The FIFA Weekly Ausgabe #37

NR. 37/2015, 18. SEPTEMBER 2015

DEUTSCHE AUSGABE

Fédération Internationale de Football Association – Seit 1904

BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH

DER EVERGREEN NIGERIA ENYIMBA PEILT MEISTERTITEL AN

TONI POLSTER TRIUMPH NACH DER LEERE

MONGOLEI GROSSE ERWARTUNGEN DANK FUTSAL W W W.FIFA.COM/ THEWEEKLY

D I E W O C H E I M W E LT F U S S B A L L

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Borussia Mönchengladbach Gerade in der Krise denkt man in Mönchen­ gladbach gerne an die grossen Zeiten mit Netzer und Weisweiler zurück. Doch was liegt heute drin? Alan Schweingruber hat den Champions-League-Klub am Niederrhein besucht.

Nord- und Mittelamerika 35 Mitglieder www.concacaf.com

Südamerika 10 Mitglieder www.conmebol.com

P ortugal Jesús Corona gelang beim FC Porto eine grossartige Premiere: Der Mexikaner schoss gegen Arouca zwei Tore. Nach flauen Jahren fordern die Fans nun den Titel.

Toni Polster Der ehemalige Stürmer erinnert sich an das wegweisende WM-Qualifikationsspiel von 1989 gegen die DDR. “Trotz meiner drei Tore breitete sich in mir eine grosse Leere aus.”

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Island Das Nationalteam feiert Erfolge – dank guter Arbeit der “Ausbildungsliga” Úrvalsdeild.

(Im Bild: Patrick Pedersen)

Der Evergreen Unsere Aufnahme ist am 11. September 2015 in der Nordkurve des Borussia-­ Parks entstanden. Mönchengladbach verlor an dem Abend 0:3 gegen den HSV.

The-FIFA-Weekly-App The FIFA Weekly, das Magazin der FIFA, erscheint jeden Freitag in vier Sprachen und ist auch auf Smartphone und Tablet kostenlos verfügbar. http://de.fifa.com/mobile 2

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FIFA Klub-Weltmeisterschaft

FIFA U17-Weltmeisterschaft

10. – 20. Dezember 2015, Japan

17. Oktober – 8. November 2015, Chile

FA of Iceland / ksi, Mark Leech / Offside

Mareike Foecking

D I E W O C H E I M W E LT F U S S B A L L

Europa 54 Mitglieder www.uefa.com

Afrika 54 Mitglieder www.cafonline.com

Asien 46 Mitglieder www.the-afc.com

Ozeanien 11 Mitglieder www.oceaniafootball.com

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Mongolei Im kalten Land macht man aus der Not eine Tugend: Der Verband setzt auf Futsal.

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Stephan Lichtsteiner “Ein EM-Triumph wäre mit unseren Qualitäten möglich”, sagt der Schweizer Nationalspieler im Interview.

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Laurence Griffiths / Getty Images, MFF

History Am 10. September 1985 starb der schottische Coach Jock Stein unmittelbar nach Schlusspfiff.

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Š 2015 adidas AG. adidas, the 3-Bars logo and the 3-Stripes mark are registered trademarks of the adidas Group.

# B E T H E D I F F E R E N C E

UNCOVERED

Gestern und heute T

raditionsvereine: Ihre Zahl wächst – aus dem einfachen Grund, da auch das Alter des Fussballs, wie wir ihn kennen, steigt. Der Sheffield Football Club wurde am 24. Oktober 1857 gegründet; seitdem entstanden und entstehen noch immer Fussballklubs rings um den Globus. Jene, die am Anfang dieser Entwicklung standen, umgibt heute der Nimbus der Tradition.

Borussia Mönchengladbach ist nicht nur durch sein Alter ein Traditions­ verein. Gegründet im Jahr 1900, hat der Bundesligaklub und aktuelle Champions­ League-Teilnehmer eine seiner Hochphasen in den Siebzigerjahren erlebt, als Spieler wie Jupp Heynckes, Berti Vogts, Günter Netzer oder Rainer Bonhof mass­ gebend waren. Die Fohlen agierten in der Folge jahrelang auf Augenhöhe mit dem FC Bayern München.

Was ist aus dieser Rivalität, was ist aus der Borussia geworden? Unser ­Redakteur Alan Schweingruber hat Mönchengladbach und seinen Vorzeigeklub besucht. Å

Mario Wagner / 2Agenten

Perikles Monioudis

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BORUSSIA MÖNCHENGL ADBACH

Pfeil / imago

Borussia-Legenden Von links: Berti Vogts, Jupp Heynckes, Günter Netzer, Rainer Bonhof und Christian Kulik (Oktober1971).

DIE SIEBZIGER IM KOPF 6

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Borussia Mönchengladbach war einst auf ­Augenhöhe mit Bayern München.

Der Klub lebt heute noch vom Ruhm der Siebzigerjahre, schreibt Alan Schweingruber.

Mit Fotos von Mareike Foecking

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Borussia-Krise Tony Jantschke nach dem desolaten 0:3 gegen den HSV (September 2015).

G

leich kommt Lucien Favre.

Es kann sich nur noch um Minuten handeln. Er wird dann aus der linken oder rechten Tür treten, leicht ­a ngespannt wahrscheinlich, flüchtig ein paar Leute begrüssen, sich neben Sportchef Max Eberl setzen, ein bisschen nachdenklich in die Runde schauen und warten, bis der Kommunikationschef

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BORUSSIA MÖNCHENGL ADBACH

Es sind manchmal Details, die einer Sache einen anderen Lauf geben. Lucien Favre würde es anders ausdrücken. Er ist Perfektionist, ­versessen auf Details. Er würde sagen: Wenn eine Kleinigkeit nicht ins Gefüge passt, kann das Ganze nicht funktionieren. Mit diesem Anspruch coacht der Schweizer seit Jahren seine Mannschaften. Es waren bisher sechs. Echallens, Yverdon, Servette Genf und der FC Zürich in seiner Heimat. Hertha Berlin und Borussia Mönchengladbach in Deutschland. Sein Aufstieg ist markant. Und manchmal treffen eben auch scheinbar übermütige Prognosen ein. In der Westschweiz, wo Favre als junger Trainer einst angefangen hatte, fielen den Leuten seine neuartigen Trainings auf. Da stand kein Spieler mal eine Minute ohne Aufgabe herum. Alles war abgestimmt. Und als man in den anderen Teilen des Landes davon erfuhr, reisten die Fussballexperten in die Westschweiz, um sich ein Bild dieser berühmten Favre-Trainings zu machen. Es wachse ein neuer Ottmar Hitzfeld heran, hiess es.

Favre ist noch nicht Hitzfeld. Aber er ist auf gutem Wege. Er hat Borussia Mönchengladbach in seinem vierten Jahr sensationell in die Champions League geführt. Und wenn man sich kurz zurückbesinnt an den Frühling 2011, als der Verein fast in die 2. Liga abgestiegen ist, dann sollte man das Erreichte vielleicht noch etwas höher einstufen. Borussia-Sportchef Max Eberl sagt, auf das Potenzial von Favre angesprochen: “Wir haben wirklich alle kein Interesse, dass er uns verlässt. Aber wenn ich auf die Qualitäten von Favre als Trainer angesprochen werde, dann ja: Er hätte das Potenzial, einen Weltverein zu trainieren.” Chelsea hatte schon mal Interesse gezeigt, sich dann aber für José Mourinho entschieden.

Beistand von oben Marientreue 1900 ist als einziger Borussia-Fanklub schon vor Spielbeginn positioniert.

das Medientreffen eröffnet. Es sind knapp 30 Journalisten und Fotografen gekommen an diesem späten Vormittag.

Es muss sich um einen Anfängerfehler handeln, diesen Anlass von Borussia Mönchengladbach mit leerem Magen zu besuchen. Am besten wäre es, man würde selbst früh Sport treiben und ausgiebig frühstücken. Der Geruch von ­K artoffeln und gebratenem Fleisch lenkt jetzt von der Sache ab. Man möchte sich konzentrieren und sich schon mal mit den wichtigen Fragen beschäftigen, die Lucien Favre auf dem Podium gleich beantworten soll. Zum Beispiel: Stürzt die Borussia nach der fantastischen letzten Saison (Platz 3) ab? Kann man in der Champions League gegen Manchester City, FC Sevilla und Juventus Turin etwas reissen? Darf sich Mönchengladbach immer noch zur Spitze hin orientieren oder werden wieder kleinere Brötchen gebacken?

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Lucien Favre betritt den Raum schliesslich über einen Seiteneingang. Er begrüsst auf dem Weg zum Podium flüchtig ein paar Leute, lässt seinen Blick kurz durch den Raum schweifen, setzt sich neben den Kommunikationschef und macht ein nachdenkliches Gesicht.

Auf jeder Etage hängen alte Bilder.

Als wollten die F­ otos im Borussia-Park sagen: “Seht her, so geht das!

So gewinnt man Spiele!”

Den alten Mief vertrieben Nun ist das an diesem Vormittag natürlich alles kein Thema. Favre gibt im Untergeschoss des Borussia-Parks vor allem zum Gegner HSV ­Auskunft. Er ist wie immer, schaut seitlich am Mikrofon vorbei ins Leere. Seinen Gedanken über die Hamburger ging akribische Arbeit ­voraus. Man fragt sich, ob zur gleichen Zeit die Reporter in Hamburg ihrer Arbeit nachgehen.

Und ob sie vielleicht nicht besser hier in Mönchengladbach wären, um viel einfacher an ihre HSV-Informationen zu kommen. Es gibt wirklich wenig, was Favre nicht über den Gegner weiss. “Er ist ein Künstler”, sagt Klub-Präsident Rolf Königs später.

Der Coach macht an diesem Tag einen entspannten Eindruck. Zwar isst Favre nicht Fleisch und Kartoffeln mit den Journalisten, wie Max Eberl das ganz familiär tut, aber er geniesst die Aufmerksamkeit. Favre fühlt sich wohl hier. Und die Borussia fühlt sich wohl mit Favre, der hier den alten Mief der Neunziger- und Nullerjahre vertrieben hat.

Der alte Mief, das war eine Profiabteilung,

BORUSSIA MÖNCHENGL ADBACH

Sven Simon, Werek / imago

Altes und neues Borussia Die Trainer Hennes Weisweiler (o.l., 1964–1975) und Lucien Favre (u.l., 2011– heute). Der Borussiapark (o.r.) und das BökelbergStadion 1975 mit Berti Vogts und Weisweiler (u.r.).

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BORUSSIA MÖNCHENGL ADBACH

KREATIV IN DER KRISE Die missliche Lage von Mönchengladbach erinnert an Dortmunds Absturz in der vergangener ­Saison. Wenn Klubs in die Krise rutschen, helfen nicht alle Ideen.

Spione bei Bayern In K r i s e n z e i t e n b r au c h t e s we nig, d ami t die St immun g k ip p t . Un d v i e l e s h ä n g t m i t d e n A n s p r ü c h e n z u s a m m e n . B a y e r n Mü n c h e n s t e c k t s c h o n im T ie f, we nn die M ann s c h a f t z we im al hin t e r e in an de r nur “glü c k lic h ”, s t a t t “s ou ve r än” gew innt . B ei gr o s s e n B a ye r n -­ Krisen entstehen Legenden.

We r d e r B r e m e n b e e n d e t e d i e l e t z t e S a i s o n z u f r i e d e n a u f P l a t z 10. Für die B a y e r n wär e d a s e in G r un d, um an d e r n ä c h s t e n G e n e r a l v e r s a m m lu n g d i e K lu b a u f l ö s u n g z u b e s p r e c h e n . G lü c k

nu r, d a s s e s 1992 n a c h e in e r t u r b u l e n t e n S a i s o n d o c h w e i t e r gin g . Tur b ul e n t d e s w e g e n, w e il z u e r s t Jup p H e y n c ke s e n t l a s s e n und unerklärlicher weise durch den uner fahrenen Sören Lerby e r s e t z t w o r d e n w ar. S p ä t e r kam au c h n o c h E r i c h R ib b e c k .

Tur b ul e n t au c h, w e il s i c h di e K lub l e i t un g au s s e r g e w ö hnli c h e D in g e au s d a c h t e , um w i e d e r in di e S p ur z u ko mm e n . Un t e r an d e r e m w ur d e n D e t e k t i v e e n g a gi e r t , um h e r au s z u f in d e n, w e l c h e S p i e l e r s i c h i n d e n D i s ko t h e ke n a u f h a l t e n . E s h e r r s c h t e A u s g an g s s p e r r e ab 23 Uhr. Coach lässt Trikots verbrennen Einf all sr e ic h sin d in s c hw ie r ig e n Z e i t e n au c h die M a s sn ahm e n ab s t ie g s g e f ähr d e t e r K lub s . Die Mann s c ha f t komm t d ann in d e n G enus s b e s onder s k r e at i ver S onder einheiten. Be s te s Beispiel aus jüngs ter Ver gangenheit : der F S V Fr ank f ur t aus der 2. Bunde sliga.

D or t lie s s Tr aine r Tom a s O r al s eine Spie l e r im Mai 2015 dur c h d i e Wa s c h s t r a s s e j o g g e n , d a m i t s i e d e n K o p f w i e d e r frei­ b e ko m m e n . N i c h t s c h l e c h t w a r a u c h d i e I d e e v o n Ru d i Gu t e nd or f au s d e m Jahr e 1968: D e r Tr aine r von S c halke 0 4 lie s s na c h ­s eine m A m t s an t r i t t al s e r s t e s die Tr iko t s ve r b r e nne n.

Alan Schweingruber

Bayern-Misere Gegen Mönchengladbach reichte es dem kriselnden FC Bayern 1991 noch zu einem Sieg. Im Bild Münchens Manfred Schwabl (l.) und Torhüter Toni Schumacher, rechts der Borusse Martin Max.

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Eissner / Kicker / imago

A l s B o r u s s i a M ö n c h e n gl a db a c h n a c h d e m 0 : 3 g e g e n d e n H S V (11. S e p t e m b e r) d a s Tr a inin g b e e n d e t h a t t e , e r e i gn e t e s i c h e in e e i g e n ar t i g e S i t u a t i o n im St a d i o n ar e al . Run d f ün f z i g B o r u s s e n F an s war t e t e n hin t e r e in e m A b s p e r r gi t t e r au f ihr e A u t o gr amm e .

D i e St im mun g w ar g e dr ü c k t , ab e r f r i e dli c h , b i s au f e inm al e in s c hw ar z e r Minib u s h e r anb r au s t e . G r ö l e n d un d s in g e n d s t i e g e n s e c h s mü d e H S V - ­A nh än g e r au s d e m k l e in e n G e f ähr t , um s o f o r t ihr e b l au e n S c h äl e in d e n Him m e l z u r e c ke n . D i e A k t i o n w ar s o p l anl o s un d un an g e b r a c h t , d a s s s i c h d i e A u s w är t i g e n im gl e i c h e n M o m e n t s e lb s t v e r du t z t an s c h au t e n . N a t ür li c h kam d ann auch gleich ein Sicherheitsbeamter angerannt und im Boruss i a - Par k b li e b all e s r uhi g .

BORUSSIA MÖNCHENGL ADBACH

Eberl im Stadion Die Fans halten dem ehemaligen Verteidiger die Treue.

die über eine ­gefühlte Ewigkeit von der Hand in den Mund lebte. Elf Trainer in zwölf Jahren hatte man vor Favre verschlissen. ­ Und natürlich war ein grosser Teil in Mönchengladbach auch nicht zufrieden, als die Vereinsführung im Februar 2011 diesen nicht unkomplizierten Coach verpflichtet hatte.

Ein arbeitsloser Trainer aus der Schweiz, den man bei Hertha Berlin 17 Monate zuvor ­entlassen hatte. Kann man den Mönchengladbachern böse sein, die das damals nicht verstanden haben? Vielleicht sind sich diejenigen heute selbst ein wenig böse.

Beziehungstechnisch könnte man die ­L iaison Favre/Mönchengladbach der letzten vier Jahre so zusammenfassen: Lucien Favre ist ein bisschen Borusse geworden. Und die Borussia ist ein bisschen Favre geworden. Oder wie Sportchef Eberl sagt: “Es hat gedauert, wie

Eberl im Büro Der Sportchef unter dem Bild mit Klaus Fichtel und Jupp Heynckes.

in jeder Beziehung. Man hat sich angenähert und gefunden. Wir streiten uns auch heute noch hin und wieder. Das ist normal. Wichtig ist, dass wir uns abstimmen und in die gleiche Richtung denken.”

“Die Ansprüche sind schnell gestiegen.

Mir war klar, dass uns so ein Fehlstart ­jederzeit ­p assieren kann.”

Sportchef Max Eberl

Mächtige Bilder in Schwarz-Weiss Es ist nicht immer leicht, ein Borusse der ­G egenwart zu sein. Über die grossen Zeiten aus den Siebzigerjahren wird gerne gesprochen in Mönchengladbach. Vor allem dann, wenn die Mannschaft schlechte Resultate einfährt, wie jetzt. Das Team ist mit drei ­Niederlagen in die Saison gestartet. Einen Tag nach der Pressekonferenz mit den leckeren Kartoffeln folgte die vierte. 0:3 gegen den HSV, letzter Platz. Vier Tage später das 0:3 im ersten Champions-League-Spiel in Sevilla.

Nun hängen sie im Borussia-Park wieder ­etwas mächtiger an den Wänden, die übergrossen Bilder der Unsterblichen: Günter Netzer, Jupp Heynckes, Berti Vogts. Auf beinahe j­eder Etage wird in Schwarz-Weiss gekämpft, geschossen und vor allem gejubelt.

Als wollten die Fotos sagen: “Schaut her, so T H E F I FA W E E K LY

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Horstmüller / imago

Alles taktisch Hennes Weisweiler (l.) und Bayerns Rainer Ohlhauser während eines Trainerlehrganges (1970). Im Bild unten Lucien Favres Team beim Training (2015).

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geht das! So gewinnt man Spiele!” Trainer Hennes Weisweiler ist ebenfalls oft im Bild.

Nach ihm ist sogar die Strasse zum Stadion ­benannt. Fotomaterial gibt’s zur Genüge. In den Siebzigern gewann Mönchengladbach fünf Meistertitel, zwei UEFA-Pokale und ­einen deutschen Pokal.

Und dann diese letzte Saison. Es duftete ­a lles wieder ein bisschen nach der alten Zeit.

Aus Sicht der Mönchengladbacher waren die Monate von August 2014 bis Mai 2015 wie ein Traum. Nicht einer, der im spannendsten ­Moment aufhört, wie viele Träume nachts.

Der Borussia-Traum war scheinbar endlos.

Wo man auch hinfuhr, holte die Mannschaft Punkte. Und zu Hause gewann man die Spiele ohnehin. Auch die Bundesliga freute sich über den Emporkömmling, der Bayern München neben Wolfsburg noch ein bisschen mehr Konkurrenz machte.

“Wo ich uns längerfristig sehe? Zwischen Platz 3 und 8.”

Verteidiger Tony Jantschke

Die Borussia erfrischte den Wettbewerb.

Und sie tat es mit einer Leichtigkeit, die sie am Schluss sogar in die reiche Champions L ­ eague führte. Jetzt steht auf den frisch angefertigten Banner ums Stadion: “Auf, auf, auf in die Champions League!” Natürlich ist der Jetzt-geht’saber-los-Spruch gut gemeint. Aber er mutet auch etwas aufgesetzt an bei dieser Tabellen­ situation. Es ist wie an Silvesterabend, wenn entgegen der Stimmung auf einmal alles ganz lustig sein soll. Überwiegt die Vorfreude auf den prestigeträchtigen Wettbewerb im europäischen Klubfussball? Oder doch die Sorge vor dem Absturz? Alle denken hier nun an die ­a nderen Borussen aus Dortmund, die letztes Jahr ziemlich eindrücklich demonstriert hatten, wie man sich als amtierender Vizemeister in eine handfeste Krise spielt.

Auf halber Strecke Tony Jantschke hat es sich unter einem Schwarz-Weiss-Netzer bequem gemacht. Vor neun Jahren hat ihn ein Borussia-Scout bei einem Turnier entdeckt. Damals spielte er für FV Dresden Nord. Jetzt sitzt er im Büro des Kommunikationschefs und wirkt mit seinen jungen 25 Jahren schon wie ein Routinier, der nie etwas anderes in seinem Leben getan hat, als für den Klub am Niederrhein zu verteidigen. “Die Champions League ist eine grossartige Sache, natürlich. Aber die Erwartungen müssen hier wieder angepasst

Vier Spiele, null Punkte Fans verlassen kurz vor Spielende die Ränge, der HSV siegt 3:0.

werden. Da hat sich etwas verschoben. Wo ich Mönchengladbach längerfristig sehe? ­I rgendwo zwischen Platz 3 und 8.” Sportchef Max Eberl sieht das ähnlich. Er hat als Kind oft “Asterix und Obelix” gelesen und sagt: “Ich sehe die Borussia als kleines, gallisches Dorf, das sich immer wieder gegen die Gros­ sen behaupten muss. In den letzten Jahren ist uns das ganz gut gelungen, dann sind die Ansprüche bei den Fans schnell gestiegen.

Mir war bewusst, dass uns so ein Fehlstart passieren kann.”

Es ist nicht immer leicht, ein moderner Borusse zu sein. Die berühmte Netzer-Generation hatte sich in den Siebzigern auf dem Gipfel des Berges eingenistet. Heute wohnt man in der netten Berghütte auf halber Strecke. Der Klub fühlt sich eigentlich ganz wohl da. Wenn es denn nur mit den Ergebnissen wieder klappen würde. Å

Tabelle der 1. Bundesliga nach dem 4. Spieltag 1.

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Mannschaft Borussia Dortmund FC Bayern München VfL Wolfsburg Eintracht Frankfurt Schalke 04 Werder Bremen Hertha BSC 1. FC Köln FC Ingolstadt 04 FSV Mainz 05 SV Darmstadt 98 Hamburger SV Bayer Leverkusen FC Augsburg TSG Hoffenheim Hannover 96 VfB Stuttgart Borussia Mönchengladbach

S 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4

S 4 4 2 2 2 2 2 2 2 2 1 2 2 0 0 0 0 0

U 0 0 2 1 1 1 1 1 1 0 3 0 0 1 1 1 0 0

N 0 0 0 1 1 1 1 1 1 2 0 2 2 3 3 3 4 4

T 15 12 6 12 6 6 5 8 2 6 4 7 3 2 3 4 5 2

G 3 2 2 6 5 6 5 9 4 4 3 9 5 5 7 10 12 11

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P 12 12 8 7 7 7 7 7 7 6 6 6 6 1 1 1 0 0 13

BLICK IN DIE LIGEN

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Por tugal: Primeira Liga

St a r k e s D e b ü t vo n Je s ú s C o r o n a Annette Braun ist Redakteurin bei The FIFA Weekly.

Vergleicht man den FC Porto aus dieser Saison mit dem FC Porto der vergangenen Spielzeit, dann findet man nicht viele perso­ nelle Parallelen. Ein Grossteil der Mannschaft verliess im Sommer den Verein, so auch Jackson Martínez, der sich zuvor dreimal in Folge zum Torschützenkönig krönen konnte.

Der kolumbianische Stürmer geht nun für Atlético Madrid auf Trefferjagd.

Francisco Leong / AFP

Trainer Julen Lopetegui sieht die Entwick­ lung der vielen Abgänge aber positiv, denn durch das grosse Interesse namhafter Klubs an den Spielern zeige sich, dass die vergange­ ne Saison – trotz anhaltender Kritik ob des fehlenden Meistertitels – nicht so schlecht gewesen war.

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Aber natürlich zählen beim FC Porto in der Primeira Liga am Ende nur die Titel, und die bleiben seit Längerem aus.

Die Ansprüche sind andere in der portugiesi­ schen Metropole, das weiss auch der nam­ hafteste Neuzugang in diesem Jahr, Iker Casillas. “Wir sind seit zwei Jahren ohne Titel und die Anhänger erwarten nur das Beste vom Verein”, sagte der Torhüter, der nach 25 Jahren bei Real Madrid in Porto eine neue Herausforderung sucht.

Der Start in die neue Saison ist schon einmal geglückt. Mit zehn Punkten aus vier Spielen steht das Team an der Tabellenspitze. Am vergangenen Spieltag konnte die Mannschaft einen 3:1-Erfolg gegen Arouca verbuchen.

Gleich zweimal traf dabei der Mexikaner Jesús Corona, der erst kurz vor Ende der Transferperiode zum Team stiess und mit diesem Doppelpack ein gelungenes Debüt feierte. Auch der zweite mexikanische Neuzugang, Miguel Layún, akklimatisierte sich schnell und absolvierte gegen Arouca einen starken ersten Auftritt für die Blau-Weissen.

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Dicht auf den Fersen sind dem FC Porto Sporting und Benfica Lissabon. Sporting setzte sich in der vierten Runde gegen Rio Ave 2:1 durch und steht mit ebenfalls zehn Punkten auf dem 2. Platz. Es folgt Benfica mit neun Punkten auf Rang 3. Der Rekord­ meister zeigte sich sehr torhungrig und erreichte gegen Belenenses Lissabon einen 6:0-Heimsieg. Zweimal traf Konstantinos Mitroglou, zweimal Jonas. Das Endergebnis perfekt machten Nicolás Gaitán und Talisca.

Am fünften Spieltag kommt es nun zum ersten Showdown: Der FC Porto empfängt Benfica Lissabon. Der Meister von 2011 bis 2013 trifft auf den Meister von 2014 und 2015. Folgt bereits ein erster Fingerzeig auf die Meisterschaft 2016?

“O Classico” lautet auf jeden Fall das Motto in Portugal. Die Drachen aus dem Norden des Landes spielen gegen die Adler aus dem Süden, die traditionelle Arbeiterstadt möch­ te sich gegen die glamouröse Hauptstadt beweisen. In dem Duell der Erzrivalen geht es nicht nur um die drei Punkte, es geht um weit mehr. Å

Grund zur Freude Jesús Corona schoss den FC Porto mit zwei Treffern zum 3:1-Sieg gegen Arouca.

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Die Treusten Enyimba-Fans haben Grund zum Feiern.

E ny i mb a au f T ite l k u r s Mark Gleeson ist Journalist und Fussball-Kommentator und lebt in Kapstadt.

Nur ein Mal hat bislang in Nigeria ein Klub vier Meisterschaften in Folge gewonnen. Das Team von Iwuanyanwu Nationale war damals eine wahre Fussballmacht, nicht nur in Nigeria, sondern auf dem gesamten Kontinent. Der Klub aus Owerri war von 1987 bis 1990 ununterbrochen Meister, doch diese glorreichen Zeiten sind lange vorbei. Mittlerweile hat der Klub auch seinen Namen gewechselt und heisst jetzt Heartland FC. Nach drei Meistertiteln in Serie in den Jahren 2012, 2013 und 2014 haben nun die Kano Pillars die Chance, in den Geschichtsbüchern mit dem Heartland FC gleichzuziehen. Doch mittlerweile hat die Schlussphase der Saison begonnen und es sieht so aus, als bliebe der Erfolg von Heartland bis auf Weiteres einmalig. Nur noch neun Spiele 16

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sind zu absolvieren, und die Pillars belegen mit zwölf Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter in der Tabelle nur ­Platz 6.

Stattdessen scheint Rekordmeister Enyimba auf dem besten Weg, den eigenen Rekord auf sieben Meistertitel zu erhöhen. Mit dem 2:0-Sieg am vergangenen Spieltag gegen Dolphin aus dem benachbarten Port ­Harcourt verteidigte Enyimba die Tabellenführung und steuert auf den ersten Meistertitel seit 2010 zu.

Der Klub aus Aba, der viel staatliche Förderung erhielt und von besonders leidenschaftlichen Fans unterstützt wird, gewann die Meisterschaft erstmals im Jahr 2001 und danach noch fünf weitere Male.

Ausserdem ist es der einzige nigerianische Klub, der je den prestigeträchtigsten Klubwettbewerb des Kontinents, nämlich die CAF-Champions-­League, gewinnen konnte.

Auch beim jüngsten Sieg zeigte Enyimba wieder enorme Effizienz, wie schon während der gesamten Saison, in der man den Verfolger Warri Wolves stets auf Distanz halten konnte. Derzeit hat Enyimba vier Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten, sieben vor dem Tabellendritten Wikki Tourist und acht vor dem Vierten Sunshine

Stars. Eigentlich kann sich der Klub den Titel nur noch selbst streitig machen.

Die Rückkehr des erfahrenen Trainers Kadiri Ikhana, unter dem der Klub 2003 die CAF- Champions-League gewann und der zu Afrikas bestem Trainer gewählt wurde, war der entscheidende Faktor für den neuerlichen Erfolg. Der frühere Nationalspieler ist in­z wischen Mitte 60 und kann auf eine abwechslungsreiche Karriere zurückblicken. In den vergangenen zwei Jahrzehnten war er bei verschiedensten nigerianischen Klubs tätig. In Bezug auf Enyimba scheint er allerdings ein goldenes Händchen zu haben.

Die Pillars hoffen zwar noch, den Druck erhöhen zu können, doch für sie wird die Saison durch ein schreckliches Ereignis überschattet: Das Team wurde auf dem Weg zu einem Ligaspiel angegriffen, wobei Stürmer Gambo Mohammed eine Schussverletzung an der Schulter erlitt. Die bewaffneten ­R äuber zwangen den Mannschaftsbus zum Anhalten und verlangten die Herausgabe aller Wertgegenstände. Der Schock über dieses Erlebnis sitzt tief und hat dem Team viel seines anfänglichen Esprits geraubt. Å

Pius Utomi Ekpei / AFP

Nigeria: Professional Football League

Island: Úr valsdeild

Ha fna r f jördu r fa st a m Z iel Perikles Monioudis ist Chef­ redakteur von The FIFA Weekly.

Der isländische Fussball befindet sich in einem Allzeit-Hoch. Die erstmalige und vorzeitige Qualifikation des isländischen Teams für die Euro 2016 gehört zu der Art von Fussballgeschichten, die gemeinhin mit der Gattung des Märchens zu fassen gesucht wird – der Erfolg der Isländer aber ist alles andere als der Fantasie entsprungen, er ist so real wie die konstanten Leistungen der einzelnen Spieler in Training und Wettkampf.

Bei den isländischen Nationalspielern handelt es sich mehrheitlich um Auslandsprofis wie die Stürmer Kolbeinn Sigthórsson (Nantes), Jóhann Gudmundsson (Charlton) oder Alfred Finnbogason (Olympiacos), die Aufbauer Birkir Bjarnason (Basel), Aron Gunnarsson (Cardiff) oder Gylfi Sigurdsson (Swansea), die Verteidiger Ragnar Sigurdsson (Krasnodar), Kári Árnason (Malmö) oder Ari Skúlason (Odense).

Merke: Ein isländischer Klub ist hier nicht vertreten. Was heisst das für die heimische Liga? Dass sie zuallererst eine Ausbildungsliga ist und den eigenen Talenten zwar auf die Sprünge helfen, sie aber nicht bis zum Zenit ihrer Entwicklung halten kann. Was es nicht heisst, ist, dass die Úrvalsdeild (Eliteliga) ihren Namen nicht verdient. Denn mit FH Hafnarfjördur (45 Punkte), Breidablik (37) und dem Rekordmeister KR Reykjavík (36)

liefern sich auch nach dem 19. Spieltag der 104. Saison (!) noch drei Klubs ein Rennen um den Titel.

Hafnarfjördur – der sechsfache Meister errang zuletzt 2012 den Titel, war anschlies­ send zweimal Zweiter (2013, 2014) – ist zwar, drei Spieltage vor Schluss, so gut wie durch und damit auch in der Champions-­LeagueQualifikation angekommen; Breidablik und KR haben ihren Platz in der Qualifikation zur Europa League aber noch nicht sicher, denn Valur Reykjavík (32) und UMF Fjölnir (30) drängen in der Tabelle nach. Valur allerdings hat sein Ticket schon gelöst: Der Gewinn des Landespokals macht’s möglich – und für alles Weitere hat der Klub mit dem 23-jährigen Dänen Patrick Pedersen den Führenden in der Torschützenliste (19 Treffer) in den eigenen Reihen.

Mittelstürmer Pedersen erzielte am vergangenen Spieltag beim 3:2-Sieg gegen den Tabellenletzten Keflavík die ersten beiden Tore für sein Team – das zweite per Elfmeter und nachdem der Gegner 2:1 in Führung gegangen war. Dem direkten Konkurrent UMF Fjölnir musste zu Hause ein 1:1-Remis gegen UMF Stjarnan genügen, nachdem die Gäste in der 77. Minute durch den routinierten Mittelstürmer Gudjón Baldvinsson den Gleichstand erzielt hatten. Baldvinsson, 2011 Meister mit KR Reykjavík, stiess vor einem Monat vom dänischen FC Nordsjaelland zu seinem alten Verein Stjarnan, es war sein erstes Tor in der Meisterschaft.

FA of Iceland / ksi

Stjarnan kam in der vergangenen Spielzeit zum ersten Meistertitel der Klubgeschichte.

In der laufenden Saison befindet sich der Klub aber im Tabellenmittelfeld. Die Qualifikation zur Champions League hatte sich gegen Celtic Glasgow zum Albtraum entwickelt. Stjarnan verlor – mitten in der heimischen Saison – mit dem Gesamtscore von 1:6. Å

Treffer um Treffer Patrick Pedersen (m.; Valur) und sein Gespür für Tore.

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DAS INTERVIEW

“Wir sind auf einem hohen Niveau” Stephan Lichtsteiner zeichnet nicht nur seine Dynamik auf dem Spielfeld aus, sondern auch seine Persönlichkeit. Der Schweizer Nationalspieler von Juventus Turin im Interview über das neue Selbstbewusstsein der Eidgenossen und die italienische Mentalität.

Stephan Lichtsteiner, erst einmal herzlichen Glückwunsch. Sie sind Schweizer Fussballer des Jahres. Welche Bedeutung hat diese Auszeichnung für Sie? Stephan Lichtsteiner: Natürlich ist es eine persönliche, individuelle Auszeichnung und hat in einer Mannschaftssportart wie Fussball meistens nicht denselben Stellenwert wie beispielsweise ein Titel, den man als Team gewinnt. Es ist für mich aber dennoch eine grosse Anerkennung für die Leistung, die ich letztes Jahr und die Jahre davor erbracht habe. Für einen Verteidiger ist es immer schwieriger, solche Auszeichnungen zu gewinnen, deshalb freue ich mich umso mehr und betrachte es als grosse Ehre.

Sie spielen nunmehr seit sieben Jahren mit grossem Erfolg in Italien. Die dortige Mentalität scheint Ihnen zu gefallen.

Italien ist eines der schönsten Länder Europas und verfügt über alles, was man sich wünschen kann. Du hast das Meer, Berge, Seen, gutes Essen und einen tollen Lifestyle.

Auch die Mentalität der Menschen gefällt mir sehr. Sie sind offen und lässig — im Süden eventuell noch ein bisschen mehr als im Norden. Und die Leute sind extrem fussballbegeistert. Der Fussball in Italien ist eher taktisch. Es wird mehr auf Perfektion Wert gelegt, und dadurch gibt es vielleicht manchmal nicht ganz das Spektakel, das man aus anderen Ligen kennt. Aber die Italiener lieben Fussball, und das spürt man auch. Jeder will mitreden und denkt, er kann mitreden.

Fussballbegeistert sind die Menschen auch in Brasilien. Dort hat die Schweiz bei der WM 2014 tollen Fussball gezeigt. Hat die “neue” Nationalmannschaft seit der Ära um Ottmar Hitzfeld mehr Selbstvertrauen?

Ja klar! Das Schweizer Team muss sich nicht verstecken. Wir waren seit 2004 — abgesehen von der Europameisterschaft 2012 — bei jedem grossen Turnier dabei. Das ist für ein kleines Land wie die Schweiz nicht selbstverständlich. Wir sind auf einem guten Weg mit vielen talentierten Spielern. Hitzfeld hat damals den Schnitt gemacht und ein sehr 18

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junges Team zusammengestellt. Dieses Team ist seitdem mehrheitlich so geblieben, wie es war, und wir konnten gemeinsam wachsen.

Wenn man sich so gut kennt, dann gibt das Zuversicht und Selbstvertrauen. Gerade im Nationalteam sieht man sich nur alle zwei bis drei Monate. Da ist es schwierig, die Automatismen zu finden, die im Fussball so wichtig sind. Wenn man sich aber seit Jahren kennt, dann funktionieren die Abläufe besser, und alles ist etwas einfacher.

Hat das Team vielleicht sogar eine neue Identität?

Die Identität definiert sich durch die Qualität des Spiels. Die Jungen spielen frech und mit viel Freude. Rein fussballtechnisch sind wir auf einem hohen Niveau. Ich denke aber dennoch, dass wir auf der Persönlichkeitsbasis noch viel dazulernen können.

Was macht der neue Coach Vladimir Petkovic anders?

Er legt den Fokus mehr auf die Taktik als ­ itzfeld, dadurch hat sich die Mannschaft H auch in diesem Bereich weiterentwickelt.

Petkovic ist ein guter Trainer, der uns etwas anders auf ein Spiel einstellt. Aber auch er hat Erfolg mit uns, und ich bin überzeugt, dass das so weitergehen kann.

Wohin führt der Weg des Schweizer Fussballs in den nächsten Jahren? Geht nach oben noch mehr?

Das ist schwierig zu prognostizieren. Es kommt immer darauf an, wen du als Gegner hast. Ich bin der Meinung, dass wir in Brasilien eigentlich kein super Turnier gespielt haben. Wir haben in einigen Spielen nicht unseren besten Fussball gezeigt. Gegen Argentinien haben wir zwar ein Topspiel gemacht, aber sonst denke ich, dass wir unser Potential nicht komplett ausgeschöpft haben.

Es muss eigentlich jedes Mal das Ziel sein, bei einem grossen Turnier in das Achtelfinale und dann auch mal in das Viertelfinale zu kommen. Es ist möglich, aber dazu brauchen wir diese kaltblütige Siegermentalität, die bei uns noch nicht ganz ausgereift ist. Wir müssen

mehr herausholen und uns nicht mit dem zufrieden geben, was wir bislang erreicht haben.

Lassen Sie uns einen Vergleich zu den ganz grossen Teams wie Weltmeister Deutschland oder Europameister Spanien ziehen. Was fehlt den Schweizern noch?

Ja gut, Deutschland und Spanien sind grosse Fussballnationen mit grossen Klubs.

Sie verfügen über andere Ressourcen und über noch mehr Qualität. Die müssen jeweils fast gewinnen. Das ist bei uns nicht der Fall.

Das Schweizer Team ist oft der Aussenseiter.

Aber wir müssen ganz klar aus unserem Schatten treten und uns eine eigene, höhere Hürde setzen. Wir wollen nicht nur eine gute Figur machen, sondern auch etwas erreichen.

Die EM wäre eine gute Gelegenheit dafür. An einem solchen Event haben auch schon vergleichsweise kleine Fussballnationen wie Dänemark und Griechenland bewiesen, dass man auch als Aussenseiter einen Titel ­gewinnen kann. Das wäre auch mit unseren Qualitäten möglich.

Können Sie sich vorstellen, bei der WM 2018 in Russland auch noch dabei zu sein?

Zunächst steht für mich ganz klar die EM im Vordergrund. Ich werde dann 32 Jahre alt sein, das ist im Fussball schon ein stolzes Alter. Aber ich bin super in Form, ich trainiere unglaublich gerne und denke deshalb, dass ich rein körperlich noch weiter auf hohem Niveau spielen kann. Auch auf mentaler Ebene bin ich top motiviert. Ich habe nach wie vor grosse Lust und Freude am Fussball. Å Mit Stephan Lichtsteiner sprach Trix Hammer

Name Stephan Lichtsteiner Geburtsdatum, Geburtsort 16. Januar 1984, Adligenswil, Schweiz Position Rechter Verteidiger Stationen als Spieler 2001–2005 Grasshopper Club Zürich 2005–2008 OSC Lille 2008–2011 Lazio Rom seit 2011 Juventus Turin Nationalteam Schweiz

Toto Marti / RDB / Blicksport

77 Einsätze, 5 Tore

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First Love Or t: Iten, Kenya Datum: 12. M채rz 2015 U hrzeit: 14.13 Uhr Fotog ra f: Ju l ien Goldstein

Presse Sports

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FOOTBALL FOR HOPE

Football for Hope ist unser weltweites Bekenntnis, mithilfe des Fussballs eine bessere Zukunft zu gestalten.

Bislang haben wir über 550 lokale Projekte unterstützt, die sich mit dem Fussball verantwortungsvoll für soziale Anliegen einsetzen und so Jugendlichen und ihrem Umfeld ein besseres Leben und neue Perspektiven eröffnen.

Weitere Informationen finden Sie unter der Rubrik Nachhaltigkeit auf FIFA.com.

RU S SL AND 2018

PRESIDENTIAL NOTE

1000-Tage-Countdown in Moskau

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Getty Images

ie Weltmeister Lothar Matthäus und Gianluca Zambrotta sowie Fernando Hierro und Alexey Smertin nehmen am Freitag, dem 18. September, in Moskau an den Feierlichkeiten zum Beginn des 1000-Tage-Countdowns zur FIFA Fussball-­Weltmeisterschaft Russland 2018™ teil. Die Ex-Fussballstars gehören zu den Ehrengästen bei einem internationalen Nachwuchsturnier für Spieler unter 16 Jahren.

Die Veranstaltung auf dem Roten Platz bringt Vertreter der drei letzten Weltmeisternationen – also Italien, Spanien und Deutschland – sowie des nächsten WM-Gastgebers Russland zusammen.

Matthäus, Zambrotta, Hierro und Smertin nehmen ausserdem an der Zeremonie teil, mit der um 13 Uhr auf dem Maneschnaja-Platz die Countdown-Uhr für Russland 2018 in Gang gesetzt wird.

“Die Fussballfans in Russland haben die WM verdient”, sagte Matthäus. “Meine Vorfreude auf das Turnier 2018 ist riesengross, da ich das Land und die Mentalität der Leute kenne und schätze. Ich bin sicher, dass man sich in Russland alle Mühe geben wird, die ­a nreisenden Gäste herzlich willkommen zu heissen.”

Die Altmeister werden auch Autogramme verteilen und Lektionen im Fussballpark geben, der am ersten Tag des 1000-Tage­ Countdowns auf dem Roten Platz seine Tore öffnet. D ­ arauf freut sich Zambrotta ganz besonders: “Ich bin neugierig d ­ arauf, Fussball an einem solch ungewöhnlichen und beeindruckenden Ort wie dem ­Roten Platz in Moskau zu erleben”, so der Italiener. “Das ist eine brillante Idee!”

Der Fussballpark ermöglicht den Fans eine unvergessliche Reise durch die Welt des Fussballs. Die Besucher können viel über die ­Geschichte der Weltmeisterschaft erfahren, sich über Russlands ­Planungen für 2018 informieren und an zahlreichen interaktiven Spielen rund um den Fussball teilnehmen. Während der Öffnungszeiten des Parks wird auch die Weltmeistertrophäe gezeigt. Å tfw

Weltmeister 1990 Die deutsche Fussballlegende Lothar Matthäus.

Hilfe durch Fussball

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ie Bilder der Flüchtlingsströme nach Europa machen sprachlos und tief betroffen – vor allem wenn man das Problem nicht durch die politische Brille betrachtet, sondern die Einzelschicksale sieht. Wegschauen ist unmöglich.

Der Fussball kann in dieser Situation eine ganz wichtige Rolle spielen. Dabei spreche ich weniger von den Summen, die von der Fussballfamilie in den vergangenen Wochen gespendet wurden. Ich spreche von der Hoffnung, die unser Sport zurückgeben kann, vom Zusammenhalt, den er fördert, von der Freude, die er vermittelt. Das demonstrieren unter anderem Klubs oder Verbände, die Migranten einladen oder sie sogar mitspielen lassen. Kompliment!

Auf den Fussballfeldern des Home of FIFA in Zürich bereitete sich in diesem Sommer beispielsweise der FC International Züri, ein lokales Projekt zur Eingliederung von Asylbewerbern, auf die Schweizer Streetsoccer-Meisterschaft vor. Im Wallis unterstützen wir mit der “Sepp Blatter Foundation” das “Forum Migration”, wo Migranten die Möglichkeit zum Fussballspielen gegeben wird. Die Idee dahinter ist simpel: Gemeinsam können wir eine bessere ­Zukunft gestalten, aber anfangen muss jeder bei sich selbst.

Letztlich sind diese Massnahmen aber nur Symptombekämpfungen und geopolitisch betrachtet ein Tropfen auf den heissen Stein. Denn bei aller Nächstenliebe und emotionalen Sofortmassnahmen: Durch Migration werden Probleme verschoben, aber nicht gelöst.

Am nachhaltigsten greift die Hilfe dort, wo die Ursachen liegen – in den betroffenen Ländern selbst. Und diesbezüglich leistet die FIFA Pionierarbeit. So haben wir dem jordanischen Verband 800 000 ­US-Dollar zur Verfügung gestellt, um in den Camps für syrische Flüchtlinge Fussballfelder zu erstellen. Vor allem sorgen wir mit den Goal-Programmen und den diversen Entwicklungsprojekten weltweit dafür, dass der Fussball selbst in Krisen- und Kriegszeiten den Menschen Halt gibt. Rund 600 000 US-Dollar pro Tag bringen wir als Sozialhilfe in den Fussball zurück – auf wie neben dem Feld.

Programme wie “Football for Hope” oder “Football for Health” ­beginnen erst dort richtig, wo das Spielfeld aufhört und das richtige Leben beginnt. Mit anderen Worten: Die Wirkung des Fussballs geht weit über die Spielfeldgrenzen und Stadionmauern hinaus – wenn man Solidarität, Zusammenhalt und Respekt auch jenseits der ­Seitenlinien weiterlebt.

Ihr Sepp Blatter T H E F I FA W E E K LY

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FUTSAL

Konzentriert Die Futsal-Nationalmannschaft der Mongolei (in den roten Trikots) bereitet sich auf die Qualifikation zur Asienmeisterschaft vor.

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FUTSAL

Mit Futsal zum Erfolg Zum Fussballspielen ist es in der Mongolei die meiste Zeit des Jahres zu kalt. Aus der Not wird eine Tugend: Der Verband setzt deshalb grosse Hoffnungen in die Entwicklung von Futsal – mit einem ersten Höhepunkt im November, schreibt Diego Zandrino.

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as Klima kann bisweilen zu einem wahren Feind des Fussballsports werden. Die Mongolei ist ein gutes Beispiel dafür. Der Winter dauert in dem nordostasiatischen Land, das zwischen Russland und China liegt, etwa sieben Monate. In dieser Jahreszeit sinkt die Temperatur auf bis zu minus 45 Grad. Tatsächlich weist Ulaanbaatar von allen Hauptstädten souveräner Staaten die niedrigste Jahresdurchschnittstemperatur auf.

MFF

Strategische Planungen Die Verantwortlichen des mongolischen Fussballverbands (FFM) liessen sich von dieser ­Situation jedoch keineswegs entmutigen und suchen seit 1997 beständig nach Wegen, die Sportart trotz der widrigen klimatischen Bedingungen zu fördern. Zu diesem Zweck haben sie einen langfristig angelegten strategischen Plan entwickelt, in dem der Futsal eine Schlüsselrolle spielt — und zwar aus dem einfachen Grund, dass bei dieser Hallenvariante das ganze Jahr hindurch gespielt werden kann.

Im Futsal legte man 2011 einen Qualitätssprung hin, als der FFM mithilfe des dritten und vierten Goal-Programms der FIFA im Land das erste Stadion für diese Sportart einweihen konnte. Seither wurden in der Mongolei mit Unterstützung seitens der FIFA und der asiatischen Fussballkonföderation (AFC) sechs Fut­ salkurse abgehalten, die im Hinblick auf die Organisation von Turnieren und natürlich auch für die Nationalmannschaft ungeheuer wertvoll waren.

Ein historischer Augenblick In diesem Zusammenhang steht der Hallenfussball in der Mongolei im November vor einem bedeutenden Meilenstein, denn das Land wird die Qualifikation der östlichen Zone für die Futsal-Asienmeisterschaft ausrichten. Dort werden die Mongolen gegen die VR China, Chinese Taipei, Hongkong und die Republik Korea

um zwei Startplätze bei der Endrunde des kontinentalen Turniers kämpfen, wo wiederum fünf Plätze für die FIFA Futsal-Weltmeisterschaft Kolumbien 2016 zu vergeben sind.

“Die ausgewogene Entwicklung von Fussball und Futsal gehört zu den Prioritäten unseres Strategieplanes für den Zeitraum von 2012 bis 2022”, so Mongoljingoo Sodgerel, Mitglied der Abteilung für Entwicklung und internationale Beziehungen des FFM, im Gespräch mit FIFA.com. “Vor diesem Hintergrund wäre die Teilnahme an einer Futsal-WM sehr wertvoll.

Die Ausrichtung der ­Qualifikation für die ­A sienmeisterschaft im Futsal wird ein Vermächtnis hinterlassen.

Wir wünschen uns natürlich gute Leistungen in der Qualifikation für 2016, erwarten jedoch gute Ergebnisse im Qualifikationswettbewerb für 2020. Wir verfügen über eine talentierte Nachwuchsgeneration, die wir im Rahmen des Möglichen unterstützen werden, damit sie sich weiterentwickelt.”

Nachhaltige Entwicklung Die mongolische Auswahl war noch sehr unerfahren, als sie 2011 zum ersten Mal die Vorrunde für die WM 2012 in Thailand bestritt. Damals unterlag man in den beiden Partien gegen die Republik Korea (1:5) und Hongkong (0:3) und bildete am Ende das Tabellenschlusslicht T H E F I FA W E E K LY

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FUTSAL

Sonnige Aussichten unterm Hallendach Die vier vorgesehenen Austragungsorte der FIFA Futsal-Weltmeisterschaft Kolumbien 2016 freuen sich nach dem Besuch einer FIFA-Delegation über ein positives Zwischenzeugnis.

Ibagué will Versprechen einhalten Erste Station der Inspektionstour war Ibagué, der einzige Spielort, an dem eigens für die Veranstaltung ein neues Kleinstadion gebaut wird. “Ich beglückwünsche den Bürgermeister zu all den Anstrengungen, die hier unternommen wurden. Allerdings müssen die Arbeiten beschleunigt werden, damit die Stadt als Spielort bestätigt werden kann. Ich bin sicher, dass ­Ibagué alles daran setzen wird, die Arbeiten voranzutreiben, damit bei

Zufrieden Jaime Yarza sieht Kolumbiens Austragungsorte auf einem guten Weg.

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F­ ristablauf zum 1. Juni alles fertig ist. Für die FIFA ist es sehr wichtig, dass auch Ibagué Austragungsort der Futsal-WM wird, nicht nur die grossen Städte des Landes”, betonte Yarza.

Luis Rodríguez, der Bürgermeister von Ibagué, gab der FIFA diesbezüglich ein Versprechen. “Auch wenn uns nicht viel Zeit bleibt, das Stadion fertigzustellen, werden wir uns die Chance nicht entgehen lassen, eine Veranstaltung dieser Grössenordnung hierher zu holen. Wir verfügen bereits über alle Ressourcen, die erforderlich sind, um unseren Verpflichtungen nachzukommen und werden unsere Aufgabe im Namen der Bürger von Ibagué und aller Kolumbianer sehr ernst nehmen”, erklärte er. Anschliessend begab sich die Delegation nach Bucaramanga. Dort wurden sie von Kindern willkommen geheissen, die bei Deportivo Real Bucaramanga spielen, dem derzeitigen Meister der lokalen Futsalliga. “Eine Stadt, die über eine Mannschaft verfügt, die sich in der Liga bereits zweimal den Titel sichern konnte, verdient es, Spielort dieser WM zu werden”, unterstrich Yarza die Ambitionen.

Nach dem Besuch des Coliseo del Bicentenario lobte der Veranstaltungschef der FIFA die bislang durchgeführten Arbeiten. “Wir haben in einigen operativen Bereichen Nachbesserungen vorgenommen. Das sind Veränderungen und Anpassungen, die für ein Turnier dieser Grössenordnung erforderlich sind. Dennoch sind wir sehr zufrieden und möchten ­C oldeportes und der Stadtverwaltung unser Lob dafür aussprechen, dass sie diesen Verbesserungsprozess bereits auf den Weg gebracht haben”, betonte er mit Bezug auf das Departamento Administrativo del Deporte (nationale Sportbehörde), auch bekannt als Coldeportes.

Positives Gesamturteil Yarza gewann auch in Medellín und Cali durchwegs posi­ tive Eindrücke. “Wir konnten feststellen, dass das Interesse in den Städten gross ist, dass die Beteiligten professionell an die Sache herangehen und die Qualität der Einrichtungen hoch ist. Natürlich müssen noch einige Veränderungen vorgenommen und Arbeiten in den Stadien verrichtet ­w erden, insbesondere beim Gebälk, bei der Beleuchtung, den Umkleidekabinen und den Fernsehe- und Pressebereichen. Wir sollten nicht vergessen, dass die Namen und Eindrücke der kolumbianischen Spielorte während des Wettbewerbs­m onats in über 200 Ländern ins Rampenlicht gerückt werden.”

Auf die Frage nach dem Status des Coliseo El Pueblo in Cali äusserte Cobo Verständnis hinsichtlich aller bei der ­Inspektion vorgebrachten Punkte. “Es ist ganz normal, dass die Erwartungen und Anforderungen höher sind als bei den anderen Austragungsorten, denn hier soll das Finale der WM stattfinden, hier wird die Nationalmannschaft zu ­H ause sein und zwei Gruppen – also acht Mannschaften – werden hier Spiele bestreiten.” Yarza verabschiedete sich mit einer optimistischen Botschaft aus Kolumbien. “Wir hatten es bereits geahnt, aber nach diesem Besuch sind wir nun noch überzeugter, dass Kolumbien über alle Voraussetzungen verfügt, um die Futsal-WM auszutragen – mit einer idealen Struktur für die teilnehmenden Teams und Fans.” Å Diego Zandrino

Dean Mouhtaropoulos / FIFA via Getty Images

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m August stattete eine FIFA-Delegation den Städten Ibagué, Bucara­ manga, Medellín und Cali, die als Spielorte der FIFA Futsal-Weltmeisterschaft Kolumbien 2016 vorgesehen sind, einen Inspektionsbesuch ab.

“Ins­g esamt war die Inspektion sehr zufriedenstellend und produktiv”, meinte Jaime Yarza, Verantwortlicher für FIFA-Wettbewerbe. “Wir konnten uns die Pläne im Detail ansehen und zwar nicht nur am Schreibtisch, sondern auch bei einem Besuch der Sportstätten. Das lässt uns darauf vertrauen, dass die Spielorte mit im Boot sind und die für eine Veranstaltung dieser Grössen­o rdnung notwendigen Anpassungen vornehmen werden, vor allem in Bucaramanga, Medellín und Cali”, so Yarza weiter. Der Delegation gehörte auch eine Arbeitsgruppe des Lokalen Organisationskomitees unter der Leitung von Rodrigo Cobo an, die jeden Fingerzeig der FIFA-Verantwortlichen aufnahm. Der Gesamteindruck war mit Blick auf die entscheidende Zusammenkunft der FIFA-Futsal-Kommission am 23. September, bei der unter anderem die Austragungsorte bestätigt werden, positiv.

FUTSAL

Herzstück Im Rahmen des Goal-Programms entstand die Futsal-Halle in Ulaanbaatar.

MFF

der Gruppe. Die Entscheidung, nicht an der Qualifikation für den Asienpokal 2014 teilzunehmen, war keineswegs ein Rückschritt, sondern lediglich eine Dosierung der Ressourcen im Hinblick auf die Zukunft.

Zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung wurden einerseits Kurse und Seminare durchgeführt, die vor allem die Ausbildung von Trainern und Schiedsrichtern zum Ziel hatten.

So konnte man eine ausreichende Anzahl von Personen qualifizieren, um auf Schulebene in allen Altersstufen Futsalwettbewerbe zu organisieren — auch für Mädchen. Auf der anderen Seite begann man mit der regelmässigen Austragung zweier jährlicher Turniere, dem Futsal-­ Pokal mit acht Profiklubs sowie dem Stadtpokal mit zwölf Amateurteams. Auf diese Weise wurde die Spielerbasis beträchtlich ausgebaut.

Mit der Herausforderung wachsen Auf Nationalmannschaftsebene setzte der FFM den Weg fort, der im Jahr 2011 eingeschlagen

worden war, als der damalige Assistenztrainer Erdene-Ochir das Amt des Cheftrainers übernahm. Im Hinblick auf die im November bevorstehende Herausforderung sagt der Trainer im Gespräch mit FIFA.com: “Das allgemeine Niveau in der Region ist sehr hoch, und es wäre hervorragend, wenn wir mit so starken Rivalen wie Japan, Iran, Thailand, Kuwait oder Usbekistan mithalten könnten. Japan könnte meiner Meinung nach durchaus um den Weltmeistertitel mitspielen. Wir wissen, dass es schwer werden wird, den Sprung unter diese Teams zu schaffen. Doch wir werden alles tun, was in unserer Macht steht.”

Ein Meilenstein Für Sodgerel wird durch die Ausrichtung der Qualifikation der östlichen Zone ein Vermächtnis hinterlassen, das weit über die Turnier­ergebnisse hinausgeht. “Wir sind sehr stolz, diese Veranstaltung ausrichten zu dürfen. Weil, erstens, wir sehr viel getan haben,

um so weit zu kommen und zweitens, weil die Leute sehen werden, dass die Nationalmannschaft zu Hause wichtige Spiele bestreitet. Dies wird entscheidenden Einfluss haben – ins­ besondere auf den Futsal aber auch auf den Fussball.” Å

MONGOLEI EINWOHNER: 2 953 190 (Schätzung Juli 2014) HAUPTSTADT: Ulaanbaatar STAATSPRÄSIDENT: Tsachiagiin Elbegdordsch COACH FUTSAL-NATIONALTEAM: Erdene-Ochir FIFA: Seit 2001 hat die FIFA im Rahmen des Goal-Programms 2 149 843 US-Dollar in mongolische Fussballprojekte investiert.

Die finanzielle Unterstützung wurde unter anderem zum Bau einer Futsal-Halle verwendet.

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HISTORY

Chronologie einer Tragödie Vor 30 Jahren erreichte Schottland im Spiel gegen Wales ein Ergebnis, das das Team einen Schritt näher zur WM 1986 brachte. Die Ereignisse im Ninian Park von Cardiff lösten aber keine Freude, sondern nationale Trauer aus.

Engagement fürs Heimatland Schottlands Coach Jock Stein starb am 10. September 1985 unmittelbar nach dem Schlusspfiff an Herzversagen.

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ball gehe es nicht um Leben und Tod, sondern um viel mehr, an diesem frostigen Abend in Cardiff noch einmal eine ganz andere Bedeutung verliehen.

Die Ausgangsposition Bis 1985 war es für Schottland fast schon zur Selbstverständlichkeit geworden, dass man sich für die WM qualifizierte. Die Schotten waren bei den Austragungen 1974, 1978 und 1982 dabei. 1982 zog Steins Truppe nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz nicht in die zweite Runde ein und musste am Ende der Sowjetunion den Vortritt lassen.

Als die Schotten 1985 nach Cardiff reisten, standen sie allerdings kurz vor dem Ausscheiden. Nach Ian Rushs spielentscheidendem Treffer im Hinspiel im Glasgower Hampden Park brauchte Wales nur noch zwei Punkte, um sich

den 2. Platz hinter Spanien und die Teilnahme am UEFA/OFC-Playoff zu sichern.

Stein musste auf Stars wie Kenny Dalglish, Steve Archibald, Alan Hansen und seinen Mannschaftskapitän Graeme Souness verzichten und wusste, dass es für sein Team sehr schwer werden würde.

Das Spiel Sir Alex Ferguson, Steins damaliger Assistent, erinnert sich noch daran, dass seinem Mentor die Anspannung kurz vor dem Anpfiff deutlich ins Gesicht geschrieben stand. Die Nerven wurden noch weiter strapaziert, als Mark ­Hughes nach nur 13 Minuten ein eiskalt vollstrecktes Tor für die in der Anfangsphase dominierenden Waliser erzielte. Hughes sollte später zu einem von Fergusons Protegés werden. Die Situation verschärfte sich noch, als

Keystone / Press Association / SMG

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n den 1960er- und 1970er-Jahren hatten die schottischen Vereine Europa erobert, und die Nationalmannschaft des Landes war bei fünf WM-Endrunden in Folge dabei gewesen. Verantwortlich für diese Triumphe war vor allem Trainer Jock Stein, der dafür sorgte, dass das kleine Land beständig über sich hinauswuchs.

Als er 1967 den Europapokal der Landesmeister mit einer Mannschaft gewann, die sich ausschliesslich aus Spielern zusammensetzte, die aus einem Umkreis von etwa 30 Kilometern um den Celtic Park stammten, zeigte der ehemalige Bergmann seinen Landsleuten, dass praktisch alles möglich ist. Und das war nur einer seiner persönlichen Höhepunkte.

Trotzdem waren es am Ende die Belastungen des Fussballs, die dem berühmten Bonmot seines guten Freundes Bill Shankly, beim Fuss-

HISTORY

Torwart Jim Leighton, der in der ersten Spiel­ hälfte recht zögerlich agiert hatte, in der Halb­ zeitpause verlauten liess, er habe eine Kon­ taktlinse verloren und keinen Ersatz dabei. Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe. Obwohl Stein nun gezwungen war, Ersatztorwart Alan Rough einzuwechseln und seine taktischen Möglichkeiten damit beschränkt waren, hielt er seinem Team in der Pause offensichtlich eine wirkungsvolle Ansprache.

Die Schotten kämpften sich zurück und der Gastgeber wurde zunehmend in die Defensive gedrängt. Nach einer Stunde traf Stein ausser­ dem die kühne Entscheidung, Gordon Strachan durch Davie Cooper zu ersetzen. Der talentier­ te, aber unberechenbare Flügelstürmer der Glasgow Rangers sollte das Abwehrbollwerk der Waliser aufbrechen.

“Wir wären lieber in der WM-Qualifikation ausgeschieden, wenn wir dadurch Big Jock zurückhaben könnten.”

Trauernder Schottland-Anhänger

imago

Am Ende hatte Cooper dann vom Elfmeter­ punkt aus Gelegenheit, das Vertrauen seines Trainers zu rechtfertigen. Trotz der übergros­ sen Anspannung jagte er das Leder unbeein­ druckt in die linke untere Torecke und erzielte damit neun Minuten vor Schluss den Ausgleich für Schottland.

In den letzten, schicksalhaften Sekunden diskutierte Stein ärgerlich mit den Fotografen, die sich bereits um seine Trainerbank versam­ melt hatten, um den Jubel beim Abpfiff nicht zu verpassen. Dann dachte er wohl fälschli­ cherweise, der Schiedsrichter habe die Partie bereits beendet und erhob sich, um seinem wa­ lisischen Kollegen die Hand zu schütteln. Dabei erlitt er einen schweren Herzinfarkt. Nur weni­ ge Minuten später wurde aus dem Behand­ lungszimmer des Ninian Park der Tod eines der grössten Helden vermeldet, die es im schotti­ schen Fussball je gab.

Der Star Zwar war es Cooper, der Schottland mit seinem Tor auf den Weg nach Mexiko brachte, aber der Star des Abends war unbestritten der Trainer,

der ihn eingewechselt hatte. Steins unglaubli­ cher Einsatz und die Begeisterung für seinen Job hatten dazu geführt, dass er sich ent­ schied, die Diuretika nicht einzunehmen, die ihm aufgrund seiner Herzprobleme verschrie­ ben worden waren. Er befand, dass er seine Aufgaben unter dem Einfluss der Medikamen­ te nicht hundertprozentig ausüben könne. Der schottische Trainer und seine Freunde und Verwandten sollten für diese Hingabe den höchstmöglichen Preis bezahlen.

Die Reaktionen “Das ist kein Abend, an den ich mich gern erin­ nere. Ich hatte damals schon gedacht, dass er nicht voll auf der Höhe war. Er war beim Abend­ essen einfach nicht so spritzig wie sonst. Trotz­ dem konnte er noch grosse Entscheidungen treffen. Er begann mit grossen Entscheidungen, und er fällte auch am Ende eine grosse Ent­ scheidung – als er mich vom Feld nahm! Wir lagen mit 0:1 zurück und der Mann, den er für mich aufs Feld brachte, erzielte den Ausgleichs­ treffer. Einige Leute meinen, die Menschen hät­ ten Big Jock verehrt, aber es war viel mehr als das. Sie haben ihn geliebt”, berichtete Gordon Strachan, ehemaliger schottischer Mittelfeld­ spieler und heute Nationaltrainer Schottlands, kurz nach der Nachricht vom Tode Steins.

“Ich vergoss keine Träne, bis ich von Cardiff nach Glasgow geflogen war und mich auf den Weg nach Aberdeen machte. Auf der Fahrt dorthin fuhr ich in eine Haltebucht und brach einfach zusammen. Für Leute wie mich war Jock der Wegbereiter für all unsere erstrebens­ werten Ziele und Herausforderungen. Er heims­ te niemals selbst die Lorbeeren ein. Es ging ihm immer um die Spieler und darum, wie grossar­ tig die ganze Mannschaft war. Dieser Grossmut war charakteristisch für ihn. Für jeden, der im Fussball dazulernen und vorankommen wollte, war Jock Stein eine Ein-Mann-Universität”, sagte Sir Alex Ferguson, Ex-Trainer von ­Manchester United und damals der Assistent von Jock Stein.

Was geschah danach?

Nicht weniger als 12 000 schottische Fans ­waren nach Cardiff gereist. Als sich die Nach­ richt verbreitete und Ferguson der Mann­ schaft die traurige Mitteilung vom Ableben Jock Steins übermittelte, standen eben diese Fans still vor den Toren des Ninian Park und konnten es e ­ infach nicht fassen. Ein Anhän­ ger, der von einem Reporter befragt wurde, fasste die allgemeine Gefühlslage treffend ­zusammen. “Wir wären lieber in der WM-Qua­ lifikation ausgeschieden, wenn wir dadurch Big Jock zurückhaben könnten”, sagte er leise vor laufender TV-Kamera.

Dennoch nahmen die Schotten schliesslich an der WM 1986 in Mexiko teil. Alex Ferguson führte das Nationalteam im Playoff-Spiel zu einem 2:0-Erfolg gegen Australien; in der End­

Unvergessen Celtic-Fans gedenken Jock Stein.

runde schied man dann allerdings nach der ersten Runde aus. In Glasgow säumten Tausen­ de von Menschen die Strassen, um von einem Nationalhelden und einer wahren Legende Ab­ schied zu nehmen. Sein Name und seine Errun­ genschaften werden den Menschen ewig in Erinnerung bleiben. Å Stephen Sullivan

MATCHTELEGRAMM Datum und Ort: 10. September 1985, Ninian Park, Cardiff Spiel: Wales - Schottland 1:1 (1:0) Hintergrund: Entscheidung über die Teilnahme am Playoff-Spiel gegen Australien für die WM 1986 in Mexiko Torschützen: Hughes (13.) für Wales; Cooper (81.) für Schottland Wales: Southall, Jones, Van Den Hauwe, Ratcliffe, Jackett, James (Lovell, 80.), Phillips, Nicholas, Thomas (Blackmore, 83.), Rush, Hughes Schottland: Leighton (Rough, 46.), Gough, Malpas, Aitken, McLeish, Miller, Nicol, Strachan (Cooper, 61.), Sharp, Bett, Speedie

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GRASSROOTS

FIFA inspiring girls and boys to play football FIFA’s Grassroots programme is the core foundation of our development mission, aimed at encouraging girls and boys around the world to play and enjoy football without restrictions. Grassroots focuses on the enjoyment of the game through small-sided team games, and teaching basic football technique, exercise and fair play.

For more information visit FIFA.com

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SPOTLIGHT ON

ALLGEMEINE INFORMATIONEN Land: Papua-Neuguinea FIFA-Kürzel: PNG Konföderation: OFC Kontinent: Ozeanien Hauptstadt: Port Moresby

GEOGR APHISCHE INFORMATIONEN Landesfläche: 462 840 km²

Bereit Perikles Monioudis

Mario Wagner / 2Agenten

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ine Verletzung wünscht man niemandem.

Dass ein Spieler sich verletzt und in der ­Folge ausgewechselt werden muss, ist, bei allem Training und aller Prophylaxe, trotzdem ein nicht gerade sehr seltenes Ereignis – Fussball ist ein körperbetonter Sport.

Unglückliche Aktionen mit oder ohne Fremdeinwirkung ereilen allerdings auch die Schiedsrichter. So geschehen zum Beispiel Ende August im englischen Continental­-CupSpiel der Arsenal Ladies gegen Reading FC ­Women, als der Schiedsrichter-Assistent vom Platz ging und eine Lücke hinterliess, die nicht wettgemacht werden konnte – zumindest nicht auf Anhieb. Eine Ansage aus den Lautsprechern wurde vor den 873 Besuchern notwendig: “Falls ein qualifizierter Schiedsrichter-Assistent im Stadion weilt, bitte melden!”

Michael Oliver aus Northumberland war am Platz des Boreham Wood FC zugegen, wo die Partie ausgetragen wurde. Zufällig kann man das nicht nennen, denn Oliver, seines ­Zeichens der jüngste Schiedsrichter, der je ein Premier-League-Spiel pfiff (Birmingham City gegen die Blackburn Rovers im August 2010), verfolgte nicht einfach nur das Spiel, vielmehr auch die Aktionen seiner Frau Lucy, die die Partie leitete.

Höchster Punkt: Mount Wilhelm 4509 m ü. M. Nachbarmeere und -ozeane: Pazifik

FUSSBALL MÄNNER FIFA-Ranking:

Der 30-jährige FIFA-Schiedsrichter meldete sich als Freiwilliger – und assistierte während der zweiten Halbzeit seiner Frau am Seitenaus.

Von den Rängen wurde ihm in Sprechchören gehuldigt: “Es gibt nur einen Michael Oliver!”

Reading verlor 1:2. Kelly Chambers, der Reading-Boss, sagte nach dem Spiel dennoch: “Schön von Oliver, dass er einsprang und aushalf.” In der Tat war sich der Spitzenschiedsrichter nicht zu fein, um da zu helfen, wo Hilfe gebraucht wurde. Das zeichnet einen Sportsmann aus. Und ausserdem: Wer hilft schon nicht gern seiner Partnerin beziehungsweise seinem Partner? Å

205. Rang Weltmeisterschaften: Bisher keine Teilnahmen

FUSSBALL FR AUEN FIFA-Ranking: 50. Rang Weltmeisterschaften: Bisher keine Teilnahmen

LET Z TE RESULTATE Männer: Philippinen Papua-Neuguinea 5:0 12. Oktober 2014 Frauen: Papua-Neuguinea Neukaledonien 1:0 16. Juli 2015

FIFA-INVES TITIONEN Seit 2001:

Die wöchentliche Kolumne aus der The-FIFA-Weekly-Redaktion

USD 3 926 179 T H E F I FA W E E K LY

31

ZEITSPIEGEL

T

H

E

N

Manchester, England

1960

Popperfoto / Getty Images

Shay Brennan (3.v.l.) und John Aston (2.v.r.) auf dem Trainingsgelände von Manchester United.

32

T H E F I FA W E E K LY

ZEITSPIEGEL

N

O

W

Toronto, Kanada

2015

Ian Horrocks / Sunderland AFC, Getty Images

John O’Shea während der Nordamerika-Reise des Sunderland AFC auf dem KIA-Trainingsgelände.

T H E F I FA W E E K LY

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NET ZER WEISS ES!

War dieser Erfolg der Isländer zu erwarten?

Z I TAT E DER WOC HE

“Er ist physisch stark und lernt schnell.

Ausserdem ist Depay sehr loyal und gibt alles für seine Mitspieler.”

Eindhovens Trainer Phillip Cocu über Memphis Depay

“Was Messi auf dem Fussballfeld macht, ist einfach unvorstellbar. Er bewegt sich hierhin und dorthin und sobald er eine Möglichkeit erkennt, produziert er etwas Magisches. Messi zuzusehen, ist, wie wenn du einem Videospiel zusiehst. Er ist mit den Füssen besser, als ich mit den Händen, aber ich versuche, ihn einzuholen!”

Wiktoryja Asaranka, ehemalige Nummer 1 der Tennis-Weltrangliste, über Lionel Messi

“Kevin ist ein abgebrühter Kerl.

Er weiss, wie gut er ist. Daher setzen ihn Statistiken und solche Dinge kein bisschen unter Druck.”

Manchester Citys Kapitän Vincent Kompany über Kevin De Bruyne

Morgentraining in Gladbach Günter Netzer im September 1966.

imago

N

ein, das war er mit Sicherheit nicht. Und trotzdem geht diese Qualifikation für die EM völlig in Ordnung. Ich habe mir den 1:0-Sieg gegen die Niederlande im Fernsehen angeschaut. Es war keine grosse Darbietung der Isländer. Aber was sie auf dem Feld taten, hatte Hand und Fuss und konnte mit Wille in einen e ­ ntscheidenden Erfolg umgemünzt werden.

Diese Mannschaft, die nächstes Jahr ­verdient nach Frankreich fährt, kennt sich gut. Ein grosser Teil des Teams spielt seit Jahren zusammen, hatte sich bereits 2011 für die U21-EM qualifiziert und auf dem Weg dorthin sogar Deutschland (u.a. mit Hummels und Höwedes) 4:1 besiegt. Ich ­ glaube zwar nicht, dass die Isländer an der EM ins Achtelfinale vorstossen werden.

Aber bei einem Turnier dieses Formats als Protagonist dabei zu sein, ist ein grosses Erlebnis an sich. Es wird auch die Menschen im Land stolz machen.

Besorgniserregend ist dafür der Zustand des niederländischen Nationalteams. Viel passte da in den letzten Qualifikationsspielen

nicht zusammen, und es dürfte jetzt eng werden im Hinblick auf die EM 2016. Man hofft auf Platz 3, der für die Playoffs reicht. Aber die Türkei ist, wie beim 3:0 im Direktduell zu beobachten war, in keiner schlechten Ver­ fassung.

Wo fehlt es bei den Niederländern? Es wäre nicht fair, dies aus der Ferne zu beurteilen. Erstaunlich ist nur, dass diese tolle Mannschaft, die sich seit dem 3. WM-Platz 2014 nicht drastisch verändert hat, plötzlich keine Siege mehr einfährt. Ich v ­ ermute, das Team weiss selbst nicht genau, wo das Problem liegt. Å

“Ich gehörte zu den Spielern, mit denen sich Nigeria erstmals für eine WM quali­ fiziert hat. Nie hätte ich mir träumen lassen, bei einer WM zu spielen. Es war etwas ganz Besonderes, Teil dieses Teams zu sein. Es fällt mir immer noch schwer, die richtigen Worte zu finden, um das zu beschreiben. Für uns war es früher ein Privileg, die WM im TV zu sehen.”

Jay-Jay Okocha, ehemaliger nigerianischer Fussballprofi

“Die Körpersprache war in der ersten Halbzeit (gegen Augsburg) nicht gut. Unser Spiel war viel zu langsam. Ich hoffe, wir können das in Zukunft verbessern. Wir müssen 90 Minuten spielen, nicht nur 45.”

Bayern Münchens Trainer Pep Guardiola

Was wollten Sie schon immer über Fussball w­ issen?

Fragen Sie Günter Netzer: feedback-theweekly@fifa.org

“Ich mag es nicht, auf der Bank zu sitzen. Und ich bin auch nicht bereit, mich daran zu gewöhnen.”

Barcelonas Stürmer Neymar T H E F I FA W E E K LY

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FIFA PARTNER

TURNING POINT

“Mich überkam eine grosse Leere” Toni Polster wurde zunächst vom eigenen Publikum ausgepfiffen und schoss Österreich dann mit seinen drei Treffern gegen die DDR zur WM 1990 nach Italien.

David Payr / laif

A

ls Piotr Werner das entscheidende Quali­ fikationsspiel am 15. November 1989 zwischen Österreich und der DDR ab­ pfiff, hatte ich mit einer Vielzahl von Emotionen zu kämpfen. Zunächst ein­ mal war da natürlich Freude, denn durch den 3:0-Erfolg fuhren wir zur Weltmeister­ schaft nach Italien und durften dort unser Land vertreten.

Gleichzeitig breitete sich in mir aber auch eine grosse Leere aus. Beim vorherigen Spiel in Salzburg gegen Island gab es schon Pfiffe der Fans gegen mich. Ich war der einzige Legionär in der Mannschaft und konnte den grossen E rwartungen, die an mich gestellt wurden, ­ nicht immer gerecht werden. Vor der Partie ge­ gen die DDR wurde unser Trainer Josef ­H ickersberger bedroht, sollte er mich aufstel­ len. Es gab einen Bombenalarm, sodass wir evakuiert werden mussten. Der Druck, den ich dadurch empfand, war enorm, und mit dem Schlusspfiff fiel diese zentnerschwere Last von meinen Schultern.

Ich verspürte einen Hauch von Genug­ tuung, da ich den Spiessrutenlauf gemeistert, mit meinen drei Treffern zur WM-Qualifikation beigetragen und damit den Ansprüchen ent­ sprochen hatte. Der gesamte Verlauf machte mich aber auch nachdenklich. Wenn die eige­ nen Fans einen auspfeifen, tut das weh. Ich bin selbst von Kindesbeinen an Fussballfan und ging als kleiner Bub mit meinem Vater ins Stadion. Zu pfeifen wäre mir nie in den Sinn gekommen, weil ich mein Team immer unter­ stützen wollte, damit es gewinnt.

Es war eine Barfuss- oder LackschuhSituation. Wäre das Spiel im Wiener Prater­ stadion nicht positiv verlaufen, weiss ich nicht, ob meine Karriere in der Nationalelf eine Fort­

führung gefunden hätte. So kam alles ganz an­ ders. Ich führte mein Land als Kapitän an zwei Weltmeisterschaften, wurde Fussballer und Sportler des Jahres in Österreich und stellte einen Torrekord auf.

Als Piotr Werner aber das Spiel an diesem 15. November abpfiff, hatte ich nur einen Gedanken: Ich wollte weg. Ich konnte nicht auf dem Spielfeld bleiben, ich konnte nicht mit meiner Mannschaft in die Kurve gehen und mit den Fans gemeinsam feiern. Ich blickte nur hoch und dankte Gott für seine Hilfe.

Dann rannte ich in die Kabine, wo mich Stille empfing. Dort bot sich mir die Gelegenheit, meine Gefühle zu ordnen und das Geschehene zu verarbeiten. Erst nach und nach trudelten meine Kollegen ein und beglückwünschten mich. Ich gab noch ein paar Interviews und verliess dann das Stadion. ­Diese Situation war nicht einfach für mich, doch im Nachhinein kann ich sagen: Es hat mich stärker gemacht. Å Aufgezeichnet von Annette Braun

Name Anton “Toni” Polster Geburtsdatum, Geburtsort 10. März 1964, Wien, Österreich Position als Spieler Sturm Stationen als Spieler 1982–1987 FK Austria Wien 1987–1988 Torino Calcio 1988–1991 FC Sevilla 1991–1992 CD Logroñés 1992–1993 Rayo Vallecano 1993–1998 1. FC Köln 1998–2000 Borussia Mönchengladbach 2000 SV Austria Salzburg (Ausleihe) Stationen als Coach 2010–2011 LASK Linz II 2011–2013 SC Wiener Viktoria 2013 Admira Wacker seit 2014 SC Wiener Viktoria Nationalteam Österreich 95 Einsätze, 44 Tore

Persönlichkeiten des Fussballs erzählen von einem wegweisenden Moment in ihrem Leben.

T H E F I FA W E E K LY

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W E LT R A N G L I S T E D E R M Ä N N E R

Argentinien (unverändert) keine keine 15 Kambodscha, VR China, Fidschi, Japan, DVR Korea, Republik Korea (je 2 Spiele) Ruanda (plus 57 Punkte) Fidschi (plus 17 Ränge) Nordirland (minus 34 Punkte) Seychellen (minus 7 Ränge)

Spitzenreiter Aufsteiger in die Top 10 Absteiger aus den Top 10 Spiele insgesamt Teams mit den meisten Spielen Grösster Aufsteiger nach Punkten Grösster Aufsteiger nach Rängen Grösster Verlierer nach Punkten Grösster Verlierer nach Rängen Rang Team

+/- Punkte

Rang Team

+/- Punkte

Rang Team

+/- Punkte

Letzte Aktualisierung: 3. September 2015

Rang Team

+/- Punkte

1 Argentinien

0 1442

55 Paraguay

3

592

109 Litauen

-2

294

163 Osttimor

0

130

2 Belgien

0 1269

56 Kap Verde

-6

589

110 Aserbaidschan

-4

291

164 Bhutan

0

128

3 Deutschland

0 1248

57 Republik Korea

-3

574

111 Namibia

0

284

165 Indonesien

0

121

4 Kolumbien

0 1224

58 Japan

-2

570

112 Bahrain

0

281

166 Neukaledonien

1

120

5 Brasilien

0 1209

59 Panama

6

551

113 Kuba

6

280

166 Suriname

-1

120

6 Portugal

0 1186

60 Mali

3

550

114 Mauretanien

-1

273

168 Zentralafrikanische Republik

1

118

7 Rumänien

0 1176

61 Australien

0

548

115 Benin

-1

269

169 Malaysia

-1

115

8 Chile

2 1149

62 Äquatorial-Guinea

0

546

116 Kenia

0

268

170 Pakistan

1

105

9 Wales

0 1146

63 Gabun

1

535

116 St. Vincent und die Grenadinen

-1

268

171 Tschad

1

100

10 England

-2 1143

63 Guinea

-3

535

118 Botsuana

3

266

172 Dominica

1

98

11 Spanien

0 1122

65 DR Kongo

-6

529

119 Palästina

-1

256

173 Bangladesch

-3

95

12 Niederlande

0 1054

66 Serbien

0

528

119 St. Kitts und Nevis

0

256

174 Laos

3

92

13 Österreich

1 1038

67 Bolivien

0

521

121 Madagaskar

1

251

175 Jemen

-1

90

14 Kroatien

-1 1037

68 Bulgarien

1

503

121 Syrien

-4

251

176 Amerikanische Jungferninseln

0

88

15 Slowakei

-1 1013

69 Norwegen

-1

496

123 Dominikanische Republik

6

248

177 Malediven

-2

82

16 Italien

0 1012

70 Vereinigte Arabische Emirate

0

484

124 Moldawien

3

245

178 Montserrat

0

74

17 Schweiz

0 1011

71 Uganda

3

478

125 Philippinen

0

241

179 Chinese Taipei

0

72

18 Uruguay

0 1002

19 Algerien

0

955

20 Tschechische Republik

0

21 Elfenbeinküste

0

22 Dänemark

3

23 Island

1

24 Frankreich

-1

893

78 Ruanda

25 Albanien

-3

878

79 Togo

26 Mexiko

0

848

80 Estland

27 Ghana

0

827

81 Honduras

28 USA

1

823

82 Irak

29 Ukraine

1

812

83 Armenien

30 Bosnien und Herzegowina

-2

811

84 VR China

72 Südafrika

0

469

126 DVR Korea

-2

237

180 Kambodscha

73 Burkina Faso

-2

468

127 Kuwait

-1

235

181 Fidschi

940

74 Sambia

-1

464

128 Lesotho

0

227

182 Tahiti

4

61

924

75 Färöer

0

459

128 Belize

-5

227

182 Brunei Darussalam

1

61

901

76 Usbekistan

0

453

130 Afghanistan

4

226

184 Sri Lanka

-2

59

894

77 Montenegro

0

430

131 St. Lucia

0

222

185 Mauritius

-4

56

13

426

132 Bermuda

3

220

185 Nepal

-1

56

1

418

133 Libanon

-3

219

187 Macau

1

49

-2

405

134 Burundi

-2

218

187 Cayman-Inseln

2

49

0

404

135 Swasiland

-3

213

187 Salomon-Inseln

4

49

3

399

136 Neuseeland

-1

209

190 Komoren

-4

48

5

394

137 Thailand

2

201

190 São Tomé und Príncipe

-1

48

-5

393

137 Aruba

0

201

192 Seychellen

-7

43

0

66

17

64

31 Schottland

1

789

85 Marokko

-3

391

139 Nicaragua

5

198

193 San Marino

-1

40

32 Russland

-1

780

86 Zypern

-4

386

140 Tansania

0

195

194 Turks- und Caicos-Inseln

-1

33

33 Tunesien

1

774

87 Haiti

-3

385

141 Luxemburg

4

194

195 Britische Jungferninseln

-1

27

34 Ecuador

2

764

88 Angola

1

381

142 Guinea-Bissau

0

191

196 Samoa

1

25

34 Polen

-1

764

89 Sudan

-2

377

143 Gambia

-1

189

197 Vanuatu

-1

23

36 Schweden

1

756

90 Lettland

-4

366

144 Barbados

-6

186

198 Südsudan

-3

22

37 Ungarn

-2

740

91 Jordanien

1

356

145 Kasachstan

-4

184

199 Amerikanisch-Samoa

1

17

38 Senegal

1

734

92 Finnland

-3

351

146 Guam

0

182

199 Tonga

-1

17

39 Costa Rica

-1

731

93 Saudiarabien

0

350

147 Georgien

7

180

201 Eritrea

2

8

40 Iran

1

716

94 Katar

1

347

148 Curaçao

0

178

202 Mongolei

2

6

41 Nordirland

-1

687

95 Mosambik

2

340

149 Turkmenistan

0

172

202 Andorra

-1

6

42 Kongo

1

671

96 Malawi

2

336

150 Liechtenstein

-3

171

202 Somalia

2

6

42 Kamerun

0

671

97 Belarus

-1

335

151 Hongkong

0

169

205 Dschibuti

1

4

44 Griechenland

0

657

98 Libyen

-4

333

152 Vietnam

1

166

205 Cook-Inseln

1

4

45 Slowenien

1

653

98 Guatemala

10

333

152 Puerto Rico

-2

166

205 Papua-Neuguinea

-4

4

46 Israel

1

635

100 Oman

-1

329

154 Guyana

-2

165

208 Anguilla

0

0

46 Türkei

-1

635

101 Niger

1

326

155 Kirgisistan

1

160

208 Bahamas

0

0

48 Peru

1

628

102 Kanada

-1

319

155 Indien

1

160

49 Ägypten

3

619

103 Äthiopien

-4

313

157 Singapur

-2

159

50 Venezuela

-2

613

104 EJR Mazedonien

-1

305

158 Grenada

2

155

51 Republik Irland

-1

605

105 Antigua und Barbuda

0

304

158 Tadschikistan

0

155

52 Jamaika

3

602

105 Sierra Leone

-1

304

160 Liberia

1

154

53 Nigeria

0

599

107 El Salvador

3

300

160 Malta

-1

154

54 Trinidad und Tobago

2

594

108 Simbabwe

0

298

162 Myanmar

0

142

38

T H E F I FA W E E K LY

http://de.fifa.com/worldranking/index.html

PUZZLE

Ziel beim Sudoku-Lösen ist es, die leeren Zellen des Spielfeldes mit den Ziffern 1 bis 9 so auszufüllen, dass in jeder Zeile und in jeder Spalte sowie in jedem 3x3-Teilquadranten jede dieser Ziffern genau ein Mal steht.

Eine Wochenpublikation der Fédération Internationale de Football Association (FIFA)

Präsident Joseph S. Blatter

1

9

2

8

8

9

4 6

9

7

1

2

4 6

7

5

1

7

4

6

8

6

5

3

9

5 8

5

2

Mitarbeit an dieser Ausgabe Mark Gleeson, Trix Hammer, Stephen Sullivan, Diego Zandrino

9 7

Redaktionsassistenz Alissa Rosskopf

2

Produktion Hans-Peter Frei

7

6 3

7

5 8

8

3

Projektmanagement Bernd Fisa, Christian Schaub

6 1

9

3 SCHWER

5

7

3

9

1

6

5 8

1

2

2

3 8

4 1

4

8

8 7

7

3 6

4

3 8

Internet www.fifa.com/theweekly Der Nachdruck von Fotos und Artikeln aus The FIFA Weekly, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung der Redaktion und unter Quellenangabe (The FIFA Weekly, © FIFA 2015) erlaubt.

Die Redaktion ist nicht verpflichtet, unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos zu publizieren. Die FIFA und das FIFA-Logo sind eingetragene Warenzeichen.

In der Schweiz hergestellt und gedruckt.

2

2 1

2

Ständige Mitarbeitende Ronald Düker, Luigi Garlando, Sven Goldmann, Andreas Jaros, Jordi Punti, Thomas Renggli, David Winner, Roland Zorn

Kontakt feedback-theweekly@fifa.org

8

MIT TEL

Korrektorat Nena Morf (Leitung), Martin Beran, Kristina Rotach

Druck Zofinger Tagblatt AG

1

5 1

Art Direction Catharina Clajus

2

2

9

Redaktion Alan Schweingruber (Stv. Chefredakteur), Annette Braun, Sarah Steiner

6

5 3

Chefredakteur Perikles Monioudis

Übersetzung www.sportstranslations.com

5

5

5

Direktor Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Nicolas Maingot (a. i.)

Layout Richie Krönert (Leitung), Tobias Benz, Susanne Egli

3

8

Generalsekretär Jérôme Valcke

Bildredaktion Peggy Knotz, Christiane Ludena (13 Photo; Vertretung)

6

LEICHT

5

2

2 3

7

1

Ansichten, die in The FIFA Weekly zum Ausdruck gebracht werden, entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der FIFA. T H E F I FA W E E K LY

Puzzles courtesy: opensky.ca/sudoku

Herausgeberin FIFA, FIFA-Strasse 20, Postfach, CH-8044 Zürich Telefon +41-(0)43-222 7777, Fax +41-(0)43-222 7878

39

Football breaks down barriers Football builds bridges. It has a unique power to inspire friendship, respect and equality.

FIFA’s Say No To Racism campaign is part of our commitment to tackle all forms of discrimination in football.

Everyone should have the right to play and enjoy football without fear of discrimination. Say no to racism.

For more information visit FIFA.com