FA - Nr. 773

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# 773 € 1.-

FORTUNA AKTUELL Offizielles Stadionmagazin von Fortuna Düsseldorf

TSV 1860 München DFB Pokal, 2. Runde, Saison 2011/2012, Dienstag, 25.10.2011

INTERVIEW Thomas Allofs

YESTERDAY Geschichten rund um den DFB-Pokal

20 JAHRE AK „Einfach nur Party“


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VORWORT / INHALTSVERZEICHNIS

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Liebe Freunde der Fortuna, nur gut 95 Stunden nach Abpfiff des letzten Meisterschaftsspiels ist die ESPRIT arena abermals Schauplatz einer sehr wichtigen Partie mit Beteiligung unserer Fortuna: Es ist Pokal-Zeit. Und man muss nicht über hellseherische Qualitäten verfügen, dass der weit überwiegende Teil der mehr als 30.000 Zuschauer heute einem Sieg unseres Teams entgegenfiebert. Die Chance, nach ziemlich genau 13 Jahren in diesem Wettbewerb endlich wieder einmal die 3. Runde, das Achtelfinale, zu erreichen, weckt na-

türlich besondere Emotionen, zumal die Fortuna in der etwas länger zurückliegenden Vergangenheit im DFB-Pokal oft für positive Schlagzeilen zu sorgen wusste. Die Aufgabe scheint auf den ersten Blick durchaus lösbar. Der Tabellendritte tritt gegen den Tabellenneunten TSV 1860 München an, der an gleicher Stelle vor gut neun Wochen mit 3:1 geschlagen werden konnte. So, wie die Mannschaft um Kapitän Andreas Lambertz in den vergangenen Wochen überhaupt sehr gute Leistungen gezeigt

hat und unsere Gäste vorab wissen ließen, dass sie sich als krasser Außenseiter betrachten. Davon dürfen wir uns heute allerdings nicht blenden lassen. Denn noch mehr als in einem Meisterschaftsspiel gilt es heute, alles zu geben, um dem Gegner die Stirn zu bieten und am Ende einen Sieg für sich zu verbuchen. Denn jede Pokalpartie hat Endspielcharakter und Fehler sind zwangsläufig irreversibel. Zumal der TSV 1860 durch Qualitäten wie einen exzellent besetzten Angriff aufzuwarten weiß, die man keineswegs unter-

schätzen darf und die sich nicht zwingend im aktuellen Tabellenbild ablesen lassen. Wir sind indes zuversichtlich, dass unser Chefcoach Norbert Meier dies seinen Spielern nachhaltig verdeutlicht hat. So gilt es ab 19.00 Uhr mit voller Konzentration und größtem Einsatzwillen auch diese Hürde zu nehmen - zum einen, um dem Aufwärtstrend ein weiteres Element hinzuzufügen, und zum anderen, damit wir kurz vor Weihnachten noch mindestens einmal das Vergnügen haben werden, in diesem Wettbewerb anzutreten.

Inhaltsverzeichnis Seite 3

Peter Frymuth Thomas Allofs Paul Jäger Sven Mühlenbeck Wolf Werner

Impressum Seite

Vorwort / Inhaltsverzeichnis

16

Seiten

4-5

Seiten

Das Interview zum Spiel mit DFB-Pokal-Held und Vorstandsmitglied Thomas Allofs:

Seite 8

Yesterday: Geschichten der Rot-Weißen im DFB-Pokalwettbewerb

Fannews: 20 Jahre Arbeitskreis Fanarbeit

Seite

2. Mannschaft:

„Fortuna Aktuell“, Flinger Broich 87 40235 Düsseldorf

Das nächste Spiel

Herausgeber: Fortuna Düsseldorf

23 Impressionen: Fortuna Düsseldorf im DFB-Pokal

Fortuna und HSG im Doppelpack im Pokal Peter Frymuth, Vorstandsvorsitzender Fortuna Düsseldorf Frank Flatten, Manager HSG Düsseldorf

20-21 22

Seite 6

Interview:

- „Einfach nur Party“ bei der Privatbrauerei Frankenheim

Seite

Seiten

Mit sportlichen Grüßen

- Enge Kiste im Bruchwegstadion 1. FSV Mainz 05 II und Fortuna Düsseldorf II trennen sich 0:0

- FSV Frankfurt Marcel Gaus ist beim FSV Frankfurt nunmehr Verteidiger

NEWS:

U.a. mit folgenden Themen: 9-11 & Seite14, 18-19 - Scouting und Nachwuchsleistungszentrum noch mobiler - Sieben auf einen Streich - Ken Ilsø fällt vorläufig aus - Düsseldorfer Schule wird „Klasse in Sport - KiS“ - Fortuna spielt den Doppelpass der Kulturen - Erstes Ankündigungsplakat mit Claim von Fans

Chefredaktion: Tom Koster (ViSdP) Redaktion: Wolfgang Böse, Dirk Deutschländer, Andreas Hecker, Jürgen Köhn, Carsten Koslowski, Marco Langer, Kai Niemann, Georg Oeltzschner, Rolf Remers, Hubert Ronschke, MSPW, Alicia Brei, Andrea und Jürgen Köhn Fotos: Christof Wolff, Stadionwelt, Sonja Häuseler, Benedikt Jerusalem, Nadine Koch, Sandra und Michael Schneider, Horstmüller, Jarlhelm Layout & Bildbearbeitung: Stadionwelt Christian Lewandowski

- Horst Dasbach zu Gast beim heutigen Pokalspiel Druck: Rheinisch-Bergische Druckerei Düsseldorf Seiten

12-13

Print

Die Mannschaftsaufstellungen Fortuna Düsseldorf TSV 1860 München

kompensiert Id-Nr. 1114312 www.bvdm-online.de

Fortuna Düsseldorf hat sich dazu entschlossen, die Produktion des Stadionmagazins „Fortuna Aktuell“ durch Zertifikatskauf CO2kompensiert zu stellen. Ab sofort ist Fortuna Düsseldorf in der Lage, zuverlässige und zertifizierte Aussagen über die Höhe der CO2-Emmissionen bei der Produktion von „Fortuna Aktuell“ zu machen. Die Prüfung einer veröffentlichten Print-CO2-Kompensation-Ident-Nummer (siehe nebenstehend) kann jederzeit auf der Internetseite des Bundesverbandes Druck (www.bvdm-online. de) abgefragt werden. Hier finden sich auch weitere Informationen zur Klimainitiative der Druck- und Medienverbände.

Nachdruck, Vervielfältigung (inkl. Mikroverfilmung, Verarbeitung mit elektronischen Medien und Übersetzung), auch in Auszügen, bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Herausgebers. Ausführliche Angaben zum Verein finden sich unter www.fortuna-duesseldorf.de


4 INTERVIEW Das Interview zum Spiel mit DFB-Pokal-Held und Vorstandsmitglied Thomas Allofs:

Es wird schwer genug gegen 1860, denn beide Teams sind auf Augenhöhe Es war am 4. Juni 1980, als Thomas Allofs mit dem 2:1-Siegtreffer im DFB-Pokalendspiel gegen den 1. FC Köln in Gelsenkirchen den zweiten Pokalsieg für die Fortuna in ihrer Vereinsgeschichte perfekt machte. Zugleich konnte das Team von Trainer Otto Rehhagel den Titel aus dem Vorjahr, einen 1:0-Erfolg nach Verlängerung gegen Hertha BSC Berlin (Torschütze war Wolfgang Seel), verteidigen - auch damals schon mit dem jungen Angreifer Thomas Allofs, der 72 Minuten auf dem Platz stand. Die Titelverteidigung war ein Kunststück, das erst über zwei Jahrzehnte später vom FC Schalke 04 wiederholt wurde (2001 und 2002).

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war bestritt die Fortuna in der Folgezeit noch viele weitere Pokalspiele und hält bis heute den DFB-Pokal-Rekord, als die Rot-Weißen in 18 (!) Pokalspielen hintereinander ungeschlagen blieben, doch eine Endspielteilnahme sollte bis heute nicht noch einmal gelingen. Bemerkenswert ist, dass die Fortuna in den Spielzeiten 1986/87 und 1995/96 nochmals bis ins Halbfinale einzog. Doch scheiterte man jeweils bei den Stuttgarter Kickers (0:3) und dem Karlsruher SC (0:2). Nach dem 3:0-Erfolg in der 1. Runde beim Drittligisten KSV Hessen Kassel darf die Mannschaft von Chefcoach Norbert Meier aktuell zumindest vom Einzug ins Achtelfinale träumen. Dies gelang zuletzt im Oktober 1998, als man sich Werder Bremen in der dritten Runde knapp mit 3:2 geschlagen geben musste. „Fortuna Aktuell“ sprach mit dem Vollstrecker von 1980 und heutigen Vorstandsmitglied Thomas Allofs über vergangene Triumphe und die Besonderheit von Pokalspielen sowie besondere Spiele für die Fortuna.

gesehen. Das war eben ein ganz typisches Tor für uns in der damaligen Zeit. Rudi Bommer kam mit seiner Schnelligkeit über rechts und brachte den Ball nach innen. Ich war dann im Strafraum einen Tick schneller als mein Gegenspieler - ich glaube, es war Dieter Prestin. Da passte halt alles, denn der Ball hätte nicht weiter in meinen Rücken, aber auch nicht näher zum Tor hin kommen dürfen. In diesem Moment habe ich als Stürmer intuitiv gehandelt, wobei diese Spielzüge bei uns einstudiert und auto-

matisiert waren. Somit war es eigentlich schon fast ein ganz „normaler“ Treffer. Aber in einem solch wichtigen Spiel das entscheidende Tor zu erzielen und dann auch noch gegen den 1. FC Köln - das war schon etwas Besonderes. Denn man muss sich vor Augen halten, dass es zur Halbzeit 0:1 aus Sicht der Fortuna hieß - und am Ende dieser Sieg stand. Zum zweiten Mal innerhalb von 12 Monaten durften Sie den DFB-Pokal in den Händen halten. Was passierte danach?

Thomas Allofs, wie präsent ist bei Ihnen eigentlich noch jene 65. Spielminute beim Pokalfinale von 1980, als Sie im Parkstadion in Gelsenkirchen das 2:1 für die Fortuna erzielt haben? Thomas Allofs: Ich muss zugeben, dass mir dies nicht mehr so richtig in Erinnerung geblieben ist. Schließlich ist es schon ziemlich lange her. Allerdings habe ich den Treffer danach noch einige Male im Fernsehen

Zwei erfolgreiche Brüder: Thomas und Klaus Allofs mit dem DFB-Pokal.

Thomas Allofs: Natürlich haben wir ausgelassen gefeiert! Und damit dürfte es damals genauso wie heute gewesen sein. Nur finanziell war es halt noch etwas anderes… Vor allem war aber am nächsten Tag die Feier in der Altstadt auf dem Rathausbalkon vor vielen tausend Fans gigantisch. Wobei es diese Euphorie von heute in der damaligen Zeit - nicht nur in Düsseldorf, auch anderswo - meines Erachtens noch nicht gab. Mit meinen 20 Jahren war ich mir damals aber noch gar nicht der

Tragweite dieses Triumphs bewusst, dass man in die Vereinshistorie einzieht. Leider konnte man diese Erfolge nachher bei der Fortuna nicht konservieren, was die Entwicklung des Vereins anging.

Natürlich haben wir nach dem Sieg ausgiebig gefeiert! Somit blieb es bei dieser sehr erfolgreichen Zeit Ende der 1970er Jahre in Düsseldorf, in der Sie ihren persönlichen Durchbruch als ProfiFußballer geschafft haben…


INTERVIEW Thomas Allofs: Das stimmt. Es begann Anfang der 1970er Jahre nach dem zweiten Bundesliga-Aufstieg unter Heinz Lucas, der die heutige Fortuna 70-Traditionsmannschaft des Vereins geprägt hat (und zweimal den 3. Platz in der BundesligaEndtabelle belegt hat, Anm. d. Red.). Später kam mein Bruder Klaus dazu und neue Trainer wie Manfred Krafft, Sepp Piontek und vor allem Dietrich Weise, die uns alle fußballerisch weitergebracht und entwickelt haben. in jener Zeit gab es auch eine Art von Kontinuität, wodurch etwas zusammenwachsen konnte. Diese Mannschaft war eingespielt und kannte sich sehr gut untereinander, da stimmten die Laufwege. Das war das, was diese Fortuna von damals letztlich ausgezeichnet hat.

um den anderem Teams ordentlich Paroli bieten zu können. Aber die Saison ist noch sehr lang - es sind gerade einmal 12 Spieltage absolviert. Außerdem sind wir bislang - sieht man von Ken Ilsø ab (Er erlitt im Spiel gegen F.C. Hansa Rostock einen Bänderanriss und eine Kapselverletzung, die ihn in den kommenden Wochen zu einer Pause zwingen wird; Anm. d. Redaktion) - zum Glück von größeren Verletzungen verschont geblieben. Aber das Umfeld ist natürlich elektrisiert, und auch die die Kollegen in der Geschäftsstelle arbeiten alle auf dieses Ziel hin, irgendwann einmal - kurz- oder mittelfristig - in die Bundesliga aufzusteigen. Das sind alles wichtige Bausteine, um letzten Endes solch einen Erfolg zu realisieren.

Kann man dieses Team, drei Jahrzehnte später, mit der heutigen Mannschaft der Fortuna vergleichen?

Beide Teams sind auf Augenhöhe

Thomas Allofs: Ja, auf jeden Fall. Norbert Meier ist nun schon seit 2008 hier und hat dementsprechend seine Vorstellungen vom Fußball eingebracht. Nicht zuletzt durch den Zweitliga-Aufstieg 2009 wurde der Erfolg offensichtlich. Wie damals sind viele Spieler seit längerer Zeit dabei, so dass sich eine echte Mannschaft entwickeln konnte. Das kann auch in der heutigen Zeit, in der es eine rasante Fluktuation durch die vielen Vereinswechsel der Spieler gibt, einen großen Vorteil bedeuten. Wie bewerten Sie generell die sportliche Situation bei der Fortuna nach zwölf ungeschlagenen Saisonspielen? Thomas Allofs: Die Tendenz ist sehr positiv. Dennoch verweise ich darauf, dass ich vor der Saison gesagt habe, dass wir keineswegs ein Aufstiegsfavorit sind. Allerdings besitzen wir die sportliche Qualität, um oben mitzuspielen. Und wenn alles ineinandergreift, dann haben wir eine realistische Chance, die Klasse zu wechseln. Erfreulicherweise hat die Mannschaft nahtlos an die die erfolgreiche Rückrunde der vergangenen Saison angeknüpft und präsentiert sich ebenso in einem guten körperlichen Zustand,

Kommen wir zum heutigen Pokalspiel gegen 1860 München: Wie stehen die Chancen, zumal der Pokal ja bekanntlich seine eigenen Gesetze hat, und was ist das Besondere an solchen Duellen? Thomas Allofs: Beide Teams sind auf Augenhöhe. Die Löwen haben eine Mannschaft, die uns durchaus schlagen kann. Und augenscheinlich ist es so - wenn man sich die Presselandschaft ansieht - dass die Löwen sich als ‚krasse Außenseiter‘ betrachten. Eine Rolle, die wir nicht ernst nehmen sollten. Denn generell sind Pokalspiele etwas ganz Besonderes. Der Modus mit dem K.O.-System hat einfach seinen Reiz. Selbst wenn man sich sicher ist, dass man eigentlich - vor allem gegen unterklassige Gegner - die bessere Mannschaft ist, so kann ein Versagen das sofortige Aus bedeuten, weil man eben doch nicht mit 100% ins Spiel geht oder einen schlechten Tag erwischt. Und im heutigen Spiel treffen wir auf einen Gegner, der uns, wie gesagt, aufgrund seiner Qualität durchaus rauswerfen kann. Aber allein der Gedanke, dass durch einen Sieg das Achtelfinale erreicht werden kann, sollte für alle Motivation genug sein. Daher ist die Ausgangsposition mit einem Heimspiel ideal für uns.

Ganz zu schweigen davon, dass unser Verein die Einnahmen sehr gut gebrauchen könnte. Spielt es da eigentlich eine Rolle, dass die Fortuna vor gut zwei Monaten in der 2. Bundesliga schon einmal zu Hause gegen die Münchner Löwen gespielt und am Ende souverän mit 3:1 gewonnen hat? Thomas Allofs: Natürlich. Denn einerseits kannst du so etwas als Spieler gar nicht ausblenden, andererseits sollen sie es auch gar nicht. Diese Partie hat schließlich gezeigt, dass wir 1860 schlagen können. Zugleich kennt man dadurch den Gegner, sein taktisches Spielverhalten und seine Standardsituationen. Das sind wichtige Informationen. Allerdings gilt dies auch für die 60er, die aus der Niederlage in der Meisterschaft auch ihre Lehren ziehen werden. Daher wird keiner bei uns denken, dass dies ein Selbstläufer wird. Unsere Spieler werden den Gegner ganz bestimmt nicht unterschätzen.

damals als Verlierer vom Platz gegangen -auch wenn dies unter unglücklichen Umständen geschah. Aber letztlich können wir uns vom dramatischen Spielverlauf und dem prominenten Namen des Gegners nichts kaufen. Deshalb sind die beiden Pokalsiege, in denen wir eben als Sieger hervorgingen, noch prägnanter im Gedächtnis. Ansonsten waren es ganz klar immer die Spiele gegen die Bayern, so zum Beispiel in meiner zweiten Düsseldorfer Zeit unter Trainer Aleksandar Ristic der 1:0-Erfolg in München (am 2. April 1991, Anm. d. Red.). Leider konnte auch damals der Verein nach dem Weggang von Aleks zum FC Schalke 04 die Entwicklung mit einigen vielversprechenden jungen Spielern nicht fortführen. Es folgte erneut ein Bruch

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und für mich leider ein Jahr später nach meinem zweiten Kreuzbandriss das Karriereende. Aber jetzt haben wir ja eine andere Ära und zeigen, dass wir nicht mit dem Turbo durch die Liga gehen müssen, sondern kontinuierlich eine stetige Entwicklung nehmen. Ganz wichtig ist dabei auch, dass man aus den Fehlern der Vergangenheit - die zweifelsohne in diesem Geschäft immer passieren können und dürfen - lernt und diese nicht ein drittes Mal wiederholt. Aber ich habe das Gefühl, dass wir in dieser Richtung inzwischen gut aufgestellt sind. Thomas Allofs, wir danken für das Gespräch und wünschen weiterhin ein gutes Gelingen und viel Erfolg bei der Arbeit im Vorstand von Fortuna Düsseldorf!

Wenn die Fortuna ins Achtelfinale einziehen sollte, gäbe es dann eigentlich einen Wunschgegner aus Ihrer Sicht? Thomas Allofs: Ich bin immer ein Freund sportlich lösbarer Aufgaben. Von daher hätte ich gerne ein Heimspiel, aber nicht unbedingt gegen den FC Bayern München, weil die sportlichen Chancen da eher gering wären. Eine Zulosung mit einem Club aus der 2. Bundesliga wäre mir da lieber. Aber wollen wir mal lieber nicht den zweiten vor dem ersten Schritt machen, sondern uns zuvorderst auf den TSV 1860 München konzentrieren. Das wird schwer genug.

Ich glaube, wir sind inzwischen gut aufgestellt Gibt es eigentlich besondere Begegnungen für die Fortuna, die Ihnen noch im Gedächtnis geblieben sind? Thomas Allofs: Viele sagen ja immer, dass der Höhepunkt das Endspiel im Europapokal der Pokalsieger gegen den FC Barcelona war. Aber warum denn? Wir sind

Statistik Thomas Allofs: Geb. am 17. November 1959 in Düsseldorf 2 Länderspiele (1985 gegen Portugal und1988 gegen die UdSSR) Bundesliga: 378 Spiele / 148 Tore

(davon für die Fortuna: 179 BL-Spiele (57 Tore)

Vereine: Fortuna Düsseldorf (1978-82 und 2/1990-92) 1. FC Kaiserslautern (1982-86) 1. FC Köln (1986-89) Racing Straßburg (1989-2/1990)


Fortuna Düsseldorf im DFB-Pokal 1979

1979

Die 116. Minute im Finale, in der Wolfgang Seel mit einem Schuss aus spitzem Winkel den damaligen Nationaltorhüter Norbert Nigbur im Berliner Tor überwindet und den 1:0-Siegtreffer markiert. „Ein unmögliches Tor“, sagte an diesem Tag der Reporter, der der Fortuna im sechsten Anlauf den ersehnten ersten DFB-Pokalsieg bescherte.

Es ist vollbracht: Klaus Allofs und Gerd Zewe recken den lang ersehnten Pokal gen Himmel. Die Szenerie begleiten an diesem Nachmittag Rudi Bommer (r.) und Egon Köhnen (im Hintergrund) mit dem damaligen Bundestrainer Jupp Derwall, der in den 1950ern bekanntlich ebenfalls das Trikot der Flingeraner trug.

1979

1980

Wolfgang Seel, Schütze des entscheidenden Tores, mit dem DFB-Pokal auf dem Düsseldorfer Rathaus-Balkon vor tausenden von Fans der Fortuna.

In direkter Folge gewann Fortuna den DFB-Pokal - diesmal mit Otto Rehhagel als Trainer und Thomas Allofs, der in der 65. Minute den Siegtreffer erzielte.

2004

2010

Nach mehreren Jahren DFB-Pokal-Abstinenz kann die Fortuna 2004 endlich wieder an diesem Wettbewerb teilnehmen. Doch in Runde 1 ist mit einer 1:3-Niederlage gegen den VfL Bochum im Paul-Janes-Stadion wieder Schluss. Am Ball damals war unter anderem der heutige Kapitän und damalige Nachwuchsspieler Andreas Lambertz.

2010

Doch nachdem es nach 90 Minuten 2:2 stand, der HSV in der Verlängerung mit 3:2 in Führung ging und Andreas Lambertz mit in der 120. Minute zum 3:3, kam es zum Elfmeterschießen. Erst da konnten die Hanseaten sich durchsetzen - was dem damaligen GästeCoach Bruno Labbadia größtes Lob entlockte.

Als krasser Außenseiter in die Partie gestartet galt der damalige Zweitliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf als chancenlos gegen den HSV. Das Gründungsmitglied der Bundesliga führte bereits nach vier Minuten und es schien standesgemäß abzulaufen.

2011

Fortuna Düsseldorf ist nach dem Sieg in Kassel in der 2. Runde des DFB-Pokals. Und die Fans dürfen selbstverständlich von einer Wiederholung der Erfolge 1979 und 1980 träumen.


Die Sieger der Aktion „Danke Schiri!“ stehen fest. Danke an alle, die bei der DFB-Aktion mitgemacht und uns unterstützt haben. Ein besonderes Lob und Dankeschön geht aber auch an alle anderen Schiedsrichter, die bei jedem Spiel vollen Einsatz zeigen und neben ihrem Trikot eine riesige Verantwortung tragen. Alles über die Aktion und die Gewinner erfährst du hier:

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8 YESTERDAY Geschichten der Rot-Weißen im DFB-Pokalwettbewerb

Träume aus Turmalin - die Fortuna in ihrem Lieblingswettbewerb Bayern München, Werder Bremen und Schalke 04 - das sind zweifelsfrei drei absolute Spitzenfußballmannschaften in Deutschland. Und es sind drei von insgesamt nur vier Vereinen, die sich auf die Fahnen schreiben können, dreimal in Folge im Finale um den DFB-Pokal gestanden zu haben. Der vierte Klub in dieser Auswahl sportlicher Schwergewichte heißt nicht etwa Borussia Dortmund, VfB Stuttgart oder Hamburger SV - sondern Fortuna Düsseldorf!

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nsgesamt sieben Mal erhielten die NRWLandeshauptstädter die Chance, den „Pott“ an den Rhein zu holen. Die ersten fünf Anläufe sollten dabei jedoch auf mitunter dramatische und tragische Art und Weise scheitern. In der Pokal-Saison 1937 unterlag man dem legendären „Schalker Kreisel“ um Ernst Kuzorra und Fritz Szepan am 9. Januar 1938 nur knapp mit 1:2 (Tor: Paul Janes). 1957 behielt dann der zum damaligen Zeitpunkt noch keineswegs erfolgsverwöhnte FC Bayern München in der „Schneeschlacht von Augsburg“ am 29. Dezember (!) mit 1:0 die Oberhand. Knapp ein Jahr darauf wanderte die Trophäe nach einer packenden Verlängerung (3:4 - Tore durch Karl Hoffmann, FranzJosef Wolfframm und Heinz Janssen) aus dem Auestadion in Kassel an den Neckar in die Vitrinen des VfB Stuttgart. Und 1962 schließlich zog die Fortuna gegen den 1. FC Nürnberg, damals noch das Maß aller Dinge im bay-

rischen Fußball und deutscher Rekordmeister, ebenfalls nach Verlängerung mit 1:2 (Tor: Wolfframm) den Kürzeren. Noch 1978 musste man eine Endspielniederlage gegen den rheinischen Rivalen aus der Domstadt verdauen. Nichtsdestotrotz sollte diese bittere Stunde der fünften Finalpleite beim 0:2 gegen den 1. FC Köln gleichzeitig zur Geburtsstunde der erfolgreichsten Fortuna-Elf in der Vereinsgeschichte avancieren; zugleich war es der Anfang vom EndspielTriple.

Als mit den Endspielniederlagen endlich Schluss war…

Denn der Knoten platzte im Jahr darauf sogleich mit richtig lautem Knall. Unter Hans-Dieter Tippenhauer zog eine Mannschaft mit unbedingtem Siegeswillen und unerreichter Kameradschaft nicht nur ins Endspiel um den Europapokal der Pokalsieger ein (in dem sie antreten konnte, weil der 1. FC Köln als Doublegewinner von 1978 im Landesmeisterwettbewerb startete). Auch im DFB-Pokal marschierte man schnurstracks bis ins Finale durch und bezwang dort am 23. Juni 1979 im Niedersachsenstadion zu Hannover den Bundesligakonkurrenten Hertha BSC Berlin durch den geschichtsträchtigen Treffer von Wolfgang Seel aus schier unmöglichem Winkel mit 1:0 - ganze vier Minuten vor dem Ende der Verlängerung. Der vom Goldschmied Wilhelm Nagel entworfene, turmalinund bergkristallbesetzte Pokal wanderte somit erstmals

an den Flinger Broich in die Heimat der Fortuna. Und weil es dort so schön war, verblieb er gleich noch ein Jahr länger in den Räumlichkeiten der Rot-Weißen. Denn auch Tippenhauers Nachfolger Otto Rehhagel gelang trotz einer rumpligen Bundesligasaison der Triumph. Man schrieb den 4. Juni 1980, als Fortuna im siebten und bis dato letzten Pokalendspiel stand, in dem durch Tore von Rüdiger Wenzel und Thomas Allofs nebenbei noch die Revanche am 1. FC Köln für die zwei Jahre zuvor erlittene Pleite gelang. In dieser Zeit blieb die Fortuna 18 (!) Cup-Begegnungen lang unbesiegt. Erst das Viertelfinalaus 1981 bei Hertha BSC Berlin (1:2) beendete die bis heute längste Erfolgsserie eines Teams in der Geschichte des Düsseldorfer Schokoladenwettbewerbs. Und das rare Kunststück der Titelverteidigung sollte erst 22 Jahre später vom FC Schalke 04 wiederholt werden.

Eine Pokalära ging zu Ende

In den folgenden Jahren waren die Auftritte der Flingeraner im nationalen Pokalwettbewerb jedoch weitaus weniger erfolgreich. Lediglich in den Spielzeiten 1986/87 und 1995/96 (unter anderem durch einen 3:1-Heimerfolg in der 2. Runde über Bayern München!) gelang nochmals der Sprung unter die letzten Vier. Dort war aber jeweils Endstation nach den Niederlagen bei den Stuttgarter Kickers (0:3) bzw. dem Karlsruher SC (0:2).

Zwei Pokalspiele gegen die Münchner Löwen

Gegen den heutigen Gegner, den TSV 1860 München, gab es übrigens im Laufe der ruhmreichen Vergangenheit beider Vereine genau zwei Duelle. In der Saison 1966/67 gewann der damals amtierende Deutsche Meister TSV 1860 München im Viertelfinale zu Hause gegen den Aufsteiger Fortuna Düsseldorf mit 2:0. In der 2. Runde des DFB-Pokals in der Saison 1998/99 standen sich beide Klubs erneut gegenüber. Der Zweitligist Fortuna besiegte den favorisierten Bundesli-

DFB-Pokalfinalteilnahmen F95 So. 09.01.1938:

FC Schalke 04 - Fortuna Düsseldorf 1:0 Kalwitzki (46.) 2:0 Szepan (47.) 2:1 Janes (83.)

2:0 (0:0)

Sa. 23.06.1979 Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC 1:0 Seel (116.)

2:1 n.V.

Mi. 15.04.1978: 1. FC Köln - Fortuna Düsseldorf 1:0 Cullmann (71.) 2:0 van Gool (90.)

4:3 n.V.

Mi. 29.08.1962: 1. FC Nürnberg - Fortuna Düsseldorf 0:1 Wolfframm (58.) 1:1 Haseneder (71.) 2:1 Wild (93.)

1:0 (0:0)

So. 16.11.1958: VfB Stuttgart - Fortuna Düsseldorf 1:0 Praxl (36.) · 1:1 K. Hoffmann (50.) 1:2 Wolfframm (52.) · 2:2 Geiger (62.) 3:2 Waldner (68.) · 3:3 Wolfframm (79.) 4:3 Weise (113.)

2:1 (0:0)

So. 29.12.1957: FC Bayern München - Fortuna Düsseldorf 1:0 Jobst (78.)

Zahlen zur begehrten Trophäe

Er misst genau 52 Zentimeter und wiegt exakt 5,7 Kilogramm: Der DFB-Pokal. Und für die Siegerteams nicht ganz unwichtig: Er fasst etwa acht Liter Flüssigkeit! Er besteht aus mit 250 Gramm Feingold feuervergoldetem Sterlingsilber. Dekoriert ist der Pokal mit Edelsteinen: Zwölf Turmaline, zwölf Bergkristalle und achtzehn Nephrite schmücken den begehrten Becher. Kernstück ist das aus grünem Nephrit geformte DFB-Emblem.

gisten mit 2:1. Die Düsseldorfer Führung des Chilenen Nelson Pizarro konnte noch vor der Pause Abderrahim Ouakili für die Löwen ausgleichen vor gerade einmal 7.000 Zuschauern im Rheinstadion. Als in der Schlussphase alles auf eine Verlängerung hindeutete, fiel doch noch der Siegtreffer für die Rot-Weißen. In der 81. Spielminute traf der albanische Nationalstürmer Igli Tare. Im Achtelfinale war dann für die Fortuna nach einer 2:3-Niederlage (Tore: Pizarro und Igor Dobrowolski) bei Werder Bremen Endstation.

1:0 n.V.

Mi. 04.06.1980: Fortuna Düsseldorf - 1. FC Köln 0:1 Cullmann (26.) 1:1 Wenzel (60.) 2:1 Allofs (65.)

2:1 (0:1)


NEWS Der DFB-Pokal 2011/2012 1. Hauptrunde:

2. Hauptrunde:

Rot-Weiss Essen - 1. FC Union Berlin 6:5 (1:0) n.E. RB Leipzig - VfL Wolfsburg 3:2 (3:2) 1. FC Saarbrücken - FC Erzgebirge Aue 1:3 (0:1) n.V. SSV Jahn Regensburg - Bor. Mönchengladbach 1:3 (1:2) SV Wehen Wiesbaden - VfB Stuttgart 1:2 (1:1) VfL Osnabrück - 1860 München 2:3 (2:1) n.V. BFC Dynamo - 1. FC Kaiserslautern 0:3 (0:2) Hallescher FC - Eintracht Frankfurt 0:2 (0:0) 1. FC Heidenheim - Werder Bremen 2:1 (0:1) Dynamo Dresden - Bayer Leverkusen 4:3 (0:2) n.V. Eintracht Trier - FC St. Pauli 2:1 (1:0) Arminia Bielefeld - 1. FC Nürnberg 1:5 (1:3) Rot Weiss Ahlen - SC Paderborn 0:10 (0:4) SV Babelsberg 03 - MSV Duisburg 0:2 (0:2) VfB Oldenburg - Hamburger SV 1:2 (1:1) Holstein Kiel - Energie Cottbus 3:0 (1:0) SV Sandhausen - Borussia Dortmund 0:3 (0:1) Kickers Emden - FSV Frankfurt 1:5 (1:1) n.V. Hansa Rostock - VfL Bochum 5:7 (1:0) n.E. Rot-Weiß Oberhausen - FC Augsburg 1:2 (1:1) n.V. FC Oberneuland - FC Ingolstadt 1:4 (1:2) SpVgg Unterhaching - SC Freiburg 3:2 (1:1) Karlsruher SC - Alemannia Aachen 3:1 (1:1) Eimsbütteler TV - SpVgg Greuther Fürth 0:10 (0:3) Anker Wismar - Hannover 96 0:6 (0:4) ZFC Meuselwitz - Hertha BSC Berlin 0:4 (0:2) Germania Windeck - 1899 Hoffenheim 1:3 (1:0) n.V. FC Teningen - Schalke 04 1:11 (1:6) KSV Hessen Kassel - Fortuna Düsseldorf 0:3 (0:1) SVN Zweibrücken - FSV Mainz 05 1:2 (0:0) n.V. SC Wiedenbrück 2000 - 1. FC Köln 0:3 (0:2) Eintr. Braunschweig - Bayern München 0:3 (0:2)

25.10.2011, 19.00 RB Leipzig - FC Augsburg SpVgg Unterhaching - VfL Bochum 1. FC Heidenheim - Bor. Mönchengladbach Fortuna Düsseldorf - 1860 München Eintracht Trier - Hamburger SV Borussia Dortmund - Dynamo Dresden SpVgg Greuther Fürth - SC Paderborn 1899 Hoffenheim - 1. FC Köln

Besonderheiten

Tschammer Pokalsieger (-:-) (-:-) (-:-) (-:-) (-:-) (-:-) (-:-) (-:-)

26.10.2011, 19.00 Holstein Kiel - MSV Duisburg Rot-Weiss Essen - Hertha BSC Berlin Hannover 96 - FSV Mainz 05 Karlsruher SC - Schalke 04

(-:-) (-:-) (-:-) (-:-)

26.10.2011, 20.30 FC Erzgebirge Aue - 1. FC Nürnberg Bayern München - FC Ingolstadt VfB Stuttgart - FSV Frankfurt Eintracht Frankfurt - 1. FC Kaiserslautern

(-:-) (-:-) (-:-) (-:-)

Achtelfinale: Viertelfinale: Halbfinale: Finale:

Verband: DFB Erstaustragung: 1935 (als Tschammer-Pokal)

Mannschaften: 64 Spielmodus: K.o-System Titelträger: FC Schalke 04 (5. Titel) Rekordsieger: FC Bayern München (15 Siege)

20./21.12.2011 07./08.02.2012 20./21.03.2012 12.05.2012

Rekordspieler: Manfred Kaltz Willi Neuberger (je 67 Spiele) Rekordtorschütze: Gerd Müller (78 Tore) Website: www.dfb.de

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Qualifikation zu: UEFA Europa League

1935 1936 1937 1938 1939

1. FC Nürnberg VfB Leipzig FC Schalke 04 SK Rapid Wien 1. FC Nürnberg

1940 1941 1942 1943

Dresdner SC Dresdner SC TSV 1860 München First Vienna FC 1894

DFB-Pokalsieger 1952/53 1953/54 1954/55 1955/56 1956/57 1957/58 1958/59 1959/60 1960/61 1961/62 1962/63 1963/64 1964/65 1965/66 1966/67 1967/68 1968/69 1969/70 1970/71 1971/72 1972/73 1973/74 1974/75 1975/76 1976/77 1977/78 1978/79 1979/80 1980/81 1981/82

Rot-Weiss Essen VfB Stuttgart Karlsruher SC Karlsruher SC FC Bayern München VfB Stuttgart Schwarz-Weiß Essen Borussia M.Gladbach Werder Bremen 1. FC Nürnberg Hamburger SV TSV 1860 München Borussia Dortmund FC Bayern München FC Bayern München 1. FC Köln FC Bayern München Kickers Offenbach FC Bayern München FC Schalke 04 Borussia M.Gladbach Eintracht Frankfurt Eintracht Frankfurt Hamburger SV 1. FC Köln 1. FC Köln Fortuna Düsseldorf Fortuna Düsseldorf Eintracht Frankfurt FC Bayern München

1982/83 1983/84 1984/85 1985/86 1986/87 1987/88 1988/89 1989/90 1990/91 1991/92 1992/93 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97 1997/98 1998/99 1999/00 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12

1. FC Köln FC Bayern München Bayer 05 Uerdingen FC Bayern München Hamburger SV Eintracht Frankfurt Borussia Dortmund 1. FC Kaiserslautern Werder Bremen Hannover 96 Bayer 04 Leverkusen Werder Bremen Borussia M.Gladbach 1. FC Kaiserslautern VfB Stuttgart FC Bayern München Werder Bremen FC Bayern München FC Schalke 04 FC Schalke 04 FC Bayern München Werder Bremen FC Bayern München FC Bayern München 1. FC Nürnberg FC Bayern München Werder Bremen FC Bayern München FC Schalke 04

Erstes Ankündigungsplakat mit Claim von Fans

„NICHT SO LAUTH SONST BEISTER“ Sie sind echte „Hingucker“ in der Stadt - die Ankündigungsplakate, die zu den Heimspielen der Fortuna auf großformatigen Plakatflächen zu sehen sind. Normalerweise gemeinsam mit der Agentur BBDO entwickelt, sollten zum heutigen Spiel die Fans kreativ werden. Die Interaktion mit den Fans lief über die Fortuna Facebook-Seite (facecook.com/fortuna-duesseldorf), auf der mittlerweile 58.485 „Freunde“ gelistet sind.

D

ass Fortunas Fans Phantasie haben, bewiesen die anschließend mehr als 800 Einsendungen. Die fünf Originellsten wurden durch eine Jury aus Fortuna- und BBDO-Mitarbeitern ausgesucht und anschließend als fertige Plakate gestaltet. Dann erfolgte abermals über Facebook die Abstimmung, bei der Spruch „NICHT SO LAUTH

SONST BEISTER“ klar mit 86 % (3119 Stimmen) durchsetzen konnte. Erdacht hatten sich das Wortspiel Dominik Weber und Daniel Peters. Während man zunächst noch „Nicht so LAUTH sonst LAMBERTZ“ favorisierte, kam schließlich die noch eingängigere Variante, die Daniel Peters gestern vor dem 18/1-Plakat auf dem Freiligrathplatz vorstellte.


10 NEWS Toyota Yvel überreichte zwei Fahrzeuge

Scouting und Nachwuchsleistungszentrum noch mobiler Fortuna Düsseldorf ist ab sofort noch ein wenig mobiler. Am vergangenen Freitag überreichte das Autohaus Yvel an der Automeile Höherweg zwei Fahrzeuge an die Rot-Weißen, das zum einen durch Chefscout Mark Ulshöfer und zum anderen durch das von Markus Hirte geführte Nachwuchsleistungszentrum genutzt wird.

M

artin Müssener von der ToyotaKreditbank und Autohaus-Geschäftsführer Frank Levy überreichten einen Toyota Verso MiniVan, der von der Jugend genutzt werden soll, und einen Toyota RAV 4 SUV,

der das Scouting der RotWeißen noch mehr beschleunigen wird. Beide Fahrzeuge stehen der Fortuna für die kommenden 18 Monate uneingeschränkt zur Verfügung, wofür sich die anwesenden Peter Frymuth, Vorstandsvorsitzen-

der, als auch Wolf Werner, Vorstand Sport, herzlichst bedankten. Peter Frymuth: „Man kann sicher sein, dass diese beiden Fahrzeuge in absehbarer Zeit so ziemlich jedes bedeutsame Stadion in Deutschland bereisen werden.“

Übergabe von zwei Fahrzeugen bei Toyota Yvel am Höherweg am vergangenen Freitagvormittag.

Nachwuchsspieler der Fortuna besuchen das Leo-Statz-Berufskolleg

Sieben auf einen Streich Seit nunmehr knapp einem Jahr existiert die Kooperation zwischen Fortuna Düsseldorf und dem Leo-Statz-Berufskolleg. Als kaufmännische Schule war sie die vierte Bildungsinstitution, mit der das Nachwuchsleistungszentrum der Flingeraner die Zusammenarbeit suchte und seither erfolgreich umsetzt. Nun wurde die nächste Stufe des gemeinsamen Miteinanders initiiert.

Die Schüler des Leo-Statz-Berufskollegs, die allesamt Junioren-Spieler der Fortuna sind, mit Kevin Ameskamp, Melani Mohr, Andreas Ratzmann und Christian Lasch (obere Reihe v.l.).

D

enn seit Beginn des neuen Schuljahres sind nicht weniger als sieben Spieler der U 18 und U 19 der Fortuna tagsüber in der Bilker Schule anzutreffen, die aufgrund der verschiedenen Angebote eine breite Vielfalt an Bildungswegen ermöglicht. Besonders stark frequentiert ist der einjährige Bildungsgang „Handelsschule“, bei dem die Qua-

lifizierung zur Höheren Handelsschule erworben werden kann. Dabei stehen insbesondere die Hauptfächer Deutsch, Mathematik und Englisch im Mittelpunkt. Die Spieler ihrerseits sind gleichmäßig auf die einzelnen Parallelklassen aufgeteilt. Das Leo-Statz-Berufskolleg bietet ein breites Spektrum verschiedener kaufmännisch geprägter

Bildungsgänge an: In Vollzeitklassen als Vorbereitung auf einen kaufmännischen Ausbildungsberuf und in Klassen der Berufsschule als berufsausbildungsbegleitender Unterricht. Planung und Organisation des Unterrichts werden aktuell, praxisnah und berufsbezogen vorgenommen, Lernsituationen aus der betrieblichen Realität prägen den Unterricht. Noch vor den Herbstferien soll es unmittelbar in Anschluss an den Unterricht, aber noch vor dem Mannschaftstraining für die „Leo-Gruppe“ am Fortuna-Gelände mindestens zweimal wöchentlich ein Sondertraining geben. Gleichzeitig ist an diesen Tagen für Verpflegung und Hausaufgabenbetreuung bzw. Förderunterricht gesorgt. Die individuelle schulische Förderung macht sich parallel dazu auch in der Umsetzung der Stundenpläne bemerkbar,

die nach enger Abstimmung mit den Lehrkräften erfolgt ist. Andreas Ratzmann, neuer Schulleiter seit diesem Sommer und gemeinsam mit seinen Kollegen Melani Mohr und Thomas Allan federführend, steht dem Projekt mit den Fortuna-Spielern sehr positiv gegenüber - auch, weil er wahrscheinlich aus seinem Erfahrungsschatz bei seiner alten Schule schöpft, die ebenfalls Kooperationspartner ist, nämlich von Borussia Mönchengladbach. Lehrer als auch die Verantwortlichen des Nachwuchsleistungszentrums der Fortuna sind sich einig, was die Zielsetzung angeht: Sportliche Förderung unter der Voraussetzung eines sicheren und möglichst hohen Schulabschlusses. Grundlage für die intensive Zusammenarbeit war im Übrigen die Etablierung eines Nachwuchsleistungszentrums beim aktuellen

Tabellenzweiten der 2. Bundesliga. Wie Christian Lasch, zuständig für die Kooperationen, seinerzeit feststellte: „Die Zusammenarbeit mit dem LeoStatz-Berufskolleg rundet das Schulkonzept der Fortuna-Jugendabteilung sehr gut ab. Von der Grundschule über das Gymnasium bis hin zum Berufskolleg sind nun alle schulischen Ausbildungsstufen berücksichtigt.“ Noch jemand, der die Kaufmännische Schule 1 noch in guter Erinnerung haben dürfte, ist ebenfalls kein Unbekannter in der Düsseldorfer Fußballszene: Schon vor über 30 Jahren drückte Klaus Allofs die Schulbank des Leo-Statz-Berufskollegs. Wer neugierig geworden ist und weitere Informationen zum LeoStatz-Berufskolleg sucht, sollte www.leo-statzberufskolleg.de anwählen.


NEWS 11 Nach Verletzung im Spiel gegen den F.C. Hansa Rostock

Ken Ilsø fällt vorläufig aus Ken Ilsø, Stürmer in Reihen des Zweitliga-Teams von Fortuna Düsseldorf, hat sich beim Pflichtspiel gegen den F.C. Hansa Rostock eine Verletzung zugezogen, die ihn in den kommenden Wochen wahrscheinlich nicht am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen lassen wird.

Fällt verletzt aus: Fortunas dänischer Stürmer Ken Ilsø

D

er Däne war in der 67. Spielminute eingewechselt worden und musste zwei Mi-

nuten vor Abpfiff das Feld wieder verlassen, als er sich in Folge eines Zweikampfs einen Bänderanriss

und eine Kapselverletzung im rechten Fuß zuzog. Ab sofort wird sich der 24-Jährige in die Behandlung

von Physiotherapeut Bernd Restle begeben.

Erfolgreiches Interventionsprogramm / Förderung durch ERGO

Düsseldorfer Schule wird „Klasse in Sport - KiS“ Die Gemeinschaftsgrundschule Sonnenstraße in Oberbilk wurde in der vergangenen Woche mit einem bedeutenden Nachwuchspreis ausgezeichnet: Sie erhielt durch den Vorsitzenden des Versicherungskonzerns ERGO, Dr. Torsten Oletzky, die Auszeichnung „Klasse in Sport“, die gleichzeitig mit einer finanziellen Unterstützung gepaart ist. Auch Peter Frymuth, Vorstandsvorsitzender der Fortuna, begleitete die Veranstaltung und wusste als Motivationshilfe weitere Preise in Aussicht zu stellen.

Schulleiterin Heike DIck-Bergmann, Kai Schwertfeger, Peter Frymuth und der Vorstandsvorsitzende der ERGO, Dr. Torsten Oletzky mit den Kindern der GGS Sonnenstraße.

A

ls Initiative für täglichen Schulsport hatte sich im Jahr 2006 der gemeinnützige Verein „Klasse in Sport“ begründet. Ziel ist die Optimierung des Schulsports sowohl in qualitativer und quantitativer Hinsicht sowie die Finanzierung der erforderlichen Maßnahmen. Dabei liegt der Fokus auf Grundschulen, weil die Folgen von Bewegungsmangel in Verbindung mit nicht-adäquater Ernährung bereits bei Erstklässlern deutlich zu sehen sind.

Außerdem haben Kinder insbesondere dieses Alters großen Spaß an der täglichen Bewegung, an Spielund Sportarten sowie integrativer Gemeinschaft noch sehr nachhaltig vermittelt werden kann. Überdies ist es nachgewiesen, dass sportaktive Schulkinder auch in den kognitiven Fächern motivierter und aufmerksamkeitsstärker sind und daher besser lernen. Um die Finanzierung zu gewährleisten, ist die Unterstützung aus der Wirtschaft unabdingbar - wie

zum Beispiel durch den Düsseldorfer Versicherungskonzern ERGO. Seit dem Schuljahr 2009/2010 nimmt die Gemeinschaftsgrundschule Sonnenstraße am Schulprojekt „Klasse in Sport“ teil“. Dadurch ist es möglich, neben dem normalen Sportunterricht fünf weitere Einheiten in Form von Arbeitsgemeinschaften durch qualifizierte Trainer direkt im Anschluss an den Unterricht durchzuführen. Durch das KiS-Projekt erhalten im Schuljahr 2011/2012 etwa 100 Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 4 eine weitere, vierte reguläre Sport-Schulstunde. Die Priorität liegt bei den Kindern, die am Regelunterricht teilnehmen, dann erst folgen die Schüler, die über die Ganztagsbetreuung an der Sonnenstraße zugegen sind. In jedem Fall sind alle Plätze besetzt, denn diejenigen Kinder, die aus gesundheitlichen, motorischen oder emotionalen Gründen mehr Sport treiben sollen, erhalten ebenfalls Vorzug. Mithilfe von Materialien,

die nunmehr erstmals angeschafft wurden, können auch Pausensportgeräte angeboten werden, die sich die Kinder ausleihen. Hier stehen vor allem kooperative Spielmöglichkeiten im Vordergrund. Die Ausgabe der Materialien erfolgt in Eigeninitiative durch die Schüler der 4. Klasse. Heike Dick-Bergmann, Schulleiterin der GGS Sonnenstraße, die in einem relativ schwachen sozialen Umfeld liegt und einen Schüleranteil von ca. 80 % mit Migrationshintergrund hat: „Dieses Projekt unterstützt nachhaltig unser Konzept einer bewegungsfreudigen und gesunden Schule.“ Dr. Torsten Oletzky wusste passende Worte für die Aktivitäten der ERGO zu finden: „In Zeiten knapper Kassen ist das Engagement großer Konzerne umso wichtiger. Vor diesem Hintergrund ist unser Engagement zu verstehen. Ein Projekt an unserem Stammsitz zu fördern, erscheint uns besonders sinnvoll, zumal auch in un-

serem eigenen Unternehmen der Sport eine große Bedeutung hat.“ Peter Frymuth ergänzte: „Wir haben bereits vor vielen Jahren mit der konkreten Unterstützung von Düsseldorfer Schulen, aber auch anderer Bildungseinrichtungen begonnen. Insofern sehen wir uns auch an diesem Ort richtig aufgehoben und unterstützen mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln das Projekt sehr gerne. Denn wir wissen um unsere Wurzeln - und möchten gerne etwas auch außerhalb des Sports zurückgeben.“ Konkret forderte Peter Frymuth die Schüler auf, weiter fleißig von den Sportangeboten Gebrauch zu machen, denn „die Schulleitung wird uns hierzu eine Rückmeldung geben und wenn diese positiv ausfällt, dann laden wir Euch gerne einmal in die ESPRIT arena zu einem Spiel ein.“ Dies löste lautstarken Jubel aus - und man darf gewiss annehmen, dass der Ehrgeiz der jungen Leute dadurch noch einmal verstärkt wird.


12 UNSER KADER

Fortuna Düsseldorf 1

TOR

33

TOR

22

TOR

24

ABW

3

Der Kader

ABW

6

ABW

19

ABW

Tor ALMER, Robert 20.03.1984

5

KRAUSS, Markus 16.09.1987 ABW

31

RATAJCZAK, Michael 16.04.1982 ABW

21

HAZAIMEH, Jeron 13.02.1992 ABW

2

JUANAN 27.04.1987 ABW

4

LANGENEKE, Jens 29.05.1977 MIT

13

Robert Almer

LEVELS, Tobias 22.11.1986 MIT

8

Markus Krauss Michael Ratajczak MIT

Abwehr Jeron Hazaimeh Juanan Jens Langeneke Tobias Levels LUKIMYA-MULONGOTI, Assani 25.01.1986

25

SCHWERTFEGER, Kai 08.09.1988 MIT

7

VAN DEN BERGH, Johannes 21.11.1986 MIT

17

WEBER, Christian 15.09.1983 MIT

30

AOUADHI, Karim 02.05.1986 MIT

26

BODZEK, Adam 07.09.1985 MIT

11

Assani Lukimya-Mulongoti

DUM, Sascha 03.07.1986 ANG

16

Kai Schwertfeger Johannes van den Bergh

ANG

Christian Weber

Mittelfeld Karim Aouadhi Adam Bodzek Sascha Dum ERAT, Tugrul 17.06.1992

18

FINK, Oliver 06.06.1982 ANG

20

LAMBERTZ, Andreas 15.10.1984 ANG

10

RÖSLER, Sascha 28.10.1977 ANG

9

SCHWADORF, Jules 19.10.1992 ANG

15

BEISTER, Maximilian 06.09.1990 ANG

23

BIJEV, Villyan 03.01.1993 ANG

Tugrul Erat Oliver Fink Andreas Lambertz

12

Sascha Rösler Jules Schwadorf

Angriff Maximilian Beister BRÖKER, Thomas 22.01.1985

GRIMALDI, Adriano 05.04.1991

ILSØ, Ken 02.12.1986

JOVANOVIC, Ranisav 05.11.1980

KÖNIGS, Marco 25.01.1990

KRUSE, Robbie 05.10.1988

Villyan Bijev

Der 12. Mann - die Fans 5.5.1895

Thomas Bröker Adriano Grimaldi Ken Ilsø Ranisav Jovanovic Marco Königs Robbie Kruse

Trainer WERNER, Wolf Vorstand Sport/Manager 08.04.1942

MEIER, Norbert Trainer 20.09.1958

KLEIN, Uwe Co-Trainer 11.01.1970

GLOGER, Manfred Torwarttrainer 14.09.1962

SCHAUENBERG, Dirk Fitnesscoach 12.03.1969

ZEHLE, Axel Mentalcoach 21.04.1975

Norbert Meier

ULSHÖFER, Mark Chefscout 21.12.1966

Schiedsrichter Dr. Jochen Drees

(Münster-Sarnsheim)

Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann Sönke Glindemann RESTLE, Bernd Physiotherapeut 11.09.1954

GUCEK, Thomas Physiotherapeut 12.04.1983

SPECKENBACH, Jan Physiotherapeut 28.09.1987

SPENGLER, Aleksandar Mannschaftsbetreuer 06.10.1951

BLECKER, Ulf Orthopädie Mannschaftsarzt

KEIL, Ulrich Kardiologie Mannschaftsarzt

TEUBER, Alois Orthopädie Mannschaftsarzt

Die Arbeit des Trainerteams von Fortuna Düsseldorf wird durch Software von MasterCoach International unterstützt.

4. Offizieller Sascha Stegemann

Moderatoren im Stadion Ilja Ludenberg André Scheidt


DER KADER UNSERER GÄSTE 13

TSV 1860 München

Der Kader

30

TOR

1

TOR

22

TOR

ABW

13

17

ABW

ABW

4

27

ABW

Tor Vitus Eicher Gabor Kiraly Timo Ochs

Eicher, Vitus 05.11.90

34

Kiraly, Gabor 01.04.76 ABW

5

Ochs, Timo 17.10.81 ABW

2

Aygün, Necat 26.02.80 ABW

Buck, Stefan 03.09.80 ABW

26

23

Bülow, Kai 31.05.86 ABW

Feick, Arne 01.04.88 ABW

36

15

MIT

Abwehr Necat Aygün Stefan Buck Kai Bülow Arne Feick Daniel Hofsteffer Dennis Malura Antonio Rukavina Christopher Schindler

Hofsteffer, Daniel 04.07.92

20

Malura, Dennis 20.06.84 MIT

7

Rukavina, Antonio 26.01.84 MIT

28

Schindler, Christopher 29.04.90 MIT

Schwarz, Benjamin 10.07.86 MIT

19

Steinhart, Philipp 07.07.92 MIT

21

Aigner, Stefan 20.08.87 MIT

32

25

Benjamin Schwarz Philipp Steinhart

Mittelfeld Stefan Aigner Collin Benjamin Daniel Bierofka Daniel Halfar Sebastian Maier

Benjamin, Collin 03.08.78

6

Bierofka, Daniel 07.02.79 MIT

35

Halfar, Daniel 07.01.88 MIT

16

Maier, Sebastian 18.09.93 ANG

Kaiser, Sandro 21.09.89 ANG

11

9

Kappelmaier, Marcel 14.04.91 ANG

Sandro Kaiser

Kurzhistorie TSV 1860 München

Marcel Kappelmaier Jonatan Kotzke

Dominik Stahl Eke Uzoma

Angriff Daniel Jais

Stahl, Dominik 20.08.88

18

Jais, Daniel 24.02.93

Uzoma, Eke 11.08.89 ANG

31

ANG

33

Lauth, Benjamin 04.08.81

Rakic, Djordje 31.10.85

ANG

Benjamin Lauth Djordje Rakic

Manuel Schäffler Kevin Volland

Korbinian Vollmann Bobby Wood Markus Ziereis

Trainer

Schäffler, Manuel 06.02.89

14

Volland, Kevin 30.07.92 ANG

29

Vollmann, Korbinian 27.10.93

ANG

Reiner Maurer

Daten zum Verein:

Wood, Bobby 15.11.92

Ziereis, Markus 26.08.92

Maurer, Reiner 16.02.60

TSV 1860 München Grünwalder Straße 114 81547 München Tel.: 089/642785100 Fax: 089/642785190 e-mail: redaktion@tsv1860muenchen.de Internet: www.tsv1860.de

Kotzke, Jonatan 18.03.90

15. Juli 1848: Gründung des Vereins 17. Mai 1860: Wiedergründung des Vereins 25. April 1899: Gründung der Fußballabteilung 1926: Vollendung des Stadionbaus an der Grünwalder Straße 1931: Deutscher Vizemeister 1942: Deutscher Pokalsieger 1963: Mitgründer der (1.) Bundesliga 1964: Deutscher Pokalsieger 1965: Finalist im Europapokal der Pokalsieger 1966: Deutscher Meister 1967: Deutscher Vizemeister 1972: Umzug in das neu errichtete Olympiastadion 1976: Rückkehr in das Stadion an der Grünwalder Straße 1982: Lizenzentzug mit Zwangsab- stieg in die Amateuroberliga (3. Liga) 1992 bis 1994: Durchmarsch von der dritten Liga bis in die 1. Bundesliga 1996: Deutscher Hallenmaster, Qualifikation für den UEFA-Cup 2000: Teilnahme an der Qualifikati- on zur Champions League 2001: Mitgründer der Allianz Arena 2004: Präsident Karl-Heinz Wild- moser tritt nach einer vorübergehenden Untersuchungshaft zurück, Nachfolger wird Karl Auer 2004: Abstieg in die 2. Bundesliga und Rückkehr in das Grünwalder Stadion 2005: Umzug in die neu errichtete Allianz Arena

MIT


14 NEWS Ehemaliger Fortuna-Spieler fiebert auf der Tribüne mit

Horst Dasbach zu Gast beim heutigen Pokalspiel Einen ganz besonderen Gast darf die Fortuna am heutigen Abend in der ESPRIT arena begrüßen, der vor nunmehr über 60 Jahren selbst das Trikot der ersten Mannschaft getragen hat: Horst Dasbach war zwischen 1948 und 1950 für die Flingeraner am Ball und stand in einer Mannschaft mit herausragenden Spielerlegenden. Darüber wird der gebürtige Düsseldorfer in der Halbzeitpause auch im gemeinsamen Interview mit Matthes Mauritz sprechen.

Horst Dasbach heute - mit seiner Frau Marion bei einer Feier…

D

asbach, seines Zeichens Linksfuß, gehörte seinerzeit zur Mannschaft der ersten Nachkriegsjahre und wurde, nachdem er die Jugend der Fortuna durchlaufen hatte, bereits als 17-Jähriger, also ab 1946, in der ersten Mannschaft bei

Freundschaftsspielen eingesetzt. Als 19-Jähriger stieg er in den Kader der Oberliga West-Mannschaft auf - wie das Foto beweist, auf dem er (6.v.l.) gemeinsam mit (v.l.) Willi Simonet, Matthias Mauritz, Hans Müller, Bruno Makus, Franz Köhn, Prof. Dr.

… und vor etwa 60 Jahren im Kreis seiner Mannschaft.

Franz Loogen, Kurt Krüger, Hans „Henni“ Heibach, Josef Gesell und Kurt Borkenhagen zu sehen ist. Die Aufnahme dürfte zwischen 1948 und 1950 erstellt worden sein, da Dasbach nachweislich in diesen beiden Jahren in der ersten

Mannschaft als auch mit den hier zu sehenden Akteuren spielte. Das von den Spielern getragene Trikot ist das so genannte Repräsentativtrikot der Fortuna, das noch aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg stammte. Nach vorliegenden Informationen hatte man in der direkten Nachkriegszeit für neue Sportbekleidung kein Geld oder aber auch nicht das Material zur Verfügung. Gemeinsam wurde Horst Dasbach auf diesem Mannschaftsfoto im Übrigen mit fünf gestandenen oder zukünftigen deutschen A-Nationalspielern abgelichtet: Matthes Mauritz (1959), Kurt Krüger (1940), Hans Heibach (1938), Paul Janes (19321942) und Kurt Borkenhagen (1952). Da die Aufnahme nunmehr bereits über 60 Jahre alt ist, fordert die Zeit leider auch ihren Tribut, denn die Spieler Müller, Makus, Loogen, Krüger, Heibach, Janes und

Gesell sind inzwischen bereits verstorben. Zu Simonet und Köhn liegen leider keine weiteren Informationen vor. Die genauen Geburts- bzw. gegebenenfalls Sterbedaten der aufgeführten als auch aller Spieler nach 1947 kann man im Übrigen der Spielerdatenbank auf der Homepage von Fortuna unter www.f95. de entnehmen. Das Vergnügen, wieder einmal eine Begegnung seines ehemaligen Vereins zu erleben und mitzufiebern, hat Dasbach seinen Söhnen Carsten und Thorsten zu verdanken. Die hatten ihren Vater, der am gestrigen Montag seinen 82. Geburtstag feierte, nämlich mit Eintrittskarten für das heutige Pokalspiel überrascht. Auch Fortuna Düsseldorf gratuliert Horst Dasbach nachträglich ganz herzlich und wünscht noch viele, viele Jahre in Gesundheit und Zufriedenheit.



16 INTERVIEW Heute Rot-Weiß gegen TSV 1860 - morgen die HSG gegen TuS Nettelstedt

Fortuna und HSG im Doppelpack im Pokal Zwei Düsseldorfer Clubs treten an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im Pokalwettbewerb an - heute die Fortuna und morgen die HSG: Während Rot-Weiß den TSV 1860 München empfängt, sind 24 Stunden später die Handballer im CASTELLO Düsseldorf in der Partie gegen TuS Nettelstedt-Lübbecke gefordert. Wobei die Stimmung heute in der ESPRIT arena wieder erstklassig sein dürfte angesichts mehr als 30.000 Besuchern… Peter Frymuth: Wir sind stolz auf unsere Fans, die uns derart euphorisch und lautstark unterstützen - auch bei Auswärtsspielen. Dies ist aber auch das Verdienst der Mannschaft, die auf dem Platz alles gibt und nie aufsteckt. Den Zuschauern imponiert das und sie geben ihr Bestes, um ihr Team weiter nach vorne zu bringen.

Peter Frymuth, Vorstandsvorsitzender Fortuna Düsseldorf

Frank Flatten, Manager HSG Düsseldorf

it Können und etwas Glück wollen natürlich beide Vereine ein Weiterkommen in die nächste Pokalrunde feiern. Vor den beiden Spielen sprach „Fortuna Aktuell“ mit Peter Frymuth, Vorstandsvorsitzender der Fortuna, und Frank Flatten, Manager der HSG.

Jahren haben wir verstärkt angefangen, in den eigenen Nachwuchs zu investieren. Ziel ist und war es, eigene Düsseldorfer Spieler zu Bundesliga-Profis zu entwickeln. Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit der A-Jugend hat sich diese Investition schon gelohnt. Bis heute konnten wir insgesamt sieben Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in die Bundesliga -Mannschaft eingliedern - deswegen sprechen wir auch von den „Düsseldorfer Jungens“. Und zugegeben: Das erfüllt uns mit Freude und Stolz

M

Peter Frymuth, heute ist die Fortuna gegen den TSV 1860 München gefragt, bevor die HSG am morgigen Mittwoch den TuS Nettelstedt-Lübbecke empfängt… Peter Frymuth: Selbstverständlich unterstreicht diese dichte Aufeinanderfolge von hochkarätigen Begegnungen die Rolle Düsseldorfs als echte Sportstadt. Denn auch wenn die HSG derzeit wie wir zweitklassig spielt, kann man dort Sport auf höchstem Niveau erwarten. Die HSG Düsseldorf ist der Handballverein in dieser Stadt. Für alle, die noch nie ein Handballspiel gesehen haben - wie lässt sich die Sportart kurz und knapp beschreiben? Was ist das Faszinierende? Frank Flatten: Handball präsentiert sich mit einer hohen Geschwindigkeit seinen

Zuschauern gegenüber und mit ständiger Spannung. Hier verliert oder gewinnt eine Mannschaft auch dann noch, wenn es zwischenzeitlich ganz anders aussieht. Hinzu kommt, dass die vielen Tore für ständige Erfolgserlebnisse sorgen. Handball ist eine gelernte deutsche Sportart, für jeden leicht verständlich und derzeit die zweitwichtigste Mannschaftssportart. Ist die Nummer 1 demnach der Fußball? Peter Frymuth: Auf Deutschland bezogen kann man dies bestätigen, in Düsseldorf hat sich dies erst in jüngerer Vergangenheit wieder eingestellt. Pokalspiele haben auch im Fußball einen besonderen Reiz. Aber ich erinnere an das Pokalspiel von Bayer 04 Leverkusen, wo man 3:0 in Dresden führte und am Ende Dynamo mit 4:3 die Nase vorne hatte. Überraschungen sind bei beiden Sportarten immer möglich. Das Team der HSG wurde insgesamt verjüngt und hat sein Gesicht zu Beginn der Saison stark verändert. Es wird nun vermehrt von den „Düsseldorfer Jungens“ gesprochen. Frank Flatten: Vor fünf

Die Fortuna konnte hingegen ihre Mannschaft weitgehend zusammenhalten... Peter Frymuth: Wir haben 13 Stammspieler, die auch in der vergangenen Saison schon dabei waren, im aktuellen Kader. Und auch bei uns wird großer Wert gelegt auf die Entwicklung von Talenten - was sich spätestens seit der Gründung unseres Nachwuchsleistungszentrums manifestiert. In diesem Punkt wollen wir in den kommenden Jahren noch stärker werden, auch weil dadurch die Identifikation mit den Fans noch größer wird.

Die HSG trifft morgen in der 3. Runde des DHB-Pokals auf den Bundesligisten TuS Nettelstedt-Lübbecke. Wie wirkt sich im Handball der Klassenunterschied zwischen 1. und 2. Liga aus? Ist es ähnlich wie im Fußball, wo der Erstligist zunächst immer favorisiert ist? Frank Flatten: Im Handball stehen „Welten“ zwischen der Erst- und Zweitklassigkeit. Clubs aus Liga 1 sind haushohe Favoriten gegen Vereine aus Liga 2. Zum Vergleich: Wir spielen mit einem Etat von etwa einer Million Euro - der TuS Nettelstedt mit knapp 3 Millionen. Aber vor drei Jahren konnten wir auf uns aufmerksam machen, als wir als Zweitligist bis ins Viertelfinale des DHBPokals eingezogen sind. Auf dem Weg dorthin haben wir gleich zwei Erstligisten geschlagen (darunter eben TuS Nettelstedt, aber auch die Füchse Berlin, Anm. d. Red.) und mussten uns seinerzeit nur mit einem Tor gegen die HSG Nordhorn geschlagen geben. Also: Die Trauben hängen verdammt hoch, aber nichts ist unmöglich. Und wir setzen, so wie hier und heute bei der Fortuna ja auch, auf die Unterstützung von den Rängen.

Was verbindet die HSG und Fortuna? Frank Flatten: Uns eint ein jahrelanger, guter und ständiger Dialog. Gegenseitig wünschen wir uns alles Gute und unterstützen sicherlich gemeinsam die Sportstadt Düsseldorf. Von der Fortuna konnten und werden wir viel lernen können. Peter Frymuth: Es war und ist für uns selbstverständlich, allen anderen Vereinen in unserer Stadt Respekt für das Geleistete entgegenzubringen. Denn wir sind alle Düsseldorfer - und da ist es doch wichtig, an einem Strang zu ziehen. Wir wünschen der HSG jedenfalls viel Erfolg für ein Weiterkommen. Frank Flatten: Das wünschen wir der Fortuna ebenso - auch weil wir wissen, dass nicht wenige Fans von uns auch gerne bei der Fortuna dabei sind. Beim morgigen Spiel der HSG gibt es eine besondere Aktion für Fortuna-Fans… Frank Flatten: Das ist richtig. Denn wer das Stadionmagazin „Fortuna Aktuell“ oder zumindest die Seite mit der HSG-Anzeige mitbringt, erhält zum Spiel zwei frisch gezapfte Frankenheim Alt gratis. Herr Frymuth, Herr Flatten, vielen Dank für das Interview und auf einen Doppelerfolg beider Vereine.


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POKAL ie d t z t ü t s er t n u d n u G S H R U Z ! T l a M k M o O P B H Dann K D m i “ s Jungen

r h e m h oc n t l l o w Ihr r e f r o d l e „Düss

DHB-Pokal 3. Runde HSG Düsseldorf vs. TuS N-Lübbecke 2. Handball-Bundesliga

1. Handball-Bundesliga

26.10.2011 um 19.30 Uhr Castello Düsseldorf

Die

wünscht der

: s ns tte Fa ni m a- sch ere un b ns rt s A i u h Fo e e sc r ies n b fri im fü d ge ei he iv age or zw ken us rl m el n s! kl Vo Sie pi Fra ati Ex en en kals fte gr eg lt o p lt G rha P eza A e g

heute Abend viel Erfolg!

Karten an der Abendkasse: Erwachsene 12 Euro, Kinder/Jugendliche 6 Euro


18 NEWS Einsatz im Rahmen der Ausstellung „Ballarbeit“ führt traditionelles Bemühen fort

Fortuna spielt den Doppelpass der Kulturen Ein Eckpfeiler der Vereinsphilosophie von Fortuna Düsseldorf ist seit vielen Jahren das Thema Integration. Mit größter Überzeugung engagieren sich die Verantwortlichen, soziale Projekte zu initiieren und integrative Maßnahmen aktiv zu fördern - innerhalb wie außerhalb des Vereins, lokal wie überregional. Zuletzt zeigte die Wanderausstellung „Ballarbeit“ in Düsseldorf Aspekte des Wechselspiels zwischen dem Fußballsport und den Themenkreisen Migration und Integration. Fortuna leistete abermals intensive Unterstützung.

Peter Frymuth, Fortunas Vorstandsvorsitzender, mit Thomas Boots, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse Düsseldorf und Zülfiye Kaykin, Staatssekretärin für Integration beim Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen.

„Ballarbeit - Szenen aus Fußball und Migration“, so lautet der vollständige Name der Schau, die der Verein „Flutlicht“ anlässlich der WM 2006 ins Leben rief und seitdem mehrfach umgestaltet, erweitert und aktualisiert hat. Sie machte vom 21. September bis 7. Oktober Station in den großzügigen Räumlichkeiten der Zentrale der Düsseldorfer Stadtsparkasse, die auch die Materialkosten übernahm. Auf Initiative von Finanzvorstand Paul Jäger nutzte Fortuna in enger Kooperation mit dem örtlichen Caritasverband und mehreren weiteren Wohlfahrts- und Sozialorganisationen die Gelegenheit und rückte die Ausstellung in den Mittelpunkt eines umfangreichen Rahmenprogramms. Jäger: „Die Thematik der ‚Ballarbeit‘ spiegelt die vielfältigen Bemühungen unseres Vereins, Integration und soziales Engagement zu stärken und zu stützen. Da lag es nahe, die Ausstellung mit einem ansprechenden und informa-

tiven Begleitprogramm zu versehen.“ Gesagt, getan: Im Vereinsheim des Traditionsclubs etwa setzte sich Profi Christian Weber die Lesebrille auf und trug aus Fußballliteratur vor; wenig später kam an gleicher Stelle eine öffentliche Diskussionsrunde mit Vertretern aus Politik, Sport und Wirtschaft zusammen, in der unter anderem die Jugendkoordinatoren der Fortuna und deren U-23-Akteur Babacar M’Bengue ihre täglichen Erfahrungen mit dem Themenkreis Integration wiedergaben. Den Abschluss bildete ein Kickerturnier mehrerer Düsseldorfer Grundschulen, dessen Endrunde im Paul-Janes-Stadion ausgetragen wurde. Indem der „Ballarbeit“ ein passender Rahmen zur Verfügung gestellt wurde, fügte die Fortuna ein weiteres Kapitel an das umfangreiche Engagement, das sie im Bereich der Integration und Bildung vor allem für Jugendliche seit Jahren leistet.

So wurden vor geraumer Zeit enge Austauschprogramme mit Düsseldorfer Schulen etabliert und seither beständig ausgebaut. Das fördert den Wissenstransfer in beiden Richtungen; zuletzt konnte eine Vereinbarung mit dem Caritasverband

getroffen werden, in deren Rahmen Fortuna-Trainer ihr Know-How an Schulabbrecher weitergeben, die bei der Caritas ihren Hauptschulabschluss nachholen - und nunmehr Sport als Prüfungsfach wählen können. Im Gegenzug erhalten ausländische Spieler des Nachwuchsleistungszentrums Mathe- und Deutsch-Nachhilfe von Caritas-Lehrkräften. Die beispielhafte Zusammenarbeit formuliert ein weiteres klares Bekenntnis zur sozialen Verpflichtung des Vereins, die auch vom Vorstandsvorsitzenden Peter Frymuth wahrgenommen und rege gelebt wird. „Kulturelles Miteinander ist für uns eine absolute Selbstverständlichkeit, die wir in der alltäglichen Arbeit konsequent umsetzen und weitergeben“, sagt Frymuth und ergänzt: „Gerade im Jugendbereich eröffnet der Fußball ein Integrationspotential von unschätzbarem Wert.“ Mit ihren vielfältigen Bemühungen

zieht die Fortuna an einem Strang mit dem nationalen Fußballverband. Dessen jüngste Kampagne „Integration gelingt spielend“, die momentan mit hoffnungsvollen Talenten wie Ilkay Gündogan, Emre Can oder Robin Yalcin Akzente setzt, nimmt gleichfalls die Vorbildfunktion des Sports für die Gesellschaft auf. Die Rolle als Blaupause für weitere Gesellschaftsbereiche muss der Fußball ausüben, indem er seine integrativen Potentiale sowie konkreten Wertvorstellungen von Akzeptanz, Respekt und Toleranz gegenüber Minderheiten offen und aktiv darstellt. Schließlich gibt es nur wenig, das besser zur Verbindung und Verständigung über Landes- und Kulturgrenzen hinaus geeignet ist als der Fußball. Die meistgesprochene Sprache der Welt? Nicht etwa das von 1,4 Milliarden Menschen gesprochene Chinesisch. Lediglich 400 Millionen

Bei der Podiumsdiskussion in der Bar95 stand das Thema „Wie hat Migration den Fußball und das Vereinsleben geändert?“ auf der Tagesordnung. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Sport kamen dabei zu Wort.


NEWS 19 Erdenbürger beherrschen Spanisch, eine vergleichbare Zahl kann Englisch. Esperanto, der Versuch einer künstlichen Plansprache, kommt auf knapp zwei Millionen Sprecher. Vielmehr gilt: Um sich in einer globalen Einheitssprache zu verständigen, benötigt man kein Vokabelheft und kein Grammatikbuch, sondern eben lediglich einen Fußball. Weil der Sport so wenig Material benötigt, aber das gesamte Spektrum der menschlichen Emotionen hervorzurufen vermag, können Milliarden von Menschen kultur-, völker- und sprachübergreifend durch ihn kommunizieren. Freude und Enttäuschung, Ärger und Verzweiflung entsprechen typischen Szenen, die aus der Dramaturgie des Spiels heraus wiederkehrend entstehen - und, das ist das Entscheidende, rund um den Erdball jeweils identisch empfunden werden. Gewissermaßen verfasst jedes Fußballspiel aufs Neue das Wörterbuch einer Weltsprache. Da liegt es auf der Hand,

die Rolle des Fußballs im Hinblick auf Migration und Integration zu untersuchen. Diese Themen beschäftigen Politik und Gesellschaft intensiv, seit die regionalen Arbeitsmärkte zu einem einzigen globalen verschmolzen sind, die Menschheit mobiler wurde und der Mensch so wenig ortsverwurzelt ist wie nie zuvor - mit der Industrialisierung setzte eine Art moderne Völkerwanderung ein, die, in der heutigen Dienstleistungsgesellschaft noch vielfach verstärkt, die Erdbevölkerung kräftig durchmischt hat. Spätestens seit dem Bosman-Urteil kann man im Profi-Fußball wie durch ein Vergrößerungsglas die gesellschaftlichen Folgen der weltweiten Mobilität betrachten. Die „Ballarbeit“ richtet den Scheinwerfer nun aber nicht nur auf die großen Bühnen des Weltfußballs. Sie beleuchtet auch und gerade das unschätzbare Potential, das dieser Sport für die Integration von Migranten in die Gesellschaft besitzt - eben weil ihn jedermann

Las in der Bar95 aus „Weil Samstag ist“ von Frank Goosen und sprach dabei über seine Erfahrungen als Spieler in Griechenland: Fortuna-Profi Christian Weber.

versteht. Folglich steht in der „Ballarbeit“ die Info-Tafel über die ersten Gehversuche von Zinedine Zidane in den Straßen Marseilles gleichberechtigt in einer Reihe mit der Geschichte des Berliner Vereins Türkiyemspor. Sie erzählt davon, wie sich ein im Jahre 1978 von Gastarbeitern in Kreuzberg gegründeter Fußballclub aus der Kreisklasse C in die Oberliga empor kämpfte und

gleichzeitig zum Vorbild für multikulturelles Miteinander avancierte. Ein anderes lassen Erdal Keser zu Wort kommen, der im Auftrag des türkischen Fußballverbands in Deutschland lebende Talente mit türkischer Herkunft scoutet. Auch die Schattenseiten werden nicht ausgespart, wenn etwa Gerald Asamoah berichtet, im DFB-Trikot Ziel rassistischer Schmähungen geworden zu

sein - oder sich eine andere Tafel um differenzierte Erklärungsversuche für Gewalt in den unteren Ligen müht. Auch wenn viele Antworten gegeben werden durch diese Ausstellung - es bleiben Fragen offen, die zu klären sich „Ballarbeit“ auch in Zukunft zur Hauptaufgabe machen wird. Fortuna wird dies immer wieder begleiten - und vor allem täglich in der eigenen Vereinsarbeit.


20 FANNEWS „Einfach nur Party“ bei der Privatbrauerei Frankenheim

20 Jahre Arbeitskreis Fanarbeit Als am vergangenen Samstagabend die Gruppe „Der 3. Freier“ mit Onkel Heinz und dem herausragenden „Könich“ die Bühne im Biergarten der Privatbrauerei Frankenheim enterte, war klar, dass die 20-Jahr-Feier des Arbeitskreises Fanarbeit (AK) nicht nur einen dezibelstarken Akzent, sondern unvergesslichen Charakter erhalten würde. Auf den Stellenwert des Tages aufmerksam gemacht hatte zuvor schon Harald Schmidt, Vorsitzender des Dachverbandes der Fortuna-Fanclubs, während er durch ein großes Programm führte.

F

ür den 20. Jahrestag wählte der Arbeitskreis Fanarbeit keinen geringeren Ort mitten im Herzen der Stadt als den Brauereiausschank an der Wielandstraße aus. Und der war fest in Fortuna-Hand. Wie alles angefangen hatte: Vor zwei Jahrzehnten, nach dem damaligen zweiten Abstieg aus dem FußballOberhaus, hatten sich die Düsseldorfer Fanclubs zusammengeschlossen und gemeinsam den „Arbeitskreis Fanarbeit“, kurz AK, gegründet. Seitdem sind über 150 Talkrunden, 80 teils mehrtägige Busfahrten, dutzende Fußballturniere und unzählige andere Aktionen durchgeführt worden. Der damalige erste Fanbeauftragte Ralf Wihr war zu dieser Feier genauso anwesend wie sein Nachfolger Jürgen Funck und natürlich der jetzige AKVorsitzende Harald Schmidt, der an diesem Abend viele Hände schütteln durfte.

Pünktlich um 18 Uhr füllte sich die rot-weiß dekorierte Terrasse der FrankenheimBrauerei, wo im Laufe des Abends rund 220 Mitglieder aus 20 verschiedenen Fortuna Fanclubs sowie Mitarbeiter des Düsseldorfer Fanprojektes und zahlreiche Ehrengäste aus den Reihen von Fortuna Düsseldorf ihren Besuch abstatteten. Außerdem durfte Harald Schmidt Fortunas Vorstandsvorsitzenden Peter Frymuth zur Begrüßungsansprache willkommen heißen, der überdies von Wolf Werner und den Spielern Robert Almer, Maximilian Beister und Oliver Fink begleitet wurde. Dass viele aktive Fanclubs aus dem Düsseldorfer Raum dabei waren, erschien nicht sonderlich aufregend. Dass aber auch einige auswärtige Fanclubs zugegen waren, sorgte für helle Freude. Den weitesten Weg hatten Mark und Sandra Pettenberg des Fanclubs „Oxford Warriors“

Oliver Fink war neben Maximilian Beister und Robert Almer einer der Profis, die mit Harald Schmidt Preise an verdiente AK-Mitglieder überreichten.

zurückgelegt, die eigens aus ihrer derzeitigen Heimat Bicester in England angereist waren. Aber auch den Fanclubs „Der 12. MannBelgien“, „Dropkick Hamburg“ und „Südsauerland“ wurde ein großes Dankeschön zuteil, denn alle hatten weder Kosten noch Mühen gescheut, um diesen Abend zusammen mit den anderen Gästen zu verbringen. Damit war es dem Arbeitskreis gelungen, den Zusammenhalt, der seit über 20 Jahren unter den Fanclubs besteht, zu dokumentieren und weiter zu stärken. Harald Schmidt: „Wir glauben, dass damit auch ein Verhältnis von gegenseitigem Respekt mit den Vereinsverantwortlichen aufgebaut wird.“ Ein großes Hallo gab es einen Tag nach dem Sieg gegen Hansa Rostock für die Spieler Robert Almer, Maximilian Beister und Oliver Fink, die zahlreiche Wünsche nach Autogrammen

und Erinnerungsfotos gerne bedienten. Neben ihnen wurden mit Aleks Spengler, Goran Vucic, Tom Koster, André Scheidt und Ilja Ludenberg noch viele weitere bekannte Gesichter aus dem Umfeld der Fortuna gesichtet. Neben zahlreichen Ehrungen für ihr Engagement in der Fanszene wurde ExFortuna-Spieler Markus Anfang für seinen Einsatz und seine Treue geehrt. Sichtlich gerührt nahm er die Urkunde mit der Ernennung zum vierten Ehrenmitglied des AK entgegen. Auch der gute Zweck sollte nicht zu kurz kommen: Versteigerungen von OriginalTrikots mit Autogrammen des kompletten FortunaKaders, eines signierten Portraits von „Lumpi“ Lambertz, sowie eines Bildes des Düsseldorfer Künstlers Torsten Kimura brachten über 500 Euro in die Spendenkasse. Das Geld soll für eine

Vorstandsvorsitzender Peter Frymuth gemeinsam mit Fans - u.a den „Crazy Fortunas“.

eventuell anstehende Typisierungsaktion verwendet werden, die von einem erst 17 Jahre alten, an Leukämie erkrankten, AK-Mitglied benötigt wird. Weitere Versteigerungen werden in den nächsten Wochen folgen. Details dazu werden auf der AK-Homepage veröffentlicht. Ein weiterer Höhepunkt des rundum gelungenen Abends war der Auftritt der Band „Der 3. Freier“, die auch schon unter dem Namen „Die Croonkorken“ bei einer Fortuna-Saisoneröffnung den Fans kräftig eingeheizt hatten. Erst mit Schließen des Frankenheims fand die Party ihr Ende. Bedanken möchte sich der AK-Vorstand ausdrücklich und herzlich bei der Fortuna, ihrem Sponsor, der Privatbrauerei Frankenheim, Thorsten Rockel, der Fortuna-Ordnerabteilung und allen anderen Helfern für ihre tatkräftige Unterstützung.


FANNEWS 21

Auch Fortunas Ex-Profi Markus Anfang war am Samstagabend zu Gast beim AK und erhielt die Ehrenmitgliedschaft

Großartige Stimmung bis tief in die Nacht herrschte vor bei diesem Fest, das das 20-jährige Jubiläum der Fanvereinigung der Fortuna würdigte.

Fanclub-Glückwünsche zum Zwanzigsten!

„Fortuna-Fanclub Südsauerland wünscht dem AK zum Jubiläum alles erdenklich Gute. Wir sind glücklich und stolz bei Euch dabei zu sein und wünschen Euch und uns nochmal 20 tolle Jahre mit unserer Fortuna.“

Die Fortunatoren Heidelberg posieren auf der „Alten Brücke“ über den Neckar in Heidelberg.

FC 5 und 90 ole textet: „…auf die ersten ‚20‘. Und damit seid Ihr ja noch im besten Flegelalter… Wir „Der Fan Club East End wünscht dem Arbeitskreis wünschen weiterhin gutes Gelingen, famose Ideen, Fanarbeit alles Gute zum 20-jährigen Bestehen. Macht ungebrochene Liebe und Leidenschaft für unsere weiter so, auf die nächsten 20 Jahre.“ - Heiner Baltes Fortuna… und dabei immer die Zeit für ein oder x leckere Bierchen zwischendurch.“ konnte für den Schnappschuss engagiert werden.

Der FFC Ratingen 83 gratuliert fein säuberlich aufgereiht.

Von der Baleareninsel erreichte uns folgender Gruß von den Fortuna Supporters Mallorca: „Wir wünschen dem AK die besten Glückwünsche aus der Cocktailbar ‚Wildy‘s‘ auf Mallorca und von der Lottoannahmestelle ‚Monreal‘ aus dem Düsseldorfer Süden. Wir bedanken uns für die gute, schnelle und zuverlässige Zusammenarbeit. Alles, alles Gute für die Zukunft. Feiert schön für uns alle mit. Auf die nächsten 20 Jahre.“

Viele weitere Zuschriften, Einsendungen, Grüße und Fotos sind hereingeflattert - herzlichen Dank dafür an den Fanclub Rot-Weisse Sauerländer, die Rheinpiraten, die Chaostruppe Roklum, die Kyburg Fortunen, den Fanclub Rot-Weisse Leidenschaft, den Römerwirt aus Hilden, Underground United, den FFC „Alles aus Liebe“, den FortunaFanclub „Bis zum bitteren Ende“, Dropkick Hamburg, Fortuna-treu und die Crazytunas.


22 2. MANNSCHAFT 1. FSV Mainz 05 II und Fortuna Düsseldorf II trennen sich 0:0

Enge Kiste am Bruchweg Es bleibt dabei, dass sich die Zwote auswärts mit einem vollkommen anderen Gesicht zeigt als in ihren Heimspielen. Denn die kämpferische Einstellung, die sie bei ihrer Heimniederlage gegen die Kölner Fortunen hatte vermissen lassen, war in Mainz wieder da und legte schließlich den Grundstein für einen hochverdienten Punktgewinn.

Mittlerweile ausgebaut und umbenannt in Coface Arena: Das Mainzer Stadion. Foto: Stadionwelt

D

ass die Zwote niemals zweimal in derselben Formation antritt, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr, sondern Gewohnheit. Trainer Goran Vucic hatte dieses Mal, nicht zuletzt auch wegen der verletzungsbedingten Ausfälle von Jeron Hazaimeh, Tugrul Erat und Kapitän Sebastian Michalsky, einige Umstellungen vorgenommen. So spielte Kai Schwertfeger in der Abwehrkette statt auf der rechten Außen- auf der linken Innenposition. Die rechte Innenseite übernahm wie gewohnt Bahadir Incilli, der auch die Kapitänsbinde trug, den Rechtsverteidiger mimte Tobias Klemt. Die linke Außenposition besetzte Alexander Nandzik, dafür rückte Dennis Krol in den offensiveren linken Mittelfeldbereich, in dessen Zentrum Fabio Fahrian und Nico Haufe die Fäden zogen. An der rechten Außenbahn arbeitete Martin Blaas, und in der Sturmspitze spielte wie gewohnt Marco Königs.

Keine leichte Aufgabe gegen den selbsternannten „Karnevalsverein“ Es stellte sich schnell heraus, dass die Partie gegen den in seiner Hymne selbst ernannten „Karnevalsverein“ keine leichte Aufgabe werden würde. In den ersten

zwanzig Minuten setzten die spielstarken Mainzer die Flingeraner, die schwerste Defensivarbeit leisten mussten, gehörig unter Druck. Ein erster Entlastungsangriff gelang erst in der 24. Minute durch einen Pass von Tobias Klemt auf Nico Haufe, dessen Schuss aber knapp am langen Pfosten vorbei im Toraus landete. Zwei Minuten später überraschte Schiedsrichter Bastian Börner alle Anwesenden mit der Entscheidung, Jules Schwadorf – nach einem eher harmlosen Tackling in der Nähe der Eckfahne – direkt die Rote Karte zu zeigen. Wie sich herausstellte, wurde die Hinausstellung mit einer „Schiedsrichterbeleidigung“ begründet, da der FortunaSpieler beim Aufstehen etwas gesagt haben soll, bei dem auch das Wort „blind“ gefallen war. Jules Schwadorf schilderte die Szene später so: „Ich bin an der falschen Seite am Gegner vorbeigezogen und wir haben uns deshalb ineinander verhakt. Hätte ich die richtige Entscheidung getroffen, wäre ich vorbei gewesen und hätte flanken können. Darüber habe ich mich geärgert und zu mir gesagt, Mensch Schwadi, bist du blind. Dann sehe ich plötzlich, dass der Schiri nur einen Meter von mir entfernt steht und mir die Karte zeigt.“ Wie dem

auch sei, die Zwote musste somit rund 65 Spielminuten in Unterzahl bestreiten. Dass nicht bereits kurz darauf die Partie zu ihren Ungunsten entschieden wurde, ist der Leistung von Markus Krauss zu verdanken, der die Zwote innerhalb von vier Minuten zweimal im Spiel hielt. Zuerst parierte er mit einer blitzschnellen Reaktion einen Schuss von Deniz Yilmaz aus kurzer Distanz. Kurz darauf vereitelte er mit einer weiteren Glanzparade einen ebenfalls aus direkter Nähe abgefeuerten Schuss von Erik Durm. Damit sorgte er dafür, dass die Fortunen mit einem kämpferisch verdienten torlosen Remis in die Pause gehen konnten.

Starke Kampfleistung bescherte verdienten Punkt Mit Beginn der zweiten Spielhälfte stellte die Zwote ihr Spiel auf eine zweite Abwehrkette um und musste sich erst einmal mit Mann und Maus gegen die gefährlichen Angriffe der Gastgeber verteidigen. Bahadir Incilli dirigierte und organisierte lautstark sein Team, in dem jeder für jeden kämpfte und niemand einen Ball verloren gab. Tobias Klemt und Alexander Nandzik sorgten über die Außen für gelegentliche Konter, die etwas Entlastung brachten, und auch das Mittelfeld versuchte immer wieder einmal, Marco Königs steil zu schicken. Trotz der „Abwehrschlacht“, wie ein Zuschauer das Geschehen später nannte, spielten die Fortunen im zweiten Abschnitt wesentlich besser und präziser und es gelang ihnen sogar, den Gegner ihrerseits ab der 70. Minute für rund zehn Minuten in Bedrängnis zu bringen. Es begann mit einem langen Ball von Tobias Klemt auf Marco Königs, dessen Schuss der FSV-Torwart Loris Karius zur Ecke klärte. Beim nächsten Angriff setzte sich der

Torjäger der Fortunen gegen die Abwehr durch und tauchte frei vor dem Keeper auf. Durch eine vom Rasen bewirkte plötzliche Laufrichtungsänderung des Balles wurde er aber zu weit nach rechts abgetrieben und traf nur das Außennetz. Einen weiteren Schuss von Königs wenige Minuten später konnte Loris Karius erneut knapp zur Ecke klären. Die letzten zehn Minuten gehörten dann wieder den Hausherren, die unbedingt gewinnen wollten. Die Zwote kämpfte jedoch mit allen Kräften um den einen möglichen Punkt, und zum Ende war es abermals Markus Krauss, der mit einer blitzartigen Fußabwehr auf der Linie die letzte Großchance der Gastgeber vereitelte, zu verdanken, dass es ihr auch gelang. Erschöpft, aber nach dieser starken Kampfleistung und einem verdienten Punktgewinn glücklich und gut gelaunt machte sich die Mannschaft auf den Weg in die Kabine. Trainer Goran Vucic in der anschließenden Pressekonferenz: „Ein gefühlter Sieg. Ich bin sehr glücklich über diesen Punkt. Es war in Unterzahl nicht einfach, und es hat uns viel Kraft gekostet,

diesen hier zu holen. Ein Kompliment an meine Jungs dafür, dass sie bis zur letzten Minute gekämpft haben. Mit ein wenig mehr Glück im Abschluss hätten wir hier sogar mehr holen können. Aber Mainz hatte sehr gute Chancen, und mit ein wenig Pech und ohne die Paraden von Markus Krauss, die uns neben dem Kampfgeist der Mannschaft im Spiel gehalten haben, wären wir vielleicht auch mit leeren Händen nach Hause gefahren. Insgesamt haben wir einen Punkt gewonnen.“ FSV-Trainer Martin Schmidt: „Eine gefühlte Niederlage. Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verschenkt, da wir die besseren Chancen hatten. Ich bin an diesem Ergebnis aber mitschuldig, denn ich wollte unbedingt gewinnen und habe schließlich fünf Stürmer auf den Platz geschickt. Da ist die Ordnung gegen einen mutig und aufopfernd kämpfenden Gegner, der sich niemals aufgegeben hat, letztlich verloren gegangen. Da man sich schließlich durch dumme Umstände plötzlich auch ein Tor einfangen und unglücklich verlieren kann, nehme ich dann doch lieber dieses torlose Remis.“

0:0 (0:0)

FSV Mainz 05 II: Karius - Meißner, Schneider, Saller (86. Ribeiro Pais), Brill, Hoilett (59. Spahiu), Jeffrey, Buballa Parker (70. Tankulic), Durm, Yilmaz Fortuna Düsseldorf II: Krauss - Incilli, Klemt, Schwertfeger, Haufe, Fahrian (90. M‘Bengue), Krol (74. Schikowski), Schwadorf, Königs, Blaas (84. Piontek), Nandzik Gelbe Karten: Buballa, Spahiu - Königs Rote Karten: Schwadorf

(26., Schiedsrichterbeleidigung)

Schiedsrichter: Bastian Börner (Iserlohn) Zuschauer: 300


DAS NÄCHSTE SPIEL 23 Sturm-Juwel Chrisantus hofft indes auf den Durchbruch

Marcel Gaus ist beim FSV Frankfurt nunmehr Verteidiger Wenn es am kommenden Wochenende gilt, die Gastpartie bei FSV Frankfurt (Sonntag, 30. Oktober, 13.30 Uhr) zu absolvieren, wird vor allem Marcel Gaus besonderes Augenmerk des rot-weißen Anhangs gelten. Denn der 22-Jährige, der sowohl für seine Einsätze beim Zweitliga-Team als auch bei der Zwoten großen Respekt genoss, absolvierte bei den Hessen in Rekordzeit eine Umschulung. Weil es nach seinem Wechsel aus der Landeshauptstadt in die Börsen- und Bankenmetropole für den 1,83 Meter großen Blondschopf mit dem Toreschießen nicht klappen wollte, „sattelte“ der frühere Offensivspieler um.

V

ielmehr soll Marcel Gaus nun als „Toreverhinderer“ auf der linken Abwehrseite des FSV agieren. „Wer spielen will, muss flexibel sein“, grinst Gaus, der bisher schon gegen Eintracht Braunschweig (1:1), bei Alemannia Aachen (3:1) und gegen den

U 17-Weltmeister geworden war, mit einem „Dreierpack“ sein großes Potential. In Südkorea hatte Chrisantus 2007 mit der Mannschaft aus Afrika bei der WM groß abgeräumt. Zum Titelgewinn der „Super Eagles“ hatte der heutige FSV-Stürmer sieben Treffer beigesteuert und sich

der FSV mit einer starken Hinserie (zeitweise auf Platz fünf) auf sich aufmerksam gemacht, nach einer schwachen zweiten Halbserie aber doch noch um den Ligaverbleib zittern müssen. Im direkten Vergleich mit der Fortuna liegen die Frankfurter knapp im Hintertref-

Sonntag, 30.10.2011, 13:30 Uhr

FSV Frankfurt

- Fortuna Düsseldorf Auswärts zu Gast im Frankfurter Volksbank Stadion

Foto: Hübner

Daten zum Verein:

Der Kader von FSV Frankfurt

FC Energie Cottbus (0:1) als Verteidiger eingesetzt wurde. Seine neue Rolle hinderte ihn aber nicht daran, in St. Pauli (1:2) sein erstes Saisontor zu erzielen. In der Offensive hat sich FSV-Trainer Hans-Jürgen Boysen dagegen für andere Akteure entschieden. Vor allem Macauley Chrisantus (zuvor Karlsruher SC) und Karim Benyamina (1. FC Union Berlin), die ebenso wie Gaus erst vor dieser Saison an den Bornheimer Hang gewechselt waren, konnten bereits ihre Klasse nachweisen. Mit fünf Treffern führt Chrisantus, der in Deutschland noch auf seinen Durchbruch wartet, die interne Torschützenliste der Hessen vor dem dreifachen Torschützen Benyamina an. Vor allem beim Auswärtsspiel in Aachen zeigte der Nigerianer, der 2007 mit seinem Land

damit auch den Titel des besten Torschützen geschnappt. Nur die Auszeichnung des besten Fußballers in diesem Turnier ging nicht an den jungen Afrikaner, denn Bayern Münchens Toni Kroos wurde noch vor ihm für seine Leistungen geehrt. Der Hamburger SV, der für das Talent im November 2007 eine Million Euro als Ablöse bezahlte, glaubt weiter an die Fähigkeiten des Angreifers. Im Sommer 2012 könnte Chrisantus, ebenso wie Fortuna Maximilian Beister, zu den Hanseaten zurückkehren. Wobei anzumerken bleibt, dass der Stürmer mit den Hessen in dieser Saison wohl eher kaum Höhenflüge erleben wird. Die Mannschaft von Trainer Boysen kämpft in dieser Runde erneut um den Klassenerhalt. In der vergangenen Saison hatte

fen. Sechs Partien gab es seit der Saison 1994/95 in der 2. Bundesliga. Dreimal verließen die Düsseldorfer den Rasen als Gewinner. Allerdings hatte die Mannschaft von Trainer Norbert Meier in den vergangenen beiden Jahren in Frankfurt nicht viel zu bestellen. Mit einem 2:0 und einem 1:0 behielt der FSV jeweils die Punkte und die Oberhand in der MainMetropole. Den Torschützen in diesen zurückliegenden Spielen müssen die Rot-Weißen diesmal aber nicht mehr fürchten. Der Brasilianer Cidimar hat ebenso wie auch die bisherigen Leistungsträger Sascha Mölders (FC Augsburg), Jürgen Gjasula (MSV Duisburg) und Mike Wunderlich (Viktoria Köln) den Verein verlassen. Er stürmt nun für Dynamo Dresden.

FSV Frankfurt 1899 Frankfurter Volksbank Stadion · Richard-Herrmann-Platz 1 60386 Frankfurt am Main Telefon: 069 / 420 898 - 0 · Fax: 069 / 420 898 - 29 E-Mail: info@fsv-frankfurt.de · Internet: www.fsv-frankfurt.de

Stadion:

FRANKFURTER VOLKSBANK STADION Richard-Herrmann-Platz 1 · 60386 Frankfurt am Main Fassungsvermögen: 10.470 · Sitzplätze: 4.070 Business Seats: 400 · Stehplätze: 6.000

Anfahrt:

Mit dem PKW: Gastfans parken auf dem Festplatz am Ratsweg (Navigation: Am Bornheimer Hang). Sollte der Parkplatz Ratsweg aufgrund Parallelveranstaltungen besetzt sein, bitten wir die Gastfans, die Parkplätze der Ostparkstraße zu nutzen. Mit dem ÖPNV: Gästefans, die mit der U-Bahn anreisen, werden gebeten, an der Haltestelle „Eissporthalle“ auszusteigen. Von dort erreichen Sie direkt den für die Gästefans vorgesehenen Zugang „Am Bornheimer Hang“.


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