Antescriptum
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Liebe Buchhändlerinnen, liebe Buchhändler!
Liebe Menschen nah und fern,
von krummen Eichen und exzentrischen Liebesszenen wird berichtet, vom Gewicht des Schattens, der Herzlichkeit der Wolken wird erzählt, von Sepharden, Roma, Serben und Internierungslagern lesen wir; bei Pestsäulen treffen wir uns und steigen hinab in die Unterwelt auf der Suche nach der Zukunft, die wir im Wapke, dem Morgen, zu finden hoffen, und die Spätlese erblickend, seufzen wir: Ach Leben!
Von Neuem wollen wir beginnen, vom Balkan aus – im Jausensack Pita, Burek oder Börek – ziehen wir weiter zu den ersten Völkern in Kanada; auch wenn wir Zweifel haben, ob Green Deal in Europa gelingen wird, lassen wir uns den Himmel am Gaumen nicht nehmen.
Mit dem literarischen Kompass im Gepäck erlesen wir den Kontinent Europa und treffen 1979 in Nowodewitschi ein.Wie man da hinkommt? Schlagen Sie die Seiten auf, betreten Sie das Land der Phantasie und der Geschichten, lesen Sie, steigen Sie ein, Sie werden begeistert sein!
Ihr Lojze Wieser
Slowenische Bibliothek
von Wieser | Drava | Založništvo tržaškega tiska
Barbara Maier
/ Lojze WieserPita, Burek oder Börek?
ca. 80 Seiten, gebunden, Lesebändchen
EUR 21,00
ISBN Wieser 978-3-99029-561-8
ISBN Drava 978-3-99138-019-1
Erscheinungstermin: März 2023
278 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00
ISBN Wieser 978-3-99029-562-5
ISBN Drava 978-3-99138-020-7
Erscheinungstermin: März 2023
Šopska,
Griechischer oder Çopan-Salat; Köfte, Kebab oder Čevapčići, Pita, Burek und Börek. Serbisch und Bosnisch, Makedonisch und Montenegrinisch, Bulgarisch und Türkisch, Albanisch und Kajkavisch. Das sind nur einige der vielen Speisen, die, in verschiedenen Varianten zubereitet, zwischen Klagenfurt und Istanbul gegessen werden, und wenige der vielen Sprachen, die man auf dem Balkan hört. Das Ehepaar Lojze Wieser und Barbara Maier hat 2008 auf einer Erkundungsreise über den Balkan mehr als 5000 Kilometer zurückgelegt. Ihre Eindrücke schilderten sie in einer zehnteiligen Serie im Crossover der Tageszeitung „Der Standard“, hier werden sie erstmals als Buch vorgelegt.
Balkan-Impressionen Zweite erweiterte Ausgabe Lipej Kolenik
Von Neuem
Als wir nach Kriegsende nach Hause zurückkehrten, konnten wir uns nicht einmal erträumen, was uns noch alles erwartet, insbesondere uns ehemalige Partisanen, die wir mit der Waffe in der Hand Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet haben. Wir waren überzeugt, dass es nach dem Krieg keine Unterdrückung, Verfolgung und Zurücksetzung der Slowenen mehr geben wird, dass die Vorkriegszeit und die Kriegszeit nicht wiederkommen werden. Doch schon einige Monate nach der Befreiung, also gegen Ende 1945 und später, haben wir erkannt, dass dem nicht so ist.
154 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00 ISBN 978-3-99029-386-7
212 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00 ISBN 978-3-99029-470-3
228 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00 ISBN 978-3-99029-500-7
194 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00 ISBN 978-3-99029-539-7
… und dann gibt es jetzt diesen ganz neuen, kleinen, dünnen – wo ich mir immer denke, das gibt es gar nicht, dass da die ganze kanadische Welt drinnen ist, von Michel Jean. Und ,Kukum‘ ist die Geschichte seiner Urgroßmutter, die mit 97 gestorben ist, die eine ganz starke, freiheitsliebende Frau war, Waisenkind, mit 15 Liebe auf den ersten Blick, mit einem Innu. Sie haben sich nicht einmal richtig verständigen können.
Mir ist es so gegangen, beim Lesen dieses Buches, erstens, dass ich sehr lang gebraucht habe, weil ich immer wieder Luft geholt habe, es ist wahnsinnig berührend, weil ich habe oft gedacht an ,Die Asche meiner Mutter‘, wie ,Djamilia‘, aber auch an ,Die Rede des Häuptling Seattle‘. Es ist einfach ein ziemlich starkes Bild, was da alles kaputt gemacht wird … Rotraut Schöberl, die Buchhändlerin von Leporello, auf Café-Puls4 – Buchtipps der Woche zu „Kukum“ von Michel Jean Amun: ein Buch, um die autochthonen Realitäten zu entdecken.
TVA Nouvelles
Amun, eine Sammlung von Erzählungen von großer Sensibilität, fesselnd und berührend. Shirley Noel, info-culture
Die Siedler kommen, die Gesellschaften kommen, die indigenen Völker werden in Reservate gesteckt, ihr Lebensraum wird ihnen entrissen und zerstört. Die Kinder werden zwangsweise in weit entfernte Internate verfrachtet, die indigene Kultur wird ihnen ausgetrieben. Den Menschen in den Reservaten bleibt keine Zukunftsperspektive, ihre gewohnte Lebensweise ist nicht mehr möglich, aber eine Alternative bekommen sie nicht. Hoffnungslosigkeit macht sich breit, die sich in Alkoholkonsum und Gewalt manifestiert. Dieser Teil des Buches geht wirklich an die Nieren. Es kommt selten vor bei mir, aber bei diesem Abschnitt habe ich Taschentücher gebraucht.
Die Folgen dieser Kulturzerstörung sind bis heute zu spüren, obwohl es inzwischen Bestrebungen gibt, die Geschichte aufzuarbeiten. Um zu verstehen, was (immer noch) nicht in den Geschichtsbüchern steht, um lebendig zu halten, was die Lebensweise der Innu ausmachte, ist dieses Buch unglaublich wichtig.
Petra Samani BuchblinzlerMichel Jean WAPKE Novellen
Fürseine zweite Anthologie Wapke („Morgen“ in der Sprache der Atikamekw) hat Michel Jean dreizehn Autorinnen und Autoren aus Québec, darunter längst etablierte, aber auch junge, die hier ihre erste Erzählung veröffentlichen, verschiedener Premières Nations gebeten, ihre Vision der Zukunft ausgehend von ihrer Realität und Kultur in Form von Dystopien zu formulieren. Herausgekommen ist ein facettenreiches Panorama sehr unterschiedlicher Zukunftsvisionen, die eine düstere und beunruhigende Realität entwerfen, indem sie die brennenden Probleme der Gegenwart – Umweltzerstörung, Klimaerwärmung, Naturkatastrophen, soziale Probleme, Rassismus, in einer Erzählung sogar die gegenwärtige Pandemie, während der die Erzählungen übrigens geschrieben wurden –in eine nähere oder fernere Zukunft weiterdenken, die immer noch vom Leid der autochthonen Bevölkerung und ihren Verletzungen geprägt ist. Neben aller Düsternis blitzt in manchen Erzählungen allerdings auch ein Schimmer von Hoffnung auf Veränderung auf, in dem Wunsch nach einer Rückbesinnung auf Mutter Erde und einer Rückkehr zu den traditionellen Lebensweisen.
Ein sehr besonderes Stück Science-Fiction-Literatur und ein spannendes und ungewöhnliches, aber sehr gelungenes Experiment, das, gespiegelt in vielfältigen Zukunftsvisionen, auch Einblicke in die Vergangenheit und Gegenwart der autochthonen Bevölkerung Québecs bietet.
ca. 210 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-563-2
Erscheinungstermin: März 2023
Die Autoren der Anthologie: Joséphine Bacon (Innu), Katia Bacon (Innu), Marie-Andrée Gill (Innu), Elisapie Isaac (Inuk), Michel Jean (Innu), Alyssa Jérôme (Innu), Natasha Kanapé Fontaine (Innu), J.D. Kurtness (Innu), Janis Ottawa (Atinamekw), Virginia Pésémapéo Bordeleau (Cree), Isabelle Picard (Wendat), Louis-Karl Picard-Sioui (Wendat), Jean Sioui (Wendat), Cyndy Wylde (Anicinape und Atikamekw).
MICHEL JEAN
Michel Jean, geboren 1960, ist Innu aus der Gemeinde Mashteuiatsh am Lac Saint-Jean (Québec). Nach einem Studium der Geschichte und Soziologie arbeitet er seit 1988 als Journalist und Moderator für die französischkanadischen Fernsehsender Radio Canada Info und, seit 2005, TVA Nouvelles. Er ist mit acht Romanen und zwei Anthologien mit Erzählungen indigener Autorinnen und Autoren aus Québec einer der wichtigsten indigenen Autoren Québecs. Im Oktober 2021 erschien sein Roman Tiohtiá:ke (Montréal in der Sprache der Mohawk). Sein Roman Kukum verkaufte sich weit über 150.000 Mal in Québec und wurde im Herbst 2020 mit dem renommierten Prix littéraire France-Québec und im Herbst 2021 mit dem erstmals verliehenen Prix littéraire Nature Nomade ausgezeichnet.
MICHAEL VON KILLISCH-HORN
Michael von Killisch-Horn wurde 1954 in Bremen geboren. Er studierte Romanistik, Germanistik und Deutsch als Fremdsprache in München und arbeitet als Übersetzer aus dem Französischen und Italienischen. Seit einem dreimonatigen Aufenthaltsstipendium 2013 in Montréal interessiert er sich auch verstärkt für die Literatur Québecs und verbringt jedes Jahr mehrere Wochen in Montréal. Im Herbst 2020 erschien ein von ihm herausgegebenes Heft der Literaturzeitschrift die horen mit aktueller Literatur aus Québec, 2021 ein zusammen mit Reinhard Lechner und Guy Jean zusammengestellter Schwerpunkt mit Lyrik aus der Québecer Region Outaouais in der Literaturzeitschrift lichtungen.
ca. 300 Seiten, gebunden, Lesebändchen, Prägedruck EUR 14,95 · ISBN: 978-3-99029-568-7
Erscheinungstermin: März 2023
DAREG A. ZABARAH-CHULAK (HG.)
ALEXANDRIA
ca. 300 Seiten, gebunden, Lesebändchen, Prägedruck EUR 14,95 · ISBN: 978-3-99029-569-4
Erscheinungstermin: März 2023
Als
Alexander der Große die Stadt 331 v. Chr. gründete, war das Gebiet bereits seit 2.400 Jahren besiedelt. Alexandria war wirtschaftliches, geistiges und politisches Zentrum der hellenistischen Welt, auch unter römischer Herrschaft. Berühmte Bauwerke wie der Leuchtturm von Pharos und die große alexandrinische Bibliothek machten die Stadt im ganzen antiken Mittelmeerraum bekannt. In der Kaiserzeit war Alexandria nach Rom mit fast einer halben Million Einwohnern zeitweise die zweitgrößte Stadt des Imperiums. Bis zur islamischen Eroberung war es nach Rom der zweitwichtigste Bischofssitz der Christenheit.
Nach der islamischen Eroberung verlor die Stadt ihre dominierende Stellung an Kairo. Ihre Bedeutung sank weiter unter der osmanischen und Mamlukenherrschaft. Mit der Eröffnung des Sueskanals 1869 lag Alexandria wieder an einer Hauptroute des Welthandels und erfuhr Aufschwung. Die Bevölkerung und ihr Wohlstand wuchsen. In den 1920er Jahren wanderten Menschen unterschiedlichster Nationalitäten nach Alexandria ein, insbesondere Griechen und Italiener. Nach der Machtergreifung durch Gamal Abdel Nasser Anfang der 1950er Jahre und der damit verbundenen Nationalisierung- und Verstaatlichungspolitik verließen viele die Stadt. Alexandria verlor seine multikulturelle Prägung.
DAREG A. ZABARAH-CHULAK (HG.)
ŁÓDZ
Die
viertgrößte Stadt Polens war eine wichtige Textilindustriestadt und ist Zentrum des polnischen Filmes. Das wechselweise unter russischer und preußischer Herrschaft verwaltete Łódź stieg im 19 Jhr zum „Manchester“ Polens auf. Die Einwohner der Stadt waren Polen, Deutsche und Juden, die alle ihre Einflüsse und kulturellen Eigenheiten mitbrachten. Während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg wurde in Łódź eines der größten Ghettos errichtet und zahlreiche Juden ermordet. Die sozialistische Nachkriegszeit prägten Baustil und kulturelles Schaffen. Heute erinnern an die große Industrialisierung nur die aufwändig restaurierten und umfunktionierten Fabrikgebäude.
Erscheinungstermin: März 2023
ENDRE HÁRS (HG.)
BALATON
Der Balaton, Plattensee ist eine Region der Superlative. Als seit dem späten 19. Jahrhundert zunehmend besuchter Urlaubsort hat er in der imaginären Geografie Ungarns und Mitteleuropas einen besonderen Platz eingenommen und konnte im touristischen Bewusstsein einige schöne Landschaften verdrängen. Die Wahrnehmung der Region hat sich in einem kaum überschaubaren Reichtum literarischer, künstlerischer, publizistischer und wissenschaftlicher Darstellungen niedergeschlagen – in einem Archiv, dessen Bestände, und in einem Diskurs, dessen Grenzen sich ins private und lokale Gedächtnis verlieren. Die Ortschaften um den See herum prägen bis heute mit verblüffender Selbstverständlichkeit die Vorstellungen davon, wie und wo man Urlaub macht, ein Wochenendhaus erwirbt, wo man immer schon die Kindheit verbracht, die größten Fische gefangen, die erste Liebe erfahren und überhaupt die schönsten Wellen gesehen hat. Nach wie vor ist der See Gegenstand ästhetischer Erfahrung, aber auch Schauplatz des bodenständigsten Badelebens, mit Gastwirtschaften, Weinvermarktung, Kultur- und Szenenleben. Die Geschichten des Bandes reichen von der Gründerzeit und dem Fin de Siècle über die Ära des Sozialismus und der deutsch-deutschen Begegnung bis hin zur neuen ‚Landnahme‘ der politischen Elite. Über das Historische hinaus laden sie auch zum Spaß am Erzählten und zum nächstmöglichen Sommer am ‚ungarischen Meer‘ ein.
SEMMERING
„DerSemmering ist kein Maulwurfshügel“ schrieb Johann Gottfried Seume 1801. Schon damals führte die Reichsstraße von Wien nach Triest über jenen Pass, der mit seinen 984 Metern über Adria fast unüberwindlich schien. Unterhalb des Passes, in Schottwien, gediehen die Einkehrgasthäuser, die Fuhrwerke benötigten einen Vorspann, im Winter splitterten die Speichen der Holzräder. Mit der nächsten technologischen Ära folgte die Eisenbahn, dem Gebirge angepasst mit Ziegeln und Steinen, mit Tunnels und Galerien. 1854 fuhr der erste Zug der Südbahn über den Semmering und die Städter entdeckten den Reiz der alpinen Bergwelt.
Kurort und Transitort zugleich, hat der Semmering viele Spuren in der Literatur und Kulturgeschichte hinterlassen. Diese Reise in unterschiedlichen Geschwindigkeiten überquert nicht nur der Pass, sie spürt auch den Verknüpfungen zwischen weit voneinander gelegenen Plätzen nach. So bündelt die Barriere in der Landschaft die Erzählungen von Metropole und Peripherie, von Handel und Urlaubsreisen, von der Bewegung zwischen dem Vertrauten und dem Neuen.
Deutsch/Slowenisch/ Italienisch
148 Seiten, gebunden, Lesebändchen, Prägedruck, Format 22,5 x 24 cm EUR 14,95 · ISBN 978-3-99029-356-0
Weltmeister als „Bestes Kochbuch Europas / Fernseh-Kochdoku bzw. Filmbuch“
Gourmand Award 2017
BAND 1
Großformat, 304 Seiten, durchgehend vierfärbig, gebunden, Lesebändchen EUR 30,00 ISBN: 978-3-99029-235-8
Vize-Weltmeister als „Bestes Kochbuch Europas / Fernseh-Kochdoku bzw. Filmbuch“
Gourmand Award 2017
BAND 2
Großformat, 300 Seiten, durchgehend vierfärbig, gebunden, Lesebändchen EUR 30,00 ISBN: 978-3-99029-250-1
… wer nun denkt, es handle sich bei Der Geschmack Europas einfach um ein europäisches Rezeptbuch, der irrt gewaltig. Natürlich werden dem Leser auch interessante Rezepte zu traditionellen Gerichten des jeweiligen Landes präsentiert, allerdings nicht so, wie man es aus Kochbüchern gewohnt ist. Vielmehr geht es in Der Geschmack Europas um die Esskultur, um kulinarische Traditionen und Geschichte. Da werden Themen angesprochen wie die Frage nach der Erfindung von Pommes oder wie die arme Gegend im Vulkanland der Südoststeiermark ihr Schicksal selbst in die Hand genommen hat. Außerdem finden wir auf fast jeder Seite sehr gute Fotos, mal vom Essen, mal von der Landschaft, mal von den Menschen und dem Produktionsteam. Es ist ein wenig so, als würde man mit auf die Reise genommen werden. Auf alle Fälle packt den Leser bei der Lektüre das Fernweh – Fernweh nach anderen Kulturen, Fernweh nach exotischeren Speisen. Und irgendwie schafft das Buch es aber gleichzeitig, dieses Fernweh beim Lesen zu befriedigen … http://testiversum.at/der-geschmack-europas-ein-journalmit-rezepten-weitere-stationen
Band 3 mit den seit 2017 bis zum Herbst 2019 gedrehten Folgen (Mähren, Montenegro, Elsass, Westliche Friaul, Alentejo, Wales, Bregenzerwald, Westirland, Korsika und Oberschleßien).
Ein ganzes Team zieht aus, den Geschmack Europas zu erkunden:
BAND 3
Großformat, ca. 300 Seiten, durchgehend vierfärbig, gebunden, Lesebändchen EUR 30,00 ISBN 978-3-99029-359-1
Im Track ziehen mit: zwei Regisseure – Martin Traxl und Florian Gebauer; zwei an der Kamera – Heribert Senegacnik und Wolfgang Rausch; zweimal Ton – Bertram Knappitsch und Michael Mikula, Assistent Robert Lachowitz; redaktionell begleitet von Edith Hisch, ORF; Chefin der Dokumentation im ORF ist Sharon Nuni. Präsentation und Buch Lojze Wieser.
Geschmackshochzeit: „Mit den ‚Tagen der Alpen-Adria-Küche‘ kommt es zu einer Vermählung von Spitzengastronomie aus Slowenien, Friaul, Istrien und Kärnten. Der Standort wird erstmals genutzt, um Impulsgeber für eine grenzübergreifende, innovative Küche zu sein, in der die lokal gewachsenen Geschmäcker mit jenen, die von Reisen mitgebracht wurden, am Gaumen eine Hochzeit eingehen.“
Weltmeister als „Best in the World –Food & Drink Culture Gourmand Award 2020
Zur Zeit der Drucklegung nominiert für den Gourmand Award 2022. Das Ergebnis der Entscheidung entnehmen Sie im Weiteren unserem Newsletter und den Medien
Deutsch/Slowenisch/ Italienisch
158 Seiten, gebunden, Lesebändchen, Prägedruck, Format 22,5 x 24 cm EUR 14,95 · ISBN 978-3-99029-472-7
ca. 120 Seiten, gebunden, Lesebändchen, EUR 25,00 · ISBN 978-3-99029-572-4
Erscheinungstermin: März 2023
Lojze Wieser Der Geschmack Europas
SONDEREDITION EINS
Seit
fünfunddreißig Jahren baut der Wieser Verlag Brücken zwischen den europäischen Ländern. Rund 1.300 Titel sind in dieser Zeit im Verlag erschienen, über einemillionzweihunderttausend Bücher haben wir gedruckt – davon viele zum ersten Mal in deutscher Sprache. Das Wichtigste bei unserer Arbeit war immer, Grenzen zu überwinden: politische Grenzen, aber auch jene im Kopf. Diesem Grundsatz wollen wir auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten treu bleiben. „Der Geschmack Europas“ erkundet die kulinarischen Kulturen unseres Kontinents – ein Streifzug durch europäische Regionen und ihre Küchen, der geschichtliche, landschaftliche, geografische und kulturelle Hintergründe einfließen lässt.
Unser Ziel mit unserer Crowdfunding-Kampagne ist es, unbekannte Literatur und Erlesenswertes aus verschiedenen literarischen Welten noch bekannter und einer breiteren Leser:innenschaft zugänglich zu machen. Aus diesem Grund wollen wir die Bände der Sondereditionen, ausgehend von der Originalausgabe in Deutsch, in die folgenden vier Sprachen übersetzen: Slowenisch, Kroatisch, Italienisch und Englisch. Wir beginnen mit Sonderedition Eins und den Regionen BRDA/COLLIO, ISTRIEN, WESTLICHES FRIAUL, GAILTAL. Mit unseren Büchern möchten wir außerdem einen wichtigen Beitrag zu einem aufgeschlossenen, offenen Europa der Kulturen und Literaturen leisten.
Saira Arsenischwili Ach, Leben! Kachetische Chroniken
Ach, Leben! – Kachetische Chroniken ist ein schier epochales Werk, das vor dem Hintergrund bolschewistischen Terrors eine Geschichte erzählt, die sich über die 1920er bis in die 50er Jahre erstreckt. Sie nimmt ihren Anfang im Keller eines Hauses in Telawi, einer Stadt der ostgeorgischen Region Kachetien: Rusudan und Maka halten Totenwache für Eva. Als Kammerspiel getarnt, entfaltet sich im klammen, von Kerzenschein spärlich beleuchteten Keller ein Sujet, das um den Sarg der Verstorbenen gesponnen wird. Eingebettet in die Familiengeschichte der drei Frauen und durchdrungen von Mosaikstücken der Erinnerung wird episodenhaft erzählt – von einer entführten Leiche; von der berüchtigten „Blutigen Hochzeit“; von dem Brief, den ein Kind nach Sibirien deportierter Eltern an Stalin schreibt; von einer vergangenen Liebe, die eine tragische Wendung nimmt; von menschlichen Abgründen und davon, wie das Menschliche in einem unmenschlichen System überleben kann.
Ach, Leben! – Kachetische Chroniken ist ein reales Zeitzeugnis fiktiver Protagonisten, in dem sich alle Betroffenen und alle Lebensschicksale wiederfinden. Die Autorin selbst war Tochter eines Ökonomen, der einer kritischen Aussage wegen im Zuge des Großen Terrors 1937 hingerichtet wurde. Doch weder sie noch ihre Protagonisten verlieren im Angesicht eines Regimes, das Menschen mit aller Brutalität skrupellos zermalmt, ihr menschliches Antlitz.
ca. 800 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 29,90 · ISBN 978-3-99029-565-6
Erscheinungstermin: März 2023
SAIRA ARSENISCHWILI
1933–2015 – Sie lebte und wirkte in der ostgeorgischen Provinzhauptstadt Telawi. Als Drehbuchautorin gelangte sie zu überregionalem Ansehen durch ihre jahrzehntelange Zusammenarbeit mit der Regisseurin Lana Gogoberidse, an deren bekanntesten Filmen sie beteiligt war (Als die Mandelbäume blühten, Der Tag ist länger als die Nacht, Einige Interviews zu persönlichen Fragen u. a.). Für ihre schriftstellerische Tätigkeit gewann Saira Arsenischwili erst nach ihrem Tod an Bekanntheit. Ihr zweiter Roman Ach, Leben! – Kachetische Chroniken (2002) wurde 2019 neu aufgelegt, worauf er zum Bestseller und Favoriten der Literaturkritik avancierte.
Saira Arsenischwili spielte Geige im Orchester der Staatlichen Oper Tbilissi und ist Trägerin des Staatspreises der UdSSR (1980) sowie des Schota-Rustaweli-Staatspreises Georgiens (1998).
Geboren 1988 in Tbilissi, Georgien. Mit zwei Jahren Umzug nach Deutschland, wo sie bilingual aufwuchs. Studium der Kulturwissenschaft, Politikwissenschaft und Visuellen Anthropologie in Bremen und Göttingen. Übersetzerische Tätigkeit seit 2017. 2018 Teil der offiziellen Ehrengastdelegation beim Gastlandauftritt Georgiens auf der Frankfurter Buchmesse als Dolmetscherin. Lebt und arbeitet in Tbilissi. Übersetzungen: Nestan Nene Kvinikadze – Die Nachtigallen von Isfahan (2017, Orlanda Verlag), Nestan Nene Kvinikadze – Ich, Sura, das Mädchen, die Gastgeberin, das Phantom, die Schutzengel, Naira und die ganze Welt (2018, in: Bittere Bonbons – Georgische Geschichten, edition fünf), Surab Leschawa – Ein Becher Blut (2018, Edition Monhardt), Der Feigenbaum. Literatur aus dem Kaukasus (2021, KLAK Verlag), Tamar Tandaschwili – Als Medea Rache übte und die Liebe fand (2021, Residenz Verlag).
ca. 250 Seiten, englisch Broschur EUR 24,90 · ISBN 978-3-99029-577-9
Erscheinungstermin: März 2023
Manfred Matzka Istrien Entdeckung in kleinen Reisen
Manfred Matzka, Jurist, Historiker, Autor, der seit fünfzig Jahren Istrien erlebt und erkundet, hat in seinem vierten Buch über die Halbinsel 20 Entdeckungsfahrten zusammengestellt. „Unser Steinhaus steht am Kvarner, aber unsere kleinen Reisen führen meine Frau Anica und mich durch ganz Istrien – und zwar über die geografisch definierte Region zwischen Rijeka und Triest, nicht nur durch die kroatische Gespanschaft gleichen Namens. Und an diesen Reisen, die ich so gerne mache, seit ich ein kleiner Bub war, will ich gerne teilhaben lassen.“
In Istrien reist man gemächlich, auf kurze Distanz, schaut bei jedem Palazzo um die Ecke, hat nur den nächsten Ort zum Ziel, macht Augen, Ohren, Nasen weit auf, freut sich am Kleinen, sieht das Besondere, entdeckt und gustiert, hat Zeit, Lust und Neugier, lässt sich ein, redet mit den Leuten. Die Routen in diesem Buch sind so gewählt. Man kann sie mit dem Auto jeweils in einem halben Tag gut schaffen; nimmt man sich viel Zeit für Details und Genuss, wird auch ein ganzer Tag daraus werden.
Bei den einzelnen Stationen gräbt der Autor – Kulturmensch, sorgfältiger Rechercheur, Olivenbauer und Ehrenbürger von Opatija – ziemlich in die Tiefe, spart aber auch nicht mit Witz und Anekdotischem. Fürs Einkehren unterwegs oder nach der Fahrt gibt er Hinweise – aber bewusst nie mehr als zwei pro Ort und nur solche, die er selber kennt. In jede Reise ist obendrein ein Tipp des Insiders verpackt, den man wahrscheinlich sonst nicht bekommt, und dazu noch eine gute Geschichte oder ein Rezept Anicas, jeweils zur Gegend passend. Karten, Stadtpläne, Fotos der Plätze abseits der Touristenpfade, Literaturhinweise, ein historischer Abriss und ein übersichtlicher Index runden das Ganze ab.
Das ist ein Buch für die hoffentlich nicht aussterbende Gattung der bildungsorientierten Reisenden. Für Menschen, die lesen, genießen, innehalten, sich Zeit nehmen, das Land wertschätzen, in dem sie sind. Istrien für Fortgeschrittene gewissermaßen, für Geschichts-, Schönheits-, Wein- und Fischliebhaber, für Aktive, Interessierte, Begeisterungsfähige. Gute Reise also, sretan put, buon viaggio, lepo potovanje.
PROF. DR. MANFRED MATZKAGeboren 1950. Jurist. Universitätsassistent, Verfassungsdienst des BKA, Kabinetts- und Sektionschef im Innenministerium, 1999 Präsidialchef im BKA, 2016 Ruhestand. Mitglied des Österreich-Konvents zur Verfassungsreform, Präsident der ÖVG, Vizepräsident Austrian Standards, Aufsichtsrat Bundestheater, Universitätslektor. Publikationen zu Istrien, zu Kulturthemen und zur Verwaltung.
Dušan Savic´
PORAJMOS
Roman
aus dem Serbischen von Grozdana Bulov
Der Roman ist eine Art Triptychon, das in drei Bildern vom Schicksal dreier Bosnier unterschiedlicher Herkunft erzählt: Von Oskar Baranon, einem sephardischen Juden, dem Roma Ragib Šehović und vom Serben Savo Dragosavljević, die als Opfer der nationalsozialistischen Ideologie über die Vernichtung „minderwertiger Rassen“ ins KZ Auschwitz kommen. Ihre Schicksale sind eng miteinander verwoben, durch Geschehnisse, Orte und Menschen, die im Leben jedes der Protagonisten eine wichtige Rolle gespielt haben, von deren Kindheit an bis ganz zum Schluss. Wie durch ein Wunder überleben der Jude und der Serbe die Gräuel im Internierungslager, während der Roma dieses „Glück“ leider nicht hat. Die Geschichte ist zum Teil erfunden, basiert jedoch grundsätzlich auf tatsächlichen Begebenheiten.
232 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 24,00 · ISBN 978-3-99029-578-6 Bereits erschienen
Während er das im Menschen wütende Böse als Rädchen im großen, verbrecherischen Mechanismus des nazistischen deutschen Regimes darlegt – aber auch des ebenbürtigen, einheimischen der Ustaša –, zeigt der Schriftsteller ebenso Beispiele menschlicher Großherzigkeit und Selbstlosigkeit auf, insbesondere beim einfachen, den Gräueltaten ausgesetzten Volk. So etwa in der Figur der Romni Czerna, die sich im Krieg eines jüdischen Mädchens annimmt, der Tochter des ermordeten Bankiers Baranon, bei dem Czerna Bedienstete war. Dieses Mädchen wächst bei Savos Verwandten in Banja Luka auf, promoviert später in Belgrad zum Thema Holocaust und findet schlussendlich beim Internationalen Auschwitz-Komitee in Berlin Anstellung. Damit ist auch die finale, vierte Erzählung des Romans abgeschlossen, in dem letzten Endes das Leben triumphiert und zumindest subjektiv und symbolisch der Gerechtigkeit Genüge getan wird. Und genau das hatte der Schriftsteller, der in gewissem Maße ein den allgemeinmenschlichen ethischen Imperativen folgender Moralist ist, ständig vor Augen.
Aus der Rezension des Schriftstellers Stevan Tonić
DUŠAN SAVI C
Seit der Veröffentlichung seiner ersten Kurzgeschichten-Sammlung Sedlo im Jahr 2007 schreibt er Romane, Kurzgeschichten und Gedichte, die in mehreren europäischen Sprachen erschienen sind. Sein erster Roman Wiener Rad (Bečki točak, Treći Trg, Belgrad, 2009) erhielt seine deutschsprachige Ausgabe beim österreichischen United – p.c. Verlag, Neckenmarkt (2012), und wurde ins Mazedonische und Polnische übersetzt. Der Roman Porajmos, beim Belgrader Verlag Laguna (2013) und Skripta (zweite ergänzte Auflage 2020) erschienen, wurde in Serbien verfilmt (2019) und in mehrere Sprachen übertragen: Mazedonisch, Polnisch (2016), Türkisch (2021) und Englisch (in Vorbereitung). Es folgten die Romane Inter Vivos - Među živima (deutschsprachige Fassung in der Edition des österreichischen PEN Clubs, 2018), Zwischenstation Lissabon (Dereta, Belgrad, 2017) und eine Kurzgeschichten-Sammlung, Die Hauptstraße entlang (Verlag Gradska biblioteka Karlo Bjelicki, Sombor, 2020). Für die Kurzgeschichte El Bahar (2009) erhielt der Autor den Literaturpreis Simha Kabiljo der Jüdischen Kulturszene Bejahad aus Zagreb, Kroatien. Savić schreibt auch Gedichte (Die Steine sprechen 2006) und ist zudem als Übersetzer tätig. In einem gemeinsamen Projekt mit dem österreichischen Schriftsteller Gerhard Blaboll, dessen Gedichte der Autor ins Serbische nachdichtete, erschien Des is’ Wien – To je Beč, Verlagshaus Hernals, Wien (2015). Dušan Savić lebt und schafft in Wien und Sombor.
GROZDANA BULOV
Geboren 1976 in Zrenjanin, Serbien, studierte Translationswissenschaft an der Universität Wien. Sie übersetzt Literatur aus dem bosnischen, kroatischen und serbischen Sprachraum ins Deutsche.
EUR 24,00 · ISBN 978-3-99029-566-3
Erscheinungstermin: März 2023
Die Pestsäule Roman
Der
Roman ist eine spannende und interessante Geschichte über die kroatische Vergangenheit, über Wirrungen, Verfehlungen, und die Liebe, die, trotz allem, immer einen Weg findet.
Pavao Pavličić, der Meistererzähler von Geschichten mit mysteriösen Elementen, führt uns auf eine ungewöhnliche Reise: In die Stadt Varoš, die unweigerlich an die Stadt Vukovar erinnert. Er führt uns in ihre unterirdischen Gänge, zu den alten Denkmälern, Friedhöfen, und lässt uns in die Schriften der Geborenen und Verstorbenen blicken.
Aber Pavličić wäre nicht Pavličić, wenn er seiner ganzen Geschichte nicht auch eine Nuance Mysterium hinzufügen würde, wobei sich alles um die Pestsäule dreht, die zum Gedenken an die Errettung von der Pest, auf dem Mittelplatz der Stadt errichtet wurde.
Die Geschichte erzählt uns ein Mann, der in Varoš geboren, aber als Kleinkind fortgebracht wurde – und seither nie wieder in seinen Geburtsort zurückgekehrt war. Jetzt macht er sich auf den Weg und sucht nach der verlorenen Heimat. Und diese Suche ist für ihn von besonderer Bedeutung. Obschon er die fünfzig bereits überschritten hat, trifft er auf die Liebe seines Lebens, eine Frau, der er inmitten dieser geheimnisvollen Reise zu seinen Wurzeln begegnet.
Geboren am 16. August 1946 in Vukovar, im heutigen Kroatien. In Zagreb studierte er vergleichende Literaturwissenschaft und italienische Sprache an der Philosophischen Fakultät. Pavličić ist Schriftsteller, Essayist, Szenarist (mehrere Fernsehfilme und -dramen), Übersetzer, Literaturtheoretiker und Universitätsprofessor, sowie Autor von mehreren Studien und Büchern zur älteren kroatischen Literatur. Die Schriftstellerkarriere begann er als Autor von Novellen, veröffentlichte unter anderem sieben Kurzgeschichtensammlungen: Lađa od vode (1972), Vilinski vatrogasci (1975), Dobri duh Zagreba (1976), Radovi na krovu (1984), Skandal na simpoziju (1985), Kako preživjeti mladost (1997), Otrovni papir (2001), und mehr als 20 Romane, darunter auch einige Kinderbücher.
TONI BÜRGER
Geboren 1943 in der Stadt Vukovar im damals sogenannten Unabhängigen Staat Kroatien (NDH). Mit 17 Jahren Übersiedelung nach Deutschland.
Die alte Heimat verlor er nur zeitweise aus dem Blickfeld, bis Vukovar 1991 in dem – so sagen es die Kroaten –Vaterländischen Krieg zerstört, okkupiert und schließlich in den neuen und demokratischen Staat Kroatien integriert wurde. Die Liebe zu diesem Fleckchen Erde begleitete ihn bis zu seinem Tod im Jahr 2021.
Das Schreiben kleinerer Geschichtchen, das Übersetzen aus dem Kroatischen ins Deutsche, beschäftigte ihn seit Jahren. Und dann erfüllte er sich, mit 78 Jahren, einen langgehegten Traum und schrieb sein Buch „Geschichten, Geschichtchen (crtice) und das Kochen“. Die Übersetzung eines Romans aus dem Kroatischen, seinen letzten Wunsch, hat er sich jetzt mit dem vorliegenden Buch Die Pestsäule erfüllt.
Stanislav Struhar Das Gewicht des Schattens
Roman
Mit einem Nachwort von Kristina Kallert
Erwandte sich dem Grabstein zu, und reglos sah er die Fotografie seiner Großeltern an. Stellte die Blumen in die Vase und richtete sich auf, sah die Großeltern noch einmal an. Senkte den Blick, als er plötzlich seinen Schatten bemerkte, der, dunkel und seltsam schwer, in der Mitte des Grabes auf der Erde lag.
ca. 200 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-573-1
Erscheinungstermin: Januar 2023
Als Elias nach Lissabon kommt, um die Wohnung seiner verstorbenen Großeltern zu übernehmen, öffnet sich seinen Augen eine Vergangenheit, von der seine Mutter nie sprach. Auf den Fotografien sieht er seine Großeltern das erste Mal, doch bald schon erfährt er mehr über ihr Leben, auf dem ein dunkler Schatten lag. Er fühlt sich in ihrer Heimat freundlich aufgenommen, und die Schönheit Lissabons berührt ihn, doch vermag er sich trotzdem nicht vorzustellen, in einem fremden Land zu leben. Die Literatur und die FadoLieder einer jungen Buchhändlerin begleiten ihn in den Tagen vor seiner Rückkehr nach Wien.
Das Besondere am Werk von Stanislav Struhar besteht darin, dass er etwas unternimmt, was sich kaum jemand zutraut in der Gegenwartsliteratur.
Anton Thuswaldner, Die Furche
Kristallklare Prosa, die die Schwingungen der Gegenwart widerspiegeln lässt … Sein Buch „Farben der Zukunft“ wurde mit einer Buchprämie der Stadt Wien ausgezeichnet.
Marek Toman, UNI kulturní magazín
STANISLAV STRUHAR
1964 in Gottwaldov (heute Zlín) geboren, versagte sich dem Anpassungsdruck des tschechoslowakischen Regimes in den 1980er Jahren. 1988 floh er schließlich mit seiner Frau nach Österreich. Sein bisheriges literarisches Schaffen wurde durch zahlreiche Stipendien unterstützt. Stanislav Struhar lebt mit seiner Familie in Wien. Zuletzt bei Wieser: Fremde Frauen (zwei Erzählungen, 2013), Das Gewicht des Lichts (Roman, 2014), Die vertrauten Sterne der Heimat (Roman, 2015), Farben der Vergangenheit (Erzählungen, 2016), Die Verlassenen (Roman, 2017), Die Gabe der Hoffnung (Roman, 2018), Der alte Garten (Gedichttrilogie, 2019), Fremde Männer (zwei Erzählungen, 2019), Verlassener Garten (Roman, 2020), Farben der Zukunft (Erzählungen, 2021), Farben der Gegenwart (Erzählungen, 2022).
Engelbert Obernosterer Overnosterers Spätlese, (sic!)
Kleine Prosa
Auch im Gebirge gibt es Existentialismus. Engelbert Obernosterer (86) kommt geographisch und strukturell von dort her. In seinen neuen, wie er erklärt letzten Prosa-Miniaturen zeichnet er nach, wie die Bestandteile seiner Person, die nur für kurze Zeit zu einer Einheit verbunden waren, mit zunehmenden Jahren sich daranmachen, ihrer eigenen Wege zu gehen. Dabei zerreißt es den Autor zwischen seiner magischen Herkunft einerseits und den digitalen Systemen, denen er als Lehrer und Familienerhalter verpflichtet war, zwischen einem behaglichen Ruhestand einerseits und dem, was ihn unbarmherzig zum Schreibtisch treibt: einer anderen Sicht auf das anscheinend so friedvolle Leben auf dem Lande.
ca. 200 Seiten, gebunden, Lesebändchen
EUR 19,90 · ISBN 978-3-99029-574-8
Erscheinungstermin: Februar 2023
Die Überwindung dessen, was man das Böse nennt, gelingt nicht durch das gewollt Gute, sondern durch eine Haltung, in derGut und Böse noch nicht getrennt sind.
Ich als aus der Ganzheit kurz hervortretende Ausstülpung lebe und schreibe aus der Ganzheit und ihren Druckverhältnissen heraus.
Einer, der eine Frau allein und für immer sein Eigen nennen möchte, müsste beim entsprechenden Antrag ihr zu Füßen fallend gestehen: Ich empfinde für dich Habgier.
Der angeblich so gesunde, aber bereits vier Tage alte Spinat ist leichter wegzuessen als wegzuargumentieren.
Obernosterers große Begabung ist sein freier, sensibler und entdeckungsfreudiger Blick auf das soziale Gefüge und seine Fähigkeit, in den Schaustücken der ländlichen Tadellosigkeit und Idylle die Risse und Abgründe zu entdecken, die hinter den gefärbelten Fassaden und dem schönen Schein lauern. Obernosterers Prosaminiaturen sind eine literarische Kartographie, mehr noch, eine Ethnographie des Ländlichen wie es sie, so gewitzt, so gescheit und hinterlistig in der österreichischen Literatur der Gegenwart nirgendwo sonst gibt. (Prof. Klaus Amann)
ENGELBERT OBERNOSTERER
Latent war Engelbert Obernosterer schon von jeher in den Oberkärntner Bergen enthalten. Als Person urkundlich erwähnt wurde er erstmals 1936 in den Taufmatrikeln von St. Lorenzen im Lesachtal in Kärnten. In Büchern wie Mythos Lesachtal, Vom Ende der Steinhocker, Die Bewirtschaftung des Herrn R und weiteren 13 Prosabänden, zuletzt Auch Krawattenträger sind Naturereignisse, Zwischendinge und Ein Herr im Versuch, seiner Herr zu werden blieb er mit berglerischer Zähigkeit in seine Ursprünge verkrallt. Sich und seine Familie über Wasser gehalten hat er als Lehrer an verschiedenen Schulen des Gailtales, u. a. als Kunsterzieher im Gymnasium Hermagor. Er wohnt in Mitschig bei Hermagor.
Krumme Eiche bis Unteres Feld
Erzählbrücken
DieAutorin wird von Geschichten gefunden und hält sie fest. Vorzugsweise docken die Texte im Weichbild der Bundeshauptstadt Wien an, irgendwo zwischen den realen Gemarkungen „Krumme Eiche“ und „Unteres Feld“. Dort gibt es die Parkbank, das Labor, die Fleischerei, die alten Archive und die Höhlungen des U-Bahn-Systems. Stadtrandvillen und Gemeindebauten, Regierungsgebäude und Beisln, vor allem aber namenlose Orte, sind jeweils Platzhalter für die Geschehnisse. Pospischils Hund, die Wortsammlerin, der Alltagsphilosoph Nechwatal und alle anderen handelnden Personen begegnen einem an jeder Ecke. Die (semi) fiktionalen bis (auto)biografischen Texte reichen von 1933 bis in die Zukunft. Erzählend wird eine Brücke gebaut vom Bekannten und Gewussten hin zum Plausiblen und Vorstellbaren. Am anderen Ende der Brücke gelangt die Leserin / der Leser mühelos zu den Trateldorchts oder macht sich in der Teleportationsstation auf die Reise zum Planeten Senzaconfini.
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Erscheinungstermin: März 2023
Als die Tür aufging an diesem unwirtlichen Dezembermorgen, wehte ein eiskalter Hauch von der Tivolibrücke herein und unwillkürlich zuckten alle zusammen. Der Eintretende war kein Stammgast. Er trug etwas wie einen langen schwarzen Umhang mit spitzer Kapuze und in der Hand ein Instrument (man vermutete: eine elektrische Sense). Nachdem er die Kapuze abgestreift hatte, wunderte man sich – oder eigentlich doch nicht – über seine ungesunde Gesichtsfarbe. Er ging zielstrebig auf Schatzl zu, der interessiert und angstfrei aufsah, während sich alle anderen hinter ihre Gläser duckten.
„Es warat an der Zeit“, sagte der Unbekannte.
Das ist der wienerische Konjunktiv, denn er sprach wienerisch.
MARIA LEHNER
Maria Lehner schreibt und lebt in Wien; geb. 1954 in Graz, verheiratet. Sie war schon als Kind von der Kraft des Narrativs und der Wirkmächtigkeit der Fantasie überzeugt, agierte als Pädagogin zuhörend, erzählend, ermutigend und wurde im Studium (Germanistik) mit Theorie des Schreibens und Lesens unterfüttert. Im beruflichen Alltag war sie strenger Sprachnorm verpflichtet und mit Newspeak konfrontiert.
Die unter ihrem bürgerlichen Namen entstehenden Essays (z. B. beim Buchverlag Der Leiermann) und die Mitherausgeberschaft bzw. Autorenschaft einer Reihe von fachwissenschaftlichen Bänden in der Reihe „wieser∙wissenschaft“ stellen das nötige Gegengewicht zum Fabulieren dar. Erfahrungen als Lektorin und Jurorin ergänzen und bereichern ihre literarische Tätigkeit.
Literarische Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften, Verlagen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz sowie online – von Krimi bis Lyrik (auch Sonderformen wie Haikus) über Science-Fiction bis hin zu Kurzgeschichten.
ca. 120 Seiten, gebunden, Lesebändchen
EUR 19,90 · ISBN 978-3-99029-576-2
Erscheinungstermin: März 2023
Christoph Kubelka
Ulrich
Roman
Eine
ekstatische Liebesgeschichte, angesiedelt in einer Unterkärntner Kleinstadt und in der Toskana. Angehaucht von Musils intellektuellem Protagonisten.
Damit gelingt Christoph Kubelka eine schillernde, introspektive, leidenschaftliche Darstellung der Liebe, in der er alle Saiten der Psyche zum Klingen bringt.
Sinnlich expressive Prosa, die den Erzählbogen von den 80er Jahren bis zur Gegenwart spannt.
Was ist Zeit, was ist Ich, was ist Ewigkeit. Wer bin ich in der Zeit. Ulrich bestellte ein Glas Chianti. Auf der Piazza del Campo sieht man von jeder Stelle aus den ganzen Platz. Menschen, ein lila Schlitz, eine Samariterin, dunkelblau, Schuhe mit Kreppsohlen die ihren Gang geringgradig behindern. Eine rotblonde Frau mit einem rotblonden Hund, noch eine rotblonde Frau ohne Hund.
CHRISTOPH KUBELKA
Gebohren 1942 in Olmütz, Mähren. 1945 bis 1948 verbringt er in einer Flüchtlingsbaracke in Salzburg Maxglan. Seit 1948 in Kärnten. Matura in Klagenfurt am Völkermarter Ring. Medizinstudium in Wien und Inssbruck. 1977 bis 2020 Kinderarzt in Völkermarkt. 1981 Teilnahme am Bachmann-Wettbewerb. Lyrikband 2002. Neben dem Beruf literarisch tätig. Ein Fundus von hunderten handgeschriebenen Seiten liegt bereit zur Bearbeitung.
Herwig Hösele/Lojze Wieser (Hg.)
Green Europe
Deal or no deal?
EDITION GEIST & GEGENWART
Dieser
Band versammelt Beiträge und Statements von folgenden Autorinnen und Autoren: Werner Amon, Sophie Aster, Udo Bachhiesl, Birgit Bednar-Friedl, Frank Decker, Christopher Drexler, Barbara Eibinger-Miedl, Christoph Eisbacher, Marie Essert, Markus Fallenböck, Sigmar Gabriel, Fanny Gasser, Viktor Hacker, Friedrich Hainz, Doris Helmberger, Josef Herk, Herwig Hösele, Claudia Kettner-Marx, Thomas Kienberger, Monika KöpplTuryna, Paul Koren, Wilhelm Krautwaschl, Christian Lagger, Andreas Lederer, Elisabeth Michalek, Josef Pesserl, Wolfgang Petritsch, Richard David Precht, Manfred Prisching, Wolfgang Rehner, Verena Ringler, Karlheinz Rink, Peter Rosegger, Michael Rosenberger, Oliver C. Ruppel, Clemens M. Schuster, Hermann Schützenhöfer, Johannes Stangl, Stefan Stolitzka, Kardinal Peter Turkson, Barbara Veit, Helmut Wiedenhofer, Lojze Wieser, Sonja Wogrin und Stefan D. Zotti.
288 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-560-1
Bereits erschienen
HERWIG HÖSELE
Geboren 1953 in Graz, Generalsekretär des Zukunftsfonds der Republik Österreich und Koordinator von Geist & Gegenwart, Vorsitzender des Club ALPBACH Steiermark, früherer Präsident des Bundesrates, in zahlreichen Demokratiereform-Initiativen ehrenamtlich und publizistisch tätig.
LOJZE WIESER
Geboren 1954, lebt als Verleger in Klagenfurt/Celovec und legt den Schwerpunkt seines Programms auf südosteuropäische Literatur. Die Reihe Europa erlesen und die Wieser Enzyklopädie des europäischen Ostens erreichten Kultstatus. Zuletzt erschienen: Im dreißigsten Jahr (wtb 30); „… und darin fliegt eine Schwalbe“. Meine Lieblingsgedichte. (Zweite erweiterte Auflage, wtb 15); Europa Erlesen Jubiläumsband Europa!
„Wir brauchen bei der Bewältigung von Krisen mehr Zuversicht als Dystopie.“ Christopher Drexler
ca. 80 Seiten, gebunden, Lesebändchen
EUR 18,90 · ISBN 978-3-99029-567-0
Erscheinungstermin: März 2023
Michał Bukowski
Herzlichkeit der Wolken
Gedichte
aus dem Polnischen von Peter Huckauf
Michał Bukowski ist ein Dichter, der über lange Jahre nur einige schmale Lyrikbände veröffentlicht, die aber eine unverwechselbare Handschrift tragen. Es sind Texte, die von einer deutlichen Metaphorik geprägt sind, ob es sich um lyrische Miniaturen oder längere Gedichte handelt. Die Bereiche des Menschlichen und der Natur werden hier in eindrucksvollen Bildern zusammengebracht und diese Verbindung löst eine Dynamik der Reflexion aus, die den Leser in ihren Bann schlägt.
Prof. Alois Woldan – Slawist, Übersetzer
Michal Bukowski ist ein Gesamtdichter. Seine ist eine Poesie voll außergewöhnlicher Reflexionen, intellektueller Überraschungen und Bedeutungen. Die „Herzlichkeit der Wolken“ ist eine besondere Aufzeichnung des Asyls des Dichters in einer Welt, die von elektronischen Massenkommunikationsmitteln beherrscht wird, es ist eine Rettung vor einer verderblichen und grausamen Zivilisation, es ist ein Ausstrecken nach dem, was noch zu retten ist – es ist die Kraft, in einer Welt zu bestehen und zu überleben, die von fast allem bedroht ist, was der Mensch geschaffen hat ... Andrzej Dębkowski – Dichter, Literaturkritiker, Chefredakteur, Herausgeber
Die Poesie von Michał Bukowski zeichnet sich durch Reinheit und Klarheit aus. Durch ihren epigrammatischen Charakter und gedankliche Aussparungen gelingt es seinen Gedichten, Empfindungen und intellektuelle Reflexionen zum Ausdruck zu bringen, sowie Schönheit eher in einer emotionalen Dimension als durch flüchtige Formen darzustellen.
Dr. Nikos Chadzinikolau – Dichter, Übersetzer, Herausgeber
wie entsteht ein gedicht worteberührung hungriger raum des papiers dein lächeln *
Die Suche nach der Angemessenheit des Ausdrucks wird durch den bewussten Einsatz des Minimums realisiert, die Gedichte werden von allem Ballast befreit, nur das Wesentliche und Wichtigste bleibt übrig. Die Länge – oder vielmehr die Kürze – der Gedichte unterstreicht ihre Zeitlosigkeit. Optisch handelt es sich um Schnappschüsse, aber wir spüren dennoch die Zeit der Belichtung und die Dauer, die hinter ihnen steht. Sie versetzen den Leser in eine optimistische Stimmung und in ihnen steckt das, was viele mit den Jahren verlieren: die ständige Präsenz der Liebe.
Dr. Jiří Staněk - Dichter, Prosaist, Literaturkritiker
MICHAŁ BUKOWSKI
Geboren1949 in Poznan, Polen, seit 1985 in Wien. Studierter Welthandelsspezialist. Unternehmer, Gastdozent auf div. Universitäten u. Fachhochschulen im In- u. Ausland, Lektor der polnischen Sprache. Schreibt vor allem Gedichte, seltener Prosa, Essays bzw. literarische Kritiken, übersetzt zeitgenössische Lyrik aus dem Deutschen, Russischen u. Slowakischen ins Polnische. 5 Gedichtbände (4 in Polen, 1 in der Tschechischen Rep.), hunderte Veröffentlichungen seiner Gedichte u. Texte in der polnischen literarischen u. kulturellen Presse und in div. Anthologien in u. außerhalb Polens in englischer, deutscher, russischer, ungarischer und tschechischer Übersetzung. Mitglied des Verbandes der Polnischen Schriftsteller im Ausland (London), der IG der Österreichischen Autoren u. Autorinnen (Wien) und des Klubs der Professoren beim Wissenschaftlichen Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien.
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Schwentner-Preis 2022 geht an Lojze Wieser Höchste Auszeichnung der Verlagsbranche und des Buchhandels in Slowenien.
Anlässlich der Eröffnung der 38. Slowenischen Buchmesse in Ljubljana wurde am 21.11.2022 der Schwentner-Preis an Lojze Wieser verliehen. Der Klagenfurter Verleger erhält damit die höchste Auszeichnung der Branche für sein Lebenswerk und sein Wirken für das Verlagswesen und den Buchhandel in Slowenien.
Jury-Begründung: Lojze Wieser ist es gelungen, mit seinen Ideen und seinem Erfindungsreichtum immer aufs Neue zu überraschen und für die gesamte Buchbranche neue Maßstäbe zu setzen. Mit dem richtigen Gespür für Trends ist er federführend an der Weiterentwicklung eines europäischen Diskurses beteiligt, der seinen Fokus auf das Miteinander von Menschen, ihren Sprachen und ihren Kulturen legt. (Quelle: Beitrag von kritik.si)
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L’E
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„Simple Gebete
„Der Mensch lebt nicht nur vom Brot
...“ Culinaire
vrope
für herausfordernde Zeiten – Speisen wie Gebete“, im Casino des Burgtheaters am 18.11.2022, mit Burgtheaterdirektor Martin Kušej