Fotobericht Innovationslabor Re:think Austria 2016

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Re:think Austria 2016 Digitalisierung und Politik 16. - 18.06.2016, Linz


Innovationslabor „Re:think Austria“ Das Europäische Forum Alpbach startete 2013 gemeinsam mit Kovar & Partners und freims:contemporary consulting unter dem Titel „Re:think Austria“ eine Serie an Innovationslabors, um den politischen Reformdialog in Österreich zu fördern. Stakeholder aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Zivilgesellschaft entwickeln dabei in einem partizipativen Prozess neue Ideen und Reformprojekte zu politischen Kernthemen. Inputs von ImpulsgeberInnen aus dem deutschsprachigen Raum und das innovative Kommunikationskonzept spielen eine zentrale Rolle. „Re:think Austria“ hat sich mittlerweile zu einer Plattform für junge politische Führungskräfte und VerantwortungsträgerInnen aus allen Bereichen der Gesellschaft entwickelt. Als Inkubator für politische Innovation will „Re:think Austria“ Österreichs Demokratie verbessern. Ziel ist es, engagierte Menschen aus allen politischen Lagern zu vernetzen, Wissen zu strukturellen Problemen zu vermitteln und neue Projekte anzustoßen. Im Juni 2016 arbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der vierten Ausgabe auf Basis der Thesenpapiere von Kovar & Partners zum Thema „Digitalisierung und Politik“: www.alpbach.org/rethink


Ungewohnte Spielregeln Man lädt eine Gruppe politisch engagierter Köpfe aus allen Bereichen der Gesellschaft ein, sich zwei Tage Zeit zu nehmen, um sich möglichst unvoreingenommen auf ein Thema einzulassen und die Standpunkte der Anderen kennenzulernen. Die TeilnehmerInnen einigen sich bei diesem sozialen Experiment darauf, persönliche Zitate nicht nach außen zu tragen und sich während des Labors mit dem Vornamen anzusprechen. Die TeilnehmerInnenliste wird erst am Schluss bekannt gegeben.


Wie organisieren wir Politik in einer digitalen Welt? Die TeilnehmerInnen blickten 36 Stunden lang in die Zukunft von Demokratie und Partizipation. Welche Schritte politische Organisationen schon heute ergreifen mĂźssen, um in einer digitalen Zukunft die Gestaltungskraft nicht zu verlieren, stand im Mittelpunkt der Sessions. Ob Demokratie, Technologie oder die heraus gearbeiteten Schwerpunkte Arbeit oder Sicherheit: Die Digitalisierung ist unaufhaltbar und muss aktiv gestaltet werden.


Verlasst eure Plätze, fertig, los! Der lebendige Ablauf leitet alle Anwesenden dazu an, schnell auf den Punkt zu kommen. Gewohnte Konferenzrituale bleiben bei Re:think Austria außen vor. Ständig wechselnde Settings rücken in kürzester Zeit parteipolitische oder fachliche Barrieren zur Seite und machen den Weg frei für kollaborative Projektideen, Policy Papers und zukunftweisende Lösungsvorschläge.


ImpulsgeberInnen regen die Debatte an Sicherheit und Arbeit standen im Zentrum der Diskussionen bei Re:think Austria 2016. Veit Dengler (NZZ) wiederum blickte auf Entwicklung der neuen Medien und deren gesellschaftspolitischen Auswirkungen. Wie kĂśnnen Chancen der Digitalisierung mit Datenschutz und Datensicherheit vereinbart werden? Wie funktionieren Medien im Zeitalter von diskursiver Entgrenzung? Warum mĂźssen wir uns wieder vermehrt mit der Bedeutung von Freiheit auseinandersetzen?


Resultat: Sieben Empfehlungen für die digitale Zukunft

Das Innovationslabor zielt darauf ab, Ideen in die Welt zu setzen, die von den TeilnehmerInnen eigenständig zu Projekten und Initativen weiterentwickelt werden. Zahlreiche Open Space-Runden und ein Hackathon, einem Format, das besonders häufig bei Software- und Hardwareentwicklungsevents eingesetzt wird, beförderten sieben Konzepte/Policy Briefs zu Tage: 1. Globale Regeln für die digitale Welt, die grenzüberschreitend gelten sollen 2. Aufbrechen der Echokammer, um wieder einen demokratisch vielfältigen Diskurs zu erreichen 3. Durch formale Bildungsangebote zur Chancengerechtigkeit 4.0 gelangen 4. Disrupt School: eine Plattform als Lernhilfe und Bildungsangebot 5. Partizipation in einer modernen und digitalen Demokratie 6. E-voting - Wählen im Internet 7. Digitale Partizipation auf Augenhöhe


Re:think Austria 2016 | Digitalisierung und Politik | 16. bis 18. Juni 2016, Linz www.alpbach.org/rethink Wir danken den ImpulsgeberInnen für Ihre Diskussionsbeiträge: Herbert Buchinger, Veit Dengler, Helmut Leopold, Konstantin Mitgutsch, Dorothee Ritz, Ewald Scheucher Inhaltliche Gestaltung: Caspar Einem, Franz Fischler, Andreas Kovar, Philippe Narval, Milo Tesselaar Moderation (freims:): Toni Chung, Alexis Eremia, Hannah Lux, Anna Wohlesser Organisation: Ruth Heinisch (Europäisches Forum Alpbach)

In Partnerschaft mit

Mit freundlicher Unterstützung von

Impressum/Medieninhaber: Europäisches Forum Alpbach, Franz-Josefs-Kai 13/10, 1010 Wien | www.alpbach.org Redaktion, Gestaltung: Marco Schreuder (Kovar & Partners), Stefan Kranewitter (Europäisches Forum Alpbach) Fotos: Alex Schöller | Dieser Bericht gibt Einblick in das Innovationslabor und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


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