The FIFA Weekly Ausgabe #29

NR. 29/2015, 24. JULI 2015

DEUTSCHE AUSGABE

Fédération Internationale de Football Association – Seit 1904

Auslosung Qualifikationsgruppen Russland 2018

Die WM-Reise beginnt SAMBIA SUPER LEAGUE FEIERT RÜCKKEHRER

BLATTER DIE FIFA FUNKTIONIERT

NETZER SCHWEINSTEIGER WIRD NOCH STÄRKER W W W.FIFA.COM/ THEWEEKLY

D I E WO C H E I M W E LT F U S S B A L L

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Russland 2018 Am 25. Juli werden in St. Petersburg die WM-Qualifikationsgruppen ausgelost. Es ist der Anstoss für ein langes Abenteuer, das erst im Juli 2018 in Moskau enden wird. Annette Braun über die Show im Konstantinpalast, die 32 WM-Startplätze und alte Maskottchen.

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P eru Der Fussball in Peru ist auf gutem Weg zurück an die südamerikanische Spitze. Alianza Lima träumt von alten und glanzvollen Zeiten.

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D iego Forlán “In den letzten Jahren ist Uruguay gegen grosse Teams angetreten und hat mit ihnen auf Augenhöhe gespielt, das fällt den Leuten langsam auf.”

Ein Interview mit dem Altstar.

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Nord- und Mittelamerika 35 Mitglieder www.concacaf.com

Südamerika 10 Mitglieder www.conmebol.com

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S epp Blatter “Wir durchleben stürmische Zeiten”, sagt der FIFA-Präsident in seiner Kolumne. “Doch selbst bei hohem Wellengang halten wir Kurs.

Die FIFA funktioniert.”

Die WM-Reise beginnt Die Illustration auf dem Titelblatt zeigt eine Frau in einem russischen ­Folklore-Kleid.

Alcides Ghiggia Uruguays WM-Torschütze von 1950 starb im Alter von 88 Jahren. Zum Tode eines Volkshelden.

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Sepp Maier Das waren die zähesten Fussballer der Geschichte.

The-FIFA-Weekly-App The FIFA Weekly, das Magazin der FIFA, erscheint jeden Freitag in vier Sprachen und ist auch auf Smartphone und Tablet kostenlos verfügbar. http://de.fifa.com/mobile 2

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U17-Weltmeisterschaft 17. Oktober – 8. November 2015, Chile

Berlin-Bild / ullstein bild via Getty Images, Zuma Press / imago

Illustration: Bianca Litscher (www.sukibamboo.com)

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Europa 54 Mitglieder www.uefa.com

Afrika 54 Mitglieder www.cafonline.com

Asien 46 Mitglieder www.the-afc.com

Ozeanien 11 Mitglieder www.oceaniafootball.com

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Endlich Weltmeister Portugal gewinnt die Beachsoccer-WM im eigenen Land und lässt sich feiern.

17 PanoramiC / imago, Alex Grimm / FIFA via Getty Images

Sambia Die Rückkehr von Chris Katongo bereichert die sambische Super League.

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GRASSROOTS

FIFA inspiring girls and boys to play football FIFA’s Grassroots programme is the core foundation of our development mission, aimed at encouraging girls and boys around the world to play and enjoy football without restrictions. Grassroots focuses on the enjoyment of the game through small-sided team games, and teaching basic football technique, exercise and fair play.

For more information visit FIFA.com

UNCOVERED

Etwas Besonderes D

Mario Wagner / 2Agenten

ie letzten Minuten vor einem Anpfiff einer Fussball-Weltmeisterschaft sind emotional. Ein fast albernes, kindliches Gefühl beschleicht einen dann: Man kann sich nichts mehr anderes vorstellen, als fortan jeden Tag, wochenlang nur Fussballspiele zu schauen. Der Alltag rückt in den Hintergrund. Einkaufen?

Rasen mähen? Nicht jetzt. Lieber noch kurz eine SMS: “Gleich geht’s los! Wo guckst du?”

Auf die Frage, was diesen fast unantastbaren Stellenwert rechtfertigt, gibt es spontan ein paar gute Antworten: Die Spiele sind hochkarätig. Die Stars aus den 32 verschiedenen Ländern liefern sich einen gnadenlosen Wettkampf. Die Dramatik um späte Tore ist einzigartig. Weniger spontan fällt einem ein: D ­ ieses schöne FIFA-Turnier gibt’s nur alle vier Jahre. Zum Glück. Denn dieser Rhythmus macht die WM zu etwas sehr Besonderem.

Mit dem letzten Finale in Rio de Janeiro war die übliche WM-Sättigung eingetreten. Doch jetzt, nur ein Jahr danach, kehrt der Appetit langsam zurück.

Am 25. Juli werden in St. Petersburg die Qualifikationsgruppen für Russland 2018 ausgelost. Ein langes Abenteuer beginnt. “Drei, zwei, eins – der Countdown läuft”, schreibt Annette Braun in ihrem Artikel. Und bald sind wieder die ersten Kurznachrichten unterwegs: “Gesehen? Wir spielen gegen Italien!” Å Alan Schweingruber

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VORHANG AUF Die WM 2018 in Russland erfährt mit der Auslosung der Qualifi­kationsgruppen ihren ersten Höhepunkt, schreibt Annette Braun.

Kasan Die Arena der bedeutenden Kulturstadt 800 km östlich von Moskau befindet sich an der Wolga.

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Laurence Griffiths / Getty Images

rei, zwei, eins – der Countdown zur Fussball Weltmeisterschaft Russland 2018™ wird am 25. Juli eingeläutet, wenn mit der Auslosung der Qualifikationsrunden im Konstantinpalast zu St. Petersburg der Vorhang für die erste grosse Veranstaltung der kommenden WM fällt. Der Startschuss ebnet den Weg der Teams durch ihr kontinentales Qualifikationsturnier und verkörpert einen Meilenstein im Kampf um die begehrten Endrundenplätze.

Beinahe fünf Jahre ist es her, dass Russland den Zuschlag für die Ausrichtung der WM 2018 erhielt. Dabei setzte sich das Organisationskomitee gegen die Mitbewerber Spanien/Portugal, Niederlande/Belgien und England durch. Voller Stolz verkündete Vize-Ministerpräsident Igor Schuwalow: “Lasst uns zusammen Geschichte schreiben”. Denn noch nie zuvor hat Russland eine Weltmeisterschaft ausgetragen, noch nie zuvor stand ein Land in Osteuropa im Fokus des bedeutendsten Fussballturniers der Welt.

Die Vorfreude kennt seitdem keine Grenzen – und sogar fern der Erde wird dem Turnierbeginn entgegengefiebert.

Bereits im vergangenen Jahr kam nämlich erste WM-Atmosphäre auf, als mithilfe von drei Kosmonauten der Internationalen Raumstation ISS in 400 Kilometern Entfernung das offizielle Logo der Weltmeisterschaft präsentiert wurde. Der stilisierte WM-Pokal mit Raumfahrtbildern und Ikonenmalerei verbindet Elemente von Traum und Magie und wurde gar auf das berühmte Bolschoi-Theater in Moskau projiziert. Die Begeisterung erfährt nun bei der Auslosung in St. Petersburg ihren ersten Höhepunkt. “Vor fast einem Jahr begannen wir mit der Vorbereitung, und heute kann ich mit gutem Gewissen verkünden, dass Russland als Gastgeber dieser wichtigen Veranstaltung bereit ist”, resümiert Witaly Mutko, Sportminister und Vorsitzender des lokalen Organisationskomitees Russland 2018 (LOC).

Zweistündige Show mit Ronaldo und Forlán “The Dream” – so lautet das Motto, das der Veranstaltung im Konstantinpalast den Rahmen gibt. Durch das Programm werden Model Natalia Wodianowa sowie TV-Moderator Dmitry Shepelev führen. Wodianowa sagt: “Der Beginn unserer aufregenden Reise steht unmittelbar bevor.” Für Shepelev ist das Leitmotiv Programm, und seine ganz eigene Wunschvorstellung geht in Erfüllung: “Ich habe oft davon geträumt, ich würde vor einem Meer begeisterter Fans ein Tor schiessen. Später träumte ich dann davon, als Fan bei einer Weltmeisterschaft dabei zu sein. Doch dass ich einmal das Showprogramm bei der Auslosung moderieren würde? Das geht weit über alle Träume hinaus, die ich je hatte”.

2000 Gäste aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens werden in der Residenz zugegen sein, wenn Wladimir Putin und Sepp Blatter die Show eröffnen. Russland stellt sich vor und liefert einen ersten Vorgeschmack auf das Turnier, das in drei Jahren Fussballfans rund um den Globus in den Bann ziehen und für grosse Emotionen sorgen wird. Als Stargast dürfen die Moderatoren Ronaldo begrüssen, der als Lospate fungieren wird. Der zweimalige brasilianische Weltmeister kennt nicht nur die magischen, unvergesslichen Momente, die eine WM hervorzaubern kann, er hat auch am Lostopf Erfahrung: Schon 2011 war er mit Pelé, Cafu, Neymar, Zico und Bebeto in Rio de Janeiro dabei, um der Ziehung Glanz zu verleihen. Über 500 Millionen Fernsehzuschauer weltweit verfolgten damals die Übertragung, Jérôme Valcke, nicht weniger werden es verFIFA-Generalsekretär mutlich am 25. Juli sein.

“Vor uns liegen mehr als 30 Monate voller Spannung und Drama.”

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Zum ersten Mal als Glücksfee beweisen darf sich Diego Forlán, der mit Uruguay an drei WM-Endrunden teilnahm und 2010 in Südafrika zum Spieler des Turniers gewählt wurde. “Dass ich bei einer Veranstaltung wie der Auslosung am 25. Juli dabei sein und mein Land vertreten kann, macht mich stolz”, verrät der Stürmer, der erst vor Kurzem seine Nationalmannschafts-Karriere beendet hat. Ihm an der Lostrommel zur Seite stehen werden ausserdem Fabio Cannavaro, Samuel Eto’o, Hulk, Oliver Bierhoff, der serbische U20-Weltmeister Predrag Rajkovic, die russische Torwartlegende Rinat Fayzrakhmanowich Dasayew, der russische Rekordtorjäger Alexander Anatolyewitsch Kerzhakow sowie Madjer, der Kapitän des frischgebackenen portugiesischen Beach­soccer-Weltmeisters.

Auslosung der Qualifikationsgruppen Wer gegen wen? So lautet aber die Frage aller Fragen an diesem Abend. Einzig Gastgeber Russland steht als Teilnehmer der WM 2018 fest. Zehnmal war das Land bisher bei Weltmeisterschaften dabei, davon siebenmal als UdSSR. Das beste Resultat gelang 1966, als das Team erst im Halbfinale an der Bundesrepu­blik Deutschland scheiterte. Die restlichen Verbände erwarten mit Spannung ihre Konkurrenten, mit denen sie sich auf dem Weg zur Weltmeisterschaft messen müssen. Und sie werden ihre Augen gebannt auf Ronaldo, Forlán und Co. richten, um zu erfahren, welche Gruppengegner gezogen werden. Fünf der insgesamt sechs Konföderationen werden nach St. Petersburg reisen; nur der Asiatische Fussballverband AFC ist nicht vor Ort, da dort die Qualifikation bereits begonnen hat.

Letztlich befinden sich 141 Nationalmannschaften in den Los­ töpfen – und alle vereint nur ein einziges Ziel: einen der heiss begehrten 31 Startplätze für die Endrunde zu ergattern. Jede Konföderation vertraut dabei auf einen anderen Qualifikationsmodus: Während zum Beispiel in Nord- und Mittelamerika die in der FIFA-Weltrangliste weiter hinten platzierten Länder in ersten Ausscheidungsrunden gegeneinander antreten, bevor deren Gewinner auf die in der Vergangenheit erfolgreicheren Teams treffen, spielen die zehn Mannschaften in Südamerika nach dem Prinzip “jeder gegen jeden”. In Europa wiederum gibt es neun Gruppen zu fünf oder sechs Mannschaften. Sie werden jeweils von den bestgesetzten Teams der Rangliste angeführt – die sich dadurch wiederum in der Qualifikation aus dem Weg gehen. Namhafte Duelle könnte es dennoch geben, da sich Italien und Frankreich nur in Lostopf 2 befinden und sich in jedem Fall mit einem Gruppenkopf auseinandersetzen müssen. “Über 840 Spiele werden ausgetragen, bis wir wissen, welche Teams neben Russland die Endrunde bestreiten. Vor uns liegen mehr als 30 Monate voller Spannung und Drama”, fasst FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke den Fahrplan bis zur WM 2018 zusammen. Drei, zwei, eins – der Countdown läuft. Å

ALLES LÄUFT NACH PLAN

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lf Austragungsorte umfasst die Fussball Weltmeisterschaft in Russland, in zwölf Stadien – darunter acht Neubauten – wird dann der WM-Ball rollen. Drei Jahre vor Beginn des Grossereignisses zeigt sich der Vorsitzende des LOC, Witaly Mutko, mit der Vorbereitung zufrieden: “Wir befinden uns genau im Zeitplan.” St. Petersburg öffnet am 25. Juli zur Auslosung der Qualifikationsgruppen bereits seine Pforten und präsentiert sich im traditionsreichen Konstantinpalast der Fussballgemeinschaft. Die zweitgrösste Stadt Russlands wird darüber hinaus 2018 auch als Spielstätte fungieren und in einer neu errichteten Arena vier WM-Partien ausrichten, darunter ein Halbfinale.

Neben St. Petersburg freuen sich Jekaterinburg, Kaliningrad, Kasan, Moskau, Nischni Nowgorod, Rostow am Don, Samara, Saransk, Sotschi und Wolgograd auf Fussball der Spitzenklasse und auf Fans aus der ganzen Welt. Bei der Auswahl der Städte war es

Historische Altstadt Kaliningrad präsentiert sich der Fussballgemeinschaft.

DIE 32 WM-STARTPLÄTZE 2018 GASTGEBER RUSSLAND 1,0 AFRIKA 5,0 ASIEN 4,5 EUROPA 13,0 NORD- UND MITTELAMERIKA 3,5 OZEANIEN 0,5 SÜDAMERIKA 4,5

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Fahrt durch die russische Geschichte Die Reise geht demnach quer durch das Land, vom westlichsten Spielort Kaliningrad 2500 Kilometer und drei Zeitzonen weiter in Richtung Osten nach Jekaterinburg am Ural. Im Süden kennt sich Sotschi, der Veranstalter der Olympischen Winterspiele 2014, mit der Ausrichtung von Sportspektakeln bestens aus und lädt ins Olympiastadion ein.

Die Hauptstadt Moskau nennt gleich zwei Spielorte ihr Eigen: WM-Partien werden sowohl im Spartak Stadion als auch im Luschniki Stadion stattfinden. Letzteres ist gar Gastgeber des Eröffnungsund des Finalspiels und wird im Moment noch saniert. Die lautesten

Laurence Griffiths / Getty Images

dem Organisationskomitee wichtig, dass diese einen breiten Einblick in die russische Kultur gewähren.

Popperfoto / Getty Images

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Grösster WM-Triumph Die UdSSR mit Verteidiger Wasilow Danilow (l.) und Torhüter Lew Yashin scheiterte 1966 erst im Halbfinale an Uwe Seeler (r.) und dem deutschen Team.

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FIFA PARTNER

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KLARES JA ZUM UMWELTSCHUTZ

Bei der Auslosung in St. Petersburg und der Weltmeisterschaft 2018 setzen die FIFA und Gastgeber Russland auf eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie.

Finalstadion Die Luschniki-Arena wird modernisiert.

Jubelschreie waren bei der Entscheidung über die Vergabe der WM-Orte wahrscheinlich in Saransk zu vernehmen. Mit 300 000 Einwohnern ist die Hauptstadt der zentralrussischen Teilrepublik Mordwinien die kleinste Spielstätte.

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arallel zur ersten offiziellen Veranstaltung der Fussball-Weltmeisterschaft in Russland – die Auslosung der Vorrundengruppen in St. Petersburg – hat das lokale Organisationskomitee (LOC) ein Abfallbeseitigungsprogramm vorgestellt, mit dem Müll getrennt und wiederverwertet werden soll. Hauptziel des Programms ist es, die Umweltfolgen der Veranstaltung möglichst gering zu halten, indem Abfall wirksam und nachhaltig beseitigt wird. Was sich diesbezüglich in der Praxis bereits bewährt hat, soll ausgeweitet werden. Das Programm ist Teil der von der FIFA und vom LOC entwickelten

Generalprobe Konföderationen-Pokal Aber auch Samara befindet sich schon im WM-Fieber. Als Gastgeber der vergangenen Sitzung des Organisationskomitees im Juni hatten die Besucher die Möglichkeit, die Baustelle der neuen Stadionkonstruktion zu besichtigen und sich im fertiggestellten neuen Passagierterminal des grössten Flughafens der Wolga-Region umzuschauen. Mutko ist sich sicher: “Alle Veranstaltungen der Fussball-Weltmeisterschaft in Russland werden auf höchstem Niveau abgewickelt.”

Bereits im Sommer 2017 steht für Moskau, St. Petersburg, ­Sotschi und Kasan die Generalprobe an. Alle vier Städte werden im Rahmen des FIFA Konföderationen-Pokal Russland 2017™ erste Turnierluft schnuppern. Als Teilnehmer des Wettbewerbs stehen bis jetzt Gastgeber Russland, Weltmeister Deutschland, Asienmeister Australien sowie Copa-América-Gewinner Chile fest. Å Annette Braun

W M- QU A L IFI K AT ION IN A SIEN Press Service of the Mayor&Moscow Government/Anadolu Agency/ Getty Images, Guneev Sergey/RIA Novosti via Getty Images

St. Petersburg Im Konstantinpalast findet die Auslosung statt.

In A sien hat die Qualif ikation f ür die Fus sb all - Weltmeis ter sc haf t 2018 bereit s begonnen. Im Mär z f and f ür die er s ten Teams eine Aus schlus sr unde s tat t . Die z weite Phase wurde im Mai eingeläutet . Seitdem greif en auc h A sienmeis ter Aus trali en, Japan, Südkorea und Iran in den Wet tkampf ein – alle samt Mannsc haf ten, die sic h f ür die vergangene WM in Brasilien qualif izier t hat ten.

Guam setzt Ausrufezeichen Aus tralien und Südkorea konnten ihre Auf tak tmatc he s gewin nen, während Japan und Iran unent schieden spielten. In Irans Gr uppe D sorgt der weil Guam f ür Furore: Zwei Siege in z wei Par tien – der we s tpazif isc he Insels taat, der er s tmals seit 15 Jahren wieder um eine WM -Teilnahme kämpf t, dar f sic h bis zum näc hs ten Spieltag im September Tabellenf ührer nennen. bra

Nachhaltigkeitsstrategie, die am 23. Juli vorgestellt wurde. Im Konstantinpalast, dem Hauptveranstaltungsort der Vorrundenauslosung, aber auch an den Nebenorten, kommt ein massgeschneidertes System aus 150 bis 200 Abfalleimern zum Einsatz, damit nicht wiederverwertbarer Müll von wiederverwertbarem Material wie Papier, Kunststoff, Glas, Batterien, Bioabfall, Pappe, etwaigen Dosen oder Verpackungen getrennt werden kann.

“Unser Ziel ist es, die Umweltfolgen der Veranstaltung zu minimieren und keine Altlasten, sondern ein positives Vermächtnis der Weltmeisterschaft zu hinterlassen. Dieses Vermächtnis sind letztlich nicht nur die Stadien, sondern auch die gewonnenen Fertigkeiten und das Fachwissen, das als Ergebnis der Planung und Durchführung der Fussball-Weltmeisterschaft künftig praktische Anwendung findet”, so Alexey Sorokin, der Haupt-Geschäftsführer des LOC Russland 2018. “Die VorrundenT H E F I FA W E E K LY

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Russland 2018 Das LOC-Bürohaus in Moskau.

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auslosung arbeitet schon jetzt erfolgreich mit ortsansässigen Unternehmen zusammen, die helfen, Veranstaltungen umweltfreundlicher zu organisieren und so zugleich die Kosten für die Abfallentsorgung zu verringern. Wir wissen es zu schätzen, dass sie sich bei einer so wichtigen Initiative einbringen.” Zusammen mit lokalen Nichtregierungsorganisationen sowie Unterstützern und Firmen aus St. Petersburg wird das LOC auf diese Weise einen wesentlichen Teil des während der Vorbereitung und der Durchführung der Veranstaltung anfallenden Mülls wiederverwerten.

Dieses Recyc­ l ing ist des-

Die Umweltfolgen der Veranstaltung in St. Petersburg und der WM 2018 sollen möglichst gering gehalten werden.

Marcus Brandt/dpa/Keystone (2)

Im Bau In Saransk wird am Stadion für die Weltmeisterschaft gewerkelt.

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Die WM-MASKOTTCHEN

Evening Standard / Getty Images, picture alliance, Central Press / Getty Images, Getty Images, Reuters, FIFA / AFP

In Deutschland sorgte 2006 Löwe Goleo für strahlende Kinderaugen, 2010 in Südafrika war es Leopard Zakumi und bei der vergangenen Welt­m eisterschaft in Brasilien das Gürteltier Fuleco – Maskottchen gehören mittlerweile zum weltweit grössten Fussball­e reignis einfach dazu.

Angefangen hat ihre Geschichte vor fast 50 Jahren: 1966 brachte Löwe Willie seiner Nation Glück. England sicherte sich beim Turnier im eigenen Land den bisher einzigen Titel. In die Fussstapfen, beziehungsweise in die Pfoten, des ganz handzahmen Raubtiers traten unzählige Nachfolger. Mal Huhn, mal Orange, mal Juanito, mal Striker – die Maskottchen unterschieden sich in Form und Namen, doch eines hatten sie alle gemeinsam: Sie repräsentierten das jeweilige Gastgeberland.

Auch in Russland ist das Maskottchen-Fieber ausgebrochen, und die Suche nach einem geeigneten Aushängeschild für die Weltmeisterschaft 2018 hat unter grosser Anteilnahme

1966 WILLIE England

1970 JUANITO Mexiko

der Bevölkerung begonnen. “Das Maskottchen stellt für alle WM-Fans die Verkörperung unseres Landes dar. Daher muss es farbenfroh und unverkennbar werden. Es ist entsprechend wichtig, die russischen Fans so weit wie nur möglich in die Entwicklung einzubeziehen”, fasst der russische Sportminister Witaly Mutko die Bedeutung der gemeinsamen Ideenfindung zusammen.

Designwettbewerb startet Vom 1. bis zum 31. Mai konnten russische Kinder über das Aussehen ihres Glücksbringers entscheiden. Das Rennen machten ein Amurtiger, die mittelalterlich Sagenfigur Bogatyr, ein Wolf, ein Amurleopard, ein Feuervogel, ein Alien, ein Kosmonaut, eine Katze, ein Bär und ein Roboter. Ausserdem waren sich die Teilnehmer einig, dass das Maskottchen Eigenschaften wie “Cleverness”, “Teamplayer” und “Sportlichkeit” in sich vereinen sollte.

1974 TIP & TAP Deutschland

halb so wichtig, weil es die Menge an Unrat verringert, der letztlich auf Mülldeponien landet, die Böden und Grundwasser belasten können.

Zudem stellt es eine Alternative dar, mit der Einnahmen erzielt, Arbeitsplätze geschaffen und Innovationsmöglichkeiten geboten werden und die zudem umweltfreundlich ist. “Nach der erfolgreichen Umsetzung eines Recycling-Programms für die Fussball-Weltmeisterschaft in Brasilien freuen wir uns sehr darüber, dass das LOC diese Massnahmen nun bereits zur ersten offiziellen Veranstaltung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018 ergreift”, so Federico Addiechi, FIFA-Direktor für Nachhaltigkeit. “Die Ergebnisse des Recycling-Programms in St. Petersburg werden uns bei der vorgesehenen Ausweitung für die kommenden WM-Veranstaltungen helfen und Mülltrennung und Wiederverwertung auch für die Bevölkerung allgemein verfügbarer machen.” Å tfw

1994 STRIKER USA

Von September bis November haben nun Designstudenten russischer Kunsthochschulen die Möglichkeit, aus den vorgegebenen Wesensund Charakterzügen Maskottchen-Vorschläge zu kreieren und einer Jury zu unterbreiten.

“Für die Design-Institute ist die Mitarbeit an der Gestaltung des WM-Maskottchens ein inspirierendes, ambitionier tes und interessantes Projekt”, sagt Alexey Afanasyew, Vizerektor für akademische Angelegenheiten am Moskauer Institut für Architektur. “Bei der Arbeit an ihren Entwürfen müssen die Studenten sowohl die kulturellen Traditionen des Fussballs als auch die Designrichtlinien der FIFA berücksichtigen”, ergänzt er und bezeichnet die Aufgabe als wunder volle Herausforderung. Die drei besten Versionen stehen schliesslich bei einer landesweiten Abstimmung zur Wahl, bevor 2016 das russische WM-Maskottchen feststehen und der Öffentlichkeit präsentiert wird. bra

1998 FOOTIX Frankreich

2014 FULECO Brasilien

FIFA IN RUSSLAND Im Z uge de s Ent wic k lungsprogramms “Goal ” hat die FIFA den r us sisc hen Ver band seit dem Jahr 20 0 0 mit 1 299 741 US - Dollar unter s tüt z t .

Das Geld wurde haupt säc hlic h f ür Projek te ver wendet, die durc h den Bau von Kuns trasen­p lät zen das ganzjähr ige Spiel und damit die Z ukunf t de s Jugendf us sballs sic her n sollen.

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Š 2015 adidas AG. adidas, the 3-Bars logo and the 3-Stripes mark are registered trademarks of the adidas Group.

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BLICK IN DIE LIGEN

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Peru: Primera División

A lia nza glä nzt w ie fr ü her Sven Goldmann ist Fussball­ experte beim “Tagesspiegel” in

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war – die Nationalmannschaft scheiterte dort erst im Halbfinale denkbar unglücklich 1:2 am Gastgeber Chile. Und auch Alianza Lima darf wieder ein wenig von den alten und glanzvollen Zeiten träumen. 22 Meisterschaften zieren den Briefkopf des Klubs, aber der bislang letzte Titel ist schon ein wenig angejahrt und datiert aus dem Jahr 2006.

Berlin.

Jetzt siegen sie wieder. So schön und so regelmässig wie zuletzt in den ersten Jahren des Dritten Jahrtausends, als der Meister der Primera División del Perú für gewöhnlich im Matute aufspielte, wie sie in Lima das Estadio Alejandro Villanueva nennen. Hier, im Stadtteil La Victoria, ist der Club Alianza Lima zu Hause.

Der Verein, für den die berühmtesten peruanischen Profis alle mal gespielt haben, über den Volkshelden Teófilo Cubillas in den 70er-Jahren bis hin zu Jefferson Farfán, Claudio Pizarro oder Paolo Guerrero, den Stars der Neuzeit.

Daniel Apuy / LatinContent / Getty Images

Perus Fussball ist auf einem guten Weg zurück an die südamerikanische Spitze, wie jüngst bei der Copa América zu beobachten

Jetzt, nach elf Spieltagen, thronen die Männer in den blau-weiss gestreiften Trikots mal wieder auf der Spitze. Am Sonntag gab es im Matute einen 4:1-Sieg gegen UTC de Cajamarca, es war bereits der fünfte Erfolg hintereinander. Diese Serie hat Alianza nicht nur wegen des Sturms an die Tabellenspitze Freude beschert. Mindestens genauso wichtig war, dass sich unter den besiegten Mannschaften die beiden Erzrivalen aus Lima befanden. Beim Club Sporting Cristal, dem amtierenden peruanischen Meister aus dem Stadtteil Rímac, gab es einen 3:1-Erfolg. Und im Clásico gegen den Club Universitario de Deportes aus dem Industrieviertel Ate behielt Alianza die Oberhand und gewann 1:0. Universitario ist der einzige Club, der mehr Meisterschaften als Alianza gewonnen hat, nämlich deren 26.

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In dieser Saison aber schwächelt der Rekordmeister. Am elften Spieltag reichte es immerhin zu einem 1:0 bei CD Universidad de San Martín de Porres. Es war allerdings der erste Erfolg nach zuvor sechs sieglosen Spielen. Mit nunmehr neun Punkten liegt Universitario nur einen Punkt vor dem Tabellenletzten CD León de Huánaco, der wie der Vorletzte Ayacucho FC mit einem Spiel im Rückstand ist.

Und der Abstand zum ewigen Rivalen Alianza ist sogar schon auf 13 Punkte angewachsen.

Der Spitzenreiter trumpfte gegen Cajamarca von Anfang an mit einer Überlegenheit auf, die für das gewachsene Selbstbewusstsein der Mannschaft spricht. Das Spiel war schon nach etwa 15 Minuten entschieden, durch zwei Tore innerhalb von 60 Sekunden. Erst drosch Julio Landauri den Ball aus spitzem Winkel von halblinks ins Tor, gleich darauf gelang Gabriel Costa das gleiche Kunststück von der anderen Seite. Ähnlich vehement ging Miguel Araujo Mitte der zweiten Halbzeit beim 3:0 vor. Dass Pablo Lavandeira Hernández zwischendurch für Cajamarca traf, fiel nicht weiter ins Gewicht, denn kurz darauf verwandelte Willyan Mimbela einen Elfmeter zum vierten und letzten Tor für Alianza. Å

Derby-Triumph Gabriel Costa (l.) von Alianza Lima setzt sich gegen Irven Ávila vom Stadtrivalen Sporting Cristal durch.

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Wunschkandidat Luzerns Marco Schneuwly (m.) traf gegen Sion zum 2:2 und steht zuoberst auf der Wunschliste der Walliser.

H it z i ge r Au f t a k t i m Wa l l i s Sarah Steiner ist Redakteurin bei The FIFA Weekly.

Die Super-League-Saison 2015/2016 ist angepfiffen.

Und dass auch in dieser Spielzeit kein Weg am FC Basel vorbeiführt, scheint von Beginn weg klar. Auch wenn mit Urs Fischer der fünfte Trainer in vier Jahren an der Seitenlinie steht, am Rhein wird der siebte Titel in Folge erwartet – der FCB ist der Massstab für den Rest der Liga. Und so glückte dann dem Meister der Auftakt auch nach Mass: ein 2:0 gegen Vaduz. Basel spielte nicht überragend, das wusste nach der Partie auch Coach Fischer, der sagte: “Es war ein typisches Eröffnungsspiel. Wichtig war das Resultat. Das Umschalten hat mir noch nicht gefallen, wir haben noch Luft nach oben.”

Nach oben, da wollen diese Saison nun endlich die Berner Young Boys hin. 29 Jahre 16

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sind seit dem letzten Meistertitel vergangen. Viel zu lange, aus Berner Sicht. Verstärkung musste her. In Lissabon wurden die Hauptstädter auf dem Transfermarkt fündig. Miralem Sulejmani, für den Ajax Amsterdam einst 16 Millionen Euro bezahlte, und Loris Benito sollen den Berner Traum real machen. Im Auftaktspiel gegen den FC Zürich blieb ersterer jedoch weit unter den Erwartungen, Benito fehlte verletzt. Es reichte den Bernern dann auch nur zu einem glücklichen 1:1.

Der dritte Verein, der sich in der Schweiz Hoffnungen auf den Thron macht, ist der FC Sion. Eine klare Kampfansage machten die Walliser dem FCB im Cupfinal: Mit einem ungefährdeten 3:0-Sieg holten sie sich den Schweizer Pokal. Und mit Moussa Konaté, dem senegalesischen Nationalspieler, haben die Sittener eine der grössten Attraktionen der Liga in ihren Reihen.

Konaté war es dann auch, der im Auftaktspiel gegen den FC Luzern in der 34. Minute zum 1:0 traf, Ebenezer Assifuah erhöhte nach der Pause auf 2:0. Als die drei Punkte schon sicher schienen, fasste sich der FCL ein Herz: Jahmir Hyka versuchte sich in der

90. Minute mit einem Schuss aus 16 Metern, der von Elsad Zverotic unhaltbar für seinen Torhüter ins eigene Tor abgelenkt wurde.

Zwei Minuten später musste sich Andris Vanins wieder geschlagen geben. Joker Oliveira düpierte die orientierungslose Walliser Abwehr, Marco Schneuwly schoss zum 2:2-Schlussstand ein.

Ausgerechnet Schneuwly. Sion-Präsident Christian Constantin köderte den Stürmer vor wenigen Tagen mit einem lukrativen Sechsjahresvertrag. 500 000 Euro wurden geboten, deutlich zu wenig, wenn es nach Luzerns Sportchef Rolf Fringer geht. “Eine lächerliche Summe!”, wetterte dieser und empörte sich über das angebliche Gebaren des Sion-Präsidenten: “Zunächst wendet man sich an den Klub, wenn man einen Spieler kaufen will. Hier ist es völlig anders gelaufen”, so Fringer. Wie lange der FC Luzern seinen Skorer in den eigenen Reihen halten kann, ist ungewiss. Das nächste Angebot aus dem Wallis wird nicht lange auf sich warten lassen. Å

Urs Flueeler / Keystone

Schweiz: Super League

Sambia: Super League

Z e s c o s c hwe r z u s to p p e n Mark Gleeson ist Journalist und Fussball-Kommentator und lebt in Kapstadt.

In Sambia ist etwas mehr als die Hälfte der Super-­LeagueSaison absolviert und Meister Zesco United scheint auf bestem Wege, den Titel erfolgreich zu verteidigen. Mit dem Sieg im Spiel gegen die Green Buffaloes baute der Klub jüngst seinen Vorsprung auf fünf Punkte auf Verfolger Power Dynamos und deren neun auf den Tabellendritten Zanaco aus.

und werden dafür sorgen, weiterhin unsere Leistung zu bringen”, sagte er kürzlich.

Der Tabellenzweite, Dynamos, hofft, sich aus seiner kleinen Krise befreien zu können.

Dazu hat man die Transferperiode genutzt und sich im Angriff mit dem jungen sambischen Nationalspieler Patson Daka verstärkt, der kürzlich bei Lille in Frankreich ein Probetraining absolvierte.

Der mit neun Saisontreffern bislang beste Torjäger Jimmy Ndhlovu kehrte zum Tabellenvierten FC Nkana zurück, der in der

zweiten Saisonhälfte noch ins Rennen um den Titel eingreifen will. Für grosse Begeisterung sorgte im ganzen Land indes die Rückkehr von Chris Katongo in die Super League.

Er war Kapitän der sambischen Nationalmannschaft, die 2012 den CAF-Afrikanischen Nationen-Pokal in Gabun gewonnen hat.

Mit 32 Jahren neigt sich seine Karriere, die ihn nach Südafrika, Dänemark, Deutschland und China führte, allmählich dem Ende entgegen.

Nun ist er zu seinem ersten Klub Green Buffaloes zurückgekehrt, bei dem er seine aktive Laufbahn ausklingen lassen will. Å

Zesco hat zwölf der bisherigen sechzehn Saisonspiele gewonnen. Nur in vier Spielen wurde nicht die volle Punktzahl eingefahren.

Nach dem Titelgewinn in der Vorsaison mit zwei Punkten vor den Dynamos marschiert das Team in Richtung eines weiteren Meistertitels beeindruckend voran. Für Zesco wäre es der fünfte Meistertitel seit dem erstmaligen Gewinn der Meisterschaft im Jahr 2007. In den vergangenen Wochen hat Zesco mit einer Siegesserie von sechs Partien die Dynamos von der Tabellenspitze verdrängt. Entscheidend war dabei die Erfolgsquote der Torjäger Winstone Kalengo und Jackson Mwanza.

PanoramiC / imago

Das Team der Zambia Electricity Supply Corporation ist in Ndola in der Kupferregion im Norden des Landes beheimatet. Dort schlägt nicht nur das wirtschaftliche Herz.

Der Norden ist auch die Fussballhochburg.

Mehrere benachbarte Klubs wollen dazu beitragen, Zesco zu entthronen, wie Trainer George Lwandamina seine Spieler immer wieder warnt. “Wir werden unter Druck gesetzt, da bin ich sicher. Darauf müssen wir uns vorbereiten. Wir dürfen nicht selbstgefällig werden. Wenn ein Team ganz oben steht, ist die Herausforderung stets besonders gross. Schliesslich wollen alle den Spitzenreiter schlagen.”

Wie sehr Lwandamina geschätzt wird, zeigt seine Ernennung zum Interims-Nationaltrainer im vergangenen Monat. Nun versucht er, diesen neuen Job und die Verteidigung der Tabellenführung mit seiner Klubmannschaft unter einen Hut zu bekommen. “Wir setzten unsere Planungen für die Rückrunde fort

Gefeierter Rückkehrer Chris Katongo spielt wieder in der sambischen Super League.

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Name Diego Forlán Geburtsdatum, Geburtsort 19. Mai 1979, Montevideo, Uruguay Position Stürmer Stationen als Spieler 1998–2001 CA Independiente 2001–2004 Manchester United 2004–2007 FC Villarreal 2007–2011 Atlético Madrid 2011–2012 Inter Mailand 2012–2014 SC Internacional 2014–2015 Cerezo Osaka seit 2015 Club Atlético Peñarol Nationalteam Uruguay

Global Photo / fotogloria

112 Einsätze, 36 Tore

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DAS INTERVIEW

“Alles geht auf dieses Spiel zurück” Diego Forlán ist Uruguays Rekordnationalspieler. Im Interview spricht der Stürmer über seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft, seine erste Weltmeisterschaft und eine mögliche Zukunft als Trainer.

Diego, Sie haben erst vor kurzem Ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekanntgegeben. Sie haben in Bezug auf die Celeste mehrere Rekorde aufgestellt. Auf welchen sind Sie besonders stolz?

Diego Forlán: Besonders wichtig für mich ist, dass ich zu einer Familie gehöre, aus der drei Generationen von Spielern die Copa América gewonnen haben. Mein Grossvater hat den Wettbewerb zwei Mal gewonnen, mein Vater ein Mal und ich ebenfalls ein Mal. Aber auch die Anzahl der Spiele, die ich bestritten habe, versetzt mich selbst immer wieder in Erstaunen. Als Kind nahm mich mein Vater immer umsonst mit ins Stadion, weil er mehr als 45 Länderspiele bestritten und dafür vom Verband eine Freikarte erhalten hatte. Wenn ich daran denke, dass ich über hundertmal für die Nationalmannschaft aufgelaufen bin, macht mich das sehr stolz.

Hat es Ihre Entscheidung beeinflusst, dass Sie in der Stammelf von Óscar Tabárez eine nicht mehr ganz so zentrale Rolle gespielt haben?

Nein, ganz und gar nicht. Man kann häufiger oder weniger häufig spielen, aber die jungen Spieler, die nachrücken, müssen zum Einsatz kommen. Diese Übergabe findet jetzt statt. Ausserdem hatte ich nicht das Gefühl, keine Hauptrolle mehr zu spielen. Es war eher ein persönlicher Entscheidungsprozess.

Sehen Sie einen grossen Unterschied, wenn Sie das Image, das Uruguay vor Ihrer Generation in Südamerika hatte, mit dem Image des aktuellen Teams vergleichen?

Ja, da hat sich viel verändert. Uruguay hat schon immer viel Respekt genossen. Allerdings glaube ich, dass sich das Niveau der Mannschaft verändert hat. In den letzten Jahren ist Uruguay gegen grosse Teams angetreten und hat mit ihnen auf Augenhöhe gespielt. Das fällt den Leuten langsam auf.

Sie waren Bestandteil dieses ganzen Entwicklungsprozesses. Gibt es einen bestimmten Augenblick, der entscheidend für die Entstehung dieser neuen Mentalität war?

Das war im Vorfeld der Copa América 2007 in Venezuela. Dort hat alles begonnen.

Dann folgte die WM-Qualifikation und diese Partie 2009 gegen Ecuador (2:1-Auswärtssieg im alles entscheidenden Spiel, Red).

Es ist unglaublich, aber der Sieg in dieser Partie hat uns dahin gebracht, wo wir jetzt stehen und dafür gesorgt, dass die Leute uns so sehen, wie sie uns jetzt sehen. Hätten wir verloren, wäre das Image ein ganz anderes, und wir würden heute über eine andere Zukunft reden. Das alles geht auf dieses Spiel zurück.

Sie wurden eingeladen, Ihr Land und Ihren Kontinent bei der Vorrundenauslosung der Fussball-WM in Russland zu vertreten. Das ist sicher etwas Besonderes, oder?

Für mich ist die WM alles. Schon als Kind habe ich mir Videos von den Turnieren angeschaut. Dass ich die Möglichkeit hatte, bei drei Weltmeisterschaften dabei zu sein, sie zu geniessen und dass ich jetzt bei einer Veranstaltung wie der Auslosung am 25. Juli dabei sein und mein Land vertreten kann, macht mich stolz.

Erinnern Sie sich noch an Ihre erste WM? Ja, natürlich. Das war 2002. Ich hatte die Chance, 45 Minuten zu spielen. Das Team lag gegen Senegal in der ersten Halbzeit 0:3 zurück. Es war unser letztes Gruppenspiel und es war schwer für uns, noch weiterzukommen. Ich bin in einer schwierigen Situation eingewechselt worden und auch noch auf einer Position, an die ich nicht gewöhnt war – im rechten Mittelfeld. Wir haben den ersten Treffer erzielt, und dann ist mir ein wirklich schönes Tor gelungen. Es war eines der besten meiner Länderspielkarriere. Dann kam das 3:3. Kurz vor Schluss hatten wir dann noch eine Chance, aber es sollte nicht sein. Wir waren draussen. Trotz dieses Ergebnisses war es für mich eine wunderbare Erfahrung. Es waren meine ersten Erlebnisse mit der Nationalmannschaft und das gleich bei einer WM.

Nationalmannschaft spielen, die Hymne singen. Man hat es als Fan erlebt, also weiss man, wie es einem Fan in diesen Augenblicken vor Spielbeginn geht. An einer WM spielen die Besten, bereit, alles zu geben. Sie träumen davon, ihre Familien, ihre Freunde und Bekannten glücklich zu machen – die Menschen zu Hause. Das ist die wichtigste Veranstaltung auf diesem Planeten.

Sie waren zwei Mal Torschützenkönig der spanischen Liga. Das zu erreichen, war immer ein schwieriges Unterfangen. Was geht in Ihnen vor, wenn Sie heute sehen, dass Messi und Cristiano Ronaldo das alles so einfach erscheinen lassen? (lacht) Es ist schon beeindruckend… Ich war der letzte, der den Pichichi gewonnen hat, bevor die beiden begonnen haben, ihn unter sich aufzuteilen. Dasselbe gilt für den Goldenen Schuh in Europa, einmal abgesehen von jenem Jahr, als Luis Suárez ihn mit Cristiano Ronaldo geteilt hat. Es ist unmöglich, mit ihnen mitzuhalten. Angesichts des Konkurrenzkampfes zwischen den beiden und der Tatsache, dass einer immer versucht, den anderen zu übertrumpfen, kann ich mir nicht vorstellen, dass in nächster Zeit jemand anders das Heft in die Hand nehmen wird. Sie haben ja beide auch noch einige Jahre vor sich.

Wenn man Sie über Fussball reden hört, gewinnt man den Eindruck, dass Sie über alle Eigenschaften verfügen, die ein guter Trainer braucht.

Denken Sie über diese Möglichkeit nach?

Ist der Druck für einen Spieler bei einer WM grösser als während des Ligaalltags?

Jetzt schon etwas häufiger, ja. Ich würde gerne mit meinem Bruder im Duo arbeiten. Er war Abwehrspieler, ich bin Stürmer, daher könnten wir ein gutes Team bilden. Er macht gerade den Trainerschein, und ich werde, denke ich, auch bald anfangen. Danach wird man sehen. Wir müssen abwarten, wie sich die Dinge entwickeln, aber ich geniesse es, zu beobachten, zuzuhören, Fragen zu stellen, Zeit mit Trainern und Teamkameraden zu verbringen. Ich weiss, dass ich auf jeden Fall etwas tun werde, was mit Fussball im Zusammenhang steht. Å

Ja. Da geht es um dein Land. Es ist das Turnier, auf das alle warten, von dem du schon als Kind geträumt hast. Für die

Mit Diego Forlán sprach Alejandro Varsky T H E F I FA W E E K LY

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First Love Ort: Dhaka, Bangladesch Datum: 15. Dezember 2008 U h r z e it : 17. 2 2 U h r Fotog ra f: Peter Menzel

Agentur Focus

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FOOTBALL FOR HOPE

Football for Hope ist unser weltweites Bekenntnis, mithilfe des Fussballs eine bessere Zukunft zu gestalten.

Bislang haben wir über 550 lokale Projekte unterstützt, die sich mit dem Fussball verantwortungsvoll für soziale Anliegen einsetzen und so Jugendlichen und ihrem Umfeld ein besseres Leben und neue Perspektiven eröffnen.

Weitere Informationen finden Sie unter der Rubrik Nachhaltigkeit auf FIFA.com.

FIFA - E XEKU TIVKOMITEE

PRESIDENTIAL NOTE

Kandidaturen bis zum 26. Oktober 2015 Am 26. Februar 2016 wird in Zürich der neue ­FIFA-Präsident gewählt.

Eine Auswahl häufig gestellter Fragen.

Die FIFA funktioniert

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Stimmabgabe Der neue FIFA-Präsident wird vom Kongress gewählt. Jeder der 209 Nationalverbände hat eine Stimme.

Bis wann müssen Kandidaturen angemeldet werden?

Die Kandidaturen müssen bis 26. Oktober 2015 samt den unter­ stützenden Erklärungen von mindestens fünf Mitgliedsverbänden mitgeteilt werden. Der ausserordentliche Kongress findet am 26. Februar 2016 statt. Nach der Überprüfung liegt es an der Ad-hoc-Wahlkommission, die für das Amt des FIFA-Präsidenten wählbaren Kandidaten offiziell zuzulassen und bekanntzugeben.

Wofür wird die Ad-hoc-Wahlkommission sonst eingesetzt?

Diese wird zur Beaufsichtigung des Verfahrens zur Wahl des FIFA-Präsidenten eingesetzt. Sie überprüft, ob Kandidaten die Voraussetzungen für eine Wahl erfüllen und kontrolliert, dass die Wahlkampagnen fair, anständig und in genereller Achtung der FIFA-Statuten und -Reglemente gestaltet werden.

Dürfen FIFA-Mitarbeiter einen Kandidaten unterstützen?

Nein. Sie dürfen sich in keiner Art an Wahlkampagnen beteiligen.

Können sich Mitgliedsverbände der Stimme enthalten?

Ja. Dürfen Kandidaten zum Kongress sprechen?

Ja. Vor Beginn der Wahl haben die Kandidaten die Möglichkeit, dem Kongress ihr Programm darzulegen.

Sebastian Derungs / AFP

Können Kandidaten ihre Kandidatur vor oder während des Kongresses zurückziehen?

Ja. Vor dem Kongress muss ein solcher Entschluss der Ad-hoc-Wahlkommission mitgeteilt werden. Während des Kongresses muss der Kandidat seinen Entschluss spätestens vor Beginn des Wahlgangs offiziell mitteilen.

ir durchleben in der FIFA derzeit stürmische Zeiten. Doch selbst bei hohem Wellengang halten wir Kurs. In den vergangenen Wochen kürten wir gleich drei neue Weltmeister – Serbien bei den U20-Junioren, das US-Team bei den Frauen, Portugal im Beachsoccer.

Dabei hatten alle drei Titelgewinne eine historische Dimension: Serbien, ein Land, das über ein beeindruckendes Talentreservoir verfügt und mit seinen Spielern in allen Topligen vertreten ist, ge­ wann den ersten WM-Titel seit der Neugründung des Staates 2006.

Die US-Amerikanerinnen wurden als erstes Frauen-Team zum drit­ ten Mal Weltmeisterinnen. Last but not least holte Portugal exakt zehn Jahre nach der Final-Qualifikation erstmals den Titel an der FIFA-WM im Strandfussball. Dass den Portugiesen mit Tahiti im Finale eine Nation gegenüberstand, die in den vergangenen Jahren die wohl grössten Fortschritte gemacht hat, verleiht dem Ereignis eine ganz spezielle Note.

Während im Umfeld der Turniere regionale Trainer- und Instruktoren-Kurse durchgeführt wurden, unsere Entwicklungs­ programme auf der ganzen Welt mit gewohnter Intensität (mit 19 neuen Goal-Projekten allein 2015) weiter vorangetrieben werden und in Nordamerika momentan die Konföderationen-Meisterschaft der CONCACAF (Gold-Cup) ausgespielt wird, blicken wir bereits dem nächsten Höhepunkt auf Juniorenstufe entgegen. Chile, diese grosse Fussballnation, die unlängst mit der Copa América den ers­ ten internationalen Titel gewonnen hat, empfängt zwischen dem 17. Oktober und dem 8. November die 24 besten U17-Teams zum Gipfeltreffen.

Beim Blick aufs Teilnehmerfeld wird deutlich, wie vielschichtig und global der Fussball auf allen Stufen geworden ist. Mit Syrien und Nordkorea haben sich zwei Länder qualifiziert, die derzeit heftige Turbulenzen durchmachen. Down Under figuriert mit Aus­ tralien und Neuseeland gleich mit zwei Teams im Teilnehmerfeld.

Mit anderen Worten: Der Fussball rollt durch alle Breitengrade und gesellschaftliche Schichten. Er lässt sich weder durch politische Wirren noch durch Kriegshandlungen aufhalten. Und die FIFA funktioniert. Das stellt dem ganzen FIFA-Team ein hervorragendes Zeugnis aus.

Wann wird der neue Präsident sein Amt antreten?

Die Amtszeit des gewählten Präsidenten beginnt nach dem Abschluss des Kongresses, an dem er gewählt worden ist. Å tfw

Das FIFA-Exekutivkomitee bekennt sich zu Reformplan. http://tinyurl.com/ohrl4dn

Ihr Sepp Blatter T H E F I FA W E E K LY

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Fit, gesund, spielberechtigt – 13 Jahre lang Von 1966 bis 1979 gab’s im Kasten des FC Bayern München nur einen Torhüter: Sepp Maier.

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Moenkebild / ullstein bild via Getty Images

LEGENDEN

LEGENDEN

EINES GEHT NOCH Eine Fussballkarriere ist kurz, aber intensiv. Manche Spieler schlagen sich über Jahre mit langwierigen Verletzungen herum. Andere laufen über 400 Partien in Folge ein. Wie Deutschlands ­Torwartlegende Sepp Maier. Ein Rückblick.

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Bob Thomas / Getty Images

s gibt Spieler, die schaffen es, während ihrer aktiven Zeit keine Minute zu versäumen. Dazu gehört natürlich auch ein bisschen Glück, denn wer ständig von Verletzungen geplagt wird, verbringt zwangsläufig viel Zeit in der Pflege, in der Physiotherapie oder im Kraftraum. Wer aber gesund bleibt und sich für die 1. Mannschaft mit Ehrgeiz und Wille Woche für Woche unverzichtbar macht, scheint unverwüstlich.

Wenn man in der Geschichte des Fussballs ein paar Jahre zurückblickt, fällt einem in der Kategorie der Unverwüstlichen als erstes der deutsche Torhüter Sepp Maier auf. Er stand über ein Jahrzehnt unverrückbar für den FC Bayern München zwischen den Pfosten. Die “Katze von Anzing”, wie man ihn nannte, absolvierte von 1966 bis 1979 unglaubliche 442 Bundesligaspiele für die Münchner – ohne Unterbrechung! In dieser Zeit sammelte Maier vier Meistertitel, vier Pokalsiege und drei Europapokalsiege in Folge und wurde dreimal zu Deutschlands Fussballer des Jahres gewählt.

Der heute 71-Jährige war und ist als grosser Situationskomiker bekannt. Auf die Frage, was sein Geheimnis hinter dem Erfolg gewesen sei, sagt er: “Am Abend vor dem Spiel haben wir jeweils einen Schweinsbraten gegessen. Dazu gab’s ein Weissbier. Und mein Kollege Franz Roth hatte vor dem Spiel immer drei Stück Torte verzehrt – und es hat ihm gutgetan.”

Gegen den Rat der Ärzte Phil Neal, der erfolgreichste Spieler in der Geschichte des FC Liverpool, brachte es von Dezember 1974 bis September 1983 mit verbissener Entschlossenheit auf 365 Spiele in Folge für die Reds. In dieser Zeit gewann er nicht weniger als

Phil Neal Der Engländer spielte auch mal mit Brüchen und brachte es auf 365 Spiele in Folge für Liverpool.

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LEGENDEN

“Am Abend vor dem Spiel haben wir jeweils einen Schweinsbraten gegessen. Dazu gab’s ein Weissbier.”

Deutschlands Torhüterlegende Sepp Maier

gefroren war, verzichtete Friedel auf einen eigentlich geplanten Fitnesstest und spielte trotzdem. Einmal hätte er bei Aston Villa wegen eines verstauchten Knöchels beinahe ein Spiel verpasst. Aber der US-Amerikaner biss auf die Zähne. “Es waren in den acht Jahren die einzigen zwei Spiele, bei denen es eng war”, so Friedel. Auf der anderen Seite des Ärmelkanals in Frankreich kann Auxerres langjähriger Stammtorhüter Fabien Cool eine Serie von 306 Partien in Folge vorweisen, die somit nur vier Spiele kürzer als die Friedels ist. Nachdem er zunächst sechs Jahre auf den Posten des Stammtorhüters warten musste, liess er sich von Mai 1998 bis Dezember 2006 nicht mehr verdrängen und wurde zudem auch Rekordspieler des Klubs.

“Il Capitano” Maldini Ganz ähnlich verlief auch die Erfolgsgeschichte von Pedro Catalano, der von Juli 1986 bis

November 1994 bei Deportivo Español zwischen den Pfosten stand und der es in dieser besonders erfolgreichen Phase des Klubs auf 333 Einsätze in Folge brachte. Und es hätten sogar noch mehr werden können. Catalano hatte eine wichtige Rolle beim Aufstieg aus der dritten in die zweite und dann aus der zweiten in die erste Liga gespielt, als er in einer Partie gegen Talleres zwei Minuten vor Schluss die erste und einzige Rote Karte seiner Karriere sah.

Derart lange verletzungsfreie Serien sind beeindruckend. Ebenso wie die Spieler, die über ähnlich lange Zeiträume als beste Vertreter einer Nation gelten. Dies trifft auf kaum jemanden mehr zu als auf Paolo Maldini. “Il Capitano” gilt als einer der besten Verteidiger Italiens und schaffte es, über einen Zeitraum von 14 Jahren bei internationalen Turnieren präsent zu sein. Er bestritt

Brad Friedel mit Rekord Solche historischen Serien sind nicht auf die ferne Vergangenheit beschränkt. Torhüter Brad Friedel stellte erst 2012 einen Rekord auf. Er lief 310 Mal ohne Unterbrechung in der Premier League auf. In seinem Rekordspiel verhalf der 41-jährige US-amerikanische Torhüter seinem Klub Tottenham Hotspur zum ersten Sieg bei Manchester United seit 34 Jahren. Sein Rekord erstreckt sich über acht Saisons bei drei verschiedenen Klubs, nämlich Blackburn Rovers, Aston Villa und schliesslich Tottenham Hotspur.

Friedel sagt, er sei ein absoluter “Fitness-Fanatiker” und achte darauf, “jeden Tag aktiv” zu sein. Wie bei Neal hätte es auch hier zweimal fast Unterbrechungen der Serie gegeben. Als der Platz vor einem Spiel der Rovers 26

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Rekordhalter Der US-Amerikaner Brad Friedel blickt auf 310 Premier-League-Spiele am Stück zurück.

Phil Cole / Getty Images

22 Titel, darunter viermal den Europapokal.

Einige Male wäre seine Serie allerdings fast gerissen. “Ich erinnere mich, dass ich einmal einen gebrochenen Wangenknochen hatte”, sagt der Engländer. “Ich spielte entgegen dem Rat der Ärzte, die sagten, ich müsse einen Monat pausieren. Aber ich bin damit durchgekommen.

Ich habe auch mal mit einem gebrochenen Zeh gespielt. Allerdings musste ich damals sechs Wochen lang auf der einen Seite Schuhgrösse 40 und auf der anderen Schuhgrösse 43 tragen!”

Die Serie endete aufgrund einer Verletzung, die er sich in einem Spiel gegen Manchester United zuzog. Nach drei Spielen Pause kehrte er zurück – und hängte noch einmal 127 Partien daran. Den englischen Allzeitrekord hält indes Harold Bell, der insgesamt 459 Spiele absolvierte. Er debütierte im ersten Spiel nach dem Zweiten Weltkrieg in den Reihen der Tranmere Rovers und verpasste bis 1955 keine einzige Partie.

LEGENDEN

“Il Capitano” Nationalspieler Paolo Maldini (r.) im Duell mit Deutschlands Thomas Berthold (EM 1988).

Paolo Maldini schaffte es über einen Zeitraum von 14 Jahren bei allen ­g rossen Turnieren Italiens präsent zu sein.

Bob Thomas / Getty Images, Icon SMI/imago

insgesamt 35 Spiele bei allen grossen internationalen Turnieren, an denen Italien teilnahm – von seinem vierten Länderspiel bei der Europameisterschaft 1988 bis hin zum Achtelfinale der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Korea/Japan 2002™, seinem letzten Spiel im azurblauen Dress. Die dabei angehäuften 23 WM-Spiele sind zwar ein beeindruckender Rekord, doch es reichte für Maldini insgesamt nur zu zwei zweiten Plätzen – bei der WM 1994 und bei der Europameisterschaft 2000.

Kristine Lilly Die US-Amerikanerin absolvierte an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen 46 Spiele in Folge.

Nationalspielerin Lilly Spitze In Sachen Nationalspiele können nur noch die Akteurinnen im Frauenfussball beeindruckendere Zahlen vorweisen. Wie die US-Amerikanerin Kristine Lilly zum Beispiel. Sie brachte es von 1991 bis 2007 auf nicht weniger als 46 Partien in Folge (bei FIFA Frauen-Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen), wobei sie zwei Weltmeistertitel und zwei Olympische Gold- und eine Silbermedaille gewann. Julie Foudy und Joy Fawcett, die ebenfalls bereits bei der ersten WM 1991 dabei waren, folgen mit etwas Abstand mit je 39 Partien. Unmittelbar hinter Lilly rangiert indes die legendäre deutsche Torjägerin Birgit Prinz mit 43 entsprechenden Spielen in Folge.

Die Weltmeisterin von 2003 und 2007 setzt damit die Tradition unverwüstlicher deutscher Nationalspieler fort. Von 1962 bis 1970 brachte es Uwe Seeler auf 16 Einsätze in Folge. Wolfgang Overath (1966 bis 1974), Berti Vogts (1970 bis 1978), Karl-Heinz Rummenigge (1978 bis 1986) und Lothar Matthäus (1986 bis 1994) brachten es sogar jeweils auf 19 WM-Spiele ohne Unterbrechung. Å tfw T H E F I FA W E E K LY

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Beachsoccer-WM

Sandkönige Portugal hat es geschafft!

Das Nationalteam hat beim Heim­turnier den Thron erklommen und feiert den ersten Beachsoccer‑Weltmeistertitel.

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er letzte Vorhang ist gefallen bei der FIFA Beachsoccer-Weltmeisterschaft Portugal 2015 – mit dem Ausgang, den sich Tausende Fans so sehr gewünscht hatten, die während der letzten zehn Tage das Estádio da Praia da Baía in Espinho mit enormer Begeisterung füllten.

Portugal konnte mit einem 5:3-Sieg gegen Tahiti seinen ersten Beachsoccer-WM-Titel bei einem FIFA-Turnier erringen und die Goldene Strandfussball-Generation der Südeuropäer erhielt endlich ihre verdiente Anerkennung.

Es war der 15. Mai 2005. An der Copacabana in Rio de Janeiro ging Portugal als klarer Favorit ins Endspiel der allerersten Beachsoccer-Weltmeisterschaft. Schliess­lich hatten die Portugiesen im Halbfinale keinen Geringeren als Gastgeber Brasilien bezwungen. Doch im Finale holte sich damals Frankreich den Titel. Die Niederlage der Portugiesen vertagte aber lediglich das, was für viele unvermeidlich schien, und was zehn Jahre später nun endlich Wirklichkeit wurde. “Wenn mir jemand vor drei Jahren gesagt hätte, dass wir zu Hause Weltmeister werden würden, dann hätte ich diese Person wahrscheinlich für verrückt erklärt. Doch sie wäre gar nicht verrückt gewesen. Wir sind wirklich Weltmeister!”, jubelte Portugals Trainer Mário Narciso nach dem Finale.

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Alex Grimm / FIFA via Getty Images (2), Christopher Lee / FIFA via Getty Images (1)

Nächster Halt Bahamas Das Drehbuch für das grosse WM-Finale von Espinho schien perfekt geschrieben: Auf der einen Seite der Gastgeber, auf der anderen jenes Land, das in den letzten Jahren in dieser Sportart die grösste Entwicklung vollzogen hat. Nach dem 4. Platz bei der WM 2013 im eigenen Land hat Tahiti den nächsten Schritt getan und das Finale erreicht.

Mit zwei Siegen und einer überraschenden Niederlage gegen Senegal zog Portugal als Sieger der Gruppe A ins Viertelfinale ein. Dort warf das Team die wie immer starken Schweizer aus dem Rennen. Eine perfekte Darbietung im Halbfinale gegen Doppelweltmeister Russland brachte Portugal den 4:2Sieg ein. Die Osteuropäer mussten sich mit der Bronzemedaille begnügen, die sie schliesslich gegen Italien errangen (5:2).

Massgeblichen Anteil am Erfolg hatte Portugals Kapitän Madjer. Auch dem 38-Jährigen fehlten ein bisschen die Worte: “Ich weiss noch nicht, was ich fühle. Die Emotionen sind noch zu stark.” Für seine Leistung wurde der Portugiese mit dem Bronzenen Ball von Adidas ausgezeichnet. “Dieser Weltmeistertitel ist das Sahnehäubchen. Aber dies ist noch nicht das Ende”, sagte er im Hinblick auf die WM 2017 auf den Bahamas. Portugal will dort seine Sandherrschaft bestätigen. Å tfw

Im Element Portugal feiert nach dem 5:3-Sieg ausgelassen den Titelgewinn.

Beachsoccer-WM

S t o l z e s Ta h i t i

B e a c h s o c c e r - W M 2 0 15

Während die Portugiesen feiern, bleibt für Tahiti nur der undankbare 2. Platz. Und dennoch, von Traurigkeit will das Team aus dem Inselstaat nichts wissen. “Dass wir ins Finale gekommen sind, ist für uns ein Riesenerfolg”, sagte Abwehrspieler Heimanu Taiarui.

Für den 28-Jährigen nahm die WM einen versöhnlichen Abschluss: Er wurde mit dem Goldenen Ball von Adidas als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet. “Ich kann es immer noch nicht glauben. Als sie mir sagten, ich hätte die Auszeichnung gewonnen, fragte ich: Wer? Ich?” Als es bestätigt und mir gesagt wurde, ich solle zum Podium gehen und die Trophäe abholen, habe ich noch einmal nachgefragt, denn ich dachte, es sei nur ein Scherz.

Am Ende haben sie mich fast schubsen müssen, damit ich endlich den Preis entgegennehme.”

In Tahiti erwartet das Team nun ein grossartiger Empfang: “In Papeete hatten sie für das Finale eine Grossleinwand aufgestellt, deshalb denke ich, wir werden herzlich empfangen werden, und es erwartet uns eine grosse Feier”, sagt er. Das Einzige, was Taiarui noch nicht weiss, ist, wo er seine Trophäe aufbewahren wird.

Aber seine Antwort auf diese Frage widerspiegelt den Mannschaftsgeist, den Tahiti in Portugal gezeigt hat, perfekt. “Vielleicht überlasse ich den Preis dem Verband. Es wäre doch toll, wenn jeder ihn sich ansehen könnte, oder?” tfw

Goldener Ball von Adidas: Silberner Ball von Adidas: Bronzener Ball von Adidas: Goldener Torschütze von Adidas: Silberner Torschütze von Adidas: Bronzener Torschütze von Adidas: Goldener Handschuh von Adidas: FIFA Fairplay-Auszeichnung:

Hinten anstehen Raimoana Bennett (hinten) muss sich Bê Martins und dem portugiesischen Team geschlagen geben.

Endstand 1. Portugal 2. Tahiti 3. Russland 4. Italien 5. Brasilien 6. Iran 7. Japan 8. Schweiz 9. Oman 10. Spanien 11. Senegal 12. Paraguay 13. Argentinien 14. Madagaskar 15. Mexiko 16. Costa Rica

Heimanu Taiarui (Tahiti) Alan (Portugal) Madjer (Portugal) Pedro Moran (Paraguay) Madjer (Portugal) Noel Ott (Schweiz) Jonathan Torohia (Tahiti) Brasilien

Kann sein Glück kaum fassen Heimanu Taiarui wurde als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet.

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Den Fussball überall und für alle entwickeln

Mitreissende Turniere organisieren

Der Gesellschaft und der Umwelt Sorge tragen

Für das Spiel. Für die Welt.

Die FIFA will den Fussball zum Wohl aller entwickeln. Unsere Mission lautet: Das Spiel entwickeln Oberstes Ziel der FIFA ist, den Fussball für ihre 209 Mitgliedsverbände zu entwickeln. Dank den Einnahmen aus der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ können wir täglich USD 550 000 in die weltweite Fussballförderung investieren.

Die Welt berühren Die FIFA will die Menschen weltweit mit ihren internationalen Fussballturnieren und -veranstaltungen bewegen, zusammenführen und begeistern.

FIFA.com

Eine bessere Zukunft gestalten Der Fussball ist viel mehr als ein Spiel. Mit seiner weltweiten Ausstrahlung und Reichweite besitzt er eine einzigartige Kraft, die sorgsam einzusetzen ist. Die FIFA fühlt sich der Gesellschaft weit über den Fussball hinaus verpflichtet.

FREE KICK

SPOTLIGHT ON

ALLGEMEINE INFORMATIONEN Land: Italien FIFA-Kürzel: ITA Kontinent: Europa Hauptstadt: Rom

Krummer Schuss für die Ewigkeit Alan Schweingruber

Mario Wagner / 2Agenten

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ine Entscheidung zu treffen, ist ganz leicht. Es dauert in der Regel ein paar ­Sekunden: Apfelkuchen oder Käse zum Dessert? Apfelkuchen!

Schwieriger wäre es, man wüsste schon im Voraus, wie sich eine Entscheidung auswirkt. Beim Dessert-Beispiel womöglich eine hinfällige Überlegung. Aber verlässt man den kulinarischen Bereich, stellen sich grossräumige Fragen: Wie wäre alles verlaufen, wenn ich mich damals im Reisebüro für sechs Monate Asien statt Südamerika entschieden hätte?

Am 16. Juli 1950, kurz nach 16.30 Uhr, stand der uruguayische Stürmer Alcides Ghiggia ebenfalls vor einer Entscheidung. Er war 23 Jahre alt, lief über den rechten Flügel zum gegnerischen Tor und hatte die Wahl: abspielen oder schiessen? Das Stadion in Rio de Janeiro war voll, 200 000 Zuschauer. Der Gegner hiess Brasilien, WM-Favorit. Und alle wussten sie schon: Der schlaue Ghiggia spielt jetzt zur Mitte, wie er das immer tut. Und dann greift der brasilianische Tor­hüter Barbosa dazwischen.

Aber Ghiggia, der Mann mit dem feinen Schnurrbart, spielte nicht zur Mitte. Er fokus­ sierte das gegnerische Gehäuse bis auf die letzten Meter und haute drauf. Sein krummer Schuss aus spitzem Winkel besiegelte Urugu-

ays WM-Triumph im Maracanã – und stürzte Brasilien in eine kollektive Depression.

Nun ist Ghiggia in Montevideo gestorben.

Er wurde 88 Jahre alt. Fast Dreiviertel seines Lebens hatte er über dieses Siegtor Auskunft geben müssen. In Uruguay vergöttert, trauten sich die Brasilianer kaum seinen Namen auszusprechen. “Sind Sie etwa Ghiggia von 1950?”, wurde er Jahrzehnte später am brasilianischen Zoll gefragt. Die Beamtin soll danach in T ­ ränen ausgebrochen sein.

Ghiggias Herz hörte am 16. Juli 2015 auf zu schlagen. Man mag es kaum glauben: auf den Tag genau 65 Jahre nach seinem Tor im Maracanã. Ghiggia war der letzte noch ­lebende Spieler der Weltmeistermannschaft von 1950. Å

GEOGR APHISCHE INFORMATIONEN Landesfläche: 301 340 km² Höchster Punkt: Mont Blanc de Courmayeur 4 748 m ü. M. Nachbarmeere und -ozeane: Mittelmeer

FUSSBALL MÄNNER FIFA-Ranking: 17. Rang Weltmeisterschaften: 18 Teilnahmen Bestes Ergebnis: Weltmeister 1934, 1938, 1982, 2006

FUSSBALL FR AUEN FIFA-Ranking: 13. Rang Weltmeisterschaften: 2 Teilnahmen 1991, 1999 Bestes Ergebnis: Viertelfinale, 1991

LET Z TE RESULTATE Männer: Italien - Portugal 0:1 16. Juni 2015 Frauen: Japan - Italien 1:0 28. Mai 2015

FIFA-INVES TITIONEN Die wöchentliche Kolumne aus der The-FIFA-Weekly-Redaktion

Seit 2011: USD 1 800 000 T H E F I FA W E E K LY

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ZEITSPIEGEL

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London, England

1967

Dennis Oulds / Getty Images

Tottenham Hotspur triumphiert im FA Cup.

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ZEITSPIEGEL

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London, England

2015

Adrian Dennis / AFP

FC Chelsea gewinnt die Premier League.

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NET ZER WEISS ES!

Z I TAT E DER WOC HE

War Schweinsteigers Transfer clever?

“Gestern ist ein wahrhaft grosser uruguayischer Fussballer von uns gegangen – ein Mann, der die Geschichte unseres Landes geprägt hat.

Danke, Alcides Ghiggia.”

Luis Suárez auf Twitter

“Die Spiele gegen Juventus waren die schwierigsten meiner gesamten Karriere.

Auch das hat zu meiner Entscheidung beigetragen: Ich wollte nie wieder gegen sie spielen müssen!”

Mario Mandzukic zu seiner Vertragsunterzeichnung bei Juventus Turin

“Dieser Klub hat mich als Person geformt, mir beim Erwachsenwerden geholfen mit Werten wie Respekt, Kameradschaft und vor allem Menschlichkeit. Ich will nicht nur als ein guter oder schlechter Torhüter in Erinnerung bleiben, sondern als ein guter Mensch. Dank – tausend Dank!

Ich werde Euch nie vergessen.”

Iker Casillas (jetzt FC Porto) bei seinem Abschied von Real Madrid

Ein Auge für den freien Raum Nationalspieler Günter Netzer im Juni 1972.

Werek / imago

W

enn ein Spieler 30 Jahre alt ist und der Karriereverlauf trotz guter Leistungen nicht mehr seinen Vorstellungen entspricht, dann muss er sich ernsthafte Gedanken machen. Bayern München ist auf Rosen gebettet, wohlverdient. Dieser Umstand hat den Wechsel von Bastian Schweinsteiger zu Manchester United etwas komplexer gemacht.

Eine Identifikationsfigur ziehen zu lassen ist nie einfach, selbst für einen Klub wie Bayern München nicht. Der Klub verliert ein wichtiges Gesicht und riskiert Ärger mit den eigenen Fans. Nur: Ist es am Ende nicht der gleiche Fan, der auf die Barrikaden geht, wenn die Resultate nicht stimmen? Wenn vielleicht der Umbruch in der Mannschaft verpasst wurde? Die Bayern befinden sich gerade am Anfang eines solchen Umbruchs.

Und da ist es nur selbstverständlich, dass jede Vertragsverlängerung gut geprüft wird – Leistungsträger hin oder her.

Das Interesse von Manchester United kam Schweinsteiger womöglich gerade recht. Der Klub ist eine gute Adresse und

die Premier League gehört immer noch zu den attraktivsten Ligen der Welt. Und dass ein a ­ ltbekannter Trainer wie Louis van Gaal dort arbeitet, erleichtert Schweinsteigers Einstieg. Er wird sich trotz seiner Qualitäten behaupten müssen.

Ich stufe den Transfer jetzt schon als eine Bereicherung seiner Laufbahn ein.

Schweinsteiger kennt nur den deutschen Ligafussball. Er wird in einem fremden Land ganz automatisch dazulernen und noch stärker zurückkehren. Å

Was wollten Sie schon immer über Fussball w­ issen?

Fragen Sie Günter Netzer: feedback-theweekly@fifa.org

“Ich habe mich dazu entschieden, neue Wege zu gehen und meine aktive Laufbahn im Profifussball zu beenden.

Ich freue mich jetzt auf eine ganze Menge neuer Dinge, die vor mir liegen: mein Studium beenden, mich beruflich orientieren, eine Familie gründen.”

Celia Sasic, Top-Torjägerin bei der FIFA Frauenfussball-Weltmeisterschaft Kanada 2015

“Es scheint mir so, dass dieser Mann mental schwach ist. Als es 0:0 stand, war von ihm nichts zu sehen. Ich weiss nicht, wie man eine solche Person bezeichnet.

Ich kann nur sagen, dass seine Beine zitterten. Der schlimmste Moment war auf dem Spielfeld in meiner Nähe, als er sagte: ‘Schiri, der tritt mich, der tritt mich!’

Der Schiedsrichter antwortete ihm: ‘Du machst deinen Job, und sie machen ihren.’”

Uruguays Verteidiger Jorge Fucile über Alexis Sánchez T H E F I FA W E E K LY

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TURNING POINT

“Der Transfer allein macht den Erfolg nicht aus” Mathieu Béda verdiente sein Geld als Verteidiger in Frankreich, Belgien, Deutschland und in der Schweiz, ehe er sich als Spieleragent selbstständig machte.

Noë Flum / 13 Photo

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ach vier Ländern und vier Ligen, vier Kulturen und drei Sprachen, unzähligen Spielen und Reisen habe ich eines Tages gemerkt, dass es vorbei ist. Mein Vertrag lief aus, und mir war klar, dass ich einen Schlussstrich ziehen muss.

In meinen letzten Jahren als Profifussballer hatte ich immer die Rolle des Kapitäns inne.

Man ist dabei mehr als “nur” der Chef auf dem Platz. Man ist der grosse Bruder, muss immer ein offenes Ohr haben, die starke Schulter zum Anlehnen sein. Der Fussball hat sich im Laufe der Jahre stark verändert. War es zu der Zeit, als ich angefangen habe, noch normal, als junger Spieler zwei- oder dreiundzwanzig Jahre alt zu sein, fängt heute der Ernst des Lebens als Profi schon viel früher an.

Während meiner Jahre in Deutschland und in der Schweiz habe ich Deutsch gelernt.

In dieser Sprache gibt es ein Wort, das sehr gut beschreibt, was ich geworden bin: weltoffen. Gepaart mit der Erfahrung und der Verantwortung, die ich auf und neben dem Platz über­nommen hatte, war mein nächster beruflicher Schritt irgendwie klar. Ich war immer schon Mediator und Berater. Sei es teamintern oder auch auf Klubebene. Und ich bin früh in Kontakt mit Agenten gekommen.

Ich habe also beschlossen, in Zürich zu bleiben, im Zentrum Europas. Hier fühle ich mich wohl, hier glaube ich, den idealen Standort, auch für meinen Beruf, gefunden zu haben. Ich bin Agent. Aber ich sehe mich lieber als Berater, als wichtige Person für meine Spieler. Ich möchte ihnen zur Seite stehen, sowohl auf privater als auch auf beruflicher Ebene. Ich liebe es, mit Leuten in Kontakt zu sein, mag es, zu reisen und neue Dinge zu sehen und zu erleben.

Die wichtigste Eigenschaft eines guten Agenten ist es, genau zu wissen, was ein Klub

sucht. Ich will meine Spieler vermitteln, klar.

Aber der Transfer allein macht den Erfolg noch nicht aus. Der Spieler muss zum Klub passen, muss reüssieren, sonst wirft das kein gutes Licht auf mich.

Analytisches Denken ist gefragt. Das lernt man nicht in der Schule, das lehrt dich nur das Leben. Es ist von höchster Priorität, dass ich die Klubs, denen ich Spieler vorschlage, durch und durch kenne. Ich muss mir deren Identität bewusst sein, ihre Vision kennen. Und das Vertrauen der Verantwortlichen will erarbeitet werden. Gleichzeitig muss ich natürlich auch meine Spieler kennen, wissen, was sie leisten können, körperlich, spielerisch aber auch mental. Um es ganz nach oben zu schaffen, muss das Gesamtpaket stimmen. Å Aufgezeichnet von Sarah Steiner

Name Mathieu Béda Geburtsdatum, Geburtsort 28. Juli 1981 Nizza, Frankreich Position Verteidiger Stationen als Spieler 1999–2004 Girondins Bordeaux 2004–2005 VV St. Truiden 2005–2006 Standard Lüttich 2006–2008 1. FC Kaiserslautern 2008–2010 TSV 1860 München 2011–2013 FC Zürich

Persönlichkeiten des Fussballs erzählen von einem wegweisenden Moment in ihrem Leben.

T H E F I FA W E E K LY

37

W E LT R A N G L I S T E D E R M Ä N N E R

Argentinien (plus 2) Rumänien (8. plus 4), England (9. plus 6), Wales (10. plus 12) Spanien (12. minus 2), Uruguay (13. minus 5), Frankreich (22. minus 13) 213 Argentinien, Chile, Mexiko, Paraguay, Peru (je 7 Spiele) Wales (plus 226 Punkte) Belize (plus 37 Ränge) Deutschland (minus 364 Punkte) Zentralafrikanische Republik (minus 29 Ränge)

Spitzenreiter Aufsteiger in die Top 10 Absteiger aus den Top 10 Spiele insgesamt Teams mit den meisten Spielen Grösster Aufsteiger nach Punkten Grösster Aufsteiger nach Rängen Grösster Verlierer nach Punkten Grösster Verlierer nach Rängen Rang Team

+/- Punkte

Rang Team

+/- Punkte

Rang Team

1 Argentinien

2 1473

55 Ägypten

0

606

108 Aserbaidschan

2 Deutschland

-1 1411

56 Paraguay

29

603

3 Belgien

-1 1244

57 Nigeria

-14

4 Kolumbien

0 1217

58 Guinea

-13

5 Niederlande

1 1204

59 Australien

6 Brasilien

-1 1186

60 DR Kongo

Letzte Aktualisierung: 10. Juli 2015

+/- Punkte

Rang Team

+/- Punkte

7

302

163 Suriname

110 Litauen

-14

301

164 Indonesien

601

111 Sierra Leone

-28

300

165 Osttimor

591

112 Simbabwe

7

290

166 Bhutan

4

559

113 Bahrain

-7

282

167 Neukaledonien

2

118

-4

555

114 Namibia

-9

276

168 Malaysia

-6

117

-3

115

7 Portugal

0 1177

61 Mali

-9

550

115 St. Vincent und die Grenadinen

-3

268

169 Bangladesch

8 Rumänien

4 1166

62 Panama

-8

549

116 Kenia

7

263

170 Zentralafrikanische Republik

9 England

6 1157

63 Äquatorial-Guinea

-13

546

117 Syrien

4

262

-13

141

-9

134

-19

130

-7

128

-29

111

171 Jemen

-6

104

10 Wales

12 1155

64 Trinidad und Tobago

3

543

118 Belize

37

257

172 Pakistan

-2

101

11 Chile

8 1129

65 Gabun

-6

524

119 Palästina

-1

255

173 Tschad

-1

100

12 Spanien

-2 1110

66 Bolivien

23

511

120 St. Kitts und Nevis

-6

254

174 Dominica

-6

98

13 Uruguay

-5 1036

67 Norwegen

-3

495

120 Botsuana

-9

254

175 Amerikanische Jungferninseln

-4

97

14 Kroatien

4 1023

68 Bulgarien

-6

489

122 Madagaskar

-9

250

176 Malediven

2

87

15 Slowakei

2 1016

69 Vereinigte Arabische Emirate

4

487

123 Kuwait

2

242

177 Laos

-2

86

15 Österreich

5 1016

70 Südafrika

-1

483

124 Philippinen

13

236

178 Montserrat

3

74

17 Italien

-4 1001

71 Sambia

-3

482

124 Moldawien

0

236

179 Chinese Taipei

-1

72

18 Schweiz

-7

997

72 Burkina Faso

-6

481

126 Dominikanische Republik

-10

227

180 Mauritius

-4

71

19 Algerien

2

941

73 Uganda

-2

467

127 St. Lucia

9

225

181 Kambodscha

-3

66

20 Tschechische Republik

-4

933

74 Färöer

28

456

128 Mauretanien

21

224

181 Macau

4

66

21 Elfenbeinküste

3

917

75 Usbekistan

-1

453

129 DVR Korea

17

222

183 Sri Lanka

3

62

22 Frankreich

-13

882

76 Jamaika

-11

437

130 Libanon

5

218

184 Brunei Darussalam

0

61

23 Island

14

877

77 VR China

2

436

131 Burundi

3

217

185 Nepal

-2

60

24 Dänemark

5

876

78 Ruanda

16

433

131 Lesotho

-9

217

186 Seychellen

1

52

25 Ghana

9

827

79 Haiti

-3

428

133 Guinea-Bissau

22

213

187 Komoren

3

51

26 Bosnien und Herzegowina

6

819

80 Honduras

-5

427

134 Afghanistan

17

212

188 Tahiti

-6

50

27 Ukraine

8

791

81 Montenegro

-11

423

135 Aruba

16

211

189 São Tomé und Príncipe

-1

48

28 Russland

-2

782

82 Estland

9

420

136 Bermuda

-10

209

189 Cayman-Inseln

0

48

29 Schottland

-1

774

83 Togo

-6

415

136 Neuseeland

2

209

191 Salomon-Inseln

-1

44

30 Polen

2

769

84 Marokko

8

394

138 Swasiland

24

206

192 San Marino

0

40

31 Ungarn

11

763

85 Zypern

2

391

139 Tansania

-12

200

193 Turks- und Caicos-Inseln

0

33

32 Tunesien

-3

758

86 Irak

0

382

140 Thailand

-11

199

194 Britische Jungferninseln

0

27

33 Schweden

6

752

87 Lettland

-5

377

141 Barbados

-9

198

195 Südsudan

2

24

34 USA

-7

748

88 El Salvador

1

374

142 Kasachstan

-9

193

196 Samoa

2

19

35 Ecuador

-4

738

89 Armenien

-5

373

143 Gambia

17

188

197 Vanuatu

3

17

36 Albanien

15

722

90 Sudan

18

371

143 Nicaragua

8

188

197 Tonga

3

17

7

721

90 Finnland

-12

371

143 Vietnam

-16

188

199 Fidschi

-4

16

38 Iran

3

716

92 Angola

-4

355

146 Luxemburg

-15

187

200 Bahamas

-4

13

39 Senegal

-3

715

92 Jordanien

11

355

147 Liechtenstein

-18

182

201 Amerikanisch-Samoa

2

12

40 Mexiko

-17

697

92 Saudiarabien

6

355

148 Tadschikistan

-9

181

202 Papua-Neuguinea

0

9

41 Costa Rica

-27

695

95 Mosambik

-14

354

149 Curaçao

-5

174

202 Andorra

2

9

42 Kamerun

7

672

96 Benin

14

345

150 Puerto Rico

17

169

204 Eritrea

0

8

43 Serbien

2

662

96 Libyen

23

345

150 Singapur

4

169

205 Mongolei

-6

6

37 Nordirland

44 Griechenland

-19

661

96 Niger

21

345

152 Turkmenistan

21

167

205 Somalia

1

6

45 Venezuela

27

643

96 Katar

1

345

153 Georgien

-14

165

207 Dschibuti

0

4

46 Peru

15

635

100 Belarus

-20

341

154 Hongkong

10

163

207 Cook-Inseln

0

4

47 Kongo

0

630

101 Äthiopien

-2

333

154 Guam

20

163

209 Anguilla

0

0

48 Türkei

9

627

102 Oman

-1

329

156 Indien

-15

161

49 Slowenien

-1

626

103 Kanada

6

328

157 Kirgisistan

20

160

50 Japan

2

621

104 Kuba

3

313

158 Malta

-13

157

51 Israel

-11

620

105 Guatemala

-12

311

159 Guyana

-1

155

52 Kap Verde

0

153

-14

608

105 EJR Mazedonien

-5

311

160 Grenada

52 Republik Irland

8

608

107 Antigua und Barbuda

-3

303

161 Liberia

-13

152

52 Republik Korea

6

608

108 Malawi

-13

302

162 Myanmar

-19

145

38

T H E F I FA W E E K LY

http://de.fifa.com/worldranking/index.html

PUZZLE

Ziel beim Sudoku-Lösen ist es, die leeren Zellen des Spielfeldes mit den Ziffern 1 bis 9 so auszufüllen, dass in jeder Zeile und in jeder Spalte sowie in jedem 3x3-Teilquadranten jede dieser Ziffern genau ein Mal steht.

Eine Wochenpublikation der Fédération Internationale de Football Association (FIFA)

Präsident Joseph S. Blatter

1

1

6

7

9

2 9

Generalsekretär Jérôme Valcke

5

Direktor Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Nicolas Maingot (a. i.)

4

Redaktion Alan Schweingruber (Stv. Chefredakteur), Annette Braun, Sarah Steiner

3

9 2

3

3

1

1

9

4

6

7

8 5 7

1

3 3

7

2

6

8

8

9 4

2

1

3

9

7

Redaktionsassistenz Alissa Rosskopf

6

2 8

Produktion Hans-Peter Frei

3

2

5

1

3

Projektmanagement Bernd Fisa, Christian Schaub

3

1

5 7

8

6

9

4

SCHWER

1

Druck Zofinger Tagblatt AG

8

9

2

8

Internet www.fifa.com/theweekly

Ansichten, die in The FIFA Weekly zum Ausdruck gebracht werden, entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der FIFA.

5

MIT TEL

Mitarbeit an dieser Ausgabe Mark Gleeson, Christiane Ludena, Alejandro Varsky

Der Nachdruck von Fotos und Artikeln aus The FIFA Weekly, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung der Redaktion und unter Quellenangabe (The FIFA Weekly, © FIFA 2015) erlaubt.

Die Redaktion ist nicht verpflichtet, unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos zu publizieren. Die FIFA und das FIFA-Logo sind eingetragene Warenzeichen.

In der Schweiz hergestellt und gedruckt.

2

7

2

Ständige Mitarbeitende Ronald Düker, Luigi Garlando, Sven Goldmann, Andreas Jaros, Jordi Punti, Thomas Renggli, David Winner, Roland Zorn

Kontakt feedback-theweekly@fifa.org

6

7

4

Korrektorat Nena Morf (Leitung), Martin Beran, Kristina Rotach

Übersetzung www.sportstranslations.com

1 7

5

Art Direction Catharina Clajus

Layout Richie Krönert (Leitung), Tobias Benz, Susanne Egli

1 7

Chefredakteur Perikles Monioudis

Bildredaktion Peggy Knotz, Andreas Wilhelm (Stv.)

2

LEICHT

3

4

7

3

7 7

5

8

7 7

5

6 7

2 3

7

9

4

3

8

1 2

T H E F I FA W E E K LY

Puzzles courtesy: opensky.ca/sudoku

Herausgeberin FIFA, FIFA-Strasse 20, Postfach, CH-8044 Zürich Telefon +41-(0)43-222 7777, Fax +41-(0)43-222 7878

39

Football breaks down barriers Football builds bridges. It has a unique power to inspire friendship, respect and equality.

FIFA’s Say No To Racism campaign is part of our commitment to tackle all forms of discrimination in football.

Everyone should have the right to play and enjoy football without fear of discrimination. Say no to racism.

For more information visit FIFA.com