P.b.b., Verlagspostamt 8010, Erscheinungsort Graz
Ausgabe #02/2013 Heft Nr. 43 14. April 2013 Euro 0,–
TRAININGSCAMP
Zwei Deutsche auf Mallorca
ROAD TO RIO
Ein Blick auf den Nachwuchs
ER G E I S G N I T S DIE CA
KOLUMNEN
Ein Weltmeister spricht Klartext & Gigis Sicht der Dinge
Be one 2013.
IRONMAN 70.3 ST. Pร LTEN 26. Mai 2013 I St. Pรถlten, Austria
SO
LD
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U T!
www.ironmanstpoelten.com
IRONMAN AUSTRIA 30. Juni 2013 I Klagenfurt, Austria www.ironmanklagenfurt.com
IRONMAN 70.3 ZELL AM SEE-KAPRUN 1. Sept. 2013 I Zell am See-Kaprun, Austria www.ironmansalzburg.com
2 Finisher
Willkommen Die mitteleuropäische Triathlongemeinde scharrt in den Startlöchern – die Saison soll endlich beginnen und der Schnee und das nasskalte Wetter sollen sich verziehen! Viele Athleten wollen sich das erste Mal beweisen und sehen, wie sich das Wintertraining auf die Leistung ausgewirkt hat, andere kämpfen noch mit der Form und befinden sich in diversen Trainingscamps, um noch die Grundlage für die bestimmt wieder harte und lange Saison zu legen. Das Außentraining in wärmeren Gefilden ist momentan auch die einzig sinnvolle Variante, sofern man nicht schon wieder die Schitourenausrüstung den Berg raufschleppen möchte. Die Wettkampforganisatoren sind über den langen Winter auch nicht ganz glücklich und wünschen sich einen großen Heizstab, um die Wassertemperaturen ihrer Schwimmstrecken auf ein erträgliches Niveau anzuheben. Die FINISHER-Redaktion kann es ebenfalls kaum erwarten, wann die ersten Wettkämpfe beginnen. Die Vorbereitungen für ein tolles Jahr sind getroffen, und das Team hat sich um zwei prominente Gastredakteure erweitert. So werden ab sofort keine Geringeren als der Ironman-Weltmeister aus dem Jahr 2005, Faris Al-Sultan, und Österreichs schnellster Kurzdistanzathlet und Olympiateilnehmer Andreas Giglmayr ihre Expertisen zum Besten geben und die FINISHER-Leser mit ihren durchaus kritischen, aber auch amüsanten Beiträgen unterhalten. Ende März wurden von der Redaktion die Protagonisten für das FINISHERTeam 2013 gesucht und mittels Casting auch gefunden. An einem tollen Wochenende mit TopKandidaten wurden sechs Athleten von der Jury ausgewählt – die Freude bei ihnen war groß, und auch die Redaktion freut sich auf eine außergewöhnliche Saison Morgengymnastik am Strand von Alcudia. und viele gute Geschichten mit dem und über das Team. Ich wünsche dem Team und allen Athleten eine gute und verletzungsfreie Vorbereitung und einen guten Start in die Saison – wir sehen uns auf der Strecke ... Viel Spaß mit der zweiten Ausgabe im Jahr 2013 wünscht euch Max Hofstätter Herausgeber
Finisher 3
inhalt
FINISHER-Magazin #02|2013
8 6
Material World
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Mein Senf
8 10
Ein Weltmeister spricht Klartext Wechseljahre
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Crossover Das Gesch채ft mit der Freizeit
Triathlon Science ITU Congress in Magglingen
4 Finisher
16
16
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Road to Rio Ein Blick auf den Nachwuchs des テ傍RV
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Zwei Deutsche auf Mallorca Trainingscamp mit zwei Welt- klasseathleten
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Roccos Velosophy
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Beckenrand Kolumne von und mit Triwig
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Triathlon als Wissenschaft
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FINISHER-Team 2013
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HotShots Vom Casting-Weekend in Graz
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Medizin Herzerweichend
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Sportphysio Krテ、ftigung fテシr Schultergテシrtel und Nacken
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MATERIALWORLD Smarteres Training mit integrierter Satellitenunterstützung – jetzt auch mit Höhenmessung. Der neue Polar RC3 GPS leistet mit einer GPS-Akkulaufzeit von zwölf Stunden dem User außerordentliche Dienste und ist dabei 58 Gramm leicht und 1,4 Zentimeter flach. Die neueste GPS-Technologie ermöglicht allen Sportund Fitness-Enthusiasten eine umfassende Trainingsbeobachtung. Das neue Flaggschiff der Finnen ist ab sofort nicht nur in einer neuen trendigen Farbe erhältlich, sondern auch um die lang gewünschte Funktion der Höhenmessung erweitert. Weitere Informationen unter http://www.polar.com
Für alle Athleten, die auf der Suche nach einem perfekt abgestimmten Highspeed-Protein mit super Geschmack sind, stellt H2O Recovery Protein die optimale Lösung dar. H2O Recovery Protein wurde speziell für die Zubereitung auf Wasserbasis entwickelt. Dieser neue Proteinstandard von Natural Power ist für Ausdauersportler besonders von Vorteil, da das Protein schon direkt nach dem Training, wenn die Muskulatur den größten Bedarf hat, schnellstmöglich zur Verfügung stehen sollte. H2O Recovery Protein wird ausschließlich mit Wasser zubereitet, kann laut Hersteller unmittelbar nach dem Verzehr vom Organismus aufgenommen werden und stellt so das für die Muskulatur angeblich „schnellste“ verfügbare Protein dar. Pro 100 Gramm liefert das Ergänzungsmittel bis zu circa 83 Gramm verwertbares Protein. Erhältlich ist das „Wundermittel“ ab sofort im ausgewählten Sportfachhandel oder unter http://www. naturalpower.at
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SCOTT bringt mit dem Race Rocker einen minimalistischen Wettkampfschuh (210 Gramm in der Größe US 9 und einer Sprengung von 5 mm) für den bedingungslosen Laufeinsatz beim Wettkampf, im Training oder für intensivere Einheiten. Dieser leichte Niedrigprofilschuh liefert ein schnelles und direktes Abrollverhalten. Im Vergleich zu seinem Vorgänger verfügt dieses Modell über ein neues High-Performance-Oberleder und ein hochwertiges MeshMaterial an der Zunge. Ein neues TPU-Gemisch in der Außensohle sorgt für ein noch geschmeidigeres Laufverhalten. Diese Rennsemmel besticht durch eine Top-Passform, ein direktes Laufverhalten und leuchtende Farben und ist um € 109,- im Fachhandel zu haben. http:// www.scott-sports.com
CASCO SPEEDairo Dass die Designer mit dem SPEEDairo-Helm herkömmliche Denkstrukturen überwunden haben, sieht man auf den ersten Blick. Anstatt möglichst viele Luftlöcher zur Kühlung auf der Helmoberfläche unterzubringen, schließt CASCO die Seitenpartien, um dadurch eine signifikante Reduktion des Luftwiderstandes zu erreichen. Gleichzeitig wurde ein innovatives System für eine möglichst gute Belüftung entwickelt. Anders als herkömmliche Helme sitzt der SPEEDairo mit einem Netz kontaktlos auf dem Kopf des Trägers. Was neben der guten Passform eine ständige Umströmung des Kopfes mit kühlendem Fahrtwind ermöglichen soll. Auch die Heckspoiler sind ein Novum. Sie fungieren als Luftabrisskanten und schaffen je nach Körperposition des Fahrers eine sogenannte adaptive Aerodynamik. Gemeinsam mit seinem großen Bruder SPEEDtime schafft dieser Helm also nicht nur neue Standards punkto Aerodynamik und Design, sondern wird garantiert auch den einen oder anderen neugierigen Blick ernten. Infos unter http://www.casco-helme.de
Die Kugel rollt... Ich gebe zu, ich bin mir manchmal selbst nicht geheuer, ich nehme mir vor, etwas nicht mehr zu tun, weil ich mir denke, dass es meiner persönlichen Entwicklung nicht mehr zuträglich ist. Dabei denke ich nicht daran, die von salzigen Kartoffelchips ausgetrocknete Kehle nicht mehr mit kühlem Gerstensaft zu benetzen oder danach den Schokokeks nicht seiner Bestimmung zuzuführen. Nein, es sind eher ein wenig verrücktere Dinge, die ich zu unterlassen gedenke. So habe ich mir vor Jahren geschworen, nie mehr als Betreuer an einem Ultraradrennen teilzunehmen, weil ich den Schlafentzug im Auto wesentlich schlechter verkraftete als der Sportler selbst, doch dann schrillte im Dezember mein Telefon und der Sieger des Race Across America – kurz RAAM, oder doch eher lang, wenn man daran denkt, dass dies eine Nonstop-Durchquerung der Vereinigten Staaten von Amerika mit sich bringt –, Christoph Strasser, fragte, ob ich 2013 nicht mit von der Partie sein möchte. Den Ausgang des Gesprächs brauche ich wohl nicht zu erörtern. Er richtete auch gleich eine technische Frage an mich, denn bei einem Rennen, welches fast ohne Unterbrechung über 5000 km und acht Tage führt, ist jedes Quäntchen gesparte Energie unbezahlbar, so wird er heuer in bestimmten Streckenabschnitten auf eine Zeitfahrmaschine setzen und hoffentlich bequem darauf sitzen. Wenn es die Temperaturen zulassen, wird ein Aerohelm verwendet, und Laufräder mit günstigen Windwiderstandswerten sind natürlich auch im Gepäck. Welche Meinung ich denn zu
diesen so hoch gepriesenen „Keramiklagern“ hätte, wollte er von mir wissen. Sündteuer und mittlerweile mythenumrankt sind sie, genährt durch Siege großer Sportler in allen Disziplinen vom Cape Epic am Mountainbike über die Tour de France bis nach Hawaii, welche anscheinend nur durch die Verwendung der Teile bereits auf dem obersten Treppchen standen. Ist es einfach nur gut funktionierendes Marketing, das dem geneigten Materialfetischisten glaubhaft zu machen versucht, dass der Weg zum Sieg nur über dieses, ich nenne es jetzt einmal etwas überspitzt glitzernde Accessoire führt, oder lohnt sich der Griff in die Brieftasche wirklich? Da mir die finanziellen Mittel zum Bau eines unabhängigen Prüfstands von der Redaktion verwehrt wurden, werde ich versuchen, mit den Grundsätzen der Physik ein wenig Licht ins Dunkel und damit die Kugel zum Rollen zu bringen. Es muss zuerst zwischen Haftreibung, Gleitreibung und Rollreibung unterschieden werden. Steht ein Körper mit einer Masse m auf dem Boden, so lässt er sich nicht ohne Aufbringen einer Kraft F verschieben, da die Oberflächen des Bodens und des Körpers eine Wechselwirkung aufeinander ausüben. Die Haft-
reibungskraft FH wirkt in entgegengesetzter Richtung zur angreifenden Kraft. Der Proportionalitätsfaktor zwischen Haftreibungskraft und der der Gewichtskraft entgegenwirkenden Normalkraft FN ist die Haftreibungszahl µH. Wird die Kraft F groß genug, so gleitet der Körper, die Wechselwirkungen werden ständig neu aufgebaut und wieder getrennt, die dazu benötigte Kraft ist die Gleitreibungskraft FR. Die Gleitreibung wirkt ebenfalls der Bewegung entgegen. Die Gleitreibungszahl µG wiederum gibt das Verhältnis zwischen Normalkraft FN und Gleitreibungskraft FR an. Grundsätzlich gilt, dass die Haftreibungszahl niedri-
ger als die Gleitreibungszahl ist, und je niedriger sie ist, desto geringer ist die Reibkraft. Sie kann für eine Werkstoffpaarung idealisiert als konstant angenommen werden. Bei Betrachtung dieser einfachen Verhältnisse wird schnell klar, dass ein auf einer Unterlage gleitender flacher Körper, und seien beide Oberflächen noch so glatt, nur unzureichend die Verhältnisse in einem Wälzlager, dessen Unterkategorie die zuvor erwähnten „Keramiklager“ sind, erklären können. Denn dort rollen die beiden Körper aufeinander ab, und Rollreibung und Hertz’sche Pressung kommen ins Spiel. Sollte also bis zum nächsten Senf ein Produkt nur mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten beworben werden, kann nur gelten, Augen auf beim Lagerkauf!
Euer Johny
Finisher 7
Wechseljahre Text: Faris Al-Sultan
Das nacholympische Jahr ist eine Zeit des Wechsels, manchen altgedienten Kurzdistanzler überkommt die Sentimentalität, noch nie einen „richtigen“ Triathlon gemacht zu haben, andere sehen keine Chance auf die ersehnte Olympiateilnahme und andere wollen den dieselmotorbetriebenen Langdistanzopas (Hawaii-Top-10 2012: ein Mann unter 30, Durchschnittsalter 33,3; zum Vergleich 2003: 30,2) mit ihren röhrenden Benzinern Feuer unterm Hintern machen. Erstaunlicherweise gelingt das beim ersten IM meist ziemlich 8 Finisher
gut. Frommhold, Raelert, van Berkel, Höfer, Raphael, Docherty, Lessing, um nur ein paar zu nennen, haben alle in ihrem ersten IM gut ausgesehen. Eine brillante IM-Karriere hatten nur manche und werden nur manche haben. Ein Blick zurück auf die Top 10 des letzten Jahres zeigt, dass drei Männer klassische Kurzdistanzler waren, Andreas Raelert, Andy Potts und Dirk Bockel, alle drei Olympioniken. Im Jahr 2007 ein ähnliches Bild, drei Männer Kurzdistanzler, im Jahr 2002 gar keiner.
Warum? Im Allgemeinen trainieren Kurzdistanzler von der Stundenanzahl her oft nicht weniger als Langdistanzler, sie haben Tempohärte, eine große Motorvarianz, sie laufen und schwimmen viel. Dann bereiten sie sich auf eine Langdistanz vor, sie fahren einige lange Einheiten auf dem Rad, trainieren etwas mehr Kraftausdauer, und nach ein paar Wochen kommt der Wettkampf, große Aufregung und kein Druck, schließlich macht man etwas Neues. Endorphine, gepaart mit Motivation und Furchtlosigkeit und Ge-
schwindigkeit, kombiniert mit vollen Speichern und den wenigen langen Einheiten, ergeben eine kraftvolle Mischung, man fühlt sich gut und man ist es. Nach den ersten zwei, drei Tagen ist der Muskelkater weg, nach einer Woche sind die Beine bewegungsfähig, und voller Tatendrang stürzt man sich ins Training, denn jetzt gilt es, sich im Langdistanzzirkus zu etablieren. Allein, ein IM ist keine Kurzdistanz und das Training komplex, denn wer nur an der Ausdauer arbeitet, wird ausdauernd, aber langsam. Wer nicht genug trainiert, wird nicht so effizient. Verzichtet man auf ein paar Schwimmeinheiten, ist die erste Gruppe vielleicht dahin, obwohl man doch beim ersten Mal noch so locker mitkam. Läuft man viel oder zu viel, fehlt die Kraft am Rad oder die Wehwehchen kommen. Läuft man zu wenig, fehlt die Substanz, den Marathon zu überstehen. Läuft man langsam, ist das angestrebte Wettkampftempo im ineffizienten Bereich. Läuft man ständig flott, ist man nicht ausgeruht für das Radfahren. Ja, und auch das Essen ist kein einfaches Thema bei der Langdistanz. Wer gewohnt ist, mit ein paar Schluck Powersaft auszukommen, haut sich nun Riegel,
Bananen und/oder 20 Gels ins Gesicht, die unter Belastung erst mal verdaut werden müssen. Und der Druck, ich will keineswegs behaupten, den kennen Kurzdistanzler nicht. Wer bei den Olympischen Spielen am Start steht, der weiß ja auch, was los ist, aber die Ersatzbefriedigung für ein verkorkstes Rennen holt sich ein Kurzdistanzler nächstes Wochenende beim Lokalrennen, ein Langdistanzler wird dort höchstens von einem zweitklassigen Kurzdistanzler vermöbelt. Als Langdistanzler bist du ein Ein-Mann-Unternehmen, und der Wert einer Saison bemisst sich an maximal drei Wettkämpfen. Da steht man dann doch anders am Start, auch wenn nicht unbedingt die Position an der ersten Boje über den Wettkampf entscheidet. Es gibt in den meisten Ländern für Langdistanzler keine Fördergelder, keine wärmende Nationalmannschaft und kein Trainingslager, wo alles für einen vorbereitet ist. Die Preisgelder bei Langdistanzrennen sind ein Witz – ob Hawaii oder sonst wo –, gemessen an den Gelegenheiten und der Leistung, die abzurufen ist, um sich diese Gelder zu erkämpfen. Nur zur Info: Ein zehnter Platz auf Hawaii gab bis 2011 – ich kenne
mich aus, schließlich war ich dreimal Zehnter – 6000 Dollar vor Abzug der Quellensteuer und vor Unkosten; es bleiben etwa 1500 Euro. So stellt der wechselfreudige Triathlet fest, dass einem auf der Langdistanz zwar kein Verband Ärger bereitet, dass das Tempo lungenschonender ist und die Kämpfe an der Boje weniger gewalttätig, aber – und hier hilft wieder der Blick in die Ergebnislisten – dass man eben andere Talente mitbringen muss, um dauerhaft erfolgreich zu sein. So hält sich die Furcht, von den Wechselwilligen überrannt zu werden, in Grenzen. Um den amtierenden Hawaiisieger Pete Jacobs sinngemäß zu zitieren: „Ich habe keine außergewöhnliche Leistung erbracht, ich habe das geleistet, was man eben so leisten muss, um Hawaii zu gewinnen.“ Die Leistung an der Spitze ist, von taktikbedingten Unterschieden abgesehen, seit wahrscheinlich 20 Jahren die gleiche.
WETTK ÄMPFE 0,5 km SWIM 50 km BIKE 5,0 km RUN
1,0 km SWIM 100 km BIKE 10 km RUN
jeweils EINZEL & STAFFEL
INFOS & ANMELDUNG: www.triathlonsalzkammergut.com
7. - 9. Juni 2013 ... and the race goes on! Finisher 9
Wissenschaft Von 7. bis 9. Februar traf sich die Crème de la Crème des Triathlonsports bei der 2nd ITU Science and Triathlon World Conference in Magglingen, im Hoheitsgebiet der Swiss Olympics. Österreich wurde durch das Triathlon-Research-Team mit zwei Poster-Präsentationen und einem Vortrag vertreten. Text: David Höden Die lockere, familiäre Atmosphäre, die den feinen Zwirn schnell in den Kleiderschrank verschwinden ließ, verbunden mit der professionellen Organisation unserer Schweizer Eidgenossen, allen voran Adrian Burgi und Grègoire Millet, machten diese drei Tage zu einem echten Erlebnis. Nicht nur die geselligen Abendstunden mit einer Fackelwanderung im Tiefschnee auf eine Waldhütte mit anschließendem Schweizer Käsefondue, sondern auch die Mischung und die Qualität der Vorträge trugen dazu bei. Die Teilnehmer bekamen Vergleiche zu Langlauf und Biathlon und Einblicke von Schwimm-, Rad- und Laufspezialisten, und neue Möglichkeiten sowie Parallelen zum Triathlonsport wurden aufgezeigt. Den Anfang bei den Vortragenden machten die beiden Trainer
der Brownlee-Brüder, Malcom Brown und Jack Maitland. Sie berichteten einiges über das soziale Umfeld der Athleten und des Teams und gaben allgemeine Informationen zum Training der Brownlee-Brüder bekannt – Top-News oder tiefere Einblicke in die Geheimnisse des Trainings und des Erfolgs sind dem aufmerksamen Zuhörer allerdings verwehrt geblieben. Neben den Vorträgen von Eneko Llanos und Tapering-Experte Iñigo Mujika zählte jener vom anerkannten kanadischen Physiologen Kerry Stephen Seiler zu den besten. Seine aufwendigen und beeindruckenden Studien über Weltklasseathleten im Triathlon und in anderen Sportarten bezüglich bereits bekannter sowie auch neuer Kenntnisse im Bereich der Physiologie und Trainingslehre regten
einige Trainer zum Nachdenken an. Seine Ergebnisse zeigten, dass fast alle Top-Athleten nicht nur im Triathlonsport, sondern auch in weiteren Ausdauersportarten das polarisierte Training anwenden. Dabei wird vorrangig ganzjährig im Grundlagenbereich und nur zu geringen Prozentsätzen im roten Bereich trainiert. Hans-Christer Holmberg, Professor an der Uni in Östersund und Direktor des schwedischen WintersportForschungszentrums und zuständig für Forschung und Entwicklung beim schwedischen Olympischen Komitee, zeigte neue Untersuchungs- und Überprüfungsmethoden von nordischen Athleten auf und vermittelte physiologische Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Triathlonsport. Jürgen Wick, der deutsche Biathlon-
Leistungssteigerung auf neuem Niveau A
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• verbesserte Ausdauer • signifikant reduzierter Energieaufwand • 5–10% weniger Sauerstoffverbrauch bei mittlerer Belastung • 15–20% weniger Sauerstoffverbrauch bei max. Belastung Scanne den Code links, um das Video zur Studie zu sehen. Ein Beutel fitRABBIT (80 ml) enthält:
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Das “William Harvey Research Institute” und die “Exeter University” haben umfangreiche gesundheits- und sportwissenschaftliche Untersuchungen zur Wirkung des Rote Bete Safts im Leistungssport durchgeführt. Die Ergebnisse sind beeindruckend:
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fitRABBIT - der erste natürliche NO Booster Durch den Konsum von fitRABBIT hat der Körper mehr vom Botenstoff NO verfügbar. NO spielt eine wesentliche Rolle im Stoffwechsel unseres Körpers. Unter anderem sorgt es dafür, dass die Muskulatur besser mit Sauerstoff versorgt wird. Dadurch wird der Körper leistungsfähiger. Um zu erfahren, wie das genau funktioniert, scanne den Code rechts oben, oder schau dir das Video auf www.fitrabbit.com/wirkung an.
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Experte, erklärte die letzten Veränderungen und die weiteren Schritte im Biathlonsport, die Ideen und Anregungen für die Vermarktung des Triathlonsports aufkommen ließen. Bei einem abendlichen Gerstensaft diskutierten wir über die österreichischen Biathleten und deren „Problemchen“. Wick nannte mir die Krankheitswelle des letzten Jahres, aber besonders hob er die Problematik der Zweilagerkluft unserer Biathleten hervor. Olivier Aubel, Senior Lecturer an der Uni Lausanne, referierte über die aktuelle Situation des Profi-Radsports. Er veranschaulichte dort auftretende Probleme und mögliche Strukturveränderungen, um ihn wieder „sauberer“ zu machen und sein Image im internationalen Sport und in der Gesellschaft zu verbessern. Aubel bemerkte dazu, dass sich dies aufgrund der beschriebenen Haltung der Involvierten und Verantwortlichen definitiv schwierig gestalten wird! ITU-Sportdirektor Markus Gergely präsentierte neue methodische Überlegungen und Pläne im Triathlonsport, wobei besonders der Teambewerb, dem in Zukunft besondere Gewichtung beigemessen wird, stark diskutiert wurde. Auch die Gründe für die neue Radstrecke bei der Worldcup-Station in Kitzbühel wurden in diesem Zusammenhang erklärt. Des Weiteren sprach Steve Ingham über den Sinn und die richtige Anwendung von Regenerationsmöglichen und -strategien. Dabei wurde klar, dass Kältebäder, Massagen,
etc. während eines Trainingsblockes nicht unbedingt sinnvoll sind, da dem Körper die Möglichkeit der Gewöhnung und Anpassung an die Belastung (Laktat) genommen wird. Vor Wettkämpfen, wo kein Aufbau, sondern nur mehr der Erhalt und die Regeneration eine Rolle spielen, scheint die Anwendung sinnvoll zu sein. Der Schweizer Adrian Burgi veranschaulichte anhand seiner Studie die Karriereentwicklung der Top 30 der männlichen und weiblichen Athleten des letzten Jahres. Unterschiedlichste Werdegänge, vor allem zwischen Männlein und Weiblein, sind auffällig. Jedoch gaben fast alle dieser Athleten an, dass sie von Triathlontrainern und nicht von Spezialtrainern trainiert wurden! Thomas Moeller, Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (Leipzig) und seines Zeichens auch Bundesnachwuchstrainer, zeigte, wie das Talentefinden und -fördern in Deutschland sowie dessen Strukturen und Förderungsmodelle funktionieren. Der australische Star-Trainer Darren Smith gab einen Einblick, wie er sich einen Trainer vorstellt und wie sein eigenes Training aussieht: keine Bevorzugungen und Ausnahmen von Athleten, keine Laktat-Kontrollen, sondern Pflege der Harmonie und der Kraft innerhalb seiner Mannschaft. Außerdem liegt sein Hauptaugenmerk auf der Beobachtung der Athleten während des Trainings bei jeder Witterung. Als ehemaliger Trainer von Andi Giglmayr plauderten wir über den Triathlonsport in Österreich
und über das (Fingerspitzen-)Gefühl und das Trainerauge, das er über alle physiologischen Leistungsparameter stellt! Der Erfolg gibt ihm recht! Interessant war auch das Gespräch mit dem russischen Biomechaniker Nicholas Romanov (Pose Method of Running), der mir seine persönlichen Ansichten zum Laufen erklärte. Schön zu sehen war auch, dass drei Tage lang jedem Vortragenden von allen Teilnehmern größte Aufmerksamkeit geschenkt wurde und keiner der Star-Trainer und -Experten vor der Schlusszeremonie den Kongress verließ. Wünschenswert wäre, wenn beim dritten ITU-Kongress mehr aktive Teilnehmer Österreich repräsentieren würden!
Starte wie ein Pro gemeinsam mit SKINFIT RACING bei Sprint Triathlons! Linz: 11.05.2013 | Gmunden: 28.07.2013 | Sulmsee: 07.09.2013 Vor Ort erwartet Dich: • Lounge Bereich mit Betreuung • Wettkampfverpflegung • Radservice • überwachter Bereich für Bekleidung etc. Im Starterpackage bei Anmeldung für zwei Bewerbe: Sonderpreis von EUR 65 Zugang zum Lounge Bereich, Skinfit Handtuch, Enervit Wettkampfverpflegung, TriLounge Basic Mitgliedschaft (Sonderkonditionen bei Partnern) Anmeldung für drei Bewerbe: Sonderpreis EUR 95 (statt EUR 110) Zusätzlich: Reborn Sonnenbrille, Abschlussfest beim Event in Sulmsee
Anmeldung unter www.trilounge.at
Finisher 11
[ˈkrɔ:ˌsəʊv crossover Das mit Geschäft der Freizeit Die Zeiten, in denen man an irgendeinen Ort am Ende der Welt geflüchtet ist, dort an einem Biertisch auf dem Sportplatz die Startnummer und drei Sicherheitsnadeln abgeholt hat und dann wagemutig mit 50 anderen alles gegeben hat, sind lange vorbei. Heutzutage begibt man sich zu einem Event, schiebt seinen sündteuren Karbonhobel an der Security vorbei und bestückt seinen Wechselplatz. Es soll hier nicht die gute alte Zeit gelobt werden. Die ist erstens vorbei und zweitens ist fraglich, ob sie es überhaupt war. Auf jeden Fall hat sich der Triathlonsport verändert bzw. weiterentwickelt. Wie bei der sportlichen Aktivität wurde auch aufseiten der Veranstalter vieles wesentlich professioneller. Und das kostet Geld. Grundsätzlich sind es die Athleten, die dafür aufkommen müssen. Aber trotzdem soll das nicht heißen, dass jeder Bewerb damit zu einer Goldgrube wird. Mitnichten! Der Hobbytriathlet mit wenig wirtschaftlichem und organisatorischem Wissen wird eine Eventplanung als auch -umsetzung nicht auf die Reihe bekommen. Auch erfahrene Geschäftsleute gehen unter, wenn sie Fehler machen. Wobei: Sicher gibt es noch einige der weniger aufwendig organisierten Bewerbe, zu denen die Athleten 12 Finisher
anreisen, um einfach den Wettkampf zu absolvieren. Auch diese Bewerbe erfreuten sich in den vergangenen Jahren hoher Teilnehmerzahlen. Aber die Schere zwischen Wald-undWiesen-Bewerben und jenen, die dem von den Ironman-Bewerben initiierten Eventboom folgen, geht immer weiter auseinander. Für die Organisation eines hochwertigen Bewerbes muss das nötige finanzielle Budget immer größer werden – damit steigt aber auch das Risiko, das die Veranstalter eingehen: Die Großen haben ihre Reviere inzwischen mit Finanzkraft und Erfahrung abgesteckt, und Neulingen wird das Leben schwer gemacht. Wenn sie nicht mit dem nötigen Ernst an die Sache herangehen, ist ihr Vorhaben mit großer Wahrscheinlichkeit zum Scheitern verurteilt. Eines der Beispiele dafür ist die Veranstaltung am oberösterreichischen Attersee,
deren letztjährige Organisationsriege sich vorerst zur Konsolidierung zurückgezogen hatte. Jeder andere Veranstalter wäre mehr als froh gewesen, in einer solchen Umgebung einen Bewerb organisieren zu dürfen. Da auch der Leiter des örtlichen Tourismusverbandes diese Gedanken hatte, wurde er aktiv, um ein neues Organisationsteam zu finden, was im März auch geschah Seit diesem Zeitpunkt ist eine erfahrene Truppe rund um die Eventplaner der Saalfeldener Trimotion daran, alles auf die Beine zu stellen. Aufgrund der kurzen verbleibenden Zeit sollte alles analog zum Vorjahr ablaufen, wobei man mit Maßnahmen sehr genau auf die Kritikpunkte aus 2012 eingeht. Die nötige Professionalität in der Umsetzung ist vorhanden. Am 9. Juni wird sich dann zeigen, ob der zweite Neuanfang am Attersee auch nachhaltig war.
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Wissenschaft
Triathlon
als Wissenschaft?
Vorsicht: Diese Serie richtet sich an alle Sportler da draußen, die einerseits ihre persönliche Leistung legal steigern wollen und die andererseits nicht nur in der Umfangssteigerung ein Verbesserungspotenzial sehen, sondern dafür sogar das Tool des substanziellen Erkenntnisgewinns nutzen wollen. Text: Christian Jopp & Martin Hillbrand Engelchen und Teufelchen In dieser Ausgabe widmen wir uns der Frage: Was braucht ein Triathlet wirklich, um schnell die Finishline eines Bewerbes zu erreichen? Eine ganz gefährliche Frage mit aktuell höchster Brisanz. Vorab muss man natürlich die individuellen Motive zum Ausüben dieser Sportart hinterfragen. Einige wenige machen den Sport aus durchaus hehren Beweggründen, mit edlen Absichten und nur, um die ganz persönlichen Limits auszuloten und ohne nach rechts oder links zu blicken. Doch die überwiegende Masse der Dreikämpfer möchte, und da seien wir mal ganz ehrlich, möglichst schnell, gutaussehend und bestausgerüstet die jeweilige Wunschdistanz finishen. Man vergleicht sich deswegen andauernd mit anderen, sucht Rat bei jeder Gelegenheit, und viel zu oft wird das eben entworfene Selbstkonzept komplett über den Haufen geworfen. In dieser Haltung steckt unglaublich viel Energie, Enthusiasmus und Einsatz bis hin zur Selbstaufgabe, aber dieser Einsatz muss gebündelt und zielgerichtet gelenkt werden. Und es müssen klare Grenzen abgesteckt sein. Im Triathlon-Sport gibt es ein eindeutiges Regulativ (etwa das Drafting betreffend), und es gibt klare Anti-Doping-Bestimmungen. Daran ist nicht zu rütteln, und die Grundsätze der Ethik und Moral sowie der persönliche Stolz verbieten ein Überschreiten dieser Grenzen. Ich weiß, dass viele hinter vorgehaltener Hand über diese Einstellung lächeln und anmerken, dass im internationalen Profisport wie auch im ambitionierten Hobbysport das Dopinggespenst ein ständiger Wegbegleiter ist. Ich sage dazu 14 Finisher
nur: Schade, dass wir gemeinsam nicht noch mehr dagegen unternehmen, denn der Sport läuft dadurch Gefahr, sich selbst ad absurdum zu führen. Es gibt unglaublich viele legale Möglichkeiten, seine Leistung zu optimieren, und dem möchte ich auch die nächsten Absätze widmen. Dabei wären wir jetzt bei Engelchen und Teufelchen auf meiner Schulter angelangt. Jeder Athlet hat unterschiedliche zeitliche und finanzielle Ressourcen, und die Ausstattung mit Körpermerkmalen könnte unterschiedlicher nicht sein. Jeder muss für sich selbst oder unter Anleitung eines Trainers bzw. Coaches oder unter dem Diktat seines Partners entscheiden, wo und wie viele Mittel er einsetzt. Verlockende Möglichkeiten wären: • die neueste Zeitfahrwaffe, die vom Experten sitzpositionsoptimiert wurde und die mit Laufrädern glänzt, die mehr als so mancher Kleinwagen kosten, • der unlängst revolutionär entworfene Natural-Running-Laufschuh, • die den höchsten wissenschaftlichen Standards entsprechende Wattmesskurbel zur Trainingssteuerung, • Trainingseinheiten mit exakten GPS-Daten, metergenauen Distanzen, Höhenprofilen, Temperaturverläufen und EKG-genauen Herzfrequenzdaten, • optimale Zusatzernährung und andere legale Substitutionsmethoden aus innovativsten Laboren • und eine riesige Fangemeinde auf der eigenen Homepage und in den sozialen Netzwerken. Die angeführten Punkte wecken alle ausnahmslos Begehr-
lichkeiten, und jede Investition für sich genommen ist erstrebenswert. In Ergänzung dazu meine ich aber, dass man bei all den innovativen Entwicklungen die überaus bedeutenden Basics nicht vernachlässigen darf. Die da wären: • den eigenen Gesundheitsstatus (vor allem Bewegungsapparat, Blutwerte und Herz-Kreislauf-System) regelmäßig checken und die allfälligen Lehren und Konsequenzen daraus auch nachhaltig ziehen, • periodisch wiederkehrende Leistungsüberprüfungen vornehmen, • auf das Feedback des eigenen Körpers hören, • hartes Training absolvieren, das gut getimt ist und das man daher vertragen kann, • auf wirklich gesunde und vollwertige Ernährung achten, • in den allermeisten Fällen ein paar Kilos weniger mit sich herumschleppen, • Benchmarking betreiben, das bedeutet: systematisches Lernen von den Besten, • psychosoziale Hygiene betreiben und ein intaktes Sozialleben forcieren • und oft ein Lächeln auf den Lippen haben.
Klingt banal, ist aber so! Viele von uns verwenden gerne einen Großteil ihrer Zeit und Energie für Nebensächlichkeiten und vergessen dabei auf das grundlegend Wesentliche. Habt ihr auch schon hunderte Male gelesen. Auch okay. Jeder soll das tun, was ihm Spaß macht, aber ob das alleine auch für schnelle Zeiten reicht? Das ist eine ganz andere Geschichte.
MAG. CHRISTIAN JOPP Sportwissenschafter und Leistungsdiagnostiker. Im Triathlon von 1988 bis 1994 relativ flott bis zum Juniorenalter auf der olympischen Distanz unterwegs. Davor und danach aber im Eishockey- und Inlinehockeysport unter anderem bei vier Weltmeisterschaften aktiv.
Finisher 15
Finisher-Team
FINISHER-TEAM das Casting Es gibt zahlreiche bekannte Casting-Formate im TV, in Bezug auf die nie jemand zugibt, dass er sie kennen oder schon jemals gesehen haben würde, und trotzdem werden sie in kommerziell ausgerichteten Medien andauernd gesendet. Unsere deutschen Nachbarn suchen bereits seit zehn Staffeln vergeblich nach ihrem Superstar, und das nexte Topmodel scheint sich ebenfalls sehr gut versteckt zu haben. Auch bei uns in Österreich ist sich der größte Medienanbieter des Landes seiner Verantwortung sehr wohl bewusst: Er gibt hoffnungsvollen Talenten ihre große Chance, Held bzw. Heldin von vorgestern zu werden. Text: Christian Jopp & Roland Stuhlpfarrer Die an Dramatik kaum zu übertreffenden Finalentscheidungen mit den dazugehörigen Siegern der einzelnen Staffeln haben sich in unser Gedächtnis gebrannt. Heute sind diese Berühmtheiten aus der österreichischen Musikwelt kaum noch wegzudenken. Die letzten zehn Jahre über haben wir die Entwicklung dieser Casting-Shows sorgfältig dokumentiert und genauestens verfolgt. Nachdem wider Erwarten die Welt am 21. 12. 2012 nicht untergegangen ist, nutzen wir die uns gegebene zweite Chance und springen auf den unaufhaltsamen Zug auf: jetzt hat das Warten auf ein wirklich sinnspendendes Casting und eine anschließende nachhaltige Förderung endlich ein Ende. Das FINISHER-Team 2013 wurde gesucht und gefunden.
Und dabei haben die sechs neuen Teammitglieder nun auch die reale Chance, durch den professionellen Support groß als Helden rauszukommen und nicht nur als temporäre Sternschnuppen zu verglühen. Doch alles der Reihe nach … Die Idee. Im Triathlonsport gibt es zahlreiche Einzelkämpfer. Das hat seine Gründe, und manchmal kann das auch sinnvoll sein. Doch den Spirit und das gegenseitige Pushen in einem Team erleben nur die wenigsten Athleten im Lauf ihrer Karriere. Doch wer zum Beispiel einmal mit einem Team in einer Mannschaftssportart Siege und eventuell auch Titel errungen hat, der weiß ganz genau, was einem in
den unzähligen Trainingsstunden, im Umfeld von Wettkämpfen und bei der gemeinsamen Party danach ohne Team fehlt. Diese Lücke wurde 2013 durch das FINISHER-Team nun auch für Nicht-Profis geschlossen. Die Bewerbungen. Rund 70 Leserinnen und Leser folgten unserem Aufruf – sie warfen ihre kreativen Bewerbungen ins Rennen, um es unter die Top 20 zu schaffen und somit zum Casting-Wochenende nach Graz eingeladen zu werden. Die Einsendungen aus ganz Österreich, aus dem triathlonbegeisterten Südafrika und aus Deutschland forderten die FINISHER-Jury, die schon dadurch einen Vorgeschmack auf die Qual der Wahl bekam, die im Zuge des Castings
FINISHER TEA
16 Finisher
AM 2013
CoCoon. Mode f端r TriaThleTen. www.cocoonsports.com
Finisher 17
„
Ich freue mich schon sehr darauf, aus den sechs komplett unterschiedlichen Athletentypen ihre persönlichen Höchstleistungen herauszukitzeln.
auf sie zukommen würde. Das Casting. Am 23. und 24. März fanden sich 17 auserwählte potenzielle TriathlonHoffnungen in Graz im SportunionZentrum ein, um zwei Tage lang eine gute Figur abzugeben, um auf Herz und Nieren überprüft zu werden – und um einen der begehrten Plätze im FINISHER-Team zu ergattern. Die Bewerber absolvierten am ersten Tag eine Leistungsüberprüfung mit Ergo-Spirometrie und Laktat-Leistungsdiagnostik, einen medizinischen Tauglichkeits-Check-up, ein TriathlonWissensquiz, einen psychologischsoziologischen Fragebogen und die Erstellung eines Blog-Eintrages. Abgerundet wurde das Programm durch ein erstes Fotoshooting und durch viel Kommunikation untereinander und mit dem Redaktionsteam. Finalisiert wurde die fordernde erste Hälfte des Castings mit einem gemeinsamen Essen und individuell unterschiedlich vielen Getränken. (Anmerkung der Redaktion: Der abschließende Teil des Tages wurde hochoffiziell außerhalb der Wertung bestritten.) Am Tag zwei wurden den Teilnehmern von unserer Team-Physiotherapeutin Angi Passenbrunner schonungslos ihre Defizite im Stabilisationsbereich vor Augen geführt – und auch Wege, wie sie gegen den Schlamassel ankämpfen können. Anschließend galt
Mit freundlicher Unterstützung von
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es unter der Leitung von Chef-Coach Herwig Reupichler sich auch mit den Laufschuhen bewaffnet als würdig zu erweisen. Nach einer mittäglichen Stärkung wurde das nasse Element gestürmt, und dabei wartete unter anderem auch ein 400-Meter-Kraultest auf die Bewerber.
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Die Entscheidung. Für die Bewerber war dann das Schlimmste überstanden, doch für das Redaktionsteam begann erst die Stunde der Wahrheit. Man kann nämlich einhellig allen Teilnehmern Talent und eine überaus sympathische Wesensart bescheinigen. Daher wurde die Wahl wirklich zur Qual, und mit einem mulmigen Gefühl im Bauch ging es später zur Verkündigung der sechs Auserwählten. Jedes der sechs FINISHER-Teammitglieder erhält fortan im Detail: • genaue Analysen der ermittelten Leistungsdaten, • darauf basierende individuell zugeschnittene Trainingspläne vom mit Jahrzehnten an Erfahrung ausgestatteten Chef-Coach Herwig Reupichler, • ein Komplett-Betreuungspaket der sportmedizinischen und sportwissenschaftlichen Abteilung der Sportunion Steiermark, • ein Sorglos-Physiopaket der Praxis Gemma, • einen Startplatz beim Ironman 70.3 in Zell am See am 1. September und bei passenden Vorbereitungsbewerben, • eine Garmin-Uhr, damit der jeweilige Athlet auch wieder von den vielen Trainingsrunden sicher nach Hause findet und auch nachvollziehen kann, ob er oder
HERWIG REUPICHLER „ Als Chef-Coach der Spor tunion Steiermark d a r f i c h d i e s e c h s G e w i n n e r, d i e s i c h g r o ß artig im Casting geschlagen haben, über d i e g e s a m t e S a i s o n 2 0 1 3 m i t Tr a i n i n g s p l ä n e n , Te c h n i k t r a i n i n g , E r n ä h r u n g s b e r a t u n g , We t t k a mp f t i p p s e t c . b e t r e u e n . Ich freue mich schon sehr darauf, aus den sechs komplett unterschiedlichen Athletentypen ihre persönlichen Höchstleistungen herauszukitzeln.“
sie belastungs- und distanzmäßig nach Plan unterwegs war, • ein trendiges Triathlon-Outfit von der über die Grenzen hinaus bekannten Marke Cocoon Ergonomics, • einen Radhelm der Firma Casco und • einen Neoprenanzug der Marke Sailfish. Die brennendsten Fragen: • Wie ergeht es Familienvater Marco beim ersten Triathlon seines Lebens? • Wird Felix als WintertriathlonStaatsmeister auch im Sommer reüssieren können? • Schafft Nathalie als 20-jähriges Teamküken zügig den Half-Ironman in Zell am See? • Wird Ironlady Kati sich heuer beim Ironman in Klagenfurt stark verbessern können? • Wie ergeht es dem Musiker Martin mit Swim, Bike and Run anstatt Sixpacks, Girls and Rock ’n’ Roll? • Wird Surfer Csaba seinen Traum von der Ironman-70.3-WM in Las Vegas verwirklichen? Wir sind gespannt ...
Gewinnspiel
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FINISH Der Staatsmeister
Felix Waldhuber
Alter: 22 Jahre Wohnort: Aigen im Ennstal (Steiermark) Beruf: Student Sportliche Vorgeschichte: • Biathlon, danach Umstieg zum Wintertriathlon • Wintertriathlon-Staatsmeister aller Klassen 2013 • Bronze bei den Österreichischen Meisterschaften Biathlon Mannschaft 2013 (gemeinsam mit Christoph Sumann) • „Sommertriathlon“: bis jetzt nur Teilnahme an Hobbybewerben
24.4.–1.5. 2013
TRIOPENING mit dem Skin Racingteamfit
Die Ironlady
Katrin Lang
Ihre Gastgeber Jakob und Sabine Schmidlechner
Alter: 30 Jahre Wohnort: Hallein (Salzburg) Beruf: Account-Managerin Sportliche Vorgeschichte: • Leichtathletik als Jugendliche: 800 - 3000 Meter • Halbmarathon-Bestzeit: 1:26 h • Triathlon seit 2011 • Ironman Austria 2012 in 11:30 h
Der Rookie
Marco Lambach
Familie Schmidlechner Dorfplatz 3 5330 Fuschl am See Tel: +43 6226 8228 info@mohrenwirt.at 20 Finisher www.mohrenwirt.at
Alter: 32, Vater zweier Kinder Wohnort: Niedernsill im Pinzgau (Salzburg) Sportliche Vorgeschichte: • Radmarathon • Schi-Alpin (Tirol Cup) • Triathlon: noch nie!
HER-TEAM die sechs Gewinner Der Musiker
Martin Paset
Alter: 34 Jahre Wohnort: Kottingbrunn (Niederösterreich) Beruf: Musiker (Gitarre) Sportliche Vorgeschichte: • Judo • Marathon • Radmarathon • Triathlon seit 2009 (Kurzdistanzen)
Mörbisch am See Grenzenloses Schwimmvergnügen
Sei hautnah dabei in der einzigartigen Schwimm-Arena Seebad Mörbisch! • Bewerbe für die ganze Familie: Leistungsschwimmer-/in, Triathlet-/in Gesundheitssportler-/in, Sportkids
• Mit Familien-Wertung
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Das Teamküken
Nathalie Birli Alter: 20 Jahre Wohnort: Bad Fischau (Niederösterreich) Beruf: Studentin Sportliche Vorgeschichte: • Tennis • Mountainbike • Klettern • Triathlon seit 2010
0 Der Surfer
• Race against the Star, Charity • Rahmenprogramm und Naturführungen Distanzen:
1. FLOWSPORTS Open Water TRI-Challenge
1,9km/ 3,8km + 3er-Staffel über 3,8 km
2. Open Water Grenzenlos, 5km 3. FLOWi Kids Aquathlon 4. Schwimm-dich-fit
500 m/1.000 m ohne Zeitnehmung
Csaba Serfeze
Alter: 30 Jahre Wohnort: Wien Beruf: selbstständig im Baugewerbe Sportliche Vorgeschichte: • Surfen • Fußball • Triathlon seit 2011 • Ironman Austria 2012 in 11:05 h, Abu-DhabiTriathlon 2013
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HOTSHOTS
Beim Stabi- und Lauftraining kamen die Kandidaten ordentlich ins Schwitzen ...
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Zum Abschluss ein Schwimmworkshop mit 400-m-Test
Anspannung beim Abschlusstest
Enoch Katu
Sigi Amtmann
Katrin Lang
Nathalie Birli
Max Hofst채tter
Sascha Nihs
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SportMedizin
Herzerweichend Ausdauersport ist gesund. So viel ist bekannt. Er soll uns vor Krankheiten schützen und unser Leben angenehmer machen und vor allem verlängern. Besonders das Herz-Kreislauf-System wird durch Sport auf Vordermann gebracht. Aber warum? Wie wirkt Ausdauertraining auf Herz und Kreislauf?
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usdauertraining steigert die Leistungsfähigkeit des Herzens selbst und trägt so direkt zu seinem Schutz bei. Darüber hinaus beeinflusst es Risikofaktoren für HerzKreislauf-Erkrankungen wie erhöhte Blutfett- oder Zuckerwerte. Senkung der Herzfrequenz. Als eine der ersten Folgen regelmäßigen Ausdauertrainings stellt sich das vegetative Nervensystem um. Eine verminderte Ausschüttung von sogenannten Katecholaminen (Stresshormonen wie Adrenalin) ist ein Grund, warum durch Training die Herzfrequenz sinkt. Eine übermäßige Ausschüttung von Hormonen wie Adrenalin versetzt auch das Herz in „Stress“: Es schlägt schneller, die Herzmuskulatur verbraucht mehr Sauerstoff und Energie. Weniger Wirkung von Stresshormonen am Herzen bedeutet weniger Sauerstoffverbrauch des Herzmuskels. So kommt es durch den Sport und die gesenkte Schlagzahl des Herzens zu einer deutlichen Verminderung der täglichen Arbeit, die das Herz leisten muss. Somit sinkt auch – trotz Training – die Belastung fürs Herz.
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Ein zusätzlicher Beitrag zur Senkung der Herzfrequenz ist – als Folge intensiverer Belastungen – die durch Sport bewirkte Vergrößerung des Herzens, also eine Erweiterung der Herzkammern und Zunahme der Herzmuskulatur (bekannt als Sportlerherz). Das Herz kann dann pro Schlag ein größeres Blutvolumen auswerfen. Das erhöhte Schlagvolumen hat den Vorteil, dass der erhöhte „Blutbedarf“ des Körpers nicht ausschließlich durch ein schneller schlagendes Herz gedeckt werden muss: Darüber freut sich der Herzmuskel, da dieser bei gesteigerter Herzfrequenz schlechter durchblutet und mit Sauerstoff versorgt wird! Eine Senkung der Herzfrequenz um zehn Schläge pro Minute bewirkt eine Sauerstoffenergieeinsparung von 15 Prozent! Verbesserung der Blutversorgung des Herzens. Nicht nur in der Skelettmuskulatur, sondern auch im Herzmuskel werden als Folge von Ausdauertraining neue Blutgefäße und neue Verbindungen zwischen den Gefäßen selbst gebildet. Die Herzkranzgefäße, über die das Herz mit Blut versorgt wird, erweitern
sich. Die durch körperliche Aktivität erzielbare Mehrdurchblutung des Herzens ist bei Weitem stärker, als es durch Medikamente zu erreichen wäre. Im Übrigen existiert kein Medikament, das eine ähnlich positive Wirkung in Bezug auf alle Risikofaktoren für HerzKreislauf-Erkrankungen hat wie moderates Ausdauertraining. Ein „ausdauertrainiertes“ Herz arbeitet schlicht ökonomischer als ein untrainiertes Herz, sowohl in Ruhe als auch unter Belastung. Es existiert eine direkte Beziehung zwischen der Herzfrequenz in Ruhe und dem Auftreten tödlicher Herzerkrankungen: Je niedriger der Ruhepuls, desto geringer ist das Risiko, an den Folgen eines Herzinfarktes zu sterben. Senkung des Blutdrucks. Regelmäßiges Ausdauertraining mit moderater Intensität beugt erhöh-
DR. MED. ALEX SZYSZKOWITZ Facharzt für Chirurgie in Graz, Spezialgebiet Leistenchirurgie und minimal-invasive Chirurgie. Als aktiver Triathlet mehrfacher steirischer Meister und Finisher der Ironman-WM auf Hawaii. Der Familienvater kennt alle Geheimnisse des Zeitmanagements und weiß über die gesundheitlichen Risiken des Triathlonsports bestens Bescheid. www.ordination-szyszkowitz.at
tem Blutdruck vor. Leichte und mittelschwere Formen des erhöhten Blutdrucks lassen sich durch Training positiv beeinflussen. Ein niedrigerer Blutdruck entlastet wiederum das Herz und schont die Gefäße. Vorsicht ist allerdings geboten bei besonders schweren Formen des Hochdrucks oder bestimmten Begleiterkrankungen, bei denen Ausdauertraining den Blutdruck noch weiter erhöhen kann und somit als Therapiebestandteil nicht in Frage kommt. Grundsätzlich sollte – wie beim Gesunden auch – bei Menschen mit erhöhtem Blutdruck vor Beginn des Trainings eine Herz-KreislaufAustestung mit Ergometrie in jenem Belastungsbereich erfolgen, der im geplanten Training angestrebt wird. Schließlich muss man sagen, dass körperliches Training alleine nicht ausreicht, um alle Risikofaktoren für die Entwicklung von Herz-KreislaufErkrankungen zu reduzieren. Ein insgesamt gesunder Lebensstil mit gesunder Ernährung und der Verzicht auf Nikotin und ähnliche „Gifte“ ist ebenso wichtig wie ein möglichst stressfreier Alltag. Apropos Stress: Wenn allerdings der Sportalltag zu wichtig und zu stressig wird (soll bisweilen vorkommen), sind die positiven Effekte gleich wieder beim Teufel ...
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SportPhysio
Kräftigung für Schultergürtel & Nacken Es zwickt schon wieder irgendwo? Hast du Probleme in der Schulter beim Schwimmen? Spürst du Schmerzen im Nacken beim Radfahren oder Laufen? Nein? – Sehr gut! Ja? – Das ist weniger gut! Text: Angela Passenbrunner, Iris Salm
W
oher kommt’s? Schulterprobleme können durch den komplexen Bewegungsablauf bei den verschiedenen Disziplinen beim Schwimmen auftreten. Hier sind die auslösenden Faktoren meist zu rasch gesteigerte Trainingsumfänge, falsche Technik und muskuläre Dysbalancen. Eine falsche Schwimmtechnik, muskuläres Ungleichgewicht und eine schlechte Haltung im Alltag begünstigen eine Dezentrierung des Schultergelenks nach vorne, wodurch der Oberarmkopf nicht mehr zentral unter dem Schulterdach steht. Es kommt häufig zu einer Kompression der zwischen Schulterdach und Oberarmkopf liegenden Strukturen, wodurch Schwellungen und Entzündungen hervorgerufen werden können. Um dem entgegenzuwirken, sind Aufwärmen und gezieltes Techniktraining beim Schwimmen sowie ein zusätzliches Training der Antagonisten (Außenrotatoren, Schulterblattfixatoren) und Dehnung der verkürzten Muskulatur (meist große Brustmuskulatur) notwendig. Oft kann auch ein videounterstütztes Schwimmtraining zur Verbesserung der Eigenwahrnehmung und zum Sichtbarmachen kleinerer und größerer Fehler im Bewegungsablauf beitragen. Vorsicht beim Schwimmen mit zu großen Paddles, wenn bereits eine muskuläre Dysbalance oder eine Instabilität besteht, da sich die verstärkte Hebelwirkung negativ auf die Biomechanik im Schultergelenk auswirkt! Auch in der zweiten Disziplin, beim Radfahren, ist die Muskulatur des Nackens und des Schultergürtels sehr gefordert. Es ist ein Irrglaube, dass bei diesem Sport nur die Beine muskulär beansprucht werden. Eine gute Sitzposition am Rad ist schon einmal eine wichtige Grundvoraussetzung, um den Schultergürtel und die Halswirbelsäule zu entlasten. Doch auch die Kraft der Rumpf- und Schultergürtelmuskulatur spielt eine tragende Rolle für die Stabilität am Rad. Vielleicht hat der eine oder andere von euch schon einmal die Erfahrung gemacht, dass bei langen Radausfahrten plötzlich der Nacken zu schmerzen oder ein krampfartiges Gefühl zwischen den Schulterblättern zu nerven beginnt. Damit kann eine längere Trainingseinheit am Rad sehr unangenehm werden … Je länger die Radausfahrten dauern, desto größer ist die Gefahr, dass man in eine passive Position versinkt. Ein muskuläres Ungleichgewicht führt entweder zu einem Absinken der Brustwirbelsäule zwischen den Schulterblättern
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oder zu einem übermäßigen Rundrücken und hochgezogenem Schultergürtel. Beides bedingt eine Überstreckung der Halswirbelsäule. Umso besser, wenn man dann eine kräftige und stabile Muskulatur in Nacken und Schultergürtel besitzt. Die Folgen mangelnder Kraft sind Nackenverspannungen, Überlastungen der Halswirbelsäulengelenke, Schulterschmerzen bis hin zu Taubheitsgefühlen in den Fingern, da auch die Armnerven durch eine Einengung in Mitleidenschaft gezogen werden können. Die extreme Position am Zeitfahrrad verstärkt die muskuläre Anforderung an den Athleten. Beim Laufen sind die Beschwerden im Nacken und Schultergürtel seltener und meist eine Folgeerscheinung einer Instabilität der Beinachsen oder des Rumpfes. Bei allen drei Sportarten und auch im Alltag ist unsere Körperhaltung nach vorne orientiert, und die Aufrichtung der Wirbelsäule ist unzureichend. Die Brustmuskulatur neigt zu Verkürzungen, die hintere, das Schulterblatt fixierende Muskulatur ist abgeschwächt. Diese muskuläre Dysbalance sollte ausgeglichen werden. Falls solche oder ähnliche Beschwerden schon bestehen, solltest du auf alle Fälle einen Facharzt und dann einen Physiotherapeuten aufsuchen, um die genaue Ursache des Problems feststellen zu lassen. In vielen Fällen ist dann vorerst ein spezifischeres Training notwendig. Viel Spaß mit den folgenden Übungen!!! ANGELA PASSENBRUNNER, PT Physiotherapeutin seit 2003, seit 2011 Leitung der Praxis Gemma in Judendorf-Straßengel und in Graz. Sportphysiotherapeutische Betreuung des Downhill- und 4X-Nationalteams bis 2012, seit 2013 bei der Red Bull Cliff Diving World Series Tour, Gang-, Laufund Bewegungsanalysen www.gemma-physiotherapie.at
IRIS SALM, Msc PT Physiotherapeutin seit 2002, seit 2011 Leitung der Praxis Gemma in Judendorf-Straßengel und in Graz. Physiotherapeutische Betreuung des Triathlonvereins SU Tri Styria, Gang-, Lauf- und Bewegungsanalysen
www.gemma-physiotherapie.at
Kräftigung der Außenrotatoren Aufrechter Stand, Bauchmuskulatur anspannen, Knie leicht beugen. Ellbogen werden beidseits am Körper auf 90 ° gebeugt gehalten. Theraband mit beiden Armen symmetrisch auseinanderziehen. Serien: 3x Wh: 20 Pause: 30 sek
Kräftigung der Schulterblattfixatoren
Kopf nach vorne schieben und wieder zurückziehen. Dabei ein leichtes Doppelkinn machen. Diese Übung kann man sehr gut in den Alltag integrieren (im Büro, beim Autofahren, beim Radfahren, …). Serien: 3x Wh: 10
Leichte Kniebeuge mit Oberkörpervorlage. Bauchmuskulatur anspannen, Schulterblätter nach hinten spannen. Der Blick ist nach vorne und unten gerichtet, damit die Halswirbelsäule „lang“ bleibt. Die Langhantelstange wird schulterbreit vor den Knien gehalten und dann bis unterhalb des Brustkorbs angehoben. Serien: 3x Wh: 20 Pause: 30 sek
Aufrechter Stand, Bauchmuskulatur anspannen, Knie leicht beugen. Theraband z. B. an einer Türschnalle festmachen. Ellbogen bleibt am Körper und wird auf 90 ° gebeugt gehalten. Schultern werden hinten stabilisiert. Theraband bis zum Bauch ziehen und langsam wieder zurückbewegen, während die Schulter hinten stabilisiert wird. Serien: 3x Wh: 20 Pause: 30 sek Kräftigung der Innenrotatoren
Die Schildkröte
Kräftigung des Lattissimus Leichte Kniebeuge mit Oberkörpervorlage. Bauchmuskulatur anspannen, Schulterblätter nach hinten spannen. Der Blick ist nach vorne und unten gerichtet, damit die Halswirbelsäule „lang“ bleibt. Das Theraband wird z. B. an der Tür befestigt und mit gestreckten Armen von oben bis zu den Hüften seitlich gezogen. Die Schulterblätter bleiben während des gesamten Bewegungsablaufes nach hinten gespannt. Serien: 3x Wh: 20 Pause: 30 sek
Kräftigung des Rückenstreckers „Die Verbeugung“ Leichte Kniebeuge mit Oberkörpervorlage. Bauchmuskulatur anspannen, Schulterblätter nach hinten spannen, Blick ist nach vorne und unten gerichtet, damit die Halswirbelsäule „lang“ bleibt. Die Langhantelstange wird auf die Schultern (nicht auf die Halswirbelsäule!!) gelegt und ellbogenbreit gehalten. Der Oberkörper wird mit gerader Wirbelsäule 45 ° nach vorne geneigt und wieder aufgerichtet. Serien: 3x Wh: 20 Pause: 30 sek
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Road to Rio
2013 startet das FINISHER-Magazin eine neue Serie: „Road to Rio“. Wir werden das österreichische Triathlon-Nationalteam in den nächsten drei Jahren auf Schritt und Tritt begleiten, um die Vorbereitung und die Entwicklung des Teams und der einzelnen Athleten für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro im Jahr 2016 zu verfolgen. Roland Knoll und Robert Michlmayr werden das Rio-Projekt begleiten und dokumentieren; dafür gäbe es wohl kein besser geeignetes Team: Roland Knoll, gebürtiger Deutscher, blickt als neuer Projekttrainer des österreichischen Triathlonverbandes wie Robert Michlmayr, verantwortlicher Projektleiter, hinter die Kulissen der olympischen Distanz und Sprintdistanz. So erhalten wir Einblicke in Abläufe, die wir normalsterblichen Hobbyathleten ansonsten wohl nie zu Gesicht bekommen würden. Text: Robert Michlmayr & Roland Knoll Nach dem erfolgreichen Trainingslager in Stellenbosch gab es für alle Athleten ein paar Tage Training in der Heimat. Schon bald danach zog es einige aber wiederum in wärmere Gefilde. Während es Theresa Moser, Lydia Waldmüller, Andi Giglmayr, Lukas Hollaus und Paul Reitmayr vorzogen, auch über Ostern in Österreich zu trainieren, begaben sich die anderen in südlichere Gegenden. Julia Hauser trainierte zunächst mit ihrem Verein in Cesenatico (ITA), dann ein paar Tage in Österreich, wo sie angesichts der bald anstehenden Matura auch für die Schule einiges nach- und vorarbeiten musste, und nun seit 6. April für zwei Wochen auf Mallorca. Lisa Perterer und Luis Knabl trainierten mit ihrem Trainer Roland Knoll und einigen bayrischen Athleten in der Toskana. Sara Vilic trainierte über Ostern in Pula (Kroatien), während Thomas Springer auf Mallorca weilte.
Trainingstag für die Athleten in so einem Kurzcamp aussieht, hier exemplarisch der Trainingsplan für den 8. Mai:
6:00: Frühstück 7:00: Schwimmen 5 km GA1 lang + Technik + KA 11:15: 6-7 km GA1 kurz + Lauf-ABC + 5-8x150 m NI (Technikläufe) 12:45: Essen 16:30: Lauf 3-4x (1,5 km GA1/2 + 500 m GA2) 18:00: evtl. Rad 1 h ausfahren 19:30: Abendessen 20:30: Teambuilding
Europacup in Antalya. Während Lisa Perterer sich beim WMRennen in San Diego mit der Weltspitze misst, steht für den Großteil des Teams am 28. April ein Start beim Europacup in Antalya am Programm. Dort geht es für Theresa Moser schon um die Qualifikation für die U23-EM in Holten. Sie benötigt dafür ein Top20-Resultat, was nicht einfach wird, ist Theresa, nachdem sie vergangene Weitere Projektmaßnahmen. Bevor es in die Wettkampfsaison geht, Saison noch als Juniorin über die folgen wieder Trainingstage zu Hause Sprintdistanz startete, doch die drittsowie ein „ÖTRV Team Rio“-Kurzcamp jüngste Teilnehmerin des 55 Damen starken Feldes. Auch ist es ihr erstes in Villach von 6. bis 10. Mai. Rennen über die Kurzdistanz. Ein Tag in einem Kurzcamp: Für die anderen geht es wieder um Für alle, die interessiert, wie so ein
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Rennerfahrung und um einige Punkte für das ITU Ranking. Live-Zwischenstände findet ihr wieder unter http:// www.facebook.com/pages/ÖTRV-Team-Rio-2016. Ebenso werden dort ein Rennbericht und einige Fotos zu finden sein. Danach geht es weiter mit dem erwähnten Team-Kurzcamp in Villach. Auch von hier werdet ihr Berichte und Impressionen auf unserer FacebookSeite finden. Nachwuchsmaßnahmen. Neben dem Projekt Rio 2016 gibt es im ÖTRV das Projekt Future 2020. Hierbei geht es darum, den perspektivenreichen Nachwuchssportlerinnen und -sportlern sowie deren Trainern Impulse zu geben, die sie weiter motivieren sollen, ihnen aber auch zusätzliche Informationen zur Trainingssteuerung zu geben. Zum zweiten Mal in Folge nach 2012 gab es einheitliche Kadertests, wobei sich die Athleten aussuchen konnten, ob sie diese vom IMSB durchgeführten Tests in der Südstadt oder in Innsbruck absolvieren wollen. In allen Bereichen wurden dabei absolute Top-Leistungen gezeigt, die für die Zukunft Hoffnung machen. So konnte ein Athlet (Jahrgang 1993) mit
Stabitraining beim ersten Teamtrainingskurs am Stützpunkt in der Südstadt.
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der beim letzten 400er des 5x400-mStufentests geschwommenen Zeit von 4:09 (Kurzbahn) ebenso aufhorchen lassen wie ein anderer (Jahrgang 1995), der den letzten 2000er beim 5x2000-m-Lauf-Feldtest in 5:48 absolvierte. Im Rahmen der NachwuchskaderTrainingsmaßnahmen gab es einen Trainingskurs im Februar in Linz sowie einen Ostertrainingskurs in Porec, Kroatien. In diesem Zusammenhang ein großes Danke an Barbara Tesar und ihr Team von Istriabike, die unser Team während des Trainingsaufenthaltes toll unterstützt haben. Dem ÖTRV ist bei diesen Maßnahmen eine hohe Qualität in der Betreuung sehr wichtig. So waren bei den Nachwuchsmaßnahmen neben den Trainern David Halmer und Monika Feuersinger (Kursteil in Linz) auch Teamarzt Dr. Fridrik, IMSB-Sportwissenschaftlerin Mag. Wolfschluckner und Sportpsychologin Dr. Michlmayr im Einsatz. Wie sieht es im österreichischen Nachwuchs aus? Ein großes Manko im österreichischen Triathlon ist, dass es zu wenige Vereine gibt, die sich einer intensiven Nachwuchsarbeit widmen. Dadurch ist die Anzahl der Nachwuchsathleten in Österreich eher gering. Umso erfreulicher ist, dass es den Trainern und wenigen Vereinen immer wieder gelingt, Talente zu fördern und an die Spitze zu führen. Hier ein kleiner Überblick über die
Nachwuchshoffnungen des österreichischen Triathlonsports der Altersklassen U23 und Junioren (auch in den Altersklassen Jugend und Schüler gibt es einige Talente, die gut auf Kurs sind. Es ist aber noch ein langer Weg, und daher wäre es etwas früh, sie in bereits jungen Jahren medial herauszuheben). U23 Lisa Perterer (Jg. 1991, Trainer Roland Knoll) Die Olympiateilnehmerin 2012 und 37. der aktuellen ITU-Rangliste ist derzeit bereits Österreichs stärkste Triathletin, ist aber mit ihren 21 Jahren noch dieses und nächstes Jahr in der U23-Kategorie startberechtigt, wo sie weltweit zu den Besten gehört. Sara Vilic (1992, Trainer Marin Papista) Dasselbe zählt für Sara Vilic. Die Doppelstaatsbürgerin (Österreich/Kroatien) startet seit Jänner für Österreich. Sie war letztes Jahr bereits U23-WMSechste und steht nach nur einem
Jahr mit Starts in der Elitekategorie bereits auf Rang 110 der aktuellen ITU-Rangliste. Theresa Moser (1993, Trainer Peter Kriegelsteiner) Theresa ist seit Jänner in der U23-Kategorie. Bei ihrem ersten Start bei den „Großen“ konnte sie mit Rang neun beim Kontinentalcup in Kapstadt bereits ihre ersten ITU-Punkte sammeln. Luis Knabl (1992, Trainer Roland Knoll) Der U23-EM-Achte des Vorjahres startet 2013 in seine zweite Saison im Bereich der U23- und Eliterennen. Er befindet sich nach den tollen Resultaten des letzten Jahres (u. a. Platz 27 beim WM-Rennen in Kitzbühel) bereits auf Rang 156 der ITU-Rangliste. Junioren Julia Hauser (1994, Trainer Gerald Dygryn) Die ursprüngliche Leichtathletin ist 2013 Österreichs größte Hoffnung bei den Juniorinnen. Läuferisch gehört sie zu den Stärksten, und auch auf dem Rad und beim Schwimmen zeigt sie sich stark verbessert. Lukas Pertl (1995, Trainer Toni Kessebacher) Ähnliches gilt für den jungen Salzburger, der auch nächstes Jahr noch in der Junioren-Klasse startberechtigt sein wird und somit zu den größten Hoffnungen für die Heim-EM in Kitzbühel zählt, bei der ja nicht nur in der Eliteklasse, sondern auch in der Juniorenkategorie Europameisterschaften ausgetragen werden.
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Gleich vorweg: Ich denke noch oft an die Olympischen Spiele in London! Direkt nach dem Rennen und auch in den nachfolgenden Wochen und Monaten war ich einfach nur leer im Kopf und fühlte mich ausgebrannt. Die Qualifikation war zuerst gut, es lief wie geschmiert, bis mein Körper den vielen Reisen und Wettkämpfen Tribut zollen musste. Es kamen die ersten Verletzungen, Krankheiten – und bald erinnerte mich die Qualifikation mehr an einen „Grabenkampf“. Trotzdem konnte ich mich durchsetzen und meine erste Olympiateilnahme realisieren. Ich konnte Teil des größten Sportereignisses der Welt sein und einzigartige Erfahrungen machen. Nun steht die neue Saison vor der Tür, und es überwiegen die positiven Gefühle, ein Olympionike zu sein. Ich gehe viel gelassener an die Dinge heran, ohne dabei den Fokus und die Professionalität aus den Augen zu verlieren. Nach vier Jahren Training mit Darren Smith war es wichtig, sich neu zu orientieren. Sich das Gute zu behalten, aber gleichzeitig mit meinem neuen Trainer Roland Knoll offen für Neues zu sein! Darren ist ein Trainer der „alten australischen Schule“, der alles entscheidet, und man hat als sein Sportler wenig Mitspracherecht. Es gibt keine Erholungswochen, und er bestimmt den Tagesablauf von früh bis abends, so wie er es für am besten hält. Mit Roland ist das Training nun komplett anders und wir treffen viele Entscheidungen gemeinsam. Er will, dass ich in meinen Körper hineinhöre, und er vertraut stärker meinem Körpergefühl, das ich als Leistungssportler über viele Jahre entwickelt habe. Ich habe wieder Erholungswochen, und wir verwenden technische Hilfsmittel wie Wattmesssysteme und den Laktattest zur Leistungssteuerung. Der ÖTRV hat mit Rolands Bestellung einen wichtigen Schritt gemacht, um bessere Strukturen zu schaffen. Das ändert nichts an der Tatsache, dass wir im Moment nur wenige Sportler mit dem nötigen Potenzial, um sich für die nächsten Olympischen Spiele in Rio zu qualifizieren, haben. Es gilt, aus jedem Einzelnen das Beste herauszuholen, und wir müssen alle gut als Team zusammenarbeiten! Für mich ist dieses Jahr ein gutes Übergangsjahr, das neue Training aufzunehmen und auch mal etwas andere Rennen neben der ITU-Serie zu bestreiten, auch ein 70.3 wird dazugehören – mehr dazu vielleicht schon nächstes Mal ... Der Spaß ist wieder da und die Ziele sind neu gesteckt, good times!! Liebe Grüße, Andi
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MALLORCA ZWEI DEUTSCHE AUF
Nichts Außergewöhnliches, möchte man meinen. Wenn man jedoch genauer hinsieht, wer die beiden sind, wird sich dieser Gedanke schnell ändern. Die FINISHER-Redaktion traf Mitte März auf Mallorca, der Radfahrinsel schlechthin, zwei Athleten, die sich dort auf einen ganz bestimmten Wettkampf vorbereiteten. Andreas Raelert und Daniel Unger werden gemeinsam den IM 70.3 auf Mallorca bestreiten und machten sich ein Bild von der Strecke und den GegeFinisher 33 benheiten vor Ort. Text: Max Hofstätter
links: Wolken über der Nordküste der Radfahrinsel – die Temperaturen ließen etwas zu wünschen übrig. rechts: Tolle Kurven, heiße Abfahrten und perfekte Asphaltverhältnisse auf der IM-70.3-Strecke.
Bereits im Flugzeug nach Mallorca ist völlig klar, was uns auf dieser Reise erwarten wird: Die Linienmaschine ist zu 80 Prozent gefüllt mit Menschen, die nicht der Sangria wegen die Reise auf die Baleareninsel auf sich genommen haben. Nein, der Zweck der Reise steht vielen ins Gesicht geschrieben – Kilometerfressen und Cappuccinoschlürfen stehen auf der Tagesordnung für die nächsten zwei Wochen. Nur einige wenige versprühen bereits im März den Charme der biertrinkenden und dezent alkoholisierten Meute, die dann in den kommenden Sommermonaten dem Bordpersonal
das Leben schwermachen wird. Angekommen in Palma, werden wir sogleich von der Ironman-Organisation in den Norden der Insel nach Alcudia transferiert, wo am 11. Mai dann auch der Wettkampf stattfinden wird. Mit uns im Auto sitzt ein junger Mann, der gelassen eine Nachricht nach der anderen in sein Smartphone hämmert: der Deutsche Daniel Unger, der es sich heuer zum Ziel gesetzt hat, den Wechsel von der Kurzdistanz auf den Ironman zu vollziehen, um „die nächsten beiden Jahre zu sehen, was auf der Langdistanz möglich ist“, wie er selbst sagt. Der Schwabe ist kein ganz unbeschriebenes Blatt, so konnte er in den letzten Jahren einige sehr ansehnliche Rennen abliefern. „Highlight war zweifelsohne der Weltmeistertitel 2007 in Hamburg“, so Unger, „die Menschen erkennen mich dort heute noch und ich habe es immer wieder genossen, dorthin zurückzukehren“. Jedoch räumt er ein, dass ihm „die Motivation gefehlt hat, so weiterzumachen wie in den letzten zehn Jahren. Ich hab die Freude am Training vermisst, sie ist jetzt aber wieder vorhanden.“ Das sollte sie auch sein, denn der Ungerman, wie er genannt wird, hat für einen „Einsteiger“ ein ambitioniertes Programm vor sich. Starten wird er die Saison am 11. Mai mit
links: Langdistanzneuling Daniel Unger, der im zarten Alter von 35 Jahren den Umstieg ins IronmanLager wagt. rechts: Andreas Raelert gewohnt konzentriert beim Training, auch wenn er es nicht mehr selbst plant wie bisher, sondern sich Rat von einem Spezialisten holt. 34 Finisher
dem IM 70.3 Mallorca, um dann bei seinen beiden Hauptwettkämpfen, dem Ironman Frankfurt und dem IM 70.3 in Wiesbaden, nichts dem Zufall zu überlassen. „Ich bin ja quasi ein Anfänger und muss mich erst im Kopf an die langen Rennen gewöhnen; früher war es einfach, das Rennen dauerte knapp zwei Stunden und man musste von Beginn an voll hinhalten. Wenn du einmal einen Einbruch hattest, warst du weg. Das wird sich jetzt ändern, und ich muss mich vor allem auch mental darauf einstellen, dass ich beim ersten Einbruch nicht gleich den Druck vom Pedal nehme
und ausrolle.“ Auf die Frage, warum er gleich so eine „All in“-Saison mit den mitunter am stärksten besetzten Rennen, die es in Europa gibt, als Einstieg wählt, meint er nur: „Dann weiß ich wenigstens gleich, wo ich stehe und ob es eine gute Entscheidung war oder nicht.“ Am Abend unserer Ankunft stellen wir noch fest, dass Herr Unger erstaunlich wenig Gepäck für einen Radausflug mitgebracht hat, um nicht zu sagen: Es scheint, als hätte er etwas Wesentliches vergessen. „Ich komme direkt von Lanzarote, wohin ich auch gleich wieder zurückfliegen werde, und da war der Radtransfer so umständlich, dass ich mich entschlossen habe, es gleich dort zu lassen.“ So geschah es, und der Triathlonweltmeister von 2007 musste sich am nächsten Morgen ein ganz gewöhnliches Leihrad eines Schweizer Anbieters unter den Hintern klemmen, was ihn jedoch nicht weiter beunruhigte. Das Einzige, was ihm etwas spanisch vorkam, war die Übersetzung, und er staunte nicht schlecht, als sich der vordere Umwerfer nach erstmaligem Runterschalten in eine noch kraftsparendere Position bewegen ließ. Kurzum: Daniel Unger fuhr eine Dreifachkurbel, sah sich erschrocken um und bat uns, dies nicht allzu groß in unserer Story zu erwähnen – diesem Wunsch kommen wir natürlich gerne nach. Die erste Radeinheit in den Beinen, kommen wir zurück in unser Hotel, und am Eingang begrüßt uns ein nicht ganz unbekanntes Gesicht. Andreas Raelert ist angekommen – und siehe da, immerhin er hat alle notwendigen Sportutensilien dabei. Andreas und Daniel sind alte Freunde und kennen sich gut aus der gemeinsamen Zeit im DTU-Kader. „Wir teilten uns sogar einige Male das Zimmer und hatten immer viel Spaß“, so Raelert. Daniel Unger hat sich nach seinem Entschluss, die Distanz zu wechseln, bewusst mit Athleten wie Andreas Raelert unterhalten und diese nach Ratschlägen und Tipps gefragt, um sich ein besseres Bild vom Ironman machen zu können. Der Ungerman hat nämlich gehörigen Respekt vor dem Radfahren, „vor allem weil ich nach den ersten Einheiten auf meinem Zeitfahrgeschoß und den darauffolgenden wenigen Laufkilometern dachte, ich spinne. Mir tat der A... weh, das war erstaunlich.“ Der Muskelkater im Gesäß gehörte auch zu den ersten Themen, die mit Andreas erörtert
das gefreut, aber für mich war das schwierig zu verarbeiten“ – und die verfehlte Qualifikation für 2012 in London – „ein Traum, der nicht wahr geworden ist“ – haben dem Sportler ziemlich zugesetzt.
werden mussten, und natürlich holte sich Daniel auch den einen oder anderen Geheimtipp, was die Ausrüstung betrifft. „Was ich von ihm jedoch nicht wissen will, sind Tipps zur Kopfbedeckung, da ich ihn bei einem World-Series-Rennen einmal neben mir am Rad fahren sah und es mich vor Lachen beinah vom Sattel gerissen hat.“ Raelert schmunzelt ebenso: „Ach ja, ich weiß schon, worauf du anspielst. Ich hatte es etwas eilig in der Wechselzone, um die Gruppe nicht zu verlieren, und der Sauerstoff war auch gerade Mangelware, und da passierte es und ich setzte mir den Helm verkehrt herum auf – das konnte ich auch erst in einer etwas ruhigeren Phase des Rennens korrigieren.“ Tatsächlich habe es ihm sehr geholfen, mit erfahrenen Ironman-Athleten zu sprechen, um mit jenen Zweifeln und Problemen umgehen zu lernen, die ihn in der jüngeren Vergangenheit geplagt hatten, sagt Daniel Unger. Denn die verpasste Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking – „für Jan Frodeno hat mich
Raelert will es wissen. Andreas Raelert geht auf Mallorca nicht nur seinem Hobby als Triathlonlexikon und Ratgeber für Neueinsteiger im Ironman-Trainingscamp nach, nein, er ist ja im Brotberuf Triathlet, und dies bringt nicht nur viele Trainingsstunden mit sich, sondern auch die Tatsache, dass man bei gewissen Wettkämpfen sauschnell sein muss, um damit Geld verdienen zu können. Andreas hat dies in den letzten Jahren unter Beweis gestellt und hat neben den zwei zweiten und den zwei dritten Plätzen auf der Insel namens Kona mit 7:41:33 unter anderem die Weltbestzeit auf der Langdistanz in Roth aufgestellt. Was ihm noch fehlt, ist der Sieg auf Hawaii, und „dort zu gewinnen, wird von Jahr zu Jahr nicht einfacher“, merkt der Rostocker selbstkritisch an. Aus diesem Grund hat er sich dazu entschlossen, einiges zu verändern, um an allen erlaubten Schrauben zu drehen und das Leistungsniveau noch einmal anzuheben. Erstmals wird die Trainingsplanung der RaelertBrothers nicht vom Älteren der beiden durchgeführt, sondern von Wolfram Bott, der für die Deutsche Triathlon Union (DTU) für den U23-Kader verantwortlich war und noch Nationalcoach von Luxemburgs Triathleten ist. Raelert: „Für mich ist das eine große Umstellung, aber auch eine große Erleichterung. Ich habe das fast fünf Jahre allein gemacht, das sprengt irgendwann die Kapazitäten.“ Zudem soll der gewissenhafte Analytiker Bott auch ein typisches Triathlon-Dilemma auflösen, das Raelert so umschreibt: „Man wird älter, aber nicht weiser. Viele werden das kennen, man hat immer das Gefühl, man trainiert zu wenig. Und außerdem kauft es mir mein Bruder nicht mehr ab, wenn ich ihm sage, er soll heute besser regenerieren, weil es ihn stärker macht, und selber gehe ich drei Stunden Rad fahren.“ Unterstützung für das Geschwisterpaar leistet künftig auch der dritte Raelert-Bruder: Sven-Peter Raelert, 33, gibt seinen Job als ITTechniker auf, um sich für die Marke „Raelert-Brothers“ einzubringen – der übrigens auch Raelerts LebensgefährFinisher 35
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Da ich selbst erst einmal die Achtstundenschallmauer durchbrochen habe und Marino ein perfektes Rennen bei perfekten Bedingungen abgeliefert hat, wird es sehr schwer, wenngleich nicht unmöglich, an seine Zeit heranzukommen. tin Julia Böttner dient, die Sponsoren und Presse betreut. Das sind jedoch nicht die einzigen Veränderungen, die die Raelerts vornehmen. Auch ein neuer Wettkampfkalender soll neue Reize bringen. So wird der Saisoneinstieg für Andreas beim über die Halbdistanz führenden Ironman 70.3 Mallorca (11. Mai), wo er gleich auf Daniel Unger trifft, vonstattengehen, der Saisonhöhepunkt wird überraschenderweise der Ironman Austria in Klagenfurt (30. Juni) sein. Den Ironman Frankfurt (7. Juli), die bestens besetzte Europameisterschaft mit dem australischen Weltmeister Pete Jacobs, dem aufstrebenden Deutschen Sebastian Kienle und vermutlich auch dem belgischen Titelverteidiger Marino Vanhoenacker, lässt er aus. Der sechsfache Klagenfurt-Sieger Vanhoenacker habe ihm von der „tollen Stimmung am Wörthersee“ vorgeschwärmt, „ich wollte meinem Bruder in Frankfurt den Vortritt lassen“ – und gegeneinander wollen die beiden nur auf Hawaii antreten. Raelert nimmt also den Streckenrekord des Königs „Bink“ Marino in Klagenfurt in Angriff. „Für mich spielt der Rekord eine Nebenrolle“, sagt Raelert. „Da ich selbst erst einmal die Achtstundenschallmauer durchbrochen habe und Marino ein perfektes Rennen bei perfekten Bedingungen abgeliefert hat, wird es natürlich sehr schwer, wenngleich nicht unmöglich, an seine Zeit heranzukommen.“ Unser Gespräch gerät durch eine minimale Tempoverschärfung des Herrn Unger an einem kleinen Anstieg etwas
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ins Stocken, weil mir die Luft, um Fragen zu stellen, um es auf den Punkt zu bringen, ganz einfach fehlt. Beim abendlichen Pressetalk im Ironman-Camp haben wir und unzählige andere begeisterte Hobby-Triathleten jedoch noch die Gelegenheit, ein wenig in den Trainingsalltag von Andreas und Daniel reinzufühlen. Dass Triathlon nur etwas für Asketen und Verrückte sei, dieses Vorurteil rührt möglicherweise daher, dass schon der Zwölf-Stunden-Finisher fast seinen gesamten Jahresurlaub in Trainingslagern wie diesem IronmanCamp verbringt. Der Unter-acht-Stunden-Star Raelert reist in den nächsten Tagen wieder mit seinem Bruder für mehrere Wochen nach Boulder im US-Bundesstaat Arizona. Noch so ein Triathleten-Treff. Dabei wird ein Pensum abgespult, angesichts dessen diejenigen, die normalerweise dem runden Leder nachhecheln, vor Scham unter den Stadionrasen versinken müssten. 600 bis 800 Kilometer auf dem Rad, 100 bis 150 Kilometer beim Laufen, 15 bis 25 Kilometer im Schwimmbecken. Das natürlich Woche für Woche. Gesamter Jahresumfang in allen Disziplinen: ungefähr 25.000 Kilometer. Und das alles dafür, dass in den zwei wirklich wichtigen Wettkämpfen des Jahres „ein kurzer Arbeitstag“ herauskommt, wie Raelert sagt. Daniel Unger muss sich an diese Umfänge „erst noch gewöhnen“, wie er meint: „Was mir aber hilft, ist meine Grundschnelligkeit, die ich von den vielen harten Trainingseinheiten noch in mir habe.“ Auf die Frage, wie er die
Rennen anlegen wird und was er von sich erwartet, erklärt er: „Ich werde versuchen, ins Ziel zu kommen, und das möglichst schnell. Was am Ende dabei herauskommt, werden wir sehen – ich muss mich halt zusammenreißen, dass ich nicht die ersten Kilometer auf der Laufstrecke rausnagle, wie ich es früher gemacht hab.“ Unger schmunzelt: „Ich werde versuchen, schön langsam in 3:40 oder so anzulaufen.“ Mir bleibt der Bissen kurz im Hals stecken, und ich rechne mir im Kopf aus, was das bedeuten würde, wenn er den Speed durchläuft. Na hoffen wir mal, dass diese Taktik gutgeht.
Den beiden steht eine heiße Saison ins Haus, und wir werden sowohl ihr direktes Duell auf Mallorca als auch das Langdistanzdebüt von Daniel Unger in Frankfurt beobachten. Natürlich werden wir den Star des Ironman Austria bei seinem Kampf gegen Timothy O’Donnell am Wörthersee begleiten. Spätestens 2014 auf Hawaii sollte dann der nächste direkte Schlagabtausch folgen.
ROCCOS VE LOSOPHY The Hour of Power Seitdem der Sport hinter Job und Uni nur mehr an dritter Stelle steht und dementsprechend weniger Zeitbudget zugeteilt bekommt, bin ich ein Meister der 60-min-Trainingseinheiten geworden. Auch wenn es mir in letzter Zeit eher selten gelungen ist, so versuche ich doch, unter der Woche täglich eine einstündige Einheit unterzubringen. Ziel sollte es sein, aus einer Stunde das Maximum herauszuholen. Meiner Ansicht nach wird besonders im Hobbybereich der Fokus viel zu sehr auf Quantität gelegt, d. h. die Effektivität des Trainings zu oft rein in absolvierten Stunden gemessen. Auch wenn natürlich gerade im Langdistanz-Bereich ein gewisser Mindestumfang nötig ist, so bin ich doch überzeugt, dass besonders unter der Woche kurze Grundlageneinheiten nur geringe Wirkung haben. Natürlich muss man unterscheiden: Ein schwer unter Stress stehender Angestellter mit 50 bis 80 h Arbeit pro Woche wird selten noch über die Energie und den Antrieb für ein hartes Intervalltraining verfügen und den Sport eher als Ausgleich ausüben. Aber bei einem halbwegs normalen Stresspegel ist mit einer funktionalen, mittelintensiven Einheit mehr zu holen als mit 60 min Grundlagentraining, wo der Fettstoffwechsel ohnehin erst nach 20 bis 30 min anläuft. Im Folgenden nun ein paar konkrete Beispiele. Schwimmen (2600 m): 200 m ein, 12x50 m (jeweils 4x: 25 m slow/25 m fast, 25 m fast/25 m slow, 50 m Wasserballkraul; Pause: 10“), 4x100 m Kraulbeine in Rotationsendstellung, 8x75 m (nach jedem 25er 10x aus dem Pool rausdrücken), 400 m lang und smooth mit Pullbuoy, 8x25 m Sprint, 200 m aus Rad (Kraftausdauer): 10‘ ein, 5x5‘ IK-3 (HF 85 %, 50-55 U/min, gleichmäßiger Anstieg, 5‘ Pause), 5‘ aus Rad (Wettkampfsaison): 15‘ ein, 5‘ I2 (HF 80-85 %, 100 U/min), 5‘ locker, 20‘ all-out, 15‘ aus Lauf (Motorik): 10‘ ein, 5‘ Lauf-ABC, 2x10x200 m (Pace: 30“ schneller als 10-km-Tempo; Intervallpause gleich lang wie Intervall; Serienpause 5‘), 15‘ aus inkl. 3x10 Hocksprünge auf Weite Lauf (allgemeine Athletik im Winter): 60‘ (Stadt-)Lauf mit frei eingestreuten Übungen (Burpees, Liegestütz, Stufensprints, Klimmzüge, Dips an Parkbänken, Box-Jumps) Man sieht, eine Stunde muss nicht immer nur monoton gestaltet sein. Viele Übungen und Inhalte bieten zudem zusätzliche Benefits, die sich mittelfristig in höhere Wettkampfleistungen übertragen lassen als eine zusätzliche Stunde Grundlage. Doch bei aller Euphorie hat natürlich auch das klassische (bewusst locker gefahrene!) Grundlagentraining seine Berechtigung: An den Wochenenden und im Trainingslager holt man sich die Umfänge, mit denen diese Intensitäten erst verkraftbar werden.
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Die nächste Ausgabe des Finisher - Das Triathlonmagazin aus Österreich erscheint Mitte Mai 2013. 38 Finisher
d n a r n e k c Be
Dem päpstlichen Universalsegen „Urbi et Orbi“ hält die allmächtige WTC mit „Youuuu aaare an Iiiiiironmaaan“ seit Jahren entgegen. Mich wundert es daher sehr, dass wir Triathleten bis dato auf einen trifaltigen Schutzpatron verzichten müssen. Passend wäre da „Santa Iron“, wie ich meine. Dem Nikolo gleich, könnte er auf seinem Carbonrad kurz vor Beginn der Saison nach Hause kommen und uns Fragen stellen wie „Hast du auch wirklich immer dein Morgentraining nüchtern gemacht?“ oder „Dein Trainer hat mir erzählt, dass du auf Stretching pfeifst! Dann darfst du dich auch nicht über dein Läuferknie beschweren! Warum bist du nur so dehnfaul?!?“. Diesen zweiten Satz unterstreicht Santa Iron mit so wildem Pochen seines heiligen Carbonstabs, dass sein Aerohelm nur so vor Zorn wackelt. Seine Erzürnung wird von bösen mitgebrachten Kampfrichterdämonen, die hinter ihm auf ihren Feuerstühlen die Motoren ganz laut aufheulen lassen, mit schrecklichen Fratzen untermauert. Aus der heiligen Athleten-Checklist, die er auf seinem iPad abruft, liest er auch von versäumten Trainingseinheiten vor. „Nur weil es zwei, drei Wochen geschneit hat, lässt du gleich eine Radeinheit sausen?! Der Pannenteufel wird dir dafür seine Rechnung beim ersten Rennen der Saison präsentieren!“ Man sieht bei Santa Iron: Er hat vom Katholizismus abgekupfert, auch von ihm wird ordentlich mit der Furchtkeule geschwungen. Never change a winning system, sozusagen.
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Der hagere Triathlet steht brav mit seinen rasierten Beinen, mit Visor und Kompressionsstutzen schlotternd vor Santa Iron. Abwartend, was da nun kommen möge. „Als Strafe machst du sofort drei Minuten lang Halteübungen zur Rumpfstabi! Fall um und harre darnieder!“ Während er vor Santa am Boden einem Brett gleich über dem Fliesenboden schwebt, versuchen die bösen Kampfrichterdämonen ihn mit gelben, roten und schwarzen Karten wild fuchtelnd aus dem Gleichgewicht zu bringen. Mit ihren nervtötenden Trillerpfeifen veranstalten sie dabei einen Höllenlärm. Wahnsinn! Nach knapp drei Minuten fängt Santa Iron an, einen Countdown herunterzuzählen. „Zehn, neun, acht …“ Den wackeren Triathleten reißt es schon wie ein Kluppensackl nach drei Minuten Halteübung, er stöhnt laut, schwitzt fest und wird dann doch erlöst: „Drei, zwei, eins: Youuuu aaare an Iiiiiironmaaan“, brüllt Santa Iron den völlig entkräfteten Age-Grouper an und hängt ihm eine Finisher-Medaille um den Hals. Die Kampfrichterdämonen verwandeln sich auf einen Schlag in wunderschöne Cheerleaderinnen und trinken mit Santa Iron und dem neugeweihten Ironman einen Obstler, um darauf sofort auf ihren Carbonwaffen davonzureiten. Heiliger Santa Iron, bitt’ für uns! Euer Triwig
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