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Together ...” - Ursulinen in Kanada lesen die UN

„Together…“

Ursulinen in Kanada lesen die UN!

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Seit wir im Jubiläumsjahr 2007 eine Vesper über alle Zeitzonen angeboten hatten, gibt es in der Liste der Bezieher unserer Ursulinennachrichten eine Adresse in Saskatoon in Kanada: Sr. Felicitas Drobig osu, Ursuline von Prelate.

Wenn wir in die Ordensgeschichte schauen, finden wir mancherlei Verbindungen nach Übersee. Der Gedanke, in Amerika zu gründen, kam bei den preußischen Ursulinen zuerst in der Konferenz zu Duderstadt im Herbst 1910 auf. Die politischen Unsicherheiten kommen bedrohlich näher. Wenn man in Amerika einige Niederlassungen stiften würde, so hätte man im Falle der Not eine Zuflucht. Nach einer Erkundungsfahrt von Schwestern aus Köln, Breslau und Haselünne ergaben sich konkrete Angebote in Kanada. In den folgenden Jahren reisten Schwestern aus Dorsten, Haselünne, Köln und Schweidnitz nach Winnipeg, Bruno, Regina und Vibank. 1919 bat Pater Riedinger OMI zwei Schweidnitzer und zwei Kölner Schwestern, in seiner neuen Pfarrei in Prelate zu gründen. Am 31. Mai 1919 wurde mit dem Bau eines kleinen Klosters begonnen. Trotz großer Armut wächst die kleine Kommunität. Bereits 1916 war den Schwestern wegen des Krieges die Erlaubnis erteilt worden, ein eigenes Noviziat zu unterhalten. 1926 wurde Prelate selbstständig. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits acht neue Mitglieder eingetreten. Die Schwestern, die zu Prelate gehörten, lebten einzeln oder in kleinen Gemeinschaften und betreuten bis in die vierziger Jahre etwa 50 Dorfschulen. Kurz nach 1940 wurden sie von der kirchlichen Behörde zu einem Leben in Kommunitäten verpflichtet, was für einige sehr schwer war. 1946 gab es 100 Schwestern, die auf 14 Stationen verteilt waren. Zur Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils war mit 154 Schwestern der Höhepunkt erreicht. 2007 umfasste die Gemeinschaft von Prelate 68 Schwestern mit einem Durchschnittsalter von 75 Jahren an 13 Standorten. Die meisten von ihnen leben in Saskatoon, dem Ort der Generalleitung. Mit Sr. Felicitas hat sich ein regelmäßiger E-Mail-Kontakt entwickelt, denn es stellte sich schnell heraus, dass sie gebürtige Deutsche ist. Sie liest nicht nur gern die Ursulinennachrichten – siehe Foto auf Seite 47 –, sondern übersetzt für ihre Mitschwestern auch den einen oder anderen Text und übernimmt manchmal sogar etwas (siehe oben) in ihre eigene Zeitschrift, die beziehungsreich den Namen „Together“ trägt - gemeinsam: Danke, liebe Schwester Felicitas, für diese Verbindung über alle Sprachgrenzen und sogar den Atlantik hinweg!

Sr. Brigitte Werr osu

Quellen Chronik der Kölner Ursulinen (Auswanderung der Schwestern und Rückblick zur Zeit des Diamantenen Jubiläums von Prelate) „Prarie Messengers“, darin: Sr. T. Kambeitz: Die Ursulinen von Prelate feiern 75jähriges Jubiläum Sr. Maria Geyer, Fürchtet Euch nicht, S. 92f, 101

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