Klöpfer Narr, Frühjahr 2020

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VERLAGS­ VORSCHAU FRÜHJAHR 2020



VERLAGSVORSCHAU FRÃœHJAHR 2020

EDITORIAL 5

NEUERSCHEINUNGEN

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BACKLIST 39

KONTAKT UND VERTRIEB

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Erich Witschke Hegel, Hölderlin, Schelling Roman einer Männerfreundschaft 2019, 423 Seiten, Hardcover € 28,– [D] ISBN 978-3-7496-1010-5 eISBN 978-3-7496-6010-0

Thomas Knubben Hölderlin Eine Winterreise 2019, 240 Seiten, Hardcover € 34,– [D] ISBN 978-3-7496-1009-9 eISBN 978-3-7496-6009-4

2020 FEIERT DIE LITERARISCHE WELT FRIEDRICH HÖLDERLINS 250. GEBURTSTAG WIR FEIERN MIT!

Kurt Oesterle Wir & Hölderlin? Was der größte Dichter der Deutschen uns 250 Jahre nach seiner Geburt noch zu sagen hat 2020, ca. 190 Seiten, Hardcover € 22,– [D] ISBN 978-3-7496-1029-7 eISBN 978-3-7496-6029-2


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LIEBES KLÖPFER, NARR-PUBLIKUM, Im März 2019 haben wir den neuen Verlag Klöpfer, Narr gegründet. Durchweg großes Publikum feierte die Buchpremieren unseres ersten Herbstprogramms; der Auftakt als Autorenverlag ist uns geglückt! In unserer zweiten Vorschau mit dem Frühjahrsprogramm 2020 stellen wir Ihnen Autorinnen und Autoren vor, die uns aus ihren Erfahrungswelten Orientierung bieten: Authentisch in ihrer Haltung, stark im Ausdruck, differenziert in ihrer Sicht der Dinge. Landtagspräsidentin Muhterem Aras und Kulturwissenschaftler Hermann Bausinger befeuerten mit unserem ersten Programm in Stuttgart, Tübingen, Freiburg, Heidelberg und Ravensburg die Debatte zur Frage „Heimat. Kann die weg?“. Mit Philosoph Otfried Höffe liefern wir neuen Denk- und Gesprächsstoff – „Für ein Europa der Bürger!“. Philipp Brotz, Theres Essmann und Ulla Coulin-Riegger legen bei uns ihre Romandebüts vor, denen wir Ihre besondere Aufmerksamkeit wünschen.

Der ausgezeichnete Romanautor und Vorlesekünstler Joachim Zelter vereinnahmt in seinem jüngsten Roman die Leserschaft. Er hält der „Ja, gerne“– Generation den Spiegel vor. Zu unseren Autoren zählen der legendäre Theaterkritiker Gerhard Stadelmaier, der streitbare Journalist, Filmemacher und Schriftsteller Jürgen Lodemann, der versierte Theologe, Philosoph und Romancier Klaas Huizing und der menschenund landeskundige Tatort-Autor Felix Huby mit Kulturwissenschaftler Hartwin Gromes. Peter Ertle erweist sich als furioser Erzähler, Eva Christina Zeller als der Natur zugewandte Lyrikerin und der Schriftsteller Kurt Oesterle einmal mehr als Hölderlin-Kenner, der uns dessen Lebenswerk verständlicher macht und näher bringt. Andreas G. Weiß tritt für Glaubwürdigkeit und den Dialog zwischen den Religionen und Kulturen in einer säkularisierten Welt an. Thomas Knubben wirbt für ein existenzielles Verständnis von Kunst und Leben im aufziehenden Zeitalter der künstlichen Intelligenz. Klaus Scheidtmann ermutigt in seinem sehr persönlichen „Seitenwechsel“ vom Arzt zum Patienten zu einem offenen Umgang mit Krankheit. Journalistin Caroline Wenzel und Kriminalkommissar i.R. Ernst Kappel verdeutlichen, was die Tabuisierung posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS) im System Polizei anrichtet. Ernst Kappel war beim Amoklauf von Winnenden im Einsatz.

Wagen Sie mit uns die Entdeckung – im festen Glauben ans gute Buch und an dessen gute Wirkmacht! Mit herzlichen Grüßen und Wünschen fürs Hölderlin- und Hegel-Jahr 2020, Sonja Narr, Hubert Klöpfer, Gunter Narr


LITERATUR, NEUERSCHEINUNG

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Hardcover ISBN 978-3-7496-1017-4

„Nur wenige dürfen sich glücklich schätzen, von den Worten geliebt zu werden. Joachim Zelter gehört zu ihnen.“ – Stuttgarter Zeitung

„Zelter: Kokett und britisch unterkühlt, verspielt wie Jean Paul und geistreich wie Oscar Wilde.“ – Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Ein großer Tröster für alle Thomas-BernhardVermisser!“ – Augsburger Allgemeine Zeitung

„Joachim Zelter ist ein Pointen-Zauberer. Ein großer Satiriker in der Tradition von Kurt Tucholsky, Erich Kästner und Thomas Bernhard.“ – José F.A. Oliver, Schriftsteller

„Genau darin liegt die Meisterschaft des Erzählers Joachim Zelter, dass er Spannungsbögen und Pointen millimetergenau setzen kann, dass er im Komischen stets das typisch Menschliche, Endliche, Tragische aufspürt.“ — Süddeutsche Zeitung

Book ISBN 978-3-7496-6017-9

Joachim Zelter Imperia Roman ca. 180 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen € 22,– [D] Warengruppe 1112 Erscheint im Februar 2020


LITERATUR, NEUERSCHEINUNG

JOACHIM ZELTER Erzählt die Eskalation einer Vereinnahmung und – bis in ihre letzte Konsequenz – unsere schöne neue Dienstleistungswelt. Imperia

Um über die Runden zu kommen, übt der Schauspieler Gregor Schamoni zusätzlich zu Sprech- und Schauspielunterricht diverse Nebentätigkeiten aus. Eines Tages meldet sich Iphigenie de la Tour bei ihm, Professorin der Anthropologie, sie braucht Rat und Tat beim Schreiben ihrer Memoiren. Sie lädt ihn zunächst zu einem Vorstellungsgespräch ein – und anschließend zum Essen. Sie überschüttet ihn mit Aufmerksamkeiten. Sie überrollt ihn mit ihrer hochherrschaftlichen Exzentrik. Und schon bald nimmt sie in seinem Leben überhand, mit einer unabweisbaren, übermächtigen Ausdauer und Wucht, die für ihn immer existenzbedrohender wird – bis er bald jede Kontrolle über sein Leben verliert. Joachim Zelters neuer Roman erzählt die Eskalation einer Vereinnahmung und – bis in ihre letzte Konsequenz – unsere schöne neue Dienstleistungswelt. Eine Welt, in der Menschen von ihrer Arbeit allein nicht mehr leben können und deshalb Nebentätigkeiten anbieten müssen und in der sich eine neue Generation in ständiger Bereitschaft und Willfährigkeit hält, jederzeit und zu allem bereit mit den Worten: „Aber gerne doch!“ Das Buch wird im Literaturhaus Hannover vorgestellt.

Foto: Yvonne Berardi

JOACHIM ZELTER 1962 in Freiburg geboren, bei Schwäbisch Hall aufgewachsen, studierte und lehrte englische Literatur in Tübingen und Yale, wohnt in Tübingen. Freier Schriftsteller und passionierter Radsportler. Sein literarisches Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem renommierten Thaddäus-Troll-Preis, dem begehrten Jahresstipendium des Landes Baden-Württemberg, dem Gisela-Scherer-Stipendium der Stadt Hausach im Schwarzwald. 2010 war er mit seinem Roman „Der Ministerpräsident“ für den Deutschen Buchpreis nominiert. Seine Romane wurden mehrfach ins Französische, Italienische und Türkische übersetzt. Seit 2000 erschienen Joachim Zelters Bücher bei Klöpfer & Meyer. Zuletzt 2012, mit großem Erfolg „Untertan“, dann 2013 die Novelle „Einen Blick werfen“, 2016 sein auf vielfachen Wunsch wiederaufgelegter Kultroman „Briefe aus Amerika“. 2018 kam sein hoch gelobter Roman „Im Feld“ heraus, eine dezidiert gesellschaftspolitische Parabel, für die er 2019 mit dem bedeutenden Preis „LiteraTourNord“ der norddeutschen Literaturhäuser ausgezeichnet wurde. www.joachimzelter.de

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LITERATUR, NEUERSCHEINUNG

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Hardcover ISBN 978-3-7496-1026-6

„Eine schöne und vielschichtige Novelle, die Lust aufs Zuhören und Lesen macht, interessante Figuren vorstellt und einen Sog entwickelt – das waren die spontanen Empfi ndungen, als Theres Essmann ihre Novelle beim Literarischen Forum in Wangen vorstellte. Klug konstruiert, glänzend erzählt – ein überraschendes Debüt, das ich gerne gedruckt sehe.“ — Oswald Burger

Book ISBN 978-3-7496-6026-1

Theres Essmann Federico Temperini Novelle ca. 160 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen € 18,– [D] Warengruppe 1112 Erscheint im Februar 2020


LITERATUR, NEUERSCHEINUNG

THERES ESSMANN Novelle über Vergänglichkeit und Verlust und das Unvermögen, das Verlorene loszulassen. Federico Temperini

Jürgen Krause, ein in Ehe und Beruf gescheiterter Kölner Taxi-Fahrer, lässt sich von Federico Temperini, einem mysteriösen alten Herrn, als Chauffeur anheuern. Temperini zeigt sich besessen von Paganinis grandioser Virtuosität und entpuppt sich nach und nach als ehemaliger Geigen-Virtuose. In der Intimität des Wageninneren begegnen sich zwei ungleiche Männer, deren Geschichten eng verwoben werden mit dem Leben und der Musik Paganinis. Krause hat seine Ehe schon vor vielen Jahren an die Wand gefahren und sein Studium geschmissen, geblieben ist ihm sein Sohn Leo und die Angst, dessen Liebe an den Stiefvater Ulrich zu verlieren. Temperini ist ein vereinsamter alter Mann, der alles Persönliche meidet und sich Krause nur indirekt über die Projektion auf Paganini mitteilt. Er lässt sich von ihm regelmäßig zur Kölner Philharmonie fahren und vereinnahmt ihn nach und nach für Aktivitäten über das Fahren hinaus. Theres Essmanns Erzähldebüt „Federico Temperini“ ist eine Novelle über Vergänglichkeit und Verlust und über das Unvermögen, das Verlorene loszulassen. Über groß sein und klein sein, über die Sucht nach Ruhm und den Preis der Grandiosität. Und über das, was den Menschen eigentlich antreibt: die Sehnsucht geliebt zu werden.

Foto: Rüdiger Nehmzoff

THERES ESSMANN wurde 1967 in Nordwalde (Münsterland) geboren, studierte Literaturwissenschaften und Philosophie, lebt und arbeitet in Stuttgart und Köln. Sie schreibt Lyrik und Prosa. 2018 erhielt sie für ihren Erzählzyklus ein Stipendium des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg.

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LITERATUR, NEUERSCHEINUNG

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Hardcover ISBN 978-3-7496-1018-1

„Solange sie Fahrrad fuhr, war sie ein Schmetterling. Nur im Gehen war sie eine Raupe.“

„Er war der Gesunde unter ihnen beiden, er war die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Durch ihn erst und durch seine Stärke wurden sie zu einem harmonischen Paar. Yin und Yang.“

„Himmel, war er dieser Frau unterlegen!“

„Dieser Roman erzählt eine große Liebesgeschichte. Zugleich fragt der Autor nach den großen Tabus: Wie liebt man einen Menschen mit Behinderung? Und wie liebt man eine Frau, die lebensbedrohlich erkrankt? Mit Philipp Brotz haben wir eine neue Stimme gewonnen, die überraschend leicht vom Schweren erzählt. Humorvoll und mit einem Gespür für die zwischenmenschlichen Gefechte, in die wir alle tagtäglich ziehen.“ – Oswald Burger

Book ISBN 978-3-7496-6018-6

Philipp Brotz Termitenkönigin Roman ca. 320 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen € 26,– [D] Warengruppe 1112 Erscheint im Februar 2020


LITERATUR, NEUERSCHEINUNG

PHILIPP BROTZ Eine neue Stimme, die leicht vom Schweren erzählt. Humorvoll und mit Gespür für zwischenmenschliche Gefechte, in die wir alle täglich ziehen. Termitenkönigin

Kann ein „normaler“ Mann eine Behinderte lieben? Dass Paul normal ist, daran besteht ja wohl – bitte sehr – kein Zweifel: Er ist jung, 26, und Germanistikstudent in Berlin. Und dass Lena behindert ist, muss doch gesagt werden dürfen: Hemiparese – halbseitige Körperlähmung. Aber wenn Paul ehrlich ist, ist Lena ihm sonst ziemlich überlegen. Beide schreiben, aber nur sie tritt auch mit ihren Texten auf. Das Feuilleton feiert sie sogar als die „Königin der Berliner Lesebühnen“. Und schön ist sie auch noch. Eigentlich Grund genug, sie zu lieben. Lena führt den schüchternen Paul in ihre Welt ein, die Welt der Berliner Künstler und Lebenskünstler, die ihr zu Füßen liegen. Dann erkrankt Lena an Lymphdrüsenkrebs und die Verhältnisse kehren sich um. Plötzlich muss Paul der Starke sein, denn Lena fällt ab, wird immer blasser, so blass, dass ihre Adern durch die Haut schimmern – Termitenkönigin! Paul muss seinen Ekel vor ihrer Behinderung, ihrer Krankheit und ihrer Glatze überwinden. Denn es gilt, ihre gemeinsame Geschichte aufzuschreiben und sich selbst und ihr am Schreibtisch eine Zukunftshoffnung zu schenken.

Foto: Tobias Becker

PHILIPP BROTZ geboren 1982 in Calw/Schwarzwald. Nach dem Abitur Wehrersatzdienst in New York, USA, dann Studium der Germanistik und Romanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Studium der Politik- und Wirtschaftswissenschaft in Freiburg im Breisgau. Seit 2011 Gymnasiallehrer am Hochrhein. Moderator beim Werkstattgespräch des Literaturhauses Freiburg. Für seine Prosa mehrfach ausgezeichnet, darunter 2016 mit dem Schwäbischen Literaturpreis und 2017 mit dem Jurypreis beim Wiener Book-Slam für das Romanmanuskript „Unter Maulwürfen“. 2018 erhielt er für den Roman „Termitenkönigin“ ein Stipendium des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg.

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LITERATUR, NEUERSCHEINUNG

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Hardcover ISBN 978-3-7496-1022-8 „Jürgen Lodemann ist ein Autor, der sich radikal dem Mittelmaß verweigert und die Meßlatte – was Sprache, Sinn für Humor und politisches Engagement betrifft – sehr hoch anlegt.“ – Deutschlandradio

Book ISBN 978-3-7496-6022-3

Jürgen Lodemann Mars an Erde Beschreibung eines Planeten ca. 250 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen € 25,– [D] Warengruppe 1131 Erscheint im Februar 2020


LITERATUR, NEUERSCHEINUNG

JÜRGEN LODEMANN Der Untergang der marsianischen Zivilisation.

Mars an Erde

Unbemannte Sonden zum Planeten Mars lieferten bislang präzise Informationen, die allerdings rätselhaft blieben. Sie dokumentieren einen toten Planeten mit lebensfreundlichen Vergangenheiten. Zum ersten Marsteam der NASA gehört als erster Europäer der Deutsche Dr. Frank Brandt. Nach der Landung auf dem Nachbarplaneten endet ihre bis dahin live gesendete TV-Reihe „Mars News“ abrupt, „aus Sicherheitsgründen“. Nach der Rückkehr zur Erde werden die Astronauten isoliert, auch von den Medien. Nach zehn Tagen aber kann Brandt aus der Isolation fliehen. In einer Airline nach Europa erkennen ihn dann jedoch Reporter eines namhaften Magazins – und haben Fragen. Erst als er überzeugt ist, dass sie von den US-Agenturen unabhängig sind, ist er bereit zu berichten. Zunächst über seine Flucht vor dem Geheimdienst. Dann über die unerhörten Entdeckungen auf dem Mars. Der Erdnachbar erweist sich als einstiger Wasserplanet, als der auch die Erde vorläufig noch gelten kann. Auch der Mars war einst geschützt von einer Sauerstoff-Atmosphäre, auch dort konnte sich über Milliarden von Jahren Leben entwickeln, auch dort entstand Intelligenz, entstanden Technologien. Zuletzt aber verbrannte der Planet und menschenähnliche Wesen suchten sich unter der Oberfläche ihres Himmelskörpers zu retten. In den Blindschächten fanden sich grandiose Zeugnisse ihrer Überlebensversuche ... Ein Roman, der Parallelen zieht. Ein Roman, der uns warnt!

Foto: Melanie Zanin

JÜRGEN LODEMANN 1936 in Essen geboren, lebt in Freiburg und Essen, war von 1965 bis 1995 Filmemacher, Kritiker und Moderator beim Fernsehen in Baden-Baden, etwa der legendären Formate „Literaturmagazin“ und „Café Größenwahn“. Erfand die noch jetzt monatlich als Anti-Bestsellerliste wirksame „Bücher-Bestenliste“ des SWR. Ausgezeichnet u.a. mit dem renommierten Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik, dem Literaturpreis des Ruhrgebiets, dem Literaturpreis der Stadt Stuttgart. Seit 2007 veröffentlichte er bei Klöpfer & Meyer mit großem Erfolg die mehrfach aufgelegte Anthologie „Schwarzwaldgeschichten“, 2008 seinen Roman „Paradies, irisch“, 2011 den Gesellschafts- und Politikroman „Salamander“, 2013 die brisante, immer noch hochaktuelle AKW-Novelle „Fessenheim“, 2015 „Siegfried“, das „deutsche Volksbuch“, ein Theaterstück in 33 Szenen. Zuletzt, 2017: „Gegen Drachen. Reden eines Freibürgers“. www.juergen-lodemann.de

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LITERATUR, NEUERSCHEINUNG

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Hardcover ISBN 978-3-7496-1025-9

„Felix Huby: ein Geschichtenerzähler par excellence!“ – Südwestrundfunk „Einfach ein großer Erzähler.“ – Südkurier

„Manchmal genügt Felix Huby schon ein Satz, um eine Figur zur Person zu machen, und seine Handhabung der Sprache ist dabei unübertroffen.“ – Die Zeit

Book ISBN 978-3-7496-6025-4

Felix Huby, Hartwin Gromes Die Schubartin Roman einer mutigen Frau ca. 230 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen € 24,– [D] Warengruppe 1116 Erscheint im März 2020


LITERATUR, NEUERSCHEINUNG

FELIX HUBY HARTWIN GROMES Das Leben von Christian F. D. Schubart, erzählt von seiner Frau Helene. Die Schubartin

Christian Daniel Schubart, 1739 bis 1791, hochbegabter Dichter, Komponist, Pianist, Sänger, Journalist und evangelischer Prediger, war schon zu seinen Lebzeiten – und ist es bis heute: eine legendäre Figur. Schubart war jähzornig und leidenschaftlich, war zärtlicher Liebhaber, er hurte und soff, wie’s ihm gefiel, er schaute dem Volk aufs Maul und rebellierte gegen die Fürstenwillkür. Mit 24 Jahren heiratete er die 19-jährige Helene Bühler, Tochter eines Zollbeamten der Reichsstadt Ulm. Sie blieb den ganzen Rest seines wilden Lebens die Frau an seiner Seite: wenig gebildet, aber gescheit, fleißig, zunehmend selbstbewusst und von einer unerhörten seelischen Kraft und Stärke. Felix Huby und Hartwin Gromes, die zusammen schon den erfolgreichen biographisch-historischen Roman „Die Kerners“ geschrieben haben, legen nun erstmals in dieser Form die Lebensgeschichte der Helene Schubart vor. Die starke, ganz und gar lebensbejahende Liebe dieser ungewöhnlichen Frau ermöglicht es ihr, die Ehe mit diesem ungebärdigen Künstler auszuhalten, seine Eskapaden und Launen zu ertragen – und um ihn zu kämpfen, als der Herzog Karl Eugen ihn einkerkern lässt.

Foto: Leif Piechowski

FELIX HUBY bürgerlich Eberhard Hungerbühler, geboren 1938 in Dettenhausen, bis 1979 Journalist, zuletzt sieben Jahre beim SPIEGEL. Seit 1976 schreibt er Sachbücher, Kinderbücher, Kriminalromane, viele ARD-Tatorte und Theaterstücke. Er wurde u.a. mit dem „Ehren-Glauser“ der Autorengruppe „Das Syndikat“ und dem „Sebastian-Blau-Ehrenpreis“ ausgezeichnet.

Das Leben Christian Daniel Schubarts, erzählt aus der Warte seiner einfühlsamen, klugen, pragmatischen Frau im 18. Jahrhundert. Ein Lebensweg, packend, bis dass der Tod sie scheidet.

Foto: Leif Piechowski

HARTWIN GROMES 1941 in Dessau geboren, lebt seit gut 45 Jahren in Ostfildern. Promovierter Theaterwissenschaftler, viele Jahre Dramaturg. Bis 2007 Professor für Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim. Arbeitet literarisch seit vielen Jahren eng mit Felix Huby. Zuletzt erschien von beiden die Romanbiografie „Die Kerners“.

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LITERATUR, NEUERSCHEINUNG

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Hardcover ISBN 978-3-7496-1024-2 „Klaas Huizing, ein Autor, der mit seinem zentnerschweren Wissen durch seine immense Spiel- und Anspielungskunst mühelos fertig wird. Haben wir nicht auf so einen gehofft?“ — Frankfurter Allgemeine Zeitung

Book ISBN 978-3-7496-6024-7

Klaas Huizing Das Testament der Kühe Roman ca. 225 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen € 24,– [D] Warengruppe 1116 Erscheint im Februar 2020


LITERATUR, NEUERSCHEINUNG

KLAAS HUIZING Ironischer Roman über die Enge, Härte und Wärme einer untergegangenen calvinistischen Welt der 1960er-Jahre. Das Testament der Kühe

Hendrik Kemsterhuis wächst in den 60er und 70er Jahren im deutsch-niederländischen Grenzgebiet auf. Er, der lang ersehnte Juniorchef eines Baustoffgroßhändlers, ängstlich und fürsorglich behütet und gefördert von Großmutter und Mutter, die den jungen Hendrik von allen schädlichen Einflüssen der Welt fernhalten, erzogen im hart-herzlichen Stil frommer Calvinisten, erobert vorsichtig die dörfliche Welt. Seine Großmutter ist es auch, die schweren Herzens den Juniorchef, seiner zarten Konstitution wegen, noch während der Pubertät dazu bestimmt, Pastor zu werden. Sein Weg scheint vorgezeichnet, bis sich ihm eine Kuh in den Weg stellt … Mit feinem Humor wird in atmosphärisch dichten Szenen das Leben erzählt, eine Schlüsselsituation für jedes Lebensjahr – fünfundzwanzig Miniromane und eine atemlose Rede an die Mutter dreißig Jahre später. Der Roman ist Memoir, ist Fiktion und Autofiktion – und lässt die Enge, Härte und Wärme einer untergegangenen calvinistischen Welt auferstehen.

Foto: Privat

KLAAS HUIZING geboren 1958, Niederländer, studierte in Münster, Hamburg, Kampen (NL), Heidelberg und München Philosophie und Theologie. Promotion, Habilitation, lehrt seit 1998 als Professor für Ästhetische Theologie und Ethik an der Universität Würzburg. Seit 1993 Mitglied im PEN. Von 2007 bis 2015 Chefredakteur des Kulturmagazins OPUS, seitdem Herausgeber. Er lebt u.a. in Berlin. Mehrere Auszeichnungen und Preise. Zahlreiche theologische Publikationen, ein Theaterstück und zwölf Romane. Mit seinem in mehrere Sprachen übersetzten Bestseller „Der Buchtrinker“, dem Kant-Roman „Das Ding an sich“ und „Mein Süskind. Ein Jesus-Roman“ wurde er einem größeren Publikum bekannt. Mit seinem Familienroman „Bruderland“ war er 2015 für „Hotlist“, den Preis der unabhängigen Verlage, nominiert. Bei Klöpfer & Meyer erschien 2018 sein Roman „Zu dritt. Karl Barth, Nelli Barth, Charlotte von Kirschbaum“.

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LITERATUR, NEUERSCHEINUNG

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Hardcover ISBN 978-3-7496-1020-4

„Eine Premiere ohne Stadelmaier ist keine Premiere.“ – Peter Zadek

„Er, der Formulierungsvirtuose!“ – Süddeutsche Zeitung

„Gerhard Stadelmaier, der begnadeste Vertreter der deutschen Theaterkritik: Wenn er nicht da war, konnte keine Rede davon sein, dass ein Stück gespielt wurde!“ – Die Welt

Book ISBN 978-3-7496-6020-9

Gerhard Stadelmaier Don Giovanni fährt Taxi Novelletten ca. 250 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen € 24,– [D] Warengruppe 1112 Erscheint im März 2020


LITERATUR, NEUERSCHEINUNG

GERHARD STADELMAIER Groteske, komische, skurrile, unerhörte Begebenheiten als Tollheitsweltfluchten. Ein Sammelsurium an virtuosen Momentaufnahmen. Don Giovanni fährt Taxi

Es ist ein höllenfahrend heißer Tag. Don Giovanni weiß längst, wo sein Taxi-Fahrgast hin möchte, weist ihn aber vorsichtshalber darauf hin, dass Prostituierte teuer sind. Derweil wird eine fast nackte Schauspielerin von einer Schlange gebissen. Eine andere, leidlich bekleidete, isst einen Apfel und bringt allein damit einen dramatischen Dichter zur Verzweiflung. Primadonnen kratzen sich gegenseitig die Augen aus. Dorf und Depp kommen innig zusammen. Hexen jagen einen Bankräuber. Casanova wird zu einer Ballonfahrt verdonnert. Bratscher machen Skandal. Geschichtengängerinnen gehen in verbotene Bücherkeller. Eine Fledermaus triumphiert als Scheidungskind. Don Giovanni fährt Taxi: Lauter groteske, komische, skurrile und unerhörte Begebenheiten als Tollheitsweltfluchten. Ein Sammelsurium an virtuosen Momentaufnahmen, die der, so Ulrich Raulff, „legendäre Theaterkritiker“ Gerhard Stadelmaier novellistisch über seine und seiner Leser Kopf-Bühne jagt. Robert Schumanns „Novelletten“ (op. 21) machen die Musik dazu. Und das alles macht: kurzweilige Lesefreude mit ganz viel Esprit.

Foto: Stöber

GERHARD STADELMAIER wurde 1950 in Stuttgart geboren, ist in Schwäbisch Gmünd aufgewachsen, lebt in Bad Nauheim, hat in Tübingen Germanistik und Geschichte studiert und bei Wilfried Barner mit „Lessing auf der Bühne“ promoviert. War danach Redakteur im Feuilleton der Stuttgarter Zeitung – eine schwäbische Laufbahn, die sich 1989 ins hessisch Weltblattläufige weitete, wo er bis 2015 der fürs Theater und die Theaterkritik zuständige Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung war. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit dem Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik und dem Deutschen Sprachpreis. Zuletzt erschienen von ihm die Bücher „Liebeserklärungen. Große Schauspieler, große Figuren“ (2012), „Regisseurstheater. Auf den Bühnen des Zeitgeistes“ (2016) sowie der Roman „Umbruch“ (2016).

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LITERATUR, NEUERSCHEINUNG

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Hardcover ISBN 978-3-7496-1027-3 „Sofort bekomme ich ein schlechtes Gewissen: Ich habe meiner Mutter ein Leid zugefügt, ich habe sie verraten mit meinem egoistischen Wunsch nach eigenem Glück; ich habe sie ausgeschlossen aus meinem Leben, hinter ihrem Rücken eine schwerwiegende Tat begangen: ich habe mich ernsthaft einem Mann zugewandt – ich habe sie verlassen.“

Book ISBN 978-3-7496-6027-8

Ulla Coulin-Riegger Mutters Puppenspiel Roman ca. 230 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen € 22,– [D] Warengruppe 1112 Erscheint im März 2020


LITERATUR, NEUERSCHEINUNG

ULLA COULIN-RIEGGER Was ist Liebe? Was ist Abhängigkeit? Was ist Manipulation? Roman über den emotionalen Missbrauch einer Tochter. Mutters Puppenspiel

Was ist Liebe? Was ist Abhängigkeit? Was ist Manipulation? Mutters Puppenspiel handelt von Menschen, die schwer zueinanderkommen oder die sich nicht voneinander lösen können. Die Szenerie sagt: Wohlhabendes Bürgertum. Im Zentrum steht eine narzisstische Mutter, die ihre Tochter emotional missbraucht. Die Tochter, eine emanzipierte Ärztin, durchschaut Mutters Spiel mit ihrer Tochter- Marionette sehr genau und kann sich trotzdem nicht aus der drogisierenden Liebes-Übermacht dieser Frau befreien. Als ein Mann auftaucht, mit dem sie leben möchte, radikalisiert sich ihre Situation. Entscheidet die Tochter am Ende für oder gegen sich? Der Psychotherapeutin Ulla Coulin- Riegger ist ein atemberaubendes Debüt gelungen, das jedem, der es liest, ein Fenster des Nachdenkens und der Freiheit öffnet.

Foto: Ulrich Pfeiffer

ULLA COULIN-RIEGGER Geboren 1950 in Stuttgart. Studium der Psychologie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Nach dem Diplom Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin, seit 1975 niedergelassen in eigener Praxis als Verhaltenstherapeutin und systemische Familientherapeutin bei Esslingen. „Schreiben bedeutet für mich einige Schritte von mir selbst und anderen zurückzutreten, um aus dieser Distanz heraus einen freieren Blick auf menschliche Verstrickungen und Abhängigkeiten zu wagen.“ Ulla Coulin-Riegger.

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LITERATUR, NEUERSCHEINUNG

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Hardcover ISBN 978-3-7496-1031-0

„Peter Ertles Begeisterung für Sprachspielereien und Alltäglichkeiten sind gepaart mit seinem hohen Allgemeinwissen und seinem amüsiert-freundlichen Blick auf die Marotten der Mitmenschen und den Zeitgeist.“ – Charlotte Seeberger, ekz

Book ISBN 978-3-7496-6031-5

„Peter Ertle schöpft genussvoll aus dem Vollen: Er beleuchtet, deutet um, schweift ab, ironisiert und spiegelt. Alles ist erlaubt, so lange es unterhaltsam, charmant, pointiert und mit geistreichem Witz gespickt ist. Dahinter steckt natürlich immer ein ernsthafter Beobachter, ein Wahrnehmer, der weiß, dass Dinge nur die Bedeutung haben, die wir ihr zuschreiben. (…) Die journalistische Kleinform der Kolumne, der Glosse oder des Mini-Essays ist die anspruchvollste Art, die Schieflage unserer Wahrnehmungen und die Skurrilitäten unseres Lebens zu beschreiben. Vom weltpolitisch Großen bis zum alltäglich Kleinen. Peter Ertle beherrscht das hervorragend.“ – Barbara Honner, Tübinger Blätter

Peter Ertle Palladio A Day In The Life After The Goldrush Roman ca. 220 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen € 22,– [D] Warengruppe 1112 Erscheint im März 2020


LITERATUR, NEUERSCHEINUNG

PETER ERTLE Über den fremden Blick zurück, den leeren Blick nach vorn.

Palladio

Anton Goldfall, zusammen mit Konrad Halbritter die deutsche Popmusiklegende der 90er Jahre, hat sich seit einem Jahrzehnt mit seiner Frau Mirjam, seinem Sohn Nico und vielen Angestellten im Palladio, einem prominenten Renaissancehaus im Westend, zurückgezogen. Sie verzichten auf Zucker, Plastik und Tropenholz, geben zehn Prozent ihres Einkommens an soziale Zwecke und haben einen Flüchtling angestellt. Sie haben ein großes „Einkaufszimmer“, fünf Autos, Drogen und Bedienstete, die schnell mal gefeuert werden. Inmitten einer Schaffens-, Lebensund Ehekrise hält Goldfall Resümee. Seine Aufzeichnungen sind lustig und böse, scharfsinnig und dumm, verzweifelt und entwaffnend, selbstverliebt und schonungslos selbstkritisch. Ist es nur das Psychogramm eines dekadenten Künstlers und Multimillionärs? Oder hat Goldfall recht, wenn er sagt: „Wir sind alle Palladio!?“ Ein packender, temperamentvoller Roman über den Ruhm, die Kunst, eine Jugend, eine Freundschaft, eine Ehe.

Foto: Uli Metz

PETER ERTLE geboren 1962 in Augsburg. Studium der Neueren Deutschen Literatur, Philosophie und Allgemeinen Rhetorik in Tübingen. Journalist, Autor und Dozent, Kulturredakteur des Schwäbischen Tagblatts. Bei Klöpfer & Meyer erschien von ihm sein viel gelobtes Buch „Der Mond im Ei. Geschichten für Menschen in mittelhohen Häusern“, alsdann erschien, im Konkursbuchverlag, zusammen mit Armin Bremicker: „Wir gehen jetzt weiter zum brennenden Hasen“. Peter Ertle lebt in Tübingen.

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LYRIK, NEUERSCHEINUNG

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Hardcover ISBN 978-3-7496-1030-3

„Die Gedichte von Eva Christina Zeller vermessen das Alter der Steine, durchdringen den Erinnerungsstoff, machen aus dichterischem Material Materie, überwinden mit der Sprache die Sprache, mit den Bildern die Bilder.“ – Walle Sayer

„Es ist ja immer so: wenn wir Gedichte schreiben, die Sprache in uns aufblühen soll, müssen wir uns auf eine menschenleere Insel zurückziehen. Selten ist es aber dann eine wirkliche, wie sie Eva Christina Zeller zuteil wird. Auf der zum schwedischsprachigen, finnischen Åland gehörenden Insel Källskär kann sie hineinschmelzen in eine paradiesische Ureinheit mit der Landschaft, zumindest sich zum Saum dieser Anfänglichkeit vortasten. Eine minutiöse, bannende Bestandsaufnahme des Gesehenen. Gedichte in ihrer herben Anmut. Ein Proviant, der reichlich ausgibt.“ – Dorothea Grünzweig „Wie ist die Welt zu ertragen? Am besten wohl mit Gedichten, zum Beispiel von Eva Christina Zeller. Plötzlich hat alles eine Sprache und eine Stimme, der Wind und der Stein, der Baum und die Krähe, und alles spricht mit uns, den Verstockten, und nach einer Weile sprechen wir mit. Wie sie das machen, die Gedichte? Ganz einfach. Man lernt es, indem man nicht fragt, sondern liest. Am schönsten sind die Naturgedichte!“ – Michael Krüger

Book ISBN 978-3-7496-6030-8

Eva Christina Zeller Proviant von einer unbewohnten Insel Gedichte ca. 124 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen € 20,– [D] Warengruppe 1151 Erscheint im März 2020


LYRIK, NEUERSCHEINUNG

EVA CHRISTINA ZELLER Gedichte von entlegenen Gegenden und den Rändern der Wahrnehmung. Proviant von einer unbewohnten Insel

Eva Christina Zellers neuer Gedichtband mit Naturgedichten. Solange es Natur noch gibt: Hymnen und Verluste. Schöne Gedichte von entlegenen Gegenden und den Rändern der Wahrnehmung.

der fluss fließt die erde dreht sich ich wandere mit meinem stuhl der sonne hinterher, immer zu spät studiere die grüntöne sie singen nicht nur die vögel zaunkönig, buchfink, blaumeise haselnuss ich memoriere farben in meinem garten eschen- und ginkgogrün buchenrot, suche wörter für das trauergrün der zypresse, die locke des farns das hellgrün des wassertriebs gott ist ein synonym für die worte, die ich nicht finde

Foto: Eva Bozenhardt

EVA CHRISTINA ZELLER schreibt Lyrik, Prosa und Theaterstücke und lebt in Tübingen, direkt am Neckar. Für ihre Lyrikbände erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Thaddäus-Troll-Preis, den Preis der Akademie Schloss Solitude und das Venedig-Stipendium des Kulturstaatsministeriums. Aufenthaltsstipendien führten sie nach Irland, auf eine einsame Insel im Åland-Archipel, nach Fårö, Gotland, an den Genfer See und nach Venedig. Einige der neuen Gedichte erschienen schon in „Sinn und Form“ und im „Jahrbuch der Lyrik“. Sie ist Mitglied im deutschen PEN. Seit ihrem gerühmten „Stiftsgarten, Tübingen“ (2002 und 2006) erschienen alle ihre Gedichtbände bei Klöpfer & Meyer.

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ESSAYISTIK, NEUERSCHEINUNG

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Hardcover ISBN 978-3-7496-1029-7 Book ISBN 978-3-7496-6029-2

Kurt Oesterle Wir & Hölderlin? Was der größte Dichter der Deutschen uns 250 Jahre nach seiner Geburt noch zu sagen hat ca. 190 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen € 22,– [D] Warengruppe 1118 Erscheint im Februar 2020


ESSAYISTIK, NEUERSCHEINUNG

KURT OESTERLE Wie Hölderlin rund um den Erdball in der Spiritualität vieler, auch sehr entlegener Kulturen ein Echo fand. Wir & Hölderlin?

Friedrich Hölderlin war das Kind einer gewaltigen Zeitenwende. Schon als 20-Jähriger setzte er auf das „Geschlecht der kommenden Jahrhunderte“, also auch auf uns, seine fernsten Nachgeborenen. Doch können wir ihn überhaupt noch verstehen: die hochkomplexe Sprache seiner Gedichte, Dramen und Aufsätze? Dies soll in diesem Buch ergründet werden, und zwar auf mehreren Feldern – so etwa Hölderlins Vorstellung einer göttlichen Natur, die von den Menschen geschont werden muss; oder seinem Entwurf von Demokratie und gerechter Verteilung (im „Empedokles“); seinem Traum einer friedlichen Rolle der Deutschen in Europa sowie einer nicht beengenden Heimat und Nation; dann zusammen mit Hegel seiner Entdeckung der „Weltgeschichte“ als eines globalen Raum- und Zeitzusammenhangs; außerdem seiner Idee einer Sprache, die mehr ist als nur Kommunikationsmittel und in der nicht-entfremdete Menschenbeziehungen begründet sind (im „Hyperion“). Darüber hinaus soll wenigstens in Umrissen gezeigt werden, weshalb Hölderlin nach langer Vergessenheit und Verkanntheit eine einzigartige Rezeption rund um den Erdball zuteil wurde – nämlich weil er in der Spiritualität so vieler, teils sehr entlegener Kulturen ein Echo gefunden hat. Eine Schlussüberlegung gilt der nicht einfachen Frage, wieso man ihn einen großen Dichter nennen muss.

Auch erschienen:

Die Stunde, in der Europa erwachte Roman 2019, 261 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen € 22,– [D] ISBN 978-3-7496-1004-4 eISBN 978-3-7496-6004-9

Erich Witschke Hegel, Hölderlin, Schelling 2019, 423 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen € 28,– [D] ISBN 978-3-7496-1010-5 eISBN 978-3-7496-6010-0

Foto: De Maddalena

KURT OESTERLE wurde 1955 in Oberrot/Nordwürttemberg geboren, studierte Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie; Dr. phil., freier Autor und Journalist. Monographien und Essays über Wolfgang Koeppen und Peter Weiss, über Schiller, Heine, Hebel, Hauff und Uhland. Ausgezeichnet u. a. mit dem Theodor-Wolff-Preis und dem Berthold-Auerbach-Preis. Bei Klöpfer & Meyer erschienen mit großem Erfolg, in mehreren Auflagen, u.a.: „Der Fernsehgast oder Wie ich lernte, die Welt zu sehen. Roman“ (2002), „Stammheim. Die Geschichte des Vollzugsbeamten Horst Bubeck“ (2003), „Der Wunschbruder. Roman“ (2014), „Martha und ihre Söhne. Roman“ (2016), „Die Erbschaft der Gewalt. Über nahe und ferne Folgen des Kriegs“ (2018) und zuletzt, bei Klöpfer, Narr: „Die Stunde, in der Europa erwachte“ (2019). Bedeutsam im Zusammenhang mit Friedrich Hölderlin seine mit einem vielbeachteten Essay eingeleitete und kommentierte Herausgabe des berühmten Porträt-Bandes von Wilhelm Waiblinger: „Friedrich Hölderlins Leben, Dichtung und Wahnsinn“ (2017). Zuletzt Mitarbeit bei mehreren Hölderlin-Produktionen für Funk und Fernsehen, etwa des Südwestrundfunks sowie von ARTE.

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ESSAYISTIK, NEUERSCHEINUNG

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Hardcover ISBN 978-3-7496-1033-4

„Die große Freiheit des Künstlers ist, dass er keine hat.“ – Ernst Barlach „Es gibt kein richtiges Leben im falschen.“ – Theodor W. Adorno

„Der Geist des Menschen muss sich entscheiden für die Vollkommenheit des Lebens oder des Werkes.“ – Hans Werner Henze

Book ISBN 978-3-7496-6033-9

Thomas Knubben Kunst + Leben Essais ca. 220 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen € 24,– [D] Warengruppe 1118 Erscheint im März 2020


ESSAYISTIK, NEUERSCHEINUNG

THOMAS KNUBBEN Künstliche Intelligenz übernimmt auch in der Kunst das Ruder. Welche Relevanz hat dann aber noch das Leben für die Kunst? Kunst + Leben

Künstliche Intelligenz ist dabei, auch in der Kunst das Ruder zu übernehmen. Von Computern gemalte Bilder erobern Auktionshäuser, Filme werden durch Algorithmen auf Erfolg getrimmt, Musikwerke aus elektronischen Versatzstücken kompiliert. Wo bleibt da das Leben, welche Relevanz hat es noch für die Kunst? Und welche die Kunst für das Leben? Thomas Knubben geht in seinen biographischen Essais über Künstler und Schriftsteller der existenziellen Dimension von Kunst nach. Er zeigt auf, wie individuelle Dispositionen, ökonomische Zwänge und politische Umstände den künstlerischen Arbeitsprozess wie auch den Blick auf dessen Hervorbringungen bedingen. Am Beispiel bekannter und weniger bekannter Künstler wird erkennbar, wie Selbstzweifel und Unbeirrbarkeit, Widerstand und Anpassung, Außenseiterdasein und Anerkennungsbedürfnis, Verweigerung und Hingabe sich durchdringen und über allem der Tod schwebt. Der minutiöse Blick auf elementare Momente künstlerischer Produktion lädt ein, hervorragende Protagonisten der Kunst und Literatur neu für sich zu entdecken und individuell anzuverwandeln. Aus dem Inhalt: Timm Ulrichs, erstes lebendes Kunstwerk Friedrich Schiller oder die Erfindung des Kulturmanagements Auguste Renoir und der Kampf um die Moderne in Deutschland Das Leben ohne Verdünnung. Dix' Düsseldorfer Jahre Kunst = Leben? Emil Nolde und der Nationalsozialismus Paul Klee. Die Berner Zeit Roman Opalka, der befreite Sisyphos Sepp Mahler. Traumlandstreicher Der Bodensee Blues des Dieter Krieg

Zuletzt von Thomas Knubben erschienen: „Spannend, lust- und erkenntnisfördernd: Eine bewegende Teilhabe an Hölderlins Schicksal.“ – Neue Zürcher Zeitung

Hölderlin. Eine Winterreise. Sonderausgabe 2019, 240 Seiten, vierfarbig bebildert mit zahlreichen historischen Dokumenten zu Hölderlins Leben und Werk, Hardcover mit Lesebändchen € 34,– [D] ISBN 978-3-7496-1009-9 eISBN 978-3-7496-6009-4

Foto: Thomas Weiss

THOMAS KNUBBEN Thomas Knubben lehrt Kulturwissenschaft und Kulturmanagement am Institut für Kulturmanagement der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Er studierte Geschichte, Germanistik und Empirische Kulturwissenschaft in Tübingen und Bordeaux. Als Galerieleiter kuratierte er zahlreiche Ausstellungen zur klassischen Moderne und zeitgenössischen Kunst. Seine Veröffentlichungen schlagen die Brücke zwischen Kulturgeschichte, Kulturmanagement und Kunst.

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SACHBUCH, NEUERSCHEINUNG

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Hardcover ISBN 978-3-7496-1021-1

Rainer Moritz, Leiter des Literatur hauses Hamburg, stellt das Buch auf der Leipziger Buchmesse 2020 vor.

Book ISBN 978-3-7496-6021-6

Otfried Höffe Für ein Europa der Bürger! ca. 300 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen ca. € 28,– [D] Warengruppe 1973 Erscheint im Februar 2020


SACHBUCH, NEUERSCHEINUNG

OTFRIED HÖFFE Rechts- und Sozialphilosoph ruft zu Widerstand gegen Staatsstreich auf. Für ein Europa der Bürger!

Ohne Zweifel darf sich die Europäische Union für die größte politische Errungenschaft seit dem Zweiten Weltkrieg halten. Sie ist aber auch vielfach gefährdet: von nationalistischen Kräften, einer kaum durchsichtigen Brüsseler Demokratie, einem Mangel an demokratischer Mitwirkung und der Gefahr, die Europäische Idee mehr und mehr auf materiellen Wohlstand zu reduzieren. Nicht zuletzt droht die „imperialistische“ Gleichsetzung der Union, einem bloßen Teil von Europa, mit dem gesamten Kontinent. Otfried Höffe, der renommierte Rechts- und Sozialphilosoph, entwickelt in seinem großen neuen Essay ein Modell für Europa, das mit Nachdruck seinen Bürgern dient. Gemäß der Leitidee „in pluribus unum“ sollen sich die gemeinsamen Grundwerte mit der weltweit bewunderten kulturellen Vielfalt verbinden. Textauszug: „In der Staatstheorie heißt ein Umsturz der Machtverhältnisse, der sich gegen die Verfassung richtet und von oben kommt, Staatsstreich. Zu diesen Kernelementen treten in der Regel zwei weitere Elemente hinzu: Der Umsturz erfolgt in einem Sprung: plötzlich zu einem festen Zeitpunkt, und mit militärischer Gewalt. Die beiden Zusatzelemente sind aber nicht begriffsnotwendig. Wo sie fehlen, liegt ein neuartiger bzw. atypischer Staatsstreich vor. Genau dieser, so die hier vertretene, bewusst provokative Hypothese, ist für die Europäische Union zu befürchten: In dieser Klarheit und Schärfe noch nicht erkannt und anerkannt, überdies nicht plötzlich, punktuell, sondern gleitend vorgenommenen, droht faktisch, was sich auf längere Sicht auf nichts weniger als einen Staatsstreich beläuft, die fortschreitende Entstaatlichung der europäischen Staaten: Von keiner Staatsgewalt als solcher legitimiert, ohne dieses Etiketts zu bedürfen, ist Europa auf dem Weg zu einem Bundesstaat weit fortgeschritten. (…) Also sind das deutsche, das französische, das italienische, das polnische Volk usw. aufgefordert, dem neuartigen Staatsstreich Widerstand zu leisten.“

Foto: Heike Schulz

OTFRIED HÖFFE lehrte Politische Philosophie u.a. in Fribourg, Zürich, Sankt Gallen und zuletzt viele Jahre lang in Tübingen, wo er als inzwischen emeritierter Professor auch die entsprechende Forschungsstelle leitet. Er ist Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, der Deutschen Nationalakademie Leopoldina und Honory Professor an der Tsinghua Universität in Peking sowie der HUST in Wuhan. Weit über Deutschland hinaus ist er bekannt für seine zahlreichen Veröffentlichungen zur Politischen Philosophie, Moralphilosophie und angewandten Ethik sowie zu Aristoteles und Kant. Seine Bücher wurden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt; aktuelle Aufsätze von ihm erscheinen meist in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie der Neuen Zürcher Zeitung. Zuletzt erschienen von ihm, für ein größeres philosophisch-politisches Publikum geschrieben: „Lebenskunst und Moral oder Macht Tugend glücklich?“ (2007), „Ist die Demokratie zukunftsfähig?“ (2009), „Kritik der Freiheit. Das Grundproblem der Moderne“ (2015) sowie „Die hohe Kunst des Alterns. Kleine Philosophie des guten Lebens“ (2018).

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SACHBUCH, NEUERSCHEINUNG

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Hardcover ISBN 978-3-7496-1019-8 Book ISBN 978-3-7496-6019-3

Caroline Wenzel, Ernst Kappel System Polizei. Der Kommissar und der Amoklauf von Winnenden Eine Spurensuche ca. 230 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen € 25,– [D] Warengruppe 1973 Erscheint im März 2020


SACHBUCH, NEUERSCHEINUNG

CAROLINE WENZEL ERNST KAPPEL Einschusslöcher in Körpern der Toten zählen, fotografieren – Seit dem Amoklauf von Winnenden ist nichts mehr wie es einmal war. System Polizei

Albträume, Angst, immer wieder Arbeitsunfähigkeit. Die Bilder der toten Kinder verfolgen Kriminaloberkommissar i.R. Ernst Kappel, seit er beim Amoklauf von Winnenden 2009 im Einsatz war. Nach dem Täter fahnden, dann eine Nacht in der Rechtsmedizin. Einschusslöcher in den Körpern der Toten zählen und fotografieren. Nach diesem Einsatz ist für ihn nichts mehr wie es vorher war. Er leidet an einer posttraumatischen Belastungsstörung, PTBS, doch das weiß er erst viel später. Auf der Suche nach Hilfe stößt er bei Polizeiärzten und Vorgesetzten auf Abwehr statt auf Verständnis. PTBS – bei der Bundeswehr mittlerweile ein Thema, bei Polizei und Politik nach wie vor ein großes Tabu. Dabei unterliegen Polizisten im Vergleich zu anderen Berufsgruppen einem deutlich erhöhten Erkrankungsrisiko. Im System Polizei haben solche Erkrankungen allerdings keinen Platz. Das muss Ernst Kappel in seinem langen Kampf gegen das Trauma und den Umgang der Vorgesetzten erfahren. Diese Geschichte ist kein Einzelfall, das belegen Hintergrundgespräche mit renommierten Experten im Anhang des Buches.

Foto: Privat

CAROLINE WENZEL ist Fernsehjournalistin. Seit 1997 arbeitet sie als Redakteurin und Filmautorin für den Südwestrundfunk, ARD, und Arte aus dem In- und Ausland. Sie ist Diplom-Psychologin und hat sich während des Studiums auf die Bereiche Klinische Psychologie und Kriminologie spezialisiert. Sie lebt in Stuttgart und auf der griechischen Insel Chios.

Im September 2014 berichtete ARD Report Mainz über die mangelnde staatliche Fürsorge für im Dienst seelisch traumatisierte Polizisten. Dazu erklärte damals der renommierte Kriminologe Prof. Dr. Christian Pfeiffer: „Ein Staat darf so mit seinen Polizeibeamten nicht umgehen. Sie müssen die Sicherheit haben, wenn sie diesen extrem stressbelasteten Beruf wählen, dass er sie dann unterstützt, wenn sie durch diesen Beruf in große Schwierigkeiten geraten sind.“ Ähnlich auch Prof. Dr. Günter Seidler, Psychotraumatologe an der Universität Heidelberg: „Bei dem Ausmaß an Belastungen, denen Polizeibeamte ausgesetzt sind, sind das keine Einzelfälle. Polizeibeamte gehören zu den Berufsgruppen, die besonders gefährdet sind. Es geht darum ein heiles Bild aufrecht zu erhalten, es geht darum Kosten zu sparen. Es wird so getan als ob alles in Ordnung sei. De facto ist nicht alles in Ordnung.“

Foto: Privat

ERNST KAPPEL wurde 1963 in Schwäbisch Gmünd geboren, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Er trat 1983 in den Polizeidienst des Landes Baden-Württemberg ein. Er ist Karatelehrer und Träger des 6. Dan Grades und betreibt diese Kampfkunst seit 40 Jahren. 2017 machte er eine Ausbildung zum Mental Practitioner.

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Hardcover ISBN 978-3-7496-1023-5 „‚Glaubensdämmerung’: das ist keine dogmatisch-orthodoxe Glaubenslehre, sondern ein unkonventionelles, sehr lesenswertes und gut geschriebenes ‚Suchbuch’ für Menschen, die zwar zweifeln, aber doch (noch) ein Gespür für Glaubensfragen haben. Es birgt einige Überraschungen und zeigt, dass auch in einer zunehmend säkularisierten Welt auf Glauben und Vertrauen nicht so einfach verzichtet werden kann.“ – Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel, Tübingen

Book ISBN 978-3-7496-6023-9

Andreas G. Weiß Glaubensdämmerung Was wir glauben, wenn wir glauben ca. 430 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen € 28,– [D] Warengruppe 1925 Erscheint im Februar 2020


SACHBUCH, NEUERSCHEINUNG

ANDREAS G. WEISS Abenteuerliche Suche nach Glaubensmomenten, die unserem Leben Halt geben, alles abverlangen, gefährlich werden können. Glaubensdämmerung

Hat der menschliche Glaube noch Zukunft? Mehr denn je steht das Glaubensleben der Menschen in der Kritik. Keinesfalls trifft das nur religiöse Haltungen unserer Gegenwart, sondern nimmt auch in politischen, sozialen und alltäglichen Situationen zu. Dabei ist ein Leben ohne Glauben so gar nicht vorstellbar – mehr noch: Menschliches Zusammensein kann ohne gegenseitiges Vertrauen gar nicht auskommen. Dieses Buch macht sich auf eine abenteuerliche Suche nach Glaubensmomenten, die unserem Leben Halt geben, die uns alles abverlangen, die aber auch gefährlich werden können. Glaube ist niemals ohne Risiko und Zweifel zu haben. Dennoch lohnt es, sich mit dem vielfältigen Glaubensleben der Menschen abseits theologischer und religiöser Selbstverständlichkeit auseinanderzusetzen. So kann auch im 21. Jahrhundert ein Dialog zwischen den Religionen, der Gesellschaft und Kulturen möglich werden.

Foto: Lorenz Masser

ANDREAS G. WEISS geboren 1986 in Schwarzach im Pongau. Studium der katholischen Theologie, Philosophie in Salzburg (Ö) und der Religionswissenschaft in Springfield, Missouri (USA), 20112016 mehrere Studien- und Forschungsaufenthalte in den Vereinigten Staaten, 2013-2014 Lehrauftrag an der Missouri State University in Springfield, Missouri. Von 2012-2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Salzburg im Projekt „Der politische Raum der Theologie“. 2018 Promotion in Systematischer Theologie (Fundamentaltheologie & Dogmatik) an der Universität Salzburg (Doktorvater: Univ.-Prof. Dr. Gregor Maria Hoff). Seit 2016: Theologischer Bereichsverantwortlicher und Bildungsreferent im Katholischen Bildungswerk Salzburg. Seit 2012: Autor für die österreichische Wochenzeitung „Die Furche“ und Gastautor der „Salzburger Nachrichten“ sowie zahlreicher Online-Medien. Mitglied der ,,American Academy of Religion“ (AAR) und der Görres-Gesellschaft.

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Hardcover ISBN 978-3-7496-1032-7

„Die Ärzte sollten nicht sagen: ’den habe ich geheilt’, sondern: ’der ist mir nicht gestorben’.“ – Georg Christoph Lichtenberg „Wenn ein Arzt hinter dem Sarg eines Patienten geht, so folgt manchmal die Ursache der Wirkung.“ – Robert Koch

„Eine der verbreitetsten Krankheiten ist die Diagnose.“ – Karl Kraus

Book ISBN 978-3-7496-6032-2

Klaus Scheidtmann Seitenwechsel Ein Arzt als Patient ca. 220 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen € 24,– [D] Warengruppe 1691 Erscheint im April 2020


SACHBUCH, NEUERSCHEINUNG

KLAUS SCHEIDTMANN Ein Neurologe mit Hirntumor lernt schmerzlich die andere Seite der medizinischen Versorgung in Deutschland kennen. Seitenwechsel

Die authentische Geschichte eines Neurologen, der durch seinen eigenen Hirntumor auch die andere Seite der medizinischen Versorgung in Deutschland kennenlernt – und in diesem Buch „Seitenwechsel“ in großer Offenheit von seinen Erfahrungen, seiner Erschütterung, seiner Hoffnung und Verzweiflung – und glücklichen Heilung erzählt. „Mit diesem Buch“, schreibt er, „will ich ein Stück meiner doch besonderen Lebensgeschichte als Neurologe erzählen. Viele Menschen, denen ich mich anvertraute und öffnete, ermutigten mich, nein: sie baten mich, meine Erfahrungen, meine Erlebnisse unbedingt niederzuschreiben und weiterzugeben. Und ja, es ist auch mir ein persönliches Anliegen, meinen doch sehr speziellen ‚Seitenwechsel‘ vom Arzt zum Patienten zu erklären, zu vermitteln. Nicht zuletzt, sensibilisierend, den ‚Halbgöttern in Weiß’: auch meinen ärztlichen Kollegen. Aber, ja doch: ich wurde schließlich glücklich geheilt. Ich habe mein Leben geändert. Viele Menschen guten Willens haben mir dabei geholfen. Deshalb möchte auch ich, trotz allem, betroffenen Menschen mit meinem Buch ‚Seitenwechsel‘ Hoffnung und Mut zusprechen: Es geht immer weiter ...“ Dr. Klaus Scheidtmann

Foto: Martina Bohner

KLAUS SCHEIDTMANN 1965 in Marl/Westfalen geboren. Studium der Humanmedizin in München, Promotion im Fach Neurologie. Facharztausbildung in Oberbayern (Rosenheim). Erst Gründer, dann Chefarzt und Leiter der neurologischen Abteilung eines Krankenhauses. Praktiziert heute in der Schweiz. Lebt mit seiner Familie am Bodensee.

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SACHBUCH, NEUERSCHEINUNG

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PEN Hardcover ISBN 978-3-7496-1028-0

Literatur ist die Währung der Menschheit.

„Literatur kennt keine Landesgrenzen und muss auch in Zeiten innerpolitischer oder internationaler Erschütterungen eine allen Menschen gemeinsame Währung bleiben.“ – Aus der Charta des Internationalen PEN.

Book ISBN 978-3-7496-6028-5

Mit über 700 Adressen, Telefon- und E-Mail-Kontakten deutschsprachiger Autoren und deren Biobibliografien ist das neue PEN-Autorenlexikon bzw. das Handbuch des deutschen PEN-Zentrums 2020/21 eine einzigartige Informationsquelle für Leser, Literaturveranstalter, Journalisten, Verleger, Buchhändler und Bibliotheken. Zugleich ist es ein Kompendium des internationalen PEN mit über 100 weiteren Adressen und einer ausführlichen Geschichte dieser großen weltweiten Schriftstellervereinigung. www.pen-deutschland.de

PEN Lexikon der Autorinnen und Autoren 2020/21 ca. 550 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen € 25,– [D] Warengruppe 1911 Erscheint im April 2020


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BACKLIST

Muhterem Aras, Hermann Bausinger Heimat. Kann die weg? Ein Gespräch, eingeleitet und moderiert von Reinhold Weber 2019, 150 Seiten, Hardcover € 20,– [D] ISBN 978-3-7496-1001-3 eISBN 978-3-7496-6001-8

Hermann Bausinger nachkriegsuni Kleine Tübinger Rückblenden 2019, 185 Seiten, Hardcover € 20,– [D] ISBN 978-3-7496-1002-0 eISBN 978-3-7496-6002-5

Uschi Entenmann Engelberg Wie Waldorfpädagogik Menschen wachsen lässt. Erzählt am Beispiel einer Schule 2019, 184 Seiten, Hardcover € 25,– [D] ISBN 978-3-7496-1013-6

Anton Hunger Die Ikonen des Kobiaschwili Roman

Gunther Klosinski Wenn Bilder sprechen und Worte malen

Sibylle Knauss Eine unsterbliche Frau Roman

2019, 409 Seiten, Hardcover € 24,– [D] ISBN 978-3-7496-1008-2 eISBN 978-3-7496-6008-7

2020, 152 Seiten, Hardcover € 38,– [D] ISBN 978-3-7496-1012-9 eISBN 978-3-7496-6012-4

2019, 268 Seiten, Hardcover € 22,– [D] ISBN 978-3-7496-1003-7 eISBN 978-3-7496-6003-2


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BACKLIST

Thomas Knubben Hölderlin Eine Winterreise 2019, 240 Seiten, Hardcover € 34,– [D] ISBN 978-3-7496-1009-9 eISBN 978-3-7496-6009-4

Dagmar Waizenegger, Florian Mittelhammer (Hrsg.) Tübinger Literaturpfad Ein Begleitband zum literarischen Stadtspaziergang 2019, 168 Seiten, Hardcover € 18,– [D] ISBN 978-3-7496-1016-7

Pierre Kretz, Irène Kuhn, Claire Bray Verlorene Leben Roman

Michael Lichtwarck-Aschoff Der Sohn des Sauschneiders oder ob der Mensch verbesserlich ist Roman

2019, 166 Seiten, Hardcover € 20,– [D] ISBN 978-3-7496-1006-8 eISBN 978-3-7496-6006-3

2019, 358 Seiten, Hardcover € 24,– [D] ISBN 978-3-7496-1005-1 eISBN 978-3-7496-6005-6

Francesco Madeo Hymne auf ein liederliches Leben

Kurt Oesterle Die Stunde, in der Europa erwachte Roman

2019, 289 Seiten, kartoniert € 16,– [D] ISBN 978-3-7496-1015-0 eISBN 978-3-7496-6015-5

2019, 261 Seiten, Hardcover € 22,– [D] ISBN 978-3-7496-1004-4 eISBN 978-3-7496-6004-9


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BACKLIST

Stefanie Ritzmann, Beate Rygiert Weglaufen? Geht nicht! 2019, 272 Seiten, kartoniert € 16,– [D] ISBN 978-3-7496-1014-3 eISBN 978-3-7496-6014-8

Erich Witschke Hegel, Hölderlin, Schelling Roman einer Männerfreundschaft 2019, 423 Seiten, Hardcover € 28,– [D] ISBN 978-3-7496-1010-5 eISBN 978-3-7496-6010-0

Walle Sayer Mitbringsel Gedichte 2019, 121 Seiten, Hardcover € 20,– [D] ISBN 978-3-7496-1011-2 eISBN 978-3-7496-6011-7

Rainer Wochele An der Raststätte Eine Exkursion 2019, ca. 113 Seiten, Hardcover € 18,– [D] ISBN 978-3-7496-1007-5 eISBN 978-3-7496-6007-0


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