8

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FIFA-Weltfussballerin NADINE KESSLER (GER) Trainer des Jahres – Männer JOACHIM LÖW (GER) Trainer des Jahres – Frauen RALF KELLERMANN (GER)

Alexander Hassenstein / FIFA via Getty Images

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Pure Freude Sarah Steiner

Mike Hewitt / FIFA via Getty Images

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Johan Cruyff, Franz Beckens war einer der berühbauer, Diego Maradona – an renden Momente an diesem emotionalen Abend. den zehn Weltmeisterschaften, denen er beiwohnte, hat Gestützt auf seinen Gehstock nahm Hiroshi Kaer sie alle kennengelernt. gawa langsam die sechs Tritte zur Bühne hinauf in AnEin Kribbeln Ein Superstar, das ist spätesgriff.

Der 90-jährige Journalist wurde mit dem tens seit der WM 2014 auch Presidential Award ausgeJames Rodríguez. Mit seinen sechs Toren schoss er Kolumzeichnet, weil er unermüdbien bis ins Viertelfinale. lich und mit viel EngageDank seinem Volleytor im ment das Publikum für den Achtelfinale gegen Uruguay Fussball vermehrt und mit grosser Leidenschaft für gewann er den Puskas-Preis. den Fussball seinen Beruf “Ich freue mich sehr über diehingebungsvoll ausgeübt se Auszeichnung, sie ist wirkhat. FIFA-Präsident Sepp lich etwas ganz Besonderes.

Blatter ehrte damit aber Vor allem deswegen, weil ich von den Leuten gewählt wornicht nur den Japaner, sonden bin. Ich bin sehr dankdern in Gedenken an die Gruppenbild der Gewinner Die Crème de la Crème im Weltfussball.

Attentate in Paris den gebar”, sagte der 23-jährige Stürmer von Real Madrid. samten Berufsstand: “Als Ebenfalls überglücklich zeigte sich die Weltfussballerin 2014, ich mich entschied, Hiroshi Kagawa den Award zu überreichen, wusste ich nicht, wie sehr diese Wahl von der Realität eingeholt werden sollte ...

Nadine Kessler. “Ich habe momentan gar keine Gedanken in mir, es Heute sind wir alle Charlie!” kribbelt am ganzen Körper. Ich bin von dem Moment noch völlig überwältigt und muss alles zuerst einmal in Ruhe sacken lassen.”

Sichtlich gerührt war auch der Gewinner. Und doch war Kagawas Auch ihr Trainer Ralf Kellermann, der den Preis für den besten TraiAnwesenheit am Abend der Gala nicht selbstverständlich. “Mein Engner des Jahres im Frauenfussball erhielt, strahlte: “Es ist Freude pur.” lisch hat seit meiner ersten Begegnung mit Sepp Blatter 1979 keine FortBester Trainer bei den Männern wurde Joachim Löw, der die schritte gemacht. Ich habe deswegen gezögert, heute hier zu sein. Doch Deutschen zum WM-Titel geführt hat. Er schaut ambitioniert in die meine jungen Kollegen in Japan haben mich ermutigt und gesagt, ich Zukunft: “Die grosse Herausforderung ist, dass man Erfolge bestätisolle ihnen unbedingt Fotos von Ronaldo, Neuer und Messi mitbringen”, sagte er in seiner Dankesrede. An Begegnungen mit Superstars sollte er gen kann. Spanien hat es geschafft, und das muss für uns das Vorbild sein.” Å sich in seiner über 60-jährigen Karriere allerdings längst g ­ ewöhnt haben.

Puskas-Preis JAMES RODRÍGUEZ (COL) Fairplay-Preis

VOLUNTEERS DER WM 2014

Presidential Award HIROSHI KAGAWA (JPN)

FIFA FIFPro World XI Torhüter MANUEL NEUER (GER/Bayern München) Verteidiger PHILIPP LAHM (GER/Bayern München) DAVID LUIZ (BRA/Paris St-Germain) SERGIO RAMOS (ESP/Real Madrid) THIAGO SILVA (BRA/Paris St-Germain) Mittelfeldspieler ÁNGEL DI MARÍA (ARG/Manchester United)

ANDRÉS INIESTA (ESP/Barcelona)

TONI KROOS (GER/Real Madrid) Stürmer LIONEL MESSI (ARG/Barcelona) ARJEN ROBBEN (NED/Bayern München) CRISTIANO RONALDO (POR/Real Madrid) T H E F I FA W E E K LY

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Präsidiales Wort Sepp Blatter appelliert an den Frieden, an Beschwichtigung und Toleranz.

Trainerkoryphäen unter sich Geburtstagskind Ottmar Hitzfeld (66; l.) und der Welttrainer des Jahres, Joachim Löw.

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Mike Hewitt/ FIFA via Getty Images (2), Olivier Morin/AFP

Gefragt Der kolumbianische Real-Madrid-Star James Rodríguez signiert auf dem roten Teppich.

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“Immer bewegend” Bruno Sassi

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enige Menschen wissen so genau wie Cristiano Ronaldo, was es bedeutet, auf der Bühne der FIFA-­Ballond’Or-Gala der Hauptdarsteller zu sein. Und dennoch konnte der Portugiese seine Gefühle nicht verbergen, als er seinen Namen als Gewinner der Auflage von 2014 hörte. Dies zeigte sich in einem ebenso vielsagenden wie langen Moment der Sprachlosigkeit, nachdem er die Bühne für seine Dankesrede erklommen hatte.

”Es ist die Motivation, das Jahr 2015 mit dem gleichen Ehrgeiz anzufangen.”

Wenige Minuten, nachdem er die begehrte Trophäe zum zweiten Mal in Folge entgegengenommen hatte, sprach Ronaldo über seine Gefühle: “Es ist egal, ob es das achte Mal ist, dass ich herkomme: Bis man seinen Namen hört, ist es ein Moment voller Spannung”, sagt der Stürmer von Real Madrid. Das Jahr 2014 beendete er nicht nur als Torschützen­könig der spanischen Liga, sondern auch der UEFA-­C hampions-League, in der sein spanischer Klub den lang ersehnten zehnten Titel holte.

“Ich weiss, wie viel Arbeit und Anstrengung diese Auszeichnung erfordert. Und deshalb ist es immer bewegend, sie zu erhalten. Ich hoffe, dass es noch oft geschieht”, so der Torjäger, der in der vergangenen Spielzeit in 30 Ligapartien 31 Treffer erzielte und mit 17 Toren in einer Champions-­ League-Saison einen neuen Rekord aufstellte.

Messis Erfolg egalisieren Nach seinem ersten Triumph als Weltfussballer 2008, als er noch das Trikot von Manchester United trug, landete Cristiano Ronaldo 2009, 2011 und 2012 jeweils auf dem 2. Platz.

Und heute gelang dem 29-Jährigen, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, die erfolgreiche Titelverteidigung, womit er zwei schlicht märchenhafte Spielzeiten krönte.

“Für mich stellt jede Saison eine neue Herausforderung dar. So muss ich es angehen, um Erfolg zu haben. Und dieser Ballon d’Or ist der krönende Abschluss einer grossartigen Saison und gleichzeitig die Motivation, 2015 mit dem gleichen Ehrgeiz anzufangen.”

Ein Ehrgeiz, der dahin führen soll, die vier Titel von Lionel Messi zu egalisieren, wie der Portugiese im Kongresshaus von Zürich selbst betonte. Ein neues Jahr hat begonnen und damit ein neues Rennen um den Ballon d’Or. Å

Alexander Hassenstein/ FIFA via Getty Images

Lesen Sie das aktuelle Interview mit Cristiano Ronaldo auf fifa.com

Cristiano Ronaldo Zum dritten Mal Weltfuss­baller des Jahres.

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Š 2014 adidas AG. adidas, the 3-Bars logo and the 3-Stripes mark are registered trademarks of the adidas Group.

instinct takes over

#predatorinstinct

adidas.com/predator

BLICK IN DIE LIGEN

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Wales: Prem ier L ea gue

D i e N e u e n He i l i ge n Roland Zorn ist Fussballexperte und lebt in Frankfurt am Main.

Ihm voraus ist in dieser Saison nur Cristiano Ronaldo, der Weltfussballer des Jahres 2014. Aber dann kommt im europäischen Ligenvergleich der besten Torschützen schon Chris Venables, der Teilzeitprofi aus Wales. Während der portugiesische Stürmerstar von Real Madrid 26 Saisontreffer nach 16 Einsätzen in der Primera División erzielte und damit auf eine Quote von 1,62 Treffer pro Spiel kommt, war Mittelfeldspieler Venables, nebenher auch noch Autohändler, für Aberystwyth Town FC in 19 Spielen 23-mal erfolgreich. Das macht durchschnittlich 1,21 Treffer pro Partie in der Welsh Premier League. Kein Wunder, dass der 29 Jahre alte Schützenkönig darüber nachdenkt, vielleicht doch noch Vollzeitprofi in England werden zu wollen.

Daheim ist er, gefürchtet ob seiner Freistoss­k ünste, der Star einer Liga, in der die besten walisischen Teams gar nicht mitspielen. Während Swansea City in der englischen Premier League und Cardiff City in der englischen Championship, der zweithöchsten Spielklasse, von sich reden machen und auch populäre Klubs wie AFC Newport County oder der FC Wrexham im englischen Ligafussball heimisch geworden sind, spielen die zwölf Teams der Welsh Premier League im Schatten der grossen Öffentlichkeit ihren Meister aus. Es ist deshalb symptomatisch, dass der Rekordmeister The New Saints, der achtmal Erster wurde und auch in dieser Spielzeit die Liga dominiert, ein Grenzgänger ist.

Chris Howells / Aberystwyth Town FC

Lust auf mehr Chris Venables (vorne) im Dress des Aberystwyth Town FC.

Die Neuen Heiligen, in der Spielzeit 2014/15 noch unbesiegt, führen die Tabelle nach 21 Spielen, nahezu uneinholbar wie der FC Bayern München in der Bundesliga, an, vor Venables’ Team Aberystwyth, das mit 39 Punkten schon weit zurückliegt.

TNS, wie die New Saints of Oswestry Town & Llansantffraid Football Club der Einfachheit halber genannt werden, sind 2003 aus einer Fusion des walisischen Klubs aus dem Dorf Llansantffraid-ym-Mechain mit dem benachbarten Verein aus der englischen

Kleinstadt Oswestry hervorgegangen. Eine gedeihliche Verbindung zum Wohle der walisischen Premier League, die um etwas mehr Beachtung im Vier-Verbände-Fussball Grossbritanniens kämpft. Die New Saints, die in dem 2000 Zuschauern Platz bietenden

Stadion Park Hall in Oswestry zu Hause sind, haben ihren Zuschauerdurchschnitt zuletzt auf knapp 400 Besucher pro Heimspiel gesteigert. Auch das ein kleiner Erfolg für die international kaum bekannte Übergrösse der Welsh Premier League. Å T H E F I FA W E E K LY

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Chile: Primera División

K l e i n e s Tr au m a fü r Colo Colo Sven Goldmann ist Fussball­ experte beim “Tagesspiegel” in Berlin.

Der hohe Norden bekommt dem Rekordmeister nicht allzu gut in diesen Tagen. Gerade zwei Spiel­ tage ist das Torneo Clausura der Primera División alt, und schon hat sie Colo Colo ein kleines Trauma beschert. Es läuft nicht so

recht an bei dem Klub, der 30-mal die chile­ nische Meisterschaft gewonnen hat, zuletzt immerhin noch die Clausura 2014. Einen Ligastart mit zwei Niederlagen in Folge fügt sich schwer in das Selbstverständnis des berühmtesten aller chilenischen Klubs. Und dann kamen diese Misserfolgserlebnisse nicht einmal gegen einen der beiden grossen Orts­r ivalen aus Santiago zustande, gegen die Mannschaften von Universidad de Chile oder Universidad Católica, sondern gegen die unterprivilegierte Konkurrenz aus dem Norden des Landes, in Gestalt von Deportes Iquique und San Marcos de Arica. Beide haben sie eines gemeinsam, nämlich noch nie die Meisterschaft gewonnen zu haben.

Der missratene Saisonstart provoziert ­Unruhe. Das 0:1 zum Saisonauftakt daheim gegen Arica ging noch als Ausrutscher durch, begünstigt durch einen verschossenen Elfme­ ter von Colo Colos Stürmer Humberto Suazo.

Aber nach dem anschliessenden 2:3 im Auswärtsspiel bei Iquique stehen die Zeichen auf Sturm. “Wir wissen, dass es Zeit ist für einen Sieg”, sagte Mannschaftskapitän Gonzalo Fierro. Die Zeitung “24 Horas” wähnte schon den “Beginn einer Krise”.

Dabei hat Colo Colo in der gerade begonne­ nen Saison doch ganz andere Ambitionen, sie gehen weit über Chile hinaus. In der im März beginnenden Gruppenphase der Copa Liber­ tadores hat es die Mannschaft von Trainer Héctor Tapia mit dem Club Atlas aus Mexiko, Independiente Santa Fé (Kolumbien) und den Brasilianern von Atlético Mineiro zu tun.

Vor dem Start ins internationale Geschäft aber wollen die Hausaufgaben in der Heimat erledigt werden, und da schludert Colo Colo.

In Estadio Luis Valenzuela, im Wüstenstädt­ chen Copiapó, schien die Mannschaft aus der Hauptstadt das Spiel lange Zeit im Griff zu haben. Nach torloser erster Halbzeit ging es Schlag auf Schlag. Francisco Castros Füh­ rungstor für Iquique konnte der aus dem mexikanischen Monterrey zurückgekehrte Humberto Suazo noch ausgleichen, und auch auf das 2:1 von Alberto Martín Gómez hatte Colo Colo durch Esteban Paredes noch eine angemessene Antwort. Als kurz vor Schluss Fernando Lazcano die Rote Karte sah und Iquique nur noch zehn Spieler auf dem Platz hatte, schien sich die Partie sogar zu wenden.

Das Spiel war schon fast vorbei, als tatsächlich noch ein Tor fiel. Aber nicht für Colo Colo, sondern für den dezimierten Aussenseiter. Es lief schon die dritte Minute der Nachspielzeit, da traf Manuel Villalobos zum umjubelten 3:2.

Und was war das für ein Tor! Ein planlos nach vorne geschlagener Ball fand seinen Weg auf den Fuss von Villalobos. Der wurde von zwei Verteidigern bedrängt und hatte doch die Übersicht, den Ball aus 35 Metern und halb­ rechter Position über den völlig überraschten Torhüter Jaime Valdés ins linke obere Toreck zu zirkeln. Auf dieses Kunststück wusste Colo Colo keine Antwort mehr. Å

Jubel bei Deportes Iquique Der angeschlagene Favorit Colo Colo ist besiegt.

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Neuseeland: ASB Premiership

Neustart der Motoren David Winner ist Autor und Journalist in London. Zu seinen Büchern über Fussball gehören “Brilliant Orange” und “Dennis Bergkamp: Stillness and Speed”.

Auckland City ist nach einer Schwächephase im Anschluss an die Klub-Weltmeisterschaft zurück auf der Siegerstrasse. Die Teilzeitfussballer aus Neuseeland vollbrachten im letzten Monat eine wahre Heldentat, als sie sich in Marokko den dritten Platz sicherten, den Fussball in ihrer Heimat populärer machten und auf der ganzen Welt Freunde und Bewunderer fanden.

Nach dem Erfolg vom Mittwoch rangiert der amtierende Meister Neuseelands und Ozeaniens in der ASB Premiership wieder auf dem zweiten Platz. Die Erinnerungen an die jüngsten Heldentaten bei der Klub-Weltmeisterschaft in Marrakesch sind indes noch immer sehr lebendig. Auckland schlug zunächst den marokkanischen Klub Moghreb Tétouan und im Anschluss daran auch ES Sétif aus Algerien, unterlag dann im Halbfinale nur knapp gegen

den südamerikanischen Champion San Lorenzo und setzte sich schliesslich im Spiel um Platz drei im Elfmeterschiessen gegen Cruz Azul aus Mexiko durch. Für Aucklands mutige Auftritte und das versierte, auf Ballbesitz ausgerichtete Spiel gab es viel Beifall aus der ganzen Welt.

Vicelich, der sieben Jahre seiner Karriere in den Niederlanden verbrachte, wo er bei Roda JC Kerkrade und RKC Waalwijk aktiv war, wurde hinter Sergio Ramos und Cristiano Ronaldo von Titelgewinner Real Madrid zum drittbesten Spieler des Turniers gewählt.

Aucklands beeindruckende Turnierleistung brachte dem Klub mehr als drei Millionen Dollar ein, von denen die Hälfte an den neuseeländischen Fussballverband geht und mit den anderen acht Amateurteams in der höchsten neuseeländischen Liga geteilt wird. Erfolg kann allerdings auch Sorgen mit sich bringen. Tribulietx dürfte nun als Trainer sehr gefragt sein und Auckland, das sich voller Stolz als Karriere-Sprungbrett für Spieler sieht, wird sich wohl damit abfinden müssen, erneut einige Stars an ausländische Profiklubs zu verlieren. Å Auswärtssieg Auckland (in Weiss) schlägt die Wanderers SC 1:0.

Shane Wenzlick / phototek

Anschliessend allerdings unterlag der Klub in einem prestigeträchtigen Freundschaftsspiel gegen die japanische Nationalmannschaft in Australien mit 0:2 und musste am letzten Sonntag im ersten Ligaspiel nach der Rückkehr eine 1:3-Schlappe gegen die Wellington Phoenix Reserves hinnehmen. Am Mittwoch zeigte man sich dann nach einem 1:0-Auswärtssieg beim Stadtrivalen Wanderers SC erleichtert. Den

Siegtreffer erzielte der 38-jährige Kapitän Ivan “Godfather” Vicelich per Kopf nach einem Eckball. Nach der Partie räumte Aucklands aus Barcelona stammender Trainer Ramon Tribulietx gegenüber Vertretern der lokalen Medien ein, dass seine Spieler nach der Rückkehr zunächst Schwierigkeiten hätten, die Motoren neu zu starten, was allerdings auch verständlich sei. Jetzt gelte es erst einmal, Fitness und Motivation wieder zu steigern und “die Stimmung zu verbessern”. Tribulietx: “Wir werden wieder in den Spielrhythmus zurückfinden. Wir müssen nur erst einmal zu Kräften kommen und uns wieder darauf besinnen, wie wir die Sache angehen müssen und wie die Chemie innerhalb der Mannschaft funktioniert. Ich hoffe, dass es uns von jetzt an gelingt, ein etwas besseres Gefühl für unser Spiel zu entwickeln.”

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Name Alain Perrin Datum, Geburtsort 7. Oktober 1956, Lure (Frankreich) Vereine als Spieler 1971–1975 AS Nancy 1976–1981 Varangéville 1983–1987 AS Nancy Vereine als Trainer

Christophe Negrel / Presse Sports / freshfocus

1993–2002 ES Troyes AC 2002–2004 Olympique Marseille 2004 Al-Ain FC 2005 FC Portsmouth 2006–2007 FC Sochaux 2007–2008 Olympique Lyon 2008–2009 AS Saint-Étienne 2010–2012 Al-Khor SC 2012 Katar U23 2012–2013 Al-Gharafa SC 2013 Umm-Salal SC seit 2014 VR China

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DAS INTERVIEW

“Wir wollen Stars herausbringen” Mit dem 1:0 gegen Saudiarabien und dem 2:1 gegen Usbekistan ist Alain Perrin und seinem Team der Start am Asien-Pokal geglückt. Der Franzose über seine Ziele und die Herausforderungen, die er mit der Nationalmannschaft der VR China zu meistern hat.

Herr Perrin, wie beurteilen Sie als Trainer die Fortschritte, die das Team der Volksrepublik China in den vergangenen Monaten unter Ihrer Leitung gemacht hat?

Viele junge Spieler haben den Sprung in den Kader geschafft, doch kürzlich haben Sie auch wieder einige erfahrene Akteure nominiert, beispielsweise Zheng Zhi.

Alain Perrin: Als ich das Traineramt übernahm, steckte das Team in einer schwierigen Phase. Oberste Priorität war daher, die Moral der Spieler durch gute Trainingseinheiten und Spiele zu verbessern. Ich vermittle den Spielern meine Philosophie. Der erste Schritt besteht darin, die Mannschaft als solide Einheit spielen zu lassen.

Das braucht allerdings seine Zeit. Chinesische Spieler sind, um ehrlich zu sein, individuell nicht unbedingt herausragend. Daher legen wir besonderen Wert auf Teamwork. Das Fehlen von Topstars können wir durch ein gut strukturiertes Spiel wettmachen.

Unsere wichtigste Aufgabe ist im Moment der Asien-Pokal. Es geht um Nationalstolz. Wir müssen die besten Spieler aufs Feld schicken, die das Land zu bieten hat. Also wählen wir die Spieler aus, die sich in Topform befinden.

Junge Spieler bekommen in der chinesischen Super League nur wenig Einsatzmöglichkeiten.

Daher berufen wir auch Routiniers, die dem Team mit ihrer Erfahrung dienen können.

Sie sind der erste französische Nationaltrainer der VR China. Wollen Sie dem Team eine Art gallischen Stempel aufdrücken?

Nicht unbedingt. Doch Frankreichs Erfolge als Fussballnation basieren nicht zuletzt auf der sehr guten Nachwuchsförderung. Ich habe meine Trainerkarriere im Nachwuchsbereich begonnen und freue mich, meine Erfahrungen nun in China weitergeben zu können. Wir wollen uns zwar auf das Mannschaftsspiel konzentrieren, aber gleichzeitig auch die individuelle Entwicklung fördern, denn wir wollen Stars herausbringen.

Welchen Spielertyp bevorzugen Sie? Ich will Spieler, die sich ihrer Verantwortung und ihrem Auftrag bewusst sind, den sie innehaben, wenn sie ihr Land repräsentieren. Ich wähle Spieler aus, die die Anforderungen des modernen Fussballs erfüllen können und hoffe, dass sie über die nötigen Eigenschaften wie Courage, Teamgeist, Verantwortungsbewusstsein und Leistungsfähigkeit verfügen, die sie zu guten Spieler machen.

Welche Ziele haben Sie sich für den Asien-Pokal gesetzt?

­ ussballplatz geht es nicht um Höflichkeit. Ich F will, dass sie Verantwortung übernehmen und Siegeswillen zeigen. In dieser Hinsicht ist noch eine Menge Arbeit zu leisten.

Ist es denn überhaupt möglich, die Persönlichkeit eins Spielers zu verändern?

Ja, man kann Persönlichkeiten verändern.

Dazu ist allerdings grosser Einsatz erforderlich. Wir können unsere Botschaft an die Spieler weitergeben und ihnen die richtige Einstellung für den Kampf gegen starke Gegner vermitteln.

Der Ex-Trainer Chinas, Bora Milutinovic, hat das Team damals gemäss seinem Motto verändert. Es lautete: Die Einstellung ist alles.

Wie lautet Ihr Motto?

Unser erstes Ziel besteht natürlich im Überstehen der Gruppenphase. Danach wollen wir versuchen, so weit wie möglich zu kommen, je nach den Gegnern in den K.-o.-Spielen.

Dabei ist jedes einzelne Spiel wichtig.

Ich denke, dass wir unsere Ziele nur erreichen können, wenn wir ambitioniert sind und hart arbeiten.

Wie soll es gelingen, in einer Gruppe mit Usbekistan, Saudiarabien und der Republik Korea weiterzukommen?

Sie haben Ihre Trainerkarriere als Assistent von Arsène Wenger in Nancy begonnen. Was haben Sie aus dieser Lehrzeit mitgenommen?

Beim Asien-Pokal sind die besten Teams des Kontinents am Start. Sie alle liegen ziemlich gleichauf. Es gibt keinen klaren Favoriten.

Kein Spiel wird leicht werden und am Ende geben wahrscheinlich Kleinigkeiten den Ausschlag. Wir müssen gegen jeden Gegner mit einem Gefühl der eigenen Stärke antreten, an uns selbst glauben und starken Siegeswillen zeigen. Gleichzeitig müssen wir Fehler vermeiden und unser Potenzial ausschöpfen.

Ich hatte das grosse Glück, an der Seite eines solchen Weltklassetrainers zu arbeiten.

Ein Trainer wie Wenger kann dich nur inspirieren.

Welche Herausforderungen sehen Sie bei der Betreuung des Teams?

Die Arbeit mit den chinesischen Spielern ist sehr angenehm. Sie sind diszipliniert und hören aufmerksam zu. Allerdings war es nicht ganz leicht, als ich von ihnen eine Veränderung ihrer Einstellung und Spielweise verlangt habe. Ich will, dass sie aggressiv spielen. Sie sind höfliche Menschen, aber auf dem

Sind Sie zuversichtlich, Ihr Team der an die nächste Weltmeisterschaft in Russland führen zu können?

Uns ist klar, dass die Zeit knapp ist.

Unsere jüngste Vorbereitung und der jetzt laufende Asien-Pokal bieten eine gute Gelegenheit, den aktuellen Stand des Teams zu analysieren. Ich denke, dass wir gute Fortschritte machen und unserem Ziel, ein starkes Team zu werden, schon recht nahe sind.

Wenn wir hart arbeiten, stehen uns alle Möglichkeiten offen. Å

Mit Alain Perrin sprach Junsheng Liu T H E F I FA W E E K LY

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©2014 FIFA TM

6 June - 5 July

DEBAT T E

PRESIDENTIAL NOTE

Die Meinungen der FIFA.com-User zum Ballon d’Or 2014: Cristiano Ballon d’Or! Du verdienst den Titel durch die Anzahl Elfmetertore, die Du geschossen hast und dem grossen Ehrgeiz, den das ganze Team hineinsteckt. Ich bin überglücklich. Danke an Deine Fähigkeit, so vielfältige Tore zu schiessen. Wenn Cristiano in den Ruhestand tritt (was hoffentlich noch lange, lange nicht der Fall sein wird!), wird er in die Geschichte eingehen. Ich bin sicher, dass niemand seinen Torrekord brechen kann. aqualchove, Guatemala

Gratulation Nadine! Du hast den Titel der Weltfussballerin 2014 gewonnen und verdienst diesen! Mach auf jeden Fall weiter so, und – wer weiss? – vielleicht gewinnst Du ja nächstes Jahr wieder. bbbttt2001, Malaysia

Gratulation an Cristiano Ronaldo und an alle anderen Spieler für ihre Leistungen. Und ein grosses Dankeschön an die FIFA. jlamitino, USA

Der Star des Abends war für mich der japanische Journalist Hiroshi Kagawa.

Danke Jogi. Du bist einfach Klasse, deine Rede war sehr schön.

Anna Marx09, Schweiz

Messi, Ronaldo, Neuer etc. Die jungen Fussballidole mögen in der heutigen schrillen Glitzerwelt des Fussballs die vielumjubelten Mega­stars sein. An der Ballon-d’Or-Verleihung war für mich jedoch Hiroshi Kagawa der Star. Als der 90-jährige Journalist sichtlich gerührt den Presidential Award für sein Lebenswerk entgegennahm, war das aus meiner Sicht der Höhepunkt des Abends.

Aleyster, England

Was ich bei Cristiano Ronaldo beeindruckend finde, ist seine Disziplin und sein Wille. Ich war allerdings erstaunt, dass er nun zum dritten Mal Weltfussballer wurde und damit einen absoluten Ausnahmespieler wie Ronaldinho übertrumpft. Bedeutet das, Ronaldo löst Ronaldinho ab?

Das Jahr der Frauen

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adine Kessler heisst die Weltfussballerin des Jahres 2014. Ich verneige mich vor dieser grossartigen Spielerin und wünsche ihr alles Gute für die Zukunft – eine Zukunft, die Grosses bringen wird. Mit der WM in Kanada (ab dem 6. Juni) gehört der Höhepunkt im Wettspielkalender 2015 den Fussballerinnen.

Ohne zu übertreiben, kann man schon jetzt sagen, dass dieses Turnier neue Massstäbe setzen wird. Erstmals wird mit 24 (anstatt mit 16) Equipen gespielt und das Programm von 32 auf 52 Spiele ausgedehnt. Allein die Fernsehquote der WM 2011 in Deutschland (407,8 Millionen Zuschauer) macht deutlich, welch ausstrahlungskräftiger Anlass uns bevorsteht.

Angesichts dieser beeindruckenden Zahlen wird leicht vergessen, wie jung die Geschichte des Frauenfussballs noch ist. Bis 1970 war er ein Randsport und beispielsweise in Deutschland und England von den nationalen Verbänden verboten. Den Durchbruch markierte der Einstieg der FIFA als Organisatorin von Turnieren. 1988 fand unter unserer Schirmherrschaft in China das Women’s FIFA Invitational Tournament mit zwölf Nationalteams aus allen sechs Konfödera­ tionen statt. Drei Jahre später ging – ebenfalls in China – die WM-Premiere über die Bühne. Seither treffen sich die Frauen jeweils in den Jahren nach der Männer-WM zu ihrem globalen Titelkampf. An der WM 1999 in den USA verfolgten 1 195 215 Zuschauer die 32 Spiele in den Stadien – allein das Finale zwischen dem Heimteam und China sahen 90 185 Fans. Weltrekord! In Kanada, wo der Frauenfussball gesellschaftlich einen sehr hohen Stellenwert geniesst und wo über 850 000 Spielerinnen lizenziert sind, kann mit einer ähnlich hohen Resonanz gerechnet werden.

Heute spielen weltweit 30 Millionen Mädchen und Frauen Fussball – in sämtlichen Kulturkreisen und allen 209 FIFA-Mitgliederverbänden. Ein wichtiges Zeichen für die Globalisierung des Frauenfussballs setzte die FIFA im Dezember 2013, als sie die Endrunde der U17-Juniorinnen 2016 nach Jordanien vergab. Gerade im arabischen Raum spielt der Sport im Bestreben um Integration und Gleich­ berechtigung der Frauen eine entscheidende Rolle.

Am 8. März feiern wir den jährlichen Internationalen Frauentag.

Dieses Datum wurde am 27. August 1910 anlässlich der Zweiten ­Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen institutionalisiert. Für die Bedeutung des Frauenfussballs wird ein einzelner Tag als Referenz aber in keiner Weise gerecht. Es müssen 365 Tage sein – 2015 ist im internationalen Fussball ganz klar das Jahr der Frauen!

Alex2010, Argentinien

Ihr Sepp Blatter T H E F I FA W E E K LY

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First Love Or t: R io de Janeiro, Brasilien Datu m : 3 . Febr ua r 2014 U hrzeit: 16.45 Uhr

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Fotog ra f: Da n iel K four i

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MIT SPIRIT UND STARS

Welcome!

Das CenturyLink Field in Seattle.

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Letztes Meeting Altstar Landon Donovan trifft auf den neuen Popstar Lee Nguyen (7. Dezember 2014).

Otto Greule Jr / Getty Images, Kelvin Kuo / USA TODAY Sports

In der 20. Saison der amerikanischen Major League Soccer ist Musik drin: Ein Spieler, der in Vietnam wie ein Popstar gefeiert wird, könnte das Erbe des zurückgetretenen Star-Dirigenten Landon Donovan antreten.

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Andreas Jaros, Miami

edial findet die nordamerikanische Major League Soccer (MLS) noch immer fast unter der Wahrnehmungsgrenze statt. Dezember 2014, der Tag nach dem Endspiel um die Meisterschaft: Erst nach schier endlosem Blättern im Sportteil des “Miami Herald” – immerhin das Zeitungs-Flaggschiff jener pulsierenden US-Metropole, die in naher Zukunft auf einen von David Beckham geführten Ligaklub hofft – findet der Besucher aus Europa, gut versteckt, eine Randnotiz über den 2:1-Sieg von L.A. Galaxy über New England

Revolution. Ein lächerlicher Einspalter neben monströsen neun Seiten American Football, zwei Seiten Baseball und je einer über die Basketball- und Eishockeyliga.

Auch die TV-Quoten konnten die einzementierte Hierarchie im US-Profisport nicht aufweichen. Auch wenn da und dort Jubel ausbrach, weil der Saison-Höhepunkt zwei Millionen Zuschauer auf englisch- und spanischsprachigen Kanälen anlockte. Einzig das Nationalteam funktioniert im Fernsehen – aber auch nur alle vier Jahre, bei einer WM. Das Auftaktspiel der US-Amerikaner in Brasilien gegen Ghana lockte 18,22 Millionen Zuschauer bei ESPN und 6,5 bei Univision vor die TV-Apparate. Dazu kamen 2,3 Millionen Live­ stream-Nutzer im Netz.

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Heimatgefühle in Rio US-Fans verfolgten an der Copacabana das WM-Spiel gegen Portugal.

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s­ tilvollen bekam, verdankt er einer stürmenden Lichtgestalt aus Irland: Robbie Keane, wenige Tage vorher zum wertvollsten Spieler (MVP) der Liga gewählt, erzielte in der Verlängerung das entscheidende Tor. Donovan: “Ich war ja so naiv” Über den Stellenwert von Landon Donovan hat ein dankbarer MLS-Commissioner Don Garber keine zwei Meinungen zugelassen: “Er war für die MLS das, was Michael Jordan für die NBA war.” Lange war der elegante Spielmacher und Stürmer auch das Aushängeschild der Nationalmannschaft – und polarisierte dennoch gewal-

Beckham-Projekt ist ins Stocken geraten Um das von David Beckham angestossene Projekt eines Ligateams in Miami ist es ruhig geworden.

Ein Jahr nach Verkündung der Pläne wurde noch immer kein passender Stadionstandort gefunden.

Der ehemalige Fussballstar aus London und seine Investorengruppe würden nur den Bau finanzieren. In anderen US-Grossstädten ist man schon weiter: 2017 erweitern zwei Teams, eines aus Atlanta und ein zweites aus Los Angeles (neben L.A. Galaxy) die MLS auf 22 Vereine. Bis im Jahr 2020 soll die MLS 24 Klubs umfassen.

Mario Tama / Getty Images

Boston entdeckt den Fussball Trotzdem kursieren auch reichlich Good News, ehe im März die 20. MLS-Jubiläumssaison anhebt. So war die abgelaufene Saison die bisher bestbesuchte: Durchschnittlich 19 174 Fans frequentierten die Stadien. Als Zuschauermagnet Nummer 1 entpuppte sich Playoff-Halbfinalist Seattle Sounders mit beeindruckenden 38 912 Zuschauern.

Auch New England Revolution zog die Leute in ihren Bann. Ein Erfolgslauf im letzten Saisondrittel muss Eindruck auf tausende Bostoner Bürger gemacht haben. Stubenhocker, die normalerweise wegzappen, wenn ein Lederball ins TV-Bild saust, mutierten zu Fussball-Fiebern­den, die das Live-Erlebnis in einer Arena geniessen wollen. Nach einem Gesamt­score von 7:3 gegen Columbus Crew folgte im Finale der Eastern Conference ein 4:3 gegen die New York Red Bulls – und mit 32 698 Zuschauern ein neuer Rekord.

L.A. Galaxy, der Revolution-Bezwinger im Endspiel, räumte dafür die Lorbeeren ab: Mit Heimvorteil im Finale gewannen die Kalifornier ihren dritten Meistertitel in vier Jahren. Mit insgesamt fünf Meistertrophäen sind sie neuer Rekordhalter. Was zugleich einem der Grossen des amerikanischen Fussballs ein Happy End nach einer 15-jährigen Reise bescherte: Landon Donovan (32) hatte im August seinen Abschied zum Saisonende angekündigt. Dass er einen

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Alex Livesey / FIFA via Getty Images

Traumstart Die Nordamerikaner besiegen Ghana an der WM 2:1.

tig. Donovans Karriere: eine Achterbahnfahrt mit unzähligen Höhepunkten, aber auch mit Pleiten, Pannen und Tiefschlägen.

“Wahrscheinlich hätte ich schon nach der WM 2010 aufhören sollen”, grübelte das Scheidungskind aus Ontario, rund 50 Meilen östlich von Los Angeles gelegen, immer wieder. In Südafrika war er ganz oben, nachdem sein Last-Minute-1:0 gegen Algerien sogar den Gruppensieg vor England bedeutete, und der Thriller von Pretoria eine sonst so fussballresistente Nation wie die USA zugleich fesselte.

Bei der WM 2002 hatte er als Jungstar erstmals auf der grossen Bühne gezeigt, was er draufhatte: Viertelfinale mit den Vereinigten Staaten!

Dort blieb der in Leverkusen und beim FC Bayern gefloppte Denker und Lenker der US-Boys nur mit viel Pech an Deutschland hängen. “Sports Illustrated” hievte ihn sogar aufs Titelbild ihrer Ausgabe. Aber nach der schwachen Endrunde 2006 in Deutschland wurde der Kalifornier unsanft vom Podest gestossen – die Schulterklopfer von einst machten sich aus dem Staub.

“Ich war ja so naiv: Ich habe echt gedacht, dass mich die Leute lieben. Aber über Nacht war ich nicht mehr cool für sie. Das hat mich richtig fertiggemacht, andererseits hat es mir geholfen, die Sichtweise auf den Fussball zu ändern”, gewährte Donovan intime Einblicke in seine verletzte Seele.

Lob von Arena 2008 begann Donovan, der als Kind Geigenstunden nahm und Spanisch lernte (was ihn später bei Interviews zu einem Helden der Latino­ gemeinde machen sollte) mit Therapiesitzungen.

Zu Hause hatte er Turbulenzen zu überstehen: Die Ehe mit der Schauspielerin Bianca Kajlich ging in die Brüche. Mit eigener Kraft und der Hilfe guter Geister rappelte er sich wieder auf und brachte sich für die WM 2010 in Schuss.

Diese sollte seine Krönung werden. Danach fiel er aber wieder in ein Loch. Das ständige Training, das permanente Reisen, die Spiele und die Sponsor-Verpflichtungen schienen eine Qual zu sein für Donovan. Die Motivation schwand. Sein Aufwand wurde geringer, bis ihn USA-Teamchef Jürgen Klinsmann – sein einstiger Fürsprecher bei den Bayern – aus dem endgültigen 23-Mann-Kader für die WM 2014 strich.

Es sollte die letzte Enttäuschung bleiben – am Sonntag, 7. Dezember, verabschiedete sich Donovan im heimischen StubHub Center von Carson erleichtert in die Fussballerpension, als Rekordschütze der MLS und der Nationalmannschaft, als zweifacher Meister mit den San Jose Earthquakes und als nunmehr vierfacher mit L.A. Galaxy. Galaxy-Trainer Bruce Arena, der ihn auch bei den WM-Endrunden 2002 und 2006 coachte: “Ich freu’ mich so für ihn, dass er als Sieger abtreten konnte. Kann man sich ein besseres Drehbuch vorstellen?”

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“Ich freue mich so für Donovan.

Kann man sich ein ­b esseres Drehbuch vorstellen?”

Titel zum Schluss Landon Donovan am 7. Dezember 2014.

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Victor Decolongon / Getty Images

Galaxy-Trainer Bruce Arena

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Auch Donovan hatte das Gefühl, dass das Timing diesmal perfekt und sein Abschied richtig war. “Einerseits liebe ich das Spiel – andererseits bin ich heilfroh, morgen nicht mehr trainieren zu müssen.”

Nguyen der Popstar Auch ohne seinen Star muss man L.A. Galaxy in der kommenden Saison erneut zum Favoritenkreis zählen, zumal ab dem Sommer mit der FC-Liverpool-Ikone Steven Gerrard ein würdiger Nachfolger die Bälle verteilen wird. Und New England Revolution könnte erneut zum härtesten Widersacher wachsen – schliesslich haben die Revs nach Ansicht neutraler Beobachter das beste Mittelfeldgespann der Liga: Jermaine Jones, den etablierten US-Nationalspieler mit WM-Meriten, und Lee Nguyen, den Mittelfeldspieler mit Perspektive.

18-mal traf Nguyen in der Regular Season, zwei Tore steuerte er in den Playoffs bei. Seine dritte Saison in Boston war mit Abstand die beste und liess ihn zu einem der auffälligsten Offensivkräfte der Liga aufsteigen. Kein Wunder daher, dass es der Mann mit der Rückennummer 24 auf die Shortlist der Wahl zum wertvollsten Spieler schaffte – neben Keane und dem Nigerianer Obafemi Martins (Seattle Sounders), der in seiner bunten Karriere auch schon für Inter Mailand und Newcastle gewirbelt war. “Ich fühle mich geehrt, mit zwei solchen Kalibern nominiert worden zu sein”, verbeugte sich Nguyen artig.

In Texas geboren, hat Nguyen seine Wurzeln in Vietnam – vor mehr als 40 Jahren hatten sich seine Eltern in den USA niedergelassen. In deren Heimat wurde der Highschool- und College-Spieler wie ein Rockstar gefeiert, als er 2009 in der obersten vietnamesischen Liga für Hoang Anh Gia Lai gegen den Ball trat. “Kaum gelandet, wurde ich überall von Menschenmassen eingekreist.

Ich wusste, dass ich in Vietnam populär war, aber dass es so verrückt werden würde ...” Klatschmagazine hefteten sich an seine Fersen – auch weil er der erste Spieler vietnamesischer Abstammung war, der sich in Europa versucht hatte: mit 19 zu PSV Eindhoven gewechselt, wo der Durchbruch aber ausblieb. Genauso wie anschliessend beim Randers FC in Dänemark, wohin er frustriert geflüchtet war.

Dafür scheint der 28-Jährige endgültig das Fussballglück in der MLS gefunden zu haben.

Dank seinem Tempo, seiner Übersicht und seinem Torinstinkt hatte ihn auch Jürgen Klinsmann auf dem Radar. Im November 2014 durfte Nguyen im Freundschaftsspiel gegen Kolumbien in London erstmals seit seinem Debüt für das Team der USA vor sieben Jahren wieder als Einwechselspieler ran.

Revolution mit Jones In seinem Klub half Nguyen die Verpflichtung des Ex-Schalkers Jermaine Jones entscheidend.

“Genau jener Typus Spieler, den ich mir zwei Jahre lang sehnlichst gewünscht hatte”,

betont Nguyen. “Eine Nummer 8, die knochenhart im Tackling und im Zentrum unermüdlich unterwegs ist. Dazu seine Technik und die Fähigkeit, mit seinen langen Pässen das Spiel zu verlagern und die gegnerische Abwehr ­aufzureissen.“ Auch der mittlerweile zurückgetretene Thierry Henry ist Jones-Fan – spätestens seit dem direkten Playoff-Duell seiner New York Red Bulls gegen New England Revolution: ”Er änderte alles. In jedem einzelnen Match konnte man erkennen, dass da ein Typ mit der richtigen Einstellung am Werke war. Auch wenn du dich in einer europäischen Topliga bewiesen hast, ist es nicht so leicht, in einer neuen Umgebung das Ruder herumzureissen.”

Allein die nackten Zahlen vor dem Endspiel sprechen Bände: Mit Jones 11 Siege, 2 Remis, 1 Niederlage. Vorher ohne Jones 3 Siege, 1 Unentschieden, 6 Niederlagen. Die drei Millionen Dollar für den erfahrenen Mittelfeldspieler, die Revolution-Besitzer Robert Kraft zahlte, waren gut investiertes Geld: “Wir wollten keinen Blender, sondern einen Spieler, der auf dem Feld und in der Kabine vorangeht.”

Nur der letzte Schritt klappte noch nicht – man muss es schon einen Finalfluch nennen: Fünfmal in seiner 18-jährigen Geschichte war New England ins Alles-oder-nichts-Spiel gelangt, alle fünf gingen verloren. Aber vielleicht schlägt ja in diesem Jahr die grosse Stunde.

Altstars Lampard, Villa und Gerrard Die letzte Stunde hatte für CD Chivas USA im Vorjahr geschlagen: Der Klub aus L.A. löste sich auf, als dritte MLS-Franchise nach Miami Fusion und Tampa Bay Mutiny im Jahr 2001. Trotzdem wächst die Liga und sieht ab März erstmals 20 Vereine am Start, akkurat getrennt in eine Western und eine Eastern Conference mit je zehn Klubs. Orlando City und New York City FC heissen die neuen Mitglieder. Das Team aus der “Welthauptstadt” wird der Liga doppelte Champions-League-Sieger-Power und Glamour injizieren: Der 106-fache englische Ex-Internationale Frank Lampard (36), der als Leihspieler beim Partnerverein Manchester City noch bis im Mai seinen dritten Frühling auskostet, und der 33-jährige Spanier David Villa, Welt- und Europameister sowie Torschützenkönig der UEFA Europameisterschaft 2008, sollten die Fans auch im Yankee Stadium mit ihrer Kunst verzücken können.

Mit Steven Gerrard (34) wird ein weiterer grosser Name 2015 die MLS schmücken. Dennoch läuft sie nicht Gefahr, zum Seniorenheim zu verkommen. Sie produziert auch eigene Talente, die durch die verbesserte Nachwuchsarbeit nach Europa exportiert werden können: zum Beispiel den unbekümmerten DeAndre Yedlin, der bei seinen WM-Einsätzen in Brasilien als sprintstarker Offensivverteidiger gefiel.

Nach Silvester landete die 21-jährige Rakete der Seattle Sounders in London bei Tottenham, ausgestattet mit einem Vierjahresvertrag. Å T H E F I FA W E E K LY

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THIS IS THE ONE Introducing

Official Mascot for the FIFA U-20 World Cup New Zealand 2015

@FIFAcom #Wooliam

/ďŹ fau20worldcup

SPLIT TER

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ie kleine Insel liegt in einer der berühmtesten Buchten Thailands. 1974 erlangte die Phang Nga Bay internationale Bekanntheit durch den “Mann mit dem goldenen Colt”. Weltbekanntes Sujet damals sowie heute: der kerzengerade aus dem Wasser ragende Khao Ta-Pu, auch JamesBond-Felsen genannt. Dies ist aber nicht die einzige Sehenswürdigkeit, die täglich hunderte Touristen in die Bucht führt. Auf der nahe gelegenen Insel Koh Panyee findet sich nämlich ein schwimmender Fussballplatz. Die Inselbewohner haben es sich idyllisch am Rande eines riesigen Felsens eingerichtet. Das Leben findet hauptsächlich auf dem Wasser statt, das Dorf steht gänzlich auf Pfählen. Neben Fischen und Beten zählt bei den Moslems auch Fussball zu den täglichen Aktivitäten. Möglich macht das ein aus einem Floss gebautes Fussballfeld. Es steht auf Stelzen und wird mittels schwimmenden Elementen unterstützt. Und so trainiert der hauseigene Panyee FC seit acht Jahren jeden Nachmittag. Eines Tages wolle man einen Platz mit FIFA-Dimensionen bauen. Der Liebe zum schönsten Spiel sind augenscheinlich keine Grenzen gesetzt. Å Dominik Petermann

Christophe Archambault / AFP

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tephen White ist zwar Australier, seit wenigen Tagen ist der 12-Jährige aber China ein Volksheld. Denn der Balljunge verhalf der Nationalmannschaft der Chinas im Asien-Pokal gegen Saudiarabien zum Sieg. Nach einer Stunde stand es 0:0, als den Saudis ein Strafstoss zugesprochen wurde. Der chinesische Torhüter Wang Dalei drehte sich kurz vor Ausführung des Elfmeters um und fragte den verdutzten White: “Rechts oder links?” Dieser traute seinen Ohren kaum und fragte nach. Tatsächlich hatte ihn der chinesische Schlussmann gerade nach einem Tipp gefragt. “Also sagte ich links”, erzählt White.

Wang Dalei befolge den Ratschlag – und hielt. Sein Team schoss daraufhin gar das 1:0 und verbuchte so den ersten Sieg in der Gruppenphase des Asien-Pokals. Nach dem Spiel bedankte sich der Torhüter beim Balljungen mit einer innigen Umarmung und einem Handschlag. Das chinesische Nationalteam lud den 12-Jährigen zu seiner nächsten Trainingseinheit ein, wo White ein Trikot des Torwarts erhielt und von den chinesischen Medienleuten wie ein Volksheld empfangen wurde. Å Sarah Steiner

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ichtig alte Trikots sind Kult. Sind sie auch schön? Nicht alle.

Aber sich darüber den Kopf zu zerbrechen, ist nicht nötig.

Denn kultige Trikots leben ja vom Kult, und Kult hat immer etwas Faszinierendes an sich. Faszinierend ist auch der Entwurf des neuen Trikots von Manchester United für die Saison 2015/16: Es wurde bereits im Internet geleakt und zeigt zwei ­atmungsaktive Netzchen unter den Armen des Trägers. Viele Fans sind entsetzt.

Tatsächlich mutet das Trikot etwas seltsam an und erinnert an die Mode aus den Neunzigerjahren. Aber sorgten die ersten Entwürfe à la Siebziger nicht auch für Entsetzen?

Das neue Trikot des FC Barcelona hat noch keiner gesehen. Die Resonanz wird aber riesig sein, nachdem im Dezember schon mal bekannt wurde, dass es mit Querstreifen versehen ist. Von einer schlimmen Trikotsünde war die Rede. Von einem Tabubruch.

Trikot­sünden haben übrigens immer die besten Chancen, irgendwann Kultstatus zu erlangen. Å Alan Schweingruber

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Den Fussball überall und für alle entwickeln

Mitreissende Turniere organisieren

Der Gesellschaft und der Umwelt Sorge tragen

Für das Spiel. Für die Welt.

Die FIFA will den Fussball zum Wohl aller entwickeln. Unsere Mission lautet: Das Spiel entwickeln Oberstes Ziel der FIFA ist, den Fussball für ihre 209 Mitgliedsverbände zu entwickeln. Dank den Einnahmen aus der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ können wir täglich USD 550 000 in die weltweite Fussballförderung investieren.

Die Welt berühren Die FIFA will die Menschen weltweit mit ihren internationalen Fussballturnieren und -veranstaltungen bewegen, zusammenführen und begeistern.

FIFA.com

Eine bessere Zukunft gestalten Der Fussball ist viel mehr als ein Spiel. Mit seiner weltweiten Ausstrahlung und Reichweite besitzt er eine einzigartige Kraft, die sorgsam einzusetzen ist. Die FIFA fühlt sich der Gesellschaft weit über den Fussball hinaus verpflichtet.

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FREE KICK

Anzahl Tore von Beach-Soccer-WMMannschaften

Bonys Weg Perikles Monioudis

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ie absoluten Superstars der Branche haben ihren festen Platz im Eventkalender des Weltfussballs. Sie aspirieren, stets im Januar, auf den FIFA Ballon d’Or – im Fall von Cristiano Ronaldo und Lionel Messi sogar auf den mehrfach wiederholten Triumph. Diese Spieler stellen die Spitze der Spitze dar, sie sind die Ersten, die man erwähnt, wenn es um herausragende Spieler der Gegenwart geht, und sie sind die Ersten, die man erwähnen wird, wenn man dieses Jahrzehnt im Fussball Revue passieren lassen wird.

Man könnte deshalb dazu neigen, ihre Biografien, von den Kindesbeinen an bis zum heutigen Tag, als vorherbestimmt zu betrachten, ihr unglaubliches Können und ihren phänomenalen Durchsetzungswillen als ihr günstiges Schicksal anzunehmen, schliesslich kann es kein Zufall sein, dass von allen Spielern aus der ganzen Welt ausgerechnet Ronaldo und Messi sich immer wieder bei den Nationalcoaches, Kapitänen und Journalisten aus den 209 FIFA-Mitgliedsverbänden durchsetzen.

Nein, ein Zufall ist das wirklich nicht.

Doch vorherbestimmt ist hier gar nichts. Ein günstiges Schicksal ist nämlich nur dann ein solches, wenn man es zu erzwingen versteht: Die beiden Superstars sind solche geworden, weil sie im Training alles dafür tun und ihr Leben ihrem Sport unterordnen.

Das tun andere auch, liesse sich sagen.

Und man könnte darauf entgegnen: Aber sie sind eben nicht Messi oder Ronaldo. Diese Bemerkung ist faktisch richtig, bringt einen aber nicht weiter, wenn man zu erklären versucht, warum ausgerechnet die beiden. Oder vielleicht doch?

Denn Ronaldo und Messi eignet eine spezifische Befähigung zum Fussballsspieler, ein Talent, eine Begabung, die in ihrer Dimension äusserst selten auftritt – in der Gegenwart nur

gerade zwei Mal. Niemand ausser Messi und Ronaldo ist heute Messi und Ronaldo, sie bilden das Beste, was die Welt gegenwärtig im Fussball zu bieten hat.

Das heisst nicht, dass niemand mehr eine schöne Karriere als Offensivspieler erleben darf, nur weil die besten beiden Plätze seit Jahren vergeben sind. Nein, der Fussball benötigt Fixsterne wie Ronaldo und Messi, aber er lebt genauso von den Abertausenden von Profis weltweit, Profis wie … Wilfried Bony.

Bony hat sich Mitte Januar, am Tag, da ich diese Kolumne schreibe, beim englischen Meister Manchester City FC bis zum Sommer 2019 verpflichtet. Ende November erzielte der Ivorer an einem neblig-trüben Sonntag den Führungstreffer für Swansea im gegnerischen Etihad Stadium gegen seinen neuen Arbeitgeber. Er ist ein Angreifer, der mit weiten Bällen angespielt wird und dann den Ball lange in der gegnerischen Platzhälfte halten kann; kein Brecher, eher ein sehr talentierter Ein-Mann-Sturm in einem auswärts defensiv ausgerichteten Team.

Er schiesst seine Tore. Kein Stürmer erzielte im Kalenderjahr 2014 mehr Treffer in der Premier League als der 26-Jährige. Bony machte sich in Diensten von Vitesse Arnheim 2012/13 zum Torschützenkönig der Eredivisie und zum Spieler des Jahres in den Niederlanden. 2009/2010 gewann er mit Sparta Prag die tschechische Meisterschaft. An der WM 2014 erzielte er zwei wichtige Treffer für die Ivorer.

Nun also stösst Bony, nach acht Jahren als Profi im Ausland, zu seinem vierten Klub, ManCity. Eine schöne Karriere – kein Ballon d’Or zwar, aber sehr wohl eine sehr, sehr gelungene Sache. Å

Die wöchentliche Kolumne aus der The-FIFA-Weekly-Redaktion

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Brasilien Tore: 276 Spiele: 41 Teilnahmen: 7

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Portugal Tore: 193 Spiele: 33 Teilnahmen: 6

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Russland Tore: 111 Spiele: 23 Teilnahmen: 5

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Spanien Tore: 101 Spiele: 26 Teilnahmen: 6

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Uruguay Tore: 98 Spiele: 25 Teilnahmen: 5

6

Frankreich Tore: 97 Spiele: 21 Teilnahmen: 4

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A rgentinien Tore: 76 Spiele: 24 Teilnahmen: 7

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Italien Tore: 75 Spiele: 20 Teilnahmen: 5

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Japan Tore: 71 Spiele: 26 Teilnahmen: 7

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Senegal Tore: 66 Spiele: 14 Teilnahmen: 4

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Nigeria Tore: 65 Spiele: 14 Teilnahmen: 4

Quelle: FIFA (All-time Ranking, FIFA Beach Soccer World Cup, Stand 15.01.2015) T H E F I FA W E E K LY

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Kassel, Deutschland

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Helfer des KSV Hessen Kassel befreien mit Flammenwerfern den 端berfrorenen Platz von der Eisdecke.

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ZEITSPIEGEL

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Bergamo, Italien

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Marco Luzzani / Getty Images

Im Stadio Atleti Azzurri d’Italia fegen Helfer mit Hilfe von Laubbläsern den Schnee vom Platz.

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THE ART OF FOOTBALL

Rosen für Trappatoni Ronald Düker

Z I TAT E DER WOC HE

“Wir hatten lustige Problemchen.

Ich sagte ihm beispielsweise, er solle um 14 Uhr zu einem Gespräch in mein Büro kommen, und als ich ihn anrief, stellte sich heraus, dass er zur Formel-1Qualifikation gegangen war.

Er meinte nur: ‘Besprechungen in Ihrem Büro kann ich jeden Tag haben. Aber die Formel 1 kann ich nur ein einziges Mal im Jahr in Italien sehen.’

Ein paar Tage später musste ich darüber lachen.”

José Mourinho über sein Verhältnis zu Mario Balotelli bei Inter Mailand

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st Fussball Kunst? Das ist eine ähnlich dumme Frage wie die, ob der Mars ein Planet sei oder die Rose eine Blume. Immer steht die Antwort längst schon fest. Natürlich ist Fussball eine Kunst! Weil aber die Kolumne, mit der wir in ­d ieser Woche hier beginnen, “The Art of Football” heisst und weil es einen vielsagenden Dokumentarfilm mit demselben Titel gibt, müssen wir ganz einfach über diesen Film sprechen.

“The Art of Football. From A to Z” ist ein Lexikon in Filmformat. In der Hauptrolle und als Conférencier: John Cleese, Mitglied der britischen Komikertruppe Monty Python. Er führt anhand des A ­ lphabets – von A wie Attacke über G wie Goal und T wie Trainer bis Z wie Zeitgeist – alle erdenklichen Facetten des Fussballs auf und abseits des Spielfelds vor Augen.

Es ist aber nicht der für Monty Python typische Humor, der diesen fast fünfstündigen Film ausmacht. John Cleese ist nämlich nicht mehr als der Ansager unzähliger Interviewsequenzen zu einzelnen Stichwörtern, für die der Regisseur Hermann Vaske die Crème de la Crème aus Fussball und Kunst (was ja, wie gesagt, sowieso dasselbe ist) vor die Kamera bekommen hat. Pelé, Franz Beckenbauer, Ruud Van Nistelrooy, Rudi Völler, Giovanni Trapattoni, Arsène Wenger, Kaká, Thierry Henry – diese Namen kennen alle Fussballfreunde. Es sind aber auch Wim Wenders, der Regisseur, Dennis Hopper, der Schauspieler, Malcolm McLaren, der Modemacher, Markus Lüpertz, der Maler, Oscar Niemeyer, der Architekt, und Dave

Stewart, der ehemalige Gitarrist der Eurythmics, zu sehen. Und (hier weitet sich der Horizont in Richtung Politik): Henry Kissinger, ehemaliger US-Aussenminister und Desmond Tutu, südafrikanischer Erzbischof und Friedensnobelpreisträger. Was sich da, in diesem vielstimmigen Gespräch über Fussball, untermalt von den irrsinnigsten Toren und Spielszenen aus der Geschichte dieses Sports, zeigt, taugt als Rohmaterial für alle Fussball­philosophen der nächsten hundert Jahre.

Michel Platini erklärt zum Beispiel, was es heisst, dass der Ball für manche Spieler ein Freund ist. Und für manche eben nicht; zum Beispiel für den Torwart.

So sagt Wim Wenders: “Ich glaube, als Spieler muss man den Ball lieben. Als Torwart muss man ihn einfach weghauen.”

Für Oscar Niemeyer, den Architekten, kommt es auf die Überraschung an. Diese sei, in der Architektur wie im Fussball, die Grundlage alles Neuen. Auch die eines Tors? Natürlich. Einen Abwehrspieler mit einer Bewegung zu überlisten, die es zuvor so noch nie gegeben habe und die der Abwehrspieler unmöglich habe voraussehen können, das sei die Grundlage eines jeden Treffers – da sind sich die Protagonisten dieses Films einig. Und wenn der Stürmer dabei auch noch perfekt die Balance hält, wer wollte dann noch die Frage danach stellen, ob Fussball eine Kunst ist. Ist denn die Rose keine Blume? Å

“Ich muss öfter lächeln, sagen mein Vater und meine Brüder.

Die Leute denken, ich wäre nicht glücklich. Aber ich bin bloss eine zurückhaltende Person.

Im Fussball muss man offenbar etwas vortäuschen, um geliebt zu werden. Aber ich mag das nicht, das ist nicht meine Art.” Jérémy Ménez, AC Milan und Frankreich

“Ich hatte in mehreren Spielen nicht getroffen und dachte mir, ‘Ich versuch es mal mit einem neuen Haarschnitt’ – und prompt traf ich wieder!

Kurz danach wurde ich ein paar Tage krank. Aber ich lasse die Haare jetzt trotzdem eine Weile so.”

Raheem Sterling, FC Liverpool und England

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TURNING POINT

“Mit 24 machte es Klick!”

Spät erst debütierte Stéphane Houcine Nater in der höchsten Liga der Schweiz. Dann ging es schnell. Nun spielt er für Tunesien am Afrika-Cup.

Simon Habegger / 13 Photo

W

enn ich in jungen Jahren als Ziel verkündet hätte, einst für die tunesische Nationalmannschaft aufzulaufen, hätte man mich für verrückt erklärt.

Ich spielte damals in einer Schweizer Amateurmannschaft und hatte nur wenig Bezug zum Heimatland meiner Mutter.

Aufgewachsen bin ich in Frankreich und der Ostschweiz, Tunesien haben wir vielleicht alle fünf, sechs Jahre einmal besucht.

Ich träumte nicht vom Afrika-Cup, aber ich glaubte noch immer an meinen Durchbruch im professionellen Fussball. Vorbei waren die Zeiten, in denen ich auch schon mal unvorbereitet zu einem Probetraining erschien. Im Alter von 24 Jahren machte es dann Klick! Ich bin wohl ein typischer Spätzünder.

Der FC Schaffhausen gab mir in der zweithöchsten Spielklasse in der Schweiz eine Chance. Ich profilierte mich auf meiner Position im defensiven Mittelfeld und fiel dort auch mit guten Spieleröffnungen auf. Mit dem Tradi­ tionsverein Servette Genf stieg ich als 27-Jähriger in die höchste Liga auf und mit meinem Stammverein FC St. Gallen warfen wir 2013 Spartak Moskau aus der Europa League.

In der Schweizer Super League spielen seit vielen Jahren auch zwei tunesische Nationalspieler: Yassine Chikhaoui und Amine Chermiti. Nach Spielen gegen die beiden unterhielten wir uns regelmässig über die tunesische Nationalmannschaft. Ich verleugnete mein Interesse nicht und wurde im Herbst 2013 prompt für ein Spiel gegen Kamerun aufgeboten. Was ich mir einst nicht einmal zu erträumen gewagt hatte, kam plötzlich nicht mehr überraschend.

Allerdings hatte ich noch keinen tunesischen Pass. Weil ich die nötigen Papiere einfach bekommen sollte, reiste ich erst ein paar Tage vor dem Spiel nach Tunis. Mein Gesuch wurde fix behandelt, aber für einen Einsatz reichte es nicht mehr. Ich gab mein Debüt schliesslich im März 2014 gegen Kolumbien, mit 30 Jahren.

Ich war gleich Stammkraft. Das hat auch die lokalen Klubs aufmerksam gemacht. In der Sommerpause hat sich der Club Africain aus Tunis bei mir gemeldet. Ich musste nicht lange nachdenken. Es wird ein guter Lohn bezahlt, zudem ist es eine einmalige Gelegenheit, das Land meiner Mutter wirklich besser kennen zu lernen. Ich habe die Entscheidung bis heute nicht bereut. Meine Frau und unsere kleine Tochter helfen mir, mich wohl zu fühlen.

Wir sind Tabellenführer in der tunesischen Liga. Das technische Niveau ist hoch, aber vielen jungen Spielern fehlt die taktische Schulung. Ich versuche, sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Die Fussballbegeisterung ist enorm hier. Nur gegenüber der Nationalmannschaft sind die Tunesier zurückhaltend. Sie wurden in der Vergangenheit nicht mit erfolgreichem Offensivfussball verwöhnt. Wir ver­ suchen das nun am Afrika-Cup zu ändern, auch wenn ich persönlich vor allem für die defensive Stabilität zuständig bin. Å Aufgezeichnet von Elio Stamm

Name Stéphane Houcine Nater Geburtsdatum, Geburtsort 20. Januar 1984, Troyes (Frankreich) Position Defensives Mittelfeld Stationen 2002 – 2004 FC Vaduz 2004 – 2007 FC Chur 97 2007 – 2008 GC Biaschesi 2008 – 2010 FC Schaffhausen 2010 – 2012 Servette FC 2012 – 2014 FC St. Gallen Seit 2014 Club Africain Tunis Nationalmannschaft 8 Einsätze für Tunesien

Persönlichkeiten des Fussballs erzählen von einem wegweisenden Moment in ihrem Leben.

T H E F I FA W E E K LY

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W E LT R A N G L I S T E D E R M Ä N N E R

Deutschland (unverändert) keine keine 16 (11 davon im Jahr 2014) Irak (4 Spiele) Bahrain (+ 43 Punkte) Bahrain (+ 12 Ränge) Irak (– 51 Punkte) Jordanien (– 12 Ränge)

Spitzenreiter Aufsteiger in die Top 10 Absteiger aus den Top 10 Spiele insgesamt Team mit den meisten Spielen Grösster Aufsteiger nach Punkten Grösster Aufsteiger nach Rängen Grösster Verlierer nach Punkten Grösster Verlierer nach Rängen Rang Team

+/- Punkte

Rang Team

+/- Punkte

Rang Team

1 Deutschland

0 1725

55 Panama

2

551

109 Äthiopien

2 Argentinien

0 1538

55 Trinidad und Tobago

0

551

3 Kolumbien

0 1450

57 DR Kongo

-1

4 Belgien

0 1417

58 Albanien

0

5 Niederlande

0 1374

59 Montenegro

0

6 Brasilien

0 1316

60 Ägypten

+/- Punkte

Rang Team

+/- Punkte

2

294

163 Suriname

0

115

110 Bahrain

12

292

164 Swasiland

0

113

548

111 Namibia

-2

291

165 Bangladesch

0

103

543

112 Kanada

0

287

166 Tahiti

0

100

537

113 Kuba

0

271

167 Guyana

0

92

0

531

114 Irak

-11

269

168 Gambia

0

90

7 Portugal

0 1160

61 Kongo

0

529

115 Palästina

-2

268

169 Montserrat

0

86

7 Frankreich

0 1160

62 Gabun

3

527

115 Liberia

0

268

170 São Tomé und Príncipe

0

84

9 Spanien

0 1142

62 Togo

0

527

117 Kenia

-1

262

171 Indien

0

79

10 Uruguay

0 1135

64 Burkina Faso

-1

523

118 Äquatorial-Guinea

2

260

172 Sri Lanka

0

78

11 Italien

0 1103

65 Republik Irland

-1

519

119 Niger

-3

259

173 Komoren

0

75

12 Schweiz

0 1091

66 Bulgarien

0

506

120 St. Kitts und Nevis

-2

258

173 Nicaragua

0

75

13 England

0 1032

67 Norwegen

0

500

121 St. Vincent und die Grenadinen

-2

256

175 Belize

0

74

14 Chile

0 1016

68 Ruanda

0

494

122 Libanon

4

251

176 Jemen

0

67 66

15 Rumänien

0 1014

69 Republik Korea

0

487

123 Moldawien

-2

250

177 Turks- und Caicos-Inseln

0

16 Costa Rica

0

995

70 Finnland

0

468

124 Lesotho

-1

245

178 Seychellen

0

61

17 Tschechische Republik

0

987

71 Usbekistan

3

464

125 Kuwait

-1

241

179 Bermuda

0

55

18 Algerien

0

948

72 Honduras

-1

460

126 Georgien

-1

239

179 San Marino

0

55

19 Kroatien

0

946

73 Guatemala

-1

458

127 Luxemburg

1

230

179 Kambodscha

0

55

20 Mexiko

0

913

73 Haiti

-1

458

128 Burundi

-1

227

182 Chinese Taipei

0

54

21 Slowakei

0

891

75 Jamaika

0

449

129 Aruba

0

221

183 Salomon-Inseln

0

53

22 Tunesien

0

873

76 Paraguay

0

442

129 Philippinen

1

221

184 Dominica

0

52

23 Österreich

0

863

77 Uganda

-1

441

131 Malediven

-1

220

185 Osttimor

0

51

24 Griechenland

0

856

78 Libyen

0

437

132 Liechtenstein

0

219

186 Nepal

0

49

25 Ukraine

0

854

79 Armenien

0

436

133 Vietnam

4

218

186 Macau

0

49

26 Ecuador

0

852

80 Vereinigte Arabische Emirate

1

408

133 Guinea-Bissau

0

218

188 Pakistan

0

45 43

27 USA

0

836

81 Angola

-1

404

135 Neuseeland

-1

216

189 Südsudan

0

28 Elfenbeinküste

0

833

82 Marokko

-1

393

136 Aserbaidschan

-1

215

190 Mauritius

0

36

29 Bosnien und Herzegowina

0

817

83 Estland

1

382

136 Tadschikistan

-1

215

191 Vanuatu

0

33

30 Dänemark

0

804

84 Bolivien

1

375

138 Mauretanien

-1

213

192 Fidschi

0

30

31 Russland

0

789

85 Sierra Leone

1

374

139 Kasachstan

0

205

192 Samoa

0

30

32 Israel

0

788

86 Zypern

1

372

140 St. Lucia

0

202

194 Mongolei

0

29

33 Island

0

761

87 Venezuela

1

371

141 Myanmar

0

200

195 Bahamas

0

26

34 Wales

0

748

88 Malawi

2

361

142 Afghanistan

1

190

196 Tonga

0

17

35 Senegal

0

734

89 Benin

0

359

143 Barbados

1

183

197 Amerikanische Jungferninseln

0

16

36 Schottland

0

729

90 El Salvador

0

358

144 Thailand

-2

182

198 Brunei Darussalam

0

15

37 Ghana

0

714

91 Litauen

1

355

145 Zentralafrikanische Republik

0

178

199 Papua-Neuguinea

0

13

38 Serbien

0

713

92 Katar

3

347

146 Tschad

0

172

200 Amerikanisch-Samoa

0

12

39 Guinea

0

706

93 Oman

0

346

147 Malta

0

166

201 Andorra

0

9

40 Kap Verde

0

693

93 Jordanien

-12

346

147 Turkmenistan

0

166

202 Britische Jungferninseln

0

8

41 Polen

0

680

95 Antigua und Barbuda

-1

344

147 Madagaskar

0

166

202 Eritrea

0

8

42 Kamerun

0

665

96 Lettland

0

339

150 DVR Korea

0

157

204 Somalia

0

6

43 Nigeria

0

654

96 VR China

1

339

151 Syrien

0

156

205 Cayman-Inseln

0

5

44 Schweden

0

646

98 Mosambik

0

332

152 Kirgisistan

0

146

206 Dschibuti

0

4

45 Ungarn

0

632

99 Belarus

0

331

153 Neukaledonien

0

142

206 Cook-Inseln

0

4

46 Slowenien

1

622

100 Australien

0

329

154 Malaysia

0

139

208 Anguilla

0

2

47 Nordirland

1

615

101 EJR Mazedonien

-1

327

155 Grenada

0

137

209 Bhutan

0

0

48 Türkei

1

604

102 Saudiarabien

0

318

156 Hongkong

0

134 133

49 Mali

1

603

103 Färöer

1

317

157 Singapur

0

50 Sambia

-4

594

104 Tansania

1

315

158 Curaçao

0

125

51 Iran

0

588

105 Dominikanische Republik

1

310

159 Indonesien

0

122

52 Südafrika

0

587

106 Botsuana

1

308

160 Laos

0

121

53 Peru

0

565

107 Simbabwe

1

301

161 Guam

0

119

54 Japan

0

563

108 Sudan

2

296

161 Puerto Rico

0

119

http://de.fifa.com/worldranking/index.html

PUZZLE

Eine Wochenpublikation der Fédération Internationale de Football Association (FIFA)

Präsident Joseph S. Blatter

1

9

7

LEICHT

8

Generalsekretär Jérôme Valcke

6

Direktor Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Walter De Gregorio

2

1

8

4

5

2

4

8

4

6

7

2

6

1 1

Korrektorat Nena Morf (Leitung), Martin Beran, Kristina Rotach, Alissa Rosskopf (GzD-Assistenz)

2

9

2

3

7

6

9

6

3

4

3

6 7

9

8

5

Projektmanagement Bernd Fisa, Christian Schaub

9

8

2

5

8

2

7

4

2

4

6

5

9

SCHWER

3 7

5 6

9 8

5

7

9

Internet www.fifa.com/theweekly

Ansichten, die in The FIFA Weekly zum Ausdruck gebracht werden, entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der FIFA.

2

8

1

Produktion Hans-Peter Frei

Der Nachdruck von Fotos und Artikeln aus The FIFA Weekly, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung der Redaktion und unter Quellenangabe (The FIFA Weekly, © FIFA 2015) erlaubt.

Die Redaktion ist nicht verpflichtet, unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos zu publizieren. Die FIFA und das FIFA-Logo sind eingetragene Warenzeichen.

In der Schweiz hergestellt und gedruckt.

6

7 9

Sekretariatsassistenz Honey Thaljieh

Kontakt feedback-theweekly@fifa.org

2

5

Mitarbeit an dieser Ausgabe Andreas Jaros, Junsheng Liu, Dominik Petermann, Bruno Sassi, Elio Stamm

Druck Zofinger Tagblatt AG

4

MIT TEL

Ständige Mitarbeitende Ronald Düker, Luigi Garlando, Sven Goldmann, Jordi Punti, Thomas Renggli, David Winner, Roland Zorn

Übersetzung www.sportstranslations.com

3

8

8

Bildredaktion Peggy Knotz, Andreas Wilhelm (Stv.) Layout Richie Krönert (Leitung), Tobias Benz, Susanne Egli

9

6

2

Redaktion Alan Schweingruber (Stv. Chefred.), Sarah Steiner Art Direction Catharina Clajus

5

7 3

Chefredakteur Perikles Monioudis

6

8 6

4

8

4

8

5 3

2

8

4

1

9 9

4 7

3

T H E F I FA W E E K LY

Puzzles courtesy www.opensky.ca/sudoku

Herausgeberin FIFA, FIFA-Strasse 20, Postfach, CH-8044 Zürich Telefon +41-(0)43-222 7777, Fax +41-(0)43-222 7878

Ziel beim Sudoku-Lösen ist es, die leeren Zellen des Spielfeldes mit den Ziffern 1 bis 9 so auszufüllen, dass in jeder Zeile und in jeder Spalte sowie in jedem 3x3-Teilquadranten jede dieser Ziffern genau ein Mal steht.

39

ERGEBNIS DER LETZTEN WOCHE Welcher ehemalige Asienmeister kommt beim AFC-Asien-Pokal 2015 am weitesten?

1% 3%

UMFR AGE DER WOCHE

Welcher dieser Spieler wird Topscorer am Afrika-Cup?

5% 35% 27% 29%

Quelle: Fifa.com

≠ ≠ ≠

· Jonathan Pitroipa (BFA) · Amine Chermiti (TUN) · Asamoah Gyan (GHA) · Ibrahima Traoré (GUI) · Papiss Cissé (SEN) · Gervinho (CIV) · Islam Slimani (ALG) · Pierre-Emerick Aubameyang (GAB)

Iran Republik Korea Japan

≠ ≠ ≠

Irak Saudiarabien Kuwait

Stimmen Sie ab unter: Fifa.com/newscentre

“Ich dachte mir, ich mache erstmal Musik und versuche es später mit dem Fussball. In meinem Kopf sieht der Plan immer noch so aus!”

Simple-Minds-Sänger Jim Kerr über seine Wunschkarriere

Z AHLEN DER WOCHE

der FC Southampton.

40 14 römische Derbys hat

Alves in der spanischen Liga

Kurioserweise gelang

Francesco Totti bestritten und

mittlerweile pariert.

dies ausgerechnet in

insgesamt elf Tore erzielt. Er teilt

Damit hat der Elfmetertöter die erfolgreichste

einem Stadion, das nicht unbedingt zu den

sich den zweiten Rekord mit Dino

Quote der vergangenen 25 Jahre. Mit seiner

Favoriten des Teams von der englischen Südküste

da Costa, einer Klublegende der

jüngsten Rettungstat beim 1:1-Unentschieden

gehört, nämlich im Old Trafford. Hier siegte

50er-Jahre. Den ersten Rekord hält hingegen

gegen Celta Vigo zog er an Santiago Cañizares

Southampton (im Bild 1:0-Torschütze Dusan Tadic)

Tottiganz allein. Der 38-jährige Totti erzielte beim

vorbei, der 13 Elfmeter gehalten hatte. Den Allzeit-

erstmals seit Januar 1988 wieder und beendete

2:2 gegen Lazio beide Tore für die AS Roma. Es war

rekord hält der legendäre Andoni Zubizarreta mit

damit eine Serie von 19 sieglosen Anläufen.

sein 45. Doppelschlag in der Serie A.

16 parierten Strafstössen.

Erstligasiege, davon

150 auswärts – diesen Meilenstein erreichte

von insgesamt 33 Elfmetern hat Valencias Torhüter Diego

Getty Images

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