Finisher 03 2013

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P.b.b., Verlagspostamt 8010, Erscheinungsort Graz

Ausgabe #03/2013 Heft Nr. 44 17. April 2013 Euro 0,–

ERNÄHRUNG

Interview mit Stoffwechsel-Expertin

ROAD TO RIO WM-Serie – was bisher geschah

RACEREPORT

Ironman 70.3 Mallorca Linztriathlon Sprint & Mitteldistanz ÖM Duathlon

IRONMAN

KOLUMNEN

Ein Weltmeister spricht Klartext & Gigis Sicht der Dinge

70.3 AUSTRIA


Be one 2013.

IRONMAN 70.3 ST. Pร LTEN 26. Mai 2013 I St. Pรถlten, Austria

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Willkommen „Es ist angerichtet“, würde man bei einem Buffet sagen – „get ready to start“ im Starthaus des Abfahrtsweltcups. Wie auch immer, die Saison ist eröffnet. Viele von euch haben die ersten Wettkampfkilometer bereits in den Beinen, die meisten wohl als Vorbereitung für die Saisonhöhepunkte. Ich hoffe, es lief nach euren Vorstellungen und die Saisonplanung muss nicht grob umgekrempelt werden. Wenn der Start ins neue Triathlonjahr nicht nach Wunsch gelaufen ist, kann das schon einmal zu einer Minidepression führen. Dann fängt man gerne an, alles zu hinterfragen und sich vielleicht noch von einem anderen Trainer mögliche „bessere“ Ratschläge zu holen. Das einzige Rezept ist, nicht die Nerven zu verlieren, weiter an seine Stärken zu glauben und auf die Personen zu hören, die einem auch bisher weitergeholfen haben. Für all jene, die sich den Kopf zerbrechen, wie zum Teufel man nur so schnell Rad fahren kann, wie wir dies von den Profis kennen, gilt: „Mensch bleibn“. Nicht jeder kann, will oder soll das Leben eines Profisportlers führen. Die „normalsterblichen“ Arbeitsbienen, wie wir es sind, sollten versuchen, den Triathlonsport als das zu sehen, was er ist: eine wunderschöne Sportart, bei der man sich an den interessantesten Orten dieser Erde auf abwechslungsreichen Strecken mit Freunden und Weltklasseathleten gleichzeitig in drei Disziplinen mal schneller oder auch mal langsamer Richtung Ziel bewegt. Profis sind Athleten mit einem außergewöhnlichen Talent und mit dem Glück, dass irgendjemand in ihrer sportlichen Laufbahn dieses Talent erkannt und gefördert hat. Nicht jeder kann mit den gleichen Trainingsumfängen und den gleichen Trainingsinhalten an diese Leistungen herankommen. Das ist nur menschlich. Orientiert euch also nicht an Zeiten und Leistungen derer, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen, sondern macht es aus einem einzigen Grund: weil es euch Spaß macht. Ich wünsche euch einen tollen Sommer, viele gute Wettkämpfe und eine Menge Spaß mit dem Triathlonsport! Max Hofstätter Herausgeber

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inhalt

FINISHER-Magazin #03|2013

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Ironman 70.3 Mallorca Racereport von der Ferieninsel

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Ernährung für Sportler Interview mit Caroline Rauscher

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Triathlon als Wissenschaft

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ÖM Duathlon Racereport aus Mils

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12


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Linztriathlon Racereport vom Kälterennen am Pleschinger See

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Hotshots Linztriathlon

44

Crossover Race Around Slovenia

45

Roccos Velosophy

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Beckenrand Kolumne von und mit Triwig

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Road to Rio WM-Serie – was bisher geschah

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FINISHER-Team Die Entwicklung des FINISHERTeams

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Top Events Die wichtigsten Wettkämpfe im Mai und Juni

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IRONMAN 70.3 MALLORCA

EVIVA ESPAÑA Eine beinahe unglaubliche Anzahl an Triathleten feierte bei prächtigen Bedingungen auf der Ferieninsel eine regelrechte Triathlonparty und durfte mit ansehen, wie der Spanier Eneko Llanos in seiner Heimat triumphierte. Eine Österreicherin sorgte bei den Damen für eine Überraschung. Text: Max Hofstätter 6 Finisher


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Racereport

oben: Die schnellste Schwimmgruppe beim Ausstieg aus dem Wasser. mitte: Impressionen vom Schwimmstart der 3200 Athleten am Strand von Alcudia. links unten: Daniel Unger kurz vor dem Pro-Start. rechts unten: Gesamtdritter Bart Aernouts kommt alleine aus dem Wasser.

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Der Belgier Aernouts auf der wunderschönen Radstrecke auf Mallorca.

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as Starterfeld der dritten Auflage des Thomas Cook Ironman 70.3 auf Mallorca war rekordverdächtig. Nicht weniger als 3200 Athletinnen und Athleten aus 67 Nationen nahmen die Reise auf die größte Insel der Balearen-Gruppe auf sich, um dort über die halbe Ironman-Distanz zu beweisen, wie es um ihre Ausdauerleistungsfähigkeit bestellt ist. Die Streckenführung auf der womöglich bekanntesten Radinsel der Welt ist beeindruckend, sehenswert und anspruchsvoll zugleich. Der Schwimmbewerb ging im Hafen von Alcudia über die Bühne und wurde von dem Franzosen Stéphane Poulat und einem belgischen Kreisel mit Axel Zeebroek, Bart Colpaert und Tom Vander Hoogerstraete bestimmt. Das Quartett kam mit einer Schwimmzeit von 22:03 bis 22:05 aus dem Wasser, dicht gefolgt von einer größeren Favoritengruppe rund um Andreas Raelert und Eneko Llanos, in der sich sensationell auch „Mister Sailfish“ Jan Sibbersen befand. Neben Sibbersen und Raelert hatten unzählige deutsche Profi-Athleten und Age-Grouper die Reise ins 17. Bundesland Deutschlands angetreten und bildeten gemeinsam mit einigen Belgiern ein Starterfeld, wie es an Qualität nur bei einem Rennen, bei dem es um die WM-Krone geht, überboten wird. Die Profi-Fraktion aus der Alpenrepublik, vertreten durch Niko Wihlidal, Andreas Fuchs und Martin Kleinl, konnte das Schwimmtempo der Spitze nicht ganz halten und musste bereits in Wechselzone 1 dem Feld hinterherjagen. Spanischer Express. Auf der selektiven Radstrecke vom Port de Pollença hinauf zum Kloster Lluc wurde ordentlich Betrieb gemacht.

Dabei sorgte ein Age-Grouper mit einer Fabelzeit von 2:09:45 für etwas Verwirrung: Um nicht weniger als sieben Minuten auf 90 Kilometer distanzierte der Mallorquiner Antonio Colom die Herren Raelert und Llanos; dem österreichischen Radexpress der letzten Jahre Niko Wihlidal brummte er sogar ganze 20 Minuten auf. Manchem aufmerksamen Eurosport-Seher wird Colom bereits ein Begriff sein – schließlich verdiente der Mann seine Brötchen bisher bei Arbeitgebern wie dem Team Astana oder Katjuscha, unter deren Engagement er 2009 etwa auch die Mallorca-Rundfahrt gewinnen konnte. Kein Unbekannter in Radfahrerkreisen also, der auf „seiner“ Insel natürlich auch mit der nötigen Streckenkenntnis ausgestattet ist. Colom kam mit der 178. Schwimmzeit aus dem Wasser und sammelte sich alle bis auf einen auf der Radstrecke. Der US-Amerikaner Andrew Starykowicz, der bereits den Ironman Florida 2012 für sich entscheiden konnte, nahm den Halbmarathon als Erster vor Colom in Angriff. Dahinter folgte die Armada der Deutschen mit Tim Meyer, Boris Stein, Andreas Dreitz und Thomas Hellriegel, der seine Qualitäten am Rad ebenfalls wieder einmal unter Beweis stellen konnte. Die Österreicher Wihlidal und Kleinl mussten auf der Radstrecke das Feld weiter ziehen lassen, Andreas Fuchs beendete das Rennen vorzeitig. Wer glaubt, dass Radfahrer nicht laufen können, muss dieses Vorurteil wohl noch einmal überdenken, denn unser Freund Colom lief mit 1:13:10 eine erstaunlich flotte Sohle, konnte auf der Laufstrecke nur noch von drei Athleten abgefangen werden und wurde somit Gesamtvierter und bester Age-Grouper. Der achtfache Langdistanzsieger und dreifache Xterra-Weltmeister

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Racereport

links: Lisa Hütthaler bei ihrem ersten Sieg eines 70.3-Rennens. rechts oben: Bester Österreicher Nikolaus Wihlidal, der das Rennen auf Rang 44 finishte. rechts unten: Lange ein Paar auf der Laufstrecke :Andreas Raelert und Bart Aernouts.

Eneko Llanos feierte mit einer abschließenden Zeit von 1:08:41 einen heroischen Heimsieg in Alcudia vor ... – nein, nicht vor Andreas Raelert. Der wurde „nur“ Dritter, da ihn klammheimlich ein weiterer Belgier auf der Laufstrecke stehen ließ: Bart Aernouts. Der amtierende Duathlon-Europameister, der bereits fünf 70.3-Rennen für sich entscheiden konnte, wurde mit einem Radsplit von 2:15:36 und der zweitbesten Laufzeit von 1:09:10 Zweiter auf Mallorca. Die ungemein hohe Dichte des Herrenfeldes zeigte sich nicht zuletzt auch darin, dass Kurzdistanzweltmeister Daniel Unger – auch wenn er bei seinem Debüt sichtlich mit seiner Form noch nicht zufrieden war – mit einer Endzeit von nicht ganz schlechten 4:06:25 „nur“ auf dem 17. Gesamtrang logiert. Rot-weiß-rote Bilanz. Die österreichischen Herren finishten unter den geschlagenen Athleten. „Leider stand Mallorca für mich unter keinem günstigen Stern. Relativ schnell habe ich an Substanz verloren, was dazu führte, dass ich viele Kollegen an mir vorbeifahren lassen musste.“ so Wihlidal. „Anfangs war ich noch bestrebt, mit Michi Göhner mitzufahren. Er ging für meine Verhältnisse das Rennen allerdings zu hart an. Leider vermochte ich auch das Tempo von Andi Fuchs nicht zu halten. So war es. Nun hoffe ich, dass ich in St. Pölten zu meiner gewohnten Form finde und mit der Gruppe, mit der ich aus dem Wasser komme, mitfahren kann.“ Nikolaus Wihlidal, der seine Trainingsumfänge aufgrund seiner familiären Verpflichtungen im Vergleich zum Vorjahr von etwa 24 Stunden pro Woche auf 15 Stunden pro Woche reduziert hat, musste feststellen, dass seine Radleistung etwas darunter leidet. „Dennoch fühle ich mich fit für St. Pölten und bin mit meiner Schwimm- und Laufform

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durchaus zufrieden.“ Überraschung bei den Damen. Bei den Damen lieferten sich zwei Protagonistinnen einen spannenden Kampf an der Spitze, den zur Überraschung aller Anwesenden letztendlich die Niederösterreicherin Lisa Hütthaler mit 4:24:25 für sich entscheiden konnte. Die für Österreich startende Holländerin Yvonne Van Vlerken (4:27:17) musste sich mit Rang zwei begnügen. Hütthaler kam als Siebente aus dem Wasser, konnte sich mit Van Vlerken auf der Abfahrt von der berühmten Tankstelle in der Nähe des Klosters Lluc hinunter bis Inca entscheidend vom Rest des Feldes absetzen und stieg nach dieser enormen Aufholjagd gemeinsam mit Van Vlerken als Erste vom Rad. Auf der zweiten Runde des Laufsplits konnte sie sich dann von Van Vlerken lösen und distanzierte diese letztendlich um drei Minuten, um so ihren ersten Sieg bei einem 70.3-Rennen zu feiern. Die amtierende Kurzdistanzstaatsmeisterin Hütthaler, deren unrühmliche Vergangenheit mit Dopingsperre und Seibersdorf-Skandal in beinahe allen Tageszeitungen unseres Landes zu lesen war, kehrte mit diesem Erfolg endgültig auf die internationale Bühne des Triathlonsports zurück. Nachdem ihre Sperre vom Oktober 2008 aufgrund eines umfangreichen Geständnisses von der Rechtskommission der NADA von zwei Jahren auf 18 Monate verkürzt worden war, hatte die Niederösterreicherin am 7. April 2009 ihre Karriere beendet. Bereits am 4. Oktober desselben Jahres feierte sie jedoch beim Halbmarathon in Eisenstadt ihr Comeback. Im Februar 2011 wurde Hütthaler Mutter. Seit ihrem Erfolg im vergangenen Jahr bei den Staatsmeisterschaften auf der olympischen Distanz ist sie im B-Kader des ÖTRV


sowie im Langdistanz-Nationalteam. Die Triathlonszene beobachtet die Leistungen Hütthalers mit Argusaugen und in manchem Blick kann man dabei erkennen, dass sich die Szene nicht ganz sicher ist, wie sie zustande kommen. „Es gibt viele Stimmen, die meinen, wer einmal des Dopings überführt wurde, sei lebenslänglich von Wettkämpfen auszuschließen. Das internationale Reglement sieht dies derzeit anders und daher hat Lisa die Chance, neue sportliche Wege zu gehen. Generell möchte ich ausdrücklich betonen, dass ich für den Triathlonsport hoffe, dass sich alle Athleten in allen Bereichen an die Regeln der Fairness halten. Fairness und nicht zuletzt die eigene Gesundheit dürfen niemals höher eingestuft werden als sportlichen Erfolge!“, so der schnellste Österreicher Niko Wihlidal über den Erfolg seiner Landsfrau. Van Vlerken und Hütthaler werden bereits in St. Pölten wieder aufeinandertreffen und sich rund um die NV-Arena den nächsten Showdown liefern. Bei den Herren gehen ebenfalls sowohl der Sieger als auch der Zweitplatzierte von Mallorca an den Start. Somit ist ein packendes Rennen garantiert und man darf gespannt sein, ob sich die beiden Erstplatzierten Eneko Llanos und Bart Aernouts in Niederösterreich den Titel wieder untereinander ausmachen werden, oder ob ihnen St. Pölten-Seriensieger Filip Ospalý in die Suppe spucken wird, wie schon so manchem Favoriten davor.

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Ironman 70.3 Mallorca

TOP 5 - HERREN 1. Eneko Llanos

ESP

3:52:36

2. Bart Aernouts

BEL

3:52:54

3. Andreas Raelert

DEU

3:54:43

4. Antonio Colom

DEU

3:55:20

5. Tim Meyer

DEU

3:55:58

Ironman 70.3 Mallorca

TOP 5 - DAMEN 1. Lisa Hütthaler

AUT 4:24:25

2. Yvonne Van Vlerken NLD 4:27:17 3. Lucy Gossage

GBR 4:30:03

4. Tamsin Lewis

GBR 4:30:57

5. Natascha Schmitt

DEU 4:33:16

Alle Ergebnisse vom IM 70.3 auf Mallorca

Interview mit Überraschungsmann Bart Aernouts

http://www.ironman.com

http://www.youtube.com/ watch?v=vkHQgFEWVeI

Ein spanischer Sieg beim Heimrennen durch Eneko Llanos vor Bart Aernouts und Andreas Raelert.

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SportMedizin

Die richtige

Ernährung für Sportler

Wir unterhielten uns mit der Stoffwechsel-Expertin Caroline Rauscher, die unter anderem für das Ernährungskonzept von Andreas Giglmayr, Thomas Frühwirth, Andi Böcherer, Dominik Landertinger und Tobias Angerer verantwortlich ist, über die effizientesten Ernährungsmaßnahmen für Triathleten im Trainingsalltag. Teil I Interview: Max Hofstätter

FINISHER: Caroline Rauscher, Sie betreuen die unterschiedlichsten Sportler in Ernährungsfragen. Was muss ein Triathlet im Vergleich zu, sagen wir mal, Dominik Landertinger bei seiner Ernährung während eines Vorbereitungstrainingszyklus besonders beachten? Rauscher: Das Prinzip ist dasselbe, sowohl Biathlon als auch Triathlon sind Kraftausdauersportarten. Beide Sportler müssen darauf achten, dass sie die entsprechenden Einheiten je nach Intention optimal versorgen. Das heißt, machen sie Grundlagenausdauertraining mit Zielsetzung „Fettstoffwechseloptimierung“, dann versorgen sie sich anders als bei HIT-, Kraft- oder Schnellkrafteinheiten. Aber beide machen es im Prinzip gleich. Eine ebenso große Bedeutung hat die gut durchgeplante Regenerationsstrategie und, nicht zu vergessen, die angepasste Basisernährung. Nur das Schießen muss der Triathlet nicht üben. FINISHER: Unterscheiden sich die Ernährungsempfehlungen für Triathleten von jenen für andere Sportler, oder sind nur die Umfänge und Intensitäten ausschlaggebend? Rauscher: Die reine Basisernährung ist nicht so komplett unterschiedlich zu anderen Sportarten, wie selbst zu kraftorientierten Sportarten wie z. B. Rennrodeln oder Ski-Alpin. Die Unterschiede in der Praxis ergeben sich letztendlich dadurch, dass die Einheiten an sich komplett anders versorgt werden, jeweils mit der Zielsetzung: optimale Versorgung der Einheit bzw.

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Regeneration, um ein maximales Maß an Trainingsadaptionen zu erreichen. Und wie das genau aussieht, richtet sich dann unter anderem nach Umfang, Intensität, Frequenz und Dauer des jeweiligen Trainings. FINISHER: Gibt es große Unterschiede bei der Ernährungsweise im Training von Kurz- bzw. Langdistanztriathleten? Rauscher: Die reine Basistrainingsernährung ist im Prinzip gleich. Wenn vorranging sehr lange Einheiten trainiert werden, ist sicher das Augenmerk auf die Kohlenhydratzufuhr noch größer. Die sogenannte Recharging-Strategie ist nach sehr langen, harten Einheiten auch anders zu gestalten. Sowohl für die Lang- als auch für die Kurzdistanz ist die Basisernährung im Vorfeld eines Rennens sehr wichtig. FINISHER: In Trainingslagern sieht man immer wieder die verrücktesten Essenstürme auf den Tellern der Triathleten. Was ist bei Trainingswochen mit sehr hohen Umfängen, wie in einem Trainingslager üblich, zu beachten? Rauscher: Es ist wichtig, dass sich der Athlet während der in der Regel langen bis sehr langen Einheiten schon ausreichend versorgt (z. B. nach ca. 90 – 120 min Belastung ausreichende Kohlenhydratzufuhr starten) und auch sofort nach der Belastung den sogenannten Kickstart für eine optimale Regeneration setzt. Wir machen das bei unseren Sportlern mit individuell angepassten Regenerations-

getränken. Dies ist in verschiedener Hinsicht positiv: Durch die Vermeidung von exzessiven Nüchterneinheiten und der richtigen, zeitnahen Regenerationsstrategie werden diese häufig zu beobachtenden Fressorgien vermieden. Die Qualität der Regeneration ist besser, weil der Körper die nötigen Stoffe in einem für die Adaptionsprozesse richtigen Zeitfenster zugeführt bekommt, und zwar angepasst in Art und Menge. Es wird einer übermäßigen Ausschüttung von Stresshormonen entgegengewirkt und dadurch auch das Immunsystem geschont. FINISHER: Welche Empfehlungen kann man bei intensitätsbetonten Blöcken geben? Rauscher: Nüchterntraining unbedingt vermeiden, Einheiten entsprechend ausreichend versorgen mit Kohlenhydraten, Flüssigkeit und Natrium. Regeneration sofort nach der Einheit beginnen. Ausgewogen in der Basis ernähren und ausreichend trinken. Schlaf ist ebenfalls sehr wichtig in intensiven Trainingsphasen. Was unbedingt noch anzumerken ist: Intensive Trainingsblöcke sind der absolut falsche Zeitpunkt für eine Gewichtsreduktion! FINISHER: Die Athleten sprechen immer wieder davon, ein guter bzw. schlechter Futterverwerter zu sein. Gibt es tatsächlich unterschiedliche Ernährungstypen, die ihre Nahrung auch unterschiedlich in Energie umwandeln? Rauscher: Es gibt schon unterschied-


liche Futterverwerter. Das ist zum einen genetisch festgelegt, wird aber auch sehr stark von Hormonen beeinflusst. FINISHER: Wie sehen Sie Substitution im Allgemeinen? Rauscher: Meine Meinung zum Thema „Substitution im Mikronährstoffbereich“ ist ganz klar: Allgemeine Zufuhr nach dem „Gießkannenprinzip“ finde ich nicht gut. Individuell angepasste, bedarfsgerechte Versorgung mit sinnvollen Stoffen, deren Wirksamkeit auch tatsächlich belegt ist, schon. FINISHER: Ist es notwendig, durch regelmäßige Labordiagnostiken feststellen zu lassen, wo man Mängel hat, oder reicht eine ausgewogene Ernährung? Rauscher: Grundsätzlich gilt, dass die ausgewogene, naturbelassene und schadstoffarme Auswahl von Nahrungsmitteln, also regional, saisonal und aus kontrolliertem Anbau (soweit möglich) die unverzichtbare Basis für eine gute Ernährung darstellt. Pflanzliche Lebensmittel enthalten unter anderem auch viele wichtige Pflanzeninhaltsstoffe, die überhaupt noch nicht identifiziert sind oder in Nahrungsergänzungsmittel nicht zu finden sind. Die Frage ist nur, ob diese hochwertigen Lebensmittel auch ausreichende Mengen an allen Mikronährstoffen enthalten. So haben z. B. Umwelteinflüsse, Bodenbeschaffenheit, Lagerzeiten, Zubereitungsart von Nahrungsmitteln etc. Auswirkungen auf den Gehalt von bestimmten Mikros. Deswegen ist es meiner Meinung nach sinnvoll, über gezielte Blutanalysen den Mikronährstoffstatus zu erfassen. Diese Kombination aus Ernährung und evtl. notwendiger, angepasster Supplementierung finde ich sehr gut. FINISHER: Gibt es einen Ernährungs-Check ähnlich einer Leistungsdiagnostik für die Trainingsbereiche? Wenn ja, ist es empfehlenswert diesen regelmäßig durchführen zu lassen? Rauscher: Man kann über die Erfassung dessen, was man in der Basisernährung, während und nach der Belastung an Essen zu sich nimmt,

beurteilen, ob die Versorgung mit Makronährstoffen (Kohlenhydraten, Protein, Fett) adäquat ist. Den Mikronährstoff-Check kann man über verschiedene Blutwerte machen, die sich jedoch z. B. auch nach der Trainingsphase richten. FINISHER: Welche sind die häufigsten Fehler, die Triathleten bzw. Ausdauersportler bei ihrer Trainingsernährung begehen? Rauscher: Es gibt alle Facetten von Fehlern. Der gravierendste Fehler ist auf jeden Fall der radikale Verzicht auf Kohlenhydrate in Trainings- und Vorwettkampfphasen. Problematisch sehe ich die vegetarische/vegane Lebensweise im Hinblick auf die Versorgung mit tierischem Eiweiß, Eisen und anderen wichtigen Mikronährstoffen. Was auch häufig falsch gemacht wird: die falschen Makronährstoffe zum falschen Zeitpunkt. Beispiel: Proteinzufuhr während einer Ausdauerbelastung. Oder einfach zu viel oder zu wenig essen und trinken.

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FINISHER: Wie sieht die optimale Verpflegung für eine fünfstündige Grundlagenradausfahrt in der Praxis aus? Was soll man eigentlich alles mitnehmen? Rauscher: Die optimale Art der Versorgung ist die flüssige Komplettversorgung. Das heißt: individuelle Flüssigkeitsmenge plus individuell notwendige Energiemenge plus individuell notwendige Natriummenge. Man muss Verpflegung als Treibstoff ansehen, nicht als Essen und Trinken, das das Herz erfreut. Die Anforderungen an den Treibstoff sind ganz klar definiert: optimal verträglich für den „Motor Mensch“, in ausreichender Menge vorhanden und maximal schnell verfügbar. Diese Anforderungen kann nur eine flüssige Versorgung erfüllen. Riegel sind besser im Wanderrucksack aufgehoben. Mit der Zufuhr würde ich persönlich ab 60 min Belastung anfangen, vorher Wasser plus etwas Salz trinken. Hängt aber davon ab, was, wie viel und wann vorher gegessen wurde, wie die Außenbedingungen sind und vom Athleten selbst natürlich auch. FINISHER: Sollen die Athleten www.facebook.com/ stieglbrauerei

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SportMedizin

CAROLINE RAUSCHER Pharmazeutin und Spezialistin für Sporternährung. Mit ihrem fundierten Wissen in den Fachgebieten Biochemie und Leistungsphysiologie berät sie unter anderem das deutsche Biathlon- und Langlaufteam, ÖSV-Athleten wie Dominik Landertinger und Fritz Pinter sowie einige Triathleten wie Andreas Giglmayr, Andi Böcherer, etc. www.nutritional-finetuning.com

während eines Schwimmtrainings eigentlich auch Flüssigkeit zuführen? Rauscher: Das hängt von der Dauer und Intensität des Trainings ab, von der Wassertemperatur im Schwimmbad und auch von der Tatsache, welche Belastung dem Schwimmtraining voranging oder noch folgt. Und natürlich auch vom persönlichen Empfinden des Athleten, ob er z. B. zu Krämpfen neigt oder einen Leistungsabfall während des Trainings spürt. Bei intensivem Training würde ich auf jeden Fall Kohlenhydrate/Flüssigkeit zuführen. Wenn getrunken wird, kann es Wasser oder Saftschorle sein, beides mit einer Prise Salz versetzt, oder ein energetisch angepasstes Kohlenhydratgetränk. FINISHER: Viele Athleten und Trainer schwören auf ein „Nüchterntraining“. Hat dieses wirklich den hochgelobten großen Effekt für den Fettstoffwechsel oder gibt es andere Ernährungs-Trainings-Tricks, die bessere Erfolge versprechen? Rauscher: Das ist eine sehr interessante und wichtige Frage. Beim „Nüchterntraining“ gilt der Spruch: „Die Dosis macht das Gift“. Was man noch differenzieren muss, ist: Wie definiert man denn nun eigentlich genau „Nüchterntraining“? Als Training mit leeren Glykogenspeichern pre exercise, mit oder ohne Kohlenhydratzufuhr in der folgenden Belastung? Mit oder ohne Zufuhr von Kohlenhydraten in der Regenerationsphase – und wenn mit, dann in welcher Menge, in welchem Abstand zum Belastungsende? Und, und, und ... „Nüchterntraining“ hat einen sehr guten Effekt auf die Adaptionen im

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Bereich Fettstoffwechsel, das ist Fakt. Die Aktivität bestimmter Enzyme wird dadurch nachweislich erhöht. Aber das Ganze hat auch eine Kehrseite: Durch die Dominanz des Fettstoffwechsels kommt es zu einer Erhöhung der Stresshormonspiegels im Körper und die Aktivität von Enzymen des Kohlenhydratstoffwechsels verschlechtert sich. Folge ist, dass Eiweißstrukturen durch die Aktivierung bestimmter Stoffwechselwege angegriffen werden (katabole Situation) und das Immunsystem negativ beeinträchtigt wird. Exzessives „Nüchterntraining“ öffnet dem Übertraining Tür und Tor. Das habe ich schon öfter in allen Leistungsbereichen erlebt. Ein international führender Fettstoffwechsel-Forscher, zu dem ich langjährigen persönlichen Kontakt habe, hat mir etwas sehr Treffendes gesagt, was die Bedeutung des „Nüchterntrainings“ im Hinblick auf Leistungssteigerung anbelangt: „Es gewinnt nicht der Athlet, der die beste enzymatische Ausstattung hat, sondern der mit der besten Leistungsfähigkeit, also der Schnellste.“ Keine seriöse Studie belegt jedoch eine Leistungssteigerung durch einen verbesserten Fettstoffwechsel im Leistungsbereich. FINISHER: Wie viele Schwedenbomben und Fastfood-Restaurantbesuche pro Woche darf sich ein ernsthaft trainierender Athlet gönnen, ohne Leistungs-

einbußen davonzutragen? Rauscher: Das kann man pauschal nicht sagen; es kommt drauf an, was er dort isst. Salat mit Putenstreifen, als Getränk Milch? Und was sind Schwedenbomben? Kenn ich nicht. [lacht] FINISHER: Sollen Triathleten extrem auf Fett in der Nahrung achten? Rauscher: Fett ist ein wichtiger Baustoff für den Körper. Es ist wichtig, damit z. B. das Hormon Testosteron gebildet werden kann. Außerdem u. a. auch für die intramuskulären Triglyceridspeicher und als Baustein für Zellmembranen. Es ist entscheidend, dass hochwertige Fette zugeführt werden: verschiedene pflanzliche Öle, wie z. B. Walnuss-, Lein-, Oliven-, Raps- oder Kürbiskernöl oder auch Nüsse und Samen sowie tierisches Fett aus fetten Fischen, wie Hering, Lachs, Thunfisch (max. 1 x pro Woche) etc., aber auch Forelle. Fett ist ein wichtiger Bestandteil in der täglichen Ernährung. In der nächsten Ausgabe sprechen wir über die Wettkampfernährung und darüber, was man unmittelbar vor bzw. nach dem Wettkampf beachten soll. Wir freuen uns schon sehr darauf!


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Die Kugel rollt... Diese kleine und meiner vielleicht arroganten Ansicht nach auch feine Kolumne ermöglicht es mir, meinen persönlichen Befindlichkeiten freien Lauf zu lassen. So möchte ich davon erzählen, wie ich mich neulich auf einer abendlichen Trainingsfahrt mit meinem geliebten Zweirad befand, als mir ein Sportler begegnete, der seine Maschine ebenfalls mit Muskelkraft antrieb. Ich grüßte freundlich und fuhr nichts Böses ahnend weiter der Abendsonne entgegen. Nach geraumer Zeit mischte sich in das Pfeifen des Windes ein jammerndes Geräusch, das sich langsam verstärkte. Ich blickte mich nicht um, wusste jedoch, welches Szenario sich anzubahnen schien. Der zuvor genannte Sportler hatte die Richtung gewechselt und sich in Aeroposition mit dem Zeitfahrglanda und den allseits bekannten Laufrädern auf die Verfolgung meiner selbst gemacht, der ich am Oberlenker fuhr. Als das meine Gehörnerven quälende

ABBILDUNG 1

Quietschen gleichauf war, neigte ich den Kopf zur Seite, blickte den Lärmerreger an, klopfte ihm auf die Schulter und meinte: „Für die Schmier’ hat’s nimmer g’reicht, oder?“ Etwas verlegen blickte mich der entlarvte Athlet an und meinte: „Schiach, gö?!“ Der geneigte Senf-Leser ist schon länger im Bilde, worauf ich hinaus will: Hegt und pflegt euer teures Material, denn sonst bringen euch auch teure Hybridlager keinen Vorteil – denn gerade diese wollen regelmäßig mit speziellem Schmierstoff behandelt werden. Hybridlager sind Lager, bei denen die Wälzkörper aus einer Keramik, zum Beispiel Siliziumnitrid (Si3N4), und die Lagerschalen aus Stahl bestehen. Doch warum werden diese Werkstoffe eingesetzt? Ihre Dichte beträgt die Hälfte jener von Stahl, was bei dynamischen Lasten von großem Vorteil ist, und ihre Härte liegt über dem doppelten Wert von gehärtetem Stahl. Zusätzlich weisen sie einen hohen Elastizitätsmodul E auf, was mit einer hohen ertragbaren Spannung oder Steifigkeit gleichgesetzt werden kann. Des Weiteren verringert sich die Neigung zur Adhäsion, also zur Bindung zwischen den Werkstoffen. Betrachtet man die Verhältnisse im Lagerkontakt Abb.1, so rollen zwei Körper aufeinander ab, welche sich dabei elastisch verformen. Dies führt wie in Abb. 2 ersichtlich zur

ABBILDUNG 2

Ausbildung von Druckspannungen, welche sich halbkugelförmig verteilen und Schubspannung hervorrufen, die zum Versagen des Wälzkörpers führen können. Zur Betrachtung der Spannungen setzt man die werkstofflichen und geometrischen Eigenschaften der beiden Körper nach Glg. 1a und 1b zusammen. Betrachtet man nun Glg. 2, so ist ersichtlich, dass ein hoher Elastizitätsmodul E die Verformung w0 herabsetzt. Aus Glg. 3 jedoch geht hervor, dass dieser hohe Elastizitätsmodul auch die Druckspannungen maßgeblich beeinflusst. Führt man dies zusammen, wird klar, warum diese Werkstoffe eingesetzt werden. Ihre hohe Härte führt zu einer geringeren elastischen Verformung w0, dies verringert die zur Aufrechterhaltung der Rotation benötigte Kraft und somit drehen sich diese Lager leichter und länger. Die resultierende Spannung σ0 ist zwar höher, kann aber durch den eingesetzten Werkstoff ertragen werden. Der Vollständigkeit halber muss erwähnt werden, dass weitere Faktoren wie die Rauigkeit ebenso in die Betrachtung einfließen müssen. Die Verwendung dieser Lager ist also nicht nur aus Marketingzwecken erwachsen, aber sie allein führen noch nicht zum Sieg. Euer Johny

AUFLÖSUNG

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Mit einem IRONMAN-Sieg in den Fingern schreibt es sich nicht leichter. Text: Faris Al-Sultan

Die 22. Auflage des IM Lanzarote liegt hinter mir und so irgendwie hat sich der Kreis geschlossen – auch wenn ich natürlich hoffe, dass es noch nicht vorbei ist. Vor 16 Jahren begann hier meine IM-Karriere und dieses Jahr habe ich wieder Leute getroffen, die mir am Anfang meiner Kariere begegnet sind. Manche sieht man natürlich lieber wieder als andere. 2001 war ich zum letzten Mal auf Lanzarote und vieles hat sich seither verändert. Der Straßenbelag auf vielen Stra18 Finisher

ßen ist Gott sei Dank besser und der kakerlakenverseuchte Plastikteppich auf den Gängen des Club La Santa ist auch nicht mehr da. Wind und Höhenmeter gibt es auf der Strecke aber immer noch reichlich. 1997 gewann hier Peter Reid, den ich am Tag nach dem Rennen beim Radputz getroffen und nach Tipps für das Radfahren befragt habe, seinen ersten Ironman. Er gab mir die Auskunft „be patient with the cycling“ – das habe ich beherzigt. Thomas Hellriegel ist fast auf

der Insel zu Hause und auch Paula Newby-Fraser und weitere Größen des Triathlonsports haben hier mit den Elementen gekämpft, Siege errungen und Dramen durchlebt. Das soll keine große Exkursion in die Geschichte des Triathlon werden, aber ich liebe es, alte Ergebnislisten anzuschauen, die Entwicklung unseres Sports zu verfolgen und den Orten, wo wir schwimmen, Rad fahren und laufen mehr Bedeutung beizumessen als nur die bloßer Wettkampfstätten. Kaum ein Sport wird so von den


Elementen beeinflusst wie der unsere. Ohne jede Verbindung von Triathlon und einem Ort ins Magische zu übertragen, wie auf Hawaii, glaube ich doch, dass die Eigenschaften des Ortes etwas ausmachen. Sonst sollten wir über einen Ironman im Becken, auf der Rolle und der Laufbahn nachdenken – doch der könnte wohl kaum die Geburt einer Sportart auslösen, wie dies die Kombination aus „Waikiki Rough Water Swim“, „Around Oahu Bike Race“ und „Honululu Marathon“ getan hat. Als Historiker, wenn auch als Abbrecher, fasziniert mich Geschichte und als Triathlet fasziniert mich der Facettenreichtum unserer Wettkampforte. Die Härte Lanzarotes, die Hitzeschlacht in Malaysia, die Begeisterung in Roth, der Zieleinlauf in Frankfurt, die Landschaft und Härte des Kurses in Penticton – all das ist mit

wunderbaren Emotionen verbunden. Umso schmerzlicher ist es dann für mich, wenn gute Traditionen nicht fortgeführt werden und man den Eindruck gewinnt, Wettkämpfe werden jetzt wie Retortenbabys produziert, wobei nur noch zur Debatte steht, welcher Ort am meisten Geld aufbringt, ohne dass man sich fragt, ob das am jeweiligen Ort sinnvoll durchzuführen ist. Der IM New York war wohl eines dieser wenig rühmlichen Kapitel, wie auch mein 70.3-Sri-Lanka-Titel, der im wahrsten Sinne des Wortes einmalig sein dürfte. Auch die Tatsache, dass Australien mit 20 Millionen Einwohnern vier IM-Wettkämpfe hat, China und Indien mit 2,5 Milliarden dagegen keinen einzigen, lassen einen schon mal an der Sinnhaftigkeit der Verteilung zweifeln. Ich will mich nicht über Gebühr an der wilden WTC-Hatz beteiligen und im Übrigen ist auch

Felix Walchshöfer vom Challenge „nur“ ein Unternehmer, der mit Roth ein tolles Rennen bzw. eine Rennserie wirtschaftlich vernünftig führen muss und mit der Übernahme von Ex-WTC-Rennen nicht gerade vor Kreativität überschäumt (im Falle Pentictons werden damit aber wenigstens schöne Traditionen fortgeführt). Ich hoffe jedoch sehr, dass bei der WTC langfristig, qualitätsbewusst und zukunftsorientiert gedacht wird. Darüber hinaus finde ich, dass nicht nur die Veranstalter gefragt sind. Auch wir Triathleten müssen uns noch stärker „im Boden eingraben“ und mit der jeweiligen Region verwurzeln – sodass nicht nur ein Straßenschild an der A9 bei Roth auf die „Triathlonregion Rothsee“ hinweist oder in Penticton der Name der jeweiligen IM-Sieger auf einer Metallplatte am Seeufer auf die Bedeutung dieses Ortes schließen lässt.

ITU WORLD TRlATHLON KITZBÜHEL 2013

Triathlon Pauschalangebot für Athleten

03.07.2013 - 07.07.2013 Triathleten aufgepasst! Stellen Sie sich der spektakulärsten Streckenführung in der WM Serie und messen Sie sich mit der Weltelite - ITU World Triathlon Kitzbühel vom 06.- 07. Juli 2013 in Kitzbühel. Die Triathlon Weltmeisterschaftsserie „ITU World Triathlon Series“ macht am 06. Juli 2013 wieder Station in Kitzbühel und schreibt mit einer spektakulären Streckenführung ein neues Kapitel in der Triathlon WM-Geschichte. Auf die Sportler wartet das Kitzbüheler Horn, der steilste Radberg Österreichs (22,3%). Noch nie zuvor wurde ein WM-Bewerb durch eine Bergankunft entschieden. Radtraining mit Top-Trainer Helmut Dollinger, Trainingsworkshop mit Triathlon-Coach Heinz Bede-Kraut, Open Water Schwimmtraining auf der Originalstrecke mit der 2fachen Olympiateilnehmerin und Kitzbühel Weltcup Zweite Eva Dollinger und natürlich das absolute Highlight: die Teilnahme am Age-Group Bewerb. Kitzbühel Tourismus hat ein exklusives Angebot für Sie zusammengestellt, dass Sie nicht versäumen dürfen!

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Das Angebot für Triathlon-Begeisterte! Erleben Sie die Schönheit Kitzbühels und die Faszination ITU World Triathlon Kitzbühel am 06. Juli 2013. Die einzigartige Mischung aus Sport, Natur, Tradition und Lifestyle macht die Gamsstadt das ganze Jahr über zu einem internationalen Ort der Begegnung. Nützen Sie die einmalige Möglichkeit Kitzbühel von seiner schönsten Seite zu erleben und beim Zieleinlauf der Triathlon - Weltelite am Kitzbüheler Horn hautnah dabei zu sein, denn noch nie zuvor wurde ein WM-Bewerb durch eine Bergankunft entschieden! Optional besteht die Möglichkeit Kultur und Sport zu kombinieren, den nach dem Rennen steigt in Kitzbühel ein ganz besonderes kulturelles Highlight. Weltstar Elina Garanca gastiert in Kitzbühel und lädt ein diese faszinierende Stimme live zu hören

Für die Infos scan einfach folgenden QR-Code

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Wissenschaft

Triathlon

als Wissenschaft?

Vorsicht: Diese Serie richtet sich an alle Sportler da draußen, die einerseits ihre persönliche Leistung legal steigern wollen und die andererseits nicht nur in der Umfangssteigerung ein Verbesserungspotenzial sehen, sondern dafür sogar das Tool des substanziellen Erkenntnisgewinns nutzen wollen. Text: Christian Jopp Be part of it In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns ein klein wenig mit einem Phänomen, das dazu beiträgt, dass der TriathlonMarkt derzeit so brummt. Dabei interessieren vorab zwei Fragen, die ihr in einer ruhigen Minute ehrlich für euch selbst beantworten könnt: • Möchtet ihr nicht auch siegen und von anderen bewundert werden? • Wie viel Prozent eurer tagtäglichen Gedanken und Handlungen werden durch euer Selbstwertgefühl bestimmt? Der Mensch im Allgemeinen und der Athlet im Speziellen zeichnet sich dadurch aus, dass er angesichts des Erfolgs eines anderen Sportlers oder Teams das eigene Selbstwertgefühl steigern kann. Wissenschaftlich betrachtet nennt man dieses Verhalten bei Passivsportlern „Basking in reflected glory“ (BIRG). Auf gut Deutsch: sich im Erfolg eines Anderen sonnen. Dabei handelt es sich um ein sozialpsychologisches Phänomen, welches die individuelle Tendenz beschreibt, sich durch sozialen Vergleich mit den Erfolgen von leistungsstarken und prestigeträchtigen Bezugsgruppen bzw. Personen zu assoziieren, um so das eigene Selbstwertgefühl zu erhöhen. Das Gegenteil dazu ist das sogenannte „Cutting off reflected failure“ (CORF), das Sich-Abgrenzen von Verlierern. Wir neigen daher dazu, uns zum Beispiel mit einem von uns favorisierten Team verbal zu identifizieren, wenn die Mannschaft einen Sieg davongetragen hat („wir haben gewonnen“) und uns zu distanzieren, wenn sie eine Niederlage erlitten hat („die haben verloren“). 20 Finisher

Theorie der Aufrechterhaltung der Selbstbewertung. Die Theorie der Aufrechterhaltung der Selbstbewertung von Tesser 1988 (englisch: self-evaluation maintenance model) beinhaltet eine Hypothese darüber, wann die Stabilisierung des Selbstwertes durch die Erfolge anderer und wann durch die Misserfolge anderer erreicht werden kann. Dazu werden drei Variablen und ihre Wechselwirkung betrachtet: psychologische Nähe (z. B. stehen Freunde einander näher als Feinde), Leistungsniveau (relativ zu anderen: Überlegenheit oder Unterlegenheit) und Relevanz der Vergleichsdimensionen (im Hinblick auf die Selbstbewertung). Wem diese Zeilen noch nicht genug wissenschaftlichen Einblick gewährt haben, der kann sich auf eigene Gefahr in Bierhoff, H.W. (2006) Sozialpsychologie – Ein Lehrbuch (Verlag: Kohlhammer) weiter in die Theorie vertiefen. Die hohe sportliche Leistung eines (Trainings-, Wettkampfs- oder auch Trink-) Kollegen kann sich daher zum einen positiv auf das eigene Selbstwertgefühl auswirken, aber zum anderen auch die eigene Leistung als mittelmäßig erscheinen lassen und somit eine Bedrohung des eigenen Selbstwertgefühls darstellen. Wann aber überwiegt der positive und wann der negative Effekt? Zur Beantwortung dieser Frage muss die Leistungsdimension berücksichtigt werden, die für jeden Sportler entweder neutral oder aber selbstwertrelevant sein kann. Jede Person hat besondere Interessen und Vorlieben, die bestimmten Leistungsdi-


mensionen eine Selbstwertrelevanz verleihen. Wenn ein Teampartner auf einer solchen Dimension eine sehr gute (oder sogar bessere als die eigene) Leistung zeigt, so kann das Selbstwertgefühl dadurch beeinträchtigt werden. Im Triathlonsport kann dies sogar schon bei gemeinsamen Trainingseinheiten geschehen. So lässt sich möglicherweise erklären, weshalb Triathleten dazu neigen, viele einsame Trainingskilometer zu absolvieren oder wieso es bei Gruppenausfahrten mit dem Rad oft härtere Belastungen gibt als bei den eigentlichen Wettkampfstarts. Wird die Spitzenleistung hingegen nicht von einem unmittelbaren Kollegen, sondern von einem Sportler der TriathlonWeltspitze erbracht, zu dem eine große psychologische Distanz besteht, so kann dies das eigene Selbstwertgefühl positiv beeinflussen und motivieren. Im Triathlonsport bedeutet das, dass man nicht gänzlich im Schatten der Sieger verschwindet, sondern dass man an derselben Startlinie stehen kann wie der aktuelle Weltmeister oder der Olympiasieger. In welcher anderen Sportart ist das sonst so hautnah möglich? Zudem wird einem aktiven Triathleten durch sein soziales Umfeld sehr rasch das Prädikat eines eisenharten Sportlers verliehen, auch wenn er nur bei einem SprintTriathlon am Start war.

Eine der größten Triebfedern im Triathlonsport ist das Selbstwertgefühl. Man darf das aber nicht mit der Selbstdarstellung verwechseln. In Abwandlung der vorangegangen Erläuterungen würde ich daher zusammenfassen, dass die Triathleten es lieben, ihren Sport auszuüben und sich glücklich schätzen können, dass sie es in unmittelbarerer Nähe zur Weltspitze tun können. Und jeder Finisher ist ja ein Sieger – nicht nur die Hälfte, wie in Mannschaftsspielen, oder überhaupt nur einer, wie in den allermeisten anderen Sportarten. MAG. CHRISTIAN JOPP Sportwissenschafter und Leistungsdiagnostiker. Im Triathlon von 1988 bis 1994 relativ flott bis zum Juniorenalter auf der olympischen Distanz unterwegs. Davor und danach aber im Eishockey- und Inlinehockeysport unter anderem bei vier Weltmeisterschaften aktiv.

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Racereport

ÖM Duathlon 10/40/5 km Zweikampf im Heiligen Land

Über 200 Athleten aus ganz Österreich gönnten sich bei den Duathlon-Staatsmeisterschaften in Mils „Run-Bike-Run“. Zum ersten Mal ging Gold an Stefan Wrzaczek, Seriensiegerin Romana Slavinec gewann den Damentitel. Text: Herwig Reupichler Run-Bike-Slavinec. Bei Österreichischen Staatsmeisterschaften führt zurzeit kein Weg an der jungen Steirerin Romana Slavinec vom CML Fincon/Fohnsdorf vorbei. Nach ihrem Triumph bei den Wintertriathlon-Staatsmeisterschaften in St. Anna bei Obdach holt sich die Sport-

studentin erneut den Titel der Duathletinnen. Nach 10 km Laufen, 40 km am Rennrad und 5 km Laufen gewann Slavinec mit satten 13 Minuten Vorsprung auf die Silbermedaillengewinnerin Regina Helfenbein-Follmann vom Veranstalterverein 1. Raika TTCI. Dritte der Zweikämpferinnen wurde

die Langdistanz-PRO-Athletin Ute Streiter, ebenfalls aus Tirol. Burgenländer siegt in den Bergen Tirols. Stefan Wrzaczek vom burgenländischen UTTB holte sich den ersten Staatsmeistertitel seiner Karriere.

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38 x in Österrreich


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Wrzaczek, der 2012 bei der DuathlonLangdistanz-WM in Zofingen bereits mit einem zehnten Platz auf sich aufmerksam machte, demolierte das Starterfeld rund um die Favoriten Karl Prungraber und Hannes Hempel, der seinen letzten Auftritt am Duathlonbzw. Triathlonparkett hatte, am Rad. Beim ersten Lauf hielt der Flachländer spielend mit, um dann am Rad zum Angriff zu blasen. Wrzaczek fuhr auf seinem Zeitfahrrad einen dreiminütigen Vorsprung heraus und lief dann in aller Ruhe seinem ersten Staatsmeistertitel entgegen. Sein Talent aufblitzen ließ der 21-jährige Thomas Steger aus Tirol (Wave Tri Team TS Wörgl). Er wurde nur knapp von „Mr. Duathlon“ Karl Prungraber von TriPower Freistadt geschlagen. Prungraber verlief sich zwar noch im Zielkanal, konnte aber dank der besten Laufleistung des Tages den Vizemeistertitel wenige Sekunden vor Thomas Steger retten. Hurtige Junioren. Über 50 Jugendliche und Junioren trotzten den widrigen äußeren Verhältnissen in Mils. Der Osttiroler Maturant Michael Singer, der für den Grazer Verein SU Tri Styria startet,

legte einen Start-Ziel-Sieg hin. Lediglich der spätere Sieger der Jugendlichen Philip Horwath vom Team Zisser Enns konnte teilweise mit ihm mithalten. Stark präsentierte sich die Tirolerin Hannah Moser (Wave Tri Team TS Wörgl) bei den zweikämpfenden jungen Damen. Gold ging bei den Jugendlichen klar an sie, bei den Juniorinnen gewann Vivien Ploner aus Wattens vom Raika Tri Telfs.

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Alle Ergebnisse von den Duathlonstaatsmeisterschaften https://sites.google. com/a/ttci.at/internationaler-raiffeisen-milsduathlon/ergebnisse-1 Trailer zum Regenrennen in Linz https://www.youtube.com/ user/AUSTRIATHLONTV ?feature=watch

links: Der schnellste Mann in Mils, Duathlon-Staatsmeister Stefan Wrzaczek. rechts unten: Die einmal mehr unschlagbare Romana Slavinec.

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Road to Rio

2013 startet das FINISHER-Magazin eine neue Serie: „Road to Rio“. Wir werden das österreichische Triathlon-Nationalteam in den nächsten drei Jahren auf Schritt und Tritt begleiten, um die Vorbereitung und die Entwicklung des Teams und der einzelnen Athleten für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro im Jahr 2016 zu verfolgen. Für die Begleitung und Dokumentation des Rio-Projekts gäbe es wohl kein besser geeignetes Team als Roland Knoll (neuer Projekttrainer des österreichischen Triathlonverbandes) und Robert Michlmayr (verantwortlicher Projektleiter). Sie blicken für uns hinter die Kulissen der olympischen Distanz und Sprintdistanz. So erhalten wir Einblicke in Abläufe, die wir normalsterblichen Hobbyathleten ansonsten wohl nie zu Gesicht bekommen würden. Text: Robert Michlmayr & Roland Knoll

WM-Serie – was bisher geschah Das Jahr 2013 ist ein Übergangsjahr und somit etwas anders zu sehen. Konzentrierte man sich in den beiden Jahren vor den Olympischen Spielen auf eine erfolgreiche Qualifikation und im Olympischen Jahr natürlich auf eine möglichst gute Vorbereitung auf die Wettkämpfe, so stehen im nacholympischen Jahr andere Interessen im Vordergrund. Einige der internationalen Athleten kämpfen im Rahmen der WM-Serie um Punkte, um sich den Weltmeistertitel bzw. gute Gesamtplatzierungen zu holen und nehmen dafür auch Reisestrapazen in Kauf. Andere gehen das Jahr etwas ruhiger an und vermeiden allzu viele lange Reisen, die ohnedies ab dem nächsten Jahr wieder notwendig werden, will man sich für die Olympischen Spiele qualifizieren.1 Einer davon ist z. B. Andreas Giglmayr, der 2013 auf lange Wettkampfreisen verzichtet und sich mehr auf den europäischen Raum bzw. auf Rennen innerhalb kürzerer Flugdistanz konzentriert. Durch diese individuell unterschiedlichen Prioritäten im Hinblick auf die

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Saisonplanung sind auch die WMRennen unterschiedlich stark besetzt. Während das Rennen in San Diego schon sehr gut besetzt war, nahmen die beschwerliche Reise nach Neuseeland – noch dazu mit Anfang April auch äußerst früh – nur wenige auf sich. Auch der Andrang nach Yokohama hielt sich in Grenzen, vermutlich auch wegen der geographisch nahen Lage zu Fukushima. Weitere Aspekte sind, dass sich einige Kurzdistanzathleten auf der Langdistanz versuchen, wo manche von ihnen gleich für Furore sorgen, und dass viele junge Athleten nachdrängen. Nichtsdestotrotz waren die Namen derer, die die ersten drei WM-Rennen bestimmten, dieselben wie schon in den letzten Jahren. So konnten die drei Medaillengewinner von London (Alistair Brownlee, Javier Gomez und Jonathan Brownlee) je eines der Rennen gewinnen. Bei den Damen konnte Gwen Jorgensen zwei und Anne Haug ein Rennen gewinnen. Bemerkenswert dabei die Laufleistungen der Athleten: Bei den Männern benötigte man bei allen drei Rennen

eine Laufzeit von 29:36 oder schneller, um zu gewinnen. Reichte bei den Damen Anne Haug 33:46, um das Rennen in Auckland zu gewinnen, lagen die Laufzeiten bei den Siegen von Gwen Jorgensen mit 33:10 bzw. 32:46 schon deutlich darunter. Beeindruckend in diesem Zusammenhang auch die Laufleistung von Olympiasieger Alistair Brownlee, der nur neun Tage nach seinem Sieg in San Diego beim Leichtathletik-Meeting in Stanford die 10.000 m auf der Bahn ohne spezielle Vorbereitung in 28:32 absolvierte. Österreich war bislang nur in San Diego durch Lisa Perterer vertreten, die eine hervorragende Leistung ablieferFür die Olympiarangliste kommen die besten sechs Resultate jedes Sportlers aus dem ersten Qualifikationszeitraum (Juni 2014 bis Mai 2015) sowie die besten acht Resultate des zweiten Qualifikationszeitraums (Juni 2015 bis Mai 2016) in die Wertung.

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Das Team Rio beim Europacuprennen in Antalya.

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Das Team Rio im Villacher Trainingscamp von links nach rechts: Theresa Moser, Sara Vilic, Lisa Perterer, Andi Giglmayr, Luis Knabl und Lukas Hollaus.

te und den 12. Platz belegte. Lisa hatte nach einer guten ersten Schwimmrunde etwas Probleme mit ihrem Neo, der sich langsam mit Wasser füllte. So verlor sie in der zweiten Schwimmrunde ein wenig an Boden, konnte aber gleich zu Beginn der Radstrecke den Anschluss ans Hauptfeld finden. Dort fuhr sie immer kontrolliert im vorderen Drittel. Der Wechsel vom Rad zum Laufen verlief nicht nach Wunsch und Lisa verlor erneut etwas an Boden, konnte aber beim Laufen bald Platz um Platz wieder gutmachen und erreichte schließlich mit Platz 12 ihr bisher bestes Resultat in einem WM-Rennen. Betrachtet man den Abstand zu Platz 6 (41 Sekunden) und zu Platz 8 (22 Sekunden), so ist Lisa in diesem Jahr noch ein Top10-Resultat zuzutrauen.

Einige andere Team-Rio-Athleten starteten beim Europacup in Antalya. Dieses Rennen ist ein traditionell stark besetztes Rennen, das einige Nationen als Qualifikationsrennen für die EM oder U23-EM nutzten. Besonders Sara Vilic und Luis Knabl überzeugten mit den Plätzen 6 bzw. 8, aber auch Lukas Hollaus (19.), Theresa Moser (26.) und Paul Reitmayr (29.) lieferten gute Leistungen ab. Natürlich ist es unser Ziel, auch in der höchsten Liga, der WM-Serie, Podestplätze zu erreichen. Dies wird jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen, denn der aktuelle Rückstand lässt sich mit den teils noch sehr jungen Athletinnen und Athleten nicht von heute auf morgen aufholen. Die ersten sehr erfolgversprechenden Ergebnisse

dieser Saison zeigen aber, dass wir mit der „jungen Garde“ auf einem guten Weg sind. Die Zeichen stehen auf Attacke, aber Triathlon ist eben ein Ausdauersport und da ist Geduld und stetiges Üben notwendig, um die Früchte zu ernten. Im Augenblick fehlt den meisten österreichischen Athletinnen und Athleten noch in einer der drei Disziplinen das letzte Quäntchen zur absoluten Spitze, aber mit Fleiß und kontinuierlicher Arbeit an den Schwächen, ohne die Stärken zu vernachlässigen, wird es mittelfristig wieder die ersten Podiumsplätze in der WM-Serie geben. Davon sind wir überzeugt und dafür leben und arbeiten wir im ÖTRV Team Rio 2016.

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Das heurige Jahr hat ja schon einmal gut begonnen mit einem vierten Platz beim ITU Weltranglistenrennen in Kapstadt und einem dritten Platz in East London. Leider habe ich mir bei letzterem Rennen eine Entzündung an der Fußsohle geholt und seitdem plage ich mich damit herum. Ihr lest sicher oft von Profis, die einige Zeit verletzt sind und dann plötzlich wieder zurückkommen und ein tolles Rennen abliefern. Die Frage ist: Wie funktioniert das? Über die Jahre habe ich gelernt, zuerst einmal kühlen Kopf zu bewahren, denn wenn man sich zusätzlich noch stresst, wird die Verletzung auch nicht besser. Das Nächste ist, seine Ziele bzw. wenn nötig die Rennplanung neu zu überdenken. Als dritten und wichtigsten Punkt sehe ich aber, zu überlegen, wie man sich trotzdem auf einem hohen Niveau fit halten kann. Zum Glück sind wir Triathleten und haben drei Disziplinen, in denen man nie perfekt sein kann. In meinem Fall habe ich einfach meinen Schwimmumfang und meine Radumfänge weiter ausgebaut bzw. die Qualität erhöht. Zusätzlich bin ich noch viel aquagejoggt und, sobald es möglich war, mit einer neu angepassten Einlage auf einem weichen Fußballplatz Runde für Runde gelaufen. Dabei habe ich darauf geachtet, in einem soliden Tempo zu laufen, in meinem Fall zwischen 3:45 min und 4 min Schnitt, da man bei zu langsamem Laufen oft nicht technisch sauber läuft. Ihr werdet überrascht sein, wie positiv sich das vermehrte Training in den anderen Disziplinen auf eure Wettkampfleistungen auswirkt. Mittlerweile geht es bei mir wieder besser und ich bin guter Dinge, bei der Europameisterschaft im Juni und vor allem am 6. Juli in Kitzbühel ein tolles Rennen abliefern zu können. Vor allem in Kitzbühel ist es mein Ziel, die Top 15 zu knacken, da ich ein leichter, aber kräftiger Radfahrer bin und mir der Kurs auf das Horn entgegenkommt. Ich bin gespannt, wie viele Watt nötig sein werden, um ganz vorn anzukommen!? Ich schätze, bei 62 kg werden es wohl rund 370 Watt Schnitt sein müssen. Zum Abschluss möchte ich mich noch zur derzeitigen Dopingproblematik äußern, die unseren Sport leider immer wieder negativ in die Schlagzeilen bringt und mir in der Vergangenheit auch schon persönlich bzw. finanziell durch den Rückzug von Sponsoren geschadet hat. Es ist unerträglich, wenn man zusehen muss, wie ehemalige Radfahrer und ehemalige gesperrte Sportler wieder gleich schnell unterwegs sind wie zu ihren „besten Zeiten“ (oder schneller)! Der Sport wird durch einige wenige unglaubwürdig und stellt uns alle zusammen in das falsche Eck. Ich würde diesen „Grobmotorikern“ zuerst einmal raten, sich einen Techniktrainer zu besorgen, anstatt sich ständig über ihre Blutwerte Sorgen zu machen! Das Beste wäre ohnehin, ihr würdet euch einen anderen Job suchen – der Triathlonsport hat euch nicht nötig!

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Finisher-Team

FINISHER-TEAM Die sechs Gefährten Text: Christian Jopp & Roland Stuhlpfarrer

So weit, so gut. Nach dem fordernden Casting-Wochenende verstreuten sich die sechs Auserwählten mit dem FINISHERTeam-Ticket für 2013 in der Tasche wieder in alle Himmelsrichtungen. Sie tauchten aber mit einer entscheidenden Neuerung wieder in ihr gewohntes Umfeld ein: Ab sofort waren sie Teil eines Teams und stehen dadurch mehr im Blickfeld der Öffentlichkeit. Wir werden über ihre Leistungsentwicklung berichten, wir werden die Ups und Downs genauso beleuchten, wie wir ihre Wettkampfergebnisse feiern, aber auch hinterfragen werden. Der Spruch „in guten wie in schlechten Zeiten“ rührt zwar von einer anderen Baustelle her, aber im übertragenen Sinne gilt er auch für unsere Team-Mitglieder.

Die Leistungsdiagnostik. Die in der Sportmedizinischen Abteilung der Sportunion Steiermark durchgeführten Eingangsuntersuchungen bilden die Hauptgrundlage für die Trainingssteuerung und -planung. Die zwei Diagnostik-Experten schätzen die Situation wie folgt ein: Team-Sportwissenschafter Dr. Stefan Rinnerhofer: „Die Ergebnisse der ersten Leistungsüberprüfung mittels Spiroergometrie und Laktatleistungsdiagnostik am Fahrradergometer streuen sehr stark. Alle Team-Mitglieder bringen gute Voraussetzungen für den folgenden Trainingsprozess mit, doch die gemessenen Unterschiede zeigen großes individuelles Steigerungspotential.“ Team-Arzt Dr. Werner Gröschl: „Aus medizinischer Sicht ist bei allen sechs Team-Mitgliedern die sportliche Tauglichkeit gegeben und es spricht bei keinem etwas gegen umfangrei-

ches und/oder intensitätsbetontes Training. Diese für alle Aktiven in regelmäßigen Abständen anzuratenden Untersuchungen geben einem die nötige Sicherheit, dass man sich auf die Funktion des eigenen Körpers verlassen kann.“ Die Trainingsbetreuung. Alle sechs bemühten sich, den Motivationsschub durch die Aufnahme ins Team sogleich in Trainingsfleiß umzusetzen und die Vorgaben von Chefcoach Herwig Reupichler zu erfüllen. Der Coach selbst muss am 1. Juni bei der Langdistanz-WM in Belfort (FRA) zeigen, dass er auch von der Praxis des Triathlonsports etwas versteht (auch darüber werden wir gerne berichten, lieber Herwig). Die Einheiten wurden bisher fast ausschließlich professionell trainiert; ein erstes positives Wettkampfergebnis zeugt vom Einsatzwillen und schlägt

FINISHER TEA

Daher lasst uns einen Blick auf die feinen Details werfen:

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Nachdem ich mit den erhöhten Radumfängen leichte Probleme im Knie bekam, mussten wir mittels Bike-Fitting reagieren, um die Position in den Griff zu bekommen.

schon in der Team-Bilanz zu Buche: Bei der Mitteldistanz in Linz wurde mit einem Sub-5h-Finish der Oberösterreichische Frauen-Meistertitel aller Klassen erzielt. Herzliche Gratulation dazu! Cheftrainer Herwig Reupichler fasst zusammen: „Ich bin mit der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Team sehr zufrieden: Csaba trainiert wie ein Uhrwerk, unser Neuling Marco findet rein ins strukturierte Training und Kati muss man die nötigen Freiräume geben, wie z. B. für spontan geplante Trainingslager. Natalie wird angeleitet, das richtige Maß zu finden, Martin ist trotz einer kleinen Verletzung auf dem Weg zurück zu neuer Stärke und der Felix ist nur dann glücklich, wenn er zusätzlich zu seinem Laufschwerpunkt auch im Mai seine gewohnten Skiroller-Einheiten nicht vernachlässigt.“ Hier triffst du auf unsere „FINISHER-Team-Athleten“: • Csaba startet beim Ironman 70.3 in St. Pölten mit dem ehrgeizigen Ziel einer WM-Quali. • Nathalie stellt sich beim SprintTriathlon in Traun der EM-Quali für Kitzbühel 2014 und tritt bei der Österreichischen Sprintmeisterschaft in Pörtschach an. • Am 1. Juni erster gemeinsamer Wettkampf des gesamten FINISHER-Teams bei der Trimotion

Mit freundlicher Unterstützung von

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SPEED und HALF in Saalfelden. Dabei wird Marco als einziger Triathlon-Rookie im Team sein vielbeachtetes TRI-Debüt geben. Auf die Team-Mitglieder wartet in diesem Jahr das komplette wunderbare Triathlon-Spektrum: • Ein gemeinsames Trainingswochenende in der dafür prädestinierten Trainingsregion Kaprun/ Zell am See • Ein cooles Team-Wochenende rund um den Ironman in Klagenfurt • Start von Kati beim Ironman in Klagenfurt • WITRI-Staatsmeister Felix wird bei den Cross-Triathlon-Staatsmeisterschaften um Medaillen und die EM-Quali rittern. • Die für alle im Juli stattfindende Leistungsdiagnostik 2. Dabei werden folgende Fragen beantwortet: Wie wurden die Wettkämpfe verdaut? Wie entwickelt sich die Leistung im Jahresverlauf? Bei welcher Entwicklung muss man trainingsmäßig noch gegensteuern? • Start aller Team-Mitglieder als Saison-Höhepunkt beim Ironman 70.3 in Zell am See Als bisheriges Fazit für das FINISHER-Team gilt daher: Dieses Jahr wird ein sportliches Jahr!

Der Staatsmeister

Felix Waldhuber

Alter: 22 Jahre Wohnort: Aigen im Ennstal (Steiermark) Beruf: Student Sportliche Vorgeschichte: • Biathlon, danach Umstieg zum Wintertriathlon • Wintertriathlon-Staatsmeister aller Klassen 2013 • Bronze bei den Österreichischen Meisterschaften Biathlon Mannschaft 2013 (gemeinsam mit Christoph Sumann) • „Sommertriathlon“: bis jetzt nur Teilnahme an Hobbybewerben

Seitdem die weiße Pracht unsere Berge verlassen hat und die Eisschicht am Putterersee verschwunden ist, wird unser Wintertriathlon-Staatsmeister immer öfter beim „Fremdgehen“ erwischt. Der erste Radblock wurde absolviert und Felix musste akzeptieren, dass es sich bei einem menschlichen Körper auch nur um einen menschlichen Körper handelt: Knieschmerzen, die regelmäßig nach absolvierten Radeinheiten auftraten, zwangen ihn und das Spowimed-Team, sofort zu reagieren. Mittels Bike-Fitting bei Spowimed-Experten Andreas Daxberger wurde versucht, die Sitzposition auf dem Rennhobel zu optimieren, dadurch eine ökonomischere Tretbewegung zu gewährleisten und somit


HERWIG REUPICHLER

die Schmerzen in den Griff zu bekommen. Mit Erfolg. Trotz der ambitionierten Ziele auf der Triathlonebene im heurigen Jahr bleibt unser Felix seinen nordischen Wurzeln treu. So gab er Chefcoach Herwig Reupichler zu verstehen, dass es hinsichtlich des kommenden Winters bereits fünf vor zwölf sei und somit die obligatorische wöchentliche Schiroller-Einheit am Trainingsplan einen Fixplatz haben sollte. Böse Zungen behaupten, dass seine Heimatgemeinde Aigen im Ennstal ein Einreiseverbot gegen den jungen Herrn verhängen würde, sollte er ernsthaft in Erwägung ziehen, die schmalen Gleithölzer endgültig gegen Paddles und Pullboy einzutauschen. Rückendeckung erhält Felix aus der eigenen Familie: Cousine Iris Schwabl ist die derzeit erfolgreichste österreichische Biathletin im Weltcup, Cousin Mark Waldhuber kümmert sich um den steirischen Biathlonnachwuchs und Schwester Ulla konnte bereits nationale Erfolge einlaufen bzw. schießen. Während also der Rest des Waldhuber-Clans die nordischen Fahnen hochhält, wird Felix, bewaffnet mit einem Sailfish-Neoprenanzug, am 26. Mai in Kobenz seine Triathlonsaison 2013 eröffnen. Wir sind gespannt.

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auf eine erfolgreiche Saison! Offizieller Neoprenpartner:

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„ I m Tr i a t h l o n z ä h l e n n u r z w e i Z a h l e n : d i e in der Ergebnisliste vor und nach deinem Namen. Beide sollten möglichst nieder ausfallen. Kati hat sich diesen Leitsatz bereits zu Herzen genommen und ein tolles Ergebnis bei den OÖ-Landesmeisterschaf ten eingefahren. In dies e r To n a r t d a r f e s r u h i g w e i t e rgehen.“


Finisher-Team

Die Ironlady

Katrin Lang Alter: 30 Jahre Wohnort: Hallein (Salzburg) Beruf: Account-Managerin Sportliche Vorgeschichte: • Leichtathletik als Jugendliche: 800 - 3000 Meter • Halbmarathon-Bestzeit: 1:26 h • Triathlon seit 2011 • Ironman Austria 2012 in 11:30 h

„Train hard – party hard“: Diesen Leitsatz gab Kati Lang beim FINISHERCasting zu Protokoll. Nachvollziehbar, dass Chefcoach Herwig Reupichler das eine oder andere graue Haar am Haupt begrüßen durfte, als er die Des-

Mit der Aufnahme ins FINISHER-Team durchschreitet Marco die Pforten in eine neue Welt. Welcher Aero-Laufradsatz in welche Zeitfahrmaschine passt, wie groß die Auswirkungen von Kompressionsstrümpfen auf die Leistungsfähigkeit der Wadenmuskulatur sind und in welchem Ausmaß Carboloading vor Wettkämpfen nun wirklich sinnvoll ist: All diese Fragen wird sich unser Rookie bis dato noch nicht allzu oft gestellt haben. Man kann es dem zweifachen Familienvater auch nicht übel nehmen, dass seine Verwunderung ins Unermessliche steigt, wenn sich erwachsene Männer in seiner Gegenwart über die richtige Technik beim Beinerasieren unterhalten. Noch konnte sich der sympathische Pinzgauer nicht entscheiden, ob er sich im Lager der „Beinglätter“

tination für Katis erstes Trainingslager der Saison erfuhr – denn ausgerechnet im südlichsten deutschen Bundesland, auf Mallorca, sollte die Grundlage für die Triathlonsaison 2013 gelegt werden. Wie das Resultat unserer Kati beim 9. Linz-Triathlon auf der Halb-IronmanDistanz vermuten lässt, wurde auf den Balearen aber wohl doch hart trainiert und eher darauf verzichtet, den Inhalt diverser Kübel mit Strohhalmen zu leeren. Der 5. Gesamtrang (zweitbeste Österreicherin) in der Wertung der Damen bedeutete gleichzeitig, dass Kati den OÖ Landesmeistertitel einheimste und somit einen ersten Höhepunkt in ihrer noch jungen TriathlonKarriere setzen konnte. Petrus hatte am Wettkampftag kein Erbarmen mit den Ausdauerdreikämpfern: Tempe-

niederlässt oder weiterhin der Natur erlaubt, freien Lauf zu nehmen – es bleibt spannend! Egal, wie er sich auch entscheidet, die Eingewöhnungsphase in die Strukturen eines regelmäßigen Trainingsplans hat er jedoch erfolgreich abgeschlossen und genießt seitdem die Lauf- und Radeinheiten mit seinem stets treuen Trainingspartner: dem Gegenwind. Das Hauptaugenmerk im Training liegt darauf, den Lambachschen Körper darauf vorzubereiten, was ihn am ersten Septemberwochenende im Zeller See erwarten wird: 1,9 km Schwimmen! Der im Zuge des Casting-Wochenendes zu absolvierende 400-m-Test war für unseren Marco schlicht gesagt ein Überlebenskampf, bei dem er jedoch sein Durchhaltevermögen und seinen Ehrgeiz unter

21. 4., Duathlon Parndorf: Unser Musiker hat seine Hausaufgaben gemacht, seine Beine in den Wintermonaten mit den notwendigen Rad- und Der Musiker Laufkilometern gefüttert, die WechMartin Paset selzone gewissenhaft eingerichtet und Alter: 34 Jahre die unmittelbare Vorbereitungsphase Wohnort: Kottingbrunn (Niederösterreich) Beruf: Musiker (Gitarre) für den bevorstehenden Wettkampf Sportliche Vorgeschichte: eingeläutet. Doch erstens kommt es • Judo anders und zweitens hat Martin die • Marathon Rechnung ohne sein Iliosakralgelenk • Radmarathon • Triathlon seit 2009 (Kurzdistanzen)

32 Finisher

raturen im niedrigen zweistelligen Bereich, gepaart mit dem Element Wasser, verlangten den Athleten alles ab. Frei nach dem Motto „nur die Harten kommen in den Garten“ war die Finisher-Area gefüllt mit durchnässten, halb erfrorenen, aber vor allem zufriedenen Gestalten, die an diesem Tag eines gemeinsam hatten: die nötige Wettkampfhärte, Durchhaltevermögen und Nehmerqualitäten. Die Zeit von 4:56:40 bei diesen äußerst widrigen Bedingungen bestätigt den vom Chefcoach vorgegebenen Weg. Kati verfolgt diesen zielstrebig und ehrgeizig, ohne dabei auf den Spaß zu vergessen.

Der Rookie

Marco Lambach

Alter: 32, Vater zweier Kinder Wohnort: Niedernsill im Pinzgau (Salzburg) Sportliche Vorgeschichte: • Radmarathon • Schi-Alpin (Tirol Cup) • Triathlon: noch nie!

Beweis gestellt hat. Augenzeugen zufolge soll Marco durch seine bisherigen Trainingseinheiten, die stets mit einem breiten Lächeln absolviert worden sind, bereits 3-4 kg seines Kampfgewichts verloren haben. In Höchstform wird unser Marco bei der Trimotion am 1. Juni sein Debüt erleben und beim ersten Triathlon seines Lebens am Start stehen.

(ISG) gemacht. Eine falsche Bewegung hatte zur Folge, dass anstatt Tempobolzerei mit Wettkampfgedanken das Überleben in gebückter Körperhaltung im Vordergrund stand. Es dauerte rund eine Woche, bis sich Martin wieder schmerzfrei fortbewegen konnte – seitdem gehören die von der Praxis GEMMA angeordneten Rumpfstabi-Einheiten zum Pasetschen Alltag wie die Saiten zur Gitarre.


„Mein persönliches Ziel im Sport ist eigentlich so eine Art Eigenexperiment!“ Was Nathalie damit meint? Zeitmanagement und persönliche Höchstleistungen! Eine FH-Studentin, die den einen oder anderen Nebenjob hat, im Schwimmverein zahlreiche Kilometer im kühlen Nass herunterspult, Zeit für ihre Familie und Freunde findet und trotzdem noch 20 Trainingsstunden die Woche locker unterbringt: Diese Triathletin hat eindeutig einen eisernen Willen, ein enormes Ausdauervermögen und eine beneidenswerte Gabe, Termine zu jonglieren. „Ich will herausfinden, wie weit ich mich persönlich weiterentwickeln kann!“, meint unsere trainingsfleißige Nathalie. Damit sie den Bogen nicht dauerhaft überspannt, musste unser Chefcoach

Herwig Reupichler ihren Fuß jedoch ein wenig vom Gas nehmen und stößt bei der Änderung von Trainingsumfang und -methoden durchaus auf Wohlwollen: „Mir gefallen vor allem die Minitriathlons im Training sehr gut. Die Wechsel habe ich zuvor noch nie richtig trainiert!“ Dass sich die intensiven Trainingseinheiten gelohnt haben, konnte Nathalie in der noch jungen Rennsaison bereits eindrucksvoll unter Beweis stellen, beispielsweise bei den Niederösterreichischen Duathlon-Sprintmeisterschaften in Maissau, wo sie den U23-Landesmeistertitel für sich verbuchen konnte. Ihre nächsten Ziele sind der Sprinttriathlon in Traun, bei dem sie hofft, dass für sie eine Qualifikation für die EM im Sprinttriathlon 2014 herausspringt. Ein wichtiges Rennen wartet

„Ziele sind Träume mit einem Plan! Ganz gleich, wie groß der Traum ist, den man sich erfüllen möchte, man sollte daran arbeiten und das Maximum rausholen!“ Mit diesem Motto trainiert Csaba seit 2011 auf seine großen Ziele im Triathlon hin. Der IM 70.3 Las Vegas und der IM Hawaii sind seine langfristigen Top-Ziele. Hoch gesetzte Maßstäbe, ein eiserner Ehrgeiz und vor allem Spaß am Sport ergeben bekanntlich das bestmögliche Resultat. Um dieses System fruchten zu lassen, braucht man natürlich auch ein Geheimrezept, und das sind bei Csaba die Datteln: „… wenn die Dinger Kamelen durch die Wüste helfen, dann bringen sie mich auch durch einen Triathlon!“, schwärmt er von den Wunderfrüchten, die seit jeher seine Hauptenergiequelle am Drahtesel sind.

Chefcoach Herwig Reupichler. Obwohl Csaba es schafft, die Signale seines eigenen Körpers gut zu deuten und eine sich anbahnende Verletzung schon frühzeitig zu erkennen und Der Surfer dagegenzusteuern, kam es doch zu Csaba Serfeze einer Sehnenscheidenentzündung, die Alter: 30 Jahre ihm einige Tage Laufpause bescherte. Wohnort: Wien Wieder erholt, startete er schließlich Beruf: selbstständig im Baugewerbe als frischgebackenes FINISHER-TeamSportliche Vorgeschichte: • Surfen Mitglied beim Linz-Triathlon und de• Fußball bütierte ganz nach dem Motto „In Linz • Triathlon seit 2011 • Ironman Austria 2012 in 11:05 h, Abu-Dhabi- beginnt’s!“ auf seiner ersten Sprintdistanz. Nach einer soliden SchwimmTriathlon 2013 und Radleistung überzeugte Csaba vor allem in seinen Laufschuhen, wo er die 34. Laufzeit unter den 430 StarEs fehlt ihm somit eindeutig nicht an tern verbuchen konnte. Die nächsten Kreativität bei der EnergiebereitstelTour-Stops werden der Ironman 70.3 lung – und auch nicht an Konsequenz in St. Pölten und eine Woche später im Training: „… er funktioniert wie die Trimotion in Saalfelden sein. ein Schweizer Uhrwerk, ein Wunschathlet für jeden Trainer!“, schwärmt

Zwei Wochen nach seinem Treffen mit dem Herrn ISG war es nun an der Zeit, endlich in die Wettkampfsaison 2013 einzusteigen. Nach dem misslungenen Auftakt in Parndorf wollte Martin nichts mehr dem Zufall überlassen und holte sich Unterstützung aus den eigenen Reihen. Schulter an Schulter standen Chefcoach Herwig Reupichler und sein Schützling am Ufer des Großsteinbacher Badeteichs und

fieberten dem Startschuss entgegen. In der ersten Wechselzone legte Martin nicht nur seinen Neoprenanzug ab – auch der Chip verlor aus bis dato unerklärlichen Gründen den Kontakt zum Knöchel. Insider vermuten, dass der gefuchste Musiker seinen Konkurrenten keinen genauen Einblick in seinen derzeitigen Leistungszustand geben und die Rad- und Laufstrecke deshalb im Schutz der Anonymität

Das Teamküken

Nathalie Birli Alter: 20 Jahre Wohnort: Bad Fischau (Niederösterreich) Beruf: Studentin Sportliche Vorgeschichte: • Tennis • Mountainbike • Klettern • Triathlon seit 2010

auf unser Team-Küken in Pörtschach: Hier geht es um Gold, Silber und Bronze bei den Österreichischen Sprinttriathlonmeisterschaften.

absolvieren wollte. Die Endzeit von 1:17 h und Klassenrang 13 bestätigten jedoch die starke Leistung unseres Team-Mitglieds. Wir sind gespannt auf mehr …

Finisher 33


Nach den Fragezeichen hinter der Vorjahresveranstaltung können wir für 2013 Entwarnung geben. Der Triathlon am Attersee wird stattfinden. Die gleichen Strecken, die gleiche schöne Landschaft mit anderen OK-Chefs. Das Team um Christian Rothart kümmert sich ab sofort professionell, wie man es von ihm gewohnt ist, um dieses Event. http://www.triathlonsalzkammergut.com 9. 6., Attersee, Oberösterreich

Tri Attersee-Salzkammergut

23. 6., Innsbruck, Tirol

Int. Tirol Classic Kurztriathlon Im Rahmen des Internationalen Innsbrucker Raiffeisen Triathlon-Meetings geht in der Landeshauptstadt Tirols eine olympische Distanz über die Bühne. Anmeldung und Infos zur Veranstaltung: http://www.ttci.at

31. 5.-2. 6., Saalfelden, Salzburg

Trimotion

Von der Trimotion Speed mit Faris Al-Sultan über die Trimotion Team und Fun und den wieder ins Programm aufgenommenen Klassiker Trimotion Half bis hin zum Kids Aquathlon für den Nachwuchs: Eine gewohnt perfekte Organisation sorgt für ein tolles Event am Fuße des Steinernen Meers. http://www.trimotion.at

TOP EVENTS Mai/Juni 2013

Der Winter war unerhört lang und die Temperaturen bei den ersten Rennen nicht gerade freundlich. Jetzt kommen auch in Mitteleuropa die Wettkämpfe, die uns Triathleten eine ersFinisher te34Standortbestimmung geben, wie wir uns über die kalte Jahreszeit entwickelt haben.


26. 5., St. Pölten, Niederösterreich

Ironman 70.3 St. Pölten

23. 6., Garsten, Oberösterreich

Eisenwurzen-Triathlon Ein neuer Stern am Triathlonkalender geht in Garsten auf. Saftige grüne Wiesen, ausgebaute Straßen, die Berge immer im Blickfeld, kurze knackige Anstiege – das sind die Zutaten für den ersten Eisenwurzen-Triathlon. http://www.laufrad.cc

Die Top-Besetzung, eine neue, vereinfachte Streckenführung und ein neuer IronCheckIn mit verkürzten Wartezeiten durch ein Ticketsystem garantieren eine Veranstaltung der Extraklasse. Die Veranstalter freuen sich, die jeweils ersten beiden des Ironman 70.3 Mallorca in Niederösterreich begrüßen zu dürfen. http://ironmanstpoelten.com

8. 6., Stubenberg, Steiermark

9. Apfelland-Triathlon

Der HSV Triathlon Kärnten veranstaltet im Rahmen des Sommersport-Openings am Wörthersee auch 2013 die Österreichischen Staatsmeisterschaften in der Sprintdistanz. Wer zeigen will, wie schnell er tatsächlich auf kurzer Distanz ist, ist hier genau richtig. http://www.hsvtriathlon.at 26. 5., Pörtschach, Kärnten

Staats im Sprint

Der Mini-Ironman Austria steht auch heuer wieder auf dem Programm und jeder, der bei einem 70.3-Event oder einem Ironman in Europa angemeldet ist, bekommt einen Gratisstartplatz für einen 5150 in Europa. Einfach Mail schreiben und los geht’s. http://5150klagenfurt.com

Der Apfelland-Triathlon lädt alle TriathletInnen an den Stubenbergsee ein. Drei Bewerbe stehen in einem sehr schönen Ambiente zur Auswahl: Sprint-, olympische und eine Mitteldistanz mit etwas anderen Streckenlängen. Beim Sprint und der Mitteldistanz gibt es auch die Möglichkeit eines Staffelstarts. http://www.b-active.at

9. 6., Klagenfurt, Kärnten

5150 Klagenfurt

22. 6., Völkermarkt, Kärnten

Crossman Austria

Eingebettet im Herzen des Jauntals in Kärnten bietet Völkermarkt ein ideales Terrain für den Crossman Austria. Eine perfekte Location für einen spannenden und interessanten Bewerb, besonders, wenn es um die Krone des Staatsmeisters im Crosstriathlon geht. http://www.crossman.at

26. 5., Pörtschach, Kärnten

8. 6., Stubenberg, Steiermark

22. 6., Völkermarkt, Kärnten

Staatsmeisterschaften Sprint

9. Apfelland-Triathlon

Crossman Austria

26. 5., St. Pölten, Niederösterreich

9. 6., Klagenfurt, Kärnten

23. 6., Garsten, Oberösterreich

Ironman 70.3 St. Pölten

5150 Klagenfurt

Eisenwurzen-Triathlon

31. 5.-2. 6., Saalfelden, Salzburg

9. 6., Attersee, Oberösterreich

23. 6., Innsbruck, Tirol

Trimotion

Triathlon Attersee-Salzkammergut

Finisher 35 Int. Tirol Classic Kurztriathlon


750 m 25.000 m 5.000 m

1.900 m 90.000 m 21.100 m

EISMAUN 36 Finisher


Sprint- und Mitteldistanz zu Gast am Pleschinger See

Lufttemperatur: ca. 10 °C Wassertemperatur: 17-18 °C

NA

LINZTRIATHLON Beim Linztriahtlon werden ja bekanntermaßen an einem Tag zwei Bewerbe durchgeführt: der Sprint und eine der ersten Mitteldistanzen in der jeweils noch jungen Triathlonsaison. Und diese beiden standen ganz im Zeichen der Kälte. Text: Max Hofstätter Finisher 37


Racereport

38 Finisher

26:10 2:20:02 1:19:46

Die Siegerin im Sprin bei den Damen kam a Österreich – Lydia Wa müller.


nt aus ald-

N

ein, nein – der Titel ist kein Tippfehler. Nicht die nach dem Element Eisen benannte weltweite Rennserie war zu Gast in Linz – obwohl man das beim Anblick der Stahlindustrie vielleicht vermuten würde –, sondern der erste der drei Eisheiligen namens Mamertus trieb sein Unwesen. Der Wettkampftag war alles andere als gemütlich und so kam es, dass die normalerweise übervölkerte Badewiese am Pleschinger See menschenleer war. Auch die Enten waren etwas verdutzt, als sich die Kneipp-Enthusiasten unter den Triathleten um 9:30 Uhr Ortszeit für den Sprint in die Fluten warfen. Und siehe da, zur Überraschung aller hatte das Wasser im Pleschinger See

„Am Ende der ersten Runde war ich sehr knapp davor, das Rennen hinzuschmeißen. Gut, dass in diesem Moment mein Dickkopf mal wieder stärker als der schwächelnde Körper war und ich durchgebissen habe.“ Markus Liebelt angenehme 18 °C. Das war aber dann auch schon die einzige frohe Wetterkunde an diesem sonst mit etwa 10 °C Außentemperatur sehr bescheidenen Tag. „In Linz beginnt’s“ hieß es einst in einem Werbeslogan der oberösterreichischen Landeshauptstadt. So dachten es sich auch einige Triathlon-Neulinge und wagten sich auf der Sprintdistanz mit teils wagemutigen Ausrüstungsexperimenten ins Rennen. Für einige der erfahreneren Athletinnen und Athleten war der Sprint bereits nach knapp über einer Stunde wieder zu Ende und so holte sich der U23-Athlet Dominik Exel in 1:06:36 mit der besten Schwimmzeit und der jeweils zweitbesten Rad- und Laufzeit überlegen den Gesamtsieg vor Norbert Dürauer und Andreas Madlmair, die mit je drei Minuten Rückstand auf Exel das Ziel erreichten. Bei den Damen dominierte das Skinfit Racing Team das Geschehen. Die

beiden Athletinnen Lydia Waldmüller (AUT) in 1:10:52 und Kathrin Müller (GER) in 1:12:16 ließen der Konkurrenz nicht den Funken einer Chance und kamen mit einem Vorsprung von sechs bzw. fünf Minuten auf die Drittplatzierte Victoria Schenk (AUT) ins Ziel. 429 Starter trotzten dem Herrn Mamertus und sahen beim Sprint das Ziel. DNF-Welle bei der Mitteldistanz. Ein gänzlich anderes Bild bot sich beim Hauptbewerb über die Half-Ironman-Distanz. Hier machten die äußeren Bedingungen den Athleten bedeutend mehr zu schaffen. So schlich sich bei manchen auf der ersten Radrunde die berühmte Sinnfrage in den Kopf und sorgte dort für Gedanken wie: „Warum tu ich mir das an?“ oder „Das ist doch viel zu riskant, dass ich mir eine ordentliche Verkühlung hole“. Um diese Personen war es damit auch schon geschehen und sie stiegen an den verschiedensten Stellen aus dem Rennen aus. So auch einige der Favoriten auf das Podest: Während bei den Damen beispielsweise Michaela Rudolf das Handtuch warf, mussten bei den Herren unter anderem Karl Prungraber, Gergö und Adam Molnar, Georg Swoboda, Christoph Schlagbauer und Mario Fink das Rennen vorzeitig beendeten. Andere hatten noch weniger Glück und kamen mit einem dezenten Asphaltausschlag wieder zurück in die Wechselzone – natürlich auch nicht mehr im Renntempo. Fernab der Aufgaben kämpften auch noch einige um den Sieg. Bei den Damen kam Barbara Scherrer mit einem haushohen Vorsprung von etwa 15 Minuten auf die Verfolgerinnen auf die Laufstrecke, wo sie eine solide erste Runde absolvierte und wie die sichere Siegerin aussah. Doch plötzlich, auf der zweiten Runde, sah man die junge Schweizerin mit hängendem Kopf und versteinertem Blick neben der Strecke gehen, was den Verantwortlichen die Aufgabe der Führenden signalisierte – selbst der Mountainbiker, der die erste Dame begleitet, war verblüfft und musste sich auf die Suche nach der neuen Führenden begeben. Und somit entwickelte sich ein bereits entschieden geglaubtes Rennen plötzlich zum Thriller, da die ersten fünf Damen Finisher 39


Racereport

innerhalb von nur vier Minuten auf der zweiten Runde unterwegs waren und somit alle Chancen auf den Sieg hatten. Schließlich durfte diesen dann Jana Candrova (CZE) feiern. Candrova setzte sich vor Dominique Angerer (AUT) durch, die wiederum auf den letzten 20 Metern vor dem Ziel die völlig entkräftet kämpfende Martina Maul (GER) absprintete und somit beste Österreicherin wurde. Maul erinnerte auf den letzten Metern ein wenig an Szenen aus „The Crawl“, konnte das Podest aber noch retten. Eine Minute dahinter kam mit Simona Vykoukalova eine weitere Tschechin auf Rang vier knapp vor der zweitbesten Österreicherin ins Ziel. Dies war FINISHER-Team-Athletin Katrin Lang, die ihre hervorragende Leistung mit dem OÖ Landesmeistertitel auf der Mitteldistanz krönte. Das Herrenrennen war dem der Damen sehr ähnlich. Pewag-RacingTeam-Profi Flo Kriegl (AUT) war nach solider Schwimm- und äußerst starker Radleistung (2:15:49) als Erster auf der Laufstrecke. Und auch er hatte einen gehörigen Vorsprung von etwa vier Minuten auf seinen ersten Verfolger Markus Liebelt (GER), der wiederum von Maximilian Kirmeier und Andreas Lassauer (ebenfalls GER) sowie dem Schweizer Samuel Hürzeler unter Druck gesetzt wurde. „Ich war komplett unterkühlt am Rad und musste ständig auch mit Krämpfen kämpfen. Am Ende der ersten Runde war ich sehr knapp davor, das Rennen hinzuschmeißen. Gut, dass in diesem Moment mein Dickkopf mal wieder stärker als der schwächelnde Körper war und ich durchgebissen habe“, so Liebelt. Der Sachse, der bereits 2012 die Mitteldistanz in Obertrum gewinnen konnte, ließ sich nicht unter Druck setzen, sondern erzeugte eben diesen auf Flo Kriegl, welcher mit zunehmender Renndauer seine Pace nicht mehr ganz halten konnte. Etwa bei Kilometer 15 auf der Laufstrecke war es dann soweit und Liebelt überholte Kriegl. Bis ins Ziel brachte er dann noch weitere drei Minuten zwischen sich und den Zweitplatzierten und somit besten Österreicher. Auf den weiteren Rängen klassierten sich die bereits erwähnten Kirmeier, Lassauer und Hürzeler. Die schnells-

40 Finisher

ten Schwimmer im Feld, die beiden Molnar-Brüder aus Ungarn, mussten das Rennen, wie so viele, vorzeitig beenden. Der Dauerregen und die Kälte machten den Linztriathlon 2013 für viele zu einem unvergesslichen Event, auch wenn die Erinnerungen bei den meisten mit Schmerzen verbunden sind. Dort, wo normalerweise die Badegäste mit ihren Holzkohlegrillern ihr Unwesen treiben, suchte man heuer vergeblich nach Zuschauern – da kann auch eine Mitteldistanz ganz schön lang werden ... Wieder einmal hat sich die alte Bauernregel „Pankraz, Servaz, Bonifaz machen erst dem Sommer Platz“ also bewahrheitet. Für das Jahr 2014 haben die Veranstalter bereits reagiert und das Event auf Ende Mai gelegt, um Mamertus und seinen Gefährten aus dem Weg zu gehen.

Scanne den QR-Code mit deinem Smartphone

Alle Ergebnisse vom Linztriathlon 2013 http://results1.pentektiming.at/results/show_ results_db.php Trailer zum Regenrennen in Linz http://www.youtube.com/ watch?v=NFtaSQeyKX4

Anmeldung für 2014 ist bereits geöffnet http://www.linztriathlon. at/anmeldung


Sehr entt채uscht zog die bis dorthin F체hrende Schweizerin Scherrer von dannen.

Dominique Angerer konnte die sp채tere Siegerin Jana Candrova nicht mehr ganz einholen.

Finisher 41


HOTSHOTS

Hut ab vor allen Athleten, die sich bei Regen und K채lte ins Ziel gek채mpft haben.

42 Finisher


Die Ziellabe in Linz ist mit Leberk채se und Bier bestens ausgestattet

Sprint-Finisher

Christoph Kullnig

Lonesome Rider

Hektik beim Schwimmausstieg

Topmotiviert bereits in der Wechselzone

Andreas Prem

... waren auch dabei.

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[ˈkrɔ:ˌsəʊvɜ:] crossover

RACE AROUND Slovenia In 55 Stunden und 17 Minuten Slowenien umrundet – das Ultra-Handbike-Duo finisht beim Race Around Slovenia in absoluter Topzeit! 1229 Kilometer und 13.600 Höhenmeter haben Thomas „TiggerTom“ Frühwirth und Manfred „Mandi“ Putz hinter sich gelassen. Am Sonntag um 3:17 Uhr kamen die zwei durchnässt, aber überglücklich in Postojna an. Auf den letzten Kilometern bis Postojna war der Wettergott noch einmal richtig gemein zum Ultra-HandbikeDuo und ließ es ordentlich regnen. Das konnte TiggerTom und Mandi aber nicht mehr vom Ziel abhalten – nämlich unter 56 Stunden zu finishen. Exakt 55 Stunden und 17 Minuten benötigten die zwei Steirer für das Race Around Slovenia, eines der härtesten Ultra-Radevents. „Wir persönlich haben uns immer die 56 Stunden zum Ziel gesetzt, die haben wir klar geschafft. Das Rennen lief nahezu perfekt für uns ab, wir haben insgesamt vielleicht eine halbe Stunde verschenkt, mehr sicher nicht“, strahlte TiggerTom im Ziel. Es war nicht nur eine sportliche Höchstleistung der beiden Rollstuhlsportler, sondern auch eine organisatorische Glanzleistung des gesamten Betreuerstabs. „Alle haben an einem Strang gezogen und großartig zusammengearbeitet. Da gab es eigentlich

44 Finisher

keine Fehler. Wir haben uns auch nie verfahren, das passiert Rookie-Teams nur ganz selten“, erklärt TiggerTom. Mandi ergänzt: „Wir hatten ein super Team, das sich gut verstanden und professionell gearbeitet hat. Tom und ich haben unsere Hausaufgaben gemacht und eine perfekte Vorbereitung absolviert. So konnten wir von Tag zu Tag stärker werden – all das waren die Gründe für unsere Leistung hier in Slowenien.“ TiggerTom und Mandi waren die ersten Handbiker, die dieses Rennen in Angriff genommen hatten. Vergleichswerte gibt es also noch keine. Umso stolzer können die beiden auf die letzten drei Tage sein. „Es ist schon eine besondere Genugtuung, etwas Neues geschafft zu haben“, gibt Mandi zu. Die zwei haben also besondere Werbung für den Rollstuhlsport gemacht. Wo immer sie auftauchten, wurden sie bejubelt – der Ausdruck „Publikumsliebling“ beim

Race Around Slovenia ist auf jeden Fall angebracht. „Die vielen Leute, die auf den Straßen standen und uns anfeuerten, – das bleibt mir sicherlich in Erinnerung, dafür lebt man als Sportler“, meint Mandi. Zu betonen ist, dass dieses Ultra-Radevent in Slowenien sehr großen Anklang findet. Die Leute informieren sich per GPS-Tracking, wo die Athleten gerade unterwegs sind und stellen sich dann auf die Straße, um sie anzufeuern. Und TiggerTom und Mandi waren natürlich besonders beliebte Teilnehmer, Respekt und Anerkennung waren ihnen sicher. Man beachte: Auf den Sieger des Race Around Slovenia, Mitja Rok (45:25 Stunden), verloren sie nur zehn Stunden! Mehr Infos über die beiden und ihre zukünftigen Projekte findest du unter: http://www.ultrahandbikeduo.com


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ROCCOS VE LOSOPHY Die Qual der Wahl

Auch in einer Sportart, in der für gewöhnlich das Erzählte reicht und nicht das Erreichte zählt, kommt unweigerlich einmal jener Tag, an dem die Karten endgültig auf den Tisch gelegt werden müssen. Triathleten, die wir sind, wollen wir das eherne Gesetz von „Pokal oder Spital“ um eine dritte Dimension erweitern und leiten daher folgende drei Handlungsalternativen für den sportiven Vergleich ab: Siegen, stürzen oder Defekt vortäuschen. Siegen ist sicher die angenehmste und moralisch unverwerflichste Wahl, aber auch die unrealistischste. Es bedarf nicht nur vielen Trainings, Entschlossenheit, Erfahrung und letztlich auch Form; nein, ungerechterweise schwindet die Chance auch mit jedem weiteren Teilnehmer. Verringert man umgekehrt die Zahl der Konkurrenten, sei es durch kleinere Startfelder oder durch Aufteilung in Klassen bis hin zum alleinerziehenden taubstummen Halbwaisen-Polynesier (sog. „Altersklassenismus“), verliert der Sieg an Wert. Unterm Strich ist Siegen also der mühsamste Weg am Renntag. Stürzen mag da schon das probatere Mittel sein. Egal wie schnell oder langsam man ist, ein DNFler muss sich für keine Finisher-Zeit rechtfertigen. Und wer klug stürzt, ist bereits wieder aus dem Spital zurück und beim Ziel-Buffet, bevor die Sieger das Rennen beendet haben. Fortgeschrittene Sturzpiloten sind in der Lage, den Wettkampfanzug bei ihrem Sturz möglichst großflächig zu zerstören, ohne jedoch nennenswerte Hautflächen gröber in Mitleidenschaft zu ziehen. Gekonntes mehrfaches Abrollen führt hier zum Erfolg, eingeleitet wahlweise durch ruckartiges Ziehen der Vorderbremse in Schotterkurven, exzessives Garmin-Ablesen in der Abfahrt oder auch das allseits beliebte Beim-Lutschen-amHinterrad-des-Vordermannes-Aufhängen. Wichtig: Der Sturzort sollte sorgfältig gewählt werden; je weniger Augenzeugen, desto besser. Damit hat man beinahe unbeschränkte künstlerische Freiheit, wenn es später im Fahrerlager um die dramatische Schilderung des eigenen Heldentodes geht. Weil aber häufiges Einnieten nicht nur ins Geld geht, sondern auch den eigenen Ruf schnell vom Helden zum Eierbären verunglimpft, haben sich in technologisch entwickelten Sportarten der provozierte und der vorgetäuschte Defekt als Mittel der Wahl erwiesen. Einzige Einschränkung ist, dass fast ausschließlich ein Raddefekt akzeptabel ist – weder eine verlorene Badehaube, noch ein offener Schnürsenkel taugen wirklich als Entschuldigung. Ansonsten sind der Phantasie aber keine Grenzen gesetzt: Ultradünne Superleicht-Schlauchreifen bei Schotterstraßen-Rennen, neun Mal geflickte Schläuche, rissige Mäntel, fragile Leichtbauteile, mysteriöse Kettensprünge, schlecht angezogene Sattelstützen und verbogene Schaltaugen sind die Klassiker. Noch mehr Ideen? Die besten drei Einsendungen werden mit je einem Teilnahmeplatz am Seminar „Vom Krankenbett ins Ehebett – wie man sich in die Herzen der Zuschauer stürzt“ belohnt.

Finisher 45


... bekommst du gratis bei unseren Vertriebspartnern und ausgewählten Events. WIEN Holmes Place Börseplatz, Wipplingerstr. 30, 1010 Wien Roadbiker, Prater Straße 39, 1020 Wien Star Bike, Lassallestraße 5, 1020 Wien INJOY Fitnesstudio, Schnirchgasse 12, 1030 Wien Skinfit Shop Wien, Schlachthausgasse 21, 1030 Wien Cocoon Sport Shop, Margaretenstraße 91, 1050 Wien CICLOPIA Bikeshop, Stiegengasse 20, 1060 Wien Mountainbiker, Stadtbahnbögen 145-150, 1090 Wien Holmes Place, Hütteldorfer Straße 130a, 1140 Wien RLS Sport, Josef-Palme-Platz 2, 1140 Wien NORA PURE SPORTS, Hernalser Gürtel 33, 1170 Wien Holmes Place Millennium, Wehlistraße 66, 1200 Wien Holmes Place, Wagramerstraße 17-19, 1220 Wien Fitstore24 - Bikepalast Kohl, Triesterstrasse 282-284, 1230 Wien P3 Trisport, Breitenfurterstraße 381a, 1230 Wien Top Level GmbH, Höpflergasse 2 - 4, 1230 Wien

NIEDERÖSTERREICH Orthopädie Obermeissner, Hauptstraße 56, 2000 Stockerau INJOY Fitnesstudio, J.-Weisleinstr. 18, 2020 Hollabrunn Bikestore, Weißes Kreuzstraße 3, 2103 Langenzersdorf Travel, Sports & Lifestyleclub, Schleinbacher Strasse 25, 2122 Ulrichskirchen Tom’s Radhaus, Nordbahnstraße 19c, 2136 Laa/Thaya Sportaichinger, Wiener Straße 20, 2320 Schwechat Mountainbiker , Wehrgasse 4, 2340 Mödling Bundessportzentrum Südstadt, 2344 Maria Enzersdorf Hallenbad Neunkirchen, Talgasse 29, 2620 Neunkirchen Velodrom Bikeshop, Neunkirchnerstr. 57a, 2700 Wr. Neustadt Radsport Strobl, Unterwagramer Str. 50, 3100 Wagram Radstudio, Kremser Landstr. 2-4, 3100 St. Pölten Skinfit Shop, Sch.-Delitzsch-Str. 7, 3100 St. Pölten INJOY Fitnesstudio, Kreisbacherstr. 5, 3150 Wilhelmsburg INJOY Fitnesstudio, Hauptplatz 6, 3300 Amstetten Radsport Ginner, Fabrikstraße 16a, 3300 Amstetten Radsport Ginner, Ybbstorgasse 5, 3340 Waidhofen/Ybbs Radsport Voch, Langenlebarnstraße 11, 3430 Tulln INJOY Fitnesstudio, Schulstraße 7, 3442 Langenrohr Radstudio, Südtirolerplatz 4, 3500 Krems

OBERÖSTERREICH Holmes Place, Untere Donaulände 21-25, 4020 Linz Skinfit Shop, Tegetthoffstraße 42, 4020 Linz Öhner Sport, Gruberstraße 13, 4020 Linz Natural Power Sportnahrung, Stummerstr. 1, 4060 Leonding INJOY Fitnesstudio, Machlandstraße 47, 4320 Perg INJOY Fitnesstudio, Schönauerstraße 7, 4400 Steyr Sport Kaiser, Betriebspark 3, 4451 St. Ulrich bei Steyr Fa. Hugo Mayer, Eisenstraße 25, 4463 Grossraming Sport Kaiser, Lumplgraben 4, 4463 Grossraming Schwimmzone, Zieglerstr.5, 4470 Enns [4]SPORTS, Salzburger Straße 72, 4600 Wels INJOY Fitnesstudio, Pulverturmstraße 11, 4600 Wels Radsport Sommer, Krenglbacher Str. 6, 4631 Krenglbach Radsport Grassinger, Leitenstraße 6, 4650 Lambach Skinfit Shop Pinsdorf, Wiesenstraße 33, 4812 Pinsdorf radsport radpoint, Gmundnerstraße 99, 4840 Vöcklabruck MB-Biketech, Gmundner Strasse 99, 4840 Vöcklabruck INJOY Fitnesstudio, Hannesgrub Nord 24, 4910 Ried/Innkreis Bikepalast, Herzog-Odilo-Straße 52, 5310 Mondsee

SALZBURG Bikepalast, Bayerhamerstraße 20a, 5020 Salzburg Holmes Place, Innsbrucker Bundesstr. 35, 5020 Salzburg Skinfit Shop, Vogelweiderstraße 48, 5020 Salzbug Thomas Steininger, top-in-form.at, Spanswag 30, 5203 Köstendorf / Flachgau Radsport Grundtner, Metzgerstraße 2, 5400 Hallein Bergspezl, Halleiner Landesstr. 116, 5412 Puch bei Hallein Michi’s Radladen, Markt 171, 5431 Kuchl Aqua Salza Golling, Möslstraße 199, 5440 Golling INJOY Fitnesstudio, Südtirolerstr. 77, 5500 Bischofshofen

Radsport Caska, Ungarstraße 12, 8330 Feldbach Rad-Fuchs, Hauptstraße 227, 8401 Kalsdorf cocoon Sportbekleidung, Untere Aue 10, 8410 Wildon INJOY Fitnesstudio, Südbahnstraße 29, 8430 Leibnitz INJOY Fitnesstudio, Judenburgerstr.15, 8580 Köflach Therme Nova Köflach, An der Quelle 1, 8580 Köflach Drahteisel & Co, Hauptstraße 23, 8582 Rosental HN radcenter, Hauptstraße 64, 8641 St. Marein Fun-sports, Obere Sackgasse 2a, 8680 Mürzzuschlag Radsport Illmaier, Waasenstraße 22, 8700 Leoben Sport Gruber, St. Lorenzen 85, 8715 St. Lorenzen / Knittelfeld Gigasport, Arena am Waldfeld 28, 8753 Fohnsdorf Skinfit Shop Liezen, Hauptstraße 2, 8940 Liezen Mandlers Bike & Run Klinik, Hauptstraße 37, 8793 Trofaiach INJOY Fitnesstudio, Europaplatz 585, 8970 Schladming Tri Alpin, Stadtplatz 3, 5550 Radstadt INJOY Fitnesstudio, Parkstraße 700, 5710 Kaprun INJOY Fitnesstudio, Ritzenseestraße 4, 5760 Saalfelden

TIROL TRIOUT, Anichstraße 29, 6020 Innsbruck Bestzeit, Hallerstraße 35, 6020 Innsbruck Rückenwind, Defreggerstraße 12, 6020 Innsbruck Skinfit Shop, Kranebitterallee 8, 6020 Innsbruck Mountainbiker, Andreas-Hofer-Straße 1, 6112 Wattens Toni’s Pro Shop, Bahnhofstraße 2, 6365, Kirchberg Radsport Stanger, Josef-Pirchl-Straße 42, 6370 Kitzbühel bike&run, Meranerstraße 15, 6460 Imst Dolomitenbad, Rechter Drauweg 1b, 9900 Lienz Skinfit Shop, Beda-Weber-Gasse 8, 9900 Lienz

VORARLBERG Skinfit Shop, Bundesstraße 55, 6710 Nenzing ME Sport, Im Bruel 12, 6710 Nenzing Cocoon Shop Vorarlberg, Langgasse 108, 6830 Rankweil RADCULT GmbH, Eglseestraße 3a, 6841 Mäder Skinfit Shop, Hinterfeld 1, 6842 Koblach 2Rad Feurstein, Kreuzgasse 2, 6850 Dornbirn Skinfit Shop Dornbirn, Klostergasse 2, 6850 Dornbirn Skinfit Shop, Sonnenstraße 15, 6875 Bizau INJOY Fitnesstudio, Mariahilfstr. 29, 6900 Bregenz RADCULT GmbH, Jahnstraße 11, 6900 Bregenz Radshop Pro Cycle, Kornmarktstraße 9, 6900 Bregenz RADCULT GmbH, Im Dorf 1a, 6922 Wolfurt Skinfit Shop Hirschegg, Walserstraße 253, 6992 Hirschegg

BURGENLAND R1CYCLES Bikeshop, Hauptstr. 4, 7082 Donnerskirchen Radsport Waldherr, Hauptstr. 42, 7141 Podersdorf / See Radwelt Michi Knopf, Hauptstraße 1, 7210 Mattersburg Zweirad Fassl, Hauptstraße 2 , 7423 Pinkafeld

STEIERMARK Bad zur Sonne, Feuerbachgasse 11, 8010 Graz Gigasport, Sackstraße 7 - 13, 8010 Graz Sportunion Steiermark, Gaußgasse 3, 8010 Graz Praxis Gemma, Plüddemanngasse 39, 8010 Graz Bad Eggenberg, Janzgasse 21, 8020 Graz Radsport Vychodil, Elisabethinergasse 15, 8020 Graz INJOY Fitnesstudio, Rettenbacherstr. 4 b, 8044, Graz Bikestore Graz Nord, Am Andritzbach 34, 8045 Graz Skinfit Shop, Kärntner Straße 501, 8054 Graz INJOY Fitnesstudio, Triesterstraße 391, 8055 Graz Praxis Gemma, Hauptplatz 4, 8111 Judendorf-Straßengel Autohaus Stacherl, Wielandgasse 6, 8160 Weiz Bike-Shop Schmuck, Oberfeistritz 98, 8184 Anger Friesis Bikeshop, Edelseestraße 27, 8190 Birkfeld Sport 2000, Ludwig-Binder-Straße 14, 8200 Gleisdorf INJOY Fitnesstudio, Burgenlandstr. 15b, 8280 Fürstenfeld Radl Eck, Ledergasse 9, 8280 Fürstenfeld INJOY Fitnesstudio, Mühldorf 3, 8330 Feldbach

KÄRNTEN Bikesport Ortner, Görzer Allee 4, 9020 Klagenfurt Gigasport, Heinrich-Harrer-Straße 1, 9020 Klagenfurt INJOY Fitnesstudio, Waagplatz 7, 9020 Klagenfurt Mountainbiker, Bahnhofstraße 17, 9020 Klagenfurt Skinfit Shop, Schleppe Platz 5, 9020 Klagenfurt Sportnahrung.at, Südpark 1, 1. Stock, 9020 Klagenfurt Trisports, Theatergasse 4, 9020 Klagenfurt Bikeshop Veratschnig, Klagenfurter Str. 25, 9170 Ferlach Sportart, Hauptstraße 187, 9210 Pörtschach INJOY Fitnesstudio, Ossiacher Str. 4, 9300 St. Veit / Glan Wolfsberger Stadtwerke, St. Michaelerstr. 2, 9400 Wolfsberg Gigasport, GAV Center, HandwerkStraße 20, 9500 Villach INJOY Fitnesstudio, Tiroler Str. 19, 9500 Villach Skinfit Shop, Ossiacher Zeile 27, 9500 Villach Unlimited Sports Shop, Gerbergasse 25, 9500, Villach Triasport, Keutschacher Str. 179, 9535 Schiefling / See INJOY Fitnesstudio, Lastenstr. 12, 9560 Feldkirchen

SÜD-DEUTSCHLAND Skinfit Shop, Böblinger Straße 32, 70178 Stuttgart Roy Sports, Obere Marktstraße 4, 71634 Ludwigsburg Radsport Sensz, Südenstraße 5, 76689 Karlsdorf-Neuthard Tri4you.Com, Eichendorffstrass 9, 78239 Rielasingen-Arlen Sport Bittl, Georg-Reismüller-Str. 5, 80999 München Skinfit Shop München, Implerstraße 7, 81371 München MS Radsport Söhnel, Brucker Straße 30, 82205 Gilching MBZ Herrsching, Seestraße 38, 82211 Herrsching Freds Bike Shop, Rosenheimer Str. 69, 83098 Brannenburg Bike Sport Mayer, Bahnhofstraße 2, 83329 Waging Bike and Parts Mitter, Am Haslnussberg 7, 83567 Unterreit Schliersee Radhaus, Schlierachstraße 4, 83727 Schliersee Sport Allramseder, Adolf-Kolping-Str. 11, 84539 Simbach/Inn Radsport Pfeiffer, Am Griesfeld 1, 85435 Erding Edelrad, Bahnhofstraße 8, 86470 Thannhausen Schindele Zweirad Fachmarkt, Im Schlegelwinkel, 88212 Ravensburg Fahrradshop Fischer, Memminger Straße 18, 89257 Illertissen Sportpauli, Josef-Pöltl-Weg 4, 94034 Passau Sportgeschäft Eglmeier, Rennweg 14, 93049 Regensburg Radsportshop Schulz, Laubenstraße 5, 95339 Neuenmarkt

ITALIEN / SÜDTIROL Skinfit Shop Bozen, Messeplatz Nr. 1, 39100 Bozen

Die nächste Ausgabe des Finisher - Das Triathlonmagazin aus Österreich erscheint Ende Juni 2013. 46 Finisher


d n a r n e k c Be

Die Saison ist da, ich bin da, mein Rad ist da, nur meine Form scheint in irgendeinem Schneehaufen stecken geblieben zu sein. Wo sind meine Megabeine? Keine Panik bekommen! Ruhig bleiben! Den anderen geht’s sicher auch so! Nur warum posten die alle seit Monaten auf Facebook ihre gigantischen Trainingseinheiten? Hat es nur bei mir bis in den April hinein geschneit? Anscheinend – denn wie sind die hageren, braungebrannten Athletenkörper der Konkurrenten sonst zu erklären? Verdammt, schauen die fit aus! Ich hingegen hantle mich noch vom Waschbärbauch in Richtung Sixpack und bin auf dem Weg dorthin im „Zwei-bis-drei-Speckrollen“-Stadium stecken geblieben. Noch nie brachen die Frühjahrsklassiker rund um den Ironman 70.3 Austria in St. Pölten so schnell über uns herein wie heuer.

FINISHER ist ein Gratismagazin für triathloninteressierte Personen im deutschsprachigen Raum und erscheint sechs Mal jährlich von Februar bis September. Die Erscheinungstermine für das Jahr 2013 sind: 21. Februar, 14. April, 17. Mai, 28. Juni, 23. August, 27. September, 8. November. Die Auflage beträgt mind. 20.000 Stück. Die Verteilung erfolgt über mehr als 180 ausgewählte Triathlon-Hot-Spots in ganz Österreich, Bayern, Baden-Württemberg und Südtirol: Sportfachgeschäfte, Trainingszentren, Fitness-Studios und Veranstaltungen. Die Vertriebsstellen sind auf der Homepage www.finisher-magazin.at und in jeder Ausgabe angeführt. FINISHER ist unabhängig von politischen Institutionen, Verbänden und anderen Interessensgruppen. Regionalität, Lesernähe und Objektivität werden bei FINISHER großgeschrieben. Das Hauptaugenmerk der inhaltlichen Gestaltung liegt auf der Wettkampfberichterstattung und den Geschehnissen in und um die österreichische und süddeutsche Triathlonszene. Einzelzusendungen von FINISHER per Post an private Adressen können über die Internetseite www. finisher-magazin.at als ABONNEMENT bestellt werden. ABONNEMENT für 7 HEFTE zum Preis von EUR 19,60 (Preis inkl. Mehrwertsteuer). ABO-PREIS für Deutschland und das europäische Ausland: EUR 35,Die Meinung von Kolumnisten muss nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Mit „Werbung“ gekennzeichnete Beiträge erscheinen unter Verantwortung der Anzeigenleitung. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. VERLEGER und ANZEIGENVERKAUF: Max Hofstätter, masea GmbH, Marketing-, Sport- & Eventagentur, Untere Teichstraße 15/7, A-8010 Graz, Telefon: +43/676/82141653, E-mail: office@finisher-magazin. at, Internet: www.finisher-magazin.at. FOTORECHTE: Covershot by Kristof Ramon www.kramon.be , sowie Seite 4, 6-11, Road to Rio by Triathlon Austria & FINISHER Triathlonmagazin, Ernährung by www.istockphoto.com, Crossover by www. ultrahandbikeduo.com, alle anderen Bilder by FINISHER Triathlonmagazin / Max Hofstätter, Lex Karelly www.lupispuma.com, Harry Tauderer www.haraldtauderer.com, privat von Athleten oder Vereinen zur Verfügung gestellt. REDAKTIONSTEAM: Max Hofstätter, Herwig Reupichler, Mag. Christian Jopp, Roland Knoll, Robert Michlmayr, DI (FH) Stefan Tesar, Max Renko, Dr. Werner Leitner, Mag. Roland Stuhlpfarrer, DI Johannes Reiser, Mag. Martin Auferbauer, Dr. Alex Szyszkowitz, Andreas Giglmayr, Faris Al-Sultan. MITARBEITER DIESER AUSGABE: Lex Karelly, Harry Tauderer. LEKTORAT: Mag. Birgit Schweiger, Karolina Kastenhuber PRODUKTION: Max Hofstätter; ART DIRECTION: Max Hofstätter; ANZEIGENLEITUNG: Max Hofstätter, DRUCK: Offsetdruck DORRONG OG, Kärntner Straße 96, A-8053 Graz.

Zur Beruhigung der Gemüter: Der Kilometerstand am Rad ist heuer bei allen etwas überschaubarer als sonst, die schiefe Optik, dass „alle anderen, nur nicht ich“ fit sind, ist einzig und allein mit den ganz normalen Vorwettkampf-Panikattacken zu erklären, die uns jedes Jahr im Frühling plagen. Wenn wir alle um das halbe km/h langsamer fahren, wird’s keiner merken. Not und Elend unserer Beine werden einander die Hand reichen, über den Winter und die damit verbundenen lächerlichen, jedoch qualvollen 90-Minuten-Einheiten auf der Walze hämisch grinsen und uns zur zweiten Wechselzone begleiten. Dort gilt’s dann erst richtig! Beim Laufen werden Rennen entschieden, hier musst du dich wie eine Zitrone ausquetschen können, wenn du vorne landen willst. Wer die Laufkilometer auch vernachlässigt hat: Wenn alle Stricke reißen, stehen noch andere Optionen zur Wahl. Open-Water-Schwimmmarathons. Und Schach. Und Fußball. Und Formel-1-Schauen. Wer jedoch trotz zweifelhafter Form einfach Spaß am Dreikämpfen hat, mit all den gleichgesinnten, bunten Harlekins, die sich erst vor dem Radfahren Magiern gleich ihrer schwarzen Hüllen entledigen, soll einfach die Krot schlucken und sich verdammt noch mal an den Start stellen! Denn eure Partner werden nach eurem monatelangen Gejammer über die fehlende Form nicht tolerieren, dass ihr dann erneut monatelang darüber jammert, dass ihr GAR NICHT gestartet seid! Merksätze für die Saison: • Wettkampfspannung kann auch auf sportlich niedrigem Niveau hoch sein! • Hätt-i-war-i-Ergebnisse interessieren keinen! • Es gibt nur a Mülch: Vuimülch! Habedieehre, Euer Triwig

Finisher 47


CARAVANING IST UNSERE LEIDENSCHAFT Wie entwickelt man sich zu einem der führenden Hersteller von Reisemobilen und Caravans in Europa? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: durch Leidenschaft, den Willen, sich permanent weiterzuentwickeln und durch einzigartigen Kundenservice.

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