e r h a J r 0 e 6 g g e d i e h s c s S e pi S &
Scheidegger & Spiess Kunst I Fotografie I Architektur Herbst 2022
Wichtige Neuerscheinungen Frühjahr 2022 Herausgegeben vom Museum für Gestaltung Zürich und Sabine Flaschberger Gebunden 328 Seiten, 427 farbige und 89 sw Abbildungen 20 × 27 cm 978-3-03942-081-0 Deutsch 978-3-03942-082-7 Englisch sFr. 49.– | € 48.–
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ISBN 978-3-03942-081-0
ISBN 978-3-03942-082-7
Deutsch
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Atelier Zanolli Stoffe, Mode, Kunsthandwerk. 1905–1939 Unter dem Label Atelier Zanolli entstand zwischen 1905 und 1939 in Zürich eine fantastische Welt bemalter und mit Schablonen bedruckter Seidenstoffe, opulent bestickter Kissen, farbenprächtiger Perlarbeiten sowie fein gearbeiteter Leder- und Holzartikel. Dieses Buch zeichnet die Geschichte des Atelier Zanolli nach und stellt sein Schaffen in den Kontext der Entwicklung Zürichs und der Schweizer Textilindustrie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Psychoanalytikerin trifft Helene und Wolfgang Beltracchi
Jeannette Fischer Gebunden 192 Seiten, 20 farbige Abbildungen 11,5 × 16,5 cm 978-3-03942-070-4 Deutsch 978-3-03942-071-1 Englisch
Künstlerpaar trifft Jeannette Fischer Wolfgang Beltracchi ist eine Ausnahmeerscheinung der internationalen Kunstwelt, dessen Name untrennbar mit einer der grössten Erschütterungen des globalen Kunstmarktes verbunden ist. Das neue Buch der Psychoanalytikerin Jeannette Fischer lässt ein äusserst einsichtsreiches Porträt dieser faszinierenden Künstlerpersönlichkeit entstehen.
sFr. 25.– | € 19.–
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ISBN 978-3-03942-070-4
ISBN 978-3-03942-071-1
Deutsch
Englisch
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Im Wald Eine Kulturgeschichte Herausgegeben vom Schweizerischen Nationalmuseum Gebunden 120 Seiten, 56 farbige und 36 sw Abbildungen 20 × 29,5 cm 978-3-03942-061-2 Deutsch ISBN 978-3-03942-061-2
sFr. 35.– | € 35.–
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Dieses Buch beleuchtet den Wald als Natur- und Kulturraum aus unterschiedlichen Blickwinkeln, dabei spielen Kunst und Literatur, Ökologie und Klima sowie wirtschaftliche Aspekte eine Rolle. Ein wesentlicher Teil befasst sich mit Kunst: mit Werken europäischer Künstlerinnen und Künstler seit der Romantik ebenso wie jenen von zeitgenössischen indigenen Malern aus Paraguay, aus der akut von Zerstörung und Kolonisierung bedrohten Region des Gran Chaco.
Ernst Beyeler – 100 Jahre 100 Geschichten, Anekdoten, Begegnungen Susanne Kübler
Eine originelle Hommage an den grossen Basler Kunsthändler, Galeristen, Sammler und Museumsgründer Ernst Beyeler (1921–2010). 100 Episoden fügen sich zu einem farbigen Por trät einer bemerkenswerten Persönlichkeit und zu einer Geschichte der legendären Galerie Beyeler und der inzwischen ebenso berühmten Fondation Beyeler.
Broschur 136 Seiten, 16 sw Abbildungen 14 × 22 cm 978-3-03942-076-6 Deutsch ISBN 978-3-03942-076-6
sFr. 29.– | € 29.–
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Mit Beiträgen von Francisco Jarauta, Juan Manuel Bonet und Achim Moeller sowie einem Gespräch mit Sylvie und Jorge Helft von Tobia Bezzola
Erstes Buch über eine heraus ragende Privatsammlung von Werken Paul Klees Zeigt farbige Abbildungen sämtlicher Werke Klees im Besitz der Sammler Sylvie und Jorge Helft, von denen ein grosser Teil bisher nur selten öffentlich zu sehen war und nur wenig publiziert ist
Gestaltet von Granit Communication, Design In Zusammenarbeit mit dem Museo d‘arte della Svizzera italiana MASI in Lugano
Erscheint anlässlich der gleich namigen Ausstellung im Museo d‘arte della Svizzera italiana MASI in Lugano (4. September 2022 bis 8. Januar 2023)
Gebunden ca. 224 Seiten, 95 farbige Abbildungen 21 × 27 cm 978-3-03942-106-0 Deutsch 978-3-03942-107-7 Englisch
Eine ausserordentliche Sammlung von Zeichnungen, Aquarellen und Druckgrafik Paul Klees
ca. sFr. 49.– | € 48.– Erscheint im September 2022 Die italienische Ausgabe erscheint bei Edizioni Casagrande, Bellinzona ISBN 978-3-03942-106-0
ISBN 978-3-03942-107-7
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Paul Klee Die Sammlung Sylvie und Jorge Helft
Im Schaffen von Paul Klee (1879–1940) nimmt die Zeichnung einen prominenten Platz ein. Klee mass dem Zeichnen und insbesondere der Linie als dem Prinzip, von dem die Umsetzung und visuelle Erzeugung einer Idee ausgeht, hohe Bedeutung bei. Dieser Aspekt steht auch im Mittelpunkt der Sammlertätigkeit von Sylvie und Jorge Helft, die über fast fünf Jahrzehnte hinweg rund siebzig Bleistift-, Feder- und Pastellzeichnungen sowie Aquarelle, Radierungen und Lithografien Klees zusammengetragen haben, die zwischen 1914 und 1940 entstanden sind. Das Konvolut bildet ein ausserordentlich kohärentes Ganzes. In diesem Buch und einer Ausstellung im Museo d’arte della Svizzera italiana MASI in Lugano wird diese Werkgruppe von Paul Klee erstmals geschlossen präsentiert. Ein Gespräch mit den Sammlern Sylvie und Jorge Helft von Tobia Bezzola, dem Direktor des MASI, sowie Essays des Philosophen Francisco Jarauta, des Kunst- und Literaturkritikers Juan Manuel Bonet und des Kunsthändlers und Kurators Achim Moeller begleiten die durchgehend farbigen Abbildungen der Werke. Tobia Bezzola ist Kunsthistoriker und seit 2018 Direktor des Museo d’arte della Svizzera italiana MASI in Lugano. Davor war er von 2013 bis 2017 Direktor des Museum Folkwang in Essen. Juan Manuel Bonet ist Kunst- und Literaturkritiker und vormaliger Direktor des Institut Valencià d’Art Modern in Valencia und des Museo Nacional Centro de Arte Reina SofÍa in Madrid. Francisco Jarauta ist ein spanischer Philosoph und Professor an der Universität von Murcia sowie wissenschaftlicher Direktor des lstituto Europeo di Design in Madrid. Achim Moeller ist Kunsthändler und Kurator und ein international höchst anerkannter Experte für europäische Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts.
Scheidegger & Spiess Herbst 2022
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Enzo Mari (27 April 1932 — 19 October 2020) was an Italian modernist artist and furniture designer who is known to have influenced many generations of industrial designers.
ENZO MARI,
DAS DESIGN GEWISSEN Meine Gewohnheit, aus dem Atelier von Bruno Munari im Quartier Buonarroti / Wagner ins Hotel Speronari zu laufen, wurde zum Ritual und half bei der Verarbeitung des gesichtetes Archiv–Materials. Einige Monate davor, so um 1993, hatte ich dem Museum für Gestaltung Zürich den Vorschlag unterbreitet, eine Ausstellung über Bruno Munari und Enzo Mari zu machen. Basierend auf der Sammlung von Bruno Danese und Jacqueline Vodoz, Besitzer von Danese aus Mailand, einer kleinen und wichtigen Firma für kleine Objekte und Accessoires des Wohnens. Renato Minetto, Herausgeber und Verleger u.a. von «Abitare», ein passionierter Tangotänzer und Kenner von Buenos Aires, den ich an einem Nachtessen der Familie Danese kennen gelernt
Der Designer Alfredo Häberli schreibt eine Hommage an Menschen und Orte, die ihn geprägt haben.
Alfredo Haberli — Verbal Gekritzelt
habe, bat Italo Lupi, den Direktor und Grafiker von «Abitare», mich zu fragen, was ich so mache als junger Designer und an was ich gerade arbeite. Beim nächsten Besuch in Mailand wurde ich eingeladen, meine Arbeit vorzustellen. So nahm ich einige Wochen später meine Dias mit, die ich im Kodak–Karussel (Design Gugelot) hatte, — in NYC war das eine übliche Art, sich vorzustellen — und ordnete sie in einer harten Kunststoff–Display–Mappe, die ich während meines Praktikums in New York im Pearl gekauft hatte, der grössten, fünfstöckigen Papeterie an der Canalstreet. In der Redaktion am Corso Monforte 15, wo heute der Flos Showroom und unmittelbar gegenüber, im gleichen Hof, der Kvadrat Showroom steht, den ich 2007 gestalten durfte — wurde ich sehr herzlich empfangen. Da waren Silvia Latis, Stefano Casciani, ich glaube sogar Marco Romanelli und Italo Lupi. Es wurde zuerst fertig telefoniert, dann wurde Kaffee bestellt, der aus der Bar gegenüber der Strasse kam, und dann wurde meine Arbeit angeschaut.
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Enzo Mari (27 April 1932 — 19 October 2020) was an Italian modernist artist and furniture designer who is known to have influenced many generations of industrial designers.
Enzo Mari (27 April 1932 — 19 October 2020) was an Italian modernist artist and furniture designer who is known to have influenced many generations of industrial designers.
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Begegnungen und Austausch mit u.a. Thomas Bärnthaler, Magazin Süddeutsche Zeitung Stephen Bayley, Design-Guru Riccardo Blumer, Alias Tyler Brûlé, Monocle Achille Castiglioni, Industriedesigner Sarah Douglas, Wallpaper
Enzo Mari
Die Dia–Mappe wurde zuerst rasch in die Luft gehalten und dann genauer auf dem Lichtpult angeschaut. Meine Arbeiten aus dem Studium waren okay, doch das Interesse von Italo Lupi galt meinen Arbeiten als Ausstellungsarchitekt für das Museum für Gestaltung. Es waren die Grafik und die Gestaltung, die ihn sofort faszinierten. Ein Thema, das Italo Lupi mit Achille Castiglioni in diversen Ausstellungen gemeinsam bearbeitete. Das Museum für Gestaltung Zürich hatte eine unglaubliche Tradition und war mit Martin Heller als leitender Kurator und später als Direktor in einem europaweiten Hoch. 1986, ein Jahr bevor Martin Heller anfing, wurde die berühmte Ausstellung von Achille Castiglioni in der Halle gezeigt. Davor war sie in Wien.
Meret Ernst, ehemals Hochparterre
Was an Italian modernist artist and furniture designer who is known to have influenced many generations of industrial designers. Was an Italian modernist artist and furniture designer who is known to have influenced many generations of industrial designers.
Konstantin Grcic, Designer Max Küng, Das Magazin
Was an Italian modernist artist and furniture designer who is known to have influenced many generations of industrial designers.
Was an Italian modernist artist and furniture designer who is known to have influenced many generations of industrial designers.
Ross Lovegrove, Entwickler Sony Walkman Italo Lupi, Grafikdesigner
Was an Italian modernist artist and furniture designer who is known to have influenced many generations of industrial designers.
Enzo Mari, Möbeldesigner Anna Moldenhauer, Stylepark
Italo Lupi sah die unterschiedlichsten Ausstellungen, die ich als Ausstellungsarchitekt gestaltet hatte. Es war auch die Möglichkeit, einen Nebenverdienst zu haben, um mein Studium als Designer im gleichen Gebäude zu ermöglichen. Daraus entstand ein Artikel über acht Seiten, ges
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Rolf Fehlbaum, Vitra
Francesca Molteni, Art Director Was an Italian modernist artist and furniture designer who is known to have influenced many generations of industrial designers.
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Jasper Morrison, Industrie- und Möbeldesigner Bruno Munari, Künstler Valentina Raggi, Elle Decor Robert Thiemann, Frame Magazine Patricia Urquiola, Architektin und Designerin
Enzo Mari (27 April 1932 — 19 October 2020) was an Italian modernist artist and furniture designer who is known to have influenced many generations of industrial designers.
Enzo Mari
Das Design Gewissen
Nr. 1» mit viel Patina. Vermutlich der Originalstuhl aus dem Jahre 1973. Ich setzte mich nicht. Schliesslich kam Enzo Mari um die Ecke. Einen Süss–Stab in der Hand. Kord Hose, ein schlabberiges Jackett. Alternative Lederschuhe. Er sah mich ernst an. Leicht genervt, weil ich ihn vermutlich beim Arbeiten gestört hatte. Ich stellte mich vor, dass ich an einer Ausstellung und ein junger Designer sei. Sein Ausdruck wurde immer erster und dann bat er mich, ihm zu folgen. Wir gingen in seinen persönlichen Raum. Und dann passierte etwas, was meine Beziehung zu ihm tief formte. Er hielt mir einen Vortrag über Design und dass ich mich nicht so nennen kann und sollte! Dafür verstünde ich von der Welt zu wenig. Dafür wäre ich zu jung. Das war wie ein Hammer und mit einer Sichel wurde ich enthauptet. Auf seinem Pult lagen Zeichnungen, Blätter und Fächer, angeschrieben mit EIN und AUS und da standen einige Tiere aus dem Puzzle «16 Animali» und andere Gegenstände aus der Industrie als Papier–Gewicht. An der Wandtafel zeichnete Enzo Mari mir Diagramme, die ich
teilweise nicht verstand. Aber auch meine Italienischkenntnisse reichten nicht. Ich kannte seine Arbeit schon gut. Was er sofort bemerkte und ihm vielleicht auch schmeichelte, aber dies liess er erst viele Jahre später zu. Nach über zwei Stunden wurde ich abrupt zur Türe begleitet. Und dann fragte er: «Was hätten sie denn Persönliches abzugeben gehabt?» Ich gab ihm meine Toblerone aus der Tasche. Enzo Mari wollte gerade ausholen, um mich über die Schweiz und die Industrie der Schokolade zu informieren. Doch er liess es sein. Schön war, dass Enzo Mari, mich bat, mich beim nächsten Mal anzumelden, einen Termin abzumachen und nicht einfach reinzuplatzen. War dies eine Einladung? War es doch nicht so schlimm von mir gewesen?
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Zurück auf der Piazza Baracca, setzte ich meinen Spaziergang fort. Diesmal mit einem noch volleren Kopf. Auf dem Weg machte ich an der Bar Margenta zum Apéro einen Stopp. Wie in Italien üblich, gab es am Tresen feine Häppchen. Dies wurde auch zu meinem Ritual. Nach ein-
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häberli h er äb li Alfredo
Gestaltet von DelerueRoppel Zwei Bände in Umschlag, Broschur Total ca. 232 Seiten, 80 farbige Abbildungen 18 × 25,8 cm 978-3-03942-114-5 Deutsch 978-3-03942-115-2 Englisch ca. sFr. 49.– | € 48.–
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Englisch
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CHANTAL HAMAIDE
FRANCESCA MOLTENI
Menschen, Orte, Objekte — 1980 bis 2022
STEPHEN VERBAL GEKRITZELT: BAYLEY
BRUNO Marco MUNARI Romanelli 30 Antworten von Alfredo Häberli
TYLER BRÛLÉ
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THOMAS BÄRNTHALER
Daniele Greppi
GIULIO CAPPELLINI
30 FRAGENPATRIZIA 30 ANTWORTEN URQUIOLA
Vittorio Libertucci
HANNES HUG
PATRIZIA MOROSO
auf 30 Fragen von 30 Persönlichkeiten
ROLF FEHLBAUM
Heimplatz 1, 8001 Zürich
KONSTANTIN GRCIC
Via Speronari, 4 20123 Milano
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SARAH DOUGLAS
ENZO MARI
ISBN 978-3-03942-115-2
Deutsch
Alfredo
ANNA MOLDENAUER
MARCO VELARDI
Erscheint im Oktober 2022 ISBN 978-3-03942-114-5
ITALO LUPI
Alfredo Häberli ist einer der renommiertesten internationalen Produktgestalter
Nicola Rapetti
ANDERS BYRIEL JULIE CIRELLI
SOLEDAD LORENZO
RENATO THOMAS STAUFFACHER EDELMANN
In diesem Buch nimmt Häberli die Lesenden mit in seine Gedankenwelt Setzt den Personen, Orten und Objekten ein Denkmal, die Alfredo Häberli und sein Designverständnis geprägt haben 30 Persönlichkeiten der DesignWelt stellen Fragen, die Häberli beantwortet
ACHILLE ITALO LUPI MERET ERNST CASTIGLIONI BEPPE RAMON JASPER RICCARDOFINESSIVia Plinio, 39 UBEDA SARFAT TI 20020 Milano MORRISON MAX KÜNG
Paolo Reina
ENRICO SCHIFFINI VALENTINA RAGGI ENRICO ASTORI
Stefano Casciani
RICCARDO PAOLO BLUMER TUMMINELLI
Heimplatz 1, 8001 Zürich
SANDRA REICHL
Häberli 180x258 Test 0322.indd 1
DAVID STREIFF CORTI
ROSS MAX FRASER LOVEGROVE ANNIINA KOIVU
SCHEIDEGGER & SPIESS
GUNDA SIEBKE
ALICE RAWSTHORN
MARCO SAMMICHELI
ERIK RIMMER
29.04.22 10:52
SCHEIDEGGER & SPIESS
Häberli 180x258 Test 0322.indd 2
29.04.22 10:52
Alfredo Häberli – Verbal gekritzelt Menschen, Orte, Objekte 1980 bis 2022 30 Jahre, 30 Fragen, 30 Antworten Alfredo Häberli, 1964 in Buenos Aires geboren und seit den 1980er-Jahren von Zürich aus operierend, ist einer der renommiertesten internationalen Produktdesigner. Für zahlreiche Auftraggeber – darunter BMW, Camper, Georg Jensen, Iittala, Luceplan, Moroso, Schiffini oder Vitra – entwickelt er u.a. Möbel, Lampen, Objekte, Geschirr und Innenausstattung. Häberlis Entwürfe wurden in zahlreichen Ausstellungen in ganz Europa gezeigt, und er hat im Laufe der Jahre viele Auszeichnungen für seine Arbeit erhalten. Im ersten der beiden Bände dieses Buchs blickt Alfredo Häberli zurück auf Menschen, Orte und Objekte, die ihn geprägt und seine Vorstellungen der kreativen Prozesse geformt haben. Er erzählt von seinen Reisen zu den grossen italienischen Gestaltern, er berichtet vom Einfluss englischer und amerikanischer Vorbilder und vom inspirierenden Austausch mit gleichaltrigen Kollegen wie Konstantin Grcic, Jasper Morrison oder Patricia Urquiola. Dazu kommen Begegnungen mit visionären Unternehmern, und die Orte, Lokale und Objekte, die sein Design-Verständnis geprägt haben, rücken durch Text und Bild ins Blickfeld. Für den zweiten Band hat Häberli 30 Persönlichkeiten aus seinem Umfeld gebeten, ihm je eine Frage zu stellen, die er nun unterhaltsam und auf ehrliche Weise beantwortet. Unter den Fragestellern sind Gestalter, Designkritikerinnen, Architekten, Journalistinnen oder Creative Directors wie Tyler Brûlé, Stephen Bayley oder Max Küng.
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Ein einzigartiger visueller Streifzug durch die fantastische Welt des Künstlers HR Giger
Herausgegeben von Beda Achermann
Präsentiert zweihundert Aufnahmen der französischen Fotografin Camille Vivier aus dem Atelier, Wohnhaus und Garten des Künstlers und Oscar-prämierten Raumdesigners HR Giger
Mit einem Text von Camille Vivier Gestaltet von Studio Achermann Gebunden ca. 256 Seiten, 206 farbige und sw Abbildungen 25,6 × 34,5 cm 978-3-03942-116-9 Deutsch / Englisch / Französisch
Der grossformatige Band bietet noch nie gesehene Einblicke in die Schaffensumgebung HR Gigers Vermittelt, wie Giger gearbeitet und an seinem eigenen visuellen Kosmos weitergebaut hat
ca. sFr. 99.– | € 97.– Erscheint im September 2022 ISBN 978-3-03942-116-9
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HR Giger by Camille Vivier
Der Künstler und Designer HR Giger (1940–2014), Schöpfer des legendären Filmmonsters in Ridley Scotts Alien und zahlreicher anderer Environments, erlebt derzeit eine Renaissance. In Ausstellungen wie auch in Zeitschriften und Magazinen wird sein Schaffen gezeigt und gewürdigt. Nun gibt der vorliegende Band erstmals umfassend Einblick in HR Gigers Atelier und seinen Garten, die bevölkert sind von biomechanischen Skulpturen, Airbrush-Gemälden, Alien-Möbeln, Objekten, Grafiken und Selbstbildnissen. Die französische Fotografin Camille Vivier – bekannt geworden durch ihre Arbeit für Stella McCartney und Cartier – hat für dieses Buch exklusiv Zutritt in HR Gigers Zuhause in Zürich-Seebach erhalten und konnte in verschiedenen Fotosessions allein und mit Models dort arbeiten. Das Buch mit seinen rund 200 grossformatigen Fotografien bildet eine atmosphärische Hommage an diesen unvergleichlichen Vertreter des Phantastischen Realismus. Neben den Stimmungen in Gigers Atelier und lebensgrossen Skulpturen hat Vivier auch rund hundert Objekte und Kunstwerke fotografiert sowie seine legendäre Garten-Eisenbahn mit Alien-Motiven. In einem Text erzählt Vivier zudem von Gigers anhaltender Faszination. Camille Vivier, 1977 in Paris geboren, bewegt sich seit Beginn ihrer Laufbahn als Fotografin an der Schnittstelle zwischen Kunst und Mode. Ihre Bilder sind in Magazinen wie Purple Magazine, i-D oder Dazed & Confused zu sehen, und zu ihren Kunden zählen internationale Mode designer und Luxusmarken wie Stella McCartney, Martin Margiela, Isabel Marant oder Cartier.
Scheidegger & Spiess Herbst 2022
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Ladykiller
Eine formvollendete Hommage an die Kronenhalle Bar in Zürich
Herausgegeben von Sibylle Ryser und Isabel Zürcher im Auftrag der Hulda und Gustav ZumstegStiftung
Ein Buch für Freundinnen und Freunde des Genusses und des Designs sowie für Stamm- und Gelegenheitsgäste der Kronenhalle Bar in Zürich
Mit Beiträgen von Isabel Zürcher u.a.
Die Kronenhalle Bar in Zürich ist eine Ikone der Schweizer Innen architektur, gestaltet vom grossen Schweizer Designer Robert Haussmann
Fotografien von Donata Ettlin Gestaltet und illustriert von Sibylle Ryser
Das legendäre Restaurant Kronenhalle besitzt weltweit einen hervorragenden Ruf
Gebunden ca. 88 Seiten, 50 farbige und sw Abbildungen 18 × 26,5 cm 978-3-03942-117-6 Deutsch
Enthält rund zwanzig Rezepte von Cocktails, die in der Kronenhalle Bar kreiert worden sind
ca. sFr. 35.– | € 29.– Erscheint im Oktober 2022
ISBN 978-3-03942-117-6
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Sans Pareil Die Kronenhalle Bar
1964 verwirklichte Gustav Zumsteg – Sohn von Hulda Zumsteg, der legendären Wirtin des Zürcher Restaurants Kronenhalle – einen verwegenen Plan: Er erwarb den frei gewordenen Coiffeur-Salon im Nachbarhaus und setzte sich mit dem jungen Designer Robert Haussmann in Verbindung, um dem beliebten Restaurant eine hauseigene Bar hinzuzufügen. Hulda Zumsteg war alles andere als angetan: Zwielichtig erschien ihr der Ausschank alkoholischer Getränke im schmalen Raum, sie fürchtete um den guten Ruf ihrer Adresse. Mit höchsten Ansprüchen arbeiteten Gustav Zumsteg und Robert Haussmann diesen Vorbehalten entgegen. Edle Materialien in sachkundiger Verar beitung, Lampen und Tische aus der Werkstatt von Diego Giacometti, Kunst an den Wänden und nicht zuletzt die Verpflichtung von Chefs de Bar, die in der internationalen Cocktailkultur Auszeichnungen holen: Mit diesen Ingredienzien traf und trifft die Bar bis heute den Geschmack eines kulturaffinen, internationalen Publikums. Sans Pareil führt in Bild und Text durch Geschichte und Gegenwart der Kronenhalle Bar. Kunst- und designhistorische Bezüge prägen die Lektüre, Cocktailrezepte empfehlen berühmt gewordene Drinks zur Nachahmung. Ein Buch zum Blättern für genussfreudige Leserinnen und Leser, für Design- und Kunstinteressierte. Sibylle Ryser führt seit 2001 ihr eigenes Büro für Buchgestaltung in Basel. Sie arbeitet für Museen, Verlage und kulturelle Institutionen. Isabel Zürcher lebt als freie Kunstwissenschaftlerin, Autorin und Redaktorin in Basel. Sie schreibt für kulturwissenschaftliche und journalistische Formate.
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Bildunterschrift, Foto oben Caption, photo above
Photo Hardagg Hardayg? , jetzt USA Photo Hardagg Hardayg? , now USA
Unten Bottom
«Husch, husch, der schönste Vokal entleert sich» Paris 1934 Besitz M. Ernst. Verloren, im Krieg M. E. par M. O. Sehr zerstört wiedergefunden 1981 u. restauriert (nach der alten Photo von M. O.) “Husch, husch, der schönste Vokal entleert sich” Quick, Quick, the Most Beautiful Vowel is Voiding Paris 1934 Possession of M. Ernst. Lost in the war. M. E. by M. O. Recovered in a very damaged state in 1981 & restored (after an old photo by M. O.)
Bildunterschrift, Foto von Max Ernst Caption, photo of Max Ernst
Ausstellung M. E. Max Ernst 1935 Exhibition M. E. Max Ernst 1935 Text unten Text below
27 Okt.–26 nov 1933 (Giacometti kam in mein Atelier mit Arp. Daraufhin ↗ Pfeil, auf die Jahresangabe stellte ich zum ersten mal aus, im «Salon des Surindépendants» mit den Surré alisten die dort einen ExtraSaal hatten. Mit den Malern Dali, Ernst, V. Hugo, R. Magritte, Mirò, Man Ray, Tanguy. – Kandinsky Ich stellte dort 3 Bilder aus. Ausser «Nuit d’Eté» erinnere ich nicht um welche Bilder es sich handeln könnte. Eventuell «Ils essayent de descendre» illustriert mit kleiner Skizze sowie ↗ Pfeil, auf den deutschen Titel auf der Folgeseite zeigend «Eine Sommernacht» nächste Seite. Von diesem Zeitpunkt an ging ich oft zum Apéritif an die Place Blanche, wo die Surréalisten sich trafen. Bis 1937 Oct. 27–Nov. 26, 1933 (Giacometti visited my studio with Arp. Subsequently ↗ arrow, pointing to year 1933 , I exhibited for the first time, at the “Salon des Surindépendants,” together with the Surrealists who had a separate space there. With the painters Dali, Ernst, V. Hugo, R. Magritte, Mirò, Man Ray, Tanguy. – Kandinsky I presented 3 works there. Apart from “Nuit d’Eté” Summer Night I don’t remember which paintings these might have been. Perhaps “Ils essayent de descendre” They try to climb down, illustrated with tiny sketch as well as ↗ arrow, pointing to German title on next page “Eine Sommernacht” A Summer Night , next page. From then on, I often went to Place Blanche for an aperitif, where the Surrealists gathered. Until 1937
cht» erna mm . e So «Ein ste Seite näch cht” erna . mm page e So , next in “E r Night
1933 zeigend
Husch-husch, der schönste Vokal entleert sich, M. E. par M. O., 1934, Öl auf Leinwand, 45,5 × 65 cm, A 11 Quick, Quick, the Most Beautiful Vowel Is Voiding, M. E. by M. O., 1934, oil on canvas, 45.5 × 65 cm, A 11
→ -
→ A Sum
Bildunterschrift, Foto unten Caption, photo below
«Tête de noyé, troisième état» existiert wahrscheinlich nicht mehr “Tête de noyé, troisième état” Head of a Drowned Man, Third State probably no longer exists
(Carona 1934) (Carona 1934)
La nuit, son volume et ce qui lui est dangereux, 1934, Tusche, Öl, auf Graukarton, 81 × 65 cm, A 14 The Night, Its Volume and What Endangers It, 1934, India ink, oil, on gray cardboard, 81 × 65 cm, A 14
Spaziergänger hinter Zaun, 1933, Feder, Tinte, rosa Schminkstift, 2 Schnurstücke, 21 × 27 cm, A 4 Walkers Behind Fence, 1933, pen, ink, pink makeup pencil, 2 pieces of string, 21 × 27 cm, A 4
Kopf eines Ertrunkenen, dritter Zustand, 1933, Objekt: Holz, bemalt, mit eingeklebten weissen Zuckermandeln in eingeschnittenen Vertiefungen, ca. 27 × 20 × 5 cm, A 4 Head of a Drowned Man, Third State, 1933, object : painted wood, with glued white sugar almonds in incised depressions, ca. 27 × 20 × 5 cm, A 4
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Besitz Tanguy Possession of Tanguy
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Einblick ins Innerste: Meret Oppenheims Album und Autobiografie Weiterhin lieferbar:
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Meret Oppenheim – Worte nicht in giftige Buchstaben einwickeln Das autobiografische Album «Von der Kindheit bis 1943» und unveröffentlichte Briefwechsel 978-3-85881-475-3 Deutsch ISBN 978-3-85881-475-3 sFr. 69.– | € 68.– 282
Simon Baur Meret Oppenheim Geheimnisse Eine Reise durch Leben und Werk 978-3-03942-046-9 Deutsch 978-3-03942-063-6 Englisch sFr. 39.– | € 38.– ISBN 978-3-03942-046-9 ISBN 978-3-03942-063-6
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Herausgegeben und mit einer Einführung von Lisa Wenger und Martina Corgnati
Meret Oppenheims Album Von der Kindheit bis 1943 und das Manuskript eines bislang unveröffentlichten autobiografischen Texts komplett und in Originalgrösse als farbige Abbildungen
Gestaltet von Bonbon Broschur ca. 328 Seiten, 190 farbige und 1 sw Abbildungen 22 × 33 cm 978-3-03942-093-3 Deutsch / Englisch
Vollständige Transkripte der Texte und Notate in Deutsch und Englisch Präsentiert weitere noch nie ver öffentlichte Dokumente aus dem Nachlass Meret Oppenheims
ca. sFr. 49.– | € 48.–
Eröffnet vollkommen neue Perspek tiven auf die Persönlichkeit Meret Oppenheim und ermöglicht ein besseres, erweitertes Verständnis ihres künstlerischen Schaffens
Erscheint im Juni 2022 ISBN 978-3-03942-093-3
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Ergänzt den 2014 mit der Goldenen Letter als schönstes Buch aus aller Welt ausgezeichneten Band Meret Oppenheim – Worte nicht in giftige Buchstaben einwickeln
783039 420933
Meret Oppenheim – Mein Album Das autobiografische Album «Von der Kindheit bis 1943» und die handgeschriebene Biografie Das komplexe und rätselhafte Werk Meret Oppenheims (1913–1985) hat bis heute nichts von seiner Faszination verloren. Viel ist bisher über ihren Werdegang und ihre Kunst geschrieben worden und dennoch ist über die reale Person Meret Oppenheim nur wenig bekannt. Über sich selber hat sie sich stets in Schweigen gehüllt und die Veröffentlichung persönlicher Dokumente während zwanzig Jahren nach ihrem Tod untersagt. Oppenheims 1958 zusammengetragenes Album Von der Kindheit bis 1943 ist Tagebuch und eine Art Kunstwerk zugleich. Es versammelt Fotos, Objekte, Notizen und kurze Texte, aber auch Ideen und Konzepte für neue Werke und bietet sehr persönliche Einblicke in ihr privates Leben und Denken. In diesem Band ist es komplett und in Originalgrösse Seite für Seite farbig abgebildet und transkribiert. Begleitet wird es von einem ebenfalls autobiografischen Text, den Oppenheim 1970/71 niedergeschrieben hat und der hier auch in farbigen Abbildungen und als Transkript erstmals vollständig wiedergegeben ist. Eine Einführung der Herausgeberinnen Lisa Wenger und Martina Corgnati rundet dieses sorgfältig gestaltete Buch ab, das unser Bild der grossen Künstlerin um vollkommen neue Perspektiven bereichert. Lisa Wenger, geboren 1949, ist eine Nichte Meret Oppenheims und eine der Verwalterinnen ihres Nachlasses. Sie hat Tausende von Briefen Oppenheims und ihrer Korrespondenzpartnerinnen und -partner transkribiert. Martina Corgnati, geboren 1963, ist Kunsthistorikerin, Kuratorin und Kritikerin. Sie lehrt als Professorin an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand und hat umfangreich über Meret Oppenheim und die Kunst der Avantgarde publiziert.
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Berenice Abbott, El, 2nd and 3rd Avenue Lines: Hanover Square and Pearl Street, Manhattan, 1936. Silbergelatineabzug, 25,3 × 20,8 cm. Pinault Collection.
85
Mark Freeman, 2nd Ave. «El», 1933. Lithografie, 25,7 × 36,2 cm. Whitney Museum of American Art, New York. Erwerb mit Geldern des Print Committee.
144
Pierre Granier-Deferre, Le Train (dt. Titel Le Train – Nur ein Hauch von Glück), 1973. Kinoplakat, Offsetdruck, 160 × 120 cm. Centre de recherche et d’archivage de la Cinémathèque suisse, Penthaz.
145
Bahnhofsuhr, 1955. Metall, 33 × 6,5 × 33 cm. Archive der SBB, Windisch. Courtesy SBB Historic.
106
Georges Hugnet, Ohne Titel, ca. 1935. Collage aus fotomechanischen Elementen, 24 × 17,6 cm. Paris, Centre Pompidou, Musée national d’art moderne / Centre de création industrielle, Ankauf durch Spende von Yves Rocher, 2011. Ehemalige Sammlung von Christian Bouqueret, Inv. AM 2012-3136.
107
Georges Hugnet, Nous montâmes sans joie (Wir stiegen ohne Freude ein), 1947. Collage aus fotomechanischen Elementen, 26,7 × 17,1 cm. Charlottesville (Virginia), The Fralin Museum of Art at the University of Virginia, Erwerb, 1987.22.
Zeigt Werke u.a. von: Gösta Adrian-Nilsson
Max Ernst
Werner Bischof
Nan Goldin
Björk
Edward Hopper
René Burri
Fernand Léger
Sophie Calle
Gebrüder Lumière
Henri Cartier-Bresson
René Magritte
The Chemical Brothers
Gordon Matta-Clark
Salvador Dalí
Georges Méliès
Giorgio de Chirico
Julian Opie
Paul Delvaux
Pablo Picasso
Hans Erni
Prince
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Paolo Tonti (Fotograf), GGK AG Zürich (Werbeagentur), Und dann wollte er mir mit seinem Führerschein imponieren, 1995. Werbeplakat, drei Tafeln, 128 × 90,5 cm. Museum für Gestaltung, Zürich.
Die Eisenbahn als Inspiration grosser Kunst und augenzwinkernder Hommagen
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Ernst Emil Schlatter, Rhätische Bahn, Chur, CH, 1911. Lithografie, 107 × 73 cm. Zürcher Hochschule der Künste / Museum für Gestaltung Zürich / Plakatsammlung.
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Photoglob Zürich (P.Z), Albulabahn. Die Viadukte zwischen Bergun & Preda, um 1890–1910. Photochrom®, 21,7 × 16,2 cm. Sammlungen Photo Elysée.
Herausgegeben von Camille Lévêque-Claudet, Marco Costantini und Marc Donnadieu
Umfassende Darstellung von Kunst, Design, Fotografie, Alltagskultur, die vom Thema Eisenbahn inspiriert sind
In Zusammenarbeit mit dem Musée cantonal des Beaux-Arts (MCBA), dem Musée cantonal de design et d’arts appliqués contemporains (mudac) und Photo Elysée, Lausanne
Zeigt mehr als vierhundert Kunstwerke, Buchumschläge, Gesellschaftsspiele, Plakate, Filmstills etc. Bietet einen einzigartigen Einblick in einen faszinierenden Aspekt der Mobilitätskultur aus mehr als 150 Jahren
Gestaltet von Notter + Vigne 3 Bände in Umschlag, Broschur Total 528 Seiten, 380 farbige und 27 sw Abbildungen 978-3-03942-110-7 Deutsch
Erscheint anlässlich der gleichnamigen Eröffnungsausstellungen des neuen Museumsquartiers Plateforme 10 beim Bahnhof Lausanne (18. Juni bis 25. September 2022)
ca. sFr. 95.– | € 95.– Erscheint im Juni 2022 Die französische Ausgabe erscheint bei Les Éditions Noir sur Blanc, Lausanne
ISBN 978-3-03942-110-7
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783039 421107
Zug Train Treno Tren Imaginäre Reisen Treffen wir uns am Bahnhof Freie Bahn Seit ihrer Erfindung beflügelt die Eisenbahn Fantasie und Schaffenskraft von Künstlerinnen und Künstlern aller Gattungen. Film, Fotografie, Malerei, Collage, Design, Video und Kunsthandwerk – sie alle haben sich lustvoll mit den Themen auseinandergesetzt, die durch das Bahnreisen in die Welt kamen. Lokomotiven, Schienenstränge, Bahnhöfe, aber auch das Erlebnis des Unterwegsseins, Fernweh, Fortschritt, Coolness in Design und Lebensgefühl waren Ursprung zahlloser Kunstwerke, von 1844 bis in die Gegenwart. Dieses dreibändige Set legt nun umfassend Zeugnis ab von der vielfältigen, bisweilen gar erotischen Inspiration, die von der Eisenbahn ausgeht. Es erscheint anlässlich der Einweihung des neuen Museumsquartiers Plateforme 10 in Lausanne, das direkt beim Bahnhof der Stadt am Genfersee, auf dem Gelände des vormaligen Bahnbetriebswerks, gelegen ist. Dort haben die drei Häuser Photo Elysée, Musée cantonal des Beaux-Arts und Musée cantonal de design et d’arts appliqués contemporains ein neues gemeinsames Zuhause gefunden, das im Sommer 2022 mit Ausstellungen zum Thema Eisenbahn offiziell eröffnet wird: Der ideale Anlass, in dieses faszinierende Thema einzutauchen, von den Filmen der Gebrüder Lumière über die Gemälde der Futuristen und Surrealisten oder von Edward Hopper bis zu Fotografien von Nan Goldin oder Videoclips von Björk, Prince und The Chemical Brothers. Marco Costantini ist stellvertretender Direktor des Musée cantonal de design et d’arts appliqués contemporains in Lausanne. Camille Lévêque-Claudet ist Konservator für alte und moderne Kunst am Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne. Marc Donnadieu ist Chefkonservator des Photo Elysée in Lausanne.
Scheidegger & Spiess Herbst 2022
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Erwerben Auf Spurensuche kolonialen Unrechts 10 Elsy Leuzinger fotografierte in den 1950er Jahren in Benin City Ahnenaltare der Oba, wie sie auch bereits Eckart von Sydow in den 1930er Jahren aufgenommen hatte.
Erwerben
Sammeln
Sammeln
Michaela Oberhofer und Esther Tisa Francini
«Wilde Dinge» in der Villa
Sarah Csernay
Museum Rietberg, Schriftenarchiv, Akten Elsy Leuzinger
9 Brief von Eugen von Petersen an Sidney W. Brown vom 16. Juli 1892 aus Neapel. Es handelt sich um einen der zahlreichen Briefe, in denen von Petersen Sidney Brown darum bittet, ihm seine Besitztümer – darunter die Objekte aus dem Australian Museum – zukommen zu lassen. Die japanische Inschrift links oben ergibt transliteriert: Pe-te-re-se-n, 17,9 × 11,5 cm (geöffnet: 22,7 cm)
11 Katalogkarte mit Fotografie von Carl Fredrik Lindberg, die eine Ansicht der Allmänna etnografiska utställningen zeigt (1878–1879, organisiert von Hjalmar
10 Interieur mit Arrangement der Zeremonialpaddel von Sidney W. Brown, 1890er Jahre, Fotografie auf Karte, 13 × 18 cm
Stolpe und der Antropologiska sällskapet im Arvfurstens palats in Stockholm)
Museum Langmatt, Stiftung Langmatt Sidney und Jenny Brown, Baden, W.01.02.03.02.
Etnografiska Museet, Stockholm, 0004.0192.
Museum Langmatt, Stiftung Langmatt Sidney und Jenny Brown, Baden, W.03.03.
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Sammeln
Sammeln
Vielfältige Verschiebungen
Esther Tisa Francini
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Zeigen
Zeigen
«Schwebend vor weiss, existiere ich»
Nanina Guyer
Der Herrscher des Königreichs Bamum von 1894 bis 1933, Ibrahim Njoya, hat die Fotografie seit dem frühen 20. Jahrhundert eingesetzt, um seine Macht zu visualisieren und zu legitimieren 11.20 In solchen Bildern haben Objekte aus der königlichen Schatzkammer als Prestigeobjekte eine wichtige Rolle gespielt. Nach der Exilierung von Njoya wurde sein Cousin Mosé Yéyab der wichtigste Verbündete der französischen Kolonialverwaltung. Auch er benutzte die Fotografie, um seine Position als einflussreicher Mann zu untermauern. Als Beispiel dient uns eine Fotografie von George Goethe, der ursprünglich aus Sierra Leone stammte und ab 1931 in der Hafenstadt Duala das Studio Photo George betrieb.21 11 Im Bild lässt sich Yéyab inmitten von bemalten Schildern, Maskenträgern und hölzernen Maskenaufsätzen ablichten, die in drei horizontalen Ebenen arrangiert sind. Überragt wird die Komposition von sechs Maskenaufsätzen, die in ihrer Monumentalität mit Tsesah vergleichbar sind. Wie in den Fotografien von Evans und Co. hat Goethe die Objekte sorgfältig ins Bild gesetzt. Die fotografische Inszenierung der Objekte sollte auch hier nicht ihre wahre Bedeutung hervorbringen, sondern sie diente höheren Interessen, in diesem Falle der Visualisierung von Yéyab als legitimem Herrscher. Auch wenn wir dies in Objektfotografien aus dem Globalen Norden kaum wahrnehmen, so sind auch sie durchdrungen von Machtaspekten und Interessen wie etwa der möglichst vorteilhaften Inszenierung der eigenen Sammlung und der damit verbundenen Wertsteigerung.
5 Nell Walden mit ihrer Sammlung, Staatsbibliothek Berlin
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Handeln
Handeln
Die Schaffung eines Marktes für japanische Kunst
Brigitte Koyama-Richard
6 Kichizan Mincho (zugeschrieben), Der weiss gewandete Bodhisattva Avalokiteshvara (Byaku-e Kannon), Japan, Muromachi-Zeit, 1. Hälfte 15. Jh., Tusche auf Seide, 78x30,20cm, Museum für Asiatische Kunst, Berlin, Ident. Nr. 220, Schenkung Wilhelm von Bode, ehemals Sammlung Hayashi Tadamasa
20
Geary 2013, S. 215.
21
Vgl. Geary 2018.
60
8a/b Isoda Koryūsai, Mädchen und Fächerblatt-Verkäufer (Nachdruck), Edo-Zeit, spätes 18. Jh., Holzdruck, 25,5 × 19,2 cm, Museum Rietberg Zürich, RJP 2027, Geschenk Willy Boller
1 Rainer Wolfsberger, Aufnahme der Maske Tsesah, 2003
Museum Rietberg Zürich, Inv.-Nr. RAF 721, Geschenk Eduard von der Heydt
Bamileke-Meister von Bamendjo, Batcham-Region, tsesah, Kamerun, Bamileke, Bamendjo, 19. Jahrhundert, Holz, 72 × 51 × 37 cm
Provenienz: bis 1912/13, königliche Schatzkammer des Königreiches Batcham; 1912/13, deutsche Kolonialbeamte, Übergabe bei Bamendjo; spätestens 1914, J.F.G. Umlauff, Hamburg; 1920 – ca. 1923, Sally Falk, Mannheim; 1923/24, Karl Nierendorf, Berlin; ab 1924, Sammlung Eduard von der Heydt
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Mit Detail: Stempel von Hayashi Tadamasa Provenienz: Hayashi Tadamasa, Paris; bis 1956, Willy Boller, Baden
Ein illustriertes Lesebuch zur hochaktuellen Frage nach der Geschichte unserer Museen mit ihren Sammlungen nicht-westlicher Kulturen 16
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Handeln
Handeln
C. T. Loo
Alexandra von Przychowski
2 Anzeige von C. T. Loo & Co im Ausstellungskatalog Asiatische Kunst. Ausstellung der Vereinigung der Freunde ostasiatischer Kunst, Köln, Oktober– November 1926, o. S.
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3 Votivstele mit Buddha Shakyamuni, China, Provinz Henan, Östliche WeiDynastie, 536, Kalkstein, 103,5 × 88 × 20 cm, Museum Rietberg Zürich, RCH 111, Geschenk Eduard von der Heydt
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Wissen
Wissen
Eine kunstethnologische Zusammenarbeit
Eberhard Fischer
Provenienz: 1920–1924, C.T. Loo, Paris; 1924–1952, Sammlung Eduard von der Heydt
6 «Mandavi potter: Ornamenting body and fixing neck», Indien, Gujarat, Mandavi, 1969, Cellulosenitrat, Museum Rietberg, Zürich, FEF 104-30, Dauerleihgabe Eberhard Fischer
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7 «Terracottas of potters in Bajipura and Ambaben of Valod», Indien, Gujarat, Surat-District, 1969, Cellulosenitrat, Museum Rietberg, Zürich, FEF 113-09, Dauerleihgabe Eberhard Fischer
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Herausgegeben von Esther Tisa Francini, unter Mitarbeit von Sarah Csernay
Ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Debatte um die Geschichte nichtwestlicher Kunstwerke in Museen des Globalen Nordens
Gestaltet von Bonbon
Führt in die kolonialen und post kolonialen Kontexte der Objekte und in neue Museumsnarrative ein
In Zusammenarbeit mit dem Museum Rietberg, Zürich
Zeigt anhand von Objektbiografien die Bedeutung der Provenienz forschung für eine kritische Sammlungsgeschichte auf
Broschur ca. 440 Seiten, 200 farbige und 50 sw Abbildungen 17 × 27 cm 978-3-03942-096-4 Deutsch 978-3-03942-097-1 Englisch
Erscheint anlässlich der gleich namigen Ausstellung im Museum Rietberg, Zürich (17. Juni 2022 bis 24. Juni 2023)
ca. sFr. 39.– | € 38.– Erscheint im Juni 2022 ISBN 978-3-03942-096-4
ISBN 978-3-03942-097-1
Deutsch
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783039 420964
Englisch
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783039 420971
Wege der Kunst Wie die Objekte ins Museum kommen
Kunstwerke nicht-westlicher Kulturen in europäischen und amerikanischen Museen sind aktuell Gegenstand kontroverser Debatten. Wie genau diese Sammlungen von Artefakten aus Afrika, Nord- und Südamerika, Asien und Ozeanien im Globalen Norden über Jahrhunderte hinweg zusammengetragen wurden und wie solche Werke auch heute noch erworben und gehandelt werden, wird kritisch unter die Lupe genommen. Die Forderungen nach ihrer Rückgabe an die Herkunftsländer werden lautstark vorgetragen. Das Museum Rietberg in Zürich, eines der renommiertesten Museen für aussereuropäische Kunst in Europa, hat sich in einem umfangreichen Ausstellungsprojekt mit der durchaus ambivalenten Geschichte der eigenen Sammlung auseinandergesetzt. Die Aufsätze ausgewiesener Expertinnen und Experten in diesem illustrierten Lesebuch erkunden die Wege ausgewählter Objekte von ihren Ursprüngen bis ins Museum. Sie beleuchten dabei insbesondere auch die Bedeutungsverschiebungen, die sich für diese Artefakte im Laufe der Transfers ergeben haben. Und sie machen deutlich, wie wichtig Provenienzforschung für das Verständnis und eine kritische Sammlungsgeschichte der oft komplexen Biografien von Kunstwerken ist. Wege der Kunst bietet einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte um den Status und die Bedeutung nicht-westlicher Kunst im Globalen Norden. Der Band vermittelt ein Bewusstsein für koloniale und postkoloniale Kontexte des Handels mit und des Sammelns von Kunstwerken nicht-westlicher Kulturen und trägt dazu bei, neue Museumsnarrative zu etablieren. Esther Tisa Francini, geboren 1972, ist Historikerin und leitet das Archiv und den Bereich Provenienzforschung am Museum Rietberg, Zürich. Sarah Csernay, geboren 1984, ist Kunsthistorikerin und als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Provenienzforschung am Museum Rietberg, Zürich tätig.
Scheidegger & Spiess Herbst 2022
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Die Magie und Faszination chinesischer Jadeobjekte herausragend in Szene gesetzt
Herausgegeben von Alexandra von Przychowski
Zeigt rund sechzig exquisite Jadeobjekte aus der Sammlung des Museum Rietberg, Zürich, für das Buch inszeniert durch den Zürcher Fotografen Felix Streuli
Fotografien von Felix Streuli Mit Texten von Alexandra von Przychowski und Markus Rottmann
Die Bilder in dem sorgfältig gestalteten und ausgestatteten Buch bringen die Objekte in einmaliger Weise zum Leuchten
Gestaltet von Franziska Burkhardt In Zusammenarbeit mit dem Museum Rietberg, Zürich
In Vergrösserung gezeigte Details der Objekte lassen das faszinierende kunsthandwerkliche Können ihrer Schöpfer hervortreten
Broschur ca. 132 Seiten, 65 farbige Abbildungen 23,5 × 31 cm 978-3-03942-102-2 Deutsch / Englisch
Erscheint anlässlich der gleich namigen Ausstellung im Museum Rietberg, Zürich (26. August 2022 bis 22. Januar 2023)
ca. sFr. 39.– | € 38.– Erscheint im August 2022 ISBN 978-3-03942-102-2
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783039 421022
Für immer Jade Chinesische Jademiniaturen aus vier Jahrtausenden
Sanft vom Licht durchschienen und matt glänzend, schmeichelnd weich in der Berührung und doch härter als Stahl, von der Natur geschaffen und von Menschenhand gestaltet: Kein anderes Material wird in China seit Jahrtausenden so hochgeschätzt wie die Jade. Seit frühester Zeit wird dem Mineral magische Wirkung zugeschrieben. Als Grabbeigabe verleiht es Unsterblichkeit, als Medizin fördert es die Gesundheit, und als Talisman verheisst es Glück und Schutz. Kein Wunder, dass die Jadeobjekte in China schon im 10. Jahrhundert zu beliebten Sammlerstücken wurden. Das Museum Rietberg in Zürich besitzt eine exquisite Sammlung chinesischer Jade objekte aus vier Jahrtausenden. Der Zürcher Fotograf Felix Streuli erweckt sie in seinen Aufnahmen zum Leben. Seine Bilder bringen die Objekte zum Leuchten, enthüllen winzige Details und machen diese Kunstwerke nahezu greifbar. Dieses Buch präsentiert gut sechzig von Streulis herausragenden Aufnahmen, begleitet von kurzen Texten zu den gezeigten Objekten und einer Einführung in die Geschichte der Jadekunst Chinas. Eingestreute Geschichten und Gedichte, in denen der Schmuckstein eine Rolle spielt, sowie eine Reflexion über den Blick des Fotografen komplettieren dieses sorgfältig gestaltete und ausgestattete Bilderbuch. Alexandra von Przychowski ist Kunsthistorikerin und Sinologin und Kuratorin für die Kunst Chinas am Museum Rietberg, Zürich. Felix Streuli lebt und arbeitet als freischaffender Fotograf in Zürich. Die fotografische Inszenierung von Kunstobjekten stellt einen besonderen Fokus seines vielfach ausgezeichneten und in Ausstellungen gezeigten Schaffens dar. Markus Rottmann ist freischaffender Texter und Creative Director. Er schreibt für Film, Theater, Verlage sowie Museen und entwickelt Szenografien für Ausstellungen.
Scheidegger & Spiess Herbst 2022
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Evan Ifekoya, Ritual Without Belief, Gasworks, London, 5 July – 2 September 2018. All rights reserved, DACS / Artimage 2022. Photo: Andy Keate, © 2022, ProLitteris, Zurich
Postscript Quantum to Cosmic Black and Queer Embodied Liberation As Spiritual Practice Evan Ifekoya
as brushing teeth on camera. For the Migros Museum, they take this one step further by asking how rituals have changed in light of the global pandemic? As I wrote in “The Healing of America”: The events of 2020 ask us to question how those who seek to change the world—whether through activism, community, or artistic practice—will maintain their mental health, when just thinking about the future creates anxiety.22 And now I ask how Evan’s own interest in a type of “erotic activism” through gender and Blackness will be part of that change also. Will it be a pawn in what I have seen and witnessed? Which is to say: Conversely, many other organizations have been drawn to the glamorous work of promoting Black curators and administrators to positions of power and collecting Black artists’ work—important efforts, but that’s not strictly what’s meant by “anti-racist” work.23 Or will it be something entirely different? More specifically: Will it be through sheer willpower and adrenaline (and inevitable burnout)? [And possibly] through the type of “joyful militancy” that Federici writes about—in which “knowing ourselves and each other’s limits is increasingly important”?24 Afterall, isn’t that what real healing is about?
Eine Erkundung von Sein und Wissen innerhalb und ausserhalb der visuellen Wahrnehmung
22 Ndiritu, “The Healing of America,” op. cit. 23 Ibid. 24 Ibid.
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Kojo Abudu & Evan Ifekoya im Gespräch
Evan Ifekoya, Prophetic Map I: Toju Ba Farabale (as part of the group exhibition Transformer: A Rebirth Of Wonder), 180 The Strand, London, 2 October – 8 December 2019. All rights reserved, DACS / Artimage 2022. Photo: Evan Ifekoya, © 2022, ProLitteris, Zurich
Herausgegeben von Michael Birchall
Evan Ifekoya findet breite internationale Anerkennung als Künstler*in und Energiearbeiter*in, deren Praxis Klang, Text, Video und Performance kombiniert und Aspekte ethnischer, kultureller und geschlechtlicher Identitäten sowie der Spiritualität thematisiert
Mit Beiträgen von Kojo Abudu, Michael Birchall, Evan Ifekoya und Grace Ndiritu Gestaltet von Studio Marie Lusa In Zusammenarbeit mit dem Migros Museum für Gegenwartskunst
Dieses Buch ist die erste mono grafische Publikation überhaupt zu Evan Ifekoyas Schaffen
Gebunden 144 Seiten, 55 farbige Abbildungen 17 × 23 cm 978-3-03942-092-6 Deutsch / Englisch sFr. 39.– | € 38.– ISBN 978-3-03942-092-6
Bereits lieferbar
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783039 420926
Evan Ifekoya Resonant Frequencies
Evan Ifekoya lebt und arbeitet in London als Künstler*in und Energiearbeiter*in. Ifekoyas Schaffen konfrontiert mithilfe von Klang, Text, Video und Performance bestehende Machtsysteme und -institutionen, um Erfahrungen und Stimmen bislang marginalisierter Gruppen in den Mittelpunkt zu stellen und ihnen Vorrang zu verleihen. In dieser Praxis ist Kunst ein Ort, an dem Ressourcen neu verteilt und verhandelt und die impliziten Regeln und Hierarchien öffentlicher und sozialer Räume hinterfragt werden. Das Migros Museum für Gegenwartskunst in Zürich zeigt im Frühjahr 2022 Ifekoyas Klanginstallation Resonant Frequencies. Das Erdgeschoss des Museums ist dadurch in ein multisensorisches Environment verwandelt, in dem Besucherinnen und Besucher den transzendenten Anteil in sich entdecken können. Klang spielt eine wichtige Rolle in Ifekoyas Praxis, die von dem Wunsch getragen ist, dem Wesen von Sein und Wissen innerhalb und ausserhalb der visuellen Wahrnehmung nachzuspüren. Dieses Buch, das anlässlich der Ausstellung erscheint, dokumentiert die Installation in intensiv farbigen Abbildungen. Diese werden begleitet von einer Einführung des Ausstellungskurators Michael Birchall, einem Gespräch des Kritikers und Forschers Kojo Abudu mit Evan Ifekoya über deren künstlerische Praxis sowie einem kritischen Essay über Rassismus und spirituelle Praxis in der Kunstwelt der britisch-kenianischen Künstlerin Grace Ndiritu. Michael Birchall ist Kunsthistoriker und Kurator am Migros Museum für Gegenwartskunst in Zürich. 2016–2020 war er als Curator of Public Practice an der Tate Liverpool tätig. Davor hatte er Engagements als Kurator an Museen in Kanada und Deutschland sowie einen Lehrauftrag an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK.
Scheidegger & Spiess Herbst 2022
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Optimismus und Lebensfreude einer Epoche gesellschaftlichen Wandels
Herausgegeben von Peter Pfrunder
Peter Knapp zählt zu den heraus ragenden Schweizer Modefotografen und Art Directors
Mit einem Text von Laura Ragonese und einer Einführung von Peter Pfrunder
Das Buch stellt mit rund 150 Abbildungen Peter Knapps fotografisches Schaffen vor.
Gestaltet von Anna Haas In Zusammenarbeit mit der Fotostiftung Schweiz und Codax Publisher
Das Buch bietet ein einmaliges Epochenbild im Spiegel von Zeitschriftengestaltung und Mode fotografie
Klappenbroschur ca. 192 Seiten, 150 farbige und sw Abbildungen 24 × 34 cm 978-3-03942-100-8 Deutsch
Erscheint anlässlich der gleich namigen Ausstellung in der Fotostiftung Schweiz (29. Oktober 2022 bis 12. Februar 2023)
ca. sFr. 49.– | € 48.– Erscheint im Oktober 2022
ISBN 978-3-03942-100-8
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Peter Knapp – Mon temps Modefotografie 1965–1980
Zuerst Typograf und Grafiker, dann Künstler, Art Director, Fotograf und Regisseur: Peter Knapps Ideen für Layout und Typografie sowie seine dynamischen Fotografien machten die Zeitschrift Elle ab den 1960er-Jahren zu einem Leitmedium der Modebranche. Als sich der Kleidungsstil demokratisierte und Prêt-à-porter über Haute Couture triumphierte, fand Peter Knapp in souverän spielerischer Form die geeignete visuelle Sprache dafür. Er arbeitete mit den führenden Pariser Modedesignern zusammen und nutzte die Fotografie, um einem neuen Lebensgefühl Ausdruck zu verleihen. Später boten ihm auch Zeitschriften wie Vogue, Marie Claire oder Stern eine ideale Plattform: Parallel zu seinem künstlerischen Werk reizte er den Spielraum der angewandten Fotografie aus. 2021 wurde Peter Knapp mit dem Schweizer Grand Prix Design ausgezeichnet. Auf der Basis einer grosszügigen Schenkung von Peter Knapp – rund 600 Fotografien aus der Zeit von 1965 bis 1980 – stellt die Fotostiftung Schweiz das Schaffen dieses herausragenden Gestalters vor: Peter Knapp – Mon temps präsentiert seine Mode fotografien, lässt aber auch die Stimmung einer Epoche und den damaligen Wandel der Gesellschaft wieder aufleben. Die Kunsthistorikerin Laura Ragonese würdigt sein vor Lebensfreude sprühendes Werk im Kontext der visuellen Kultur jener Zeit. Peter Knapp, geboren 1931, machte eine Ausbildung zum Grafiker an der damaligen Kunstgewerbeschule Zürich. Nach einem anschliessenden Studium an der École des Beaux-Arts in Paris war er international als Künstler, Gestalter, Art Director und Modefotograf tätig. Peter Pfrunder ist Direktor der Fotostiftung Schweiz.
Scheidegger & Spiess Herbst 2022
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Musée d’art de Pully/VD, Suisse Evidences du réel. La photographie face à ses lacunes. F&D Cartier, Wait and See, lumière de Pully, 15.02 - 30.04.2017, unfixed Wall right: coïncidences opening date 15.02.2017 and paper expiration date 15.02.1944 A.M. (Air Ministry) R.A.F. (Royal Air Force), UK. War surplus, Bromide, 9 x7 1/2 in. Expired, 15.02.44 Book, Edition Ithaque Paris, 2017, Pauline Martin
Fotografie ohne Kamera: ein faszinierendes Langzeitprojekt von Françoise und Daniel Cartier
5 > Exemples 8 pages du livre • •
Tests Index stock matériaux photosensibles
TESTS, 2015 #633 Société Lumière, J. Jougla, Paris/Lyon Plaques de verre à l’iodo-bromure d’argent 8 x 14 cm ca. 1910
#635 Société Lumière, A. Lumière et ses Fils, Paris/Lyon Plaques de verre SE 6 x 13 cm ca. 1910
#636 Société Lumière, Paris/Lyon Plaques de verre diapositives pour tons chauds 6 x 13 cm ca. 1920
TESTS 2015 >après une heure
Herausgegeben von Daniel und Françoise Cartier
Dokumentiert ein einzigartiges künstlerisches Langzeit-Forschungsprojekt mit lichtempfindlichen Bildträgern
Mit Beiträgen von Kathrin Schönegg und Thilo Koenig
Zeigt in perfekt reproduzierten Faksimiles Muster aller rund 900 bisher von Françoise und Daniel Cartier zusammengetragenen historischen Fotopapiere
Gestaltet von Balmer Hählen Broschur ca. 224 Seiten, 1000 farbige und 60 sw Abbildungen 24 × 30,5 cm 978-3-03942-091-9 Deutsch / Englisch / Französisch
Essays renommierter Expertinnen und Experten der Fotogeschichte und Fotokonservierung ergänzen die Bilder
ca. sFr. 49.– | € 48.–
Das Künstlerpaar Françoise und Daniel Cartier hat die weltweit grösste Sammlung unfixierter Fotopapiere, Glasnegative und Filme zusammengetragen
Erscheint im September 2022 ISBN 978-3-03942-091-9
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The Never Taken Images Photographic Paper Archive 1880–1990
The Never Taken Images dokumentiert ein einzigartiges Langzeitprojekt, das Françoise und Daniel Cartier seit 1998 verfolgen: Sie haben mehr als 900 verschiedene unfixierte Fotopapiere, Glasnegative und Filme aus der Zeit von 1880 bis 1990 zusammengetragen. Proben davon sind in Rahmen und Vitrinen montiert und entwickeln unter Lichteinwirkung während Ausstellungen über den Zeitverlauf höchst unterschiedliche Farbsättigungen. Die unter dem Titel Wait and See gezeigten Installationen ermöglichen es den Betrachtenden, der Zeit beim Vergehen zuzusehen. Dieses Buch präsentiert den gesamten Testkatalog, den die Cartiers bis heute zusammengetragen haben. Rund 1000 Faksimileabbildungen der verschiedenen Fotopapiere vermitteln einen faszinierend realitätsnahen Eindruck der Farben und Materialitäten. Essays der Fotohistorikerin und Kuratorin Kathrin Schönegg sowie des Kunsthistorikers und Kritikers Thilo Koenig stellen diese künstlerische Forschung in den historischen und technologischen Kontext der Medienkunst. Zugleich ist The Never Taken Images eine Hommage an die industriell hergestellten lichtempfindlichen Bildträger als zentrale Symbole der langen vor-digitalen Periode der Fotogeschichte. Daniel und Françoise Cartier, freischaffender Fotograf und visuelle Künstlerin, leben und arbeiten in Biel / Bienne und bilden das Künstlerduo F&D Cartier. Ihr gemeinsames experimentelles Werk wird regelmässig in Einzel- und Gruppenausstellungen in wichtigen internationalen Museen gezeigt wie beispielsweise dem Musée de l’Elysée in Lausanne, dem Musée de la Photographie in Charleroi, dem Museet for Fotokunst in Odense, bei den Rencontres Internationales de la Photographie in Arles, im Stuttgarter Kunstbezirk, im Cinema Avorio in Rom oder im Cornerhouse in Manchester.
Scheidegger & Spiess Herbst 2022
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Eine Interviewreihe mit zeitgenössischen Künstlerinnen internationaler Strahlkraft
Von Künstlerinnen für Kunststudierende: Frauen geben einen persönlichen Einblick in ihr Schaffen, ihre Erfahrungen und die Bedeutung ihrer Werke Die Interviews erscheinen in der Muttersprache der jeweiligen Künstlerin und integral in englischer Übersetzung
On Words Herausgegeben von Julie Enckell Julliard, Federica Martini und Sarah Burkhalter In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) Gestaltet von Bonbon
On Words ist eine Sammlung von Interviews mit führenden Künstlerinnen der zeitgenössischen Kunstszene. Im Gespräch mit Julie Enckell Julliard, Federica Martini und Sarah Burkhalter geben sie Auskunft zu den Quellen, aus denen sie schöpfen, zu ihren Themen und ihrer Sicht auf die Welt. Die Summe der Standpunkte, die in den Bänden der Reihe zusammengeführt werden, fügt der polyfonen Kunstgeschichte ein weiteres Narrativ hinzu – erzählt von denen, die sie aktiv mitgestalten. Julie Enckell Julliard ist Kunsthistorikerin und Direktionsmitglied der HEAD – Genève, wo sie die Abteilung Kulturelle Entwicklung leitet. Federica Martini ist Kunsthistorikerin und Kuratorin und leitet den Studiengang Visuelle Künste der EDHEA in Sierre. Sarah Burkhalter ist Kunsthistorikerin und Leiterin der Antenne romande des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) in Lausanne sowie Mitglied der Institutsleitung.
Broschur ca. 92 Seiten, 12 farbige Abbildungen 10 × 15 cm 978-3-85881-871-3 Englisch / Französisch ca. sFr. 15.– | € 15.– Erscheint im November 2022
ISBN 978-3-85881-871-3
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Das Interview beleuchtet viele verschiedene Aspekte und vertieft das Verständnis der unterschied lichen Facetten im Schaffen der Künstlerin Isabelle Cornaros Werk wurde unter anderem im Musée d’Art moderne und im Palais de Tokyo in Paris sowie im Sculpture Center in New York ausgestellt
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Isabelle Cornaro Fascination and Disgust of Matter
Die in Paris und Genf lebende Künstlerin Isabelle Cornaro, geboren 1974, ausgebildete Kunsthistorikerin mit ausgeprägtem Interesse für experimentelles Kino, widmet sich dem narrativen, symbolischen oder wirtschaftlichen Ursprung von Dingen. Mit einem gleichsam anthropologischen Fokus greift sie in ihren Werken die wie eine Fixierung anmutende Bindung der Menschen an oft emotional aufgeladene, ja fetischisierte Objekte auf und bearbeitet das Thema in grossen Theaterinstallationen oder kurzen Filmen. Scheidegger & Spiess Herbst 2022
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Broschur ca. 92 Seiten, 12 farbige Abbildungen 10 × 15 cm 978-3-85881-872-0 Englisch / Französisch ca. sFr. 15.– | € 15.– Erscheint im November 2022 ISBN 978-3-85881-872-0
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Das Gespräch gibt fundierte Einblicke in die künstlerische wie auch sozialpolitische Intention von Latifa Echakhch und ihren Werken Latifa Echakhchs Werk wurde in Einzelausstellungen u.a. in der Londoner Tate Modern, der Kunsthalle Fridericianum in Kassel, im Kunstverein Bielefeld, im Swiss Institute in New York und im Musée d’art contemporain in Lyon gezeigt
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Latifa Echakhch A Finished, Resolved and Static Work Would Make No Sense to Me
Latifa Echakhch, 1974 in Marokko geboren, studierte an den Kunsthochschulen in Grenoble, Paris-Cergy und Lyon. Die heute in der Schweiz lebende Künstlerin befasst sich mit dem Begriff der Kultur sowie der persönlichen und kollektiven Erinnerung im Spannungsfeld sozialer und politischer Debatten. Ihre oft installativen Werke konfrontieren unterschiedlichste Materia lien, wie beispielsweise Ziegelsteine und Erde, die sie mit Tinte mischt. Latifa Echakhch realisiert 2022 den Schweizer Pavillon an der Kunst-Biennale von Venedig.
Broschur ca. 92 Seiten, 12 farbige Abbildungen 10 × 15 cm 978-3-85881-873-7 Englisch / Französisch
Im Interview spricht Silvie Defraoui nicht nur über ihre zahlreichen Projekte, sondern auch über ihre Erfahrungen mit der nationalen und internationalen Kunstszene
ca. sFr. 15.– | € 15.–
Ergänzt das Buch Silvie & Chérif Defraoui – Archives du Futur (Scheidegger & Spiess, 2021)
Erscheint im November 2022 ISBN 978-3-85881-873-7
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Silvie Defraoui Often, It Is a Painting on a Wall in a Building within a Landscape and so on
Silvie Defraoui, geboren 1935 in St. Gallen, ist eine Pionierin der Videokunst und der Kunstpädagogik. Ab 1975 arbeitete sie zusammen mit ihrem Mann Chérif Defraoui (1932–1994). Gemeinsam entwickelten sie die Archives du Futur, eine Reflexion über Bilder, deren Status und Potenzial für Erinnerung und Zukünftiges, und begründeten das legendär gewordene Atelier Médias Mixtes an der damaligen Genfer École supérieure des Beaux-Arts (heute HEAD). Seit 1995 verfolgt Silvie Defraoui eine Praxis, die sich verschiedener Ausdrucksformen (Projektion, Installation, Keramik, Siebdruck etc.) bedient. Scheidegger & Spiess Herbst 2022
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ZURICH CH
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sapernata verati volor as volut modiciis aliquia volorero que nim fugit voluptum aut etum nonserehenis namus andebit aciet re latur sam, tenihicae. Solores eaturio nseque ditis magnis apiciasped mi, ipite corenimagnam accabo. Itas dolupta tiatur aci volore sum hicabor iaspera tibuscil molorporrum restem labo. Ut ea nos est laturio consed erro bea volupta debitatur.
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LAUSANNE CH
BECOMMING LEMA N , HOU SES GA R D ENS
LABORATOIRE ALICE DE L’EPFL ptatecto con cullaceped esecto cusciatur solores truptium reptatus exeres erovitate et faccatur, que con perum exerrovidi qui volorro volorecte quasit vel mi, ut faceprem es dolorerias eius sanda corepudae simaion ecepudicto eatiorrovit que diosam, ut inctur a cus mo eum reratiae parit aut qui consequis mod quibus aliquaectur aut landis dolut ventis conseque eruntur aut faccuptum voluptatem saped es earum alit qui occusda mentusdant incitaecusam faccuptio. Itat dolorument etus, quo officit es ad experae pa sundi ommodit, non exerspitem disciet molluptaquis magnis dem rem into minvento conem que alitat aut quia nonsectatae is nonet qui doluptatem quiat eaquos as quidendit pa sandici llupti veles assumqu atessum voluptatis. Nis plat a que dolupid elent, sequo cus aceaqui aturestiur, omnienimus et quo temolupta qui utem que nimusda voluptati nos consed magnis explias nulleni maxima quas ipsa de doluptate vit, sandam ad mossum di rate veliate mporpor as consectem. Ceaturem volloressita corro ea videllaut eum dolum fugia delest offic te rem quam, esto dolorectatia pro core sum quidusamus, optiam recta nihitat invenis
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OA S E N 0 7 1972
DONATELLA BERNARDI
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lice ou Atelier de la Conception de l’Espace – est un laboratoire d’architecture de l’École Polytechnique Fédérale de Lausanne constitué d’une équipe d’une trentaine d’architectes et de chercheur.e.s. ALICE prend en charge l’enseignement de projet en première année avec environ 250 étudiant.e.s. Depuis 6 ans, le laboratoire inscrit sa pédagogie dans une pratique concrète, les HOUSES, conduisant ses étudiants à parcourir toutes les phases de l’architecture: du relevé de terrain à l’emprise sur celui-ci, du choix des matériaux à leur organisation, de la construction au démontage. Les étudiant.e.s apprennent à manipuler les outils tant intellectuels que manuels de la conception architecturale, ainsi qu’à mobiliser et orchestrer des synergies pour réaliser des constructions collectives à taille réelle dans des espaces publics. Le bois s’est imposé comme matériau privilégié (provenance locale, manipulation aisée, légèreté) Le cycle d’enseignement des GARDENS/ HOUSES cherche à affiner et affirmer un dialogue avec le paysage, en considérant le sol, la topographie et la végétation. BECOMING LEMAN, autre cycle, s’intéresse aux bords du Lac Léman et au Rhône. Dans ce
BECOMMING LEMAN, HOUSES GARDENS
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EMPOWERMENT ET PROMESSES Ne pas se moquer, ne pas se lamenter, ne pas détester, mais comprendre.
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ette citation de Baruch Spinoza m’aidera sans doute à répondre à la demande de Simon Lamunière : qu’en est-il de l’empowerment que semblait nous promettre l’avènement d’Internet et de l’inter-connectivité économique de la mondialisation ? Voyager partout, physiquement et dans la tête, dans le savoir et les dimensions des un·e·s et des autres. Tout ceci était-il illusoire, comme une énième croyance en le progrès et ses dérives ? On pourrait ici citer JeanJacques Rousseau, ce « lanceur d’alerte » et autocritique des Lumières, comme le qualifient Guillaume Chenevière et Martin Rueff. « Ce n’est pas sans peine que nous sommes parvenus à nous rendre si malheureux. Quand d’un côté l’on considère les immenses travaux des hommes, tant de sciences approfondies,
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GROUND WORK G R O U N D WO R K
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olesectatus int de optate videm int eum hiliaer atibea que omniantecat officiis nonsequiatis del ium adiae nonsenda vene prempel iantis iusam qui sitinveratas ea il molorer uptatus. Occullores volore vereperit eius esequam am ipit, ut expelit, omniam, ipiet ommoluptisim untiumeni berferuptin nos eiciet pe dollabo. Itatem faceprae con natur aut volutem quia nullabor se dolupiet aut latur. Bora ipient. Et occus, aut landestiur aut omnimpo repuda voloribus, que aut hicia veriatur, officip samusdant fugitatur aut fuga. Et et aut aribercia derovite verae inctur. Enisque voloreh enetur aruptaquam, oditate sime endem con cus sam, iumquatio optias resciiste perio omnis vellati animus abor mi, cusam velliam usanda cusam, sus que voluptatem aut magnam et eum rehendunt. Aximus aspid mo corionet id quiatur arum illuptas cullant dis dolupta pos dolut faccate mquam, quiae sita cus. Ut voluptio. Ut vid et volenti osamuscianit dolectum doluptatur sit autemod icidelitat is aut aute deliqui volupient. Sed es commolum alicae. Uciisto bero cori denis eos et ipsaepr eicipissunt. Ernati reiusam seque nisti
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n 1958 à Zurich s’est tenu la deuxième exposition nationale Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit (SAFFA) ou « Exposition Suisse du Travail des Femmes ». Deuxième exposition du genre, elle est organisée par des associations féminines, et vise à faire prendre conscience de l’importance du travail des femmes et encourage leur promotion. À cette occasion, l’architecte suisse Berta Rahm a réalisé la mise en œuvre du grand pavillon démontable du milanais Carlo Pagani et une petite annexe conçue par ellemême. Cette annexe a été redécouverte à Gossau (ZH) au printemps 2020 après une longue période d’oubli. C’est est l’une des rares pièces qui reste de l’exposition SAFFA 58 et du corpus d’œuvres d’une des premières femmes architectes suisses. Une campagne a été lancée pour son sauvetage et sa reconstruction permanente à Zurich par l’association ProSaffa1958-Pavillon composée de chercheuses, d’architectes, d’artisanes et d’étudiantes. De cette association et de méticuleuses analyses scientifiques est né un projet complémentaire mené par quatre femmes sous le nom de ANNEXE. Des propos essentiels sousjacents à l’annexe de Bertha Rahm.
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cadre, ALICE souhaite concrétiser et donner vie à la phrase de Ramuz pour qui le Léman est « comme une vaste place publique qui invite au rassemblement de ceux qui habitent tout autour ». Se situant autant dans le processus que dans le résultat (le projet se réalise sur le semestre et surtout en mai). Le projet débute aux Bains du Saugy, par une descente vers le lac et un élément flottant mobile. L’objectif étant d’offrir ensuite une balade allant jusqu’aux rives du Rhône à Vernier par une succession de HOUSES.
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Tiny Houses, über die Utopien sorgenfreier Stadtbewohner hinausgedacht Zeigt Entwürfe und Installationen u.a. von Andrea Zittel Anupama Kundoo Atelier Van Lishout Carla Juaçaba EPFL Laboratoire ALICE Global Shelter Cluster Frida Escobedo Gramazio Kohler Research, ETH Zürich Jean Prouvé John Armleder Kengo Kuma Kerim Seiler Matti Suuronen Maurizio Cattelan und Philippe Parreno UNHCR
Herausgegeben von Simon Lamunière
Das Phänomen der Tiny Houses fasziniert viele Menschen und ist derzeit international ein Trendthema in zahlreichen Medien
Gestaltet von Niels Wehrspann Gebunden ca. 336 Seiten, 60 farbige und 15 sw Abbildungen 16 × 23 cm 978-3-85881-885-0 Englisch / Französisch
Grosse Migrationsbewegungen aufgrund von Konflikten, Armut oder des Klimawandels schaffen vielerorts einen dringenden Bedarf an temporärem Wohnraum Das Buch bietet einen substanziellen Beitrag zu einer internationalen Debatte, die oft oberflächlich und von zeitgeistigen Utopien und Lifestyletrends bestimmt ist
ca. sFr. 49.– | € 48.– Erscheint im Juni 2022 ISBN 978-3-85881-885-0
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Erscheint anlässlich der OpenAir-Ausstellung Open House in Genthod bei Genf (11. Juni bis 28. August 2022)
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Open House Designing Spaces for Living
Das Phänomen der Tiny Houses ist aktuell ein Trendthema in zahlreichen Medien. Meist ist das Interesse an dieser architektonischen Form oberflächlich und getrieben von zeitgeistigen Utopien und Lifestyletrends. In Zeiten grosser Migrationsbewegungen aufgrund von Konflikten, Armut und wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit oder des Klimawandels besteht jedoch vielerorts dringender echter Bedarf an kleinen temporären Unterkünften. Open House diskutiert das Thema Temporäre Behausung in Architektur, Kunst, Design und humanitärer Hilfe. Internationale Autoren und Autorinnen untersuchen die Prinzipien und Absichten, die hinter solchen Konstruktionen stehen, und den Lebensstil, den sie vermitteln. Sie zeigen auf, wie sich diese Konzepte auf ihre Entstehungszeit, auf den Begriff des Lebensraums sowie auf pragmatische Kriterien beziehen. Darüber hinaus setzen sie sich anhand originaler Installationen und räumlicher Experimente mit Fragen individuellen Wohnens auseinander. Das Buch zeigt rund 40 Entwürfe internationaler Künstlerinnen, Architekten, Designerinnen, Architekturschulen und Forschungseinrichtungen sowie humanitärer Organisationen. Simon Lamunière lebt und arbeitet in Genf als Kurator und ist Leiter des Forschungs- und Ausstellungsprojekts Open House (2020–2022). Zuvor war er an Grossprojekten wie der Kunstmesse Art Unlimited (Basel), der Domaine du Muy (Le Muy, Frankreich), der Neon Parallax (Genf), der 11. Schweizerischen Plastikausstellung Utopics 2009 (Biel/Bienne), der Website der documenta X 1997 (Kassel) sowie dem Centre pour l’Image Contemporaine (Genf) beteiligt.
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Kunst für den öffentlichen Raum des bedeutenden Schweizer Künstlerpaars Susi und Ueli Berger Weiterhin lieferbar:
Susi + Ueli Berger Möbel im Dialog 978-3-85881-615-3 Deutsch / Englisch ISBN 978-3-85881-615-3 sFr. 65.– | € 58.–
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Herausgegeben von Raffael Dörig, Mirjam Fischer und Anna Niederhäuser in Zusammenarbeit mit Simon Stalder und Dan Reusser
Die erste Gesamtdarstellung von Susi und Ueli Bergers Schaffen im Bereich Kunst am Bau und im öffentlichen Raum
Mit Texten von Yasmin Afschar, Gabriela Burkhalter, Raffael Dörig, Mirjam Fischer, Ronny Hardliz, Franz Krähenbühl, Anna Niederhäuser und Konrad Tobler
Dokumentiert die realisierten und noch erhaltenen Werke ebenso wie die nicht ausgeführten Entwürfe Zeigt bislang unveröffentlichtes Material aus dem Nachlass des Künstler- und Designer-Paars
Gestaltet von Dan Solbach und Fabian Harb
Erscheint anlässlich der gleich namigen Übersichtsausstellung Susi + Ueli Berger im Kunsthaus Langenthal (25. August bis 13. November 2022)
In Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Langenthal und dem Verein U+S Berger Design/Kunst Broschur ca. 240 Seiten, 140 farbige und 60 sw Abbildungen 21 × 28 cm 978-3-03942-108-4 Deutsch ca. sFr. 49.– | € 48.– Erscheint im August 2022 ISBN 978-3-03942-108-4
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Susi + Ueli Berger Kunst am Bau und im öffentlichen Raum 1968–2008
Die Grafikerin und Designerin Susi Berger-Wyss (1938–2019) und der Künstler und Designer Ueli Berger (1937–2008) schufen individuell und gemeinsam ein vielseitiges künstlerisches und gestalterisches Werk, das Grafik, Malerei, Skulptur und zu Klassikern gewordene Möbel umfasst. Ein zentrales Tätigkeitsfeld der beiden waren Kunst am Bau und im öffentlichen Raum sowie Farb- und Signalisationskonzepte. Mit rund 120 Entwürfen und 70 realisierten Arbeiten prägten sie diesen Bereich in der Schweiz während fünf Jahrzehnten. Zu den bekanntesten darunter zählen beispielsweise der Chribel (1986) vor dem Hauptsitz der Schweizerischen Mobiliar Versicherungsgesellschaft in Bern, die – mittlerweile leider nicht mehr existierende – Hommage an das Milchgässli (1982) vor dem Berner Bahnhof oder die Spielskulpturen bei Schulhäusern in Baar und Gümligen (1971). Dieser wichtige Teil des Schaffens von Susi und Ueli Berger wird mit diesem Buch und einer grossen Ausstellung im Kunsthaus Langenthal im Herbst 2022 erstmals umfassend gewürdigt. Zahlreiche Abbildungen von grossteils bislang unveröffentlichten Entwurfszeichnungen und Fotografien aus Archiven dokumentieren die Projekte und ausgeführten Arbeiten. Zusammen mit Texten ausgewiesener Expertinnen und Experten schliesst der Band in der Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit dem Werk der beiden eine Lücke und leistet einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der Berner und Schweizer Kunst im öffentlichen Raum. Raffael Dörig ist Leiter des Kunsthauses Langenthal. Mirjam Fischer lebt und arbeitet in Zürich als freie Buchproduzentin (millepages.ch) und Herausgeberin im Bereich Kunst, Fotografie und Design. Anna Niederhäuser leitet den Bereich Designförderung im Bundesamt für Kultur BAK in Bern und ist daneben als freischaffende Autorin und Kuratorin tätig.
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fig 4 - Louis Michel Eilshemius Trois nues, 1908-09 Huile sur carton, 21 x 44cm Collection Caroline Bachmann / Stefan Banz fig 4 − Louis Michel Eilshemius Three Nudes, 1908-09 Oil on cardboard, 21 x 44cm Collection Caroline Bachmann / Stefan Banz
fig. 2 − Konrad Wirtz La pêche miraculeuse, 1444 Détrempe sur bois, 132 × 154 cm Musée d'Art et d'Histoire, Genève
fig 3 − Marcel Duchamp Étant donnés: 1° la chute d'eau, 2° le gaz d'éclairage..., 1946-1966 Assemblage mixte, 242.6 x 177.8 cm Musée d'art de Philadelphie, don de la Fondation Cassandra, 1969
fig 2 − Konrad Wirtz The Miraculous Fish, 1444 Tempera on wood, 132 × 154 cm Museum of Art and History, Geneva
fig 3 − Marcel Duchamp Given: 1. The Waterfall, 2. The Illuminating Gas..., 1946-1966 Mixed-media assemblage, 242.6 x 177.8 cm Philadelphia Museum of Art, gift ot the Cassandra Foundation, 1969
exposition intitulée Lémancolia au catalogue richement documenté3. Tout un chapitre y est notamment consacré à Marcel Duchamp. L’ultime œuvre de l’artiste, Etant donnés : 1° la chute d’eau 2° le gaz d’éclairage… (1944-1966) contient en effet une reproduction miniature de la chute d’eau du Forestay, située dans le Lavaux et qui plonge dans le lac Léman [ FIG 3 ]. On doit à Bachmann et à son compagnon Stefan Banz un impressionnant travail de recherche sur les origines de cette citation qui a abouti à l’organisation d’un colloque international4. Fascinés par cette découverte, Banz et
carried out impressive research into the origins of this quotation, which led to the organisation of an international4 symposium. Fascinated by this discovery, Banz and Bachmann produced a series of photographs entitled What Duchamp Abandoned for the Waterfall (20082009), showing the thousand chromatic variations of the landscape to which Duchamp turns his back and fixes his attention on the waterfall. It is this landscape, this spectacular view of Lake Geneva from Chexbres, painted by Turner, Hodler, Kokoschka or Valloton, among others, that we find fragmented in Bachmann’s painting. One can recognize the twin reefs, the Mayen Tower and the Tour d’Aï,
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Lemancolia Traité artistique du Léman, musée Jenisch, Vevey, 21 juin – 13 octobre 2013 ; Dominique Radrizzani, Lemancolia, Paris, Lausanne, éd. Noir sur blanc, 2013
4
Le colloque s’est tenu du 7 au 9 mai 2010, Salle Davel à Cully. L’ensemble des communications a été repris dans Stefan Banz (éd.), Marcel Duchamp and the Forestay waterfall, Zurich, JRP/Ringier, 2010.
4
Bachmann ont produit notamment une série de photographies intitulé What Duchamp abandonned for the Waterfall (2008-2009) donnant à voir les mille variations chromatiques du paysage auquel Duchamp tourne le dos en fixant son attention sur la chute. C’est ce paysage, cette spectaculaire vue du Léman depuis Chexbres, peinte entre autres par Turner, Hodler, Kokoschka ou Valloton, que l’on retrouve fragmenté dans le tableau de Bachmann. On y reconnaît les deux récifs jumeaux, la tour de Mayen et la Tour d’Aï « qui se dressent dans le ciel, de manière ostensible et provocante, comme deux seins5 » ainsi que les décrivaient Banz, établissant, là encore, une correspondance formelle entre ce que propose le paysage et le sujet féminin de Etants donnés.
“rising ostentatiously and provocatively into the sky like two breasts5”, as Banz described them, establishing, here again, a formal correspondence between the landscape and the female subject of Etants donnés. This disguised allusion to Duchamp’s work becomes even more apparent if we pay attention to the frame that surrounds the view of Bachmann’s landscape. It is reminiscent of the door with holes through which we enter Duchamp’s diorama. Banz has meticulously studied what this Duchampian setting owes to the work of the New York painter Louis Michel Eilshemius (1864-1941 )6. Indeed, from 1909 onwards, Eilshemius’ pastoral compositions show quite atypical frames [ FIG 4 ]. Their shape is less reminiscent of classical trompe l’oeil than of “voyeuristic7 spy eyes”. Some of the paint-
Cette allusion déguisée à l’œuvre de Duchamp se manifeste davantage si l’on porte atten-
The colloquium took place from 7 to 9 May 2010, Salle Davel in Cully. All the papers have been published in Stefan Banz (ed.), Marcel Duchamp and the Forestay waterfall, Zurich,
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JRP/Ringier, 2010.
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Stefan Banz, « Marcel Duchamp et la cascade du Forestay près de Chexbres, au-dessus du Léman », plaquette de présentation du colloque de Cully
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Stefan Banz, «Marcel Duchamp and the Forestay waterfall near Chexbres, above Lake Geneva», presentation brochure for the Cully symposium Stefan Banz, Eilshemius: Peer of Poet-Painters, Cully, KMD; Zurich, JRP|Ringier, 2016. idem, p. XX
Bise noire | Black wind
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Arc en ciel | Rainbow
huile sur toile | oil on canvas
huile sur toile | oil on canvas
30 x 24 cm, 2017
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Caroline Bachmann: Preisträgerin des Schweizer Prix Meret Oppenheim für Kunst 2022 152
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Caroline Bachmann, Stefan Banz What Duchamp Abandoned for the Waterfall 978-3-85881-261-2 Deutsch / Englisch / Französisch sFr. 49.– | € 48.–
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Herausgegeben von Julie Enckell Julliard
Die erste Monografie über die Malerin Caroline Bachmann, eine der herausragenden Protagonis tinnen der Schweizer Gegenwartskunst
Mit Beiträgen von Paul Bernard, Marta Dziewańska und Julie Enckell Julliard sowie einem Gespräch mit Caroline Bachmann
Zeigt einen breiten Querschnitt durch Bachmanns malerisches und zeichnerisches Schaffen, darunter zahlreiche bislang nicht publizierte Werke
Gestaltet von Anne Hogge Duc Broschur ca. 192 Seiten, 150 farbige Abbildungen 25 × 29,5 cm 978-3-85881-886-7 Englisch / Französisch
Caroline Bachmanns Werk ist in den Sammlungen wichtiger Kunstmuseen der Schweiz vertreten Caroline Bachmann wird 2022 für ihr Schaffen mit dem Schweizer Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim ausgezeichnet
ca. sFr. 49.– | € 48.– Erscheint im Oktober 2022 ISBN 978-3-85881-886-7
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Caroline Bachmann 2013–2021
Caroline Bachmann zählt zu den herausragenden Protagonistinnen der Schweizer Gegenwartskunst. Neben ihrem eigenständigen Schaffen als Malerin und Zeichnerin bildet sie seit 2004 auch zusammen mit Stefan Banz das Künstlerduo Bachmann Banz. Gemeinsam gründeten die beiden 2009 die Kunsthalle Marcel Duchamp – The Forestay Museum of Art in Cully. 2013 entschloss sich Bachmann zu einem künstlerischen Neuanfang und einer Reaktivierung der klassischen Themen der Malerei. Sie beschäftigt sich seither intensiv mit den Genres Porträt, Stillleben und Historienmalerei. In ihren Werken greift sie die existenziellen Fragen des Metaphysischen und des Sakralen auf und entwirft Kompositionen, die nicht nach einer materialistischen Erfassung der Wirklichkeit streben, sondern nach einer Darstellung der spirituellen Beziehung zum Dasein. Diese erste umfassende und reich illustrierte Monografie über Caroline Bachmann zeichnet ihren intensiven Parcours durch das Medium der Malerei nach. Essays ausgewiesener Kennerinnen und Kenner von Bachmanns Arbeiten und der Schweizer Gegenwartskunst sowie ein Gespräch mit der Künstlerin offenbaren eine kreative Selbstfindung, die geprägt ist von den Idealen künstlerischer Vorbilder wie Marcel Duchamp, Louis Michel Eilshemius oder Arthur Dove und in Gang gesetzt wird vom Mut zur Neuerfindung in Sujet, Technik und Material. Caroline Bachmann, geboren 1963, studierte Grafikdesign an der damaligen École des arts décoratifs in Genf. Sie lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Cully und Berlin, seit 2007 ist sie zudem Professorin und Leiterin der Abteilung für Malerei und Zeichnung an der HEAD – Genève. Julie Enckell Julliard ist Kunsthistorikerin und seit 2018 Direktionsmitglied der HEAD – Genève, wo sie die Abteilung Kulturelle Entwicklung leitet. 2004–2012 war sie als Konservatorin, 2013–2018 als Direktorin am Scheidegger & Spiess Musée Jenisch in Vevey tätig.
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Ein ungewöhnliches Museum für einen aussergewöhnlichen Künstler 5
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Herausgegeben von Mirjam Fischer und Marco Walser
San Keller zählt zu den angesehensten und international erfolgreichsten Schweizer Künstlern der Gegenwart
Mit Beiträgen von Fritz und Marianne Keller-Lehmann
Das Buch dokumentiert die Aktivitäten des Museums San Keller in Köniz bei Bern über die 14 Jahre seines Bestehens
Gestaltet von Elektrosmog Broschur ca. 144 Seiten, 84 farbige Abbildungen 21,5 × 30 cm 978-3-03942-109-1 Deutsch
Präsentiert das Frühwerk San Kellers durch Einzel- und Ausstellungsabbildungen sowie einen Sammlungskatalog
ca. sFr. 39.– | € 38.– Erscheint im Oktober 2022 ISBN 978-3-03942-109-1
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Museum San Keller
San Keller zählt zu den angesehensten und international erfolgreichsten Schweizer Künstlern der Gegenwart. Bekannt ist er für seine partizipatorischen Performances und ephemeren Aktionen, die häufig an soziale Experimente erinnern, und für den kritischen, konzeptionellen und spielerischen Grundton, der sein Schaffen charakterisiert. Im Museum San Keller in Köniz bei Bern ist Kellers malerisches und zeichnerisches Frühwerk beheimatet, die Sammlung umfasst aber auch Werke verschiedener Gattungen aus späteren Schaffensphasen bis heute. Die Museumsräumlichkeiten sind zugleich die privaten Wohnräume von Fritz und Marianne Keller-Lehmann, den Eltern San Kellers, die sie auf Anfrage immer wieder der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht haben. Im April 2022 hat das Museum San Keller nun seine Tore endgültig geschlossen. Dieses Buch dokumentiert die 14 Jahre seines Bestehens seit 2008. Es beschreibt ausgewählte Arbeiten Kellers ausführlich und gewährt mit Ausstellungsansichten Einblicke in die Wohnung des Ehepaars Keller-Lehmann. Eine transkribierte Führung macht den Gang durch die Ausstellung ebenso erlebbar wie die kuratorische Fürsorge und Vermittlungsarbeit der beiden Sammler. Mirjam Fischer lebt und arbeitet in Zürich als freie Buchproduzentin (millepages.ch) und Herausgeberin im Bereich Kunst, Fotografie und Design. Marco Walser ist Grafikdesigner und Mitbegründer des Zürcher Designstudios Elektrosmog.
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Mit einem Vorwort von Andi Hoppler
Erzählt die Geschichte der Genossenschaftsdruckerei Zürich von 1898 bis heute
Gestaltet von Matthis Beck
Zeichnet die Bedeutung der sozialdemokratischen Presse für die Schweiz nach
Gebunden 96 Seiten, 28 farbige und 37 sw Abbildungen 18 × 24,5 cm 978-3-03942-120-6 Deutsch
Beleuchtet Entwicklungen der grafischen Industrie in der Schweiz vom späten 19. bis ins 21. Jahr hundert
ca. sFr. 35.– | € 35.– Erscheint im Juli 2022
ISBN 978-3-03942-120-6
9
783039 421206
Die Geschichte der Druckerei gdz illustriert ein Kapitel der Arbeiterbewegung Adrian Knoepfli
gdz – Am Anfang war die Zeitung Geschichte der Genossenschaftsdruckerei Zürich 1898–2022 Die Genossenschaftsdruckerei Zürich (gdz) entstand vor über 120 Jahren, als sich die aufstrebende Arbeiterbewegung daran machte, eigene Zeitungen und eigene Druckereien zu gründen. Die Anfänge waren schwierig, doch dann entwickelte sich die gdz zu einer erfolgreichen Druckerei mit einem guten Namen und ebensolchen Arbeitsbedingungen. Technisch auf der Höhe der Zeit, gehörte sie zum Beispiel beim Rollenoffsetdruck und beim Filmsatz zu den Pionieren. Eine Zäsur stellte in den 1970er-Jahren die Einstellung der sozialdemokratischen Tageszeitung Volksrecht – zwischenzeitlich hiess sie auch Zürcher AZ – dar, die sich nicht mehr finanzieren liess. Die Strukturkrise der 1990er-Jahre, die wirtschaftlichen Krisen im neuen Jahrtausend, das Internet, die Digitalisierung und die massive Verlagerung von Druckaufträgen ins Ausland führten schliesslich zum Entscheid, die Produktion 2019 einzustellen und die Firma zu liquidieren. Mit dieser Entwicklung war die gdz bei Weitem nicht allein. Dieses Buch ist daher nicht nur eine Firmengeschichte und ein Kapitel der Geschichte der schweizerischen Arbeiterbewegung, es erzählt auch einen Teil der Geschichte einer ganzen Branche. Adrian Knoepfli hat seinen Werdegang als Journalist in den Räumen der gdz begonnen und arbeitet heute als Wirtschaftshistoriker in Zürich.
Scheidegger & Spiess Herbst 2022
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Herausgegeben von Bigna Guyer und Anna Vetsch
Das Buch zur Biennale Bregaglia 2022 (11. Juni bis 24. September 2022)
Mit Texten von Yasmin Afschar, Alexandra Blättler, Bigna Guyer, Damian Jurt, Sulgi Lie, Felicity Lunn, Bettina Mühlebach, Laurence Schmidlin, Nadia Veronese, Anna Vetsch, Sarah Wiesendanger und Susann Wintsch
Zeigt das Bergell und die in die Landschaft und Dorfstruktur von Vicosoprano eingebetteten Kunstwerke von rund einem Dutzend Künstlerinnen und Künstlern in ca. 80 Fotografien Die einzelnen Kunstwerke werden in Texten beschrieben und vorgestellt
Gestaltet von Bonbon Broschur ca. 220 Seiten, 80 farbige Abbildungen 18,5 × 27 cm 978-3-03942-121-3 Deutsch / Italienisch
Das Bergell im südlichen Teil Graubündens ist ein Gebirgstal mit reicher Geschichte, wo wirtschaftliche, architektonische, kultur historische, sprachliche und klimatische Stränge zusammenkommen
sFr. 35.– | € 35.– Erscheint im Juni 2022 In Zusammenarbeit mit den Edizioni Casagrande, Bellinzona
Zeitgenössische Kunst in lebendiger alpiner Umgebung
ISBN 978-3-03942-121-3
9
783039 421213
Biennale Bregaglia 2022 Orte, Interventionen
Die Biennale Bregaglia ist eine zweijährlich stattfindende Ausstellung von Gegenwartskunst im Bergell, im südlichen Teil des Kantons Graubünden Richtung Italien gelegen. Diese geschichtsträchtige Region ist seit Jahrhunderten ein wichtiges Transitgebiet, an dem architektonische, kulturhistorische, sprachliche und klimatische Stränge zusammenkommen. Dieses Buch zur Ausgabe 2022 der Biennale Bregaglia präsentiert Arbeiten von rund einem Dutzend Künstlerinnen und Künstlern, die sich mit der Landschaft und den dörflichen Gemeinschaften auseinandersetzen. Die diesjährige Ausstellung widmet sich der Verbindung der Bergeller Dörfer. Schauplatz ist die Ortschaft Vicosoprano: Der ehemalige Hauptort des Bergells ist mit seiner Infrastruktur auch heute noch ein regionales Versorgungszentrum des Tals. Die Künstlerinnen und Künstler finden hier zahlreiche Anknüpfungspunkte, um die Eigenheiten des Bergeller Alltags und der Geschichte zu reflektieren. Bigna Guyer und Anna Vetsch sind Kunsthistorikerinnen und Kuratorinnen und bilden das Kuratorium der Biennale Bregaglia 2022.
Scheidegger & Spiess Herbst 2022
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Wo seit hundert Jahren Schweizer Geldpolitik gemacht wird: das Nationalbankgebäude in Zürich 040
ABB.066
DIE SCHALTERHALLE IM ZÜRCHER GEBÄUDE DES SCHWEIZERISCHEN BANKVEREINS UM 1900. AM PRACHTVOLLSTEN ENTFALTETE SICH DIE REPRÄSENTATION DER BANK IN DER SÄULENGESCHMÜCKTEN SCHALTERHALLE, WO GESCHWUNGENE TREPPEN DIE MONUMENTALE SKULPTUR DER HELVETIA VON RICHARD KISSLING FLANKIERTEN.
ABB.068
DIE SCHALTERHALLE DER BANK LEU UM 1963. DIE GEBRÜDER PFISTER WÄHLTEN DIE FORM EINES NIEDRIGEN GEWÖLBES MIT INDIREKTEM SEITENLICHT UND BAROCKEN ORNAMENTEN. MARMOR DURFTE AUCH HIER NICHT FEHLEN.
EXK.06
DIE NATIONALBANK UND DIE KUNST URSULA SUTER
JEAN STERN, HORIZONS VRAISEMBLABLES: KUNST AM BAU, HAUPTGEBÄUDE, KORRIDOR 1. OBERGESCHOSS 1995 ging Jean Stern siegreich aus einem Wettbewerb zur Gestaltung des Korridors im 1. Obergeschoss des Hauptgebäudes hervor. Die einzigartige Aussicht auf Seebecken und Alpenpanorama steht optisch im Fokus seiner Arbeit. Stern nimmt Bezug auf den Originalzustand des Korridors, wo ursprünglich ein verglaster Bankschalter den Blick auf den See freigab und Glastüren sowie Oberlichter Tageslicht in den Gang einliessen. Stern stellt diese Sichtbeziehung zwischen Gang, See und Umgebung des Gebäudes in seinen «denkbaren Perspektiven» in medialer Form wieder her. Dabei thematisiert er die verschiedenen künstlerischen Darstellungsebenen von Realität als Echtzeitübertragung, als computergesteuerte Fiktion und als fotografische Reproduktion: Im linken Bildschirm ist die Echtzeitaufnahme des Aussichtspanoramas zu sehen, die von einer im Dachstuhl positionierten Kamera stammt. Der rechte Bildschirm stellt diesem Echtzeitbild eine Fiktion der Licht-
ABB.067
DIE SCHALTERHALLE DER SCHWEIZERISCHEN KREDITANSTALT. UM 1900 ZOG DIE KREDITANSTALT DURCH DEN EINBAU EINER SCHALTERHALLE IM LICHTHOF VON ADOLF UND FRITZ BRUNNER MIT DER BENACHBARTEN KONKURRENZ AM PARADEPLATZ GLEICH.
ABB.069
ANGESTELLTE DER SNB BEIM SITZ BERN IM JAHR 1922. DER AUFSTREBENDE DIENSTLEISTUNGS SEKTOR BOT ZU BEGINN DES 20. JAHRHUNDERTS QUALIFIZIERTE ARBEITSPLÄTZE FÜR BEIDE GESCHLECHTER.
ABB.245–248
verhältnisse im Tages- und Jahreszeitverlauf gegenüber: Die Farbfelder der schablonenhaft umrissenen Moränenlandschaft werden durch eine zufallsgesteuerte Computeranimation sanft und laufend verändert. In den acht Leuchtkästen über ausgewählten Bürotüren schliesslich leuchten Fotografien als Reproduktion eines Wirklichkeitszustands, wie Stern ihn aus den Bürofenstern heraus festgehalten hat. Bei allen dabei eingesetzten technischen Geräten – Überwachungskamera, Computermonitor und Werbeleuchtkästen – handelt es sich um Utensilien aus dem Bankenkontext, die Stern für seine künstlerischen Zwecke umfunktioniert hat.
JEAN STERN (*1954), HORIZONS VRAISEMBLABLES, 1995, INSTALLATION MIT 2 MONITOREN IN KONVEXEM PARAVENT UND 8 FOTOFOLIEN IN LEUCHTKÄSTEN ÜBER AUSGEWÄHLTEN TÜREN, KORRIDOR 1. OBERGESCHOSS, BÖRSENSTRASSE 15, ZÜRICH.
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Herausgegeben von der Schweizerischen Nationalbank
Die offizielle Publikation zum 100-jährigen Jubiläum des Gebäudes der Schweizerischen Nationalbank in Zürich
Mit Beiträgen von Dominique Baumann, Adam Caruso, Patrick Halbeisen, Daniel Kurz, Bruno Maurer, Anna Minta, Thomas Müller, Dennis Neu, Susanne Rock, Sabine Sträuli und Ursula Suter sowie Foto-Inserts von Leo Fabrizio und Maurice K. Grünig
Beschreibt reich illustriert mit Fotografien, Originalplänen und historischen Dokumenten die Baugeschichte und Architektur des Zürcher Nationalbank-Gebäudes Ordnet den Bau in die Geschichte der internationalen Bankenarchitektur und der städtebaulichen Formierung Zürichs und dessen Entwicklung zum Finanzplatz im späten 19. Jahrhundert ein
Gestaltet von C2F, Fabienne Burri und Cybu Richli Gebunden ca. 420 Seiten, 350 farbige und 50 sw Abbildungen 20 × 28 cm 978-3-03942-094-0 Deutsch 978-3-03942-095-7 Englisch ca. sFr. 85.– | € 77.– Erscheint im Oktober 2022 ISBN 978-3-03942-094-0
ISBN 978-3-03942-095-7
Deutsch
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783039 420940
Englisch
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783039 420957
Die Schweizerische Nationalbank in Zürich Das Gebäude der Gebrüder Pfister 1922–2022
Zehn Jahre nachdem die Schweizerische Nationalbank in Bern ihren rechtlich-administrativen Sitz im Stil des Neubarocks bezogen hatte, erhielt der Sitz des Direktoriums in Zürich 1922 ebenfalls ein repräsentatives Bürohaus und die Stadt damit ein neues Wahrzeichen. Das 100-jährige Jubiläum ist Anlass, dieses Hauptwerk der Architekten Otto und Werner Pfister und des Neuklassizismus in der Schweiz umfassend zu würdigen. Dieses Buch dokumentiert die Architektur und die Baugeschichte des Gebäudes von der Planung bis heute, einschliesslich der baulichen Anpassungen an gewandelte Bedürfnisse. Beleuchtet werden auch der internationale wirtschafts- und kulturhistorische Hintergrund, die Entstehung des Finanzplatzes Zürich sowie die Gründung der Nationalbank und die Folgen für die Architektur- und Stadtentwicklung. Zwei Essays verorten die Nationalbank der Gebrüder Pfister typologisch in der Tradition der Bankenarchitektur vom Mittelalter bis heute mit besonderer Berücksichtigung weiterer Zentralbanken, wobei der Beitrag der im Zürcher Stadtbild vielfach und prominent präsenten Gebrüder Pfister auch im Kontext ihres Gesamtwerks diskutiert wird. Reich illustriert mit historischen Aufnahmen, Plänen und weiteren Originaldokumenten sowie Foto-Essays der aktuellen Nationalbank würdigt der Band eine öffentliche Architektur, die Monumentalität mit Pragmatismus und Zurückhaltung verbindet. Der Schweizerischen Nationalbank mit Sitz in Bern und Zürich obliegt die Geldpolitik des Landes. Als Inhaberin des Banknotenmonopols ist sie im wörtlichen wie im übertragenen Sinn die Hüterin des Schweizer Frankens.
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Inhalt
6
7
9
11
36
37
Einführung I Introduction Bildfelder I Picture Fields Über mein Werk heute I About my work today FrAnz BuCher
39
40
Energiefelder I Energy fields
53
54
Bildfeld: Schöpfung I Picture Field: Genesis
67
68
Bildfeld: Wasser, Erde I Picture Field: Water, Earth
81
82
Bildfelder: Wolken, Himmel I Picture Fields: Clouds, Sky
91
92
Nordlicht I Northers Lights
104
105
Spiegelungen I Reflections
125
125
Bildfelder: Berge, Eis I Picture Fields: Mountain, Ice
135
135
Wald I Forest
159
159
Schilf I Reed
Biografie I Biographie
167
168
169
169
169
169
170
170
Auszeichnungen I Awards Werke in öffentlichen Sammlungen I Works in public collections Werke im öffentlichen Raum I Works in public space
171
171
Einzelausstellungen (Auswahl) I Solo exhibitions (selection)
172
172
Gruppenausstellungen (Auswahl) I Group exhibitions (selection)
174
174
Literatur (Auswahl) I Bibliography (selection)
Feld, L.C.V. (Lavendel), 2019, Acryl, Sand und Pigmente auf Baumwolle, 80 × 80 cm, Privatbesitz
Lichtraum, 2020, Acryl, Pigment, Öl und Sand auf Leinwand, 185 × 240 cm
3
Quellgebiet energiefeld, 1979, Bleistift und Kreide auf Karton, 90 × 70 cm
8
Lichtungen, 2006, Farbholzschnitt, je 40 × 40 cm
Werkreihe Schöpfung, 1987, Acryl auf Karton, 70 × 90 cm. Sammlung Stadt zug
9
Feld (Mohn), 2019/2020, Acryl, Sand und Öl auf Leinwand, 160 × 160 cm
13
10
5
Waldzeichen, 1989, Öl auf Baumwolle, 140 × 102 cm, Privatbesitz
11
Blütenfelder, Energiefelder, Bildfelder: neue Werke des Malers Franz Bucher
Mit einem Beitrag von Franz Bucher
Neue Monografie über den Schweizer Maler Franz Bucher seit fast dreissig Jahren
Gestaltet von Guido Widmer
Beleuchtet und analysiert das Gesamtschaffen Franz Buchers vor dem Hintergrund der aktuellen Arbeiten der letzten Jahre
Gebunden ca. 192 Seiten, 130 farbige und 30 sw Abbildungen 22 × 28 cm 978-3-03942-053-7 Deutsch / Englisch
Reich illustriert mit zahlreichen und grossteils bisher unveröffentlichten Werken
ca. sFr. 49.– | € 48.–
Erscheint anlässlich der Einzelausstellung von Franz Bucher im Zeughaus auf dem Landenberg in Sarnen (29. Oktober bis 4. Dezember 2022)
Erscheint im September 2022 ISBN 978-3-03942-053-7
9
783039 420537
Beat Stutzer
Franz Bucher. Bildfelder Während der letzten Jahre hat der 1940 geborene Schweizer Künstler Franz Bucher eine umfangreiche Werkgruppe hervorgebracht, die er selbst schlicht mit Felder be titelt: Die Lavendel-, Löwenzahn-, Raps- und Mohnfelder sind mit der Leinwand als Bildfeld deckungsgleich. Dabei geht es nicht primär um das Abbildhafte, sondern vielmehr um die zweidimensionale Fläche des Bildgevierts, das durch die weitgehende Monochromie der Primärfarben und einen dynamisch bewegten Pinselduktus eine inhärente Strukturierung erhält. Dabei wird offenbar, dass weite Bereiche des gesamten Œuvres von Franz Bucher, das bis in die frühen 1970er-Jahre zurückreicht, durch die getaktete und rhythmisierende Farbe bestimmt sind, sodass man von eigentlichen Energiefeldern sprechen kann. Diese neue Monografie zum Werk Franz Buchers eröffnet von der Warte der in den letzten Jahren geschaffenen «Bildfelder» manche retrospektive Blicke auf sein Gesamtschaffen. Sie veranschaulicht so seine eigentlichen künstlerischen Intentionen unabhängig vom jeweiligen Motivzusammenhang. Beat Stutzer ist Kunsthistoriker und war 1982–2011 Direktor des Bündner Kunstmuseums Chur sowie 1998–2016 Konservator des Segantini Museums St. Moritz. Seit 2011 Inhaber des Büros K&K – Kunst und Kommunikation und als freischaffender Autor und Kurator in Luzern tätig.
Scheidegger & Spiess Herbst 2022
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Landkarten als Inspiration für künstlerische und wissenschaftliche Erkundungen
Weiterhin lieferbar:
Silvia Buol Aquarelle und Zeichnungen 978-3-85881-657-3 Deutsch / Englisch ISBN 978-3-85881-657-3 sFr. 49.– | € 48.–
9
783858 816573
Mit Texten von Simon Baur
Stellt Silvia Buols jahrzehntelange Auseinandersetzung mit Körper und Bewegung anhand neuer Zeichnungen und Malereien vor
Gestaltet von Claudiabasel Gebunden ca. 200 Seiten, 200 farbige Abbildungen 24 × 33 cm 978-3-03942-099-5 Deutsch
Simon Baurs Texte betten Buols Arbeiten in die Kunst- und Tanz geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts ein Die Verbindung der künstlerisch übermalten Land- und Städtekarten mit erklärendem Text lädt in ungewöhnlicher Weise zu Reisen im Kopf ein
ca. sFr. 49.– | € 48.– Erscheint im Oktober 2022
ISBN 978-3-03942-099-5
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783039 420995
Silvia Buol – Von kurzen und langen Wegen Impulse heiteren Vergnügens
Ausgehend von alten Atlanten und historischen Landkarten sind die Künstlerin Silvia Buol und der Kunsthistoriker und Autor Simon Baur zu Reisen im Kopf aufgebrochen. Durch dieses Buch können wir die Wege der beiden nachwandern. Silvia Buol hat zu diesen topografischen Abstraktionen farbige Zeichnungen und Aquarelle geschaffen, wobei sie das Kartenmaterial teilweise direkt übermalt. Von der Tanzperformance herkommend, erkennt sie in den Höhenlinien und den landschaft lichen und städtischen Elementen Körperlichkeit und Bewegung. Die Landkarten sind zugleich Vorlage, Vorbild und Konstruktionsschema, auf denen mit Stiften und Pinseln Reisen stattfinden, die zu einer unbekannten, physischen und emotionalen Erfahrung werden. Simon Baur wiederum nähert sich dem Thema wissenschaftlich und erstellt seinerseits eine Art Landkarte vergleichbarer Herangehensweisen in der Kunst- und Tanzgeschichte. Das einem Atlas verwandte, mit Bedacht konzipierte und sorgfältig gestaltete Buch ist in thematische Kapitel unterteilt. Überschrieben mit Titeln wie Körperhaftes Licht, Spuren und Fährten, Gehen, Körpergehäuse, Plastische Bewegung, Feldforschung oder Bewegt / Bewegendes, verweisen sie auf die plastischen und intuitiv-strukturellen Aspekte von Silvia Buols Arbeiten. Silvia Buol ist seit den 1980er-Jahren an der Schnittstelle von Tanz, Performance und Inszenierung tätig. Seit 2006 bezieht sie sich auch in Zeichnungen, Malerei und Fotografie auf ihren Körper und seine Bewegungsmöglichkeiten. Sie lebt und arbeitet in Basel. Simon Baur ist Kunsthistoriker und Publizist. Zuletzt erschien sein Buch Meret Oppenheim Geheimnisse. Eine Reise durch Leben und Werk bei Scheidegger & Spiess. Zusammen mit Silvia Buol hat er die Stadtführer Der Reiz des Nebensächlichen (für Basel) und Beiläufig Wesentliches in Venedig herausgegeben, die bei Park Books erschienen sind.
Scheidegger & Spiess Herbst 2022
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Traumartige Szenen und Körper in Bewegung
Herausgegeben von Patricia Bieder und Jolanda Piniel
Die erste Monografie zum Werk der Winterthurer Künstlerin Dorina Wohlgemuth
Mit Beiträgen von Patricia Bieder, Jolanda Piniel und Annelise Zwez
Vermittelt ein eigenwilliges, vielschichtiges Werk, das die Aufmerksamkeit einer breiteren Öffentlichkeit verdient
Gestaltet von Guido Widmer Gebunden ca. 144 Seiten, 110 farbige Abbildungen 21 × 27 cm 978-3-03942-104-6 Deutsch
Kunst von Frauen und bislang unbekannt gebliebenen künstlerischen Positionen findet aktuell grosses Interesse
ca. sFr. 49.– | € 48.– Erscheint im September 2022 ISBN 978-3-03942-104-6
9
783039 421046
Dorina Wohlgemuth genau dazwischen
Die Winterthurer Malerin Dorina Wohlgemuth (1938–2019) gehört zu jenen Künstlerinnen, die sich spät in ihrem Leben der Kunst zuwandten – in ihrem Fall erst im Alter von rund 55 Jahren. Sie tat dies mit grosser Kraft, Kreativität und Ernsthaftigkeit und schöpfte aus einem reichen Fundus an Lebenserfahrung. Ihr malerisches und zeichnerisches Schaffen ist von ausgeprägter Expressivität. Auf inspirierte Weise verhandelt sie die Grundparameter menschlicher Existenz. In surreal anmutenden, traumartigen Szenen offenbart sich eine seelische Tiefe, die auf die geheimnisvolle Welt des Unbewussten verweist. Inhaltlich und formal fand Wohlgemuth zu einer authentischen malerischen Handschrift, zu der auch ihr Humor gehört, der sich oft als ironischer Subtext bemerkbar macht. Zu den wiederkehrenden Themen und Motiven zählen unter anderem Körper in Bewegung: Sportlerinnen kämpfen um den Sieg, Akrobaten fliegen durch die Luft, genauso wie das Kind, das im Nirgendwo auf einer Schaukel sitzt. Dieses Buch ermöglicht anhand einer konzisen Auswahl an Werken sowie Textbeiträgen kunstwissenschaftlicher und literarischer Ausrichtung die längst überfällige Entdeckung der weitgehend unbekannt gebliebenen Künstlerin Dorina Wohlgemuth. Es bringt einen wahren Schatz ans Licht. Patricia Bieder ist Kunsthistorikerin und Kuratorin. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft SIK-ISEA sowie als freischaffende Publizistin vorwiegend zum Themenfeld Schweizer Kunst der Moderne und der Gegenwart tätig. Jolanda Piniel lebt und arbeitet als Schriftstellerin in Zürich. Daneben unterrichtet sie Deutsch für Erwachsene, Biografiearbeit sowie Inter kulturelle Kommunikation.
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Marienkapelle Sulperg Wettingen AG
Katholische Kirche St. Stephan Fulenbach SO
1961
1967
Nach einer Bauzeit von eineinhalb Jahren konnte Fenster rechts
die Kirche am 23. Dezember 1956 geweiht werden.2 Während Pfarrer und Architekt den Längsbau mit flachbogenförmigem Giebel als «bethaft» empfanden, erschien er Candio als domartig, zu grandios für Fulenbach – eine vergleichbare Kirche bauten Pfammatter und Rieger von 1953 bis 1955 mit St. Konrad in Zürich-Albisrieden. Das dortige Chorfenster mit dem gekreuzigten Christus, der Muttergottes und dem Kirchenpatron hatte – wie auch bei anderen Kirchen des Architektenduos – Paul Monnier (1907–1982) gestaltet. Diesen wünschte sich der junge Candio nicht für das Chorfenster in Fulenbach, da er dessen Arbeiten für die schon üppig mit Dekorelementen versehene Kirche als zu bunt und narrativ empfand. Ein
Die Fenster der Marienkapelle Sulperg lehnen sich
Als zu Beginn der 1950er Jahre der Kirchgemeinde Fulenbach klar wurde, dass die
anderer Maler, der für das Fenster in Frage gekom-
Kirche von 1697 zu baufällig und darüber hinaus zu klein geworden war, machte
men wäre, wäre Hans Stocker (1896-1983) gewesen,
in ihrer zurückhaltenden Farb- und Formgebung an
man sich daran, eine neue Kirche zu planen. Am 16. August 1953 beschloss die
der eben mit seinem riesigen Glasfenster mit einem
Candios damalige Gemälde an – häufig einer geo-
Kirchgemeinde, die Kirche nach den Plänen der Firma Dr. Pfammatter & Rieger
Marienzyklus in der Marienkirche Solothurn Furore
metrischen Abstraktion in Weiss, Grau und Schwarz.
gemacht hatte.
Für die Glasgemälde verwandte er Antikglas, hälftig
in Zürich zu bauen. Eine Baukommission wurde bestellt, der neben den üblichen Dorfhonorationen auch Anton Candio, Romans Vater angehörte1. Dieser Umstand
opalfarben opak und leicht bernsteinfarbenes Klar-
sorgte für allerlei Zündstoff im Hause Candio.
Als ein neuer Pfarrer die Pfarrei übernahm, gab
riationen gleichsam nach oben sich aufschwingende
Der gebürtige Walliser Ferdinand Pfammatter (1916–2003) betrieb von 1948 bis
Glasfenster. Roman Candio hatte seine künstlerische
Rechtecke zeigen. Bei Sonnenschein ergibt sich eine
1967 mit Walter Rieger ein gemeinsames Büro. Neben zahlreichen An- und Um-
Ausbildung inzwischen abgeschlossen und schon
glas, welche sich abwechselnd in spielerischen Va-
Die beiden Glasfenster der 1749 auf der Anhöhe östlich der Ortschaft Wettingen
Noch in Düsseldorf machte sich Candio an die Arbeit,
es Raum für Diskussionen über die Gestaltung der
cognacfarben-warme Atmosphäre. Der Umstand,
bauten errichteten sie zusammen elf Kirchen und elf Schulhäuser. Sie standen
einige Beispiele seines Könnens im sakralen Raum
dass die einzelnen Felder innerhalb der Glasgemälde
mit ihren wuchtigen Betonkirchen für einen eher traditionellen katholischen Kir-
abgeliefert, so etwas die Glasfenster der Josephska-
von einem radikal-konstruktiven Muster abweichen,
chenbau in der Nachkriegszeit. Sie bezogen sich weitgehend auf die französische
pelle in Solothurn und in Däniken. Das gab ihm den
erbauten Marienkapelle sind die ersten Kunst am Bau-Arbeiten des damals in den
erarbeitete zahlreiche Varianten. Vor allem be-
lässt das ganze Ambiente weich und warm erschei-
Betongotik mit ihren grossen Fenstern und der üppigen Verwendung dekorativer
Mut, sich der Kirchgemeinde als künstlerischen Be-
Mitzwanzigern stehenden Künstlers. Sein Studienfreund Anton Egloff (*1933),
schäftigte ihn die Wirkung der Bleiruten. Zu diesem
nen. Anders als die konkreten Künstler hält Candio
Betongitterwerke. Da sie mit vorgefertigten Betonelementen arbeiteten, wa-
rater zur Verfügung zu stellen und auch selbst Vor-
der wie Candio sowohl die Kunstgewerbeschule Luzern wie auch die Kunstaka-
Thema machte er viele Zeichnungen mit Kohle auf Papier.2 Diese Überlegungen flossen später massgeblich in seine Glasfenster in Lohn und Jona ein, die
sich nicht an die Regeln der Geometrie, sondern an
ren ihre Kirchbauten, die ja grossenteils durch Spenden finanziert waren, rela-
schläge zu machen.
die Intuition, was ihn in der Herangehensweise mit
tiv günstig. Als Architekten für die Kirche hätten dem angehenden Künstler viel
konkreten Künstlerinnen wie Sophie Taeuber-Arp,
eher die beiden Schüler Karl Mosers Herrmann Baur, der 1937/38 die katholische
Sonia Delaunay oder Verena Loewensberg verbindet.4 Es handelt sich hier zudem um die einzigen Glasgemälde, welche Candio nicht mit Engeler, And-
Kirche Maria Himmelfahrt in Schönenwerd und 1955/56 die Kirche Bruder Klaus in
1
demie Düsseldorf besucht hatte, war – aus Wettingen stammend – angefragt worden, anlässlich der Renovierung der Kapelle die liturgische Ausstattung zu gestalten. Für Egloff gehörten die Fenster links und rechts vom Altar wesentlich
seiner Einschätzung gemäss, «von den Bleibewe-
zum Gesamteindruck dazu. Deshalb bat er Candio, die Fenster – in Abstimmung
gungen leben»3 .
mit seiner eigenen, eher spartanischen Ausstattung – zu gestalten.
Axim quid exces
Gerlafingen erbaut hatte, vorgeschwebt.
esequam consequ
wil, sondern mit Mäder, Rüschlikon, herstellte.
1)
Zur Geschichte der Kapelle vgl.: http://www.aargauerkapellen.ch/kapellen/ SulpergkapelleWettingen/Index.php, aufgerufen am 5.1.2022
Studie für Bleiver-
2) Vgl. Blatt, o.T., Kohle auf Papier, 43 x 30,5 cm, 1960, A 93.23, Schenkung des Künstlers, Kunstmuseum Solothurn und Studie für Bleiverglasung, Kohle auf Papier, 38 x 43,5 cm, 1960, A 90.107 3) Gemäss Gespräch des Künstlers mit der Autorin, 19.01.2022
glasung, Kohle auf Papier, 38 x 43,5 cm, 1960
2) ebenda, S.49
Dreifaltigkeitskirche erbaut hatte oder Fritz Metzger (1898-1973), der 1937/38 die
1) 4) Vgl. dazu Katalog, Kunstmuseum Stuttgart, Zwischen System & Intuition: Konkrete Künstlerinnen, 26. Juni bis 17. Oktober 2021, Wienand Verlag, Köln 2021j
Ambros Kocher, Fulenbach. Kirche und Pfarrei. Gedenkschrift zum Anlass der Weihe einer neuen Pfarrkirche zu Fulenbach. Herausgegeben von der römisch-katholischen Kirchgemeinde Fulenbach, Walter-Verlag AG, Olten 1957, S. 5
atibusam desequas praeratiur reptus et, site lacessitiam nos magnien dignihi caborero ma di dolorei umquos nis simus il
8
9
18
19
ipidernat.
Situation heute im
Everio. Neque prepe
2. Stock der Motor-
voluptate lam sit
fahrzeugkontrolle mit
peraestis apic to
Blick gegen Süden
volupti busdae adit oditatque est, ut bea acerum dit
Kantonale Motorfahrzeugkontrolle Bellach SO 1971
delt, bis alles ‚selbstverständlich geworden ist’.»4
Farbe setzte Candio in dem schon sehr bewegten
Während die Bleiruten der Fenster auf Augenhöhe
Raum zurückhaltend ein – mehr als Cantus firmus. Es
mit Ausnahme des «Sternenfensters» mehrheitlich
dominiert das Weiss und damit das Licht – oder die
waagrecht ausgerichtet sind, weisen diese in der
Leere.7 Dies gilt ganz besonders für die Fenster der
oberen Fensterreihe in Richtung Vertikale, gleich-
zweiten und der dritten Reihe. Dieser oberste Teil
Strasse, 1971
sam als sanftes Hinaufschwingen. Ursprünglich war
Acryl auf Leinwand, achtteilig, je 76 x 100 cm,
nur die untere Fensterreihe Aufgabe des Wettbe-
Kanton Solothurn, deponiert in der Kantonalen
werbs, doch gab Candio die zweite Reihe dazu. Die
Motorfahrzeugkontrolle Bellach
Kirchgemeinerats-Kommission stellte sich aber einer
der Fenster kam erst 30 Jahre später hinzu. Im Zuge der Sanierung von 2000 begann die Kirchgemeinde Geld zu sammeln für 14 weitere Fenster im Obergeschoss. Verschiedene Stiftungen, Unternehmen
farbigen Verglasung der obersten Reihe entgegen.5 Bezahlt wurde die erste Fenster-Etappe aus Rück-
und Private sicherten Beiträge zu.8 Die Arbeit daran ging Candio leicht von der Hand, da er auf zahlreiche
stellungen des Kirchenbauvereins.6
frühere Studien zurückgreifen konnte. Die Fenster
Zu Beginn der 1960er Jahre begann sich Roman
Obwohl das Bild mit «Strasse» betitelt ist, interessiert Candio offenbar mehr
wurden vom 5. bis zum 7. Februar 2001 eingesetzt.9
Candio intensiv mit Collagen zu beschäftigen, d.h.
das Muster, das die Ansammlung von Leuten bei unterschiedlicher Farbge-
Ihre Gestaltung weist auf das Fenster von Jona (SG)
Dinge zusammenzubringen, die an sich nicht viel
bung ergab. Nun waren Farbvarianten eines einzelnen Motivs in den 1960er
von 2003/04 hin.
miteinander zu tun haben. Daraus entwickelten sich
und 1970er Jahren nichts ungewöhnliches – beförderten doch gerade die sei-
im Laufe der Zeit in seiner Malerei erst zwei- und
nerzeit beliebten Drucktechniken solche Experimente. Die weithin bekann-
dann immer mehrteiligere Bilder. Das erste wirklich lange Bild, den sechsteiligen «Fries 1968» (76 x 385 cm) kaufte der Kunstverein Solothurn anlässlich der
testen Beispiele hierfür sind mit Sicherheit Andy Warhols Siebdrucke von Be-
tensiv arbeitete er an diesem Projekt, bot der viel-
rühmtheiten wie Marilyn Monroe oder Elvis Presley. Doch obwohl Roman Candio zu jener Zeit als Schweizer Pop Art-Künstler galt1, und er wie seine
winklige Innenraum doch eine veritable Herausforderung. Annemarie Monteil berichtete über den
Weihnachtsausstellung 1968/69. Der vorliegende
Zeitgenossen Samuel Buri oder Franz Gertsch viele Impulse der damals pro-
Entstehungsprozess: «In Lohn hat er warme, aber,
Bilderfries ist der erste, der mehrere Farbvarianten
vokanten Strömung aufnahm, wusste er diese auch für seine eigene künst-
wie er selbst es ausdrückt, möglichst ‚stille’ Töne ge-
eines einzigen Motivs zeigt. Er wurde vom Kanton
lerische Entwicklung einzusetzen. In diesem Sinn sind seine Farbvariationen
wählt. Farben mit Grenzwerten, so ein Blau, das ins
Solothurn ebenfalls an einer Jahresausstellung, der-
denjenigen eines Franz Eggenschwiler oder Dieter Roth (vgl. etwa «Bahnhof-
Violett spielt, ein Grün und ein (sparsam gesetztes)
jenigen von 1971, gekauft mit der klaren Absicht, die
platz Solothurn», Screenprint, 1970) ebenso nah wie jenen von Andy Warhol.
Orange, beide zu Gelb tendierend. Es gibt als Rarität
Arbeit in der 1971 neueröffneten Motorfahrzeugkont-
bei Glasfenstern Grau, und es wirkt vorzüglich. Nie
rolle zu deponieren. Ursprünglich in einem Block von
schrill, nie grell, ‚klingen’ die Farben in der Zusam-
zwei übereinanderliegenden Viererreihen gehängt
des Künstlers neu in zwei Friesen westlich und öst-
7) «Weiss ist Licht, und manchmal einfach Leere»: Zitat Candio im Gespräch mit der Autorin, 29.9.2020 8) Sponsorenliste vom 25.8.2000, gemäss Bericht des Archivars vom 2.2.2022 9) Die Fenster von Roman Candio im Obergeschoss sind da! in: Kirchenblatt 4, 11. bis 24 Februar 2001, S.11
Everio. Neque prepe voluptate lam sit peraestis apic to volupti busdae adit oditatque est, ut bea acerum dit
menstellung. Dass Einfachheit nicht Simplizität be-
an der Nordwand am Ende der Treppe im 2. Stock,
deuten muss, erweist sich hier wieder einmal. Can-
wurden sie beim Umbau von 1993 unter Einbezug lich des Treppenhauses gehängt.
4) Annemarie Monteil, Kirchenfenster von Roman Candio in Lohn: Einfachheit muss nicht Simplizität bedeuten, Solothurner Zeitung 10. Oktober 1973, S.11 5) Protokoll der Kirchgemeinderats-Kommission vom 1.3.1974, gemäss Bericht des Archivars vom 2.2.2022 6) Protokoll der Kirchgemeinderats-Kommission vom 18.6.1974, gemäss Bericht des Archivars vom 2.2.2022
worden waren, ging letzterer als Sieger hervor. In-
dio ist kein rascher, schnellzufriedener Arbeiter. In 1)
immer neuen Anläufen hat er am Modell Form- und
Vgl.: Pop Art und verwandte Strömungen in der Schweiz, Ausst.-Kat. Kunstmuseum Thun, hrsg. von der Kunstsammlung der Stadt Thun, Thun 1980
Farbgefüge überprüft. Mit dem Glasmaler Engeler (Andwil, St. Gallen) hat er frühzeitig die Farben aufs genaueste festgelegt, ihre Leuchtkraft, ihre Valeurs gegenseitig abgewogen. Die letzten Entwürfe entstanden in der Kirche selbst, auf über die Fenster gespannten Papieren im Massstab 1:1. Denn um diesen zum Raum passenden Massstab geht es Candio. So hat er Bleidicke, Farben, Bänderbreite eingepenEverio. Neque prepe voluptate lam sit peraestis apic to volupti busdae adit Strasse, Acryl auf Leinwand, achtteilig,
oditatque est, ut bea
je 76 x 100 cm, 1971
acerum dit
24
25
32
Neues Kirchenzentrum St. Christophorus Basel BS
33
Kunst am Bau von intensiver Farbigkeit: der Maler Roman Candio
1996
Hendit dit occusam voluptam, namet quo occus magnatate eos Hendit dit occusam
Während in der Nachkriegszeit bis in die 1980er Jahre der Kirchenbau in der
Kapelle mit 20 Plätzen, die bei Bedarf durch den an-
dem heiligen Christoporus von Otto Weber von 1955
untiis maximinum
voluptam, namet quo
Schweiz wegen des Bevölkerungswachstums eine Blütezeit erlebte, stellen sich
schliessenden Gemeinschaftsraum erweitert werden
fand seinen Platz im Eingangsbereich. Roman Candio
fugia volorep ernatqui
occus magnatate eos
heute bei anhaltendem Mitgliederschwund der Kirchen neue Fragen. Viele Kir-
kann, in einen Baukomplex mit Kindergarten, 23 Al-
hatte 1991 von Fritz Bergers Sohn Paul Berger den
ut fugitate nulparum
untiis maximinum
chen werden umgenutzt oder abgerissen, wobei sich immer auch das Problem
terswohnungen und 13 Mietwohnungen integriert
direkten Auftrag erhalten, vier Wandteppiche zu ge-
aut plit volum
fugia volorep ernatqui
stellt, was mit dem liturgischen Gerät, den Bildern, Mobilien und Textilien zu ge-
und anfangs 2020 vollendet.1
ut fugitate nulparum
schehen hat.
aut plit volum
stalten für die verschiedenen Abschnitte des liturgischen Jahres. Auch sie blieben erhalten und haben im
Bei der neuen künstlerischen Ausstattung wurde
Chorbereich gleich neben der Schiebewand zum an-
Ein vorbildliches Beispiel hierfür ist das neue Kirchenzentrum St. Christophorus
sehr sensibel mit dem aus dem Vorgängerbau vor-
schliessenden Saal ihren Ort. Auch die ursprünglich
in Basel. Um das kircheneigene Grundstück besser nutzen zu können, entschied
handenen Bestand umgegangen. Das Mosaik mit
links und rechts im alten Kirchenschiff auf weissem
1)
sich wie selbstverständlich über den Fenstertüren
sich die zugeordnete Pfarrei St. Clara, die 1935/36 von Fritz Berger gebaute Kirche 2018 abzureissen. Den Wettbewerb zur Neuüberbauung gewann mit dem Projekt «Camminato» das Büro Lorenz Architekten. Neu wurde eine zweigeschossige
Putz montierten vierzehn Kreuzweg-Bildtafeln fügen https://www.baudokumentation.ch/projekt/nouveau-centreparoissial-saint-christophe/757244, abgerufen am 12.11.2021
des Saales friesartig auf den Sichtbeton installiert
100
101
Nicht allein den Launen des Wetters ausgesetzt
Schulhaus Oberwiesen Frauenfeld TG 1992
Bruno Frangi
Zwei grossformatige
Kunst im öffentlichen Raum ist nicht nur den
ten die Kunst mehr Respekt geniesst; aber grössere
Holzcollagen
Launen des Wetters ausgesetzt. Eine Umnutzung
Organisationen haben andere Möglichkeiten. Zürich
(Ausschnitt)
eines Gebäudes, ein Besitzerwechsel oder die
ist meines Wissens die einzige Schweizer Stadt, die
im ehemaligen
Berufung auf den sogenannten «Zeitgeist» kann
sich eine Arbeitsgruppe für Kunst im öffentlichen
Lehrerseminar
schon mal dazu führen, dass ein Kunstwerk über-
Raum leistet und eine Fachstelle für KiöR finanziert.
Solothurn hinterrücks
malt wird oder einfach verschwindet.
demontiert und eingelagert.
Dafür stehen insgesamt rund 250 Stellenprozente zur Verfügung. Aber: das reicht immer noch nicht, um
Ein Werk ist grundsätzlich urheberrechtlich geschützt
sich der Arbeit in genügendem Umfang annehmen zu
und im schweizerischen Urheberrecht (URG, Art. 15)
können. Für mich immer wieder erstaunlich: Denk-
steht es schwarz auf weiss: «Originalwerke dürfen
malpflege und Heimatschutz haben mittlerweile
nicht zerstört werden, ohne dem Urheber oder der
einen guten Stand, aber für den Schutz von aktueller
Urheberin vorher die Rücknahme anzubieten.» Wei-
Kunst- und Kultur, die ja sozusagen den Nachschub
ter ist im URG eine Informationspflicht verankert.
dafür liefert, reicht es hinten und vorne nicht – da
Dem Kunstschaffenden, der sich zur Wehr setzen
herrscht gewissermassen Kultur-Darwinismus. Erst
möchte, sofern er überhaupt von der beabsichtigten
Werke, welche die ersten 50 Jahre überlebt haben,
Zweckentfremdung oder Vernichtung seines Werkes
werden irgendwann in die schützenden Arme der
rechtzeitig erfährt, eröffnet sich letztlich ein juristi-
Denkmalpflege übergeben.»
scher Irrgarten: Urheberrecht, Eigentümerrecht, das Auch Roman Candio hat mehrmals erfahren müssen, dass mit Werken aus seiner Hand, in die er seine
Während das grösste Relief an der Stirnwand des
Die Holzarbeiten und das Malen machte Candio al-
Drei Wandreliefs,
finanziellen Mittel fehlen oder sie ihre Kraft und Zeit
ganze Professionalität und Leidenschaft investiert
Foyers das wiederkehrende Motiv der Jugendlichen
lein, beim Montieren hingegen war ihm die Holzbau
Acryl auf Holz, 1992
lieber in ihr Schaffen investieren wollen als für auf-
hat, liederlich umgesprungen wurde – bis hin zur
beim Ballspiel zeigt2 – mit einem Kind mit Blume wie
Solothurn AG behilflich. Dem Bildhauer Werner Ignaz
wändige Rechtshändel.
Vernichtung.
beim Wallierhof Riedholz von 1978 – ist das Motiv
Jans (*1941) aus Frauenfeld, der die Steinskulpturen
des Reliefs an der Wand links der Türe zur Turnhalle
im Hof der Schulanlage machen konnte, begegnete
Neben Privatinitiativen ist es die öffentliche Hand,
«Mit so etwas rechnet man nicht»
die Kunst im öffentlichen Raum und Kunst am Bau
In nächster Nähe zu seinem Atelier durfte er bei-
– heute Kunst und Bau – hauptsächlich fördert. Sie
spielsweise in den Jahren 1969/70 für den Telekom-
setzt sich ganz unterschiedlich für deren Erhaltung
munikationsausrüster Autophon AG an deren Haupt-
im Scheine des Mondlichts tanzende junge Frauen.
er erneut in Bronschhofen, wo dieser eine sakrale
Von 1989 bis 1992 dauerte die Erweiterung der be-
raffinierte Farbwechsel stattfinden. Dieses Verfahren kündigte sich bereits 1983
Im Mehrzweckgebäude in Halten zum Beispiel war
Holzskulptur beisteuerte.
reits bestehenden Schulanlage um eine Mehrzweck-
in der «Dorfgeschichte» der Gemeindeverwaltung Selzach an, kam in einfacherer
das Motiv des Pendants zu den Ball spielenden Ju-
halle, eine heilpädagogische Abteilung, eine Musik-
Form 1988 in Halten zum Tragen und war dann auch beim Dorfbild in der Gemein-
gendlichen ein festlich gekleidetes Paar in ländlicher
ein. In einzelnen Kantonen und städtischen Zentren
sitz eine Auftragsarbeit ausführen: Die Wandmalerei
schule sowie eine Schulzahnklinik. Für das Foyer im
deverwaltung Riedholz aus demselben Jahr 1992 ein Thema. Hier jedoch war die
Umgebung. Motivisch passen sie sich dem Ort an.
wie Zürich, Basel, Bern, Genf hat man die Verant-
im Eingangsbereich mit einer Abmessung von drei
Eingangsbereich der heilpädagogischen Anlage mit
selbst gestellte Aufgabe insofern komplex, als sich bei diesen Reliefs die Geraden
Das dritte Relief gleich rechts von der Eingangsfront
wortung dafür erkannt und professionelle Strukturen
auf zehn Meter setzte sich mit dem Thema «Mensch
Zugang zur Turnhalle waren die Architekten Kräher
zuweilen überschneiden, was ein eingehendes Abwägen von Farbe und Form er-
ist völlig abstrakt gehalten, zeigt nur noch Bewegung
geschaffen. Aber im ländlichen Raum liegt, vor allem
und Technik» auseinander. Das Solothurner Unter-
Jenni Partner, Frauenfeld, zuständig. Für den gross-
fordert. Alle drei Reliefs weisen zudem einen subtilen Wechsel von strenger und
und Farbe – nicht mehr Pastellvarianten der Grund-
was Pflege und Unterhalt betrifft, noch viel Brach-
nehmen, welches 1922 gegründet worden ist, wurde
land.
zügig bemessenen Raum beauftragten sie Roman
fliessender Form auf. Während die Reliefs also auf den ersten Blick etwas Ein-
farben, sondern diese selbst. Dazu setzt Candio de-
Candio für eine künstlerische Intervention. Er ent-
zent das integrierende Weiss.
schied sich für drei grossformatige, formal sehr redu-
faches und Selbstverständliches haben – Candio bemerkte dazu, er hätte etwas schaffen wollen, das «fast nichts»1 sei – erweisen sie sich bei eingehender Be-
zierte Wandreliefs. Alle scheinen sie von oben in den
trachtung als wohlüberlegt und komplex.
nach 1987 mehrmals mit anderen Firmen fusioniert, umfirmiert und ist schliesslich von Solothurn weg-
Raum hinein zu wabern, indem sie einzig gegen die
Aktuelle Kunst ungenügend geschützt
gezogen. Auch die Liegenschaft ging in wechselnde
Christoph Doswald, Kurator, Hochschuldozent und
Hände über.
bis Ende 2020 Vorsitzender der Arbeitsgruppe Kunst
Decke hin eine Gerade als Begrenzung aufweisen,
im öffentlichen Raum der Stadt Zürich (KiöR), sieht
Die heutige Besitzerin, die Ypsomed AG, hat 2006
ansonsten eine eher wolkige Form. Innerhalb der
es differenziert und meint auf unsere Fragen zusam-
das Areal mitsamt den Gebäuden von der US-Firma
mengefasst: «Ich beobachte nicht, dass in den Städ-
Flextronics Technology übernommen. Niemand will
Reliefs hingegen finden sich Diagonalen, an welchen
108
geistige Eigentum legen sich quer. Künstler meiden deshalb häufig dieses Spannungsfeld, weil ihnen die
1)
Gespräch mit der Autorin bei der Besichtigung vom 9. September 2021
2) Vgl. Studie zu «Sport rot», Acryl auf Papier, 40 x 64 cm, von 1972/74, Kunstmuseum Solothurn (A 81.63)
109
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161
Herausgegeben von Bruno Frangi und Roswitha Schild
Erste neue Monografie über den Schweizer Künstler Roman Candio seit mehr als drei Jahrzehnten
Mit Beiträgen von Sibylle Zambon, Roswitha Schild und Bruno Frangi sowie einem Gespräch mit Roman Candio
Betrachtet das Gesamtwerk des bislang von der kunsthistorischen Forschung wenig beachteten Malers
Gestaltet von Heinrich Breiter
Dokumentiert sämtliche noch erhaltene Wand- und Decken gemälde sowie Glasmalereien von Roman Candio
Gebunden ca. 256 Seiten, 150 farbige Abbildungen 22,5 × 28 cm 978-3-03942-105-3 Deutsch ca. sFr. 59.– | € 58.– Erscheint im November 2022
ISBN 978-3-03942-105-3
9
783039 421053
Roman Candio Schöpfung, die schön und lebendig ist. Eine Monografie
Die Wand- und Deckengemälde wie auch die Glasmalereien des 1935 geborenen Schweizer Künstlers Roman Candio lassen sich in weiten Teilen der Schweiz entdecken. Nach erstem Unterricht beim Maler und Farbtheoretiker Jacob Weder in Langenthal und dem Besuch des Lehrerseminars sowie einer Tätigkeit als Primarlehrer setzte Candio seine Ausbildung zum bildenden Künstler 1958/59 an der Kunstgewerbeschule Luzern fort. 1959/60 nahm er Unterricht in freier und monumentaler Malerei bei Georg Meistermann an der Düsseldorfer Kunstakademie und assistierte daneben dem bekannten Kirchenmaler Ferdinand Gehr bei der Ausführung grosser Wand- und Deckenmalereien in der Schweiz. Seit seiner Rückkehr in die Heimat 1961 hat Candio rund siebzig Kunst-am-Bau-Arbeiten geschaffen, vor allem in Schulhäusern, Altersheimen, Wohnsiedlungen, Klöstern und Kirchen. Für diese neue Monografie begaben sich Bruno Frangi und Roswitha Schild in Begleitung von Roman Candio auf eine Reise durch die Schweiz, um die etwa sechzig noch existierenden Arbeiten des Künstlers erstmals umfassend fotografisch zu dokumentieren. In kunsthistorisch fundierten Texten sowie einem Gespräch mit Candio arbeitet das Buch erstmals seine künstlerische Biografie ausführlich auf und würdigt sein von intensiver Farbigkeit geprägtes Schaffen. Roswitha Schild ist Kunsthistorikerin, Autorin und Ausstellungsmacherin. Ihre Forschungs- und Sammlungstätigkeit fokussiert auf den Bereich der Schweizer Kunst von Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Bruno Frangi arbeitet nach Tätigkeiten als Werbetexter, Journalist und Chefredaktor der Solothurner Zeitung sowie als Kommunikationsverantwortlicher eines Industriekonzerns heute als freier Publizist und Initiant von Projekten im Bereich bildende Kunst und Jazz.
Scheidegger & Spiess Herbst 2022
45
Herausgegeben von Christine Sandercock Fitze
Ein anregender Einblick in diese bedeutende Sammlung von Gegenwartskunst
In Zusammenarbeit mit der Fachstelle Kunst und der Kunstkommission der Zürcher Kantonalbank
Beweist die internationale Ausstrahlung des Zürcher Kunstschaffens Mit renommierten Kunstschaffenden und spannenden Newcomern
Gestaltet von Jeannine Herrmann, Bodara Büro für Gebrauchsgrafik Gebunden ca. 332 Seiten, 100 farbige und 32 sw Abbildungen 24,5 × 30 cm 978-3-03942-101-5 Deutsch ca. sFr. 99.– | € 97.– Erscheint im Oktober 2022
ISBN 978-3-03942-101-5
9
100 Werke Schweizer Gegenwartskunst
783039 421015
Jetzt und hier Gegenwartskunst aus der Sammlung der Zürcher Kantonalbank
Zeigt Werke u.a. von Georg Aerni Brigham Baker Daniele Buetti Pascal Danz Andriu Deplazes Barbara Ellmerer Klodin Erb Fischli/Weiss Michael Günzburger Christoph Haerle Christoph Hänsli Raphael Hefti Zilla Leutenegger Lutz & Guggisberg Rémy Markowitsch Yves Netzhammer Ursula Palla Pipilotti Rist Mario Sala Katja Schenker
Die Zürcher Kantonalbank besitzt eine Sammlung mit Gegenwartskunst, die laufend erweitert wird und rund 1000 Werke umfasst. Malerei, Zeichnung und Druckgrafik, Fotografie, Videokunst, Skulptur und Kunst-am-Bau: Die Werke sind im ganzen Kanton an den Standorten der Bank platziert. International renommierte Kunstschaffende sind ebenso vertreten wie Künstlerinnen und Künstler, die mit ersten, vielversprechenden Ausstellungen hervorgetreten sind. Alle haben sie einen Bezug zu Zürich. Jetzt und hier präsentiert 100 Werke aus der Sammlung mit je einem Text der Autorin Nadine Olonetzky. Die Leiterin der Fachstelle Kunst der Zürcher Kantonalbank Christine Sandercock Fitze erläutert das Kunstengagement des Unternehmens und den Fokus der Sammlung. Der Verleger und Schauspieler Patrick Frey führt ein Gespräch mit János Blum, dem ehemaligen Vize-Präsidenten der Bank, der sich als Vorsitzender der Kunstkommission für die Kunst engagierte. Die Kunsthistorikerin Thamar Ette geht in ihrem Essay dem Stellenwert bildender Kunst im Unternehmen nach. Gabrielle Schmid, Gestalterin und Coach sowie Dozentin an der ZHdK, erläutert, wie Kunst Zugänge zur Kreativität eröffnen kann. Und Paolo Bianchi, Kunstkritiker und ebenfalls an der ZHdK lehrend, denkt über das Künstleratelier als Topos und Brutkasten nach. Abgerundet wird der Band durch einen zweiteiligen Bildessay des Fotografen Daniel Sutter, der Einblick in Ateliers von Künstlerinnen und Künstlern gibt.
Shirana Shahbazi Steiner/Lenzlinger Cécile Wick
Christine Sandercock Fitze ist Kunsthistorikerin und Leiterin der Fachstelle Kunst der Zürcher Kantonalbank.
Uwe Wittwer
Scheidegger & Spiess Herbst 2022
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Herausgegeben von Barbara Basting und Ramona Brückner
Bietet einen umfassenden Überblick über das gegenwärtige Kunstschaffen in der Stadt Zürich und verzeichnet vollständig die Kunstankäufe der Stadt Zürich 2011–2021
Mit Beiträgen von Barbara Basting, Giulia Bernardi, Ramona Brückner, Raquel Brühlmann, Deborah Keller und Corine Mauch sowie Fotografien von Georg Aerni
Führt die Leserinnen und Leser zu ausgewählten und überraschenden Standorten von Werken aus der städtischen Kunstsammlung
Gestaltet von Anna Haas Broschur ca. 192 Seiten, 460 farbige Abbildungen 17 × 24 cm 978-3-03942-103-9 Deutsch / Englisch
Georg Aernis Fotografien ermög lichen exklusive Einblicke in die Kunstbestände der Stadt Zürich Erscheint anlässlich der Ausstellung Kunst für diese Stadt – Kunstankäufe der Stadt Zürich seit 2018 im Helmhaus Zürich (2. Dezember 2022 bis 22. Januar 2023)
ca. sFr. 29.– | € 29.– Erscheint im Dezember 2022
ISBN 978-3-03942-103-9
9
Kunst im öffentlichen Alltag: die Sammlung der Stadt Zürich
783039 421039
Kunst für Zürich Kunstankäufe der Stadt 2011–2021
Seit rund hundert Jahren sammelt die Stadt Zürich Kunst. Sie tut dies, um Künstlerinnen und Künstler zu fördern und um deren Kunst für die Öffentlichkeit zu erhalten. Sie tut dies aber auch, um Begegnungen mit Kunst im Alltag der Stadtverwaltung selbstverständlich zu machen. So sehen die Einwohnerinnen der Stadt Werke aus der Sammlung in den Besucherbereichen städtischer Amtsstellen, und die Mitarbeiter der Verwaltung können sie in den Gängen und Büros der Amtshäuser betrachten. Anzutreffen sind sie aber auch in Schulhäusern, Senioreneinrichtungen oder Spitälern. Darüber hinaus tragen sie als Leihgaben für nationale und internationale Ausstellungen dazu bei, das lokale Kunstschaffen bekannter zu machen. Dieses Buch bietet eine Rückblende auf die Ankäufe der Stadt Zürich während der Jahre 2011–2021 und richtet so ein Brennglas auf die Zürcher Kunstszene der Gegenwart. Es informiert über das Vorgehen beim Sammeln und über Schwerpunkte der Sammeltätigkeit. Vor allem aber führt es die Leserinnen und Leser zu ausgewählten und überraschenden Standorten der Kunstwerke – darunter auch solchen, die im Alltag nicht ganz so leicht zugänglich sind. Barbara Basting leitet seit 2013 das Ressort Bildende Kunst in der Abteilung Kultur des Präsidialdepartements der Stadt Zürich. Davor war sie viele Jahre als Kulturjournalistin tätig und hat zu Kunst- und Kulturthemen publiziert. Ramona Brückner leitet seit 2017 die Fachstelle Kunstsammlung der Stadt Zürich, für die sie bereits seit 2009 arbeitet. Davor war sie in verschiedenen Galerien, Auktionshäusern und Museen tätig.
Scheidegger & Spiess Herbst 2022
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outlines 12
Behandelt Aspekte des Prozesshaften und der Materialveränderung im Zusammenhang mit der Wahrnehmung und Erhaltung von Kunst
Herausgegeben von Roger Fayet und Regula Krähenbühl Eine Publikation des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft SIK-ISEA
Diskutiert das Auseinandertreten von Entwurf und Produktion im aktuellen Kunstschaffen aus der Warte der Konservierungs- und Restaurierungswissenschaft, der Kunstgeschichte und der Soziologie
Gestaltet von Laura Vuille Broschur ca. 400 Seiten, 130 farbige und sw Abbildungen 16 × 23 cm 978-3-03942-119-0 Deutsch
Richtet den Blick auf die Potenziale und Grenzen einer materialorientierten Kunstgeschichte
ca. sFr. 49.– | € 48.– Erscheint im Juli 2022 ISBN 978-3-03942-119-0
9
Neue Forschungsergebnisse zur Materialität von Kunst
783039 421190
Kunst und Material Konzepte, Prozesse, Arbeitsteilungen
Weiterhin lieferbar:
Längst wird die Materialität der Dinge nicht mehr als zweitrangige, dem Geistigen untergeordnete Qualität verstanden. Mit deren fundamentaler Bedeutung für die Genese, Erhaltung und Wahrnehmung von Kunstwerken beschäftigen sich von jeher die Konservierung-Restaurierung und in jüngerer Zeit die sogenannte Technical Art History. Seit den 1990er-Jahren rücken Materialien und Techniken auch stärker in den Fokus der Kunstgeschichte. Angesichts der zunehmenden Medienvielfalt, eines erweiterten Werkbegriffs und eines gewandelten Verständnisses von Kreativität gilt das Interesse der Forschung vermehrt Aspekten der Materialveränderung, des Temporalen und Prozesshaften. Das zeigt sich exemplarisch in den Beiträgen dieses Bandes. Roger Fayet ist Direktor des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft SIK-ISEA und lehrt Kunstgeschichte an der Universität Zürich. Regula Krähenbühl ist Kunsthistorikerin und Literaturwissenschaftlerin und leitet das Wissenschaftsforum am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft SIK-ISEA in Zürich.
Authentizität und Material Konstellationen in der Kunst seit 1900 outlines 11 978-3-85881-611-5 Deutsch ISBN 978-3-85881-611-5 sFr. 49.– | € 48.–
9
783858 816115
Scheidegger & Spiess Herbst 2022
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Herausgegeben vom Bundesamt für Kultur BAK
Schweizer Design und Schweizer Gestalterinnen und Gestalter geniessen weltweit hohe Anerkennung
Mit Beiträgen von Sabine von Fischer, Anna Niederhäuser, Kareem Rashed und Dorothea Strauss
Der zweite Band der Publikationsreihe zum Schweizer Grand Prix Design, mit der die Entwicklung des zeitgenössischen Designschaffens in der Schweiz aufgezeichnet wird
Gestaltet von Studio Ard 3 Hefte in Box Total ca. 132 Seiten, 66 farbige und sw Abbildungen 22,5 × 31 cm 978-3-03942-118-3 Deutsch / Englisch / Französisch / Italienisch
Die Bände bilden eine stetig wachsende Sammlung illustrierter Porträts von Gestalterinnen und Gestaltern in der Schweiz
ca. sFr. 35.– | € 35.– Erscheint im Juni 2022 ISBN 978-3-03942-118-3
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Die Preisträgerinnen und Preisträger des Schweizer Grand Prix Design 2022
783039 421183
Schweizer Grand Prix Design 2022 Susanne Bartsch, Verena Huber, Beat Streuli
Susanne Bartsch lebt seit 1981 in New York, wo sie seither durch die Kreation ihrer legendär gewordenen Looks und Parties ein glanzvolles Gesamtkunstwerk geschaffen hat. Als Impresaria, Künstler-Agentin und grossherzige, offene Gastgeberin bewegt sie sich virtuos an der Schnittstelle von Mode, Make-Up, Aktivismus, Kunst, Musik und Performance. Verena Huber hat sich in ihrem mehr als fünf Jahrzehnte umspannenden Wirken als Innenarchitektin, Forscherin, Autorin und Lehrerin eingehend mit den Fragen des Wohnens und Sich-Aufhaltens befasst. Bis heute bringt sie Menschen dazu, Räume und Dinge zu hinterfragen und in neue Zusammenhänge zu setzen. Mit ihrem kompromisslosen Schaffen und dem Blick über die Landesgrenzen hinaus hat sie die Schweizer Innenarchitektur stark mitgeprägt. Der Künstler Beat Streuli setzt seit den frühen 1980er-Jahren Fotografie und Video ein, um Werke von starker visueller Wirkung zu schaffen. Obwohl Stadtlandschaften den Hintergrund seiner Bilder formen, stehen die Menschen und nicht die architektonischen oder strukturellen Elemente im Mittelpunkt seines Schaffens, das ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der Strassenporträts weltweit gemacht hat. 2022 würdigt das Bundesamt für Kultur das Schaffen der drei mit dem Schweizer Grand Prix Design. Dieses Buch stellt sie durch je einen konzisen Text und ein Gespräch sowie eine Kurzbiografie vor, jeweils illustriert mit einer Bildstrecke mit Abbildungen aus ihren Archiven. Das Bundesamt für Kultur ist Teil des Eidgenössischen Departements des Innern. Ihm obliegt die Förderung des Schweizer Kulturschaffens in den Feldern Literatur, Film, darstellende und bildende Kunst und Design sowie die Pflege des schweizerischen Kulturerbes.
Scheidegger & Spiess Herbst 2022
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Die grosse Gesamtdarstellung von Leben und Werk dieses Pioniers der Abstraktion und der modernen Glas- und Wandmalerei
Die klassische Monografie über Augusto Giacometti in überarbeiteter Neuausgabe Augusto Giacometti Wege zur Abstraktion 978-3-03942-052-0 Deutsch sFr. 49.– | € 48.–
Marco Giacometti Augusto Giacometti In einem förmlichen Farbentaumel. Die Biografie 978-3-03942-077-3 Deutsch sFr. 99.– | € 85.–
Eine neue Studie zu Segantinis Alpen-Triptychon Werden – Sein – Vergehen
Mit den Holzschnitten fand der Schweizer Expressionist Hermann Scherer zu seiner gänzlich eigenen Ausdrucksweise
Juerg Albrecht Giovanni Segantini. La Vita – La Natura – La Morte Schlüsselwerke der Schweizer Kunst 978-3-03942-072-8 Deutsch / Englisch sFr. 39.– | € 38.–
Kerben und Kanten Hermann Scherers Holzschnitte 978-3-03942-078-0 Deutsch sFr. 39.– | € 38.–
Von Engwang im Thurgau nach Hollywood: Fotograf und Kurzfilm pionier Ernst A. Heiniger
Ein Spaziergang durch Bern, zur Architektur der 1920er- und 1930er-Jahre ausserhalb der berühmten Altstadt Bern modern Wohnbauten der 1920er- und 1930er-Jahre in den Berner Quartieren 978-3-85881-635-1 Deutsch sFr. 29.– | € 29.–
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Deut sch
Good Morning, World! Fotografien und Filme von Ernst A. Heiniger 978-3-03942-006-3 Deutsch sFr. 49.– | € 48.–
P r e is t
Ein Zürcher Haus mit internationaler Ausstrahlung: Ein einzigartiger Arbeits- und Lebensraum für Künstlerinnen und Künstler Arbeiten & Wohnen Geschichte und Gegenwart des Atelierhauses Wuhrstrasse 8/10 978-3-03942-030-8 Deutsch 978-3-03942-031-5 Englisch sFr. 65.– | € 58.–
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Ein kurzweiliger Streifzug durch das Reich der Maschinen und Apparate Gottfried Hattinger Maschinenbuch Eine Sammlung zur Kultur- und Kunstgeschichte der Apparate 978-3-03942-029-2 Deutsch sFr. 45.– | € 38.–
Scheidegger & Spiess Backlist
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Eine Schlüsselfigur der europäischen Moderne und weltweit vernetzter Universalkünstler
Strukturen und Dynamiken im Schaffen dieser Protagonistin der Perfomance-Kunst
Max Bill Global Ein Künstler als Brückenbauer 978-3-85881-697-9 Deutsch 978-3-85881-877-5 Englisch sFr. 49.– | € 48.–
Jeannette Fischer Psychoanalytikerin trifft Marina Abramović Künstlerin trifft Jeannette Fischer 978-3-85881-546-0 Deutsch 978-3-85881-794-5 Englisch sFr. 19.– | € 19.–
Virtuos auch auf dem Papier: Meret Oppenheim als Zeichnerin
Vibrierende Metropole und beschauliche Schweiz: Lill Tschudis modernistische Linolschnitte
Meret Oppenheim Arbeiten auf Papier 978-3-03942-034-6 Deutsch sFr. 49.– | € 48.–
Lill Tschudi Die Faszination des modernen Linolschnitts 1930–1950 978-3-03942-057-5 Deutsch / Englisch sFr. 39.– | € 38.–
Die massgebende Monografie über die grosse Avantgarde-Fotografin, ausgezeichnet mit dem Deutschen Fotobuchpreis 20/21 in Gold
Das umfassende Buch über eine Leitfigur der europäischen Ingenieurbaukunst Johann Clopath Richard Coray (1869–1946), Leben und Werk Lehrgerüste für Brücken und Viadukte 978-3-03942-045-2 Deutsch sFr. 79.– | € 77.–
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Aenne Biermann Fotografin 978-3-85881-673-3 Deutsch sFr. 39.– | € 38.–
P r e is t
räg
Ein neuer Blick auf das Gesamtwerk des italienisch-amerikanischen Künstlers und Designers Harry Bertoia Harry Bertoia Sculpting Mid-Century Modern Life 978-3-85881-862-1 Englisch sFr. 65.– | € 58.–
Peter Zumthor erkundet im Gespräch, was seinem Gegenüber und ihm selbst am Herzen liegt Dear to Me Peter Zumthor im Gespräch 978-3-03942-009-4 Deutsch 978-3-03942-010-0 Englisch sFr. 160.– | € 150.–
Scheidegger & Spiess Backlist
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Stand Mai 2022 Die angegebenen Franken-Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen für die Schweiz inklusive MwSt. – Die angegebenen Euro-Preise sind gebundene Ladenpreise für Deutschland inklusive MwSt. und unverbindliche Preisempfehlungen für Österreich. Für Preise, Beschreibungen und Erscheinungstermine bleiben Änderungen und Irrtum vorbehalten.
Umschlagbild: Peter Knapp, Saki für Rhône-Poulenc, Etretat, 1980 © Peter Knapp. Aus dem Buch: Peter Knapp – Mon temps. Modefotografie 1965–1980, siehe S. 21.
Georg Aerni – Silent Transition Neue Arbeiten Herausgegeben von Peter Pfrunder, Fotostiftung Schweiz und Nadine Olonetzky Broschur 192 Seiten, 158 farbige und 8 sw Abbildungen 24 × 34 cm 978-3-03942-074-2 Deutsch / Englisch sFr. 49.– | € 48.–
ISBN 978-3-03942-074-2
9
783039 420742
Transformationsprozesse stehen in den neuen Arbeiten des Schweizer Fotografen und Künstlers Georg Aerni im Zentrum. Aernis charakteristische Verschmelzung von Kunst und Dokumentation macht Spuren der Veränderung zum Gegenstand einer kontem plativen Betrachtung und stellt gleichzeitig brisante Fragen zu unserem Umgang mit natürlichen Ressourcen, gesellschaftlichen Hintergründen von unkontrolliert wachsenden Städten oder zur Erneuerungskraft der Natur. Die gleichnamige Ausstellung ist vom 11. Juni bis 16. Oktober 2022 in der Fotostiftung Schweiz in Winterthur zu sehen.