The FIFA Weekly Ausgabe #4

NR. 4/2015, 30. JANUAR 2015

DEUTSCHE AUSGABE

Fédération Internationale de Football Association – Seit 1904

SEPP BLATTER AUSTRALIEN HÄTTE DIE WM VERDIENT

JAMES RODRÍGUEZ MADRID WAR DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG

ISRAEL ERAN ZAHAVI GARANTIERT FÜR TORE W W W.FIFA.COM/ THEWEEKLY

D I E WO C H E I M W E LT F U S S B A L L

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Ebola Am Anfang ahnte niemand, welche Ausmasse die Krankheit in Westafrika annehmen würde.

Nun, ein Jahr nach Ausbruch der Epidemie, geht uns Ebola alle etwas an. Wie der Fussball helfen kann und was die FIFA gegen eine Verbreitung des Virus tut.

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S epp Blatter “Es wird mehr als verdient sein, wenn Australien dereinst die Fussball-WM durchführen darf”, sagt der FIFA-Präsident in seiner Kolumne.

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U nersetzliche Trainerin Niemand hat mehr Kindern das Fussballspielen beigebracht als die 75-jährige Traute Wohlers.

Ein Besuch in Hamburg.

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ussball mit Steingürtel F Zwanzig Zentimeter dick und vierzig Kilo schwer: Roland Düker erklärt, was der alte Gürtel aus London mit Fussball zu tun hatte.

Together, we can beat Ebola Die Illustration auf unserem Titelbild wurde von der Schweizerin Bianca Litscher entworfen. Sie zeigt unter anderem den Brasilianer Neymar, der die Kampagne “11 gegen Ebola” unterstützt.

Nord- und Mittelamerika 35 Mitglieder www.concacaf.com

Südamerika 10 Mitglieder www.conmebol.com

13

Frankreich Olympique Lyon steht wieder ganz oben – auch dank Stürmer Alexandre Lacazette.

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James Rodríguez “Ich bin in Madrid glücklich.

Besser könnte es nicht sein.”

The-FIFA-Weekly-App The FIFA Weekly, das Magazin der FIFA, erscheint jeden Freitag in vier Sprachen und ist auch auf dem Tablet verfügbar. http://www.fifa.com/mobile

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freshfocus, Getty Images (2), Panos

Bianca Litscher

D I E WO C H E I M W E LT F U S S B A L L

Europa 54 Mitglieder www.uefa.com

Afrika 54 Mitglieder www.cafonline.com

Asien 46 Mitglieder www.the-afc.com

Ozeanien 11 Mitglieder www.oceaniafootball.com

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Australien Die Socceroos um Shooting­ star Massimo Luongo wollen den Asien-Cup gewinnen.

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Isha Johansen Ein Gespräch mit der Verbands­präsidentin von Sierra Leone über Fussball und Ebola.

CAF-Afrika-Cup · 17. Januar bis 8. Februar 2015 TABELLEN NACH DER GRUPPENPHASE

FINALRUNDE

Gruppe A 1. Kongo 2. Äquatorial-Guinea 3. Gabun 4. Burkina Faso

7 5 3 1

Pkt. Pkt. Pkt. Pkt.

Gruppe C 1. Ghana 2. Algerien 3. Senegal 4. Südafrika

6 6 4 1

Pkt. Pkt. Pkt. Pkt.

Gruppe B 1. Tunesien 2. Kongo DR 3. Kap Verde 4. Sambia

5 3 3 2

Pkt. Pkt. Pkt. Pkt.

Gruppe D 1. Elfenbeinküste 2. Guinea* 3. Mali* 4. Kamerun

5 3 3 2

Pkt. Pkt. Pkt. Pkt.

* G uinea und Mali lagen nach der Gruppenphase nach Punkten und Toren gleichauf. Über den Einzug in die Runde der letzten Acht ­e ntschied deshalb am Donnerstag das Los für Guinea.

Viertelfinals · 31. Januar / 1. Februar Spiel 25 Kongo Spiel 26 Tunesien Spiel 27 Ghana Spiel 28 Elfenbeinküste

Kongo DR Äquatorial-Guinea Guinea Algerien

Halbfinals · 4. / 5. Februar Spiel 29 Sieger Spiel 25 Spiel 30 Sieger Spiel 27

Sieger Spiel 28 Sieger Spiel 26

Spiel um Platz 3/4 · 7. Februar Spiel 31 Verlierer Spiel 29

Verlierer Spiel 30

Finale · 8. Februar Spiel 32 Sieger Spiel 29

Sieger Spiel 30

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UNCOVERED

One Goal FIFA-Aufklärungskampagne in Westafrika.

Gute Dienste

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as kann der Fussball bewirken, wenn es um Epidemien geht? Er kann unter anderem über die Popularität seiner Weltstars mithelfen, die Botschaft über das richtige Verhalten in den betroffenen Gebieten effektiver zu verbreiten. Ab Seite 6 berichten wir über den Kampf gegen das Ebola-Virus in Westafrika und die Rolle, die die FIFA dabei einnimmt.

S

eine herausragenden Leistungen an der WM 2014 in Brasilien haben James Rodríguez einen Vertrag mit Real Madrid eingetragen, sein Treffer gegen Uruguay wurde auch noch mit dem Puskas-Preis ausgezeichnet. Im Interview ab Seite 16 reflektiert der Kolumbianer: “Es dürfte schwer werden, noch einmal einen vergleichbaren Treffer zu erzielen, vor allem, weil er im Maracanã und bei einer WM gefallen ist. Aber ich werde es immer wieder versuchen!”

I

n seiner wöchentlichen Kolumne (auf Seite 19) erinnert FIFA-Präsident Blatter daran, dass es sich bei Australien – dem Ausrichter und Finalisten des kurz vor dem Höhepunkt befindlichen AFC-Asien-Cups 2015 – um den einzigen Kontinent handelt, auf dem noch nie eine WM-Endrunde stattfand. “Es wird mehr als verdient sein, wenn Australien dereinst die Fussball-WM durchführen darf.” Å

AFP

Perikles Monioudis

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EBOLA

DER KAMPF GEGEN DAS VIRUS In Westafrika nahm im Dezember 2013 die Ebola-Epidemie ihren neuen Lauf. Das Virus stellt auch den Fussball vor Herausforderungen.

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or etwas mehr als einem Jahr ist in Westafrika die Ebola-Epidemie ausgebrochen. Im Dezember 2013 starb ein 18-monatiger Junge am hämorrhagischen Fieber in einem kleinen Dorf in ­Guinea – mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer Fledermaus angesteckt. Es folgten weitere Opfer in seiner Familie, seinem Dorf und dem Krankenhaus, in dem er behandelt worden war. Die Verbreitung des Virus nahm ihren tödlichen Lauf.

Ebola tauchte erstmals 1976 im afrikanischen Sudan und in Zaire (heute DR Kongo) auf. Über Körperflüssigkeiten verbreitet sich das Virus von Mensch zu Mensch. Binnen 2­bis 21 Tagen nach Ansteckung zeigen sich die ersten Symptome: Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen gehen einher mit Erbrechen und Durchfall. Es kommt zu äusseren und inneren Blutungen; in über der Hälfte aller Fälle endet die Krankheit durch multiples Organversagen tödlich.

Die aktuelle Epidemie ist die bis jetzt grösste in der Geschichte dieser Krankheit.

Bislang wurden 21 689 Fälle festgestellt, 8626 endeten tödlich (WHO, 18. 01. 2015). Zurzeit existiert gegen das Ebola-Virus keine ­Therapie, es lassen sich nur die Symptome behandeln. Wegen der hohen Ansteckungsgefahr sind die hygienischen Vorsichtsmassnahmen von grosser Wichtigkeit. Um die 6

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Epidemie einzudämmen und möglichst zu beenden, bedarf es einer Aufklärung und Sensibilisierung. Nur wenn die Menschen wissen, wie sie sich schützen können, ist es möglich, das Virus auszurotten.

Der Fussball leidet in Westafrika. Die Landesligen mussten vorübergehend gestoppt werden, die Qualifikation zum Afrika-­ C up gestaltete sich schwierig. Es war gar das Turnier als Ganzes in Gefahr.

Die Verlegung von Marokko nach Äquatorial-Guinea rettete die Austragung. Das Turnier ist in vollem Gange. Und auch die FIFA hat im Kampf gegen Ebola ihre globale Verantwortung wahrgenommen. Mit der “11 gegen Ebola”-Kampagne hat sie ihren Beitrag zur Aufklärungsarbeit geleistet.

Trotz der Epidemie gibt es auch gute Neuig­keiten. Mali hat in der vergangenen Woche das Ende der Ebola-Epidemie erklärt.

Dies sei möglich, weil 42 Tage lang keine neuen Fälle von Erkrankungen gemeldet worden seien, sagte der malische Gesundheitsminister. Und auch in den drei am meisten betroffenen Ländern – Sierra Leone, Liberia und Guinea – geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. In Guinea sind die Schulen und Universitäten wieder geöffnet worden, Liberia will bald folgen.

Das alles sind erste optimistische Signale aus den Krisengebieten. Å

Bianca Litscher, www.sukibamboo.com

Prof. Jiri Dvorak, MD und Sarah Steiner (Text) Bianca Litscher (Illustration)

EBOLA

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EBOLA

“Diese Botschaft ging durch ganz Afrika” Isha Johansen, Präsidentin des sierra-leonischen Fussballverbands, spricht über die Lage im Land und sagt, warum Fussball im Kampf gegen die Ebola-Epidemie so wichtig ist.

Sie haben das Thema Ebola vor der FIFA zum ersten Mal im April 2014 thematisiert. War es da in Sierra Leone bereits zum Ausbruch der Krankheit gekommen?

Isha Johansen: Ich war wegen eines Meetings in Zürich bei der FIFA.

Und als Präsident Sepp Blatter erfuhr, dass ich im Haus war, wollte er mit mir sprechen. Nicht über Ebola im Speziellen, wir haben uns einfach unterhalten. Wir hatten damals zwar bereits Fälle von Erkran­ kungen in Sierra Leone, aber es war mit Sicherheit noch nicht alarmie­ rend. Die Krankheit war noch nicht ausgebrochen.

Wann brach sie aus?

Das war im Juni. Die Vorrunde der sierra-leonischen Premier League war zu Ende, und wir mussten entscheiden, wie es weitergeht.

Wir mussten die Liga stoppen – wir hatten keine Wahl. Als die Regie­ rung den Notstand ausgerufen hatte, war es sinnlos, weiterzumachen.

Warum genau wurde der Spielbetrieb unterbrochen?

Als die Epidemie vor unseren Augen losbrach, verstanden die Menschen nicht, worum es ging. Sie wussten nichts über die Krank­ heit. Wie wird man angesteckt, welches sind die Symptome, was muss man tun? Es war eine grosse Verunsicherung zu spüren. Nur eines war klar: Da war eine Epidemie, und jeder kann die Krankheit bekommen.

Ich verbinde mit Fussball Menschenmengen, Berührungen, Hitze, Schweiss … Und genau das ist auch Ebola, das heisst, genau da wird Ebola übertragen, und in solchen Bedingungen fühlt sich das Virus wohl. Wir mussten den Spielbetrieb stoppen. Es wäre ein Himmel­ fahrtskommando gewesen, die Teams aus den ärmeren Gebieten des Landes mit ihren Fans in die Hauptstadt zu lassen.

Es war also Ihre mutige Entscheidung?

Ja, als Präsidentin des Verbandes musste ich diese Entscheidung treffen. Und um ehrlich zu sein, ich hätte sie vielleicht schon früher treffen sollen. Bereits im Februar 2014 habe ich das Thema zum ersten Mal auf den Tisch gelegt. Es ging damals darum, die Spieler im April nach Guinea zu schicken, um sie die Qualifikation für die U20-WM bestreiten zu lassen. Ich hatte in der norwegischen Presse von einem Ebola-Fall in Guinea gelesen. 59 Menschen starben dort in den südöst­ lichen Regionen des Landes. Ich habe darüber nachgedacht und Alarm geschlagen. Aber offensichtlich hat niemand zugehört.

Gab es infizierte Profifussballer in Sierra Leone?

Ja, leider. Wir hatten zwei Todesfälle von Spielern. Zudem starben ein Funktionär und die Ehefrau eines Trainers. Ebola ist im Fussball angekommen. Als Fussballverband tun wir, was wir tun können.

Ohnehin wird, sobald ein Familienmitglied stirbt, die gesamte Familie für 21 Tage unter Quarantäne gestellt. Das ist hart für alle.

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Wir haben also alle zu lange geschlafen, haben den Ernst der Lage nicht erkannt. Was können wir für die Zukunft aus dieser Situation lernen?

Wir müssen in der Zukunft instinktiv und sofort an Ort und Stelle handeln. Wir dürfen nicht mehr an Mutmassungen glauben. Doch das ist genau das, was wir getan haben. Wir haben Ebola verleugnet. Ich weiss nicht genau, warum und auch nicht genau, wann wir uns geirrt haben. Aber eines ist klar: Wir haben uns fürchterlich geirrt. Wie gesagt, ich wollte schon im Februar des letzten Jahres verhindern, dass meine Jungs nach Guinea reisen. Aber wir wollten es auch nicht zu einem Politikum machen, also sind wir gefahren. Hätte ich damals die politische Macht gehabt, ich hätte es der Mannschaft nicht erlaubt.

Aber wir sind dahin gereist und am Ende ist ja auch nichts passiert.

Ebola hat sich erst Monate später in Sierra Leone eingenistet, und die Krankheit kam nicht aus Guinea, sondern aus Liberia.

Für mich ist die Lehre klar. Politische Überlegungen dürfen der medizinischen Information nicht im Weg stehen, sie müssen konsequenterweise für entsprechende Massnahmen stehen. Die verantwortlichen Ärzte der Mitgliedsverbände sollen oder müssen gar uns Ärzte der FIFA direkt informieren. Welche Massnahmen hat Sierra Leone ergriffen?

Momentan unterliegt das Land einem Reiseverbot. Die Regie­ rung hat den Notstand ausgerufen. Die Schulen sind geschlossen.

Die Läden schliessen um 18 Uhr. Es besteht ein Versammlungs­ verbot, das heisst Menschenansammlungen von mehr als zehn Personen sind verboten. Was wiederum bedeutet: keine Fussball­ spiele, keine Kinobesuche, kein soziales Leben.

“Wir mussten die Liga unterbrechen, wir hatten keine Wahl.”

Wie ist die Situation in Sierra Leone?

Ohne mutmassen zu wollen und vor allem, ohne zu naiv zu sein: Es wird besser. Wir haben den schlimmsten Punkt der Epidemie erreicht, und es geht langsam wieder aufwärts. Die Epidemie hat zwar die Hauptstadt erreicht, aber die Lage wird grundsätzlich besser. Wenn eine solche Krankheit die Hauptstadt erreicht und berühmte Menschen sterben, dann ist sie auch endgültig in den Köpfen der Menschen angekommen. Den Leu­ ten ist bewusst geworden: “Oh mein Gott, es ist wahr!” Die Ansteckungs­ zahlen sind nun rückläufig. Es gibt einige ländliche Gebiete, die keine Ebola-Fälle mehr haben.

EBOLA Vorname, Name Isha Johansen, geborene Tejan-Cole Geburtsort Freetown, Sierra Leone Funktion Präsidentin des Fussballverbandes von Sierra Leone Weitere Aktivität

Andrew Esiebo / Panos

CEO des FC Johansen in Freetown

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EBOLA

Mutterinstinkt Isha Johansen kümmert sich in Sierra Leone auch um den Jugendfussball.

Ein Zeichen setzen Die Nationalmannschaften von Sierra Leone und der DR Kongo vor dem Qualifikationsspiel für den Afrika-Cup 2015.

Internationale Fussballstars unterstützen den Weltfussballverband FIFA, die afrikanische Fussballkonföderation CAF und Gesundheitsexperten bei der globalen Aufklärungskampagne und vermitteln einfache Präventionsmassnahmen zum Schutz vor Ebola.

Die “11 gegen Ebola”-Kampagne, bei der Cristiano Ronaldo, Neymar, Didier Drogba, Philipp Lahm, Xavi, Gerard Piqué, John Obi Mikel, Jérôme Boateng, Gareth Bale, Raphaël Varane und Pep Guardiola mitmachen, umfasst elf einfache Botschaften.

Mehr zur “11 gegen Ebola”-Kampagne: http://tinyurl.com/lnwmv23 10

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Unter dem Motto “Gemeinsam können wir Ebola besiegen” und #wecanbeatebola präsentieren die Weltstars in einer multimedialen Kampagne die elf Botschaften mittels Trick­ filmen, Kommentaren, Bannern, Postern und Bildern. Å

AFP, Andrew Esiebo / Panos

DIE FIFA IM KAMPF GEGEN EBOLA

EBOLA

Wertvolle Lektionen

S

eit den Berichten über die ersten Fälle von Ebola in Guinea ist fast ein Jahr vergangen. In der Frühphase des Ausbruchs wurde die schleichende Ausbreitung der Epidemie noch kaum beachtet, da unsere Aufmerksamkeit damals auf die Fussball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien gerichtet war.

Die FIFA wurde im April 2014 vom Präsidenten des Fussballverbandes von Sierra Leone informiert. Präsident Blatter handelte sofort und stellte 50 000 US-Dollar als Soforthilfe bereit. Im August/September 2014 stellte die FIFA das Fussballstadion von Monrovia (das im Rahmen eines Goal-Projektes erbaut worden war) für die Nutzung als medizinisches Notfallzentrum zur Verfügung.

Am 22. September wurde der FIFA-Medizinkommission das Konzept “11 gegen Ebola” vorgestellt, das die volle Unterstützung seitens der Ärzte erhielt und am 24. September 2014 vom FIFA-Exekutivkomitee verabschiedet wurde.

Mit Unterstützung afrikanischer Ärzte (Dr. James Sekajugo, Uganda und Dr. Prince Pambo, Ghana), mehrerer Experten der Weltbankgruppe sowie von Topstars aus der Welt des Fussballs wurde die Kampagne entwickelt und am 17. November 2014 präsentiert.

Die Kraft des Fussballs Es war grossartig zu sehen, wie bekannte Fussballstars, Klubs und Trainer zusammenkamen und ihre Unterstützung für die Kampagne unter dem Slogan “Gemeinsam können wir Ebola besiegen” zusagten. Alle Beteiligten – die CAF, die Mitgliedsverbände, die Weltbank und die FIFA – leisteten gemäss ihren jeweiligen Stärken und Möglichkeiten einen Beitrag zum Erfolg und trugen die Botschaft auch in entfernte Gegenden der betroffenen Länder.

Wir haben gelernt, dass wir in Notfällen auf die Kraft des Fussballs vertrauen können, der den Menschen in schweren Situationen hilft. Wir haben ebenfalls gelernt, dass wir noch schneller reagieren und stets gut vorbereitet sein müssen, um in ähnlichen Fällen sofort aktiv werden zu können.

Zudem unterstreicht die Situation rund um Ebola die Richtigkeit der grundlegenden Philosophie des F-MARC (FIFA Medical Assessment and Research Centre), nämlich die Prävention. Die Initiative “Football for Health”, die als medizinisches Vermächtnis der WM 2010 entwickelt und mittlerweile in 19 Ländern umgesetzt wurde, ist nichts anderes als ein Programm zur Verhinderung der Ausbreitung ansteckender und nicht-ansteckender Krankheiten. Mit Unterstützung des FIFA-Kongresses wird sie zu einer globalen Gesundheitsinitiative weiterentwickelt. Der Fussball hat sich als erfolgreiche Plattform erwiesen, um verständliche Botschaften zum Thema Gesundheit auch unter Kindern zu verbreiten, und zwar mit den Stimmen von bekannten Fussballstars. Die Schule ist dabei der Ausgangspunkt. Von dort tragen die Kinder die Botschaften nach Hause und geben sie an ihre Geschwister und Eltern weiter. Wenn der Fussball spricht, hören alle zu. Die Erfahrungen mit Ebola ermutigen uns, noch mehr zu tun – nicht nur, um Katastrophen abzuwenden, wie es in Westafrika gelungen ist, sondern auch, um zur allgemeinen Verbesserung der öffentlichen Gesundheitssituation beizutragen. (jdv)

Es überleben also mehr Menschen die Krankheit?

Das ist die wirklich gute Neuigkeit, ja. Wir haben zwar weitere Ansteckungen, aber die Überlebensrate ist extrem gestiegen.

Auch dank der internationalen medizinischen und infrastrukturellen Hilfe, die in Sierra Leone angekommen ist?

Ganz klar, ja. Ein Grund, warum sich Ebola so breitflächig ausgebreitet hat, lässt sich in der afrikanischen Kultur finden: Wenn ein Familienmitglied stirbt, wird es nach traditioneller Art gewaschen. Der Kontakt mit dem Toten ist dabei sehr intensiv, eine Ansteckung beinahe unausweichlich. Die grösste Herausforderung ist die Sensibilisierung der Menschen.

“Fussball ist in Sierra Leone eine zweite Religion.”

Wie kann die FIFA hier helfen?

Fussball ist in Sierra Leone eine zweite Religion. Die Menschen würden lieber nichts zu essen als keinen Fussball haben. Auf dem Markt, am Strand, in den Dörfern, in den Städten: Fussball spielt immer eine Hauptrolle. Durch die “11 gegen Ebola”-Kampagne sind die Menschen auf die Krankheit aufmerksam geworden.

Haben wir die Bevölkerung also erreicht?

Ja. Die Kampagne läuft im Radio, im Fernsehen … Überall hören sie: “Mein Name ist Cristiano Ronaldo. Und gemeinsam können wir Ebola besiegen!” Es wurden Grossleinwände aufgestellt, über die diese Spots ausgestrahlt werden. Aber natürlich können wir stets auch mehr tun. Grosse Plakatwände würden beispielsweise noch mehr Menschen ansprechen. Aber die Hauptaussagen sind definitiv angekommen. Die Leute wissen über Ebola und die Risiken Bescheid. Die Macht des Fussballs war dabei sehr wichtig. Denn wenn die grossen Stars sagen: “Gemeinsam können wir Ebola besiegen”, dann hören die Menschen zu. Diese Botschaft ist durch ganz Afrika gegangen. Ich danke der FIFA, ihren Ärzten und den Fussballstars für diese spontane und sehr wirksame Hilfe. Sie kam im November 2014 und hat, gemeinsam mit anderen medizinischen Massnahmen, massgeblich zur Eindämmung der Epidemie beigetragen. Heute bin ich überzeugt: “Gemeinsam können wir Ebola besiegen!” Å

Jamie McDonald / FIFA via Getty Images

Mit Isha Johansen sprach Prof. Jiri Dvorak, MD

Vereint gegen das Virus Cristiano Ronaldo, Isha Johansen, Manuel Neuer, Lionel Messi und Jiri Dvorak (v.l.n.r.).

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THIS IS THE ONE Introducing

Official Mascot for the FIFA U-20 World Cup New Zealand 2015

@FIFAcom #Wooliam

/ďŹ fau20worldcup

BLICK IN DIE LIGEN

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Frankreich: Ligue 1

Die grosse Rück kehr Roland Zorn ist Fussballexperte und lebt in Frankfurt am Main.

Die sieben fetten Jahre von Olympique Lyon liegen sieben Jahre zurück. Es war die Zeit, da der Klub zwischen 2002 und 2008 Massstäbe in der Ligue 1 setzte und siebenmal nacheinander französischer Meister wurde.

Es folgte eine Zeit, in der der Champion von gestern sich neu sammelte, um den Weg zurück nach ganz oben in Angriff nehmen zu können. In diesem Jahr grüsst OL nach zuletzt sieben Siegen in Serie wieder vom Gipfel, jugendlich bewegt wie lange nicht und mit einer Mannschaft, deren beste Spieler in der renommierten Akademie des Klubs ausgebildet wurden. Mit bis zu acht Einheimischen in der Startformation ist Lyon auf Platz 1 der Ligue 1 zurückgekehrt.

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erinnert an grosse Vorbilder bei Olympique Lyon. Etwa an Karim Benzema, der die Meisterära des Klubs mitgeprägt hat und inzwischen eine stürmische Grösse bei Real Madrid ist. Oder an den unübertroffenen Bernard Lacombe, der für OL zwischen 1970 und 1987 255 Treffer in 497 Spielen der damaligen Division 1 erzielte.

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Der bis 2018 an seinen Heimatklub gebundene Lacazette steht erst am Anfang einer vielleicht grossen Karriere und wird längst von Klubs aus der Premier League wie Arsenal FC und Liverpool FC umschwärmt. Dem hält Jean-Michel Aulas, der Präsident von Olympique Lyonnais, entgegen: “Er ist unbezahlbar.” Zumindest bis auf weiteres. Å

Selten wurde Olympique seinem Rufnamen “Les Gones” (die Kinder) derart gerecht wie in dieser Saison, in der ein in Lyon geborener Profi für den frischen Sturm und Drang des Teams steht: Alexandre Lacazette. Der 23-­jährige Angreifer führt mit 21 Treffern nach 22 Spieltagen die Torschützenliste der Liga souverän an. Ein entscheidender Grund, warum OL Olympique Marseille und das Haupstadt-Starensemble von Titelverteidiger Paris Saint-Germain fürs Erste um vier Punkte hinter sich gelassen hat.

Jeff Pachoud / AFP

Die Mannschaft von Trainer Hubert Fournier besticht aber auch im Kollektiv mit einem frechen Angriffsfussball, der Lyon zur torgefährlichsten Mannschaft Frankreichs gemacht hat. In die Freude über den jüngsten 2:0-Erfolg über den FC Metz mischte sich jedoch die Sorge um das Wohlergehen Lacazettes, der kurz nach seinem Elfmetertor zum 1:0 den Platz mit einer Oberschenkelzerrung verliess und seiner Mannschaft bei den bevorstehenden Spitzenspielen gegen AS Monaco und Paris Saint-Germain zu fehlen droht.

Lacazette gilt als unersättlich und unersetzlich zugleich, denn er bündelt die Tugenden, mit denen OL die Fans des landesweit populären Klubs derzeit begeistert. Er ist schnell, trickreich, körperlich robust, schussstark und dazu so kombinationssicher, dass er in dieser Spielzeit schon fünf Tore vorbereitet hat. Mit anderen Worten: Der Jungnationalspieler

Mann der Stunde Alexandre Lacazette von Olympique Lyon (links).

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Umwo r b e n e r Z a h av i

Mit dem Unterschied, dass er keinen Ausgleich zuliess. Dem Serben Nikola Mitrovic gelang bei Aschdod in der 39. Minute das Goldtor.

An der Spitze des israelischen Fussball-Oberhauses mit seinen 14 Klubs geht das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Meister Maccabi Tel Aviv und Pokalsieger Hapoel Ironi Kirjat Schmona auch im neuen Jahr munter weiter. Am 19. Spieltag, zu Beginn einer englischen Woche, musste sich Kirjat Schmona im Heimspiel gegen Nachzügler Bnei Sachnin nach dem 1:0 durch David Manga in der 18. Minute noch mit einem 1:1 begnügen. Dasselbe Ergebnis gab es in dieser Partie übrigens auch bei den Gelb-Roten-Karten – so was nennt man einen bunten Sonntag.

Mit seinem ersten Saisontreffer schaffte es Mitrovic endlich auch in die Schlagzeilen. Die hatten bisher ausschliesslich seinem prominenten Nebenmann Eran Zahavi gegolten.

Der 27-jährige Nationalspieler, der 2014 zum Traumstart der israelischen Nationalelf in der Qualifikation für die Europameisterschaft und 2013 zum erstmaligen Sprung seines Klubs unter die letzten 32 der Europa League nicht unwesentlich beitrug, ist konkurrenzlos die heisseste Aktie im israelischen Fussball.

Bis Jahresende hatte die Nummer 7 von Maccabi Tel Aviv in 17 Ligaspielen hintereinander (!) getroffen, und damit in nur vier weniger als ein gewisser Lionel Messi in dessen Rekordsaison 2012/13. Die Bandbreite von Zahavis Kunst: vom spektakulären Fallrückziehertor bis zum verwandelten Elfmeter.

Maccabi Tel Aviv, nicht nur Titelverteidiger, sondern auch Rekordmeister, war am Tag davor ebenfalls in Führung gegangen.

Als er am 28. Dezember 2014 beim 2:0 gegen Hapoel Ra’anana erstmals leer ausgegangen war, witzelte der Star der Gelben: “Mist,

Andreas Jaros ist freier Autor und lebt in Wien.

Auf gutem Weg Maccabi Tel Aviv führt die Tabelle nach einem 1:0-Sieg gegen Aschdod wieder an.

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jetzt bin ich in eine Krise gerutscht. Meine Form ist weg!” Knapp zwei Monate davor war dem offensiven Mittelfeldcrack noch nicht zum Scherzen zumute gewesen. Das Tel-Aviv-Derby zwischen Maccabi und seinem Ex-Klub Hapoel Anfang November hatte zu Skandalszenen und einem Abbruch geführt. Torschütze Zahavi wurde von einem auf das Spielfeld vorgedrungenen Hapoel-“Fan” mit nacktem Oberkörper wüst attackiert. Als sich Zahavi seinerseits mit Schlägen und Tritten wehrte, streckte ihm der Schiedsrichter die Rote Karte entgegen.

Darauf stürmten Zuschauer den Platz, das Match fand noch vor der Halbzeitpause ein unrühmliches Ende. Konsequenz: Es wurden beiden Vereinen zwei Punkte abgezogen, das Spiel mit 0:0 und null Punkten gewertet.

Zuletzt machten glücklicherweise nur Sportdirektoren Jagd auf den Führenden der Schützenliste. Zahavi, dem seinerzeit bei US Palermo nicht der Durchbruch gelungen war, soll auf dem Zettel englischer Premier-­ League-Klubs – von Tottenham abwärts – ­stehen. Bis zum Abend des 3. Februar steht das Transferfenster in Israel noch offen. Å

Maccabi Tel Aviv F.C.

Israel: Premier League

Zypern: First Division

Ein bisschen He i m at ge f ü h l e Sven Goldmann ist Fussballexperte beim “Tagesspiegel” in Berlin.

Es war ein bisschen still geworden um Thorsten Fink. Sein letztes Engagement beim Hamburger SV endete wenig ruhmreich mit einer Entlassung nach gerade fünf Spieltagen der Bundesligasaison 2013/14. In den folgenden Monaten war Fink immer mal wieder irgendwo als Trainer im Gespräch, aber nie zufrieden mit den jeweiligen Angeboten. Eine Anfrage vom FC Luzern etwa lehnte er ab mit der Begründung, dies wäre ein Rückschritt für seine Karriere.

Bei diesem Anspruch überraschte es schon ein wenig, wo Fink nach 16-monatigem Sondieren fündig wurde: auf Zypern. Erst einmal bis zum Ende der laufenden Saison hat er sich bei Apoel Nikosia verpflichtet, der Vertrag enthält eine Option für ein weiteres Jahr.

Warum Zypern? “Hier kann ich Meister werden, und das ist immer ein grosses Ziel”, sprach Fink. Ausserdem habe Apoel in diesem Jahr in der Gruppenphase der Champions League gespielt, und da wolle er auch in der kommenden Saison wieder hin.

Sakis Savvides

Djebbour sorgte dafür, dass Finks Einstand nicht ganz daneben ging.

Rein tabellarisch steht Apoel als Zweiter der First Division mit drei Punkten Rückstand auf Apollon Limassol gut da. 17 von 22 Spiele der Hauptrunde sind absolviert, richtig ernst wird es ohnehin erst in der Meisterrunde der besten sechs Mannschaften. Das Problem steckt mehr im Detail, in der Verunsicherung der Mannschaft, die jetzt schon seit fünf Ligaspielen auf einen Sieg

Ambitionen Thorsten Fink, jetzt Coach bei Apoel Nikosia, will den Titel.

wartet. Opfer dieses Negativtrends war Giorgos Donis. Der griechische Trainer hatte in seinem ersten Jahr auf Anhieb Meisterschaft und Pokal gewonnen, aber nach einem 1:1 im ersten Spiel des neuen Jahres gegen den Tabellenletzten Ayia Napa war Schluss für ihn.

Für Fink begann es viel versprechend, mit einem 1:0 im Pokalspiel bei Olympiakos Nikosia. In der Liga aber reichte es beim Heimspiel gegen Othellos Athienou nur zu einem 1:1. Der Algerier Rafik Djebbour sorgte kurz vor Schluss mit seinem Ausgleichstor dafür, dass Finks Einstand in der First Division nicht vollends daneben ging. Die Ansprüche sind hoch beim 23-maligen Meister, der sich vor dieser Saison spektakulär mit dem Norweger John Arne Riise verstärkt hatte. Der Abwehrmann war zuvor in Monaco, Rom, Liverpool und Fulham aktiv und ist mit verantwortlich dafür, dass Apoel in 17 Punktspielen erst 12 Gegentore kassiert hat – so wenige wie keine andere Mannschaft.

An der Defensive liegt es also nicht. Dafür leidet Apoel schon seit Wochen schwer unter dem verletzungsbedingten Ausfall des brasilianischen Torjägers Gustavo Manduca. Der 34-Jährige hatte in der vergangenen Saison 13 Tore erzielt und in dieser immerhin schon sechs. In der Hoffnung auf Manducas Genesung verzichtete Fink darauf, einen neuen Stürmer zu verpflichten und verstärkte seine Mannschaft lieber mit einem Mittelfeldspieler aus der Heimat. Martin Lanig löste seinen Vertrag bei Eintracht Frankfurt auf und unterschrieb bis 2016 bei Apoel. Am Samstag soll er im Auswärtsspiel bei Nea Salamis Famagusta sein Debüt geben. Å

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Name James David Rodríguez Rubio Geburtsdatum, Geburtsort 12. Juli 1991, Cúcuta (Kolumbien) Position Offensives Mittelfeld Vereine 2007–2008 Envigado 2008–2010 Banfield 2010–2013 Porto 2013–2014 Monaco seit 2014 Real Madrid Nationalteam Kolumbien

Mike Hewitt / FIFA via Getty Images

32 Einsätze (12 Tore)

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DAS INTERVIEW

“Mein Tor gegen Japan hat mir am besten gefallen” Kein Spieler war nach der WM so begehrt wie James Rodríguez. Heute sagt der 23-jährige ­Kolumbianer: “Bei Real Madrid bekommt das Ganze noch einmal eine andere Dimension.”

James, das Jahr 2014 dürfte für Sie kaum noch zu toppen sein. Hätten Sie sich vor zwölf Monaten einen solchen Erfolg vorstellen können?

seit mehreren Jahren im Ausland lebe. Trotzdem möchte man natürlich immer in der Nähe seiner Freunde und seiner Familie sein.

werden würde. Aber ich habe davon geträumt, den Preis zu gewinnen, und glücklicherweise ist dieser Traum wahr geworden.

James Rodríguez: Man will immer weiterkommen, und ich habe davon geträumt, dort zu stehen, wo ich heute stehe. Aber jetzt, da ich es erreicht habe und unter anderem bei einem so grossen Klub wie Real Madrid gelandet bin, denke ich nur noch daran, dass ich noch viele Jahre bleiben möchte.

In Ihrem Heimatland fragen sich sicher viele Leute, ob man Sie eines Tages in der heimischen Liga spielen sehen wird ...

Bei der WM in Brasilien haben Sie im Spiel gegen Japan ein weiteres tolles Tor erzielt ...

Was hat Sie nach Ihrer Ankunft beim Klub am meisten überrascht?

Es ist eine Sache, den Klub von aussen zu betrachten, aber wenn man selbst dazugehört, bekommt das Ganze noch einmal eine andere Dimension. Ich weiss nun, dass es mit Sicherheit der grösste Klub der Welt ist.

Es wird viel über Cristiano Ronaldo und seine Persönlichkeit gesprochen. Wie ist es, mit ihm in einer Mannschaft zu spielen und sich in derselben Kabine umzuziehen?

Cristiano ist ein toller Typ, und zwar auf dem Platz und abseits davon. Er ist eine echte Nummer 10. Meiner Meinung nach hat er den Ballon d’Or verdient, denn er hat alles erreicht, was dafür notwendig ist. Dennoch ist er total bescheiden. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander. Jeder weiss, was er auf dem Platz wert ist, aber es ist beein­d ruckend zu sehen, wie er trainiert und arbeitet. Da versteht man, warum er dort steht, wo er heute steht.

Haben Sie sich in der Stadt schon eingelebt?

Madrid ist eine reizvolle Stadt, in der man jeden Tag und zu jeder Uhrzeit alles machen kann. Alles ist geöffnet! Ich würde sagen, sie bietet alles, was man sich nur wünschen kann. Ich bin dort sehr glücklich, genau wie meine Familie. Besser könnte es nicht sein.

Als Sie Kolumbien verlassen haben, waren Sie noch sehr jung. Was vermissen Sie an Ihrer Heimat am meisten?

Man vermisst so vieles! Die Leute, das Essen … Aber ich muss sagen, dass ich mich schon daran gewöhnt habe, da ich nun schon

Darüber denke ich eigentlich nie nach, aber falls es sich ergeben sollte, schön und gut. Wenn nicht, muss man abwarten. Es wäre schön, wenn ich meine Karriere in Kolumbien beenden könnte, wobei bis dahin noch viel Zeit vergehen wird! (lacht)

Lassen wir das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren. Wenn Sie ein bestimmtes Erlebnis herauspicken sollten, welches wäre das und warum?

Das ist schwierig, aber wenn ich eines wählen müsste, dann wäre das die WM in Brasilien. Sie wird immer ein Teil von mir bleiben, und genauso geht es vielen Leuten in Kolumbien. Alle haben dort jeden unserer Schritte verfolgt und gehofft, dass wir Fussball-Geschichte schreiben können. Wir waren noch nie zuvor ins Viertelfinale eingezogen, deshalb wird diese WM für mich persönlich immer prägend sein.

Für Ihr Tor im Achtelfinale gegen Uruguay wurden Sie zudem noch mit dem Puskas-Preis ausgezeichnet …

Ja, darüber habe ich mich sehr gefreut.

Von dieser Auszeichnung habe ich schon kurz nachdem ich das Tor erzielt hatte geträumt.

Gott sei Dank ist der Traum Wirklichkeit geworden. Die Tatsache, dass die Öffentlichkeit darüber entscheidet, macht die Auszeichnung nochmals zu etwas ganz Besonderem.

Es war eine allgemeine Abstimmung. Ich kann den Leuten nur meinen Dank aussprechen. Es dürfte schwer werden, noch einmal einen vergleichbaren Treffer zu erzielen, vor allem, weil er im Maracanã und bei einer Weltmeisterschaft gefallen ist. Aber ich werde es immer wieder versuchen!

Das ist das Tor, das mir von allen meinen WM-Toren am besten gefallen hat. Es kam nach einem langen Zuspiel zustande. Ich konnte den letzten Verteidiger austricksen und den Ball über den Torwart lupfen. Einmal abgesehen von dem Treffer gegen Uruguay, hat mir dieser persönlich am besten gefallen.

Er war technisch anspruchsvoller als der gegen Uruguay, bei dem ich mit dem Rücken zum Tor stand und ihn aus grosser Torentfernung volley genommen habe. Aber bei diesem Tor gegen Japan musste man den Schuss genau dosieren, um den Ball im Netz unterzubringen. Das Tor war schwieriger zu erzielen.

Bei der WM mussten Sie sich am Ende gegen keinen Geringeren als Gastgeber Brasilien geschlagen geben. Wie sehen Sie das Spiel aus der Distanz?

Das war eine merkwürdige Partie, mit vielen Nicklichkeiten und Fouls. Sie sind wirklich hart gegen mich eingestiegen, aber das ist jetzt Vergangenheit. Wichtig ist, dass wir Geschichte schreiben konnten und über junge Spieler verfügen, mit denen das auch in Zukunft möglich sein wird.

Vielleicht gelingt Ihnen ja 2018 in Russland die Revanche. Denken Sie darüber nach?

Nein, es geht nicht um Revanche. Es kommt darauf an, sich Tag für Tag zu verbessern. Es wäre Zufall, wenn wir wieder gegen sie antreten müssten. Å Mit James Rodríguez sprach Alejandro Varsky

Haben Sie die Abstimmung verfolgt?

Die anderen Tore waren auch sehr schön.

Daher wusste ich, dass es ein enges Rennen T H E F I FA W E E K LY

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TOGETHER, WE CAN BEAT EBOLA. 11 PLAyERs, 11 MEssAGEs, ONE GOAL The “11 against Ebola” campaign brings together football stars and doctors from around the world in the fight against Ebola. Share these 11 messages to help reduce the chances of Ebola spreading in your community. Together, we can beat Ebola.

This is a joint campaign from the world governing body of football FIFA, the World Bank Group, the national football associations of Sierra Leone, Liberia and Guinea and doctors from Africa.

RepoRt unusual illnesses Neymar Jr. FC Barcelona

Didier Drogba Chelsea FC

Please report any unusual illnesses or deaths in your community.

Avoid direct, skin and body contact with anyone suffering from Ebola.

weaR pRopeR pRotection

Wear gloves and proper protective clothing if you are caring for an Ebola sufferer, and get the right instruction for the use of protective clothing.

Wild animals and bats can carry the Ebola virus. Avoid them.

always pRactise safe sex Jérôme Boateng FC Bayern Munich

Cook all meat and animal products thoroughly before consumption.

Use protection if you are having sex with anyone recovering from Ebola.

seeK help foR safe buRials

do not touch the dead

avoid contact with wild animals and bats Gareth Bale Real Madrid

Wash your hands regularly and disinfect anything touched by suspected or confirmed Ebola sufferers.

cooK meat pRopeRly John Obi Mikel Chelsea FC

Gerard Piqué FC Barcelona

wash youR hands and disinfect Philipp Lahm FC Bayern Munich

Cristiano Ronaldo Real Madrid

Please seek urgent medical help if you have a fever with additional symptoms.

Do you have a fever with a loss of appetite, headache, fatigue, pain, vomiting, bleeding or diarrhoea? Know the symptoms of Ebola.

avoid body contact

seeK immediate medical help Xavi FC Barcelona

Know the symptoms

Raphaël Varane Real Madrid

Avoid direct contact with dead Ebola victims or anyone who has died from a strange disease.

11 AGAiNsT EBOLA

Pep Guardiola FC Bayern Munich

Please seek help from local authorities to bury any victims of Ebola or strange diseases.

DEBAT T E

PRESIDENTIAL NOTE

Die Meinungen der FIFA.com-User zum Asien Cup: Für mich ist Australien ganz klarer Favorit: Das Team spielt auf heimatli­ chem Rasen, und es ist richtig stark.

Melbourne.U, Australien

Glückwunsch an Australien für die Teil­­nahme am Finale! Und nochmals Glückwunsch für den 2. Platz am Asien-Cup 2015 ...

Jioh Yoo, Republik Korea

Eine Krake prophezeite einen 2:1-Sieg für die Republik Korea.

Augustine Lee, USA

“Diesmal ist es Zeit für Australien.”

Ich freue mich, dass Palästina sich zum ersten Mal für den Asien-Cup qualifiziert hat. Angesichts der Wider­ stände, mit denen die Nationalmann­ schaft zuweilen zu kämpfen hat, ist das ein toller Erfolg – auch wenn die Spiele dann an der Endrunde mehr oder weniger deutlich verloren wurden.

Zudem resultiert durch die Qualifikati­ on das bisher höchste FIFA-Ranking: Platz 115; darauf lässt sich doch aufbauen. keriking, Schweiz

Aussie Aussie Aussie oi oi oi!

Shieldsy03, Australien

Australien ist mit Abstand das beste Team in Asien! Es hat junge und auf­ strebende Spieler wie Massimo Luongo, aber auch viele erfahrene wie Timmy Cahill.

TCahill4_AUS, Australien

Diesmal ist es Zeit für Australien, und das Team wird die Abwehr von Republik Korea durchbrechen. Cahill soll einen Hattrick landen und die Nation zum 3:0 führen. Australien soll in Russland stark sein! amartinez, USA

Ich denke, Australien wird durch Elf­meter gewinnen. Der Held in dieser Partie wird der beste Torhüter des Turnieres sein. jed2008 , USA

“Ich freue mich, dass Palästina sich zum ersten Mal für den Asien-Cup qualifiziert hat!”

Zwei Top-Turniere

A

ls letzte europäische Spitzenliga nimmt die Bundesliga ihren Betrieb wieder auf.

Doch der Puls des grossen Fussballs schlägt in diesen Tagen nicht nur im Land des Welt­ meisters. In Äquatorial-Guinea wird der Afri­ ka-Meister erkoren – in Australien der Meister der asiatischen Konföderation. Es sind zwei Turniere auf höchstem Niveau, die deutlich machen, wie gross die Leistungsdichte im internationalen Fussball geworden ist.

Durch die Terminierung bewiesen die Organisatoren beider Anlässe grosses Finger­ spitzengefühl. Denn so werden die europäi­ schen Ligen weniger stark tangiert, als wenn die Kontinentalmeisterschaften später im Jahr stattfinden würden. Die Frage des Timings wird uns im internationalen Fussball je länger je mehr beschäftigen – unter anderem bei der Ansetzung der WM-Endrunde 2022 in Katar.

Sprechen wir von Australien, gilt es auch festzuhalten, dass es sich um den einzigen Kontinent handelt, auf dem noch nie eine FIFA-WM-Endrunde stattgefunden hat (1981 und 1993 war Australien Schauplatz der U20WM). Das ist eigentlich ein Missverständnis der Sportgeschichte. Denn nur ganz wenige Länder verfügen über eine derart ausgeprägte Sportkultur und eine so grosse Anzahl von Champions. Sport (und da spielt der Fussball eine zentrale Rolle) ist ein prägendes Element des australischen Alltags – nicht zuletzt bei den Frauen und bei der Jugend. Die Olympi­ schen Spiele in Melbourne (1956) und Sydney (2000) setzten in ihren Epochen Massstäbe.

Deshalb kann man schon jetzt sagen: Es wird mehr als verdient sein, wenn Australien dereinst die Fussball-WM durchführen darf.

Ihr Sepp Blatter T H E F I FA W E E K LY

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keystone / AP

First Love Ort: Houston, USA Datum: 23. August 2009 U hrzeit: 10. 21 Uhr Fotog ra f: Joh n ny Ha nson

T H E F I FA W E E K LY

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© 2014 adidas AG. adidas, the 3-Bars logo and the 3-Stripes mark are registered trademarks of the adidas Group.

THERE WILL BE ATERS

SPLIT TER

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1 000 Menschen waren gekommen. Und es waren Momente, die unter die Haut gingen letztes Wochenende im Stadion der Glasgow Rangers.

Dort fand für den ehemaligen niederländischen Fussballer Fernando Ricksen, der seit 2013 an der unheilbaren Krankheit ALS leidet, ein Charity-Spiel statt: Ehemalige Akteure der Rangers gegen ein Ricksen-All-Star-Team. Von der Krankheit gezeichnet und sichtlich gerührt betrat Ricksen unter Applaus das Spielfeld, wo er dann den Anstoss ausführte. Nach der Partie wurde der ehemalige Teamkapitän auf Schultern getragen. “Als ich noch hier spielte”, sagte der 38-Jährige, “habe ich alles für Glasgow gegeben. Nun geben mir der Verein und die Fans noch mehr zurück. Ich war nie zuvor stolzer, ein Ranger zu sein! Danke, ich liebe euch!” Die Amyotrophe Lateralsklerose – auch bekannt unter Lou-GehrigSyndrom – ist eine degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems. Ihre Ursache ist unklar. Durch die Degeneration kommt es zu fortschreitender Muskelschwäche und Muskelschwund. Å Alan Schweingruber

Alan Harvey / SNS Group

S

o hatten sich die Spieler von Chelsea ihren Samstagabend sicher nicht vorgestellt. In der vierten Runde des FA-Cups trafen die Blues zu Hause auf Bradford – den 7. der 3. Liga. Auf dem Papier zumindest schien alles klar. Und nach 38 Minuten traf Ramires denn auch zum 2:0 für die Londoner. Doch die Truppe von Coach José Mourinho hatte die Rechnung ohne den Gegner gemacht. In der Schlussviertelstunde schoss Bradford drei Tore. Das dritte, und somit entscheidende, erzielte Andy Halliday. Ihm war vor wenigen Jahren bei den Glasgow Rangers noch gesagt worden, dass sein Talent wohl nicht für eine Profikarriere ausreiche. Nach der blamablen Niederlage fand Chelsea-Trainer Mourinho klare Worte: “Ich schäme mich. Und meine Spieler sollten das auch tun. Ich weiss, dass so etwas im FA-Cup hin und wieder passiert. Trotzdem ist es nicht akzeptabel. Es ist eine Blamage.” Es wird den Portugiesen kaum trösten, dass sein Team nicht der einzige Favorit ist, der im Wettbewerb nicht mehr dabei ist. Manchester City verlor gegen den Zweitligisten FC Middlesbrough (0:2). Å Sarah Steiner

W

enn das Los über das Fortkommen zweier Teams entscheiden muss, mag das keiner so richtig. Denn kein Spieler und kein Coach, kein Funktionär und kein Fan möchte tatenlos zusehen, wenn es um Sieg oder Niederlage des eigenen Teams geht. In der Gruppe D des Afrika-Cups belegten die Auswahlen Malis und Guineas den geteilten 2. Gruppenplatz. Nach Artikel 74 der Turnierregeln wurde zur Bestimmung dessen, der den 2. Platz allein beanspruchen darf, ein Losentscheid nötig. Am 29. Januar erledigte das Organisationskomitee um 16 Uhr Lokalzeit im Hilton Malabo seine Pflicht. Ein Unikum ist dieses leidige Verfahren nicht – selbst an Weltmeisterschaften musste es schon greifen. Weltmeister Deutschland wurden beim vorletzten WM-Triumph, an Italia 90, im Achtelfinale die Niederlande statt Irland als per Zufall ermittelter Gegner präsentiert, und schon beim ersten WM-Titelgewinn 1954 entschied der Zufall: Die Türkei kam in die Gruppe des späteren Weltmeisters, während Spanien in der Qualifikation hängenblieb. In ÄquatorialGuinea übrigens lachte Guinea das Glück. Å Perikles Monioudis T H E F I FA W E E K LY

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KINDERFUSSBALL

Coach Traute Wohlers Mit 75 Jahren noch lange nicht genug vom Fussball.

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KINDERFUSSBALL

Guter Einfluss

Glaubt man dem GuinnessBuch der Rekorde, hat ­niemand auf der Welt mehr Kindern das Fussballspielen beigebracht als die 75-jährige Traute Wohlers aus Hamburg. Und so bald hört sie nicht auf.

Alex Raack (Text) und Henning Bode (Fotos), Hamburg

D

ie kleine Frau mit dem grossen Herzen sitzt im Klubhaus von Concordia Ham­ burg und knabbert vorsichtig an grünen Bohnen. Wegen einer Gesichtsoperation schmerzt ihr Kiefer bei jedem Bissen, weshalb sie in den vergangenen Mona­ ten jede Menge Kilos verloren hat. Der Jogging­ anzug und das “Tweetie”-T-Shirt hängen über­ gross an ihrem geschrumpften Körper und lassen die Trägerin darin fast verschwinden.

Kaum vorstellbar, dass diese Frau jede Nacht um ein Uhr aufsteht, um mit Zeitungsaustra­ gen ihre schmale Rente aufzubessern. Kaum vorstellbar auch, dass niemand auf der Welt mehr Kindern das Fussballspielen beigebracht hat als sie – so steht es zumindest im Guinness Buch der Rekorde, seit 1999 schon. Bis heute waren es mehr als 3000 Nachwuchskicker, die sie unter ihren Fittichen hatte. Der prominen­ teste unter ihnen war Jan-Philipp Kalla, mitt­ lerweile Profi beim FC St. Pauli, der über seine ehemalige Trainerin sagt: “Traute hat mit un­ glaublichem Herzblut jedem Kind Spass an der Bewegung und den Wert des Mannschaftsgeis­ tes vermittelt.”

Halbzeit Mehr oder weniger anwesend hören die jungen Fussballer der Trainerin zu.

Zu Beginn ohne Leidenschaft Traute Wohlers, 75, macht das seit 42 Jahren.

Das Trautchen, wie das Vereinsurgestein bei Concordia Hamburg genannt wird, ist mit sei­ ner Erscheinung der Inbegriff einer kleinen, zerbrechlichen Oma. Weisse Haare, die über den Ohren enden, Hörgerät, der Gang ziemlich wacklig. Bei jeder Treppenstufe möchte man ihr reflexartig unter die Arme greifen. Doch T H E F I FA W E E K LY

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©2014 FIFA TM

6 June - 5 July

KINDERFUSSBALL

Da rüber!

Trautes Fussballkinder bereiten sich vor.

vorhin, kurz vor dem Training mit der U7, hat sie zur Begrüssung lässig abgeklatscht wie die Profis im Mittelkreis, und jetzt, bei der Bohnenknabberei, analysiert sie ihr Schicksal als Fussballtrainerin schonungslos: “Weisst du, was mir fehlt? Das, was ihr Männer zwischen den Beinen habt.” Wie bitte?

Doch der Reihe nach. Das Trautchen, geboren in Hamburg, hatte für Fussball lange nichts übrig. Ihren Vater, der mit seiner Tochter vielleicht auf der Strasse gebolzt hätte, lernte sie nie kennen – er fiel im Krieg. Später lernte Traute dann Herbert kennen, mit dem sie zwei Söhne und eine Tochter bekam. Herbert Wohlers war ein grosser Fan des SC Concordia und irgendwann nahm er seine Traute mal mit ins Stadion Marienthal. Die erlag dem Charme des Erlebten allerdings nicht. Traute, von Geburt an hörbehindert, fragte ihren Gatten Mitte der ersten Halbzeit: “Herbert, warum brüllen die immer Kindermann, Kindermann?” “Dösbaddel”, antwortete Herbert, “das heisst Hintermann!” Traute ging nicht mehr ins Stadion.

Einige Zeit später war in der Jugendabteilung von “Cordi” Not am Mann. Also fragte man Traute, ob sie nicht als Betreuerin der F-Jugend aushelfen könne. “Zu dem Zeitpunkt wusste ich gerade, dass der Ball rund ist”, sagt das Trautchen zwischen zwei Bohnen. Doch als Ferienbetreuerin im Schullandheim für sozial benachteiligte Kinder hatte sie Erfahrung im Umgang mit den “Lütten” gesammelt. “Dann tauchte ich wie verabredet zum nächsten Turnier auf und wartete auf den Trainer”, sagt sie.

“Auf den warte ich bis heute.” Traute ging nach

Traute braucht das, weil sie gebraucht werden will.

Hause und holte einen Ball, es galt, 14 Kinder zu beschäftigen. Beim nächsten Training fand sie ihren Torwart. Das erste Spiel verlor ihre Mannschaft 0:16. Sie erkundigte sich bei der 1. Herren nach den Grundlagen des Spiels. Innenrist. Spannstoss. Kopfball. Der SC Concordia hatte eine neue Trainerin.

Viele Kämpfe mit der Herrenwelt Von Herbert ist Traute längst geschieden, die Söhne wohnen schon lange nicht mehr zu Hause, die Tochter starb früh bei einem Autounfall.

Traute zog ihr Enkelkind auf, bis auch das flügge wurde. Heute ist niemand mehr da, um den sie sich kümmern kann. Was geblieben ist, ist Cordi. Und die Aufgabe, Kindern den Spass am Fussball zu vermitteln. Traute braucht das, weil sie gebraucht werden will. Obwohl sie nicht nur in die Jahre gekommen ist, sondern ihr – Ach, du Schreck! – auch das fehlt, was Männer zwischen den Beinen haben. Viele Kämpfe hat sie schon mit der Herrenwelt ausfechten müssen.

Trainerkollegen, die ihr die Beliebtheit im Verein neideten. Väter, die es einer Frau nicht zutrauten, ihrem siebenjährigen künftigen

­ ationalspieler das Einmaleins des Fussballs N beizubringen. Einer, ein Anwalt, wurde gar mit einem offiziellen Schreiben vorstellig. Traute, tief gekränkt, dachte kurzzeitig ans Aufhören.

Aber das sei die Sache dann doch nicht wert gewesen. Tatsächlich hat sie mit den heranwachsenden Jungs ab und zu ihre Probleme: “Ab der E-Jugend kennen die deine Schwächen und nutzen das gnadenlos aus.” Die grossmütterliche Autorität stösst in diesem Alter an ihre Grenzen. Bei den Kleinsten wirkt Trautes Charme indes bis heute, und das macht sie glücklich. “Selbst wenn ich den ganzen Tag in der Halle stehe, spüre ich keine Schmerzen.”

Die alten Knochen tun erst abends weh, wenn sie wieder alleine ist.

Wie lange sie das noch machen will? “Bis ich tot umfalle!” Bis dahin gilt es noch viele Kinder mit der grossen Liebe zum Spiel bekannt zu machen. Neulich hat sich bei ihr der Vater zweier Söhne gemeldet, die Traute ­Wohlers viele Jahre zuvor trainiert hatte. Er habe ihr einen Dauerauftrag eingerichtet, 20 Euro pro Monat, als Dankeschön. Dem Trautchen hat das sehr gefallen. Å

Der Artikel erschien zuerst im deutschen Fussballmagazin “11 Freunde”.

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ASIEN-CUP

Über Nacht in allen Herzen Als ihn Nationalcoach Ange Postecoglou in den Kader berief, zeigten sich viele überrascht. Nun spricht ganz Australien von Massimo Luongo.

Er ist der Shootingstar der Socceroos, die im Finale des Asien-Cups stehen.

Peter Smith, Sydney erneut. Insgesamt hat er in den ersten beiden Spielen vier Vorlagen zu den acht Toren bei­ gesteuert, die den Socceroos gelungen sind.

“Ein Traum ist wahr geworden” Der Fussball ist voll von Geschichten über ­kometenhafte Aufstiege von Stars und unerwartete Lebensläufe, und Luongos Odyssee gehört zweifellos dazu. Sie klingt vor allem in einer Zeit, in der die meisten A-Nationalspieler Australiens irgendwann die verschiedenen ­Jugend-Nationalteams des Landes durchlaufen, umso unwahrscheinlicher.

Bis vor knapp sechs Monaten hatte noch kaum jemand in der australischen Fussball­ szene von Luongo gehört. Er ging seinem Beruf

beim englischen Drittligisten Swindon Town nach, als Nationalcoach Ange Postecoglou ihn überraschend in den Kader für die Fussball­Weltmeisterschaft berief. In Brasilien kam Luongo zwar nicht zum Einsatz, doch plötzlich ist er Dreh- und Angelpunkt des australischen Teams, das sich als Gastgeber des Asien-Cups erstmals zum Meister des weltweit grössten Kontinents krönen will. Am Dienstag zog ­Australien ins Finale ein, wo es am Samstag, 31. Januar gegen Republik Korea spielt.

“Es war ein gutes Gefühl”, sagt Luongo im Gespräch über sein Nationalelf-Debüt in seiner Heimatstadt gegen Oman. Und es wird schnell deutlich, dass wohlüber­legte Kommentare und Bescheidenheit zu seinen Wesensmerkmalen

Torjubel Tim Cahill (links) stellt klar, wem der Applaus zukommt: Massimo Luongo.

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Quinn Rooney / Getty Images

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ls der Australier Massimo Luongo das letzte Mal in seiner Heimatstadt Sydney spielte, war dies vor einer Handvoll Familienmitglieder und Freunde. Das ­ Publikum bestand wohl insgesamt nur aus ein paar Dutzend Zuschauern. Das schlammige Spielfeld eines U20-Amateur­ Wettbewerbs aber scheint heute ewig in der Vergangenheit zu liegen. Nur fünf Jahre später sind erneut Familienmitglieder und Freunde versammelt, doch in diesem Fall führt der 22-Jährige das Mittelfeld seiner Nationalmannschaft vor 50 000 Zuschauern bei der AFCAsien­- Cup-Partie gegen Oman an. Luongo ­hatte bereits in der Auftaktbegegnung gegen Kuwait einen Treffer erzielt und glänzte gegen Oman

ASIEN-CUP

gehören. “Es war ein Traum, der wahr geworden ist. Besonders, dass meine Eltern und all meine Freunde zusahen. Es war ein schönes Gefühl.”

Frischer Wind für eine neue Ära Mit seinen flinken Füssen und seiner Fähigkeit, kraftvoll und schnell in den Strafraum zu dribbeln, bringt Luongo der australischen Offensive eine neue Dimension. Er hat sich praktisch über Nacht in die Herzen und Gedanken der Socceroo-Fans gespielt. Er scheint ausserdem bereits einen festen Platz in der Startelf zu ­haben, in der er mit seiner Schnelligkeit und seiner technischen Stärke fast symbolhaft für das Team steht, das Ange Postecoglou aufzubauen versucht. Auch seine ungewöhnliche Abstammung – von einem italienischen Vater und einer indonesischen Mutter – steht in vielerlei H ­ insicht sinnbildlich für das Australien des 21. Jahr­hunderts.

Luongos neuer Status wird auch dadurch deutlich, dass er im bisherigen Verlauf des Asien­- Cups die Socceroo-Ikone Mark Bresciano aus der Startformation verdrängt hat. Doch hätte Luongo, der in Brasilien 2014 noch auf der Bank sass, das selbst erwartet? “Nein, nein, nicht so schnell”, sagt er. “Ich war dankbar, bei der WM dabei sein zu dürfen. Jetzt ist es anders. Mein Selbstvertrauen ist gewachsen, und ich glaube, dass jedermanns Vertrauen in mich gewachsen ist. Es herrscht zurzeit eine gute Stimmung im Team.”

Lob von Ikone Bresciano Luongo verliess seine Heimatstadt im Alter von 16 Jahren und überraschte viele, als er erfolgreich ein Probetraining bei Tottenham Hotspur absolvierte und von Trainer Tim Sherwood verpflichtet wurde. Da sein Vater aus Ascoli in Süditalien stammt, war es sein Kindheitstraum, in der Serie A zu spielen. “Mein Vater sprach oft

AUS T R ALIEN ZUM Z W EI T EN M AL IM F IN ALE Wie die Fussball-WM findet auch der Asien-Cup alle vier Jahre statt. Das erste Spiel überhaupt wurde am 1. September 1956 in Hongkong angepfiffen. Es war die Partie zwischen Hongkong und Israel (2:3). Der Rekordsieger des Asien-Cups heisst Japan mit insgesamt vier Titeln.

Dieses Jahr findet das Turnier zum ersten Mal in Australien statt, dessen Fussballverband seit 2006 der Konföderation Asiens angehört. Die S­ occeroos, gecoacht von Ange Postecoglou, greifen vor heimischem Publikum nach ihrem ersten Titel. Sie treffen am Samstag auf Republik Korea. “Wir sind sehr

davon, eines Tages nach Italien zu gehen. Doch jetzt ist es anders, ich bin recht zufrieden in England, es ist ein schöner Ort.” Ein solcher Zug indes wäre ein weiterer Schritt auf den Spuren von Bresciano. Der Routinier hat ebenfalls italienische Wurzeln und machte sich in der Serie A einen Namen, insbesondere in seiner Zeit in Palermo. So zögerte er auch nicht, seinen Thronfolger auf der Position der Nummer 10 in der australischen Nationalelf mit Lob zu überschütten. “Das ist ein Junge, von dem ich schon immer viel gehalten habe”, sagt Bresciano. “Ich sah seine Fähigkeiten im Pass-

TABELLEN NACH DER GRUPPENPHASE

glücklich, jetzt können wir Geschichte schreiben”, sagte der Australier Robbie Kruse. Und Uli Stielike, der deutsche Trainer von Republik Korea, meint: “Australien ist die beste Mannschaft des Turniers!

Das Team spielt sehr gut und gelassen. Jeder Spieler weiss genau, was er zu tun hat.”

Das Gruppenspiel hatten die Koreaner, die seit 1960 auf ihren dritten Titel warten, mit 1:0 gewonnen. Die Australier standen im Übrigen schon 2011 im Finale, wo sie Japan erst in der Verlängerung 0:1 unterlagen. tfw

spiel, und jetzt ist er herausgetreten und hat es auf dem Platz gezeigt. Das war für mich keine Überraschung. Er ist sehr stark am Ball.”

Luongo sah die Socceroos letztmalig vor fünf Jahren in Sydney – als Teenager mit ­grossen Augen, der auf einem weit entfernten Tribünenplatz sass. Jetzt kann er es kaum glauben, dass er plötzlich mitten auf dem inneren Heiligtum steht. “Es ist alles immer noch ein wenig unwirklich”, sagt Luongo. “Ich habe als Kind zu den Socceroos aufgesehen. Nun ist es auf einer professionellen Ebene, aber es ist ­immer noch unglaublich.” Å

FINALRUNDE

Gruppe A 1. Republik Korea 2. Australien 3. Oman 4. Kuwait

9 6 3 0

Pkt. Pkt. Pkt. Pkt.

Gruppe C 1. Iran 2. VAE 3. Bahrain 4. Katar

9 6 3 0

Pkt. Pkt. Pkt. Pkt.

Gruppe B 1. VR China 2. Usbekistan 3. Saudiarabien 4. DVR Korea

9 6 3 0

Pkt. Pkt. Pkt. Pkt.

Gruppe D 1. Japan 2. Irak 3. Jordanien 4. Palästina

9 6 3 0

Pkt. Pkt. Pkt. Pkt.

Die beiden bestklassierten Mannschaften jeder Gruppe qualifizieren sich für die Finalrunde.

Viertelfinals · 22./23. Januar Spiel 25 Republik Korea Spiel 26 VR China Spiel 27 Iran Spiel 28 Japan

Usbekistan 2:0 n.V. Australien 0:2 Irak 3:3 (6:7) n.P. VAE 1:1 (4:5) n.P.

Halbfinals · 26./27. Januar Republik Korea Spiel 29 Spiel 30 Australien

Irak VAE

Spiel um Platz 3/4 · 30. Januar Irak Spiel 31

VAE

Finale · 31. Januar Republik Korea Spiel 32

Australien

2:0 2:0

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FREE KICK

SPOTLIGHT ON

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Von Gelassenen und Cholerikern Alan Schweingruber

“D

as Leben hat wieder einen Sinn!” Dieser euphorische E-Mail-Betreff erreichte den Empfänger gegen halb drei Uhr nachmittags. Es war die heikle Phase des Tages, in der das Hirn mit etwas weniger Sauerstoff als üblich versorgt wird, weil der Verdauungstrakt alle Vorzüge der Energieverteilung geniesst.

Dort befand sich gerade: eine Pizza Gorgonzola vom netten Italiener um die Ecke. Auf jeden Fall erreichte diese E-Mail den Empfänger gegen halb drei sehr zuverlässig – und wie gewohnt mit einem zu lauten “Pling”, beinhaltete aber weder Text noch Attachment, das den seltsamen Titel erklären würde. Nur: Das ­Leben hat wieder einen Sinn.

Zur Auflösung später. In diesem Zusammenhang gilt es nämlich zuerst festzuhalten, was dem Empfänger auf einmal bewusst wurde, als im gleichen Moment sein Kollege gelangweilt durch das Grossraum-Büro schlurfte. Dieser erlaubte sich einen bösen Kommentar, als er ganz zufällig ein Auge auf den fremden Outlook-Bereich warf: Oberflächlicher Schwachsinn, schrie er. Grosser Nonsens! Eine Frechheit, in Zeiten von Ebola und Charlie ­Hebdo.

In diesem Moment also wurde dem E-Mail-Empfänger auf einmal ganz bewusst: Alles ist relativ.

Er erinnerte sich kurz an die Szene mit seinem kleinen Sohn, der neulich fürchterlich weinte, als er aus der Badewanne steigen musste und bei 23 Grad Raumtemperatur das Gefühl hatte, erfrieren zu müssen. Auf dem Schulweg trug der Junge selbst bei Minustemperaturen keine Handschuhe und war glücklich.

Alles ist relativ. Diese drei Worte sagte nicht nur einst der berühmte Albert Einstein in einem seiner hellen Momente. Diese drei

Worte kamen nun auch ganz spontan aus dem Mund des beschimpften E-Mail-Empfängers, der die schroffe Art seines Bürokollegen nicht über sich ergehen lassen wollte. Wo bliebe da die Würde und Privatsphäre, wenn jeder jedem auf den Bildschirm guckt und Sprüche klopft?

Nun machte sich der gelangweilte Kollege erbost davon. Wutanfälle von cholerischen Menschen sind lästig, darf man aber nicht zu ernst nehmen. Alles ist eben relativ.

Ach, ein bisschen Fussballstimmung kam auch noch auf im Büro. Denn auf die leere E-Mail folgte wenig ­später eine zweite. D ­ arin stand: “Entschuldige, habe den Anhang vergessen mitzuschicken.” Das PDF-Attachment zeigte ein grosses Bild eines hechtenden Bundesliga-Torwarts, mit dem Hinweis, dass in Deutschland die Meisterschaft endlich wieder losgeht.

Der selbstironische Betreff der zweiten E-Mail war übrigens der gleiche: “Das Leben hat wieder einen Sinn!” Å

FIFA Kürzel: BUL Land: Bulgarien Offizieller Name: Republika Bulgaria Kontinent: Europa Hauptstadt: Sofia

GEOGR APHISCHE INFORMATIONEN Landesfläche: 110 910 km² Höchster Punkt: Musala 2925 m ü. M. Nachbarmeere und -seen: Schwarzes Meer

FUSSBALL MÄNNER FIFA-Ranking: 66. Rang Weltmeisterschaften: 7 Teilnahmen 1962, 1966, 1970, 1974, 1986, 1994, 1998 Bestes Ergebnis: 4. Platz 1994

FUSSBALL FR AUEN FIFA-Ranking: 73. Rang Weltmeisterschaften: Bisher keine Teilnahmen

BIG COUNT

Die wöchentliche Kolumne aus der The-FIFA-Weekly-Redaktion

Alle Spieler: 327 033 Registrierte Spieler: 50 633 Nicht registrierte Spieler: 276 400 Vereine: 579 Offizielle: 2571 T H E F I FA W E E K LY

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ZEITSPIEGEL

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H

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Regent’s Park, London

1965

Jim Gray / Getty Images

Aus dem London Zoo geflüchtet, ruht sich “Goldie the Golden Eagle” auf einem Fussball-Tor aus.

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ZEITSPIEGEL

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O

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Selhurst Park, London

2012

Glyn Kirk / AFP

“Kayla the Eagle”, Glücksbringer von Crystal Palace, sitzt vor dem Spiel auf dem Tor des Gegners.

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Den Fussball überall und für alle entwickeln

Mitreissende Turniere organisieren

Der Gesellschaft und der Umwelt Sorge tragen

Für das Spiel. Für die Welt.

Die FIFA will den Fussball zum Wohl aller entwickeln. Unsere Mission lautet: Das Spiel entwickeln Oberstes Ziel der FIFA ist, den Fussball für ihre 209 Mitgliedsverbände zu entwickeln. Dank den Einnahmen aus der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ können wir täglich USD 550 000 in die weltweite Fussballförderung investieren.

Die Welt berühren Die FIFA will die Menschen weltweit mit ihren internationalen Fussballturnieren und -veranstaltungen bewegen, zusammenführen und begeistern.

FIFA.com

Eine bessere Zukunft gestalten Der Fussball ist viel mehr als ein Spiel. Mit seiner weltweiten Ausstrahlung und Reichweite besitzt er eine einzigartige Kraft, die sorgsam einzusetzen ist. Die FIFA fühlt sich der Gesellschaft weit über den Fussball hinaus verpflichtet.

THE ART OF FOOTBALL

Z I TAT E DER WOC HE

“Solange Ronaldo und Messi dabei sind, sollte sich der dritte nominierte Spieler bewusst sein, dass er keine Chance hat.”

Franck Ribéry zum FIFA Ballon d’Or

Der steinerne Gürtel von London Ronald Düker

British Museum

F

ootball ist coming home – diese Devise geben die Engländer zu jeder Gelegenheit aus, bei der ein grösseres Fussballturnier auf der Insel stattfindet, aber jedes Mal meldet sich von irgendwo her auch ein Spielverderber, der daran erinnert, dass die Ursprünge des schönsten Ballspiels der Welt auf keinen Fall in England zu verorten sind. Es wird dann an Ts’uh-chüh erinnert, ein chinesisches Wort, das sich aus den Silben Ts’uh für “mit dem Fuss treten” und chüh für “Ball” zusammensetzt und für ein Spiel steht, das im Reich der Mitte schon im 2. Jahrhundert vor Christus betrieben wurde. Oder an den Calcio Storico, den es in Florenz schon im 15. Jahrhundert gab.

Immerhin können die Engländer auf ein Ballspiel verweisen, das sie im frühen Mittelalter auch selbst schon praktizierten, und bei dem es darum ging, den Ball von einem Stadttor in das der nächsten Stadt zu kicken, auch wenn mehrere Kilometer dazwischenlagen. Ausgerechnet in England, also im Londoner British Museum, ist in der mexikanischen Abteilung ein Kultgegenstand zu besichtigen, der nun auf einen weiteren, überraschenden Ursprung des Fussballs verweist. Der steinerne Gürtel, vierzig Zentimeter lang und zwanzig Zentimeter dick, macht aufgrund seines Gewichts von beinahe vierzig Kilo zwar nicht gerade den Eindruck, als könne man mit ihm sprinten oder elegant in die Luft steigen. Und doch: Der Kunsthistoriker E. Michael Whittington hat herausgefunden, dass solche Gürtel in Mexiko bei rituellen Ballspielen getragen wurden, zumindest

am Anfang einer jeden Partie, woraufhin sie dann durch ähnlich aussehende Ledergürtel ersetzt worden seien, die des leichteren und vergänglichen Materials wegen aber nicht mehr erhalten sind. Zugegeben: Von einem Fussballspiel nach heutigem Regelverständnis trennten das alte mexikanische Spiel noch Welten.

Die Sportler trugen ihre Gürtel nämlich damals als eine Art Spielgerät: So viel man weiss, ging es darum, einen zwischen drei und fünfzehn Kilo schweren Gummiball in die gegnerische Hälfte des Spielfeldes zu bugsieren und zu diesem Zweck die Hüfte und den Hintern einzusetzen.

Entscheidend ist aber der sakrale Aspekt der Veranstaltung. In die steinernen Gürtel, die noch heute von diesem uralten Sport zeugen, ist eine Kröte eingemeisselt, die in Mittelamerika für eine Erdgöttin gehalten wurde, ausserdem weitere Tiere aus der Unterwelt. Nach Ansicht von Whittington offenbart sich hier der tiefere Zweck des Spiels.

Die zentralamerikanische Schöpfungsgeschichte berichtet von den mythischen Zwillingen Xbalanque und Hunahpu, die in der Unterwelt immer wieder zu einem Ballspiel gegen die Herren des Todes antreten müssen.

Die irdische Wiederholung dieses Matchs komme einem rituellem Wettkampf gegen den Tod gleich.

Ist Fussball seither ein Spiel um alles? Jedenfalls offensichtlich eine ernste Sache. Auch wenn sie, wie alle grossen Religionen, Scharlatane anzieht. Å

“Osvaldos Problem liegt in ihm selbst. Das Problem ist, inwieweit er mental bereit ist, die Entscheidungen und Regeln zu akzeptieren, die mit dem Job einhergehen. Hier kämpft Osvaldo gegen Osvaldo.”

Hernán Crespo über Dani Osvaldo von Inter Mailand

“Im Leben ist es schwer, Freunde zu haben.

Auf Facebook ist es einfacher.” Álvaro Arbeloa über seine Fehde mit Iker Casillas

“Die Lücke zu Bayern ist nicht mehr zu schliessen.

So gut scouten kannst du gar nicht, dass du denen einigermassen das Wasser reichen kannst. Da liegen einfach Welten dazwischen.

Als Leverkusen in den 2000er-Jahren versucht hat, mit den Bayern mitzuhalten, da sind wir an unsere natürlichen Grenzen gestossen.

Da mussten wir abspecken.”

Rudi Völler, Sportdirektor von Bayer Leverkusen

“Ich hoffe, mindestens ein Tor zu schiessen und besser zu sein als Bosko Balaban!”

Andrej Kramaric, Neuverpflichtung von Leicester City, witzelt auf Kosten seines kroatischen Landsmanns, der sich bei Aston Villa als Flop erwies.

T H E F I FA W E E K LY

35

Fußball verbindet.

Fußball ist Frieden.

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Oscar Arias Friedensnobelpreisträger

TURNING POINT

“Die mentale Erschöpfung gab den Ausschlag” Faruk Hadzibegic blickt zurück auf den verschossenen Elfmeter im Viertelfinale der WM 1990 und die Behauptung, der Titel hätte den Krieg in seiner Heimat verhindern können.

imago

N

achdem sich Jugoslawien für die WM 1990 qualifiziert hatte, träumten wir insgeheim vom Titelgewinn. Wir waren sicher, dass wir es schaffen könnten, wenn wir Argentinien im Viertelfinale besiegen würden. Wir kannten unsere Stärken, hatten die Vorstellungen des Trainers verinnerlicht und machten uns keinerlei Gedanken über unsere Gegner. Wir hatten einfach eine perfekt zusammengestellte Mannschaft. Uns fehlte nur Erfahrung. Jugoslawien qualifizierte sich nicht allzu oft für internationale Wettbewerbe, und das kam uns wohl teuer zu stehen. Ich habe das Gefühl, dass einige unserer besten Spieler so manche Chance vergeben haben, weil sie zu unüberlegt agierten und den Erfolg erzwingen wollten. Gegen Argentinien haben wir 90 Minuten auf Augenhöhe mitgehalten, und das, obwohl Refik Sabanadzovic schon nach einer halben Stunde vom Platz geflogen war. Die Partie endete 0:0, und es ging ins Elfmeterschiessen.

Ich war als Elfmeterschütze erste Wahl im Team und hatte schon in der ersten Runde gegen Kolumbien einen Elfer geschossen, aber den hatte der Torhüter gehalten. Trotzdem habe ich auf meine Technik vertraut. Ich sollte den vierten schiessen, aber als ich zum Elfmeterpunkt ging, rief mich der Schiedsrichter Kurt Röthlisberger zurück und schickte stattdessen Dragoljub Brnovic vor. Er verschoss – und ich danach auch.

Wir wissen nicht, was da passiert ist: Entweder hatte der Schiedsrichter unseren Funktionär nicht richtig verstanden, oder er hat beim Aufschreiben der vom Trainer gewählten Namen einen Fehler gemacht. Aber letztlich hatte das keine Auswirkungen auf das, was passiert ist.

Ich glaube, dass wir am Ende einfach zu müde und nicht mehr gut genug w ­ aren. Auf dem Platz herrschten Temperaturen von 40 Grad. Wir hat-

Name Faruk Hadzibegic Geburtsdatum, Geburtsort 7. Oktober 1957, Sarajevo (damaliges Jugoslawien), Bosnien Position Libero Stationen als Spieler Sarajevo, Real Betis, Sochaux, Toulouse Stationen als Trainer Sochaux, Bosnien und Herzegowina, Real Betis, Troyes, Gaziantepspor, Diyarbakirspor, Denizlispor, Chamois Niortais, Dijon, Bastia, Arles-Avignon Nationalteam Jugoslawien 61 Länderspiele (6 Tore)

ten in Unterzahl alles gegeben. Letztlich gab die mentale Erschöpfung den Ausschlag.

Ich habe als Fünfter geschossen, mein Schuss wurde gehalten, aber ich bereue nichts. Ich habe den Ball eigentlich nicht schlecht getroffen. Mit genau diesem Schuss hatte ich schon oft verwandelt. Ich glaube, dass der argentinische Torhüter von Gabriel Calderón, meinem Teamkameraden bei Real Betis, vorgewarnt worden war, dass 90 Prozent meiner Schüsse in diese Ecke gingen. Ich fühlte mich einfach wohler, wenn ich dorthin zielte. Ich traf eigentlich immer. Ich habe bei dieser WM zwei Elfmeter verschossen, aber ich sage nochmal, dass ich die WM trotzdem in guter Erinnerung habe. Schliesslich sprechen wir hier von der höchsten Ebene, auf der ein Fussballer spielen kann. Es war ein sehr stolzer Moment.

Noch heute spricht man von diesem Spiel.

Manchmal wird auch behauptet, es hätte möglicherweise in den 1990er-Jahren keinen Krieg in Jugoslawien gegeben, wenn ich getroffen hätte.

Ich halte das für Unsinn. Indem sie diesen Krieg in unser Land brachten, haben unsere Politiker einen fürchterlichen Fehler gemacht. Es gab keinerlei Grund dafür. Jugoslawien war ein grossartiges Land, in dem fast 25 Millionen Menschen glücklich zusammenlebten. Genauso war es auch

in unserem Team. Wir hatten Serben, Kroaten, Slowenen, Mazedonier, Bosnier, Montenegriner – und es gab nie Probleme zwischen uns. Es gab keine Spannungen in der Gruppe. Wir waren im wahrsten Sinne eine nationale Angelegenheit. Wir hatten auch uneingeschränkte Unterstützung. Wir waren sehr stolz, Jugoslawien zu repräsentieren.

Zwei Jahre später, nach dem letzten Spiel in der Geschichte Jugoslawiens in Amsterdam gegen die Niederlande, sah die Sache ganz anders aus. Wir schrieben März 1992, und als Kapitän rief ich den Verbandspräsidenten und den Trainer an und sagte ihnen, dass es vorbei war, dass wir nicht mehr weiter für dieses Land spielen konnten, da uns der Bürgerkrieg zerriss. Im Team war die Lage noch immer ruhig, doch der Krieg hatte schon Slowenien erreicht und näherte sich Bosnien. Å Aufgezeichnet von Ben Lyttleton

Persönlichkeiten des Fussballs erzählen von einem wegweisenden Moment in ihrem Leben.

T H E F I FA W E E K LY

37

W E LT R A N G L I S T E D E R M Ä N N E R

Deutschland (unverändert) keine keine 16 (11 davon im Jahr 2014) Irak (4 Spiele) Bahrain (+ 43 Punkte) Bahrain (+ 12 Ränge) Irak (– 51 Punkte) Jordanien (– 12 Ränge)

Spitzenreiter Aufsteiger in die Top 10 Absteiger aus den Top 10 Spiele insgesamt Team mit den meisten Spielen Grösster Aufsteiger nach Punkten Grösster Aufsteiger nach Rängen Grösster Verlierer nach Punkten Grösster Verlierer nach Rängen Rang Team

+/- Punkte

Rang Team

+/- Punkte

Rang Team

1 Deutschland

0 1725

55 Panama

2

551

109 Äthiopien

2 Argentinien

0 1538

55 Trinidad und Tobago

0

551

3 Kolumbien

0 1450

57 DR Kongo

-1

4 Belgien

0 1417

58 Albanien

0

5 Niederlande

0 1374

59 Montenegro

0

6 Brasilien

0 1316

60 Ägypten

+/- Punkte

Rang Team

+/- Punkte

2

294

163 Suriname

0

115

110 Bahrain

12

292

164 Swasiland

0

113

548

111 Namibia

-2

291

165 Bangladesch

0

103

543

112 Kanada

0

287

166 Tahiti

0

100

537

113 Kuba

0

271

167 Guyana

0

92

0

531

114 Irak

-11

269

168 Gambia

0

90

7 Portugal

0 1160

61 Kongo

0

529

115 Palästina

-2

268

169 Montserrat

0

86

7 Frankreich

0 1160

62 Gabun

3

527

115 Liberia

0

268

170 São Tomé und Príncipe

0

84

9 Spanien

0 1142

62 Togo

0

527

117 Kenia

-1

262

171 Indien

0

79

10 Uruguay

0 1135

64 Burkina Faso

-1

523

118 Äquatorial-Guinea

2

260

172 Sri Lanka

0

78

11 Italien

0 1103

65 Republik Irland

-1

519

119 Niger

-3

259

173 Komoren

0

75

12 Schweiz

0 1091

66 Bulgarien

0

506

120 St. Kitts und Nevis

-2

258

173 Nicaragua

0

75

13 England

0 1032

67 Norwegen

0

500

121 St. Vincent und die Grenadinen

-2

256

175 Belize

0

74

14 Chile

0 1016

68 Ruanda

0

494

122 Libanon

4

251

176 Jemen

0

67 66

15 Rumänien

0 1014

69 Republik Korea

0

487

123 Moldawien

-2

250

177 Turks- und Caicos-Inseln

0

16 Costa Rica

0

995

70 Finnland

0

468

124 Lesotho

-1

245

178 Seychellen

0

61

17 Tschechische Republik

0

987

71 Usbekistan

3

464

125 Kuwait

-1

241

179 Bermuda

0

55

18 Algerien

0

948

72 Honduras

-1

460

126 Georgien

-1

239

179 San Marino

0

55

19 Kroatien

0

946

73 Guatemala

-1

458

127 Luxemburg

1

230

179 Kambodscha

0

55

20 Mexiko

0

913

73 Haiti

-1

458

128 Burundi

-1

227

182 Chinese Taipei

0

54

21 Slowakei

0

891

75 Jamaika

0

449

129 Aruba

0

221

183 Salomon-Inseln

0

53

22 Tunesien

0

873

76 Paraguay

0

442

129 Philippinen

1

221

184 Dominica

0

52

23 Österreich

0

863

77 Uganda

-1

441

131 Malediven

-1

220

185 Osttimor

0

51

24 Griechenland

0

856

78 Libyen

0

437

132 Liechtenstein

0

219

186 Nepal

0

49

25 Ukraine

0

854

79 Armenien

0

436

133 Vietnam

4

218

186 Macau

0

49

26 Ecuador

0

852

80 Vereinigte Arabische Emirate

1

408

133 Guinea-Bissau

0

218

188 Pakistan

0

45 43

27 USA

0

836

81 Angola

-1

404

135 Neuseeland

-1

216

189 Südsudan

0

28 Elfenbeinküste

0

833

82 Marokko

-1

393

136 Aserbaidschan

-1

215

190 Mauritius

0

36

29 Bosnien und Herzegowina

0

817

83 Estland

1

382

136 Tadschikistan

-1

215

191 Vanuatu

0

33

30 Dänemark

0

804

84 Bolivien

1

375

138 Mauretanien

-1

213

192 Fidschi

0

30

31 Russland

0

789

85 Sierra Leone

1

374

139 Kasachstan

0

205

192 Samoa

0

30

32 Israel

0

788

86 Zypern

1

372

140 St. Lucia

0

202

194 Mongolei

0

29

33 Island

0

761

87 Venezuela

1

371

141 Myanmar

0

200

195 Bahamas

0

26

34 Wales

0

748

88 Malawi

2

361

142 Afghanistan

1

190

196 Tonga

0

17

35 Senegal

0

734

89 Benin

0

359

143 Barbados

1

183

197 Amerikanische Jungferninseln

0

16

36 Schottland

0

729

90 El Salvador

0

358

144 Thailand

-2

182

198 Brunei Darussalam

0

15

37 Ghana

0

714

91 Litauen

1

355

145 Zentralafrikanische Republik

0

178

199 Papua-Neuguinea

0

13

38 Serbien

0

713

92 Katar

3

347

146 Tschad

0

172

200 Amerikanisch-Samoa

0

12

39 Guinea

0

706

93 Oman

0

346

147 Malta

0

166

201 Andorra

0

9

40 Kap Verde

0

693

93 Jordanien

-12

346

147 Turkmenistan

0

166

202 Britische Jungferninseln

0

8

41 Polen

0

680

95 Antigua und Barbuda

-1

344

147 Madagaskar

0

166

202 Eritrea

0

8

42 Kamerun

0

665

96 Lettland

0

339

150 DVR Korea

0

157

204 Somalia

0

6

43 Nigeria

0

654

96 VR China

1

339

151 Syrien

0

156

205 Cayman-Inseln

0

5

44 Schweden

0

646

98 Mosambik

0

332

152 Kirgisistan

0

146

206 Dschibuti

0

4

45 Ungarn

0

632

99 Belarus

0

331

153 Neukaledonien

0

142

206 Cook-Inseln

0

4

46 Slowenien

1

622

100 Australien

0

329

154 Malaysia

0

139

208 Anguilla

0

2

47 Nordirland

1

615

101 EJR Mazedonien

-1

327

155 Grenada

0

137

209 Bhutan

0

0

48 Türkei

1

604

102 Saudiarabien

0

318

156 Hongkong

0

134 133

49 Mali

1

603

103 Färöer

1

317

157 Singapur

0

50 Sambia

-4

594

104 Tansania

1

315

158 Curaçao

0

125

51 Iran

0

588

105 Dominikanische Republik

1

310

159 Indonesien

0

122

52 Südafrika

0

587

106 Botsuana

1

308

160 Laos

0

121

53 Peru

0

565

107 Simbabwe

1

301

161 Guam

0

119

54 Japan

0

563

108 Sudan

2

296

161 Puerto Rico

0

119

http://de.fifa.com/worldranking/index.html

PUZZLE

Eine Wochenpublikation der Fédération Internationale de Football Association (FIFA)

Präsident Joseph S. Blatter

1

7 8

Generalsekretär Jérôme Valcke

1 6

5

3

8

4

Bildredaktion Peggy Knotz, Andreas Wilhelm (Stv.)

9

1

2

9

4

1 2

4 5 9

2

7 8

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1

3

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9

MIT TEL

8

Ständige Mitarbeitende Ronald Düker, Luigi Garlando, Sven Goldmann, Jordi Punti, Thomas Renggli, David Winner, Roland Zorn

9

7

5

Redaktionssekretariat Honey Thaljieh

1 7

Produktion Hans-Peter Frei

7

2

6 2

Projektmanagement Bernd Fisa, Christian Schaub

3

3

4

9

1

2

7

5

9

1

Mitarbeit an dieser Ausgabe Prof. Jiri Dvorak, Andreas Jaros, Ben Lyttleton, Alex Raack, Peter Smith, Alejandro Varsky

2

9

3 1

9

6

8

5

7

9

SCHWER

7

Druck Zofinger Tagblatt AG

9

Kontakt feedback-theweekly@fifa.org

3

3 1

Internet www.fifa.com/theweekly

Ansichten, die in The FIFA Weekly zum Ausdruck gebracht werden, entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der FIFA.

2

6

7

Art Direction Catharina Clajus

Der Nachdruck von Fotos und Artikeln aus The FIFA Weekly, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung der Redaktion und unter Quellenangabe (The FIFA Weekly, © FIFA 2015) erlaubt.

Die Redaktion ist nicht verpflichtet, unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos zu publizieren. Die FIFA und das FIFA-Logo sind eingetragene Warenzeichen.

In der Schweiz hergestellt und gedruckt.

3

1

4

Redaktion Alan Schweingruber (Stv. Chefred.), Sarah Steiner

Übersetzung www.sportstranslations.com

3

8

Chefredakteur Perikles Monioudis

Korrektorat Nena Morf (Leitung), Martin Beran, Kristina Rotach, Alissa Rosskopf (GzD-Assistenz)

1

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Direktor Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Walter De Gregorio

Layout Richie Krönert (Leitung), Tobias Benz, Susanne Egli

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LEICHT

9

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1 5

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9 2

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Puzzles courtesy: opensky.ca/sudoku

Herausgeberin FIFA, FIFA-Strasse 20, Postfach, CH-8044 Zürich Telefon +41-(0)43-222 7777, Fax +41-(0)43-222 7878

Ziel beim Sudoku-Lösen ist es, die leeren Zellen des Spielfeldes mit den Ziffern 1 bis 9 so auszufüllen, dass in jeder Zeile und in jeder Spalte sowie in jedem 3x3-Teilquadranten jede dieser Ziffern genau ein Mal steht.

4

4 6

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T H E F I FA W E E K LY

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ERGEBNIS DER LETZTEN WOCHE Welcher dieser Spieler wird Torschützenkönig des Asien Cup 2015?

50+35+852

UMFR AGE DER WOCHE

Welcher dieser Gruppensieger kommt beim Afrika Cup 2015 am weitesten?

2%

5%

8%

Quelle: Fifa.com

35%

50%

≠ Keisuke Honda (JPN) ≠ Ali Mabkhout (UAE) ≠ Hamza Al-Dardour (JOR) ≠ Sun Ke (CHN) ≠ Sardor Rashidov (UZB)

· Kongo · Elfenbeinküste · Tunesien · Ghana Stimmen Sie ab unter: Fifa.com/newscentre

“Wenn du mit Messi nicht gut kombinieren kannst, dann ist Fussball nicht das Richtige für dich.”

17

41

Z AHLEN DER WOCHE

Jahre ohne einen Sieg beim Afrika-Cup gingen für Kongo zu Ende. Seit ihrem Sieg gegen den späteren Titelgewinner Zaire im

7

sieglose Partien – diese Negativse-

Jahr 1974 hatten die Roten

rie wurde vom niederländischen

Teufel keine drei

Schlusslicht FC Dordrecht durch

Punkte in einem

einen 1:0-Erfolg gegen Excelsior

Spiel mehr bei der Konti-

Rotterdam beendet. Für das Team

nentalmeisterschaft eingefahren.

Mal in Folge blieb die AS Monaco ohne Gegentor.

war es zudem der erste Heimsieg in

Sie starteten mit einem 1:0-Erfolg

Ein derartiger Erfolgslauf war den Monegassen

der Eredivisie seit Mai 1995.

gegen Gabun in die Endrunde 2015.

letztmals vor gut zwei Jahrzehnten gelungen.

AFP (2), Getty Images, imago

Xavi, FC Barcelona