P.b.b., Verlagspostamt 8010, Erscheinungsort Graz
Ausgabe #07/2013 Heft Nr. 48 27. Dezember 2013 Euro 0,–
WINTER SPECIAL
WINTER
WAS TRAINIEREN WAS ESSEN, WO RACEN? LANGLAUF DIE Alternative KONA Fotostory
DAUERT EINE SEKUNDE. HÄLT EIN LEBEN LANG! IRONMAN Austria wünscht allen Athleten ein wunderbares Weihnachtsfest 2013 und ein gutes neues Jahr.
IRONMAN 70.3 ST. PÖLTEN AN{JE MELDEN}
29/06/2014
IRONMAN AUSTRIA, KLAGENFURT
31/08/2014
IRONMAN 70.3 ZELL AM
ANYTHING IS POSSIBLE EU.IRONMAN.COM 2 Finisher
TZT
25/05/2014
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{SOLD OUT} {JETZT SEE-KAPRUN ANMELDEN}
Willkommen Draußen ist es finster und kalt. Sowohl der morgendliche Weckruf als auch das abendliche Betthupferl haben schon länger kein Sonnenlicht mehr gesehen. Und der gelegentliche Gang auf die Waage tut das Restliche zur perfekten Winterdepression. Dennoch hat die Vorbereitung für die nächsten großen Ziele längst wieder begonnen, und die Zeit drängt, wie man aus den vergangenen Jahren weiß. Aber kein Grund, den Kopf in den Schnee zu stecken. Der Winter bietet nicht nur viel von jener weißen Pracht, sondern auch ausreichend Gelegenheiten, sie für ein ausgewogenes Training zu nutzen. Ob auf den Gleithölzern oder mit dem Lawinenrucksack auf dem Rücken, das weiße Gold lässt sich perfekt nutzen, um sowohl an der Grundlagenausdauer als auch an der nicht zu vernachlässigenden Kraft zu arbeiten. Wer gerade keinen Berg oder keine Loipe in der Nähe hat, der kann sich ja immer noch in den Süden verdrücken, um das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel standesgemäß auf dem Sattel seines Carbonrenners zu verbringen. Allzu große Besinnlichkeit wird in den Sporthaushalten wohl nicht aufkommen, denn der brauchtümliche Schmaus zur Geburtstagsfeier eines Jungen aus Nazareth und der zügellose Verzehr der Weihnachtsbäckereien sind der sportlichen Form selten förderlich. Ein wenig sollte man diese Zeit dennoch genießen, da Gelegenheiten, um die Form zu schärfen, schneller folgen, als man bis drei zählen kann. Ein schlauer Fuchs hat mir mal gesagt: „Wer das ganze Jahr stark ist, kann seine Leistung zu einem Saisonhöhepunkt oft nicht mehr steigern.“ Dass sich das bei jemandem, der das ganze Jahr „schwach“ ist, genau reziprok verhält, ist zu bezweifeln. Ich freue mich auf einige Trainingsstunden im Schnee und hoffe, den einen oder anderen von euch dabei zu sehen. Nichtsdestoweniger trotz, wie es ein österreichischer Sportkollege formulieren würde, wünsche ich euch allen ein schönes und sportliches Weihnachtsfest und ein gutes und vor allem gesundes neues Jahr 2014.
Erholung in der Natur ist das Salz der Arbeit.
Max Hofstätter Herausgeber
Finisher 3
inhalt
FINISHER-Magazin #07|2013
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Material World
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Mein Senf
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Ironman World Championship Racereport von Big Island
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Kolumne Ein Weltmeister spricht Klartext
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Hot Shots Bildergalerie von den Xterra Worlds
Xterra World Championship Racereport von Maui
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FINISHER-Team Volume 6: Ironman Cozumel
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Ironman Cozumel Weiss siegt bei Comeback
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Roccos Velosophy Kolumne von und mit Rocco
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Top Events Wo soll man im Winter racen?
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Beckenrand Kolumne von und mit Triwig
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Langlauf als optimale Winteralternative
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Ratgeber Winter – Immunsystem – Sport
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Sportphysio Get ready for Wintertriathlon
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Pro & Contra Schwimmtraining im Winter
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Road to Rio Rückblick und Ausblick Kolumne Gigis Sicht der Dinge
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Finisher 5
MATERIALWORLD Betty R
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Der Winter bringt eine sehr unangenehme Nebenwirkung mit sich – die Dunkelheit. Sie ist meist dafür Lumens (ANSI) 4500 4500 4500 verantwortlich, dass der Ausdauersportler, der sich im Winter auf seine neuen Ziele vorbereiten möchWatt 45W - 0.3W - 0.3W 45W - 0.3W te, das Wohnzimmer zur Folterkammer umfunktioniert. Wer,45W anstatt die Wohnung zu verunstalten, am Battery 9.9 Ah Li-Ion 13.2 Ah Li-Ion 6.6 Ah Li-Ion Abend nach der Arbeit ins Freie will, um noch den ein oder anderen Kilometer zu sammeln, für den gibt es Runtime 1h 30 – 230h 2h – 310h 1h – 150h die BettyLED R 14 der Firma Lupine. Die Lösung schlechthin für alle Dunkelheitsprobleme. Es werde Licht, 7 - Cree XM-L2 7 - Cree XM-L2 7 - Cree XM-L2 Beam Angle denn 26° 26° und auch weiter entfernte Umgebung 26°das gute Ding erhellt könnte man sagen, deine unmittelbare Weight 610g mit sagenhaften 4500 450g Lumen. Wem das 530g nichts sagt: Ein Xenon-Autoscheinwerfer mit 35 W leuchtet mit etwa 3200 Lumen. Mit der neuen Wireless-Funkfernbedienung lässt sich die Betty noch dazu bequem vom Lenker aus bedienen, ohne dass man dabei eine Hand von14 selbigem nehmen müsste. Diese herausragende Qualität hat ihren Preis, für ttery die Betty R 14 künftig auch deine Nacht zum Tag – und das ist Bettyh LR €i-885,n Io Bamacht A .2 3 1 wohl eine gute Investition, wenn man bedenkt, wie viel Trainingszeit man dadurch gewinnt. Die kleineren Geschwister haben es ebenfalls in sich und können, wie die Betty selbst, ohne Probleme auch als Stirnlampen getragen werden. er http://www.lupine.de lspann l e n h c S BettyR QRuick Release Betty Die gesamte Wetsuit-Kollektion von Zoot erhält zum Sommer 2014 einen völlig neuen Auftritt. Vom Einsteiger- bis zum Topmodell: Zoot näht seine gesamte Wetsuit-Kollektion aus dem hochwertigen Neopren des Herstellers Yamamoto. Das Schaummaterial fertigen die Japaner nicht R7 BettyL(Kalkstein)! attery aus Erdöl, sondern aus Calciumcarbonat i-Ion B h A .6 6 Neben der höheren Umweltfreundlichkeit bietet dies zahlreiche weitere Vorteile: niedrigeres Gewicht, bessere Wärmedämmung und mehr Auftrieb (da ca. 30 Prozent mehr Lufteinschlüsse), besse6 rer Tragekomfort durch die hautähnliche Elastizität, das Material ist robuster und hat eine gleichmäßigere Dichte. Das Topmodell Prophet 2.0 arbeitet zusätzlich mit einer Hybridkonstruktion aus besonders elastischem Yamamoto Cell 40, Yamamoto Cell 39 Atmosphere und der SCSNano-Beschichtung, der derzeit hydrodynamischsten Wetsuit-Beschichtung auf dem Markt. Sie senkt laut Hersteller im nassen Zustand den Reibungskoeffizienten um sage und schreibe 97 Prozent. Der Wunderwuzzianzug ist um € 649,- zu haben. Mehr Infos unter http://www.zootsports.com
Bereits beim ersten Blick auf das Rollentrainer-Flaggschiff von Kinetic, den Rock and Roll, ist zu erkennen, dass er anders ist als andere Rollen. Der Fahrer sitzt direkt über einem Elastomer-Block, wodurch der Drehpunkt und das Gewicht des Fahrers weiter nach vorne verlegt sind. Das Fahrgefühl im möglichen Wiegetritt ist sehr aktiv, ohne ein Nachwippen zu erzeugen. Neu beim Rock and Roll ist der stärkere Anpressdruck der Rolle durch einen modifizierten Einstellmechanismus und längere Achsaufnahmeträger, die auch den Einsatz von 29”-Laufrädern erlauben. Zu guter Letzt wurde der Rock and Roll auch ein Kilo leichter als sein Vorgänger – was den Transport und das Verstauen merkbar erleichtert. Der UVP des Rock and Roll liegt bei € 535,-. Die Produktlinie umfasst auch den Kinetic InRide, ein Leistungsmesssystem für Indoor-Powertraining. Es greift auf die neuesten BluetoothSmart™-Kommunikationsprotokolle zurück, die auch vom iPhone und vom iPad verwendet werden. Es kombiniert die Daten des Senders mit denen des Herzfrequenzmessers und berechnet über Geschwindigkeit und Trittfrequenz die aktuell geleistete Wattzahl. Die UVP des InRide liegt bei € 199,-. Mehr Infos unter http://www.kurtkinetic.com 6 Finisher
Kaufrausch
Das Jahr neigt sich dem Ende zu – unzählige Blogs und Artikel beginnen zu dieser Jahreszeit wohl mit dieser Phrase, und es kommt die Zeit, in der in Rundfunk und Printmedien die Ereignisse des fast verstrichenen Jahres zusammengefasst und analysiert werden. Während sich die Vordersten des Landes Zeit damit lassen, den voraussichtlichen weiteren Stillstand zu verhandeln, anstatt der Trauerfeier für eine der bedeutendsten Personen des letzten Jahrhunderts beizuwohnen, wird die Industrie nicht müde, dem Konsumenten einzutrichtern, welche Produkte er doch seinen Lieben unter den Christbaum zu legen habe, damit der Weihnachtsfriede dann auch wirklich eintreten möge. Dies trifft natürlich auch den geneigten Sportler, der sich unter Umständen auch selbst mit feinen Teilen beschenken möchte, um sich für die vergangene Saison zu belohnen und vielleicht auch neue Anreize für die nächsten Ziele zu schaffen, und sei es nur, sich des in der Weihnachtszeit so leicht anhaftenden Hüftgoldes zu entledigen. Dass feinste Sportgeräte eine harte Trainingseinheit bis zu einem gewissen Maße versüßen und die Motivation steigern, ist eine weithin bekannte Tatsache, eine proportional zu den Kosten der Ausrüstung ansteigende Leistungskurve kann jedoch nicht vorausgesetzt werden. Um für jeden investierten Euro einen möglichst hohen Zeitgewinn beim nächsten Wettkampf zurückzubekommen, ist es deshalb sinnvoll, sich zukünftige Investitionen gut zu überlegen. Ich habe an dieser Stelle meinen Gedanken freien Lauf
gelassen und versuchte zu zeigen, dass eine gut geschmierte Kette doch einige Watt sparen kann und Keramiklager ihren Mehrpreis rechtfertigen, wenn es um das letzte Alzerl geht. Doch einen wirklich großen Anteil am diesjährigen Senf als auch an den Widerständen am Rad hat der Luftwiderstand, denn etwa 80 Prozent der menschlichen Leistung gehen dabei verloren, Luft vor sich herzuschieben, außer man pedaliert gerade den allseits beliebten Rupertiberg hinauf. Das Tragischste daran ist das Faktum, dass nur etwa 20 Prozent davon auf das Konto des ach so teuren und von mir so geliebten Sportgeräts gehen. Eine aerodynamische Position am Rad ist das Um und Auf; dass allerdings ein drohender Bandscheibenvorfall und ein aus der niedrigen Haltung folgender Sauerstoffmangel mit einhergehendem Leistungsabfall nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann, erscheint logisch. Deshalb appelliere ich daran, das eigene Gewissen zu befragen, ob man sich auf dem teuren Hobel wirklich wohlfühlt und die biomechanischen Randbedingungen für eine optimale Kraftentfaltung erfüllt sind oder vielleicht doch einige Winkel nicht dem Ideal entsprechen. Natürlich bin ich nicht der Erste, der diese Meinung vertritt, und der Beruf des „Sitzpositionseinstellers“ ist nicht ohne Grund im Aufwind. Diese bei manchen Sportlern fast als Gurus geltenden Spezialisten vermögen es, der Lunge mehr Raum zu verschaffen und zur gleichen Zeit auch noch die Aerodynamik ein wenig zu verbessern. Dies grenzt an Hexerei; werden die Änderungen jedoch mit Fotos, Videos und daraus folgenden Längen- und Winkelmessungen der Extremitäten auf eine fundierte Basis gestellt, verliert es den Schein der Zauberei. Das Verlangen nach schönen und vor allem schnellen Dingen ist aber mit diesen Zeilen sicher nicht gestillt. Um nachzuweisen, ob viel teures Bling-Bling zwingend schneller macht, möchte ich ohne Literaturver-
weis eine Kleinstudie zitieren, in welcher fünf Kombinationen aus Haltung am Rad, Rahmentyp und Helm verglichen wurden. Die Laufräder sowie der Athlet und die Bekleidung waren ident. Die ermittelten Werte möchte ich normiert für eine Geschwindigkeit von 40 km/h wiedergeben. So benötigt der Athlet auf einem üblichen Carbonrad, mit einem herkömmlichen Straßenhelm in der Haltung „Rennlenker tief“ eine Leistung von 100 Prozent. Verwendet er auf diesem Rad einen Aerolenkeraufsatz auf dem herkömmlichen Lenker, reduziert sich die benötigte Leistung auf 89 Prozent. Wird der Kopf durch einen tropfenförmigen Aerohelm geschützt, wobei dieser in optimaler Position am Rücken liegen muss, sind 86 Prozent der Ausgangsleistung notwendig. Wird auf ein Zeitfahrrad mit herkömmlichem Helm gewechselt, so sind 82 Prozent vonnöten. Bei einem Aerohelm am Zeitfahrrad bleiben schlussendlich 79 Prozent der ursprünglichen Leistung, die man aufbringen muss, übrig. Das bedeutet, dass der Unterschied zwischen einem herkömmlichen Rad und dem Zeitfahrrad bei gleichem Helm sieben Prozent der Ausgangsleistung beträgt. Der Vollständigkeit halber sei gesagt, dass hier durch das Zeitfahrrad die Position natürlich sofort niedriger werden konnte und deshalb der Unterschied bei niedriger Position am herkömmlichen Rad geringer ausfallen kann. Dies ist keinesfalls eine Kaufempfehlung für die neuesten Produkte, vielmehr zeigt es, dass eine gute Position am Rad mit einem aerodynamischen Helm, der natürlich ständig in Position gehalten werden muss, bereits eine starke Verbesserung bringt. Will man allerdings auch den letzten Vorteil sein Eigen nennen, muss wohl das Sparschwein geschlachtet werden. Euer Johny
2. Aichfelder
12-Stunden Langlaufbewerb
29. Dez. 2013
Start: 09:00 - 21:00 Uhr (mit Flutlicht) Strecke: Skating ca.1,5km Rundkurs
Einzelstarter, 2er- , 4er- , 6er- Staffel Den Sieger erwarten tolle Preise!
Anmeldung/Infos unter: www.sportzentrum-zeltweg.at
Finisher 7 www.xtrim www.xtrim--zeltweg.com
o
K NA 2 13 Favoritensterben auf Big Island Die Titelverteidiger Leanda Cave und Pete Jacobs werden von Mirinda Carfrae und Frederik Van Lierde vom Thron gefegt. Ă–sterreichs Paratriathlet Thomas FrĂźhwirth stellt Fabelrekord auf. Text: Herwig Reupichler
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74 %
RACEinNUMBERS
der Teilnehmer (1597 Athleten) waren m채nnlich.
26 %
der Teilnehmer (570 Athletinnen) waren weiblich.
39 %
der Teilnehmer auf Kona haben bereits 10 oder mehr Ironman- bzw. Ironman-70.3-Bewerbe gefinisht.
4%
des gesamten Teilnehmerfeldes (53 Herren und 38 Damen) starten mit einer WTC-Pro-Lizenz.
8x
stand bereits ein Athlet aus Belgien auf dem Podest in Kona: Frederik Van Lierde (2), Marino Vanhoenacker (1), Rutger Beke (2), Luc Van Lierde (3)
4:21:50
war der schnellste Bike Split 2013. Aufgestellt von Andrew Starykowicz. Es ist die drittschnellste Radzeit ever.
2:50:38
ist die drittschnellste Marathonzeit des Jahres 2013. Aufgestellt von der Siegerin Mirinda Carfrae. Nur Bart Aernouts und Ivan Rana waren schneller als die kleine Australierin.
Finisher 9
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oben Mitte: Da war die Welt für Titelverteidiger Pete Jacobs noch in Ordnung. Er stieg ganz vorne aus dem Wasser. oben rechts: Andi Raelert verpasste wie schon im Vorjahr den Anschluss an die erste Gruppe im Wasser. Mitte links: Timo Bracht kam als Neunter wieder unter die Top Ten. Mitte Mitte: Einziger Profibeitrag Österreichs: Der Vorarlberger Dominik Berger landete bei seinem Hawaii-Debüt schlussendlich auf dem 55. Gesamtrang. Mitte rechts: Der regierende Ironman-70.3Weltmeister Sebastien Kienle überzeugte erneut am Rad. Er stellte die Spitzengruppe und konnte einen kleinen Vorsprung auf die Favoriten bis in T2 herausfahren. unten: Luke McKenzie stürmte als Einziger erfolgreich dem entfesselt fahrenden US-Amerikaner Andrew Starykowicz hinterher.
Die diesjährige Ausgabe der „Ironman World Championships“ in Kona, Big Island/Hawaii, könnte man wohl treffend wie folgt bezeichnen: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Titelverteidiger Pete Jacobs (AUS) stieg noch in der Spitzengruppe aus dem Wasser, was dem topfavorisierten Deutschen Andreas Raelert nicht gelang. Er musste sich neben dem als „Nichtschwimmer“ geltenden Sebastian Kienle seinen Aerohelm aufsetzen. Landsmann Kienle gelang er, der wichtige Sprung nach vorn in die Spitzengruppe rund um den dreifachen Hawaii-Champion Craig Alexander, um Frankfurt-Sieger Eneko Llanos und Ex-Weltmeister und FINISHER-Kolumnist Faris Al-Sultan im kessen Pewag-Höschen. Raelert hingegen strich die Segel: „Nichts geht mehr.“ In der Spitzengruppe am Rad hielt sich auch ein bis dato kaum beachteter Mann auf, der später im Rennen noch eine große Rolle spielen sollte: der 34-jährige Belgier Frederik Van Lierde. Eine rennentscheidende Attacke lancierten jedoch andere am Rad. Der US-Amerikaner Andrew Starykowicz hämmerte allen auf und davon. Nur einer konnte ihm Paroli bieten: der Australier Luke McKenzie. „Ich habe voriges Jahr meinen Fokus zu sehr aufs Laufen gelegt. Heuer versuchte ich wieder meine Stärke am Rad auszuspielen“, wird der Aussie im Ziel zufrieden zu Protokoll geben. Wer Starykowicz aus der Wechselzone stapfen sah, wusste, der Typ hat sein Pulver verschossen. Der Ami wurde beim Marathon von 18 Kontrahenten passiert. Noch schlimmer als ihm ging es anderen. Titelverteidiger Pete Jacobs legte großteils wandernd einen 3:30er-Marathon aufs Parkett. Damit wurde er 79. Für ChallengeRoth-Sieger Dirk Bockel (LUX) hagelte es genauso ein DNF wie für die hoch gehandelten Andreas Raelert, Swiss-Man Ronnie Schildknecht und Kurzdistanz-Star Bevan Docherty. Mirinda Carfrae schneller als Chrissi Wellington. Niemand hatte das für möglich gehalten, schon gar nicht der australische Lauffloh Mirinda Carfrae. Carfrae unterbot den Streckenrekord der als außerirdisch geltenden Chrissi Wellington, die alle ihre Langdistanzren-
Finisher 11
oben: Titelverteidiger Pete Jacobs konnte bereits am Rad die Pace der Spitze nicht mehr halten und blieb anschließend mit 3:30:40 auch beim Marathon deutlich unter seinen Erwartungen.
oben: Der spätere Sieger Frederik Van Lierde hielt sich am Rad in der Spitzengruppe bedeckt. Trainiert wird der Belgier vom seinem Landsmann und Ironman-Legende Luc Van Lierde. Sie sind nicht verwandt oder verschwägert, aber beide sauschnell. Luc war 1996 der erste Europäer, der in Kona triumphierte. rechts: Darkhorse Bevan Docherty bekam die volle Härte Hawaiis zu spüren. Am Schluss stand für die Legende aus Neuseeland ein DNF zu Buche. unten: Der Amerikaner Andrew Starykowicz fuhr mit 4:21:50 den schnellsten Bikesplit im Jahr 2013. Mit einem Marathon in 3:25:34 reichte es jedoch nicht für einen Platz unter den Top Ten.
oben: Der Moment, in dem sich Frederik Van Lierde am bis dahin Führenden Luke McKenzie vorbeischob. Die Würfel waren somit gefallen und der Belgier lief seinem ersten Weltmeistertitel entgegen . links: Sebastian Kienle sorgte nach starker Leistung für den „Quotendeutschen“ am Kona-Treppchen: Er quälte sich auf Rang drei ins Ziel.
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„Trialize“ your dreams Triathlon-Profi und Trialize-Gründer Markus Ressler im Gespräch Sieger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, mehrfache Qualifikation als Profi für die Ironman-WM auf Hawaii und zahlreiche Top-10-Platzierungen bei IronmanVeranstaltungen und Weltcuprennen rund um den Globus: Markus Ressler ist weit über die Grenzen Österreichs bekannt. Jetzt wendet sich der Triathlon-Profi noch einer weiteren Disziplin zu: der umfassenden Trainingsbegleitung von Triathleten, die ihre Leistung langfristig verbessern möchten.
Markus, wie ist die letzte Triathlon-Saison für dich verlaufen? Durchwegs gut. Ich habe zwei Wettbewerbe gewonnen, einen davon sogar in den USA, und konnte auch beim Japan-Ironman 70.3 den 8. Platz verbuchen. Allerdings sind meine Gedanken schon bei der Planung der nächsten Saison – und darauf freue ich mich. Und in beruflicher Hinsicht? In beruflicher Hinsicht orientiere ich mich jetzt neu. Zusätzlich zu meiner aktiven Karriere habe ich ein eigenes Unternehmen gegründet: Trialize. Damit spezialisiere ich mich auf die Trainings- und Technikbegleitung von Einsteigern bis hin zu Profis, um deren Leistungen zu optimieren. Ich coache aber nicht nur, sondern bilde Netzwerke für meine Klienten: von der perfekten individuellen Ausrüstung über Mental Coachings bis zur richtigen medizinischen Betreuung – falls erforderlich.
„Trialize your dreams“ – was möchtest du damit zum Ausdruck bringen? Viele Ausdauersportler träumen davon, sich einmal in einem Triathlonbewerb zu versuchen, viele Hobbytriathleten davon, einen Ironman zu absolvieren, viele Ironman-Athleten sich für Hawaii zu qualifizieren, oder Volksläufer einmal einen Marathon erfolgreich zu beenden ... Nahezu jeder, der sich aktiv mit Sport beschäftigt, hat persönliche Ziele vor Augen. Meine Aufgabe sehe ich darin, diese Sportler und Sportbegeisterten bestmöglich zu unterstützen, um diese Träume auch zu realisieren. Was hat dich bewogen, ein eigenes Unternehmen zu gründen? Als aktiver Sportler, gerade in meiner Anfangszeit als Triathlet, hätte ich mir oft eine umfassende Begleitung aus einer Hand gewünscht. Und genau die möchte ich jetzt bieten. Außerdem habe ich nebst meiner Profikarriere schon zahlreiche Athleten betreut – Coaching ist für mich also kein Neuland.
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Markus Ressler T +43 (0)699 10013027 markus@trialize.at . www.trialize.at
Highlights von Markus Ressler 2x
Ironman WM Hawaii als Profi
1x
Ironman 70.3 WM Clearwater als Profi
6. Platz
Ironman Lanzarote
8. Platz
Ironman Kanada
8. Platz
Ironman 70.3 St.Pölten
8. Platz
Ironman 70.3 Japan
1. Platz
Austria Triathlon 70.3
4. Platz
ITU World Cup Japan (Olympic Distance)
1. Platz
California Triathlon (USA)
1. Platz
Lake Havasu Triathlon (USA)
3. Platz
ÖM Half Iron Graz
3. Platz
ÖM Olympic Distance
8. Platz
ETU Cup Zagreb
11. Platz
Ironman 70.3 South Africa
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Bei dir laufen also alle Fäden zusammen? So kann man es ausdrücken. Ich werde meinen Klienten mit meiner Erfahrung aus über 20 Jahren Triathlon-Sport zur Seite stehen und mit ihnen unter anderem verschiedene Trainings, Workshops (auch in den Einzeldisziplinen) sowie Camps im In- und Ausland durchführen.
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Kannst du schon sagen, mit welchen Experten du zusammenarbeiten wirst? Es handelt sich um ein Expertenteam aus den Bereichen Sportmedizin, Physiotherapie, Trainingswissenschaften, aber auch Ernährungswissenschaft sowie Mentaltraining. Besonders stolz bin ich darauf, dass das Erfolgsduo Marcel Diechtler (www. sportslab.at) und seine Frau, die Olympiasiegerin Kate Allen mit an Bord sind! Dieses Weltklasse-Know-how kann man in die Arbeit aller Leistungsniveaus einbringen – somit kommen auch Hobbysportler in den Genuss einer professionellen Betreuung, die oft nur Spitzensportlern vorbehalten bleibt.
Finisher 13
nen, inklusive ihrer vier Antritte auf Hawaii, nicht nur gewann, sondern in nie dagewesener Manier dominierte. Die Britin trat zurück, eine zierliche Australierin nutzte die Gunst der Stunde und drang ins „Machtvakuum des Langdistanztriathlon-Damensports“ vor. In 8:52:14 Stunden unterbot sie die Bestmarke Wellingtons auf Big Island um rund zwei Minuten. Carfraes Waffe ist der Marathon, den sie in unpackbaren 2:50:38 hinter sich brachte. Damit waren nur zwei Männer in diesem Jahr schneller per pedes unterwegs als sie. Hinter ihr platzierten sich die Britinnen Rachel Joyce und Liz Blatchford. Obwohl die Titelverteidigerin Leanda Cave nur auf Rang 13 landete und Wellington nicht mehr aktiv ist, gehen den Insulanern aus Europas Norden die schnellen Triathletinnen scheinbar nicht aus! Thomas Frühwirth: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Der querschnittgelähmte Feldbacher, mit dem Ärmel eines Vladimir Klitschko ausgestattet, zeigte der internationalen Konkurrenz in Kona, dass „Steirerblut kein Himbeersaft“ ist. „Mit 9:02:55 Stunden konnte ich unglaublicherweise die alte Rekordmarke des doppelamputierten Amerikaners Jeddie Schabort pulverisieren, damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Unter meinen Kontrahenten waren auch der vierfache australische ITU-Paratriathlon-Weltmeister Bill Chaffey, ein weiterer doppelamputierter Amerikaner, Andre Kajlich (Sieger des letzten Jahres), und zwei weitere Athleten aus den USA. Dem Zweitplatzierten Bill Chaffey habe ich 28 Minuten abgenommen.“ Die Nummer eins der Welt im Paratriathlon ist nun unangefochten „Tiggertom“ vom SU Tri Styria. „Langfristig möchte ich bei den Paralympics in Rio 2016 starten. Nächstes Jahr möchte ich das Sportabenteuer ,Race Across America‘ im Zweierteam bewältigen, wenn wir genügend Sponsoren auftreiben.“ Auf Hawaii waren übrigens zwei Österreicher schneller als er: Matthias Buxhofer mit 9:00:41 und Dominik Berger mit 9:01:51 Stunden. Schnellste Österreicherin wurde Sabine Buxhofer in 10:32:59 Stunden.
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oben links: Faris Al-Sultan wieder einmal auf Rang zehn in Kona: „Das war mein letztes Jahr, in dem ich auf Hawaii fokussiert habe. Ich werde wieder starten, aber die Saisonhöhepunkte anders setzen. Ich will auch noch andere Rennen gewinnen!“ unten links: Gut ernährt ist halb gewonnen: Mirinda Carfrae am Queen-K-Highway. unten Mitte: Entthronte Weltmeisterin: Die britische Vorjahressiegerin Leanda Cave fand sich enttäuscht auf Rang zwölf wieder. ganz unten: Mirinda Carfrae gewinnt zum zweiten Mal den Ironman auf Hawaii. Diesmal in Streckenrekordzeit von 8:52:14 Stunden – den Marathon lief sie in 2:50 Stunden.
oben Mitte: Wandertag der Giganten: v. r. n. l.: Titelverteidiger Pete Jacobs, Luke Bell (USA) und Challenge-Roth-Sieger 2013 Dirk Bockel. oben rechts: Frederik Van Lierde, 34 Jahre, aus Belgien, gewinnt in 8:12:29 Stunden in Kona, Hawaii. Damit durchbricht er die seit 2007 (!) anhaltende Siegesserie der Australier (3 x Craig Alexander, 2 x Chris McCormack, 1 x Pete Jacobs). unten Mitte: Der Holl채nderin Yvonne Van Vlerken mit Wohnsitz in Vorarlberg gelang ein respektabler vierter Platz. unten rechts: Rachel Joyce springt scheinbar m체helos die Palaniroad hinauf. Vizeweltmeistertitel f체r die immer st채rker werdende Britin.
Finisher 15
Im Tal der Ahnungslosen Text: Faris Al-Sultan
Wer mich kennt, weiß, dass ich mich privat schon des Öfteren dazu geäußert habe, aber aus gegebenem Anlass, wo Brett Sutton uns so umfassend mit seinen Weisheiten zum Triathlon penetriert, küsst mich die Muse, auch ein paar Worte zu verlieren. Es gibt in kaum einem Beruf so viele Dilettanten und Ahnungslose wie im Trainer- und Triathlongeschäft. Warum? Sehr einfach, weil 16 Finisher
wir immer noch so wenig über unseren Sport wissen und man daher vieles behaupten und verkaufen kann. Ich will nicht wissen, was auf deutschen Toiletten passiert wäre, wenn ich 2005 im Aktuellen Sportstudio behauptet hätte, der Genuss des Mittelstrahls hätte mir zum Hawaii-Sieg verholfen. Warum wissen wir so wenig? Erstens, weil der Sport so komplex ist, und zweites, weil die Ostgoten (DDR-Bewohner) gerade angefangen hatten, sich
mit Triathlon zu befassen, als die Mauer fiel. Ernsthaft, die Kollegen aus Sachsen waren die akribischsten Datensammler und neugierigsten Tester, die man sich vorstellen kann. Nein, ich denke trotzdem nicht, dass der Mauerfall deshalb später hätte sein sollen. Aber interessant wär’ es gewesen. Zurück zum Thema. Was bedeutet, wir wissen wenig? Es bedeutet, dass es heute keinen Trainer/Triathleten gibt (mich selbstverständlich ein-
geschlossen), der sicher sagen kann, wie man einen 8:15-Stunden-Profi auf 8:05 bringt. Wir vermuten alle. In meiner Triathlonkarriere und als Teamchef habe ich verschiedene Ansätze gesehen, wie man an Training herangehen kann, sowohl im AK-Bereich als auch natürlich im Profibereich. Und bei einigen Leuten kann ich sicher sagen, dass sie eher trotz als wegen ihres Trainings erfolgreich sind. Aber es haben sich auch Strategien, wie z.B. die Wenigtrainingstrategie von Pete Jacobs, von denen ich das nie vermutet hätte, als erfolgreich erwiesen. Wenn von Triathlongurus gesprochen wird, bin ich immer gleich skeptisch, und wenn sich jemand selbst für den Besten hält, fühle ich mich ein bisschen wie bei Scientology. Um zu Onkel Brett zurückzukommen. Es gibt ein sehr gutes Buch: „Narren des Zufalls: Die verborgene Rolle des Glücks an den Finanzmärkten und im Rest des Lebens“ von Nassim N. Taleb. Darin beschreibt er unter anderem, dass wir uns nur die Strategien der Erfolgreichen an-
schauen (Börse) und nicht die der Gescheiterten, die teilweise exakt dieselben Strategien wie die Erfolgreichen gefahren sind. Auf Triathlon bezogen schreibt jeder immer über die Erfolgsträger von Sutton und keiner über die, die der gute Mann tottrainiert hat, oder über die, die es nie zu irgendwas gebracht haben. Drei, vier Mal auf Hawaii auf dem Podium zu sein, ist kein Glück, sondern Talent und Training, aber der Sieg ist oft mit Glück verbunden. Brett Sutton hat natürlich so manches gesagt, was ich sofort unterschreiben würde, vor lauter Zeiten, Leistungsdaten, Kalorienzahlen, Höhenmetern und Anströmwinkeln verlieren manche aber die Tatsache aus den Augen, dass in unserem Sport Erfolg in erster Linie auf Schweiß gebaut ist. Ebenso ist das teuerste Rad eine schöne Sache, aber sofern kein „Gruber Assist“ drinsteckt, ist immer noch Schenkelkraft gefragt. Dagegen sind seine Ablehnung von Physiotherapie/Massage und die Mehr-ist-besser-Philosophie ziemlich fraglich bzw. das Ergebnis relativ klar: viele verletzte Athleten.
Soll jetzt jeder seinem Trainer kündigen und es allein versuchen? Nein, natürlich nicht. Insbesondere für Einsteiger bieten viele Trainer aufgrund ihres Wissens und ihrer Erfahrung eine Ersparnis an Fehlern, eine Versorgung mit nützlichem Wissen und eine nicht unbeträchtliche Motivationshilfe. Wenn der Trainer allerdings Susi und Max mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen ständig dasselbe Trainingsprogramm bietet, das Training im November, im März und im August gleich aussieht – okay Schwimmen, Radfahren, Laufen sind wohl fast immer dabei –, dann stellt sich die Frage, ob man nicht lieber den 08/15-Plan aus dem Internet nimmt, der kostet wenigstens nix.
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Link zum Highlightvideo von den Xterra Worlds auf Maui http://vimeo.com/77957855
Was hat dieses Rennen nicht schon alles gesehen: stßrzende Stars, scheiternde Weltmeister, verzweifelte Olympiasieger – und doch fliegen sie jedes Jahr erneut ans andere Ende der Welt, um im Dreck zu spielen. Text: Max Renko
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Die XTerra-WM hat viele Gesichter: neue und bekannte, junge und alte, sonnengegerbte und unter Sunblocker verborgene, Kurzdistanzler und Eisenmänner, Asphaltschneider und Staubschlucker, Triathleten und Radfahrer. Sie alle konferieren zwei Wochen nach der Ironman-WM auf der Nachbarinsel Maui, um die Beste und den Besten ihrer Zünfte in der Schnittmenge namens Crosstriathlon zu küren. Veni, vidi, vici. Erfahrungsgemäß wird die XTerraWM mit ihren 1,5 Kilometern Schwimmen, 30 Kilometern Mountainbiken und 10 Kilometern Crosslauf nicht im Wasser entschieden. Vielmehr braucht es eine ballistische Radleistung, kombiniert mit nicht minder flinken Siebenmeilenstiefeln, um den Siegeskranz und den dicken Scheck nach Hause tragen zu dürfen. Einer, der dieses Gefühl nur zu gut kennt, ist der Spanier Rubén Ruzafa: 2008 noch als „Rubén Wer?“ völlig aus dem Nichts zum Weltmeistertitel gekommen, konnte er heuer erneut mit einem unglaublichen Radsplit den Titel abstauben. Freilich ist dem Spanier das forsche Erbringen von hohen Wattleistungen im Gelände alles andere als fremd: Diverse Top-10-Platzierungen bei Mountainbike-CrosscountryEuropa- und -Weltmeisterschaften sowie im Weltcup legen eine gewisse Prädisposition nahe. Ein erster und ein zweiter Rang bei der XTerra-WM sowie der heurige zweite Rang beim ITU-Pendant lassen zudem auf keine großen Anpassungsschwierigkeiten schließen, wenn anschließend noch gelaufen werden muss. So verwunderte es dann auch nicht sehr, dass zwei Minuten Rückstand nach dem Schwimmen flink in zwei Minuten Vorsprung nach dem Radsplit umgewandelt werden konnten. Dahinter ging es nur noch um die Plätze, denn auch beim Laufen verlor der Spanier gerade einmal dreißig Sekunden auf die Bestzeit von Asa Shaw. Ebendieser war es dann auch, der sich mit einem beherzten Finish 23 Sekunden vor Ben Allen Silber
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sicherte. Evergreen und Triple-Weltmeister Conrad Stoltz beendete das Rennen auf Rang sechs, einen Platz vor Nicolas Lebrun. Der französische Ex-Weltmeister und XTerra-Hall-ofFamer beendete auf Maui seine erfolgreiche Karriere. Das Beste kommt zum Schluss. Das Damenrennen brachte ein neues Gesicht am Podium hervor: Nicky Samuels ist zwar stets auf den vorderen Rad-Positionen im KurzdistanzWeltcup zu finden, ihren ersten Durchbruch brachte ihr aber erst das bergige Rennen hinauf auf das Kitzbüheler Horn heuer im Sommer. Nach Maui kam sie eigenen Angaben nach, „um etwas Spaß zu haben“; ihre Mountainbike-Qualitäten im Vergleich mit jenen der anderen Frauen waren ihr zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt. Im Wasser knapp hinter der Spitze, schüttelte sie am Rad schnell ihre Verfolgerinnen ab und baute ihren Vorsprung auch zur Doppelweltmeisterin und Titelverteidigerin Lesley Paterson konstant aus. In der zweiten Wechselzone lag Debütantin Samuels zweieinhalb bzw. drei Minuten vor ihren Kolleginnen von der Kurzdistanz Flora Duffy und Barbara Riveros; Paterson folgte eine weitere Minute dahinter. Mit einem beherzten Finish konnte sich die schottische Titelverteidigerin zwar noch auf Rang zwei vorschieben, auf den Hattrick fehlten am Ende dann aber doch satte zweieinhalb Minuten. „Ich wollte am Saisonende etwas anderes, etwas Lustiges machen. Das ist ein wundervoller Abschluss!“, so die frischgekürte Weltmeisterin Samuels. Deutschsprachige Erfolge. Aus deutschsprachiger Sicht erfolgreicher verliefen die Age-Group-Bewerbe: Der österreichische Podiumsabonnent Thomas Vonach holte den „AK 40-44“-Titel nach Schwarzach; Maximilian Zdouc wurde Dritter der AK 50-54. Für Deutschland holte Verena Eisenbarth den zweiten Rang in der AK 25-29 und Barbara Alber (AK 45-49) einen dritten Platz.
1,5 / 30 / 10 km
Results XTERRA WORLD CHAMPIONSHIP, MAUI
ERGEBNIS – HERREN 1. Rubén Ruzafa ESP 2. Asa Shaw FRA 3. Ben Allen AUS 4. Josiah Middaugh USA 5. Braden Currie NZL
2:34:34 2:35:56 2:36:21 2:37:45 2:39:06
21:31 1:30:11 20:01 1:34:09 19:13 1:33:18 21:54 1:31:38 19:59 1:37:02
39:53 39:25 41:12 41:14 39:33
XTERRA WORLD CHAMPIONSHIP, MAUI
ERGEBNIS – DAMEN 1. Nicky Samuels 2. Lesley Paterson 3. Flora Duffy 4. B. Riveros Diaz 5. Emma Garrard
NZL GBR BER CHI USA
2:57:49 3:00:15 3:00:20 3:01:44 3:01:50
19:51 1:49:36 21:37 1:51:51 19:22 1:52:28 21:29 1:50:50 22:34 1:51:36
45:32 43:56 45:15 46:21 44:18
XTERRA WORLD CHAMPIONSHIP, MAUI
ERGEBNIS – ÖSTERREICHER 11. Carina Wasle AUT 34.Tommy Vonach AUT 84.Markus Benesch AUT 150. Max Zdouc AUT
3:11:37 2:58:10 3:09:26 3:21:42
23:57 2:02:11 23:17 1:48:24 22:27 1:53:09 32:08 1:54:23
45:29 42:35 50:11 51:09
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HOTSHOTS
Immer wieder versuchen sich bekannte Athleten beim Xterra auf Maui.
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Die zehn Kilometer des Laufbewerbes über Lavastein und Sandstrand haben es in sich.
Der höchst isotonische Dur stlöscher.
Stiegl Sport-Weisse alkoholfrei.
Braukunst auf höchster Stufe.
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Langlauf – Optimale Winteralternative für Sommersportler Willkommene Abwechslung, traumhafte Naturerlebnisse und gezieltes Grundlagentraining. Text: Max Hofstätter
In den Wintermonaten fällt es selbst den ambitioniertesten Sommersportlern nicht immer leicht, sich zu motivieren und sich im Training zu überwinden. Auf dem Plan steht eine Rad- oder eine Laufeinheit, doch die Straßen sind vereist und die Wege mit Schnee bedeckt. Nicht selten weht ein eisiger Wind. Noch dazu wird es spät hell und früh dunkel, was der Stimmung ohnedies nicht gerade hilft. Der Spaß auf dem Rennrad oder Mountainbike sowie beim Laufen hält sich in Grenzen. Das Verletzungsrisiko auf schwierigem Untergrund und bei diffusem Licht steigt. Was also tun, um sich in den nächsten Wochen nicht von „General Winter“ unterkriegen zu lassen? Wie wäre es mit Schilanglauf? Einfach in einer anderen Sportart „fremd24mal Finisher
gehen“. Sprich: sich psychologisch überlisten und die kalte Jahreszeit mit ihrer weißen Pracht als willkommene, spannende Abwechslung mit neuen Trainingsmöglichkeiten und Naturerlebnissen begrüßen. Körper und Geist schreien ja förmlich nach einem sportlichen Tapetenwechsel. Und es kann mir wahrlich keiner erzählen, dass er beim Anblick der norwegischen Phalanx am LCD-Heimkino nicht Lust auf die Mutter der nordischen Sportarten bekommt. Langlauf – die Winteralternative. Der Schilanglauf ist ein sehr vielseitiger Sport, noch dazu mit zwei Stilarten: Classic und Skating. Der Diagonalschritt und der Doppelstockschub bilden die technischen Grundlagen
in der edlen klassischen Technik, die auch für jeden Hobbysportler relativ leicht zu erlernen ist. Außerdem fragte mich mal ein weiser Servicemann auf die Frage, welches Wachs ich heute nehmen sollte: „Gehst Langlaufen oder Skaten?“ So ist der Stellenwert der klassischen Technik kurzum erläutert. Ein Finne namens Pauli Siitonen, der dem einen oder anderen lebenden Sport-Almanachen noch bekannt sein sollte, gilt als Vorreiter der freien Technik, dem sogenannten Skatingstil. Er basiert auf dem Doppelstockeinsatz und dem Schlittschuhschritt mit seiner dynamischeren Gleitphase. Dabei geht’s im Skating in der Regel schneller zu als in der klassischen Technik. Allerdings benötigen Neu-
einsteiger für gewöhnlich aufgrund der größeren koordinativen Herausforderung auch etwas länger, um sich an diese Technik zu gewöhnen. Sich bei ausgebildeten SchilanglaufLehrern die Grundschritte beibringen zu lassen, ist eine durchaus sinnvolle Investition, die Frusterlebnissen vorbeugt. Selbst absolute „Kraft-Ausdauer-Tiere“ gelangen immer wieder zu der schmerzlichen Erkenntnis, dass sich Kraft erst durch fachkundige Anleitung optimal auf die Gleithölzer übertragen lässt. Langlauf – die Ganzkörpersportart. Beim Schilanglaufen sind ca. 90 Prozent der großen Muskelgruppen unseres Körpers gefordert. Vom Nacken über den Schultergürtel, Arme, Rumpf, Beine über das Fußgewölbe bis hinunter zu den Zehen werden fast alle Muskelgruppen effektiv gekräftigt. Koordinative Fähigkeiten, Gleichgewichtssinn und stabile Haltekräfte im Verbund sind gefordert, was zusätzliche Trainingsreize bietet. Denn erst das Zusammenspiel von Kondition, Ausdauer, dynamischer wie statischer Kraft und entsprechen-
der Technik ermöglicht einen Blick in die meist wunderschöne Landschaft entlang der perfekt gewalzten Loipe inmitten herrlicher Natur. Der Körper muss im Gegensatz zum Laufen keine Stöße absorbieren. Schilanglaufen schont die Knochen und Gelenke, das Verletzungsrisiko ist sehr gering, solange man keinen Geschwindigkeitsrekord in den Abfahrten im Auge hat. Der Bewegungsapparat und das Bindegewebe vertragen, nach entsprechender Gewöhnung, hohe Umfänge wie auch intensive Belastungen beim Schilanglauf-Training in der Regel sehr gut. Langlauf – ein preiswerter Sport. Eine solide Grundausstattung ist bereits ab ca. 400 Euro erhältlich. Beim Kauf sollte man sich in jedem Fall von einem kompetenten Fachhändler oder Trainer beraten lassen. Mehrere passende Schichten funktioneller, atmungsaktiver Langlaufbekleidung zu finden, sollte für den routinierten Ausdauersportler ebenfalls kein gröberes Problem darstellen. Unsere Kleiderkästen sind schließlich voll
mit dem Zeug. Die Loipengebühren bewegen sich in den meisten Gebieten im Bereich zwischen drei und acht Euro, was verglichen mit den alpinen Gepflogenheiten ein reine Okkasion ist. Langlauf – die optimale Vorbereitung. Nach einem regelmäßigen Schilanglauftraining im Winter ist man nicht nur der nordischen Lebenseinstellung ein Stück näher gekommen, auch die Rad- und Laufeinheiten im Frühjahr machen mehr Spaß und fallen in der Regel auch leichter. Dank gekräftigter und gezielt aufgebauter Waden-, Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur zeigen sich oft kaum für möglich gehaltene Trainingsergebnisse. Dazu kommen gestärkte Arme, eine verbesserte Bauch- und Rumpfmuskulatur und damit eine höhere Stabilität. Wenn der Schnee im Frühjahr geht, können also getrost die Sommerwettkämpfe kommen. Und glaubt mir, das norwegische Damennationalteam legt bei diversen Stadtläufen eine äußerst flotte Sohle auf den Asphalt – Langlaufen nützt also definitiv auch den Triathleten!
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SportErnährung
Winter
Immunsystem Sport
Die kalte, nasse und dunkle Jahreszeit hat bei uns nun wieder Einzug gehalten. Es ist nasskalt, schnell dunkel, alles hustet, rotzt und schnieft, die Ansteckungsgefahr für eine banale Erkältung oder eine echte Grippe ist allgegenwärtig – man möchte meinen, sie ist fast unvermeidbar. Was für den „normalen Menschen“ einfach nur eine lästige Krankheit ist, das hat für den Sportler auch Auswirkungen auf sein Training und seine Leistungsfähigkeit. Text: Caroline Rauscher Jedoch muss man sagen, der trainierte Ausdauersportler hat schon allein durch sein Training das Immunsystem gestärkt, sofern es sich dabei um moderates Ausdauertraining handelt. Moderate Belastung (unterhalb der anaeroben Schwelle) optimiert die Abwehrmechanismen durch die „Aufräumarbeiten“ und durch die Stimulation bestimmter Abwehrzellen. Leichter oxidativer Stress reguliert antioxidative Schutzsysteme in ihrer Aktivität. Wichtig ist, dass dem Körper ausreichend Spurenelemente wie etwa Mangan, Kupfer, Zink, Selen und Eisen und genügend hochwertiges Protein zur Verfügung stehen. Anders sieht es allerdings bei langen, harten und noch dazu schlecht versorgten Einheiten aus. Wenn der Athlet es zudem auch nicht schafft, dem Körper die ausreichende Energie zur Verfügung zu stellen, die notwendig ist für eine tägliche ausgeglichene
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Energiebilanz, dann hat dieses Szenario unbestritten negative Auswirkungen auf Hormon- und Immunsystem. Es kommt zur direkten Unterdrückung des Immunsystems, ganz einfach weil den Immunzellen die nötige Nahrung fehlt und das zur indirekten Suppression durch erhöhte Stresshormonlevel führt. Besonders negativ wirken sich sporadische harte Einheiten bei Athleten aus, die an hohe Intensitäten eigentlich gar nicht gewöhnt sind – im Gegensatz z.B. zu Leistungssportlern, die an diese Intensitäten gewöhnt sind und sich dabei auch richtig versorgen. Der Athlet hat es also zu einem gewissen Teil selber in der Hand, sich schon im Sommer für die „gefährliche“ Erkältungszeit entsprechend zu wappnen: durch die periodisierte, angepasste Versorgung mit Kohlenhydraten für die verschiedenen Trainingseinheiten und durch hoch-
wertiges Protein in der Regenerationsphase. Was wir leider nicht in der Hand haben, sind die Risikofaktoren Kälte, trockene Luft und kurze, lichtarme Tage. Warum eigentlich? Schauen wir zuerst auf den Faktor Kälte. Kälte an sich wirkt schon immunsuppressiv, und es befinden sich im Winter auch mehr krankmachende Viren in der Luft, welche sich wiederum stärker vermehren. Durch die trockene Luft im Winter trocknen die Schleimhäute in Augen, Nase und Bronchien aus. Dadurch sind diese ungeschützt, ihre Abwehrbarrieren werden geschwächt, und somit stellen sie ideale Eintrittspforten für Krankheitserreger dar. Luft verliert mit sinkender Temperatur an Wasser, auch wenn man sie als feucht einschätzt, wie etwa an einem Nebeltag. Der Tracheal-Schleim (Schleim in der
MALLORCA
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SportErnährung
CAROLINE RAUSCHER Pharmazeutin und Spezialistin für Sporternährung. Mit ihrem fundierten Wissen in den Fachgebieten Biochemie und Leistungsphysiologie berät sie unter anderem das deutsche Biathlon- und Langlaufteam, ÖSV-Athleten wie Dominik Landertinger und Fritz Pinter sowie einige Triathleten wie Andreas Giglmayr, Andi Böcherer etc. www.nutritional-finetuning.com
Luftröhre) wird in der Kälte dicker, damit werden die Flimmerhärchen in ihrer Beweglichkeit verlangsamt, der Schleimabtransport verschlechtert sich und das Infektionsrisiko steigt somit an. Das progressive Abkühlen und Austrocknen der Luftwege betrifft auch die Bronchialzellen. Während der sportlichen Belastung atmet man ja normalerweise tief ein, was zur Folge hat, dass die Bronchialzellen noch schneller abkühlen und Bronchialspasmen (Krämpfe) auslösen. Dieses Gefühl der Brustenge und der Unfähigkeit, tief einzuatmen,
WINTER-TIPPS // Augen und Nase mit künstlichen Tränen bzw. Meersalzspray befeuchten // Schutz für die Bronchien: trinken // Ausgewogene, bunte Ernährung // Ausreichende Mikronährstoffzufuhr // Warm anziehen beim Outdoor-Sport // Ausreichend Kohlenhydrate während der Belastung in der Kälte // Sauna und Wechselduschen // Hände-Desinfektion // Menschenansammlungen meiden
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kennt fast jeder. In Ruhe kann die Nase die kalte Luft befeuchten, aber unter Belastung ist das Atemvolumen um ein Vielfaches erhöht, was unweigerlich zu Mundatmung führt. Damit geht der „Klimaanlagen-Effekt“ der Nase verloren. Kälte hat aber auch auf das HerzKreislauf-System negative Auswirkungen, auf die Nervenleitungen, auf die Gewebsviskosität und den gesamten Metabolismus. So kann es bei extremer Kälte durch Beeinträchtigung von Blutgefäßen und Nerven zu einem Wärmeverlust des ganzen Körpers kommen, was zu einer massiven Herz-KreislaufBelastung führt und eine drastische Verschlechterung der Ausdauerleistung nach sich zieht. Die Viskosität (Zähflüssigkeit) erhöht sich in bestimmten Geweben, was zu einem erhöhten Verletzungsrisiko führt. Die Effektivität einer metabolischen Reaktion (Stoffwechselreaktion) reduziert sich bei absinkender Gewebstemperatur. Das bedeutet für den Athleten, dass sich die Power für eine Belastung, für die schnelle, kraftvolle Muskelkontraktionen nötig sind, mit sinkender Muskeltemperatur reduziert. Die gute Nachricht: Abnehmen geht in der Kälte leichter!
Der zweite typische Winterfaktor ist die Dunkelheit. Melatonin ist ein Hormon, das im Gehirn gebildet wird und den Tag-NachtRhythmus reguliert. Bei Dunkelheit steigt die Produktion an. Es gibt Hinweise, dass dieser Stoff u.a. auch die Aktivität von Immunzellen regelt. Viel wichtiger ist aber der Aspekt „Vitamin D“ im Zusammenhang mit „Dunkelheit“. Vitamin D hat eine große Bedeutung für das Immunsystem. In den lichtarmen Monaten von November bis März ist in unseren Breiten – also in Gebieten, die nördlich des Breitengrads von Rom liegen – in der Haut keine Vitamin-D-Produktion möglich. Dazu ist UVB-Licht einer bestimmten Wellenlänge erforderlich, und genau dieses gibt es in diesem Zeitraum bei uns nicht. Über die Nahrung ist es nicht möglich, den Bedarf an Vitamin D zu decken. So müsste man täglich z.B. circa 4,2 bis 8,4 Kilo Butter oder 450 bis 900 Gramm Sardinen essen. Jeder Mensch sollte seinen Vitamin-
D-Spiegel kennen und dann entsprechend Vitamin D in Form eines hochwertigen Nahrungsergänzungsmittels zu sich nehmen. Strategien für ein starkes Immunsystem: Dass das Immunsystem intakt und leistungsstark bleibt, ist enorm wichtig für den Athleten. Aus Ernährungssicht ist die effektivste und auch am besten belegte Strategie, auf ausreichende und angepasste KohlenhydratZufuhr während der Trainingseinheiten zu achten. Die Ernährung hat an sich einen wichtigen Einfluss auf das Immunsystem, so ist in der Basisernährung für eine Ausgewogenheit und Vielfalt bei den verschiedenen Nahrungsmitteln zu sorgen. Wichtig sind neben komplexen Kohlenhydraten auch hochwertige Eiweißquellen wie z.B. mageres Fleisch, Fisch, magere Milch- oder Sojaprodukte. Bei Obst und Gemüse gilt: so bunt, so regional, so saisonal wie möglich. Vielfältig und kräftig würzen. Und nicht auf wertvolle Fette
vergessen. Oft ist es schwer bzw. unmöglich, den Bedarf an Mikronährstoffen (Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen etc.) allein über die Nahrung zu decken. Unsere Lebensmittel sind teilweise schon sehr niedrig im Gehalt an den wichtigen Stoffen. Ursache dafür sind u.a. die Beschaffenheit der Ackerböden, aber auch der Verarbeitungsgrad und die Zubereitung der Lebensmittel. Vitamin C wird beim Kochen zerstört, und lange gelagertes Obst und Gemüse enthält z.T. nur noch sehr wenige Nährstoffe. Um aber wirklich genau beurteilen zu können, welche Mikronährstoffe tatsächlich zugeführt werden sollen, ist eine Blutanalyse am aussagekräftigsten. Jeder Athlet hat eine sogenannte biochemische Individualität. Diese zieht einen individuellen Bedarf an Nährstoffen nach sich. Außerdem haben Faktoren wie z.B. Medikamenteneinnahme, Grunderkrankungen etc. einen Einfluss auf die optimale Zufuhr.
WINTERTRIATHLON FAISTENAU 2014
1. Wintertriathlon im Langlaufdorf Faistenau
Am Wochenende 18./19. Januar 2014 findet der 1. Wintertriathlon im Langlaufdorf Faistenau statt. Die Athleten dürfen sich über die Klassische Distanz von fünf Kilometer Laufen, 12km Mountainbiken und 8 Kilometer Langlaufen (freie Technik) messen. Außerdem gibt es einen Staffelwettbewerb für Jedermann und eine Prominentenstaffel. Die Erlöse aus dem Promi-Rennen gehen an ein Projekt der Kinderhilfsorganisation Helpfor-Hope, Racing for Children in Need. Bereits am Vortag findet für die Kids ein Duathlon bestehend aus Langlaufen und Laufen statt. Die Strecken variieren je nach Altersklasse zwischen 600m-1500m Langlauf und 400-1000m Lauf. Kathrin Müller vom Skinfit Racing Team und amtierende Crosstriathlon Europameisterin sowie Michael Göhner, dreifacher Deutscher Meister im Wintertriathlon stehen bereits auf der Startliste. Weitere Informationen sowie die Anmeldung findet ihr unter: www.wintertriathlon.eu bzw. über Facebook oder direkt per E-Mail an info@wintertriathlon.eu.
18./19.01.2014
Für die Infos scan einfach folgenden QR-Code
www.wintertriathlon.eu
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SportPhysio
Get ready for Wintertriathlon
Zwar ist der nächste (mitteleuropäische) Triathlon für die meisten noch weit entfernt, aber jedem ist bewusst, dass die Winterzeit gut zum Bearbeiten von technischen Problemen z.B. beim Schwimmen oder Laufen oder zum Einstellen von Sitzpositionen (vielleicht sogar durch gezielte Video-analysen oder mit einem Trainer) genutzt werden kann, damit dann im Frühjahr ohne Überlastungserscheinungen die Trainingsumfänge wieder gut gesteigert werden können.Die Voraussetzungen für eine gute Triathlon-Saison schafft man im Winter! Text: Angela Passenbrunner
W
Unter uns befinden sich aber auch zahlreiche Triathleten, die sich nicht nur dem Grundlagentraining verschreiben, sondern sich gezielt auf Bewerbe im Winter vorbereiten. Zum Beispiel auf einen Wintertriathlon! Ganz nebenbei bereitet man sich mit Langlaufen, Mountainbiken und natürlich Laufen auf die warme Saison vor. Nur mit alternativen Trainingsmethoden, die deutlich mehr Spaß machen, als auf dem Rollentrainer die Wand anzustarren … Die wegen der oftmals sehr, sehr tiefen Temperaturen meist relativ spärlich besuchten und aus mir noch nicht erschlossenen Gründen selten angebotenen Wintertriathlons sind Bewerbe, die es durchaus in sich haben! Nach einem mehr oder weniger kurzen Lauf im Schnee und einer teilweise technisch sehr anspruchsvollen Mountainbike-Strecke auf rutschigem Untergrund wird als Draufgabe volle Konzentration und Koordination in der dritten Disziplin auf dünnen Latten gefordert. Und das meist schon völlig „blau“! Wer hier zusätzlich zu einem starken Herz-Kreislauf-System am Ende noch genügend sensomotorische Fähigkeiten und Körperstabilität zeigt, hat die Nase vorne. Denn um in der letzten Disziplin, dem Langlaufen, die entscheidenden Meter auf den Gegner herauszuholen, bedarf es nicht nur der richtigen Wachswahl, sondern auch der körperlichen Voraussetzungen, um das lange Gleiten am Schi, nach vorangegangener Leistung ermüdet, noch durchführen zu können. Im Gegensatz zum klassischen Laufen verlangt die SkatingTechnik den Beinachsen zusätzliche Stabilität ab, und solange der Rumpf nicht kräftig genug ist, erlangt man durch einen kräftigen Stockeinsatz nie den Vortrieb, den er bringen könnte. Was macht dich also schneller? Du hast es vielleicht schon erraten, an diesem Punkt sind wir wieder bei der Wichtigkeit des allseits beliebten Athletiktrainings bzw. Rumpfstabilisationstrainings angekommen! Auf die Gefahr hin, dass wir uns wiederholen, wollen wir es nochmals betonen, da es wirklich wichtig ist und wir leider in der Praxis sehen, dass dieses Training viel zu oft stiefmütterlich behandelt wird. Dein Rumpf bildet deine Körpermitte und ist bei Bewegungen aller Disziplinen, ob beim Schwimmen, Laufen oder
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Langlaufen, Rennradfahren oder Mountainbiken, beteiligt, da hier die Kräfte aller Extremitäten ansetzen. Mit regelmäßigem Athletiktraining … … stärkst du deinen Rumpf: Mit der Stärkung deiner Körpermitte kannst du also die Kraftübertragung auf Arme und Beine verbessern. Auch die Wasserlage beim Schwimmen kann sich ganz nebenbei positiv verändern. … kräftigst du deine Gesäßmuskulatur: Die Stabilität deiner Beinachse hängt wesentlich von der Kraft der Gesäßmuskulatur ab, da sie deine Oberschenkel stabilisiert und so ein Abweichen deiner Kniegelenke nach innen oder außen (Varus-O/Valgus-X) verhindert. Demnach leistet sie einen wichtigen Beitrag, Überlastungserscheinungen an Hüfte, Knien und Sprunggelenken zu vermeiden! … verbesserst du die inter- und intramuskuläre Koordination: Dadurch schulst du die Schnellansteuerung deiner Muskulatur, die du beim Laufen auf unebenem Untergrund, beim Mountainbiken, Langlaufen (Balance auf dem Schi), aber auch beim Zielsprint brauchen kannst. Viele Übungen können mit labilen Trainingsgeräten aufgepeppt werden, und so kannst du Kraft- und Sensomotoriktraining vereinen (Sling Trainer, Gymnastikball, Balance Pad, IndoBoard, MFT, …). Oben genannte Fähigkeiten tragen also wesentlich zur Steigerung deiner Leistung im Wintertriathlon bei. Langlaufen zum Beispiel setzt einen stabilen Einbeinstand auf einem dünnen Schi auf einer unebenen Loipe voraus. Dabei sollte auch der Oberkörper nicht zur Seite pendeln und die Knie nicht nach innen kollabieren. Auch beim Mountainbiken gehört zu einer guten Technik eine gute Reaktionsfähigkeit, also Schnellansteuerung der Muskulatur, und eine gute Rumpfstabilität, um ein eventuelles Rutschen am Schnee ausgleichen und einen Sturz verhindern zu können. Speziell für das Wintertriathlon-Training haben wir hier einen kleinen Trainingscircle zusammengestellt. Je nach Trainingszustand haben wir neben der Grundübung (2) eine leichtere Variante (1) und Ideen zur Erschwerung der Übung (3) hinzugefügt. Also gemma’s an, überwinden wir den inneren Schweinehund und stürzen uns ins Athletiktraining. Und ganz nebenbei profitiert man auch den Rest des Jahres davon!
SEITLICHE RUMPFSTABILISATION
Bauchgrundspannung aufbauen, Körper in einer Linie halten, Becken bleibt stabil, Kopf ist in Verlängerung der Wirbelsäule. 1) Position halten 2) Beine abwechselnd hochheben, Becken bleibt dabei oben! 3) Stütz dich auf ein Balance Pad oder einen Gymnastikball oder lege deinen Fuß in die Schlaufe eines Sling Trainers.
KRÄFTIGUNG DES SCHULTERGÜRTELS Leichte Kniebeuge mit Oberkörpervorlage. Bauchmuskulatur anspannen, Schulterblätter nach hinten spannen. Der Blick ist nach vorne und unten gerichtet, damit die Halswirbelsäule „lang“ bleibt. Das Theraband wird z.B. an der Tür befestigt und mit gestreckten Armen von oben bis zu den Hüften seitlich gezogen. Die Schulterblätter bleiben während des gesamten Bewegungsablaufes nach hinten gespannt. Schwieriger: Stell dich auf ein labiles Trainingsgerät oder knie dich auf einen Gymnastikball.
EINBEINSTAND Das Standbein leicht beugen, Knie nach außen drehen. Das andere Bein von hinten nach vorne bewegen, das Knie wird hochgezogen, wobei die Beinachse des Standbeines und der Oberkörper gerade stabilisiert werden müssen. Grundübung: auf einer zusammengerollten Matte oder auf einem anderen instabilen Trainingsgerät Leichter: auf dem ebenen Boden Schwieriger: Augen schließen oder zusätzlich einen Ball in die Luft oder gegen eine Wand werfen oder mit mehreren Bällen jonglieren 3 x 10 Wh Varianten: Kreisel, Luftpolster, Kippbrett, ...
EINBEINIGE KNIEBEUGEN IN DIE STANDWAAGE MIT KURZHANTELN Oberkörper mit gerader Wirbelsäule nach vorne neigen (Beugung kommt aus dem Hüftgelenk). Hinteres Bein gerade nach oben heben. Standbein bleibt leicht gebeugt – Hüfte/Knie/Sprunggelenk in einer Linie einordnen und stabilisieren! Leichter: ohne Hantel und vorne leicht an einer Wand oder einer Sessellehne anhalten Schwieriger: Augen schließen oder Bein auf ein instabiles Trainingsgerät stellen Serien: 3 x Wh: 20 Pause: 30 Sek. Becken und Knie des Standbeins müssen stabilisiert werden.
EINBEINSTAND gegen die Wand Das Standbein leicht beugen, Knie nach außen drehen. Das andere Knie wird auf 90 ° Hüftbeugung hochgehoben und gegen die Wand gedrückt. Die Ferse wird gleichzeitig nach oben gehoben. Die Beinachse des Standbeines, das Becken und der Oberkörper müssen gerade stabilisiert werden. Ziel: Jede Seite 3 x 1 Min. halten. Beginne mit 20-30 Sek. und steigere täglich um 5 Sek.
EINBEINIGE KNIEBEUGEN Bauchgrundspannung aufbauen, Körper in einer Linie halten, Becken über die Gesäß- und Rückenmuskulatur nach oben drücken, Kinn leicht zum Brustbein ziehen. 1) Position halten 2) Beine abwechselnd hochheben, Becken bleibt dabei oben!
ANGELA PASSENBRUNNER, PT Physiotherapeutin seit 2003, seit 2011 Leitung der Praxis Gemma in Judendorf-Straßengel und in Graz. Sportphysiotherapeutische Betreuung des Downhill- und 4X-Nationalteams bis 2012, seit 2013 bei der Red Bull Cliff Diving World Series Tour, Gang-, Laufund Bewegungsanalysen
3) Platziere die Füße auf einem Balance Pad oder einem Gymnastikball oder lege deine Füße in die Schlaufen eines Sling Trainers.
www.gemma-physiotherapie.at
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Da Schwimmen eine gefühls- und technikorientierte Sportart ist, sollte man nicht unbedingt davon ausgehen, dass man mit Start des Schwimmtrainings im Frühjahr das Wassergefühl geschenkt bekommt. Nicht umsonst muss ein Slalomläufer pro Jahr eine gewisse Anzahl an Torstangen (~10.000) niederboxen oder ein Tischtennisspieler mehr als 1000 Stunden rein an der Platte stehen. Außer ein ausreichendes Schwimm(technik-)niveau ist bereits vorhanden, dann dürft es sich mit den paar Frühjahrs- und Sommerschwimmmonaten ausgehen, das nötige schwimmspezifische Kraft- und Ausdauerpotenzial aufzubauen, um beim Wettkampf im gewünschten „Packl“ aus dem Wasser steigen zu können. Dies hängt natürlich von der subjektiven Zielsetzung (welches „Packl“ ist gemeint) und vom Schwimmtrainingsalter des Sportlers sowie von der Leistungsdichte und -qualität des ausgewählten Wettkampfes ab. Quantensprünge sowie brauchbare Resultate bei internationalen Wettkämpfen, vor allem auf der Sprint- und der Olympischen Distanz, werden mit dieser Schwimmtrainingsplanung langfristig wohl eher nicht zu erwarten sein. Das Schwimmen lässt sich eben nur schwer im Trockenen trainieren! Alle allgemeinen und semispezifischen Trainingsinhalte (Klimmzüge, Zugseile, …) können nie die durch das Schwimmen erreichten nötigen physiologischen und metabolischen schwimmspezifischen Anpassungsvorgänge des Körpers ersetzen. Unter physikalischen und biomechanischen Gesichtspunkten (horizontale Körperlage, Wasserdruck und -dichte, …) betrachtet ist das Medium Wasser eben ein anderes Paar Schuhe. Während der kalten Wintermonate können durch dementsprechende
Trainingsinhalte wie Krafttraining des Oberkörpers, Rumpfstabi- und Ausdauertraining die fürs Schwimmen essenziellen muskulären und kardiovaskulären Voraussetzungen geschaffen werden. Dies heißt aber noch lange nicht, dass die angeeigneten Eigenschaften später in den wenigen Schwimmmonaten im Wasser umgesetzt werden können. Einfacher ausgedrückt: dass der Transfer gelingt, das an Land Vorbereitete und Antrainierte (z.B.: Latissimus, Trizeps) ins Wasser zu bringen. Sonst könnten sich ja die Schilangläufer in ihrer Übergangsperiode als Teiljahresschwimmer versuchen und ihr Urlaubsgeld bei diversen Schwimmwettkämpfen abholen. Es gibt keinen besseren Zeitpunkt für die Verbesserung und Umstellung der Kraultechnik, insbesondere des Unterwasserzuges, als in der AVP (Herbst/Winter). Sportlerinnen und Sportler haben generell sowieso nie Zeit! Der nächste Wettkampf rückt schnell näher und es könnte jederzeit ein Kollege, eine Kollegin einwetten. Vor allem gibt es für einen Triathleten nichts Schlimmeres, als in der privaten Trainingsgruppe auf einmal hinterherschwimmen zu müssen. Das kratzt am Ego, und man muss sich beim anschließenden Regenerations-Gerstensaft blöde Sprüche der Kumpels gefallen lassen. In Wahrheit geht in der Zeit der Technikumstellung nichts verloren. Im Gegenteil, es wird bewusster und im richtigen Trainingsbereich geschwommen. Die physiologischen und metabolischen Effekte des Grundlagentrainings zu dieser Zeit kommen meist durch die
O R P MAG. MARTIN AUFERBAUER
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Soziologe. Seine teilnehmenden Beobachtungen im Ironman-Milieu dauern im Idealfall knapp unter 10 Stunden. Medaillen bei Staatsmeisterschaften sind ihm nur im Wege der Mannschaftswertungen zugänglich, am Schwimmen scheitert es dabei nicht ...
sich aufschaukelnde Gruppendynamik, die heterogenen Gruppen selbst oder durch den eigenen Übereifer aufgrund zu schnellen Schwimmens nicht zum Tragen! Das Trainingsjahr ist lang, und zum Bolzen bleibt im Sommer noch genug Zeit! Viele Schwimmer und Triathleten klagen in der kalten Jahreszeit über ständige Beschwerden (Schnupfen, Verkühlung …), die sie auf das Schwimmen zurückführen. Das kann bei erhöhter Empfindlichkeit gegen Chlor oder geringerer Wasserqualität durchaus sein. Das Wasser ist nicht in jedem Hallenbad gleich! Jedoch würde bei vielen Triathletinnen und Triathleten die richtige Abfolge der Handlungsschritte nach dem Schwimmen vieles erleichtern. Zuerst die Haare föhnen, danach die vierte Disziplin (Wechsel Bade- zu Winterklamotten) in Angriff nehmen, um dem Kopf Zeit zum Ausrauchen zu geben. Nicht mit voller Montur unterm Föhn stehen und anschließend gleich als Erhitzter, dabei ist nicht nur der Kopf gemeint, das Schwimmbad verlassen. Ein paar Minuten im Eingangsbereich warten, bevor es dann mit einer ausreichenden Kopfbedeckung in die Kälte hinausgeht. Einem gesunden Sportler, einer gesunden Sportlerin
Schwimmen ist ein sehr schöner Sport – schnell schwimmen zu können, ist sogar noch schöner! Dennoch lässt sich für die meisten von uns durchaus in Frage stellen, ob ein intensiver Schwimmblock in der kalten Jahreszeit eine sinnvolle Investition der knappen Trainingszeit ist. Der eine oder die andere von uns hat vom Trainer/der Trainerin (oder aus den einschlägigen Plänen aus dem Internet) als Vorgabe erhalten, viermal pro Woche oder gar öfter Kacheln zählen zu gehen. Das hat ganz sicher Sinn: nämlich dann, wenn du entweder vor großen Herausforderungen hinsichtlich deiner Schwimmtechnik stehst, oder wenn du als Schwimmgigant deine Konkurrenz bei den
darf das Schwimmtraining nichts anhaben! Treten trotzdem regelmäßige Beschwerden wie Erkältungen auf, könnte dies vielleicht auf Stress, der das Immunsystem schwächt, zurückzuführen sein. Unter Stress sind hier die zeitliche Eingliederung dieser zeitintensiven Sportart in den persönlichen Alltag (Familie, Beruf, Freunde) sowie das Ausmaß an individuell gewählter Quantität und Intensität des eigenen Trainings gemeint. Ob bei den „NichtberufstriathletInnen“ die schöne, abwechslungsreiche und auch leistungsorientierte Freizeitaktivität im Sinne bestimmter Faktoren (Gesundheit, Spaß, Soziales, …) überwiegt, oder ob doch das gesamte System durch unrealistisches sportliches Vorhaben und falsche Trainingseinstellung zu kippen droht, muss jeder Sportler, jede Sportlerin für sich selbst erkennen!
MMAG. DAVID HÖDEN staatlich geprüfter Schwimm- und Triathlontrainer. Er ist x-facher Landesmeister und kann auf einige Staats- und Vizestaatsmeistertitel im Schwimmen zurückblicken. David studierte Betriebswirtschaft und Sportwissenschaft und verfasst zurzeit seine Dissertation über Trainingsgewohnheiten, Nahrungsergänzungsmittel und Risikofaktoren im Triathlonsport. Er ist Lehrbeauftragter an der Bundesportakademie Graz sowie am dortigen Sportwissenschafts- und Universitätssportinstitut.
A R
T N O C
Wettkämpfen in der ersten Disziplin zertrümmern willst. Für die übrigen (also fast alle von uns!) könnte weniger mehr sein … Der Soziologe und Ökonom Vilfredo Pareto hat sich im 19. Jahrhundert mit der Verteilung von Vermögen in der britischen Gesellschaft und der Rolle von Banken beschäftigt. Diese Erkenntnisse helfen uns hier nicht direkt weiter (wir wissen ja, wie die Story weitergegangen ist: Die Reichen sind inzwischen nicht ärmer geworden und die Banken gehören nun zum Teil uns Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern, zumindest die mit großen Haftungsrisiken). Was von Pareto blieb, ist das nach ihm benannte Prinzip: Es besagt, dass sich viele Aufgaben mit einem Mitteleinsatz von etwa zwanzig Prozent so erledigen lassen, dass achtzig Prozent aller Probleme gelöst werden. Wer’s nicht glaubt, kann gerne Wohnungsputz und Uni-Prüfungen als Versuchsfelder nehmen! Beim Schwimmen zeigt sich, dass man nach einer Trainingspause relativ schnell wieder auf ein gewisses Level kommt und man bald wieder Zeiten
über 100 Meter schwimmt, die einem aus dem Vorjahr bekannt vorkommen. Dieses Level weiter anzuheben und die Zeiten signifikant zu senken, ist hingegen mit massivem Aufwand verbunden. Quer durch alle Spielarten des Triathlons ist der Schwimmsplit die Disziplin, die am wenigsten Zeit in Anspruch nimmt. Viel Zeitgewinn lässt sich für einen einigermaßen ausgeglichen talentierten Athleten also nicht heben. Ein Rechenbeispiel: Otto Normallangdistanzler schwimmt beim Ironman Austria üblicherweise 1:10:00. Er will sich beim Schwimmen um fünf Prozent verbessern (eine Herkulesaufgabe!). Ottos mögliche Ersparnis: schlappe dreieinhalb Minuten. Ein schneller Wechsel, gutes Handling bei der Labestation und einmal weniger der Mutti winken bringt gleich viel Zeit. Eine Verbesserung der Leistung am Rad oder per pedes schlägt sich gleich viel massiver zu Buche! Nachdem in unseren Breitengraden Rennen mit Windschattenfreigabe absoluten Seltenheitswert haben (nicht einmal den Teilnehmern und Teilnehmerinnen der Altersgruppen-Europameisterschaft 2014 in Kitzbühel traut man das Fahren in der Gruppe zu!), gibt es für regelkonforme Wettkämpfer außerhalb von Staatsmeisterschaf-
ten über die olympische Distanz auch keine renntaktischen Überlegungen, bei einem „Packl“ dabeibleiben zu müssen. Das Schwimmtraining bringt einen hohen Zeitaufwand mit sich: Wegzeiten, oftmals Parkplatzsuche, Zeit in der Wechselzone, Zeit unter dem Föhn et cetera. Von der Effizienz her kein Vergleich mit Rumpfstabilisations- und Kräftigungsübungen, die du gleich zu Hause machen kannst, oder mit dem Lauftraining, das direkt vor deiner Haustüre startet! Gerade im Winter kommt auch das zum Tragen, was manche als Kinder nicht oft genug gehört haben: „Setz dir eine Mütze auf, zieh sie auch über die Ohren! Föhn dich ordentlich! Nimm die dicke Jacke!“ Der OpenWindow-Effekt ist keine Panikmache der Apothekerzunft, sondern ein sehr reales Risiko, das gleich mal zwei Trainingswochen ausfallen lässt! Für einen Saisonhöhepunkt im Juli bleibt übers Frühjahr ausreichend Zeit fürs Schwimmtraining. Der kommende Frühling beginnt am 20. März um 17:57 Uhr. Ab da gingen sich vier Blöcke zu je vier Wochen aus, die ein Schwimmtraining mit herabgesetztem Verkühlungsrisiko ermöglichen. Außerdem gibt es ab Mai die Möglichkeit, das Training auch im freien Gewässer zu forcieren, was üblicherweise weitgehend vernachlässigt wird. Gerade die Gewöhnung an die Spezifika des Neoprenschwimmens und eine gewisse Routine beim Schwimmen in Gruppen sowie bei der Orientierung sind sicherlich gut investierte Zeit: So manche Trainingsbeckenweltmeister haben ihre sensationellen Zeiten über 100 Meter noch nicht entsprechend in die Ergebnisliste überführen können. Finisher 33
Road to Rio
2013 startet das FINISHER-Magazin eine neue Serie: „Road to Rio“. Wir werden das österreichische Triathlon-Nationalteam in den nächsten drei Jahren auf Schritt und Tritt begleiten, um die Vorbereitung und die Entwicklung des Teams und der einzelnen Athleten für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro im Jahr 2016 zu verfolgen. Für die Begleitung und Dokumentation des Rio-Projekts gäbe es wohl kein besser geeignetes Team als Roland Knoll (neuer Projekttrainer des österreichischen Triathlonverbandes) und Robert Michlmayr (verantwortlicher Projektleiter). Sie blicken für uns hinter die Kulissen der olympischen Distanz und Sprintdistanz. So erhalten wir Einblicke in Abläufe, die wir normalsterblichen Hobbyathleten ansonsten wohl nie zu Gesicht bekommen würden. Text: Robert Michlmayr & Roland Knoll
Rückblick 2013 & Ausblick 2014 Rückblick 2013 Die Ziele für das Jahr 2013 waren, sowohl das nacholympische Jahr auszunutzen, um in der Weltrangliste nach oben zu klettern, als auch bei einzelnen Wettkämpfen gegen die internationalen TopAthleten bestehen zu können. Beides ist gut gelungen. Nahezu alle Athleten konnten ihre Rankings zum Teil deutlich verbessern, und mit Lisa Perterer (23.), Sara Vilic (56.) und Luis Knabl (96.) haben wir drei noch junge Athleten unter den Top 100. Die Entwicklung der Weltranglistenplatzierungen der ÖTRVAthletinnen 2013 [Grafik 1] und der ÖTRV-Athleten [Grafik 2] sind durchaus vielversprechend. Betrachtet man die Resultate im Einzelnen, sieht man, dass unsere Athletinnen und Athleten einige Top-Resultate erzielen konnten. Auf nahezu durchgehend sehr hohem Niveau und somit mit konstant guten Leistungen zeigten vor 34 Finisher
Entwicklung der Weltranglistenposition der ÖTRV-Damen 400
Theresa Moser Tanja Stroschneider Julia Hauser
300
Romana Slavinec 200
Lydia Waldmüller
100
Sara Vilic Lisa Perterer
50 0
Entwicklung der Weltranglistenposition der ÖTRV-Herren 600
Thomas Springer
500
Paul Reitmayr 400 300 200 100 50 0
Martin Bader Simon Agoston Andi Giglmayr Lukas Hollaus Alois Knabl
Erfolgreicher Einsatz des Team Rio beim Weltcuprennen in Tiszaujvaros, Ungarn.
Raceshots aus Cozumel und dem dritten Platz von Lisa Perterer.
Leistung messen, wo es z채hlt. Trainingsauswertung Getrennte Li/Re Messung Leistungsmessung direkt im Pedal Kompatibel mit Edge und Forerunner
www.garmin.at Finisher 35
Sara Vilic voll konzentriert unmittelbar vor dem Start in Tiszaujvaros. Es folgte ein dritter Platz.
oben: Lukas Hollaus erreichte in Spanien den hervorragenden 17. Rang.
allem Lisa Perterer und Sara Vilic ihr hohes Leistungsvermögen. Sie mischten auch bei top besetzten Wettkämpfen vorne mit. Das gelang bei den Herren zwar nicht mit derselben Konstanz, jedoch zeigten Thomas Springer (7.), Luis Knabl (18.) und Andreas Giglmayr (25.) beim wichtigsten Rennen des heurigen Jahres, dem WM-Rennen in Kitzbühel, auf, und Lukas Hollaus lieferte am Ende der Saison mit den Plätzen 12 (Weltcup in Guatape) und 17 (Weltcup in Alicante) gute Leistungen. Ebenso erwähnenswert ist der gute Einstieg der beiden jungen Athletinnen Julia Hauser (letztes Jahr Junioren) und Theresa Moser (erstes Jahr U23). Beide platzierten sich in Weltcuprennen schon unter den Top 30.
Ausblick 2014 Im Jahr 2014 gibt es für unsere Team-Rio-Athleten zwei Hauptziele. Zum einen natürlich die Heim-EM in Kitzbühel. Es ist sicherlich etwas ganz Besonderes, bei einer Europameisterschaft im eigenen Land an den Start gehen zu können, und die Motivation, vor eigenem Publikum, vor Freunden und Verwandten zu zeigen, was man kann, ist sehr groß. Auf der anderen Seite wird im kommenden Jahr die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 beginnen. Das Interessante daran ist, dass man noch nicht weiß, wann. Auch wie die Qualifikation aussehen wird, wissen wir noch nicht. Im September wurde den Team-
Resultate bei Weltcuprennen
Resultate bei WTS Rennen 7. Thomas Springer 11. Lisa Perterer 11. Sara Vilic 12. Lisa Perterer 18. Lisa Perterer 18. Luis Knabl 25. Andi Giglmayr 36 Finisher
(Kitzbühel / AUT) (Stockholm / SWE) (Madrid / ESP) (San Diego / USA) (Madrid / ESP) (Kitzbühel / AUT) (Kitzbühel / AUT)
2. Lisa Perterer 3. Lisa Perterer 3. Sara Vilic 11. Lisa Perterer 12. Lukas Hollaus 13. Lisa Perterer 17. Lukas Hollaus 19. Luis Knabl 19. Luis Knabl 22. Theresa Moser 26. Julia Hauser
(Huatulco / MEX) (Cozumel / MEX) (Tisczaujvaros / HUN) (Alicante / ESP) (Guatape / COL) (Tisczaujvaros / HUN) (Alicante / ESP) (Huatulco / MEX) (Cozumel / MEX) (Cozumel / MEX) (Tisczaujvaros / HUN)
verantwortlichen bei der WM in London mitgeteilt, dass die Qualifikation bereits Mitte März starten und 26 (statt bisher 24) Monate dauern solle. Seitdem gab es nichts Offizielles mehr, nur einige Gerüchte. Angeblich lehnte das IOC diesen extrem frühen Beginn der Qualifikation (2,5 Jahre vor den OSP in Rio) ab, und man geht jetzt von einem Qualifikationsbeginn im Mai aus. Sollte das so sein, wären wir nicht unglücklich, da man dann die Australien/Neuseeland-Rennen im März und April auslassen könnte (was sowohl aus finanzieller Sicht als auch in Bezug auf den Trainingsaufbau vorteilhaft wäre). In jedem Fall muss man das nehmen wie es kommt. Trotzdem hoffen wir, dass es bald eine offizielle Information von Seiten der ITU gibt wann die Qualifikation beginnen wird bzw. wie der genaue Modus aussehen wird. Das würde auch unsere Planungen erleichtern. Unabhängig davon ist das Aufbautraining unserer Athleten bereits voll im Gange. Im November gab es schon ein gemeinsames Trainingslager im BSFZ Südstadt, wo vor allem medizinische Untersuchungen im Vordergrund standen. Im Dezember sind einige Athleten teils individuell, teils in Kleingruppen in wärmeren Gefilden, um unter klimatisch angenehmeren Bedingungen die notwendigen Umfänge zu absolvieren. Im Jänner stehen dann die leistungsdiagnostischen Tests am Programm, die unserem Projekttrainer Roland Knoll eine exakte Trainingssteuerung für den Trainingskurs in Südafrika ermöglichen sollen. Dieser Trainingskurs wird wie im vergangenen Jahr im Februar in Stellenbosch stattfinden. Im mittelfristigen Planungsstadium steht für Juli/August ein Höhentrainingsaufenthalt auf dem Programm. Hier sollen Erkenntnisse gewonnen werden, für wen das eine gute Option in der unmittelbaren Vorbereitung 2016 sein könnte bzw. für wen das kontraproduktiv wirkt. Scanne den QR-Code mit deinem Smartphone
Link zum HighlightVideo der Damen beim Weltcup in Cozumel: http://youtu.be/rxg03FjLBLY
Link zum HighlightVideo der Damen beim Weltcup in Ungarn: http://youtu.be/E0fOtez1n7U
Ich bin wieder zurück aus dem Urlaub, und der Großteil der heimischen Triathleten wird nun wohl auch aus der wohlverdienten Trainingspause zurück sein. Für mich ist das die Zeit, um mir genau Gedanken zu machen, was ich in der kommenden Saison erreichen will. Über die Jahre meiner Laufbahn habe ich gelernt, dass es extrem wichtig ist, Ziele möglichst genau zu definieren und bis ins Detail auszuformulieren. Bei mir selbst unterteile ich das oft in zwei Bereiche. Der erste Bereich sind die Rennen, die mir wichtig sind. Dort versuche ich dann ein Ziel zu formulieren, wie z.B. eine bestimmte Platzierung, Laufzeit, den gewünschten Rennverlauf usw. Der zweite Bereich sind dann allgemeine Ziele, die unsere drei Sportarten betreffen, bzw. meine Stärken und Schwächen, an denen ich arbeiten will. In der kommenden Saison heißt das für mich zum Beispiel, meine 400-m-Schwimmzeit auf 4:35 min zu reduzieren und auch mein Kraftdefizit im BeckenRumpf-Bereich zu verbessern. Dabei mache ich mir dann noch speziell Gedanken, was mich in der Vergangenheit davon abgehalten hat, meine Ziele zu erreichen. Ich will in der kommenden Saison meine Regenerationsphasen besser einteilen, mehr auf meinen Körper hören und meine Schlafphasen um mindestens eine Stunde pro Tag verlängern. Mein erstes Rennen nächste Saison habe ich dann schon im Jänner beim 70.3 in Südafrika geplant. Dieses hat für mich keine A-Priorität, sondern eher einen „Erfahrung sammeln“Charakter, aber natürlich möchte ich mich nicht komplett unvorbereitet an den Start stellen. Das wäre wohl ein schmerzhaftes Erlebnis! ;-) Deshalb bin ich nun schon im Jänner auf Trainingslager in Spanien, um einige Kilometer in wärmeren Gefilden zu absolvieren. Wenn ich aber zu Hause bin – und auch für Leute, die ihre Saison erst im europäischen Frühling oder Sommer starten –, würde ich kein so frühes Trainingslager empfehlen. Der Winter in Österreich bietet uns tolle Möglichkeiten, ein Alternativtraining zu testen und an zwei großen Schwächen eines (fast) jeden Triathleten zu arbeiten: an der Kraft und am oft etwas vernachlässigten Schwimmen. Aber was verstehe ich unter Alternativtraining? Ich versuche vor allem Sportarten wie Schitourengehen und Langlaufen mit Rad- und Laufeinheiten zu kombinieren. Also ein unspezifisches Ausdauertraining mit der spezifischen Bewegung des Radfahrens und Laufens zu verbinden. Das schaut so aus, dass ich oft, anstatt drei Stunden auf dem Ergometer zu sitzen, einfach eine Zwei-Stunden-Schitour auf den nächstgelegenen Berg gehe und dann nicht auf einen Kaiserschmarrn in der Hütte sitze, sondern entweder zu Hause auf dem Ergo noch mindestens eine Stunde fahre bzw. gleich, beim Auto angekommen, die Laufschuhe schnüre und noch eine Laufeinheit anhänge. Ich achte dabei vor allem darauf, eine etwas höhere Frequenz am Rad bzw. beim Laufen zu haben, um die Beine wieder locker und leicht zu bekommen. Ich wünsche allen einen tollen Trainingswinter und eine gute Saison 2014! Liebe Grüße! Finisher 37 Andi
FINISHER-Team
Finisher Team Vol. 6 You are an Ironman
Das war er also. Der Ironman zum Saisonabschluss 2013 in Cozumel (Mexiko). Die Idee, hier an den Start zu gehen, wurde bei der Bewerbung für das FINISHER-Team geboren. Ohne viel zu überlegen, tippte ich die Worte „Wenn ihr mich nehmt, fahre ich im Dezember nach Mexiko und mache dort den Ironman“ in das verlangte Motivationsschreiben. Text: Csaba Serfeze Als bei der Bekanntgabe des Teams am letzten Tag des Castings ganz wie bei Heidi Klums Modelshow mein Foto erschien, dachte ich mir: „Das, mein lieber Freund, wird nicht ganz billig.“ Natürlich hat die Freude, im Team dabei zu sein, überwogen. War schließlich eine unvergessliche Saison. Aber zurück zur nicht so fernen Vergangenheit. Es wurde trainiert. Viel trainiert. Alte Freunde wurden vernachlässigt und neue gefunden. Die Vorbereitung führte mich eine Woche nach Mallorca, wo am Rad bei herrlichem Wetter nochmal feingetuned wurde, bevor in Wien schier endlos lange Ergoeinheiten vor dem Flimmerkasten die Wad’ln strafften. Dafür habe ich mich mit den Damen in der Videothek ganz gut angefreundet. So viel zu neuen Freunden. Die letzten drei Wochen mit bis zu 19 Trainings-
38 Finisher
stunden in der Woche haben Kopf, Sitzfleisch und das soziale Leben auf eine harte Probe gestellt. Am 20. November hieß es dann endlich Boarding Richtung Cancún. Die Leute von Hannes Hawaii Tours kümmerten sich um den organisatorischen Kram, sodass mir und den anderen Athleten zwischen den letzten Taperingeinheiten, der Sonnenanbetung und den Buffetgängen genug Zeit blieb, um über Trainings und vergangene Bewerbe zu philosophieren. Mein Part bestand hauptsächlich im ehrfürchtigen Zuhören und Fragen, nachdem mein Erfahrungsschatz nach erst einer Langdistanz neben den zahllosen Ironmanbewerben und etlichen Hawaiiteilnahmen der anderen etwas blass dastand. Die Lockerheit der ersten Woche
im Hotel, die durch bezirzende Bachata- und Salsaklänge am Strand eingekehrt war, war spätestens nach der Registrierung dahin. Die Abendgespräche wurden kürzer und selbst das Wetter wurde mieser. Ja, auch in Mexiko kann es regnen. Viel regnen. Das war auch der Grund, warum das geplante Probeschwimmen verschoben und schließlich abgesagt wurde. Durch das abfließende Regenwasser in das Meer entsteht eine Strömung, die Schwimmer in die Verzweiflung treiben kann. So gewesen 2012, als um die 200 Leute nicht aus dem Wasser kamen. DNF. Um einer schlechten Publicity mit zwei aufeinanderfolgenden Killing-Swimsplits aus dem Weg zu gehen, wurde der Schwimmstart verlegt und ein wenig verkürzt. Am Morgen des Bewerbes wurden nach der letzten Radkontrolle sämtli-
Nach bitterem Kampf auf der Laufstrecke dennoch ein erfolgreiches Finish für Csaba.
Auf alle Fälle eine Reise wert: der Ironman Cozumel in Mechiko.
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Finisher 39
che Teilnehmer mit Bussen in das 3,5 Kilometer entfernte IntercontinentalHotel gefahren. Zum Erstaunen vieler hat das reibungslos funktioniert. Nach den Pros fiel für uns AK-Athleten der Startschuss. Das Schwimmen war bis auf die paar Fische und das viele Salzwasser, das ich geschluckt habe, nicht weiter erwähnenswert. Ich wollte dem etwas Gutes abgewinnen und versuchte mir einzureden, dass das Salz in weiterer Folge krampfmildernd wirken würde. Denkste. Auf der Laufstrecke wünschte ich mir, mehr getrunken zu haben. Mir ist klar, dass das so nicht funktioniert, aber irgendwie muss man sich die schlechten Sachen schönreden können. Man sollte meinen, dass einem auf einer flachen Radstrecke Bestzeiten um die Ohren fliegen. Wenn da nur der Wind nicht gewesen wäre. Die
ersten eineinhalb von drei Runden wurden etwas vorsichtig angegangen. Als noch genug Körner in der Reserve schienen und ich auf eine Fünf-Stunden-Zeit spekulierte, habe ich nach 90 Kilometern in die Pedale gedrückt. Das ging bis km 145 gut, bis der stärker gewordene Gegenwind an der Küste die letzte Willenskraft wegblies. Der innere Schweinehund sehnte sich danach, sich auf der Liege am Strand in der Sonne zu aalen. Am Schluss des Radsplits stand 5:32 h auf meiner in diesem Fall leider ziemlich genau gehenden Garmin. Na ja. Auf der Laufstrecke ging es bei strahlendem Sonnenschein und gefühlten schwülen 35 °C zügig, ja fast im Sprinttempo los. 4 min/km kamen mir stehend vor. Vorsichtig optimistisch reduzierte ich die Pace auf 4:30, um dann später wieder anziehen zu kön-
Mit freundlicher Unterstützung von
40 Finisher
nen. So der Plan. Dann ging’s runter auf 4:40. Nach 15 Kilometern war ich auf 5 min/km. Auch das wäre noch gut gewesen, aber irgendwann kam der Mann mit Hammer und knallte mir unerwartet eines von hinten über. Den hatte sicher der Schweinehund geschickt. Da fiel der Schnitt auf 5:40 min/km. Mit Gels, die ich mittlerweile nicht mehr riechen konnte, und Pepsi hantelte ich mich bei eingesetztem Platzregen, der die Straßen überflutete, von einer Station zur nächsten. Am Schluss ging es kräftemäßig nochmal bergauf, aber einsetzende Krämpfe in den Waden haben nicht mehr zugelassen, was der Kopf wollte. Die Salztabletten hatte ich natürlich am Rad vergessen. Da kam mir wieder das nicht genug getrunkene Meerwasser in den Sinn. Laufzeit gesamt: 3:37 Stunden.
Das Ergebnis war nicht das erhoffte, aber durch die äußeren Umstände, den Einbruch zum Ende hin und die Tatsache, dass das erst der zweite Auftritt auf der Langdistanz war, darf man unterm Strich nicht zu laut klagen. Wie geht das Sprichwort: „Mühsam nährt sich das Eichhörnchen.“
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Mit einer Endzeit von 10:06 Stunden landete ich in der AK auf 25/270 und gesamt auf 158/2485.
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Jetzt heißt’s Beine hoch und Kekse futtern. Aber nur kurz. Die Challenge Roth naht mit großen Schritten …
FACTBOX SWIM Länge: 3,14 km Zeit: 47:34 Ø-Pace: 1:31/100 m BIKE Länge: 181,55 km Zeit: 5:31:27 Ø-Pace: 32,9 km/h RUN Länge: 42,09 km Zeit: 3:37:41 Ø - Pace: 5:11 / km schnellster Kilometer Km 1: 4:12 langsamster Kilometer Km 31: 5:44
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Racereport
Ironman Cozumel
Fiesta Michicana Österreich hat bisher zwei Ironmansiege erreicht, und beide gehen auf das Konto eines Mannes: Michi Weiss. Der Exil-Österreicher gewinnt drei Tage nach Ende seiner zweijährigen Dopingsperre den Ironman Cozumel in Mexiko und bleibt dabei unter der magischen Marke von acht Stunden. Text: Max Renko
I
n die Hand gespielt hat ihm dabei der tropische Wind, aufgrund dessen die Schwimmstrecke verkürzt und mit der Strömung absolviert wurde – knapp 33 Minuten auf 3,1 Kilometern hätten andernfalls selbst Michael Phelps sprachlos werden lassen. Entsprechend wenig Profit daraus schlagen konnte das Führungsduo Frommhold/Skipworth, die gerade einmal 90 Sekunden vor der großen Favoritengruppe wieder Land betraten. Michi Weiss hatte erwartungsgemäß etwas Rückstand ausgefasst, zweieinhalb Minuten hinter der ersten Verfolgergruppe in die Pedale zu klicken, schien aber eine lösbare Aufgabe zu sein. Und darüber hinaus sollte es ja auch noch Wind geben. El viento. Ohne den Wind als dramaturgisch zuspitzendes Element wäre Cozumel schlicht ein Ironman auf einer warmen Karibikinsel, mit blauem Meer und topfebenem Radkurs. Mit ihm aber betritt ein unangekündigter Hauptakteur die sonst so schlichte
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Bühne und verleiht der Handlung eine vollends neue Richtung. Mit dem Wind verhält es sich nämlich folgendermaßen: Er belohnt die Tapferen und Wagemutigen und bestraft all jene, die ihr Heil lieber im Schutze großer Schwärme suchen. Die großen Heldensagen des Radsports wurden nicht bei Sonnenschein und Rückenwind geschrieben. Michi Weiss hatte seinen Rückstand auf das erste große Pack mit Llanos, Butterfield und Frommhold noch vor der Halbzeit wettgemacht. Dort angekommen ließ er jedoch nicht ab, sondern zog voll durch und baute seinen Vorsprung kontinuierlich bis zur zweiten Wechselzone auf über zehn Minuten aus. Souverän bis zum Ende. Der geschätzte Szenekenner vermochte das Ende des dritten und letzten Aktes schon zu erahnen: Michi Weiss gibt den sterbenden Schwan und wird von den starken Läufern gnadenlos überrollt. Doch die erste Überraschung folgte auf dem Fuß. Marino Vanhoenacker war zu diesem Zeitpunkt kein Faktor mehr: Er war
nach dem Radfahren bereits dreißig Minuten zurückgelegen und gab nach wenigen Laufkilometern auf. Der Belgier bestätigte damit Vermutungen, dass ihn seine Stressfraktur in der Hüfte vergangenen Sommer doch mehr mentale und körperliche Fitness gekostet haben könnte, als ihm lieb ist. Auch Eneko Llanos und Tyler Butterfield vermochten Michi Weiss einige Wochen nach ihren Hawaii-Strapazen nichts mehr entgegenzusetzen. Das lag zu guter Letzt aber auch am Gumpoldskirchener selbst, der in abschließenden 2:52 Stunden einen nicht minder fulminanten Marathon auf seine Radperformance setzte. Er gewann seinen zweiten Ironman in 7:55:23 Stunden. Neuanfang. Für Michi Weiss geht damit auch eines seiner dunkelsten Kapitel zu Ende: Im November 2011 war er von der (mittlerweile abgesetzten) NADAKommission aufgrund von Aussagen durch Bernhard Kohl zu zwei Jahren Sperre verurteilt worden. Die Anschuldigungen selbst bezogen sich
auf das Jahr 2005, als Weiss noch als Mountainbiker aktiv war. „Ich habe in diesen zwei Jahren sehr hart trainiert, aber ohne Wettkämpfe den Fokus zu behalten, war noch härter“, so Weiss, der während seiner Sperre auf eigenen Wunsch im WTC-Testpool verblieben und regelmäßig getestet worden war. Dass die Gemüter der Triathlon-Fans dennoch heißer als die Temperaturen in Cozumel waren, ließ sich nicht zuletzt auch auf diversen Social-Media-Plattformen nachlesen. Die Beiträge reichten jedoch leider nur selten über das Niveau einer mehr oder weniger gepflegten Stammtischdiskussion hinaus. Nebenbei siegen. Bei den Damen drückte Amanda IRONMAN COZUMEL, MEXICO
ERGEBNIS – HERREN
Stevens dem Rennen vom Start weg ihren Stempel auf. Allerdings hatte Rachel Joyce, die ursprünglich nur als Unterstützerin für ihren Lebensgefährten angereist war, kurzfristig doch noch genannt, und so konnte Stevens schon auf den ersten Laufmetern den Atem der Hawaii-Zweitplatzierten im Genick spüren. Von diesem Zeitpunkt an spielte Joyce ihre Stärke voll aus und gewann souverän mit Laufbestzeit vor Jessie Donovan und Amanda Stevens, die immerhin noch einen Podiumsplatz ergattern konnte. Weitere Stockerlplätze für heimische Athleten gab es bei den Age-Groupern: Bernhard Keller holte Rang zwei in der AK 40-44 und Sabine Steinscherer wurde Dritte der AK 35-39.
IRONMAN COZUMEL, MEXICO
ERGEBNIS – DAMEN
1. Michael Weiss
AUT
7:55:23
1. Rachel Joyce
GBR
8:52:28
2. Tyler Butterfield
BER
8:02:42
2. Jessie Donovan
USA
9:01:12
3. Eneko Llanos
ESP
8:05:21
3. Amanda Stevens
USA
9:06:40
4. Marek Jaskolka
POL
8:13:29
4. Celine Schärer
SUI
9:12:40
5. Nils Frommhold
GER
8:20:16
5. Bree Wee
USA
9:16:26
oben: Michi Weiss bei seiner bekannten Stärke – dem Radfahren.
ROCCOS VE LOSOPHY Lieber nicht nüchtern Was auf den ersten Blick wie das Leitmotiv für die heurige Firmenweihnachtsfeier aussehen mag, ist in Wirklichkeit die Einleitung zur Rocco’s Words of Wisdom in der Weihnachtszeit. Sollte man nämlich mit dem bewährten Keks-Merkantilismus (mehr Schachteln herschenken als die Tanten einem bringen) kläglich scheitern, ist die Vernichtung durch Eigenverbrauch quasi unerlässlich. Man wäre aber kein Triathlet, würde man nicht selbst im Winter (wo ein paar Gramm mehr durchaus nicht schaden mögen) permanent über die inferiore Badehosen-/Bikinifigur jammern. Manch einer mag nun auf die schlaue Idee kommen, nüchtern zu trainieren. Also, mit leerem Magen zumindest. Die Idee ist folgende: In der Nacht läuft die Fettverbrennung am effizientesten, weil nur wenige kcal pro Stunde benötigt werden und damit der Anteil der Fettsäurenoxidation sehr hoch liegt (Fett liefert viel Energie, dies aber nur langsam; Kohlenhydrate hingegen liefern weniger, aber schneller Energie). Würde man nach dem Aufstehen also direkt 30-90 Minuten im Grundlagentempo (wie gesagt, der Energiebedarf pro Stunde sollte gering sein) laufen, könnte man sich diese vermehrte Fettverbrennung zu Nutze machen. So weit die Theorie. In der Praxis sieht der Sachverhalt etwas diffiziler aus. Erstens darf gar keine Nahrung zugeführt werden. Schwarzer Kaffee ohne alles wäre noch in Ordnung, aber bereits bei einem Schuss Milch (Laktose!) oder einem Löffel Zucker (Saccharose!) wäre die tolle Turbo-Fettverbrennung abgedreht. Es gibt bessere Arten, den Tag zu beginnen, als mit knurrendem Magen. Auch jegliche Form von intensivem Training (Intervalltraining, Schwimmtraining) ist nur bedingt möglich. Um ausreichend Energie für derartige Einheiten bereitstellen zu können, muss der Körper seine Kohlenhydratspeicher entleeren – sofern diese überhaupt bereits wieder ausreichend gefüllt sind. Nach einer harten Einheit am Vorabend kann der nur teilgeladene Akku schnell wieder leer sein. Vor allem für ambitionierte Amateure und Profis, deren Speicher ohnehin fast nie voll sind, empfiehlt sich diese Trainingsform nicht wirklich. Die Regenerationszeit wird deutlich verlängert, weil Muskeleiweiß abgebaut und in Energie umgewandelt werden muss (quasi das körpereigene Notstromaggregat). Zwar haben Studien eine verbesserte Gen-Reaktion bei Trainingseinheiten mit kurzer Vollentleerung der Kohlenhydratspeicher am Ende der Einheit gezeigt, dieser Drahtseilakt ist jedoch nur schwierig zu beherrschen, zumal auch auf die spezifischen Eigenheiten von (insbesondere: Hobby-)Triathleten mit Doppel- und Dreifachbelastung aus Job, Familie und ggf. mehreren Trainingseinheiten pro Tag mehr eingegangen werden sollte. Und eines sollte man bei all dem Trainingseifer nicht vergessen: Training ist Stress, genauso wie Arbeit. Das Gehirn verbrennt im Büro mehr Zucker, greift damit die Kohlenhydratspeicher an. Auch das Stresshormon Cortisol wird dort vermehrt produziert und hemmt damit die Regeneration. Und nun die Preisfrage: Bei welcher Trainingsform, schätzt 43 Ihr, ist der Cortisolspiegel vier- bis fünfmal so hoch Finisher wie normal? In diesem Sinne: Ein frohes Fest, einen guten Rutsch und Carbonlaufräder für alle!
Neben der deutschen Elite, die sich um den nationalen Meistertitel zankt, geben sich auch jährlich einige Weltklasseathleten die Ehre im Oberallgäu. Seit 16 Jahren wird die 7000-Einwohner-Gemeinde regelmäßig zum Mittelpunkt des winterlichen Dreikampfs. Ein Ausflug nach Bayern würde sich bestimmt lohnen. http://www.wintertriathlon.de 23. 2., Oberstaufen, Bayern
Wer ihn nicht kennt, sollte dies schleunigst ändern. Der Klassiker schlechthin im nordischen Rennkalender ist bei seiner 42. Austragung zugleich auch die Schi-Marathon-Europameisterschaft. Wer sich also mit den Besten Europas im Langlaufmarathon messen will, sollte nach St. Johann reisen und das richtige Wachs aufbügeln. http://www.koasalauf.at 8. u. 9. 2., St. Johann, Tirol
42. Int. Tiroler Koasalauf
Wintertriathlon Oberstaufen
1. u. 2. 3., Leutasch, Tirol
Ganghoferlauf
Im Langlaufmekka Seefeld steht der Ganghoferlauf auf dem Programm. Für den Euroloppet-Bewerb reisen jährlich hunderte Ausdauerenthusiasten nach Tirol, um die sehenswerte Landschaft im Renntempo zu bewundern. http://www.ganghoferlauf.at
22. 2., Kitzbühel, Tirol
Vertical Up
Mausefall und Hausbergkante kennt jeder – aus dem TV zumindest. Wer sich die schwierigste Abfahrtsstrecke der Welt auch mal live aus nächster Nähe ansehen möchte, hat beim Vertical Up die Gelegenheit dazu. Eine Streckenlänge von 3312 Metern mit einem Höhenunterschied von 860 Metern und einer maximalen Neigung von 85 Prozent gilt es zurückzulegen. Erlaubt ist von Steigeisen bis zum Langlaufschi beinahe alles. http://www.verticalup.at/
16. - 19. 1., Obertilliach, Osttirol
40. Int. Dolomitenlauf Einer der ältesten Volkslangläufe Europas lädt ins hinterste Lesachtal. 3 bis 60 Kilometer stehen dabei zur Auswahl – die längeren Bewerbe zählen sogar zur Worldloppet-Serie, was eine starke Konkurrenz bedeuten wird. Der Dolomitenlauf ist definitiv ein Winterspektakel, bei dem man einmal dabei gewesen sein muss. http://www.dolomitensport.at/
TOP EVENTS
DEZEMBER 2013/JÄNNER 2014/FEBRUAR 2014
Im Winter ist es nicht immer ganz einfach, auf seine intensiven Wettkampfkilometer zu kommen. Wir haben einige Termine ausgesucht, bei denen es sich ohne Zweifel lohnt, an der Start44 Finisher linie zu stehen.
Ein neuer Wintertriathlon ist im österreichischen Kalender aufgetaucht. Im Langlaufdorf Faistenau, der höchstgelegenen Gemeinde im Bezirk Salzburg-Umgebung, findet dieser statt, und es haben sich bereits wahre Kapazunder angekündigt. Schön zu sehen, dass der Wintertriathlonsport einen neuen Bewerb begrüßen darf. Schnell anmelden und dabei sein. http://www.wintertriathlon.eu 19. 1., Faistenau, Salzburg
1. Wintertriathlon im Langlaufdorf Faistenau 10. - 12. 1., Ramsau am Dachstein, Steiermark
Tour de Ramsau
Wer sich fit fühlt auf den Langlaufschiern, der kann an drei Tagen bei der Mini-Tour am Fuße des Dachsteins sein Können unter Beweis stellen. Prolog am FR im Flutlicht, Skating-Bewerb am SA und am SO der Abschluss auf den Rittisberg, natürlich klassisch. Da geht einem doch das Langlaufherz auf. http://www.ramsausport.com
8. 2., St. Anna, Steiermark
15. ATUS Judenburg Wintertriathlon
25. 1., Zeltweg, Steiermark
5. Wintertriathlon der Sportstadt Zeltweg Zum zweiten Mal bereits wird der österreichische Staatsmeister im Witri in Zeltweg ermittelt. Dieses Mal sollte er sich helle Gläser in die Brille geben, denn der Bewerb wird bei Flutlicht in einer Nightsession über die Bühne gehen. Das Kälteloch im Aichfeld ist Garant für hervorragende Bedingungen und einen tollen Wettkampf. http://www.xtrim-zeltweg.com
m kleinen St. Anna bei Obdach findet seit Jahren ein kleiner, aber äußerst feiner Wintertriathlon mit durchaus anspruchsvoller Streckenführung statt. Den zu Ehrenden steht eine Audienz beim „Zirbel“ in Aussicht – Reinhängen lohnt sich also. http://www.atus-judenburg-triathlon.at
10. - 12. 1., Ramsau a, Dachstein, Stmk
25. 1., Zeltweg, Steiermark
22. 2., Kitzbühel, Tirol
Tour de Ramsau
5. Witri der Sportstadt Zeltweg
Vertical Up
16. - 19. 1., Obertilliach, Osttirol
8. 2., St. Anna, Steiermark
23. 2., Oberstaufen, Bayern
40. Int. Dolomitenlauf
15. ATUS Judenburg Wintertriathlon
Wintertriathlon Oberstaufen
8. u. 9. 2., St. Johann, Tirol
1. u. 2. 3., Leutasch, Tirol
19. 1., Faistenau, Salzburg
1. Wintertriathlon im Langlaufdorf Faistenau
42. Int. Tiroler Koasalauf
Ganghoferlauf
Finisher 45
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TIROL TRIOUT, Anichstraße 29, 6020 Innsbruck Bestzeit, Hallerstraße 35, 6020 Innsbruck Rückenwind, Defreggerstraße 12, 6020 Innsbruck Skinfit Shop, Kranebitterallee 8, 6020 Innsbruck Mountainbiker, Andreas-Hofer-Straße 1, 6112 Wattens Toni’s Pro Shop, Bahnhofstraße 2, 6365, Kirchberg Radsport Stanger, Josef-Pirchl-Straße 42, 6370 Kitzbühel bike&run, Meranerstraße 15, 6460 Imst Dolomitenbad, Rechter Drauweg 1b, 9900 Lienz Skinfit Shop, Beda-Weber-Gasse 8, 9900 Lienz
VORARLBERG Skinfit Shop, Bundesstraße 55, 6710 Nenzing ME Sport, Im Bruel 12, 6710 Nenzing Cocoon Shop Vorarlberg, Langgasse 108, 6830 Rankweil RADCULT GmbH, Eglseestraße 3a, 6841 Mäder Skinfit Shop, Hinterfeld 1, 6842 Koblach 2Rad Feurstein, Kreuzgasse 2, 6850 Dornbirn Skinfit Shop Dornbirn, Klostergasse 2, 6850 Dornbirn Skinfit Shop, Sonnenstraße 15, 6875 Bizau INJOY Fitnesstudio, Mariahilfstr. 29, 6900 Bregenz RADCULT GmbH, Jahnstraße 11, 6900 Bregenz Radshop Pro Cycle, Kornmarktstraße 9, 6900 Bregenz RADCULT GmbH, Im Dorf 1a, 6922 Wolfurt Skinfit Shop Hirschegg, Walserstraße 253, 6992 Hirschegg
BURGENLAND R1CYCLES Bikeshop, Hauptstr. 4, 7082 Donnerskirchen Radsport Waldherr, Hauptstr. 42, 7141 Podersdorf / See Radwelt Michi Knopf, Hauptstraße 1, 7210 Mattersburg Zweirad Fassl, Hauptstraße 2 , 7423 Pinkafeld
STEIERMARK Bad zur Sonne, Feuerbachgasse 11, 8010 Graz Gigasport, Sackstraße 7 - 13, 8010 Graz Sportunion Steiermark, Gaußgasse 3, 8010 Graz Praxis Gemma, Plüddemanngasse 39, 8010 Graz Bad Eggenberg, Janzgasse 21, 8020 Graz Radsport Vychodil, Elisabethinergasse 15, 8020 Graz INJOY Fitnesstudio, Rettenbacherstr. 4 b, 8044, Graz Bikestore Graz Nord, Am Andritzbach 34, 8045 Graz Skinfit Shop, Kärntner Straße 501, 8054 Graz INJOY Fitnesstudio, Triesterstraße 391, 8055 Graz Praxis Gemma, Hauptplatz 4, 8111 Judendorf-Straßengel Autohaus Stacherl, Wielandgasse 6, 8160 Weiz Bike-Shop Schmuck, Oberfeistritz 98, 8184 Anger Friesis Bikeshop, Edelseestraße 27, 8190 Birkfeld Sport 2000, Ludwig-Binder-Straße 14, 8200 Gleisdorf INJOY Fitnesstudio, Burgenlandstr. 15b, 8280 Fürstenfeld Radl Eck, Ledergasse 9, 8280 Fürstenfeld INJOY Fitnesstudio, Mühldorf 3, 8330 Feldbach
KÄRNTEN Bikesport Ortner, Görzer Allee 4, 9020 Klagenfurt Gigasport, Heinrich-Harrer-Straße 1, 9020 Klagenfurt INJOY Fitnesstudio, Waagplatz 7, 9020 Klagenfurt Mountainbiker, Bahnhofstraße 17, 9020 Klagenfurt Skinfit Shop, Schleppe Platz 5, 9020 Klagenfurt Sportnahrung.at, Südpark 1, 1. Stock, 9020 Klagenfurt Trisports, Theatergasse 4, 9020 Klagenfurt Bikeshop Veratschnig, Klagenfurter Str. 25, 9170 Ferlach Sportart, Hauptstraße 187, 9210 Pörtschach INJOY Fitnesstudio, Ossiacher Str. 4, 9300 St. Veit / Glan Wolfsberger Stadtwerke, St. Michaelerstr. 2, 9400 Wolfsberg Gigasport, GAV Center, HandwerkStraße 20, 9500 Villach INJOY Fitnesstudio, Tiroler Str. 19, 9500 Villach Skinfit Shop, Ossiacher Zeile 27, 9500 Villach Unlimited Sports Shop, Gerbergasse 25, 9500, Villach Triasport, Keutschacher Str. 179, 9535 Schiefling / See INJOY Fitnesstudio, Lastenstr. 12, 9560 Feldkirchen
SÜD-DEUTSCHLAND Skinfit Shop, Böblinger Straße 32, 70178 Stuttgart Roy Sports, Obere Marktstraße 4, 71634 Ludwigsburg Radsport Sensz, Südenstraße 5, 76689 Karlsdorf-Neuthard Tri4you.Com, Eichendorffstrass 9, 78239 Rielasingen-Arlen Sport Bittl, Georg-Reismüller-Str. 5, 80999 München Skinfit Shop München, Implerstraße 7, 81371 München MS Radsport Söhnel, Brucker Straße 30, 82205 Gilching MBZ Herrsching, Seestraße 38, 82211 Herrsching Freds Bike Shop, Rosenheimer Str. 69, 83098 Brannenburg Bike Sport Mayer, Bahnhofstraße 2, 83329 Waging Bike and Parts Mitter, Am Haslnussberg 7, 83567 Unterreit Schliersee Radhaus, Schlierachstraße 4, 83727 Schliersee Sport Allramseder, Adolf-Kolping-Str. 11, 84539 Simbach/Inn Radsport Pfeiffer, Am Griesfeld 1, 85435 Erding Edelrad, Bahnhofstraße 8, 86470 Thannhausen Skinfit Shop Kempten, Auf dem Bühl 89, 87437 Kempten Schindele Zweirad Fachmarkt, Im Schlegelwinkel, 88212 Ravensburg Fahrradshop Fischer, Memminger Straße 18, 89257 Illertissen Sportpauli, Josef-Pöltl-Weg 4, 94034 Passau Sportgeschäft Eglmeier, Rennweg 14, 93049 Regensburg Radsportshop Schulz, Laubenstraße 5, 95339 Neuenmarkt
ITALIEN / SÜDTIROL Skinfit Shop Bozen, Messeplatz Nr. 1, 39100 Bozen
Die nächste Ausgabe des Finisher - Das Triathlonmagazin aus Österreich erscheint Anfang März 2014. 46 Finisher
d n a r n e k c Be
Keks, Punsch, Fleisch. Der vorweihnachtliche kulinarische Triathlon, den wir unseren gestählten Körpern zumuten, stellt für MagenDarm-Trakt, Bauchspeicheldrüse, Leber & Co einen mehrwöchigen Horrortrip dar. Der Magen von Ausdauersportlern ist zwar von Gels, Bars und Recoveryshakes einiges gewohnt, die volle Wucht des ernährungstechnischen Irrsinns diverser Weihnachtsfeiern zwingt aber den stärksten Ironman-Schweinsmagen in die Knie. Jedoch Obacht! Es werfe die erste Serviette der, der frei ist von jedwedem Hang zur Völlerei! Sobald bei der Weihnachtsfeier der Satz „Danke, ihr seid, äääh, wir sind ein super Team, das Buffet ist nun eröffnet!“ gefallen ist, nutzen wir Triathleten unsere über Jahre in Intervalltrainings zu eigen gemachte Schnelligkeit, um „First into the Suppentopf“ zu sein. Nach dem Startschuss zum Futtermarathon gibt’s kein Halten mehr. Wie bei allen Triathlons gilt auch hier die goldene Regel: „Nur nicht zu schnell angehen!“ Ein großer Fehler von Weihnachtsfeier-Rookies ist, vollkommen ausgehungert, etwa nach einem erschöpfenden Schwimmtraining, beim Buffet anzutreten. Die Versuchung, schon bevor der Chef seine alljährliche „Wir sind super“-Rede anstimmt, den Hunger mittels Gebäck zu stillen, ist dann allzu groß. An dieser Herausforderung sind schon Große gescheitert. Vielmehr gilt es, die einzelnen Gänge frei von Hast einen nach dem anderen abzuarbeiten. Zur Orientierung: Suppe (Schwimmen), Antipasti (Wechselzone 1), Fleischgang (Radfahren) – TIPP: kleine Stücke, hohe Frequenz –, Salat (Wechselzone 2). Wie so oft wird das Rennen am Schluss entschieden. Wer beim Nachspeisenbuffet (Laufen) noch dreimal Nachschlag bestellt, kann sich als Sieger des Buffetmarathons wähnen. Als Regenerationsmaßnahme wird ein klares Getränk empfohlen, der Obstler. FINISHER ist ein Gratismagazin für triathloninteressierte Personen im deutschsprachigen Raum Vorsicht! Oft wird der „Kurze“ als „Shot“ bezeichnet. Dieser und erscheint sieben Mal jährlich von Februar bis Dezember. Die Erscheinungstermine für das Jahr 2013 sind: 21. Februar, 14. April, 17. Mai, 28. Juni, 28. August, 27. September, 17. Dezember. darf niemals mit einem aus dem Sport bekannten gummibärDie Auflage beträgt mind. 20.000 Stück. Die Verteilung erfolgt über mehr als 180 ausgewählte Triartigen Energy-Shot verwechselt werden. Dieser wäre hier athlon-Hot-Spots in ganz Österreich, Bayern, Baden-Württemberg und Südtirol: Sportfachgeschäfte, vollkommen fehl am Platz und würde eventuell zu unschönen Trainingszentren, Fitness-Studios und Veranstaltungen. Die Vertriebsstellen sind auf der Homepage www.finisher-magazin.at und in jeder Ausgabe angeführt. FINISHER ist unabhängig von politischen Szenen auf der Toilette führen. Institutionen, Verbänden und anderen Interessensgruppen. Regionalität, Lesernähe und Objektivität werden bei FINISHER großgeschrieben. Das Hauptaugenmerk der inhaltlichen Gestaltung liegt auf Generell gilt bei Weihnachtsgelagen wie im Triathlon: Immer der Wettkampfberichterstattung und den Geschehnissen in und um die österreichische und süddeutauf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten und dabei immer sche Triathlonszene.Einzelzusendungen von FINISHER per Post an private Adressen können über die Internetseite www.finisher-magazin.at als ABONNEMENT bestellt werden. ABONNEMENT für 7 gut ausschauen, das Auge der Kollegin isst mit. Tipp für die HEFTE zum Preis von EUR 19,60 (Preis inkl. Mehrwertsteuer). ABO-PREIS für Deutschland und das europäische Ausland: EUR 35,sozial bereits Entgleisten unter uns: Bauernschnäuzer, EllboDie Meinung von Kolumnisten muss nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für unvergen ins Gesicht des „Gegners“ an der Startlinie oder Streiten langt eingesandte Texte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Mit „Werbung“ gekennzeichnete Beiträge erscheinen unter Verantwortung der Anzeigenleitung. Alle Rechte, auch die Übernahme von mit dem Wettkampfrichter (Kellner) kommt im echten LeBeiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. ben nicht gut an. Tunlichst zu vermeiden ist auch das bei TriVERLEGER und ANZEIGENVERKAUF: Max Hofstätter, masea GmbH, Marketing-, Sport- & Eventagentur, athleten beliebte „Rinnenlassen“ im Beisein des Kollegiums. Untere Teichstraße 15/7, A-8010 Graz, Telefon: +43/664/9141655, E-mail: office@finisher-magazin.at, Internet: www.finisher-magazin.at. Auch wenn es merklichen Zeitgewinn am Weg zur Ziellinie FOTORECHTE: Covershot by Fischer Sports GmbH, Road to Rio by ITU Media, Triathlon Austria & FIbeim Buffet bringen würde, führt es unweigerlich zu IrritaNISHER Triathlonmagazin, Racereport Kona 2013 by Michael Rauschendorfer www.triaphoto.com, Rationen bei Nichttriathleten. cereport Xterra Worlds by Nils Nilsen, Winter-Immunsystem-Sport by Fischer Sport GmbH, Racereport Cozumel by WTC & Kevin Koresky, korepix.com, alle anderen Bilder by FINISHER Triathlonmagazin / Haltet die Löffel steif! Max Hofstätter, Lex Karelly www.lupispuma.com, Harry Tauderer www.haraldtauderer.com, privat von Athleten oder Vereinen zur Verfügung gestellt. Frohe Weihnachten und auf dass eure feuchten Ergebnislistenspekulationsträume für 2014 wahr werden! REDAKTIONSTEAM: Max Hofstätter, Herwig Reupichler, Mag. Christian Jopp, Roland Knoll, Robert Michlmayr, DI (FH) Stefan Tesar, Max Renko, Dr. Werner Leitner, Mag. Roland Stuhlpfarrer, Dr. Johannes Reiser, Mag. Martin Auferbauer, Dr. Alex Szyszkowitz, Andreas Giglmayr, Faris Al-Sultan. MITARBEITER DIESER AUSGABE: Lex Karelly, Harry Tauderer. LEKTORAT: Mag. Birgit Schweiger, Karolina Kastenhuber PRODUKTION: Max Hofstätter; ART DIRECTION: Max Hofstätter; ANZEIGENLEITUNG: Max Hofstätter, DRUCK: Offsetdruck DORRONG OG, Kärntner Straße 96, A-8053 Graz.
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