Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

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Es ist März und wir melden uns mit der dritten Ausgabe des Flavor Magazine in diesem Jahr zurück. Und diesmal haben wir eine „I Love DJs“ Edition für euch zusammen geschnürt. Sie rocken die Party‘s, bringen neue Hits hoch und leisten oft mehr, als mancher Künstler. Diese Ausgabe ist den DJs gewidmet. Und so sind diesmal alle Interviews mit DJs. Aber das bedeutet nicht, dass es langweilig wird. So haben wir den Heavy Hitters DJ, DJ Camilo auf dem Cover, welcher auch Moderator und DJ beim New Yorker Radio Sender Hot97 ist. Ebenfalls vom Radio ist DJ Chilly E, welcher seit 10 Jahren seine eigene Radio Show bei BigFM hat. Legendär ist aber wohl auch DJ Symphony. Nein, nicht durch das Radio sondern als offizieller DJ von Raekwon The Chef! Wir haben aber auch den Coast2Coast DJ, DJ Case sowie R&B‘s Nasty Boy, DJ 2Mello zum Gespräch gebeten.

DJ CAMILO I

Nebenbei gibt es aber auch wieder ein Hip Hop Model, Mixtapes, DJ Charts, ein Ride of the Month und einiges mehr! In diesem Sinne wünschen wir Euch jetzt erst einmal viel Spaß beim Lesen! Euer Flavor Mag -Team!

DJ CHILLY E


INHALT ARTISTS Estelle The Roots Motrip DJ Chilly E im Interview DJ Camilo im Interview DJ Case im Interview DJ 2Mello im Interview DJ Symphony im Interview

ENTERTAINMENT DJ Charts Mixtapes Events Kino

IM INTERVIEW //

E //

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DJ SYMPHONY

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DJ 2MELLO

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LIFESTYLE HipHopModel: Melissa Irish Ride of the Month: Bentley EXP 9 F

Seite 38 Seite 48

FLAVOR VOR 1 JAHR: Scan den Code um die Ausgabe auf deinem Handy zu laden:


Photo: Keith Major

ALL OF ME *************ESTELLE *************

Sie gibt alles: Nachdem GrammyGewinnerin Estelle bereits mit ihrem 2008er Debütalbum „Shine“ für wahre Begeisterungsstürme sorgte, kündigte die britische Hiphop/ Soul-Chartstürmerin nun erste Details zu ihrem am 23.03.2012 folgenden neuen Longplayer „All Of Me“ an: So hat ihr kürzlicher Umzug nach New York City dem in West London aufgewachsenen Shootingstar hörbar gut getan, wie man Estelle Swaray auf „All Of Me“ sowie den Tracks „Fall In Love (feat. Nas)“, „Break My Heart (feat. Rick Ross)“, „Thank You“ und “Back to Love” deutlich anmerkt!

Mit dem Superstar-gespickten „Shine“ veröffentlichte Estelle 2008 eines der wichtigsten Urban Soul-Alben schlechthin. Neben Special Guest-Auftritten von Cee Lo Green, Will.I.Am, Wyclef Jean war auch Kanye West auf der gemein-

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samen Durchbruchssingle „American Boy“ zu hören. „American Boy“ setzte sich kurz nach Release an die absolute Spitze der britischen Hitparade, zog furios in die französischen, italienischen, belgischen und dänischen Charts ein und wurde 2009 schließlich nach mehr als zwei Millionen verkaufter Einheiten (Doppelplatin!) in den US mit einem Grammy ausgezeichnet. Eine englische Erfolgsstory, die die bildhübsche Performerin nun mit „All Of Me“ fortsetzt!

All Of Me Estelle VÖ: 23. März 2012 Warner Music


Photo: Universal Music

THE ROOTS „UNDUN“

Die legendäre Crew aus Philadelphia veröffentlicht im März ihr neues Studioalbum „undun“. Während The Roots pünktlich zur Albumveröffentlichung drei Auftritte in NYC absolvieren werden, gibt es die erste Single „Make My“ feat. Big K.R.I.T. bereits bei iTunes. Und obwohl Inhalte für The Roots schon immer unheimlich wichtig waren, ist „undun“ das erste waschechte Konzeptalbum. Die LP erzählt die Geschichte des viel zu früh verstorbenen Redford Stephens (1974-1999): The Roots versetzen sich auf der Platte in die Gefühls- und Gedankenwelt von Redford und berichten aus seiner Perspektive. Dabei geht es ihnen insbesondere um die Grenzregion zwischen dem freien Willen und der Geworfenheit des Menschen. Rückblickend erzählt, begegnet der Zuhörer zunächst einem verwirrten Redford, der bereits verstorben ist und nun kurz nach seinem Tod versucht, den eigentlichen Sinn in seinem Leben zu entdecken,

während er zentrale Stationen noch einmal durchlebt. „‘undun’ erzählt nun die Geschichte von einem Street-Kid, das in die Kriminalität abrutscht, obwohl er ganz und gar nicht als Verbrecher zur Welt kam“, so der 40-jährige Ahmir „?uestlove“ Thompson über die neue LP. „Er ist dieser Typ, ist umsichtig, weder ein Opfer, noch ein Held, halt irgendein Junge, der sein Leben immer gerade so interpretiert, wie es der jeweilige Moment von ihm verlangt. Und da setze ich mit der Frage an: Machen wir das letzten Endes nicht alle so?“.

Undun The Roots VÖ: 09. März 2012 Def Jam

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Photo: Murat Aslan

Mit nur zwei YouTube-Videos und einer Handvoll Reime katapultierte sich Mohamed El Moussaoui im vergangenen Jahr aus dem tiefsten Aachener Untergrund in das kollektive Bewusstsein einer ganzen Nation. MoTrip ist das, worauf seine Szene so lange vergeblich gewartet hat: ein Rapper, der das Beste seiner Vorgänger in sich vereint – und dadurch etwas Ureigenes und auf überwältigende Weise Neues schafft. Nun erscheint sein Debütalbum „Embryo“. Was hat dieser Mann, dass ihn Sido direkt bei der ersten Begegnung auf sein Album einlädt? Dass Kool Savas ihn auf Basis lediglich dreier Trackskizzen in sein berüchtigtes Trainingslager der Toptexter beordert. Dass ein waschechter Veteran wie Samy Deluxe zu Protokoll gibt, in ihm neue Motivation als Rapper gefunden zu haben? Zunächst einmal fällt einem die unbändige Energie auf, die der junge El Moussaoui an den Tag legt. Selbst in beiläufigen Bemerkungen scheint er zu rappen, wie einst der große Mohammed Ali. Jeder Nebensatz ist eine Punchline, jede Bewegung eine Geste. Wie ein tänzelnder Boxer durchmisst er das

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Studio, bereit für den größten Kampf seines Lebens. Die Gesangskabine ist sein Hoheitsgebiet, seine Welt. Und tatsächlich: Sobald die erste Silbe aus den Boxen ballert, ist man in ihr gefangen. Willkommen auf dem MoTrip. Geboren wurde MoTrip 1988 in Beirut, Libanon: jener Mittelmeermetropole im Mittleren Osten, in der vermutlich mehr Gegensätze aufeinander prallen als irgendwo sonst auf der Welt. Schönheit und Zerstörung, Lebensfreude und Tod, Liebe und Kampf. Schon als Kind flüchtete er mit seinen Eltern vor dem wütenden Krieg ins bürgerliche Aachen, aber die Gegensätze und Widersprüche haben MoTrip nie losgelassen. So rappt MoTrip auf „Embryo“ von Familie und Freundschaft. Von Träumen und Glauben. Von gescheiterten Beziehungen und alltäglicher Unterdrückung und davon, warum man sich trotz allem nie davontragen lassen sollte wie eine Feder im Wind. Es sind klassische, große Themen. Aber MoTrip verzichtet dabei auf das hohle Pathos so vieler Kollegen. Die branchenübliche Herz/ Schmerz-Logik ersetzt der bekennende Perfektionist durch tatsächlich prägnan-


te Bilder, eine feine Singstimme und irr verschachtelte Reimstafetten: „Ich trag mein Herz am rechten Fleck, das hier ist mehr als rechter Rap / In erster Linie muss man ehrlich sein als Mensch / Denn wären wir alle ehrlich, wären wir mit der Arbeit hier schon lange fertig / Doch leider Gottes liegt die Wahrheit hier schon lang beerdigt / Ich schau’s mir an und merke, die Menschen sind verloren / Ich hab den Schlüssel hier, doch meine Hände sind erfroren.“ MoTrip selbst spricht von „blutenden Songs“: „Wenn man über wichtige Dinge im Leben spricht, dann muss man das auch spüren. Ich weiß, dass ich in meiner Musik viel von mir preis gebe, mich in gewisser Weise auch angreifbar machen. Aber das macht mir nichts. Viele Rapper vergessen durch den Erfolg, sie selbst zu bleiben. Aber ich will immer in erster Linie Mensch sein.“ Die Behauptung jedenfalls, er lebe, um aufs Blatt zu kritzeln – man glaubt sie ihm in jeder Sekunde. Für ein Debütalbum klingt „Embryo“ erstaunlich ausgereift. Nachdenkliche Songs halten sich die Waage mit solchen, bei denen man einfach nur in den

nächsten verfügbaren BMW springen, das Gaspedal durchdrücken und die Anlage bis zum Anschlag hochdrehen will. Mal löst MoTrip in seinen Hörern Gefühle aus, „die dich nachhaltig ändern wie der Frühling in arabischen Ländern“. Mal löst er sich selbst von der Schwerkraft und fliegt durch die Erdatmosphäre wie ein Astronaut auf einer Überdosis Adrenalin. Eindrucksvoll harmoniert dabei seine eindringliche, leicht nasale Stimme mit den ausgetüftelten Beats der Berliner Produzenten Paul NZA und Numarek. „Und auch wenn du mich in die unterste Schublade packst, komme ich am Ende hoch / Ich schreibe bis die Fruchtblase platzt – Embryo.“

Embryo MoTrip VÖ: 02. März 2012 Urban / Universal

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Viele Leute denken, dass DJing relativ einfach ist. Das hier ist unsere I Love DJs Edition und mit dem gesagt zu haben, was braucht es um ein guter DJ zu sein? Also, von meinem Standpunkt aus würde ich sagen, an aller erster Stelle musst du Liebe für das Game haben, du musst ein Gespür dafür haben und natürlich üben, üben und üben.. Verbesser deine Skills.. perfektionier dein Können und natürlich auch deinen eigenen Style. Okay. Von deinem Standpunkt aus.. Du bist an dem Punkt angekommen, dass du einer der bekanntesten DJs in Deutschland bist. Was braucht es um in dieser Position zu bleiben? Weil es will ja schlieSSlich jeder deinen Rang haben. Nummer eins ist auf jeden Fall, sich nicht auf seinem Erfolg auszuruhen und auf den Straßen immer ein offenes Ohr zu haben. Du musst heraus finden, was die Leute hören wollen. Wenn du dich nämlich in deiner kleinen Luftblase ausruhst, dann wird diese ganze schnell platzen und du wirst tief fallen. Wir kennen dich ja sowohl als erfahrenen Club DJ, als auch als Radio DJ. Wo siehst du den Unterschied und was ist deiner Meinung nach schwerer? Da gibt es natürlich einen großen Unterschied, weil im Radio versuchst du nicht einen Club zu rocken. Du versuchst nicht mit allen Mitteln eine Person zum tanzen zu animieren. Im Radio kannst du neue Musik vorstellen und das Tempo ändern. Weist, du kannst etwas kreativer als im Club sein.

Du kannst mehr Risiken eingehen.. Ja aber im Club ist dein Hauptziel die Party zu rocken und die Leute zum tanzen zu animieren, weil eine falsche Entscheidung.. (lacht) ..und du hast die Crowd verloren. Verstehst, es ist also viel schwerer ein Club DJ zu sein. Zugleich ist es aber auch eine größere Herausforderung ein Club DJ zu sein. Und welches ziehst du vor? Hmm, das ist eine schwere Entscheidung. Wenn ich den Club live im Radio rocken könnte, wäre es die beste Kombination für mich aber ich meine.. wow.. Wenn ich mich entscheiden müsste, dann würde ich wohl Radio sagen. Einfach aus dem Grund, dass ich mit dem Radio ein viel größeres Publikum erreichen kann. Und vorallem ein viel breiteres. Ich könnte mit meiner Kreativität viel flexibler sein. Als Radio DJ hast du auch die Möglichkeit das Mic in die Hand zu nehmen und so mit der Crowd zu kommunizieren. Denkst du es ist für einen Club DJ entscheidend, ob er das Mic in die Hand nehmen und somit die Crowd hypen kann? Naja, es kommt auf den DJ an, weil jeder DJ hat seinen eigenen Style. Ein paar DJ sind eine Art „Hype DJ“, sie lieben es die Crowd zu hypen und andere lassen lieber ihr Mixing für sich sprechen. Aber du musst dich natürlich nach dem Publikum richten, denn einige mögen das ganze Gelaber am Mic überhaupt nicht. Du musst also erst einmal schauen, was die Crowd möchte. Aber jeder DJ hat seinen eigenen Style, also ist es hier sowieso wieder von DJ zu DJ unterschiedlich.

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Dadurch, dass du ja auch ein Radio DJ bist, ist deine Bekanntheit ja auch recht hoch. Du bist jetzt schon wie lange im Radio tätig? 10 Jahre? Naja, eigentlich sind es bereits 15 Jahre. 15, okay. Aber die Groovenight auf BigFM machst du jetzt 10 Jahre, oder? Richtig. Also ist es jetzt bereits dein 10. Jahr auf BigFM mit der Groovenight. Ist ja ein Meilenstein.. Yes Sir! 10 Jahre, eine Dekade. Was bedeutet es für dich, das jetzt schon 10 Jahre zu machen? Es ehrt mich eigentlich sehr. Die Tatsache, dass ich es jetzt schon so lange mache und es die Leute noch immer annehmen, ist sehr befriedigend. Das zu machen, was meine Passion ist und sie, die Hörer, es annehmen ist einfach toll. Ich mache das mit meinem Herzen und das schon so lange. Es ehrt mich einfach und ich bin hierfür sehr dankbar. Okay, lass uns doch etwas in der Zeit zurück gehen. Zu dieser Zeit hast du dich noch in deine Mixtapes rein gehängt. Wie fühlst du, dass sich das Game mit dem Mixtapes verändert hat? Und denkst du, dass es eine gute oder schlechte Sache ist? Naja Mixtapes waren eigentlich mal ein Werkzeug.. Es war ein gutes Werkzeug für unsigned Artists, für eine menge Unbekannte Künstler um bekannter zu werden. Bekannte Künstler haben sie ebenfalls genutzt um ihrer Musik einen Push zu geben. Aber jetzt hast du die digitale Ära mit ganz neuen Regeln. Weist, die Mixtapes sind nicht mehr ganz so stark wie sie früher einmal waren. Sie sind zwar noch immer wichtig aber fallen nicht mehr so stark ins Gewicht, wie sie es früher getan haben. Aber noch einmal zurück zur

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Club DJ Sache, wo du ja auch Ahnung von den Sachen hast, was die Leute hören wollen. Wie du ja gesagt hast, musst du immer ein offenes Ohr auf den StraSSen haben.. Was denkst du, was in der Urban Music Szene derzeit heiSS ist und wo geht das Ganze deinem Gefühl nach hin? Es macht den Anschein, als ob es eine komplette 360 Grad Wende macht. Es ist als wenn es in New York angefangen hat und dann Richtung Süden gewandert ist. Und jetzt geht es so in Richtung Westen. Du hast diesen Tyga Sound, so wie sie ihn sogar nennen.. Tyga Sound, so ne Art Snap Music, Jerk Music.. also geht es schon Richtung Westen, eine Art MidTempo Musik. Das ist Momentan recht in Mode. Und ich denke, dort bleibt es jetzt erst ein bisschen, bis es sich danach eventuell wieder in Richtung New York wendet. Du bist ja ein amerikanischer DJ in Deutschland. Mit dem Internet und der Musik, welche dadurch so leicht zugänglich ist, dauert es zum Teil noch immer so lange bis die Sachen in Deutschland heiSS werden, welche vorher in den Staaten schon hot waren? Eigentlich ist es schon wie ein Knopfdruck und die Musik ist weltweit verfügbar. Früher, als wir noch mit Vinyl gerockt haben, dauerte es Wochen wenn nicht gar Monate, bis ein Track hier hot wurde, welcher vorher in den Staaten hot war. Es dauerte ja erst einmal, bis wir den Track endlich in die Hände bekamen. Aber jetzt ist es, wie gesagt so, dass du nur noch einen Knopf drückst und der Track weltweit verfügbar ist. Heute ist es zum Teil ja schon so, dass die Leute zu mir an die DJ Booth kommen und fragen ob ich den oder den Track habe. So schnell geht es Heute.. Yeah. Okay, du bist ja in Deutschland. Was denkst du also, welche DJs es gerade richtig drauf haben? Neben dir natürlich.. Oh, das ist eine gute Frage.. Hmm..

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Eigentlich rocke ich mit einer menge DJs und einer meiner Lieblings DJs ist vion Chicago. Sein Name ist DJ Physique. Mit ihm rocke ich recht viel. Vorallem hat er einen Sound, welche ich wirklich mag. DJ Physique ist meiner Meinung nach einer der Top DJs hier. Irgend jemand anders noch, von dem du denkst er sei hot? Hmm.. DJ JJC.. DJ Physique.. Wen vergesse ich gerade noch.. (lacht) Lass mich mit der Frage auf dich zurück kommen.. (lacht) Ich will niemanden vergessen, du weist ja wie es ist.. Ha, yeah.. Wir müssen dich jetzt aber auch einmal fragen, was als nächstes bei Chilly E ansteht. An was arbeitest du im Moment und was für Pläne hast du für die Zukunft? Naja 2003, ich glaube es war das Jahr, habe ich ja eigentlich mein eigenes Label gestartet. Grooveline Records.. Aber seit dem liegt es eigentlich auf Eis. Ich hatte nicht wirklich die Zeit damit richtig los zu legen. Also habe ich mich jetzt eigentlich dazu entschlossen, endlich mal eigenes Material zu veröffentlichen. Ich arbeite auch an einem Mixtape mit einem Künstler aus den Staaten. Um genauer zu sein, Masspike Miles. Ich arbeite hier gerade an einem Mixtape mit dem Titel „The Voice of Maybach Music“ featuring Masspike Miles. Dann arbeite ich derzeit auch an meinem eigenen, offiziellen Release, auf welchem ich mich als Künstler sehe. Aber auch an einer Compilation mit dem Titel „The Guestlist“ arbeite ich mit verschiedenen Künstlern aus den Staaten. Das Ganze soll dann als „The Guestlist“ erscheinen. Okay. Wie wir bereits besprochen haben, bist du als DJ ja schon eine ganze Weile dabei und zugleich auch einer der Top DJs in Deutschland. Was bedeutet es für dich ein DJ zu sein? Für mich ist es eine Passion. Als Beispiel, ich liebe es einfach aus Beats neue Beats zu kreieren. Ich liebe es einfach da zu

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sein und die Crowd zu kontrollieren. Sie dazu bringen sich nach rechts zu bewegen, sich nach links zu bewegen und einfach zum feiern zu bringen. Das macht mir einfach unheimlich Spaß und befriedigt mich in dem, was ich mache. Ich liebe das Game einfach. Ich liebe das DJ GAME! Interview: Nosa Obasuyi


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Ich habe hier DJ Camilo, strictly live Heavy Hitters und Teil von Hot97 in New York..

War es jemand bestimmtes, welcher dich hierfür ausgesucht hatte?

Hot97.. Ciroc Boys.. Street Kings energy shots.. wir können immer so weiter machen.. (lacht)

Der Programmdirektor war eines Tages bei mir im Club gestanden. Ich denke er hat einfach seine Hausaufgaben gemacht. Er hat mich dann also quasi für den Sender ausgesucht und so kam es letzten Endes dann dazu. Er wusste halt was abgeht..

Camilo, wo bist du gerade? Im Moment in New York.. Also, meine erste richtige Frage ist, wie hat das bei dir mit Hot97 angefangen? Weil das ist ja die mega Station schlechthin in New York.. Naja, 2001 war ich recht groß in den Clubs und der Mixtape Szene hier in New York. Und der Sender Hot97 suchte förmlich nach „Frischfleisch“. Ich wurde dann auserwählt, neben ein paar anderen wie Green Lantern, DJ Kay Slay und DJ Threat ausgewählt die Samstag Abende zu machen. Die Show hieß damals „Take it to the Streets“. Zu dieser Zeit war ich aber nur einmal im Monat auf Sendung. Quasi in Rotation mit den anderen.. Und Samstag Abend eine Show in New York zu haben ist einfach brilliant.

Wo hast du denn eigentlich deine Karriere als DJ begonnen und wie fing das bei dir alles an? Hmm.. ich müsste jetzt wohl sagen in den frühen 80ern als ich die Boys on the Block beobachte.. ein Typ namens DJ Yooter.. Er war der DJ im Viertel, welchen alle kannten und ich war immer mit ihm unterwegs. Ich dachte mir irgendwann nur: „Wow, das ist was ich machen möchte“. Ich habe es eigentlich nur als Hobby angefangen. Zu dieser Zeit lebte ich noch mit meinen Eltern in einer 2-Zimmerwohnung, wo ich diesen riesigen Schrank hatte. Also habe ich all mein Equipment darin aufbewahrt. Ich habe dann im Schrank angefangen aufzulegen.. (lacht) Und was war deine erste Anschaffung als DJ? Also welches Equipment und in welchem Jahr? Das war der Technics.. mit dem geraden Arm. Nicht einmal die 1200 Serie. Sondern eher die 1500 oder so? Und ich hatte einen Pitchcontrol und damit konnte ich dann los legen. Ich habe das bisschen Geld was ich hatte, dafür aufgebracht. Aber ich hatte nur genug Kohle um mir einen zu holen. Also

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hatte ich nicht mal zwei Turntables.. Um aber das mixing zu üben, hatte ich einfach das Radio angemacht und versucht, zu egal was gerade lief, zu mixen. Ich konnte also die zwei Songs zusammen mixen. Später habe ich dann den ganzen Sommer gearbeitet um genug Kohle zusammen zu bekommen, um mir einen 1200 SL Series Spieler zu holen.. Dafür hatte ich im Supermarkt gearbeitet. Das nennt man dann wohl grinding, was? (lacht) Wo kommst du denn eigentlich ursprünglich her? Jackson Heights Queens.. Weist du, damals war es noch ganz anders. Du konntest einen Song nicht einfach downloaden. Du musstest los und dir die Platte kaufen. Und du musstest sie natürlich doppelt kaufen. Bedeutet, du hattest jede Platte zwei mal. Man, das war echt ein verdammt teures Hobby. (lacht) Auf jeden Fall. Die Vinyl Ära.. Was ist denn deine Abstammung, für alle die es nicht wissen? Ich bin in New York geboren aber meine Wurzeln sind in Kolumbien. Meine andere Frage war, bevor ich es jetzt vergesse, wie alt warst du denn als du mit dem DJing angefangen hast? Ich war wohl so 14 Jahre alt. Das ist ja recht jung.. Und wie alt bist du jetzt Camilo? 36 bin ich jetzt.. Du hast uns ja erklärt, dass DJ Yooter dich zum DJing gebracht hat. Aber was war deine erste richtige Erfahrung mit der Hip Hop Kultur? Was hat dich wirklich motiviert und in das Ganze gebracht? Hmm.. ich würde sagen, dass es schon immer da war. Von Anfang an, als ich ein Kind war. Der Moment, an dem ich vor die Tür ging und über die Straße in Richtung des Parkes ging. Wir hatten Jungs mit Boomboxes und Grafitti Kids.. und Breakdancer.

Einfach alles. Ich würde also sagen, nur mit dem Schritt auf die Straße war ich schon völlig damit konfrontiert.. Was war das Ding, welches dich vom lokalen DJ zur Bekanntheit in der Stadt, dem Staat und der Welt brachte? Naja, hier müsste ich wohl sagen, dass es meine Mixtapes waren. Weil zu dieser Zeit waren Mixtapes total angesagt. Es war für die Leute damals die Möglichkeit neue Musik zu hören und für DJ’s eine Möglichkeit ihr Können zu zeigen. Ich habe richtig viel in meine Mixtapes gesteckt und letzten Endes landeten sie dann in ganz Queens. Dann im ganzen Staat. Und weil sie kopiert wurden, landeten sie auch irgendwann in Europa und Japan. Das war es, was mich dann in die Welt brachte und meinen Namen bekannt machte. Ist Camilo eigentlich auch dein richtiger Name oder nur der, welchen du dir als DJ verpasst hast? Yup, das ist mein richtiger Name. Um genauer zu sein, mein zweiter Vorname.. Mein richtiger Name ist Juan Camilo Sanchez. Eine menge Leute zerbrechen sich darüber den Kopf, wie sie sich am besten nennen sollen. Weist, Camilo ist ein Latin Name aber immer noch ziemlich einzigartig und aus diesem Grund entschied ich mich einfach dazu, ihn als meinen DJ Namen zu verwenden. Es machte für mich einfach am meisten Sinn. Könntest du uns auch erklären, wie es mit Strictly Live anfing und wie du dann zu den Heavy Hitters gekommen bist? Naja, Strictly Live ist mehr Familie für mich.. Es entstand aus einer menge junger Leute aus meiner Gegend, welche alle dieselbe Liebe hatten. Wir waren alles DJs und hatten einen Rapper mit dem Namen Juganot, welcher immer mit uns rum hing. Eines Tages meinten wir einfach: „Yo! Das ist wie wir uns in Zukunft repräsentieren wollen“. Es ging eigentlich um die Mixtapes. Und diese hatten wir immer live aufgenommen. Deswegen auch der Name Strictly Live. Es gab kein Editieren oder sonst etwas. Wir haben diese immer vom Anfang

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bis zum Ende live aufgenommen. Als ich dann später beim Radio anfing, wurde das Heavy Hitters Ding von DJ Enuff gestartet, welcher lange Zeit vor mir beim Sender war. Um genau zu sein war ich der dritte DJ, welchen er ins Team holte. Er holte sich lauter DJs von der Straße, welche Hunger auf mehr hatten.. hitting heavy in the streets. So ging das Ganze damals los und jetzt sind es etwa 35 DJs, verteilt im ganzen Land. Ich würde jetzt sagen, dass du einer der bekannteren DJs auf der Welt bist und es sieht so aus, als ob du noch immer auf jeder menge Partys auflegst. Vor allem im Vergleich zu anderen. Wie viele Partys machst du pro Woche? Ja, ich kann dir ein Beispiel nennen.. diese Woche sind es neun Partys. Weist du, ich war schon immer der Club Mensch. Ich liebe es einfach, die Crowd zum rocken zu bringen und das auf so viele verschiedene Arten, wie nur möglich. New York hat einfach ein tolles Nachtleben.. Ich habe angefangen alles zu rocken, was mir über den Weg kam. Umsonst oder für wenig Geld, das war mir egal. Ich habe genommen, was ich bekommen konnte. Das war mein Hustle. Heute hat sich mein Bekanntheitsgrad so vergrößert, dass ich an einem Abend zwei Partys rocken kann. Die Leute folgen mir.. Ich kann zum Beispiel nach New Jersey gehen und dort einen Club rocken, welcher um 2 Uhr zu macht. Danach spring ich einfach über die Brück zurück nach New York und rocke hier den nächsten Club von 2 bis 5 Uhr. Ich bin der Meinung, du musst nehmen was du bekommen kannst. Als DJ endet deine Karriere ab einem bestimmten Alter. Du kannst nicht 55 Jahre alt sein und das Ganze noch immer für deinen Unterhalt machen. Also versuche ich jetzt, soviel wie möglich zu verdienen, solange es noch geht. Ich bin einfach froh das es momentan bei mir so gut läuft und ich auch Bookinganfragen von Übersee bekomme. Ich spiele nicht wirklich für mich Musik. Wenn ich auflege, dann sind 80% der Nacht für die Leute und gerade einmal 20 oder so für mich. Du musst spielen was die Leute hören wollen und wenn du nur deine Musik spielst, dann schaffst du es wahrscheinlich nicht. (lacht) Jetzt sieht man dich ja auch oft

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das Wort „UN-walkable“ tweeten.. Kannst du uns kurz erklären was es damit auf sich hat? Das habe ich irgendwann einmal erfunden, nachdem wir auf einer Party waren, wo man sich nicht einmal mehr bewegen konnte. Deswegen auch unwalkable.. (lacht) Der Laden war einfach so voll! Wir meinten dann: „Yo! This spot is UN-walkable!“ Ich meine, es ist nicht einmal ein richtiges Wort. Also haben wir es irgendwann einfach für uns verwendet und immer wenn wir in einem Club aufgelegt haben, nahmen wir das Mic und riefen erst einmal in die Menge, wie „UN-walkable“ es hier ist. Genauer gesagt: die Party ist der Hammer! Ich habe dann irgendwann eine kleine Crew gegründet, welche ich #TEAMUNWALKABLE nannte. Also immer wenn einer so eine Party hat, dann postet er das eben. Das ist was eigentlich dahinter steckt.. Wenn du mit so einem Wort ankommen musst, dann bedeutet es wohl, dass du gut abgehst..


(lacht) Genau.. Es ist einfach eine Art meine Events zu promoten. Im Hip Hop ging es doch schon immer um das Prahlen und Angeben, oder? Ich meine, schau dir einfach mal die Mcees an. Sie geben doch auch an

wie hart sie sind, wie viele Flaschen Champagner sie haben und und und.. (lacht) Und genau so ist es bei uns DJs.. Club Perfections.. Das ist ein Club, welchen in New York jetzt wohl alle kennen. Aber um ehrlich zu sein, hast du ihn erst so bekannt gemacht. Dieser Ort ist dafür bekannt, dass all die Rapper in New York vorbei schauen. Wie hat das alles angefangen? Das witzige an der Sache ist, dass der Club ungefähr 7 Minuten von dort weg ist, wo ich aufgewachsen bin. Und davor hieß

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er noch Phenomenon. Es war ein riesiger Stripclub aber hatte eigentlich nie die Leute von Außerhalb und so angezogen. Als sie aber dann umgebaut und in Perfections umbenannt haben, drückten die DJ’s dem Club den Stempel auf. DJ Enuff und ich haben ihm solch einen verpasst. Irgendwann war es so, dass jeder Künstler vorbei kommen und Party machen wollte. Eine menge Künstler haben dann auch dort ihre Release Partys gefeiert. Wir haben den Laden so bekannt gemacht, dass sogar Rick Ross und French Montana in ihren Songs darüber singen. Also haben wir maßgeblich am Erfolg mitgewirkt. Wo siehst du dich eigentlich in vier Jahren? Was wäre für dich die ideale Situation? Naja, ich wollte zum Beispiel nie ein Produzent werden. Weil wenn du einer bist, dann lebst, schläfst und isst du Produktionen und für mich nimmt es die Zeit ein guter DJ zu sein. Ich habe schon immer das Radio geliebt und habe jetzt auch schon seit zwei Jahren meine Show „Whats new at 2“ um zwei. Aber es ist noch immer nicht Vollzeit. Du hast Legenden wie Flex, welche diesen Sender kreiert haben und ohne die, es eine menge wohl gar nicht gäbe. Ich versuche also noch immer Vollzeit hier etwas zu machen. Ich habe aber auch in New York ein Restaurant eröffnet. Es heißt „Blend“ uns ist in Queens. Es ist ein latain-amerikanisch angehauchtes Teil und im Moment arbeite ich daran ein zweites auf zu machen. Wenn also Gott will, dann habe ich in vier Jahren auch ein zweites Restaurant. Planst du in nächster Zeit irgendwelche Compilations zu veröffentlichen? Werde ich wohl nicht.. Jeder meint zwar zu mir, ich solle es doch machen aber wie ich bereits sagte, wenn du es machst, dann musst du alles rein stecken. Es muss eines deiner Hauptziele sein. Als Beispiel DJ Khalid. Das ist alles was er macht. Er legt als DJ gar nicht mehr auf. Aber er ist damit so erfolgreich, weil er es mit Leib und Seele macht. Du musst aber etwas aufgeben um das zu schaffen. Du hörst nicht mehr, dass er irgendwelche Partys macht. Und du weist, ich liebe es Partys zu machen, das Radio zu machen und zu reisen. In vier Jahren mache ich also das gleiche wie bis-

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her, nur auf einem höheren Level.. Okay.. Was ist im Moment die Nummer, die du auflegst und die Leute einfach drauf abgehen? Jetzt im Moment, egal was und um wie viel Uhr? Irgendetwas von Drake und Rick Ross. Das geht einfach ab, egal was es ist. Die Leute feiern es total. Und welcher Klassiker schafft dasselbe? Also für New York ist es noch immer „Flipside“ von Freeway.. Es ist schon sieben oder acht Jahre alt aber es erfüllt noch immer seinen Zweck. Was ist der gröSSte Unterschied zwischen der analogen Technik damals und der digitalen Heute? Es ist ein Fluch und ein Segen zur gleichen Zeit.. Es lässt dich einiges viel schneller und billiger machen aber der Fluch ist, dass sich Heute jeder die günstige Technik kaufen kann und gleich ein DJ ist. Heute ist es, als ob du schnell einmal durch deine Hausaufgaben klickst. Wenn du damals ein Exklusiv haben wolltest, dann musstest du es dir pressen lassen. Jetzt hat es, in weniger als zwei Stunden, die komplette Welt. Und wenn du dich jetzt mal umschaust.. Die ganzen Schauspieler, Rapper und sonst wer sind am DJing. Damals gab es das nicht. Als Beispiel.. Du hast Nina Sky, welche ein recht gutes Ohr für Musik haben, also kein Disrespekt. Aber damals hätten sie es nicht gemacht. Sie hätten sich Turntables und zich Platten kaufen müssen. Du musstest das Tempo noch per Hand anpassen und viel Geld in deine Plattensammlung investieren. Es was damals viel teurer, zeitaufwendiger und verlange viel mehr Können ein DJ zu werden, als es Heute ist. Das ist der Unterschied.. Interview: Ron-Lo



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DJ Case

Straight from Heilbronn

Stell dich bitte ganz kurz für die Leser vor. Wo bist du, wo kommst du her und welche Stadt repräsentierst du? Hallo ihr Flavor Mag Leser da draussen. Ich bin DJ Case aus dem schönen Heilbronn. Auflegen bin ich eigentlich überall aber hauptsächlich in und um Heilbronn. Angefangen hast du ja mit zwei CD Playern und einem Mischpult vom Flohmarkt. Was hat sich seit her geändert und wo siehst du Heute den gröSSten Unterschied zu damals? Bei mir hat sich seit dem eigentlich alles geändert. Mit der Zeit habe ich mir ein kleines Studio aufgebaut in dem ich meine Radioshows und Mixtapes aufnehme. Ich muss auch nicht mehr mit 10 Plattenkisten anreisen, das wurde durch einen Laptop und eine Festplatte ersetzt. Ich würde sagen mit den Jahren ist alles professioneller geworden. Aber ist es nicht so, dass durch die Heutige Technik das ganze leichter geworden ist? Klar, live im Club auflegen ist das eine aber etwa Mixtapes zu produzieren, ist Heute doch mit ein paar „Klicks“ erledigt. Die Qualität sei jetzt aber mal dahin gestellt. Oder siehst du das anders? Natürlich ist es einfacher geworden. „Schummeln“ ist was das Mixtapes produzieren angeht wirklich nur ein paar Klicks entfernt. Aber gerade da trennt sich die Spreu vom Weizen. Ich stecke da immer

sehr viel Arbeit rein und nehme 90% live auf und verfeiner nur am Ende am PC. Es gibt auch DJs die nur Mixtapes aufnehmen und 10 Tapes in der Woche raushauen. Da muss etwas kürzer treten. In dem Fall vereinfacht die Technik vieles. Insgesamt gehört aber doch das ganze Flair der Plattenspieler dazu, nicht wahr? Oder siehst du das Positive im Fortschritt der Technik? Ich persönlich sehe das auch so aber leider stellen viele Clubs auf CD Player um, die genau das Gleiche können wie Turntables. Da geht das Flair auf jeden Fall verloren. Was würdest du jemanden raten, der auch gerne diesen Weg gehen und ein erfolgreicher DJ werden möchte? Irgendeine wahre Weisheit, die du ihm mit auf den Weg geben kannst? Aus eigener Erfahrung würde ich sagen, dass man zuerst viel investieren muss um nachher Erfolg zu haben. Sei es Geld, Zeit oder Schweiß. Von nichts kommt nichts. Ein gewisses Talent und die Liebe zur Musik sind Grundvoraussetzungen die vorhanden sein müssen. DJ werden um cool zu sein oder Geld zu verdienen ist der falsche Anfang. Jetzt bist du aber auch Coast2Coast DJ und hast unter anderem deine eigene Mixtape Serie Lunchhour Music. Was ist dein Konzept hinter dieser Serie? Was hebt sie von anderen ab? Genug Auswahl gibt es ja auch ohne diese.

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Anfangs wollte ich eine Mixtape Serie machen die zeitlich genau in eine Mittagspause (Lunchhour) passt, also ca 30min. Mit der Zeit hat sich das Konzept aber geändert und ich habe angefangen einen Host mit aufs Mixtape zu packen und Leute aus meinem Umfeld zu supporten. Eine gute Mischung aus bekannten, unbekannten und aufstrebenden Künstlern versuche ich auch immer auf meinen Mixtapes zu vereinen. Die Top 20 in einen Mix zu packen kann jeder. Wenn du jetzt beides vergleichst, Mixtapes produzieren oder im Club die Meute zum feiern animieren, was taugt dir da mehr? Im Club die Menschen zum Tanzen zu bringen macht mir definitiv mehr Spaß. Und wo siehst du zwischen den beiden den gröSSten Unterschied? Im Club kann ich nicht jeden Track spielen, der mir gefällt. Das ist dann der Vorteil wenn ich meine Mixtapes aufnehme. Da muss ich auch nicht darauf achten dass jeder zufrieden ist und tanzt. Du warst ja auch schon für Acts wie Lloyd, Dem Franchize Boyz und Fatman Scoop Support DJ. Was war das für eine Erfahrung für dich? Da habe ich gemerkt, dass auch „Stars“ nur Menschen sind. Waren alle super drauf und haben eine mega Party geschmissen. Seit 2011 widmest du dich ja auch der Eventplanung und Veranstaltung. Was sind hier deine bis dato gröSSten Erfolge? Das waren Live Auftritte von Lil Jon und 112, die ich mit meinem damaligen Partner zusammen veranstaltet habe. An was für Projekten arbeitest du denn sonst so im Moment? Gibt es irgendetwas spannendes, für das wir die Augen offen halten sollten? Lunchhour Music Vol. 14 hosted by Mooniz

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Eine gute Mischung aus bek aufstrebenden Künstlern ve meinen Mixtapes zu verein


(Manila Boize) ist in der Mache und jeden zweiten Samstag meine Hip Hop Ain‘t Dead Radioshow auf BangLounge.fm. Dafür Augen und vor Allem Ohren offen halten. Das Jahr ist ja noch relativ jung. Was für Ziele hast du dir für 2012 gesteckt, welche du unbedingt erreichen möchtest? Ich möchte mit meinem DJ Partner, DJ Ben Carter, unsere Crew die R.O.C City Deejays voran bringen, und unsere gemeinsame Veranstaltung „Touch The Sky“ so erfolgreich weiterführen wie sie bis jetzt ist. Aufs Playboy Cover muss ich auch noch (kleiner Scherz am Rande) Okay, dann hier noch eine beliebte Frage, welche wir immer recht gerne stellen. Du bist auf einer einsamen Insel gestrandet und hast auf deinem MP3 Player nur ein einziges Album. Welches muss es sein? Auf jeden Fall „LAX“ von The Game. Und da wir gerade schon bei solchen Fragen sind. Was war in deinen Augen das Album des Jahres 2011 und wieso ausgerechnet dieses? Jay Z & Kayne West „Watch The Throne“. Ich denke dazu muss ich nicht viel sagen. Wo können dich die Leute jetzt noch online abchecken? Checkt auf jeden Fall www.dj-case.net, www.facebook.com/djcasehnx, www.twitter.com/dj_case und www.soundcloud.com/ djcasehnx. Interview: Timothy Morrell

kannten, unbekannten und ersuche ich auch immer auf nen.

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Was geht DJ 2Mello? Stell dich doch ganz kurz für die Leser vor. Was geht Tim!? Ich bin DJ 2Mello, MixtapeDJ aus Atlanta. Ich bin nicht so gut im auftragen.. (lacht) Ich habe bereits genug Arbeit gemacht, sodass mich die meisten kennen sollten. Das letzte mal als wir uns unterhielten, meintest du dass du noch nicht auf dem Level bist, auf welchem die Künstler deine Projekte unterstützen wollen um mit dir ein Artist Mixtape zu droppen. Hat sich das jetzt über die letzten Jahre geändert? Um ehrlich zu sein, hat es sich nicht geändert. Was sich aber geändert hat, ist meine Suche nach Bestätigung in diesem Geschäft. Ich habe das Game jetzt intensiver beobachtet und studiert. Und Rückblickend kann ich sagen, dass ich mich in der Vergangenheit zu sehr auf die falschen Sachen konzentriert habe, statt auf das Geschäftliche. Heute könnte es mir nicht weniger egal sein, ob ein Künstler mein Projekt cosigned. Ich mache einfach mich. Du hast uns ja erzählt, dass du nach Atlanta gezogen bist. Hat dies deine Arbeit in einer positiven Art beeinflusst? Auf jeden Fall. ATL ist das Musik Mekka im Süden. Jetzt also mitten drin zu sein, hat einiges erleichtert und mir einige neue Möglichkeiten eröffnet. Naja, bei den 2011 SEA (Southern

Entertainment Awards) hast du ja in den Kategorien „Best R&B Mixtape“ und „Best Artwork on a mixtape“ gewonnen. Was ist das für ein Gefühl? Ich freue mich echt über diese Awards und bin natürlich auch dafür dankbar, dass die Leute für mich gestimmt haben. Ohne sie hätte ich ja in den zwei Kategorien gar nicht gewinnen können. Es ist ein Segen! Und was ist dein nächstes, groSSes Ziel? Um ehrlich zu sein, habe ich bereits alle Ziele erreicht, welche ich mir vorgenommen hatte. Aus diesem Grund konzentriere ich mich jetzt mehr auf Langlebigkeit im Geschäft. Mixtape DJs sind eine aussterbende Gattung und ich plane noch nicht zu sterben (lacht). Ich habe irgendwie den Überblick über deine Mixtapes verloren.. Kein Wunder bei solch einem Output über die Jahre. Sag uns mal, wieviele Mixtapes hast du seit Tag eins bis Heute veröffentlicht? Meine Zählung stimmt vielleicht auch nicht 100%ig aber nach all der Zeit müssten es wohl an die 200 sein. Ich habe aber vor einiger Zeit von einem Mentor gelernt, dass es nicht auf die Quantität sonder auf die Qualität der Mixtapes ankommt. Ich habe Mixtapes in 2008 veröffentlicht, welche noch immer gut gehen. Und das obwohl wir jetzt schon 2012 haben..

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Und welches deiner Mixtapes ist dein all-time Favorit? Mein all-time Favorit ist „Summer Breeze“! Old School Musik.. Es gibts vergleichbares. Du hast ja ein paar echt crazy Mixtape Cover mit deinem Partner Miami Kaoz gedropped. Wo nimmst du die Inspiration für diese her? Die Inspirationen und Ideen kommen direkt von ihm. Ich schreibe ihm nie etwas vor und lasse seinen Ideen immer freien Lauf. So kann er sein geniales Können frei ausleben. Und genau aus diesem Grund wird er dir auch sagen, dass ein paar seiner besten Arbeiten für mich waren.

Ich habe auch gelesen, dass du aufgehört hast auf Party‘s aufzulegen. Ist es weil du dich auf deine CDs konzentrieren möchtest oder hat das andere Gründe? In erster Linie liegt es mehr an meinem Alter und daran, dass ich mehr Zeit mit meiner Familie verbringen möchte. Meine Frau kam lange Zeit zu kurz (lacht). Aber ja, ich bin einfach zu alt für die Clubs. Das überlasse ich jetzt lieber den jungen Leuten. Machst du derzeit auch irgendwelche Radio Jobs? Viele DJs ver-

Aber um auf den Punkt zu kommen.. Würdest du sagen „Sex sells“? (lacht) Das auf jeden Fall und es tut es noch immer. Aber ich bin an einem Punkt angekommen, wo ich es nicht mehr brauche um weiter zu kommen. Jetzt macht es eigentlich viel mehr Spaß die Leute zu schocken und zum Reden zu animieren. Sitzt ihr also da und wartet förmlich drauf das etwas wie zwischen Chris Brown und Rihanna passiert, damit ihr wieder ein aktuelles Thema für ein Cover habt? (lacht) Wir checken auf jeden Fall solche „Drama“ Themen nach neuen Konzepten. Das hat uns im Game auf jeden Fall nach Oben gebracht. Es ist witzig. Als ich letztes Jahr zu den Awards gegangen bin, war ich geschockt wieviele Leute mich eigentlich kennen. Ich kann bestätigen, dass Mixtapes ihre Runde machen (lacht). An was für Projekten arbeitest du denn im Moment? Gibt es irgendetwas, wofür wir auf jeden Fall die Augen offen halten sollten? Mein Freund, von dem Kalieber gibt es keine CDs mehr. Ich habe mein Leben geändert und werde in Zukunft an ein paar Gospel CDs arbeiten.

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suchen ja in diese Richtung zu gehen.. Das Radio ist eigentlich ziemlich gesättigt und mit den DJs besetzt, welche sie brauchen. Aber um ehrlich zu sein, denke ich sowieso dass das Radio am aussterben ist. Die Leute haben soviele andere Streaming Möglichkeiten und wandern so vom Radio ab. Ich denke also, dass es für DJs nicht mehr so toll ist etwas in dieser Richtung zu suchen. Die Chancen stehen schlecht. Nachdem du ja aus der R&B Szene kommst, will ich dich auch mal


etwas Off-Topic fragen.. Wie hast du von Whitney Houston‘s Tod erfahren und was war dein erster Gedanke?

Ja, das ist der Lauf des Musik Geschäftes. War es nicht Biggie, der mal sagte: „Du bist ein Niemand bis irgendjemand dich umbringt“? Traurig aber wahr..

Man, ich war auf meinem Handy gerade am News lesen und habe es dann erfahren. Ich war erst einmal richtig geschockt. Sie war ja auch noch nicht einmal wirklich alt. Sie war solch eine talentierte Frau! „You Give Good Love“, „Are You Really Ready“, „I will always love you“ und ich könnte immer so weiter machen. Es sind alles Klassiker! Es ist ein echt großer Verlust aber Fakt ist, dass Menschen eben sterben. Sobald wir auf die Welt kommen, ist es vorgesehen

Okay, dann habe ich jetzt noch unsere Master Frage für dich.. Du bist in einem dunklen und dreckigen Keller eingesperrt und auf deinen iPod passt nur ein einziges Album. Welches muss es sein? Maaaaannnnn (lacht). Nur eins?! Okay.. Eric B und Rakim „Paid In Full“. Letzte Frage.. 2011 ist vorbei und hat einiges an guter Musik gebracht. Was ist dein Nummer eins Album aus dem Jahr 2011? Ich muss wohl Mary J Blige sagen. Nach all diesen Jahren macht sie noch immer tolle Musik. Der R&B der Heute veröffentlicht wird, ist einfach scheiße. Was ist denn R&B Heute? Die Musik hat kein Soul, keiner fühlt irgend etwas. Was ist dann der Punkt an der Sache? (schüttelt seinen Kopf) Früher, wenn Teddy P über eine Frau gesungen hat, dann wusstest du es, weil du es gefühlt hast! Wenn Diana Riss, Whitney Houston oder Michael Jackson etwas gemacht haben, dann hast du es gefühlt. Die Musik Heute ist gefühllos und ohne Kunst. Es geht nur noch darum, wer die Platten produziert hat. Nicht darum, was der Song dem Hörer mitteilen soll.

dass wir auch sterben. Und wann oder wie wir gehen, dass liegt nicht in unserer Macht. Gott war der Meinung, dass ihre Zeit gekommen ist und das Licht ging aus. RIP zu einer großen Ikone der Musikgeschichte. Punkt! Wir beiden wissen ja, dass sie jetzt mehr Musik verkaufen wird als die letzten Jahre vor ihrem Tod.. Ist es nicht eigentlich traurig? Ich meine, durch den Tod ist die Musik auch nicht besser geworden als sie schon war..

Okay, gute Worte für einen Schluss.. Noch irgendwelche letzten Shouts oder Infos, welche du loswerden möchtest? Tim, du weist dass ich für den Support von dir und deinen Leuten über all die Jahre dankbar bin. Dank auch an den Mann von oben, welcher mich noch am Leben lässt und natürlich auch an meine Frau Babara für ihren anhaltenden Support. Und natürlich auch an alle Fans, danke für den Support! Interview: Timothy Morrell

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Jetzt haben wir einen legendären DJ hier.. Ich sage legendär, weil er bereits groSSes im Hip Hop gemacht hat. Die Rede ist vom offiziellen DJ von Raekwon the Chef.. DJ Symphony! Servus, was geht ab? Wie geht es euch? Ich bin am chillen.. He‘s laid back right now.. Jetzt gerade bin ich in Kanada mit Raekwon. Wir starten jetzt erst einmal mit der Kanada Tour.. Symphony, welche Stadt repräsentierst du? Naja, geboren bin ich in New Jersey. Kurz darauf sind wir dann nach Brooklyn gezogen also bin ich ein Jers-New-Yorker.. Verstehst was ich mein..? Am Ende des Tages repräsentiere ich allerdings New Jersey, weil das ist die Stadt wo mich meine Mutter raus gepresst hat. Aber ich bin ein Giants Football Fan.. Ich weis, da muss es definitiv eine Geschichte geben, wenn ein Junge wie du von New Jersey nach New York zieht und sich mit einer Legende wie Raekwon zusammen tut.. Wie ich Raekwon getroffen habe.. Ich bin als Fan zum Rock The Bells Festival gegangen und du weist was das ist..

Ich würde immer rein kommen mit Backstage Pass und dann einfach dort etwas abhängen. Supreme hat mich dann Raekwon vorgestellt und zu dieser Zeit lief es zwischen ihm und seinem DJ nicht so gut.. also habe ich mir einfach mal einen Job klar gemacht. Raekwon ist einfach ein real Typ und er meinte dann: „Ich gebe dir jetzt eine Chance vor 20.000 Leuten, also lass uns loslegen“. Ich bin dann mit auf die Bühne und habe diese einfach gerockt! Ich habe sie so hart gerockt, dass er mich dann noch blamiert hat.. das ist etwa sieben Jahre her und seit her bin ich sein DJ. Was hat dich überhaupt an der Sache begeistert, sodass du in erster Linie überhaupt DJ werden wolltest? Das war mein Bruder.. RIP. Als ich 13 oder 14 Jahre alt war, hat er mir das Ganze beigebracht. In den 90ern war es so, dass du entweder am reimen warst, am DJing warst oder Sport gemacht hast. Ich war damals ein recht dürrer Kerl also kam Sport schon mal nicht in die Tüte. Reimen konnte ich auch nicht aber was ich konnte, dass war die Turntables rocken. Hierzu habe ich die alten Platten von meinem Vater entwendet.. Darf ich ehrlich zu dir sein? Das einzigste was ich richtig und gut gemacht habe, seit ich auf der Welt bin, ist spinning records und Partys rocken. Du weist wie die Leute sind.. Sie erzählen was sie alles können aber nicht ich. Ich bin nur am Turntable gut! Das ist einfach meine Berufung. Meine erste Platte war von A Tribe Called Quest und seither ist es um

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„Du weist schon.. Du musstest die 45‘er unter die Platte legen damit sie rutscht und die Nadel beschweren, damit sie nicht springt!“ mich geschehen. Aber der Kerl, welcher mich dazu brachte, war mein Bruder. Möge er in Frieden ruhen.

Geschichten.. Welche ist es bei dir?

Was war denn der erste Plattendreher, auf welchen du gerockt hast?

Also ich werde mich jetzt hier auf keinen Fall selbst in die Scheiße reiten.. (lacht) Du weist das ist verrückt. Ich war vor etwa zwei Jahren in Frankfurt.. Zusammen mit Raekwon und sein Bruder meinte da ist so ein Festival wo alle da sein werden. Auch Jay-Z und so aber wir müssten ganz früh spielen. So etwa 12 Uhr Mittags standen wir dann auf der Bühne und es war verdammt heiß.. Aber das Festival ging bis irgendwann Nachts. Ich habe mich dann unter das Publikum gemischt, da ich die Bühne von ihrer Sicht aus sehen wollte und die Energie dort unten war einfach der Wahnsinn. Vorallem als dan Hov performt hat, ich hatte ihn ja vorher noch nie live gesehen. Ich stand direkt vor der Bühne.. einfach der Hammer. Und Raekwon stand die ganze Zeit neben mir. Den Tag werde ich wohl nie vergessen.

Gemeni Belt Drive.. (lacht) come on baby.. (lacht noch lauter) Du weist schon.. Du musstest die 45‘er unter die Platte legen damit sie rutscht und die Nadel beschweren, damit sie nicht springt! (lacht munter weiter) Ich habe eine Frage, welche ich immer gerne stelle.. Stell dir vor du bist irgendwo in einem Keller gefangen und du hast leider nur ein Album dabei. Welches wünscht du, dass es wäre? Da würde ich dann wohl sagen: „Illmatic“ von Nas natürlich.. Das ging ja schnell.. die meisten fangen bei der Frage erst einmal das grübeln an. Nein.. das ist mein absolutes Lieblings Album im Hip Hop. Wenn du hier echte MCs und DJs fragst, dann sollte dies wie aus der Pistole genannt werden (lacht). Daran erkenne ich, dass du ein Veteran bist.. (lacht) Ich weis du bist oft mit Reakwon auf Tour und jeder hat da seine Lieblings

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Meine Frage jetzt ist.. Du bist mit Raekwon bei einer Show aber er ist noch nicht bereit. Der Promoter stresst aber und du musst fünf Songs spielen, welche die Crowd zum kochen bringen. Welche würdest du auflegen?


M.O.P. mit „Anty Up“, Onyx „Slam“, dann „Full Clip“ von Gangstarr, „Kick The Door“ von Biggie und als letztes dann Tupac‘s „Street Rider“. Gibt es noch irgend etwas, was du loswerden möchtest? Irgendwelche kommenden Releases oder Ähnliches?

Noch letzte Shout-Outs? Shout out to the whole ice age family.. Alexis from Mix1620 Radio, This is DJ Symphony Im out... Interview: Dolla Skilz

Ja, ich habe erst mit Capone von CaponeN-Noreaga eine Platte mit dem Titel „All The Way Good“ veröffentlicht.. Meine Certified Crack Mixtape Serie ist auch am rollen. Dann noch „Wiz Khalifa vs. Waka Flocka“.. Ich weis, es ist nicht so mein Gebiet aber es ist ein Mixtape, welches ich denk dass die Leute hören sollten. Ich habe auch eines mit Sheek Louch von the LOX am kommen, sowie ein paar andere. Aber haltet die Augen für das neue Album von Raekwon offen, welches dieses Jahr kommen wird.

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t von DJ ten. Die erste komm ich rz ve s ist pl To ei nur f zw P“ präsentiert. Alles t müsst ihr nicht au RI na n Mo to us em Ho es di ey in tn h hi uc 10 W die „Throw Back Top 2Mello, welcher euch , DJ Case. DJ t as Coast2Co n vo t m m ko te ei Hits! Die zw

A

01.

Where do broken hearts go

02. How will I know 03. I wanna dance 04. Heartbreak hotel 05. I know him so well 06. Just the lonely talking again

DJ 2MELLO R&B‘s Nasty Boy

07. I‘m your baby tonight 08. Saving all my love 09. Why does it hurt so bad 10. You give good love

01.

Tape Rock RMX Tio Timers & Mooniz ft. DJ Case

02. Beautiful Lie Ryan Leslie 03. It‘s a Party Gemeni 04. Lehhhgo Nore ft. Busta Rhymes, Game, Waka F. 05. Stay Schemin Rick Ross ft Drake, French Montana 06. Bam Bam Begelow DJ Rapture ft. Rikk Reighn

DJ CASE

Coast2Coast

07. Take Your Cloths Off Missy Elliot ft. Timbaland 08. Rack City Remix Tyga & more 09. Swag On Diddy MC Evl & Taeboi 10. Still Hatin Fard ft. Redman

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Wie jeden Monat, gab es auch in diesem wieder zahlreiche Mixtape Releases. Die einen wichtiger, die anderen etwas unwichtiger. Aber dennoch jede menge gute Musik. Hier haben wir wieder ein paar für euch ausgesucht. Rapper Paul Wall meldet sich zurück und droppt sein lang erwartetes No Sleep Til Houston Mixtape. Gehosted wird es von keinem geringeren als DJ Drama. Insgesamt bringt No Sleep Til Houston 16 Tracks, welche Features von unter anderem Crys Wall, Bun B, D Boss, Slim Thug und Michael 5000 Watts aufbringen. In nicht einmal 24 Stunden brachte es No Sleep Til Houston bereits auf fast 20.000 Downloads. Aber auch Rapper Chingy meldet sich mit einem neuen Mixtape zurück. Bei Jackpot Back handelt es sich um ein Street-Album, womit Chingy

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sein Comeback einleuten will. Zugleich stellt er uns seine Full Dekk Music Group vor. Aus diesem Grund kommen auch die Features aus seinem Camp. Die ersten Tracks “Let It Go” und “Jackpot Back” konnte man bereits im Vorfeld als Leak hören. Ansonsten sollen sich 100% Exclusives auf Jackpost Back befinden. Big K.R.I.T. hat auch endlich sein Mixtape gedropped. Insgesamt erwarten uns auf 4eva N A Day 17 Tracks. Die erste Single “Boobie Miles” wurde bereits im Februar veröffentlich und machte auf jeden Fall Lust auf mehr. Produziert hat der Mississippi Rapper und Produzent natürlich selbst. In anderen News soll Big K.R.I.T.’s Debüt-Album Live from the Underground, nachdem es verschoben wurde, ebenfalls im ersten Quartal 2012 erscheinen. Ebenfalls erwähnenswert ist

Gorilla Zoe‘s neues Mixtape Gorilla Zoe World. Hier erwarten uns 21 Tracks und gehosted wird das Teil von DJ Smallz. Weiteres Highlight war wohl auch Duel Of The Iron Fists von Ghostface Killah und DJ Premier. Zwar nur 7 Tracks stark, handelt es sich dennoch um einen hammer Release. Zu guter letzt hat auch Sänger Miguel seine neue EP Art Dealer Chic Vol. 1 veröffentlicht. Nur eine 3-Track EP aber kostenlos und guter Output! Und zum Schluss wie immer, vergesst unsere Flavor Magazine Mixtape Series nicht. Diese könnt ihr auch kostenlos ziehen. Und freut euch in Kürze auf ein echtes Highlight in der Serie! facebook.com/ FlavorMixtapeSeries Text: Timothy Morrell



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Was hat dich dazu inspiriert, mit dem Modeln anzufangen? Eigentlich waren es meine ganzen Kumpels. Sie meinten immer, ich solle es doch einmal ausprobieren. Nenne uns doch ein paar deiner vergangenen Arbeiten. Was hast du bereits alles gemacht? Ich war bereits in einigen Magazinen wie etwa Stunnaz Mag oder auch dem Don Diva Mag. Ich habe Dienstags auch meine eigene Radio Show „Melissa Sinfull Tuesdays“ auf BSnSRadio. Was würdest du sagen, war dein bisher gröSSter Erfolg? Hier müsste ich wohl sagen, meine eigene Show auf DJClueTV.com zu bekommen. Sie soll nächsten Monat an den Start gehen.. Und was denkst du, ist dein gröSSter Vorteil gegenüber anderen? Auf jeden Fall mein nicht klein zu bekommender Antrieb sowie meine Entschlossenheit es zu schaffen. Was war denn bisher deine schlimmste Erfahrung im Model Geschäft?

Wie sieht denn eigentlich dein Traummann aus? Wie spricht und benimmt er sich? Dunkel, selbstbewusst, über 1,80m groß, gut gebaut, ist tättowiert und ein Gentlemen, welcher keine Zeit für Spielchen hat. Dann hast du ja genaue Vorstellungen.. Wie sieht denn dein Date mit diesem Mann aus? Was ganz einfaches. Ein paar DVDs, ich koche, ein Glas Wein und dazu etwas Kerzenlicht. Das ist perfekt. Was ist denn das Verrückteste, was ein Fan je getan hat, nur um deine Aufmerksamkeit zu erlangen? Das Verrückteste.. einer hat mir mal 550 Dollar auf meiner Geburtstags Party letztes Jahr gegeben. Nenne uns doch eine Tatsache über dich, welche wohl die meisten Leser überraschen dürfte. Ich bin sehr verrückt und komisch..

Interview: Dolla Skillz

Um ehrlich zu sein, musste ich noch keine schlechten Erfahrungen machen. Ich bin zum Glück in tollen Kreisen gelandet.

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03.04. 04.04. 06.04. 07.04. 08.04.

Uebel & Gefährlich, Hamburg Unionhalle, Frankfurt Index, Schüttorf Proton, Stuttgart C-Halle, Berlin

BOOTY WORK

Die neue Urban Party Series im Halifax mit DJ Polique und DJ Dollar Bill! 16.03. Halifax, Himmelkron 30.03. Halifax, Himmelkron

JOKERFACE

31.03. Proton, Stuttgart

KOOL & THE GANE LIVE 26.07. Stadthalle, Fürth

Jay-Z & Kanye West live 05.06. Messe, Frankfurt 16.06. Arena, Köln

TYGA LIVE 03.05. 04.05. 05.05. 06.05. 08.05. 10.05. 12.05. 19.05. 20.05.

TonHalle, München Halifax, Himmelkron Stadthalle, Fürth Euro-Palace, Mainz Music Lounge, Giessen Festplatz Nord, Hamburg Kufa, Saarbrücken Liederhalle, Stuttgart Huxleys Neue Welt, Berlin

EVE LIVE

16.03. Index, Schüttorf

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YOUNG JEEZY LIVE 27.04. 28.04. 29.04.

Essigfabrik, Köln Huxleys Neue Welt, Berlin Index, Schüttorf

RICK ROSS LIVE 01.04. C-Halle, Berlin

DMX LIVE

29.03. Essigfabrik, Köln 31.03. Universal D.O.G., Lahr

Alle Events auch unter flavormag.de/events


Request NOW: www.flavorgfx.de


Die Tribute von Panem Kinostart:

22. März 2012

In einer nicht allzu fernen Zukunft: Aus dem zerstörten Nordamerika ist der Staat Panem entstanden, das Kapitol regiert das ums Überleben kämpfende Volk mit eiserner Hand. Um seine Macht zu demonstrieren, veranstaltet das Regime jedes Jahr die grausamen „Hungerspiele“: 24 Jugendliche, je ein Mädchen und ein Junge aus Panems zwölf Distrikten, müssen in einem modernen Gladiatorenkampf antreten, den nur einer

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von ihnen überleben darf. Als ihre kleine Schwester Prim für die Spiele ausgelost wird, nimmt die 16-jährige Katniss freiwillig ihren Platz ein. Der zweite Kandidat aus Katniss’ Distrikt ist Peeta, den sie seit ihrer Kindheit kennt. Kurz bevor das perfide Turnier beginnt, gesteht Peeta Katniss seine Liebe. Doch das Kapitol macht sie zu Todfeinden… Fotos: Studiocanal


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Der Perfekte Ex Kinostart:

29. März 2012

Ally Darling (Anna Faris) ist eine junge und unternehmungslustige Frau, die ihr Leben in vollen Zügen genießt – auch was ihre Männerbekanntschaften betrifft. Nachdem sie allerdings die nicht sehr rühmliche Zahl von 20 Liebhabern erreicht hat und erfährt, dass man statistisch gesehen diese Anzahl nicht übersteigen sollte, um Mr. Right zu finden, beschließt sie, alle ihre Ex-Freunde erneut aufzusuchen. Vielleicht steckt in einem von ihnen doch mehr als sie damals dachte…

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Bei der turbulenten Suche nach dem Mann ihrer Träume wird sie von ihrem Nachbarn, dem Frauenheld Colin Shea (Chris Evans) unterstützt. Die freche Komödie DER PERFEKTE EX über Sex, Ex-Partner und Liebe startet am 29. März 2012 bundesweit in den Kinos. In dem Film von Regisseur Mark Mylod („Entourage“) sind Jungstars Anna Faris („Scary Movie 1-4“, „House Bunny“) und


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Chris Evans („Captain America“, „Fantastic Four“) in Hauptrollen zu sehen. Fotos: 20th Century Fox

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Gone Kinostart:

22. März 2012

Im neuen Psychothriller GONE entdeckt Jill Parrish (Amanda Seyfried) eines Nachts, dass ihre Schwester Molly (Emily Wickersham) entführt wurde. Jill, die ein Jahr zuvor selbst nur knapp einem brutalen Serienkiller entkommen konnte, ist fest davon überzeugt, dass es sich um den gleichen Täter handelt - doch die Polizei hält sie für geisteskrank. Aus Angst, Molly könnte in zwölf Stunden tot sein, macht sich Jill auf eine atemlose Jagd, die Existenz des geheimnisvollen Killers zu

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beweisen und das Leben ihrer Schwester zu retten. Die Jagd beginnt am 22-03-2012. Nur im Kino! Fotos: 20th Century Fox


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Bentley kommt mit neuem SUV

BENTLEY EXP 9 F BMW macht es, Audi macht es und sogar Porsche. Die Ami‘s sowieso. Die Rede ist von SUV‘s bauen. Und diesem Trend will jetzt auch der englische Hersteller Bentley folgen und präsentiert jetzt den EXP 9 F. Bentley selbst sagt, dass die Kreation dieses SUV ein Traum war und dank der bereits vorhandenen All-Rad-Technik nur eine Frage der Zeit war. Diese würde den EXP 9 F perfektionieren. Berichten zufolge soll der EXP 9 F einen überarbeiteten Continental 6.0 Liter Doppel-Turbo W12 Motor besitzen. Zusätzlich soll es später auch einen V8, sowie einen Hybrid Motor für den Giganten geben. Vorgestellt wurde er jetzt beim Genfer Autosalon. Text: Timothy Morrell Fotos: Bentley Motors

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Impressum Flavor Magazine Forchheimer Str. 15 91358 Kunreuth Germany

Authoren dieser Ausgabe Timothy Morrell, Ron-Lo, Dolla Skillz, Nosa Obasuyi

Fotos dieser Ausgabe Alle mit Namen gekennzeichneten Artikel spiegeln die Meinung des Autors und müssen nicht umbedingt die, des Herrausgebers sein. FLAVOR MAGAZINE übernimmt keine Haftung für ungefragt eingesendete Fotos, Texte und sonstiges Material.

Für Anfragen, Interviews, Reviews, Gewinnspiele oder Sonstiges, einfach eine E-Mail an info@flavormag.de senden, oder das Kontaktformular auf unserer Website nutzen. Wir behalten uns das Recht vor, bestimmte Themen ohne Angabe von Gründen abzulehnen.

Keith Major, Universal Music, Murat Aslan, Studiocanal, 20th Century Fox, Bentley Motors und alle die wir vergessen haben! Alle Fotos, auch die ohne Nennung, sind und bleiben Copyright des jeweiligen Urhebers!

Satz & Layout Timothy Morrell

Webseite Timothy Morrell Danke an alle Mitwirkende!


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