The FIFA Weekly Ausgabe #14

NR. 14/2015, 10. APRIL 2015

DEUTSCHE AUSGABE

Fédération Internationale de Football Association – Seit 1904

New York Cosmos mit Raúl

Zurück in die Zukunft KANADA 2015 ECUADOR GLAUBT AN ACHTELFINAL-EINZUG

LUCAS BARRIOS “ICH BIN TORJÄGER AUF LEBENSZEIT”

MALAWI BIG BULLETS WOLLEN 13. MEISTERTITEL W W W.FIFA.COM/ THEWEEKLY

D I E WO C H E I M W E LT F U S S B A L L

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Nord- und Mittelamerika 35 Mitglieder www.concacaf.com

New York Cosmos Pelé, Beckenbauer und Chinaglia brachten in den 1970er-Jahren den Glamour in die US-Metropole. 1985 löste sich der Verein wieder auf. Emanuele Giulianelli über das neu gegründete New York Cosmos, das heute in der zweiten Liga spielt und nach Anerkennung sucht.

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Lucas Barrios Nach seiner glorreichen Zeit in Dortmund fiel der Stürmer in ein Formtief. Im Interview erzählt der Paraguayer, wie er in Montpellier wieder zum Toreschiessen gefunden hat.

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S epp Blatter “Am Beispiel von Costa Rica können sich auch die anderen kleinen CONCACAF-Verbände orientieren”, sagt der FIFA-Präsident in seiner Kolumne.

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A npfiff in Malawi Am 18. April geht im südostafrikanischen Staat die Super League wieder los. Die neue Saison verspricht Überraschungen.

Südamerika 10 Mitglieder www.conmebol.com

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Raúl Der ehemalige Real-Madrid-Star über seinen Wechsel in die USA.

Zurück in die Zukunft Unser Cover zeigt den spanischen Star Raúl im Trikot von New York Cosmos vor Kulissenteilen der US-Metropole.

The-FIFA-Weekly-App The FIFA Weekly, das Magazin der FIFA, erscheint jeden Freitag in vier Sprachen und ist auch auf dem Tablet verfügbar. http://www.fifa.com/mobile

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Frauen-Weltmeisterschaft 6. Juni – 5. Juli 2015, Kanada

Getty Images, Estuardo Vera

Mario Wagner / 2Agenten (Illustration)

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Europa 54 Mitglieder www.uefa.com

Afrika 54 Mitglieder www.cafonline.com

Asien 46 Mitglieder www.the-afc.com

Ozeanien 11 Mitglieder www.oceaniafootball.com

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Dan Ito Der 39-jährige Japaner hat in 18 Ländern Fussball gespielt.

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Irland Neuzugang Michael Drennan überzeugt bei den Shamrock Rovers.

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David Maher / Sportsfile, Namzay Kumutha

Ecuador “Wir dürfen auch vom ­WM-Titel träumen”, sagt Trainerin Vanessa Arauz.

Blue Stars / FIFA Youth Cup

U20-Weltmeisterschaft

Beach-Soccer-Weltmeisterschaft

U17-Weltmeisterschaft

13./14. Mai 2015, Zürich, Schweiz

30. Mai – 20. Juni 2015, Neuseeland

9. – 19. Juli 2015, Portugal

17. Oktober – 8. November 2015, Chile

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UNCOVERED

Eine Sommerliebe N

Mario Wagner / 2Agenten

ichtamerikaner verspüren hin und wieder die Lust, den grossen USA die Stirn zu bieten. Zum Beispiel dann, wenn am Radio ein verstaubtes Tape von Frank Sinatra läuft, und Ol’ Blue Eyes von dieser tollen Stadt singt, die ­n iemals schläft. Ein unsinniger und nerviger Text, fällt einem auf, weil Städte erstens keinen Schlaf brauchen, und es zweitens viele spannende Orte gibt auf der Welt.

Vielleicht ist New York einzigartig, weil dort immer wieder Menschen leben, die verrückte Ideen haben und es auch schaffen, sie erfolgreich umzusetzen.

Anfang der 1970er-Jahre hatte Steve Ross, Chef von Warner Communications, eine solche Idee. Er gründete mit den Ertegün-Brüdern (Atlantic Records) den Fussballklub New York Cosmos und lotste Altstars aus der ganzen Welt in die Stadt. Das glamourorientierte Projekt funktionierte ein paar Jahre lang ganz gut, scheiterte dann aber als Massenprodukt. Cosmos war ein Aben­teuer, eine Sommerliebe.

Seit 2010 existiert der Klub wieder. Er fungiert als bodenständiges Unternehmen in der zweithöchsten US-Liga. Trotzdem sehnt man sich nach dem Ruhm alter Tage. “Wir wollen ein respektierter Klub sein, auch auf der anderen Seite des Ozeans”, sagt Trainer Savarese. “Cosmos soll es mit jedem Gegner aufnehmen können.” Das hört sich nach New York an. Å Alan Schweingruber

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NEW YORK COSMOS

EIN BISSCHEN RUHM Cosmos-Stars: Raúl, Franz Beckenbauer, Giorgio Chinaglia, Pelé, Johan Neeskens (v.l.).

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BLEIBT

Wie ein One-Hit-Wonder kam und verschwand das glamouröse New York Cosmos der 1970er- und 1980er-Jahre. Mittlerweile gibt es den Klub wieder. Er spielt in der zweiten US-Liga und ist auf der Suche nach Anerkennung, schreibt Emanuele Giulianelli.

Illustration: Mario Wagner

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ew York Cosmos – der Name ist Programm. Der kosmopolitische Anspruch des New Yorker Klubs im Soccer, wie man den schönsten Sport der Welt hier nennt, um ihn vom American Football abzugrenzen, wird in den letzten Monaten wieder besonders deutlich. Der Klubvorsitzende Seamus O’Brien hat angekündigt, dass Cosmos am 2. Juni in Havanna ein Freundschaftsspiel gegen die kubanische Nationalauswahl bestreiten wird. Die Kosmopoliten tragen somit als erstes amerikanisches Fussballteam seit 1978 eine Partie in Kuba aus.

Das Team des Venezolaners Giovanni Savarese, der italienischer Abstammung ist, wird damit auch zum Botschafter des politischen Tauwetters und der diplomatischen Wiederannäherung zwischen den USA und dem karibischen Inselstaat. Der 1980 geborene Verteidiger Carlos Mendes ist der Kapitän des Teams. Er sagt: “Für mich ist es eine grosse Ehre, Kapitän von New York Cosmos zu sein.

Schliesslich ist das ein historisch sehr bedeutsamer Klub, bei dem einige der grössten Fussballer aller Zeiten gespielt haben. Ich bin sehr stolz ­darauf. Was die Partie in Kuba angeht, gab es eine hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Eigentümern des Klubs, der Führungsspitze des amerikanischen Fussballs und dem Aussenministerium.” Die Partie hat mehr mit globalen Aspekten und den bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu tun als mit Fussball. “Für uns bleibt es trotzdem in erster Linie ein Fussballspiel”, sagt Mendes. “Wir werden gegen einen starken Gegner antreten, die kubanische Nationalmannschaft, die guten Fussball spielt. Wir freuen uns schon sehr auf die Partie.”

Nach Pelé kamen Chinaglia und Beckenbauer New York Cosmos war sozusagen von Beginn an eine weltumspannende Mannschaft. Das Team wurde 1970 von Steve Ross (Warner Communications) und den türkischen Brüdern Ahmet und Nesuhi Ertegün (Atlantic Records) gegründet und nahm im Jahr darauf an der vierten Saison der North American Soccer League (NASL) teil, der damals höchsten Spielklasse im US-amerikanischen und ­k anadischen Fussball. Man spielte im Baseball-Stadion der New York Yankees. Im Jahr 1972 zog der Klub T H E F I FA W E E K LY

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ins Hofstra Stadium und gewann den ersten Titel. 1973 folgte ein einschneidender Moment in der Klubgeschichte: Auf einer Pressekonferenz im Stile Hollywoods gab Steve Ross bekannt, dass Warner die Anteile der zehn Aktionäre übernommen hatte und das Team nach oben bringen wolle – ganz nach oben.

In der Saison 1978/79 betrug der Zuschauerdurchschnitt fast 50 000.

Als am 10. Juni 1975 ein gewisser Edson Arantes do Nascimento, besser bekannt als Pelé, in den Big Apple kam, um künftig für Cosmos zu spielen, rieb sich die ganze Welt die Augen und fragte sich, seit wann denn in den USA Fussball gespielt werde. Wie bei der Präsentation eines neuen Films fokussierte die Weltpresse die New Yorker Franchise – so wie man es eben von einer Filmproduktionsgesellschaft wie Warner gewohnt war: Pelé unterzeichnete einen Dreijahresvertrag über 4,5 Mio. US-Dollar. Das komplexe Vertragswerk war in fünf Teile gegliedert und berücksichtigte auch Details zu Bild- und PR-Rechten – nicht schlecht für ein Land, das neu im Fussballgeschäft war. Selbst der damalige Aussenminister Henry Kissinger hatte sich eingeschaltet um die brasilianische Regierung zu bewegen, den anfänglich noch zögernden Pelé zu überzeugen, künftig in den USA zu spielen.

Steve Ross wollte New York Cosmos zu einem Teil des Medien-Imperiums machen, in das er Warner gerade umwandelte: der Fussball als Werbeträger, als Kommunikationsmittel, das nicht nur Menschen in New York, nicht nur Menschen in den USA, sondern Menschen auf dem gesamten Planeten erreicht. Das enorme Interesse an Pelé sorgte dafür, dass schon bald weitere Grössen des Weltfussballs, die meisten bereits im Herbst ihrer Karriere, ein amerikanisches Abenteuer wagten – vom 29-jährigen italienischen Mittelstürmer Giorgio Chinaglia, der wegen seiner forschen Art in Italien auf der Strasse belästigt wurde, über den brasilianischen Weltmeister Carlos Alberto bis hin zum “Kaiser” Franz Beckenbauer, der 1977 bei Cosmos unterschrieb.

1985 fiel der Vorhang Giorgio Chinaglia Jr., der Sohn von “Long John”, wie die Anhänger von Lazio Rom seinen Vater nannten, erinnert sich gut an die glamouröse Cosmos-Zeit des Stürmers, der vor drei Jahren verstarb: “Mein Vater hat in dem Verein eine aussergewöhnliche Zeit erlebt. Er ging aus zwei Gründen in die USA: Er wollte zu denjenigen gehören, die den Fussball nach Amerika tragen, und er wollte seine Familie schützen. Es hat ihm nie Sorge bereitet, dass er sich mit den grossen Namen messen musste, die damals mit ihm gemeinsam im Kader standen. Er wollte einfach immer selbst der Beste sein. Er empfand zwar grossen Respekt für die internationalen Stars, die seine Teamkameraden waren, doch er wollte allen beweisen, dass er selbst der grösste Fussballer war, der je in die USA gekommen war. Es wurde viel über meinen Vater geschrieben. In Wahrheit hatte er sehr klare Vorstellungen davon, wie eine Fussballmannschaft zu einem S ­ iegerteam werden kann, und er sagte stets seine Meinung, ob gefragt oder ungefragt. Viele italienische Fans waren von seiner Entscheidung schockiert, Italien zu verlassen und amerikanischer

Mike Stobe/Getty Images for New York Cosmos

Auf ein Neues Cosmos’ Kapitän Paulo Mendes und sein Team betreten im September 2013 den Hempstead-­Rasen.

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Franz Beckenbauer 1977 zog der weltbeste Libero von München nach New York.

imago (2)

Pelé Der Brasilianer beendet im Oktober 1977 seine Karriere.

Man feiert ihn bei einem ­A bschiedsspiel zwischen Cosmos und dem FC Santos.

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“Ich engagiere mich sehr bei Cosmos” darstellen wird. Es ist eine hart umkämpfte Liga, die hohe physische Anforderungen stellt.

Welches sind Ihre besten Erinnerungen an Real Madrid?

Ich habe viele ganz besondere Erinnerungen an Real Madrid – an die Champions-League-Siege und die gemeinsame Zeit mit Spielern wie Fernando Hierro, Luís Figo oder Roberto Carlos. Ich war viele Jahre dort, da ist es schwer, ein Ereignis herauszupicken. Aber ich sage immer wieder: Das erste Spiel ist das einprägsamste. Als ich jung war, habe ich davon geträumt, Fussballprofi zu werden.

Es war einfach fantastisch, als dieser Traum am Tag meines Debüts für mich wahr wurde. Ich erinnere mich noch an alle Einzelheiten dieses Tages, an die 24 Stunden vor und nach dem Spiel.

Raúl González Nach drei Champions-LeagueTriumphen mit Real Madrid geht der 37-Jährige nun für Cosmos New York auf Torejagd.

Wie geht es Ihnen in den USA? Geniessen Sie diese neue Erfahrung?

Raúl González Blanco: Meine Frau und ich finden es super in New York. Wir haben diese Stadt schon immer gemocht. Wer mag New York nicht? Hier lebt man etwas anonymer. Es ist schön, ausgehen und sich ganz frei und ungezwungen bewegen zu können .

Warum haben Sie sich entschlossen, in den USA zu spielen?

Der Fussball ist gerade dabei, die USA zu erobern. Ich persönlich finde es

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wirklich spannend, Teil dieser Entwicklung zu sein, insbesondere bei Cosmos, einem Team mit einer grossen Geschichte, das zu den ersten gehört hat, die den Fussball in den USA bekannt gemacht haben.

“Nach meiner Karriere plane ich, hier eine Nachwuchsakademie aufzubauen.”

Sind Sie Fan von Real Madrid. Waren Sie das schon als Kind?

Ich stehe immer noch mit ganzem Herzen hinter Real Madrid. Jetzt mehr denn je.

Wie viele Jahre wollen Sie noch spielen?

Auf welchem Niveau bewegt sich der Fussball in den USA?

Ich habe mir keine Grenzen oder Fristen gesetzt. Ich hoffe, dass ich noch viele, viele Jahre spielen kann. Wenn der Körper eines Tages nicht mehr mitspielt, werde ich mich verstärkt der NachwuchsAkademie von Cosmos widmen.

Ich war wirklich überrascht über das Niveau in der NASL, als ich mir letztes Jahr im Oktober ein Cosmos-Spiel angeschaut habe. Ich weiss, dass die NASL eine gute Herausforderung für mich

Wie soll Ihr Leben nach dem Fussball aussehen? Ist die Rolle des Leiters der Nachwuchs­abteilung das, was Ihnen vorschwebt?

NEW YORK COSMOS

Staatsbürger zu ­werden. Trotzdem haben alle gejubelt, wenn er ein Tor erzielte. Und die amerikanischen Fans waren bei jeder seiner Aktionen völlig aus dem Häuschen. Er war ihr grosser Held.”

1977 war die letzte Saison von Pelé bei Cosmos. In den folgenden Jahren kamen noch weitere Grössen des Fussballs, darunter der Niederländer Johan Neeskens, der Italiener Pino Wilson (Kapitän der Lazio-­ Meistermannschaft von 1974), der Jugoslawe Vladislav Bogicevic, und auch Beckenbauer kehrte noch einmal kurzzeitig zurück. In der Saison 1978/79 betrug der Zuschauerdurchschnitt fast 50 000.

Nach meinem Karriereende plane ich, eine Akademie aufzubauen und bei Cosmos an diesem Projekt zu arbeiten.

Ich engagiere mich jetzt sehr hier bei Cosmos. Sollte ich zu irgendeinem Zeitpunkt nach Spanien zurückkehren, dann aus naheliegenden Gründen vermutlich zu Real Madrid. Was auch immer ich hier bei Cosmos tue, wird eine grossartige Erfahrung sein, die ich bei Real Madrid oder anderswo einbringen kann.

Die Vorstellung von Pelé 1975 war wie die Präsentation eines neuen Films vor der Weltpresse.

1985, nach vielen Jahren des Glamours, fiel der Vorhang für New York Cosmos nach insgesamt fünf Meistertiteln in der NASL (der letzte 1982).

Die Auflösung geschah ganz unspektakulär. Grund war das mangelnde Interesse des amerikanischen Publikums am Fussball. Der Klub konnte die enormen Kosten und die exorbitanten Gehälter nicht mehr zahlen und stellte den Betrieb ein, nachdem Giorgio Chinaglia ihn in einem letzten verzweifelten Rettungsversuch aufgekauft hatte. Das Team beendete die Indoor-Meisterschaft 1984/85 nicht einmal mehr. Der ­ Traum war ausgeträumt.

Wer ist der beste Trainer, den Sie je hatten, und warum?

Es ist schwer, einen einzigen auszuwählen. Ich würde drei nennen: Da wäre Jorge Valdano, der mein Trainer bei Real Madrid war, als ich mein ersten Spiel als Profi machte. Und dann Fabio Capello. Er kam aus Italien und brachte eine andere Fussballmentalität mit, durch die ich mich sehr verbessert habe. Und zu guter Letzt Vicente del Bosque. Er war bei Real Madrid tätig und hat zwei Champions-League-Titel gewonnen. Er ist ein sehr guter Trainer und ein toller Mensch.

Giorgio Chinaglia Der Charismatiker aus Italien spielte in seiner Blütezeit bei New York Cosmos (1976–1983).

Stimmt es, dass Sie es unter anderem bedauern, nie mit Francesco Totti zusammengespielt zu haben?

Totti ist ein hervorragender Spieler, einer der besten seiner Generation. Wer würde nicht gern mit einem solchen Talent zusammenspielen?

Sie haben eine Zeit lang in Katar gespielt.

War Geld der einzige Grund?

Nein, ich arbeite gern mit Kindern und trainiere sie. Meine Entscheidung für Katar ist vor allem auch deshalb gefallen, weil ich dort selbst weiterspielen, gleichzeitig aber in der Aspire-Akademie mehr Zeit für die Arbeit mit Kindern aufwenden konnte.

Cosmos New York, Keystone

Mit Raúl González sprach Emanuele Giulianelli

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Mein Freund, der Gegner Beckenbauer (l.) und Gerd Müller am 20. Juli 1979.

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elé, so gemeinhin die Auf fassung, hat 1975 mit seinem Wechsel zu Cosmos sozusagen den Fussball in die USA gebracht – oder umgekehr t die USA auf die Weltkar te des Fussballs geset z t. So oder so kommt ihm das Verdienst zu, wunder volle Bilder von ihm und dem “Kaiser ” im Zusam menspiel geliefer t zu haben, wie sie in Europa oder Süd amerika kaum zustande gekommen wären. Die Neue Welt und die Cosmos - Investoren machten es möglich.

“Kaiser ” Franz Beckenbauer dur f te bei den New Yorkern, für die er von 1977 bis 1980 und dann nochmals 1983 spielte, einige weitere Wiedersehen mit Spielern feiern – auch mit solchen, die er sehr gut kannte, mehr noch: mit denen er die grös s ten Tr iumphe seiner Kar r iere er reicht und denen er – im Falle Gerd Müllers – diese Triumphe ein Stück weit auch zu verdanken hat te.

Der “Bomber ”, wahlweise liebevoll auch “kleine s, dicke s Müller ” genannt, und der “Kaiser ” machten sich 1972 zu Europa - und 1974 zu Weltmeistern, und gemeinsam gewan nen sie mit dem F C Ba yer n Münc hen dr eimal den ­E uropapokal der L ande smeis ter (1974–76), die heutige Champions League. Der Eine, Beckenbauer, prägte für alle Zeiten die inz wischen untergegangene Liberoposition und spielte geniale let z te Pässe mit dem Aussenrist, der Ande re, Müller, traf aus allen Lagen und heimste die K rone des Torschüt zenkönigs an WM, EM und gleich viermal im Euro papokal der Landesmeister ein.

Zwischen 1979 und 1981 war Müller für die For t Lauderdale Str ikers ak tiv. Damit wurde ein weiteres legendäres Bild möglich: Der “Kaiser” markier t den “Bomber” in der Neuen Welt.

Perikles Monioudis 12

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“New York Cosmos soll es mit jedem Gegner aufnehmen können.

Wir wollen ein respektierter Klub sein, auch auf der anderen Seite des Ozeans.”

Trainer Giovanni Savarese

Prominentester Neuzugang ist der Spanier Raúl, die Legende von Real Madrid, mit nicht weniger als sechs spanischen Meistertiteln, drei Titeln in der UEFA-Champions-League und zwei Interkontinental-Pokalen. Bei seinem Einstand vor einigen Tagen gegen die Fort ­Lauderdale Strikers musste er nach 53. Minuten aufgrund von Schmerzen an der Achillessehne ausgewechselt werden. Coach Savarese gab aber schon bald Entwarnung und sagte, die Auswechslung sei bloss eine Vorsichtsmassnahme gewesen. Das Team gewann auch ohne ihren Star 1:0.

Mit Raúl kommt ein spanischer Europameister von 2008, nämlich Marcos Senna. Neben den beiden Spaniern und dem bereits erwähnten Kapitän Mendes sind der amerikanische Verteidiger Hunter Freeman und der Mittelfeldakteur Danny Szetela, eine Führungsfigur, die Schlüssel­spieler des Teams.

Raúl leitet einen Teil der Nachwuchsabteilung Raúl ist für Cosmos mehr als nur ein Fussballspieler: Er ist das Gesicht des Teams, das Aushängeschild, das bei allen Gelegenheiten zu sehen ist, von der Werbekampagne für den Verkauf von Dauerkarten bis hin zur Präsentation des Reservetrikots. Ausserdem liegt auch die Technische Leitung der Nachwuchsabteilung des Klubs in seinen Händen. Dies ­garantiert ihm über die Gegenwart hinaus eine Zukunft in New York und zeigt nochmals, dass man in diesem Teil des Big Apple sehr genaue ­Vorstellungen davon hat, wie man einen Fussballklub im dritten Jahrtausend aufbaut und führt.

imago

Bilder aus der Neuen Welt

Mit Carlos Alberto und Robert De Niro Doch wie man ja weiss, sind Träume für die Ewigkeit: Und so startete Paul Kemsley, der Ex-Präsident von Tottenham, zusammen mit einer Reihe von Unternehmern die Wiederbelebung der Marke New York Cosmos und des ruhmreichen Klubs im Jahr 2010. Drei Jahre später gelang es, den Klub als Franchise in die NASL, der zweiten US-Liga, einzugliedern. Gleich in der ersten Saison gewann Cosmos die Meisterschaft. Der Schauspieler Robert de Niro und der Weltmeister Carlos Alberto halten jetzt Anteile an der Franchise, und auf der Trainerbank sitzt eben Giovanni Savarese. Im vergangenen Jahr erreichte der Klub den Soccer Bowl, also das Meisterschaftsfinale. Auch dieses Jahr strebt man wieder eine Platzierung ganz vorn in der NASL an. Diese Saison hätte nach den Plänen der Gesellschafter die erste in der MLS werden sollen, der höchsten nordamerikanischen Spielklasse, in der die Teams nach dem Vorbild der NBA ebenfalls als Franchises organisiert sind und in der es keinen Auf- und Abstieg gibt, sondern die Teilnahme auf Einladung erfolgt. In der MLS sind indes der FC New York City und die New York Red Bulls vertreten, nicht Cosmos. In der renommierten NASL gehört Cosmos wieder zu den Favoriten.

NEW YORK COSMOS

imago,Matt Rourke/Keystone/AP

Weltformat Beckenbauer, Pelé und Chinaglia im Jahr 1977.

Promotion Cosmos’ Stürmer Raúl und Pelé in Philadelphia (Januar 2015).

Die hat auch Trainer Giovanni Savarese, ehemaliger Nationalstürmer Venezuelas, der auch für Swansea und Perugia spielte: “Für mich ist das Wichtigste, dass wir uns in bestmöglicher Verfassung präsentieren und dass wir gleich von der ersten Partie an unsere Möglichkeiten in der Meisterschaft ausschöpfen. Raúl bringt seine Klasse und Erfahrung in unser Team ein. Das bedeutet für uns eine deutliche Steigerung der technischen Klasse. Raúl ist ein grossartiger Neuzugang und treibt uns an, immer besser zu werden.”

Aus Savareses Worten wird auch deutlich, warum es für den Klub kein Problem darstellt, nicht zur MLS zu gehören, denn New York Cosmos ist stärker international, ja sogar global ausgerichtet und will sich nicht nur auf die USA beschränken: “Man muss verstehen, dass New York Cosmos in erster Linie eine echte Fussballmannschaft sein will, eine Mannschaft, die auf dem Spielfeld und abseits davon respektiert wird, eine Mannschaft, die es mit jedem Gegner aufnehmen kann, in den USA und ausserhalb der Landesgrenzen. Wir wollen, dass man überall weiss, wer wir sind, zum einen wegen der Resultate, die wir heute auf dem Spielfeld holen, zum anderen wegen unserer goldenen Vergangenheit. Wir wollen ein anerkannter und respektierter Klub sein, auch auf der anderen Seite des Ozeans. Wir sind derzeit gemeinsam mit LA Galaxy wohl der wichtigste und bekannteste Name des US-amerikanischen Fussballs, und zwar aufgrund unserer Geschichte.

Unser Name erlaubt es Menschen in aller Welt, sich mit unserem Klub zu identifizieren. Natürlich wollen wir auch in den USA auf höchstem Niveau dabei sein.”

Vielleicht liegt die Zukunft in der MLS. Das wäre eine denkbare ­Vision. Die Realität indes heisst Raúl, heisst globales Team der Kosmopoliten und heisst New York. Der Name der Stadt ist auf der ganzen Welt eine anerkannte Marke und ein Symbol. Genau wie Pelé. Genau wie ­Cosmos. Å T H E F I FA W E E K LY

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Den Fussball überall und für alle entwickeln

Mitreissende Turniere organisieren

Der Gesellschaft und der Umwelt Sorge tragen

Für das Spiel. Für die Welt.

Die FIFA will den Fussball zum Wohl aller entwickeln. Unsere Mission lautet: Das Spiel entwickeln Oberstes Ziel der FIFA ist, den Fussball für ihre 209 Mitgliedsverbände zu entwickeln. Dank den Einnahmen aus der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ können wir täglich USD 550 000 in die weltweite Fussballförderung investieren.

Die Welt berühren Die FIFA will die Menschen weltweit mit ihren internationalen Fussballturnieren und -veranstaltungen bewegen, zusammenführen und begeistern.

FIFA.com

Eine bessere Zukunft gestalten Der Fussball ist viel mehr als ein Spiel. Mit seiner weltweiten Ausstrahlung und Reichweite besitzt er eine einzigartige Kraft, die sorgsam einzusetzen ist. Die FIFA fühlt sich der Gesellschaft weit über den Fussball hinaus verpflichtet.

BLICK IN DIE LIGEN

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Norwegen: Tippeligaen

E nde der Ru he Ben Lyttleton ist Journalist, Autor und Kommentator in London.

In der Stimme von Jostein Flo, dem Sportdirektor von Strömsgodset, lag Erleichterung. Im Januar hatte sein Klub den norwegischen Wunderknaben Martin Ödegaard an Real Madrid verkauft. “Es wird hier jetzt wohl ein wenig ruhiger werden”, sagte er.

Diese Hoffnung hat sich vorerst erfüllt, zumindest bis diese Woche die Tippeligaen-Saison begann. Am Auftaktspieltag gab es einige überraschende Ergebnisse, unter anderem eine 1:3-Niederlage von Strömsgodset bei Valerenga.

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den aktuellen Erfolg legte. In der vergangenen Saison hatte Molde am Ende elf Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Rosenborg. Die Ausbeute von 71 Punkten in der 30 Spieltage langen Saison war ein Rekord. Im norwegischen Pokalfinale wurde Odd 2:0 bezwungen.

Der grösste Test wird im Juli die Qualifikation zur UEFA-Champions-League sein.

Rosenborg war 2007 das letzte norwegische Team, das in die Gruppenphase einzog.

Sollte sich Molde qualifizieren und die zusätzlichen Einkünfte aus dem europäi­ schen Wettbewerb einnehmen, könnte der Klub den norwegischen Fussball dominieren wie der einstige Serienmeister Rosenborg,

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der von 1992 bis 2004 nicht weniger als 13 Titel in Folge gewann.

“Es gibt einen ideologischen Graben ­z wischen den Fussballverantwortlichen und den Fans”, sagt Mads Gudim Burheim, Reporter und TV-Moderator für “Dagbladet”. “Die Verantwortlichen wollen, dass Molde in der Champions League spielt, weil dies ihr Spielniveau erhöht und der Nationalmannschaft hilft.

Doch die Fans wollen, dass ihre Mannschaften gegen die grösseren Klubs in Norwegen eine Chance haben.” Die attraktivste Liga ist nicht immer die mit der höchsten Qualität.

Wenn Moldes Erfolgs­story weitergeht, könnte sich dies für den Fussball in Norwegen als zweischneidiges Schwert erweisen. Å

Dass Ödegaard als erster Norweger das Trikot von Real Madrid trägt, erfüllt das Land mit Stolz. Täglich wird über seine Fortschritte im B-Team der Königlichen berichtet. Es herrscht das Gefühl vor, dass es signifikante Auswirkungen auf seine Heimat haben wird, wenn er es in die erste Mannschaft schafft und gut spielt. Dies könnte die Auffassung beenden, dass es gewisse Barrieren gibt – wie beispielsweise die geringe Anzahl an Talenten oder das kalte Klima –, die Norwegen in der Vergangenheit ausgebremst haben.

Anders Hoven / Digitalsport

Doch für die grössten Schlagzeilen zum Saisonauftakt sorgte ein älterer Akteur: Frode Johnsen, 41, erzielte gegen Molde nur acht Minuten nach seiner Einwechslung einen Treffer für seine Mannschaft Odd. Damit trug er zur erfolgreichen Revanche für das verloren gegangene Pokalfinale in der letzten Saison gegen den amtierenden Meister bei. In der letzten Minute gelang Ole-Jörgen Halvorsen der Siegtreffer für Odd. Gleichwohl beharrte Trainer Dag-Eilev Fagermo darauf, dass Molde auch in diesem Jahr der Titel nicht zu nehmen sein wird.

Der Klub gewann in den vergangenen vier Jahren dreimal die Meisterschaft. Die ersten zwei Titel wurden unter Trainer Ole Gunnar Solskjaer errungen, der das Fundament für

Talentiert Der 18-jährige Iver Fossum tritt bei Strömsgodset in die Fussstapfen von Martin Ödegaard.

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Beim Titelanwärter Ein Fan beobachtet das Training von Interclube.

E i n Hauch von Ma i la nd Emanuele Giulianelli ist freier Fussballautor und lebt

Gomes übernommen hat, sowie Petro de Luanda. Beide Teams haben elf Punkte aus sechs Partien auf dem Konto. Interclube ist traditionell die Mannschaft der angolanischen Polizeikräfte und einer der ältesten Klubs des Landes. Nach der Gründung im Februar 1976 nahm das Team 1984 erstmals an der Girabola teil.

in Mailand.

In der höchsten angolanischen Spielklasse Girabola wird in diesem Jahr die 37. Saison ausgespielt. Die erste Turnierauflage gab es 1979, vier Jahre nach der Unabhängigkeit des Landes von Portugal. Sieger wurde, wie auch in den beiden folgenden Spielzeiten, der Klub Primeiro de Agosto. In der aktuellen Saison liegt nach sieben Spieltagen Interclube mit 13 Punkten an der Tabellenspitze. Das Team aus der Hauptstadt Luanda mit dem Bulgaren Ilian Iliev auf der Trainerbank verfügt nicht nur über den torgefährlichsten Angriff, sondern auch über die solideste Abwehr.

Die beiden Verfolger sind Titelverteidiger Recreativo do Libolo mit dem französischen Trainer Sébastien Desabre, der den Posten vom zurückgetretenen Angolaner Miller 16

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Nach sieben Spieltagen liegt Interclube mit 13 Punkten an der ­Tabellenspitze.

Den ersten Titelgewinn konnte Interclube indes erst 2007 feiern, einen zweiten dann 2010. Im gleichen Jahr gelang Inter Mailand unter José Mourinho der historische Triple-­ Triumph mit den Titelgewinnen in der italienischen Meisterschaft, dem italienischen

Pokal und der UEFA-Champions-League. Das Inter-Team aus Luanda hat indes nicht nur den Namen mit Inter Mailand gemein, sondern trägt auch die gleichen Farben, nämlich senkrecht gestreifte schwarz-blaue Trikots.

Seit den Tagen von Mourinho auf der Inter-­ Bank gibt es zwischen beiden Teams eine Kooperationsvereinbarung. Damals war auch eine Delegation der angolanischen Klubführung in Italien zu Gast. Das gesamte Unterfangen könnte auch die Unterschrift des portugiesischen Trainers tragen, denn seine Frau Tami stammt aus Angola.

Die grössten Rivalen im Rennen um den Titel dürften in diesem Jahr die beiden aktuellen Verfolger sowie Primeiro de Agosto sein, das derzeit zwar erst acht Punkte auf dem Konto hat, dessen enorm stark besetzter Kader sich jedoch spätestens seit dem klaren 3:0-Auswärtssieg bei Progresso da Lunda Sul im Aufwärtstrend befindet. Der Name bezieht sich auf das Gründungsdatum im Jahr 1977.

Wie Inter ist auch Primeiro de Agosto in Luanda ansässig und trägt senkrecht gestreifte rot-schwarze Spielkleidung – genau wie die AC Milan. Beim Derby der beiden angolanischen Teams könnte man sich also durchaus in den Norden Italiens versetzt fühlen. Å

AFP

Angola: Girabola

Irland: Premier Division

2 1-Jä h r iger spielt g ross au f Alan Schweingruber ist ­Redakteur bei The FIFA Weekly.

Es lohnt sich, die unbekannte Premier Division etwas genauer zu verfolgen. Denn wenn es um den Titelkampf geht, ist derzeit wohl keine europäische Liga so spannend wie die in Irland. Eine Zweiklassengesellschaft, wie sie in Deutschland oder Spanien existiert, kennt der Inselstaat mit den 4,5 Millionen Einwohnern nicht. In Irland feierten in den letzten zehn Jahren acht verschiedene Klubs die Meisterschaft. Ausser dem Shelbourne FC, der zwischen 2000 und 2006 eine phänomenale Zeit hatte (fünfmal Meister), dann aber per Zwangsabstieg in die First Division verbannt wurde, sind alle Vereine noch in der obersten Spielklasse vertreten.

David Maher / Sportsfile

Nun sind gerade mal sechs Runden gespielt in der Premier Division – die Saison ist wie bei

den Skandinaviern nach dem Kalenderjahr ausgerichtet – und es geht bereits wieder wild zu und her. Einen schlechten Start erwischten die Sligo Rovers aus der grössten Stadt im Nordwesten Irlands. Immerhin Meister vor drei Jahren, brachte der Klub bislang lediglich zwei Remis zustande und liegt seit dem Wochenende auf dem letzten Tabellenplatz.

Am Ostermontag dann ist die Mannschaft, die übrigens den Einwohnern von Sligo gehört, auch noch aus dem EA Sports Cup ausgeschieden. Sie verlor in der Nachspielzeit gegen Derry City aus Nord­irland 0:2. Eine Schande ist das nicht. Derry City, muss man wissen, ist mit zehn Titeln Rekordsieger.

Aber im Hinblick auf einen potenziellen Abstiegskampf war das Pokal-Aus nicht gut für die Rovers-Moral.

Eine etwas unglückliche und komplizierte Geschichte eines irischen U21-Stürmers scheint dagegen ihr Ende zu nehmen. Der junge Mann heisst Michael Drennan und verliess im Jahr 2010 seine Heimat in Richtung England. In Birmingham, bei Aston Villa nämlich, wurde Drennan aber nie richtig glücklich. Nach einer neunmonatigen Ver­ letzungspause wurde er zuerst zu Carlisle

United, später zu Portsmouth abgeschoben.

Jetzt ist Drennan wieder zurück in Irland und es sieht fast so aus, als ob die Shamrock Rovers einen brillanten Einkauf getätigt haben letzten Januar: Beim 3:0-Meisterschaftssieg gegen Galway United spielte der 21-Jährige gross auf und wurde mit zwei Toren zum Matchwinner.

Die Shamrock Rovers scheinen einen brillanten Einkauf getätigt zu haben.

Im Titelkampf gegen den amtierenden Meister und Tabellenführer Dundalk FC (nur 1:1 in Limerick) waren das wichtige Punkte für die Shamrock Rovers. Sie lauern nun zwei Punkte hinter der Spitze auf Platz 3. Auf Rang 2 liegt Cork City, der Meister aus dem Jahr 2005. Å

Matchwinner Michael Drennan schoss für seinen neuen Klub Shamrock Rovers zwei Tore (3:0 gegen Galway United).

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DAS INTERVIEW

“Man darf nie an seinen Fähigkeiten zweifeln” Der Stürmer Lucas Barrios über die wiedergefundene Form, seine Rückkehr ins Nationalteam ­Paraguays sowie die Hoffnungen, die auf Trainer Ramón Díaz ruhen.

Lucas, wo ist Ihr Zwillingsbruder geblieben, der Ihnen bis aufs Haar gleicht, bis Dezember aber kein Tor für Montpellier erzielt hatte?

Lucas Barrios: (lacht) Stimmt, die ersten Monate waren schwierig. Ich bin Anfang August angekommen. Es gab wenig Zeit, um mich in die Mannschaft einzufügen und mich nach Russland an Frankreich und den franzö­ sischen Fussball zu gewöhnen. Es ist mir sehr schwer gefallen, mich einzuleben. Doch Ende November begann ich, mich besser zu fühlen, und in den ersten Partien im Dezember habe ich wieder konstantere Leistungen gebracht und getroffen. Seitdem ist vor dem Tor wieder das Glück an meiner Seite.

War es in Montpellier leichter als in einem grösseren Klub, in dem auch mehr Druck herrscht, wieder an Ihrer Bestform zu arbeiten?

Man kann nicht unbedingt sagen, dass es keinen Druck gibt. Wenn man in der Vergan­ genheit Erfolge hatte, wird zwangsläufig etwas von dir erwartet. Montpellier hatte also von Beginn an hohe Erwartungen an mich.

Sie wollten den Lucas aus Dortmunder Zeiten.

Es war eine schwere Zeit für mich. Alle fragten mich, warum ich mich für Montpel­ lier entschieden hatte, und alle sagten, dass ich einen besseren Klub hätte wählen können.

Doch ich habe mich für sie entschieden, weil sie mich haben wollten und Vertrauen in mich gesetzt haben. Mit diesem Druck musste ich spielen. Letztlich konnte ich diese etwas schwere Zeit überwinden.

Hatten Sie die Befürchtung, dass Sie nach diesen schweren Phasen und den Verletzungen in China und Russland nicht mehr zu alter Form finden würden?

Das einzige, was mich daran hinderte, wieder mein altes Niveau zu erreichen, war die fehlende Kontinuität. Ich bin praktisch ohne Spielpraxis aus Russland gekommen, und das hat mir ein wenig den Schwung genommen. Doch in China habe ich gespielt und viele Tore erzielt, sodass ich zum Titel­ gewinn beitragen konnte. Aber dann musste 18

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ich mit einer Verletzung fertig werden, was mich meinen Stammplatz und gleichzeitig die Konstanz kostete. Man darf mal seinen Rhythmus verlieren, doch man darf nie an seinen Fähigkeiten zweifeln. Ich habe das, was ich kann, nicht verlernt. Ohne regel­ mässige Spielpraxis ist es zwar sehr schwer, in Bestform zu bleiben, doch ich habe nie daran gezweifelt, dass ich wieder zurück­ kommen werde.

Nationaltrainer Ramón Díaz will sich auf erfahrene Spieler stützen, die in Europa spielen. Ist das nicht die exakte Definition von Lucas Barrios?

Aber ja! (lacht) Wir erfahrenen Spieler stehen immer zur Verfügung, um dem Natio­ nalteam zu helfen. Was mich betrifft, habe ich trotz meiner 30 Jahre, und obwohl ich seit zwei Jahren nicht mehr nominiert wurde, nie aufgehört, daran zu denken, für das National­ team zu spielen und ihm zu helfen. Ramón hat das verstanden. Er wird sowohl unter den Spielern wie auch im Trainerstab Leute brauchen, die niemals zögern würden, jedes Opfer zu bringen, um dem Team zu helfen.

Zumal wir einige schwierige Jahre erlebt haben. Wenn er mich nicht nominiert, akzep­ tiere ich das und unterstütze mein Team ohne Groll. Doch jetzt habe ich erneut die Chance, konkret zu helfen, und mein einziges Ziel ist es, die Nationalmannschaft wieder an den Platz zu führen, den sie verdient.

Nach einer guten WM 2010 konnte sich Paraguay nicht für die Auflage von 2014 in Brasilien qualifizieren. Was hatte sich in den vier Jahren verändert?

Nach dem Abschied von El Tata Martino war es schwer, wieder eine Kontinuität herzustellen. Es wurde versucht, ein neues Projekt auf den Weg zu bringen, doch eigent­ lich war die Zeit dafür nicht vorhanden.

Mehrere Trainer gaben sich die Klinke in die Hand. Auch einige Spieler wurden aussortiert, von denen ich persönlich glaube, dass sie einen Beitrag für die Nationalelf hätten

leisten können. Doch das sind Veränderungen, die bei jedem Trainer und in jeder National­ mannschaft normal sind. Es ist schade, dass es nach den guten Ergebnissen bei der WM 2010 und der Copa América 2011 keine Stabili­ tät gab. Doch ich glaube, dass unser Neuan­ fang auf einem guten Fundament ruht, mit einem Trainer, der eine Mannschaft mit interessanten Spielern zusammengestellt hat.

Einige davon sind erfahrener, andere jünger, haben aber schon gute Dinge geleistet. Diese Auswahl kann mit Ramón einiges erreichen.

Er ist ein Trainer, der einen guten Umgang mit den Spielern pflegt und mit der National­ elf die Ziele erreichen kann, die sie verdient: eine gute Copa América und die Qualifikation für die WM 2018.

Eine schöne Erinnerung in Ihrer Karriere ist sicher das Jahr 2008, in dem Sie mit 37 Toren Welttorjäger wurden. War dies der Höhepunkt Ihrer Laufbahn?

Ich erinnere mich gut an diese Zeit. Ich bin sehr stolz darauf und fühle mich nicht allzu weit weg von dieser Form. Als ich mit diesen Statistiken und dem Titel als Welttor­ jäger aus Chile nach Dortmund kam, dachten viele Leute: “In Südamerika Tore zu schiessen, ist leicht. Jetzt werden wir mal sehen, was er in Europa wert ist.” Ich habe einige Monate gebraucht, um mich an das Leben in Dort­ mund anzupassen und habe am Anfang nicht oft getroffen. Doch dann habe ich bis zum Ende der Saison über 20 Tore erzielt (23, Red.).

Diese Bestätigung war vielleicht noch wichti­ ger als der Titel als Welttorjäger. In Montpel­ lier ist die Situation ähnlich. Ich habe einige Monate gebraucht, um zu treffen. Doch jetzt ist es losgegangen, und ich werde wieder zum Lucas aus Dortmund! Ich habe mich daran gewöhnt, mit Toren zu leben. Ich bin Torjäger auf Lebenszeit. Ich suche immer das Tor und werde das immer tun. Seinem Team zu helfen, indem man seinen Beitrag leistet, ist das schönste Gefühl, das es gibt. Å Mit Lucas Barrios sprach Julien Sebbah

Name Lucas Ramón Barrios Cáceres Geburtsdatum, Geburtsort 13. November 1984, San Fernando, Argentinien Position Stürmer

Jean-Louis Fel / Presse Sports / freshfocus

Stationen als Spieler (Auswahl) 2003–2004 Argentinos Juniors, Argentinien 2005 CD Temuco, Chile 2006 CA Tiro Federal, Argentinien 2006–2007 CD Cobreloa, Chile 2007–2008 CF Atlas, Mexiko 2008–2009 CSD Colo-Colo, Chile 2009–2012 Borussia Dortmund, Deutschland 2012–2013 Guangzhou Evergrande FC, VR China 2013 Spartak Moskau, Russland seit 2014 HSC Montpellier (Leihe), Frankreich Nationalteam Paraguay 23 Einsätze, 6 Tore

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First Love Or t: Sunji, Shanxi, VR China Datum: 25. M채rz 2015 Z e it : 7. 4 3 U h r F o t o g r a f : X i e Yo n g l i a n g

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REUTERS T H E F I FA W E E K LY

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FIFA PARTNER

B L U E S T A R S/ F I F A Y O U T H C U P 2 0 1 5

PRESIDENTIAL NOTE

Talentscouts aufgepasst !

Vorhang auf für die Weltmeister von morgen: Auch bei seiner 77. Auflage besticht der Blue Stars / FIFA Youth Cup durch ein hochkarätiges Teilnehmerfeld.

Die Aufsteiger

M Wo Stars geboren werden Der Blue Stars / FIFA Youth Cup in Zürich.

Kurt Schorrer / foto-net

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ie brasilianischen Ballkünstler des CA Paranaense verteidigen am 13./14. Mai in Zürich ihren Titel von 2014 – und treffen dabei auf illustre Konkurrenz. Aus dem Land des aktuellen Weltmeisters Deutschland reist Werder Bremen an. Werders Junioren zählen zu den erfolgreichsten Mannschaften in Deutschland. Der Vorjahres­ finalist Benfica Lissabon bringt eine geballte Ladung an technischer Klasse und Kreativität mit – und seine Fans werden garantiert für südländische Stimmung sorgen. Aus den Niederlanden reist das ­Juniorenteam von Feyenoord Rotterdam an. Es steht für die kon­ tinuierliche Aufbauarbeit im Klubfussball des dreimaligen WM­Finalisten. Mit IFK Göteborg (Schweden) kehrt ein alter Bekannter nach Zürich zurück: Mats Gren. Der frühere GC-Star und heutige IFK-Sportchef will mit seinen Junioren an die eigenen Grosserfolge anknüpfen. Bursaspor wird von einer der grössten Fangruppen der Türkei unterstützt – und auch sportlich sind laute Töne zu erwarten.

Der Klub aus der anatolischen Stadt Bursa feierte mit dem Gewinn des Meistertitels in der Saison 2009/2010 seinen bisher grössten ­Erfolg der Klubgeschichte. Der FC Zürich, die Grasshoppers, Luzern sowie Gastgeber Blue Stars komplettieren das Teilnehmerfeld und werden auch dieses Jahr beweisen, dass die Schweizer Junioren die internationale Konkurrenz nicht zu fürchten brauchen.

Seit 1939 trägt der Zürcher Traditionsverein FC Blue Stars das prestigeträchtigste Juniorenturnier des Landes aus. Der Anlass avan­ cierte früh zu einer der raren Möglichkeiten, die unterschiedlichen Spielkulturen zu erleben – und hat bis heute nichts von seiner inter­ nationalen Strahlkraft verloren. Die Organisatoren bemühten sich stets um sportkulturelle und fussballerische Vielfalt. In der Sieger­ liste des Turniers finden sich Teams aus 14 Ländern – darunter ­(abgesehen von Uruguay) sämtliche Weltmeister-Verbände, aber auch traditionelle Fussball-Nationen wie Russland, Serbien oder Portugal.

Spätere Stars wie Bobby Charlton, Pep Guardiola, David Beckham, Nani, Kaká, Gerard Piqué aber auch die Schweizer Köbi Kuhn und Xherdan Shaqiri hinterliessen hier schon ihre Spuren. Å tfw

it dem Kongress der Nord- und Zentralamerikanischen und ­k aribischen Konföderation (CONCACAF) am Donnerstag, den 16. April, werden auch schöne Erinnerungen an die WM 2014 in Brasilien wach. Denn mit den drei Achtelfinalisten Costa Rica, ­Mexiko und den USA (von vier teilnehmenden Mannschaften) setz­ ten die CONCACAF-Vertreter ein ganz starkes Zeichen. Und Hon­ duras sorgte allein mit der zweiten Endrunden-Teilnahme in der Folge für ein Glanzlicht.

Vor allem die Viertelfinals-Qualifikation von Costa Rica war die Überraschung schlechthin – umso mehr, als sich die Ticos letztlich erst nach verlorenem Elfmeterschiessen gegen die Niederlande ­verabschieden mussten. Das Beispiel Costa Ricas macht deutlich, dass mit kontinuierlicher Aufbauarbeit und den FIFA-Entwicklungs­ programmen auch für kleine Länder vieles möglich ist. Mit der ersten WM-Qualifikation 1990 setzte in Costa Rica eine erstaunliche Ent­ wicklung ein – nicht zuletzt im Nachwuchsbereich. Dadurch wurde die Grundlage für die heutigen Erfolge gelegt und die Lücke zu den führenden CONCACAF-Verbänden (Mexiko, USA) geschlossen. Dar­ an können sich auch die übrigen Mitgliederverbände orientieren.

Denn wird die Aufbauarbeit im Bereich der Infrastruktur und der Ausbildung überall so konsequent weitergeführt wie in Costa Rica, ist eine nachhaltige Entwicklung auch andernorts möglich. Nationen wie Panama, El Salvador oder Kanada haben schon mehrfach ­a ngedeutet, dass sie zu einem ähnlichen Coup fähig sind.

Welches Potenzial im nord- und zentralamerikanischen und ­k aribischen Fussball liegt, zeigt auch ein Blick in die Statistiken: Als Konföde­ration mit den drittwenigsten Mitgliederverbänden ­belegt die C ­ ONCACAF in der ewigen WM-Rangliste (hinter UEFA und ­CONMEBOL) den 3. Platz. Die USA sind die einzige Nation ausserhalb Europas und Südamerikas, die je eine WM in den Top 3 (1930) b ­ eendet haben.

Auch im Bereich der Turnierorganisation wurden schon Mass­stäbe gesetzt. Mexiko – mit dem monumentalen Aztekenstadion als präch­ tige Bühne – war 1986 das erste Land, das zum zweiten Mal eine WM-Endrunde durchführte. Und in den USA wurde bei der WM 1994 mit 3 587 538 Besuchern ein noch heute gültiger Zuschauerrekord auf­ gestellt. Der grosse Fussball kehrt schon in diesem Jahr in die CON­ CACAF-Zone zurück. Die am 6. Juni beginnende Frauen-WM (erstmals mit 24 Teams) markiert einen weiteren Höhepunkt in der Geschichte dieser grossen Sportnation – das ist auch für mich ­persönlich eine grosse Freude! CONCACAF­-Präsident Jeffrey Webb gebührt für seine erfolgreiche Führungs­a rbeit ein grosses Kompliment.

Ihr Sepp Blatter T H E F I FA W E E K LY

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Angespannte Erwartung vor dem Start der Super League Ein Vorzeigeklub und ausl채ndische Spieler greifen ins Geschehen ein. Ausserdem hat ein Fussballgigant eine Rettungsleine zugeworfen bekommen, schreibt Peter Kanjere in Chichiri wenige Tage vor dem Ligastart am 18. April.

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30. März 2015 zum Rücktritt. Nach einer Intervention des malawischen Fussballverbands (FAM) kehrte er jedoch auf seinen Posten zurück.

Msungamas Rückkehr erfolgte zeitgleich mit der Verhaftung einiger Bullets-Fans, unter ihnen auch Mwamadi. Ihnen wurde vorgeworfen, sie hätten das Klubhaus des Teams in der Wirtschaftsmetropole ­Blantyre geplündert und unter anderem Trophäen entwendet.

Vor dem Zwischenfall hatten Msungama-Unterstützer unter der Führung von Alick Kazonda und Peter Tembo beim Obersten Gerichtshof von Blantyre eine einstweilige Verfügung erwirkt, die es anderen Interessenvertretern untersagt, sich in die Angelegenheiten des Exekutivkomitees einzumischen.

Titelverteidiger Die Big Bullets aus Blantyre wollen auch diese Saison wieder jubeln.

Bobby Kabango

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n der ehemaligen britischen Kolonie Malawi in Südostafrika leben 14 Millionen Menschen, und Fussball ist die bedeutendste Form der Unterhaltung. Die Sportart zieht nach der Religion in dem vorwiegend christlich geprägten Land die grössten Massen an. Daher steht für die 15 Teams der Eliteliga, die vom Mobilfunkdienstleister TNM mit 154 761 US-Dollar gesponsert wird, auf der Jagd nach der Sieges­ prämie von 2148 US-Dollar viel auf dem Spiel. Angeführt werden sie vom problembelasteten amtierenden Meister Big Bullets.

Die Bullets streben nach dem 13. Ligatitel und damit nach einem neuen Rekord, gehen jedoch physisch ausgelaugt, finanziell am Limit und administrativ durch fortlaufende Querelen im Vorstand ausgebremst ins Rennen. Infolge der Teilnahme an der afrikanischen Champions League 2015, die gleich nach der ersten Runde endete (0:4/1:1 gegen Al-Hilal), sind Vorwürfe über finanzielles Missmanagement laut geworden. Die Fangemeinde, angeführt von ihrem Vorsitzenden Stone Mwamadi, zwangen den Vereinsvorsitzenden Kondi Msungama am

Wanderers verpflichten Lionel Asu Im Vergleich dazu geht es bei den Mighty Wanderers, dem grossen Rivalen der Bullets, der 2014 gänzlich ohne Trophäe blieb, relativ friedlich zu.

Dies gilt insbesondere, seit man mit dem japanischen Autohändler Be Forward einen einjährigen Sponsorenvertrag über 166 666 US-Dollar abschliessen konnte. Die Wanderers haben im Anschluss Cheftrainer Elia Kananji unter Vertrag genommen, der unter einem umstrukturierten Führungsstab mit Yasin Osman als technischem Direktor und Eddingtone Ng’onamo als Fussballmanager tätig ist.

“Ich habe mich hier gut eingelebt. Ich stehe nicht unter Druck, aber natürlich wird von jedem Trainer erwartet, dass er Trophäen gewinnt”, so Kananji, der bei den Bullets gefeuert worden war, obwohl er mit dem Klub die Meisterschaft und den Pokalwettbewerb gewonnen hatte. Die stabilen Verhältnisse bei den Wanderers machen den Klub auch für hochklassige Spieler aus dem Ausland attraktiv, beispielsweise für den Stürmer Lionel Asu. Ausser dem Kameruner ist auch der Ghanaer ­Samuel Siaw in die malawische Liga gewechselt. Er hat einen Vertrag beim Hauptstadtklub Silver Strikers unterschrieben. Asu erhielt jedoch bereits einen ersten Eindruck davon, wie rau es hier zugeht. Bei einem Freundschaftsspiel zwischen den Wanderers und den Silver Strikers, das am 22. März 2015 im Kamuzu Stadium in Blantyre stattfand, kam es gleich zu Gewalttätigkeiten, nachdem er gefoult worden war. Zwei mutmassliche Hooligans stehen nun vor dem Amtsgericht Blantyre unter Anklage und lassen Befürchtungen für die nächste Saison aufkommen.

Mike Butao, Generalsekretär der Wanderers, die die Liga seit 2006 nicht mehr gewonnen haben, erwartet für sein Team jedenfalls “eine schwierige Saison. Wir greifen vom 9. Platz aus an, also werden wir uns nichts vormachen, indem wir behaupten, wir hätten hier leichtes Spiel.

Wir werden etwa zwei Jahre brauchen, um das Team dorthin zu bekommen, wo wir es haben wollen.”

In Lilongwe hat Silver-Trainer Stan Chirwa die durchwachsenen ­Vorstellungen seines Teams in der Saisonvorbereitung heruntergespielt.

Unter anderem unterlag man den Azam Tigers 0:3. Laut eigenen Angaben will er dem amtierenden Gewinner der Standard-Knock-Out-Trophy, einem von der malawischen Standard Bank gesponserten Turnier, keinen Druck machen: “Es gibt keine Ziele. Wir wollen den Spielern keinen unnötigen Druck auf die Schultern laden”, so Chirwa, der die Schlüsselspieler Chawanangwa Kawonga, Frank Banda und Charles Swini allesamt an mosambikanische Klubs verloren hat.

Drei Neulinge in der Super League In jeder Saison steigen die drei Meister der regionalen Zweitligastaffeln in die erste Spielklasse auf und nehmen anstelle der drei letztplatzierten Absteiger am Spielbetrieb teil. In dieser Saison kamen der FC Surestream, die Dedza Young Soccers sowie der FC Mzuni aus der Süd-, Zentralund Nordstaffel für die Absteiger Blantyre United, Chikwawa United und Karonga United hinzu.

Mzunis Aufstieg ist heftig umstritten, da Kritiker der Ansicht waren, der Fussballverband der Nordregion habe die Chirumba Barracks T H E F I FA W E E K LY

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©2014 FIFA TM

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benachteiligt, die im Aufstiegsrennen über längere Zeit vorn gelegen hatten. In der malawischen Super League (Sulom) plant man zwar vorläufig mit Mzuni als Aufsteiger, der malawische Fussballverband (FAM) hat aber entschieden, dass die Partie von Mzunis gegen FC Kaporo wiederholt werden muss. Der Aufstieg ist somit auf Eis gelegt. Auch Dedza war umstritten, nachdem Trainer Milias Pofera innerhalb von zwei Tagen erst zurückgetreten und dann auf seinen Posten zurückgekehrt war und damit seinen vermeintlichen Nachfolger Abbas Makawa zum Assistenztrainer gemacht hatte.

“Es gibt keine Ziele. Wir wollen den Spielern keinen unnötigen Druck auf die Schultern laden.”

Silver-Trainer Stan Chirwa Unter den Neulingen beeindruckt Surestream mit einer professionellen Ausrichtung, die in der Super League durchaus Vorbildcharakter haben könnte. Dank des britischen Sponsors Christopher Pitman verfügt der Klub über schätzungsweise 1 Mio. US-Dollar und steht damit auf gesunden Füssen. “Es ist mein persönlicher Traum, die Zukunft des mala­ wischen Fussballs mitzugestalten, indem ich diesen jungen und talentierten Spielern eine Chance gebe, ihren Traum zu verwirklichen. In zehn Jahren sollten diese Spieler in der Lage sein, in der englischen Premier League und in der italienischen Serie A zu spielen”, so Pitman, dessen Unternehmen Surestream Petroleum Interesse an der Erkundung von Erdölvorkommen im Malawisee verfolgt.

An der Spielerfront wurde Silver im Zusammenhang mit dem Mittelfeldakteur Timothy Chitedze von den Wanderers das Abwerben eines Spielers vorgeworfen. Die Liga sprach Silver zwar von dem Vorwurf frei, ordnete jedoch die Zahlung einer Ablösesumme an die Wanderers an.

An der Trainerfront bewegt sich derzeit nicht viel: Gerald Phiri, der in der vergangenen Saison bei den Wanderers zurückgetreten war, hat Franco Ndawa bei den Tigers abgelöst, während Leonard Mpulula bei Epac das Ruder vom entlassenen Audloy Makonyola übernommen hat.

Die Airborne Rangers, Kamuzu Barracks, Mafco, Blue Eagles, Moyale Barracks, Red Lions sowie Civo United arbeiten mit denselben Trainern weiter. Civos Coach Oscar Kaunda hat mit dem Klub aus Lilongwe in der letzten Saison einen respektablen 4. Platz erreicht, und Abwehrspieler Emmanuel Zoya erwartet in der aktuellen Spielzeit noch mehr. “Er ist diszipliniert und begünstigt keinen Spieler. Jeder weiss, dass man sich bei ihm bewähren muss, um aufgestellt zu werden. Man darf von uns in dieser Saison durchaus Überraschungen erwarten”, meint Zoya.

Tatsächlich verspricht die Saison viele Überraschungen – und ­hoffentlich nur gute. Å

Neue Führung Die Mighty Wanderers (in Dunkelblau) haben mit Elia Kananji einen neuen Coach.

Gute Vorbereitung Big Bullets Sankhani Mkandawire (r.) im Testspiel gegen Ishmael Thindwa von den Caps United aus Zimbabwe.

Peter Kanjere

Die FIFA in Malaw i Die F oot ball A s sociation of Malawi konnte in den let z ten Jahren wieder holt von der Au f bauar beit durch die F IFA prof itieren, et wa durch die E r richt ung von vier technischen Zent ren (2001, 2006, 2010 und 2013) im Rahmen des Goal - Programms. Dabei wurden 1,7 Millionen US - Dollar inves tier t .

Zwischen 2010 und 2014 inves tier te die F IFA weitere 2 050 000 US - Dollar (F inancial A s sis t ance Program). Da zu k amen z wischen 2003 und 2014 1580 Adidas - Goal - B älle.

Geistiger Beistand Die Tigers beten für eine bessere Platzierung als letztes Jahr (8. Platz) .

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C O U N T D OW N K A N A DA 2015: N O C H 57 TAG E

Rodrigo Buendia / AFP

Zweitletzte Hürde Das Frauenteam Ecuadors feiert im September 2014 den Einzug in die WM-Playoffs.

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Ecuador setzt auf Schnelligkeit Akribisch bereitet die 26-jährige Vanessa Arauz ihr ecuadorianisches Nationalteam auf die WM vor. Die jüngste Trainerin in der Geschichte der Frauen-WM will in Kanada das Achtelfinale erreichen.

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ie Qualifikation hing mehrfach am seidenen Faden: Wenn Ecuador, die Weltnummer 48, nämlich nicht gegen Argentinien an der Copa América einen 0:2-Rückstand nach 30 Minuten noch in einen 3:2-Sieg verwandelt und sich damit für die Playoffs gegen Trinidad und Tobago qualifiziert hätte; wenn die Nationaltrainerin Vanessa Arauz für diese Playoffs nicht die Stürmerin Mónica Quinteros zu einem Comeback hätte überreden können – und wenn diese Mónica Quinteros nicht in der 91. Minute des Rückspiels in Port of Spain nach einem 0:0 im Hinspiel per Kopf das einzige Tor erzielt hätte.

Die Qualifikation ist alles andere als selbstverständlich. Im Gegensatz zur Männerliga existiert in Ecuador keine professionelle Frauenliga. Erst seit Juli 2013 gibt es überhaupt eine reguläre Meisterschaft mit 12 Klubs.

Von den 26 Spielerinnen im vorläufigen Kader spielen 24 dort und zwei in den USA, die aber auch keine Profis sind. Gemäss den Regularien müssen in jeder Mannschaft mindestens zwei 14- bis 17-Jährige eingesetzt werden.

“Wegen der Meisterschaft steigt die Qualität meiner Spielerinnen, und junge Mädchen können früher mit Fussballspielen beginnen”, sagt Arauz. Noch immer müssten die Frauen, die in Ecuador Fussball spielen, um die volle

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Anerkennung ringen. Dennoch kamen zum Playoff-Hinspiel fast 20 000 Zuschauer ins Stadion Atahualpa in Q ­ uito.

Die 26-jährige Arauz, die nie in der Nationalmannschaft spielte, ist eine Vorkämpferin: Sie erlangte als erste Frau in Ecuador das Diplom als Fussballtrainerin und ist seit 2013 für sämtliche Nationalteams der Frauen verantwortlich. Sie besitzt auch ein Diplom in Sportpsychologie, gilt als akribische Ausbildnerin und gute Motivatorin. In acht Trainingslagern bereitet sie ihr Team auf die WM vor. Seit März ist die Umstellung auf den an der WM verwendeten Kunstrasen Teil davon.

Arauz zählt in ihrer bevorzugten Formation 4-4-2 auf eine Achse mit der Torhüterin Shirley Berruz, der Verteidigerin Nancy Aguilar, der Mittelfeldspielerin Denise Pesantes und der Stürmerin Mónica Quinteros. Alle sind erfahrene Spielerinnen und Führungspersönlichkeiten. Das Team ist mit durchschnittlich 1,68 Meter eher kleingewachsen. “Im Luftkampf werden wir deshalb vielleicht einen gewissen Nachteil haben. Diesen wollen wir mit unserer Schnelligkeit und Kompaktheit ausgleichen”, sagt Arauz. Die Defensive ist nach ihrer Ansicht bereits stabil, während in der Offensive noch einiges herauszuholen sei.

Die gefährlichste Offensivspielerin ist Mónica Quinteros. Die 25-jährige Sportlehrerin aus Guayaquil erzielte in der vergangenen Meisterschaft 25 Tore für ihr Team 7 de febrero, viele davon per Kopf. Aus dem Nationalteam war sie zurückgetreten, weil sie ihre Arbeit nicht mehr mit dem Aufwand für die Zusammenzüge vereinbaren konnte. Weil Quinteros so wichtig ist, tat Arauz alles, um eine Lösung zu finden. “Mit ihr ist das Ziel Achtelfinale leichter zu erreichen”, sagt Arauz.

Den Schlüssel dafür sieht sie im zweiten Match gegen die Schweiz (­F IFA-Ranking: 19).

Gegen den starken Titelhalter Japan sei ein Sieg sehr schwierig. Der dritte Gruppengegner Kamerun (53), wie Ecuador und die Schweiz zum ersten Mal an einer WM dabei, sei körperlich stark, aber bezwingbar.

“Wir dürfen auch vom WM-Titel träumen”, sagt Arauz, die die jüngste Trainerin in der Geschichte der WM sein wird. Ein Empfang durch den Staatspräsidenten Rafael Correa wäre ihr und dem Team gewiss. Wie sich das anfühlt, wissen sie seit Februar. Correa lud sie in den Palacio de Carondelet, das Regierungsgebäude in der Hauptstadt Quito, zum Frühstück ein – als Anerkennung für die WM-Qualifikation. Å Peter Eggenberger

Hawk-Eye im Einsatz Die FIFA bestätigt Hawk-Eye als offiziellen Torlinientechnologie-Anbieter für die Frauen-Weltmeisterschaft. Nach der erfolgreichen Anwendung der Torlinientechnologie (GLT) bei der Fussball-WM, dem KonföderationenPokal und drei Klub-Weltmeisterschaften kommt die GLT nun auch ­erstmals beim wichtigsten Frauenwettbewerb zum Einsatz.

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Dank der neuesten Technologie von Hochgeschwindigkeitskameras und modernen Bildverarbeitungsprozessen kann Hawk-Eye den Ball jederzeit orten, selbst wenn er nur von zwei der sieben Kameras erfasst wird.

Das System ist millimetergenau und zeigt den Schiedsrichtern auf ihrer offiziellen Uhr binnen einer Sekunde per Vibration und mit einem visuellen Signal an, ob ein Tor erzielt wurde oder nicht. tfw

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SPOTLIGHT ON

ALLGEMEINE INFORMATIONEN Land: St. Vincent und die Grenadinen FIFA-Kürzel: VIN Kontinent: Südamerika Hauptstadt: Kingstown

Die Gelehrten Sarah Steiner

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ewisse Fussballer liessen mit ihren A ntworten das Publikum schmunzeln: ­ “Wir dürfen jetzt nicht den Sand in den Kopf stecken.” (Lothar Matthäus) “Ich mache nie Voraussagen und werde das auch niemals tun.” (Paul Gascoigne) oder “Wir haben 99 ­P rozent des Spiels beherrscht. Die übrigen 3 ­P rozent waren schuld daran, dass wir verloren haben.” (Ruud Gullit) erklären?

Dabei beweisen uns Fussballer Spieltag für Spieltag, dass sie geistigen Ansprüchen gerecht werden. Denn in Sekundenbruchteilen müssen sie unzählige Informationen ­zeitgleich verarbeiten, um dann die richtige Entscheidung zu treffen. Woher und mit welcher Geschwindigkeit kommt der Ball ­ ­geflogen, wo sind die Gegen-, wo die Mitspieler, welches ist der beste Spielzug ... Spielintelligenz ist das A und O für einen Profi.

Doch nicht nur auf dem Platz beweisen die Spieler ihren IQ. Es gibt durchaus auch Fussballer, die auf der akademischen Karriereleiter aufgestiegen sind. Allen voran Sócrates – der Name verpflichtet. Der brasilianische Mittelfeld­ regisseur hatte einen Abschluss als Doktor der Medizin. Bis zum Alter von 25 weigerte er sich, einen Profivertrag zu unterschreiben. Er wollte erst sein Studium abschliessen. Nach dem Ende seiner Spielerkarriere 1989 praktizierte “O Doutor” als Mediziner in der brasilianischen Stadt Ribeirão Preto. Und auch heute noch gibt es sie, die studierten Fussballer. Liverpool-Keeper Simon Mignolet zum Beispiel. Bei seinem ­ Wechsel von Belgien nach England war eines

der wichtigsten Themen bei den Vertrags­ verhandlungen mit Sunderland nicht etwa sein Gehalt. Er wollte vielmehr wissen, wo er sein Studium der Politikwissenschaften abschlies­sen könne.

Auch unter den Coaches gibt es die Gelehrten. “El Ingeniero” Manuel Pellegrini schloss während seiner Aktivzeit als Spieler mit ­Bestnoten den Diplomlehrgang als Bauingenieur ab. Heute ist er Trainer von Manchester City. Sein Kollege beim Arsenal FC, Arsène Wenger, hat ebenfalls akademisch reüssiert.

Während er für den FC Mulhouse spielte, schloss er sein Studium der Wirtschaftswissenschaften ab.

Und manchmal sind ganz einfach die ­Fragen der Journalisten etwas träge. “Ob das Universitätsleben in Freiburg denn auch in der Kabine bemerkbar sei?”, wollte beispielsweise ein Medienschaffender von Richard Golz wissen. Der ehemalige Torhüter des SC Freiburg antwortete nur trocken: “Ja, klar. Vor lauter Philosophieren über Schopenhauer kommen wir gar nicht mehr zum Trainieren.” Å

GEOGR APHISCHE INFORMATIONEN Landesfläche: 389 km² Höchster Punkt: La Soufrière 1220 m ü. M. Nachbarmeere: Karibisches Meer

FUSSBALL MÄNNER FIFA-Ranking: 119. Rang Weltmeisterschaften: –

FUSSBALL FR AUEN FIFA-Ranking: 116. Rang Weltmeisterschaften: –

LET Z TE RESULTATE Männer: Barbados St. Vincent und die Grenadinen 2:2 8. März 2015 Frauen: Antigua und Barbuda St. Vincent und die Grenadinen 1:0 27. Mai 2014

FIFA-INVES TITIONEN Die wöchentliche Kolumne aus der The-FIFA-Weekly-Redaktion

Seit 2008: USD 1 014 486 T H E F I FA W E E K LY

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Kaiserslautern, Deutschland

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Ferdi Hartug / imago

Auf einem der Flutlichtmasten im Betzenbergstadion.

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ZEITSPIEGEL

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Kapstadt, Südafrika

2010

Luke Walker / Getty Images

Anhänger von Vasco da Gama Cape Town im Parow Park Stadium.

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© 2014 adidas AG. adidas, the 3-Bars logo and the 3-Stripes mark are registered trademarks of the adidas Group.

THERE WILL BE ATERS

THE ART OF FOOTBALL

Kultur des Liedguts Ronald Düker

Z I TAT E DER WOC HE

“Um höher springen zu können, fiel mir nur ein, mich am Pfosten hochzu­ ziehen. Das war eine ganz spontane Aktion. Danach habe ich in den Regeln nachgelesen. Jetzt weiss ich, dass man dafür bestraft werden kann.

Meine Teamkameraden meinten nur, ich sei verrückt.”

Daniel Nadales (CD Cuarte)

“Ich will nicht als geldgieriger 20-Jähriger wahrgenommen werden.

Simon Bruty / Allsport / Getty Images

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ingen oder nicht singen – diese Frage kann für einen Fussballspieler zu einem Gesinnungstest werden, der anschliessend von der ganzen Nation ausgewertet wird. Wenn zum Beispiel Özil, Klose oder Khedira, also deutsche K ­ icker mit sogenanntem Migrationshintergrund, nicht einmal die Lippen bewegen, während vor einem Länderspiel ihre Nationalhymne im Stadion erklingt, ­ dann ist das am nächsten Tag höchstwahrscheinlich ein Thema für die Boulevardzeitungen. Sind diese Spieler nun unpatriotisch und undankbar ihrem Land gegenüber, das ihnen doch erst die Ehre verschafft hat, auf dieser prominenten Bühne des Sports mitzuwirken?

Oder ist, ganz im Gegenteil, das demonstrative Bekenntnis zur Nationalhymne in einer toleranten und weltoffenen Gesellschaft vielleicht längst schon nicht mehr nötig, weshalb es auch niemandem abverlangt werden sollte? Man könnte auch denken, dass Hymnen überhaupt eine patriotische Sitte sind, die zum kosmopolitischen Charakter des Fussballs kaum noch passt.

Während beim Fussball die gleichen Regeln für alle gelten, könnten die einzelnen Hymnen nicht unterschiedlicher sein. Die älteste unter ihnen, nämlich die japanische, ist zugleich die kürzeste; sie stammt aus dem 10. Jahrhundert und besteht aus vier Textzeilen. Die griechische Hymne hat im Vergleich dazu 158 Strophen – würde man sie vor einem Spiel

von vorn bis hinten singen, wäre wohl auch noch der letzte Zuschauer schon vor dem Anpfiff selig entschlummert.

Manch eine Hymne, zum Beispiel die algerische, erinnert an Unabhängigkeitskriege, der Dichter Moufdi Zakaria schrieb den Text 1956 im Gefängnis. Andere Hymnen werden aufgrund historischer Erfahrungen nur noch teilweise aufgeführt. Die Deutschen singen nur noch die dritte Strophe ihres 1841 geschriebenen Liedes, weil der restliche Text durch den Nationalsozialismus für alle Zeiten untragbar geworden ist.

Dies alles führt weit, sehr weit. Und vielleicht ist es ganz gut, dass vor dem Spiel, bei dem kleine oder grosse, junge und alte Länder gegeneinander antreten und allein den Regeln des Spiels unterworfen sind, über die ein unparteiischer Schiedsrichter 90 Minuten lang wacht, nur wenig Zeit zum Überdenken dieser Zusammenhänge bleibt. Und haben wir damit vielleicht auch die Erklärung dafür gefunden, warum die Spanier zuletzt jahrelang den Weltfussball dominiert haben? Wenn ihre Hymne, der Marcha Real, ertönt, bewegt ganz bestimmt kein einziger Spieler dazu die Lippen. Das Musikstück hat nämlich gar keinen Text, und so können sich alle, ob sie nun patriotisch eingestellt sind oder nicht, schon einmal voll und ganz auf das schönste Ballspiel der Welt konzentrieren, das dann zum Glück wenige Minuten später angepfiffen wird. Å

Schliesslich geht es doch darum, in der gesamten Karriere immer wieder Titel und Trophäen zu gewinnen.

Ich gebe nicht damit an, wie viele Autos ich fahren werde oder wie viele Häuser ich habe.”

Raheem Sterling nach der Ablehnung des ­Vertragsangebots von Liverpool

“Ich weiss nicht einmal, wo sie solche Dinge findet. Sie schickt mir alle möglichen Bilder, beispielsweise nackte Ratten und all solches Zeug.”

Alex Morgan über ihre US-Teamkameradin Sydney Leroux

“Ich schaue immer Fussball.

Mein Team ist Argentinien.

Leo Messi ist unglaublich.”

Manny Pacquiao, Boxer T H E F I FA W E E K LY

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TURNING POINT

“Ich bin Profi, weil ich viele Comics las” Der japanische Mittelfeldspieler Dan Ito war bis jetzt in 18 Ländern unter Vertrag. ­Seine Asienreise begann mit einer Zeitungsannonce.

Namzay Kumutha

I

ch habe nie ausgerechnet, wie viele Kilome­ ter ich in meiner Karriere zurückgelegt habe, aber ich kann mit Fug und Recht be­ haupten, dass ich dabei kreuz und quer durch ganz Asien gereist bin. Und zwar im­ mer mit einem Ball am Fuss. Unmittelbar nach meinem Abschluss an der Universität von Sendai verliess ich Sapporo auf der japanischen Insel Hokkaido, um meinen Traum in die Tat umzusetzen. Ich unterschrieb meinen ersten Profivertrag bei Vegalta Sendai, das damals noch Brummell hiess. Ich hatte den Abschluss als Lehrer in der Tasche. Doch mein Wunsch, zu werden wie Captain Tsubasa, der Held aus den Fussballcomics, die ich immer las, behielt die Oberhand – und so wurde ich Fussballprofi.

Eines Tages sah ich in einem Magazin eine Anzeige: Eine Mannschaft in Singapur suchte Spieler. Die Stadt Singapur kannte ich bereits, dort war ich als Student einmal gewesen. Und so entschloss ich mich, abzureisen. Das war der Beginn meines asiatischen Abenteuers. Seit diesem Tag begeistert mich Asien mit seinem Fussball und seiner Kultur. Mir wurde klar, dass es auf dem asiatischen Kontinent viel mehr Meisterschaften gab, als ich mir je vorge­ stellt hätte. Und so bin ich zu einer langen Rei­ se aufgebrochen, die selbst heute – ich bin fast 40 Jahre alt – noch nicht zu Ende ist.

Am Anfang hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich in 18 verschiedenen Ländern spielen würde. Mein Ziel waren zehn, eine run­ de Zahl. Ich habe zwei Regeln für das Abenteu­ er meines Lebens festgelegt: Erstens immer nur ein Jahr in einem Land spielen, und zweitens selbst bei einem Angebot zur Vertragsverlän­ gerung das Land verlassen und ins nächste weiterreisen. Jedes Land hat eine eigene Kul­ tur, eigene Traditionen und ureigene, einzig­ artige Charakteristiken, und genau diese will ich entdecken und erleben. Dass ich länger als ein Jahr in Brunei blieb, lag daran, dass die

Meisterschaft dort zwei Jahre lang auf Eis lag.

Und als ich nach meinem Engagement bei ­K itchee SC ein zweites Mal nach Hongkong ging, spielte ich für den Klub Tuen Mun Pro­ goal, der auf dem chinesischen Festland ange­ siedelt ist. Das war für mich gleichbedeutend mit dem Weggang in ein anderes Land.

Meine Wahl war nicht in erster Linie eine Berufswahl, nämlich die eines Fussballers, son­ dern die einer bestimmten Lebensweise. Euro­ pa oder Südamerika habe ich noch nie besucht, weder als Fussballer noch als Reisender. Doch ich hatte das Vergnügen, 2004 im Trikot von Kitchee in Hongkong gegen die AC Milan mit Spielern wie Schewtschenko und Maldini zu gewinnen.

Meine Reise geht weiter: Nach meiner Er­ fahrung in Laos im Trikot von Lao Toyota lau­ fe ich seit Mitte März für den FC Thimphu im Königreich Bhutan auf. Das Team gehört der königlichen Familie.

Ich bin überzeugt, dass der Fussball ein glo­ bales Instrument der Verständigung ist, denn die Spielregeln sind überall gleich. Ich kann mich überall in der Sprache des Fussballs ver­ ständigen. Der Fussball ist mein Reisepass. Å Aufgezeichnet von Emanuele Giulianelli

Name Dan Ito Geburtsdatum, Geburtsort 3. November 1975, Sapporo, Japan Position Mittelfeld Stationen (Auswahl) 2000 Sapporo Shukyudan, Japan 2001 Woodlands Wellington, Singapur 2002 Westgate FC, Australien 2003 Saigon Port, Vietnam 2004 Kitchee, Hongkong; Osotspa, Thailand 2005 Penang, Malaysia; QAF, Brunei 2006 Valencia Club, Malediven; DPMM, Brunei 2007–2008 QAF, Brunei 2008 Tuen Mun Progoal, Hongkong 2009 Windsor Arch Ka I, Macau, China 2009–2011 Churchill Brothers, Indien 2011 Rakhapura United, Myanmar, Burma 2011–2012 Manang Marshyangdi Club, Nepal 2012–2013 Build Bright United, Kambodscha 2013 Green Archers United FC, Philippinen 2013 Erchim, Mongolei 2014 Lao Toyota FC, Laos Seit 2015 Thimphu FC, Bhutan

Persönlichkeiten des Fussballs erzählen von einem wegweisenden Moment in ihrem Leben.

T H E F I FA W E E K LY

37

W E LT R A N G L I S T E D E R M Ä N N E R

Deutschland (unverändert) Schweiz (9., + 3 Ränge), Spanien (10., + 1 Rang) Frankreich (11., – 3 Ränge), Italien (13., – 3 Ränge) 135 Britische Jungferninseln, Dominica (je 3 Spiele) Wales (+ 153 Punkte) Bhutan (+ 46 Ränge) Israel (– 231 Punkte) Neukaledonien (– 23 Ränge)

Spitzenreiter Aufsteiger in die Top 10 Absteiger aus den Top 10 Spiele insgesamt Teams mit den meisten Spielen Grösster Aufsteiger nach Punkten Grösster Aufsteiger nach Rängen Grösster Verlierer nach Punkten Grösster Verlierer nach Rängen Rang Team

+/- Punkte

Rang Team

+/- Punkte

Rang Team

Letzte Aktualisierung: 9. April 2015 +/- Punkte

Rang Team

+/- Punkte

1 Deutschland

0 1687

55 Gabun

-1

583

109 Kuba

1

298

163 Bhutan

46

128

2 Argentinien

0 1490

56 Mali

-5

578

110 Sudan

0

288

164 Malaysia

-11

123

3 Belgien

1 1457

57 Albanien

4

575

111 Libyen

120

4 Kolumbien

-1 1412

57 Republik Korea

-1

575

111 St. Kitts und Nevis

5 Brasilien

1 1354

59 Sambia

1

556

113 Namibia

6 Niederlande

-1 1301

60 Südafrika

7 Portugal

0 1221

61 Äquatorial-Guinea

8 Uruguay

1 1176

9 Schweiz

-5

553

114 Kanada

-11

549

115 Aserbaidschan

62 Republik Irland

4

546

3 1135

63 Australien

2

10 Spanien

1 1132

64 Peru

11 Frankreich

-3 1127

65 Trinidad und Tobago

12 Rumänien

2 1086

66 Burkina Faso

13 Italien

-3 1085

67 Bulgarien

14 England

3 1030

15 Costa Rica 16 Chile 17 Kroatien

1

281

165 Grenada

-7

10

281

166 Puerto Rico

-6

119

0

279

167 Hongkong

-10

116

2

277

167 Bangladesch

-5

116

24

264

169 Suriname

-8

115

116 St. Vincent und die Grenadinen

3

262

170 Jemen

5

111

531

117 Kenia

1

258

171 Montserrat

1

107

-5

526

118 Dominikanische Republik

-11

257

172 Pakistan

-2

106

-2

519

119 Niger

-5

252

173 Amerikanische Jungferninseln

24

104

2

517

120 Mauretanien

-5

246

174 Neukaledonien

-23

101

4

505

121 Moldawien

1

245

175 Guam

-8

97

68 Vereinigte Arabische Emirate

1

501

122 Lesotho

-2

242

175 Swasiland

-12

97

-2 1014

69 Venezuela

3

495

123 Burundi

3

237

177 Dominica

4

96

-1

991

70 Norwegen

0

491

123 Simbabwe

1

237

178 Laos

-8

88

2

977

70 Montenegro

-3

491

125 Vietnam

5

229

179 Kambodscha

2

86

18 Mexiko

3

937

72 Uganda

2

485

126 Syrien

26

225

179 Chinese Taipei

9

86

19 Tschechische Republik

-3

923

73 Usbekistan

-1

476

127 Kuwait

-2

224

181 Nepal

-1

71

20 Slowakei

2

920

74 Ruanda

-10

474

128 Liechtenstein

-5

219

181 Mauritius

9

71

21 Algerien

-3

917

75 Jamaika

1

466

129 Bermuda

40

217

183 Brunei Darussalam

15

69

22 Wales

15

916

76 Honduras

5

451

130 Barbados

1

215

184 Turks- und Caicos-Inseln

-8

66

23 Elfenbeinküste

-3

907

77 Armenien

2

449

131 Guinea-Bissau

3

212

184 Macau

3

66

24 Griechenland

3

900

78 Finnland

0

446

131 Liberia

-14

212

186 Tahiti

-22

65

25 Österreich

-2

891

79 Haiti

-2

442

133 Kasachstan

5

210

186 Komoren

-9

65

26 Ghana

-2

833

80 Togo

-5

435

134 Aruba

-6

204

186 Sri Lanka

-12

65

27 USA

5

815

81 Paraguay

-1

418

135 Afghanistan

2

203

189 Seychellen

-11

60

28 Dänemark

0

808

82 VR China

29 Schottland

10

796

83 Belarus

30 Tunesien

-5

793

84 El Salvador

31 Bosnien und Herzegowina

-1

783

85 Lettland

1

408

136 St. Lucia

-4

202

190 São Tomé und Príncipe

-11

58

15

397

137 Luxemburg

-1

200

191 Cayman-Inseln

14

48

5

388

138 Georgien

-12

197

192 Salomon-Inseln

-8

46

10

387

139 Philippinen

-11

193

193 Südsudan

-5

43

32 Russland

1

781

86 Mosambik

0

385

140 Palästina

0

192

194 San Marino

-13

40

33 Ukraine

-2

772

86 Irak

11

385

141 Malediven

-8

191

195 Vanuatu

-4

34

34 Ecuador

-5

759

88 Sierra Leone

-1

382

142 Thailand

0

183

196 Fidschi

-4

30

35 Polen

-1

753

89 Angola

-5

381

143 Tadschikistan

-2

175

196 Samoa

-4

30

36 Senegal

0

752

90 Guatemala

-8

372

144 Zentralafrikanische Republik

-1

163

198 Bahamas

-4

26

37 Kap Verde

1

737

91 Marokko

-2

371

144 Libanon

2

163

198 Britische Jungferninseln

3

26

38 Island

-3

728

92 Bolivien

0

360

144 Neuseeland

-10

163

200 Mongolei

-5

19

39 Schweden

6

704

93 Estland

-6

358

147 Indien

26

161

201 Tonga

-5

17

40 Iran

2

689

94 Benin

-2

357

148 Curaçao

11

159

202 Papua-Neuguinea

-3

13

41 Guinea

3

678

95 Saudiarabien

4

349

149 Malta

-4

158

203 Amerikanisch-Samoa

-3

12

42 Nordirland

1

672

96 Zypern

-11

342

150 Madagaskar

-3

156

204 Andorra

-3

8

43 Ungarn

3

665

97 Oman

-1

341

151 Tschad

-3

155

204 Eritrea

-3

8

44 Serbien

-4

664

97 Malawi

-6

341

152 Osttimor

33

151

206 Somalia

-2

6

45 Nigeria

-4

652

99 Katar

10

337

153 Kirgisistan

-3

146

207 Dschibuti

-1

4

-20

649

100 Litauen

-6

333

154 Nicaragua

31

142

207 Cook-Inseln

-1

4

47 Slowenien

1

648

101 Äthiopien

1

321

155 Guyana

11

139

209 Anguilla

-1

2

48 Kamerun

1

627

102 Färöer

3

318

156 Gambia

12

138

46 Israel

49 Kongo

3

624

103 Jordanien

-2

316

157 DVR Korea

-8

137

50 Japan

3

614

104 Botsuana

2

314

158 Myanmar

-5

133

51 Ägypten

7

612

105 EJR Mazedonien

3

312

159 Turkmenistan

-15

131

52 Türkei

4

603

106 Antigua und Barbuda

-4

311

159 Indonesien

-3

131

53 Panama

8

587

107 Tansania

-7

302

159 Belize

5

131

54 DR Kongo

-7

584

108 Bahrain

-4

299

162 Singapur

-9

130

38

T H E F I FA W E E K LY

http://de.fifa.com/worldranking/index.html

PUZZLE

Eine Wochenpublikation der Fédération Internationale de Football Association (FIFA)

Herausgeberin FIFA, FIFA-Strasse 20, Postfach, CH-8044 Zürich Telefon +41-(0)43-222 7777, Fax +41-(0)43-222 7878 Präsident Joseph S. Blatter

Ziel beim Sudoku-Lösen ist es, die leeren Zellen des Spielfeldes mit den Ziffern 1 bis 9 so auszufüllen, dass in jeder Zeile und in jeder Spalte sowie in jedem 3x3-Teilquadranten jede dieser Ziffern genau ein Mal steht.

1

4 5

4

8

Generalsekretär Jérôme Valcke

5

Direktor Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Walter De Gregorio

9

8

8

5

Redaktion Alan Schweingruber (Stv. Chefred.), Sarah Steiner Art Direction Catharina Clajus

3

6

2

5

4

3

2

6

7

1

4

5

2

6

MIT TEL

9

Korrektorat Nena Morf (Leitung), Martin Beran, Kristina Rotach Ständige Mitarbeitende Ronald Düker, Luigi Garlando, Sven Goldmann, Andreas Jaros, Jordi Punti, Thomas Renggli, David Winner, Roland Zorn Mitarbeit an dieser Ausgabe Peter Eggenberger, Emanuele Giulianelli, Peter Kanjere, Ben Lyttleton, Lisa Schneider, Julien Sebbah Redaktionsassistenz Alissa Rosskopf, Honey Thaljieh

7

9

2

8

7

3

5

8

1 3

4

2

3 1

5 6

9

4

8

2

6

5

Produktion Hans-Peter Frei

8 7

Projektmanagement Bernd Fisa, Christian Schaub Übersetzung www.sportstranslations.com

3

4

8

Bildredaktion Peggy Knotz, Andreas Wilhelm (Stv.)

9

3

1 2

7

5

6

Chefredakteur Perikles Monioudis

Layout Richie Krönert (Leitung), Tobias Benz, Susanne Egli

2

LEICHT

3

1

9

3

2

8

SCHWER

6

9 1

Kontakt feedback-theweekly@fifa.org

6

Internet www.fifa.com/theweekly Der Nachdruck von Fotos und Artikeln aus The FIFA Weekly, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung der Redaktion und unter Quellenangabe (The FIFA Weekly, © FIFA 2015) erlaubt.

Die Redaktion ist nicht verpflichtet, unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos zu publizieren. Die FIFA und das FIFA-Logo sind eingetragene Warenzeichen.

In der Schweiz hergestellt und gedruckt.

Ansichten, die in The FIFA Weekly zum Ausdruck gebracht werden, entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der FIFA.

5 8

5

8

5

9 5

9 1

9 5

3

2

9

7

8

8

4

3

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T H E F I FA W E E K LY

Puzzles courtesy: opensky.ca/sudoku

Druck Zofinger Tagblatt AG

39

AUSWERTUNG DER LET Z TEN UMFR AGE

UMFR AGE DER WOCHE

Welcher dieser ehemaligen Titelträger wird bei der U20-WM 2015 am besten abschneiden?

Welches Team hat in den letzten Freundschaftsspielen am meisten überrascht?

38+28+2275 7%

· Australien · Kap Verde · Slowakei · Katar · Panama · Andere

5%

38%

22%

Stimmen Sie ab unter: FIFA.com/newscentre

6

≠ Argentinien ≠ Deutschland ≠ Brasilien ≠ Ghana ≠ Portugal

Premier-League-Spiele in Folge hat sich Olivier Giroud nun in die Torschützenliste eingetragen. Auch traf der Angreifer des Arsenal FC beim 4:1-Sieg gegen den Liverpool FC. Der französische Nationalspieler ist damit erst der dritte Gunner seit Bestehen der Premier League, der derart konstant Tore erzielt.

22 4 Z AHLEN DER WOCHE

Pflichtspiele und mehr als vier Monate sind seit der letzten Niederlage der Corinthians vergangen. Die Erfolgsserie des brasilianischen Klubs, der sowohl in der Copa Libertadores als auch in der Staatsmeisterschaft von São Paulo an der Tabellenspitze liegt, hielt mit einem Sieg in der südamerikanischen Königsklasse an.

Monate und fünf Tage nach dem letzten Heimsieg in der Serie A konnte die AS Roma endlich wieder im Stadio Olimpico jubeln.

Der 1:0-Sieg gegen die SSC Napoli beendete eine Flaute, die nach dem 4:2-Sieg gegen Inter Mailand am 30. November begonnen hatte.

Den einzigen Treffer der Partie erzielte Miralem Pjanic. Für ihn war es das erste Tor seit eben jener Partie gegen Inter.

Getty Images (2), imago (2)

Quelle: Fifa.com

28%