FA - Nr. 778

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# 778 € 1.-

FORTUNA AKTUELL Offizielles Stadionmagazin von Fortuna Düsseldorf

Stadtwerke Düsseldorf Wintercup 2012 Sonntag, 15.01.2012

INTERVIEW Werder-Manager und Ex-Fortune Klaus Allofs

YESTERDAY Fortuna und die Duelle gegen die drei Bundesligisten

RÜCKBLICK Erste Testspiele der Vorbereitung


r e s un e t a upd

frankenheim.de


VORWORT / INHALTSVERZEICHNIS

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Liebe Freunde der Fortuna, das halbe Dutzend ist voll und so freuen wir uns, Sie heute zur sechsten Auflage des Stadtwerke Düsseldorf Wintercup begrüßen zu dürfen. Dabei können sich alle auf ein Teilnehmerfeld der Extraklasse freuen - mit dem Tabellenzweiten, -vierten und -fünften der Bundesliga. Dies schlägt sich auch im Interesse der Fußballfans nieder. Denn erstmals werden beim Wintercup mehr als 30.000 Zuschauer erwartet: Eine schon zu Beginn der Woche absehbare Rekordkulisse für dieses Turnier. Man mag trefflich darüber diskutieren, ob dies an den namhaften Clubs liegt, die diesmal mit dabei sind, oder ob die Fortuna sich inzwischen allgemein größten Zuspruchs erfreuen darf. Fakt

ist, dass wir uns gemeinsam mit dem Namenspatron der Veranstaltung, den Stadtwerken Düsseldorf, sehr über diese starke Resonanz freuen. Dem Zulauf scheint überdies auch der neuerliche Auftritt des amtierenden Deutschen Meisters, Borussia Dortmund, innerhalb kürzester Zeit keinen Abbruch zu tun. War der eine oder andere latent skeptisch, dass eine baldige Rückkehr der Ruhrstädter nach dem Achtelfinale Ende Dezember nicht so viel Begeisterung hervorrufen könnte, ist nunmehr das Gegenteil festzustellen - und dies zu Recht. Denn der BVB wird heute wahrscheinlich auch mit einigen Akteuren auflaufen, die beim letzten Mal verletzungsbedingt nicht dabei

sein konnten. Ebenso herzlich möchten wir unsere Gäste aus dem hohen Norden begrüßen. Dass der SV Werder nunmehr zum zweiten Mal an diesem Turnier teilnimmt, zeigt, welchen Stellenwert der Stadtwerke Düsseldorf Wintercup inzwischen im nationalen Sportkalender einnimmt. Man darf gespannt sein, wie sich die Mannschaft von Coach Thomas Schaaf präsentiert und wer beim Brüder-Duell Klaus gegen Thomas Allofs am Ende die Nase vorne haben wird. Last but not least freuen wir uns, dass wir Borussia Mönchengladbach abermals für den Stadtwerke Düsseldorf Wintercup gewinnen konnten. Wobei für die Elf vom Niederrhein, die be-

rechtigterweise als Überraschungsmannschaft der Saison gehandelt wird, vielleicht auch ausschlaggebend war, dass ihre Auftritte in den vergangenen Jahren dreimal von Erfolg gekrönt waren. Sicherlich wird das Team von Coach Lucien Favre den Cup mit entsprechend großem Einsatz zu verteidigen versuchen. Die Fans auf den Rängen werden sicherlich wieder für eine besondere Stimmung in der ESPRIT arena sorgen. Hiervon kann man sich nicht nur im Stadion selbst überzeugen, sondern auch bei TV-Übertragungen im In- und Ausland. Denn SPORT1 wird nicht nur live aus Stockum nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz berichten. Vielmehr kann man die Bilder

Inhaltsverzeichnis Seite 3

Seiten

Vorwort / Inhaltsverzeichnis

Interview der Woche:

4-5 Klaus Allofs

6+7

Seiten

Die Teilnehmer beim diesjährigen Stadtwerke Düsseldorf Wintercup: Borussia Dortmund Seite

Unser Kader: Fortuna Düsseldorf

Seiten

Yesterday: Fortuna und die Duelle gegen die drei Bundesligisten: - Borussia Dortmund: Viele packende Pokalduelle

Die Teilnehmer beim diesjährigen Stadtwerke Düsseldorf Wintercup: Werder Bremen

- Werder Bremen: 4:1 - aller guten Dinge sind 3! - Borussia Mönchengladbach: Eine Sternstunde im Düsseldorfer Fußball Seiten

18-20

Seiten

10+11

Der Stadtwerke

- Der Modus - Der Spielplan - Rückblick: Zahlen und Fakten zu den bisherigen Turnieren - Die bisherigen Spiele des Stadtwerke Düsseldorf Wintercup - Eine Kiste Bier im Silberbecher

16+17

8+9

Peter Frymuth Thomas Allofs Paul Jäger Sven Mühlenbeck Wolf Werner

12-13 Düsseldorf Wintercup:

14

Seiten

Mit sportlichen Grüßen

Impressum

„Für mich stehen die Weichen bei der Fortuna ganz klar auf Aufstieg!“ Seiten

vom Stadtwerke Düsseldorf Wintercup - auf Initiative von Fortunas Vermarktungspartner Infront - auch in Frankreich, Slowakei, Tschechien, Ungarn, Brasilien und sogar im Mittleren Osten verfolgen. Und damit wird dann selbst die Gesamtreichweite vom Pokalspiel gegen den BVB übertroffen. Eine neue Bestmarke, die wir natürlich ebenfalls mit großer Begeisterung aufgenommen haben.

Die Teilnehmer beim diesjährigen Stadtwerke Düsseldorf Wintercup: Borussia Mönchengladbach

News: - Fortuna verlängert Vertrag mit Chefcoach Norbert Meier - Fortuna verpflichtet Stürmer Timo Furuholm - Herausragende Zuschauer-Bilanz für das Jahr 2011 - Ein fast perfekter Abend gegen den Deutschen Meister - Ausgabe der Rückrundendauerkarte läuft seit Donnerstag

Seite

2. Mannschaft: Die Zwote weilte im Trainingslager

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Rückblick Testspiele: - Überzeugende Auftritte in Bösinghoven und Ratingen, Platz drei in Essen

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„Fortuna Aktuell“, Flinger Broich 87 40235 Düsseldorf Herausgeber: Fortuna Düsseldorf Chefredaktion: Tom Koster (ViSdP) Redaktion: Wolfgang Böse, Dirk Deutschländer, Andreas Hecker, Jürgen Köhn, Carsten Koslowski, Marco Langer, Kai Niemann, Georg Oeltzschner, Rolf Remers, Hubert Ronschke, MSPW, Andrea und Jürgen Köhn, Moritz Rieckhoff, Markus Heller Fotos: Christof Wolff, Stadionwelt, Sonja Häuseler, Benedikt Jerusalem, Nadine Koch, Sandra und Michael Schneider, Horstmüller Layout & Bildbearbeitung: Stadionwelt Christian Lewandowski Druck: Rheinisch-Bergische Druckerei Düsseldorf Nachdruck, Vervielfältigung (inkl. Mikroverfilmung, Verarbeitung mit elektronischen Medien und Übersetzung), auch in Auszügen, bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Herausgebers. Ausführliche Angaben zum Verein finden sich unter www.fortuna-duesseldorf.de


4 INTERVIEW KLAUS ALLOFS Interview mit dem ehemaligen Fortunen Klaus Allofs

„Für mich stehen die Weichen bei der Fortuna ganz klar auf Aufstieg!“ Unbestritten: Klaus Allofs - das ist einer der ganz Großen aus Fortunas Vereinsgeschichte. Selbst jüngeren Fans ist heute noch bekannt, dass er - gemeinsam mit seinem Bruder Thomas - über Jahre die sportlichen Geschicke des Clubs äußerst erfolgreich zu gestalten wusste. Aufgewachsen im Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim wechselte er von seinem Heimatverein TuS zur FortunaJugend an den nahegelegenen Flinger Broich. 1975 stieß der Angreifer als 19-Jähriger zum Profikader - schon damals mit dem Ruf, über ein ausgesprochen großes Talent zu verfügen. Die Prognose bewahrheitete sich und was folgte, war eine glanzvolle Karriere als Spieler und anschließend als Manager.

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enn allein für die Flingeraner vermochte Klaus Allofs in 169 Bundesliga-Spielen 71 Tore zu erzielen. Er stand mit ihnen 1979 im Europapokalendspiel der Pokalsieger, gewann zweimal den DFB-Pokal (1979 und 1980) und wurde Bundesliga-Torschützenkönig (1979). Als er 1981 die Fortuna verließ, war die Enttäuschung bei der rot-weißen Anhängeschaft riesengroß. Da der Verein jedoch einmal mehr finanzielle Probleme hatte, konnte er die damalige Bundesliga-Rekordablösesumme von 2,25 Millionen D-Mark (ca. 1,15 Mio. Euro) sehr gut gebrauchen. Dass es Allofs sen. jedoch ausgerechnet ein paar Kilometer rheinaufwärts nach Köln verschlug, gab dem Wechsel eine noch herbere Note. In der Domstadt, aber auch auf seinen weiteren Stationen national und international sollte er noch einige weitere Erfolge feiern, viele Tore erzielen und manch einen Titel holen. Zur Spielzeit 1998/99 kehrte er als Trainer nach Düsseldorf zurück. Doch sein Engagement war leider nicht von Erfolg gekrönt. Nicht wenige, die bis heute sagen, dass Allofs an der Mannschaft gescheitert sei, so dass er nach nur zehn Monaten Arbeitszeit von seiner Arbeit entbunden wurde. Seiner Beliebtheit tat dies keinen Abbruch und so gilt Klaus Allofs noch heute für viele Fortuna-Fans als das Düsseldorfer Fußball-Idol schlechthin. Seit dem 13. Juli 1999 ist er beim SV Werder Bremen der Geschäftsführer Profifußball und damit als Manager neben Trainer Thomas Schaaf (der seit dem 10.

Mai 1999 im Amt ist) für die sportlichen Geschicke und Erfolge der Norddeutschen (Deutscher Meister 2004 und DFB-Pokalsieger 2004 und 2009) verantwortlich. „Fortuna Aktuell“ sprach mit Klaus Allofs vor dem heutigen Turnier über seine Heimat Düsseldorf, „seine“ Fortuna, Gespräche unter Brüdern und mit anderen Managern. Herr Allofs, der Aufsichtsratschef Willi Lemke sprach von einer „Bescherung vor der Bescherung“, als Sie und Trainer Thomas Schaaf kurz vor Weihnachten Ihre Verträge verlängerten. Konnten auch sie danach beruhigter die Feiertage genießen? Allofs: Natürlich bin ich aus meiner Sicht als sportlich Verantwortlicher froh, dass wir wissen, mit welchem Trainer wir zusammen arbeiten werden. Allerdings habe ich nicht auf heißen Kohlen gesessen, obwohl es die Öffentlichkeit sehr beschäftigt hat und heftig diskutiert wurde. Aber es war einfach notwendig, dass wir gewisse Dinge klarstellen, obwohl es sicherlich keine einfachen Gespräche waren. Und diese Klarheit in der sportlichen Leitung ist nun für den SV Werder sehr positiv. Thomas Schaaf und ich haben auch immer wieder betont, dass es eine schnelle Entscheidung geben soll, in welche Richtung auch immer. Dass es nun so gekommen ist, ist natürlich umso schöner. Kommen wir zur Gegenwart und Ihrer „Rückkehr“ nach Düsseldorf. Wann waren Sie eigentlich zum letzten Mal in Ihrer Heimatstadt?

Allofs: Das ist gar nicht so lange her und zwar war das am 29. Dezember direkt nach meinem Urlaub über die Weihnachtstage. Aufgrund des engen Terminkalenders bin ich schon seit Jahren über die Feiertage manchmal auch über Silvester - privat unterwegs. Im Laufe der Saison kehre ich allerdings zwischendurch häufiger zu Kurzbesuchen nach Düsseldorf zurück. Wann gab es denn das letzte Gespräch mit Ihrem Bruder Thomas über die For-

tuna, das aufgrund Ihrer gemeinsamen Vergangenheit im Verein wohl kaum vermieden wird? Allofs: Wir telefonieren regelmäßig miteinander. Von daher bin ich vielleicht nicht perfekt über die Fortuna informiert, aber ich bekomme doch viele Dinge mit, die so rund um den Verein geschehen. Und wann haben Sie zuletzt ein Fortuna-Spiel live im Stadion gesehen? Allofs: Gegen Greuther Fürth war ich zuletzt in der

Zwei erfolgreiche Brüder: Thomas und Klaus Allofs mit dem DFB-Pokal.

Arena. Ebenso schaut sich umgekehrt mein Bruder auch Spiele von uns an. Vor allem dann, wenn wir im Westen spielen. Aber auch im Fernsehen schaue ich mir gerne mal ein FortunaSpiel an. Aufstieg der Fortuna brächte ganz besondere emotionale Momente Und was sagen Sie zur Fortuna 2011/12? Allofs: Ich finde, dass das, was in den letzten Jahren


INTERVIEW KLAUS ALLOFS rund um den Verein passiert, sehr positiv ist. Und das in einem - wie ich ja aus eigener Erfahrung weiß nicht so einfachen Umfeld. Es wurde ein Mannschaft zusammengestellt, die sehr konstant spielt, ansehnlichen Fußball abliefert und einen guten Draht zu den Fans hat. Ich weiß, dass das die Verantwortlichen nicht gerne hören, aber für mich stehen die Weichen ganz klar auf Aufstieg! Denn all das, was ich in der Hinrunde gesehen habe, lässt darauf schließen, dass die Fortuna unter den ersten beiden Mannschaften die Saison beenden und somit aufsteigen wird, was ich mir sehr wünsche. Die Chancen stehen auf jeden Fall äußerst gut. Und wie würden Sie dann die Fortuna als Werder-Manager empfangen? Allofs: Natürlich wären das ganz besondere und emotionale Begegnungen mit der Fortuna, bei der ich ja - neben meinem Stammverein TuS Gerresheim - groß geworden bin. Zumal ich schon in jungen Jahren bei der Fortuna gespielt habe. Aber in den sportlichen Auseinandersetzungen - und da versteht mich hoffentlich niemand falsch! - geht es einzig und allein darum, dass Werder die Punkte holt. Das bin ich den Bremern und den Werder-Fans schuldig. Außerdem gebietet es auch die Fairness und professionelle Berufseinstellung. Eine vernünftige sportliche Rivalität wäre dann gut. Mit welchen Gefühlen kehren Sie heute nach Düsseldorf in die ESPRIT arena zurück, an deren Stelle fast exakt das Rheinstadion stand, in dem Sie viele Spiele absolviert und Tore geschossen haben? Allofs: Zunächst einmal muss ich sagen, dass ohne die Arena die Fortuna wohl nicht diesen grandiosen Weg in den letzten Jahren gegangen wäre. Es macht sie konkurrenzfähig, und es macht Spaß in diesem Stadion zu spielen oder Spiele anzuschauen. Von daher muss man dem Rheinstadion nicht nachweinen, auch wenn ich persönlich natürlich schöne Erinnerungen daran habe.

7:1 gegen den FC Bayern München – zweifacher Torschütze: Klaus Allofs Welches sind die schönsten Erinnerungen aus Ihrer aktiven Zeit als Fortuna-Spieler? Allofs: Oh, da gab es einige, zumal ich dort mit der Fortuna so viele Spiele bestritten, Tore geschossen und Erfolge gefeiert habe. Die Begegnungen auf internationaler Ebene im Europapokal hatten immer ein besonderes Flair. Dann war natürlich der 7:1-Sieg gegen den FC Bayern München (bis heute die höchste Auswärtsniederlage des Rekordmeisters in der Bundesliga, Anm. d. Red.) etwas Besonderes, zu dem ich zwei Tore und zwei Vorlagen beisteuern konnte. Aber mit der heutigen Zeit kann man das alles nicht mehr vergleichen, weil die Fußballspiele jetzt ganz anders zelebriert werden. Gab oder gibt es eigentlich - neben Ihrem Bruder Thomas - Kontakt zu anderen Verantwortlichen des Vereins? Allofs: Ich telefoniere in unregelmäßigen Abständen mit Wolf Werner, ohne das es dabei immer konkret um einen Spieler geht. Aber es findet immer ein Meinungsaustausch statt. Das jüngste Beispiel mit Martin Harnik (schoss als Leihspieler des SV Werder in der Saison 2009/10 für die Fortuna 13 Tore, Anm. de. Red.) hat ja gezeigt, dass ein Ausleihgeschäft letzten Endes für beide Seiten erfolgreich verlaufen kann. Er hatte in der 2. Bundesliga bei der Fortuna beste Bedingungen und hat sich gut entwickelt. Und wann wird der zweite „Martin Harnik“ von der Weser an den Rhein ausgeliehen? Allofs: Das kann ich noch nicht sagen und auch nicht versprechen (lacht). Aber ich will nicht ausschließen, dass Spieler, die bei uns momentan sich nicht weiter entwickeln können, bei der Fortuna bessere Voraussetzungen haben. Und die Tatsache, dass wir uns gut kennen, wirkt sich da keineswegs negativ aus. Momentan sind wir ja auch noch keine Konkurrenten, was aber schon bald anders

aussehen kann. Aber selbst in einem solchen Fall gäbe und gibt es immer wieder Modelle, dass Spieler untereinander ausgeliehen oder Transfergeschäfte getätigt werden. Was halten Sie generell von einer Kooperation zwischen zwei Vereinen (Bremen und Düsseldorf?), wie es jüngst zwischen Eintracht Frankfurt und Manchester City offiziell bekannt gegeben wurde? Allofs: Das ist natürlich immer ein großes Wort. Entscheidend ist die vertrauensvolle Arbeit miteinander. Das könnte durchaus mit der Fortuna und dem SV Werder eine Möglichkeit sein. Aber da hängt viel von den handelnden Personen ab. Eine vertraglich fixierte Kooperation ist letztlich nur ein Stück Papier, wenn nicht die Bereitschaft da ist, dass alle davon profitieren.

ten. Nun sind wir auf einem Europapokal-Rang, so dass die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb unser Ziel ist. Das wäre dann wieder ein großer Schritt nach vorne. na?

… und wo steht die Fortu-

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Allofs: Wie schon gesagt, sehr weit oben. Das hoffe ich! Herr Allofs, wir danken für das Gespräch, und wünschen Werder Bremen eine sportlich erfolgreiche Bundesliga-Rückrunde.

Der letzte Härtetest vor dem Rückrundenstart Mit welchen Erwartungen gehen Sie an den Wintercup heran? Allofs: Das ist schon ein heißes Turnier für uns, auf das wir uns sehr freuen. Zumal das Teilnehmerfeld hochkarätig besetzt ist und die beiden Spiele nach den drei Testspielen im Trainingslager in der Türkei eine Standortbestimmung sein werden. Vor allem haben wir mit Gladbach ja noch eine Rechnung offen… (am 13. Spieltag verlor Bremen in Gladbach mit 0:5, Anm. d. Red.) Für uns ist der Stadtwerke Düsseldorf Wintercup der letzte Härtetest und damit nicht nur Vorbereitung, auch wenn wir nächste Woche noch einmal bei Hansa Rostock in einem Freundschaftsspiel antreten. Schauen wir zum Abschluss mal in die Zukunft: Wo steht Ihrer Meinung nach Werder Bremen Anfang Mai? Allofs: Wir haben in der Hinrunde zwei Gesichter gezeigt. Das eine, zu Hause, hat immerhin dazu geführt, dass wir an fünfter Stelle stehen, was sehr positiv ist. Zumal wir uns nach sieben Jahren, in denen wir international gespielt haben, in der vergangenen Saison nicht für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren konn-

Statistik Klaus Allofs: Geburtstag: 05.12.1956 in Düsseldorf

Länderspiele: 56 / 17 Tore

(Europameister 1980 und Vize-Weltmeister 1986)

Bundesliga: 424 Spiele / 177 Tore

(davon für die Fortuna: 169 BL-Spiele (71 Tore)

Ligue 1 (Frankreich): 90 Spiele / 34 Tore Bundesliga-Torschützenkönig: · 1978/79 (22 Tore) · 1984/85 (26 Tore – für den 1. FC Köln) DFB-Pokalsieger: · 1978/79 und 1979/80 (mit Fortuna Düsseldorf) · 1982/83 (mit Köln) · 1990/91 (mit Bremen) Französischer Meister: 1988/89 (mit Marseille) Französischer Pokalsieger: 1988/89 (mit Marseille) Europapokalsieger (der Pokalsieger): 1991/92 (mit Bremen) Deutscher Meister: 1992/93 (mit Bremen) Vereine als Spieler: · Fortuna Düsseldorf (1975-81) · 1. FC Köln (1981-87) · Olympique Marseille (1987-89) · Girondins Bordeaux (1989/90) · Werder Bremen (1990-93) Vereine als Trainer: Fortuna Düsseldorf (1998/1999) Vereine als Manager: Werder Bremen (1999 bis heute)


6 BORUSSIA DORTMUND Die Teilnehmer beim diesjährigen Stadtwerke Düsseldorf Wintercup

Borussia Dortmund

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iedersehen macht Freude: Der amtierende deutsche Meister gastiert nach dem Auftritt im DFB-Pokal Achtelfinale binnen kurzer Zeit abermals in der Düsseldorfer ESPRIT arena. Nach 2007 und 2008 ist die diesjährige Teilnahme der Schwarz-Gelben am Düsseldorf Stadtwerke Wintercup der dritte Auftritt der Westfalen inner-

Spiel um Platz drei behielt die gastgebende Fortuna die Oberhand. Nachdem es in der offiziellen Spielzeit keinen Sieger gegeben hatte, agierten die Schützen mit dem 95er Emblem auf der Brust vom Kreidepunkt aus cooler als ihre Kontrahenten aus dem Ruhrgebiet und konnten die Begegnung schließlich mit 5:4 für sich entscheiden. Nur ein Jahr

vationsprobleme sollten die Akteure von Coach Jürgen Klopp also vor der Auftaktpartie gegen die Hausherren nicht haben. Dass die Fortuna seit dem unglücklichen Ausscheiden im DFB-Pokal Mitte Dezember letzen Jahres ihrerseits eine Rechnung mit ihrem ersten Turniergegner offen hat, verleiht dem Aufeinandertreffen der beiden Traditionsklubs eine

Fußball-Bundesliga einzustimmen. Als Bayern-Jäger Nummer eins - lediglich drei Punkte trennen den Champions-Leaque Sieger von 1997 von ihrem bajuwarischen Widersacher - haben die Dortmunder die Mission Titelverteidigung noch nicht ad acta gelegt. Des Weiteren könnte das Turnier durch seine hochkarätige Besetzung für die Dortmunder

Fan-Herzen dabei wohl am höchsten schlagen lassen. Schließlich ist der 21-Jährige erst jüngst als Europas bester Fußballer unter 21 Jahren ausgezeichnet worden. Doch ob mit oder ohne Götze: Auf die Auftritte der Borussia können sich alle Zuschauer freuen, denn das Team steht für attraktiven Hochgeschwindigkeitsfußball und Spektakel.

Anschrift des Vereins: Borussia Dortmund Rheinlanddamm 207-209 44137 Dortmund Tel.: 0231/90200 Fax: 0231/9020105 e-mail: info@bvb.de, Internet: www.bvb.de Gegründet: 19. 12. 1909 Vereinsfarben: Schwarz-Gelb Stadion: SIGNAL-IDUNA-PARK Fassungsvermögen: 80.720 Der Kader von Borussia Dortmund

halb der letzten fünf Jahre in diesem Rahmen. Die Bilanz der Schwarz-Gelben bei dem Turnier fällt allerdings eher bescheiden aus. Bei der ersten Teilnahme vor fünf Jahren schloss der BVB den Wettbewerb lediglich mit dem vierten Platz ab. Im

später hatte das Team aus Westfalen dann die Möglichkeit zur Revanche. Doch auch in der finalen Partie hatten die Flingeraner am Ende die Nase vorn. Das 0:1 gegen die Fortuna bedeutete für den Gast in der Endabrechnung Platz zwei. Moti-

gewisse Brisanz. Darüber hinaus wollen die Dortmunder das Kräftemessen in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt vor allem dazu nutzen, um sich - wie auch die beiden anderen Clubs - auf die früher beginnende Rückrunde der

Rekonvaleszenten Mario Götze (Faserriss), Neven Subotic sowie Sven Bender (beide mit Gesichtsverletzungen) bei einem möglichen Einsatz bereits zum Härtetest werden. Ein Comeback von Mario Götze würde die Dortmunder

Kurzinterview mit dem Gästetrainer Jürgen Klopp 1. Was fällt Ihnen spontan ein, wenn Sie die ESPRIT arena betreten? Selbstverständlich das unglaublich intensive Pokalspiel am 20. Dezember. 2. Welchen Stellenwert hat der Stadtwerke Düsseldorf Wintercup für Sie? Das ist ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitung auf die Bundesliga-Rückrunde, die eine Woche später beginnt. Wir können uns in Düsseldorf mit starken Gegnern messen. 3. Waren Sie mit der Fitness

Ihrer Spieler nach der Winterpause zufrieden oder wartet noch viel Arbeit auf Ihre „Jungs“? Meine Mannschaft ist wie immer topfit aus dem kurzen Urlaub zurückgekommen. Trotzdem müssen Automatismen und Mechanismen verstärkt wieder eingeübt werden. 4. Können sich die Fans diesmal auf einen Auftritt von Mario Götze & Co. freuen, die im Pokal ja noch gefehlt haben? Wenn er wieder richtig fit ist, wird Mario ebenso spielen wie einige andere, die im Pokalspiel gefehlt haben.

5. Glauben Sie, dass die Statistik für Ihr Team spricht, in der Rückrunde weniger Verletzungspech zu erleiden? Es wäre schön, aber ich halte eigentlich nicht sehr viel von Statistiken. 6. Sehen Sie sich auf dem richtigen Weg, was das Erreichen der sportlichen Ziele des BVB angeht? Ja durchaus. Wir sind nach der Hälfte der Saison Tabellenzweiter in der Bundesliga und haben im DFB-Pokal das Viertelfinale erreicht. 7. Borussia Dortmund hat

die beiden vergangenen Aufeinandertreffen mit der Fortuna beim Stadtwerke Düsseldorf Wintercup verloren. stimmt es Sie zuversichtlich, dass Ihre Mannschaft im Pokal an gleicher Stelle unlängst erfolgreich war? Das hat für mich keinerlei Relevanz. Der Wintercup in diesem Jahr ist ein völlig anderer Wettbewerb, in dem wir möglichst erfolgreich abschneiden wollen. 8. Was trauen Sie der Fortuna in der Rückserie der 2. Bundesliga zu? Ganz klar den Aufstieg in die 1. Bundesliga.

Zugänge: Bakalorz (eigene U 23), Gündogan (1. FC Nürnberg), Koch (MSV Duisburg), Leitner (FC Augsburg), Löwe (Chemnitzer FC), Perisic (FC Brügge/Belgien) Abgänge: Amini (Central Coast Mariners), Dede (Eskisehirspor/Türkei), Feulner (1. FC Nürnberg), Ginczek (VfL Bochum), Hajnal (VfB Stuttgart), Rangelov (FC Energie Cottbus), Sahin (Real Madrid/Spanien), Sobiech (FC St. Pauli), Stiepermann (Alemannia Aachen) Smartphone Direktscan für weitere Infos über den Borussia Dortmund

Einfach mit der entsprechenden App einscannen!


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BORUSSIA DORTMUND

Borussia Dortmund

Der Kader

41

TOR

TOR

20

1

TOR

ABW

28

15

ABW

2

ABW

24

ABW

Tor Johannes Focher Mitchell Langerak Roman Weidenfeller

Focher, Johannes 20.01.90

25

Langerak, Mitchell 22.08.88 ABW

Weidenfeller, Roman 06.08.80 ABW

26

27

Hornschuh, Marc 02.03.91 ABW

Hummels, Mats 16.12.88 ABW

29

4

Koch, Julian 11.11.90 ABW

31

Löwe, Chis 16.04.89 MIT

22

MIT

Abwehr Marc Hornschuh Mats Hummels Julian Koch Chis Löwe Patrick Owomoyela Lukasz Piszczek Felipe Santana Marcel Schmelzer

Owomoyela, Patrick 05.11.79

16

Piszczek, Lukasz 03.06.85 MIT

Santana, Felipe 17.03.86 MIT

8

11

Schmelzer, Marcel 22.01.88 MIT

Subotic, Neven 10.12.88 MIT

19

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Bakalorz, Marvin 13.09.89 MIT

23

Bender, Sven 27.04.89 MIT

5

MIT

Neven Subotic

Mittelfeld Marvin Bakalorz Sven Bender Jakub Blaszczykowski Antonio da Silva Mario Götze Kevin Großkreutz

Blaszczykowski, Jakub 14.12.85

6

da Silva, Antonio 13.06.78 MIT

Götze, Mario 03.06.92 MIT

7

14

GroSSkreutz, Kevin 19.07.88 MIT

Gündogan, Ilkay 24.10.90 ANG

18

13

Kagawa, Shinji 17.03.89 ANG

9

Kehl, Sebastian 13.02.80 ANG

10

Ilkay Gündogan Shinji Kagawa Sebastian Kehl Florian Kringe Moritz Leitner Ivan Perisic

Kringe, Florian 18.08.82

Leitner, Moritz 08.12.92

Angriff

Le Tallec, Damien 19.04.90

Lewandowski, Robert 21.08.88

Zidan, Mohamed 11.12.81

Sieger der Champions League (1): 1997 (3:1 gegen Juventus Turin) Sieger des Europapokals der Pokalsieger (1): 1966 (2:1 n. V. gegen den FC Liverpool) UEFA-Pokalfinalist (2): 1993 (1:3 und 0:3 gegen Juventus Turin), 2002 (2:3 gegen Feyenoord Rotterdam) Weltpokalsieger (1): 1997 (2:0 gegen Cruzeiro Belo Horizonte) Deutscher Meister (7): 1956, 1957, 1963, 1995, 1996, 2002, 2011 Deutscher Vizemeister (4): 1949 (2:3 n. V. gegen den VfR Mannheim), 1961 (0:3 gegen den 1. FC Nürnberg), 1966, 1992 DFB-Pokalsieger (2): 1965 (2:0 gegen Alemannia Aachen), 1989 (4:1 gegen Werder Bremen) DFB-Pokalfinalist (2): 1963 (0:3 gegen den Hamburger SV), 2008 (1:2 n. V. gegen den FC Bayern München) DFB-Supercupsieger (3): 1989, 1995, 1996 DFL-Ligapokalfinalist (1): 2003 Deutscher Hallenmeister (4): 1990, 1991, 1992, 1999 Westdeutscher Meister (6): 1948, 1949, 1950, 1953, 1956, 1957 Westfälischer Meister (1): 1947

Damien Le Tallec Robert Lewandowski Mohamed Zidan

Jürgen Klopp

Barrios, Lucas 13.11.84

Größte Erfolge

Lucas Barrios

Trainer

Perisic, Ivan 02.02.89

KLOPP, Jürgen Trainer 16.06.1967

In der ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga belegt der Verein zum Saisonende 2009/10 nach 43 Jahren Bundesligazugehörigkeit mit 2194 Punkten den 5. Platz. Mit 115 Spieltagen als Tabellenführer belegt Borussia Dortmund den 4.Platz in der ewigen Liste der Tabellenführer Darüber hinaus wurden die A-Junioren des Vereins fünfmal Deutscher Meister (1994 bis 1998), die B-Junioren viermal (1984, 1993, 1996 und 1998). Als erste deutsche Mannschaft überhaupt wurden die Fußballer von Borussia Dortmund 1957 mit der Ehrung Mannschaft des Jahres ausgezeichnet. Im Jahr 1995 nach dem Titelgewinn in der Bundesliga wurde der Borussia diese Ehre erneut zuteil. Der internationale Sportjournalisten-Verband Association Internationale de la Presse Sportive (AIPS) wählte Borussia Dortmund zur Welt-Mannschaft des Jahres 1997, vor den Chicago Bulls und der niederländischen Volleyball-Nationalmannschaft.

ANG


8 SV WERDER BREMEN Die Teilnehmer beim diesjährigen Stadtwerke Düsseldorf Wintercup

SV Werder Bremen

F

ür die Elf aus der Hansestadt ist es nach 2008 die zweite Teilnahme am Stadtwerke Düsseldorf Winter Cup. Der bisherige Saisonverlauf der Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf, der genauso wie Werder-Geschäftsführer und Ex-Fortune Klaus Allofs mit einem frisch verlängerten Vertrag im Gepäck die Reise an den Rhein antreten wird, gleicht einer Achterbahnfahrt mit dreifachem Looping. Besonders ins Schleudern gerieten die Norddeutschen während ihrer wilden Fahrt durch die Hinrunde der Fußball-Bundesliga ausgerechnet beim Zwischenstopp im Gladbacher Borussia-Park. Mit fünf Gegentreffern im Gepäck mussten sich die Bremer seinerzeit auf eine durch und durch deprimierende Rückreise in Richtung Norden machen. Nachdem der SVW zwischenzeitlich auf den achten Tabellenrang abgerutscht war, fing sich der Deutsche Meister von 2004 zwischenzeitlich wieder und musste nur im finalen Hinrunden-Match beim

FC Schalke eine, wenn auch deutliche Niederlage erleiden. Die zweite 0:5-Schlappe der Hansestädter in der aktuellen Bundesligasaison inspirierte Werder Stadionsprecher Arnd Zeigler in seiner „Wunderbaren Welt des Fußballs“ seiner Zeit zu Galgenhumor. Mehrmals hinter-

ren Sportstudio-Moderatorin Carmen Thomas ein. Während die Verantwortlichen an der Weser mit dem bisherigen Saisonverlauf dennoch ganz zufrieden sein können immerhin spülte das Auf und Ab die Grün-Weißen auf den fünften Rang des abschließenden Hinrunden-Klasse-

mit einem weiteren Nackenschlag. Das 1:2 beim ambitionierten Drittligisten FC Heidenheim bedeutete für den sechsfachen DFBPokal-Sieger das frühe Aus. Gefährlichster Angreifer der Grün-Weißen ist mit zwölf erfolgreichen Abschlüssen wie so häufig Claudio Pizar-

Anschrift des Vereins: SV Werder Bremen Franz-Böhmert-Straße 7 28205 Bremen Tel.: 01805/931337 Fax: 0421/493555 e-mail: info@werder.de Internet: www.werder.de

Der Kader des SV Werder Bremen

einander spielte er das Video vom legendären „Schalke 05“- Versprecher der frühe-

ments -, endete der diesjährige Auftritt der Hansestädter im deutschen Vereinspokal

ro. Während die Nordlichter wohl lange auf eine Chance zur Revanche für die erlit-

Kurzinterview mit dem Gästetrainer Thomas Schaaf 1. Sie sind seit 1999 bei Werder Bremen und haben Ihren Vertrag erneut verlängert. Haben Sie vor, Otto Rehagel als bislang längst beschäftigten WerderTrainer zu beerben? Nein, daran liegt mir nichts. Ich will keine Rekorde aufstellen. Dieser Punkt war bei keiner Vertragsverlängerung jemals ein Thema. 2. Nach einer schwierigen letzten Saison, an deren Ende Sie mit Ihrem Team nur Tabellenvierzehnter geworden sind, belegt Werder nun Platz 5. Wo steht Ihr Team im Mai des laufenden Jahres? Nachdem wir in den letzten zehn Jahren doch meist sehr erfolgreich gearbeitet haben, ist es nun ein großes Ziel, daran wieder anzuknüpfen. Wir wollen zurück in die internationalen Wettbewerbe und haben in der Hinrunde dafür ein gutes Stück des Weges zurückgelegt. Jetzt müssen wir damit weitermachen, um unser Ziel zu erreichen. Die Mannschaft hat das Potenzial den

tene Pokalschlappe warten müssen, bietet der Spielplan des Wintercups den Hanseaten bereits zum Auftakt die Möglichkeit zur Wiedergutmachung für den Absturz in Gladbach. Und daher dürften die Schaaf-Schützlinge in punkto Motivation keinerlei Probleme haben.

Tabellenplatz zu halten. Dafür müssen wir aber konstanter auftreten als zuletzt. 3. Ihr Team war bereits 2008 schon einmal in Düsseldorf am Ball. Wie haben Sie das damalige Turnier erlebt? Wir haben gute Erinnerungen, was die Organisation des Turniers betrifft. Auch die Stimmung war sehr gut, was aber auch daran lag, dass wir im Halbfinale zunächst gegen Düsseldorf 1:3 verloren. Am Ende erreichten wir Platz drei. 4. Was hat sich Ihr Team für den 6. Stadtwerke Düsseldorf Wintercup in der ESPRIT arena vorgenommen? Das Turnier ist eine Woche vor dem Rückrundenstart schon ein wichtiger Gradmesser, wo wir stehen. Wenn wir dort antreten, wollen wir nach Möglichkeit beide Spiele und damit den Cup gewinnen. Aber das ist bei dem Teilnehmerfeld schon eine Herausforderung. 5. Welche Vorteile bietet aus

Ihrer Sicht das Turnier zu diesem Zeitpunkt? Wir haben in unserem Trainingslager in Belek gesehen, welchen Einfluss das Wetter haben kann. Leider ist dort eines unserer Testspiele abgesagt worden. Die Möglichkeit, bei geschlossenem Dach in der ESPRIT arena antreten zu können, bietet uns die Garantie für einen sehr guten Test. Das wissen wir zu schätzen. 6. Wie bewerten Sie das diesjährige Teilnehmerfeld? Wer ist Ihr Favorit? Eigentlich müsste man natürlich den Deutschen Meister nennen. Die Dortmunder haben sich in dieser Saison konstant stark präsentiert. Doch ich glaube, dass es gar keinen Favoriten gibt. Denn die Gladbacher haben es zuletzt immer wieder verstanden Topleis-tungen abzuliefern. Die Erfahrung beim 0:5 im Borussia-Park sind ja noch sehr frisch. Aber ich denke, dass auch Düsseldorf im hei-

mischen Stadion mit ihrem Publikum im Rücken einiges bewegen kann. Und wir haben unsere Ziele ja schon genannt. 7. Wird Ihre Elf in Bestbesetzung in das Turnier gehen können? Wir sind in der Vorbereitung darauf angewiesen, in sehr kurzer Zeit die beste Elf zu finden. Deswegen werden wir schon versuchen, das Turnier so stark wie möglich besetzt zu bestreiten. Wie gesagt, nur eine Woche später geht es ja für uns in Kaiserslautern schon wieder los. 8. Trauen Sie Gastgeber Fortuna Düsseldorf den Aufstieg in die 1. Bundesliga zu? Auf jeden Fall. Sie haben bisher eine glänzende Saison gespielt und es ist ihnen zuzutrauen, dass sie dieses Niveau aufrecht erhalten können. Wir würden uns freuen, wenn sie ihren Weg weitergehen und wir die Fortuna nächstes Jahr auch wieder im Weser-Stadion begrüßen könnten.

Gegründet: 04. 02.1899 Vereinsfarben: Grün-Weiß Stadion: Weserstadion Fassungsvermögen: 42.000 Zugänge:

Ekici (1. FC Nürnberg), Futacs (FC Ingolstadt 04), Hartherz (VfL Wolfsburg), Papastathopoulos (FC Genua 1893/Italien), Rosenberg (Racing Santander/Spanien), Schmitz (FC Schalke 04), A. Stevanovic (FC Schalke 04 U 19), Trybull (FC Hansa Rostock), Öz. Yildirim (eigene U 19), Wolf (1. FC Nürnberg)

Abgänge:

Andersen, Husejinovic, Jensen (alle Ziel unbekannt), Frings (Toronto FC/ Kanada), Mosquera (1. FC Union Berlin), Mertesacker (Arsenal London/ England), Niemeyer (Hertha BSC Berlin), Pasanen (Red Bull Salzburg/ Österreich), Perthel (FC Hansa Rostock), Samuel (RSC Anderlecht/ Belgien), Schindler (FC St. Pauli), Schmidt (Eintracht Frankfurt), Testroet (Kickers Offenbach), Vranjes (Aris Thessaloniki/Griechenland), Wiedwald (MSV Duisburg)

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9

SV WERDER BREMEN

SV Werder Bremen

Der Kader

21

TOR

TOR

33

1

TOR

ABW

37

ABW

2

8

ABW

26

ABW

Tor Sebastian Mielitz Christian Vander Tim Wiese

Mielitz, Sebastian 18.07.89

4

Vander, Christian 24.10.80 ABW

Wiese, Tim 17.12.81 ABW

15

22

Balogun, Leon 28.06.88 ABW

Boenisch, Sebastian 01.02.87 ABW

13

Fritz, Clemens 07.12.80 ABW

38

16

Hartherz, Florian 29.05.93 ABW

23

ABW

Abwehr Leon Balogun Sebastian Boenisch Clemens Fritz Florian Hartherz Naldo Sebastian Prödl Sokratis Papastathopoulos Lukas Schmitz

Naldo 10.09.82

44

Prödl, Sebastian 21.06.87 MIT

Papastathopoulos, Sokratis 09.06.88 MIT

6

20

Schmitz, Lukas 13.10.88 MIT

Schoppenhauer, Clemens 23.02.92 MIT

14

Silvestre, Mickael 09.08.77 MIT

17

18

Wolf, Andreas 12.06.82 MIT

10

MIT

Clemens Schoppenhauer Mickael Silvestre Andreas Wolf

Mittelfeld Philipp Bargfrede Tim Borowski Mehmet Ekici Aaron Hunt

Bargfrede, Philipp 03.03.89

34

Borowski, Tim 02.05.80 MIT

Ekici, Mehmet 25.03.90 MIT

31

35

Hunt, Aaron 04.09.86 MIT

Ignjovski, Aleksandar 27.01.91 MIT

25

Kroos, Felix 12.03.91 MIT

5

32

Marin, Marko 13.03.89 MIT

7

ANG

Aleksandar Ignjovski Felix Kroos Marko Marin Aleksandar Stevanovic Predrag Stevanovic Florian Trinks Tom Trybull Wesley

Stevanovic, Aleksandar 16.02.92

9

Stevanovic, Predrag 03.03.91 ANG

Trinks, Florian 11.03.92 ANG

46

30

Trybull, Tom 09.03.93 ANG

Wesley 24.06.87

ANG

24

Yildirim, Özkan 10.04.93 ANG

11

36

Arnautovic, Marko 19.04.89 ANG

19

ANG

Özkan Yildirim

Angriff Marko Arnautovic Denni Avdic Onur Ayik Márkó Futács Claudio Pizarro

Avdic, Denni 05.09.88

Ayik, Onur 28.01.90

Futács, Márkó 22.02.90

Pizarro, Claudio 03.10.78

Rosenberg, Markus 27.09.82

Thy, Lennart 25.02.92

Wagner, Sandro 29.11.87

Größte Erfolge

Markus Rosenberg Lennart Thy Sandro Wagner

Trainer Thomas Schaaf Schaaf, Thomas Trainer 30.04.1961

Deutscher Meister: 1965, 1988, 1993, 2004 Deutscher Vizemeister: 1968, 1983, 1985, 1986, 1995, 2006, 2008 Vizemeister der Oberliga Nord: 1959, 1960, 1961, 1962, 1963 Niedersächsischer Meister: 1947 Meister in der Gauliga Niedersachsen: 1934, 1936, 1937, 1942 Vizemeister der Gauliga Niedersachsen: 1935 Vizemeister der Gauliga Weser-Ems: 1943 Meister der Westkreisliga: 1923 Vizemeister der Westkreisliga: 1926, 1927, 1928 Deutscher Hallenmeister: 1989 Deutscher Pokalsieger: 1961, 1991, 1994, 1999, 2004, 2009 Deutscher Pokalfinalist: 1989, 1990, 2000, 2010 Deutscher Supercup-Sieger: 1988, 1993, 1994, 2009 Deutscher Supercup Finalist: 1991

Deutscher Ligapokalsieger: 2006 Deutscher Ligapokal Finalist: 1999, 2004 Europapokal der Pokalsieger: 1992 UEFA-Cup-Finalist: 2009 UEFA-Cup-Halbfinalist: 1988, 1990, 2007 UI-Cup-Sieger: 1998 Kirin-Cup-Sieger: 1982, 1986 Trophäe „Villa de Madrid“: 1988 Internationales Turnier in Rotterdam: 1986 Deutscher Amateurmeister: 1966, 1985, 1991 Landespokal-Sieger: 1969, 1971, 1976, 1982, 1983, 1987, 1989, 1990, 1992, 1993, 1994, 1995, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2004, 2007


10 BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH Die Teilnehmer beim diesjährigen Stadtwerke Düsseldorf Wintercup

Borussia Mönchengladbach

D

as junge Gladbacher Erfolgsteam musste in der Winterpause einen echten Tiefschlag hinnehmen. Denn Gladbachs unbestrittener Shootingstar Marko Reus wird sich in Zukunft zwar immer noch das Trikot der Borussia überstreifen, nur wird das Jersey, das den Jungnationalspieler

dann kleidet, in den Farben Schwarz und Gelb gehalten sein. Seit Anfang Januar steht nämlich fest: Reus wechselt im kommenden Sommer nach Dortmund. Dennoch reist die Fohlenelf mit jeder Menge Selbstvertrauen in die Landeshauptstadt. Denn die Elf von Trainer Lucien Favre spielte eine überra-

gende Halbserie. Mit zehn Siegen aus 17 Spielen sowie drei Unentschieden bei nur vier Niederlagen beendet der fünfmalige Deutsche Meister die Hinrunde in der FußballBundesliga auf Platz vier. Aber nicht nur die nackten Zahlen sprechen für den dreimaligen Wintercup-Sieger vom Niederrhein, wenn es

um die Nennung eines Favoriten für das diesjährige Turnier in der Düsseldorfer ESPRIT arena geht. Schließlich betreten die Fohlen den Rasen im zweiten Spiel des Tages als Titelverteidiger. Gegner der Gladbacher Himmelsstürmer wird dann der SV Werder Bremen sein. Sowohl in der Begegnung

um Platz drei, als auch in der Endpartie des Turniers, könnte die Elf vom Niederrhein dann auf den BVB treffen. Eine solche Partie mit dem Namensvetter aus dem „Kohlenpott“ wäre wohl vor allem für den gebürtigen, ehemaligen und bald wieder Dortmunder Reus eine Begegnung der besonderen Art.

Anschrift des Vereins: VfL Borussia Mönchengladbach Hennes-Weisweiler-Allee 1 41179 Mönchengladbach Tel. 02161/92930 Fax 02161/92931009 e-mail: info@borussia.de Internet: www.borussia.de Gegründet: 01. 08. 1900 Vereinsfarben: Schwarz-Weiß-Grün Stadion: Borussia-Park Fassungsvermögen: 54.057 Der Kader von Borussia Mönchengladbach

Zugänge:

Kurzinterview mit dem Gästetrainer Lucien Favre 1. Für die meisten Beobachter ist Ihre Mannschaft das Überraschungsteam der Saison. Beeindrucken Sie die Leistungen Ihrer Elf ebenfalls? Ja, es war unglaublich, was wir in der Hinrunde geleistet haben. 33 Punkte nach 17 Spielen, dazu stehen wir im DFB-Pokal im Viertelfinale. In der Hinrunde haben wir oft am Limit gespielt. Es ist kaum möglich, diese Bilanz noch einmal zu toppen. 2. Seit Sie das Team übernommen haben ist eine klare Linie im Spiel der Borussia zu erkennen. Worauf legen Sie besonderen Wert? Als ich zu Borussia kam, war es zunächst wichtig, eine defensive Grundordnung zu finden und weniger Gegentore zu kassieren. Nachdem wir das geschafft haben, ging es darum, mehr Torchancen zu kreieren. Ich hatte das Glück, dass die Spieler meiner Mannschaft eine hohe Spielintelligenz haben. Das ist sehr wichtig, ohne diese Qualität kann man nichts

erreichen. Die Spieler haben sehr schnell verstanden, was ich wollte. Gerade im taktischen Bereich. 3. Marco Reus wird zu Borussia Dortmund wechseln. Lassen Sie ihn gegebenenfalls dennoch gegen seinen zukünftigen Verein auflaufen? Ich weiß noch nicht, wer am Sonntag welches Spiel bestreitet. Marco ist ein wichtiger Spieler für uns, und er steht noch bis zum Sommer bei uns unter Vertrag. Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass er in der Rückrunde alles für Borussia geben wird. Er hat seine Zukunft rechtzeitig für sich geklärt und ich bin sicher, dass er sich bis zum Ende voll auf seine sportlichen Aufgaben bei uns konzentrieren wird. 4. Auf welchem Tabellenplatz landet die Borussia am Ende der Saison? Ich weiß, dass ich mich wiederhole, wenn ich sage, dass wir mit der gleichen Mannschaft spielen, die in der letz-

ten Saison den Klassenerhalt geschafft hat, aber es ist die Wahrheit. Deshalb müssen wir auf dem Boden bleiben. Für uns geht es weiter darum, um jeden Punkt zu kämpfen und dann werden wir sehen, wofür es am Ende der Saison reicht. 5. Sie gehen mit Ihrer Mannschaft als Titelverteidiger in das Turnier in der ESPRIT arena. Was haben Sie sich für das diesjährige Turnier vorgenommen? Vorrangig geht es für uns darum, uns gut auf die Rückrunde vorzubereiten, die Ergebnisse sind da für mich nicht ganz so wichtig. Der Wintercup ist die letzte Gelegenheit, uns vor dem Rückrundenstart noch einmal mit hochkarätigen Gegnern zu messen, entsprechend konzentriert werden wir dort auftreten. 6. Darf sich das Publikum auf alle Gladbacher Stars freuen, oder fehlen Ihnen verletzungsbedingt einige wichtige Akteure?

Wir waren bis Donnerstag im Trainingslager in Belek und hatten dort alle Spieler dabei. Sollte sich niemand mehr kurzfristig verletzen, stehen mir ansonsten alle Spieler zur Verfügung. 7. Sehen Sie den Stadtwerke Düsseldorf Wintercup als Generalprobe vor Wiederbeginn der Meisterschaftsrunde? Wie schon gesagt, fünf Tage nach dem Wintercup beginnt für uns die Rückrunde mit dem Spiel gegen den FC Bayern München. Aus diesem Grund sind für uns die beiden Spiele des Wintercups eine gute Gelegenheit, uns einzuspielen. 8. Steigt Fortuna Düsseldorf am Ende der Saison in die 1. Bundesliga auf? Das ist schwierig für mich zu beurteilen. Fortuna Düsseldorf hat eine überragende Vorrunde gespielt und wenn sie dieses Niveau auch in der Rückserie halten, werden sie am Ende wohl auch unter den ersten Drei stehen.

Blaswich, Kachunga (beide eigene U 23), King (Manchester United/ England), Leckie (Adelaide United/ Australien), Otsu (Kashiwa Reysol/ Japan), Rupp, Zimmermann (beide Karlsruher SC), Wendt (FC Kopenhagen/Dänemark)

Abgänge:

Anderson, Matmour (beide Eintracht Frankfurt), Bailly (Neuchâtel Xamax/ Schweiz), Bäcker (Alemannia Aachen), Bradley (Chievo Verona/ Italien), Cigerci (VfL Wolfsburg), Dorda (SpVgg Greuther Fürth), Fink (Besiktas Istanbul/Türkei), Idrissou (Eintracht Frankfurt), Jaures (Karriere beendet), Levels (Fortuna Düsseldorf), Meeuwis (VVV Venlo/ Niederlande), Schachten (FC St. Pauli), Stalteri (Ziel unbekannt), Wissing (SC Paderborn 07)

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BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH 11

Borussia Mönchengladbach

Der Kader

TOR

21

33

TOR

TOR

1

4

ABW

3

ABW

31

ABW

24

ABW

Tor Janis Blaswich Christofer Heimeroth Marc-André ter Stegen

Blaswich, Janis 02.05.91 ABW

39

Heimeroth, Christofer 01.08.81

17

ter Stegen, Marc-André 30.04.92 ABW

Brouwers, Roel 28.11.81 ABW

2

18

Daems, Filip 31.10.78 MIT

7

Dante 18.10.83 MIT

27

Jantschke, Tony 07.04.90 MIT

14

MIT

Abwehr Roel Brouwers Filip Daems Dante Tony Jantschke Martin Stranzl Oscar Wendt Matthias Zimmermann

Stranzl, Martin 16.06.80

Wendt, Oscar 24.10.85 MIT

13

16

Zimmermann, Matthias 16.06.92 MIT

Arango, Juan Fernando 17.05.80 MIT

23

11

Herrmann, Patrick 12.02.91 MIT

8

Korb, Julian 21.03.92 MIT

9

Marx, Thorben 01.06.81 ANG

10

ANG

Mittelfeld Juan Fernando Arango Patrick Herrmann Julian Korb Thorben Marx Roman Neustädter Hávard Nordtveit Yuki Otsu Marco Reus

Neustädter, Roman 18.02.88

Nordtveit, Hávard 21.06.90 ANG

19

28

Otsu, Yuki 24.03.90 ANG

Reus, Marco 31.05.89 ANG

15

20

Rupp, Lukas 08.01.91

Bobadilla, Raul 18.06.87

de Camargo, Igor 12.05.83

ANG

Lukas Rupp

Angriff Raul Bobadilla Igor de Camargo Mike Hanke Elias Kachunga Joshua King Mathew Leckie

Trainer Lucien Favre

Hanke, Mike 05.11.83

Kachunga, Elias 22.04.92

King, Joshua 15.01.92

FAVRE, LUCIEN Trainer 02.11.1957

Leckie, Mathew 04.02.91

Größte Erfolge

Statistiken

Deutscher Meister: 1970, 1971, 1975, 1976, 1977 Deutscher Vize-Meister: 1974, 1978 1. Platz in der Zweiten Bundesliga: 2008 Staffelmeister der Regionalliga West: 1965 Westdeutscher Meister: 1920 DFB-Pokalsieger: 1960, 1973 und 1995 Vize-Pokalsieger: 1984 und 1992 UEFA-Pokalsieger: 1975, 1979 Weltpokal-Finalist: 1977, 2:2 und 0:3 gegen die Boca Juniors Europapokalfinale der Landesmeister: 1977, 1:3 gegen den FC Liverpool in Rom UEFA-Pokal-Finalist: 1973, 1980

Die Borussia war nach dem Gewinn ihrer ersten Deutschen Meisterschaft 1970 die erste BundesligaMannschaft, die den Titel erfolgreich verteidigen konnte. Nach Bayern München (1972, 1973, 1974, sowie 1985, 1986, 1987 und 1999, 2000, 2001) ist Borussia Mönchengladbach die zweite Bundesliga-Mannschaft, die drei Mal hintereinander (1975, 1976, 1977) Deutscher Fußballmeister wurde. In den Jahren 1971 und 1975 wurde die Borussia zu Deutschlands Mannschaft des Jahres gekürt. Im Jahr 1975 wurde die Borussia von Sportjournalisten nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft und des UEFA-Pokals zu Europas Mannschaft des Jahres gewählt. In der Bundesliga-Saison 1986/87 gewann die Borussia vom 25. Spieltag an zehn Spiele hintereinander. Zusammen mit den ersten beiden Spieltagen der Folgesaison 1987/88 wurden insgesamt 12 Spiele am Stück gewonnen. Der Rekord von zehn Siegen in Folge wurde erst durch den VfL Wolfsburg in der Saison 2008/09 eingestellt. In der Saison 1974/75 blieb die Borussia in 17 Spielen ungeschlagen 11.-26. Spieltag). Vier Unentschieden hintereinander wurden in der Saison 1968/69 (14.-17. Spieltag), 1985/86 (27.- 29. Spieltag), 1990/91 (25.-28. Spieltag) und 1991/92 (23.-26. Spieltag) erspielt. Saisonübergreifend vom 34. Spieltag der Saison 1996/97 bis zum 3. Spieltag der Saison 1997/98. Einen negativen Vereinsrekord stellen zwölf sieglose Spiele in Folge in der Saison 2006/2007 dar. Ein weiterer Negativrekord sind die sieben Niederlagen in Folge aus der Saison 1989/90 Insgesamt stand die Borussia 131 Spieltage auf dem ersten Platz der 1. Fußball-Bundesliga. Zuletzt nach dem 4:1-Heimsieg am dritten Spieltag gegen den VfL Wolfsburg in der Saison 2011/12. Damit belegt die Mannschaft den zweiten Platz vor Werder Bremen (130 Spieltage) in dieser Kategorie. Nach der Rückrunde der Saison 2010/11 belegt die Borussia mit 2134 Punkten den sechsten Platz in der Ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga. In der 2. Fußball-Bundesliga war die Mannschaft insgesamt 26 Mal Tabellenführer. Während der Saison 2007/08 übernahm die Borussia den ersten Platz am neunten Spieltag und blieb dort bis zum Saisonende. Mit 182 Punkten steht die Borussia in der ewigen Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga auf Platz 65 (Stand nach der Saison 2010/11).


12 DER STADTWERKE DÜSSELDORF WINTERCUP 2012 Der Modus

Pünktlich um 14 Uhr wird das erste Spiel angepfiffen. Jede Begegnung dauert 45 Minuten, so dass jedes einzelne Team jeweils 90 Minuten zum Einsatz kommt. Aus den ersten beiden Spielen gehen Gewinner und Verlierer hervor, die in kleinem Finale und Finale gegeneinander antreten. Die Zuschauer können an diesem Nachmittag somit umgerechnet zwei komplette Fußballspiele von 180 Minuten sehen - eventuelle Entscheidungen im Elfmeterschießen nicht eingerechnet. Das nämlich wird dann zum Tragen kommen, wenn eine Partie nach Ende der regulären 45 Minuten unentschieden stehen sollte.

1. Spiel, 14:00 Uhr

2. Spiel, 15:00 Uhr

FORTUNA DÜSSELDORF BORUSSIA DORTMUND

BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH SV WERDER BREMEN

Ergebnis:

Tore:

:

Tore:

Spiele 23 20 43

Siege 12 6 18

Unentschieden 6 1 7

Tore:

:

Spiele-Statistik der Borussia M´gladbach gegen Werder Bremen

Spiele-Statistik der Fortuna gegen Borussia Dortmund Zu Hause Auswärts Gesamt

Ergebnis:

Tore:

Niederlagen 5 13 18

Zu Hause Auswärts Gesamt

Kleines Finale, 16:00 Uhr

Spiele 45 45 90

Siege 27 7 34

Unentschieden 7 12 19

Niederlagen 11 26 37

Finale, 17:00 Uhr

(Verlierer Spiel 1 gegen Verlierer Spiel 2)

(Gewinner Spiel 1 gegen Gewinner Spiel 2) Ergebnis:

Ergebnis:

:

:

Fünf Auflagen - ein „Triple“-Sieger: Gladbach triumphierte bei fast jeder Teilnahme

Rückblick: Zahlen und Fakten zu den bisherigen Turnieren Der Stadtwerke Düsseldorf Wintercup geht mit dem diesjährigen Turnier in seine sechste Auflage. 20 Spiele hat es in der Geschichte dieses Vorbereitungsturniers bereits gegeben. Der Modus war immer derselbe: Vier Teilnehmer, die in zwei Halbfinals sowie in einem kleinen und dem großen Finale die Sieger ermitteln. Die Spieldauer beträgt jeweils einmal 45 Minuten - bei einem Unentschieden nach abgelaufener Spielzeit folgt unmittelbar danach ein Elfmeterschießen. Ein Rückblick zu Auffälligkeiten und Besonderheiten.

D

ie Fortuna war als Gastgeber stets gesetzt. Und, wie sollte es als Dritt- beziehungsweise Zweitligist auch anders sein, ging das Team mit dem 95er Emblem auf der Brust jedes Mal als Außenseiter in das Rennen um den silbernen Pokal. Und doch konnten auch die Flingeraner bereits das Turnier einmal gewinnen: Im Januar 2008 - kurz nach dem Amtsantritt von Chefcoach Norbert Meier. Darüber hinaus standen die Rot-Weißen zwei weitere Male im Finale. 2009 konnte sich jedoch der rheinische Rivale aus Köln die Trophäe in die Vitrine stellen und ein Jahr später scheiterte die Fortuna kurz vor Schluss des letzten Spiels des Tages an Borussia Mönchengladbach. Dies mag hinlänglich bekannt sein. Aber:

Wussten Sie eigentlich…? dass bei den bisherigen fünf Veranstaltungen der Sieger immer aus dem Rheinland kam - und das trotz nationaler Konkurrenz der Spitzenklasse. Bei der Erstauflage 2007 gewann Borussia Mönchengladbach (2:1 gegen Bayer Leverkusen), im Jahr darauf trug sich die Fortuna in die Siegerliste ein (1:0 gegen Borussia Dortmund). Wiederum ein Jahr später war es dann der 1. FC Köln (im Elfmeterschießen gegen unsere Rot-Weißen) der den Pokal gewinnen konnte. 2010 sicherte sich dann Borussia Mönchengladbach zum zweiten Mal den Titel (wieder war beim 1:0-Erfolg der „Fohlen“ die Fortuna im Finale mit dabei!). Im vergangenen Jahr machte die Borussia dann das „Triple“ perfekt (gegen den FC St. Pauli siegten die Gladbacher in einem spannenden Elfmeterschießen mit 5:3).

Diese Vormachtstellung der rheinischen Klubs vermochten somit weder der damals noch amtierende Meister VfL Wolfsburg (2010), noch die Teams von Hertha BSC Berlin (2009), Werder Bremen (2008), 1. FC Kaiserslautern (2011), FC St. Pauli (2011) und Borussia Dortmund (2007 und 2008) zu brechen. dass durchschnittlich zu den Veranstaltungen des Stadtwerke Düsseldorf Wintercups über 20.000 Zuschauer kamen und in diesem Jahr mit ca. 30.000 Besuchern ein neuer Rekord aufgestellt wird? Das bedeutet, dass fast 130.000 Zuschauer alle sechs Turniere besucht haben. dass folgende FortunaSpieler sich bislang in die Torschützenliste eintragen konnten (ohne Elfmeterschießen): Ivan Pusic, Axel Lawarée, Christian Erwig (2), Bekim Kastrati, Simon Terodde (2),

Ranisav Jovanovic und Martin Harnik. dass Andreas „Lumpi“ Lambertz der Dauerbrenner beim Wintercup ist? Der Kapitän der Fortuna wird sich bei der sechsten Auflage des Turniers zum sechsten Mal das Rot-Weiße Jersey überstreifen. dass der höchste Sieg im Turnier 2008 Borussia Dortmund mit einem 5:0-Erfolg gegen Bayer Leverkusen gelang? dass die Fortuna und Borussia Dortmund bislang in 44 Pflichtspielen aufeinander trafen? dass die Fortuna und Werder Bremen schon 46 Begegnungen gegeneinander bestritten? dass das traditionsreiche Derby zwischen der Fortuna und Borussia Mönchengladbach sogar 54 Mal in der Vergangenheit stattgefunden hat? dass der Wintercup für den Siegtorschützen im Finale von

2010, den damals erst 19-jährigen Fabian Bäcker, ein gutes Omen war? Denn nur eine Woche später erzielte er gleich in seinem allerersten BundesligaSpiel für die Borussia gegen den VfL Bochum (1:2) sein erstes Pflichtspieltor. dass die Fortuna bei der letzten Ausgabe des Stadtwerke Düsseldorf Wintercups in der regulären Spielzeit ohne Gegentor blieb? Sowohl der 1. FC Kaiserslautern als auch der FC St. Pauli konnte die 95erDefensive nicht knacken. dass 2011 nur eins von vier Spielen in der regulären Spielzeit entschieden wurde? Lediglich der spätere Turniersieger aus Gladbach vermochte es in der offiziellen Spielzeit den Ball über die Linie des gegnerischen Gehäuses zu bugsieren. Die drei restlichen Partien wurden allesamt erst vom Kreidepunkt aus entschieden; inklusive das Spiel um Platz 3 sowie das Finale.


DER STADTWERKE DÜSSELDORF WINTERCUP 2012 13 Die Trophäe des Stadtwerke Düsseldorf Wintercup im Porträt

Eine Kiste Bier im Silberbecher

Egal welcher Mannschaftskapitän auch immer am heutigen Tag den Stadtwerke Düsseldorf Wintercup in den Stockumer Abendhimmel recken wird - es könnte von Vorteil sein, wenn derjenige schon Vaterfreuden erlebt hat...

4

,2 Kilogramm nämlich, so viel wie ein wohlgenährtes Neugeborenes, bringt die Trophäe des Tages auf die Waage. Im internationalen Vergleich stellt sich der Wintercup jedoch fast schon als Leichtgewicht heraus. Ist der goldene WM-Pokal mit 6,2 kg noch vergleichsweise zierlich, können die „Salatschüssel“ für den Deutschen Meister (11 kg) oder gar der Cup, den der Sieger der UEFA Europa League entgegennimmt (15 kg), wohl nur beidhändig auf den Rathausbalkonen in die Luft gestemmt werden. Rein optisch präsentiert sich der Stadtwerke Düsseldorf Wintercup dagegen eindrucksvoll. Auf

einem elf Zentimeter hohen schwarzen Sockel, der noch bis 2015 Platz für die Siegerplaketten bietet, reckt sich ein silbern glänzender Kelch noch einmal 62 Zentimeter in die Höhe. Der Cup überragt die Weltmeisterschaftstrophäe damit um satte 36 Zentimeter und erreicht sogar die Höhe des UEFA Champions League Pokals, zu dem er - abgesehen von seiner etwas üppigeren Taille – dank der zwei Henkel durchaus Ähnlichkeiten aufweist. Von besonderem Interesse für die Feierlichkeiten nach einer Pokalübergabe ist auch das Fassungsvermögen des kostbaren Bechers. Während sich der Gewinner des DFB-Vereinspokals

hier mit schmalen 8 Litern begnügen muss, darf es der Champions-League-Sieger dank 15 Liter Aufnahmevermögen fast doppelt so lang krachen lassen. Der Stadtwerke Düsseldorf Wintercup platziert sich vornehm in der Mitte: Er bietet Platz für 10 Liter Flüssigkeit, wobei er angesichts der laufenden Wintervorbereitung vermutlich eher mit einem isotonischen Sportgetränk befüllt werden wird. Den Vogel in Sachen Trophäenabmessung schießt - wie sollte es anders sein - übrigens der Kaiser ab. Der nach dem Kapitän der deutschen Weltmeistermannschaft 1974 benannte „Franz-Beckenbauer-Pokal“ wird seit 2007 jährlich

in der Münchner Allianz Arena vergeben und weist eine Höhe von satten 115 Zentimetern auf. Der Riesenbecher ist der Traum jeder Hobbymannschaft: Unschlagbare 25 Liter fasst das Ungetüm - genug für zweieinhalb Kisten Bier. Die Stadtwerke Düsseldorf Wintercup-Trophäe im Vergleich mit ähnlich begehrten Pokalen:

Gewicht WM-Pokal 6,2 kg DFB-Pokal 6,25 kg Meisterschale 11 kg DFL-Supercup 5,5 kg EM Pokal Coupe Henri Delaunay 10 kg Champions League Pokal 8,5 kg Europa League 15 kg Stadtwerke Düsseldorf Wintercup 4,2 kg

Größe 36,8cm 52 cm 59 cm ø 53 cm 42,5 cm 73,5 cm 65 cm 62 cm *

Fasst 8l

15 l 10 l

Die bisherigen Spiele des Stadtwerke Düsseldorf Wintercup Jahr:

Vorrundenspiel 1:

2007

Kleines Finale:

Finale:

Fortuna Düsseldorf - Borussia Mönchengladbach 0:1

Bayer 04 Leverkusen - Borussia Dortmund 5:4 (n.E.)

Fortuna Düsseldorf - Borussia Dortmund 5:4 (n.E.)

Bayer 04 Leverkusen - Borussia Mönchengladbach 1:2

2008

Fortuna Düsseldorf - Werder Bremen 3:1

Borussia Dortmund - Bayer 04 Leverkusen 5:0

Werder Bremen - Bayer 04 Leverkusen 2:1

Fortuna Düsseldorf - Borussia Dortmund 1:0

2009

Fortuna Düsseldorf - MSV Duisburg 3:1

1. FC Köln - Hertha BSC Berlin 3:2 (n.E.)

MSV Duisburg - Hertha BSC Berlin 4:2 (n.E.)

Fortuna Düsseldorf - 1. FC Köln 4:5 (n.E.)

2010

Bayer Leverkusen - Fortuna Düsseldorf 0:1

VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach 2:3

Bayer 04 Leverkusen - VfL Wolfsburg 1:0

Fortuna Düsseldorf - Borussia Mönchengladbach 0:1

2011

Fortuna Düsseldorf - FC St. Pauli 4:5 n.E. (0:0)

Borussia Mönchengladbach - 1. FC Kaiserslautern 2:0

Fortuna Düsseldorf - 1. FC Kaiserslautern 2:4 n.E. (0:0)

FC St. Pauli - Borussia Mönchengladbach 3:5 n.E. (0:0)

Vorrundenspiel 2:

Dreifacher Titelträger Borussia Mönchengladbach (links: Ex-Fortune Bamba Anderson, der inzwischen bei Eintracht Frankfurt spielt)


14 UNSER KADER

Fortuna Düsseldorf 1

TOR

33

TOR

22

TOR

24

ABW

3

Der Kader

ABW

6

ABW

19

ABW

Tor ALMER, Robert 20.03.1984

5

KRAUSS, Markus 16.09.1987 ABW

31

RATAJCZAK, Michael 16.04.1982 ABW

21

HAZAIMEH, Jeron 13.02.1992 ABW

2

JUANAN 27.04.1987 ABW

13

LANGENEKE, Jens 29.05.1977 MIT

8

Robert Almer

LEVELS, Tobias 22.11.1986 MIT

25

Markus Krauss Michael Ratajczak MIT

Abwehr Jeron Hazaimeh Juanan Jens Langeneke Tobias Levels LUKIMYA-MULONGOTI, Assani 25.01.1986

7

SCHWERTFEGER, Kai 08.09.1988 MIT

17

VAN DEN BERGH, Johannes 21.11.1986 MIT

30

WEBER, Christian 15.09.1983 MIT

26

BODZEK, Adam 07.09.1985 MIT

11

DUM, Sascha 03.07.1986 ANG

16

Assani Lukimya-Mulongoti

ERAT, Tugrul 17.06.1992 ANG

18

Kai Schwertfeger ANG

Johannes van den Bergh Christian Weber

Mittelfeld Adam Bodzek Sascha Dum Tugrul Erat FINK, Oliver 06.06.1982

28

LAMBERTZ, Andreas 15.10.1984 ANG

20

RÖSLER, Sascha 28.10.1977 ANG

10

SCHWADORF, Jules 19.10.1992 ANG

9

BEISTER, Maximilian 06.09.1990 ANG

15

BIJEV, Villyan 03.01.1993 ANG

23

BRÖKER, Thomas 22.01.1985 ANG

12

Oliver Fink Andreas Lambertz Sascha Rösler Jules Schwadorf

Angriff Maximilian Beister Villyan Bijev FURUHOLM, Timo 11.10.1987

GRIMALDI, Adriano 05.04.1991

ILSØ, Ken 02.12.1986

JOVANOVIC, Ranisav 05.11.1980

KÖNIGS, Marco 25.01.1990

KRUSE, Robbie 05.10.1988

Der 12. Mann - die Fans 5.5.1895

Thomas Bröker Timo Furuholm Adriano Grimaldi Ken Ilsø Ranisav Jovanovic Marco Königs Robbie Kruse

Trainer WERNER, Wolf Vorstand Sport/Manager 08.04.1942

MEIER, Norbert Trainer 20.09.1958

KLEIN, Uwe Co-Trainer 11.01.1970

GLOGER, Manfred Torwarttrainer 14.09.1962

SCHAUENBERG, Dirk Fitnesscoach 12.03.1969

ZEHLE, Axel Mentalcoach 21.04.1975

ULSHÖFER, Mark Chefscout 21.12.1966

Norbert Meier

Schiedsrichter Sascha Stegemann Sören Thomsen

RESTLE, Bernd Physiotherapeut 11.09.1954

GUCEK, Thomas Physiotherapeut 12.04.1983

SPECKENBACH, Jan Physiotherapeut 28.09.1987

SPENGLER, Aleksandar Mannschaftsbetreuer 06.10.1951

BLECKER, Ulf Orthopädie Mannschaftsarzt

KEIL, Ulrich Kardiologie Mannschaftsarzt

TEUBER, Alois Orthopädie Mannschaftsarzt

Die Arbeit des Trainerteams von Fortuna Düsseldorf wird durch Software von MasterCoach International unterstützt.

Schiedsrichterbetreuer Wolfgang Böse Thorsten Lindner

Moderatoren im Stadion Ilja Ludenberg André Scheidt


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16

YESTERDAY – FORTUNA UND DIE DUELLE GEGEN DIE DREI BUNDESLIGISTEN

Borussia Dortmund Viele packende Pokalduelle Die Generalprobe für das heutige Auftaktmatch im Stadtwerke Düsseldorf Wintercup fand bekanntlich vor knapp drei Wochen statt. Austragungsort: Die ESPRIT arena. Wettbewerb: DFB-Pokal-Achtelfinale. Sieger nach Elfmeterschießen: Borussia Dortmund. Es war eine packende Partie, in der der Zweitliga-Spitzenreiter aus der Landeshauptstadt dem Deutschen Meister aus der Westfalenmetropole lange Zeit Paroli bieten konnte.

S

chon davor hatte es im nationalen Cupwettbewerb drei Aufeinandertreffen zwischen beiden Clubs gegeben. Und dreimal hieß der Gewinner Fortuna Düsseldorf. Erstmals trafen die Fortuna und der BVB in der Saison 1977/78 aufeinander. Am 20. August 1977 gewannen die Flingeraner in der 2. Hauptrunde zu Hause mit 3:1 durch die Tore des damaligen Nachwuchsstürmer Klaus Allofs sowie durch Dieter Brei und Rudi Bommer. In der Spielzeit 1979/80 empfing die Fortuna erneut daheim den BVB - nur war es diesmal das Halbfinale. Vor 43.000 Zuschauern bezwang die Mannschaft von

Trainer Otto Rehhagel dessen Ex-Klub mit 3:1. Matchwinner war einmal mehr der inzwischen zum Torjäger avancierte Klaus Allofs mit einem Doppelpack. Daneben traf noch Rüdiger Wenzel. Die Fortuna stand somit zum siebten Mal im Pokalendspiel. Und es war gleichzeitig die Zeit reif für Revanche und den ersten Pokalsieg. Denn am 4. Juni 1980 gewannen die Düsseldorfer gegen den rheinischen Rivalen 1.FC Köln im Finale in Gelsenkirchen durch die Tore von Rüdiger Wenzel und Thomas Allofs mit 2:1. Wieder nur eine Saison später zog die Losfee nochmals die Paarung Fortuna Düsseldorf gegen Borussia Dortmund.

Diesmal trafen beide Klubs in der 3. Hauptrunde aufeinander. Wolfgang Seel und Thomas Allofs (2x) schossen die Treffer zum 3:0-Erfolg, was die Flingeraner ins Achtelfinale brachte. Natürlich gab es auch in der Bundesliga etliche Aufeinandertreffen zwischen beiden Traditionsvereinen. Dabei hat

die Borussia summa summarum nur ganz leicht die Nase vorn. Die Bilanz: 14 Siege - 7 Unentschieden und 15 Niederlagen bei 54:68 Toren aus Fortuna-Sicht. In besonderer Erinnerung dürfte vor allem noch das letzte Bundesligaspiel zwischen beiden Klubs in der Saison 1996/97 geblieben sein. 32.000 Zuschauer sa-

hen am 21. Februar 1997 im Rheinstadion den 2:0-Heimsieg durch die Tore von Sergej Juran und Igor Dobrowolski gegen den auch damals amtierenden Deutschen Meister. Im gleichen Jahr sollten Kohler, Sammer, Möller und Co noch die Champions League sowie den Weltpokal gewinnen.

Statistik gegen Borussia Dortmund: Spiele S U N Oberliga West (1961-63) 4 1 0 3 1. Bundesliga 36 14 7 15 DFB-Pokal: 1977/78, 2. Runde, 20.08.1977: Fortuna - Borussia Dortmund 1979/80, Halbfinale, 10.05.1980: Fortuna - Borussia Dortmund 1980/81, 3. Runde, 22.11.1980: Fortuna - Borussia Dortmund 2011/12, Achtelfinale, 20.12.2011: Fortuna - Borussia Dortmund

Tore 4:10 54:68

Punkte 3 49

3:1 3:1 3:0 4:5 n. E. (0:0 n. V.)

Borussia Mönchengladbach

Eine Sternstunde im Düsseldorfer Fußball Vor zwei Jahren war dies die Finalbegegnung beim Stadtwerke Düsseldorf Wintercup: Borussia Mönchengladbach versus Fortuna Düsseldorf. Am Ende gewann der Erstligist mit 1:0 und sicherte sich zum zweiten Mal den Siegerpokal. Mittlerweile ist die Borussia nach dem Triple im Vorjahr Rekordsieger beim Wintercup. Zwei Jahre später könnte es nun also erneut zu diesem interessanten Aufeinandertreffen beider Traditionsvereine kommen, wobei der Turnierplan für beide Teams zunächst einmal andere Gegner in ihrem Auftaktspiel vorsieht.

E

in Blick zurück in die Vergangenheit verrät, dass dieses Duell der beiden Vereine vom Niederrhein bei 54 Pflichtspielbegegnungen durchaus Tradition hat. Eine der Sternstunden in der Historie der Fortuna war sicherlich jener 4:1-Erfolg am 18. Spieltag der Saison 1983/84. Rund 62.000 (!) Zuschauer waren an einem kalten Freitagabend am 20. Januar 1984 im Rheinstadion live dabei. Die Torschützen zur 4:0-Halbzeitführung für das Team von Trainer Willibert Kremer hießen Atli Edvalds-

son, Manni Bockenfeld, Rudi Bommer sowie Günter Thiele. Für das Team von Gäste-Trainer Jupp Heynckes traf lediglich noch Uwe Rahn, der Jahre später noch das Trikot der Düsseldorfer tragen sollte. Ein gutes Jahrzehnt und viele weitere Derbys später sollte ein nächster Höhepunkt folgen. So standen sich beide Vereine am 11. November 1995 erneut in der Bundesliga gegenüber. Vor 50.000 Zuschauern im Rheinstadion behielt die Mannschaft von Trainer Aleks Ristic am 13. Spiel-

tag nach einem frühen 0:1-Rückstand am Ende knapp mit 3:2 die Oberhand. Viel umjubelter Held und zweifacher Torschütze auf Seiten des Aufsteigers war der Ex-Gladbacher André Winkhold. Den dritten

Düsseldorfer Treffer steuerte Andrzej Buncol bei. In der folgenden Saison fand das Treffen der beiden Traditionsvereine aus dem Westen bereits am 28. September 1996 statt. Karlo Werner „Fußballgott“

sorgte mit einem verwandelten Foulelfmeter vor 35.000 Besuchern für den 1:0-Sieg. Diese Begegnung ist bis heute das letzte Bundesliga-Heimspiel der Fortuna gegen die Borussia aus Mönchengladbach.

Statistik gegen Borussia Mönchengladbach: Spiele S U N Tore Oberliga West (1961-63) 4 2 1 1 9:8 Regionalliga West (1963-65) 4 3 1 0 8:2 1. Bundesliga 44 14 8 22 58:84 DFB-Pokal: 1970/71, Viertelfinale, 07.04.1971: Fortuna - Borussia Mönchengladbach 3:1 1975/76, Achtelfinale, 31.01.1976: Fortuna - Borussia Mönchengladbach 3:2

Punkte 7 9 50


YESTERDAY – FORTUNA UND DIE DUELLE GEGEN DIE DREI BUNDESLIGISTEN

17

Werder Bremen 4:1 – aller guten Dinge sind 3! Genau dreimal besiegte die Fortuna - jeweils zu Hause und noch im damaligen Rheinstadion - den Gast von der Weser mit 4:1. Erstmals gelang dies in der Saison 1974/75 unter Trainer Heinz Lucas. Gerd Zimmermann, Reiner Geye und zweimal Dieter Brei sorgten am 22. März 1975 mit ihren Treffern für diesen Heimerfolg.

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iereinhalb Jahre später sollten die Rot-Weißen dieses Kunststück mit demselben Endergebnis wiederholen. Am 1. September 1979 drehten die Allofs-Brüder Klaus und Thomas nach einem frühen Rückstand jeweils per Doppelpack die Partie. Letztmals besiegte die Flingeraner die Hanseaten mit 4:1 in der Saison 1996/97. Zugleich war es am 30. November 1996 der letzte Pflichtspie-

lerfolg gegen den SV Werder. Im ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Aleks Ristic saß Ex-Profi Rudi Wojtowicz auf der Bank und sah eine furios aufspielende Fortuna, die zuvor sieben Spiele nicht gewonnen hatte – nach dem 1:0-Erfolg (s. o.) gegen Borussia Mönchengladbach… Tore von Jörg Bach, Sergej Juran (2x) und David Nielsen sorgten für den höchsten Sieg der Saison, an deren Ende aber dennoch der Ab-

stieg stand. Dass es mitunter auch recht beschaulich bis knapp zuging, zeigt die Begegnung des 19. Spieltags der

Saison 1989/1990: Am 2. Dezember gewann Fortuna mit 2:1 durch Treffer von Uwe Fuchs und Pavel Chalupka.

Den Gegentreffer markierte Uli Borowka und einer seiner Mitspieler an diesem Tag hieß Norbert Meier.

Statistik gegen den SV Werder Bremen: Spiele S U N Tore Bundesliga 42 13 11 18 65:76 DFB-Pokal: 1970/71, 1. Runde, 12.12.1970: Fortuna - Werder Bremen 3:1 n.V. 1980/81, Achtelfinale, 31.01.1981: Fortuna - Werder Bremen 2:0 1991/92, 3. Runde, 03.09.1991: Fortuna - Werder Bremen 1:3 1998/99, Achtelfinale, 28.10.1998: Werder Bremen – Fortuna 3:2

Punkte 50

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18 NEWS 53-Jähriger setzt Weg mit den Landeshauptstädtern fort

Fortuna verlängert Vertrag mit Chefcoach Norbert Meier Die Fortuna und Norbert Meier setzen ihre Zusammenarbeit auch nach dem Sommer dieses Jahres fort. Wie Peter Frymuth, Vorstandsvorsitzender der Rot-Weißen, am Freitag vor einer Woche mitteilte, wird der Vertrag mit dem Chefcoach um abermals zwei Jahre bis zum 30. Juni 2014 verlängert.

Wolf Werner zeichnet den Vertrag von Norbert Meier gemeinsam mit Peter Frymuth.

N

orbert Meier hatte am Neujahrstag 2008 sein Amt bei Fortuna Düsseldorf angetreten und war im Frühjahr 2009 mit den Landeshauptstädtern in die 2. Bundes-

liga aufgestiegen. Darauf erfolgten zwei Vertragsverlängerungen bis zum Ende der nunmehr laufenden Saison. Die Verantwortlichen hatten aufgrund der weiteren positiven sportli-

chen Entwicklung bereits im Vorfeld signalisiert, den zum 30. Juni 2012 endenden Vertrag verlängern zu wollen. Peter Frymuth sagte zu der Vertragsverlängerung: „Die Zusammenarbeit mit unserer sportlichen Leitung - also Norbert Meier und Wolf Werner - hat in den vergangenen Jahren sehr gute Ergebnisse gezeitigt. Denn es ist das Verdienst beider, dass wir uns inzwischen wieder erfolgreich im Profifußball etabliert haben. Dies kann man nicht hoch genug einschätzen, da unser Verein dadurch wieder über Zukunftsperspektiven verfügt, was uns, gerade nach der herausragenden Hinrunde, optimistisch auf den

restlichen Saisonverlauf blicken lässt. Gleichzeitig möchten wir mit dieser Vertragsverlängerung ein Zeichen der Kontinuität setzen, als auch unser Vertrauen in die Arbeit von Norbert Meier bekräftigen.“ Norbert Meier: „Ich konnte feststellen, dass ich hier mit meinem Team in

den letzten Jahren einiges bewegt habe und glaube, dass das Potential der Fortuna noch längst nicht ausgeschöpft ist. Insofern freue auch ich mich auf die bevorstehenden Aufgaben, die wir mit disziplinierter Arbeit und vertrauensvollem Miteinander bewältigen wollen.“

Die bisherige Spielbilanz von Chefcoach Norbert Meier bei Fortuna Spiele * Regionalliga Nord / 54 3. Liga 2. Bundesliga 87 DFB-Pokal 5 Gesamt 146

S 10 20 45 2 77

U 1 9 19 - 29

N 5 9 23 3 40

Tore 32:17 54:33 140:90 9:4 ** 235:144

* ab 22. Spieltag / ** ohne Elfmeterschießen

24-Jähriger wechselt von FC Inter Turku nach Düsseldorf

Fortuna verpflichtet Stürmer Timo Furuholm Fortuna Düsseldorf verstärkt sich in der Offensive mit dem finnischen Mittelstürmer Timo Furuholm. Der 24-Jährige wechselt mit sofortiger Wirkung vom finnischen Erstligisten FC Inter Turku zu den Flingeranern. Furuholm erhält bei der Fortuna einen Vertrag bis 30.06.2014.

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Unterschrieb am vergangenen Dienstag einen Vertrag bis 2014: Der finnische Nationalstürmer Timo Furuholm.

er 1,85 Meter große Angreifer erzielte in der abgelaufenen Saison in 33 Begegnungen 22 Treffer und hatte großen Anteil am 2. Tabellenplatz seines bisherigen Clubs FC Inter Turku. Er zählt außerdem zum erweiterten Kreis der finnischen Nationalmannschaft, wo er bislang 5 A-Länderspiele absolvierte und dabei einen Treffer erzielte. In der heimischen Veikkausliiga, der höchsten finnischen Spielklasse, markierte der Rechtsfuß in 83 Spielen insgesamt 39 Treffer. Timo Furuholm erhält bei der Fortuna die Rückennummer 28. „Ich freue mich auf die Herausforde-

rung in Deutschland. Und dabei reizt es mich ganz besonders, bei der Fortuna spielen zu dürfen. Ich habe schon von der großen Tradition und dem tollen

Publikum gehört und bin schon sehr gespannt darauf“, so Furuholm, der am Dienstagnachmittag direkt ins Mannschafttraining einsteigt.

Timo Furuholm im Portrait: Position: Stürmer Trikotnummer: 28 Geboren: 11.10.1987 Größe: 1,85 m Gewicht: 82 Schuhgröße: 43 Nation: finnisch Im Verein seit: 01/2012 Geburtsort: Pori (FIN) Familienstand: ledig Stationen: FC Inter Turku, VG-62 Naantali

Größte Erfolge: Torschützenkönig (Veikkausliiga), Finnischer Meister, Nationalspieler Finnland Hobbies: Lesen, Snowcross Lieblingsgericht: Fisch Lieblingsmusik: Indie Rock Lieblingsteam: Manchester United Spruch/Motto: Be better than yesterday


NEWS 19 Insgesamt 536.001 Fans kamen zu 21 Heimspielen

Herausragende Zuschauer-Bilanz für das Jahr 2011 Dass Spiele in der ESPRIT arena - wie zuletzt gegen Borussia Dortmund gesehen - einen ganz besonderen Charakter haben, ist hinlänglich bekannt. Zu verdanken hat die Fortuna und vor allem die Mannschaft dies der phänomenalen Unterstützung, die sie von den Rängen erhält.

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xakt 424.452 Besucher strömten zu den 18 ZweitligaHeimbegegnungen. Dies entspricht einem Schnitt von 23.581 Besuchern. Davon kamen 367.352 (Schnitt: 24.490) in die ESPRIT arena und 57.100 (19.033) pilgerten zu den drei Begegnungen im Ausweichstadion im Frühjahr, in die airberlin world. Zwei weitere Highlights waren natürlich die beiden Auftritte im DFB-Pokal vor heimischer Kulisse. In der 2. Runde sahen 34.413 Besucher einen souveränen 3:0-Erfolg gegen den Ligakonkurrenten TSV 1860 München. Dies war die zweitgrößte Zuschauerkulisse in 2011. Der sportliche Höhepunkt schlechthin war dann kurz vor dem Jahresende terminiert. Am 20. Dezember wurde die Rekordzuschauerzahl von 54.000 Besuchern in der seit

Wochen ausverkauften ESPRIT arena vermeldet, als die Fortuna in einer mitreißenden Auseinandersetzung dem Deutschen Meister Borussia Dortmund nach einem 0:0-Unentschieden nach Verlängerung erst im Elfmeterschießen mit 4:5 unterlag. Somit kamen allein zu den beiden Pokalbegegnungen 88.413 Anhänger in die Arena. Einen neuen Besucherrekord verzeichnete der 5. Stadtwerke Düsseldorf Wintercup am 9. Januar, als sich bei besten Bedingungen trotz des eiskalten und schneereichen Winters 23.136 Zuschauer in der ESPRIT arena unter geschlossenem Hallendach die vier Spiele mit den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach, FC St. Pauli und dem 1. FC Kaiserslautern anschauten, was den Stellenwert des Turniers nochmals hervorhebt. Zum Auftakt mussten sich die

Düsseldorfer dem Bundesliga-Aufsteiger aus Hamburg nach einer torlosen Begegnung ebenso im Elfmeterschießen geschlagen geben (4:5) wie im Spiel um Platz 3 dem Team aus der Pfalz (2:4). Turniersieger wurde bereits zum dritten Mal bei diesem Vorbereitungsturnier Borussia Mönchengladbach durch zwei Erfolge über Lautern (2:0) und Pauli (5:3 n. E.).

runde der Spielzeit 2010/11 sahen 174.975 (Schnitt: 19.442) Zuschauer die neun Begegnungen im ersten Halbjahr. In der Hinserie der aktuellen Saison verfolgten sogar 249.477 (Schnitt: 27.720) die neun Partien der Rot-Weißen. Damit hat in der 2. Bundesliga lediglich Eintracht Frankfurt einen höheren Besucherzuspruch (35.256 Zuschauer).

Im europäischen Vergleich aller Zweitligisten befindet sich die Fortuna in prominenter Gesellschaft und wird nur vom englischen Traditionsclub West Ham United (29.430) übertroffen. Weitere Zuschauermagneten in Großbritannien sind Derby County (25.971), der FC Southampton (25.744), Leeds United (23.409), Nottingham Forrest (22.430) und Cardiff City (22.147) sowie Deportivo La Coruña (24.067) in Spanien, RC Lens (22.672) in Frankreich oder Sampdoria Genua (21.126) in Italien. Ohne Überheblichkeit kann man feststellen, dass die Heimspiele der Fortuna in der 2. Bundesliga (und in der nächsten Saison hoffentlich auch wieder im DFB-Pokal!) längst etwas Besonderes sind - sowohl für die Fans als auch für Spieler, Trainerteam, Funktionäre, Betreuer und alle anderen Mitarbeiter des Vereins. Sportlich sah die Bilanz der Fortuna in den letzten zwölf Monaten so aus, dass von den 18 Heimspielen 16 gewonnen wurden, einmal gab es ein 0:0-Unentschieden sowie die 2:3-Niederlage zum Abschluss gegen den SC Paderborn. Zum Vergleich das Vorjahr: 16 Spiele, in denen es 11 Siege, 2 Unentschieden und 3 Niederlagen bei 22:6 Toren gab.

Die Top Ten der höchsten Zuschauer-Zahlen im Jahr 2011 Fortuna auf europäischem Top-Niveau Alle 21 Heimspiele zusammengenommen - inklusive Wintercup, Liga- und Pokalspiele - lag die Zuschauerzahl demnach im vergangenen Jahr bei 536.001 Besuchern, was einem Schnitt von 25.524 Zuschauern entspricht. Unterteilt in beide Halbserien ergibt sich demnach folgendes Bild: In der Rück-

Spielpaarung 1. F95 – Borussia Dortmund* 2. F95 – 1860 München* 3. F95 – VfL Bochum 4. F95 – Greuther Fürth 5. F95 – Dynamo Dresden 6. F95 – 1860 München 7. F95 – Karlsruher SC 8. F95 – Energie Cottbus 9. F95 – SC Paderborn 10. F95 – Hansa Rostock

Erg. (0:0) (3:0) (2:0) (2:1) (2:1) (3:1) (4:2) (4:2) (2:3) (2:0)

Zusch. 54.000 34.413 33.150 33.017 32.300 28.300 27.230 25.450 25.240 23.550

Datum 20.12.11 25.10.11 18.07.11 28.11.11 04.11.11 19.08.11 10.09.11 24.09.11 16.12.11 21.10.11


20 NEWS Ein emotional-medialer Rückblick auf das Pokalspiel

Ein fast perfekter Abend gegen den Deutschen Meister Gut drei Wochen ist es mittlerweile her, dass sich die Fortuna im Achtelfinale des DFB-Pokals im Elfmeterschießen gegen den Deutschen Meister von Borussia Dortmund geschlagen geben musste. Der wohl einzige Wehmutstropfen an einem ansonsten grandiosen Fußballabend in der ESPRIT arena.

Gänsehaut pur – Atemberaubende Fan-Choreografie beim Pokalspiel.

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4.000 begeisterte Fans strömten am 20. Dezember in die Spielstätte im Düsseldorfer Norden - ausverkauft! Und gleichzeitig der größte Publikumszuspruch, seit die ESPRIT arena im Jahr 2005 erstmals ihre Pforten öffnete. Das Interesse an der Achtelfinalbegegnung des DFB Pokals war dermaßen überwältigend, dass die Fortuna auch gut und gerne 80.000 Tickets hätte verkau-

fen können. Endlose Menschenschlangen drängten sich zu Vorverkaufsbeginn bereits vor Öffnung der Geschäftsstelle am Flinger Broich. Neben den Mitarbeitern der Geschäftsstelle wurden auch der Onlineshop sowie die Bestellhotline einem in diesem Ausmaß nie dagewesenen Belastungstest unterzogen. Wer ein Ticket für diese Partie hatte erstehen können, dem bot sich ein atemberau-

bendes Bild, das er so schnell nicht vergessen wird. Ganz dem besonderen Rahmen angepasst, hatten sich die Fans der Rot-Weißen etwas Herausragendes einfallen lassen: Eine gewaltige Fan-Choreografie über den gesamten Bereich der Südtribüne empfing beide Teams beim Betreten des Rasens. In Anlehnung an die vergangenen Pokalerfolge der Fortuna erstrahlten die Jahreszahlen „1979“ und

„1980“ in rot und weiß, sowie zwei überdimensionale goldene Pokalkopien - Gänsehaut pur. Bei zahlreichen Zeitzeugen war sogar von „Europapokal-Atmosphäre“ die Rede. Denjenigen die nicht zu den 54.000 Glücklichen gehörten, die sich das Spektakel im Stadion ansehen konnten, blieb immerhin der Blick in die „Röhre“. Das Spiel zwischen dem Herbstmeister der 2. Bundesliga und dem Deutschen Meister aus Dortmund wurde LIVE vom ZDF übertragen. Darüber hinaus bot sich unter anderem in der bekannten Düsseldorfer Eventlokation „Stahlwerk“ die Möglichkeit, sich das Spiel gemeinsam mit anderen Fortunen beim Public Viewing anzusehen. Wie sehr die Begegnung auch außerhalb der ESPRIT arena interessierte und faszinierte, zeigt ein Blick auf die TV-Einschaltquoten und Marktanteile. Die Live-Übertragung im ZDF verfolgten durchschnittlich 6,91 Millio-

nen Menschen. In der Spitze war sogar von etwa 8 Millionen Zusehern die Rede. Die Gesamtquote lag bei starken 23,1 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es für die Live-Übertragung ebenfalls gut: Mit 2,26 Millionen Zuschauern dieser Altersklasse und einer dazugehörigen Quote in Höhe von 18,4 Prozent war das ZDF auch bei den jungen Konsumenten Marktführer. Schon die Vorberichte ab 20.15 Uhr holten starke Werte: 4,96 Millionen Bundesbürger waren mit von der Partie, 22,0 Prozent Marktanteil wurden bei allen ermittelt, 17,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Auch wenn es am Ende für die Flingeraner nicht zum ersehnten Viertelfinaleinzug gereicht hat, so wird dieses DFB-Pokal Achtelfinale vielen in guter Erinnerung bleiben. Es war beste Werbung für den Verein und hat gezeigt, dass die Fortuna interessiert und bewegt - auch weit über die Grenzen von Düsseldorf hinaus.

Informationen zum Vorverkauf für die ersten Spiele nach der Winterpause

Ausgabe der Rückrundendauerkarte läuft seit Donnerstag Mit ihrem Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt 04 startet die Fortuna am 4. Februar (13.00 Uhr) in das Pflichtspieljahr 2012. Gut eine Woche später (Mo., 13.02., 20.15 Uhr) kommt es dann in der ESPRIT arena zum Spitzenspiel der Liga, wo die SG Eintracht Frankfurt der nächste Gegner ist. Die Ausgabe der Rückrundedauerkarte, sowie der Vorverkauf für das Auswärtsspiel in Ingolstadt laufen bereits. Der Vorverkauf für die erste Heimpartie 2012 gegen die Mainstädter beginnt am Montag, 16. Januar.

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ie bereits in den vergangenen Jahren bietet die Fortuna auch in der Saison wieder eine Dauerkarte für alle Heimspiele nach der Winterpause an. Diese Dauerkarte beinhaltet alle acht Heimspiele im neuen Jahr, beginnend mit besagter Partie gegen die Frankfurter Eintracht bis zum letzten Spieltag, wo es gegen den MSV Duisburg geht.

Seit dem 12. Januar und bis zum Spiel gegen Eintracht Frankfurt kann diese Dauerkarte in der Geschäftsstelle am Flinger Broich erworben oder direkt über den Online Shop (d:ticket) bezogen werden. Der Versand vorbestellter Dauerkarten erfolgt bereits seit dem 12. Januar. Für das Auswärtsspiel in Ingolstadt werden seit Donnerstag Tageskarten angebo-

ten. Pro Mitglied oder Dauerkarteninhaber können in der ersten Phase, die bis zum 20. Januar andauert, maximal zwei Tickets (unabhängig von Steh- oder Sitzplatz) bezogen werden. In der zweiten Phase, die am 23. Januar beginnt, sind (solange der Vorrat reicht) Tickets im freien Verkauf verfügbar. Ab dem kommenden Montag, 16. Januar, startet

dann der Vorverkauf der Tageskarten für das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Die Tickets können über die Geschäftsstelle am Flinger Broich, sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. Die Geschäftsstelle am Flinger Broich ist von Montag bis Mittwoch von 10.00 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet, sowie Donnerstag von 10.00

Uhr bis 19.00 Uhr und Freitag von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr.

Erfreuliche Zwischenbilanz: Bislang hat die Fortuna bereits 4.800 Dauerkarten für die Rückrunde verkauft. Damit steigt die Gesamtzahl der Saisontickets auf insgesamt 15.300. (Stand 12.01.2012)


2. MANNSCHAFT 21 Achttägiger Aufenthalt im türkischen Side

Die Zwote weilte im Trainingslager Noch vor den Profis weilt die U 23 der Fortuna derzeit im Trainingslager. Acht Tage - seit vergangenem Samstag und bis kommenden Freitag - hat das Team um den Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Markus Hirte, und Zwote-Trainer Goran Vucic ihr Quartier im türkischen Side aufgeschlagen.

I

Coach Goran Vucic richtet das Wort an die „Zwote“

n diesen acht Tagen wird sehr intensiv gearbeitet - was auch unabdingbar angesichts des engen Rahmenterminkalenders ist. Bereits in gut einer Woche ist die Zwote erstmals in einem Pflichtspiel der Regionalliga West im Einsatz - und dies gegen niemand geringeres als den Wuppertaler SV Borussia (Sa., 20. Januar 2012, 14.00 Uhr, Paul-Janes-Stadion). So wird die Kürze der Vorbereitung durch zwei bis drei tägliche Trainingseinheiten und zwei Testspiele entsprechend kompensiert. In der ersten Partie konnten die Fortunen den Berliner SC mit 3:1 schlagen. Gegen Drittligist Jahn Regensburg lieferte die Mannschaft

ebenfalls eine sehr gute Leistung ab, musste sich aber mit 2:0 geschlagen geben. Michalsky, Schikowski und Krol verpassten mehrfach den Ausgleich, ehe kurz vor Schluss nach einem Freistoß das 0:2 hingenommen werden musste. Unter den 22 Spielern befinden sich mit Nick Brisevac, Robin Heller, Tatsuki Kinjo, Philipp Sprenger und Justin Walker auch fünf AJunioren-Bundesliga-Kicker vor Ort, die, so Markus Hirte „hier wertvolle Erfahrungen sammeln können.“ Die sehr guten Bedingungen leiden lediglich etwas durch den anhaltenden Regen in der Türkei. Hotel und Plätze erfüllen aber besten Anforderungen.

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22 RÜCKBLICK TESTSPIELE Überzeugende Auftritte in Bösinghoven und Ratingen, Platz drei in Essen

Die bisherigen Testspiele der Fortuna im Überblick Die Fortuna ist nach der kurzen Winterpause voller Elan in die Vorbereitung für die Rückrunde in der 2. Fußballbundesliga gestartet. Wie gut die Elf von Cheftrainer Norbert Meier zu diesem frühen Zeitpunkt bereits im Saft steht, zeigte die Mannschaft bei den bisherigen Vorbereitungsspielen gegen den TuS Bösinghoven und Ratingen 04/19 sowie beim Essener Hallenturnier, das die 95er als Dritter abschlossen.

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TuS 64 Bösinghoven : Fortuna Düsseldorf

m ersten Testspiel des Jahres 2012 ging es für die Fortunen gegen den TuS Bösinghoven. In einem sehenswerten, weil engagiert geführten Freundschaftsspiel besiegten die RotWeißen den Niederrheinligisten aus Bösinghoven auf deren Platzanlage mit 6:0. Die etwa 650 Zuschauer in Meerbusch bekamen ein Spiel geboten, bei dem die Rot-Weißen von Beginn an deutlich dominierten. So benötigte die Fortuna dann auch nur wenige Minuten um auf ungewohntem Terrain- der Freundschaftsvergleich zwischen den beiden Teams wurde auf Kunstrasen ausgespielt- schnell in Fahrt zu kommen. Sascha Dum war es schließlich vorbehalten den ersten Treffer zu erzielen, dem sich Treffer von Kapitän Andreas Lambertz und Oliver Fink anschlossen. In Halbzeit zwei war es Marco Königs, der mit einem Doppelpack glänzte, bis sich Maximilian Beister kurz vor Fortuna: Michael Ratajczak (46. Markus Krauss) - Christian Weber (78. Martin Blaas), Juanan (67. Tobias Klemt), Jens Langeneke (46. Kai Schwertfeger), Johannes van den Bergh (78. Ali Aydin) - Oliver Fink (63. Marco Königs), Sascha Dum (46. Thomas Bröker), Ken Ilsø (46. Sascha Rösler), Andreas Lambertz (46.Tobias Levels), Adriano Grimaldi (46. Ranisav Jovanovic) Tore: 0:1 Dum (16.), 0:2 Lambertz (23.), 0:3 Fink (38.), 0:4 Königs (75.), 0:5 Königs (78.), 0:6 Beister (90.)

Der ehemalige Fortuna-Profi Robert Palikuca empfängt seine „alte Liebe“

dem Schlusspfiff mit dem sechsten Tor des Tages und dem gleichzeitigen Schlussergebnis ebenfalls in die Torschützenliste einzutragen wusste. Ratingen 04/19 : Fortuna Düsseldorf

Ebenfalls in souveräner Manier agierten die RotWeißen im zweiten freundschaftlichen Vergleich unter freiem Himmel. Das Nachbarschaftsduell mit Ratingen 04/19 gewannen die Rot-Weißen am vergangenen Mittwochabend mit 5:0. Gerade einmal 45 Minunten brauchten die Flingeraner um deutlich zu machen, wer auf dem gut bespielbaren Naturrasenfür die Landeshauptstädter war es nach den Auftritten in Essen und Bösinghoven, die auf Kunstrasen stattgefunden hatten, der erste Auftritt auf dem natürlichen Geläuf- das überlegene Team ist. Sascha Rösler mit einem Doppelpack sowie Adriano Grimaldi und Oliver Fink sorgten mit ihren Treffern für die komfortable Halbzeitführung für die 95er. Den Schlusspunkt in einem unterhaltsamen Freundschaftsvergleich setzte schließlich Ranisav Jovanovic, der die Lederkugel nach einer Ecke zum Endstand von 5:0 über die gegnerische Torlinie wuchtete.

Fortuna: Ratajczak (46. Krauss) – Levels (46. Weber), Lukimya (69. Schwertfeger), Langeneke (46. Khonakdar), Dum (46. van den Bergh) – Juanan (46. Lambertz), Fink (46. Ilsø), Kruse (46. Bröker), Beister (69. Bijev) – Rösler (46. Jovanovic), Grimaldi (46. Königs)

Landeshauptstadt in der Endabrechnung Platz drei. Im kleinen Finale bezwangen die 95er den DSC Arminia Bielefeld mit 9:3 und sicherten sich durch den Kantersieg gegen die Ostwestfalen die Bronzemedaille. Zuvor hatten die Rot-Weißen ihre Gruppe nach einem souveränen 3:0-Auftakterfolg gegen den SC Rot-Weiß Oberhausen und einem packenden 4:4- Unentschieden gegen den Liga- und Lokalrivalen MSV Duisburg als Tabellenerster abgeschlos-

sen. Lediglich im Halbfinale wollte es mit dem Toreschießen- die Fortuna stellte mit 17 erzielten Treffern die beste Offensive aller im Wettbewerb befindlichen Mannschaften- nicht so recht klappen. Gegen Alemannia Aachen musste sich der Klassenprimus der 2. Bundesliga letztlich mit 1:3 geschlagen geben. Andreas „Lumpi“ Lambertz, Juanan sowie Marco Königs zeichneten sich mit jeweils drei Treffern als beste Torschützen der Fortuna aus.

Tore: 0:1 Grimaldi (6.), 0:2 Rösler (24.), 0:3 Rösler (29.), 0:4 Fink (43.), 0:5 Jovanovic (52.) Gespanntes Warten an der Bande – „Lumpi“ und Co. beim DERBY-CUP

Fortuna Düsseldorf beim DERBY CUP in Essen

Und auch unter dem Hallendach lief es für die Meier-Elf unter dem Strich zufrieden stellend. Denn beim DERBY CUP in Essen belegte das Team aus der

Fortuna: Krauss – Weber, Levels (1), Juanan (3), Schwertfeger, van den Berg (1), Fink (2), Lambertz (3), Kruse (2), Königs (3), Grimaldi (2)

Den Ergebnissen der bisherigen Testspiele Rechnung tragend, kann die Fortuna also voller Selbstvertrauen und Optimismus in den Kampf um den Stadtwerke Düsseldorf Wintercup gehen.

Die Testspiele im Überblick: Samstag, 7. Januar: TuS 64 Bösinghoven - F95 0:6 Montag, 9. Januar: Derby Cup in Essen RW Oberhausen - F95 0:3 MSV Duisburg - F95 4:4 F95 - Alemannia Aachen 1:3 Arminia Bielefeld - F95 3:9

Sascha Rösler und Maxi Beister erobern den Ball beim Test in Ratingen

Mittwoch, 11. Januar: Ratingen 04/19 - F95

0:5


RÜCKBLICK TESTSPIELE 23

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