The FIFA Weekly Ausgabe #5

NR. 5/2015, 6. FEBRUAR 2015

DEUTSCHE AUSGABE

Fédération Internationale de Football Association – Seit 1904

KUBA FRISCHER WIND FÜR DEN FUSSBALL GÜNTER NETZER REAL MADRID IST GUT FÜR ÖDEGAARD NORDIRLAND LIGA AUF DEM RICHTIGEN WEG

Yaya Touré, Afrika-Cup

SHOW DER STARS

W W W.FIFA.COM/ THEWEEKLY

D I E WO C H E I M W E LT F U S S B A L L

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“Junge Spieler muss man pflegen” Im Interview spricht Team-Manager Jan Age Fjörtoft über die Entwicklung des norwegischen Fussballs und die Chancen der jungen Mannschaft, an die EM-Endrunde zu fahren.

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S epp Blatter Nachdem Katar an der Handball-WM mit einer Nationalmannschaft spielte, die aus kurzfristig eingebürgerten Spielern bestand, stellt der FIFA-Präsident klar: “Im Fussball wären solche Auswüchse nicht möglich. Weil die FIFA das nicht zulässt.”

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Nord- und Mittelamerika 35 Mitglieder www.concacaf.com

Afrika-Cup Am 8. Februar wird in Äquatorial-Guinea das Finale des Afrika-Cups ausgetragen. Das Turnier war geprägt von den Auftritten der europäischen Stars. Elio Stamm war zu Besuch in der Hauptstadt Malabo und berichtet über die Spiele und die Metropole im Wandel der Zeit: Zwischen Vergangenheit und Zukunft ist es heute vor allem der Fussball, der zählt.

Südamerika 10 Mitglieder www.conmebol.com

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Bayern-Krise Der Rückrunden-Start ist dem Serienmeister gründlich missglückt.

Günter Netzer Transfers von jungen Spielern: Warum der Wechsel von Martin Ödegaard zu Real Madrid nicht falsch ist.

Show der Stars Unser Titelbild zeigt Yaya Touré, Nationalteam-Kapitän der Elfenbein-­ küste. Die Aufnahme ist im Jahr 2012 entstanden.

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Startschuss In Kuba wurde die 100. Auflage des Campeonato Nacional de Fútbol angepfiffen.

The-FIFA-Weekly-App The FIFA Weekly, das Magazin der FIFA, erscheint jeden Freitag in vier Sprachen und ist auch auf dem Tablet verfügbar. http://www.fifa.com/mobile

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imago (3)

John Wright

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Europa 54 Mitglieder www.uefa.com

Afrika 54 Mitglieder www.cafonline.com

Asien 46 Mitglieder www.the-afc.com

Ozeanien 11 Mitglieder www.oceaniafootball.com

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Anja Mittag In Schweden hat die deutsche Nationalspielerin wieder Freude am Fussball gefunden.

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Marokko Die ersten acht der Meisterschaft trennen gerade einmal sechs Punkte.

AFC-Asien-Pokal · 9. bis 31. Januar 2015 FINALRUNDE Viertelfinals · 22./23. Januar Republik Korea Spiel 25 Spiel 26 VR China Spiel 27 Iran Spiel 28 Japan

Usbekistan 2:0 n.V. Australien 0:2 Irak 3:3 (6:7) n.P. VAE 1:1 (4:5) n.P.

Halbfinals · 26./27. Januar Republik Korea Spiel 29 Spiel 30 Australien

Irak VAE

2:0 2:0

Spiel um Platz 3/4 · 30. Januar Irak Spiel 31

VAE

2:3

Finale · 31. Januar Republik Korea Spiel 32

Australien 1:2 n.V. T H E F I FA W E E K LY

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Fußball verbindet.

Fußball ist Frieden.

© 2014 Visa. All rights reserved.

Oscar Arias Friedensnobelpreisträger

UNCOVERED

Äquatorial-Guinea Ende der 1960er-Jahre Damals hiess die Hauptstadt noch Santa Isabel (heute Malabo).

Auf Kurs

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er Afrika-Cup 2015 endet am Sonntag. “Bereits drei Stunden vor dem Anpfiff drängen die ersten Fans durch die Eingangsportale”, schreibt unser Mitarbeiter Elio Stamm, der sich in Malabo, der Hauptstadt des Ausrichters Äquatorial-Guinea, umgesehen hat. Seine grosse Reportage ab Seite 6.

Three Lions / Hulton Archive / Getty Images

ass Kuba seine Fussballer legal ins Ausland wechseln lassen will, wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach positiv auf die Leistungen des Nationalteams niederschlagen – und ebenso auf die Qualität des Nachwuchses in der heimischen Liga. Die 100. Auflage des Campeonato Nacional de Fútbol de Cuba hat vor ein paar Tagen begonnen. Kubanische Stimmen ab Seite 24.

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n der diesjährigen Handball-WM in Katar kamen im Heimteam mehrheitlich kurzfristig eingebürgerte Spieler zum Einsatz. In seiner wöchentlichen ­Kolumne auf Seite 23 sagt FIFA-Präsident Blatter dazu: “Gemäss Regularien war das korrekt – aber es widerspricht dem Geiste der Nationalmannschaft. Im Fussball wären derartige Auswüchse nicht möglich.” Å Perikles Monioudis

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Im Dschungel Sicht auf Malabo, Äquatorial-Guineas Hauptstadt.

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Guillaume Darribau / Fractures / Laif

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SCHÖNER, LANGER WEG Malabo, die Hauptstadt Äquatorial-Guineas, ist im rasanten Wandel. Ganze Stadtquartiere werden aus dem Boden gestampft. Konstant ist hingegen die Liebe zum Fussball.

Elio Stamm (Text) und Issouf Sanogo (Fotos), Malabo

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Klein, aber stimmungsvoll Das Stadion in Malabo fasst 15 000 Zuschauer.

Gavin Barker / BackpagePix, Issouf Sanogo / AFP

Euphorisch, aber friedlich Die Fans stehen drei Stunden vor Anpfiff Schlange.

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elten liegen Ursache und Wirkung so nahe beieinander wie in Malabo. Beim Landeanflug auf die Hauptstadt Äquatorial-Guineas fällt zuerst eine grosse Gasraffinerie auf, mit unzähligen in den Himmel ragenden Rohren, aus deren Enden kleine Flammen züngeln und den Nachthimmel wie eine Fackel erhellen.

Auf dem Weg ins Stadtzentrum, im Taxi auf einer neuen dreispurigen Autobahn mit Zahlstationen, fällt der Blick links wie rechts auf Bürotürme, Hotels, Banken und Wohnanlagen. Sie sind derart lose aneinandergereiht, dass ihnen die Aufmerksamkeit des Betrachters nicht durch die Nachbargebäude strittig gemacht wird. Und doch stehen ihre Fassaden in einem Wettbewerb zueinander – um mehr Glas, mehr überraschende Kanten, auffälligere Farben. Es ist ein Spielplatz für Architekten, auf dem nur das Resultat zählt, nicht aber die Kosten. Malabo II lautet der offizielle Name dieses beeindruckenden neuen Stadtteils, der in knapp zehn Jahren aus dem Boden gestampft wurde.

Der Staat, seit 1979 von Präsident Teodoro Obiang geführt, hat auch mächtig in die Sport­ infrastruktur investiert. In Malabo, das auf der kleinen Insel Bioko vor Kamerun liegt, und in Bata, der grössten Stadt des Landes auf dem zum Festland gehörenden Teil Äquatorial-Guineas, stehen zwei moderne Stadien. Dies hat es ermöglicht, 2012 mit dem Nachbarland Gabon gemeinsam den Afrika-Cup auszutragen – und vor drei Monaten einzuspringen, als Marokko aus Angst vor dem Ebola-Virus einen Rückzieher machte. In Rekordgeschwindigkeit wurden auch die beiden Stadien in Ebebiyín und Mon-

Öl brachte Aufschub Wären die Häuser höher und der Hügel im Hintergrund nicht mit Dschungel überwachsen, könnte man sich nach Dubai versetzt fühlen.

Vor 20 Jahren war Äquatorial-Guinea mit seinen weniger als eine Million Einwohnern nicht nur eines der kleinsten, sondern auch eines der ärmsten Länder Afrikas. Dann fand man Öl, so rein, dass es kaum verarbeitet werden muss, und Gas. Zwischen 1995 und 2003 stieg das durchschnittliche jährliche Pro-Kopf-Einkommen von 371 auf 24 036 US-Dollar. Das ist Spitze in Afrika.

Der Reichtum ist jedoch nicht gleichmässig verteilt. Das Land liegt im Entwicklungsindex der UNO, der unter anderem auch die Lebenserwartung berücksichtigt, weiterhin auf einem der hinteren Plätze. Auch wenn es Fortschritte gibt und 94 Prozent der Bevölkerung lesen und schreiben können. Taxifahrer Benjamin Abeso Mongo trägt zwar eine Ray-Ban-Sonnenbrille, sein Toyota stellt allerdings einen Gegensatz zur rapiden Entwicklung rundherum dar. Seit der Zündschlüssel abgebrochen ist, startet Abeso den Wagen mit dem Schraubenzieher. Die Hinterachse quietscht. Die Türe muss man als Beifahrer durch das Fenster von aussen öffnen. Abeso ist dennoch nicht unglücklich über die Entwicklung. “Das Leben ist besser heute”, sagt der 28-Jährige. Sein Vater sei auch Taxifahrer gewesen, habe aber niemals so zahlungskräftige Kundschaft gehabt.

gomo auf Vordermann gebracht, die beim letzten Mal noch nicht bespielt wurden. So kommt es, dass Taxifahrer Abeso in diesen Wochen Fussballfans aus ganz Afrika durch die neuen Verkehrsachsen Malabos chauffiert.

Seit der Zündschlüssel abgebrochen ist, startet Taxifahrer Abeso den Wagen mit dem Schraubenzieher.

Fanartikel vom Gastarbeiter Es ist Samstag, Spieltag in Malabo. Die Elfenbeinküste gegen Mali und Kamerun gegen Guinea lauten die auf den Abend angesetzten Partien. Schon um die Mittagszeit flanieren Dutzende Fans auf der Strasse, die durch einen Kreisel mit überdimensioniertem Fussball vom Nuevo Estadio de Malabo getrennt ist. Man

Äquatorial-Guinea Hauptstadt: Malabo Amtssprache: Spanisch FIFA-Ranking: 118. Platz Ranking Afrika: 36. Platz Nachbarmeer: Atlantik Fussballspieler: 2290 (registriert), 25 590 (insgesamt) Unterstützung der FIFA: 250 000 US-Dollar für die Entwicklung jährlich. 400 000 US-Dollar für das technische Zentrum in Malabo im Jahr 2010 (Goal-Projekt).

muss schon genau hinschauen, um zu erkennen, welche Mannschaft sie unterstützen. Mali, Kamerun und Guinea teilen sich Grün, Gelb und Rot in den Landesflaggen. Nur die ganz in Orange gekleideten Anhänger der Elefanten aus der Elfenbeinküste sind schon von Weitem identifizierbar.

Hier, in der Peripherie des alten organisch gewachsenen Malabo, dominieren kleine Läden und Holzhütten das Strassenbild. Aus einem Dach ragen Armierungseisen in den Himmel.

Kein Bauprojekt wie in Malabo II, sondern die Erweiterung einer Bar um zwei Stockwerke.

Da Afrika-Cup ist, bieten die Händler auch Fanartikel an. Bei Leboux Tebadouet, der normalerweise Metallrohre vertreibt, gehen vor allem die Trikots Malis und Kameruns über die Theke. “Die Fans aus Äquatorial-Guinea sind alle in Bata, wo unser Team spielt”, sagt der Händler fast schon entschuldigend. Und vergisst dabei den anderen Grund für den reissenden Absatz ausländischer Trikots zu erwähnen: Dass die vielen Gastarbeiter in Malabo, die den Wandel der Stadt auf den Baustellen vorantreiben, häufig genau aus jenen vier Ländern kommen, die in Malabo um Punkte ­k ämpfen.

Wie panafrikanisch Malabo ist, zeigt sich auch an Tebadouets Mithändlern. Miniflaggen gibt es in der mit kopierten DVDs zugepflasterten Holzbaracke von Fabrice Armel Gondia, einem Informatiker aus der Zentralafrikanischen Republik. Und um das Mobiltelefon mit Kredit zu versorgen, hilft ein Besuch bei einem jungen Mann aus Tschad.

Die Gastarbeiter sind es auch, die dafür sorgen, dass sich das Stadion bis fast auf den letzten Platz füllen wird. Die Eintrittspreise sind erschwinglich für jene, die in Äquatorial-­ Guinea leben. Flüge hingegen kosten viel Geld in Afrika. Zudem sind zumeist mehrere Botschafsbesuche nötig, um das benötigte Visum zu bekommen.

Es gibt sie aber durchaus, die auswärtigen Fans. Man trifft sie in den Lobbys von Hotelketten wie jener vom Ibis. Wo sonst Geschäftsleute in schwarzen Anzügen zu Terminen hetzen, sind nun Mitfünfziger in bunten Fussballtrikots in engagierte Diskussionen über Abseitsentscheide verwickelt.

Fiebermessen vor dem Anpfiff Bereits drei Stunden vor Anpfiff strömen die ersten Fans durch die Eingangsportale. Das Stadion in Malabo liegt in einem riesigen Sportkomplex mit Multiplex-Sporthalle, Schwimmstadion und Verbandshotel, in dem Funktionäre sowie die internationalen Journalisten untergebracht sind. Das Stadion hat nur 15 000 Plätze, sieht von aussen dank beeindruckender Dachkonstruktion aber wesentlich grösser aus.

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Ein Stück Kamerun Anhänger tanzen vor dem Gruppenspiel gegen Guinea.

Sunday Alamba / AP / Keystone (2)

Ebola-Check Bei einem Fan aus Mali wird vor dem Stadion­eingang Fieber gemessen.

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Wer schon einmal an einem Fussballturnier im subsaharischen Afrika war, kennt die Kreativität und Begeisterung der Fans. Bemalte nackte Oberkörper, Masken, Hüte, aufblasbare Klatschhände des offiziellen Sponsors und Vuvuzelas sind zu bestaunen. Ein junger Mann hat sogar seine Kompaktkamera auf eine Kartonkonstruktion geklebt, um eine Fernsehkamera zu imitieren. Das Objektiv besteht aus einer PET-Flasche.

Singend und tanzend marschiert die Fanhorde über den Sportkomplex auf die Eingänge zu den Sektoren zu, vorbei an schwarz gekleideten Polizeibeamten in Vollmontur. Einer nach dem anderen zwängt sich durch das Drehkreuz, die Treppe zur Tribüne fest in den Augen, den rechten Fuss schon fast auf der ersten Stufe – wird dann jedoch von einer sanft, aber bestimmt angelegten Hand auf der Schulter zurückgehalten. Zuerst zur Ebola-Kontrolle, bitte.

Die Hand gehört Christine Bruel. Die französische Ärztin im weissen T-Shirt der Weltgesundheitsorganisation WHO wurde von ihrer Regierung nach Malabo geschickt.

Gemeinsam mit 30 Kolleginnen und Kollegen aus Kuba ist sie für die Ebola-Prävention

rund um die Spiele zuständig. Schon bei der Einreise nach Malabo ist bei jedem Ankömmling die Temperatur gemessen worden.

Gleiches widerfährt den Stadionbesuchern.

Bruel hat eben einen Fan im gelben Trikot Malis gestoppt. Mit einem Wink bedeutet sie dem schlanken, rund 1,90 Meter grossen Mann, ihr die Seite zuzukehren. Mit ihrer Linken, die in einem Hygiene-Handschuh steckt, berührt sie sanft das Kinn des Mannes, mit ihrer Rechten hält sie das Fieberthermometer in die Nähe seiner Schläfe. Der junge Mann kneift die Augen zusammen und runzelt die Stirn. “Es sieht zwar aus wie eine Pistole, tut aber nicht weh”, lacht Bruel und lässt den Malier springen.

Friedliche Stimmung Die Grenze sei bei 38 Grad angesetzt, erklärt die Französin. “Eine höhere Temperatur bedeutet aber nicht automatisch, dass der Fan nicht das Spiel sehen darf.” Er werde dann genauer untersucht und befragt. Habe er sich in den letzten 21 Tagen in einem der Risikoländer aufgehalten, sei ein Einlass aber unmöglich. Nach der Messung muss jeder Zuschauer seine ­Hände

zudem mit einem Handreiniger waschen, dann erst geht es auf die Tribüne.

Die kommenden fünf Stunden wird gesungen, getanzt, gezittert und gejubelt. Da die Fans die Tickets gleich für beide Spiele gekauft haben, gleicht das Stadion einem bunten Kessel. Die Stimmung ist friedlich. Alle gehen zufrieden heim, aber niemand euphorisch. Beide Spiele enden 1:1 – mit dem Resultat, das es an diesem Afrika-Cup so oft wie kein anderes gegeben hat. Äquatorial-Guinea ist die einzige ehemalige spanische Kolonie in Afrika. Spanisch ist auch heute noch die offizielle Amtssprache. Die Regierung hat dem Französischen und Portugiesischen allerdings den gleichen Status gewährt.

In einer Sache haben die Spanier in Äquatorial-Guinea aber immer noch die Nase vorne: in der Gunst der lokalen Fussballanhänger.

El Clásico neben der Raffinerie Dies verdeutlicht ein Besuch am Sonntag­ morgen bei der Raffinerie in der Nähe des Flughafens, wo Gas aus den Vorkommen im Atlantik in Flüssigerdgas und Methanol umgewandelt wird. Einlass gibt es keinen, da die

Issouf Sanogo / AFP (3), Stephane de Sakutin / AFP

Wandel der Zeit In Malabo wird investiert.

“Das Leben ist besser heute”, sagt Taxifahrer Abeso (rechts unten).

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Elefanten dank Stars und Routine im Finale Der ivorischen Goldenen Generation um Superstar Yaya Touré bietet sich die wahrscheinlich letzte Gelegenheit, am Afrika-Cup zu triumphieren.

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m Ende setzt sich Qualität durch. Zumindest gilt dies für das Team der Elfenbeinküste, der Mannschaft mit der grössten Dichte an Stars am diesjährigen Afrika-Cup in Äquatorial-Guinea. Viertelfinale gegen den Turnierfavoriten Algerien, das an der Weltmeisterschaft das beste Bild aller afrikanischen Mannschaften abgegeben hatte: Der neue Manchester-City-Stürmerstar Wilfried Bony köpft zweimal ein, einmal auf Freistoss von Klubkollege Yaya Touré, seinerseits Seriensieger bei der Wahl von Afrikas Fussballer des Jahres. Halbfinale gegen die Demokratische Republik Kongo: Bony trägt zwei Vorlagen zum 3:1-Schlussresultat bei; eine knallt Touré höchstpersönlich aus vollem Lauf zum 1:0 unter die Latte, die andere verwertet Gervinho von der AS Roma mit einem Schlenzer zum 2:1.

Es ist das dritte Finale in den letzten sechs Austragungen für die Männer in Orange und nach zwei Niederlagen die vielleicht letzte Chance für die Goldene Generation der Elfenbeinküste, Afrikas Fussballthron zu besteigen. Sturmlegende Didier Drogba ist längst aus der Nationalmannschaft zurückgetreten und Mittelfeldmotor Yaya Touré ist auch schon 31 Jahre alt.

Spieler aus Europa garantieren hohes Niveau Die Ivorer dürfen optimistisch ins Endspiel gehen (zweiter Finalist stand bei Redaktions­ schluss dieser Ausgabe noch nicht fest, siehe Spielplan). Sie haben sich in einem Turnier behauptet, das Fussball auf höchstem Niveau bot und extrem ausgeglichen war. Kaum ein Spiel der Vorrunde wurde mit mehr als einem Tor Unterschied entschieden, und die Ivorer selbst benötigten zwischenzeitlich all ihre Erfahrung, um den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Sie waren während den ersten beiden Gruppenspielen jeweils in Rückstand geraten.

Hätten die Elefanten den doch nicht unbezwingbaren Löwen aus Kamerun und ihrem deutschen Trainer Volker Finke im letzten Gruppenspiel nicht einen späten Ausgleich verwehrt, wäre gar der einmalige Fall eingetreten, dass sämtliche Spiele in einer Vorrundengruppe 1:1 geendet hätten. Ein Losentscheid zwischen allen vier Teams um die Qualifikation für das Viertelfinale wäre die Folge gewesen. So musste der Zufall zumindest “nur” zwischen Guinea und Mali entscheiden, wobei der malische Verbandspräsident Boubacar Diarra den Losball mit dem undankbaren 3. Gruppenrang aus dem Topf zog.

Das hohe Niveau des Turniers war zu erwarten. Mehr als die Hälfte der Spieler verdienen ihr Geld bei europäischen Klubs. Erstaunlich ist dagegen, dass auch zahlreiche Individualisten und Teams überzeugten, die gar keine oder nur wenig Erfahrung auf der internationalen Bühne aufweisen. Etwa der Kongo, der ohne Spieler mit ­Afrika-CupVergangenheit antrat. Äquatorial- Guinea die grosse Überraschung Für die grösste Überraschung sorgte aber eindeutig Äquatorial-Guinea. Bis Bekanntgabe der Turnierübernahme von Marokko gar nicht qualifiziert, stiess das Heimteam sensationell ins Halbfinale vor: dank Toren des ehemaligen Real-Madrid-Spielers Javier Balboa und einem geschenkten Elfmeter in der letzten Minute des Viertelfinales gegen Tunesien. Aber auch wegen den überragenden Reflexen von Torwart Felipe Ovono. Der 21-Jährige spielt bei Deportivo Mongomo in seiner Heimat, in der es nicht einmal einen organisierten Ligabetrieb gibt.

Das Beispiel von Ovono zeigt, dass am Afrika-Cup nicht nur die Stars von heute spielen, sondern auch jene der Zukunft geboren werden.

Elio Stamm

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CAF-AFRIKA-CUP  FINALRUNDE Viertelfinals · 31. Januar / 1. Februar Kongo Kongo DR Tunesien Äquatorial-Guinea Ghana Guinea Elfenbeinküste Algerien Halbfinals · 4. / 5. Februar Kongo DR Ghana

Elfenbeinküste Äquatorial-Guinea

Spiel um Platz 3/4 · 7. Februar Kongo DR

Verlierer Halbfinal 2

Finale · 8. Februar Elfenbeinküste

Sieger Halbfinal 2

2:4 1:2 n.V. 3:0 3:1

1:3

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­ enehmigung fehlt. Dafür findet auf dem RaG senfeld neben der Anlage ein Hobbymatch zweier einheimischer Fussballteams statt – eine offizielle Liga sucht man in Äquatorial-­ Guinea vergebens. Das Grün ist staubtrocken und u ­ neben, die Torpfosten verbogen, und während an der Weltmeisterschaft in Brasilien die Torlinientechnologie Zweifel ausräumte, hilft hier nicht mal ein Netz. Manch ein Spieler spielt in Sandalen, aber eines haben all die jungen Männer gemeinsam: Sie tragen ein brandneues Fussballtrikot. Die eine Hälfte der Gruppe ein weisses von Real Madrid, die andere das rot-blaue Barcelonas. Ohne Schiedsrichter, aber mit Emotionen wie im Original und ordentlicher Härte tragen sie El Clásico aus, während im Hintergrund das Feuer auf den Raffinerietürmen fackelt.

Auf der zehn Kilometer langen Autobahn nach Sipopo sieht man minutenlang kein einziges Auto.

Issouf Sanogo / AFP

Mit Übersicht Der Ivorer Yaya Touré (rechts) in der ­gewohnten Leaderrolle.

Über die breiten Strassen von Malabo II mit seinen ausladenden Kreiseln, auf denen abwechselnd überdimensionierte Brunnen oder Monumente den Mittelpunkt markieren, geht es zurück ins historische Stadtzentrum. Da Sonntag ist, sind die Geschäfte und Märkte geschlossen. Es sind nur wenige Fussgänger unterwegs rund um den Unabhängigkeitsplatz mit der sich in Renovation befindlichen Kathedrale. Das Zentrum strotzt allerdings geradezu vor Leben, vergleicht man es mit Malabo II und der Entwicklung auf der anderen, östlichen Seite der Stadt.

Gigantismus und Freude im K leinen Ist schon Malabo II hauptsächlich für die Zukunft gebaut und ähnlich verkehrsberuhigt wie eine ruhige Quartierstrasse anderswo, eröffnet der Weg nach Sipopo im Osten nochmals eine neue Dimension. Auf der rund zehn Kilometer langen Autobahn sieht man minutenlang kein einziges Auto. Kein Wunder, die Entwicklung hat gerade erst begonnen. Und doch scheint man hier nochmals höher hinaus zu wollen. Es finden sich hier: ein weisser Sandstrand, das Sofitel-Luxushotel, in dem

die Teams der Elfenbeinküste und Guinea logieren, ein riesiges Einkaufszentrum. Vor allem aber ein gigantisches Kongresszen­ trum, in dem regelmässig Gipfeltreffen der Mächtigen Afrikas abgehalten werden. Eine Unterkunft für die Staatsoberhäupter steht auch bereit. Entlang der Strasse reihen sich 52 identische rote Villen aneinander. Eine für jedes afrikanische Land. Was für eine Entwicklung in einer Stadt, die ihren Hauptstadtstatus in naher Zukunft an Oyala verlieren wird, eine Planstadt, die im tiefen Dschungel auf dem Festland realisiert wird.

Das ist aber Zukunftsmusik. Im Malabo von heute zählt der Fussball. Am Sonntagabend spielt das Heimteam das entscheidende Gruppenspiel, ausgerechnet gegen den grossen Nachbarn und Rivalen Gabun. Das Derby findet in Bata statt, weshalb man sich im alten Teil Malabos vor den Fernsehern versammelt. Die Sportbar Baby hat eigens eine Leinwand auf den Vorplatz gestellt. Eine Hundertschaft trinkt spanisches Bier und zittert sich durch die torlose erste Halbzeit, lauscht gebannt den Worten des Kommentators. Die erklingen in französischer Sprache. Die Bildqualität sei eben besser auf diesem Kanal.

Auf der anderen Strassenseite führt die Nigerianerin Esther Toca einen kleinen Kiosk.

Auch sie hat extra für den Afrika-Cup einen Fernseher aufgestellt. Ein altes Modell steht auf leeren Bierkisten. Auf den Plastikstühlen vor ihrer Holzbaracke geht es hoch her. Bei jeder vergebenen Chance geht ein Aufschrei durch die Nacht. Toca eilt immer wieder ins Innere, um den Nervösen Kaugummis und Zigaretten zu verkaufen. In der zweiten Hälfte schaffen die Spieler Äquatorial-Guineas die Sensation.

Mit 2:0 schiessen sie Gabun aus dem Turnier.

Ungläubiges Stauen und kollektives Delirium auf den Rängen in Bata und auf den Strassen im Zentrum Malabos. Lärm. Leben.

In Malabo II, auf einer der neuen Fussgängerüberquerungen über die Autobahn, kriegt man von all dem nichts mit. Stolz ragen die modernen Prachtbauten in die Nacht, von Scheinwerfern in verschiedenen Farben beleuchtet. Unter einer verlaufen sechs Spuren.

Sie sind leer. Entfernt hört man ein leises Brummen des letzten Autos, das hinter dem Asphalthorizont verschwindet. Å

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BLICK IN DIE LIGEN

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Deutschland: Bundesliga

E i n t r ö s t l ic h e r St a r t Roland Zorn ist Fussballexperte und lebt in Frankfurt am Main.

Sie wurden schon für ­u nschlagbar gehalten und schienen zu stark für den Alltag in der Bundesliga. Seit dem Rückrunden-Start weiss die ganze Welt, dass auch der FC Bayern München verwundbar ist. Und wie!

Die 1:4-Niederlage beim Tabellenzweiten VfL Wolfsburg erinnerte viele an das 0:4-Desaster der Bayern gegen Real Madrid im Halbfinal-Hinspiel der letzten Champions-LeagueSaison. Vier Tage nach der Niederlage in Wolfsburg spielte Bayern zu Hause nur 1:1 gegen Schalke 04.

Wolfsburg nutzte, wie Real, die latente Konteranfälligkeit der Münchner optimal aus und schlug als das Team mit mehr Tempo und

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Verve Kapital aus einem schwachen Tag des Meisters. Selten genoss der niedersächsische Werksklub, ein Tochterunternehmen des Volkswagen-Konzerns, deutschlandweit so viele Sympathien wie an diesem 30. Januar zum Bundesliga-Rückrundenauftakt. Auch weil beide Mannschaften und die Fans des VfL und der Bayern vor Spielbeginn noch einmal auf bewegende Weise Abschied nahmen von dem tödlich verunglückten Wolfsburger Profi Junior Malanda.

2013 und 2014 hatten die Münchner kein einziges Ligaspiel verloren, als sie noch nicht als Meister feststanden. Das war ihnen zuletzt im Oktober 2012 bei einer 1:2-Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen widerfahren. Seitdem Pep Guardiola die Bayern trainiert, hatte sich in Deutschland mehr und mehr der Eindruck verfestigt, dass dieser katalanische Trainergenius auf alle Versuche, seiner Mannschaft wenigstens ab und zu beizukommen, eine Antwort weiss.

Ein Stück der prallen bajuwarischen Selbstgewissheit ist in Wolfsburg angekratzt worden.

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Vielleicht weil die Zeit dafür reif war. Die Bayern, die in der gesamten Hinrunde bis auf drei Unentschieden nur Siege gefeiert hatten und in 17 Spielen mit gerade mal vier Gegentoren behelligt wurden, schienen der ­Konkurrenz unwirklich weit entrückt. Dass in der Bundesliga, immerhin eine der drei stärksten Ligen der Welt, der Kampf um die besten Plätze erst von Platz 2 an interessant wurde, war für die Attraktivität der höchsten Spielklasse im Land des Weltmeisters kein Werbeargument. Bei der Münchner Dominanz wird es zwar vermutlich bleiben, da der Rekordmeister noch immer mit grossem Punktvorsprung die Tabelle anführt, aber immerhin: Der Mut vor dem bayerischen Königsthron dürfte gewachsen sein, zumal die Wolfsburger das Rezept frei Haus lieferten, wie man die Nummer 1 in die Knie zwingen kann.

Dass auch die Münchner Siegmaschine von Defekten nicht immer frei ist, tut der Bundesliga gut und schadet den Bayern nicht über die Massen. Auch sie funktionieren nicht ständig auf Knopfdruck. Wie tröstlich für die anderen. Å

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Schneller Vorstoss Wolfsburgs Kevin De Bruyne enteilt Sebastian Rode.

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Spa n nendes Fi n ish i n Au s s ic ht Mark Gleeson ist Journalist und Fussballkommentator und lebt in Kapstadt.

In den letzten zwei Saisons gab es für den Gewinn der marokkanischen Botola-Liga einen besonders attraktiven Bonus – einen Startplatz an der Ende des Jahres stattfindenden Klub-WM. Als Gastgeber der letzten beiden Auflagen durfte Marokko jeweils mit dem Landesmeister am jährlichen Treffen der kontinentalen Champions teilnehmen.

Raja Casablanca packte diese Chance 2013 beim Schopf und stürmte überraschend bis ins Finale. Im vergangenen Dezember hingegen war das frühe Scheitern von Maghreb Tétouan nach Elfmeterschiessen gegen Auckland City eine grosse Enttäuschung.

In diesem Jahr wird die Klub-WM nicht in Marokko ausgetragen. Man könnte nun annehmen, dass dies dem Titelrennen in dem nordafrikanischen Land ein wenig die Schärfe nimmt. Weit gefehlt! Stattdessen bleibt die Liga umkämpft wie eh und je. Nach gut einer halben Saison liegen nur sechs Punkte zwischen den ersten acht Teams der Tabelle,

so dass die Entscheidung wohl auf den letzten Metern fallen wird. Auch die traditionelle Rivalität zwischen Raja und Wydad Casablanca wurde neu entfacht. Wydad liegt momentan an der Spitze, doch der Vorsprung auf den Verfolger schrumpfte nach dem Remis am Wochenende auf zwei Punkte.

Raja konnte hingegen einen Auswärtserfolg verbuchen.

Wydad weist nun 30 Punkte auf, gefolgt von Raja mit 28. Der Lokalrivale verdankt den 2. Rang indes nur der grösseren Anzahl von Toren. Dahinter lauert Tétouan mit gleicher Punktzahl und Tordifferenz. Aber auch Teams wie Kawkab Marrakesch, das den letzten Titel vor 23 Jahren feierte, FUS Rabat, das noch nie Meister war, oder Olympique Khouribga, Meister von 2007, sind dem Spitzentrio mit jeweils 27 Punkten auf den Fersen.

Wydad hat in dieser Saison erst ein Mal verloren und sich als bisher beständigstes Team erwiesen. Andererseits sind drei Unentschieden in den letzten vier Partien nicht unbedingt die Art Konstanz, die man sich dort wünscht. Laut Trainer John Toshack kann jedoch “angesichts der Wettbewerbs­stärke der meisten Mannschaften” jedes Team im Verlauf der Saison einen Einbruch erleiden.

“Das Niveau der Meisterschaft ist sehr interessant und spannend. Ich wusste

vorher nichts darüber, doch ich bin beeindruckt”, sagt der ehemalige walisische Nationalcoach und Trainer von Real Madrid.

Er freut sich über die Rückkehr des wichtigen Stürmers Fabrice Ondama, der nach dem Ausscheiden Kongos im Viertelfinale des Afrika-Cup in Äquatorial-Guinea wieder zur Stelle ist.

Raja wird von dem Portugiesen José Romão betreut und zeigte zuletzt starke Formschwankungen. Dennoch erwies sich das Team als stark genug, um am Rivalen dranzubleiben, obgleich es in dieser Saison bereits fünf Niederlagen kassiert hat. Besonders wird aber auf den amtierenden Meister Tétouan zu achten sein. Vor zwei Wochen gelang dem Titelverteidiger ein Auswärtssieg bei Raja. Zudem ist das Team seit sechs Partien ungeschlagen und geht mit frischem Schwung auf die Zielgerade. Der Verein hat endgültig einen Schlussstrich unter die unglückliche Erfahrung an der Klub-WM gezogen.

Die Enttäuschung über die Niederlage gegen die Neuseeländer im Dezember war derart gross, dass Trainer Aziz El Amri trotz des Gewinns zweier Titel in den letzten drei Saisons direkt sein Amt niederlegte. Inzwischen wird das Team von Sergio Lobera geleitet, der zuvor in der Jugendabteilung des FC Barcelona tätig war. Er soll die Mannschaft durch die restliche Spielzeit führen. Å

Titelaspirant Tétouan mit Mouhcine Iajour (rechts) liegt nur zwei Punkte hinter Leader Wydad Casablanca.

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Maghreb Tétouan

Marokko: Botola Pro

Nordirland: Premiership

I n e i n e n e u e Z e it David Winner ist Autor und Journalist in London. Zu seinen Büchern über Fussball gehören “Brilliant Orange” und “Dennis Bergkamp: Stillness and Speed”.

Es ist schön zu sehen, dass die beiden derzeit dominierenden Teams des nordirischen Fussballs als Fahnenträger der Moderne beeindrucken. Der FC Crusaders, dem mit fantastischem Angriffsfussball der Sprung an die Tabellenspitze der Liga gelang, sowie der amtierende Meister Cliftonville, der kürzlich den Ligapokal gewann, sind Eigentum der Fans. Beide haben das traditionelle Kick and Rush durch einen attraktiven Ballbesitz-­ Fussball ersetzt.

Gemeinsam ist den Vereinen zudem, dass sie über Stadien mit skurrilen Namen verfügen.

Die Heimstätte der Crues, Seaview (Seeblick), bietet gar keine Aussicht auf das Meer. ­Cliftonvilles Arena wiederum heisst in Anlehnung an ein abgeschiedenes Haus, das einst auf dem Gelände stand, Solitude (Einsamkeit).

Danny Blanchflower oder William McCrum, den Erfinder des Elfmeters, hervorgebracht.

Ausserdem können einige nordirische Klubs mit einer faszinierenden Geschichte aufwarten. Glentoran zum Beispiel, heute äusserst beliebt bei Belfasts Hipstern, war einst das Team der Werftarbeiter, welche die Titanic bauten. Auch Geniestreiche wie das berühmte Tor von Matty Burrows gegen Portadown, das 2010 für den Puskas-Preis nominiert wurde, haben grosse Beachtung gefunden.

Derzeit hilft der Fussball dabei, die Wunden eines Landes zu heilen, das nach Jahrzehnten der Gewalt und des Hasses in den Kommunen stark gezeichnet ist.

Ein mahnendes Beispiel ist die Geschichte von Belfast Celtic. Der grosse katholische Klub wurde 1949 aufgelöst, nachdem loyalistische Randalierer die Spieler während einer Partie gegen Linfield angegriffen hatten. Die in Belfast ansässige französische Journalistin Laure James erklärt: “Die Leute greifen diese Tragödie immer wieder auf, um sich selbst daran zu erinnern, dass sie so etwas nie wieder erleben möchten”, so James. “Es gibt noch immer Spannungen zwischen den Gemeinden, aber die Crusaders und Cliftonville spielen eine Vorreiterrolle beim Aufbau einer friedlichen Zukunft für alle – ohne Sektierertum.” Å

Fair Cliftonville, hier rechts mit McMullan, spielt in Nordirland eine Vorreiterrolle.

Bedeutender ist allerdings, dass die Nachbarn aus North Belfast vereint gegen das Sektierertum Stellung beziehen. Cliftonville, zu dessen Fangemeinde auch FIFA-Vizepräsident Jim Boyce zählt, gehört zu den wenigen katholischen Teams der Liga, hat aber auch protestantische Anhänger. Die Crusaders wiederum, deren Sitz sich in einem loyalistisch geprägten Stadtteil befindet, legen Wert darauf, katholische Spieler und Funktionäre in den eigenen Reihen zu haben.

David Maginnis

Vor zwei Jahren, nachdem loyalistische Demonstranten die Absage einer Partie zwischen den Teams erzwungen hatten, brachten beide Klubs ihren Abscheu ob dieser Ereignisse zum Ausdruck. Seitdem hat sich die Bande zwischen den befreundeten Rivalen verstärkt. Die Klubs teilen sich bisweilen die Trainingseinrichtungen, und die Funktionäre zeigen sich gemeinsam in der Öffentlichkeit.

Schon seit langem gibt es viele Aspekte, die die zweitälteste Liga der Welt sympathisch machen. Zwar ist die Danske Bank Premier­ ship eine Amateurliga, die in der UEFA-Rangliste der europäischen Ligen den 47. von insgesamt 53 Plätzen einnimmt, aber andererseits hat Nordirland Spieler wie George Best, T H E F I FA W E E K LY

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DAS INTERVIEW

“Wir haben die vielleicht jüngste Nationalelf Europas” Norwegens Team-Manager Jan Age Fjörtoft war als Spieler Publikumsliebling und sicherte sich seinen Platz in der Bundesliga-Geschichte mit einem Übersteiger. Hier spricht der 48-Jährige darüber, wie Kunstrasenfelder und ein Jahrhunderttalent die EM-Chance seines kleinen Landes erhöhen.

Die Fussballwelt staunt über einen blutjungen Norweger: Martin Ödegaard brachte es mit 15 Jahren und 300 Tagen zum jüngsten Nationalspieler in der Geschichte der Europameisterschafts-Qualifikation. Mittlerweile wurde das Ausnahmetalent von Strömsgodset 16 Jahre alt und erfolgreich von Real Madrid geködert.

Kann der Wunderknabe eine Legende werden wie Ole Gunnar Solskjaer, Champions-League­Sieger mit Manchester United?

Jan Age Fjörtoft: Das möchte ich nicht beantworten. Wir in Norwegen haben ihm gegenüber eine sehr grosse Verantwortung.

Junge Spieler muss man gut pflegen, man weiss nicht, was sein wird. Was mich aber beim Hype um Ödegaard zuversichtlich stimmt: Er hat ein gutes Umfeld, ist bodenständig und aussergewöhnlich reif für sein Alter. Generell rede ich lieber darüber, dass Norwegen die vielleicht jüngste Nationalmannschaft Europas stellt. Mats Möller Daehli, der kürzlich von Cardiff City zum SC Freiburg wechselte, ist mit 19 Jahren schon einer der Alten.

Das klingt, als wäre da etwas am Entstehen.

Bei der letzten U21-EM-Endrunde haben wir als Dritter bereits aufgezeigt, was für ein Potenzial vorhanden ist. Wir haben eine gute Generation. Um uns mit dem A-Nationalteam zu verbessern, haben wir sehr starke Gegner ausgewählt und im Vorjahr gegen Frankreich, England und Russland getestet. Aber wir brauchen sicher noch Zeit.

In der EM-Qualifikation für Frankreich 2016 stellen sich Ihnen grosse Namen wie etwa Italien, das in Oslo bereits 2:0 gewann, und Kroa­tien in den Weg. Wie realistisch ist da die Chance für Teamchef Per-Mathias Högmo, Norwegen erstmals seit der EM 2000 wieder an ein grosses Turnier zu führen?

Wenn wir im März das Spiel in Kroatien überleben, ist alles möglich. Auch wenn mich die Kroaten am meisten beeindruckt haben – Perisic, Mandzukic, Olic –, die sind alle für 18

T H E F I FA W E E K LY

Tore gut. Aber man kann sich ja auch als bester Gruppendritter qualifizieren …

Auch der Zuschauerschnitt in der Liga war in der Boomzeit von Rosenborg höher. Zuletzt lag er knapp unter 7000.

Es fällt auf, dass Norwegen mehr denn je technisch versierte Profis hervorbringt.

Es kommt auch noch dazu, dass mit Brann Bergen ein Zuschauermagnet abgestiegen ist und die Liga mittlerweile 16 Vereine umfasst. Da gibt es einfach nicht so viele spannende Spiele. Wir hatten schon mal 8000 Besucher. Aber man darf auch nicht vergessen, dass wir primär ein Schneeland sind, eine Wintersportnation mit tollen Langläufern und dem Skihelden Kjetil Jansrud (Super-G-Olympiasieger von Sotschi).

Ja, die jungen norwegischen Fussballer können wirklich sehr gut mit dem Ball umgehen. Meine Generation zeichnete eher die Kampfkraft aus.

Hat es etwa ein Umdenken in der Nachwuchsarbeit gegeben?

Bei uns arbeiten die Fussballvereine gut mit den Politikern zusammen. Wir profitieren jetzt von modernen, beheizten Kunstrasen­ feldern, die wir 24 Stunden am Tag nützen können. Darauf kann man viel gezielter und effizienter trainieren sowie besser an der indivi­duellen Klasse der Spieler arbeiten.

Auch Island, dessen Nationalelf im Vorjahr in der EM-Ausscheidung die Niederlande in Reykjavik 2:0 überrumpelte, setzt erfolgreich auf Kunstrasen – plus stehen dort 15 Fussballhallen in normaler Spielfeldgrösse.

Ganz ehrlich, wir sind beeindruckt von Island. Aber wir haben auch viel von Belgien, der Schweiz und Österreich gelernt, die sich neu erfunden haben, indem sie junge Talente entwickeln.

Warum ist es so ruhig um Rosenborg Trondheim geworden, den einstigen Champions­League-Stammgast und Favoritenschreck?

Das Team war damals mit Trainer Nils Arne Eggen ein wenig der Zeit voraus. Der liess die Ajax-Schule einfliessen, setzte auf Konter und hohes Tempo. Es ist schwierig, über Jahre hinweg dieses Niveau zu halten.

Früher bestand die Mannschaft auch noch aus vielen lokalen Spielern. Das änderte sich, als Eggen den Serienmeister verliess. Legionäre und Akteure aus anderen Teilen Norwegens wurden geholt. Das änderte die Kultur.

Heute ist Molde die grosse Nummer – Meister und Cupsieger.

Als ehemaliger Nationalstürmer, Kapitän und WM-Teilnehmer haben Sie in den besten Ligen, in England und in Deutschland, gespielt. Wo war es als Legionär am schönsten?

Es ist wie mit den Frauen in deinem Leben: Da willst du auch keine missen. Meine erste Liebe war Wien, wo ich als 22-Jähriger bei Rapid von “Goleador” Hans Krankl lernen durfte. Noch immer bin ich meinem damaligen Trainer dankbar – jedes Jahr zu Weihnachten rufe ich an. In England stand ich bei vier Vereinen unter Vertrag, und als Norweger bist du England automatisch nahe, flimmert doch das “Match of the Day” von der Insel auf unsere TV-Schirme. Und Deutschland? Immer wenn in der Bundesliga der Abstiegskampf tobt, melden sich Journalisten bei mir. Mein Last-Minute-Tor nach einem Übersteiger, das 1999 Eintracht Frankfurt den Klassen­erhalt sicherte, ist offenbar unvergessen. Å Mit Jan Age Fjörtoft sprach Andreas Jaros

Name Jan Age Fjörtoft Geburtsdatum, Geburtsort 10. Januar 1967, Alesund Stationen als Spieler (Auswahl) 1988–1989 Lilleström 1989–1993 SK Rapid Wien 1993–1995 Swindon Town 1995–1996 Middlesbrough 1997–1998 Sheffield United 1998 Barnsley 1998–2001 Eintracht Frankfurt Nationalteam Norwegen

Ilja C. Hendel / fotogloria

71 Spiele (20 Tore)

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First Love Ort: Soune, Senegal Datum: 15. April 2012 U hrzeit: 15. 20 Uhr Fotog ra f: Ch r istia n Bobst

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THIS IS THE ONE Introducing

Official Mascot for the FIFA U-20 World Cup New Zealand 2015

@FIFAcom #Wooliam

/ďŹ fau20worldcup

SOMALIA

PRESIDENTIAL NOTE

Zwei neue Entwicklungsprojekte

Nur echte National­ mannschaften im Fussball

D Eine Perspektive für die Jugend Die FIFA engagiert sich im bürgerkriegsversehrten Somalia.

D

ie FIFA wird im Nachgang zur ersten Mission eines FIFA-Offiziellen in ­Mogadischu seit 1986 zwei neue Entwicklungsprojekte in Somalia auflegen.

Der somalische Fussballverband (SFF) plant die Umsetzung seines zweiten Goal-­P rojekts, einem technischen Zentrum am College University Stadium in Mogadischu sowie die Anlage eines Kunstrasenplatzes im Rahmen des Challenger­-Programms des Weltfussballverbandes. Die Voraussetzungen dafür wurden geschaffen. 2013 hatte die FIFA in Mogadischu nach 27 Jahren zum ersten Mal wieder einen Entwicklungskurs durchgeführt.

Durch den Bürgerkrieg in Somalia waren grosse Schäden an der Fussball­Infrastruktur des Landes entstanden, beispielsweise war der 2006 mit FIFA­Mitteln errichtete Kunstrasenplatz im Banadir Stadium in Mogadischu stark in Mitleidenschaft gezogen worden, ebenso wie andere Einrichtungen. Der Platz wurde mittlerweile wieder instand gesetzt und dient als Austragungsort für die Spiele der zehn Mannschaften umfassenden somalischen Fussballliga.

Zelkifli Ngoufonja, FIFA-Entwicklungsmanager für Afrika, sprach anlässlich seines Besuches mit Abdiqani Said Arab, dem Präsidenten des somalischen Fussballverbandes, über die Umsetzung weiterer Massnahmen zur Fussballentwicklung sowie über Basisprogramme.

Tobin Jones / AFP

Bessere Zukunft für den Fussball Bei der FIFA ist man erfreut darüber, dass der SFF die Umsetzung von Jugendwettbewerben und Basisprogrammen fördern will und der Ausweitung der Programme auf Regionen ausserhalb Mogadischus oberste Priorität beimisst.

Nach mehreren Jahren des gewaltsamen Konflikts macht der SFF messbare Fortschritte und der Fussball steuert auf eine bessere Zukunft zu. Die Liga in Mogadischu ist ein Erfolg. Die FIFA wird sich weiterhin engagieren und sie ist zuversichtlich, dass sich der positive Trend in naher Zukunft fortsetzen wird. Å

er Sport baut soziale Brücken und führt Kulturen zusammen – das kann nicht genug oft gewürdigt werden. Was aber an der diesjährigen Handball-WM in Katar geschehen ist, führt diesen Prozess ad absurdum.

Der Veranstalter schickte eine (Welt-)Auswahl ins Rennen, deren überwiegende Mehrheit aus kurzfristig eingebürgerten Spielern bestand. Dies ist gemäss den Regularien des Internationalen Handballverbandes korrekt, es widerspricht aber dem Geiste einer Nationalmannschaft.

Im Fussball wären derartige Auswüchse nicht möglich.

Denn die FIFA-Statuten (bzw . deren Ausführungsbestimmungen 5–8/III.) setzen dem Nationenwechsel enge Grenzen. Unter anderem schreibt das Reglement vor, dass ein Verbandswechsel nur dann möglich ist, wenn ein Spieler in seinem bisherigen Verband noch in keinem A-Länderspiel eines offiziellen Wettbewerbs eingesetzt wurde.

Und selbst wenn diese Voraussetzung erfüllt wäre, ist beim Erhalt einer neuen Staatsbürgerschaft der Einsatz in der Nationalmannschaft nur unter strengen Bedingungen möglich: - wenn der Spieler im betreffenden Lande geboren wurde.

- wenn die leibliche Mutter oder der leibliche Vater (bzw . die Grossmutter oder der Grossvater) dort geboren wurde.

- wenn der Spieler nach seinem 18. Geburtstag während fünf Jahren ununterbrochen dort gewohnt hat.

Im aktuellen FIFA-Ranking belegt Katar den 92. Platz. Das Land mit seinen 2,2 Millionen Einwohnern steht bis 2022 vor der grossen Herausforderung, eine kompetitive Fussball-Nationalmannschaft zu formieren. Durch schnelle Einbürgerungen ist dies aber nicht möglich. Denn im ­G egensatz zum Handballverband lässt dies die FIFA nicht zu – ebenso wenig wie im Fussball Tore mit der Hand ­erzielt werden dürfen.

Ihr Sepp Blatter T H E F I FA W E E K LY

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KUBA

Frischer Wind Vor ein paar Tagen fiel der Startschuss zur 100. Auflage des Campeonato Nacional de Fútbol de Cuba.

Das Jubiläum fällt in die Zeit, da sich die Beziehungen zwischen Havanna und den USA zu normalisieren scheinen. Und nun sollen kubanische Fussballer auch ins Ausland wechseln können.

Emanuele Giulianelli 24

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KUBA

­ smany Torres Hernández, Journalist und ehemaliger Kapitän der U17­O Nationalmannschaft. “Ausserdem verfügen manche Spieler nicht über sehr gute technische Mittel, doch sie sind bereit, alles zu geben, damit ihr Team als Sieger vom Platz geht. Wenn die Besten bei ausländischen Vereinen spielen könnten, würde sich das technische Niveau sicher verbessern.”

Hartplatz Jugendliche kicken auf dem Camilo-Cienfuegos-Sportzentrum in Havanna.

Chip Somodevilla / Getty Images

D

ie Saison in Kuba wurde traditionsgemäss mit dem sogenannten Torneo de Ascenso lanciert, einer Art 2. Liga, die im Vorfeld der Erstligasaison als Relegationsturnier dient. Dabei werden zwei Mannschaften ermittelt, die dann gemeinsam mit den anderen acht Teams das Teilnehmerfeld der höchsten Spielklasse bilden.

Das Torneo de Ascenso endete mit einem Sieg von Santiago de Cuba, das sich somit gemeinsam mit Isla de la Juventud für die 1. Liga qualifizieren konnte. Als Überraschungsmannschaft entpuppte sich Mayabeque, die aber nach einer 2:3-Halbfinal-Niederlage gegen Isla den Aufstieg verpasste. Der 1988 geborene kubanische Nationalspieler Yoandir Puga von Isla de la Juventud und Mayabeque-Stürmer Luiz Lazaro Castro teilten sich die Torjägerkrone des Turniers.

In der Primera División, in der der Meister ermittelt wird, spielt im Hin- und Rückrundenformat jeder gegen jeden. Das Campeonato Nacional de Fútbol de Cuba nahm am 31. Januar seinen Anfang. Abgesehen von den beiden Aufsteigern nehmen Ciego de Ávila, Camagüey, Villa Clara, La ­Habana, Guantánamo, Sancti Spíritus, Las Tunas und Cienfuegos daran teil. “Das Niveau unserer Meisterschaft ist nicht allzu hoch, da hier keine Legionäre, sondern ausschliesslich kubanische Spieler antreten”, sagt

Das Rückkehrverbot Kubanischen Spielern ist es untersagt, für Vereine in anderen Ligen zu spielen; bei Zuwiderhandlung droht ein Rückkehrverbot nach Kuba. Dies ist das Schicksal zahlreicher Spieler, die aus Kuba geflüchtet sind, um ihren Traum vom Fussball auf hohem Niveau in die Tat umzusetzen, und heute mit gemischten Gefühlen ihr Dasein im Exil fristen. Zwar konnten sie ihren Traum verwirklichen, dafür ist es ihnen jedoch nicht mehr möglich zurückzukehren und ihre Verwandten und Freunde zu sehen.

Andy Ramos verdingt sich in Miami als Torhüter, nachdem er bereits für Edmonton und Fort Lauderdale gespielt hat. “Ich habe Kuba mit 21 verlassen, um mir meinen Traum vom Profifussball zu erfüllen. Das ist wohl der Wunsch eines jeden kubanischen Jungen, der Fussball spielt.

Auf diese Weise kann ich mich als Sportler weiterentwickeln und meine Familie finanziell unterstützen. Leider habe ich nach der einmaligen Erfahrung in einem WM-Qualifikationsspiel gegen Panama nie wieder im Tor der kubanischen A-Nationalmannschaft gestanden. Ein Gesetz besagt, dass ein Spieler, der in einer Profiliga ausserhalb Kubas unter Vertrag steht, nie wieder in der Nationalmannschaft spielen darf – dies gilt für alle Sportarten. Ich möchte nicht politisch werden, doch ich bin der Meinung, dass diejenigen, die ihren Sport zum Beruf machen möchten, nicht diskriminiert werden dürfen und auch weiterhin in der Lage sein sollten, für Kuba zu spielen.”

Das goldene Zeitalter des kubanischen Fussballs ist untrennbar mit einem Jahr verbunden, das jedem Fussballfan auf Kuba ein Begriff ist: 1938. In den 30er-Jahren war Fussball der beliebteste Sport der Karibikinsel, und die kubanische Nationalmannschaft zählte zu den besten Mittel­a merikas. 1930 gewann sie die Panamerikanischen Spiele und 1938 erlebte sie mit der Qualifikation für die WM in Frankreich eine Sternstunde. Dort setzte sich Kuba in der ersten Runde im Wiederholungsspiel gegen Rumänien 2:1 durch, nachdem die erste Partie mit einem 3:3 ­geendet hatte. Damit zog das Team ins Viertelfinale ein, wo es sich in Antibes jedoch durch Schweden geschlagen geben musste (0:8).

Auf diese erfolgreichen Jahre folgte eine Talfahrt. Mit der Revolu­tion von Fidel Castro und Ernesto “Che” Guevara wurde El Fútbol in Kuba in die Bedeutungslosigkeit verbannt. Der Fussball war keine Waffe, mit der man die USA hätte besiegen können, die auf allen Ebenen als Rivalen angesehen wurden. Es erschien naheliegender, den Erzfeind mit dessen eigenen Waffen zu schlagen, wie etwa im Baseball, der nunmehr zur Sportart Nummer 1 aufsteigen sollte.

Heute ist die Fussballmeisterschaft eine reine Amateurliga. Der Profi­ fussball ist nicht erlaubt, und ein Spieler verdient durchschnittlich gerade einmal 20 US-Dollar im Monat. Eine Fussballsaison dauert nur wenige Monate (für gewöhnlich von Januar bis Juni), um es den Sportlern zu ermöglichen, mehr Zeit für ihre beruflichen Verpflichtungen aufzuwenden.

“Keine Unterstützung” Die wenigen Legionäre, die ihr Glück in der höchsten kubanischen Spielklasse versuchten, waren fast ausnahmslos Studenten aus Afrika. Die vergangene Spielzeit war diesbezüglich die grosse Ausnahme: Die Mannschaft La Habana hatte einen italienischen Spieler in ihren Reihen, der aus dem Nachwuchsbereich der AC Florenz hervorgegangen war: Pietro Resta. Als er nach Kuba kam, um sich nach einer Verletzung dort operieren zu lassen, entschied Pietro, in diesem Land zu bleiben, um zu spielen. “Auf technischer Ebene sind mit ­Sicherheit Grundlagen vorhanden, doch die Einrichtungen sind, sofern überhaupt vorhanden, ziemlich heruntergekommen. Das Potenzial der Jungs wird nicht ausgeschöpft.

Dies erkennt man auch daran, dass die Spieler der U20-Auswahl grossartige Leistungen bringen, aber dann in der A-Mannschaft zurückfallen.

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KUBA

Oben mit dabei Kuba traf 1938 in der WM-Qualifikation in Toulouse, Frankreich, auf Rumänien (3:3; das Rückspiel gewann Kuba 2:1).

USA – Kuba Spielszene vom 13. Juli 2013 (Sandy, Utah; 4:1).

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AFP, Stephan Sahm / laif, Frederic J. Brown / AFP

Zeitvertreib Zuschauer und Fussballer am Cienfuegos-Sportplatz in Havanna.

KUBA

Unsere Trikots wurden uns auf freiwilliger Basis von einigen italienischen Jungs gebracht, und bei anderen Mannschaften ist das nicht anders. Es gibt keinerlei finanzielle oder logistische Unterstützung.” Pietro Resta wurde auch die Möglichkeit in Aussicht gestellt, für die Nationalmannschaft zu spielen. “Wenn ich weitergespielt hätte, hätte ich auf jeden Fall versucht, den Sprung ins Team zu schaffen. Doch dann habe ich mich wieder verletzt und die Fussballschuhe an den Nagel gehängt.”

Die Kubaner verfolgen den internationalen Fussball im Fernsehen mit Begeisterung: Real Madrid, der FC Barcelona und die AC Milan zählen zu den beliebtesten Teams. Die nationale Meisterschaft wird nur wenig verfolgt, was darauf zurückzuführen ist, dass viele Menschen aufgrund des geringen Medieninteresses keinen Zugang zur höchsten Spielklasse haben.

Der Traum vom Fussball bleibt auch dann bestehen, wenn Menschen Schranken errichten.

Martin Rose / Bongarts / Getty Images

Die Spielfelder können sich nicht einmal Stadien nennen. Es sind Plätze von sehr schlechter Qualität, ohne Rasen, die oftmals hart oder sumpfig und uneben sind. Es gibt keine Tribünen, die Zuschauer versammeln sich um den Platz herum. In Orten, in denen grösseres Fussballinteresse besteht, wie etwa Morón, Manatí oder San Cristóbal, kommen 2000 bis 3000 Zuschauer zu einem Spitzenspiel.

Nach den USA abgesetzt Der unumstrittene Superclásico des kubanischen Fussballs ist das Duell zwischen La Habana und Villa Clara. Die grössten Talente sind natürlich die Spieler, die auch in der Nationalmannschaft aktiv sind. Zu den bekanntesten zählen Ariel Martínez (Sancti Spíritus), Yordan Santa Cruz (Cienfuegos), Alain Cervantes (Ciego de Ávila), Daniel Luis Sáez (La Habana), Brian Rosales (Isla de la Juventud), Alberto Gómez (Guantánamo), Armando Coroneaux (Camagüey) und Carlos Domingo Francisco (Santiago de Cuba).

Der 1981 in Villa Clara geborene Maykel Galindo, der im Mittelfeld der Los Angeles Blues spielt, trug das kubanische Shirt nicht weniger als 35-mal, ehe er sich während des Gold Cups aus dem Trainingslager absetzte und in den USA niederliess. “Als ich im Jahr 2005 mit der Nationalmannschaft in den USA war, nutzte ich die Gelegenheit und verwirklichte meinen Traum, da eine Fussballkarriere zu starten, um meine Familie besser unterstützen zu können. Es ist schwierig, in einem Land zu leben, dessen Kultur sich so sehr von der eigenen unterscheidet, aber noch schwieriger ist es, so weit von seiner Familie entfernt zu sein.”

“Ich muss weitere sieben Jahre warten, bis ich nach Kuba zurückkehren und meine Lieben wiedersehen kann”, sagt Heviel Cordovés, der bei Charleston Battery unter Vertrag steht. “Das macht mich sehr traurig, doch gleichzeitig bin ich froh, diese schwierige Entscheidung getroffen zu haben, da ich mir nun eine Zukunft aufbauen und meine Träume erfüllen kann.”

Traum ist wohl das am häufigsten verwendete Wort derer, die Kuba verlassen haben, um im Ausland Fussball zu spielen. Aber auch bei den Spielern, die die Landesmeisterschaft bestreiten, hat der Begriff einen ­hohen Stellenwert. Der Traum vom Fussball bleibt auch dann bestehen, wenn Menschen Schranken errichten und sich dem Ball in den Weg stellen.

In diesen Tagen berichtete die offizielle Presseagentur der Regierung, Prensa Latina, dass Kuba beabsichtige, es Fussballern und Akteuren a ­ ller anderen Sportarten zu gestatten, ins Ausland zu gehen und für andere Vereine zu spielen.

“Nur wenige Sportarten haben in Kuba eine Lebensdauer von 100 Jahren”, so Osmany. “Dies ist das Verdienst all jener, die mit dem Fussballspielen begonnen und im Laufe all der Jahre viele Anstrengungen unternommen haben, um diesen Sport am Leben zu erhalten.” Allen Widrigkeiten zum Trotz. Å

Ein letztes Mal Maykel Galindo spielte 35 Partien für die kubanische Nationalmannschaft und setzte sich dann 2005 während des Gold Cups ab.

DIE FIFA IN KUBA Die Asociación de Fútbol de Cuba (A.F.C.) konnte in den vergangenen Jahren wiederholt von der Aufbauhilfe durch die FIFA profitieren, etwa durch die Modernisierung des Verbandssitzes (2001), die Errichtung eines technischen Zentrums (2004) oder den Bau zweier Kunstrasenplätze (2010) – alles in der Hauptstadt Havanna. Dabei wurden insgesamt 1,2 Millionen US-Dollar investiert. Auch in der Trainer- und Schiedsrichterausbildung war die FIFA auf Kuba aktiv, genauso wie im Frauen- und Kinderfussball und im Futsal.

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THERE WILL BE ATERS

SPLIT TER

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brahima Touré war im Arabian-Gulf-Cup-Finale gegen Al-Sharjah mit seinen zwei Toren der Mann des Spiels. Der Senegalese, der 2013 von Mo­naco zu Al-Nasr nach Dubai wechselte, wird den Zuschauern aber nicht dank seiner Treffer in Erinnerung bleiben. Der 29-Jährige fühlte sich in der Begegnung wohl ein wenig unterfordert und langweilte sich. Wie sonst ist es zu erklären, dass er inmitten des Spiels Zeit für Turnübungen fand? In der 77. Minute erspielte sich Al-Nasr einen Eckball. Und während alle Spieler auf die Ausführung warteten, übte sich Touré im Strafraum im Handstand – ganz zum Ärger seiner Gegenspieler. Diese wussten das Kunststück des Senegalesen nicht zu schätzen und stiessen Touré um, worauf ein Handgemenge entstand. Ibrahima Touré bekam dafür die Gelbe Karte. Nur gut, dass seine Showeinlage keine weitreichenden Folgen für seinen Verein hatte. Al-Nasr gewann das Spiel 4:1 und feierte den ersten nationalen Titel seit 25 Jahren. Dubai stand Kopf – im wahrsten Sinne des Wortes. Å Sarah Steiner

D

er World Dance Council (Welttanzrat) wurde 1950 in Edin­burgh, Schottland, gegründet und ist eine der beiden weltweiten Autoritäten für Tanz und Tanzsport. Zu seinen Aufgaben gehört unter anderem die jährliche Wahl des “internationalen Tanz des Jahres”.

Nachdem 2014 dem Wiener Walzer diese Ehre zuteil geworden war, könnte man dieses Jahr darüber nachdenken, den “Popo­-Hüpfer” von Robert Kidiaba in die engere Auswahl zu nehmen. Der Nationaltorhüter der Demokratischen Republik Kongo bejubelte den Halbfinaleinzug seines Teams beim CAF Africa Cup of Nations mit einem weltweit einzigartigen Torjubel. Kidiaba setzte sich auf den Boden, um dort mit schnellen Bewegungen auf seinem Hinterteil vorwärts zu hüpfen. Die Videoclips seiner Einlage wurden weltweit tausendfach angeklickt. Bei der Klub-WM 2010, als der Keeper mit seinem Team TP Mazembe überraschend das Finale erreichte, machte er den speziellen Jubel erstmals populär. Beim Afrika-Cup in Äquatorial-Guinea verpasste DR Kongo zwar das Endspiel, für seine spektakuläre Tanzeinlage hätte Kidiaba allerdings dennoch eine Auszeichnung verdient. Å Tim Pfeifer

W

ie rechtfertigt ein Trainer seinen Entscheid, sechs Ersatzspieler schon ab der 25. Minute warmlaufen zu lassen? Er kann sagen: Ich benötige positionstechnisch alle vorhandenen Möglichkeiten für eine Einwechslung, falls sich ein Spieler auf dem Feld verletzt.

Oder er kann etwas altmodisch argumentieren: Es tut den jungen Fussballern gut, sich zu bewegen, statt faul auf der Bank zu sitzen.

Die sechs Kölner, die im Hamburger Volksparkstadion (ab nächstem Sommer wieder offizieller Name) diesen Befehl von Peter Stöger bekamen, sahen auf jeden Fall nicht glücklich aus letztes Wochenende.

Aber was tun, wenn der Trainer entscheidet und die Mannschaft gewinnt? Ruhig verhalten. Die windgeschützte Bank, die Daunenjacke und den heissen Tee aus dem Kopf schlagen. Der neutrale Beobachter hatte indes kurz einen anderen Gedanken: War der 1. FC Köln etwa auf den alten Viktoria­-Köln-Trick aus? Die Viktorianer verhinderten einmal ein Tor, indem Ersatzspieler Andreas Moog am Pfosten wartete und heimlich eingriff, als der Ball in Richtung Tor rollte. Aber dann fiel im Volksparkstadion auch schon das 0:1. Å Alan Schweingruber

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Den Fussball überall und für alle entwickeln

Mitreissende Turniere organisieren

Der Gesellschaft und der Umwelt Sorge tragen

Für das Spiel. Für die Welt.

Die FIFA will den Fussball zum Wohl aller entwickeln. Unsere Mission lautet: Das Spiel entwickeln Oberstes Ziel der FIFA ist, den Fussball für ihre 209 Mitgliedsverbände zu entwickeln. Dank den Einnahmen aus der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ können wir täglich USD 550 000 in die weltweite Fussballförderung investieren.

Die Welt berühren Die FIFA will die Menschen weltweit mit ihren internationalen Fussballturnieren und -veranstaltungen bewegen, zusammenführen und begeistern.

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Eine bessere Zukunft gestalten Der Fussball ist viel mehr als ein Spiel. Mit seiner weltweiten Ausstrahlung und Reichweite besitzt er eine einzigartige Kraft, die sorgsam einzusetzen ist. Die FIFA fühlt sich der Gesellschaft weit über den Fussball hinaus verpflichtet.

FREE KICK

SPOTLIGHT ON

ALLGEMEINE INFORMATIONEN FIFA-Kürzel:

Ein letzter Gruss an die raue, alte Zeit Sven Goldmann

E

s ist noch gar nicht so lange her, da feierte der FC Bayern München seinen 111. Ge­ burtstag und präsentierte pünktlich zum Ehrentag eine Festschrift. Für die handelsüb­ lichen Bücherregale war sie ein bisschen zu gross geraten (50 x 70 cm) und für den gewöhn­ lichen Fan ein wenig zu teuer (2999 Euro). Al­ lerlei Anek­doten auf 556 Seiten, Udo Lattek fasste sie bei der Präsentation in der ihm eige­ nen Art so zusammen: “Wir waren schon grossartig! In jeder Beziehung!”

Udo Lattek war der Trainer dieser Gross­ artigen. Er hat in Mönchengladbach gearbeitet und in Barcelona, in Dortmund und auf Schal­ ke, aber mit keinem Verein war er so verbunden wie mit Bayern München. Damals, in den 70erund 80er-Jahren, als sich die Beckenbauers und Müllers und Breitners und Rummenigges in München drängten und der Trainer eher den Job eines Moderators zu übernehmen hatte.

Lattek störte sich auch nicht daran, dass Franz Beckenbauer einmal über ihn sagte: “Der hat bei uns nur die Koffer getragen.” Den Konsum geistiger Getränke verklärte er im Geist der Zeit zur Zierde. “Die grossen Trainer haben schliesslich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec. Und ich gehöre ja auch zu den Grossen.”

Am Sonntag, drei Wochen nach seinem 80. Geburtstag, ist Udo Lattek in Köln gestor­ ben, schwer geschlagen von der Parkin­sonKrankheit. Benedikt Höwedes, der deutsche Weltmeister in Diensten von Schalke 04, kon­ dolierte via Twitter: “Wenn im Himmel Fuss­ ball gespielt wird, dann ab sofort erfolgreich.

Ruhe in Frieden, Udo Lattek!”

Der Trainer Lattek hat alle drei Europapo­ kale gewonnen und dazu achtmal die Deutsche Meisterschaft. Mit ihm geht auch ein Stück jenes Fussballs, wie es ihn heute nicht mehr gibt. Dieser raue, aus Hinterzimmern gesteuer­ te Fussball, der nah dran war am Volk und an

den Stammtischen. Lattek war einer jener Volkstribune, die den Fussball stark machten und von ihm stark gemacht wurden. In einer Zeit, in die Trainer ihre Zeit nicht zum Video­ studium nutzten, sondern in erster Linie damit beschäftigt waren, ihr Personal bei Laune zu halten. Das ist ihm oft sehr gut gelungen, vor allem bei den Bayern. Und seltener nicht ganz so gut, zum Beispiel in Barcelona. Legendär ist der Zwist zwischen ihm und Diego Maradona.

Als der Argentinier einmal nicht pünktlich zur Abfahrt des Mannschaftsbusses erschienen war, wartete Lattek ein paar Minuten und ord­ nete dann die Abfahrt an – ohne Maradona. Ein paar Tage später war Lattek seinen Job los und Maradonas Landsmann César Luis Menotti übernahm in Barcelona.

Einer wie Lattek ist schwer vorstellbar in der durchgeplanten und gestylten Welt des pro­ fessionellen Fussballs im dritten Jahrtausend.

Der Mann war mehr Taktierer denn Taktiker.

Einer, der sich nicht übertrieben um die Wei­ terentwicklung des Spiels verdient gemacht hat. Für seine Trainingsmethoden steht das Zitat: “Die Spieler müssen Gras fressen!” Ein Kind seiner Zeit, jener der wilden und rüpelhaf­ ten Jahre des Profifussballs. Aber auch einer, der nicht darauf reduziert werden wollte. Es war ihm ein später Triumph, dass er im Früh­ jahr 2000 in einem spektakulären Kurzeinsatz Borussia Dortmund vor dem Abstieg rettete.

Ihm zu Ehren liefen die Dortmunder am Mitt­ woch im Heimspiel gegen den FC Augsburg mit Trauerflor auf. Ein letzter Gruss an eine Zeit, die jetzt endgültig Vergangenheit ist. Å

PAN Land: Panama Offizieller Name: República de Panamá Kontinent: Nordamerika Hauptstadt: Panama

GEOGR APHISCHE INFORMATIONEN Landesfläche: 78 200 km² Höchster Punkt: Barú (Vulkan) 3475 m ü. M. Nachbarmeere und -ozeane: Karibisches Meer, Golf von Panama

FUSSBALL MÄNNER FIFA-Ranking: 55. Rang Weltmeisterschaften: Bisher keine Teilnahmen

FUSSBALL FR AUEN FIFA-Ranking: 66. Rang Weltmeisterschaften: Bisher keine Teilnahmen

BIG COUNT Alle Spieler: 203 400 Registrierte Spieler: 52 600 Nicht registrierte Spieler: 150 800 Vereine: 588

Die wöchentliche Kolumne aus der The-FIFA-Weekly-Redaktion

Offizielle: 2000 T H E F I FA W E E K LY

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Birmingham, England

1982

Bob Thomas / Getty Images

Zuschauer beim UEFA-Cup-Spiel Aston Villa gegen Besiktas Istanbul.

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ZEITSPIEGEL

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Dover, England

2015

Michael Regan / Getty Images

Zuschauer beim FA-Cup-Spiel Dover Athletic gegen Crystal Palace.

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NET ZER WEISS ES!

Ist der Wechsel von Martin Ödegaard zu Real Madrid richtig?

Frage von Kristian Bylund, Oslo

Z I TAT E DER WOC HE

“Ich habe gegen Madrid und Barça gespielt, und man kann Cristiano nicht mit Messi vergleichen. Messi allein ist gefährlicher als Ronaldo, Bale und Benzema zusammen.”

Diego Simeone über Messi

“Er ist ohne Zweifel der beste Trainer, den ich je hatte. Ich habe noch nie einen Trainer getroffen, der so viel über Fussball weiss.

Schon in seiner ersten Saison hier haben wir viel gelernt. Jetzt läuft es sogar noch besser, weil wir ihn voll und ganz verstehen.”

Franck Ribéry über Pep Guardiola

Madrider Zeit Günter Netzer im Jahr 1974.

imago

W

enn junge Fussballer von einem kleinen zu einem grossen Klub transferiert werden, ist die Empörung an vielen Orten gross. Verständlicherweise muss man sagen. Manche Talente landen beim falschen Verein. Im Falle von Martin Ödegaard ist dies nicht der Fall.

Es darf nun nicht das Ziel des 16-jährigen Martin oder seiner Familie sein, baldmöglichst als Stammspieler der 1. Mannschaft von Real Madrid aufzulaufen. Ödegaard benötigt Zeit. Er muss behutsam aufgebaut werden – und da ist er, das weiss ich aus eigener Erfahrung, an der richtigen Adresse.

Mit Sicherheit ist die Konkurrenz bei Real Madrid immens, sonst stünde der Verein nicht seit 60 Jahren an der Spitze des Weltfussballs. Aber genau dieser Verein versteht es eben auch, unreife und unerfahrene Fussballer in seine Obhut zu nehmen. Denken Sie nicht, dass bei den Königlichen die Ausbildung nicht stimmt, nur weil von dort

schon viele Weltklassespieler unglücklich abgereist sind.

Fast alle grossen Klubs, die in den letzten Monaten an Ödegaard interessiert waren, verfügen über gute Schulen. Ich vermute d ­ eshalb, dass am Schluss Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben haben. Aber genau diese darf man nicht unterschätzen.

Ein junger Mensch, der sich entwickeln will und unter Druck steht, muss sich in erster Linie wohl fühlen. Sein Umfeld spielt eine wichtige Rolle, aber auch die Stadt, das Wetter und das Essen. Und da hat ja bekanntlich jeder seine eigenen ­Vorlieben. Å

Was wollten Sie schon immer über Fussball w ­ issen?

Fragen Sie Günter Netzer: feedback-theweekly@fifa.org

“Ich habe in den letzten Jahren einige Kilo zugelegt und trage schwarze Kleidung, um das zu verbergen. So einfach ist das.

Und ich finde, Schwarz steht mir ganz gut, oder?”

Kongos Trainer Claude Le Roy

“Das zeigt allerdings nur, dass man im Leben nie weiss, was kommt, schon gar nicht im Fussball. Wir (Barcelona) haben eine ziemlich intensive Rivalität mit Mourinho gepflegt. Sie hat zwar kein Hassniveau erreicht, aber es gab durchaus Meinungsverschiedenheiten mit ihm und auch mit John Terry. Chelsea war früher immer das Team, gegen das ich unbedingt gewinnen wollte.”

Cesc Fàbregas auf die Frage, ob er je gedacht hätte, dass er eines Tages bei Chelsea unterschreiben und unter José Mourinho spielen würde T H E F I FA W E E K LY

35

©2014 FIFA TM

6 June - 5 July

TURNING POINT

“In Schweden zählt meine Meinung” Anja Mittag hat im Nationalteam Deutschlands bis jetzt 114 Länderspiele bestritten und dabei 31 Tore erzielt. Sie spielt beim schwedischen Klub FC Rosengard in Malmö ­stärker denn je.

Name Anja Mittag Geburtsdatum, Geburtsort 16. Mai 1985, Karl-Marx-Stadt (DDR), heute Chemnitz Position Angriff Stationen

Herlinde Koelbl / Agentur Focus

D

ie Entscheidung, über den Jahreswechsel 2011/2012 von Turbine Potsdam nach Malmö zu wechseln, war der richtige Schritt, um mich weiterzuentwickeln.

Als Fussballerin und als Mensch. Denn über die Jahre hatte sich eine Routine aufgebaut, die mich nicht mehr weitergebracht hat. Im Gegenteil. Es lief nicht mehr gut, ich hatte zum Teil die Lust am Fussball verloren und fühlte mich ausgebrannt. Ich konnte nicht mehr richtig kämpfen, weil ich die Wertschätzung vor Ort vermisst habe. Das wirkte sich auf meine Leistungen im Verein und im Nationalteam aus. Dank der Luftveränderung konnte ich dieser Tristheit entkommen.

In Schweden bin ich sehr selbstbewusst geworden und mit dem Alter natürlich auch reifer. In Malmö werde ich schon in der Halbzeit oft gefragt, was ich über das Spiel denke, und überlege selbst, was wir ändern müssen, um besser zu werden. Das ist eine ungewohnte Anerkennung. In Potsdam wirkte die Atmosphäre auf mich zunehmend wie abgenutzt.

Gleichwohl gab es viele schöne Zeiten bei Turbine. Ich habe dem Klub viel zu verdanken, und ich pflege dort nach wie vor Freundschaften. Für den Wechsel ins Ausland wurde ich aus dem laufenden Vertrag entlassen.

In Malmö habe ich mich sofort wohl gefühlt. Ich fand schnell zur Torgefährlichkeit zurück. Wir wurden schwedischer Pokalsieger und im Supercup-Spiel gegen Meister Kopparbergs/­G öteborg ist mir der Siegtreffer zum 2:1 gelungen. Ich wurde Ligatorschützenkönigin, wie auch jetzt, 2014, als wir wieder Meister wurden.

Von meinen Mitspielerinnen profitiere ich enorm. Es macht riesige Freude, mit Spielerinnen wie der Brasilianerin Marta oder der Schweizerin Ramona Bachmann das Angriffs-

2002 – 2006 Turbine Potsdam 2006 QBIK Karlstad 2007 – 2011 Turbine Potsdam seit 2012 FC Rosengard Nationalteam Deutschland 114 Einsätze (31 Tore)

spiel zu beleben. Wir haben eine tolle Entwicklung gemacht und noch einiges vor. Der Ehrgeiz ist riesengross.

Es zeichnet eine gute Spielerin aus, nie mit dem Erreichten zufrieden zu sein, immer mehr zu wollen. Jeder Sieg ist dabei ein Schritt in die richtige Richtung. Deshalb freue ich mich über jedes erfolgreiche Spiel. Das gilt natürlich auch fürs Nationalteam. Drei EM-Titel habe ich bereits. 2013 erzielte ich das Siegtor im Finale gegen Norwegen. Für 2015 ist es mein grosses Ziel, nach 2007 die zweite WM zu gewinnen.

Eigentlich wäre das dann schon mein dritter WM-Titel, denn 2004 konnte ich in Bangkok mit der deutschen U19-Nationalmannschaft bereits Weltmeisterin werden.

Das Leben als Fussballerin im Ausland empfinde ich als sehr angenehm. Es ist aber schwer, Menschen ausserhalb des Fussballs

kennenzulernen, weil ich mich wie in einer ­ lase fühle. Ich trainiere mit meinen MitspieB lerinnen und sehe fast nur sie. Dennoch fühle ich mich sehr wohl in Südschweden, lasse aber die Kontakte in der Heimat nicht abreissen.

Das bedeutet unter anderem der Leuchtturm, den ich mir auf den linken Unterarm habe tätowieren lassen. Der Leuchtturm ist in der Seefahrt ein Symbol für Heimat. Er verbindet mich mit meiner Familie in Chemnitz, wo ich einst als sechsjähriges Mädchen mit dem Kicken begonnen habe. Å Aufgezeichnet von Rainer Hennies

Persönlichkeiten des Fussballs erzählen von einem wegweisenden Moment in ihrem Leben.

T H E F I FA W E E K LY

37

W E LT R A N G L I S T E D E R M Ä N N E R

Deutschland (unverändert) keine keine 16 (11 davon im Jahr 2014) Irak (4 Spiele) Bahrain (+ 43 Punkte) Bahrain (+ 12 Ränge) Irak (– 51 Punkte) Jordanien (– 12 Ränge)

Spitzenreiter Aufsteiger in die Top 10 Absteiger aus den Top 10 Spiele insgesamt Team mit den meisten Spielen Grösster Aufsteiger nach Punkten Grösster Aufsteiger nach Rängen Grösster Verlierer nach Punkten Grösster Verlierer nach Rängen Rang Team

+/- Punkte

Rang Team

+/- Punkte

Rang Team

1 Deutschland

0 1725

55 Panama

2

551

109 Äthiopien

2 Argentinien

0 1538

55 Trinidad und Tobago

0

551

3 Kolumbien

0 1450

57 DR Kongo

-1

4 Belgien

0 1417

58 Albanien

0

5 Niederlande

0 1374

59 Montenegro

0

6 Brasilien

0 1316

60 Ägypten

+/- Punkte

Rang Team

+/- Punkte

2

294

163 Suriname

0

115

110 Bahrain

12

292

164 Swasiland

0

113

548

111 Namibia

-2

291

165 Bangladesch

0

103

543

112 Kanada

0

287

166 Tahiti

0

100

537

113 Kuba

0

271

167 Guyana

0

92

0

531

114 Irak

-11

269

168 Gambia

0

90

7 Portugal

0 1160

61 Kongo

0

529

115 Palästina

-2

268

169 Montserrat

0

86

7 Frankreich

0 1160

62 Gabun

3

527

115 Liberia

0

268

170 São Tomé und Príncipe

0

84

9 Spanien

0 1142

62 Togo

0

527

117 Kenia

-1

262

171 Indien

0

79

10 Uruguay

0 1135

64 Burkina Faso

-1

523

118 Äquatorial-Guinea

2

260

172 Sri Lanka

0

78

11 Italien

0 1103

65 Republik Irland

-1

519

119 Niger

-3

259

173 Komoren

0

75

12 Schweiz

0 1091

66 Bulgarien

0

506

120 St. Kitts und Nevis

-2

258

173 Nicaragua

0

75

13 England

0 1032

67 Norwegen

0

500

121 St. Vincent und die Grenadinen

-2

256

175 Belize

0

74

14 Chile

0 1016

68 Ruanda

0

494

122 Libanon

4

251

176 Jemen

0

67 66

15 Rumänien

0 1014

69 Republik Korea

0

487

123 Moldawien

-2

250

177 Turks- und Caicos-Inseln

0

16 Costa Rica

0

995

70 Finnland

0

468

124 Lesotho

-1

245

178 Seychellen

0

61

17 Tschechische Republik

0

987

71 Usbekistan

3

464

125 Kuwait

-1

241

179 Bermuda

0

55

18 Algerien

0

948

72 Honduras

-1

460

126 Georgien

-1

239

179 San Marino

0

55

19 Kroatien

0

946

73 Guatemala

-1

458

127 Luxemburg

1

230

179 Kambodscha

0

55

20 Mexiko

0

913

73 Haiti

-1

458

128 Burundi

-1

227

182 Chinese Taipei

0

54

21 Slowakei

0

891

75 Jamaika

0

449

129 Aruba

0

221

183 Salomon-Inseln

0

53

22 Tunesien

0

873

76 Paraguay

0

442

129 Philippinen

1

221

184 Dominica

0

52

23 Österreich

0

863

77 Uganda

-1

441

131 Malediven

-1

220

185 Osttimor

0

51

24 Griechenland

0

856

78 Libyen

0

437

132 Liechtenstein

0

219

186 Nepal

0

49

25 Ukraine

0

854

79 Armenien

0

436

133 Vietnam

4

218

186 Macau

0

49

26 Ecuador

0

852

80 Vereinigte Arabische Emirate

1

408

133 Guinea-Bissau

0

218

188 Pakistan

0

45 43

27 USA

0

836

81 Angola

-1

404

135 Neuseeland

-1

216

189 Südsudan

0

28 Elfenbeinküste

0

833

82 Marokko

-1

393

136 Aserbaidschan

-1

215

190 Mauritius

0

36

29 Bosnien und Herzegowina

0

817

83 Estland

1

382

136 Tadschikistan

-1

215

191 Vanuatu

0

33

30 Dänemark

0

804

84 Bolivien

1

375

138 Mauretanien

-1

213

192 Fidschi

0

30

31 Russland

0

789

85 Sierra Leone

1

374

139 Kasachstan

0

205

192 Samoa

0

30

32 Israel

0

788

86 Zypern

1

372

140 St. Lucia

0

202

194 Mongolei

0

29

33 Island

0

761

87 Venezuela

1

371

141 Myanmar

0

200

195 Bahamas

0

26

34 Wales

0

748

88 Malawi

2

361

142 Afghanistan

1

190

196 Tonga

0

17

35 Senegal

0

734

89 Benin

0

359

143 Barbados

1

183

197 Amerikanische Jungferninseln

0

16

36 Schottland

0

729

90 El Salvador

0

358

144 Thailand

-2

182

198 Brunei Darussalam

0

15

37 Ghana

0

714

91 Litauen

1

355

145 Zentralafrikanische Republik

0

178

199 Papua-Neuguinea

0

13

38 Serbien

0

713

92 Katar

3

347

146 Tschad

0

172

200 Amerikanisch-Samoa

0

12

39 Guinea

0

706

93 Oman

0

346

147 Malta

0

166

201 Andorra

0

9

40 Kap Verde

0

693

93 Jordanien

-12

346

147 Turkmenistan

0

166

202 Britische Jungferninseln

0

8

41 Polen

0

680

95 Antigua und Barbuda

-1

344

147 Madagaskar

0

166

202 Eritrea

0

8

42 Kamerun

0

665

96 Lettland

0

339

150 DVR Korea

0

157

204 Somalia

0

6

43 Nigeria

0

654

96 VR China

1

339

151 Syrien

0

156

205 Cayman-Inseln

0

5

44 Schweden

0

646

98 Mosambik

0

332

152 Kirgisistan

0

146

206 Dschibuti

0

4

45 Ungarn

0

632

99 Belarus

0

331

153 Neukaledonien

0

142

206 Cook-Inseln

0

4

46 Slowenien

1

622

100 Australien

0

329

154 Malaysia

0

139

208 Anguilla

0

2

47 Nordirland

1

615

101 EJR Mazedonien

-1

327

155 Grenada

0

137

209 Bhutan

0

0

48 Türkei

1

604

102 Saudiarabien

0

318

156 Hongkong

0

134 133

49 Mali

1

603

103 Färöer

1

317

157 Singapur

0

50 Sambia

-4

594

104 Tansania

1

315

158 Curaçao

0

125

51 Iran

0

588

105 Dominikanische Republik

1

310

159 Indonesien

0

122

52 Südafrika

0

587

106 Botsuana

1

308

160 Laos

0

121

53 Peru

0

565

107 Simbabwe

1

301

161 Guam

0

119

54 Japan

0

563

108 Sudan

2

296

161 Puerto Rico

0

119

http://de.fifa.com/worldranking/index.html

PUZZLE

Eine Wochenpublikation der Fédération Internationale de Football Association (FIFA)

Präsident Joseph S. Blatter

1

9

2

6

LEICHT

3

Generalsekretär Jérôme Valcke Direktor Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Walter De Gregorio

8

5

7

1

3

3

Chefredakteur Perikles Monioudis

5

Redaktion Alan Schweingruber (Stv. Chefred.), Sarah Steiner

6

2

7

8 8

9

4

6

Bildredaktion Peggy Knotz, Andreas Wilhelm (Stv.)

3

2

8

3

Korrektorat Nena Morf (Leitung), Martin Beran, Kristina Rotach, Alissa Rosskopf (GzD-Assistenz)

4

5

6

1

4

9 1

Redaktionssekretariat Honey Thaljieh

5

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4

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3

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3

7

2

9

5

6

8

3 6

Projektmanagement Bernd Fisa, Christian Schaub

5

4

3

2

Produktion Hans-Peter Frei

5

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6

8

1

2

SCHWER

2

1

4

9

3

6

8

9

Druck Zofinger Tagblatt AG

1 4

Internet www.fifa.com/theweekly

3

Der Nachdruck von Fotos und Artikeln aus The FIFA Weekly, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung der Redaktion und unter Quellenangabe (The FIFA Weekly, © FIFA 2015) erlaubt.

Die Redaktion ist nicht verpflichtet, unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos zu publizieren. Die FIFA und das FIFA-Logo sind eingetragene Warenzeichen.

In der Schweiz hergestellt und gedruckt.

Ansichten, die in The FIFA Weekly zum Ausdruck gebracht werden, entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der FIFA.

3

8

Mitarbeit an dieser Ausgabe Emanuele Giulianelli, Mark Gleeson, Rainer Hennies, Andreas Jaros, Elio Stamm

Kontakt feedback-theweekly@fifa.org

2

MIT TEL

Ständige Mitarbeitende Ronald Düker, Luigi Garlando, Sven Goldmann, Jordi Punti, Thomas Renggli, David Winner, Roland Zorn

Übersetzung www.sportstranslations.com

5

1

9

2

8 5

Art Direction Catharina Clajus

Layout Richie Krönert (Leitung), Tobias Benz, Susanne Egli

4

6

7

7

6

9

1

8

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1

9 6

6 4

8

T H E F I FA W E E K LY

Puzzles courtesy: opensky.ca/sudoku

Herausgeberin FIFA, FIFA-Strasse 20, Postfach, CH-8044 Zürich Telefon +41-(0)43-222 7777, Fax +41-(0)43-222 7878

Ziel beim Sudoku-Lösen ist es, die leeren Zellen des Spielfeldes mit den Ziffern 1 bis 9 so auszufüllen, dass in jeder Zeile und in jeder Spalte sowie in jedem 3x3-Teilquadranten jede dieser Ziffern genau ein Mal steht.

39

ERGEBNIS DER LETZTEN WOCHE Welcher dieser Gruppensieger kommt beim Afrika-Cup 2015 am weitesten?

45+4+2130 30%

47%

21%

UMFR AGE DER WOCHE

Welches war der beste Winter-Transfer in Europa?

Zur Auswahl stehen: · André Schürrle (Chelsea - Wolfsburg) · Fernando Torres (AC Milan - At. Madrid) · Juan Cuadrado (AC Florenz - Chelsea) · Lukas Podolski (Arsenal - Inter Mailand) · Wilfried Bony (Swansea - Manchester City) Stimmen Sie ab unter: Fifa.com/newscentre

Quelle: Fifa.com

2%

≠ Elfenbeinküste ≠ Ghana ≠ Tunesien ≠ Kongo

“Sonntag war immer der schönste Tag der Woche. Ich ging auf den Fussballplatz und tat, was mir am meisten Spass machte.”

Der argentinische Spielmacher Juan Román Riquelme nach seinem Rücktritt im Alter von 36 Jahren.

Auswärtsniederlagen in Folge

-mal in Folge hat Ghana

bedeuten für den FC Parma

beim Afrika-Cup stets

einen Negativrekord. Nie zuvor

Meistertitel verschiedener

mindestens das Halbfinale

hatten die Ducali eine derartige

Kontinentalverbände hat

erreicht und damit einen

Serie von Misserfolgen bei

erstmals dasselbe Männer-

Rekord für diesen

Auswärtsspielen zu verzeichnen.

team gewonnen: Australien

Wettbewerb aufgestellt. Die Black Stars

Seit dem in dieser Saison bislang einzigen Aus-

triumphierte (mit einem Finalsieg gegen Republik

siegten im Viertelfinale 3:0 gegen Guinea und

wärtsspiel, das nicht mit einer Niederlage endete,

Korea) am Asien-Cup, nachdem die Socceroos

dürfen sich somit weiterhin damit brüsten, bei

sind bereits mehr als vier Monate vergangen. Die

in der Vergangenheit schon mehrmals auch den

allen Afrika­-Meisterschaften seit 2008 die Runde

jüngste Pleite kassierte Parma gegen die AC Milan,

OFC-Nationen-Pokal gewinnen konnten.

der letzten Vier erreicht zu haben.

die zuvor selbst seit dem 14. Dezember sieglos war.

Getty Images (2), imago (2)

2

5 8 Z AHLEN DER WOCHE