6. Lamprechter Magazin 2022

Page 46

KAMERATEST Lichtquelle: Canon hat die EOS R10

mit einem internen Aufklappblitz mit einer Leitzahl 6 bei ISO 100 ausgestattet.

Kein Sensorshift-IS: Der

24-Megapixel-Sensor im APS-C-Format ist fest verbaut. Daher gibt es keine kamerainterne Bildstabilisierung.

Fokus: Die Fokus-

methode wird in Kombination mit den neuen RF-SObjektiven für die APS-C-Klasse nicht mehr am Objektiv, sondern an der Kamera gewählt.

CANON EOS R10

Das Einstiegsmodell Mit der EOS R10 schickt Canon die zweite Kamera im R-System mit einem APS-C-Sensor ins Rennen. Dabei hat der Hersteller mit einem Body-Preis knapp unter 1.000 Euro vor allem Hobbyfotografen im Blick.

N

ach der Canon EOS R7, die mit umfangreicher Ausstattung und schnellen Bilderserien auf Anhieb auf Platz eins der APS-C-Kamerabestenliste der Fachzeitschrift CHIP FOTO-VIDEO stürmte, hat nun auch die EOS R10 ihren Weg ins Testlabor gefunden. Mit der EOS R10 möchte Canon vor allem DSLM-Einsteiger und Hobbyfotografen ins R-System holen. Das zeigt bereits die preisliche Ausrichtung. Muss man für einen EOS-R7-Body rund 1.500 Euro auf den Tisch legen, ist die EOS R10 bereits für rund 980 Euro (UVP) erhältlich. Wir zeigen, wo gespart wurde und welche Features mit an Bord sind.

Ohne Stabilisierung am Sensor Die EOS R10 arbeitet mit einem CMOS-Sensor im APS-C-Format. Dessen Auflösung liegt mit 24 Megapixel etwas unter den 32 Megapixel der EOS R7. Für die anvisierte Zielgruppe werden die 24 Millionen Pixel aber sicherlich ausrei-

46

chen. Ein deutlicherer Unterschied zeigt sich im Hinblick auf die Art und Weise, wie der Sensor verbaut wurde. Während er bei der EOS R7 für eine sensorbasierte Bildstabilisierung beweglich gelagert ist, bleibt der Sensor der EOS R10 fest verankert. Fotografen müssen für den günstigeren Kaufpreis also auf die SensorshiftBildstabilisierung in der Kamera verzichten. Es gibt lediglich eine elektronische Bildstabilisierung, die für etwas ruhigere Videos sorgt. Die gute Nachricht: Canon hat die ersten beiden APS-C-Objektive im R-System, das RF-S 18– 45 mm f/4,5–6,3 IS STM und das RF-S 18– 150 mm f/3,5–6,3 IS STM, jeweils mit einer optischen Bildstabilisierung ausgestattet. Somit bleibt mit IS-Objektiven eine grundsätzliche Stabilisierungswirkung erhalten.

Gutes AF-System, flottes Tempo Beim Autofokus setzt Canon in der EOS R10 auf das Dual-Pixel-CMOS-AF-II-System. Neben

651 AF-Messfeldern bei automatischer Messfeldwahl können Fotografen bei manueller Messfeldwahl aus insgesamt 4.503 AF-Positionen wählen. Die AF-Nachführung erkennt nicht nur Menschen, Hunde und Katzen, sondern auch Fahrzeuge wie Rennwagen und Motorräder. Darüber hinaus bietet Canon R10-Nutzern die Möglichkeit, die Reaktionsgeschwindigkeit des nachführenden Servo-AF einzustellen. Damit kann festgelegt werden, wie schnell der Autofokus auf Objekte reagiert, die unerwartet zwischen dem anvisierten Motiv und der Kamera auftauchen. Im Serienbildmodus können schnelle Objekte mit bis zu 23 Bildern pro Sekunde samt AF-Nachführung bei der Verwendung des elektronischen Verschlusses aufgenommen werden. Damit ist die EOS R10 etwas langsamer als die R7 mit 30 B/s bei sogar 32 Megapixel. Laut Canon hält die R10 die 23 B/s für 90 JPEGs oder 21 RAW-Bilder in Folge durch. Bei unserer Messung im Labor mit einer schnellen NOVEMBER/DE ZEMBER 2022


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.