Klever Verlag, Vorschau Frühjahr 2023

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/ K L E V E R / VERL AG

Frühjahr 2023

„Wir waren das Kar tenhaus Und kein Spieler weit und breit, der das Blatt aufnahm, wenn der König flach lag.“

„2008 war das Jahr, in dem entdeckt wurde, dass Josef Fritzl seine Tochter 24 Jahre lang von allen unbemerkt in einen Keller gesperr t und sieben Mal geschwänger t hatte, in dem die Tochter und die Söhne von Helmut Osberger, der beschuldigt wurde, ein mit Str ychnin präparier tes Mon Chéri an der Windschutzscheibe eines Kontrahenten angebracht zu haben, zu Protokoll gaben, dass sie ihrem Vater zutrauen würden, einen anderen heimtückisch zu vergiften, und in dem Reinhard S mit einer Axt hintereinander seine Ehefrau, seine siebenjährige Tochter, seine Elter n und seinen Schwieger vater mit einer Hacke massakrier te, um ihnen die Schande zu ersparen, dass er sich mit Aktien verspekulier t hatte, und seinen Bruder, seine Schwester und seinen Schwager verschonte, weil gegenüber diesen ,die Liebe nicht groß genug‘ gewesen sei Da wurde klar, dass die Großereignisse nicht auf dem Mond stattfinden

Die Frau Fritzl kann jetzt darüber nachdenken, war um sie zu feig war, in den Keller zu gehen Sie wird wahrscheinlich auch darüber nachdenken, was ihr Mann für ein Mensch ist, und warum sie über alle Anzeichen von Gemeinheit und Selbstgerechtigkeit hinweggeschaut hat Weil die Anzeichen wird sie jetzt im Nachhinein entdecken wie ein Detektiv die Spuren, wenn er vor einer Leiche steht Ohne Leiche gibt es keine Erhebungen Und das ist ja auch gut so, weil wir sonst aus dem Kontrollieren nicht mehr herauskämen und alle mit unserer Paranoia anstecken würden.“

2 „
D i e A n g s t k a n n n u r d e r n e h m e n , d e r s i e m a c h t . D e r Ve r f o l g e r , d e r H e r r s c h e r , d e r F e u d a l i s t “
F o t o : © P r i v a t

R o m a n ü b e r d i e ö s t e r r e i c h i s c h e S e e l e

Dies ist kein Essay.

Dies ist kein Roman.

Dies ist keine Anklage

Dies ist keine Biographie

Dies ist keine Abrechnung.

Dies ist keine Dokumentation. Dies ist keine Krankengeschichte.

Vielleicht ist es ein Lokalaugenschein

Der „König“, ein cholerischer wie narzisstischer Va t e r , h e r r s c h t , m a n c h m a l s u b t i l , m a n c h m a l handfest, über fünf Menschen dreier Generationen. Er kann aber selbst aus dieser Herrschaft, die ihm in gewisser Weise angediener t wird, keinen Gewinn und keine Freude ziehen.

2008 setzt bei der Mutter eine schwere psychotische Depression ein, 2010 nimmt sie sich das Leben. Einige Jahre nach dem damals er folgten Kontaktabbr uch der Er zählerin zu ihrem Vater b e g e g n e t s i e d i e s e m z u f ä l l i g a u f d e r S t r a ß e . Neun Jahre nach dem Selbstmord der Mutter sitzt sie als einzige an seinem Sterbebett.

Ein Roman als Spurensuche in der Geschichte einer gestör ten Familie, zugleich das Panoptikum einer Gesellschaft im Spannungsfeld zwischen Dienen und Herrschen.

Christa Nebenführ, geboren in W ien, 1980-1984 als Schauspielerin an Landesbühnen in Deutschland, 1985 Hospitanz bei George Tabori Studium der Philosophie, Theater wissenschaft, Psychologie und Soziologie an den Universitäten Wien und Stony Brook (NY). Kultur vermittlerin, Herausgeberin und Autorin von L yrik, Sachbuch, Roman, Radiofeatures, Essays Mehrere Literaturpreise und Stipendien

Christa Nebenführ

Den König spielen die anderen Roman

234 S 14,8x21 Hardcover 24,Febr uar 2023 ISBN 978-3-903110-94-6

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„Die Autobahn legt eine Brücke über ihren Bauch und schläft ein Die Kinder wachsen heran, gehen auf die Brücke und schmeißen Steine auf sie “

„Ich habe die ganze Welt umsegelt Und meine Kindheit Und stehe nun da Im allerletzten Hafen Und verstreue meine Asche am Ufer der Glückseligkeit Ich hätte es nie er tragen, ein Schif f in dieser Lebensfreude zu besteigen Und hinaus zu segeln Um mir selbst zu begegnen Auf hoher See Diesem Bild von einem seligen Kind Darum stehe ich im Hafen Und schaue hinaus Und rauche das Gift zu Ende Und schlucke das Gift hinunter Und übergieße mich mit Benzin Und setze mich in Brand Und gehe in eine Gruppe von betrunkenen Matrosen Und gehe auf den größten zu Der eine Hure am Arm schleift Und greife ihn am Schwanz Und infiziere ihn mit meinem Feuer Um endlich anzukommen Um endlich alle Angst zu verlieren Und die Frau schreit meinen Namen Derselbe Name steht auf dem Segel eines Bootes Und ich schaue hinaus Und sehe, dass das Boot in Flammen steht. Das Boot, auf dem ich die Welt umsegelte. Und meine Kindheit.“

(Aus: „Das Ende vom Film“)

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L e u t e , d i e a u f d e m M o n d l e b e n , w i s s e n b e s s e r B e s c h e i d . D u r c h d i e D i s t a n z “
F o t o : © A u g u s t S t a u d e n m a y e r

D i e T r ä u m e s i n d m e i n e R e t t u n g s b o o t e

Von den Sternen aus

Der Süden begleitet seine Geldströme mit einem zufriedenen Grinsen.

Der Westen steigt auf die höchsten Berge und schaut befriedigt herab

Der Norden ist im göttlichen Meeresboden veranker t

Der Osten gibt sich an allem die Schuld und schlägt zu.

„Naturgemäß jeder Hafen ein Umschlagplatz. Für Gefühle. Naturgemäß menschengemachte Dramatik“ – die Helden der Geschichten: eine alte Frau, ein Seiltänzer, Autist, Friedhofsgärtner und andere Gestalten und „keine Frage, dass etwas nicht stimmen kann“ – denn: „Das Wachstum hat eine neue Idee. Jetzt muss es nur noch eine Sprache finden.“

Staudenmayers Figuren agieren zwischen Sorglosigkeit, „Betriebsgr undlosigkeit“ und „Einsamkeitspflege“ auf der einen Seite und ziemlich drastischen Zuspitzungen auf der anderen: je nachdem, ob auf dem Fußballplatz plötzlich eine Oper stattfinden soll oder gar „die anatomischen Gesetze außer Kraft gesetzt und alle verbindlichen Netze liegen gelassen bleiben“. Und eine drastische Weltordnung er forder t einen präzise „ver zweifelten Er zählstil“.

„Ich bin Komiker außer Dienst Die Wolken passen nicht zu meinem Jackett. Ich bin Bergsteiger, mein Publikum ist die versunkene Welt Saurier zer treten meinen Rosengar ten Die Kinder des Olymp Als Mann hab ich keinen Auftrag mehr. Wenn ich das auf der Bühne gestehe, bin ich wieder Komiker Ich ernte tosenden Applaus.“

August Staudenmayer

Alter Af fe Angst Prosa

150 S 14,8x21 Hardcover 22,März 2022 ISBN 978-3-903110-95-3

August Staudenmayer, geboren in Herzogenburg, Niederösterreich, lebt als Autor und bildender Künstler (Atelier 10/Brotfabrik) in Wien Er veröf fentlicht Beiträge für das ORF-Radio, Kurztexte, Romane und Drehskripte, etwa in Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Houchang Allahyari, mit dem er u a das Drehbuch für den preisgekrönten Film Der letzte Tanz schrieb sowie eine Biografie über Ute Bock Vorgetragen werden seine Texte ausschließlich von Schauspielern, etwa von Maria Hofstätter im Atelier 10 sowie beim Festival WALSERHERBST Im Klever Verlag sind vom Autor lieferbar: Der Türspion (2010) und Prosahagel (2015)

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Auf eine Weise ist in Handkes Florilegien „die Geschichte“ und „die Gesellschaft“ eine ausgetriebene, exor zier te, so wie in der kur zen Eisenbahnergeschichte in dem Bändchen „Noch einmal für Thukydides“ die eine Geschichte – die Gewaltgeschichte, die in den Folterkammer n der Nazis kulminier t – durch eine andere, friedliche, poetische gebannt und damit ausgetrieben ist. Diese Gegenwelt eröf fnet sich dem „Volk der Leser“, wie es Handke einst vorschwebte (ein Volk von Einzelnen), in einer Enklave, die das Haus, der Gar ten, die Niemandsbucht und, immer noch, der Elfenbeintur m sein kann. Wenn dor t etwas gebaut wird, dann Luftschlösser, und auch daran haben wir Lesende teil, wir können diese Schlösser begehen und eine Weile bewohnen.

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N e u e s S e h e n – n e u e , a n d e r e We l t . D i e C h a n c e z u e r g r e i f e n , l i e g t a m L e s e r “
F o t o : © L e o p o l d F e d e r m a i r

„Meinen ersten Text über Handke schrieb ich 1982, eine Rezension von ,Der Chinese des Schmer zes‘ für die kommunistische Studentenzeitung ,rote perspektive‘. Zum Befremden des Herausgebers dieser Zeitschrift hatte ich damals Handkes Roman als österliche Auferstehungsgeschichte interpretier t – was ich später im Beitrag ,Handkes Krisen‘ neuerlich und mit mehr Aufwand getan habe “

Federmair

Leopold Federmair ist als Prosaautor, Essayist und Übersetzer seit Jahr zehnten auch ein passionier ter Leser des umfangreichen Werks von Peter Handke; das bedingt seine Sympathien für den Leser, Übersetzer und „Literaturmenschen“ Peter Handke. Die Komplizenschaft zwischen dem Werk und der Fiktion der „Leserschaft“ – von Handke selbst immer wieder ins Spiel gebracht – wird von Federmair gleich im Eingangsessay sozusagen beim Wor t genommen – „Handke als ,Oberösterreicher‘“.

Federmair schreibt über seine Handke-Lektüren, mal als Autor („Zwerge und Riesen“), mal als kritischer Literatur wissenschafter („Im Wechselbad der Gefühle“). Seine Essays über „Handkes Krisen“, „Handkes Antifaschismus“ „Handkes Rache“ oder „Handkes Luftschlösser“ eröf fnen neue Perspektiven auf das Werk eines streitbaren wie weltberühmten Schriftstellers und auch auf Rezeptionser fahr ungen seiner Leserschaft.

Leopold Federmair Elfenbeintur m, Niemandsbucht, Luftschlösser Streifzüge im anderen Land. Essays zu Peter Handke 208 S 13,7x20,5 Klappenbr 20,Bereits lieferbar ISBN 978-3-903110-93-9

Leopold Federmair, geboren 1957 in Oberösterreich, Studium an der Universität Salzburg, ist als Schriftsteller, Essayist, Kritiker und Übersetzer tätig (Übersetzungen aus dem Französischen, Spanischen und Italienischen, u a Werke von Michel Houellebecq, José Emilio Pacheco, Francis Ponge) 2012 erhielt er den Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzung. Leopold Federmair lebt in Hiroshima, wo er an der Universität Deutsch unterrichtet Im Klever Verlag ist neben einigen Essaybänden zuletzt 2022 seine Übersetzung des Romans Der Kohlenkübel von Henri Thomas erschienen

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S t r e i f z ü g e i m a n d e r e n L a n d – z u P e t e r H a n d k e
Leopold

„Jeder laborier t an einem gröberen, in die Kindheit hineinragenden und sein weiteres Dasein zu bestimmen drohenden Gebur tsfehler Ob er damit auf einem immer dünner werdenden Ast weiter balancier t oder eines schönen Tages auf einen grünen Zweig kommt, ist Sache des Zusammenwirkens von Schicksal und bewusst gelenktem Geschick.“

Ohne Pferd in den Sonnenuntergang reiten.

Eine Ruine, die ihren Ver fall nur geträumt hat. Dünnhäutig bleiben, dickfelliger werden.

Es müsste – wenn schon – mit dem Teufel zugehen, gäbe es einen „Gott“. Auch und gerade das, was dir nicht passier t, geschieht dir ganz recht.

Scheißfreundlichkeit … düngt.

Die innere Uhr – VerschleierungsTiktak. Wo Vergötterung, ist Entmenschlichung ganz nah.

Der seines gehobenen Daseins müde gewordene Ritter... und seine Sehnsucht nach Verknappung.

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d
r “ F o t o : © R e i n h o l d A u m a i e r
i s t e i n W a n
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A u f o p f e r u n g s v o l l e T ä t l i c h k e i t – A p h o r i s m

„Als bei ihm die Alarmglocke schrillte, hatte sie bereits die Hochzeitsglocken im Ohr.“

Der gewiefte Aphoristiker, ein „sinngulärer Typ“, widmet sich dem Alltag zwischen Himmel („Religion: Gottesanbeterin“) und Irdischem („Die Verlässlichkeit von Staub“). Er reflektier t über seine H e r k u n f t ( „ D u s o l l s t Va t e r u n d M u t t e r e rd e n “ ) über die ersten Dinge („Verhängnisverhütung – das w ä r ’ s “ ) w i e a u c h ü b e r d i e l e t z t e n ( „ D e r To d –Sterbeeinschaltung“ / „Ver wesensver wandschaft“).

Er schreckt nicht vor dem Kalauer zurück („Selten so gedacht“), ist nicht immer Philanthrop („Würde jeder sagen, was er vom anderen hält, so gäbe es kein Halten mehr“), aber verlässlicher Tier freund – nicht ohne existenziellen Drive („Die Katze und i h r e D a s e i n s s p a n n e : z w i s c h e n M ä u s e t ö t e n u n d mausetot“).

Er setzt sich mit Social-Media auseinander („Wohl bald vonnöten: die googlesichere Weste“) und mit Spielar ten der Künstler figur zwischen Nachahmung („Plagiator: Der Schriftstehler“) überlebter Tradition („Der (Sich)Überleb(thab)enskünstler: DADAg re i s “ ) u n d S o u v e r ä n i t ä t ( „ D e r H e r a n g e h e n sweise“). Nicht ohne einen „kollegialen Gr uß“ zum Abschied: „Wir bleiben einander auf den Versen“.

Reinhold Aumaier Nach mir die Sinnflut Aphorismen 292 S 14,8x21 Klappenbroschur 24,Febr uar 2023 ISBN 978-3-903110-90-8

Reinhold Aumaier, geboren 1953 in Linz, lebt nach längeren W ien-Aufenthalten in Lembach, Oberöster reich Seit 1976 freischaf fender Künstler Zahlreiche Preise, u a Landeskulturpreis für Literatur des Landes Oberöster reich Im Klever Verlag sind vom Autor lieferbar: Zwischentraum (2009; Beischlafpulver (2011); Schöpfe Leere aus dem Vollen (2015); Warum (2018); Im Schatten wird man klug Aphorismen (2020)

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„ m a l s i e h s t d u m i c h n i c h t , a b e r h ö r s t m i c h “

„ m a l h ö r s t d u m i c h n i c h t , a b e r k a n n s t m i c h l e s e n “

Hor ch, es kommt von draußen r ein

du siehst einen Wald daran ist nichts falsch, nur die Bäume ganz richtig, erst ihr Laub dann die Geweihe abgewor fen

im Revier der Hirschhor nkäfer, du findest zwar die Amulette, während in der Backstube das Ammoniumhydrogencarbonat Lebkuchen verbraucher freundlich macht

und du gehst wieder raus aus dem Wald suchst weiter, ein stilles Plätzchen, das wäre doch was aufgepeppt durch Salz vom Hirsch ein Jäger bläst, er stößt in sein Hor n und ruft herbei

mit Hirschhor nsalz die Treiber es zeigt sich ein Keiler, halb totgeschlagen ähnlich Schrödingers Katze wie sollte es auch anders sein halb lebendig

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F o t o : © Z e i c h n u n g v o n M a r l e n M e l z o w

„schreibe wer wir ft den ersten Stein schreibe weiter, Jagdfieber packt dich wilderst im eigenen Revier wo zer zauste Kiefern in ihre Krümmung flüchten kein Motiv mehr Wur zeln schlägt kommt die Baumgrenze wo alles schweigt auch die Bettwanze“

Der Prenzlauer Berg mit seiner Künstlerszene ist längst Geschichte – wurde gerodet, planier t, verbraten und verkauft. Höchst gegenwär tig ist hingegen die Dichtung eines Eberhard Häfner, der in der Prenzlauer Allee seit vielen Jahr zehnten wie ein unbeugsamer Gallier die Stellung hält gegen eins t r ö m e n d e B a r b a re n w i e g e g e n l i t e r a r i s c h e s F a s t Food und künstlerischen Einheitsbrei.

Wa s s e i n e Te x t e g e n u i n u n d e i n m a l i g m a c h e n , s c h r i e b d e r L y r i k e r To m S c h u l z 2 0 2 1 ü b e r d e n Freund und Dichterkollegen, ist die Verbindung von Wissen und künstlerischer Freiheit: „Häfners Gedichte haben Esprit und Humor, das bedeutet n i c h t , d a s s s i e v o r d e rg r ü n d i g w i t z i g s i n d o d e r Schenkelklopfer. Mit Witz ist auch die Idee eines Te x t e s g e m e i n t , d e r k l u g e E i n f a l l . H ä f n e r s Wi t z kommt mal von hinten, von der Seite, und manchmal umar mt er einen.“

Eberhard Häfner Am unfrisier ten Rand Gedichte. Mit Zeichnungen von Marlen Melzow 90 S 13,7x20,5 Hardcover 20,Febr uar 2023 ISBN 978-3-903110-91-5

Eberhard Häfner, geb 1941 in Steinbach-Hallenberg, wuchs auf im Thüringer Wald, absolvier te eine Ausbildung als Kupfer- und Silberschmied sowie Metallfor mgestalter Lebt seit vielen Jahren als freier Schriftsteller in Berlin-Prenzlauerberg Für seine Dichtung wurde er vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem AlfredDöblin-Stipendium, dem Arbeitsstipendium des Berliner Senats und beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb Zuletzt erhielt er 2018 den Medienpreis der RAI Südtirol beim L yrikpreis Meran

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h ä u f e a n , h ä u f e / w a s d i r u n v e r k ä u f l i

„So besehen wollen die Idiome auch in deutlichem Widerspruch zu einem Feuilleton gelesen werden, dessen Ur teilsver mögen weniger ästhetischen als vielmehr sozioökonomischen Er wägungen entspringt (...) Im Licht der Lektüre mündet die Suche nach literarischen Innovationsmöglichkeiten in Fragen nach der spezifischen Erkenntniskraft der Literatur, die sich dabei weniger kur zlebigen gesellschaftlichen Trends als einer konsequenten Auseinandersetzung mit der Geschichte verpflichtet sieht.“

(Florian Huber über Idiome Nr 14, in: Die Referentin Kunst und kulturelle Nahversorgung)

Idiome. Hefte für Neue Prosa Nr. 16 104 S 27x21 Broschur 12,April 2023 ISBN 978-3-903110-92-2

Idiome, die seit 2009 im Klever Verlag erscheinenden „Hefte für Neue Prosa“, sind ein For um für z e i t g e n ö s s i s c h e P r o s a a l s S p r a c h k u n s t – j e n s e i t s n a r r a t i v e r C l i c h é s u n d m a r k t g ä n g i g e r R o m a nschreiberei.

Alle bisher publizier ten Ausgaben der Idiome können im Buchhandel und im Verlag bestellt werden.

„ I d i o m e “ – H e f t e f ü r N e u e P r o
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s a N
Florian Neuner / Ralph Klever (Hg.)
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Urs Allemann: Carruthers Variationen 110 S Hardcover. 18,ISBN 978-3-903110-78-6

B A C K L I S T 2 0 2 2

Jürgen Berlakovich: Nobot Twitter Noir 118 S Hardcover 18,ISBN 978-3-903110-79-3

Natalie Deewan: Lucida Console 330 S Klappenbr 26,ISBN 978-3-903110-84-7

Semier Insayif: ungestillte blicke Gedichte 110 S Hardcover 20,ISBN 978-3-903110-85-4

Helga Glantschnig: Aus dem Land der Seen und Teiche 180 S Klappenbr 20,ISBN 978-3-903110-80-9

Günther Kaip: Rückwärts schweigt die Nacht 140 S Hardcover. 20,ISBN 978-3-903110-86-1

Lehel Sata: „Flüchtige Architekturen“ 333 S Klappenbr 28,ISBN 978-3-903110-89-2

Mae Schwinghammer: Covids Metamorphosen 86 S Hardcover 18,ISBN 978-3-903110-82-3

Henri Thomas: Der Kohlenkübel 168 S Hardcover. 20,ISBN 978-3-903110-83-0

Alexander Nitzberg: Revolution der Sterne 334 S Klappenbr. 28,ISBN 978-3-903110-69-4

Andreas Okopenko: Tagebücher aus dem Nachlass 1945-1955 260 S Klappenbr. 22,ISBN 978-3-903110-64-9

Her mann Schlösser: Welttheater auf engem Raum 220 S Klappenbr. 20,ISBN 978-3-903110-66-3

Max Beck: Günther Anders’ Gelegenheitsphilosophie

132 S Klappenbr. 18,ISBN 978-3-903110-22-9

Manfred Bauschulte: René Char – Poet und Partisan 270 S Hardcover. 25,ISBN 978-3-903110-21-2

Rainer Just: Der Tod, die Liebe, das Wort 530 S Hardcover. 48,ISBN 978-3-903110-31-1

Har r y Tomicek: Meine Reisen durch den Film 594 S Klappenbr . 30,ISBN 978-3-903110-59-5

Richard Schuber th:

Kraus 30 und drei Anstiftungen 250 S Klappenbr. 22,ISBN 978-3-903110-11-3

Jörg Seip: Mind the Gap 160 S Klappenbr. 18,ISBN 978-3-903110-46-5

Ann Cotten: Nach der Welt Die Listen der Konkreten Poesie 250 S Klappenbr. 19,90 ISBN 978-3-902665-01-0

Wendelin Schmidt-Dengler: „Das Unsagbare bleibt auch ungesagt“. 250 S 17, ISBN 978-3-902665-83-6

Manfred Bauschulte: Henri Michaux 250 S Klappenbr 24,ISBN 978-3-903110-55-7

Leopold

Thomas Riegler: Österreichs geheime Dienste 368 S Hardcover. 26,ISBN 978-3-903110-88-5

Rober t Prosser: Beirut im Sommer Essay 110 S Klappenbr. 16,ISBN 978-3-903110-65-6

A U S D E R B A C K L I S T – E S S A Y
B r i g i t t e S c h w e n s - H a r r a n t /
Karl
Feder mair: Wer war Emilio Renzi? 250 S Klappenbr. 24,ISBN 978-3-903110-62-5

Liesl Ujvar y: Sicher & Gut 132 S Klappenbr. 16,ISBN 978-3-903110-20-5

Jörg Zemmler: Seiltänzer und Zaungäste 222 S Hardcover. 22,ISBN 978-3-903110-53-3

Daniel Wisser: Unter dem Fußboden 134 S Klappenbr. 17,ISBN 978-3-903110-54-0

Sina Klein: Skaphander. Gedichte 76 S Klappenbr. 15,ISBN 978-3-903110-32-8

Sabine Hassinger: Frau Schneider lernt Polnisch 144 S Klappenbr. 18,ISBN 978-3-903110-38-0

Claudia Bitter: Kennzeichnung Roman 224 S Hardcover. 24,ISBN 978-3-903110-56-4

Reinhold Aumaier: Im Schatten wird man klug 280 S Klappenbr. 24,ISBN 978-3-903110-61-8

René Char: Suche nach Gr und und Gipfel 240 S Hardcover. 22,90 ISBN 978-3-902665-94-2

Brigitta Falkner: Populäre Panoramen I 248 S Klappenbr. 24,90 ISBN 978-3-9026650-21-8

Gerhard Amanshauser: Die Freude am Nichtstun 136 S Klappenbr. 18,ISBN 978-3-903110-28-1

Raphaela Edelbauer: Entdecker Eine Poetik 172 S Hardcover. 22,ISBN 978-3-902665-94-2

Henri Thomas: Die Nacht von London Roman 168 S Hardcover. 19,90 ISBN 978-3-903110-04-5

A U S D E R B A C K L I S T – L I T E R A T U R

K L E V E R V E R L A G

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k l e v e r - v e r l a g . c o m

„Es gibt nur wenige Autor*innen im deutschsprachigen Raum, die für den künstlerisch-neoavantgardistischen Diskurs der Subversion so große Verdienste er worben haben wie Florian Neuner “

Florian Neuner: Für eine andere Literatur Reaktionen, Rezensionen, Inter ventionen 268 S Klappenbroschur € 24,ISBN 978-3-903110-87-8

Klever Verlag

A-1020 W ien Hochstettergasse 4/1 T/F +43 1 5221043 UID: ATU 63939368 of fice@klever-verlag com www klever-verlag com

Verleger: Ralph Klever Grafiker: Eduard Mang

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Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein Christiane Krause ,c/o büro indiebook krause@buero-indiebook de Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Wür ttemberg, Bayern Michel Theis, c/o büro indiebook theis@buero-indiebook de Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen Regina Vogel, c/o büro indiebook vogel@bueroindiebook de

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Der Klever Verlag wird im Rahmen der Kunstförderung des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öf fentlichen Dienst und Spor t unterstützt

Coverillustration: © Marlen Melzow

Thomas

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