INHALTSVERZEICHNIS
Hassan Annouri Der Frankfurter Rapper und Produzent exklusiv im Interview.
Trick Daddy
Sean Paul
Seite 24
Seite 8
Pleasure P
Culcha Candela
Seite 10
Seite 6
Seite 26
Vorwort
INTERVIEWS DJ Smallz N.A.T.O. DJ Corner: DJ Gan-G
Seite 14 Seite 22 Seite 30
ARTISTS Kitty Kat Animus Nyze Queen Latifah Jeremih Kid Cudi Drake
Seite 4 Seite 13 Seite 18 Seite 19 Seite 20 Seite 28 Seite 29
ENTERTAINMENT DJ Charts CD-Reviews Kino & DVD Game: Fight Night Round 4
Seite 32 Seite 34 Seite 36 Seite 38
Es ist August 2009 und ihr habt die erste Ausgabe des Flavor Magazins vor Euch. Die erste von vielen, die noch folgen werden. In Zukunft wollen wir Euch jeden Monat mit den Informationen zu den anstehenden Veröffentlichungen, DJ Charts, Interviews mit Künstlern aus der Szene, Lifestyle und vielem mehr versorgen. Zwar ist die erste Ausgabe vielleicht etwas dünner ausgefallen als geplant, dennoch hoffen wir, dass sie euch gefällt und freuen uns bereits jetzt auf die nächsten Ausgaben. In denen soll neben den Themen, welche hier bereits enthalten sind, auch Fashion und Eventberichte aufgenommen werden. Auch die ein oder andere Überraschung werden für Euch noch parat haben. Aber hierzu wollen wir erst einmal nicht mehr veraten. Wir wünschen Euch also viel Spaß beim lesen der ersten Ausgae des Flavor Magazine! Euer Flavor Mag -Team!
Impressum Für den Inhalt verantworlich ist i.S.d.P: Flavor Magazine Inh. Timothy Morrell & Thorsten Streb Forchheimer Str. 15 91358 Kunreuth info@flavormag.de www.flavormag.de
EVENTS Veranstaltungen
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In dieser Ausgabe haben mitgewirkt: Timothy Morrell timothy@flavormag.de Thorsten Streb thorsten@flavormag.de Daniel Gräbner daniel@flavormag.de
Text: Thorsten Streb Photo: Katja Kuhl
Deutschland, mach dich be-
reit den eine neue Frau erobert das „HipHop“ Genre in unserem Land. Sie ist zu allen bereit, sie will es allen zeigen, breit über Leichen zu gehen, für sich und ihren Traum, ihre Leidenschaft und ihre große Liebe, dem „HipHop“. Die Raubkatze, welche in der Deutschen HipHop Szene von sich reden macht, nennt sich kurz „Kitty Kat“. Sie wurde am 22.01.1982 in Berlin, der Deutschen Stadt welche am ehesten mit „HipHop“ in Verbindung gebracht wird, geboren. Sie wuchs aber bedingt durch einen Umzug der Eltern in Augsburg auf. Zum “HipHop“ kam „Kitty Kat“ schon im frühen Alter von 14 Jahren. Als Kind einer alleinerziehenden Mutter war sie in der Zeit nach der Schule immer alleine zu Hause, hatte also selten jemanden mit dem sie Ihre Sorgen und Probleme teilen konnte. Also legte Sie sich ein „Büchlein“ zu, dem sie dann alles anvertraute und so Ihrem Kummer ein Ventil gab. Auch für Ihre Leidenschaft den HipHop hatte sie nie jemanden der mit ihr diese Leidenschaft teilte. Also übte und schrieb sie für sich selbst und entwickelte sich so stetig weiter. So stellte sie für sich fest, dass es das ist, was sie in ihrem Leben machen wollte. Sie wollte eine „HipHop Queen“ werden. Doch in Augsburg hatte sie nicht die Möglichkeiten dazu. So war die Entscheidung leicht für sie im Alter von 21 Jahren in ihre Geburtsstadt Berlin zurückzukehren. Und dort wollte Sie groß durchstarten - sie wollte nicht den langen und beschwerlichen Weg gehen. Hatte keine Lust ewig Demo Bänder zu verschicken und zu hoffen das sie einer entdeckt. Direkt Durchstarten und voll auf 100% ge-
hen das war ihr Ziel. Sie wollte die volle Aufmerksamkeit haben und um das zu erreichen war ihr klar, dass sie gut sein muss. Nein, sie musste besser sein als alle anderen. Nur so konnte sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Anfänglich rappte sie noch auf Englisch, doch das wurde ihr von RapLegende Tim „Fuck Compton“ Dog ausgeredet. Deutsch ist ihre Muttersprache und bei der sollte sie auch bleiben machte er ihr verständlich. Aber jemanden, der mit Idolen wie „Biggi“ und „Missy“ aufgewachsen ist, davon zu überzeugen nicht in der Weltsprache Englisch sondern in Deutsch seinen Weg zu gehen ist ganz und gar nicht einfach. Doch letztlich hat sie sich überzeugen lassen und dass dies die richtige Wahl war, hat sie dann ja später zahlreich unter Beweis gestellt. Durch „KC Da Rockee“, mit dem sie befreundet ist, kam „Kitty Kat“ mit dem damals noch eher unbekannten „Paul NZA“ in Kontakt und lernte in dessen Studio die Leute von „AGGRO Berlin“, wie „Fler“, „Sido“ und all die anderen, kennen. Und dort kam es dann wie es nicht anders hätte kommen können. Ihr Talent wurde sofort erkannt und Ihr weg bei „AGGRO Berlin“ konnte beginnen. In dem Zeitraum von 2005 bis 2009 schaffte es „Kitty Kat“ auf
sage und schreibe insgesamt 50 Veröffentlichungen, Features, Solotracks, Compilations und Mixtape Beiträgen dabei zu sein. Die bekanntesten Stücke, bei denen Sie mitwirkte, waren wohl die letzen beiden „Sido“ Alben sowie ihre Tracks auf der „AGGRO Ansage Nr.8“. Am 28.August ist es dann soweit, „Kitty Kat“ gibt ihr Debüt mit „Miyo!“. Das Album, dass alles was sie vorher machte in den Schatten stellen wird. In ihr Album packte sie all ihre Leidenschaft, ihre Kraft, Liebe, Ausdrucksfertigkeit und ihre Vielfältigkeit. Bei den Tracks wie „Kitty Kat“, „Eine von Euch“ und „Steh wieder auf“ bekommt man eine bewegende Geschichte serviert, die als ganz eigene Erfolgs-Story vor allem der weiblichen Hörerund Fangemeinde als eine Art Motivationsstütze dienen soll. “Wenn Pussy eine Aktie wäre, hinge die zur Zeit ganz schon im Keller”, lacht die 27jährige. Es ist an der zeit dem Deutschen „HipHop“ eine neue Note zu verleihen. Sie will als weibliche Rapperin den aufgepumpten Raps bei uns ein Ende machen. Neue Maßstäbe setzen und den „HipHop“ Retten. Ob sie ihr Ziel erreichen wird, müssen wir abwarten. Wer hätte gedacht das eine Frau sich dies zum Ziel setzt. Wohl die wenigsten.
Titel Release Label
Miyo! 28. August 2009 Urban /Universal Music
Web www.myspace.com/kittykatofficial
PLEASURE P Der neue Bad Boy des R&B Den meisten wird der Name Marcus Ramone Cooper wohl nicht wirklich viel sagen. Mit Pleasure P können hingegen wohl wieder einige mehr etwas anfangen. Und wenn ich jetzt Pretty Ricky in den Raum werfe, wird es bei noch mehr Leuten klingeln. Doch Pretty Ricky war Gestern. Heute ist Pleasure P. Bekannt wurde der am 7. Dezember 1984 geborene Cooper zusammen mit der aus Miami kommenden, Cooper’s Heimatstadt, R&B Gruppe Pretty Ricky. Zusammen feierte man zwei mehr oder weniger erfolgreiche Alben. 2005’s Bluestars und Late Night Special aus dem Jahr 2007. Doch bereits kurze Zeit später kam es zum Streit zwischen den einzelnen Bandmitgliedern, worauf hin Pleasure P Pretty Ricky verließ um alleine als SoloKünstler durch zu starten. Ersetzt wurde er von Christopher Myers alias 4Play. 2009 sollte dann auch das Jahr von Cooper werden. Über seinen Deal mit Atlantic Records veröffentlichte er schließlich sein SoloDebüt The Introduction of Marcus Cooper. Bereits im Vorfeld macht er auf sich aufmerksam und veröffentlichte die beiden Singles „Boyfriend #2“ und „Did You Wrong“, welches sehr an den Style von Pretty Ricky erinnert. Doch wer ist eigentlich Pleasure P und wie kam er überhaupt zur Musik? Wie oben bereits erwähnt wurde Marcus Ramone Cooper am 7. Dezember 1984 in Miami geboren. Aufgezogen wurde er dabei nur von seiner Mutter. Seinen Vater lernte er gar erst im Alter von ganzen 25 Jahren kennen. So war sein Zuhause zum großen Teil auch die Straße, wo er sich mit seinen Freunden traf und oft auch nichts Gutes im Schilde führte. „Alles was ich wusste, war was mir die älteren Jungs im Viertel beigebracht haben und ich dachte, dass es auch alles sei, was das Leben einem zu bieten hat“ erinnert sich Cooper. Und so begleitete ihn als Teenager immer die Musik. Egal ob im Hintergrund oder als wichtiger Bestandteil in seinem Le-
ben. Pleasure P entschied sich letzten Endes gegen das Leben auf der Straße und hing in Zukunft mit normalen Kids ab, welche auch regelmäßig in die Schule gingen. Er trat während seiner High School Zeit sogar dem Schul Chor bei. Doch das alles ging im nicht schnell genug. Er zog also mit seiner Freundin los und wurde kurze Zeit später auch Vater im Alter von 19. Das war dann auch so die Zeit, wo er andere Jungs aus Miami kennen lernte. Diese waren damals Bestandteil der Gruppe Pretty Ricky. Bei einer Talentshow wurde er dann dem Manager von Pretty Ricky vorgestellt und kurze Zeit später fanden sich alle zusammen bereits im Studio um den Track „Grind With Me“ aufzunehmen. Die Chemie stimmte einfach und so wurde Pleasure P offizielles Mitglied der Gruppe. Zusammen nahm man weitere Songs auf und veröffentlichte das Debüt-Album Bluestars, welches in den Staaten ein richtiger Erfolg wurde. Die RIAA zeichnete dieses sogar mit Gold aus und die Single „Grind With Me“ schaffte es bis auf Platz 7 der Billboard Hot 100 und Platz 2 der Rap Charts. Der Song „Nothing But A Number“, welchen Pleasure P bereits vorher geschrieben hatte, schaffte es ebenfalls auf das Album und wurde später sogar als Single veröffentlicht. Nachdem im Jahr 2007 dann ihr zweites Album Late Night Special erschien, welches die Single „On The Hotline“ enthielt, trennten sich die Wege von Pretty Ricky und Pleasure P nach einem Streit. Pleasure P dachte allerdings nicht ans aufhören und machte als Solo-Künstler weiter. So arbeite er an seinem Debüt-Album The Introduction of Marcus Cooper und entwickelte das Bad Boy of R&B-Image für sich selbst. Schon kurze Zeit später veröffentlichte er die erste Single „Did You Wrong“, welches von Rex Zamor produziert wurde. Der Song hob in den Staaten gleich ab und wurde unter anderem auch auf zahlreichen R&B Mixtapes gefeatured. In dem Song geht es um die Situation, wenn man während einer Beziehung in einer Sackgasse landet. „Das leichteste was man tun kann, ist einfach zu gehen“ meint Pleasure P. „Man muss allerdings bleiben und eine Lösung für
das Ganze finden. Oder was denkt ihr, warum eure Großeltern noch zusammen sind? In einer Beziehung muss man auf einen anderen Menschen eingehen und diesen verstehen lernen.“ Doch auf seinem Album geht es natürlich nicht nur um Beziehungen und den damit verbundenen Problemen. Wer Pleasure P kennt, der weis auch, dass es den ein oder anderen Dirty Talk Track über den lieblings Sport der Menschen, Sex, gibt. Seit dem 9. Juni steht das Album jetzt also im Handel. Allerdings müssen deutsche Fans noch eine kleine Hürde nehmen. The Introduction of Marcus Cooper gibt es bei uns derzeit nämlich leider nur als Import. Text: Timothy Morrell Foto: Atlantic Records
SEAN PAUL
„Hier geht es um meine Reife als Künstler!“ Lange war es ruhig um den jamaikanischen Dancehall Künstler geworden. Doch nach drei Jahren meldet sich Sean Paul jetzt zurück und kündigt sein neues Album für den August an. Titel der Scheibe ist Imperial Blaze und als Produzenten hatte Sean Paul die angesagtesten jamaikanischen Produzenten ins Studio geladen. Sieben Jahre ist es schon wieder her, als Sean Paul erstmals 2002 mit seiner Single „Gimme The Light“ die Clubs zum kochen gebracht hat. Seither zählt er zu den erfolgreichsten und bekanntesten jamaikanischen Künstlern. So konnte er bereits die drei Nummer Eins Singles „Temperature“, „Get Busy“ und „Baby Boy“ verbuchen. Seine beiden Alben Dutty Rock und The Trinity wurden weltweit ebenfalls mehrfach mit Gold und Platin ausgezeichnet. Insgesamt konnte er mehr als 10 Millionen Kopien seiner beiden Alben verkaufen. So wundert es natürlich auch keinen, dass er den einen oder anderen Award bei sich Zuhause auf den Kamiensims stellen konnte. Darunter Grammy-Award für das „Beste Reggae Album“, ein American Music Award in der Sparte „Favorite Pop/Rock Male Artist“, ein MTV Europe-Award und ein Billboard Music Award für „Temperature“ als „Hot 100 Single of the Year“. An diesen Erfolg möchte Sean Paul mit seinem neuen Album jetzt ebenfalls anknüpfen. So kündigt er uns mit Imperial Blaze ein wahres Königsfeuer an.
„Es geht vor allem darum, voranzugehen und es heiß zu halten“ so Sean Paul über sein neues Album. Und damit das Feuer am brennen bleibt, schickt Sean Paul seine erste Single „So Fine“ ins Rennen, die unwiderstehliche Harmonien mit Schnellfeuer-Lyrics vor einem futuristischen Hintergrund digitaler Percussions abfeuert. Doch auch Sean Paul tritt nicht auf der Stelle und entwickelt sich so auch weiter. So meint er, dass er über die letzten Alben hinweg als Künstler gewachsen ist. „Mein erstes Album war hauptsächlich eine Compilation von Songs, die in den Dancehalls gespielt wurden“, erklärt er. „Auf dem zweiten Album fügten wir ein paar Specials hinzu, und auf The Trinity noch einige exklusive Tracks mehr. Aber für Imperial Blaze entstanden fast alle Songs konkret für das Album. Hier geht es um meine Reife als Künstler!“ Doch auch wenn er sich als Künstler weiter entwickelt, so bleibt er seinen Wurzeln treu und erinnert sich daran, wo er her kommt. So gibt er wie immer auch den unbekannten Produzenten eine Chance. „Wir haben in der Vergangenheit auch mit anderen Künstlern zusammen gearbeitet“, erklärt er. „Und ich habe kein Problem damit, mit jedem Hip Hop- oder Dance-Producer zu arbeiten, der meine Markierung auf seinem Weg möchte. Aber ich versuche nicht, auf das Genre irgendeines anderen aufzuspringen. Wenn es um mein Album geht, dann hörst du die neuen Kids aus Jamaika!“
So lesen sich die ProductionCredits wie ein Who’s Who der Dancehall-Trackmaster. Von Don Corleone bis Craig „Leftside“ Parkes (Sohn des legendären jamaikanischen Bandleaders Lloyd Parkes), von Jeremy Harding (der auch als SEANs Manager fungiert) bis Arif Cooper (Sohn von Ibo Cooper von der berühmten ReggaeBand Third World) und Delano von Renaissance Disco. Und sogar Sean‘s Bruder, Jazon „Jigzagula“ Henriques von Coppershot Sound, ist dabei. Und zum ersten Mal hat auch Sean selbst einen Track produziert, nämlich „I Know You Like It“. Allerdings wurde fast die Hälfte des Albums vom 19-jährigen Stephen „Di Genius“ McGregor produziert, dessen Big Ship/Di Genius Records-Label die Dancehall-Szene im letzten Jahr dominierte. Ob das Konzept aufgeht und Sean Paul den Geschmack der Zeit trifft, können wir am 14. August entscheiden. Dann nämlich erscheint Imperial Blaze über Warner Music. Text: Timothy Morrell Foto: Gerrard Needham
Titel Release Label
Imperial Blaze 14. August 2009 Warner Music
Web www.allseanpaul.com www.myspace.com/seanpaul
Hassan Annouri
Am 31. Juli ist jetzt dein Debüt-Album „International“ über Bock Auf’n Beat erschienen. Wie lange hast du an dem Longplayer gearbeitet, bis du der Meinung warst, dass es jetzt an der Zeit für die Veröffentlichung ist? Ich habe insgesamt ein Jahr dran gearbeitet aber der Release hat sich am Ende verschoben. Grund war, dass ich eigentlich über Four Music mein Album veröffentlichen wollte. Das heißt als Fitz Braum noch da war. Leider ist er dann genau zu dieser Zeit von Four Music weg gegangen und darauf hin ist alles anders gekommen als ich es eigentlich geplant hatte.
hätte ich schon längst was anderes gemacht. Außerdem denke ich, dass alle Menschen bei dem was sie tun Hoffnung haben sollten. Alle Leute sind nur am heulen, das scheiße, dies scheiße und so weiter. In der heutigen Zeit ist Hoffnung ein perfekter Song! Hoffnung ist Alles. Das sollte man nie vergessen. Es wäre außerdem zu typisch eine Clubnummer als erstes raus zu hauen. Auf „International“ gibt es ja Features von unter anderem Sido & Harris, Afrob, Curse und Cassandra Steen. Was erwartet den Hörer noch an Gastauftritten und mit welchem hattest du denn den meisten Spaß im Studio? Gibt es hierzu vielleicht auch eine lustige Geschichte, welche einfach erzählt werden muss?
„Ich habe als jemand, der 20 Jahre im Geschäft ist, wohl mehr als genug Hoffnung.“
Auch wenn es jetzt dein DebütAlbum ist, so bist du ja schon lange kein Unbekannter in der Szene mehr. Du hattest ja bereits für Leute wie Cassandra Steen, Afrob, Joy Denalane und Sido & Harris produziert und dir somit auch einen Namen machen können. Wie bist du jetzt eigentlich auf die Idee gekommen, selbst ein Album zu veröffentlichen? Ich habe Anfang der 90er schon als Künstler Sachen rausgebracht. Damals allerdings noch unter dem Namen Variety-Pac. Danach habe ich nur noch produziert und das Bock Auf´n Beat Baby aufgebaut. Sprich Bock Auf´n Beat als Label und als Produktions Firma aufgezogen. Ich kenne heutzutage wenig Sachen, dir mir musikalisch und textlich vom Deutsch-Rap gefallen. Der ganze Möchtegern Gangster Rap geht mir nicht rein. Das war ein guter Grund genau das Gegenteil zu machen. Außerdem merke ich schon an dem Feedback, dass die Leute mehr auf Texte mit Sinn stehen. Bereits am 17. Juli erschien ja die erste Single „Hoffnung“ aus dem Album. Wieso fiel die Wahl für die erste Single gerade auf diesen gefühlvollen Song? Konntest du dich hiermit am Besten identifizieren? Ich habe als jemand, der 20 Jahre in diesem Geschäft ist, wohl mehr als genug Hoffnung. Sonst
Ich mag meine Gäste auf dem Album auch menschlich, sonst wären sie nicht auf meinem Album vertreten. Mit vielen habe ich schon mehrmals gearbeitet und es sind Künstler, welche ich sehr schätze! Es war mir sehr wichtig, dass ich mir keine Gäste kaufen muss, sondern dass die Leute Bock darauf haben weil sie mich auch mögen. Es gibt viele lustige Zeiten die wir hatten aber das sollte man mal selbst erleben. Wie würdest du das Album denn Style-Technisch beschreiben? Also jemanden, der dich jetzt nicht kennt, würde man dein Album am Besten mit welcher Beschreibung schmackhaft machen? Es ist ein gutes Hip-Hop Album, welches sehr musikalisch ist. Der Inhalt setzt sich aus Begebenheiten meines Lebens zusammen. Es ist kein aufgesetztes Image sondern alles die Wahrheit. Welcher Song auf „International“ ist den dein absoluter Favorit? Also welcher hat es dir am meisten angetan und wieso ausgerechnet dieser? Ich mag mein ganzes Album aber der Song mit Cassandra ist schon ein sehr persönliches
Brett für mich. Wie bist du eigentlich bei der Titelwahl auf „International“ gekommen? Was willst du damit aussagen? Ich bin in Frankfurt sehr international aufgewachsen. In meinem Freundeskreis sind so viele Nationen drin und ich liebe es international zu denken. Ich bin offen für alle Nationen und das habe ich diesen vielen Kulturen zu verdanken. Mal davon abgesehen, dass unser Flughafen International heißt. Du selbst bist ja jetzt auch Frankfurt, welches ja nicht gerade unbekannt in Sachen Hip Hop ist. Wie unterscheidet sich Mainhatten in deinen Augen von etwa Berlin? Ich liebe Frankfurt und mag Berlin auch sehr aber ich denke, dass es schon Unterschiede gibt. Wir legen hier in Frankfurt einen großen Wert auf Text mit Inhalt. Es muss einen Sinn ergeben. In Berlin ist es bei manchen Künstlern weniger der Fall. Wenn du jetzt ganz privat eine Scheibe in
deinen CD-Player schiebst, ist das dann eher eine deutschsprachige oder kommt diese dann eher mall von Übersee? Ich bin ein großer Fan von deutscher Musik aber auch aus Übersee gibt es Killer Sachen. Ganz klar. Was unterscheidet unsere deutschsprachige Musik in deinen Augen denn am meisten, etwa vom Sound der Amis? Ja, es ist einfach ein anderer Sound. Die Amis sind schon Sound-Führer. Aber wir kommen! Wenn du jetzt das Angebot erhalten würdest in die Staaten zu ziehen und dort Musik zu produzieren, würdest du Deutschland den Rücken kehren und dieses annehmen oder hängt dein Herz an unserer Szene? Ich werde nicht mal nach Berlin ziehen. Also kommt Amyland gar nicht in Frage. Ich komme hier klar und liebe diese Luft. Interview: Timothy Morrell Fotos: Bock Auf‘n Beat
Animus
Der Kugelschreiber macht wieder die Runde. Der Kugelschreiber macht wieder die Runde. Er schreibt, er textet, er nimmt die Songs auf, er lässt sie mischen und bringt sie direkt zu euch nach Hause. Animus, was vom lateinischen Wort Geist herrührt, steht für die maskulinen Attribute im weiblichen Unterbewusstsein. Der Animus erscheint den Frauen in den Träumen als verschiedenste Figuren wie der unbekannte Liebhaber, die Vaterfigur, der Prinz, usw. Animus sieht sich wahrscheinlich als dieser mysteriöse Unbekannte, den die Frauen im inneren suchen. Animus (Mousa A.) wurde am 16.August.1987 als Kind einer persischen Flüchtlingsfamilie in Heidelberg geboren. Seiner Geburtsstadt ist er bis zum heutigen Tage treu geblieben. Den ersten Kontakt zum Rap hatte er im Jahr 2000. Im Millennium Jahr begann Animus, inspiriert durch seine Vorbilder wie Curse, Kool Savas und Afrob, zu rappen. Zunächst nur in seinem Zuhause und nur für sich. Doch er merkte schnell, dass es für ihn mehr als ein Hobby ist und begann seine Lyrics aufzunehmen. Er ging auf verschiedene Contest und begann seine Demos zu verbreiten. Er gewann den Curse/Adidas Struggle Remix Contest, wurde DJ Kitsunes „Unsigned Hype Artist“, produzierte mehrere Mixtapes und wirke in verschiedenen DVD Aufnahmen mit. Dieses Engagement blieb natürlich nicht unbemerkt. Wie es so ist im Leben - Fleiß, Ausdauer und Herzblut werden bezahlt. Er wurde gepusht von Leuten wie Kool Savas und Curse. Sieben lange
Jahre sind vergangen. Lange Jahre des Lernen, des Üben und der Promotion. Dann am 20.April.2007 war es soweit. Animus feierte sein Debüt mit der Platte „Der Kugelschreiber“, produziert vom Label 667/Flavormatic. Mit dem Mixtape könnte er sich über den Erfolg „Mixtape des Monats“ freuen. Nur 6 Monate später entstand dann schon sein 2tes Mixtape, mit dem er an die Öffentlichkeit ging. „Der Kugelschreiber Teil 2“ erschienen am 19.Oktober.2007. Diesmal Produziert vom Label 3P. Leider wurde das Tape zu spät eingereicht um an der Wahl zum Mixtape der Woche teilzunehmen, was aber dem Einschlag beim Publikum keinen abstrich machte. Am 16.August 2009, pünktlich zum Geburtstag von Animus, schenk das Geburtstagkind uns etwas. Animus komplettiert seine Werke zu einer Trilogie und bringt sein 3tes Tape „Der Kugelschreiber Teil 3“. Auf seinem neuesten Werk bringt er Leute wie Curse, Kollegah, Eko Fresh, Capkekz und Morlok Dilemma. Wir können gespannt sein auf den 3ten Kugelschreiber. Text: Thorsten Streb
In der vergangenen Zeit warst du ja jetzt bereits einige Mal hier in Deutschland in den Clubs unterwegs. Wie gefällt dir Deutschland überhaupt? Die größte Befriedigung ist für mich, wenn ich vor meinen Fans auflegen kann. Ganz besonders wenn es Übersee ist. In den letzten paar Jahren hatte ich das Glück, die Möglichkeit zu erhalten auch in anderen Ländern unterwegs zu sein und aufzulegen. So war ich zum Beispiel in Österreich, Deutschland, Kanada, Japan und der Schweiz unterwegs. Ich habe viele verschiedene Kulturen gesehen, welche zum Großteil nicht mal Englisch können, dennoch jeden Track auswendig kennen, den ich auflege. Egal welchen Hit ich auspacke. Es ist genial zu sehen, wie Hip Hop derzeit an der Spitze ist und wie es die verschiedenen Kulturen und Rassen verbindet. Hip Hop ist wahrlich eine universelle Sprache. Und im Vergleich zu den Clubs in den Staaten? Hattest du beim Auflegen in Deutschland genau soviel Spaß? Ja, die Fans in Deutschland zeigen mir soviel Liebe. Bisher hatte ich bei den Partys immer großen Spaß und ich werde auch in Zukunft immer mein Bestes geben. Wenn du eine verpasst hast, dann hast du die Party deines Lebens verpasst. Können wir dich in der nächsten Zeit wieder in unseren Clubs erwarten? Gibt es eventuell sogar schon neue Termine? Termine stehen im Moment zwar noch keine an aber ich arbeite bereits mit einigen Promotern aus Deutschland zusammen um bald wieder eure Clubs zu rocken. Bei dir ist ja in den letzten Jahren einiges passiert. Nachdem dein Southern Smoke wahrlich abgehoben ist, hast du seit einiger Zeit auch deine neue Firma Fear Factor Music. Kannst du uns hierzu etwas erzählen? Fear Factor Music ist mein neues Künstlermanagment um neue Musik und Künstler bekannter zu machen. Wenn du Hilfe benötigst, deine Musik bekannter zu machen, dein
Produkt in der Szene festigen möchtest oder sonstiges vor hast, zögere nicht und kontaktiere mich einfach auf djsmallz.com. Seit du Fear Factor Musik gegründet hast, kontest du ja bereits einige Künstler promoten und an die Öffentlichkeit bringen. Was denkst du, bei welchem Act du sehr gute Arbeit geleistet hast? Sehr gute Arbeit habe ich wohl im Mixtape Game von Chamillionaire, Yo Gotti und Drake geleistet. Und so als kleiner Insider-Tipp, wenn können wir in Kürze aus dem Süden erwarten? Also für wen sollen wir die Augen offen halten. Independent Künstler, die nicht unter Vertrag stehen und wohl als nächstes durchstarten, sind Clete von West Palm Beach, Florida und Benz von Jackson, Misssissippi. Ich denke die beiden sind als nächstes dran. Und was werden deine nächsten Projekte sein? Woran arbeitest du denn derzeit? Derzeit arbeite ich an meinem „Southern Smoke“ Album, welches all deine Lieblings Künstler und Produzenten beinhalten wird. Die Single soll schon bald in den Radios zu hören sein. Aber auch bei Fear Factor Music arbeiten wir derzeit verstärkt, welches bereits Heute in den Straßen einen großen Stellenwert hat. Aber auch im Internet treibe ich mich rum. So versorge ich den Süden immer mit den neusten Videos und Interviews auf southernsmoke.tv. Und wenn wir schon einmal beim Internet sind, dann check auch meine neue Website unter www.djsmallz.com ab. Nachdem unter anderem 50 Cent, The Game und Young Jeezy ihre eigenen Fanwebseiten online gebracht haben, kommst du mit djsmallz.com. Was ist dein Ziel der Seite und denkst du, dass solche Seiten Heute ein gutes Marketing-Tool sind? Auf jeden Fall! Es ist für mich der einfachste Weg um mit meinen Fans in Kontakt zu bleiben. Die Seite wird stündlich aktualisiert und
ihr findet immer alles Aktuelle über meine Events, Musik, Projekte und eigene Meinung zu verschiedenen Themen. Okay, jetzt mal ein anderes Thema. Es liegt zwar bereits etwas zurück aber du hast sicher mitbekommen, dass Lil Wayne Fuck all mixtapes and mixtape DJ‘s gesagt hat. Was ist deine Meinung dazu? Ich fühle mich dadurch nicht angegriffen. Ich habe den Unterschied selbst gesehen, wenn man Mixtape-Marketing betreibt oder aber auch nicht. Es gibt halt einen Unterschied ob man mit dem Künstler direkt an einem Mixtape arbeitet oder einfach ein Mixtape über den Künstler macht. Wenn ich mit dem Künstler allerdings eines zusammen gemacht habe, dann hat das ihm immer sehr viel gebracht. Schau dir als Beispiel doch mal Drake und Gucci Mane an. Das sind derzeit mit die angesagtesten Künstler in den Staaten und alles was sie machen sind Mixtapes. Nachdem Lil Wayne dann aber über eine Millionen Kopien von „Tha Carter III“ verkauft hatte, meinte DJ Chuck-T, dass dieser Erfolg auch den DJ‘s gehört. Was denkst du denn darüber? Ich denke ebenso. Sein Erfolg wurde auch durch seinen Hype und seine Bekanntheit durch die Mixtapes ins Rollen gebracht. Während wir grad über Alben reden, welche drei sind in deinen Augen die heißesten derzeit? Ich mag Rick Ross‘ neues Album, Jeremih‘s Album und auch Fabolous seine neue Scheibe. Die drei würde ich nennen. Und bei welchen drei Alben wartest du derzeit auf Veröffentlichung? Auf jeden Fall Drake, Dr Dre und das neue Outkast Album. Interview: Timothy Morrell Fotos: djsmallz.com
Text: Thorsten Streb Foto: Ersguterjunge
Ein Rapper aus dem besseren Feld. Als Junge aus guten Familien Verhältnissen musste er sich oft anhören, wie es sein kann, dass so jemand derartig weit abrutscht. Oft ist er mit dem Gesetzt in Konflikt geraten und oft im Gerichtsaal schief angesehen worden. Von mehreren Schulen wurde er verwiesen und erweckte in der Jugend oft den Eindruck, dass er den Stress und die Probleme geradezu anzieht. Aber all das konnte ihn nicht verwirren und er erreichte seine allgemeine Hochschulreife. Und was noch wichtiger ist, er ist ein Rapper geworden, so wie er es immer wollte. Nyze wurde am 09.März 1981 in Saarbrücken als Mirco Rollmann geboren. Wie schon angesprochen nahm er sein Leben offenbar als nicht allzu gewichtig an, was man von seiner Liebe zum Hip Hop nicht behaupten kann. Als Jugendlicher hörte er begeistert, wie so viele zu der Zeit, den Worten von Gruppen wie Mobb Deep, Wu-Tang Clan und Jadakiss zu. Und diese schürten seinen Heißhunger auf Rap noch mehr. Nyze begann durch den damaligen Hip Hop Hype seine eigenen Texte auf Tapes zu bringen. Dabei reichte ihm ein Ghetto Blaster, ein paar Ami Beats und ein Mic. Seine Werke präsentierte er dann stolz seinem gesamten Freundes und Verwandtenkreis. Nyze versuchte sich auch als DJ und kaufte sich eine komplette Ausstattung. Allerdings merkte er schnell, dass seine Interessen eher dahin gingen hinter dem Mic zu stehen als hinter den Turntables. Also stellte er seine 1210er in eine Ecke und lies die Zeit einen Schleier
aus Staub darüber legen. Im Jahr 2002 war Nyze dann in Homburg auf einem Konzert bei dem Bushido mit seinen damaligen Aggro-Berlin Kollegen Auftrat. Die beiden wurden einander Vorgestellt und waren sich von Anfang an Sympathisch. 2004 war Bushido dann Vorgruppe für Wu-Tang Clan in Berlin, was sich Nyze natürlich nicht entgehen lies und besuchte dann auch gleichzeitig noch alle anderen Jungs von Aggro-Berlin. Seit Dezember 2006 ist Nyze fester Bestandteil der ersguterjunge Crew. Dort hatte er dann zunächst einige Gastauftritte auf den ersguterjunge Samplern Nemesis und Vendetta sowie auf den Soloalben von D-Bo und Chakusa. Über das Label ersguterjunge veröffentlichte Nyze dann letztlich im Januar 2007 sein Debütalbum Geben & Nehmen, an dessen Produktion Größen wie Bushido, D-Bo, Bizzy Montana, Sumo, Chakuza und Phleck beteiligt waren. Mit seinem Album schaffte er es aber leider erstmal nur auf Platz #87 der Album Charts. Er hat sich nicht beirren lassen und ist seinem Weg immer Treu gewesen. Das hat sich letztlich für ihn ausgezahlt und so kann er 2009 mit seinem neuesten Album wieder von sich reden machen. Amnezia wird sein neuestes Werk heißen und soll am 7.August 2009 in den Läden zu erhalten sein. Unterstützt wurde er dieses mal von Bushido, Chakusa, Kay One, D-Bo, Summer Cem, Sumo und den 83er Sound Jungs. “Es ist richtig gut geworden. Amnezia ist komplett anders als Geben & Nehmen.” so Nyze. “Ich habe mich weiterentwickelt – und das kann man auch hören!”
Queen Latifah D H irekt aus
ollywood
Den jüngeren unter uns wird Queen Latifah wohl eher als Schauspielerin bekannt sein. Doch ehe sie 1991 ihr Schauspiel Debüt in dem Film „Jungle Fever“ gab, veröffentlichte sie ihr erstes Album „All Hail The Queen“ im Jahre 1989. Heute, 20 Jahre später, blickt sie auf eine Diskografie von sieben Alben sowie zahlreiche Kinofilme zurück. So spielte sie unter anderem in Barber Shop, Scary Movie 3, Set It Off, What Happens In Vegas, New York Taxi und Juice mit. In Ice Age 2 verlieh sie ihre Stimme hingegen dem Mammut Weibchen Ellie.
Doch nicht immer war alles so rosig bei der Sängerin und Schauspielerin. So verriet sie erst in diesem Jahr, dass sie als Kind vom Babysitter missbraucht worden sei. „Er hat mich vergewaltigt” so Queen Latifah in dem Interview. “Ich habe es nie jemanden erzählt. Ich habe es ganz tief in mir vergraben und versucht das Ganze nie wieder raus zu holen. Ich lasse auch
niemanden wirklich nah an mich ran. Ich hätte bereits vor Jahren heiraten können. Allerdings hatte ich ein VerbindlichkeitsProblem.“ Doch jetzt kehrt die 39-jährige Dana Elaine Owens, wie Queen Latifah mit bürgerlichem Namen heißt, Hollywood kurz den Rücken zu um ihr bereits achtes Album zu veröffentlichen. Erscheinen soll es jetzt im August, wobei sie jedoch nicht all zu viele Informationen bekannt geben wollte. Soviel sei allerdings gesagt: Für die Produktionen waren unter anderem Dr Dre und LL Cool J verantwortlich. Die erste Single aus „Persona“ ist der Song „Cue The Rain“, welcher bereits seit Mai auf iTunes erhältlich ist. Für das Album wurde als US-Termin der 25. August genannt. Veröffentlicht wird die neue Scheibe, welche einiges an HipHop-Sets bieten soll, über Verve. Text: Timothy Morrell Foto: Universal Music
Jeremih
„Mit drei Jahren bekam ich ein Schlagzeug zu Weihnachten.“ Der US R&B Sänger wurde am 14.05.1988 in Illinois geboren und wuchs im berüchtigtem Chicagoer Southside auf. Die Ader zur Musik machte sich bei ihm schon sehr früh bemerkbar. Schon im zarten Alter von drei Jahren schenken ihm seine Eltern zu Weihnachten sein erstes Schlagzeug. Er lernte also schon sehr früh mit richtig viel Krach auf sich aufmerksam zu machen. Aber ab diesem Zeitpunkt verliebte er sich in die Musik, auch wenn das für seine Eltern, die den ganzen Krach und Krawall ertragen mussten, nicht immer leicht war, verfolgte er dennoch ständig sein Ziel und folgte dem inneren Verlangen nach dem Rhythmus. Zur Schule ging Jeremih in der Chicago´s Morgan Park High School, wo er auch gleich seiner Leidenschaft der Musik nachging und sich der Marching Band anschloss. In dieser Band lernte er neben seinem Schlagzeug auch noch Saxophon, Bass-Trommel, Becken und Quads zu spielen. Die Band hatte ihren eigenen Band – Raum in dem Jeremih viel zeit verbrachte um zu üben. Er hörte Radio und versuchte das gehörte nachzuspielen. So lernte er nach Gehör zu spielen und nicht nur trist nach Notenblätter. Sein Musiklehrer sagte immer zu ihm, dass er die Musik doch so spielen solle wie sie auf den Notenblätter abzulesen sei, doch Jeremih schloss einfach die Augen und spürte die Musik. Das alles hatte er sich selber beigebracht.
Jeremih war ein sehr guter Schüler und übersprang sein „Junior Year“. Die Highschool beendete er mit 16 Jahren. Ermutigt durch seine Eltern ging er dann auf die „University of Illinois“ um dort Ingenieurwissenschaften zu Studieren. Er hatte mit diesem durchaus schwierigen Fach keine Probleme und meisterte spielend das erste Semester. Er war voll auf seine Schulischen Leistungen konzentriert. Dennoch zeigte sich immer mehr dass er nach der Schule auf dem Campus nicht die Finger von der Musik lassen konnte. Er saß also in der Schule und schrieb seine Arbeiten und machte nach der Schule Musik, bis er sich eines Tages entschloss seiner Mutter mitzuteilen, dass er die Schule wechseln wird. Und zwar auf das Columbia College in Chicago, denn dabei handelt es sich um eine Künstler Schule. Und das war das was er richtig gut konnte und was im die meiste Erfüllung in seinem Leben gab. Im Jahr 2007 begann Jeremih mit der Arbeit an seinem Musik – Studium. Er begann sein Talent an der Schule zu zeigen, wollte sich jedoch von den ganzen Massen an Rappern unterscheiden und begann zu singen. Er machte sich sehr schnell einen guten Ruf auf seiner Schule. Jeremih lernte auf der Schule einen ebenfalls sehr musikalisch talentierten Mitschüler Namens Mick kennen. Die zwei Entschlossen sich zusammen zu arbeiten. Mick studierte Maschinenbau und kannte sich daher gut mit der ganzen Technik
in den Tonstudios aus. Mick und Jeremih verbrachten bald ihre gesamte Freizeit damit Musik zu machen. Sie trafen sich immer in Mick´s selbstgebauten Tonstudio. Sie bastelten sich ihr erstes Demo Tape zusammen und hatten die Idee es einfach mal zum lokalen Chicagoer Radiosender „Power92“ zu tragen. Das einschlägigste Stück auf dem Demo war das Lied „My Ride“, was auch der Radio Sender so sah und dieses Lied in seine Playliste übernahm. Aber der nächste Song, den sie aufgenommen hatten, brachte Ihnen die goldenen Eintrittskarte. Es war der Song „Birthday Sex“. Der Musik Director bei „Power92“ verliebte sich sofort in dieses Leid und übernahm es sofort in die regelmäßige Rotationsliste des Senders, in der sonst nur die großen Hits zu finden sind. In der nächsten Woche, es war der 30.Oktober 2008, saß Jeremih in seinem Auto und wusste das der nächste Track „Birthday Sex“ sein werde. Es fühlte sich an als wäre er das neue „Kid on the Block“. Sie spielten seinen Song rauf und runter, als wäre es ein neuer R- Kelly Song. Er hatte die erste Hürde genommen. Sein Song wurde, zumindest in Chicago, bekannt. Im Februar 2009 war es dann so weit. Jeremih flog nach New York City um dort den „Def Jam“ Präsidenten „L.A. Reid“ zu treffen und ihm seinen Song zu präsentieren. „Reid“
war von dem angehenden Superstar, seiner Live Performance und dem unglaublichen Sound von Jeremih´s Musik so begeistert, dass er ihn direkt unter Vertrag genommen hat. Jeremih sagte: „Ich fühle mich geehrt, mit den ganzen Stars bei „Def Jam“ abhängen zu dürfen“. Nur 2 Monate später startete Jeremih mit seinem Debütalbum „Jeremih“ durch. Mit Stücken wie „That Body“, „Raindrops“, Imma Star“ oder „Hatin` on me“ schoss er auch sein Album in den R&B Album Charts auf Platz 1 und in den US-Album Charts auf Platz 10. „Ich habe keine Grenzen“ sagt Jeremih. „Es reizt mich zu sehen was auf mich zukommt. Ich bin Schriftsteller, ich bin Sänger, ich bin Produzent und ich kann Instrumente Spielen. Ich fühle wie es ist, es gibt etwas an mir das mich von anderen Künstlern abgrenzt“. In Deutschland erscheint sein Debüt-Album am 11. September über Universal Music. Text: Thorsten Streb Foto: DefJam/Universal Music
Titel Release Label
Jeremih 11. September 2009 DefJam Records
Web www.jeremihmusic.com www.myspace.com/jeremih
N.A.T.O.
Neva Attack Tha Originals
Im Juni habt ihr beide euer bereits drittes Studio-Album „Major Disastor“ veröffentlicht. Was unterscheidet die Platte von den beiden Vorgängern und was wolltet ihr mit dem neuen Longplayer aussagen? Wir hatten von Anfang an vor, eine Trilogie zu veröffentlichen. „Major Disaster“ ist somit das letzte Album von unserer Erden Saga. Im Prinzip möchten wir den Hörer einfach nur unsere Weltansichten vermitteln. Aber nicht mit erhobenem Zeigefinger. Mehr auf die Art und Weise, dass sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. Der erste Musik-Clip aus dem Album ist zu dem Track „Cross Borders“, auf welchem ihr von J. Ro gefeatured werdet. Produziert wurde das Teil ja von den Snowgoons. Was habt ihr auf dem Album noch an Features und Produzenten zu bieten? Ansonsten sind noch Black Twang, Seanie-T, Stacey Epps und viele andere als Feature mit auf dem Album. Bei den Beats waren unter anderem DJ Phast, Crada, Acut und Everrett James aktiv hinter den Reglern. Und was wird die nächste Auskopplung von „Major Disastor“ sein und wird es hierzu ebenfalls wieder ein Video geben? Es werden noch zwei Videos folgen. Ab dem 3. August läuft „Broadcast“ exklusiv auf hiphop.de für zwei Wochen als Premiere. Danach gibt es den Clip wieder gewohnt auf allen Kanälen zu sehen.
Wie lang musstet ihr jetzt eigentlich an der Scheibe arbeiten, bis sie endlich veröffentlicht werden konnte und gibt es im Nachhinein etwas, dass ihr besser machen würdet? Ein gutes halbes Jahr haben wir daran gearbeitet. Verändern würden wir aber nichts. Der Plan ging bis jetzt gut auf. Und welchen Track würdet ihr als euren absoluten Favoriten auf dem Album betiteln? Hier gehen ja wahrscheinlich wie immer die Geschmäcker auseinander. Schwer zu sagen.. Das ganze Album ist dope! (lacht) Wie muss man sich überhaupt so einen Tag im Studio bei euch vorstellen? Also was geht bei euch ab, wenn ihr an einem Album wie etwa „Major Disastor“ arbeitet?
Phunk? Steht hier etwas Besonderes dahinter oder sind es einfach Namen, die man irgendwann in seiner Jugend mal bekommen hat? Die Namen wurden uns in der Jugend gegeben. Die älteren Jungs aus den Kasernen dachten sich immer Nicknamen für uns aus. Und irgendwann nannte uns dann jeder nur noch Rush und Phunk. Das ist jetzt allerdings schon wieder zwei Dekaden her. Was jetzt vielleicht viele interessieren wird. Wir sind in Deutschland. Warum also rappt ihr auf englisch und nicht einfach in Deutsch? Oder könnt ihr euch einfach in Englisch besser ausdrücken?
Phast an den Reglern, Rush rollt sein Weed und ließt Comics und Phunk plant immer die nächsten Moves. Und mindestens zwei Tracks sind am Ende des Tages fertig.
Wir sind U.S. Army Brats. Deutscher Hip Hop ist nicht unser Ding. Wir sind so aufgewachsen. Früher haben uns die meisten Leute die gleiche Frage gestellt. Heute ist das Definitiv unser Vorteil. Der deutsche Markt ist nur ein Teil unserer Einkünfte und somit sind wir da auch nicht so sehr abhängig von einem Land.
Jetzt steht N.A.T.O. in eurem Fall ja für Neva Attack Tha Originals. Was wollt ihr damit ausdrücken und wie seid ihr auf solch einen Namen gekommen?
Was steht denn in diesem Jahr noch so für euch an? Auf dem Hip Hop Kemp seit ihr ja auch zu sehen und hören. Aber was geht sonst noch bei euch ab?
Wir stehen für Hip Hop, nicht für Rap. Alle Elemente zu 100 Prozent. Wir sind das Original! Uns kann niemand kopieren. Weder unsere Einflüsse, noch unseren Internationalen Status.
Checkt unsere MyspaceBlogs. Im Moment sind wir ab August auf Radio Tour. Wir sind gut gebucht. Also kommt vorbei wenn wir in eurer Stadt spielen.
Und eure einzelnen Namen? Wieso Mad Rush und D.
Text: Timothy Morrell Foto: Martin Ueberschaer
Während seiner zehn Jahre im Rap-Geschäft hat Rapper Trick Daddy bereits so einiges geschafft und kann auf eine recht aufregende Zeit zurück blicken. So war er mit am Aufstieg des Südens und seiner Heimatstadt Miami beteiligt, hat diverse Awards gewonnen, gutes Geld verdient und auch den einen oder anderen Trend mit ins Leben gerufen. Doch jetzt hat er etwas, dass er vorher nicht wirklich hatte – Unabhängigkeit. Und diese Unabhängigkeit will er jetzt nutzen um sein neues Album Finally Famous über sein eigenes Indie-Label zu veröffentlichen. Erscheinen soll das neue Werk am 15. September. „Ich sehe das Ganze so: Endlich berühmt. Ich habe mein eigenes Label und meinen Vertrieb klar gemacht“ so Trick Daddy über den Titel. „Mit meinem Independent-Deal wird es mir besser gehen, also so manch anderem Rapper bei einem großen Label. Ich kreiere meinen eigenen Input und fälle meine eigenen Entscheidungen als CEO.“ Letztes Jahr hatte der Rapper sein ehemaliges Zuhause Slip-N-Slide Records verlassen, um sein eigenes Label zu gründen. So soll Finally Famous auch der Startschuss von Dunk Ryders Records sein. „So wie ich Geld verdiene,
muss ich Geld auch wieder ausgeben“ so Trick Daddy über seine Situation. „Es ist wie früher, als ich noch auf der Straße unterwegs war und richtig hustlen musste. Du brauchst Geld um durchstarten zu können. Und hier werde ich einfach Geld nehmen, welches ich durch meine Shows verdient habe. Ich war lang genug im Studio und jetzt ist die Zeit einfach reif.“ Und eigentlich wollte Maurice Young, wie Trick mit bürgerlichem Namen heißt, schon früher Independent gehen. Nach dem Erfolg von Thug Matrimony im Jahr 2004 entschied er sich allerdings keine voreiligen Entschlüsse zu ziehen. Doch als Back By Thug Demand 2006 keine richtigen Erfolge einfuhr, wusste er dass die Zeit gekommen war. Finally Famous soll also ein neuer Abschnitt in der Karriere von Trick Daddy sein. Allerdings kündigt dieser gleich an, dass einem wohl nicht jeder Track gefallen könnte. Dafür wird aber definitiv einer dabei sein, der es einem umso mehr antun wird. In anderen Worten – es soll ein abwechslungsreiches und vielseitiges Album auf uns warten. Nachdem der erste Track „This The Shit I Live“ bereits im Internet geleaked wurde, folgte die erste offizielle Single „Why They Jock“. Gefeatured wird Trick Daddy auf dem Song von Ice „Billion“ Berg von The Dunk Ryder‘s und Murk Camp. Weitere Gastauftritte auf Finally Famous gibt es von unter
anderem Rayzor, KC, Murk Camp, Jackie Henton, Betty Wright und Ballgreezy. Trick Daddy spricht unter anderem über die „Bitch Ass Niggas“, welche jeder irgendwann einmal um sich rum hat und „Strong Woman“, wo es um starke Frauen geht, welche durch schwere Zeiten mussten. „Mit dem Song wollte ich all den starken Frauen nur einmal ein Lob aussprechen,“ so Track Daddy über den Song. „Die Frauen, die ihren Haushalt am laufen halten, ihren Kindern den richtigen Weg beibringen und einfach perfekt ihr Leben meistern. Es gibt dort draußen mehr als genug starke Frauen, die man mal loben sollte.“
ich mich in die Musik verliebt habe und wie ich das erste Mal gesehen habe, wie jemand Kokain konsumiert. Ich erzähle euch alles, wofür ich in der Vergangenheit verhaftet worden bin und ins Gefängnis geschickt wurde. Ich werde aber keine Street-Codes verwenden wenn ich euch meine Geschichte erzähle.“
Doch ein neues Album ist nicht alles was wir in diesem Jahr von Trick Daddy zu hören bekommen werden. So bringt er später in diesem Jahr auch ein eigenes Buch mit Unterstützung von MTV Books raus. Titel des Ganzen wird Magic City: Trials Of a Native Son sein. In dem Buch geht es um Trick’s Leben und wie er es geschafft hat, sich und seine Musik im Geschäft zu festigen. „Das Album ist quasi der Soundtrack zu dem Buch,“ so Trick Daddy über das kommende Buch. „Ich erzähle Euch wie
Text: Timothy Morrell Foto: Slip-N-Slide
Wir können also schon einmal gespannt auf das den Rest des Jahres blicken. Und ob uns Trick Daddy mit seiner Geschichte fesseln kann, werden wir spätestens im September erfahren, wenn wir den Soundtrack zu seinem MTV Buch in unserem CD-Player rotieren lassen.
Titel Release Label
Finally Famous 15. September 2009 Dunk Ryders Records
Web www.trickdaddy.com www.myspace.com/trickdaddy
Wie die Zeit doch vergeht.. Oder hättet ihr gedacht, dass es schon wieder bereits zwei Jahre her ist, dass Culcha Candela ihr gleichnamiges Album veröffentlicht haben? Na, seht ihr! Denn es ist definitiv schon wieder so lange her und somit auch an der Zeit, dass der Nachfolger in die Regale eurer Plattendealer des Vertrauens kommt. Und so soll es auch sein, denn am 28. August veröffentlichen die Jungs ihr neues Album mit dem Titel „Schöne Neue Welt“ über den Label-Giganten Universal Music. Und wer nicht mehr so lange warten kann, der darf sich schon jetzt auf die Single freuen. Diese erscheint vorab am 14. August und trägt den gleichen Namen wie auch das Album. So kündigen Larsito, Itchyban, Mr.Reedoo, Don Cali, Lafrotino, Johnny Strange und DJ Chino auch in ihrem siebten Jahr ein wahres Feuerwerk an. Die Culcha CandelaFlamme haben die Berliner Jungs sowieso immer dabei. Und nach all den Jahren haben sie nichts verlernt. So entfachen sie
auch bei ihrem Publikum und Fans ein warmes Feuerchen rund um das Herz. Aber auch das Tanzbein kann beim neuen Culcha Candela Album wieder geschmissen werden und zwar so lange, bis die Hüfte kracht und um Gnade fleht. Auf „Schöne Neue Welt“ wirft die Band aber auch einen wunderbar sarkastischen Blick auf die goldenen Kälber, um die trotz Klimakatastrophe, gläsernem Bürger und allgemeiner Überfütterung getanzt wird. Schönheits-OPs, Computerspiele, Hedonismus - Halli Galli auf dem Vulkan, musikalisch so ansteckend umgesetzt, dass einem zunächst einmal die Füße qualmen, bevor die Bilder dieser „schönen“ neuen Welt auch das Hirn erreicht haben. So bekommen wir auf dem neuen Album „Gimme Some“, zu dem richtig getanzt werden darf, die karibisch angehauchte Hüftschwung-Nummer „I Like It Like That“ und dem „Hamma“Nachfolger „Monsta“. Doch das ist noch nicht alles. So haben die Jungs, welche wie keine anderen für Berlin stehen, noch den träumerischen Love-Song „Manchmal“, das nachdenk-
liche „Nobody“ oder die typischen Candela Granaten „Somma“, „The Greatest“ und „Eiskalt“ mit im Gepack. Man kann sich also bereits gespannt auf die 14 neuen Culcha Candela Tracks auf „Schöne Neue Welt“ freuen und den 28. August ganz dick in seinem Playboy Kalender markieren. Aber auch der 14. August verdient ein rotes Kreuz, denn da erscheint, wie erwähnt, die gleichnamige erste Single. Text: Timothy Morrell Fotos: Universal Music
Titel Release Label
Schöne Neue Welt 28. August 2009 Universal Music
Web www.culchacandela.de www.myspace.com/culchacandela
Titel Release Label
Schöne Neue Welt (2-Track Single) 14. August 2009 Universal Music
Text: Timothy Morrell Foto: Duran Rose
Spätestens nach seiner Hit-Single „Day N Nite“ dürften alle den jungen Künstler aus Brooklyn kennen. Mit dem Song hält er die Clubs jetzt bereits des längeren in Atem und schafft damit perfekt den Spagat zwischen Hip Hop und Elektro. Im August soll jetzt sein Debüt-Album Man On The Moon: The End Of The Day folgen. Aufgewachsen ist Kid Cudi allerdings in Cleveland, bevor er vor etwa drei Jahren nach Brooklyn zog. Und dieser Umzug sollte dem jungen Künstler in seinem Aufstieg sehr helfen. Er wurde Teil von Fool‘s Gold, dem Label der beiden DJs A-Trak und Nick Catchdubs. Bereits im Februar letzten Jahres veröffentlichte das Label dann auch die Day N Night EP. So langsam aber sicher kannten ihn dann immer mehr. Besonders gut tat ihm auch ein Artikel des Rolling Stone, in welchem er unter den Top 5 Independent Künstlern gelistet wurde. Ein weiterer wichtiger Aspekt seines Erfolges ist wohl,
dass er seine Musik gekonnt aus AlternativeRock-, Hip-Hop- und R&B-Elementen zusammen setzt.Doch Scott Ramon Seguro Mescudi, welcher übrigens am 30. Januar 1984 geboren wurde, will mehr und so kündigt er jetzt sein Debüt-Album für den August an. Erscheinen soll Man On The Moon: The End Of The Day am 21. August über Universal Music. Dabei wird es Gastauftritte von Kanye West, Travis Barker, 88-Keys, Alchemist, Dot Da Genius, Plane Pat und Emile geben. Die erste Single ist der Song „Make Her Say“, auf welchem Kid Cudi von Kanye West und Common gefeatured wird. „Cudi verkörpert die perfekt Mischung aus permanenter Inspiration, dem Kampf gegen Widrigkeiten, harten Fakten und Traumwelten, die er in Melodien verpack“ so Kanye West begeistert über den jungen Emcee. Wir können also gespannt sein, was wir noch alles von Scott Ramon Mescudi aka Kid Cudi zu hören bekommen.
Text: Thorsten Streb
Aubray „Drake“ Graham, welcher am 24.Oktober 1986 in Toronto, Kanada geboren wurde, begann seinen Werdegang als Schauspieler. Er wurde erstmals bekannt durch seine Mitwirkung in der Kanadischen „Drama“ Fernseh-Serie „Degrassi = The next Generation“, in welcher er im Zeitraum 2001 – 2005 den Charakter „Jimmy Brooks“ Spielte. 2006 verfolgte er letzten Endes sein Ziel in das Musikgeschäft einzusteigen. Als Rapper „Drake“ veröffentlichte er einige Mixtapes. Allerdings mit mäßigem Erfolg. Seinen ersten größeren Erfolg als Musiker feierte er mit seiner Singel „Replacement Girl“, welche er in direkter Zusammenarbeit mit Trey Songz einspielt wurde. Der Fernsehsender „BET“ veröffentlichte Drakes Singel in seiner Show „106 & park“ in der Kategorie Lied des Tages. Doch trotz dieser FernsehAusstrahlung und seiner zahlreichen Mitwirkungen an Mixtapes und Remixen blieb er dennoch erstmal ohne einen Plattenvertrag sitzen. Auch die Unterstützung durch
Leute wie Kayne West und Lil Wayne konnten zunächst an diesem Zustand nichts ändern. 2009 veröffentlichte er dann seine zweite Singel „Best I Ever Had“, welche in den USA ein direkter Erfolg wurde. Er schoss seine Singel direkt in die oberen Sphären der US Singel Charts, worauf hin ein erbitterter Kampf um ihn, der von verschiedenen Major Labels ausgefochten wurde, begann. Am Ende dieses Gefechts entstand dann letztlich ein Kooperationsvertrag zwischen den beiden Labels Cash Money Records und Young Money Entertainment. Als Vertriebslabel wurde Universal Records eingesetzt. Aus den Reihen der Cash Money Records Gruppe sind ja schon Zahlreiche Hit´s der Superlative erschienen. Das macht uns gespannt auf neue Werke von Drake. Gespannt warten wir also ab und erfreuen uns, in dieser Zeit des Wartens, an Drakes Singel „Best I Ever Had“.
DJ CORNER:
DJ GAN-G
In unserer „DJ Corner“ möchten wir in Zukunft immer ein kurzes Interview, mit einem DJ aus der urbanen Szene für Euch führen. In unserer ersten Ausgabe ist die Auswahl auf DJ Gan-G gefallen, welcher neben seiner DJ-Tätigkeit auch CEO der Eventagentur Major Movez ist. Du bist ja jetzt bereits einige Jahre im Geschäft und gut in der Club- Szene unterwegs. Inwiefern hat sich die Szene im Club gewandelt und ist die eingeschlagene Richtung auch die Richtung, welche du gewählt hättest? Momentan sind die Clubs leider nicht mehr so gut besucht wie sie es damals waren, als ich mit dem Auflegen angefangen habe und Hip Hop noch eher in vereinzelten Clubs gespielt wurde. Mittlerweile wird auf fast jedem Mainfloor Hip Hop gespielt, egal wo. Früher war es auch noch etwas Besonderes, wenn Künstler wie MC Lyte oder
Luniz nach Deutschland kamen. Heute sieht das Publikum Jadakiss oder Lloyd Banks als Standard an und meist haben die Leute noch höhere Ansprüche als damals. Meine Agentur hat natürlich seinen Beitrag dazu geleistet, dass es so gekommen ist. Schließlich waren wir eine der ersten Agenturen in Deutschland, die sich auf die professionelle Vermittlung von Künstlern aus der Hip Hop-Szene spezialisierte. So konnten die Veranstalter natürlich leichter große Namen für ihre Clubs buchen. Im Grunde bin ich aber mit der Entwicklung bis heute ganz zufrieden. Ich habe die Szene direkt geprägt mit meiner Arbeit, als DJ und als Booker, von daher stellt sich weniger die Frage, welche Richtung ich gewählt hätte. Wie muss man sich das Ganze bei dir überhaupt vorstellen? Wenn du gebucht bist, gehst du dann bereits mit einem fertig geplanten Set in den Club oder lässt du alles auf dich zukommen und spielst einfach das, was eben gerade beim Publikum ankommt? Wenn man so lange Dj ist dann hat man klar eine gewisse Routine aber ein festes Set hat glaube ich kein Club-Dj, sonst könnte man sich weder auf das Publikum einstellen noch auf den momentanen Trend. Also eines kann ich sagen, ich gehe jede Woche bevor ich zu meinen Shows fahre neue Sets durch und versuche immer mit neuen Sachen zu kommen und viele Leute, die mich mehrmals im Monat hören, kommen auch sehr oft zu mir und sagen, dass sie selten einen Dj hören der so individuell mit der Musikauswahl ist. Neben deiner Tätigkeit als DJ gehört dir auch eine Booking Agentur. Wie bist du überhaupt auf die Idee gekommen, damals Major Movez zu gründen? In erster Linie entstand Major Movez wegen der Bookings von mir und Dj Dollar Bill. Wir waren einfach nur Djs und wurden von so vielen Agenturen angeboten und verbucht, die dann auch teilweise mehr Provision genommen haben als unsere eigentlichen Gagen waren. Irgendwann wurde mir das dann zuviel und ich beschloss Major Movez ins Leben zu rufen und das alles selber in die Hand zu nehmen. Nach und nach kamen dann auch die ersten Artists auf uns zu und wir organisierten deren Touren.
Es ging alles ziemlich schnell und ich denke, dass aufgrund unserer Zuverlässigkeit und guter Arbeit dann immer mehr Clubs und Veranstalter Artists über Major Movez buchen wollten, was ja immerhin bis heute anhält. Und was macht dir persönlich jetzt mehr Spaß? Stehst du lieber hinter den Turntables und bringst den Club zum kochen oder machst du lieber das Business und managed den Abend mit deinem Major Movez? Es ist meine Leidenschaft und HipHop ist für mich „a way of life“ deswegen bin ich viel lieber an den 1‘s and 2‘s als im Office zu sitzen und Sachen zu organisieren, obwohl das mir auch Spaß macht. In erster Linie bin ich Dj Gan-G, werde das auch immer bleiben und Major Movez hat sehr durch Dj Gan-G profitiert und das Ganze auch genauso andersrum. Die meisten Acts, welche man bei euch buchen kann, kommen ja aus dem Süden. Hat das einen bestimmten Grund, etwa eine Affinität zum Süden, oder ist es einfach das, was das Publikum sehen möchte? Dadurch, dass mein Partner Dollar Bill einer der Djs ist die das ganze Crunk-Movement in Deutschland populär gemacht haben, wurde ich automatisch mit diesen ganzen Artists aus dem Süden konfrontiert und er war auch derjenige, der immer mit Ideen kam welche Crunkacts wir holen wollen. Damals war unser Angebot wirklich sehr exklusiv mit diesen Artists und anfangs wurde es nur teilweise ernst genommen aber bald darauf konnten wir uns nicht mehr retten vor Anfragen und Bookings für South Artists. Und stehen für die nächste Zeit wieder irgendwelche live Acts auf dem Programm? Kannst du uns hier bereits etwas verraten oder ist noch alles in der geheimen Phase? Ich bin gerade erst aus den USA zurück gekommen und nach wie vor fast monatlich dort, um neue Touren zu organisieren. Also ich denke mal, dass Major Movez die Artists so schnell nicht ausgehen werden und Flavor Magazine wird wie immer als Erster die Dates präsentieren dürfen. Interview: Timothy Morrell Foto: Major Movez
DJ CHARTS AUGUST
DJ GAN-G //WÜRZBURG www.gan-g.de 01. 02. 03. 04. 05. 06. 07. 08. 09. 10.
Jay-Z - D.O.A 50 Cent - OK you‘re right Jay-Z, Rihanna & Kanye West - We run this town Beyonce & Kanye West - Ego Remix Usher & Pharrell - Certified Fabolous & Jay-Z - When the money goes Jadakiss & Swizzbeatz - Who‘s Real Maino & Swizzbeatz - Million Bucks Fabolous & The Dream - Throw it in the bag Sean Paul - So Fine
DJ POLIQUE //NÜRNBERG www.djpolique.com 01. 02. 03. 04. 05. 06. 07. 08. 09. 10.
Jay-z ft Rihanna & Kanye West – Run this town Drake ft. Trey Songz & Lil Wayne – Successfull Young Money ft Lil Wayne, Drake, Millz – Every Girl Sean Paul – Double Safety Lately Gorilla Zoe ft Ne-Yo & Diddy – Echo Remix Fabolous ft. Keri Hilson - Everything, Everyday, Everywhere Jay-z – D.O.A. Drake – Best i ever had DJ Chuckie ft JD – Let the bass kick (Remix) Kid Cudi ft. Common & Kanye West – Make her say
DJ 2MELLO //BALTIMORE (USA) www.myspace.com/supa_dj2mello 01. 02. 03. 04. 05. 06. 07. 08. 09. 10. Hintergrundbild: © ma / PIXELIO‘
Amerie - Why R U Jerimih - Birthday Sex Mary J. Blige ft Drake - The One Ryan Leslie - Something That I Like Pleasure P - Boyfriend Number 2 Mariah Carey - Obsessed Michael Jackson - PYT(Throwback) London ft Lil Wayne - B4UGO Michael Jackson - Wanna Be Startin Something(Throwback) Brabdy ft NeYo - Decisions.
ENTERTAINMENT:
CD REVIEWS
Chamber Music Wu-Tang Clan VÖ: 30. Juni 2009 (E1 Music) Es gab Zeiten als Hip-Hop noch ohne Tanzmoves, bunte Farben und Elektrosound auskam. Schauplatz: irgendwo zwischen Staten Island und Brooklyn. Wir schreiben das Jahr 1993, und erste Fans begannen mit ihren Händen W’s zu formen, um mit begleitenden Wu-Tang Rufen ein Movement des New Yorker Hardcore Rap loszutreten. Mehr als 15 Jahre später ist davon aber nur mehr sehr wenig zu spüren. Das Musikgeschäft hat sich verändert, und auch im Clan ist seit dem Tod von Ol’ Dirty Bastard kein Stein auf dem anderen geblieben. Eigenbrötlerisch haben die meisten Mitglieder mehr oder weniger erfolgreiche Solokarrieren am Laufen, das letzte gemeinsame Album „8 Diagrams“ floppte und sorg-
te zudem für interne Streitigkeiten. Ghostface Killah und Raekwon waren mit dem von RZA produzierten Sound alles andere als zu frieden, und kündigten ein Wu-Tang Album ohne dessen Beteiligung an. Umso überraschender also, dass mit „Chamber Music“ vollkommen unerwartet eine neue Platte mit dem Wu-Tang Emblem in den Läden steht… Allerdings handelt es sich hierbei nicht um ein Album des Wu-Tang Clan, sondern um eine Kompilation, die auf den ersten Blick einen ziemlich wild zusammengewürfelten Eindruck macht. Da ist zum einen die Tatsache, dass RZA zwar der Executive Producer des Albums ist, er aber nur an einem einzigen Beat mitgearbeitet hat. Den Rest erledigten die Revelations, eine Soul Band aus Brooklyn, die für die Live-Instrumentierung verantwortlich ist, sowie Andrew Kelley, Noah Rubin und M.O.P. Hälfte Fizzy Womack. Aber auch rappend tritt RZA kaum in Erscheinung, stattdessen gibt er den Sprecher auf den insgesamt neun Skits des gerade mal 17 Tracks starken Albums. Ist man des Rech-
nens einigermaßen mächtig, erkennt man also sehr schnell, dass man es hier definitiv nicht mit einem Album, sondern eher mit einer aufgepushten EP zu tun hat. Auch die Bezeichnung Wu-Tang muss hinsichtlich der Abwesenheit von GZA, Method Man und Masta Killa in Frage gestellt werden. Was also bleibt sind acht Tracks auf denen sich Ghostface, Raekwon, RZA, Inspectah Deck und U-God mit Gästen wie AZ, Sadat X und Masta Ace ein Stelldichein geben. Und diesen Songs kann man ihre Qualität eigentlich nicht absprechen. Über asiatische Einflüsse („Kill Too Hard“), hook-lose endlose Reime von Raekwon, Kool G Rap und M.O.P. („Ill Figures“) oder Old School Sound („Harbor Masters“) ist alles mit dabei, was man schon 1993 an der New Yorker Crew zu schätzen wusste. Mit dem Kopfnicker-Track „Radiant Jewels“ mit Sean Price und Cormega, und der wuchtigdüsteren Hymne „Sound The Horns“ gibt es noch zwei richtige Highlights, ehe „Chamber Music“ auch schon wieder das Ende erreicht. Fazit: „Chamber Music“ ist eine kurze und schmerzlose Angelegenheit. Eine knappe halbe Stunde wird man bestens unterhalten, sei es durch die wirklich guten Songs, oder durch die stimmigen und trotz der hohen Anzahl keineswegs störenden Skits von RZA. Ob sich eine Anschaffung aller-
dings lohnt, muss jeder selbst entscheiden, denn das Fehlen der restlichen Clan Mitglieder und die geringe Trackanzahl sind definitiv Kritikpunkte. Daniel Gräbner
Hood solch einen genialen Flow abliefert. Den Track feier ich selbst einen Monat nach dem Release noch wie am ersten Tag. Aber auch die Songs „Champion“, „Bout Me“ und „Zone“ können sich sehen lassen. So beweist Ace Hood auch mit seinem zweiten Album, dass DJ Khaled den richtigen Riecher hatte. Fazit: Mit „Ruthless“ liefert Ace Hood einen würdigen Nachfolger zu „Gutta“ ab. Wer am Debüt des jungen Rappers Gefallen gefunden hat, der wird auch an seinem zweiten Album Freude haben. Timothy Morrell
Ruthless Ace Hood VÖ: 30. Juni 2009 (DefJam) Nachdem Ace Hood 2007 sein Debüt-Album „Gutta“ veröffentlicht hatte, meldete er sich jetzt wieder zurück. Mit im Gepäck hatte er seinen zweiten Longplayer „Ruthless“, welcher am 30. Juni über DefJam / Universal Music erschien. Bereits vorher wurden die beiden Tracks „Born A O.G.“ featuring Ludacris und „Get Money“ in Umlauf gebracht, welche schon einmal die Stimmung anheizen sollten. Doch das war noch lange nicht alles, was das neue Album zu bieten hat. Zu meinen Favoriten auf der neuen Scheibe gehört auf jeden Fall der Track „Loco Wit The Cake“, auf welchem Ace
S.E.X.Y. TQ VÖ: 30. Juni 2009 (Gracie Productions [Import]) Wer erinnert sich nicht. Hit‘s wie „Westside“? Allerdings wurde es dann aber langsam wieder ruhiger um den Rapper. Doch in den Staaten ist er nach wie vor am Start und veröffentlicht immer wieder mal ein Album. So auch am 30. Juni, als er sein neues Album mit dem Titel „S.E.X.Y.“ veröffentlichte. Erschienen ist das Ganze über Gracie Productions. Allerdings gibt es ein kleines
Minus für T.Q. Fans. Denn die neue Scheibe gibt es momentan nur als Import. Wer diese Hürde aber dann genommen hat, erhält ein Album, auf welchem man den typischen T.Q. zu hören bekommt. In erster Linie bekommt man die langsamen und smoothen Beats auf die Ohren. Und wie so meist, geht es auch hier um Manns lieblings Thema. Die Frauen. Wer auf schnellere Nummer hofft, der wird allerdings mit „S.E.X.Y.“ etwas enttäuscht. Fazit: T.Q. Fans kommen auch beim neuen Album auf ihre Kosten. T.Q. ist gewohnt gut drauf und bietet uns die perfekte Musik für einen lauen Sommer Abend oder zweisame Stunden mit der oder dem Liebsten. Wer tanzbare R&B Nummer sucht, der wird allerdings leer ausgehen.
ENTERTAINMENT:
KINO & DVD KINO: Public Enemy No. 1 Puplic Enemies erzählt die wahre Geschichte des legendären Bankräubers John Dillinger, welcher von keinem geringeren als Johnny Depp –bekannt durch Filme wie „Pirates of the Caribbean“gespielt wird. Die Menschen bewunderten John Dillinger für seine dreiste Art, wie er in der Zeit der Depression die Banken ausraubte, welche das Land erst in die Krise gestürzt hatten. Auch durch seine Spektakulären Gefängnisausbrüche machte er in dieser Zeit von sich reden und erlangte einen Staus als eine Art „Volksheld“. Sein Gegenspieler in dem Film, J. Edgar Hoover (Billy Crudup) –bekannt aus „Watchmen – Die Wächter“-, der Direktor des Bureau of Investigation nutzt die Chance, dass das ganze Land John Dillinger kennt um das Ansehen seiner Organisation –später bekannt als FBI- zu steigern. Indem er John Dillinger zum Staatsfeind Nummer 1 erklärt um ihn zu jagen und zur Strecke zu bringen. Er setzt seinen besten Mann, Melvin Purvis (Christian Bale), auf den Fall an. Eine heiße Hetzjagd beginnt. Kinostart: 06.August 2009
KINO: Horsemen In dem Film „The Horseman“ geht es um einen Polizisten der auf einen Fall Biblischen Ausmaßes stößt. Der Cop Aidan Breslin (Dennis Quaid) hat seit dem Krebstod seiner Frau nur noch eines im Kopf, seine Arbeit. Für seine beiden Kinder hat er längst keine Zeit mehr und die Erziehung seines jüngeren Sohnes hat schon seit längerer Zeit sein Bruder Alex (Lou Taylor Pucci) übernommen. Als Aidan einen neuen Fall übernimmt, bei dem die Mutter der adoptierten Asiatin Kristin (Ziyi Zhang) auf grausamste Weise ermordet wurde, stellt er Zusammenhänge zu einem anderen Mordfall fest. Die beiden Mordfälle weisen auf taten hin, welche auf die Biblischen „Vier Reitern der Apokalypse“ - welche in der Bibel symbolisch für das Ende der Welt stehen - passen. Aidan glaubt zunächst fest an einen Serienkiller und versucht die beiden noch ausstehenden Mordfälle zu verhindern. Doch im Zuge seiner Ermittlungen deckt er ein schreckliches Geheimnis auf, dass mit der Tochter der Ermordeten, der adoptierten Kristin, in direktem Zusammenhang steht. Was ihm dabei nicht auffällt ist die Tatsache, dass auch er selbst eine große Rollte in dem ganzen Spielt. Kinostart: 27.August 2009
KINO: Hangover Den heiligen Stand der Ehe einzugehen ist für die meisten Verliebten das größte Glück der Erde. Es bezeugt die absolute Liebe und das totale Vertrauen in den Partner. Nach einer alten Tradition wird das Single da sein mit einem Junggesellenabschied gefeiert, der das Ziel hat dem Bräutigam noch einmal die süße des Lebens zu zeigen. Ein letztes Mal die Sau raus lassen bevor man sich ganz und gar dem letzten Partner in seinem Leben hergibt. Ein Tag den man nie vergessen soll. So dachten es sich auch Phil (Bradley Cooper), Stu (Ed Helms) und der zukünftige Schwager Alan (Zach Galifianakis) und packten ihren Freund Doug (Justin Bartha) ein und fuhren mit ihm in den Mekka des Spaßes und der Sünde, Las Vegas, um dort einen Junggesellenenabschied zu feiern den keiner der 4 je vergessen sollte. Doch schon nach der ersten Nacht zeigt sich die Tragödie das erste Mal. Mit dröhnenden Schädeln und noch benommen von der Nacht wachen die 3 Trauzeugen in ihrem Hotelzimmer auf, welches sich in ein Trümmerfeld verwandelt hat. Mit schrecken müssen sie feststellen, dass sie alle mit schlimmen Spuren der letzen Nacht gezeichnet sind und was am schlimmsten ist, der Bräutigam ist verschwunden. Da die drei einen totalen Filmriss haben und ihnen die Zeit davonläuft, denn die Hochzeit rückt näher, versuchen sie den letzen Abend zu Rekonstruieren. Irgendetwas ist verdammt schief gelaufen und sie müssen herausfinden was, wenn sie ihren Freund finden wollen. Doch mit jedem Puzzelteil, dass sie zusammenfügen können, wird ihnen mehr und mehr klar in was für einen Schlamassel sie wirklich stecken. Eine Komödie die den Vergleich mit vorangegangenen Kinohits nicht zu scheuen braucht.
Kinostart: bereits angelaufen
KINO: G –Force Agenten mit Biss
Kinostart: 15.Oktober 2009
Das neue Elite- Team der amerikanischen Regierung stellt in punkto Ausbildung und High- Tech alles bisher da gewesene in den Schatten. Das Team absolvierte ein sehr Intensives Training in einem geheimen Regierungsprogramm und ist so bestens gewappnet für seinen Kampf gegen einen Wahnsinnigen Millionär. Das Top Elite- Team hält die Zukunft der Welt in Ihren Pfoten. Denn sie sind alle samt Tiere. Die Regierung bildet schon lange Tiere aus und nutzt diese als Spione. Doch das was jetzt kommt, lässt die bisherigen Projekte wie das schnöde abrichten eines Hundes wirken. Das Team besteht aus dem Anführer „Darwin“, einem extrem cool wirkenden und Strategisch denkenden Meerschweinchen, dass vor Ehrgeiz strotzt und seinen Auftrag um jeden Preis erfüllen will. Unterstützt wird er von dem Adrenalin Junkie und Waffenexperten „Blaster“ sowie seiner Kampfsport Spezialistin „Juarez“. Beide sind ebenfalls Meerschweinchen. Sie werden komplettiert mit der Fliege „Mooch“ welche für die Luftaufklärung zuständig ist und dem Maulwurf „Speckles“, dem Computer und Informationsspezialisten. Zusammen müssen sie die Welt vor dem Wahnsinnigen retten. James Bond war gestern. Die Tiere sind los.
ENTERTAINMENT:
GAMEZONE Fight Night Round 4 EA Sports gibt erneut den Ring frei und steigt mit Fight Night Round 4 bereits zum vierten Mal in selbigen. Der Vorgänger setzte vor drei Jahren neue Standards auf den damals noch sehr jungen NextGen Konsolen, weshalb der neue Ableger vor allem bei Boxfans sehnlich erwartet wurde. 2 Männer, 11 Runden, 1 Sieger … zwar variiert die Rundenzahl je nach Klasse, ansonsten ist diese äußerst triviale Beschreibung des Boxsports durchaus zutreffend. Die Erkenntnis, dass hinter dem vermeintlich simplen Geprügel mehr steckt, bedarf meistens eines zweiten Blicks. Gleiches gilt auch für das Hauptmenü des Spiels, denn auch hier würde man nach einem ersten Blick nicht mit Prädikaten wie prall und innovativ um sich werfen. Mit Schnellkampf und einem Karriere- sowie einem Onlinemodus findet man typische Auswahlmöglichkeiten vor, deren Inhalt sich eigentlich selbst erklärt. Die Erneuerungen müssen folglich im Detail stecken, zum Beispiel in der vollkommen überarbeiteten Steuerung, die auf den Namen Total Punch hört. Waren Kampfspiele in der Vergangenheit nämlich noch wilde Buttonsmasher, so müssen von nun an die Analog Sticks dran glauben. Die ehemals wichtigsten Tasten des Controllers wurden mit Aufgaben wie Klammern und „den Gegner wegstoßen“ zu Nebendarstellern degradiert, während die Analog Sticks und die Schultertasten zu den Hauptsteuerungselementen gemacht wurden. Sämtliche Schläge erfolgen von nun an über den
rechten Analog Stick – eine Maßnahme, die genial, innovativ, aber auch sehr ungewohnt ist. Vom Gym in den Ring Schon nach dem ersten Tutorial lässt sich allerdings erkennen wie intuitiv dieses System eigentlich ist. Für Schläge mit der Linken wird der Stick einfach nach links gedrückt, will man hingegen den rechten Hammer auspacken reicht ein Wipp in die andere Richtung. Die Stellungen rechts-oben, rechts und rechts-unten dienen dabei zum Anvisieren bestimmter Körperteile wie Kopf und Körper, oder um einen Hakenschlag auszuführen. Die Steuerung des Kämpfers selbst erfolgt wie gewohnt über den linken Analog Stick, und in Kombination mit den Ausweich- und Blockmanövern der Schultertasten ergibt sich ein ausgesprochen dynamisches Kampfsystem, das von der ersten Minute an Spaß macht. Durch die unterschiedlichen Kampftypen und Reichweiten der Boxer, lassen sich die die Kämpfe zudem sehr unterschiedlich gestalten, wodurch man sowohl als großer kräftiger, als auch als kleiner flinker Boxer zum Sieg kommen kann. Einziges Manko: in hitzigen Gefechten ist es sehr schwierig den Analog Stick zu 100% unter Kontrolle zu behalten, und so passiert es nicht selten, dass Schläge zu oft oder gar nicht ausgeführt werden. Werde der „Greatest of All Time“ Herzstück des Spiels ist natürlich einmal mehr der Karrieremodus, der es dem Spieler ermöglicht einen
selbst erstellten Spieler oder eine vorhandene Legende von der Amateurbühne ins Rampenlicht zu führen. Auf diesem steinigen Weg heißt es mit viel Geduld und Engagement zu trainieren, Kämpfe zu planen und sich in den diversen Ranglisten hochzuarbeiten. Startet man in einer niedrigeren Gewichtsklasse ist es sogar möglich bei Erfolg in eine höhere Klasse zu wechseln. Verschiedenste Auszeichnungen und Weltmeistertitel wollen gewonnen und verteidigt werden, und dürften garantiert einige Stunden Spielzeit in Anspruch nehmen. Zwar ist das Menü EAtypisch etwas zu steril ausgefallen, und die Trainingsmöglichkeiten sind nicht nur etwas mau, sondern locken aufgrund der teilweise sehr undurchsichtigen Aufgabenstellung zur automatischen Durchführung, ansonsten gibt es aber kaum Anlass zur Kritik. Achten Sie auf die Marke Die Präsentation ist hingegen einmal mehr großartig. Verschwitzt mit Schutzhelm und absolut glamour-freiem Auftreten müht man sich in den ersten Kämpfen in kleinen Hinterhof Gym’s ab. Doch mit dem Erfolg kommen auch die mit Pailletten bestickten Mäntel, Lasershows beim Einlauf in ausverkaufte Arenen, sowie Presse- und Medienfotografen, die sich während des Kampfs um den Ring scharen. Auch das Publikum ist euphorisch und schreckt nicht davor zurück nach einem Treffer von den Sitzen aufzuspringen. Die Grafik ist unglaublich detailliert und die Animationen der Niederschläge selbst für den Zuseher schmerzhaft. Landet man selbst mal auf den Brettern heißt es mit verschwommenem Blick ein Balance-Minigame zu meistern, und die, durch Niederschläge und hohe Trefferquoten, gewonnenen Punkte können in den Ringpausen zum Kurieren von Gesundheit und Ausdauer sowie zum Behandeln von Cuts eingelöst werden. Erreicht man ein gewisses Level des Profitums werden die Kämpfe plötzlich durch Ingame-Kommentatoren und eine Präsentation des US-Sportsenders ESPN aufgewertet. Die Arenen sind großteils lizenziert, die Sportutensilien tragen die Logos von Adidas, Everlast und Nike, und die Boxlegenden reichen von Muhammad Ali bis Mike Tyson.
Einen Klitschko zum Mitnehmen, bitte Und selbst für den Fall, dass der persönliche Lieblingsboxer nicht zum Lineup des Games gehört, hat sich EA mit dem Boxer Share Feature etwas einfallen lassen. Der äußerst umfangreiche Editor lädt nämlich dazu ein sich seinen Helden möglichst realitätsnah nachzubilden und ihn dann auf den EA-Servern der breiten Masse zur Verfügung zu stellen. In wenigen Sekunden lässt sich die Boxer-Galerie so um reale Kämpfer wie die Klitschko-Brüder und Floyd Mayweather, Jr. oder fiktive Legenden wie Rocky Balboa erweitern. Fazit: Wer dem Boxsport auch nur ein wenig abgewinnen kann, der wird auch mit Fight Night Round 4 seine Freude haben. Der detailreiche Editor, die vielen Lizenzen und Originalboxer, der spaßige Karrieremodus und die tolle Grafik machen das EA Sports Werk nicht nur aufgrund der mangelnden Alternative zum absoluten Pflichtkauf. Positiv: - großartige Grafik, sowohl bei den Boxern, als auch der Umgebung - flüssige, natürliche Animationen - fordernde KI - viele Lizenzen - innovative und zugleich intuitive Total Punch Steuerung - ESPN Radio Feeds berichten im Menü über aktuelle Sportergebnisse - extrem umfangreicher Editor - Boxer Share Funktion - Online-Modus - Soundtrack Negativ: - Balance-Minigame nach dem zweiten Nieder schlag kaum zu schaffen - Menü des Karriere-Modus - Langweiliges und undurchsichtiges Training - Niederschlags- und KO-Animationen wieder holen sich sehr schnell - Tempo teilweise zu hoch - Schläge werden öfters zu oft ausgeführt Internet: http://fightnight.easports.com Text: Daniel Gräbner Fotos: EA Games
EVENTS De La Soul 15.09. Hamburg, Fabrik 16.09. Heidelberg, Halle 02 17.09. Berlin, Dot Club
Culcha Candela 05.09. Berlin, Zitadelle 23.09. Rostock, Stadthalle 24.09. Kiel, Halle 400 25.09. Bremen, Pier 2 26.09. Bielefeld, Ringlokschup- pen 28.09. Dortmund, Westphalen- halle 3 29.09. Köln, E-Werk 30.09. Wiesbaden, Schlachthof 01.10. Mannheim, Maimarktclub 03.10. Stuttgart, Beethovensaal 04.10. CH-Zürich, Volkshaus 06.10. München, Tonhalle 08.10. A-Hohenems, Eventcenter 09.10. Würzburg, Posthalle 11.10. Fulda, Wartenbergoval 12.10. Dresden, Schlachthof 13.10. Hannover, Capitol 14.10. Hamburg, Docks Söhne Mannheims 16.10. München, Olympiahalle 19.10. Mannheim, SAP Arena 25.10. Zürich, Hallenstadion 30.10. Stuttgart, Schleyerhalle
01.11. Nürnberg, Arena Nürnber- ger Versicherung 05.11. Wien, Stadthalle 08.11. Frankfurt, Festhalle 12.11. Köln, Lanxess Arena 15.11. Freiburg, Rothaus Arena 20.11. Oberhausen, König-Pilse- ner-Arena 23.11. Bremen, AWD Dome 28.11. Hannover, TUI Arena 30.11. Hamburg, Colorline Arena 05.12. Leipzig, Arena Xavier Naidoo 15.10. München, Olympiahalle 20.10. Mannheim, SAP Arena 26.10. Zürich, Hallenstadion 29.10. Stuttgart, Schleyerhalle 02.11. Nürnberg, Arena Nürnb- erger Versicherung 04.11. Wien, Stadthalle 09.11. Frankfurt, Festhalle 11.11. Köln, Lanxess Arena 16.11. Freiburg, Rothaus Arena 19.11. Oberhausen, König-Pilse- ner-Arena 24.11. Bremen, AWD Dome 27.11. Hannover, TUI Arena 01.12. Hamburg, Colorline Arena 04.12. Leipzig, Arena
Jan Delay 09.10. Bielefeld, Ringlokschup- pen 10.10. Bremen, Pier2 14.10. A-Hohenems, Eventcenter Hohenems 19.10. Freiburg, Rothaus Arena 21.10. CH-Uertendorf, TUS Sportzentrum
22.10. Saarbrücken, St.Ingbert - mech. Werkstatt 26.10. Berlin, Columbiahalle 27.10. Hannover, AWD Halle 29.10. Chemnitz, Stadthalle 30.10. Kassel, Eissporthalle 31.10. Rostock, Stadthalle 01.11. Flensburg, Deutsches Haus
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Bushido 07.12. Berlin, Huxley‘s Neue Welt 08.12. Bremen, Aladin Music Hall 09.12. Hamburg, Große Freiheit 10.12. Dresden, Reithalle Stras- se E 11.12. Hannover, Capitol 12.12. Magdeburg, Factory 14.12. Köln, Live Music Hall 15.12. Saarbrücken, Garage 16.12. Chemnitz, Südbahnhof 17.12. München, Tonhalle
18.12. Erfurt, Stadtgarten 20.12. Stuttgart, LKA Longhorn
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Hip Hop Kemp 20. - 22. August in Hradec Kralove, Tschechien Line Up mit unter anderem Method Man, La Coka Nostra, Termanology, Camp Lo, Lady Sovereign, Bishop Lamont + Black Milk, Planet Asia, Devin The Dude, B.o.B., Adam Tensta, Blu & Exile, Killa Kela + Bashy, Blak Twang, Fallacy, Mr Bang On, El Da Sensei + The Returners, Torae, Reks + Soul Theory & DJ DBefekt, Cymarshall Law, Sages Poetes De La Rue, Reef The Lost Cauze, J-Live & 3rd Party, Sicknature + Snowgoons, John Robinson, UN-I, Qwazaar, Prinz Pi, Amewu & DJ Werd, Huss N Hodn, F.R., Warszafski Deszcz, Pih, TeTris, Blady Kris, Indy & Wich + LA4, Kontrafakt, Vladimir 518 + Hugo Toxxx & DJ Trafik und mehr.
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