The FIFA Weekly Ausgabe #3

NR. 3/2015, 23. JANUAR 2015

DEUTSCHE AUSGABE

Fédération Internationale de Football Association – Seit 1904

DIE NAINGGOLANS, AS ROMA

ZWILLINGSMÄRCHEN BRASILIEN WM 2014 WIRKT POSITIV NACH

SEPP BLATTER EBOLA GEHT UNS ALLE AN

AFRIKA-CUP FAVORITENKREIS MIT FÜNF TEAMS W W W.FIFA.COM/ THEWEEKLY

D I E WO C H E I M W E LT F U S S B A L L

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Nachhaltigkeit Die Fussball-WM dauert etwas mehr als 30 Tage. Die positiven Effekte des Turniers bleiben aber jahrelang erhalten.

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Sepp Blatter Die Kampagne “11 against Ebola” hat bereits vieles bewirkt. “Aber die FIFA wird die Intensität der Bemühungen nicht drosseln – das ­verspreche ich”, sagt Sepp Blatter in seiner Kolumne.

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Nord- und Mittelamerika 35 Mitglieder www.concacaf.com

Das Versprechen Verbundenheit zwischen Geschwistern wirkt anspornend, gerade im Sport. Und sie hilft, schwierige Lebens­situationen unversehrt zu überstehen. Franco Nicolussi besuchte bei der AS Roma die Zwillinge Nainggolan aus Belgien.

Eine Geschichte über Zusammenhalt und Glück im Fussball.

Südamerika 10 Mitglieder www.conmebol.com

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Spanien Nicht nur der Wechsel von Ödegaard zu Real Madrid gibt zu reden.

Günter Netzer “Viele Stars verpassen den richtigen Zeitpunkt um aufzuhören”, sagt unser Kolumnist.

“Die ehrliche Meinung einer vertrauten Person ist viel wert.”

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Honduras Olimpia Deportivo hat einiges vor in dieser Saison.

Zwillingsmärchen Die Aufnahme auf der Titelseite ist am 16. Dezember 2014 entstanden und zeigt Radja und Riana Nainggolan im Trainingszentrum Trigoria in Rom.

The-FIFA-Weekly-App The FIFA Weekly, das Magazin der FIFA, erscheint jeden Freitag in vier Sprachen und ist auch auf dem Tablet verfügbar. http://www.fifa.com/mobile

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Getty Images (2), imago (2)

Luciano Rossi / AS Roma

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Europa 54 Mitglieder www.uefa.com

Afrika 54 Mitglieder www.cafonline.com

Asien 46 Mitglieder www.the-afc.com

Ozeanien 11 Mitglieder www.oceaniafootball.com

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“Alles riskieren” Warum der Deutsche Daniel Engelbrecht mit einem Defibrillator spielt.

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Afrika-Cup Spielt sich Ghana zurück in die Herzen der Fans?

AFC-Asien-Pokal · 9. bis 31. Januar 2015 Tabellen nach der Gruppenphase

Finalrunde

Gruppe A 1. Republik Korea 2. Australien 3. Oman 4. Kuwait

9 6 3 0

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Gruppe C 1. Iran 2. VAE 3. Bahrain 4. Katar

9 6 3 0

Pkt. Pkt. Pkt. Pkt.

Gruppe B 1. VR China 2. Usbekistan 3. Saudiarabien 4. DVR Korea

9 6 3 0

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Gruppe D 1. Japan 2. Irak 3. Jordanien 4. Palästina

9 6 3 0

Pkt. Pkt. Pkt. Pkt.

Die beiden bestklassierten Mannschaften jeder Gruppe qualifizieren sich für die Finalrunde.

Viertelfinals · 22./23. Januar Spiel 25 Republik Korea Spiel 26 VR China Spiel 27 Iran Spiel 28 Japan

Usbekistan Australien Irak VAE

Halbfinals · 26./27. Januar Republik Korea Spiel 29 Spiel 30 Australien

Sieger Spiel 27 Sieger Spiel 28

Spiel um Platz 3/4 · 30. Januar Spiel 31 Verlierer Spiel 29

Verlierer Spiel 30

Finale · 31. Januar Spiel 32 Sieger Spiel 29

Sieger Spiel 30

2:0 n.V. 0:2

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UNCOVERED

De-Boer-Zwillinge Teil der Goldenen Generation der Niederlande.

Lieber zusammen

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iverpool, Manchester City und Juventus hätten Radja Nainggolan gerne in den eigenen Reihen gehabt. Aber der 26-jährige Belgier bleibt, so wie es derzeit aussieht, bei der AS Roma. In seine Entscheidung dürfte ein besonderer Fakt miteingeflossen sein: Seine Zwillingsschwester Riana spielt seit ein paar Monaten im gleichen Klub Fussball wie er. Unser Reporter Franco Nicolussi hat die beiden in Rom besucht und von Radja erfahren: “Bevor unsere Mutter starb, hat sie mir aufgetragen, mich um meine Schwester zu kümmern.” Eine Repor­tage über die Kraft der Liebe zwischen Geschwistern im Fussball (ab Seite 6).

I

n Äquatorial-Guinea ist seit knapp einer Woche der Afrika-Cup im Gange.

Es ist die 30. Ausgabe des Turniers, das in all den Jahren nie an Bedeutung verloren hat. Zum Favoritenkreis gehören die Elfenbeinküste, Senegal, Ghana, Kamerun und auch Algerien, das an der WM 2014 Grossartiges zeigte. “Die ­grossen Teams werden hart für ihre Siege kämpfen müssen – der afrikanische Fussball ist unberechenbar”, sagt Juvenal Edjogo-Owono, Kapitän von Äquatorial-Guinea im Bericht ab Seite 24.

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ass das kleine Land überhaupt die Gastgeberrolle einnehmen durfte, hat damit zu tun, dass Marokko den Afrika-Cup nicht ausrichten wollte – wegen der Ebola-Epidemie. Diesem Thema widmet sich FIFA-Präsident Blatter auf Seite 19. “Wir werden die Intensität unserer Bemühungen im Kampf gegen Ebola nicht drosseln. Das verspreche ich.” Å Alan Schweingruber

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NAINGGOLAN-ZWILLINGE

DAS VERSPRECHEN Ihr Leben war einst ohne Perspektiven.

Aber die Liebe und der Zusammenhalt 足gaben den Zwillingen Radja und Riana Nainggolan Kraft.

Alfredo Falcone

Franco Nicolussi, Rom

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Luciano Rossi / AS Roma

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Riana und Radja 1988 in Antwerpen geboren, spielen die Zwillinge heute beide bei der AS Roma.

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m gerade zu Ende gegangenen Jahr 2014 haben Radja und Riana Nainggolan etwas weltweit Einzigartiges vollbracht. Die beiden sind die einzigen Zwillinge unterschiedlichen Geschlechts, die in der Meisterschaft der jeweils höchsten Liga spielen, und dies in der gleichen Stadt eines fremden Landes. Eine solche Geschichte kann sich natürlich nirgendwo anders als in Rom zutragen, der Ewigen Stadt, die der Legende nach im Jahre 753 v. Chr. von den Zwillingen Romulus und Remus begründet wurde, deren Wolfsmutter das Symbol der beiden Teams der Nainggolan-Zwillinge ist.

In der italienischen Hauptstadt trafen Radja und Riana nach langer Zeit wieder zusammen, denn Ersterer spielt seit einem Jahr im Mittelfeld von AS Rom, während seine Zwillingsschwester im Sommer einen Vertrag bei Res Roma in der Serie A der Frauen unterschrieb. Trotz ihres noch jungen Alters haben die beiden Zwillinge schon ein bewegtes und sehr kompliziertes Leben hinter sich. Nach ihrer Ehe mit einem Ecuadorianer, aus der sie drei Kinder hat, kam die Mutter Lizy Bogaerts, eine Katholikin aus dem belgischen Antwerpen, mit dem Protestanten Marianus Nainggolan aus dem indonesischen Volk der Batak zusammen. Im Mai 1988 kamen in der flämischen Stadt die Zwillinge Riana und Radja zur Welt.

Das Leben der Kinder verlief zunächst in ruhigen Bahnen. “Ich erinnere mich noch, wie Papa mir im Park das Fussballspielen beibrachte”, sagt Radja. Doch eines Tages beschloss Marianus plötzlich und ohne

nachvollziehbaren Grund, nach Indonesien zurückzukehren, und so überliess er Lizy und die Zwillinge ihrem Schicksal.

Diese Wunde schmerzt noch heute, wie man deutlich hört, als Radja über eine weitere Episode aus dem Jahr 2013 berichtet: “Vor zwei Jahren bin ich das erste Mal in meinem Leben nach Indonesien gereist. In Jakarta wollte man mir aufgrund meines Namens einen ganz besonderen Empfang bereiten, denn auf Indonesisch bedeutet Radja König oder Monarch. Plötzlich stand ich nach Jahren gescheiterter Versuche wieder meinem Vater gegenüber. Seine Rechtfertigungen dafür, dass er uns vor 20 Jahren verlassen hatte, ergaben für mich überhaupt keinen Sinn. Er redete und redete, doch ich dachte nur an meine Mutter, die mühevoll und ganz allein die Familie mit zwei kleinen Kindern durchgebracht hatte. Ich schäme mich nicht zu sagen, dass ich seitdem weiss, was Armut bedeutet.”

Früh in der Vaterrolle Da ihnen plötzlich der Vater fehlte, mussten die Nainggolan-Zwillinge schnell erwachsen werden. Die Mutter musste zwei Jobs gleichzeitig bewältigen (abends arbeitete sie als Altenpflegerin). Radja, als einziger Mann im Haus, übernahm schon bald die Vaterrolle für seine überaus lebhafte kleine Schwester, die den Bruder immer nachahmen wollte. Radjas fussballerisches Talent entwickelte sich prächtig. In seinem zweiten Jahr bei Tubantia Borgerhout, in dessen Vorstand sein Onkel Bogaerts

Ein langer Weg Courage führte Radja und Riana von Belgien nach Italien.

Wieder vereint Die Kindheit ohne Vater schweisste die Geschwister Nainggolan zusammen.

Heute leben sie gemeinsam im Süden von Rom. 8

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Alfredo Falcone, Twitter (2), radio 3i, Partenopress

NAINGGOLAN-ZWILLINGE

NAINGGOLAN-ZWILLINGE

sass, kam auch Riana zu dem Klub, da es in Antwerpen keine Frauenfest entschlossen, sich im Fussball durchzusetzen, und wusste, dass mannschaft gab (“Ein linker Verteidiger mit viel Temperament”, lacht die Piacenza der Ort war, von wo aus er den Sprung in die Serie A schaffen würde. Damit hätten sich all die Opfer gelohnt, die er in seinem schwieNummer 4 der AS Roma). Sein erstes echtes Engagement als Fussballer rigen Leben bis dahin gebracht hatte. Allerdings hatte er die Rechnung hatte er mit zwölf Jahren bei Germinal Beerschot, einem 1999 gegründeohne das Schicksal gemacht. Gerade als sein Wechsel nach Cagliari beten Klub, den es heute nicht mehr gibt. Der Wendepunkt kam 2003, als stätigt wurde, mit dem er seinen lang gehegten Traum Radja eine Bekanntschaft machte, die sein Leben verändern sollte und es ihm ermöglichte, seinen grossen wahr gemacht hätte, starb im Oktober 2010 nach langer Kindheitstraum zu verwirklichen. Es war Alessandro Krankheit seine Mutter Lizy, die ihre Krebserkrankung bis zum Schluss vor Riana geheim gehalten hatte.

Beltrami, ein Schweizer ­FIFA-Spielervermittler aus Lugano, der über eine besondere Gabe verfügt: Er kann Nun waren die Zwillinge endgültig auf sich allein gestellt. Die Erinnerung an den Verlust der Mutter beschnell erkennen, ob ein junger Fussballspieler das Zeug dazu hat, ein Grosser zu werden. Im Falle des belwegt den Mittelfeldspieler noch heute. gisch-indonesischen 15-Jährigen übertraf sich Beltrami selbst. Er sah ihn nur kurz beim Aufwärmen vor Entschlossenheit und Mut einem Spiel, erkannte sein Potenzial, liess sich am “Ich erinnere mich an jedes Wort meiner Mutter. Ganz besonders bedauere ich, dass sie nicht mehr miterleben Ende der Partie mit ihm bekannt machen und verfolgt und fördert seine Karriere bis heute. konnte, dass ich es nach all den Problemen, die wir in Alessandro wurde so etwas wie ein grosser Bruder der Vergangenheit überwinden mussten, tatsächlich für Radja. 2005 brachte er ihn in der Nachwuchsabteigeschafft habe, in der Champions League und in der lung des italienischen Zweitligisten Piacenza unter. belgischen Nationalmannschaft zu spielen. Bevor sie Radja litt allerdings nicht nur unter den langen, trüben starb, hat sie mir aufgetragen, mich um meine SchwesWinterabenden, sondern vor allem auch unter der ter und um die Familie zu kümmern, und ich will sie Trennung von seiner Mutter und Riana. Doch er war Radja Nainggolan nicht enttäuschen. Wann immer ich spiele, bin ich mit

”Bevor meine Mutter starb, hat sie mir aufgetragen, mich um meine Schwester zu kümmern.”

Schnappschuss Radja und seine Familie twittern aus dem Auto.

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Die Nainggolans Radja hat sein Versprechen gehalten, sich um seine Schwester zu k端mmern.

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Entschlossenheit und Courage dabei, so wie sie es uns beigebracht hat als wir klein waren und in Schwierigkeiten steckten. Sie hat mir die Entschlossenheit vermittelt, für meine Ziele zu kämpfen und daher spiele ich heute mit Aggressivität und ohne Furcht. Ich weiss nicht, wie viele Tätowierungen ich insgesamt habe, aber die allerwichtigste sind die beiden Flügel, auf denen das Geburts- und das Todesdatum meiner Mutter verewigt sind.”

Gemeinsam im Süden von Rom In der Zwischenzeit hatte auch Riana bei Beerschot ernsthaft mit dem Fussballspielen begonnen und war zum Royal Antwerp FC gewechselt. Doch immer häufiger besuchte sie ihren Bruder in Cagliari und festigte so die ohnehin schon innige Beziehung zu ihm. Nach dem Tod der Mutter war Sardinien für Radja zur Heimat geworden.

In Serramanna bei Cagliari hatte Radja Claudia kennen gelernt und später geheiratet. Mit der Geburt von Aysha im Januar 2012 wurde dann endlich sein lang gehegter Traum wahr, eine eigene Familie zu ­haben. Das private Glück wirkte sich auch positiv auf Radjas Karriere aus. Er entwickelte sich immer mehr zu einer Führungsfigur im Mittelfeld des sardischen

Teams in der Serie A. Belgiens Nationaltrainer Marc Wilmots berief das junge Talent in sein Team. Im Winter-Transferfenster des vergangenen Jahres bot Cagliari Nainggolan mehreren italienischen und europäischen Spitzenklubs an. Der Spieler entschied sich, in Italien zu bleiben.

Die AS Roma mit dem legendären Francesco Totti gewann das Rennen um seine Gunst vor Inter Mailand, Juventus Turin und der AC Milan. In der Ewigen Stadt erwies sich der “Ninja” (diesen Spitznamen verpassten ihm die Anhänger von Cagliari wegen seiner orientalischen Gesichtszüge und seiner Kampfbereitschaft) sofort als wichtiger Mannschaftsspieler.

Doch damit war die Geschichte noch nicht zu Ende. Im Februar 2014 absolvierte Riana erfolgreich ihr Probetraining bei Res Roma, der Frauenmannschaft der AS Roma in der Serie A. Seit dem vergangenen Sommer spielt sie im offensiven Mittelfeld der Giallorosse. Somit konnte Radja das Versprechen halten, dass er seiner Mutter auf dem Sterbebett gegeben hatte. Seine Schwester lebt nun mit seiner Familie im Süden von Rom, auf halbem Wege zwischen den Trainingsplätzen der beiden. In ihrem noch eher holprigen Italienisch bringt Riana ihre Riana Nainggolan Freude über diese Entwicklung zum Ausdruck.

”Wenn mich R­ adja vom ­Training abholt, ist das ein grosser Spass für meine Kameradinnen und die Kinder.”

Familienangelegenheiten

F Luciano Rossi / AS Roma, Bob Thomas / Getty Images

ussball ist Familiensache. Leidenschaft und Talent werden oft über Generationen vererbt.

Bereits als Kinder auf dem Spielplatz kicken Geschwister gemeinsam gegen den Ball. Und manchmal geschieht es gar, dass sie als Erwachsene ihr Geld damit verdienen.

In England sind es zweifelsohne die Brüder Charlton, die in Erinnerung geblieben sind. Bobby und Jack standen im Weltmeisterteam von 1966 zusammen auf dem Platz und gewannen für das Mutterland des Fussballs den einzigen grossen Titel. Die Niederlande können mit Frank und Ronald de Boer aufwarten, Dänemark mit Michael und Brian Laudrup.

Als Gegner oder Mitspieler Besonders emotional wird es meistens, wenn sich Geschwisterpaare als Gegner gegenüberstehen.

Yaya und Kolo Touré kämpfen in der Premier League mit Manchester City und dem FC Liverpool um Punkte. Die Brüder Boateng spielten an der WM 2014 in Brasilien gegeneinander. Jérôme im Dress des späteren Weltmeisters Deutschland, Kevin-Prince schnürte die Fussballschuhe für Ghana.

Manchmal sind es gar Zwillinge die auf dem Platz für Furore sorgen. Hamit und Halil Altintop

etwa. Gemeinsam begannen sie ihre Karriere bei DJK Schwarz-Weiss Gelsenkirchen-Süd, wechselten dann zum TuS Rotthausen und kamen mit 18 Jahren in die 1. Mannschaft der SG Wattenscheid. Halil ging danach über Kaiserslautern und Schalke 04 zu

Eintracht Frankfurt. Heute spielt er für den FC Augsburg. Sein Bruder kam von Schalke zu Bayern München und läuft heute für Galatasaray Istanbul auf. Beide sind zudem türkische Nationalspieler.

Nur im Duo gab es die Zwillinge Erwin und Helmut Kremers. Ob in Offenbach, Mönchengladbach oder bei Schalke: Sie spielten immer für das gleiche Team. Und auch in der Hitparade waren sie gemeinsam anzutreffen. Mit “Das Mädchen meiner Träume” stürmten sie die deutschen Charts.

Die Bürde Nicht immer muss das Talent des Bruders oder der Schwester automatisch eigenen sportlichen Erfolg bedeuten. Oft ist die Herkunft auch eine grosse Bürde. Viele Geschwister von grossen Stars haben ihr Glück versucht, viele sind gescheitert. Malte Metzelder beispielsweise hätte gerne die gleiche Karriere wie sein Bruder Christoph eingeschlagen.

Während dieser aber mit Borussia Dortmund, Real Madrid und Schalke 04 Titel feierte, schaffte der kleine Bruder den Durchbruch nicht.

Sarah Steiner

Wie früher Jack und Bobby Charlton bei einem Charity-Spiel 1985.

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Name Radja Nainggolan Geburtsdatum, Geburtsort 4. Mai 1988, Antwerpen (Belgien) Position Mittelfeld Vereine “Ninja” Den Übernamen bekam Radja wegen seiner orientalischen ­Gesichtszüge.

2006–2010 Piacenza 2010–2014 Cagliari Calcio seit 2014 AS Roma

Res Roma Seit Sommer 2014 spielt Riana in der Serie A.

Name

Nationalteam Belgien 8 Einsätze (2 Tore) Riana Nainggolan Geburtsdatum, Geburtsort 4. Mai 1988, Antwerpen (Belgien) Position Mittelfeld Vereine 2012–2013 Beerschot AC 2013–2014 Royal Antwerp seit 2014 Res Roma

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“Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie glücklich ich darüber bin, wieder bei Radja und seiner wundervollen Familie zu sein, und das auch noch in einer so wunderschönen Stadt wie Rom. Gleichzeitig haben mich auch alle bei Res Roma fantastisch aufgenommen.

Von den Mannschaftskameradinnen über den technischen Stab bis hin zu den Fans geben mir alle das Gefühl, hier zu Hause zu sein.

Manchmal holt mich Radja nach dem Training ab. Das ist dann ein grosser Spass für meine Teamkameradinnen und all die Kinder, die ihn unbedingt fotografieren wollen. Er amüsiert sich dabei sogar noch mehr als die Kinder. Als Fussballerin lasse ich mich von meinem Bruder inspirieren. Ausserdem befolge ich seinen Rat, stets mannschaftsdienlich zu spielen.”

Tedeschi, Luciano Rossi/ASRoma,

Zurück im belgischen Nationalteam Im Hause Nainggolan ist Radja nun zwischen “seinen” drei Frauen Claudia, Aysha und Riana so etwas wie der Hahn im Korb – und langweilig wird es dort ganz sicher nie. Die Entwicklung wirkt sich auch auf seine Karriere aus, denn der “Ninja” gehört wieder zum Stamm der belgischen Nationalmannschaft. Vor drei Monaten erzielte er in Bosnien und Herzegowina in einem Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft 2016 den Ausgleichstreffer zum 1:1-Endstand, nachdem er für die Weltmeisterschaft in Brasilien nicht berücksichtigt worden war. Schon in der Anfangsphase der Saison sind auch seine Leistungen für die AS Roma deutlich stärker geworden. Mit starken Auftritten in der Champions League und in der Meisterschaft (wo er bereits drei Tore erzielt hat) empfiehlt sich Nainggolan für weitere internationale Einsätze.

Mit einer Analyse der aktuellen fussballerischen Situation und einem Blick auf die Wünsche und Träume für 2015 endet unser Gespräch mit den Nainggolan-Zwillingen. Radja, der vier Sprachen fliessend spricht (Niederländisch, Französisch, Englisch und Italienisch), hat klare Vorstellungen und Ziele: “Mit der AS Roma liegen wir derzeit auf Tabellenplatz 2 und wollen endlich die Meisterschaft gewinnen. Und wenn es dieses Jahr angesichts der Stärke von Juventus nicht gelingt, dann versuchen wir es eben in der nächsten Saison erneut. Nach dem Ausscheiden aus der Champions League konzentrieren wir uns jetzt auf die Europa League, denn wir haben ein starkes Team, das auf internationaler Ebene gut abschneiden kann. Die Erfolgsgeschichte mit der belgischen Nationalmannschaft hat gerade erst wieder begonnen, und ich wünsche mir, dass sie so lange wie möglich andauert. Ich habe die WM-Teilnahme verpasst, weil ich ein Mensch bin, der seine Meinung sehr direkt sagt.

Das hat mir der Trainer nicht verziehen. Doch jetzt blicke ich nur noch nach vorn auf die Europameisterschaft in Frankreich und die nächste WM in Russland.”

Ein Nainggolan-Jahr Die fussballerischen Pläne Rianas sind bescheidener, aber auch sie sind nicht zu unterschätzen. “Derzeit liegen wir mit Res Roma auf Tabellenplatz 5. Damit würden wir unser Saisonziel erreichen, nämlich die Teilnahme an den Playoffs. Im Vergleich zu Belgien ist die italienische Meisterschaft technisch und auch kämpferisch anspruchsvoller, aber deswegen auch sehr faszinierend. Ich hoffe, dass das Jahr 2015 für uns Nainggolans sogar noch besser wird, als das gerade zu Ende gegangene tolle Jahr.”

Und wer würde ihnen das – nach allem, was sie in ihrer Kindheit durchgemacht haben – nicht von Herzen gönnen? Å

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BLICK IN DIE LIGEN

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Spanien: Primera División

Tr äu m e au f d e m P r ü fs t a n d Jordi Punti ist Romanautor und Verfasser zahlreicher Fussball­Features in den spanischen Medien.

Mag sein, dass der April für Dichter der grausamste Monat ist – ebenso wie für die Teams, die aus der Champions League ausscheiden. Allerdings dürfte der Januar auch nicht viel besser sein. Mit dem Einzug des Winters und den guten Wünschen für das neue Jahr stellen alle Klubs ihre Träume und Erwartungen für die Saison noch einmal auf den Prüfstand. In dieser Zeit kommt es dann häufig zu Last-Minute-Ver­ pflichtungen, die die Rettung bringen sollen.

Allerdings zweifelt man dieses Jahr in der spanischen Liga offenbar an der Wirksamkeit von Neuverpflichtungen, denn im Augenblick setzen nur wenige Vereine auf diese Lösung.

So hat der FC Valencia den Argentinier Enzo Pérez von Benfica Lissabon verpflichtet, um eine gründlich erneuerte Mannschaft zu verstärken. Mehr Aufsehen hat Atlético Madrid erregt, das Alessio Cerci an die AC Milan abgegeben und dafür den nach mehre­ ren Jahren im englischen Fussball und einem kurzen, erfolglosen Intermezzo in Italien arg geschmähten Lokalmatador Fernando Torres zurückgeholt hat.

Das Scheitern in der Copa del Rey kam für Real Madrid nur drei Tage nach der Begeiste­ rung über die Auszeichnung von Cristiano Ronaldo mit dem Ballon d’Or. Carlo Ancelotti vertraut auch weiterhin auf eine feste Mann­ schaftsaufstellung mit nur wenigen Variatio­ nen und erklärte anlässlich der Kritik nach dem Ausscheiden: “Rotation ist nicht erfor­ 14

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Einstand nach Mass Fernando Torres schiesst Atlético Madrid mit zwei Treffern gegen Real Madrid in die nächste Runde der Copa del Rey.

derlich. Ohne den Pokalwettbewerb haben wir mehr Erholungszeit.” Erst kürzlich kehrte Jesé nach einer Verletzungspause ins Team zurück, ein Stürmer mit grosser Zukunfts­ perspektive, und auch Modric wird zurück erwartet. Fest steht jedoch, dass Real in den letzten Partien Erschöpfungserscheinungen gezeigt hat. Während Ancelotti auf seine Spieler vertraut, kursieren gleichzeitig immer wieder Gerüchte über Starverpflichtungen im Stile von Florentino Pérez. Von Millionen­ angeboten für Paul Pogba (Juventus Turin) und Marco Reus (Borussia Dortmund) ist hier die Rede.

Diese Gerüchte, sei es nun im Winter oder im Sommer, sind flüchtig wie Rauch, dienen den

Sportgazetten aber immer wieder als Seiten­ füller. Während der FC Barcelona weiterhin einer Sanktion der FIFA unterliegt, die dem Verein bis 2016 jegliche Spielerverpflichtun­ gen untersagt, gibt es mit dem 16-jährigen Martin Ödegaard bereits ein neues Beispiel für die Auswüchse des Marktes. Nachdem er mehrere Wochen lang bei unterschiedlichen Klubs in Europa zu Gast war, von Bayern München bis zum FC Arsenal, hat sich die Perle des norwegischen Fussballs nun für Real Madrid entschieden. Nur die Zeit kann zeigen, ob diese Entscheidung richtig war oder ob es für ihn vielleicht besser gewesen wäre, zunächst bei einem weniger grossen Klub zu lernen und an seinem Stil zu feilen. Å

Denis Doyle / Getty Images

Torres stellte sogleich unter Beweis, dass er in Simeones Team eine wichtige Rolle spielen kann. Im Achtelfinal-Rückspiel der Copa del Rey gegen Real Madrid erzielte er gleich zwei Treffer – mit Konterfussball in seiner reinsten Form – und schoss Atlético damit in die nächste Runde (2:2). Obwohl im Sommer mit Courtois, Filipe Luís und Diego Costa drei Schlüsselspieler zu Chelsea wechselten, hat Atlético nichts von seinem kämpferischen Stil eingebüsst. Torres und Cani (von Villarreal ausgeliehen) werden den Angriff um Griez­ mann und Mandzukic zweifellos verstärken.

Honduras: Liga Nacional

M it Lu s t u n d L ä s s i g k e it Sven Goldmann ist Fussball­ experte beim “Tagesspiegel” in Berlin.

Das war doch ein schöner Start ins neue Jahr für die alte Macht des honduranischen Fussballs. Das vergangene Jahr hatte ja auch schlecht genug aufgehört für den Club Olimpia Deportivo aus Tegucigalpa. Im Playoff-Halbfinale der Apertura 2014 war Olimpia ausgerechnet an der lokalen Konkurrenz des Club Deportivo Motagua gescheitert. Beide Klubs teilen sich in der Hauptstadt das Estadio Nacional, aber das war es auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Dass die Blauen von Motagua später auch noch das Finale gegen Real Sociedad de Tocoa gewannen, machte es für die Weissen von Olimpia noch ein bisschen schlimmer.

Orlando Sierra / AFP

Für Motagua war es der 13. Titel der Vereins­ geschichte. Olimpia hat schon 28 Meisterschaften gewonnen und dazu zweimal die CONCACAF-Champions-League. Beide

­ annschaften beherrschen mit schöner M Regelmässigkeit die Liga Nacional de Fútbol Profesional de Honduras.

In den jüngsten zehn Torneos kam der Champion nur zweimal nicht aus Tegucigalpa. Olimpias letzter Triumph war bei der Clausura 2014 zu bewundern, und im Sinne dieser Tradition gestaltete sich auch der erste Spieltag der Auflage von 2015. Motagua verspielte eine frühe 2:0-Führung beim Platense Fútbol Club in Puerto Cortés und musste sich mit einem 2:2 zufrieden geben.

Und Rekordmeister Olimpia setzte sich mit einem nie gefährdeten 3:1 über den Club Deportivo Parrillas One gleich am ersten Spieltag an die Spitze der zehn Mannschaften umfassenden Liga.

Es war ein überaus gelungener Nachmittag für Anthony Lozano und Javier Estupiñán.

Die beiden Stürmer schossen ihre Mannschaft beinahe im Alleingang zum Sieg, wofür ihnen die einseitige erste Halbzeit genügte.

Erst dribbelte sich Estupiñán nach einem groben Abwehrfehler durch die überforderte Verteidigung und legte perfekt auf Lozano, der ganz allein vor dem leeren Tor nur noch den Fuss hinhalten musste. Auch das 2:0 ging auf Lozanos Konto. Es war das schönste Tor

dieses ersten Spieltages. Aus gut und gerne 30 Metern wuchtete der Nationalspieler den Ball ins linke obere Dreieck. Beim nächsten Mal war der Kolumbianer Estupiñán dran, mit einem lässig verwandelten Elfmeter in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Víctor Zúniga war der Ball im Strafraum an die Hand gesprungen.

In der zweiten Halbzeit hatte der von Terengganu FA aus Malaysia verpflichtete Stürmer noch ein paar gute Chancen. Vor den Augen des kolumbianischen Nationaltrainers Jorge Luis Pinto legte Estupiñán ein Debüt hin, das für die Zukunft hoffen lässt. Der Klub hat noch einiges vor in dieser Saison, und das nicht nur in der nationalen Meisterschaft. Ein wenig überraschend hat sich Olimpia nämlich in seiner Vorrundengruppe der Champions League gegen die höher eingeschätzte Konkurrenz der Portland Timbers aus den USA durchgesetzt und sich für die K.-o.-Phase des Wettbewerbs qualifiziert. Im Viertelfinale geht es jetzt gegen CS Herediano aus Costa Rica. Å

Sehenswerter Treffer Doppeltorschütze Anthony Lozano (Olimpia Deportivo) nach seinem Tor aus rund 30 Metern Entfernung.

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Eine bessere Zukunft gestalten Im Vorfeld und während der WM 2014 wurde eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie umgesetzt.

Mehr als 32 Tage Lefteris Coroyannakis

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ie WM ist das grösste Sportturnier der Welt. Die Ausrichtung des Events ist eine kollektive Anstrengung und bringt zahlreiche enorm anspruchsvolle Aufgaben mit sich, beispielsweise die Beförderung von Millionen von Menschen zu den Spielen und Public-Viewing-Veranstaltungen, die Gewährleistung ihrer Sicherheit und Gesundheit, die Abfallentsorgung in den Stadien, die Anwerbung und Schulung Tausender ehrenamtlicher Helfer, die Gewährleistung des barriere­ freien Zugangs und die Übertragung der Spiele in über 200 Länder. Eine Veranstaltung dieser Grössenordnung hat unweigerlich Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt des Gastgeberlandes. Die FIFA hat als Organisatorin dieses

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Mega-Events die Pflicht, die damit einhergehenden negativen Auswirkungen zu begrenzen und gleichzeitig den enormen positiven Einfluss, den eine solche WM haben kann, zu maximieren.

Wachsende Verantwortung Bei der Fussballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland haben das lokale Organisationskomitee (Lok) und die zuständigen Stellen alles daran gesetzt, eine nachhaltigere Veranstaltung auf die Beine zu stellen und damit eine entscheidende Wende beim Nachhaltigkeitsmanagement von FIFA-Turnieren eingeleitet. Südafrika folgte dem Beispiel, und beträchtliche Ressourcen wurden dafür eingesetzt, die langfristigen Positiveffekte der WM 2010 im Land zu maximieren und dafür zu sorgen, dass sie auf dem gesamten Kontinent Widerhall finden.

Diese enge Zusammenarbeit mit den Loks und die Lehren, die man daraus ziehen konnte, haben einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass die FIFA ihre Lösungsansätze für ein nachhaltiges Veranstaltungsmanagement weiter verbessern konnte. Nun wurde zum ersten Mal in der Geschichte des Turniers eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie präsentiert. Diese in den Jahren 2011 und Anfang 2012 entwickelte Strategie basiert auf der Grundlage der Norm ISO 26000 für soziale Verantwortung sowie auf dem GRI-3.1-Standard für Nachhaltigkeitsberichterstattung (Sektorergänzung für Veranstaltungsorganisatoren). Bei der Berechnung des CO2-Fußabdrucks des Wettbewerbs wurde das sogenannte GHG-Protocol (Treibhausgas-Protokoll) zugrunde gelegt. Diese international ­vereinbarten Normen spielen eine zentrale Rolle

Alex Livesey / FIFA via Getty Images

Die WM ist ein Mega-Event mit grossem Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt. Daher ist eine immer nachhaltigere Durchführung eine Priorität der FIFA. Das Turnier selbst dauert nur gut einen Monat, die positiven Auswirkungen müssen jedoch viel länger anhalten.

N AC H H A LT I G K E I T

Fussball als Antriebskraft Von “Football for Hope”-unterstützte Programme bieten Kindern und jungen Menschen wertvolle Instrumente, um ihr Leben zu verändern.

Buda Mendes / FIFA via Getty Images

in der langfristigen Nachhaltigkeitsstrategie der FIFA, denn sie gewährleisten die Berücksichtigung der jüngsten Entwicklungen im Bereich des nachhaltigen Veranstaltungsmanagements und der nachhaltigen Entwicklung im Allgemeinen.

Fokus auf Brasilien Von 2011 bis 2014 wurden die bestehenden Sozial- und Umweltschutzprogramme der FIFA mit besonderem Fokus auf Brasilien weiter vorangetrieben. Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit dem Lok, den Geschäftspartnern und den örtlichen Behörden, ohne die eine Umsetzung der Strategie nicht möglich gewesen wäre.

Zwar wurde das Umweltschutzprogramm von “Green Goal” in “Football for the Planet” umbenannt, die Prioritäten Abfallmanagement, Transport und Verkehr, CO2-Kompensation und Beschaffung blieben jedoch unverändert. Die FIFA konnte alle CO2-Emissionen, die unter ihrer operativen Kontrolle standen, kompensieren. Darunter fallen unter anderem die Reisen und Unterkunft aller Mitarbeiter, Offiziellen, Teams, ehrenamtlichen Helfer und Gäste sowie die aus den Fernsehproduktionen resultierenden Emissionen. Dies gelang durch ein CO2-Kompensationsprogramm, mit dem verschiedene Projekte in Brasilien unterstützt wurden. Zusätzlich rief die FIFA über 400 000 ­Ticketinhaber dazu auf, sich Gedanken über die

Umweltauswirkung ihrer Reise zu machen. In den Monaten vor dem Wettbewerb wurde eine Sensibilisierungskampagne zu CO2-Emissionen gestartet und darüber aufgeklärt, wie jeder Einzelne diese Auswirkungen abmildern kann. Über ihr Sozialprogramm “Football for Hope” machte die FIFA weitere Organisationen ausfindig, die mithilfe des Fussballs hochwertige soziale Entwicklungsprogramme in benachteiligten Gemeinden in Brasilien auf die Beine stellen. Die Anzahl der unterstützten Organisationen stieg von 5 auf 37. Ausserdem richtete die FIFA zum zweiten Mal das “Football for Hope”-Forum und das “Football for Hope”-Festival aus, zwei Veranstaltungen, die während der WM 2010 ins Leben gerufen worden waren.

Grosser Schritt in die richtige Richtung FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke brachte im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsbemühungen der FIFA seine Zufriedenheit zum Ausdruck, betonte jedoch gleichzeitig, es gebe noch viel zu tun: “Wir sind überzeugt davon, dass die Initiativen, die wir in Brasilien umgesetzt haben, ein grosser Schritt in die richtige Richtung sind und werten sie als beachtlichen Erfolg. Gleichzeitig sind wir uns der Tatsache bewusst, dass die nachhaltige Organisation eines Mega-Events eine grosse Herausforderung darstellt und dass es noch viele Bereiche mit Verbesserungsbedarf

gibt. Bei zukünftigen WM-Auflagen sollten wir den Nachhaltigkeits­a spekt noch umfassender miteinbeziehen. Jeder Funktionsbereich muss sich seiner Rolle bei der Durchführung einer nachhaltigen Veranstaltung bewusst sein. Ebenso wichtig ist das Vorhandensein eines gut durchdachten Verfahrens für den Wissenstransfer, damit von einem Turnier zum nächsten wirkliche Fortschritte erzielt werden können. Dementsprechend haben wir uns entschlossen, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen und mit international anerkannten Standards abzusichern.

Anfang 2012 haben wir ausserdem ein Verfahren in Gang gesetzt, um unser gesamtes WM-Management sorgfältig umzustrukturieren, einschliesslich der Erstellung von Handbüchern zum nachhaltigen Veranstaltungsmanagement.”

Zudem ist die FIFA derzeit damit beschäftigt, die Anforderungen an Gastgeberländer ab dem Jahr 2026 zu überarbeiten, um Faktoren wie der nachhaltigen Durchführung der Veranstaltung mehr Gewicht beizumessen. Dies trägt zu einer Reduzierung der damit einhergehenden Risiken bei und leistet gleichzeitig einen weiteren Beitrag zum positiven Vermächtnis des prestigeträchtigen Wettbewerbs. Å Falls Sie mehr über die Nachhaltigkeitsmassnahmen der FIFA bei der WM 2014 er fahren wollen, sehen Sie sich den ersten WM-Nachhaltigkeitsbericht an: http://tinyurl.com/llpwjhv T H E F I FA W E E K LY

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N AC H H A LT I G K E I T

Strahlende Gesichter Die erste Ladung Computer wird in einer Schule in Manaus in Empfang genommen.

Das IT-Vermächtnis der WM Als die brasilianischen Schüler begeistert die WM im TV verfolgten, hätten sie wohl nicht gedacht, dass ihnen der grösste Fussballevent der Welt auch nach dem Abpfiff noch Freude bereiten würde.

Bruno Sassi

Grosszügige Spende “Ich weiss nicht, was ich sagen soll. Es bedeutet für eine öffentliche Schule so viel, 12 TV-Geräte zu erhalten”, sagt Renata Becker, die Direktorin der Escola Municipal de Ensino Fundamental Presidente Vargas in Porto Alegre. “Diese Spende ist so grosszügig, dass ich sogar darüber nachdenke, sie mit anderen Schulen in unserem Netzwerk zu teilen.”

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T H E F I FA W E E K LY

Das Sachspendenprojekt, das bereits 2010 in Südafrika durchgeführt wurde, wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, im Gastgeberland ein Vermächtnis zu hinterlassen und Schulen und Organisationen, die den Fussball zur Förderung der sozialen Entwicklung einsetzen, mit weiteren Ressourcen zu versorgen.

Hilfe für Bedürftige Eine dieser Organisationen ist das IBEEA (Instituto Brasileiro de Estudos Especializados Avançados) in Caju, bei dem 3700 junge Menschen eingeschrieben sind. “Wir haben einen Mangel an Materialien, der es uns nicht erlaubt, den Teilnehmern der 147 Gruppen unserer Projekte alles zu bieten, was wir ihnen gern gewähren würden”, erklärt Marcelo Teixeira, Repräsentant des IBEEA. “Diese Spenden verbessern die Qualität unserer Arbeit entscheidend und wir können so noch mehr Einfluss auf den Alltag der Menschen nehmen. Dadurch wird die Lebensqualität der Kinder und Erwachsenen verbessert, um die wir uns hier im Vila Olímpica täglich kümmern.”

Das Gleiche gilt auch für die Instituição Casa Acolhedora, die Fernseher, Video-Spiele, DVD-Player und einen Beamer erhalten hat.

“Dieses Equipment als pädagogisches Mittel einsetzen zu können, ist sehr wichtig, da diese Art der Betrachtung eine grosse Hilfe für das Vermitteln von Wissen ist”, erklärt Projektleiterin Maria Andrea dos Anjos. “Es verbessert die Möglichkeiten unserer Angebote, die vermitteln sollen, dass die Schüler die Drehbuchautoren ihres eigenen Lebens sind.”

Positive Spuren hinterlassen Federico Addiechi, Leiter der FIFA-Abteilung für Soziale Verantwortung, zeigt sich zufrieden darüber, dass mit dem Projekt ein weiterer Weg gefunden wurde, dem Land über die WM hinaus etwas Positives zu hinterlassen: “Unsere Mission ist es, den positiven Einfluss der WM zu maximieren. Diese Geräte, die wir gespendet haben, sind natürlich nicht die Lösung der Probleme, aber sie erleichtern die Arbeit all dieser Schulen und Organisationen.” Å

Podium Logistic

D

ie Vielzahl elektronischer Geräte, die im Rahmen der Organisation der WM in Brasilien erforderlich waren, werden im gesamten Land zu einem bedeutenden technologischen Vermächtnis für benachteiligte Bevölkerungsgruppen.

Dank des von der FIFA und dem lokalen Organisationskomitee entwickelten Sachspendenprojekts haben 66 staatliche Schulen und 27 Nichtregierungsorganisationen einen Teil des während der WM verwendeten Equipments erhalten. Über 2000 Geräte wurden gespendet, darunter Fernsehgeräte, Laptops, Mobiltelefone, Projektoren und DVD-Player.

DEBAT T E

PRESIDENTIAL NOTE

Die Meinungen der FIFA.com-User zum Afrika-Cup: Ich freue mich über den ersten Sieg für Kongo am Afrika-Cup seit 1974, jenem Jahr, in dem ABBA den Eurovision-Song-Contest gewonnen hat.

Mit Isha gegen Ebola

cnwachuku, USA

Was für eine enttäuschende Vorstellung von Sambia gegen DR Kongo. Ich habe erwartet, dass das Team viel besser spielen würde, als dass es dies hier tat. Ein Unentschieden ist kein schlechtes Resultat, aber die Performance liess viel zu wünschen übrig.

Mulengalenga, Sambia

Senegal hat die zweite Halbzeit im Spiel gegen Ghana dominiert und wurde mit einem Tor in letzter Sekunde belohnt. Ghana muss die Verpflichtung von Avram Grant überdenken. Ich bin nicht überzeugt, dass er im technischen Bereich nur Positives hinzugefügt hat. addoesq, USA

Mach uns stolz Dean Furman! Wir glauben an dich, an die Jungs und an den technischen Stab. bongbonja, Südafrika

Dean Furman wird das Team auf ein höheres Level führen! wendylau, Russland

Auch wenn ich Ghana unterstütze: Ich denke, es ist eine angemessene Lektion für das Team, dass es gegen Senegal verloren hat.

Für die Art und Weise wie es gespielt hat, sollte es sich schämen.

Es war schlichtweg lächerlich.

GioGyan, Laos

Ich kann nicht glauben, dass Äquatorial-Guinea nicht verloren hat, obwohl es in seinen ersten beiden Spielen nicht 100 Prozent gegeben hat, so wie beim letzten Mal, als es Co-Gastgeber war.

Sollte das Team Gabun schlagen, wäre ich schockiert. cnwachuku, USA

Mein Favorit ist Algerien, der Wind Nordafrikas. wendylau, Russland

“Sollte Äquatorial-Guinea Gabun schlagen, wäre ich schockiert.”

E

bola. In den letzten Monaten sind weltweit fast 22 000 Menschen am Virus erkrankt – rund 9000 überlebten nicht. Besonders hart betroffen ist Sierra Leone, der 5,6-Millionen-Einwohner-Staat am westlichen Zipfel des Kontinents: Gemäss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beklagt er über 10 000 Fälle und 3000 Tote.

Die Notsituation hat massive Auswirkungen auf das öffentliche Leben: Ausreiseverbot, geschlossene Schulen, Verbot von Ansammlungen von mehr als zehn Menschen. Selbstredend ist auch der Fussball davon betroffen. Seit vor sieben Monaten der Notstand ausgerufen worden ist, wird in der nationalen Meisterschaft nicht mehr gespielt.

Trotzdem ist es die Kraft des Fussballs, die dazu beigetragen hat, die Lage etwas zu entspannen. Die von FIFA-Chefmediziner Jiri Dvorak lancierte – und von der Weltbank, der afrikanischen Fussballkonföderation CAF und internationalen Gesundheitsexperten unterstützte – Kampagne “11 against Ebola” informiert und sensibilisiert die Bevölkerung über den Umgang mit der heimtückischen Krankheit. Dabei geht es um vermeintlich banale Dinge wie Hände waschen und desinfizieren, das Vermeiden von Körperkontakt mit Kranken, Tote nicht berühren, Safer Sex, Kenntnis der Symptome oder sofortiger Arztbesuch bei Fieber mit Ebola-Symptomen.

Die kurzen Botschaften werden von Fussballstars wie Ronaldo, Neymar, Philipp Lahm, Xavi, Didier Drogba, John Obi Mikel oder Gareth Bale via Radio- und TV-Spots sowie Plakaten in die Öffentlichkeit getragen.

Zunächst brauchte es aber die Initiative einer tapferen Frau, um überhaupt auf die verheerende Situation aufmerksam zu machen: Isha Johansen, die Präsidentin des Fussballverbands von Sierra Leone und weltweit eine von zwei Frauen an der Spitze eines Fussballverbands, wandte sich im vergangenen Jahr mit ihrem Hilferuf an die FIFA – im Bewusstsein, dass der Fussball alle Gesellschaftsschichten und Bevölkerungsgruppen erreicht: “Fussball ist bei uns wie eine Religion. Die Menschen würden lieber nichts essen als auf Fussball zu verzichten”, sagt sie.

“11 against Ebola” hat schon viel Positives bewirkt. Doch der Kampf gegen die Seuche ist weder in Sierra Leone noch in Guinea und Liberia schon gewonnen. Deshalb werden wir die Intensität unserer Bemühungen auf keinen Fall drosseln. Das verspreche ich. Das Schicksal von Afrika ist auch unser Schicksal!

Ihr Sepp Blatter

11 players, 11 messages, 1 goal – Together, we can beat Ebola (Video): http://tinyurl.com/qxb6y9h T H E F I FA W E E K LY

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Reuters 20

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First Love Ort: Kalkutta, Indien Datum: 5. Dezember 2014 U hrzeit: 8.05 Uhr Fotog ra f: Rupa k De Chowd hur i

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Fußball verbindet.

Fußball ist Frieden.

© 2014 Visa. All rights reserved.

Oscar Arias Friedensnobelpreisträger

SPLIT TER

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van Lendl war ein aussergewöhnlich guter Tennisspieler. Es gab mal eine Zeit, da dominierte er die Szene nach Belieben (acht Grand-Slam-Titel zwischen 1984 und 1990). Ein grosser Sieg aber blieb ihm verwehrt: der in Wimbledon. “Gras ist für die Kühe da”, sagte der gebürtige Tscheche einmal. Gut, liest Lendl keine deutschen Zeitungen. Dann wüsste er: Gras wird heute in der Sportwelt sogar konsumiert. Der Zweitligist TSV 1860 München schwört auf Weizengras, das er in Pastikwannen in der Umkleidekabine hält. Einmal durch die Saftpresse, können die Spieler das Gras genüsslich trinken. Und siehe da, Recherchen zeigen: Weizengras hat 60-mal mehr Vitamin C als Orangen, 50-mal mehr Vitamin E als Spinat, 30-mal mehr Vitamin B1 als Milch, 11-mal mehr Calcium als Milch, 5-mal mehr Eisen als Spinat, 5-mal mehr Magnesium als Bananen! Geholfen hat der Zaubertrank in München noch nicht: Der Klub liegt auf dem viertletzten Tabellenplatz. Vielleicht dauert es einfach, bis die Wirkung einsetzt. Bei Lendl ging es auch etwas länger. Er wurde nach seiner Karriere ein leidenschaftlicher Golfspieler. Å Alan Schweingruber

Getty Images

G

ross waren die Enttäuschung und der Frust bei Demba Ba, nachdem der Stürmer von Senegals Nationaltrainer Alain Giresse nicht in den Kader für den Afrika-Cup 2015 berufen worden war. “Ich kann es kaum erwarten, seine Begründungen zu hören und jede einzelne zu zerstören”, hatte der Torjäger von Besiktas Istanbul nach seiner Nichtberücksichtigung für das Turnier in Äquatorial-Guinea getwittert. Doch nach dem gelungenen Auftakt der Löwen von ­Teranga, die ihre erstes Spiel der Gruppe C mit 2:1 gegen Titelfavorit Ghana gewinnen konnten, scheint Demba Bas Ärger verflogen und seiner Heimatliebe gewichen zu sein: “Senegal gewinnt!!! Ich liebe Dich, Mann”, so der ehemalige Chelsea-Angreifer in einem Tweet nach Schlusspfiff in Richtung des Torschützen Moussa Sow, der in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer für den WM-Viertelfinalisten von 2002 erzielt hatte. Und auch auf einer ­a nderen Social-­Media-Plattform machte Demba Ba deutlich, wie sehr er auch als Zuschauer mit dem Team mitfiebert. Auf Instagram veröffentlichte der 29-Jährige ein Video, in dem er zusammen mit Freunden vor dem Fernseher lautstark den Sieg bejubelt und einen Freudentanz aufführt. Å Tim Pfeifer

V

om Fussballfan zum Filmstar. Dies könnte den Zuschauern des Premier-League-Spiels Everton gegen West Bromwich Albion passieren. Tony Bellew, Profiboxer und Teil des Schauspielensembles im kommenden Rocky-Film – sowie glühender Everton-Fan –, hat dafür gesorgt, dass die Toffees in “Creed” ihren Auftritt haben werden. Im Vorfeld der Partie informierte er die Fans: “Bleibt in der Halbzeit auf euren Plätzen und heisst einen ganz speziellen Gast willkommen. Und vor allem: Sorgt dafür, dass ihr so viel Lärm wie nur möglich macht. Dreht durch!” Pünktlich zur Halbzeitpause war es dann soweit: Sylvester Stallone erschien auf der Grossleinwand. Der Schauspieler, der den Boxer Rocky Balboa mimt, stellte seinen neuen Film vor und bat die Zuschauer, ein Teil davon zu werden. Die Filmsequenzen, welche seine Crew daraufhin in der Halbzeitpause drehte, sollen für Jubelszenen im Streifen verwendet werden. In dem Film trainiert Rocky den jungen Nachwuchsboxer Adonis Creed, Enkel seines einstigen Rivalen und Freundes Apollo Creed, und führt ihn in den Kampf gegen Pretty Ricky Porter (gespielt von Tony Bellew). Alles in allem also ein unterhaltsamer Abend für die Toffee-­Fans – trotz des 0:0. Å Sarah Steiner T H E F I FA W E E K LY

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AFRIK A-CUP

Bereit für die Party Ghana-Anhänger wollen wieder mit ihrem Team feiern.

Etwas gut zu machen Ghana sorgte an der WM vor allem neben dem Platz für Schlagzeilen.

Der neue Coach Avram Grant soll den Erfolg zurückbringen – bestenfalls schon dieser Tage am Afrika-Cup.

Murad Sezer / Reuters

Elio Stamm, Akkra

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AFRIK A-CUP

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ie Ghanaer sind ein fussballbegeistertes Volk. Wenn Spiele der europäischen Champions League und der britischen Premier League gezeigt werden, bilden sich auf den Strassen regelmässig Menschentrauben, die auch schon mal den Verkehr blockieren. Den grössten Stellenwert im westafrikanischen Land hat aber die Nationalmannschaft. Ausgerechnet die Black Stars, wie das Team in Anlehnung an Ghanas Flagge genannt wird, haben die Liebe ihrer Landsleute im vergangenen Jahr aber arg strapaziert.

Das Team schied an der Weltmeisterschaft in Brasilien in der Vorrunde aus – trotz eines beachtlichen 2:2 gegen den späteren Weltmeister Deutschland. Den ghanaischen Anhängern stiess aber vor allem das Verhalten neben dem Rasen sauer auf: Die beiden Stars Sulley Muntari und Kevin-Prince Boateng wurden vom Verband nach zwei Vorrundenspielen wegen Streitereien mit dem Staff aus dem Kader gestrichen – und der Rest der Mannschaft wollte ohne sofortige Auszahlung der Prämien nicht zum letzten Gruppenspiel antreten.

Der Neue Avram Grant (stehend) übernahm Ende 2014 die Black Stars.

“Ich bin nur ­g lücklich, wenn wir Spiele gewinnen.”

Carl de Souza / AFP (2), imago

Avram Grant

Ein Team für 2017 Nach der WM zog der Verband die Konsequenzen. Nationalcoach Kwesi Appiah musste seinen Hut nehmen. Die Black Stars zogen unter Interimscoach Maxwell Konadu mit einem jungen Team ohne Muntari und Boateng in die kurze Qualifikationskampagne für die Afrikameisterschaft. Trotz einem zwischenzeitlichen Durchhänger qualifizierte sich Ghana als Gruppensieger für das Turnier in Äquatorialguinea.

Der Verband suchte derweil nach einem geeigneten Kandidaten, um das Nationalteam längerfristig zu stabilisieren. Man entschied sich für den ehemaligen Chelsea- und WestHam-Trainer Avram Grant. Unter anderem, “weil er in England gezeigt hat, dass er gut mit den Egos der Spieler umgehen kann”, wie Verbandspräsident Kwesi Nyantakyi erklärte.

Der neue Hoffnungsträger aus Israel wurde Anfang Dezember einer Hundertschaft ghanaischer Journalisten vorgestellt. Sowohl er, als auch der Verbandspräsident dämpften aber die

Abschlusstraining Grants verjüngtes Team im Mongomo-Stadion.

Nicht im Team Essien, Boateng und Muntari.

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Erwartungen. Nyantakyi sagte, es sei nicht das Ziel, gleich Afrika-Meister zu werden. Man wolle Grant die Zeit geben, eine schlagkräftige Truppe aufzubauen, um dann bei der nächsten Ausgabe 2017 die seit 1982 anhaltende Durststrecke zu beenden und den fünften Kontinentaltitel zu holen. Bis dahin läuft der Vertrag von Grant, der zudem als Technischer Direktor die Trainer der Junioren-Nationalteams schulen und somit die Nachwuchsförderung verbessern soll.

Prämienfrage geklärt Es blieben sechs Wochen, um eine neue Mannschaft zu formen. Ghana spielt in der nominell stärksten Gruppe mit Algerien, Südafrika und Senegal. Dennoch ist Grant hungrig darauf, bereits in Äquatorialguinea Erfolge zu feiern: “Ich bin, wie die ghanaischen Fans, nur glücklich, wenn wir Spiele gewinnen”, liess sich der 59-Jährige zitieren.

Der neue Trainer setzt auf ein junges Team ohne Spieler in den Dreissigern. Zwölf Spieler, die beim letzten Afrika-Cup 2013 in Südafrika noch aufliefen, sind nicht mehr dabei. Neben den nicht zurückberufenen Muntari und ­Boateng fehlen auch Michael Essien von der AC Milan und der verletzte Juventus-Turin­Star Kwadwo Asamoah im Aufgebot. In deren Abwesenheit sollen der erfahrene Kapitän Asamoah Gyan und die beiden Ayew-Brüder André und Jordan für die Musik sorgen.

Die Prämienfrage hat man vorsichtshalber bereits vor dem Turnier geklärt. Kapitän Gyan liess verlauten, die Black Stars seien ausschliesslich aufs Spielen fokussiert, um Brasi­ lien möglichst vergessen zu machen. Am einfachsten geht dies mit Siegen. Der Auftakt ist mit dem 1:2 gegen Senegal aber zunächst misslungen. Der Weg in die Herzen der Ghanaer bleibt lang. Å

Libreville (Gabun), 1972 Die beiden Kapitäne Boujemaa Benkhrif (Marokko) und Jacques Ndolou (VR Kongo) vor dem Anpfiff.

“Ein grosses Fussballfest”

AFP

Vor sechs Tagen begann der 30. Afrika-Cup. Die Favoriten? “Der afrikanische Fussball ist unberechenbar”, sagt Juvenal Edjogo-Owono, Kapitän von Äquatorial-Guinea.

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AFRIK A-CUP

Was hat die Gastgeberrolle beim Afrika-Cup für eine Bedeutung?

Juvenal Edjogo-Owono:

Für mein Land ist die Organisation dieser Afrikameisterschaft eine sehr wichtige Herausforderung, insbesondere angesichts der Vorgeschichte der Vergabe.

Alle Beteiligten arbeiten sehr intensiv dafür, dass alles glatt läuft, so wie 2012, als wir das Turnier gemeinsam mit Gabun ausgerichtet haben. Wir sind gut vorbereitet. Die Stadien wurden im Innenraum modernisiert, damit die Zuschauer die Partien unter bestmöglichen Bedingungen verfolgen können. Sie sollen ein Fussballfest geniessen können.

Auftakt Der 30. Afrika-Cup begann am 17. Januar in Bata.

“Es gibt hier Teams mit grossen Namen.

Aber diese Favoriten müssen hart kämpfen.”

Carl de Souza / AFP, Khaled Desouki / AFP

Und wie steht es um Ihr Team?

Wir haben schon ziemlich lange keine Gelegenheit mehr gehabt, unsere besten Spieler gemeinsam spielen zu sehen: Das letzte Mal war dies im November 2013 gegen Spanien der Fall. Unsere Mannschaft hat eine gesunde Mischung aus jungen talentierten Spielern und erfahreneren Akteuren wie mir selbst, die schon eine Reihe internationaler Wettbewerbe absolviert haben. Ich denke, dass wir von Spiel zu Spiel die richtige Balance finden werden, um im Turnier weit vorzustossen. Dass wir vor eigenem Publikum spielen, wird uns natürlich zugutekommen.

Welche Art Fussball spielen Sie? Den Fussball, der für afrikanische Teams typisch ist: ein sehr direkter Fussball, körperbetont, der schnellen und robusten Spielern liegt. Eine Besonderheit unseres Teams besteht darin, dass ein Grossteil von uns in Spanien spielt und wir daher auch in Bezug auf Technik und Ballführung sehr versiert

Engagiert Fans beim Eröffnungsspiel Äquatorial-Guinea gegen Kongo (1:1).

Äquatorial-Guinea hat Erfahrung Äquatorial-Guinea wurde erst Mitte November zum Ausrichter des 30. Afrika-Cups bestimmt, nachdem Marokko wegen der Ebola-Epidemie auf eine Verschiebung um ein Jahr drängte. Das westafrikanische Land Äquatorial-Guinea war bereits 2012 Co-Gastgeber des AfrikaCups, musste damals aber nur zwei Stadien stellen. Vom 17. Januar bis 8.

Februar 2015 wird nun in den Städten Bata, Malabo, Mongomo und Ebebiyin gespielt.

Erstes Turnier 1957 Seit 1968 findet die Endrunde alle zwei Jahre statt. 2010 beschloss man den Afrika-Cup in ungeraden Jahren auszutragen, damit dieser nicht in dasselbe Jahr wie Welt- und Europa-

meisterschaften fällt. Der erste Afrika-Cup überhaupt fand 1957 mit drei Teilnehmern statt: Ägypten (Sieger), Äthiopien und Gast­ geber Sudan. Am meisten Teilnahmen verzeichnet Ägypten (22-mal).

Wie stark ist Algerien?

Neben der Elfenbeinküste, Senegal, Kamerun und Ghana gehört auch Algerien zum Favoritenkreis. Die Nordafrikaner wollen trotz des Trainerwechsels (Christian Gourcuff ersetzte Vahid Halilhodzic) an die guten Leistungen bei der WM anknüpfen. Übrigens: Bei 14 Afrika­Cups gewannen Mannschaften, die von Europäern oder Südamerikanern trainiert wurden. tfw

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Š 2014 adidas AG. adidas, the 3-Bars logo and the 3-Stripes mark are registered trademarks of the adidas Group.

instinct takes over

#predatorinstinct

adidas.com/predator

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sind. Die starke Technik könnte somit durchaus zu unserer Geheimwaffe werden.

Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?

Meine Kameraden und ich haben das Ziel, uns gegenüber 2012 zu verbessern, als wir das Viertelfinale erreicht haben, in dem wir gegen den späteren Finalisten Elfenbeinküste ausgeschieden sind.

Was bedeutet es Ihnen, Kapitän des Teams von Äquatorial-Guinea zu sein?

Das ist für mich eine Ehre, ebenso, dass ich Rekordnationalspieler meines Landes bin.

Für mich ist es die zweite Teilnahme am Afrika-Cup. Ich empfinde grossen Stolz und fühle mich privilegiert, dass ich das Trikot meines Landes tragen kann.

Welche Mannschaften sehen Sie als Favoriten auf den Titelgewinn?

Es ist nicht leicht, einen Favoriten zu benennen, denn der afrikanische Fussball ist sehr unberechenbar. Es gibt natürlich Teams

mit grossen Namen, beispielsweise die Elfenbeinküste, Kamerun, Algerien oder auch Burkina Faso. Aber beim Fussball geht es nicht immer um grosse Namen. Es geht vielmehr um Qualität und Klasse, um die Stärke der Spieler – und eben um ein Stück Unberechenbarkeit. Die vier Teams, die ich genannt habe, können zwar als Favoriten gelten, aber auch sie müssen hart kämpfen, wenn sie den Sieg erringen wollen.

­ ekämpfen können. Wir können dem Turnier b beruhigt entgegensehen. Es wird keine Probleme geben. Der Präsident und die Regierung haben gute Arbeit geleistet. Å Mit Juvenal Edjogo-Owono sprach Emanuele Giulianelli

Die Ebola-Epidemie hat sich bereits auf diese Turnierauflage ausgewirkt und zu einer ­Änderung des Austragungslandes geführt.

Was sagen Sie dazu?

Zunächst einmal betrifft Ebola nicht ganz Afrika, sondern nur einen Teil. Es ist eine schreckliche Krankheit, die schon zahlreichen Menschen den Tod gebracht hat. Wir alle müssen unsere Kräfte vereinen, um sie zu bekämpfen. Dass in dieser Situation Äquato­ rial-Guinea als Gastgeber ausgewählt wurde, macht mich stolz. Es zeigt der ganzen Welt, dass wir alle vereint diese Krankheit

SPIELPLAN CAF-Afrika-Cup Äquatorial-Guinea 2015

22. Januar 2015 · Gruppe B Sambia 17.00 Tunesien Kap Verde 20.00 DR Kongo

28. Januar 2015 · Gruppe D Kamerun 19.00 Elfenbeinküste Guinea 19.00 Mali

17. Januar 2015 · Gruppe A Äquatorial-Guinea 1:1 Kongo Burkina Faso 0:2 Gabun

23. Januar 2015 · Gruppe C Ghana 17.00 Algerien Südafrika 20.00 Senegal

31. Januar 2015 · Viertelfinals 1+2 1. Gruppe A 17.00 2. Gruppe B 1. Gruppe B 20.00 2. Gruppe A

18. Januar 2015 · Gruppe B Sambia 1:1 Tunesien 1:1

24. Januar 2015 · Gruppe D Elfenbeinküste 17.00 Mali Kamerun 20.00 Guinea

1. Februar 2015 · Viertelfinals 3+4 1. Gruppe C 17.00 2. Gruppe D 1. Gruppe D 20.00 2. Gruppe C

19. Januar 2015 · Gruppe C Ghana 1:2 Senegal Algerien 3:1 Südafrika

25. Januar 2015 · Gruppe A Kongo 19.00 Burkina Faso Gabun 19.00 Äquatorial-Guinea

4. Februar 2015 · Halbfinal 1 Sieger VF 1 20.00 Sieger VF 4

20. Januar 2015 · Gruppe D Elfenbeinküste 1:1 Guinea Mali 1:1 Kamerun

26. Januar 2015 · Gruppe B DR Kongo 19.00 Tunesien Kap Verde 19.00 Sambia

21. Januar 2015 · Gruppe A Äquatorial-Guinea 0:0 Burkina Faso Gabun 0:1 Kongo

27. Januar 2015 · Gruppe C Südafrika 19.00 Ghana Senegal 19.00 Algerien

DR Kongo Kap Verde

5. Februar 2015 · Halbfinal 2 Sieger VF 3 20.00 Sieger VF 2 7. Februar 2015 · Spiel um Platz 3/4 Verlierer HF 1 17.00 Verlierer HF 2 8. Februar 2015 · Finale Sieger HF 1 20.00

Sieger HF 2

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THIS IS THE ONE Introducing

Official Mascot for the FIFA U-20 World Cup New Zealand 2015

@FIFAcom #Wooliam

/ďŹ fau20worldcup

F I F A ’ S 11

FREE KICK

Anzahl Spiele am AFC-Asien-Pokal

Tierisches Glück

1

Iran Spiele: 61 Siege: 37 Verhältnis Tore: 114:40

2

Republik Korea Spiele: 60 Siege: 31 Verhältnis Tore: 94:59

3

V R China Spiele: 51 Siege: 20 Verhältnis Tore: 81:56

4

Saudiarabien Spiele: 44 Siege: 19 Verhältnis Tore: 62:44

5

K uwait Spiele: 42 Siege: 15 Verhältnis Tore: 46:50

6

J apan Spiele: 40 Siege: 24 Verhältnis Tore: 79:37

7

Vereinigte Arabische Emirate Spiele: 35 Siege: 11 Verhältnis Tore: 29:46

8

Irak Spiele: 32 Siege: 13 Verhältnis Tore: 33:34

K atar Spiele: 32 Siege: 6 Verhältnis Tore: 33:46

10

Usbekistan Spiele: 24 Siege: 11 Verhältnis Tore: 35:42

11

Thailand Spiele: 20 Sieg: 1 Verhältnis Tore: 12:42

Sarah Steiner

W

illie, Goleo, Fuleco – jede Weltmeisterschaft hatte ihr eigenes Maskottchen. Geliebt oder gehasst, eines ist klar: Sie sind aus dem Fussball kaum mehr wegzudenken.

Doch nicht nur die grossen Turniere haben ihre Glücksbringer. Auch viele Klubs besitzen einen eigenen Talisman. Bei den meisten ist er tierischer Natur.

Der 1. FC Köln beispielsweise füttert seit über 60 Jahren Geissböcke durch. Die Tradition begann am 13. Februar 1950, als dem Verein bei der Karnevalsfeier ein junger Bock überreicht wurde, und dieser zu Ehren des damaligen Coaches Hennes Weisweiler den Namen Hennes bekam. Das Tier entwickelte sich zur Identifikationsfigur, gab dem Klub seinen Übernamen und wurde sogar ins Vereinswappen aufgenommen. Nach dem Tod des ersten Hennes, folgte Hennes der Zweite – heute waltet Nummer 8 seines Maskottchen-Amtes.

Auch beim kolumbianischen Erstligisten Atlético Junior de Barranquilla schwor man auf tierische Unterstützung. Eine Eule, die sich unter dem Stadiondach eingenistet hatte, wurde zum Glücksbringer. Immer wieder zog sie während der Spiele ihre Runden, bis ihr ein Ausflug im Februar 2011 zum Verhängnis wurde: Bei der Eckfahne vom Ball getroffen, blieb La Lechuza in der 36. Minute benommen liegen, worauf sie von einem Gegenspieler unsanft in Richtung Seitenlinie bugsiert wurde. Wenig später starb die Eule. Schuld soll nicht der Tritt gewesen sein, sondern eine zu hohe Milchsäure-Konzentration im Körper des Tieres.

Nicht immer erfahren Maskottchen Aggressionen gegen sich. Manchmal gehen auch mit ihnen selbst die Pferde durch. So geschehen 1998 in Bristol. Das Maskottchen der

­ olverhampton Wanderers, der Wolf namens W Wolfie – oder besser gesagt die Person, welche im Wolfskostüm steckte –, geriet in ein Handgemenge mit drei kleinen Schweinchen, die für eine lokale Eisfabrik warben. Als sich dann auch noch Bristols Maskottchen City Cat in den Streit einmischte, wurden alle fünf des ­Stadions verwiesen.

Hauptfigur einer weit schöneren Geschichte war Anfang des Jahres Southamptons Hund Sammy Saint. Der Klub wurde von einem Fan angeschrieben, der sich auf der verzweifelten Suche nach der schönen Unbekannten befand, die im Stadion einige Meter neben ihm Platz genommen hatte. Aus Datenschutzgründen durfte der Verein keine Informationen weitergeben, schickte aber Sammy Saint in der Halbzeitpause des nächsten Spiels mit Blumen, einem Getränkegutschein und der Notiz “Viel Glück!” zu seinem Platz. Wenig später twitterte der Fan ein Foto mit der Frau und dem Kommentar: “Sie liebt die Blumen!” Å

Die wöchentliche Kolumne aus der The-FIFA-Weekly-Redaktion

Quelle: FIFA und Weltfussball.com, 22.01.2015 T H E F I FA W E E K LY

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ZEITSPIEGEL

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Ipswich, England

1939

Getty Images

Ipswich-Town-Spieler nach dem 1:2 gegen Aston Villa in der 3. Runde des FA Cup.

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ZEITSPIEGEL

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Teresópolis, Brasilien

2014

Rafael Ribeiro / CFB

Spieler der brasilianischen Nationalmannschaft während eines Trainingslagers in Granja Comary.

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Den Fussball überall und für alle entwickeln

Mitreissende Turniere organisieren

Der Gesellschaft und der Umwelt Sorge tragen

Für das Spiel. Für die Welt.

Die FIFA will den Fussball zum Wohl aller entwickeln. Unsere Mission lautet: Das Spiel entwickeln Oberstes Ziel der FIFA ist, den Fussball für ihre 209 Mitgliedsverbände zu entwickeln. Dank den Einnahmen aus der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ können wir täglich USD 550 000 in die weltweite Fussballförderung investieren.

Die Welt berühren Die FIFA will die Menschen weltweit mit ihren internationalen Fussballturnieren und -veranstaltungen bewegen, zusammenführen und begeistern.

FIFA.com

Eine bessere Zukunft gestalten Der Fussball ist viel mehr als ein Spiel. Mit seiner weltweiten Ausstrahlung und Reichweite besitzt er eine einzigartige Kraft, die sorgsam einzusetzen ist. Die FIFA fühlt sich der Gesellschaft weit über den Fussball hinaus verpflichtet.

NET ZER WEISS ES!

Müssten alternde Fussballstars nicht früher aufhören?

Frage von Toni Pérez, Puebla (Mexiko)

Z I TAT E DER WOC HE

“Derzeit ist er der beste Spieler im englischen Fussball.”

Trainer Manuel Pellegrini von Manchester City über Alexis Sánchez vom FC Arsenal

“James hat genügend Klasse und Können, um danach zu streben, der Beste der Welt zu werden. Das hat er schon hinreichend gezeigt, sowohl in der Nationalmannschaft wie auch jetzt für Real Madrid.”

Rennfahrer Juan Pablo Montoya über seinen kolumbianischen Landsmann James Rodríguez

“Es ist oft schwieriger, gegen unsere Trainingsmannschaft zu gewinnen als gegen eine Mannschaft in der Bundesliga.”

Thomas Müller, Bayern München

Frühstücksgespräch Günter Netzer und Franz Beckenbauer 1972.

imago

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ls Beobachter mag einem die Sache einfacher erscheinen, als sie ist. Ein älterer Fussballer bringt die Leistung nicht mehr, also ist es an der Zeit aufzuhören.

Was man dabei gerne vergisst, ist, dass Sportler immer noch jung sind, wenn sich ihre Karrieren dem Ende zuneigen. Viele Fussballer fürchten sich vor dem neuen Lebensabschnitt, weil sie keine Zeit hatten, sich ordentlich darauf vorzubereiten, weil es an Alternativen fehlt.

Geld besitzen die Fussballstars heutzutage meistens genug. Der Ruhm und die Anerkennung aber bleiben mit einem Schlag aus. Der Gedanke, nicht mehr im Rampenlicht zu stehen, hat etwas Abschreckendes an sich. Umso grösser ist die Verlockung, so lange weiterzuspielen, wie es der Körper zulässt. Zumal ja das Spiel selbst vielen Profis noch Spass macht.

Persönlich war es mir immer wichtig, dem gerecht zu werden, was ich tue. Als Spieler spürte ich mit 32 Jahren, dass es nicht mehr reicht. Meine Entscheidung die Karriere zu beenden, hatte auch damit zu tun, dass ich einem Klub nicht zur Last fallen wollte. Und dem Ende als Fernsehkommentator ging die

Tatsache voraus, dass ich schon alles gesagt hatte, was es über den Fussball zu sagen gibt.

Ich sah meine Aufgabe als Experte ja nicht darin, mich mit den Jahren zu wiederholen.

Es gibt Fussballstars, so sage ich sprichwörtlich, die muss man mit dem Lasso von der Bühne holen. Das ist bei Musikern und Schauspielern nicht anders. Leider verpassen es viele Persönlichkeiten, den richtigen Zeitpunkt für das Karriereende zu wählen. Die ehrliche Meinung einer vertrauten Person ist in so einem Moment viel Wert. Å

“Kann Ronaldo den Ballon d’Or häufiger gewinnen als Messi?

Das ist ein sehr interessantes Duell.

Messi ist ein grösseres Genie als Ronaldo, aber er hat derzeit einige Probleme in seinem Verein.

Cristiano ist robust und mental stark. Er will der beste Spieler aller Zeiten werden.”

Fabio Capello, Trainer der russischen Nationalmannschaft

Was wollten Sie schon immer über Fussball w ­ issen?

Fragen Sie Günter Netzer: feedback-theweekly@fifa.org

“Ich behalte mein Privatleben gern für mich.

Aber hier bot sich eine einzigartige Gelegenheit, die sich nie wiederholen würde.”

Francesco Totti über sein Torjubel-Selfie im römischen Derby T H E F I FA W E E K LY

35

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TURNING POINT

“Ich war bereit, alles zu riskieren”

Name Daniel Engelbrecht Geburtsdatum, Geburtsort 5. November 1990, Köln Position Stürmer Stationen 2009–2012 Alemannia Aachen 2012–2013 VfL Bochum Seit 2013 Stuttgarter Kickers

Daniel Engelbrecht brach ­zweimal auf dem Fussballplatz zusammen. Nach vier Operationen am Herzen spielt der Profi wieder – mit Defibrillator.

Thomas Schweigert / 13 Photo

A

lles begann am 20. Juli 2013, im Heimspiel der 3. Liga mit den Stuttgarter Kickers, zu denen ich zwei Tage zuvor aus Bochum gewechselt hatte. Wir empfingen Erfurt. Es war heiss, fast 40 Grad.

Ohne Vorwarnung wurde mir in der zweiten Halbzeit schwindlig. Meine Beine zitterten, ich bekam keine Luft, sah und hörte nichts mehr. Wir nahmen einen Hitzeschlag an. Bei der Untersuchung nach dem Spiel fanden die Ärzte nichts. Wegen Schmerzen im Sprunggelenk konnte ich nach dem Erfurt-Spiel einige Zeit nicht trainieren. Das hat mir wohl das Leben gerettet.

Drei Wochen später spielten wir gegen Kiel.

Nach 20 Minuten geschah etwas Ähnliches wie gegen Erfurt. Mein Puls sank auf 20, es bestand Lebensgefahr. Ich wurde auf die Intensivstation gebracht. Im Spital wurde mein Herz mit einer Magnetresonanztomographie untersucht und eine Herzmuskelentzündung diagnostiziert. Das war in meinem Leben die bis dahin schlimmste Nachricht. Erst eine Nachuntersuchung drei Monate später würde zeigen, ob ich je wieder Fussball spielen könnte. Diese Ungewissheit war sehr belastend. Ich hatte trotzdem nur einen Gedanken: Ich wollte zurück in den Profifussball, um jeden Preis. Ich war bereit, dafür alles zu riskieren.

Der Ausgang der Nachuntersuchung im November 2013 war der nächste Schock für mich.

Die Herzmuskelentzündung war nicht komplett verschwunden und hatte Narben gebildet, die tödliche Herzrhythmusstörungen verursachen können. Die Ärzte sagten mir, ich solle den Beruf wechseln. Ich flehte sie weinend an, eine Lösung zu finden, damit ich weiterhin Profifussballer sein konnte. Schliesslich schlugen sie mir die Implantation eines Defibrillators vor, der bei extremen Herzrhythmusstörungen einen Impuls geben und damit das Leben

r­ etten kann. Am 18. Dezember 2013 wurde mir der Defibrillator eingesetzt.

Am 29. Januar 2014 war eine weitere Operation nötig. Für einen erfolgreichen Ausgang dieser Operation waren Herzrhythmusstörungen erforderlich, aber ich hatte keine. Also rannte ich im Spital vom ersten in den zehnten Stock und zurück. Anschliessend kollabierte ich und dachte, ich sterbe. Mein Leben zog binnen Sekunden an mir vorbei. Dann setzte der Defibrillator mit einem 830-Volt-Stoss ein und rettete mir das Leben. Ich war trotz einem Puls von 300 und Herzkammerflimmern bei Bewusstsein. Ich glaubte, innerlich zu verbrennen. Es waren unerträgliche Schmerzen.

Nach der Operation hatte ich Halluzinationen wegen der Medikamente, dazu Panikattacken. Am 20. Mai 2014 operierten mich acht der besten europäischen Herzspezialisten während fast neun Stunden. Nach dieser Operation waren die Herzrhythmusstörungen weg, die Angst liess nach. Es war wie eine zweite Geburt. Im Juni

2014 konnte ich mit leichtem Training beginnen.

Ich vertraute meinem Körper immer mehr.

Am 1. November 2014 nahm ich wieder am Mannschaftstraining teil. Das war ein weiterer emotionaler Moment, weil ich gesundgeschrieben war. Zwei Wochen später hatte ich meinen ersten Ernsteinsatz in Ravensburg. Im Spiel konnte ich den Defibrillator und den Brustpanzer, der den Defibrillator schützt, völlig ausblenden. Am 6. Dezember 2014 schliesslich schoss ich im Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden in der 91. Minute, acht Minuten nach meiner Einwechslung, das 2:1-Siegtor. Das waren der schönste Moment und das schönste Gefühl in meinem Leben. Das ganze Stadion freute sich mit mir, viele weinten. Å Aufgezeichnet von Peter Eggenberger Persönlichkeiten des Fussballs erzählen von einem wegweisenden Moment in ihrem Leben.

T H E F I FA W E E K LY

37

W E LT R A N G L I S T E D E R M Ä N N E R

Deutschland (unverändert) keine keine 16 (11 davon im Jahr 2014) Irak (4 Spiele) Bahrain (+ 43 Punkte) Bahrain (+ 12 Ränge) Irak (– 51 Punkte) Jordanien (– 12 Ränge)

Spitzenreiter Aufsteiger in die Top 10 Absteiger aus den Top 10 Spiele insgesamt Team mit den meisten Spielen Grösster Aufsteiger nach Punkten Grösster Aufsteiger nach Rängen Grösster Verlierer nach Punkten Grösster Verlierer nach Rängen Rang Team

+/- Punkte

Rang Team

+/- Punkte

Rang Team

1 Deutschland

0 1725

55 Panama

2

551

109 Äthiopien

2 Argentinien

0 1538

55 Trinidad und Tobago

0

551

3 Kolumbien

0 1450

57 DR Kongo

-1

4 Belgien

0 1417

58 Albanien

0

5 Niederlande

0 1374

59 Montenegro

0

6 Brasilien

0 1316

60 Ägypten

+/- Punkte

Rang Team

+/- Punkte

2

294

163 Suriname

0

115

110 Bahrain

12

292

164 Swasiland

0

113

548

111 Namibia

-2

291

165 Bangladesch

0

103

543

112 Kanada

0

287

166 Tahiti

0

100

537

113 Kuba

0

271

167 Guyana

0

92

0

531

114 Irak

-11

269

168 Gambia

0

90

7 Portugal

0 1160

61 Kongo

0

529

115 Palästina

-2

268

169 Montserrat

0

86

7 Frankreich

0 1160

62 Gabun

3

527

115 Liberia

0

268

170 São Tomé und Príncipe

0

84

9 Spanien

0 1142

62 Togo

0

527

117 Kenia

-1

262

171 Indien

0

79

10 Uruguay

0 1135

64 Burkina Faso

-1

523

118 Äquatorial-Guinea

2

260

172 Sri Lanka

0

78

11 Italien

0 1103

65 Republik Irland

-1

519

119 Niger

-3

259

173 Komoren

0

75

12 Schweiz

0 1091

66 Bulgarien

0

506

120 St. Kitts und Nevis

-2

258

173 Nicaragua

0

75

13 England

0 1032

67 Norwegen

0

500

121 St. Vincent und die Grenadinen

-2

256

175 Belize

0

74

14 Chile

0 1016

68 Ruanda

0

494

122 Libanon

4

251

176 Jemen

0

67 66

15 Rumänien

0 1014

69 Republik Korea

0

487

123 Moldawien

-2

250

177 Turks- und Caicos-Inseln

0

16 Costa Rica

0

995

70 Finnland

0

468

124 Lesotho

-1

245

178 Seychellen

0

61

17 Tschechische Republik

0

987

71 Usbekistan

3

464

125 Kuwait

-1

241

179 Bermuda

0

55

18 Algerien

0

948

72 Honduras

-1

460

126 Georgien

-1

239

179 San Marino

0

55

19 Kroatien

0

946

73 Guatemala

-1

458

127 Luxemburg

1

230

179 Kambodscha

0

55

20 Mexiko

0

913

73 Haiti

-1

458

128 Burundi

-1

227

182 Chinese Taipei

0

54

21 Slowakei

0

891

75 Jamaika

0

449

129 Aruba

0

221

183 Salomon-Inseln

0

53

22 Tunesien

0

873

76 Paraguay

0

442

129 Philippinen

1

221

184 Dominica

0

52

23 Österreich

0

863

77 Uganda

-1

441

131 Malediven

-1

220

185 Osttimor

0

51

24 Griechenland

0

856

78 Libyen

0

437

132 Liechtenstein

0

219

186 Nepal

0

49

25 Ukraine

0

854

79 Armenien

0

436

133 Vietnam

4

218

186 Macau

0

49

26 Ecuador

0

852

80 Vereinigte Arabische Emirate

1

408

133 Guinea-Bissau

0

218

188 Pakistan

0

45 43

27 USA

0

836

81 Angola

-1

404

135 Neuseeland

-1

216

189 Südsudan

0

28 Elfenbeinküste

0

833

82 Marokko

-1

393

136 Aserbaidschan

-1

215

190 Mauritius

0

36

29 Bosnien und Herzegowina

0

817

83 Estland

1

382

136 Tadschikistan

-1

215

191 Vanuatu

0

33

30 Dänemark

0

804

84 Bolivien

1

375

138 Mauretanien

-1

213

192 Fidschi

0

30

31 Russland

0

789

85 Sierra Leone

1

374

139 Kasachstan

0

205

192 Samoa

0

30

32 Israel

0

788

86 Zypern

1

372

140 St. Lucia

0

202

194 Mongolei

0

29

33 Island

0

761

87 Venezuela

1

371

141 Myanmar

0

200

195 Bahamas

0

26

34 Wales

0

748

88 Malawi

2

361

142 Afghanistan

1

190

196 Tonga

0

17

35 Senegal

0

734

89 Benin

0

359

143 Barbados

1

183

197 Amerikanische Jungferninseln

0

16

36 Schottland

0

729

90 El Salvador

0

358

144 Thailand

-2

182

198 Brunei Darussalam

0

15

37 Ghana

0

714

91 Litauen

1

355

145 Zentralafrikanische Republik

0

178

199 Papua-Neuguinea

0

13

38 Serbien

0

713

92 Katar

3

347

146 Tschad

0

172

200 Amerikanisch-Samoa

0

12

39 Guinea

0

706

93 Oman

0

346

147 Malta

0

166

201 Andorra

0

9

40 Kap Verde

0

693

93 Jordanien

-12

346

147 Turkmenistan

0

166

202 Britische Jungferninseln

0

8

41 Polen

0

680

95 Antigua und Barbuda

-1

344

147 Madagaskar

0

166

202 Eritrea

0

8

42 Kamerun

0

665

96 Lettland

0

339

150 DVR Korea

0

157

204 Somalia

0

6

43 Nigeria

0

654

96 VR China

1

339

151 Syrien

0

156

205 Cayman-Inseln

0

5

44 Schweden

0

646

98 Mosambik

0

332

152 Kirgisistan

0

146

206 Dschibuti

0

4

45 Ungarn

0

632

99 Belarus

0

331

153 Neukaledonien

0

142

206 Cook-Inseln

0

4

46 Slowenien

1

622

100 Australien

0

329

154 Malaysia

0

139

208 Anguilla

0

2

47 Nordirland

1

615

101 EJR Mazedonien

-1

327

155 Grenada

0

137

209 Bhutan

0

0

48 Türkei

1

604

102 Saudiarabien

0

318

156 Hongkong

0

134 133

49 Mali

1

603

103 Färöer

1

317

157 Singapur

0

50 Sambia

-4

594

104 Tansania

1

315

158 Curaçao

0

125

51 Iran

0

588

105 Dominikanische Republik

1

310

159 Indonesien

0

122

52 Südafrika

0

587

106 Botsuana

1

308

160 Laos

0

121

53 Peru

0

565

107 Simbabwe

1

301

161 Guam

0

119

54 Japan

0

563

108 Sudan

2

296

161 Puerto Rico

0

119

http://de.fifa.com/worldranking/index.html

PUZZLE

Eine Wochenpublikation der Fédération Internationale de Football Association (FIFA)

Präsident Joseph S. Blatter

1

5

8

6

LEICHT

Generalsekretär Jérôme Valcke

7

Direktor Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Walter De Gregorio

3

1

9

3

2 3

Chefredakteur Perikles Monioudis

1 7

8

3

5

1 9

Korrektorat Nena Morf (Leitung), Martin Beran, Kristina Rotach, Alissa Rosskopf (GzD-Assistenz)

2

6

4

2

2 8

3

9

3

4 3

8

6

9 5

9

1

5

4 5

Produktion Hans-Peter Frei

9

Projektmanagement Bernd Fisa, Christian Schaub

3

4

7

8

8

1

2 9

7

5

5

1

SCHWER

3

Druck Zofinger Tagblatt AG

9

5 7

9

8

6 5 5 6 3

4 3

Internet www.fifa.com/theweekly

Ansichten, die in The FIFA Weekly zum Ausdruck gebracht werden, entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der FIFA.

8

9

9

Redaktionssekretariat Honey Thaljieh

Der Nachdruck von Fotos und Artikeln aus The FIFA Weekly, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung der Redaktion und unter Quellenangabe (The FIFA Weekly, © FIFA 2015) erlaubt.

Die Redaktion ist nicht verpflichtet, unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos zu publizieren. Die FIFA und das FIFA-Logo sind eingetragene Warenzeichen.

In der Schweiz hergestellt und gedruckt.

6

7

1

Mitarbeit an dieser Ausgabe Lefteris Coroyannakis, Peter Eggenberger, Emanuele Giulianelli, Franco Nicolussi, Tim Pfeifer, Bruno Sassi, Elio Stamm

Kontakt feedback-theweekly@fifa.org

4

MIT TEL

Ständige Mitarbeitende Ronald Düker, Luigi Garlando, Sven Goldmann, Jordi Punti, Thomas Renggli, David Winner, Roland Zorn

Übersetzung www.sportstranslations.com

9

4

8

Bildredaktion Peggy Knotz, Andreas Wilhelm (Stv.) Layout Richie Krönert (Leitung), Tobias Benz, Susanne Egli

7

5

9

Art Direction Catharina Clajus

5

9

8

Redaktion Alan Schweingruber (Stv. Chefred.), Sarah Steiner

6

8 5

5 4

7

6

1

7 5

3 4

6

8

T H E F I FA W E E K LY

Puzzles courtesy: opensky.ca/sudoku

Herausgeberin FIFA, FIFA-Strasse 20, Postfach, CH-8044 Zürich Telefon +41-(0)43-222 7777, Fax +41-(0)43-222 7878

Ziel beim Sudoku-Lösen ist es, die leeren Zellen des Spielfeldes mit den Ziffern 1 bis 9 so auszufüllen, dass in jeder Zeile und in jeder Spalte sowie in jedem 3x3-Teilquadranten jede dieser Ziffern genau ein Mal steht.

39

ERGEBNIS DER LETZTEN WOCHE

31+21+19139421 Welcher dieser Spieler wird Torschützenkönig am Afrika-Cup?

2%

9%

1%

UMFR AGE DER WOCHE

Welcher dieser Spieler wird Torschützenkönig des AFC-Asien-Pokals 2015?

4%

31%

13%

Quelle: Fifa.com

19%

21%

· Ali Mabkhout (UAE) · Hamza Al-Dardour (JOR) · Sun Ke (CHN) · Sardor Rashidov (UZB) · Keisuke Honda (JPN)

≠ Islam Slimani (ALG) ≠ Papiss Cissé (SEN) ≠ Asamoah Gyan (GHA) ≠ Pierre-Emerick Aubameyang (GAB) ≠ Gervinho (CIV) ≠ Amine Chermiti (TUN) ≠ Ibrahima Traoré (GUI) ≠ Jonathan Pitroipa (BFA)

Stimmen Sie ab unter: Fifa.com/newscentre

“Der Schrei? Die Spieler wissen, dass ich das immer mache, wenn ich ein Tor schiesse oder wenn wir gewinnen.”

Cristiano Ronaldo erklärt seinen ungewöhnlichen Jubel bei der Gala zum FIFA Ballon d’Or

spanisches Team blieb bis zur Hälfte der Saison ohne

35

Prozent Ballbesitz und drei

Jahre nachdem die SSC Neapel zweimal

Heimniederlage. Nein,

in Folge gegen Lazio Rom gewinnen

nicht der FC Barcelona

konnte, gelang dies den Süditalienern

und auch nicht Real

nun wieder. Dank Gonzalo Higuaíns

Madrid: Der FC Sevilla hat nach

­Manchester City 2:0 zu

Treffer zum 1:0-Sieg zog Neapel in der

dem 2:0-Erfolg gegen den FC

gewinnen. Damit hat das

Tabelle an Lazio vorbei und belegt

Malaga sieben Heimsiege und drei

Team von Manuel Pellegrini

aktuell Platz 3 in der Serie A. Insgesamt

Unentschieden vorzuweisen.

(16 Eckbälle) in dieser Saison

haben die Neapolitaner nun gar viermal

Wettbewerbsübergeifend ist

keines der vier Spiele gewon-

hintereinander gegen die Haupt-

Sevilla vor eigenem Publikum gar

nen, in denen der Ivorer Yaya

städter gewonnen.

seit 24 Spielen ungeschlagen.

Touré (Afrika-Cup) fehlte.

Eckbälle reichten Arsenal auswärts aus, um gegen

Getty Images (2), AFP, NurPhoto

81

1

Z AHLEN DER WOCHE