Finisher 03 | 2012

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P.b.b., Verlagspostamt 8010, Erscheinungsort Graz

Ausgabe 03/2012 Heft Nr. 38, 11. Mai 2012 Euro 0,–

LANGDISTANZ

Der Koh-Samui-Report

MEDIZIN Tschüss, Läuferknie!

DIE REINE WAHRHEIT

CAPE EPIC

Triathleten testen das härteste MTB-Etappenrennen der Welt

„TdW“ verrät, wie stark wir wirklich sind

WECHSELZONE

Top-Tipps zur vierten Disziplin

IRONMAN 70.3 AUSTRIA Raelert, Al-Sultan, Wutti … und DU!


Willkommen Es ist angerichtet Die Triathlonsaison hat begonnen, die ersten Vorbereitungswettkämpfe für die großen Rennen Mitte des Jahres sind absolviert, und die Baustellen der einzelnen Athleten identifiziert. Jetzt heißt es für viele, in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung noch nach den paar fehlenden Watt am Rad zu suchen oder sich noch das eine oder andere Koppeltraining zu gönnen, um die Wettkampfpace ein wenig zu steigern. Bei manchen liegen die Nerven bereits so blank, dass sie schon mal vergessen, wie lange eine Runde auf der Laufbahn wirklich ist. Und die anderen üben sich schon im feinsten Trashtalk, um die Trainingskollegen vor dem nächsten Wettkampf mit einer kleinen Wette so richtig zu verunsichern. Schlaflose Nächte sind somit garantiert, und die Defizite, die man durch das versäumte Training aufgerissen hat, versucht man logischerweise am Materialsektor wieder zu kompensieren und spendiert dem Radhändler des Vertrauens doch noch die letzten beiden Monatsgehälter, um nicht wie im letzten Jahr ohne Zeitfahrer dazustehen und die eingegangene Wette schon vor dem Start verloren zu haben.

Tough enough? IRONMAN 70.3 St. Pölten > 20.5.2012 > ironmanstpoelten.com IRONMAN Austria > 1.7.2012 > ironmanklagenfurt.com IRONMAN 70.3 Zell am See - Kaprun > 26.8.2012 > ironmansalzburg.com

Einen willkommenen Formtest für Lang- und Kurzdistanzler der besonderen Art stellt jedes Jahr der kleine, aber feine Wettkampf „Tage der Wahrheit“ in Graz dar, bei dem die FINISHER-Redaktion sowohl an den drei Wettkampftagen als auch in der Nacht der Athleten hautnah dabei war. Das erste der drei großen Ironman-Rennen in Österreich, der Ironman 70.3 in St. Pölten, wird für viele der heimischen, aber auch der internationalen Athleten dann auch der erste echte Gradmesser für die bevorstehenden Langdistanzen sein.

FINISHER bei den Tagen der Wahrheit 2012

In diesem Sinne wünschen wir euch noch eine gute unmittelbare Wettkampfvorbereitungsphase und viel Spaß beim Lesen unserer Berichte, Serien und Kolumnen! Eure FINISHER-Redaktion

Ein Ironman© beginnt und endet im Kopf. Wer sich auf diesen Tag – 3,8 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer auf der Radstrecke und einen Lauf über 42,1 Kilometer – vorbereitet, glaubt nicht an Zufälle. Er glaubt daran, dass der Wille an diesem Tag über den Körper triumphieren wird. Zug zum Zug, Schritt um Schritt. Es gibt keine Abkürzungen und keine leichten Stellen, keine einfachen Momente und keine Hilfe von außen. Das macht den Ironman und den Ironman 70.3 so besonders. Was Profis wie Marino Vanhoenacker (Bild) und Amateure dabei gleichermaßen antreibt, ist das Bewusstsein, das jeden einzelnen Finisher an der Ziellinie aus der Masse heraushebt: „Du hast es geschafft. You are an Ironman.“ Bleibt noch eine Frage: Bist auch du hart genug dafür? 2 Finisher

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inhalt

FINISHER-Magazin 03|2012

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Warum Eisenmänner brechen 2.0

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Crossover

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Tage der Wahrheit 2012 Racereport vom Triathlonevent der Extraklasse

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Wechselzone Tipps und Tricks vom Profi

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Triathlon als Wissenschaft

HotShots Ironman 70.3 Austria Es erwartet uns das Duell der Giganten

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Update der Langdistanzen

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Track an Athlete Kirchler und Reiser bei den ersten Wettkämpfen

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Top Events Hotspots in Triathlonösterreich

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Koh-Samui-Triathlon

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Roccos Velosophy

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Beckenrand Kolumne von und mit Triwig

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Background Interview mit Werner Battisti

28

Material World

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Mein Senf

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Way to London Olympia über-Listet

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Läuferknie

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Cape Epic Zu zweit durch den südafrikanischen Busch

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Wissenschaft

Warum2.0 Eisenmänner brechen?

FINISHER präsentiert die weltweit größte Studie zu Trainingsumfängen, Finisherzeiten, Verletzungsmuster etc. von Ironman-Athleten. Studie: Höden/Fladischer In der Februar-Ausgabe wurde die weltweit größte LangdistanztriathlonStudie bereits vorgestellt. In diesem Artikel wird nun ein Teil der Auswertungen der verwertbaren OnlineFragebögen von 1159 Teilnehmern aus 43 Nationen veröffentlicht, wobei Österreich durch 222 Athleten vertreten ist. Die 15 Prozent der weiblichen Studienteilnehmer spiegeln auch die durchschnittliche Anzahl der Starterinnen bei LangdistanztriathlonVeranstaltungen wider. Die Athleten werden in Leistungsklassen eingeteilt, wobei 14 Prozent der High-performance-Klasse (<10 h), 68 Prozent der Middle-performance-Klasse (10 – 13 h) und 18 Prozent der Athleten der Low-performance-Klasse (>13 h) zugeordnet sind. Die angeführte Tabelle stellt die Werte eines weiblichen und eines männlichen DurchschnittsLangdistanztriathleten dar.

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Ironladys: klein, aber oho! Obwohl das Starterfeld eines Langdistanztriathlons klar vom männlichen Geschlecht dominiert wird, zeigt sich, dass die „Ironwomen“ eindeutig mehr als ihre männlichen Kollegen „hackeln“. Die Frauen sind sowohl im disziplinenspezifischen Training (Trainingsumfänge) als auch im Kraftund Beweglichkeitstraining fleißiger. Einzig im Radtraining und bei der Anzahl der Laufkilometer stehen sie den Männern nach. Bezüglich der Trainingsgewohnheiten möchten wir auf ein interessantes Faktum hinweisen. Obwohl der Langdistanz-Triathlonsport höchste Anforderungen an den passiven Bewegungsapparat und dessen Stützfunktion stellt, ignorieren nahezu 50 Prozent der befragten Sportler Formen von Ausgleichs-, Stabilisations- und Kräftigungsübungen im Trainingsplan. Die andere Hälfte der befragten Athleten führt solche im Durchschnitt weniger als einmal pro Woche durch. Das essenziell wichtige Stabi-Training der Becken- bzw. der Beinmuskulatur (Beinachsentraining) wird von den Herren der Schöpfung mit nur 0,4 Mal

M W Teilnehmer 990 169 Ø-Alter 41,07 39,46 Ø-Größe 179,85 167,28 Ø-Gewicht 75,26 59,69 Ø-LD-Teilnahmen 3,63 3,5 Ø-LD-Teilnahmen/Jahr 1,18 1,21 Ø-Gesamtzeit 11,24h 12,10h Ø-Schwimmsplit 1,12h 1,14h Ø-Radsplit 5,44h 6,10h Ø-Laufsplit 4,09h 4,26h Ø Sportmed. Unters./Jahr 0,86 0,81

dem Auftreten von Schulterbeschwerden erkennbar. Schulterbeschwerden (20 %), gefolgt von HWS- und Ellbogenproblemen (2,5 %), sind die häufigsten schwimmassoziierten Beschwerdebilder. Zusätzlich werden bis zu zehn Prozent der befragten Sportler immer wieder von Fußpilz (10 %), chronischem Schnupfen (9 %) oder Chlorallergie (9 %) geplagt. Beinahe jeder Sportler (90 %) glaubt, ein optimal an seine Größe angepasstes Rennrad zu haben, und verwendet regelmäßig einen Aero-Lenker. Die häufigsten radassoziierten Verletzungen sind traumatischer Natur, wobei Prellungen/Verstauchungen an Schulter und Hüfte knapp zehn Prozent ausmachen, gefolgt von Schlüsselbeinbrüchen (4 %) und Fingerfrakturen (3 %). Interessant ist auch, dass 16 Prozent der Männer und 32 Prozent der Frauen Probleme im Genitalbereich haben. Bei den durch Radfahren hervorgerufenen überlastungsbedingten Beschwerden sind Wirbelsäulenprobleme am häufigsten (HWS 30 %, LWS 35 %) anzufinden. Die Daten zeigen einen signifikanten Zusammenhang zwischen weiblichem Geschlecht und dem Auftreten von Wirbelsäulenproblemen (HWS 50 %). Die Wirbelsäulenbeschwerden treten meist im Training auf, das ist jedoch durch die wesentlich höhere Anzahl an Trainingsstunden verglichen mit der Wettkampfzeit zu erklären. Obwohl sich nahezu die Hälfte aller

an Wirbelsäulenproblemen leidenden Sportler keiner Behandlung unterzieht, können etwa 70 Prozent der befragten Athleten ihr Training nach drei Tagen Pause wieder aufnehmen. Bezüglich Beschwerden beim Lauftraining sind traumatische Verletzungen beinahe zu vernachlässigen, da laufassoziierte Probleme fast immer, wie auch diese Studie zeigt, durch Überbeanspruchung entstehen. 34 Prozent der befragten Athleten hatten schon mindestens einmal Achillodynie, gefolgt von 29 Prozent mit Schmerzen hinter der Kniescheibe sowie 28 Prozent mit Schmerzen am äußeren Knierand (Iliotibiales Band-Syndrom). Unter Problemen an der Fußsohle (Fasciitis plantaris) leiden 14 Prozent und vier Prozent an Stressfrakturen der Mittelfußknochen. Das Vorhandensein von Beinlängendifferenzen, Achsabweichungen im Sprunggelenk, suboptimales Schuhmaterial, höheres Alter, weibliches Geschlecht, hoher Trainingsumfang sowie das Vorhandensein präexistenter Verletzungen können in statistisch signifikanter Weise mit dem Auftreten dieser Verletzungen zusammenhängen. Der Großteil der betroffenen Sportler bevorzugt den Besuch beim Physiotherapeuten bzw. beim Masseur gegenüber anderen Behandlungsoptionen. Etwa die Hälfte der an Knie-

problemen leidenden Athleten kann nach etwa einer Woche das Training wieder aufnehmen. Probleme an der Achillessehne erweisen sich jedoch als langwieriger. Nahezu zwei Drittel der Sportler mit Achillodynie können ihr gewohntes Training nach einer Woche Trainingspause nicht wieder schmerzfrei aufnehmen. Ergebnisse und Infos zur Teilnahme an einer sehr interessanten Folgestudie, die sich mit der Laufanalyse und der Erhebung des Laufbildes auf einer Kraftmess-/Druckverteilungsplatte beschäftigt, findet man online unter: www.triathlon-research.com

Mag.rer.soc.oec. Mag.rer.nat. David Höden Ass.-Dr. med. univ. Thomas Fladischer

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Alle Ergebnisse der Studie im Detail

pro Woche vernachlässigt. Nur 50 Prozent der befragten Triathleten haben jemals ein von einem ausgebildeten Trainer durchgeführtes Schwimmtechniktraining absolviert, sogar nur 20 Prozent ein professionelles Lauftechniktraining. Am häufigsten wird eine Trainingsplanung durch einen Radtrainer in Anspruch genommen. Gut die Hälfte der Sportler weist einen Paddles-Anteil beim Schwimmtraining von bis zu 20 Prozent auf. Meistens werden diese Einheiten durch einen Pull-Boy ergänzt. Ein Zusammenhang ist zwischen dem Einsatz von Paddles und Pull-Boy mit Finisher 7


[ˈkrɔ:ˌsəʊvɜ:] crossover Kleine Revolution, große Wirkung 1st FLOWSPORTS Indoor Challenge

bestätigt uns auch in unserem Engagement für den Schwimmsport“, freuen sich die beiden Veranstalter. Freuen durfte sich auch der „junge Wilde“ Philipp Podsiedlik, der wenige Tage nach einem intensiven Rad-Trainingslager auf Mallorca der Abräumer über die drei Kraulstrecken 50 m (28,33 Sekunden), 100 m (1:01,32 Minuten) und 400 m (4:43,86 Minuten) war. „Eine gute Standortbestimmung für die Saison“, war der Niederösterreicher mit seinen Leistungen zufrieden. Bei den Damen stand mit der Wienerin Cornelia Kumpera eine Triathletin in allen neun Rennen (!) am Stockerl, drei Mal davon am obersten Treppchen. Die Zeiten, in denen Schwimmen im Triathlon nur notwendiges Übel war, sind vorbei. Nicht umsonst trainiert ein gewisser Lance Armstrong die erste Disziplin mit Aaron Peirsol, seines Zeichens fünffacher Olympiasieger. Das olympische Motto „Dabei sein ist alles“ hatte bei der Erstauflage der Indoor Challenge für das Publikum Gültigkeit. Zahlreiche SchwimmerInnen brachten den eigenen Anhang mit, der gemeinsam mit interessierten Zaungästen für tolle Stimmung am Beckenrand sorgte. Wie es eine Teilnehmerin nach ihrem Rennen über 400 m Kraul mit dem aktuellen Deichkind-Hit sagte: „Ich bin zwar total fertig, aber es war einfach leider geil!“ Aufgrund des großen Interesses und des positiven Feedbacks steht bereits fest, dass es 2013 die zweite Auflage der Indoor Challenge geben wird. Zuvor geht es aber ins Freiwasser: Am 24. Juni und also eine Woche vor dem Ironman Austria findet zum bereits vierten Mal die FLOWSPORTS Open Water Challenge an der Alten Donau statt. 3,8 km oder einmal rund ums Gänsehäufel.

DAS TRIATHLON-WOCHENENDE

01. - 03. JUNI IN SAALFELDEN (AUT) BEWERBE FÜR JEDERMANN:

Website http://www.flowsports.at

Ein Schwimmbewerb für den Breitensport – das war der Anspruch für die erste FLOWSPORTS Indoor Challenge. Die Organisatoren können mit dem Ergebnis zufrieden sein. Genau wie Triathlon-Profi Philipp Podsiedlik mit seiner Standortbestimmung. Es war eine Premiere und gleich ein voller Erfolg! Am 22. April ging im Universitäts-Sportzentrum Schmelz die 1st FLOWSPORTS Indoor Challenge über die 25-Meter-Bahn. Der erste Wettkampf für den Breitensport in der Hauptstadt. Und der bunte Beweis, dass es in der (angeblichen) Sport-Hauptstadt neben einer Bade- auch eine stark wachsende Schwimm-Kultur gibt. Trotz einer für eine Millionenstadt nach wie vor unbefriedigenden Bäder-Situation. 62 TeilnehmerInnen (23 Damen und 39 Herren, Anm.), darunter bekannte Gesichter wie Triathlon-Profi Philipp Podsiedlik, XTerra-Spezialist Michael Szymoniuk und der eine oder andere Masters-WM-Starter, aber vor allem Freizeit-Schwimmer und Hobby-Triathleten, wollten sich 8 Finisher

in insgesamt neun Rennen über die verschiedenen Lagen und im Kampf gegen die Uhr einmal fühlen wie Michael Phelps, Markus Rogan und Co. In Tri-Pant oder Speedsuit, in Bikini oder Badeanzug. Mit Startsprung oder Wasserstart. „Wir waren immer überzeugt, dass genau diese Art von Event in Wien noch gefehlt hat. Bislang musste man Vereinsmitglied sein, um seine Schwimm-Performance unter Wettkampf-Atmosphäre und mit professioneller Zeitnehmung überprüfen zu können“, so die Organisatoren Stephan Dvorak und Christoph Schmidt, die trotz einiger Widerstände immer an ihre Idee geglaubt, diese weiter verfolgt und nach einjähriger Vorbereitung umgesetzt haben. „Uns war es bei der Konzeption wichtig, dass der Spaß im Vordergrund steht,

der Leistungsgedanke kommt sowieso von ganz alleine – spätestens wenn man am Startblock steht.“ Und so war es auch: Schnell lag neben dem Geruch von Chlor auch Adrenalin in der Hallenluft. Bei jedem Startkommando waren Aufregung, Anspannung und Kribbeln spür-, ja fast greifbar. Ein Wettkampf eben. Und natürlich wurden die Ergebnislisten sofort nach dem Aushängen „belagert“, Zeiten wurden verglichen, Leistungen analysiert und unter bis dahin Fremden diskutiert. Wie hoch das Niveau war, zeigt ein Blick auf die Qualifying-Tabelle für die Masters Championships im italienischen Riccione, für die sich bei einem offiziellen FINA-Meeting zahlreiche TeilnehmerInnen qualifiziert hätten. „Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und

„Cav will never buy a Ferrari he said!.“ Bernhard Eisel via Facebook, nachdem Mark Cavendish im Zielsprint der 2. Etappe des Giro dItalia von Roberto Ferrari regelrecht niedergerissen wurde.

„kann man(n) nichts machen- zumindest hab ich EIER bewiesen!!!“ Vincent Rieß via Facebook, nachdem seine Taktik in Großsteinbach, ohne Neo zu schwimmen, wenig überraschend nicht aufging.

„Gemeinsam mit Bader das Feld für Lk gebremst, dann mit gutem Lauf noch auf Platz 18 – Sprint mit mr. Krawall - in ya Face“ Paul Reitmayr via Facebook nach dem Europacup in Antalya. Lk bedeutet Luis Knabl, der dann Dritter wurde.

„aber schön gekühlt hast das auch, oder“ Markus Ressler @Vincent Rieß. Er war ebenfalls in Großsteinbach am Start.

„Ah I hate myself when I‘m lazy. But i call it recovery --> makes beeing lazy easier“ Sebi Kienle via Twitter.

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Racereport

Tage der Wahrheit 2012

Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit Die „Tage der Wahrheit“ in Graz haben sich binnen weniger Jahre zu einem Fixpunkt in der heimischen Triathlon-Szene gemausert. Kein Wunder, sind sie doch nach einem langen Trainingswinter der erste Bewerb, bei dem nicht das Erzählte reicht, sondern ausschließlich das Erreichte zählt.Text: Max Renko 10 Finisher

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Racereport

li: Swen Sundberg am Weg zu Platz zwei nach dem ersten Tag re: Der schnellste Heat in der Auster in Graz

D oben: Christoph Lorber absolvierte die 1500 Meter in der Auster in 0:19:16,7 und war somit der drittschnellste Einzelstarter an diesem Tag. unten li: Überraschungsmann Andi Prem beim Siegerinterview, er versetzte die Konkurrenz mit einer Zeit von 0:18:05,0 ins Staunen. unten re: Wettkampfbesprechung

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ie Eckdaten der Kurzdistanz sind altbekannt: 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Zeitfahren und 10 Kilometer Laufen. Doch die Tage der Wahrheit sind weit mehr als die Summe ihrer einzelnen Teile. Geschwommen wurde am Freitagnachmittag im 25-MeterBecken der Grazer „Auster“ in mehreren Heats, alleine und ohne Kopfnuss-Regen. Zeitnehmungsmatten, Vorstellung der Athleten und Startsprung machen dich für einen Augenblick zu Michael Phelps. Das auf den Millimeter genau 40 Kilometer lange Einzelzeitfahren am Samstag spielte ebenfalls alle Stückerln: Walzen zum Einfahren, Startrampe, eine flache Wendestrecke (viermal zu fahren), komplett gesperrt und wie geschaffen für Bestzeiten. Und der abschließende 10.000-Meter-Lauf am Sonntag wurde auf der 400 Meter langen Tartanbahn des USZ Rosenhain ausgefochten. In drei Läufen wurden die Athleten in der Gundersen-Methode in die Runde geschickt, das bedeutet mit dem jeweiligen Rückstand auf den Führenden nach den ersten beiden Tagen. Doch Triathlon wäre nicht Triathlon ohne die vierte Disziplin, in diesem Fall die Nacht der Athleten. Wie jedes Jahr bat man auch heuer wieder Freitagabend nach dem Schwimmen in die Alte TU Graz, um die Tagessieger zu ehren, den Elektrolythaushalt in Einklang zu bringen und sich wie jedes Jahr für den „Last Man Standing“-Award in Stellung zu bringen. Lokalmatador Markus Falgenhauer landete diesbezüglich einen

Hattrick und sicherte sich überragend den ersten Platz mit einer Finisherzeit, zu der andere bereits wieder vom Morgenlauf zurückkehren. Spannende Duelle. Das sportliche Highlight des ersten Tages lieferte der junge Oberösterreicher Andi Prem, der überraschend Kaliber wie Team-Abu-Dhabi-Profi Swen Sundberg und Christoph Lorber in die Schranken weisen konnte. Mit 00:18:05 blieb er der Tagesschnellsten, der Staffelschwimmerin und Olympiakandidatin Uschi Halbreiner, dicht auf den Fersen und nahm mehr als eine Minute Vorsprung ins Zeitfahren mit. Bei den Damen zeigte Titelverteidigerin Lydia Bencic mit Bestzeit, dass sie die „Pure Truth Trophy“ auch heuer wieder im Visier hatte. Das Einzelzeitfahren ist in der Vergangenheit nie die Domäne der Kurzdistanzler gewesen, und so schlugen auch heuer wieder die schnellsten Radfahrer hart zurück. Andi Prem verlor auf den 40 Kilometern mehr als zehn Minuten auf den Schnellsten, den Deutschen Marcel Bischof, und schied damit vorzeitig aus dem Rennen um den Gesamtsieg aus. Swen Sundberg landete wie am Vortag auf Rang zwei und schob sich damit im Zwischenklassement auf die erste Stelle, eine Minute vor Bischof. Ungeahnt spannend wurde es bei den Damen. Die 20-jährige Angelika Stiegler, die erst seit zwei Jahren dem Dreikampf frönt, holte als schnellste Radfahrerin

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Racereport

links: Die Affenhitze machte nicht nur den Athleten zu schaffen. rechts oben: Christoph Werderits Team WY55 kurz nach der Wende rechts unten: Beim Zeitfahren gab sich Österreichs Handbikeelite die Ehre und nutzte die gesperrte Strecke, um bei perfekten Bedingungen Wettkampfkilometer zu sammeln.

des Tages eine Minute Vorsprung heraus und lag damit in der Gesamtwertung nur noch vier Zehntel einer Sekunde hinter Bencic! Auch Lisi Gruber, zwei Minuten zurück, hatte als bekannt gute Läuferin noch gute Chancen auf die massive Edelstahl-Trophäe. Finale grande. Dramatik pur also am dritten Tag, der mit Sonne und hohen Temperaturen die Bedingungen zusätzlich verschärfte. Bencic und Stiegler gingen als Erste in den zweiten Lauf, in dem die schnellsten Damen und die zurückliegenden Männer kämpften. Bencic ließ nichts anbrennen und zog mit dem Startschuss davon, Stiegler musste sich in der Folge auf die Verteidigung des zweiten Rangs konzentrieren. Doch von hinten kam Lisi Gruber vom Veranstalterverein SU Tri Styria immer näher, und auch Lydia Bencic konnte sich ihrer Titelverteidigung nicht mehr sicher sein. Mit jeder der 25 Runden schmolz der Vorsprung, doch mit einem beherzten Finale konnte Lydia Bencic den Sieg noch retten. Lisi Gruber knapp dahinter auf Platz zwei und eine glückliche Angelika Stiegler komplettierten das Damenpodium. Im letzten Lauf sollte sich der Gesamtsieg der TdW entscheiden. Realistisch noch im Rennen waren die beiden Deutschen Sundberg und Bischof; bei den übrigen Konkurrenten hätte es schon einiger Kenianer im Familienstammbaum bedurft, um doch noch eingreifen zu können. Doch geschlagen geben musste man sich

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deshalb noch lange nicht, dachte sich Christoph Lorber und brannte mit 00:33:22 eine absolute Spitzenzeit in die Laufbahn. Damit bestätigte der Kärntner seine Leistung aus dem Vorjahr, als er bei weit lauffreundlicheren Verhältnissen sogar Faris Al-Sultan hinter sich lassen konnte. Swen Sundberg ging den Lauf mit dem Messer zwischen den Zähnen an, keine Spur von „Verwalten“ oder „Absichern“. Nach zwei Kilometern brach sein Tempo etwas ein, was angesichts der Mittagstemperaturen allerdings auch nicht verwunderlich war. Die Helfer taten ihr Möglichstes, um die Sportler mit Schwämmen und kaltem Wasser vor dem Verglühen zu schützen, doch bei allen Teilnehmern sank das Tempo mit fortschreitender Dauer. Nur einer spulte seine Runden ab wie eine Maschine: Tom „TiggerTom“ Frühwirth schlug mit konstanten Rundenzeiten von 1:02 Minuten den Weltrekord von Kenenisa Bekele (26:17,54 Minuten) um 23 Sekunden – wenn auch im Rollstuhl. Der Weltmeister im Paraduathlon und -triathlon sowie Weltrekordler über Halb- und Langdistanz gab mit dem vierten Gesamtrang bei den TdW eine beeindruckende Talentprobe ab, ehe es für ihn weiter zum Ironman Lanzarote ging. Am Schluss kam der Gesamtsieger mit Swen Sundberg nach Faris Al-Sultan im Vorjahr erneut aus dem Team Abu Dhabi. Marcel Bischof konnte zwar noch einmal eine halbe Minute gutmachen, am Ende war der

Im Tunnel wurde es kurzzeitig ganz schön windig: positiv oder negativ, ja nachdem in welche Richtung man gerade unterwegs war. Swen Sundberg legte beim Zeitfahren den Grundstein für seinen Gesamtsieg.

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Racereport

li: Lydia Bencic und Angi Stiegler beim Feiern ihrer Platzierungen re: Christoph Lorber, der bei der sengenden Hitze seinem sehr hohen Anfangstempo etwas Tribut zollen musste

Rückstand im Becken aber zu groß gewesen. Christoph Lorber arbeitete sich noch auf den dritten Platz vor. Bei der abschließenden Grillerei zeigte sich einmal mehr, was die Tage der Wahrheit ausmacht: der Spagat zwischen sportlichen Höchstleistungen und gemeinsamem Spaß am Triathlon. Ernsthafter Wettkampf, ohne sich selbst zu ernst zu nehmen, oder einfach ein nettes Wochenende unter Gleichgesinnten.

Herren 1. Swen Sundberg (GER) 00:19:12, 00:54:00, 00:34:59 – 01:48:12 2. Marcel Bischof (GER) 00:20:24, 00:53:47, 00:34:26 – 01:48:38 3. Christoph Lorber (AUT) 00:19:16, 00:58:48, 00:33:22 – 01:51:27 Damen 1. Lydia Bencic (AUT) 00:21:29, 01:04:56, 00:40:53 – 02:07:19 2. Lisi Gruber (AUT) 00:24:10, 01:04:22, 00:39:55 – 02:08:28 3. Angelika Stiegler (AUT) 00:22:27, 01:03:58, 00:47:39 – 02:14:05

Tage der Wahrheit, Graz, 27. – 29. 4. 2012

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Alle Ergebnisse im Detail

Die besten Fotos diese Events.

LAKE BLED – SLOVENIA - 3. 6. 2012 • www.loveman.si • INDIVIDUAL & RELAY

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HotShots

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1 Martin Auferbauer kurz vor dem Start bei der Wettkampfbesprechung 2 Die Protagonisten beim Einmarsch in der Auster vor sehr zahlreich erschienenem Publikum 3 Auf jeder Bahn schwamm sehr luxuriös nur ein Athlet – Olympiafeeling in der Auster. 4 Kurz vor dem Start wurden alle Scheiben noch mit dem nötigen Reifendruck versehen. 5 Gesamtsieger Swen Sundberg hatte auf der Laufbahn einen ebenbürtigen Begleiter: „Conchita is mir Wurst“ die immerhin eine 34erZeit in den Tartan brannte. 6 Einzelzeitfahren auf der komplett gesperrten Radstrecke 7 Martin „Propper“ Puchberger, der sich fürs Zeitfahren nur einen Gang mitnahm und der war fix 8 Damensiegerin Lydia Bencic (TRI Kagran) auf der Startrampe kurz vor ihrem Einsatz 9 Manfred Lang, verfolgt von Rainer Windhager 10 sichtlich Spaß am Bewerb hatte Jürgen Kohl, hier mit dem kühlenden Schwamm ausgestattet.

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der G iganDuell ten

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vorgestoßen. Ob das für den Einzelnen in Massenabfertigung enden wird, zeigt sich jedoch erst im Laufe der Veranstaltung. Um die Teilnehmermassen logistisch zu bewältigen und die Stadt stärker einzubinden, fanden im Vorfeld einige Änderungen statt. So befinden sich die Startnummernabholung sowie die Expo am Hauptplatz von St. Pölten. Fraglich dabei ist nur, wie die Stadt den Ansturm der Athleten, die vornehmlich Freitagnachmittag anreisen und zum erheblichen Teil im St. Pöltner Umland untergebracht sind, verkraften wird. An der bisherigen Stelle der Expo findet sich nun die Wechselzone, zum Vorteil aller Athleten ist diese nun auf eine einzige reduziert worden und zentral im Streckenverlauf angeordnet. Das verspricht auch für alle Zuseher vor Ort einen besseren Überblick über das Renngeschehen. Für viele Age-Grouper wird der Bewerb die erste Möglichkeit, im neuen „Age Group Ranking“ der WTC Punkte zu sammeln. Lediglich der Ironman 70.3 Mallorca bietet in Europa davor noch die Möglichkeit. Noch ist das Ranking ein europäisches Phänomen und soll

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vorerst am Alten Kontinent getestet werden, bevor es zu einer weltweiten Rangliste ausgebaut wird.

Auch von den sogenannten „TriStar-Distanzen“ bleibt St. Pölten nicht verschont. Neu eingeführt wird ein Teambewerb über 700 Meter Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen. Über die Distanz dürfen aber lediglich Teams von zwei oder drei Athleten an den Start. Abschließend muss man noch hinzufügen, dass das Event besonders für das Land Niederösterreich und dessen Hauptstadt Jahr für Jahr ein voller Erfolg ist. Nicht nur die 25.000 Nächtigungen, sondern auch die beeindruckenden Bilder vom Bewerb sind langfristig gesehen Devisenbringer.

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Infos zum Age-GroupRanking

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Mit hochkarätiger Besetzung und neuen Locations versucht der Ironman 70.3 St. Pölten, Interessierte wieder in seinen Bann zu ziehen. Die europäischen Triathlonstars werden den Rennverlauf auf jeden Fall bis zuletzt spannend halten. Text: Stefan Tesar

in besonderer Leckerbissen für alle Triathlonbegeisterten dürfte heuer der Ironman 70.3 St. Pölten werden. Am 20. Mai werden sich neben der österreichischen Elite auch Faris Al-Sultan und der aktuell schnellste Ironman-Athlet Andreas Raelert rund um die niederösterreichische Hauptstadt duellieren. Filip Ospaly schließt sich dem Bund an und wird auch 2012 wieder um den Sieg mitkämpfen. Es wäre sein dritter in Folge. Der Italiener Massimo Cigana und der Deutsche

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Michael Göhner werden es den Top-Favoriten aber nicht leicht machen. Mitfavoritin bei den Österreicherinnen ist die AgeGroup-Vizeweltmeisterin Michaela Rudolf. Sie wird sich mit der Wahlösterreicherin Yvonne van Vlerken und der Ungarin Erika Csomor matchen. Beeindruckend ist die Stärke der Age-Grouper – mit 2300 Athleten ist der Bewerb in neue Dimensionen

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Profitipps

Gerald Horvath

Die vierte Disziplin

Wie der zwölfte Mann im Fußball oder das fünfte Rad am Wagen hat der Triathlon die vierte Disziplin. Und die sogar in zweifacher Ausführung. Der Wechsel zwischen den Disziplinen ist die einfachste Möglichkeit, wertvolle Sekunden ohne viel Schweiß zu gewinnen – oder zu verlieren. Je kürzer die Distanzen, desto mehr Anteil am Gesamtergebnis hat die Zeit, die man in den Wechselzonen verbringt. Besonders auf der internationalen Kurzdistanz kann es entscheidend für das Rennen sein, ob man nach dem Schwimmen den Sprung in die Radgruppe schafft oder alleine hinter dem Feld fährt. Aber auch als Hobbysportler kann man wertvolle Sekunden gewinnen, wenn man die notwendigen Handgriffe übt und ein paar Tricks anwendet. Ein guter Wechsel beginnt bereits

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gegen Ende der Schwimmstrecke. Nachdem man die Strecke im Vorfeld besichtigt hat, fällt die Orientierung Richtung Ausstieg nicht schwer. Auch wenn man beim Schwimmen auf den letzten Metern den Grund unter sich bereits sehen kann, sollte man so lange schwimmen, bis man beim Kraularmzug mit den Fingern den Boden berührt. Nun ist das Wasser etwa knietief und man kann schnell aus dem Wasser laufen. Wenn das Wasser bereits einige Meter vor dem Ufer sehr seicht ist, können Delfinsprünge die

Wenn man beim Ausziehen des Neoprens Probleme hat, kann man bei den Beinenden zwei bis drei Zentimeter vom Neopren abschneiden. Der Auftrieb im Beinbereich wird dadurch nur sehr wenig verringert, der Zeitgewinn beim Ausziehen kann aber erheblich sein. Beim ersten Mal nur wenig abschneiden und überprüfen, ob der gewünschte Effekt beim Ausziehen bereits eintritt. Den Beinabschluss sollte man immer schräg abschneiden, damit der Durchmesser möglichst groß ist und man leichter mit der Ferse aus dem Anzug kommt. Darauf achten, dass man nicht zu viel abschneidet! Die Naht ist im unteren Bereich zusätzlich mit einem Stoffstreifen verklebt, diesen Streifen darf man nicht zur Gänze wegschneiden, da sich sonst die Naht lösen kann. Von Schmiermitteln an den Arm- und Beinenden zum schnelleren Ausziehen ist abzuraten. Das Wassergefühl verschlechtert sich, wenn man Vaseline und Co. auf 22dieFinisher Finger bekommt, außerdem kann haftender Staub und Sand im späteren Rennen sehr leicht zu Wundscheuern führen.

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schnellste Fortbewegungsart sein. Dabei stößt man sich mit den Beinen vom Boden ab und taucht wie beim Delfinschwimmen mit beiden Armen voran wieder ins Wasser ein. Diese Methode ist zwar sehr schnell, kostet aber auch viel Energie und sollte geübt werden, bevor sie im Wettkampf zum Einsatz kommt. Nachdem man das Wasser verlassen hat, setzt man die Schwimmbrille auf die Stirn. So hat man freie Sicht und beide Hände frei, um sich den Neoprenanzug zu öffnen. Laut Reg-

Damit die Innensohlen der Rad- und Laufschuhe nicht verrutschen, wenn man barfuß hineinschlüpft, klebt man sie mit doppelseitigem Klebeband fest.

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Die Schuhe mit Talkum (gibt’s in der Apotheke) oder mit Babypuder bestäuben, um barfuß leichter hineinschlüpfen zu können.

Profitipps

startete von 2002 bis 2007 im ITUTriathlon-Weltcup und nahm an Europa- und Weltmeisterschaften teil. Neben seiner starken Radleistung war der Oberösterreicher für seine schnellen Wechselzeiten bekannt. Seit 2008 ist er Redakteur des FINISHER-Magazins und arbeitet als Triathlontrainer.

lement darf man den Anzug bis zur Hüfte ausziehen, während man zum Wechselplatz läuft. Hat man sich den kürzesten Weg gut eingeprägt und sein Fahrrad gefunden, nimmt man die Schwimmbrille und die Badehaube ab und wirft sie in die Box, falls vorhanden. Nun kann man den Neoprenanzug komplett abstreifen, das Startnummernband umschnallen, die Nummer nach hinten drehen und den Helm aufsetzen und schließen. Die Radbrille hat man auf dem Rad mit einem Tape befestigt oder zwischen Flaschenkorb und Flasche geklemmt. Man kann sie später auf der Radstrecke ohne Zeitverlust aufsetzen. Bei ambitionierten Triathleten sind die Radschuhe bereits in die Pedale geklickt. Nachdem man den Renner aus der Wechselzone geschoben hat, schwingt man sich auf den Sattel und beschleunigt auf den Schuhen, bis man die Wettkampfgeschwindigkeit erreicht hat. Erst jetzt schlüpft man mit dem ersten Fuß in den Radschuh. Man beschleunigt erneut, schlüpft dann in den zweiten Schuh und schließt die Schuhe. Jetzt hat man auch Zeit, um die Radbrille aufzusetzen. Bitte darauf achten, dass die Bügel unter den Riemen des Helmes sind, damit man den Helm später abnehmen kann, ohne die Brille mitzureißen. Gegen Ende der Radstrecke öffnet man rechtzeitig die Radschuhe und fährt die letzten Meter bis zur Wechselzone auf den Schuhen. Vorsichtig absteigen und das Rad zum Wechselplatz schieben. Dort legt man den Helm ab und zieht die Laufschuhe an, die man vorher mit einem Schnellschnürsystem präpariert hat. Bei längeren Distanzen sollte man Socken anziehen, um Blasen zu vermeiden. Während man raus auf die Laufstrecke läuft, dreht man die Startnummer nach vorne. Ab jetzt kann man den Rest des Rennens genießen! Viel Spaß beim Üben, es zahlt sich aus!

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Wissenschaft

Triathlon

als Wissenschaft?

Vorsicht: Diese Serie richtet sich an alle Sportler da draußen, die einerseits ihre persönliche Leistung legal steigern wollen und die andererseits nicht nur in der Umfangssteigerung ein Verbesserungspotenzial sehen, sondern dafür sogar das Tool des substanziellen Erkenntnisgewinns nutzen wollen. Text: Christian Jopp Versuch Nummer 2, der ein bisschen mehr zum Nachdenken anregen soll! Da seit der letzten Folge das Versprechen im Raum steht, dass wir uns mit dem erweiterten und mystischen Bereich der Trainingslehre beschäftigen, möchte ich nun versuchen, folgende Frage zu beantworten: What the hell is GRUNDLAGE? Vorab eine kleine historische Anmerkung: Ich habe mir in meiner Tätigkeit als Aktiver in den späten 80ern und frühen 90ern nie die Mühe gemacht, Stricherl-Listen zu führen (und in den fast zwanzig Jahren seither auch nicht), um jedes Mal festzuhalten, wo ich auf ein neues Verständnis des Wortes Grundlagentraining gestoßen bin. Früher einmal war man wenigstens ehrlich und hat zugegeben, dass man auf die Erkenntnisse der Trainingslehre gelinde gesagt verzichtet hat. Heutzutage sollten sich aber, so denkt man leichtgläubig, gewisse Grundprinzipien schon flächendeckend herumgesprochen haben. Aber hunderte Gespräche mit Aktiven und Betreuern zeichnen ein anderes Bild. Die Krux liegt nämlich in den unterschiedlichen Definitionen. Wenn zwei Ausdauersportler über Grundlagentraining philosophieren, dann können sie auffassungs- und bezeichnungstechnisch Welten trennen. Im Nachwuchstrainingsbereich versteht man unter Grundlagentraining ja eigentlich die erste Stufe des sportartspezifischen Trainings, das überwiegend im Kindesalter stattfindet. Im Triathlonbereich kürzt man mit dem Begriff Grundlagentraining oft das Training der Grundlagenausdauer in aerober Stoffwechsellage ab. Unter Grundlagenausdauer ist vor allem die Leistungsfähigkeit der körpereigenen Energieumwandlung und der Substratbereitstellung zu verstehen. Damit eng verknüpft sind 24 Finisher

die verschiedenen Intensitäts-Trainingsbereiche. Ich habe aus diesem Grund in meinem Archiv mehr als zwanzig verschiedene Modelle der Bezeichnung von Trainingsbereichen gesammelt. Triathleten lieben ja Trainingsbereiche. Eishockeyspieler wissen gar nicht, dass es so etwas überhaupt gibt. Allen Modellen gemein sind zwar ein oder mehrere Bereiche, in denen sich das Wort Grundlage versteckt, die Herzfrequenz- und/oder Prozentangaben (der maximalen Herzfrequenz) variieren dabei aber sehr stark. Verschlimmert wird die Situation durch die beinahe an die babylonische Sprachenverwirrung erinnernde Bezeichnung der einzelnen Bereiche. Aktuell wird manchmal über dem REKOM-Bereich (Regeneration und Kompensation) ein eigener Grundlagentrainingsbereich (GLA) definiert, in dem zumeist das extensive Fettstoffwechseltraining absolviert werden soll. Diesem Bereich folgt dann ein Bereich mit der Bezeichnung Grundlagenausdauer 1 (GA 1), der oft von einem GA-2-Bereich getoppt wird, dazwischen findet man oft noch einen GA-1/2-Bereich und mancherorts auch einen schon wirklich an den Haaren herbeigezogenen GA-1/1-Bereich. Interessant finde ich auch den WSA-Bereich für Langdistanztriathleten ab der anaeroben Schwelle. Das wäre nämlich ein wirklich interessantes Wettkampftempo, und vielleicht würde dabei sogar

die eine oder andere neue Weltbestzeit herausspringen. Wenn nur der jeweilige Körper mitspielen würde … Die Trainer trauen ihren Schützlingen das ja anscheinend zu … Im Großen und Ganzen kann man aber zwei unterschiedliche Strömungen dingfest machen. Nämlich jene, in der unter Grundlagentraining (eigentlich Training der Grundlagenausdauer) hauptsächlich das Training im Fettstoffwechselbereich verstanden wird, und jene, in der das Grundlagentraining mit Intensitäten bis maximal zur anaeroben Schwelle absolviert wird. Eine Leitfrage müssen der Trainer und der Aktive daher immer im Auge behalten: Auf welche Disziplin zielt das Training ab? Will ich auf Distanzen bis zur olympischen Strecke erfolgreich sein, oder lasse ich mich vom Langdistanzfieber packen und verlange somit von meinem Körper eine hohe Leistungsfähigkeit über viele Stunden. Die Methodik des Ausdauertrainings muss untrennbar davon abhängen. Es können nämlich durch ein zu großes Betonen des Grundlagenausdauertrainings die Schnelligkeitsfähigkeiten beeinträchtigt werden, da biochemische Veränderungen in der Muskulatur spezifische Anpassungen bewirken und somit oft die Schnelligkeitsleistung hemmen. Triathleten schulen ihre Grundlagenausdauer ja grundsätzlich immer noch zu einem sehr großen Teil über die Dauermethode. Intervalltrainingsmethoden kommen traditio-

nellerweise nur sehr spät in der Vorbereitungsphase zum Einsatz. Doch in der Trainingslehre gibt es in letzter Zeit wieder den interessanten Ansatz, man solle einen bedeutenden Teil der Trainingszeit mit hochintensiven Intervallen ausgestalten. Ich persönlich glaube, dass der Ausdauer- und Triathlonsport vor einer großen Revolution der Trainingsmethodik steht und dass viele der tradierten Glaubenssätze neu geschrieben werden müssen. In der nächsten Folge geht es daher um einige dieser neuen Trainingsansätze.

Mag. Christian Jopp

Sportwissenschafter und Leistungsdiagnostiker. Im Triathlon von 1988 bis 1994 relativ flott bis zum Juniorenalter auf der olympischen Distanz unterwegs. Davor und danach aber im Eishockey- und Inlinehockeysport unter anderem bei vier Weltmeisterschaften aktiv.

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Background

Was hat ein Triathlonanzug mit Sauerstoff und Lotusblüten zu tun? Ein Interview mit Werner Battisti, Inhaber und Chefentwickler der Marke Skinfit Der Triathlonsport wird immer schneller. Optimiert wird alles, was geht. Im Kampf um Sekunden liefert uns die Industrie immer wieder neue Geheimwaffen. Und insgeheim – auch wenn es viele nicht zugeben mögen – sucht fast jeder Wettkampfsportler nach dem besten und schnellsten Material. Und jede Saison neue Entwicklungen und Trends. Manche weniger – manche mehr interessant. Nachdem unsere Redaktion von einem Triathlonanzug mit Sauerstoff erfahren hat, sind wir neugierig geworden und besuchten kurzerhand die Herstellerfirma Skinfit in Vorarlberg. Begrüßt wurden wir von Werner Battisti – dem Gründer und Chefentwickler von Skinfit. Lässig und mit gesunder Hautfarbe sitzt er uns gegenüber. Hallo, Herr Battisti! Ihre Pressemitteilung bezüglich Ihres Triathlon-Wettkampfanzugs, der den Athleten dank Sauerstoff schneller macht, hört sich interessant an! Ja, das ist nicht nur interessant, sondern es funktioniert auch tatsächlich. Können Sie uns die Funktionsweise mit einfachen Worten erklären? Sie kennen doch den Lotusblüteneffekt? Aufgrund der Oberflächenstruktur der Blüte perlt das Wasser einfach ab. Und nun versuchen Sie sich diesen Effekt unter Wasser vorzustellen. Unter Wasser werden Sauerstoffbläschen auf 26 Finisher

dieser speziellen Oberfläche angesammelt. Dies geschieht aufgrund der spezifischen Plasmatechnologie. Unser Skinfit-Plasma besteht aus einem Material, dessen Oberflächenstruktur mittels Druck und Gas verändert wurde. Diese neue Oberfläche bewirkt den Perleffekt, sodass sich unter Wasser kleine Sauerstoffblasen an den Anzug anhaften. Die flächendeckenden Sauerstoffbläschen geben dem Athleten mehr Auftrieb, eine bessere Wasserlage und somit schnellere Schwimmzeiten. Diese tolle Technologie haben wir zudem noch ergänzt mit geklebten Nähten, die die Hydrodynamik nochmals verbessern. Und wenn Sie aus dem Wasser steigen, schützt Sie unser Plasma-Anzug vor der Sonne. Denn der schwarze Skinfit Plasma ist mit Coldblack ausgerüstet. Damit fühlt er sich bei heißen Sommertemperaturen genauso an wie ein heller Anzug. Zudem hat Coldblack einen integrierten Sonnenschutz mit UPF 50+ – dem höchsten Sonnenschutzwert.

Der Triathlon braucht neue Formate. Tri Motion Speed ist ein solches. Abseits der gewohnten Distanzen finden Nischenbewerbe immer größeren Anklang – nämlich adaptierte Rennformate, die positive Trainingseffekte erzeugen und aufgrund ihrer Distanzen leicht in den Wettkampfkalender eines Sportlers integriert werden können. Und genau auf diese Entwicklung setzen die Saalfeldner mit dem neuen TRI MOTION SPEED. Von 1. bis 3. Juni findet in Saalfelden die WIGO-HAUS TRI MOTION presented by KATZBECK statt – in diesem Jahr mit vielen neuen Inhalten. Die altbekannten und beliebten Hobbybewerbe wie KIDS & FUN & TEAM wurden um einen SPRINT erweitert. Gespannt blickt man aber auch auf das neue Rennformat in Saalfelden, den TRI MOTION SPEED – ein Dreifach-Aquathlon, der mit einem Preisgeld jetzt schon einige Profitriathleten angelockt hat. Faris Al-Sultan, der auch bei der ersten TRI MOTION 2006 mit an Bord war, will sich diesen neuen Bewerb nicht entgehen lassen. Er will beweisen, dass auch die vermeintlich „langsamen Langdistanz-Athleten“ über gehörige Geschwindigkeit verfügen. Für Vincent Riess, der schon 2010 als Gesamt-Vierter beim TRI MOTION HALF aufgezeigt hat, passt der Speed wunderbar, um Tempohärte für die weiteren Mitteldistanzen zu gewinnen. Lukas Hollaus, amtierender Staatsmeister auf der Kurzdistanz, sieht diesen Bewerb als optimale Vorbereitung für die kommenden Weltcup- & Europacupeinsätze. Die Organisatoren sind gespannt, welche weiteren ambitionierten Hobby-Athleten und Profis sich bei der Premiere dieses Rennformates der Herausforderung stellen werden. Abgerundet wird das Wochenende mit einer großen Beachparty, einer interessanten Podiumsdiskussion, einer gemeinsamen Glockner-Ausfahrt u.v.m. In Saalfelden werden – wie gewohnt – tolle Stimmung, eindrucksvolle Kulisse und spannende Bewerbe geboten sein!

Herzlichen Dank für dieses informative Gespräch, Herr Battisti! Und einen tollen Schwimm-Split bei Ihrem nächsten Triathlon!

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MATERIALWORLD Skinfit Tri Aero Zip Shirt und Tri Shorts Print Ein eng geschnittenes Triathlon-Shirt mit kurzen Ärmeln – perfekt für Wettkämpfe mit etwas kühleren Temperaturen! Aber auch für Athleten mit sonnenempfindlichen Schultern beziehungsweise Oberarmen. Das Shirt ist aus atmungsaktivem und schnell trocknendem Material. Die Tri Short ist der Skinfit-Klassiker: Diese beliebte Hose ist mit einem dünnen antibakteriellen Radeinsatz ausgestattet und bietet dem Sportler und der Sportlerin eine optimale Passform ohne einschneidendes Gummibündchen am Beinabschluss. Der große Einsatzbereich dieser Shorts wird von unzähligen Sportlern geschätzt und der seitliche Aufdruck sorgt zusätzlich bei Passanten für die eindeutige Zuordenbarkeit der Interessen des Trägers. Die beiden guten Stücke sind jeweils um € 69,- zu haben.

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Elffach?? Es ist Mai, und die ersten zarten Blüten der Produktneuheiten der Hersteller für das Jahr 2013 beginnen zu sprießen. Das heißeste Thema ist sicher die neue Shimano Dura-Ace mit 11 – in Worten: elf (okay, das liest sich nicht gerade viel) – Ritzeln am Hinterrad. Doch warum zieht der Materialgigant bei der Ritzelzahl mit den Topgruppen der Italiener von Campagnolo und der Amerikaner von SRAM gleich? Einfach weil er es kann – oder weil er es muss? Welche Vor- und Nachteile bietet das zusätzliche Ritzel, und warum sind es beim Mountainbike statt drei Kettenblättern an der Kurbel plötzlich nur mehr zwei? Wird das Gesamtsystem dadurch schwerer und – noch viel wichtiger – kann man elf Ritzel auf einen ZehnfachRotor montieren? Und wie steht es mit dem Verschleiß? Wie ich schon vor Kurzem erklärt habe, ich habe mit Wahrsagerei nichts am Hut, deshalb zu den Fakten, die mir logisch erscheinen: Scanne den QR-Code mit deinem Smartphone

Shimano muss einfach auf den Elffach-Zug aufspringen, um zu zeigen, dass zumindest das technische Niveau der Mitbewerber gehalten werden kann, egal ob ein zusätzlicher Gang nun unbedingt nötig ist oder nicht. Der Vergleich mit dem Mountainbike ist schwierig, wer einmal zweifach am Bike gefahren ist, der weiß, wovon ich spreche, man erspart sich viele Schaltvorgänge, da die Abstufung nun besser geworden ist, natürlich mit dem Nachteil, dass man einen sehr leichten Gang für sehr steile Passagen sowie einen sehr harten Gang für Flachstücke und Grabenabfahrten (falls man das so nennt) verliert. Wobei ich zugeben muss, ich bin ein Zweifach-Fan. Auf der Straße ist ein zusätzliches Ritzel durchaus sinnvoll, vor allem wenn man sehr gerne enge Abstufungen von nur einem Zahn zwischen den Gängen hat, so ist es leichter, die Trittfrequenz zu kontrollieren und die angepeilten Watt zu halten, ohne gleich ungewollt zu viel Moment im Oberschenkel zu produzieren. Doch weiter zu den technischen Fakten, so wird DTSWISS seine Naben um einen Millimeter auf 131 mm verbreitern und dem Rotor zusätzliche 1,8 mm an Breite spendieren, was jedoch zu keinen Problemen führen wird. Wer Mavic-Laufräder besitzt, ist es jetzt bereits gewohnt, die dünne

Spyshots von der neuen Shimano

Beilagscheibe, die man ständig verliert, für die Montage des Ritzelpakets auf dem Freilaufkörper zu verwenden, um einen korrekten Sitz desselben zu erhalten, und kann somit problemlos auf die neue Generation wechseln. Was die Bedenken hinsichtlich Verschleiß betrifft: Natürlich wird die Kette schmaler und auch die Ritzel werden dünner, doch wer sich „Elffach“ leisten will, der sollte sich nicht zu schade sein, seinem Material die beste Pflege zukommen zu lassen. Zum Gewicht bleibt zu sagen, dass ich denke, es wird eine Nullsummenrechnung werden, die Unterschiede werden wirklich nur durch genaue Messungen mit der Digitalwaage feststellbar sein. Zum Abschluss möchte ich hier einen Fixiefahrer zitieren: „Wast Johny, wennst a Schoitung host, daun schoitest, wennst schwoch wirst, wennst nur an Gaung host, daun foast weiter.“ Als Anmerkung: Der genannte Herr hat bei den „Tagen der Wahrheit“ das Zeitfahren über 40 Kilometer mit einem Gang in einer Zeit von 1:00:51 bestritten, nachdem er um 6:30 Uhr morgens nach durchzechter Nacht ein letztes Bier zu seinem Döner bestellt hatte. Euer Johny

Nettes Video zur Radsicherung

DTSWISS 11-fachNabe

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Way to Länder maximal zwei Plätze belegen können. Andreas Giglmayr liegt in diesem Ranking derzeit auf Rang 70, und Österreich hätte somit einen Startplatz im Herrenrennen. Dahinter wird die Luft aber sehr dünn, denn nur drei Athleten dürfen den Salzburger überholen, damit er den Platz behaupten kann. Lisa Perterer muss sich von Rang 74 auf Rang 64 verbessern, um einen Spot über die Olympic Qualification List zu ergattern. Somit sind 47 Plätze belegt, weitere fünf werden über die ITU Points List vergeben, jedoch nur an Nationen, die noch keinen Quotenplatz haben. Hier beginnt der Qualifikationsdschungel aus österreichischer Sicht interessant

zu werden. Lydia Waldmüller liegt aufgrund ihrer beiden Siege bei den Continental Cups in Südamerika mit Rang 84 in der ITU Points List deutlich vor Lisa Perterer (102) und beschert Österreich dadurch einen Quotenplatz. Sollte Lisa über das Olympia Qualification Ranking einen Platz für Österreich holen, ist jener von Lydia wieder weg, auch wenn in der Points List weiterhin Lydia vorne liegt. Die zweite Möglichkeit wäre, dass die Kärntnerin die Athletin aus Wien in der ITU Points List überholt und ihr den Platz wegschnappt. Für diese Strategie wäre es sinnvoll, auch auf kleinere Kontinentalcups in Übersee zu setzen, die in der Olympia Qua-

lification List nicht gewertet werden. Beide Athletinnen gehen allerdings den Weg über die großen Rennen in Huatulco/MEX (Weltcup, 6. Mai), San Diego/USA (World Triathlon Series, 11. Mai) und Madrid/ESP (World Triathlon Series, 26. Mai). Die Chance auf zwei Startplätze bei den Damen ist derzeit leider unrealistisch. Wir sind gespannt, wer das Rennen für Österreich macht!

last minute

So schnell kann`s gehen. Ein Wochenende ohne Punkte und schon ist der Quotenplatz von Lydia Waldmüller wieder futsch. Lisa Perterer liegt nach Rang 9 beim Weltcup in Huatulco/MEX dafür nur mehr zwei Plätze hinter einem Spot. Danke Mädels, dass ihr es so spannend macht! Andi Giglmayr bleibt weiterhin auf London-Kurs.

ATHLETEN 2012 Text: Gerald Horvath

Olympia über-Listet

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Twitterlink von Andi Giglmayr

Website und Blog von Lisa Perterer

Ergebnisse vom ITU World Cup in Huatulco

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Die begehrten Startplätze für die olympischen Spiele in London werden zum Großteil über die ITU-Olympic-Qualifikationsliste vergeben. Ein paar Ausnahmen gibt es. Um zu verstehen, warum Lydia Waldmüller zurzeit einen Quotenplatz hätte und Lisa Perterer nicht, muss man etwas tiefer in die Regelwerke der Internationalen Triathlon Union tauchen.

D

ie Besten fahren nach London“ ist die Wunschvorstellung der ITU. Leider verbirgt sich hinter der einfachen Aussage ein kompliziertes Qualifikationsschema, das es aufgrund der aktuellen Situation wert ist, beleuchtet zu werden. Obwohl Lisa Perterer im Olympiaranking vor Lydia Waldmüller liegt, scheint Letztere in der aktuellen Olympiasimulation als qualifizierte Athletin für London auf. Denn der Weltverband geht nicht einfach chronologisch nach

der Platzierung in besagtem Ranking vor, sondern hat ein paar Ausnahmen und Zusatzregeln eingebaut. Zu beachten gilt außerdem, dass ein Athlet nur einen Quotenplatz für das eigene Land holt. Welcher Athlet nominiert wird, obliegt dem jeweiligen nationalen Verband und dem Nationalen Olympischen Comité – er muss nicht derselbe sein, der den Startplatz geholt hat. Der Qualifikationszeitraum für die jeweils 55 Startplätze der Damen und

Herren erstreckt sich über zwei Jahre und endet am 31. Mai 2012. Die ersten fünf Nummern werden an die aktuellen Kontinentalmeister vergeben, in Europa sind das seit der EM in Eilat/ ISR Nicola Spirig und Javier Gomez. Weiters bekommen jene Athleten einen Quotenplatz, die es beim Testevent in London 2011 auf das Stockerl geschafft haben. Danach werden 39 Plätze über die Olympic Qualification List vergeben, wobei die besten acht Nationen maximal drei, alle weiteren

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Nicole Leder | Michael Raelert | Andreas Raelert | Sonja Tajsich | Meike Krebs | Christian Brader | Wenke Kujala | Michael Göhner


SportMedizin Läufer weisen eine Schwäche des mittleren Gesäßmuskels auf (Musculus glutaeus medius), der eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung des Beckens spielt! Ist nun dieser Muskel schlecht trainiert oder ermüdet er zunehmend im Rahmen eines langen Laufes, so kommt es zwangsläufig zu einer erhöhten Spannung des Tractus und somit zu einer Verstärkung des „Scheuerphänomens“ am Knie.

Läuferknie Z Dr. med. Alex Szyszkowitz Facharzt für Chirurgie in Graz, Spezialgebiet Leistenchirurgie und minimal-invasive Chirurgie Als aktiver Triathlet mehrfacher steirischer Meister und Finisher der Ironman-WM auf Hawaii. Der mehrfache Familienvater kennt alle Geheimnisse des Zeitmanagements und weiß über die gesundheitlichen Risiken des Triathlonsports bestens Bescheid.

u den häufigsten und leider auch hartnäckigsten Verletzungen im Lauf- und Triathlonsport zählt das „Läuferknie“. Es ist die häufigste Ursache des sogenannten lateralen (außenliegenden) Knieschmerzes.

(Musculus tensor fascia latae). Dieses „Band“ zieht im Bereich der äußeren seitlichen Knieregion über eine knöcherne Vorwölbung (Epicondylus lateralis femoris) hinweg bis zum Unterschenkel.

Hauptmerkmal dieser auch als Tractus-iliotibialis-Syndrom (ITBS) bezeichneten Überlastungsverletzung ist ein stechender, brennender Schmerz im äußeren Kniebereich, der meist plötzlich während des bis dahin problemlosen Laufens auftritt und unmittelbar zum Stehenbleiben zwingt. Normales Gehen ist meist ohne Schmerzen möglich, beim Versuch weiterzulaufen kehrt der Schmerz aber mit unverminderter Härte zurück. Unter Tractus iliotibialis versteht man die Fortsetzung des sehnigen Anteils jenes Muskels, der als Spanner der Oberschenkelfaszie bekannt ist

Ursachenforschung. Bei einer Beugung des Kniegelenks zwischen 25 und 30 Grad „schrubbt“ der Tractus über diese Vorwölbung. Flip, flop, flip, flop. Abertausende Male während des Laufens. Schnelles Steigern des Trainingsumfangs, der Intensität oder einseitige Belastung durch Laufen auf der Laufbahn fördern die Reizung dieser Region. Mitverantwortlich sind aber auch Beinachsenfehlstellungen (O-Beine), falscher Laufstil oder unpassendes Schuhwerk. Die eigentliche Ursache aber lässt sich am besten mit einer Zahl darstellen: Etwa 95 Prozent der betroffenen

Was kann man tun? Tritt der seitliche Knieschmerz auf, gibt es zunächst nur eines: stehen bleiben, nach Hause GEHEN! Als erste Akutmaßnahme kann vom Betroffenen selbst Eis auf die schmerzende Stelle am Knie gelegt werden (Kryotherapie). Es sollte dann aber zwingend der Besuch beim Sportarzt erfolgen – einerseits zum Ausschluss allfälliger anderer Verletzungen (so könnte auch eine Meniskusläsion vorliegen), andererseits zur Einleitung einer Therapie, idealerweise als Kombination aus Schulmedizin und Physiotherapie. Lokale Maßnahmen wie Eistherapie, entzündungshemmende Mittel oder Stoßwellentherapie behandeln die entzündliche Reaktion vor Ort. Noch wichtiger aber ist das Therapieren der eigentlichen Ursache der Beschwerden, da selbst eine mehrwöchige Laufpause meist keinen ausreichenden Erfolg bringt – und aufgrund des alten Laufmusters das Leiden von Neuem beginnt. Geduld ist gefragt. Zur Therapie gehören Dehnungsübungen der Sehnenplatte und insbesondere der Ausgleich von muskulären Dysbalancen im Beckenbereich. Unter der Anleitung eines erfahrenen Therapeuten erfolgt so der behutsame

Wiedereinstieg ins Lauftraining bei gleichzeitiger Ausübung von Alternativsportarten – Schwimmen und auch Radfahren sind meist problemlos möglich. Nicht selten vergehen mehrere Wochen, bis das gewohnte Training wieder schmerzfrei absolviert werden kann. Geduld haben lautet die oberste Devise! Denn ohne die richtige Therapie hat das Läuferknie schon so manche hoffnungsvolle Laufkarriere beendet.

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Cape epic Zu zweit durch den s端dafrikanischen Busch Text: Werner Leitner

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Racereport

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uf einem der faszinierendsten Flecken dieser Erde quälen sich jedes Jahr im März 1200 Ausdauerathleten mit dem Mountainbike durch unwegsames Gelände. Die Rede ist vom Cape Epic – einem auch in Triathlonkreisen durchaus bekannten MTB-Etappenrennen rund um das südafrikanische Kap. Die mittlerweile zum Klassiker avancierende Geländefahrt hatte ihr Vorbild in der Ruta de los Conquistadores, einem MTB-Etappenrennen in Costa Rica. Vor allem in Bezug auf die Location, die technische Schwierigkeit, aber auch die Organisation hat die Tour durch das Western Cap all ihren Geschwistern den Rang abgelaufen. Es ist auch nicht verwunderlich, dass das Anmeldeprozedere Ähnlichkeiten mit dem in der Triathlonwelt hat. Ganz einfach ist es nicht, einen Startplatz zu ergattern, der übrigens mit knapp 4000 Euro pro Team auch nicht gerade ein Schnäppchen ist. Der Großteil der Startplätze wird verlost. Das heißt, die interessierten Fahrer melden sich fast ein Jahr vor dem Rennen an und hoffen, gezogen zu werden. Das logistische Teilnehmerlimit des

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Cape Epic ist mit 600 Zweierteams erreicht. Und hier beißt sich die triathletische Katze auch schon in ihren Schwanz. Das Rennen muss als Team gefahren und als solches auch beendet werden, will man sich im Klassement wiederfinden. Das heißt, es müssen auch gemeinsam materialtechnische Hürden überwunden werden, die in der Regel nicht ausbleiben. Der Spaß kann grundsätzlich auf zwei Männer, zwei Frauen oder auch einen Mix aufgeteilt werden. Für all diese Kombinationen gibt es die entsprechenden Kategorien und Wertungen.

„Ironman ist ein Kindergeburtstag gegen das hier“ Und mitten drin die IronmanSieger. Triathleten mischen in Südafrika auch immer in ansprechender Anzahl mit, und es finden sich jedes Jahr welche, die man als solche kennt. Unter anderem war es Faris Al-Sultan, der todesmutig seine Saison 2009 in Südafrika eröffnet hat. Aber auch

der Seriensieger der französischen Ironman-Rennen Marcel Zamora und der südafrikanische Tri-Hero Raynard Tissink trugen sich auf respektablen Plätzen in die Ergebnislisten ein. Die Teilnahme birgt für den Tri-Pro natürlich keine unerhebliche Gefahr, danach in der tatsächlichen Profession eine verletzungsbedingte Zwangspause einlegen zu müssen. Bei keinem der oben Genannten war das aber der Fall. Wie bei den großen Triathlons starten Profis und Amateure auch beim Cape Epic in einem gemeinsamen Rennen. In den ersten Jahren wurde von einem Start- (Knysna) zu einem Zielpunkt (Kapstadt) auf verschiedenen Routen gefahren. Mittlerweile ist man von dieser Routine abgekommen. Jedes Jahr wird eine neue Strecke von einem ominösen Herrn namens Dr. Evil erkundet verkündet. Und – nomen est omen – die einen oder anderen Streckenabschnitte sind auch bösartig. An acht Tagen in Folge werden täglich an die (oder auch mehr als) hundert Kilometer mit einer entsprechenden Ladung an Höhenmetern gefahren. In der Regel kommt an zwei Tagen hintereinander ein Etappenort zum Einsatz. Das macht es auch für die Veranstalter einfacher, die jedes Mal die Infrastruktur errichten müssen. Neben den Fahrerunterkünften – sprich Einmannzelten –, Duschgelegenheiten, dieselbigen für Fahrräder, Verpflegungszelten für 1200 Personen und Chill-out-Zonen müssen unzählige Bikeshop-Zelte für die untertags malträtierten Räder aufgebaut werden. Das scheint ein schier unbewältigbarer Aufwand zu sein, den die Veranstalter aber mehr als im Griff haben.

Die späteren Sieger: Christoph Sauser und Burry Stander Swen Sundberg

Die Härtesten unter der Sonne. Die Ende März dieses Jahres durchgeführte 9. Auflage des Epic sollte als eine der härtesten in die Geschichte eingehen. Nicht nur die knapp 800 Fahrkilometer und 16.300 Höhenmeter, sondern auch die Wetterkapriolen forderten alles von Mensch und Maschine. Nachdem in den ersten Tagen die Hitze mit bis zu 40 Grad Lufttemperatur dominiert hatte, war ab der halbzeitlichen Regenetappe die Wen-

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Racereport Facts zum Absa Cape Epic de gekommen, die zu unangenehm kühlen Nächten unter zehn Grad und mäßigen Tagestemperaturen führte. Das beeindruckte die Profis nicht besonders. Neben Physiotherapeuten und Mechanikern hatten sie zumindest halbwegs vernünftige Schlafgelegenheiten in ihren Wohnmobilen. An der Spitze des Cape Epic tummeln sich schon seit Jahren die gleichen Gesichter. Unter anderem ist es die schweizerisch-südafrikanische Paarung Christoph Sauser/Burry Stander, die 2012 sechs von acht Etappen gewinnen konnte und am Ende mit knapp einer halben Stunde zum zweiten Mal in Folge die Nase vorne hatte. Auf den weiteren Plätzen lagen das südafrikanische Team Kevin Evans (der Sohn des bösen Dr. Evil)/David George und der Deutsche Hannes Genze mit seinem Schweizer Kollegen Andreas Kugler. Auch wackere zehn Alpenrepublikaner gaben sich 2012 diesen Genüssen hin. So, wie sich die heimische Riege in MTB-Profis und -Amateure unterteilt, ist es auch interessant, dass die Ersteren aus Westösterreich stammen und die Hobbeten, wie böse Zungen behaupten, allesamt bis auf eine Ausnahme in der Steiermark beheimatet sind. An der Spitze der Delegation stand der Lienzer Alban Lakata, seines Zeichens Mountainbike-MarathonWeltmeister 2010, der mit seinem deutschen Teampartner den stolzen

Start 2012: Durbanville Ziel 2012: Lourensford Wine Estate Distanz 2012: 781 km /16.300 HM Sieger 2012: Christoph Sauser/Burry Stander (Team 36ONE-Songo-Specialized) Preisgeld: R 721.500 das sind etwa € 70.000 2013 Renntermin: 17. – 24. März 2013 Anmeldegebühr: R 39.800 (ca. € 3.900) pro Team Lotterie öffnet: 2. April 2012 (schließt: 30. Mai 2012) www.cape-epic.com

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5. Gesamtrang belegte. So zwischen Profi und Amateur stand ein aus der Radsportszene doch bekannter Mann mit dem Namen René Haselbacher, der 2011 sein Rennrad an den Nagel gehängt hatte. Mit seinem südafrikanischen Partner genoss er quasi Heimvorteil, da er seinen Wohnsitz mittlerweile in diesem Land eingerichtet hatte. Zwischen den Plätzen 70 und 76 schlugen sich mehr oder weni-

ger versiert Triathlet in Ruhe Werner Leitner mit seinem deutschen Partner Swen Sundberg, Sebastian Kellermayr und Wolfgang Seidl durch das unwegsame Gelände. Nicht in der Wertung, aber im Ziel stand der für medizinische Fachfragen (auch im FINISHER) zuständige Alexander Szyszkowitz. Er hatte auf halbem Weg seine Partnerin Resi Kellermayr verloren, wollte sich aber den Genuss der restlichen Etappen nicht nehmen lassen. Auf jeden Fall können sich all jene, die das Ziel erreicht haben, feiern lassen. Vom Ersten bis zum Letzten haben sie eine außergewöhnliche Leistung über einen Zeitraum von mehr als einer Woche erbracht, auch wenn das letztplatzierte Team Sunbird mehr als doppelt so lang wie das Gewinnerteam unterwegs war. Doppelt so lang heißt aber, sie waren in acht Tagen mehr als 67 Stunden mit Radfahren beschäftigt. Hut ab!

Video Channel von der Cape Epic 2012

Für Interessierte gibts hier einen kleinen Überblick über weitere MTB-Etappenrennen Name Land Dauer Zeitpunkt Cape Epic RSA 8 März/April www.cape-epic.com Trans Alp D, A, I 8 Juli www.bike-magazin.de/event/bike-transalp Transrockies CAN 7 Juli/August Challenge www.transrockies.com/trc La Ruta de los CR 3 November Conquistadores www.adventurerace.com Trans D 5 August Schwarzwald www.trans-schwarzwald.com Crocodile Trophy AUS 9 Oktober www.crocodile-trophy.com Alpentour Trophy A 4 Mai/Juni www.mtbfestival.at

km 781

HM 16.300

610

20.400

370

11.350

260

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390

9.700

930

12.000

200

8.300

„Besonders viel Zeit hat man ja nicht, sich auf den im wahrsten Sinne atem(be)raubenden Etappen mit seinem Umfeld auszutauschen, aber eine Aussage meines Teampartners Swen, der mit letzter Kraft einen steilen Anstieg raufkam, werde ich nicht vergessen: „Ironman ist ein Kindergeburtstag gegen das hier ...“ Aber trotzdem oder gerade deswegen war es ein sensationelles Erlebnis.“ Werner Leitner im Ziel der Cape Epic 2012

38 Finisher

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Background

What´s up, Ironman? Die Saison 2012 für Rennen über die längeren Triathlondistanzen steckt in Europa noch in ihren Kinderschuhen. International sind schon einige Rennen über die Bühne gegangen, einige mit starker österreichischer Beteiligung. Der FINISHER hat die Ereignisse zusammengefasst. Text: Stefan Tesar

J

ung ist sie noch, die 2012erSaison, trotzdem gehören schon einige Bewerbe der Geschichte an. Alle waren aber weit vom Alpenraum entfernt, so entging man in südlicheren Gefilden den kühlen Temperaturen. Für jeden Athleten ist der Start bei solch einem frühen Rennen eine Herausforderung, es ist schwierig, sich bei winterlichen Bedingungen ausreichend auf den frühen Saisonstart vorzubereiten. Es empfiehlt sich, schon vorab in den Süden zu reisen, um dort Radkilometer zu sammeln und die notwendige Grundlagenausdauer aufzubauen, ohne sich dabei Erfrierungen zu holen oder Schneeketten auf die Rennradreifen montieren zu müssen. Der erste Bewerb über die Langdistanz mit nennenswerter österreichischer Beteiligung war der Tristar Mitte April in Mallorca. Bei erfrischenden 15 Grad Wassertemperatur stürzten sich Markus Ressler und sein Schützling Sebastian Gaugl in die Fluten der

Baleareninsel. An ihrer Seite auch der Fürstenfelder Andreas Fuchs. Der Auftaktbewerb über einen Kilometer war relativ schnell erledigt, so konnte Markus Ressler in der Spitzengruppe das nasse Element verlassen. Die zwei Runden zu je 50 Kilometern und 800 Höhenmetern wurden von einem Schlechtwettereinbruch erschwert. Waren es anfangs bloß Regen und Windböen, prasselte dann noch Hagel auf die Radhelme der Triathleten. Die Wetterkapriolen wurden Andreas Fuchs zum Verhängnis. Sein Rennen war nach zehn Kilometern am Rad zu Ende. Der nass-rutschige Asphalt in einer Kurve ließ das Vorderrad seines Renners wegrutschen und ihn geradewegs auf das Schaltwerk fallen. Damit war nicht nur die Schaltung des Fürstenfelders abgebrochen, sondern auch sein Rennen. Sichtlich Mühe hatte auch Markus Ressler, der seine gute Position nach dem Schwimmen auf der bergigen Strecke wieder schnell abgeben musste. „80 Kilo ist kein Kraxler-Gewicht“,

so die Erklärung des Grazers, der als 13. in die Laufschuhe wechselte. Den Rang konnte er auf den abschließenden zehn Kilometern halten. Mit seiner Leistung trumpfte der Newcomer Sebastian Gaugl auf. Der von Markus Ressler gecoachte Athlet wurde mit dem 20. Gesamtrang bester Amateur und Sieger der M18-Wertung. Der Gesamtsieg ging an den Duathlonspezialisten Joerie Vansteelant, der laut eigener Aussage über den Winter das Schwimmtraining aufgenommen hatte. Ein überschaubares, aber elitäres Starterfeld fand sich am 22. April beim Koh Samui Triathlon ein. Mit fast 50 Prozent war die Profidichte im Starterfeld ungewöhnlich hoch. Marino Vanhoenacker, Faris Al-Sultan und auch Dirk Bockel waren neben Max Renko dem Ruf des Preisgeldes gefolgt, in der Hoffnung, einen Teil der 100.000 Euro mit nach Hause

nehmen zu können. Ungewohnt für die Europäer waren nicht nur die subtropischen Bedingungen des Rennens, sondern auch die Distanzen. Die vier Kilometer Schwimmen, 120 am Rad und 30 in den Laufschuhen lassen eine Kooperation mit dem Bewerb im französischen Nizza vermuten. Bei 35 Grad im Schatten – den man aber an diesem Tag vergeblich suchen musste – konnte sich der Australier David Dellow gegenüber den Europäern behaupten und überholte Faris Al-Sultan im letzten Drittel der Laufstrecke. Den dritten Platz am Podest sicherte sich der Belgier Marino Vanhoenacker. Max Renko gelang es, gehandicapt

durch Verdauungsprobleme, sich im hochkarätigen Feld weit vorne zu halten. Trotz fünfmonatiger Laufpause aufgrund einer Achillessehnenentzündung war er in der Lage, Cameron Brown auf Distanz zu halten und als Gesamt-Achter über die Ziellinie zu laufen.

Athleten an diesem Tag das Leben. Nach 09:42:51 Stunden finishte der österreichische Pro als 15. den Bewerb. Helmut Berger kam noch verhältnismäßig gut mit den Bedingungen zurecht und landete in seiner Altersklasse auf der 2. Treppe des Podiums.

Am gleichen Wochenende gab es in der Nelson Mandela Bay in Südafrika das Rennen aus der Ironman-Serie. Ungleich stark besetzt wie der Koh Samui Triathlon fand sich ein österreichischer Pro unter allen Startern. Doch es sollte nicht das Rennen von Georg Swoboda werden. Die widrigen Wetterbedingungen – hoher Wellengang sowie Windböen und teilweise starker Regen – erschwerten dem

Mit dem Erscheinen des aktuellen FINISHER fällt auch der Startschuss zur Langdistanzsaison in Europa. Mit Anfang Mai verdichtete sich die Anzahl der Bewerbe erheblich, was die Geschehnisse in der Szene auch um einiges spannender werden lässt. Wir behalten für euch weiterhin die Langdistanzen im Auge und werden ganz aktuell auch auf unserer FacebookSeite berichten.

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2012

Jo hn yR eis e

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r

athlete

Text: Christian Jopp, Roland Stuhlpfarrer

Wettkämpfe 2012 Ihre Wettkampfplanung sieht in dieser Saison so aus, dass es nicht einen Hauptwettkampf gibt, auf den alles ausgerichtet ist. Sie möchte vielmehr versuchen, Rennen für Rennen konstant gute Leistungen abzurufen, ob auf der Kurz- oder der Half-IronmanDistanz. Bei Letzterer gilt es heuer aber hauptsächlich Erfahrung zu sammeln.

Rini Kirchler

Trainingsinhalte Seit dem Jahr 2008 hat Rini gelernt, besonders auf ihren Körper zu hören, feinfühliger zu agieren und vor allem flexibler zu sein. Das Olympiazentrum Innsbruck leistet mit ihr zusammen wirklich tolle und geduldige Arbeit. Denn diese Vorbereitungsperiode wurde ganz anders geplant, als Rini es von den Jahren davor kannte. Sie musste erst einmal wieder zu einem guten Grundlagenniveau finden und zu Trainingsbeginn einige „ruhige“ Stunden trainieren. Im Herbst erledigte sie viel von dieser Vorgabe mit dem Mountainbike. Im Winter selbst lag der Schwerpunkt nicht auf Trainingslagern im Süden, sondern auf Alternativsportarten wie etwa Langlaufen in den Tiroler Bergen. Daneben hat sie auch die wichtige Säule „Krafttraining“ verstärkt installiert. Aufgrund ihrer eher zierlichen Statur helfen ihr nun ein wenig mehr Muskelmasse und eine bessere Körperstabilität dabei, die kommenden Belastungen besser zu verkraften. Scanne den QR-Code mit deinem Smartphone

Rinis Website inkl. Blog

Trainingsumfang/Intensität Rinis Trainingsumfang beträgt in „normalen“ Wochen an die 22 Stunden. Ausnahmen davon sind die Trainingsintensivwochen, wo es auch mal an die 32 Stunden zu bewältigen gilt, wie auch die „Ruhewochen“, in denen ca. 70 Prozent der Trainingsstunden der Vorwoche am Plan stehen, also an die 15 bis 16 Stunden. Von der Intensitätsverteilung her liegt der Großteil im GA1-Bereich, wobei mit Jahresbeginn der GA2-Bereich und seit ein paar Wochen auch der WSA-Bereich in das Training eingebaut wird. In Bezug auf die beiden Letzteren handelt es sich aber um einen einstelligen

Prozentbereich des Gesamtumfangs – in etwa acht bis zehn Prozent GA2und ein bis zwei Prozent WSA-Anteil. Im Kraftbereich lag der Anteil am Gesamtumfang im Winter bei ca. 20 Prozent und reduzierte sich mit der Fortdauer der speziellen Vorbereitung auf ca. zehn Prozent. Spezielle Schwerpunktwochen in einer Disziplin gibt es bei Rini aber nicht. Sie trainiert alle drei Disziplinen ziemlich ausgewogen und verändert, wenn neue Reize gesetzt werden müssen, Umfang, Intensität, Trainingsmittel sowie die Inhalte der Einheiten.

Verletzung + Maßnahmen Im Dezember letzten Jahres dosierte Johny das Schirollertraining aufgrund der überbordenden Motivation leider ziemlich falsch und fing sich dadurch eine Sehnenscheidenentzündung am rechten vorderen Schienbeinmuskel ein. Die klassische Folge: zwei Wochen Zwangspause! Er tastete sich aber danach nicht langsam genug wieder an den Trainingsalltag heran und bekam prompt wieder die Rechnung präsentiert: Abermals warf ihn eine Sehnenscheidenentzündung, diesmal am anderen Bein, für fünf Wochen zurück. Spezielle Stabilisations- und Dehnübungen und das richtige Timing der notwendigen Erholungstrainingswochen halfen ihm dabei, sein Problem nachhaltig in den Griff zu bekommen. Kurz zusammengefasst also ein typischer Ein- bzw. Umsteiger-Fehler.

Radtrainingslager Riccione Um die Basis am Rad zu legen, absolvierte Johny mit seinen Vereinskollegen von 22. bis 31. März ein Radtrainingslager in Riccione/Italien. Seine Wattmesskurbel half ihm dabei, seine insgesamt 32 Trainingsstunden so effizient wie möglich zu gestalten – davon abgesehen haben gewisse vorgegebene Wattprogramme generell für ihn einen weitaus höheren Erlebnisfaktor als eintönige siebenstündige Rollausfahrten. Allen kulinarischen und rebensafthaltigen Verlockungen zum Trotz gelang es Johny dabei, sich trainingstechnisch nicht zu überlasten und somit eine solide Grundlage für die weitere Saison zu legen.

Das Laufen Für Johny als ehemaligen Radsportler halten sich die bisher in seiner Karriere absolvierten „Lebenslaufkilometer“ sehr in Grenzen. Die aufgetretene Überlastungsverletzung ließ es wieder bis Ende Februar nicht zu, an ein gezieltes Lauftraining auch nur zu denken. Mit Aquajogging, Stabilisationstraining und äußerst vorsichtigen 20-minütigen „Laufeinheiten“ tastete er sich aber Schritt für Schritt zurück. Mit Erfolg: Mittlerweile ist es ihm bereits möglich, mehr als 90 Minuten am Stück schmerzfrei ein Bein vor das andere zu setzen. Und diese Tatsache stimmt einen zumindest leicht zuversichtlich für den 1. Juli 2012, Johnys ganz persönlichen Tag der Wahrheit in dieser Saison.

Schwimmen, Freuen, Laufen.

42 Finisher

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Weitere Infos findest du unter www.bmc-racing.com


TOP EVENTS Mai/Juni 2012

Die ersten Testwettkämpfe liegen hinter den Athleten. Jetzt gilt: volle Konzentration auf die Vorbereitung für die Hauptrennen der Saison, die letzten Kurzdistanzen vor den bevorstehenden Mittel- und Langdistanzen stehen an. 19. 5., Linz, OÖ

3. 6., Seewalchen, OÖ

FH OÖ Linztriathlon und Sprint an einem 1 Mitteldistanz Tag in einem Freizeitzentrum direkt

TriStar Salzkammergut

an der Donau. Nein, nicht Wien, sondern Linz ist der Austragungsort für den alljährlich sehr gut besuchten Linztriathlon. Am Vormittag steigt der Bewerb über die Sprintdistanz und zu Mittag gehen die Mitteldistanzathleten ins Rennen.

2

1

Neu im österreichischen Rennkalendar ist der TriStar-Bewerb am Attersee. Paco Wrolich verspricht als OK-Chef ein Topevent mit malerischem Radkurs rund um den Attersee. Zwei Distanzen stehen auch hier zur Auswahl.

5

5

http://www.star-events.cc/

http://www.linztriathlon.at/

7 4

20. 5., St. Pölten, NÖ

Ironman 70.3 St. Pölten Neben dem Duell Al-Sultan vs. Raelert werden sich auch unzählige Amateure der Herausforderung HalfIronman stellen. Das perfekt organisierte Rennen findet wie jedes Jahr zu Beginn der europäischen Langdistanzsaison statt. http://ironmanstpoelten.com/

2

9

26. 5., Stubenberg, Steiermark

10. 6., Klagenfurt, Kärnten

Apfellandtriathlon dem erfolgten Apfelland3 Nach Schwimm-Marathon findet am Stu-

5150 Klagenfurt Ironmanmacher lassen es auch 6 Die auf der olympischen Distanz wieder

benberger See das nächste Sportevent statt. Der Apfellandtriathlon bietet drei Bewerbe über die Sprint-, die olympische und eine leicht adaptierte Mitteldistanz an. Neben einem Einzelstart ist auch ein Start in einer Staffel möglich. http://www.b-active.at/

2. 6., Saalfelden, Salzburg

Tri-Motion neu in Saalfelden, Organisati4 Alles on, Termin und die Bewerbe. Neben

Fun-, Team- und Sprintbewerb gibt es heuer erstmals auch einen Speedbewerb, bei dem Faris Al-Sultan zu schlagen sein wird. http://www.trimotion.at/

44 Finisher

6

9

3

23. 6., Völkermarkt, Kärnten

Crossman Austria Veranstalter, anderer Name 8 Gleicher – Crossman Austria von Robert

krachen, und neben internationalen Topathleten genießen auch einige österreichische Stars wie Eva Wutti und Max Renko das perfekte Rennen mit Topstimmung am Wörthersee. Wer sich mit den Pros messen will, sollte sich schnell anmelden.

Latschen, welcher auch den Xterra Austria veranstaltete. Für alle MTBiker unter den Dreikämpfern ein absolutes Muss. http://www.crossman.at/a

http://5150klagenfurt.com/de/

17. 6., Kuchl, Salzburg

24. 6., Kobenz, Steiermark

Salzburgerlandtriathlon

X-Trim Triathlon Zechner Teich in Kobenz bei 9 Am Knittelfeld gibt sich die steirische Eli-

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Zum 7. Mal findet am Sonntag, 17. Juni 2012, in Kuchl/Golling der Salzburgerlandtriathlon über die olympische Distanz statt. Mit deinem Start beim SLT12 unterstützt du eine Charity-Aktion für ein fünfjähriges Mädchen namens Emilie. Also nicht nur Spaß, sondern auch Gutes tun. http://www.salzburgerlandtriathlon.at/

te die Ehre. Aquathlon, Sprint- und olympische Distanz und ein neuer Supersprint stehen zur Auswahl. Organisation perfekt, Ambiente steirisch, was will man mehr? http://www.xtrim-zeltweg.com/

Finisher 45


Racereport

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KOH SAMUI Triathlon

In einer Zeit, in der Triathleten noch lila Speedos und Schnauzer trugen, kämpften die Besten der Welt in Nizza über 4/120/30 Kilometer um die Krone und einen Haufen Gerstl. Auf der thailändischen Insel Koh Samui gab es nun ein Revival. Text: Max Renko

D

er erste Koh Samui Triathlon war eigentlich schon zu Ende, noch ehe er begonnen hatte: Starke Unwetter hatten 2011 große Teile der Insel verwüstet und eine Durchführung des Bewerbes unmöglich gemacht. Ein Jahr später war es endlich so weit, und ein hochkarätiges Starterfeld war zum Kampf um ein Gesamtpreisgeld von rund 100.000 Euro erschienen. Dirk Bockel, Faris Al-Sultan, Marino Vanhoenacker, Cameron Brown, Marcel Zamora, David Dellow, Caroline Steffen, Joanna Lawn, Erika Csomor, Belinda Granger – die Startliste las sich beinahe wie die Ergebnisliste in Kona. Der Wettkampf ist eine thailändisch-französische Koproduktion, hinter der Gérald Iacono federführend steckt. Der Franzose ist auch Veranstalter des Embrunman, einer der härtesten Langdistanzen der Welt. Spätestens da hätten bei allen Athleten die Alarmglocken läuten sollen, dass es sich in Koh Samui nicht bloß um eine weitere Nizza-Distanz handeln würde.

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Das Kleingedruckte lesen! Denn was sich mit vier Kilometern Schwimmen, flachen 122 Kilometern Radfahren und 30 Kilometern Laufen am Papier noch recht angenehm liest, gewinnt vor Ort unerwartet an Schärfe. Es ist heiß. Richtig heiß. Und schwül. Selbst das Meer bietet mit 31 °C keine Erfrischung. Dazu kommt ein Straßenverkehr, in dem nicht nur links, sondern auch rechts, oben, unten und überall sonst noch gefahren wird. Am besten damit zurecht gekommen sind zu Beginn des Renntages Dirk Bockel, Faris Al-Sultan, Aaron Farlow und David Dellow. Marino Vanhoenacker konnte die Pace leider nicht halten, ein Umstand, der sich später noch bemerkbar machen sollte. Diese Vierergruppe war es dann auch, welche geschlossen T2 erreichte und sich bei glühender Hitze auf die finalen dreißig Kilometer machte. Knapp dahinter wechselte Marino Vanhoenacker in die Laufschuhe, nachdem er mit Bestzeit über den teilweise nur dürftig abgesperrten Radkurs

Nettes Highlight-Video zum Rennen

geflogen war. Nur geringfügig langsamer fuhr Max Renko, der nach dürftiger Schwimmleistung als Nächster zusammen mit Marcel Zamora und Fredrik Croneborg vom Rad stieg. Dampfkochtopf. Was folgte, war ein kollektives Überlebenstraining, in dem es weniger um den Kampf „Mann gegen Mann“ als vielmehr „Mann gegen Hitze“ ging. Dünn gesäte Labestellen, 35 °C im Schatten (den es nicht gab) und die Luftfeuchtigkeit ließen die Körpertemperaturen steigen wie in einem Kernreaktor. Bei Dirk Bockel setzte die Kernschmelze zuerst ein, der große Luxemburger fiel letzten Endes bis auf Platz sieben zurück. Faris AlSultan kämpfte wie gewohnt offensiv, ehe David Dellow

Alle Infos zum Wettkampf im Detail

Facebookgalerie vom Samui Triathlon 2012

zehn Kilometer vor Schluss seine Attacke lancierte und nach Noosa 2011 seinen zweiten großen Sieg holte. Faris zu den Bedingungen: „Irgendwann war’s einem dann schon ziemlich wurscht, ob man an zweiter oder fünfter Stelle liegt. Ich nehme lieber das Preisgeld für den zweiten Platz, anstatt zu riskieren zusammenzuklappen.“ Der Belgier Vanhoenacker komplettierte das Podium, Renko wurde trotz einer vorangegangenen langen verletzungsbedingten Laufpause noch Achter. Dellows Lebensgefährtin Caroline Steffen demonstrierte einmal mehr ihre Überlegenheit und besserte die gemeinsame Haushaltskassa mit einem Start-Ziel-Solosieg auf. Dahinter waren die Australierinnen Carrie Lester und Joanna Lawn die Schnellsten aus der Verfolgergruppe.

li: Der Sieger David Dellow vom TeamTBB re: Faris Al-Sultan, gezeichnet von der Hitze

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ROCCOS VE LOSOPHY

li: Belinda Granger re: Dellow am Weg zum Sieg.

Land & Leute Die Mehrheit der Thailänder ist buddhistisch und, wenn man von ihrem Gottvertrauen im Straßenverkehr ausgeht, strenggläubig. Hier ist es normal, dass ein Kleinbus ohne zu zögern in den Gegenverkehr überholt, drei bis vier Leute auf einem Scooter Platz finden und allgemeine Verkehrsregeln nicht einmal EmpfehlungsCharakter haben. 800 Verkehrstote bei weniger als 50.000 Einwohnern mahnen also zur Vorsicht. Die Lebenskosten sind denkbar gering, ein Zimmer bekommt man schon ab sieben Euro pro Tag. Ein Essen (z.B. Curry mit frischem Barracuda) inklusive Getränk kostet in einem durchschnittlichen heimischen Lokal rund drei bis fünf Euro; fahrende Straßenhändler liegen Koh Samui Triathlon 4/122/30 km, 22. 4. 2012

deutlich darunter, designierte Luxuslokale deutlich darüber. Das Nachtleben in Chaweng wurde ausgiebig getestet und für gut befunden, Gleiches gilt auch für die zahlreichen Strände. Von Oktober bis Dezember ist Regenzeit. Danach folgt eine „kühlere“ Jahreszeit mit knapp unter 30 °C, ab April die wärmere Jahreszeit mit Temperaturen jenseits dieser Marke. Darüber hinaus ist es sehr schwül (Luftfeuchtigkeit > 90 %). Flüge ab Wien (mit Umstieg in Bangkok) finden sich ab ungefähr 800 Euro. Bei der Wahl der Fluglinie sollte man zudem noch auf die zusätzlichen Kosten für den Radtransport achten. Erfahrungsgemäß unterscheiden sich hier die Preise um teilweise mehrere hundert Euro.

It ain‘t over‚ til it‘s over! Zu Beginn dieser Glosse werfe ich gleich einmal einen Euro in das Phrasenschwein: „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“ Dass in diesem Spruch durchaus ein wahrer Kern steckt, zeigte sich bei meinem Start in Koh Samui. Ursprünglich war das Rennen als Priority-A-Bewerb geplant gewesen, allerdings wusste ich da noch nicht von meiner Achillessehnenentzündung, die mich letzten Endes fünf Monate Lauftraining kosten sollte. Erst eine Woche vor dem Start konnte ich wieder die erste Viertelstunde laufen – und dreißig Kilometer sind auch nichts anderes als 8 x 15 min, oder? Mit ein Grund für den nicht nachahmenswerten Laufeinstieg war, dass bereits sämtliche Flüge gebucht waren, und notfalls hätte ich halt Kulinarik-Aktivurlaub in Thailand gemacht. Der Kulinarik war es dann auch geschuldet, dass ich die Nacht vor dem Rennen mehr in der Schranz-Hocke als im Bett verbracht habe. Scheinbar mag mich thailändisches Essen nicht so sehr wie umgekehrt. Ich fragte mich also am Rennmorgen, ob ein Start bei derartiger Hitze überhaupt Sinn mache, wollte es dann aber zumindest versuchen. Das Schwimmen war kein Fest; ich hatte in den Wochen zuvor einfach zu viele Ausreden gefunden, nicht ins Becken zu steigen, und nun am Renntag erbarmungslos die Rechnung präsentiert bekommen. Den Rest des Tages konzentrierte ich mich darauf, den Körper ausreichend zu kühlen und einigermaßen gut und vor allem heil über den Radkurs zu kommen. Dass ich nur zwanzig Sekunden langsamer als Marino war, hätte ich mir am Morgen nicht gedacht. Doch nun stand noch der Lauf bevor und damit die Frage, ob die Achillessehne halten würde. Mein Physiotherapeut hatte mich vor die Wahl gestellt: zwei bis drei Monate Komplettpause oder weitermachen und hoffen, dass ich überlebe, mit dem Restrisiko eines Abrisses. In beiden Fällen wäre die Saison gelaufen, also wählte ich Nummer zwei. Die jenseitigen Temperaturen spielten mir in diesem Fall sogar in die Hände, denn so war die Konkurrenz ebenfalls zum Morgenlauf-Tempo gezwungen. Was soll ich sagen? Achter Rang in einem starken Feld, Achillessehne hat gehalten und ich habe eine tolle Woche in Thailand verbracht – besser kann es unter diesen Umständen gar nicht laufen. Also bedenkt, auch wenn die Ausgangslage nicht immer die beste ist: Kämpfen lohnt sich allemal!

Das Original.

WEM IS 11. August 2012, Litschau

www.wem-triathlon.eu

BACK AGA IN

Herren 1. David Dellow (AUS) 06:11:54 2. Faris Al-Sultan (GER) 06:13:15 3. Marino Vanhoenacker (BEL) 06:14:52 4. Marcel Zamora (ESP) 06:16:59 5. Fredrik Croneborg (SWE) 06:18:08 Damen 1. Caroline Steffen (SUI) 2. Carrie Lester (AUS) 3. Joanna Lawn (NZL) 4. Belinda Granger (AUS) 5. Isabelle Ferer (FRA)

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06:50:43 06:54:15 06:55:32 07:03:58 07:07:57

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Skinfit Showroom, Beda-Weber-Gasse 8, 9900 Lienz

Wolfsberger Stadtwerke, St. Michaelerstr. 2, 9400 Wolfsberg

Radsport Ginner, Fabrikstraße 16a, 3300 Amstetten

Gigasport, GAV Center, HandwerkStraße 20, 9500 Villach

Radsport Ginner, Ybbstorgasse 5, 3340 Waidhofen/Ybbs

VORARLBERG

INJOY Fitnesstudio, Tiroler Str. 19, 9500 Villach

Radsport Voch, Langenlebarnstraße 11, 3430 Tulln

Skinfit Showroom, Bundesstraße 55, 6710 Nenzing

Skinfit Showroom, Rennsteinerstraße 18, 9500 Villach

INJOY Fitnesstudio, Schulstraße 7, 3442 Langenrohr

ME Sport, Im Bruel 12, 6710 Nenzing

Unlimited Sports Shop, Gerbergasse 25, 9500, Villach

Radstudio, Südtirolerplatz 4, 3500 Krems

Cocoon Shop Vorarlberg, Langgasse 108, 6830 Rankweil

Triasport, Keutschacher Str. 179, 9535 Schiefling / See

RADCULT GmbH, Eglseestraße 3a, 6841 Mäder

INJOY Fitnesstudio, Lastenstr. 12, 9560 Feldkirchen

OBERÖSTERREICH

Skinfit Shop, Die Spinnerei 14-16, 6845 Hohenems

Holmes Place, Untere Donaulände 21-25, 4020 Linz

2Rad Feurstein, Kreuzgasse 2, 6850 Dornbirn

SÜD-DEUTSCHLAND

Skinfit Shop, Tegetthoffstraße 42, 4020 Linz

Skinfit Shop Dornbirn, Klostergasse 2, 6850 Dornbirn

Skinfit Showroom, Böblinger Straße 32, 70178 Stuttgart

Öhner Sport, Gruberstraße 13, 4020 Linz

Skinfit Showroom, Sonnenstraße 15, 6875 Bizau

Roy Sports, Obere Marktstraße 4, 71634 Ludwigsburg

Natural Power Sportnahrung, Stummerstr. 1, 4060 Leonding

INJOY Fitnesstudio, Mariahilfstr. 29, 6900 Bregenz

Radsport Sensz, Südenstraße 5, 76689 Karlsdorf-Neuthard

INJOY Fitnesstudio, Machlandstraße 47, 4320 Perg

RADCULT GmbH, Jahnstraße 11, 6900 Bregenz

Tri4you.Com, Eichendorffstrass 9, 78239 Rielasingen-Arlen

INJOY Fitnesstudio, Schönauerstraße 7, 4400 Steyr

Radshop Pro Cycle, Kornmarktstraße 9, 6900 Bregenz

Sport Bittl, Georg-Reismüller-Str. 5, 80999 München

Fa. Hugo Mayer, Eisenstraße 25, 4463 Grossraming

RADCULT GmbH, Im Dorf 1a, 6922 Wolfurt

Skinfit Shop, Altostraße 43, 81245 München

Sport Kaiser, Lumplgraben 4, 4463 Grossraming

Skinfit Showroom, Walserstraße 253, 6992 Hirschegg

MS Radsport Söhnel, Brucker Straße 30, 82205 Gilching

[4]SPORTS, Salzburger Straße 72, 4600 Wels

MBZ Herrsching, Seestraße 38, 82211 Herrsching

INJOY Fitnesstudio, Pulverturmstraße 11, 4600 Wels

BURGENLAND

Freds Bike Shop, Rosenheimer Str. 69, 83098 Brannenburg

Radsport Sommer, Krenglbacher Str. 6, 4631 Krenglbach

R1CYCLES Bikeshop, Hauptstr. 4, 7082 Donnerskirchen

Bike Sport Mayer, Bahnhofstraße 2, 83329 Waging

Radsport Grassinger, Leitenstraße 6, 4650 Lambach

Radsport Waldherr, Hauptstr. 42, 7141 Podersdorf / See

Bike and Parts Mitter, Am Haslnussberg 7, 83567 Unterreit

Skinfit Showroom Pinsdorf, Wiesenstraße 33, 4812 Pinsdorf

Radwelt Michi Knopf, Hauptstraße 1, 7210 Mattersburg

Schliersee Radhaus, Schlierachstraße 4, 83727 Schliersee

radsport radpoint, Gmundnerstraße 99, 4840 Vöcklabruck

Zweirad Fassl, Hauptstraße 2 , 7423 Pinkafeld

Sport Allramseder, Adolf-Kolping-Str. 11, 84539 Simbach/Inn

MB-Biketech, Gmundner Strasse 99, 4840 Vöcklabruck

Radsport Pfeiffer, Am Griesfeld 1, 85435 Erding

INJOY Fitnesstudio, Hannesgrub Nord 24, 4910 Ried/Innkreis

STEIERMARK

Edelrad, Bahnhofstraße 8, 86470 Thannhausen

Bikepalast, Herzog-Odilo-Straße 52, 5310 Mondsee

Bad zur Sonne, Feuerbachgasse 11, 8010 Graz

Schindele Zweirad Fachmarkt, Im Schlegelwinkel, 88212

Gigasport, Sackstraße 7 - 13, 8010 Graz

Ravensburg

SALZBURG

Sportunion Steiermark, Gaußgasse 3, 8010 Graz

Fahrradshop Fischer, Memminger Straße 18, 89257 Illertissen

Bikepalast, Bayerhamerstraße 20a, 5020 Salzburg

Bad Eggenberg, Janzgasse 21, 8020 Graz

Sportpauli, Josef-Pöltl-Weg 4, 94034 Passau

Holmes Place, Innsbrucker Bundesstr. 35, 5020 Salzburg

Radsport Vychodil, Elisabethinergasse 15, 8020 Graz

Sportgeschäft Eglmeier, Rennweg 14, 93049 Regensburg

Skinfit Shop, Vogelweiderstraße 48, 5020 Salzbug

INJOY Fitnesstudio, Rettenbacherstr. 4 b, 8044, Graz

Radsportshop Schulz, Laubenstraße 5, 95339 Neuenmarkt

Thomas Steininger, top-in-form.at, Spanswag 30, 5203 Kösten-

Bikestore Graz Nord, Am Andritzbach 34, 8045 Graz

dorf / Flachgau

Skinfit Shop, Kärntner Straße 501, 8054 Graz

ITALIEN / SÜDTIROL

Radsport Grundtner, Metzgerstraße 2, 5400 Hallein

INJOY Fitnesstudio, Triesterstraße 391, 8055 Graz

Skinfit Showroom Bozen, Messeplatz Nr. 1, 39100 Bozen

Autohaus Stacherl, Wielandgasse 6, 8160 Weiz

Die nächste Ausgabe des Finisher - Das Triathlonmagazin aus Österreich erscheint am 29.Juni 2012. 50 Finisher

FINISHER ist ein Gratismagazin für triathloninteressierte Personen in Österreich im deutschsprachigen Raum und erscheint sechs Mal jährlich von Februar bis September. Die Erscheinungstermine für das Jahr 2012 sind: 10. Februar, 30. März, 12. Mai, 30. Juni, 12. August, 16. September. Die Auflage beträgt mind. 15.000 Stück. Die Verteilung erfolgt über mehr als 180 ausgewählte Triathlon Hot-Spots in ganz Österreich, Bayern, Baden-Württemberg und Südtirol: Sportfachgeschäfte, Trainingszentren, Fitness-Studios und Veranstaltungen. Die Vertriebsstellen sind auf der Homepage www.finisher-magazin.at und in jeder Ausgabe angeführt. FINISHER ist unabhängig von politischen Institutionen, Verbänden und anderen Interessensgruppen. Regionalität, Lesernähe und Objektivität werden bei FINISHER groß geschrieben. Das Hauptaugenmerk der inhaltlichen Gestaltung liegt auf der Wettkampfberichterstattung und den Geschehnissen in und um die österreichische und süddeutsche Triathlonszene. Einzelzusendungen von FINISHER per Post an private Adressen können über die Internetseite www. finisher-magazin.at als ABONNEMENT bestellt werden. ABONNEMENT für 6 HEFTE + 1 SONDERAUSGABE im Winter zum Preis von EUR 19,60 (Preis inkl. Mehrwertsteuer). ABO-PREIS für Deutschland und das europäische Ausland: EUR 35,Die Meinung von Kolumnisten muss nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Mit „Werbung“ gekennzeichnete Beiträge erscheinen unter Verantwortung der Anzeigenleitung. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten.

Es ist bereits Mai?!? Der Radkilometerstand ist aber noch dreistellig!?! Doh! Wieder einmal einen Winter verpennt! Geht’s dir da wie dem faulen gelben Homer? Oder lässt es dich eher mit der Zunge schnalzen, wenn die Ärmlinge gegen Sonnencreme getauscht werden und die ersten Wettkampftermine unter dem Motto „Hurra, die Triathlonsaison ist da!“ in Angriff genommen werden können? Für die fleißigen Trainingskilometerfresser, die in ihren Hamsterrädern über den Winter literweise Schweiß vergossen haben, kommt nun die Zeit der Ernte. Zu hunderten und gar tausenden stehen nun gestählte Athleten vor Badeseen und pinkeln nervös in ihre schwarzen Ganzkörperkondome. Seltsam, dass manche von uns Triathleten sich wundern, dass diese Szenerie von neutralen (normalen?) sozialisierten Beobachtern – gelinde gesagt – als „eigenartig“ wahrgenommen wird … Dann endlich der erlösende Schuss in die neue Triathlonsaison! Der Urinausschüttung folgt der Adrenalinstoß, und frei nach der Maxime der „Ärzte“ – hipp, hipp, hurra, alle sind glücklich, alle sind froh – hauen wir uns gegenseitig bei der ersten Boje die Schädel ein. Leicht angeschlagen wanken wir nach dem Getümmel im H2O in Richtung unseres investierten Ersparten, in Richtung unserer Räder. Wir ziehen unsere Karbonwaffen und preschen ritterhaft aufs nächste Schlachtfeld, die Landstraße. Wir steigern uns in einen Wettkampfblutrausch, sodass wir Kampfrichter auf ihren Motorrädern nur mehr als harlekinartige Reiter wahrnehmen, die mit gelben, schwarzen und roten Wurfsternen um sich werfen und ihren Kohlendioxid speienden Drachen die Sporen geben. Stark dehydriert finden wir uns unglaublich viel langsamer als in unseren feuchten Triathlonträumen schlussendlich auf der Laufstrecke wieder. Linker Fuß, rechter Fuß, linker Fuß … es tut weh … warum noch einmal ist das mein Hobby? Weshalb investiere ich all meine Zeit, Emotionen und mein Geld in diesen Sport? Spätestens in diesen Momenten macht sich das Mentaltraining bezahlt, das man sich gegönnt hat. Die Antwort lautet: weil es mir Spaß macht! Nie vergessen: Es macht dir Spaß! Juhu.

VERLEGER und ANZEIGENVERKAUF: Max Hofstätter, masea GmbH, Sport-, Event- & Marketingagentur, Untere Teichstraße 15/7, A-8010 Graz, Telefon: +43/676/82141653, E-mail: office@finisher-magazin. at, Internet: www.finisher-magazin.at.

Um dem Phrasenschwein ein Opfer zu bringen: Leute, der Schmerz vergeht, der Ruhm besteht! Einen fantastischen Saisoneinstieg wünscht euch euer Triwig

FOTORECHTE: Covershot Josef Bollwein www.flashface.com / Triangle GmbH, Seite 5, 34, 35, 36, 37, 38, 39 Absa Cape Epic by sportzpics.net, Seite 20, 30 Josef Bollwein www.flashface.com / Triangle GmbH, Seite 33 MMG 1999, Seite 40,41 Star Production International Thilo Schinke, Seite 46 Magnus Manske, Seite 47,48 Christophe Martin, Seite 5, 48 Thailand Tourismus; alle anderen Bilder by FINISHER Triathlonmagazin / Max Hofstätter, Lex Karelly www.lupispuma.com und Harry Tauderer www.haraldtauderer. com bzw. privat von Athleten oder Vereinen zur Verfügung gestellt. REDAKTIONSTEAM: Max Hofstätter, Herwig Reupichler, Mag. Christian Jopp, Gerald Horvath, DI (FH) Stefan Tesar, Max Renko, Dr. Werner Leitner, Mag. Roland Stuhlpfarrer, DI Johannes Reiser. MITARBEITER DIESER AUSGABE: Lex Karelly, Harry Tauderer. LEKTORAT: Birgit Schweiger PRODUKTION: Max Hofstätter; ART DIRECTION: Max Hofstätter; ANZEIGENLEITUNG: Max Hofstätter, DRUCK: Offsetdruck DORRONG OG, Kärntner Straße 96, A-8053 Graz.

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