Jahresbericht 2013 | 2014
Jahresbericht 2013 | 2014
... wir gestalten Thüringen.
Der PARITÄTISCHE Thüringen 2
Herausgeber: Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V. OT Neudietendorf | Bergstr.11 99192 Nesse-Apfelstädt Tel.: 036202 26-0 Fax: 036202 26-234 www.paritaet-th.de
Redaktionsschluss: 31.08.2014
v.i.S.d.P Stefan Werner | Profiler swerner@paritaet-th.de
Gestaltung | Satz: Frank Diehn | Layout & Design fdiehn@paritaet-th.de
Fotos: www.fotolia.com www.pixelio.de www.photocase.de Der PARITÄTISCHE Thüringen
Druck: LASERLINE Druckzentrum BERLIN Scheringstraße 1 13355 Berlin - Mitte www.laser-line.de
Gedruckt auf aus 100% Altpapier, FSC-zertifiziert, Blauer Engel und EU Ecolabe
Inhaltsverzeichnis Impressum.......................................................................... 2 Vorwort ............................................................................... 3 Der PARITÄTISCHE Thüringen – wir gestalten Thüringen................................................ 4 Der PARITÄTISCHE Thüringen stark vernetzt und eingebunden .............................. 7 Die PARITÄTISCHEN Unternehmen........................... 8 Die Kennzahlen................................................................. 16 Wir sind für Sie da! .......................................................... 18 Wir sind für Sie da - Spezial ......................................... 20 Das Jahr in Bildern . ........................................................ 28
Brennpunkt Ohne geht es nicht – Freiwilliges Engagement im PARITÄTISCHEN Thüringen .............. 30
Aus den PARITÄTISCHEN Fachbereichen Kinder und Jugendliche ............................................. 41 Beschäftigung im Bund und in Thüringen ........... 50 Frauen und Familie ...................................................... 52 Pflege, Hospiz und Seniorenwirtschaft ................. 56 Eingliederungshilfe ..................................................... 60 Gesundheitsbezogene Selbsthilfe und Gesundheit ............................................................ 65 Europa ............................................................................. 68
Der PARITÄTISCHE Thüringen regional Neu an Bord .................................................................. 82 PARITÄTISCHE Kreisgruppenarbeit ......................... 85 Regionaler Sozialwirtschaftsmonitor ..................... 88 Unsere Mitgliedsorganisationen ............................. 92
Die Projekte Ausbildungsbegleitung .............................................. 70 Qualifizierungsberatung ............................................ 71 Pflege bewegt .............................................................. 73 Starkes Alter - Starke Frauen ..................................... 75 Pro Gründen .................................................................. 75 CARDEA ......................................................................... 77 Schau HIN ....................................................................... 78 Kulturlabor ..................................................................... 80 Klassik wird bunt - Jugend bewegt ......................... 81
Inhaltsverzeichnis 3
Vorwort
Der Anspruch des PARITÄTISCHEN in Thüringen und das Credo zugleich „Wir gestalten Thüringen“ waren auch 2013/2014 der Motor unserer Aktivitäten. Dabei stets fest im Blick das damit verbundene Ziel wirtschaftlich stabiler und zukunftsfester PARITÄTISCHER Mitgliedsorganisationen. So bilanziert dieser Jahresbericht nicht nur den Zeitraum der letzten zwölf Monate, sondern gibt Einblicke in das gemeinsame Wirken und Arbeiten der PARITÄTISCHEN Unternehmen im Rahmen der Mitgliedergewinnung, -betreuung und -qualifizierung, der Lobbyarbeit, der Weiterentwicklung der sozialen Hilfelandschaft und der Bearbeitung sozialpolitischer Fragestellungen. Seit einigen Jahren verfolgt und beteiligt sich der PARITÄTISCHE Thüringen an der Debatte zur Frage, wie soziale Dienstleistungen, wie soziale Schieflagen bei steigenden öffentlichen Ausgaben und stagnierenden Einnahmen künftig gestaltet und finanziert werden sollen. Insbesondere in den letzten Jahren hat sich die Diskussion um die Finanzierungsproblematik durch Faktoren wie den Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise, der Schuldenbremse, Investitionsstau oder der demografischen Entwicklung verschärft. Gleichzeitig erleben wir, dass der Bedarf an Hilfen und Unterstützung wächst. Dabei gilt: Wer vorausdenkt, profitiert! Sicher, die Sozialwirtschaft zählt mit ihren vielen kompetenten und engagierten Mitarbeiter/-innen zu den innovativen Branchen. Und doch steht die Sozialwirtschaft nicht zuletzt wegen des demografischen Wandels vor besonderen Herausforderungen. Neue soziale Dienstleistungen für eine
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alternde Bevölkerung sind notwendig, Lösungen für neue soziale Aufgaben in Stadt und Land sind gefragt. Das bedeutet: Herausforderungen die Innovationen unerlässlich machen – ganz unabhängig von der Größe einer Einrichtung oder Organisation. Aus Sicht des PARITÄTISCHEN Thüringen wird es zukünftig darum gehen, dem alten Pfad der öffentlichen Versorgung und der Bereitstellung sozialer Dienstleistungen mit neuen Methoden und Modellen in den zentralen Handlungsfeldern Soziale Dienste, Inklusion, sozialer Zusammenhalt und Beteiligung und nicht zuletzt im Handlungsfeld Europa eine neue zukunftsfähige Richtung zu geben. Schlussendlich sind hierbei alle, sind Leistungserbringer, Kostenträger, Bundes- und Landespolitik und Kommunen gleichermaßen gefragt, gemeinsam kreative und zukunftssichere Lösungen zu entwickeln. Denn auch dem PARITÄTISCHEN Thüringen ist klar, diese Lösungen können nicht allein aus sozialpolitischer oder nur aus unternehmerischer Sicht gefunden werden. Insbesondere das freiwillige und ehrenamtliche Engagement wird in diesem Kontext eine gewichtige Rolle spielen. Wenn wir auf ein Jahr im PARITÄTISCHEN Thüringen zurückschauen, dann schauen wir vor allem auf die über 340 Mitgliedsorganisationen des Verbandes, die zum größten Teil als Vereine organisiert sind und sich ihr Entstehen und Wirken in der Regel auf freiwilligem und ehrenamtlichem Engagement gründet. Und obwohl gern behauptet, gibt es bisher keinen empirischen Beleg, dass das freiwillige und ehrenamtliche Engagement zurückgehen würde. Allerdings und das zeigt auch die Studie
des PARITÄTISCHEN Thüringen, die in Kooperation mit dem PARITÄTISCHEN Gesamtverband in Berlin, den Landesverbänden Berlin und Nordrhein-Westfalen und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg entstanden ist und den Stellenwert und die Bedeutung des Engagements im PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband unter die Lupe genommen hat - gibt es eine ganze Reihe von Aufgaben, die es anzugehen gilt. So verlangen beispielsweise Strukturveränderungen in Unternehmen und Gesellschaft neue Modelle und Formen der koordinierten Einbindung freiwillig Engagierter in Unternehmen der Sozialwirtschaft. Dabei sind aus Sicht des PARITÄTISCHEN Thüringen die eigenen Strategien zum Erhalt freiwillig Engagierter, deren Einbettung in das Unternehmen, das Kreieren neuer Engagementformen und die Verknüpfung mit hauptamtlichen Strukturen wesentliche Erfolgsfaktoren. Vor diesem Hintergrund ist auch das Brennpunkthema „Ohne geht gar nicht - Freiwilliges Engagement im PARITÄTISCHEN Thüringen“ zu verstehen. Neben dem Brennpunktthema ist der Jahresbericht aber auch eine allgemeine Werkschau durch die PARITÄTISCHEN Unternehmen und ihrer Fachbereiche. Er umfasst Aktionen und Veranstaltungen, sowohl laufende, beendete und nicht zuletzt auch die begonnenen Projekte und bietet einen beeindruckenden Überblick über die Vielfalt PARITÄTISCHEN Handelns.
Mit einigen Themen konnte der PARITÄTISCHE Thüringen auch gegenüber den politischen Vertretern überzeugen und Akzente setzen. Ungewiss bleibt indessen, wie die Parteien die aufgezeigten Baustellen in den kommenden Jahren ganz konkret bearbeiten wollen. Unbenommen davon wird der PARITÄTISCHE Thüringen diese Themen und Herausforderungen mit Mut, Augenmaß sowie beherzter Zuversicht angehen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine spannende Lektüre und viele Anregungen.
Vorstand v.l.n.r. Jürgen Rauschenbach, Petra Michels, Christian Stadali, Rolf Höfert, Elke Lieback, Dr. Ursula Kraus, Dr. Nikolaus Dorsch
Evemarie Schnepel
Rolf Höfert
Reinhard Müller
Präsidentin Vorstandsvorsitzender Landesgeschäftsführer PARITÄTISCHE BuntStiftung Der PARITÄTISCHE Thüringen Der PARITÄTISCHE Thüringen und Direktor der PARITÄTISCHEN BuntStiftung Vorwort 5
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... wir gestalten Thüringen.
Der PARITÄTISCHE Thüringen 6
Die Themen
Diese Unternehmen sind:
Q Q Der PARITÄTISCHE Thüringen – stark vernetzt und eingebunden
QQ Die PARITÄTISCHE BuntStiftung
Q Q Die PARITÄTISCHEN Unternehmen Q Q Die Kennzahlen Q Q Wir sind für Sie da! Q Q Wir sind für Sie da - Spezial
Der PARITÄTISCHE Thüringen, das bedeutet ganzheitliche Angebote und eine mitgliedernahe Struktur. Der PARITÄTISCHE bietet mit seinen Unternehmen und Projekten viele Extras, die Mitgliedsorganisationen als wirtschaftliche Einheit, als Arbeitgeber und als Teil der Bürgergesellschaft stärken. Zur Bearbeitung von komplexen Problemen oder auch bei innovativen Fragestellungen kann der PARITÄTISCHE das gesamte Potenzial der PARITÄTISCHEN Unternehmen nutzen.
QQ Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Landesverband Thüringen e. V. QQ parisat - Gemeinnützige Gesellschaft für PARITÄTISCHE Soziale Arbeit Thüringen gGmbH QQ Der PARITÄTISCHE Arbeitgeberverband- PATT e. V. QQ Das PARITÄTISCHE Bildungswerk Thüringen e. V. QQ Die PARITÄTISCHE Akademie Thüringen QQ Verein Prof. Herman A. Krüger e. V. Als Mitgliedsorganisationen profitieren Sie von den individuellen Stärken und Angebotsprofilen und bekommen trotzdem Leistungen aus einem Guss. Mehr Informationen finden Sie unter:
www.paritaet-th.de
Der PARITÄTISCHE Thüringen – stark vernetzt und eingebunden
Der PARITÄTISCHE Thüringen gehört
QQ im Landesbeirat für Arbeitsmarktpolitik
Der PARITÄTISCHE Thüringen ist Mitglied
Q Q zur LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Thüringen e. V.
QQ im Fachbeirat der Stiftung Familiensinn
QQ im PARITÄTISCHEN Gesamtverband mit Sitz in Berlin Q Q im Verband der Thüringer Wirtschaft Q Q im Deutschen Verein Q Q in der Jugendberufshilfe Thüringen e. V.
Der PARITÄTISCHE Thüringen vertritt Ihre Interessen unter anderem
Q Q in der Thüringer Landesstelle für Suchtfragen e. V.
Q Q im Landesjugendhilfeausschuss
Q Q in der Thüringer Verbraucherzentrale
Q Q im Landeseniorenbeirat
Q Q in der LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e. V.
Q Q im Landesschulbeirat
Q Q in der Thüringer Arbeitsgemeinschaft Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit (ThASG e. V.)
QQ im GfAW-Beirat
QQ in den Begleitausschüssen zu den EU-Strukturfonds QQ in der Kommission SGB XII QQ in der Besuchskommission nach § 24 ThürPsychKG QQ in der Thüringer Landesmedienanstalt
Q Q im Landesfrauenrat
Q Q im Landespsychiatriebeirat Q Q im Landesbeirat für Menschen mit Behinderung
Q Q Genossenschaftsmitglied in der innova eG
Der PARITÄTISCHE Thüringen 7
„Wer ist Wer“ BuntStiftung
DER PARITÄTISCHE
parisat
PBW
PATT
Krügerverein Verein Prof. Herman A. Krüger e.V.
PARITÄTISCHE BuntStiftung Thüringen
Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Landesverband Thüringen e. V.
PARITÄTISCHES Bildungswerk Landesverband Thüringen e. V.
PARITÄTISCHE Tarifgemeinschaft Thüringen (PATT) e. V.
Verein Prof. Herman A. Krüger e. V.
Telefon: 036202 26-0 Telefax: 036202 26-234
Gemeinnützige Gesellschaft für PARITÄTISCHE Soziale Arbeit in Thüringen gGmbH – PARISAT Telefon: 036202 26-235 Telefax: 036202 26-234
Telefon: 036202 26-200 Telefax: 036202 26-234
Telefon: 036202 26-113 Telefax: 036202 26-234
Telefon: 036202 26-215 Telefax: 03620 2 26-234
Telefon: 036202 26-202 Telefax: 036202 26-261
info@buntstiftung.de www.buntstiftung.de
info@paritaet-th.de www.paritaet-th.de
kontakt@parisat.de www.parisat.de
kontakt@pbw-thueringen.de www.pbw-thueringen.de
info@arbeitgeberverband-patt.de www.arbeitgeberverband-patt.de
sose@paritaet-th.de www.kruegerverein.de
Stiftungspräsidentin Evemarie Schnepel
Landesgeschäftsführer Reinhard Müller
Geschäftsführerin Christine Fiedler
Pädagogische Leitung Antje Schmidt
Geschäftsführerin Sabine Ruhe
Geschäftsleitung Susan Ose
Sekretariat Kerstin Neue Telefon: 036202 26-200 Telefax: 036202 26-234
Sekretariat Tina Manes Telefon: 036202 26-0 Telefax: 036202 26-234
Sachbearbeiterin Bildung Christel Meißgeier Telefon: 036202 26-113 Telefax: 036202 26-234
Assistentin der Geschäftsführung Tina Manes Telefon: 036202 26-0 Telefax: 036202 26-234
Stiftungsdirektor Reinhard Müller Sekretariat Kerstin Neue Telefon: 036202 26-200 Telefax: 036202 26-234
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BuntStiftung • organisiert die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wohlfahrtswesen • fördert die Gestaltung des Gemeinwesens und die Entwicklung des freiwilligen und bürgerschaftlichen Engagements • übernimmt für alle PARITÄTISCHEN Unternehmen die Steuerung gemeinsamer Aufgaben und Prozesse
DER PARITÄTISCHE • stellt die Interessenvertretung der ca. 340 Mitgliedsorganisationen in den Mittelpunkt • bietet fachliche Beratung und Unterstützung • und nimmt die sozialanwaltschaftliche Vertretung für Not-ForProfit-Organisationen wahr und setzt sich für die Förderung der Bürgergesellschaft ein
parisat • ist eine 100 %-ige Tochtergesellschaft des PARITÄTISCHEN Landesverbandes • bietet individuelle, auf die Mitgliedsorganisation konzentrierte Entwicklungs-, Beratungs- und Unterstützungsleistungen • und managt die PARITÄTISCHE AKADEMIE als Plattform für PARITÄTISCHE Bildungsanbieter in Thüringen
PBW • ist öffentlich anerkannter Träger der Erwachsenenbildung • vernetzt und unterstützt die Bildungsarbeit sowie das bürgerschaftliche Engagement und Selbsthilfepotential seiner Mitgliedsorganisationen
PATT
Krügerverein
• stärkt Arbeitgeber-kompetenzen der Mitgliedsorganisationen • und befasst sich mit der Qualifizierung der Arbeitgeber, mit Personalentwicklung und der Entwicklung von Arbeitszeitund Vergütungsmodellen
• setzt sich für den Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit und die berufliche Integration von Menschen mit Benachteiligungen ein • bietet Arbeitsgelegenheiten und fördert die Motivation und Eigeninitiative der Hilfebedürftigen • und setzt sich für das Gemeinwesen vor Ort ein und unterbreitet soziokulturelle Angebote
Die PARITÄTISCHEN Unternehmen 9
„Wer ist Wer“ PARITÄTISCHE BuntStiftung Thüringen
Zentrale Einwahl: 036202 26-200 Fax: 036202 26-199 E-Mail: info@buntstiftung.de Web: www.buntstiftung.de
OT Neudietendorf • Bergstraße 11 99192 Nesse-Apfelstädt
Stiftungsvorstand
Stiftungsrat Edith Claußen Deutscher Diabetiker Bund LV Thüringen e. V.
Stiftungspräsidentin Evemarie Schnepel Tel.: 036202 26-200 info@buntstiftung.de
Stiftungsdirektor Reinhard Müller
Prof. Hans Eberhardt
Tel.: 036202 26-200 rmueller@buntstiftung.de
Andreas Emmerich
Thüringen-Kliniken „Georgius Agricola“ GmbH
Markus Gemeinschaft Hauteroda
Jochen Fasco Thüringer Landesmedienanstalt
Projekt Sozialwirtschaft Innovativ
Stab der PARITÄTISCHEN BuntStiftung
Kerstin Neue Tel.: 036202 26-200 kneue@buntstiftung.de
Referent des Stiftungsvorstandes Andreas Kotter Tel.: 036202 26-109 akotter@paritaet-th.de
Deutscher Pflegeverband e. V.
Hartmut Kaczmarek
Profiler Stefan Werner Tel.: 036202 26-231 swerner@buntstiftung.de
Referent
Thüringer Landeszeitung
Hanswalter Bohlander Tel.: 036202 26-177 hbohlander@paritaet-th.de
Elke Lieback pro familia LV Thüringen e. V.
Prof. Dr. Heike Ludwig FH Jena
Referentin
Referentin
Sandra Geyer Tel.: 036202 26-207 sgeyer@buntstiftung.de
Andrea Büßer Tel.: 036202 26-208 abuesser@buntstiftung.de
Forschung
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Personalentwicklerin
Referentin
Frauke Berbig Tel.: 036202 26-233 fberbig@paritaet-th.de
Susanne Radeck Tel.: 036202 26-160 sradeck@paritaet-th.de
Steuerung der PARITÄTISCHEN Unternehmen
Stiftungsservice
Matthias Wilfroth
Bürgerschaftliches Engagement
Landesverband - Volkssolidarität Thüringen
Stand: 01.08.2014
Sekretariat des Stiftungsvorstandes
Rolf Höfert
Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Landesverband Thüringen e. V. OT Neudietendorf • Bergstraße 11 99192 Nesse-Apfelstädt
Zentrale Einwahl: 036202 26-0 Fax: 036202 26-234 E-Mail: info@paritaet-th.de Web: www.paritaet-th.de
Landesgeschäftsführer
SOZIALE ARBEIT Leitung: Steffen Richter Tel.: 036202 26-222 srichter@paritaet-th.de Kinder, Jugend und Familie Fachliche Koordination: Steffen Richter Kinder- und Jugendhilfe Steffen Richter Tel.: 036202 26-222 srichter@paritaet-th.de Frauen | Familie Beratungsstellen Karin Kretschmer Tel.: 036202 26-221 kkretschmer@ paritaet-th.de GWA | Armut | Migration | Schule, Jugendarbeit | Schuldnerberatung Stefan Oßwald Tel.: 036202 26-239 sosswald@paritaet-th.de Fachberatung KiTa Tel.: 036202 26-220 Reimund Schröter rschroeter@paritaet-th.de Tobias Picha tpicha@paritaet-th.de Regina Rimpler rrimpler@paritaet-th.de Projekt Schau HIN Christiane Lochner-Landsiedel Tel.: 036202 26-162 clochner-landsiedel@ paritaet-th.de
Programmmanager Steffen Richter Tel.: 036202 26-222 • srichter@paritaet-th.de
Sekretariat Karola Schmidt Tel.: 036202 26-230 kschmidt@paritaet-th.de Pflege, Gesundheit, Selbsthilfe, Eingliederungshilfe Fachliche Koordination: Renate Rupp Selbsthilfe | Gesundheit Psychiatrie | Suchthilfe Renate Rupp Tel.: 036202 26-223 rrupp@paritaet-th.de Pflege | Hospiz Seniorenwirtschaft Britta Richter Tel.: 036202 26-229 brichter@paritaet-th.de Behindertenhilfe & Sozialhilferecht Ralf Schneider Tel.: 036202 26-224 rschneider@paritaet-th.de Projekt Pflege bewegt Silvia Gerisch Projektkoordinatorin Tel.: 036202 26-297 sgerisch@paritaet-th.de Dana Leimer Referentin Tel.: 036202 26-157 dleimer@paritaet-th.de Doreen Sondermann Referentin u. Projektsachbearbeiterin Tel.: 036202 26-157 dsondermann@ paritaet-th.de Projekt CARDEA Renate Rupp Projektkoordinatorin
Betriebsmanagerin Corinne Laudan Tel.: 036202 26-211 • claudan@paritaet-th.de
Antje Hohlstein Tel.: 036202 26-235 ahohlstein@paritaet-th.de
Qualifizierungsberatung & Ausbildungsbegleitung Fachliche Koordination: Frauke Berbig Qualifizierungsberater Jan Montag Tel.: 036202 26-281 jmontag@paritaet-th.de Susann Eckardt Tel.: 036202 26-281 seckardt@paritaet-th.de Ausbildungsbegleiter Elisa Grahmann Tel.: 036202 26-110 egrahmann@paritaet-th.de Ellis Patz Tel.: 036202 26-110 epatz@paritaet-th.de
Entgelte & Verhandlungen Fachliche Koordination: Susanne Radeck
MITGLIEDERSERVICE Leitung: Reinhard Müller und Corinne Laudan
Sekretärin der Geschäftsführung Kerstin Neue Tel.: 036202 26-200 | kneue@paritaet-th.de
MITGLIEDERSERVICE Leitung: Reinhard Müller und Corinne Laudan
ReferentIn der Landesgeschäftsführung Susanne Radeck | Tel.: 036202 26-160 sradeck@paritaet-th.de
Sekretariat / Verwaltung Katharina Böhning Tel.: 036202 26-154 kboehning@paritaet-th.de
Arbeit & Europa
Mitgliederservice
Personal
Finanzen
Hausservice
IT-Systemberatung
Fachliche Koordination: Christine Fiedler
Fachliche Koordination: Reinhard Müller und Corinne Laudan
Fachliche Koordination: Corinne Laudan
Fachliche Koordination: Corinne Laudan
Fachliche Koordination: Corinne Laudan
Fachliche Koordination: Corinne Laudan
Personalbuchhaltung Claudia Fronzke Tel.: 036202 26-159 cfronzke@paritaet-th.de
Finanzbuchhaltung Dorit Buda Tel.: 036202 26-298 dbuda@paritaet-th.de
Hausverwaltung Beate Radtke Tel.: 036202 26-100 bradtke@paritaet-th.de
IT-Systemberatung Ronny Weise Tel.: 036202 26-205 rweise@paritaet-th.de
Julia Garbers Tel. 036202 26-192 jgarbers@paritaet-th.de
Katrin Roos Tel.: 036202 26-203 kroos@paritaet-th.de
Timm Schankweiler Tel. 036202 26-155 tschankweiler@ paritaet-th.de
Sigrid Bomeier Tel.: 036202 26-214 sbomeier@paritaet-th.de
Hausmeister Dieter Macheleid Tel.: 036202 26-101 dmacheleid@paritaet-th.de
Regionales Integrationsprojekt Gabriele Weschenfelder Projektkoordination Tel.: 03681 352088 gweschenfelder@ paritaet-th.de Christian Thoma Integrationsbegleitung Tel.: 03681 - 352088 cthoma@paritaet-th.de Eileen Weschenfelder Integrationsbegleitung Tel.: 03681 352088 eweschenfelder@ paritaet-th.de BIWAQ Ines Bekos Projektkoordination Tel.: 03681 87926270 ibekos@paritaet-th.de
Mitgliederbetreuung Hannelore Loos Tel.: 036202 26-213 hloos@paritaet-th.de Fördermittel Kerstin Heß Tel.: 036202 26-226 khess@paritaet-th.de
Hans-Georg Rupp Tel.: 036202 26-115 hrupp@paritaet-th.de Christian Rommel Tel.: 036202 26-131 crommel@paritaet-th.de Projektsachbearbeitung Edith Handschuh Tel.: 036202 26-141 ehandschuh@ paritaet-th.de
Parkpflege Sylvia Kriesel Tel.: 036202 26-161 skriesel@paritaet-th.de Post | Zentrale Bibliothek Birgit Möser Tel.: 036202 26-240 /-241 bmoeser@paritaet-th.de Kathrin Kratzsch Tel.: 036202 26-242 kkratzsch@paritaet-th.de
Profiling Fachliche Koordination: Stefan Werner Profiling Martina Schulz Tel.: 036202 26-238 mschulz@paritaet-th.de Necbir Gülbeden Tel.: 036202 26-238 nguelbeden@paritaet-th.de Layout & Design Frank Diehn Tel.: 036202 26-250 fdiehn@paritaet-th.de
Entgelte & Verhandlungen Susanne Radeck Tel.: 036202 26-160 sradeck@paritaet-th.de
Stand: 01.08.2014
Reinhard Müller Tel.: 036202 26-200 rmueller@paritaet-th.de
Burkhard Hempel Tel.: 036202 26-156 bhempel@paritaet-th.de Sigrid Bomeier Tel.: 036202 26-214 sbomeier@paritaet-th.de Hans-Georg Rupp Tel.: 036202 26-115 hrupp@paritaet-th.de
Nicole Eger Referentin Tel.: 036202 26-204 nicole.eger@paritaet-th.de
Die PARITÄTISCHEN Unternehmen 11
„Wer ist Wer“ parisat
Zentrale Einwahl: 036202 26-235 Fax: 036202 26-234 E-Mail: kontakt@parisat.de Web: www.parisat.de
Geschäftsführerin
Qualitätsmanagementbeauftragte/r
PARITÄTISCHE Akademie Leitung: Antje Schmidt Tel.: 036202 26-227 aschmidt@parisat.de
Sekretariat der Geschäftsführung
Christine Fiedler Tel.: 036202 26-225 • cfiedler@parisat.de
Kathrin Salberg Tel.: 036202 26-153
Tina Manes Tel:. 036202 26-206 · tmanes@parisat.de
Werkstatt pro Arbeit & Europaberatung Christine Fiedler Tel.: 036202 26-225 cfiedler@parisat.de
Daniela Reukauf Tel.: 036202 26-0 dreukauf@parisat.de
Projekte
Veranstaltungsmanagement
Bildungsplanung
Europabüro
Pro Gründen
in Trägerschaft des PARITÄTISCHEN Landesverbandes, Steuerung durch parisat
Annette Kusserow Tel.: 036202 26-152 akusserow@parisat.de
Claudia Trefflich Tel.: 036202 26-153 ctrefflich@parisat.de
Friedrich-Engels-Str. 5 07545 Gera Tel.: 0365 5524-230 Fax: 0365 5524-231
Projektkoordination
Regionales Integrationsprojekt
Barbara Dittmar Tel.: 036202 26-102 bdittmar@parisat.de
Christin Bliedung Tel.: 036202 26-113 cbliedung@parisat.de
Christel Meißgeier Tel.: 036202 26-164 cmeissgeier@parisat.de
Necbir Gülbeden Tel.: 036202 26-102 nguelbeden@parisat.de
Monique Janson Tel.: 036202 26-212 mjanson@parisat.de
Daniela Reukauf Tel.: 036202 26-0 dreukauf@parisat.de
Projektkoordination Dana Hartenstein-Drobny dhartenstein-drobny@ parisat.de
Jahresbericht 2013 | 2014
Jeannette Klein Tel.: 036202 26-210 jklein@parisat.de
Beratung Christina Martens cmartens@parisat.de
Tobias Theuerkauf Tel.: 0361 6546718 ttheuerkauf@parisat.de
Elke Schreiber eschreiber@parisat.de
Gründen in Gruppen
Alina Kroll akroll@parisat.de Projektassistenz Ildikó Martin imartin@parisat.de
www.europabuero.paritaet-th.de
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Dirk Wegler Tel.: 0361 6546718 wegler@enterprisethueringen.de
Projektkoordination Gabriele Weschenfelder Tel.: 03681 352088 gweschenfelder@paritaet-th.de Integrationsbegleitung
Brigitte Schramm Tel.: 036202 26-216 bschramm@parisat.de Stefanie Möller Tel.: 036202 26-147 smoeller@parisat.de Enterprise mit Beratungsstellen in Erfurt, Gera, Jena, Mühlhausen, Suhl www.enterprise-thueringen.de
Christian Thoma Tel.: 03681 352088 cthoma@paritaet-th.de
Management- und Organisationsberatung Leitung: Sandra Eggers Tel.: 036202 26-148 seggers@parisat.de
Management- & Organisationsberatung, Beratungsnetzwerk Projekt Starkes Alter – Starke Frauen
Brigitte Schramm Tel.: 036202 26-216 bschramm@parisat.de
Projektkoordination Marie Ginter Tel.: 036202 26-108 mginter@paritaet-th.de
Ulrike Koch Tel.: 036202 26-146 ukoch@parisat.de
Beratung Alina Kroll Tel.: 036202 26-146 akroll@paritaet-th.de
BIWAQ
Claudia Koziolek Tel.: 036202 26-147 ckoziolek@paritaet-th.de
Ines Bekos Tel.: 03681 87926270 ibekos@paritaet-th.de
Ulrike Koch Tel.: 036202 26-146 ukoch@parisat.de Sachbearbeitung Stefanie Möller Tel.: 036202 26-147 smoeller@paritaet-th.de
Stand: 01.08.2014
OT Neudietendorf • Bergstraße 11 99192 Nesse-Apfelstädt
Finden Sie im Programm 2015 Ihre passende Veranstaltung!
FORTUND Programm 2014
Wir gestalten Thüringen. WEITERBILDUNGS
PROGRAMM 2015
Weitere aktuelle Veranstaltungen und Informationen finden Sie unter:
www.paritaetische-akademie-thueringen.de Die PARITÄTISCHEN Unternehmen 13
„Wer ist Wer“ Mitgliederversammlung 37 Mitgliedsorganisationen
Reinhard Müller Vorsitzender
Holger Richter 1. Stellvertreter
Stand: 01.08.2014
Vorstand
Mitgliederversammlung 73 71 Mitgliedsorganisationen Vorstand Dr. Nikolaus Dorsch Vorstandsvorsitzender
Jürgen Rauschenbach 2. Stellvertreter
Prof. Ingeborg Aßmann Christine Fiedler Rica Braune Vorstandsmitglieder
Thomas Baier, Dr. Margret Biste Weitere Vorstandsmitglieder
Geschäftsstelle Geschäftsstelle
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Jahresbericht 2013 | 2014
Madlen Döpping Referentin Arbeitgeberservice Tel.: 036202 26-129 mdoepping@paritaet-th.de Timm Schankweiler Referent Arbeitgeberservice Tel.: 036202 26-155 tschankweiler@paritaet-th.de
Tina Manes Assistentin der Geschäftsführung Tel.: 036202 26-206 tmanes@arbeitgeberverband-patt.de
PARITÄTISCHES Bildungswerk Landesverband Thüringen e. V. Telefon: 036202 26-113 Telefax: 036202 26-234 kontakt@pbw-thueringen.de www.pbw-thueringen.de
Christin Bliedung Verbandsreferentin Tel.: 036202 26-113 cbliedung@parisat.de
Christel Meißgeier Sachberarbeiterin Bildung Tel.: 036202 26-164 cmeissgeier@parisat.de
Qualitätsmanagementbeauftragte Christin Bliedung
Stand: 01.08.2014
PARITÄTISCHE Tarifgemeinschaft Thüringen (PATT) e. V. Telefon: 036202 26-215 Telefax: 036202 26-234 patt@paritaet-th.de www.paritaet-th.de
Sabine Ruhe Geschäftsführerin Tel.: 036202 26-215 sruhe@paritaet-th.de
Antje Schmidt pädagogische Leiterin Tel.: 036202 26-227 aschmidt@parisat.de
Verein Prof. Herman A. Krüger e. V.
Telefon: 036202 26-232 Telefax: 036202 26-261 E-Mail: sose@kruegerverein.de Web: www.kruegerverein.de
Verein Professor Herman Anders Krüger e. V. Mitgliederversammlung
Verein Prof. Herman A. Krüger e.V.
Vorstand Reinhard Müller, Steffen Henck, Corinne Laudan
Geschäftsleitung Susan Ose Tel.: 036202 26-178 • sose@kruegerverein.de
Beratung / Begleitung von lanzeitarbeitslosen Menschen (SGB II)
IntegrationsbegleiterInnen Sonja Kölzsch Tel.: 036202 26-158 skoelzsch@kruegerverein.de
Susan Ose Tel.: 036202 26-178 sose@kruegerverein.de
Frauen- und Familienzentrum Krügerei
Psychosoziale Beratung Veranstaltungen Kurse Gruppen Prävention Sozialpädagogische Mitarbeiterinnen
René Arnold Tel.: 036202 26-114 rarnold@kruegerverein.de
Susan Hoßfeld Tel.: 036202 26-217 shossfeld@kruegerverein.de
Beschäftigungsprojekte
Susan Hoßfeld Tel.: 036202 26-217 shossfeld@kruegerverein.de
Christin Merten 036202 26-232 cmerten@kruegerverein.de
Umsetzung von Arbeitsgelegenheiten im Grünbereich
Stand: 01.08..2014
Landesarbeitsmarktprogramm InteLGo
Die PARITÄTISCHEN Unternehmen 15
Projektförderung 2014
Projektförderung 2014
Zuschüsse des PARITÄTISCHEN Thüringen für seine Mitgliedsorganisationen im Rahmen der Projektförderung im Jahr 2014
Aufteilung der befürworteten Anträge nach Maßnahmeart Gesamtvolumen 113.678,70 €
174 Anträge Starthilfen 1.750,00 € • 1,54 % Starthilfen 1 Antrag • 0,57 % Projekte 39 Anträge • 22,11 %
Ausstattung 30 Anträge • 17,24 %
Projekte 31.020,00 € • 27,29 %
Ausstattung 19.705,00 € • 17,33 %
Bundesfreiwilligendienst 7.283,70 € • 6,41 %
Bundesfreiwilligendienst 8 Anträge • 4,60 %
Prüfungskosten 17.530,00 € • 15,42 % Prüfungskosten 25 Anträge • 14,37 %
Ehrenamtliche Tätigkeit 22 Anträge • 12,64 % Fort-/ & Weiterbildung 49 Anträge • 28,16 %
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Jahresbericht 2013 | 2014
Fort-/ & Weiterbildung 17.180,00 € • 15,11 %
Ehrenamtliche Tätigkeit 19.210,00 € • 16,90 %
1. Stand Mitgliedsorganisationen Jahr
2011
2012
2013
Anzahl MOen
336
335
339
2. Anzahl der MitarbeiterInnen in PARITÄTISCHEN Mitgliedsorganisationen (Berufsgenossenschaft) Jahr
2011
2012
2013
MitarbeiterInnen
23.017
25.286
29.610
3. Mitarbeiterentwicklung der PARITÄTISCHEN Unternehmen in Thüringen Jahr
5. Einnahmengliederung und -entwicklung Der PARITÄTISCHE Thüringen 2011
Betrag in TEUR
Prozent
Lottomittel
1.227
35 %
Mitgliedsbeiträge
743
21 %
Zuwendungen Projekte/ Sonstige Erträge
1.577
44 %
gesamt
3.547
100 %
2012
Betrag in TEUR
Prozent
Lottomittel
1.236
37 %
Mitgliedsbeiträge
740
22 %
Zuwendungen Projekte/ Sonstige Erträge
1.359
41 %
gesamt
3.335
100 %
2013
Betrag in TEUR
Prozent
2011 VBE
2012 VBE
2013 VBE
MitarbeiterInnen gesamt (ohne Arbeitsgelegenheiten)
82
77
86
- davon im PARITÄTISCHEN LV
42
40
43
in geförderten Projekten
40
38
37
- davon im PARITÄTISCHEN LV
13
13
15
Lottomittel
1.236
34 %
Auszubildende
-
-
1 -
Mitgliedsbeiträge
855
24 %
Zuwendungen Projekte/ Sonstige Erträge
1.510
42 %
gesamt
3.601
100 %
- davon im PARITÄTISCHEN LV
Kennzahlen 17
Wir sind für Sie da! 18
Jahresbericht 2013 | 2014
Wir beraten Sie. Mit unseren Angeboten und Serviceleistungen bieten wir stets Lösungen an, die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Wir entwickeln. Dank unserer Mitgliedernähe und unserer sozialpolitischen Netzwerke erkennen wir früh neue Entwicklungen und suchen nach Möglichkeiten, diese für Sie optimal auszugestalten. Wir bieten an. Als Dienstleistungsunternehmen setzen wir auf Qualität: Wir entwickeln Beratungs-, Fort- und Weiterbildungsangebote auch nach Ihren Wünschen. Wir veranstalten. Als Dienstleister sorgen wir für die für Sie wichtigen Veranstaltungen, besetzen Themen und sorgen für den sozialpolitischen Diskurs.
Mitgliederservice und Angebote des PARITÄTISCHEN Thüringen Bei uns steht das Mitglied im Vordergrund. Unsere Unterstützungs- und Beratungsangebote stehen allen unseren Mitgliedsorganisationen gleichermaßen zur Verfügung. Mit unseren Angeboten versuchen wir stets, Lösungen aufzuzeigen, die auf die individuellen Bedürfnisse unserer Mitglieder zugeschnitten sind. Insbesondere die Interessenvertretung der Mitgliedsorganisationen gegenüber Politik und Öffentlichkeit gehört zum Service des PARITÄTISCHEN.
Mitgliederservice und Angebote im Überblick QQ Unterstützung und Beratung sowie Service- und Bildungsangebote zu Fragen Sozialer Arbeit QQ Fachgruppenarbeit QQ Kreisgruppenarbeit sowie fachliche und regionale Vernetzung QQ Förderprogramme des PARITÄTISCHEN Landesverbandes und der PARITÄTISCHEN BuntStiftung
Q Q Beratung zu öffentlich geförderter Beschäftigung Q Q Bereitstellung von Versammlungs- und Seminarräumen Q Q die kritische Begleitung von Gesetzesvorhaben Q Q die Beteiligung an sozialplanerischen Vorhaben Q Q die sachkundige Begleitung der Haushaltsplanung des Landes Q Q Unterstützung bei Entgeltfragen
QQ Zugänge und Hilfen bei der Akquise von Drittmitteln bzw. Fördermitteln
Q Q die Förderung ehrenamtlichen Engagements
QQ Unterstützung bei Fundraising und Sozial-Sponsoring
Q Q Projektentwicklung und -mitwirkung
QQ günstige Rahmenverträge vom Autokauf bis zum Zeitungsabonnement Q Q Unterstützung im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit und PR-Service
Q Q Vernetzungsarbeit auf regionaler und landesweiter Ebene Q Q Organisation und Durchführung von Fort- und Weiterbildung Q Q individuelle Qualifizierungsangebote
Q Q Hilfen bei der Vereinsgründung und Übernahme von Einrichtungen Q Q Vermittlung von Freiwilligendiensten und Berufspraktikanten
Wir sind für Sie da! 19
Wir sind für Sie da SPEZIAL
Die Autoren: Sandra Eggers Leiterin Management- und Organisationsberatung - parisat gGmbH Antje Schmidt Pädagogische Leiterin - PARITÄTISCHE Akademie Thüringen Burkhard Hempel Referent Entgelte & Verhandlungen - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V. Susanne Radeck Referentin der Landesgeschäftsführung - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V. Sabine Ruhe Geschäftsführerin - Arbeitgeberverband PATT
Die Themen Q Q Auf Ihr Personal setzen und Ihre Organisation stärken! – Die Management- und Organisationsberatung der parisat gGmbH Q Q Stolz auf klug sein! – Die PARITÄTISCHE Akademie und ihre Fort- und eiterbildungsangebote Q Q Ihr Erfolg ist unser Ziel! – Der Fachbereich Entgelte
Auf Ihr Personal setzen und Ihre Organisation stärken! – Die Management- und Organisationsberatung der parisat Ob der Fachkräftemangel in der Sozialwirtschaft nun real, gefühlt, absehbar oder bereits voll da ist, die PARITÄTISCHEN Mitgliedsorganisationen und Unternehmen kommen nicht umhin, sich darauf einzustellen. Einigen gelingt das besser als anderen und Wege gibt es viele. Doch eines ist sicher: starke Unternehmen und Mitgliedsorganisationen leben von starken Mitarbeitenden. Grund genug also sich weiterzuentwickeln. Doch so ein Organisationswandel muss von innen heraus erfolgen, um erfolgreich zu sein. Dabei zeichnen sich die besten Lösungen durch Passgenauigkeit, Flexibilität und Ressourcenschonung aus. Genau da liegt unsere Kompetenz. In diesem Prozess unterstützt und begleitet die Management- und Organisationsberatung der parisat Mitgliedsorganisationen und Unternehmen als der verlässliche Partner und stärkt Mitarbeitende, Teams und Unternehmen der Sozialwirtschaft. Neben den bekannten Angeboten wie:
QQ Beratung für haupt- und ehrenamtliche Führungskräfte/ Mitarbeitende, QQ Beratung bei Personal- und Organisationsentwicklungsprozessen,
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Jahresbericht 2013 | 2014
QQ Personaleinsatz und Dienstplangestaltung, QQ Moderation, QQ Mediation, QQ Coaching und Supervision, QQ Gründungen und Rechtsformwechsel. Außerdem zeigte sich im letzten Jahr verstärkt die Nachfrage nach:
QQ effektiver PC-Arbeit, QQ Evaluationen (auch online), QQ Analyse der Altersstrukturen, QQ Gestalten von Übergängen und Nachfolge.
Ganze Teams gehen „geschlossen in Rente“, Geschäftsführungen bereiten sich auf den Ruhestand vor. In diesen Zeiten gilt es, klaren Kopf zu bewahren. Dementsprechend liegt aktuell der größte Bedarf auch in der Nachfolgeregelung Geschäftsführender, die mit einem Vorstandwechsel korrelieren. Diesen Herausforderungen müssen sich vermehrt Mitgliedsorganisationen stellen. Dass das Zeit und Geld kostet, ist klar. Förderlich wirkte sich vor allem das Bundes-ESF-Förderprogramm „UnternehmensWert:Mensch“ aus, da das Budget für diese Aufträge nicht immer voll umfänglich von den Mitgliedsorganisationen freigestellt werden konnte. Diese Förderoption endet vorerst im Frühjahr 2015 für Thüringen. Die Suche nach Folgefördermöglichkeiten für Unternehmen in der Sozialwirtschaft ist bereits in vollem Gange. Ebenso wird der Bedarf an gezielter Personalentwicklung zur Fachkräfterekrutierung und -bindung täglich spürbarer. Die Zukunft wird zeigen, inwieweit Unternehmen der Sozialwirtschaft, insbesondere die Mitgliedsorganisationen, in der Lage sein werden, dafür finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen.
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Wir sind für Sie da SPEZIAL
Stolz auf klug sein! – PARITÄTISCHE Akademie und ihre Fort- und Weiterbildungsangebote Die Sozialwirtschaft ist in Bewegung. Bewegung bedeutet immer auch Veränderung. Ob neue Vorgaben, neues Handeln, neue Ansätze und Herausforderungen - mit Veränderungen, den Chancen und Risiken kommen jene Mitarbeitenden am besten zurecht, die ihr Wissen immer wieder erweitern und neue Kompetenzen erwerben. Die PARITÄTISCHE Akademie unterstützt die Fach- und Führungskräfte in der Sozialwirtschaft bei den Herausforderungen des Arbeitsalltags und bietet genau die Weiterbildung, die für die tägliche Arbeit gebraucht wird. Das Jahresprogramm trägt stetig mit verschiedenen Veranstaltungstypen zur kontinuierlichen Entwicklung der Mitarbeitenden bei und umfasst Fachseminare, Workshops, Studien- und Zertifikatskurse sowie Fachtagungen für alle Bereiche sozialwirtschaftlicher Unternehmungen. Darüber hinaus gibt es auch maßgeschneiderte Seminare für jeden Bedarf. In den Jahren 2013 und 2014 konnte das Angebot der Akademie weiterentwickelt und ausgebaut werden. Neben bewährten Themen in den verschiedenen Fachbereichen wurden aufgrund aktueller Entwicklungen und konkreter Nachfrage auch total neue Inhalte
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Jahresbericht 2013 | 2014
bearbeitet und entsprechende Seminare und Workshops konzipiert. So auch der Qualitätsmanagement (QM)-Zirkel im Bereich Pflege mit Teilnehmenden aus dem stationären und ambulanten Bereich. Die Resonanz war großartig, sodass weitere QM-Zirkel geplant werden. Im Bereich Kinder, Jugend, Frauen und Familie rückten Weiterbildungen von pädagogischen Fachkräften im Bereich der frühkindlichen Bildung in den Fokus. Besonders erfolgreich waren die Angebote im Kinderschutz sowie zu systemischen Beratungsansätzen, welche in Zukunft noch weiter ausgebaut werden. Im Bereich der Behindertenhilfe lag und liegt ein besonderes Augenmerk auf neuen Angeboten zu aktuellen Entwicklungen des inklusiven und sozialraumorientierten Gedankens. Auch die abschlussorientierten Weiterbildungen wurden weiter verfolgt und ausgebaut. Neben der Fortsetzung der Studienkurse Casemanagement, Sozialpsychiatrie sowie des Masterstudiengangs Sozialmanagement wurden bspw. die Basiskurse und Rezertifizierungsschulungen für Wundexperten oder die anerkannte Weiterbildung zur Pflegedienstleitung in Kooperation mit dem AWO Bildungswerk realisiert. Von großem Interesse waren auch die Veranstaltungen zum Thema „Achtsamkeit“. Denn: physische und psychische Überlastung ist und bleibt angesichts der wachsenden Anforderungen an Führungskräfte und Mitarbeitende in sozialen Organisationen eine beständige Gefahr.
Konstant hohe Nachfrage erfuhren die Angebote im Bereich Ehrenamt und Selbsthilfe als Inhouse-Schulungen. Mittels Förderung der Thüringer Ehrenamtsstiftung wurden verschiedene Fort- und Weiterbildungen für Ehrenamtliche und Hauptamtliche, die sich aktiv mit Ehrenamtlichen vernetzen und Handlungsfelder für das Ehrenamt gestalten, durchgeführt. Besonders nachgefragt waren Veranstaltungen zum Vorstandsmanagement, Gesundheitsmanagement sowie zu rechtlichen Aspekten der Vereinsarbeit. Für das Jahr 2014 und weiterführend wird die Arbeit darauf fokussiert, Menschen für das Ehrenamt und die Vorstandsarbeit zu motivieren und zu gewinnen, bei der Ausübung des Ehrenamtes zu unterstützen, es anzuerkennen und dieses dauerhaft zu sichern.
Kurz notiert - Im kommenden Jahr wird der Zugang zu Weiterbildungsprogrammen durch barrierefreie(re) Gestaltung von Angeboten sowie durch ergänzende Angebote im E-Learning-Bereich weiter verbessert werden.
Neben der thematischen Vielfalt ist die Vielfalt an kreativen Methoden und Lernorten mittlerweile ein Markenzeichen der PARITÄTISCHEN Akademie Thüringen. Zusätzlich zu den klassischen Veranstaltungsformaten erfreuten sich Outdoortrainings mit Tieren, Entspannungsseminare, Austauschforen und Veranstaltungen zur Teambildung fortlaufend großer Resonanz.
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Wir sind für Sie da SPEZIAL
Ihr Erfolg ist unser Ziel! – Der Fachbereich Entgelte Die Themen Q Q Beharrlichkeit zahlt sich aus - Unternehmergewinn und -risiko Q Q Entgeltverhandlungen sind wie Pädagogik - verbandsgebundene Verhandlungen - §87bSGB XI Q Q 8,50 Euro - Umsetzung des Mindestlohns in Zusammenarbeit mit PATT
Die Entgeltverhandlungen sind immer wieder eine Herausforderung und gehören zu den wichtigsten und anspruchsvollsten Aufgaben. Das Ergebnis hat entscheidenden Einfluss darauf, ob PARITÄTISCHE Mitgliedsorganisationen wirtschaftlich erfolgreich arbeiten können oder eben nicht. Entsprechend wurde der Fachbereich Entgelte und Verhandlungen im letzten Jahr erfolgreich ausgebaut und auch personell mit der Referentin Susanne Radeck verstärkt. Und das ist gut so, denn im letzten Jahr ist die Anzahl der professionellen Beratungen und Begleitungen erfreulich angestiegen. Und es wird mehr. Dabei
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Jahresbericht 2013 | 2014
profitieren Mitgliedsorganisationen von den praktischen Erfahrungen der Referenten, die bereits hunderte solcher Budget- und Entgeltverhandlungen erfolgreich begleitet haben. Neben der bisherigen Vertretung in landesweiten Gremien konnten hierdurch deutlich mehr Beratungen und Begleitungen bei Einzelverhandlungen durchgeführt werden. Um die Mitgliedsorganisationen noch besser auf mögliche Verhandlungen vorzubereiten, bietet der Fachbereich Entgelte zukünftig Schulungen zu Verhandlungstechniken und -strategien an. Neben der operativen Arbeit kommt es auch auf strategische Ausrichtung an. So werden in enger Zusammenarbeit mit den Fachreferenten des Landesverbandes die Bereiche SGB XII Eingliederungshilfe und SGB V, SGB XI Pflege von Susanne Radeck und die Bereiche SGB VIII Kinder- u. Jugendhilfe und SGB XII Frauenarbeit von Burkhard Hempel federführend bearbeitet.
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Kurz notiert - Im operativen Bereich sieht die Aufteilung wie folgt aus: • •
SGB V Pflege: Susanne Radeck SGB XI Pflege ambulant und teilstationär: Burkhard Hempel SGB XI Pflege stationär: Sigrid Bomeier SGB XII Eingliederungshilfe: Susanne Radeck und Sigrid Bomeier SGB XII Frauenhäuser: Burkhard Hempel SGB VIII Kinder- u. Jugendhilfe: Burkhard Hempel Pflege Datenbanken SGB XII Eingliederungshilfe: Sigrid Bomeier und Hans-Georg Rupp
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Jahresbericht 2013 | 2014
Beharrlichkeit zahlt sich aus – Unternehmergewinn und Unternehmerrisiko Seit den BSG-Urteilen aus dem Jahre 2009 kämpfen der PARITÄTISCHE gemeinsam mit den anderen Wohlfahrtsverbänden in Thüringen um eine Geltendmachung der Risiken, die mit der Führung und Betreibung von Pflegeeinrichtungen im SGB XI Bereich verbunden sind. Unsere Beharrlichkeit hat sich ausgezahlt. Ein erster Teilerfolg konnte erzielt werden, denn sowohl der Unternehmergewinn als auch das -risiko werden bei der Entgeltbemessung berücksichtigt. Erst die Androhung eines Ganges zur Schiedsstelle mit einem Pflegedienst brachte die Zugeständnisse der Pflegekassen. Somit hat sich wieder einmal gezeigt, dass die Inanspruchnahme von Schiedsstellen ein wichtiges und effizientes Instrument für die Durchsetzung von Ansprüchen ist. An einer weiteren Steigerung der Prozentsätze für Unternehmergewinn und –risiko wird gearbeitet.
Entgeltverhandlungen sind wie Pädagogik – 87b SGB XI verbandsgebundene Verhandlungen Der Fachbereich Entgelte und Verhandlungen hat 2014 erstmals verbandsgebundene Verhandlungen für PARITÄTISCHE Mitgliedsorganisationen in den Bereichen teilstationär und stationär SGB XI durchgeführt. Zunächst war die Resonanz der PARITÄTISCHEN Pflegeeinrichtungen zurückhaltend. Doch dann kam mächtig Schwung in die Angelegenheit. Im Rückblick auf die Verhandlungen ist zusammenfassend zu sagen: Entgeltverhandlungen sind wie Pädagogik: immer wieder Neues wagen, dauernd im Gespräch bleiben, Risiken ausloten und Grenzen ausprobieren, gepaart mit permanentem und freundlichem Beharrungsvermögen.
Kurz notiert - Sowohl für die teilstationäre als auch die stationäre Leistungen nach § 87b SGB XI wurden erfolgreiche Verhandlungsergebnisse erzielt. Für die Mitglieder des PARITÄTISCHEN Arbeitgeberverbandes PATT e. V. und für nicht tarifgebundene Einrichtungen wurden unterschiedliche Sätze verhandelt. Für nicht tarifgebundene Einrichtungen wurden auf Grundlage des Mindestlohns Entgeltsätze kalkuliert. Alle Entgeltsätze können
ab dem 1. Juli 2014 vereinbart werden. Für beide Entgeltarten beträgt die Laufzeit 12 Monate. Sofern sich die gesetzlichen Grundlagen nicht ändern, werden wir auch im nächsten Jahr verbandsgebundene Verhandlungen durchführen.
8,50 Euro – Umsetzung des Mindestlohns in Zusammenarbeit mit PATT Nun steht es fest: Der Mindestlohn von 8,50 Euro brutto pro Stunde wird zum 01.01.2015 kommen. Der PARITÄTISCHE Thüringen begrüßt die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns, um der Ausweitung des Niedriglohnsektors und der Einkommens- und Altersarmut entgegenzuwirken. Für die Arbeitgeber bedeutet der Mindestlohn, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Hierzu bieten der PARITÄTISCHE Landesverband Thüringen und der PARITÄTISCHE Arbeitgeberverband PATT e. V. Mitgliedsorganisationen umfassende Beratung an und zeigen Wege auf, wie der Mindestlohn einzuführen ist. Ziel ist es, eine für die Mitgliedsorganisationen passende Strategie zu entwickeln. Dabei stellt sich die Frage, ob der bisherige Weg weitergegangen wird oder ob ein Tarifvertrag im Unternehmen zur Anwendung kommen soll. Denn durch Einführung des Mindestlohns im Unternehmen steigen die Gehälter der unteren Verdienstgruppen, wodurch ein Missverhältnis zu den darüber liegenden Gehaltsgruppen entsteht. Dies stellt den Arbeitgeber vor die aufwendige Aufgabe, sein gesamtes Vergütungssystem zu überarbeiten. Eine Lösung bietet die Anwendung eines Tarifvertrags, wie ihn der PARITÄTISCHE Arbeitgeberverband PATT e. V.
anbietet. Hier ist der Mindestlohn eingearbeitet und ein unter den Entgeltgruppen abgestimmtes, leistungsgerechtes Vergütungssystem enthalten. Die Höhe des Mindestlohns ist in Zukunft regelmäßig von einer Kommission zu überprüfen und wird voraussichtlich steigen. Im PATT-Tarifvertrag werden diese Steigerungen auch zukünftig berücksichtigt werden, so dass die Mitgliedsorganisationen nicht selbst jeweils ihr Vergütungssystem anpassen müssen. Da der Mindestlohn Teil eines Gesetzespakets der Bundesregierung ist, das Tarifverträge stärken soll, ist davon auszugehen, dass die Kostenträger zukünftig noch stärker die Tarifbindung als Voraussetzung für wirtschaftliche Angemessenheit bewerten werden. Denn das Bundessozialgericht sieht im Rahmen von Kostenverhandlungen die Einhaltung der Tarifbindung hinsichtlich der Vergütung immer als wirtschaftlich angemessen an. Zudem genügt sie stets den Grundsätzen wirtschaftlicher Betriebsführung. Es spricht also vieles für den PATT-Tarifvertrag.
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Wahl=lokal=sozial Weimar Wahl=lokal=sozial Erfurt Fachtag Impulse Arbeitsmarktförderung LIGA-Fachtag „Sozial denken – vernetzt handeln“ Kinder- und Jugendpreis Thüringen 2013 Fachtag Pro Gründen Mitgliederversammlung Messe Forum Berufsstart
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Preisträger PARITÄTISCHER Ehrenamtspreis 2013 CORA-Fachtag Consistent way Gera Kreisgruppentreffen Eisenach/Wartburgkreis PARITÄTISCHER Jahresempfang Krügervilla CARDEA – Vorstellung Gesundheitsmodule Personalentwicklung
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Bith-Abschlussworkshop Betriebsrat CARDEA – Landtag Azubi-Speed-Dating Kreisgruppe Eisenach/Wartburgkreis LIGA LAG Europatag in Gera Start Pflegepakt „Pflege braucht Helden“
Start Pflegepakt „Pflege braucht Helden“ Sommerfest 2014 Sommerfest 2014 Sommerfest 2014 Innocoach Messe Jobfinder
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BRENN PUNKT
Ohne geht gar nicht – Freiwilliges Engagement im PARITÄTISCHEN Thüringen
Die Autoren: Andreas Kotter Referent des Stiftungsvorstandes - PARITÄTISCHE BuntStiftung Thüringen Andrea Büßer Koordinatorin Freiwilligendienste - PARITÄTISCHE BuntStiftung Thüringen Christine Bliedung Referetin Bildung - PARITÄTISCHE Akademie Thüringen Antje Schmidt Pädagogische Leiterin - PARITÄTISCHE Akademie Thüringen Sandra Geyer Die MitgliederPilotin - PARITÄTISCHE BuntStiftung Thüringen
Die Themen Q Q Engagement als Ressource – Engagementlandschaft im PARITÄTISCHEN Thüringen Q Q Da geht noch mehr – Der Bundesfreiwilligendienst
Engagement als Ressource – Engagementlandschaft im PARITÄTISCHEN Thüringen Die Themen QQ Die Studie und ihre Ergebnisse
Q Q „Vision Engagement!“ – ein GlücksSpirale Projekt
QQ Vor der Studie ist nach der Studie
Q Q Ehrenamt muss Chefsache werden
Wer sonst sollte sich mit dem Thema Engagement befassen, wenn nicht der PARITÄTISCHE. Die Vielfalt des Engagements in seinen Mitgliedsorganisationen, Einrichtungen und Diensten erstreckt sich durch alle Facetten freiwilligen und bürgerschaftlichen Engagements. Zudem ist der PARITÄTISCHE Dachorganisation von Selbsthilfegruppen und -initiativen. Die Mitgliedsorganisationen sind durch ein hohes freiwilliges Engagement geprägt, das sich in der direkten Arbeit mit hilfebedürftigen Menschen, aber auch in der Unternehmensführung durch Vorstände wiederspiegelt.
Q Q „Engagement gewinnt“ – PARITÄTISCHE Mitgliederversammlung 2013 Q Q PARITÄTISCHE BuntStiftung ehrt freiwilliges soziales Engagement
Dabei verlangen Strukturveränderungen in Unternehmen und Gesellschaft neue Modelle und Formen der koordinierten Einbindung freiwillig Engagierter in Unternehmen der Sozialwirtschaft. Entscheidend für ein erfolgreiches und wettbewerbsfähiges Angebot ist, eigene Strategien zum Erhalt freiwillig Engagierter
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Jahresbericht 2013 | 2014
zu entwickeln, neue Engagementformen zu etablieren, freiwillig Engagierte in das Unternehmen zu integrieren, zu qualifizieren und Engagement mit hauptamtlichen Strukturen zu verbinden. Im Mittelpunkt der Anstrengungen, Engagierte zu gewinnen und zu halten, stehen Themen aus den Bereichen Organisationsentwicklung und Mitarbeiterqualifizierung. Erfahrungen aus dem Bundesfreiwilligendienst können eingeschlagene Wege bestärken, indem dadurch Engagierte langfristig in die Vereinsarbeit eingebunden werden. Entscheidend sind die Rahmenbedingungen der Freiwilligen- und Ehrenamtsarbeit, wozu auch Schlagworte wie Anerkennungskultur und die Symbiose von Haupt- und Ehrenamt gehören.
Brennpunkt 31
BRENN PUNKT
Ohne geht gar nicht – Freiwilliges Engagement im PARITÄTISCHEN Thüringen
Die Studie und ihre Ergebnisse Um den aktuellen Stellenwert und die Bedeutung des Engagements im PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband umfassend zu erheben und zu analysieren, wurde vom PARITÄTISCHEN Thüringen in Kooperation mit dem PARITÄTISCHEN Gesamtverband in Berlin, den Landesverbänden Berlin und Nordrhein-Westfalen und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg eine grundlegende empirische Untersuchung des Engagements und seiner Potenziale in den Mitgliedsorganisationen, Diensten und Einrichtungen des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbands durchgeführt.
Von 335 Mitgliedsorganisationen (Stand 2011) haben 166 Mitgliedsorganisationen anonym an der Befragung teilgenommen. Allein für diese 166 Mitgliedsorganisationen wurden 5.341 Engagierte gezählt. 80 Prozent davon sind im operativen Geschäft tätig, 20 Prozent im Management (Gremien). 19 Prozent der Engagierten sind in der Selbsthilfe tätig. Dies entspricht der Tradition der Mitgliedsorganisationen des PARITÄTISCHEN. Jedoch haben gerade diese Selbsthilfegruppen mit der Nachfolgeproblematik zu kämpfen. Sie suchen Engagierte, die sich sowohl in dem Themengebiet engagieren, aber auch in Gremien und Netzwerken stark machen. Hier sind eine gezielte Ansprache und möglicherweise auch gezieltere Qualifizierungsangebote ratsam. Die Altersstruktur der Engagierten, wie sie von den Mitgliedsorganiationen angegeben wurde, hinterlässt den Eindruck eines Engagierten-Stammes von 38 Prozent in der Altersspanne 46 bis 65 Jahre. Der Anteil der Engagierten zwischen 31 und 45 Jahren ist nahezu gleich groß wie der von Engagierten zwischen 66 und 79 Jahren. Gerade bei den oft zitierten „Engagierten Senioren“ liegt der Anteil niedriger als erwartet, anders als z. B. im Landesverband Berlin, wo der Anteil der über 65-Jährigen bei 40 Prozent liegt. Engagierte bis 19 Jahre sowie zwischen 20 und 30 Jahren treten in Thüringen nur zu 8 bzw. 11 Prozent auf. Vor allem die Altersgruppe der „Engagierten Jungen“ muss verstärkt
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Jahresbericht 2013 | 2014
in den Blick genommen werden. Sie sind die wesentliche Personengruppe, um langfristig den personellen Unterbau der Vereinsarbeit zu erhalten. Das gilt auch für Nachfolgeperspektiven in der Vorstandstätigkeit. Um „Engagierte Junge“ zu gewinnen, braucht es möglicherweise andere Formen der Ansprache, aber auch Möglichkeiten sich zu engagieren. Es sollte keinesfalls zu einem Gegeneinander von „Alteingesessenen“ und „Jungen Wilden“ kommen, beide Gruppen haben ihre Berechtigung und sollten ihren Raum im Vereinsleben bekommen. Vermeintliche Parallelstrukturen können sich möglicherweise durchaus positiv für die Vereinsentwicklung auswirken, wenn dies als Chance im Sinne von Synergieeffekten genutzt werden kann. Fühlen sich neue Engagierte wohl in den Einrichtungen, kann über eine Art Mentorenprogramm versucht werden, Perspektiven in Richtung Vorstandstätigkeit einzuschlagen. Entsprechend des Länderreports Thüringen werden die Engagierten in den befragten PARITÄTISCHEN Mitgliedsorganisationen in Thüringen hauptsächlich im Kinderund Jugendbereich, in der Bildungsarbeit sowie in der Behindertenhilfe und im Selbsthilfebereich eingesetzt. Im Übrigen zwei starke Bereiche im PARITÄTISCHEN Thüringen. Bei der Hilfe für Menschen in besonderen sozialen Situationen, bei der Flüchtlingshilfe sowie in der Suchthilfe sind noch wenige Engagierte anzutreffen. Oftmals sind dafür vermeintliche Berührungsängste, eigene
Vorbehalte und mangelndes Fachwissen die Gründe. Die Tätigkeitsschwerpunkte für Engagierte sind der Befragung zufolge vor allem die Organisation von Veranstaltungen, Interessenvertretung sowie praktische Arbeit und Öffentlichkeitsarbeit. Vor allem für das Erscheinungsbild nach außen, wozu Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit meist dienen, werden also Engagierte oft benötigt. Die Gremienarbeit lebt vor allem von ehrenamtlich Engagierten, die sich in den (Fach-) Gremien meist vor Ort mit ihrer Erfahrung einbringen. Als Gründe für den Einsatz Engagierter wurden seitens der Geschäftsführungen und/oder der Engagementverantwortlichen in den Einrichtungen vor allem die hohe Motivation der Engagierten und die Stärkung des sozialen Miteinanders vor Ort angegeben. Aber auch die Nutzung der Erfahrung von Engagierten und die Tradition der Organisationen, die immer mit Engagierten gearbeitet haben, werden als wichtige Gründe genannt. Werden ehrenamtlich Engagierte gut angeleitet und haben die Möglichkeit, ihren Platz in den Einrichtungen einzunehmen und sich einzubringen, können gerade sie die Hefe im Teig erfolgreicher Organisationsentwicklung sein.
Brennpunkt 33
BRENN PUNKT
Ohne geht gar nicht – Freiwilliges Engagement im PARITÄTISCHEN Thüringen
Vor der Studie ist nach der Studie Die umfassende empirische Untersuchung des Engagements in der Studie „Engagement in der Freien Wohlfahrtspflege“ hat den Verband mit seinen Unternehmen herausgefordert und wird - ganz nach der Devise „vor der Studie ist nach der Studie“ - herausfordern. Die PARITÄTISCHE Engagementstudie und vor allem der Länderbericht Thüringen haben Befunde geliefert, zu deren Umsetzung derzeit intensiv in verschiedenen Formaten die Strategie besprochen wird, sowohl innerhalb der PARITÄTISCHEN Unternehmen in Thüringen, im Steuerkreis Engagement als dann auch mit den Mitgliedsorganisationen. Geeignete Formate, um mit den Mitgliedsorganisationen in den Diskurs zu kommen, werden derzeit erarbeitet. Aus Sicht des Landesverbandes sind folgende Thesen zukunftsweisend für den Diskurs mit den Mitgliedsorganisationen in der Zukunft: QQ In der Pflege wird das Thema Engagement und die damit verbundene Öffnung in das Gemeinwesen über die Zukunft der Pflegeeinrichtungen entscheiden. QQ Zukunftsfähig sein heißt, deutungsmächtig beim Thema Engagement zu sein.
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QQ Eine Definition des spezifischen PARITÄTISCHEN Engagements ist notwendig. QQ Es braucht den Paradigmenwechsel vom klassischen Ehrenamt hin zu einer erfolgreichen Symbiose von Haupt- und Ehrenamt. Mit Blick auf die demografische Entwicklung wird die nachhaltige Verbindung von Haupt- und Ehrenamt aus unserer Sicht in der Zukunft massiv notwendig. Familiäre Strukturen lösen sich auf. Gerade an diesen Stellen kann ehrenamtliches Engagement kompensatorische Wirkungen entfalten. Dafür darf ehrenamtliches Engagement in den PARITÄTISCHEN Einrichtungen kein „schön, dass es das gibt“ sein, sondern ein Muss. Dementsprechend muss Engagement als Chefsache in den Einrichtungen verstanden werden, als ein Puzzleteil auf dem Weg, unsere Mitgliedsorganisationen zukunftsfest zu machen. Backhaus-Maul, H.; Speck, K. et al.; 2014; S. 410 2 Backhaus-Maul, H.; Speck, K. et al.; 2014; S. 419
Da geht noch mehr – Bundesfreiwilligendienst Auch im vergangenen Jahr erwies sich der Bundesfreiwilligendienst als Erfolgsgeschichte. Das Interesse bei Freiwilligen und den Mitgliedsorganisationen des PARITÄTISCHEN Thüringen ist nach wie vor riesig. Hauptaugenmerk lag in 2013 und 2014 auf der Weiterentwicklung der Angebote im Rahmen der pädagogischen Begleitung im BFD, die bei fast allen Bundesfreiwilligendienstleistenden auf großes Interesse stieß. Kurz notiert - Beispiele für Seminare und Exkursionen sind unter anderem: • „Selbstmotivation - Lust statt Last?!“ • „Neu in der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen“ • Exkursion in den Nationalpark Hainich • Einführungen in die Themen Demenz, Psychiatrie, Sucht • „Wie wir reden - was wir sagen - was wir verstehen“
So weit so gut, hätte die Erfolgsgeschichte nicht einen kleinen Haken. Noch immer fehlt es an einem ausreichenden Platzkontingent. Noch immer ist es das Ziel, das Kontingent für den PARITÄTISCHEN Thüringen zu erhöhen, um zukünftig die Nachfragen von Einsatzstellen auch decken zu können. Jedoch nur unter der Voraussetzung der Kontinuität und der mittelfristigen Planbarkeit verbunden mit verbindlichen Aussagen des BMFSFJ.
mit Vertreterinnen und Vertretern des PARITÄTISCHEN Gesamtverbands zu gezielten Themen die gesellschaftliche Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements im Zuge des sich veränderten Wohlfahrtsstaates näher beleuchtet, Lösungsansätze (mit)erarbeitet, bewertet und überregional übertragbare und nutzbare Empfehlungen ausgesprochen. Geplant sind hierfür u. a. zwei überregionale/bundesweite Veranstaltungen.
„Vision Engagement!“ – ein GlücksSpirale Projekt Engagement braucht Strategie. In den Jahren 2014 und 2015 realisiert die PARITÄTISCHE BuntStiftung das durch die GlücksSpirale geförderte Projekt „Vision Engagement!“. In ausgewählten Landkreisen und kreisfreien Städten werden – ausgehend von regional vorhandenen Angeboten und Strukturen für die Arbeit mit Freiwilligen – die Akteure professionell begleitet und unterstützt. Steht am Ende eine lokal passende Strategie und ist ein Freiwilligenmanagement aufgebaut, dann war das Projekt erfolgreich. Zum Einsatz kommen hier Erfahrungen aus Beteiligungsverfahren der Gemeinwesenarbeit (z. B. Sozialraumkonferenzen), auch und gerade weil diese eine verbesserte Vernetzung und Inanspruchnahme der Angebote, Strukturen und Akteure vor Ort ermöglichen. Weiterhin werden in Expertenrunden
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BRENN PUNKT
Ohne geht gar nicht – Freiwilliges Engagement im PARITÄTISCHEN Thüringen
Ehrenamt muss Chefsache werden Im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit der Landesorganisation der freien Träger in der Erwachsenenbildung (LOFT) e. V. organisierte das PARITÄTISCHE Bildungswerk Landesverband Thüringen e. V. am 25. September 2013 einen Fachtag zum Thema „Ehrenamtlicher sucht Verein?!“. Die Veranstaltung richtete sich an Mitgliedsorganisationen und interessierte Vereine. Denn: Vereine sind die zentralen zivilgesellschaftlichen Organisationen für die Bindung und Aktivierung bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland. Viele Vereine haben heute jedoch zunehmend Schwierigkeiten, Ehrenamtliche langfristig in die Vereinsarbeit einzubinden oder für eine Besetzung ehrenamtlicher Leitungspositionen zu gewinnen. Hier reicht die Bandbreite der Herausforderungen von kurzfristigen Engpässen bei vorzeitigem Ausscheiden eines Vorstandes bis hin zu dauerhaften Besetzungsproblemen. Gleichzeitig belegen zahlreiche Studien, dass die Bereitschaft zu Engagement in Deutschland nicht gesunken ist. Vereine suchen also Ehrenamtliche, aber suchen Ehrenamtliche bzw. Freiwillige auch den Verein, um sich zu engagieren? Warum ist es so schwierig, Ehrenamtliche für die Besetzung von Vereinsgremien zu gewinnen und zu halten? Was können Vereine tun, um engagierte Bürgerinnen und Bürger zu erreichen und einzubinden? Wie sollten sich Vereine aufstellen, dass Vorstandsarbeit
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attraktiv wird und Personalentwicklung sowie Nachfolgeplanung systematisch verankert wird? Diese Fragen und die entsprechenden Antworten standen im Fokus des Fachtages. Sowohl die fachlichen Beiträge als auch das praxisnahe Format mit Tipps und konkreten Anregungen für die Vereinsarbeit fanden viel positives Feedback. Als Fazit konnte mitgenommen werden: Ehrenamt ist kein Nebenprodukt, sondern Kern der Vereinsarbeit. Das heißt für einige Vereine umdenken und neustrukturieren. Das bedeutet Freiwilligenmanagement und eine Koordination des Ehrenamtes sind unabdingbar: Ehrenamt muss zur Chefsache werden!
Kurz notiert - Die Ergebnisse und Erkenntnisse des Fachtages wurden im Rahmen der LOFTAbschlussveranstaltung „Ehrenamt braucht Bildung?!“ am 27. November 2013 im Augustinerkloster in Erfurt gemeinsam mit weiteren Trägern der Erwachsenenbildung vorgestellt und in einer gemeinsamen Broschüre veröffentlicht. Informationen unter: www.pbw-thueringen.de und www.loft-thueringen.de
„Engagement gewinnt“ – PARITÄTISCHE Mitgliederversammlung 2013 Unter dem Motto „Engagement gewinnt“ fand am Mittwoch, dem 13. November 2013 die Jahresmitgliederversammlung statt. Im Vordergrund der Versammlung stand das freiwillige und ehrenamtliche Engagement. Neben der Vorstellung der ersten Ergebnisse der Studie zum Stellenwert und die Bedeutung des Engagements im PARITÄTISCHEN, ging es vor allem um die Frage, wie der PARITÄTISCHE und seine Mitgliedsorganisationen freiwilliges und ehrenamtliches Engagement weiterentwickeln und zukunftsfest machen wollen. Hierzu fand unter anderem eine Podiumsdiskussion statt, an der auch Thüringens Finanzminister Dr. Wolfgang Voß teilnahm.
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PARITÄTISCHE BuntStiftung ehrt freiwilliges soziales Engagement Am 27. November 2013 ehrte die PARITÄTISCHE BuntStiftung das freiwillige, bürgerschaftliche Engagement in den Mitgliedsorganisationen des PARITÄTISCHEN Thüringen. Geehrt wurden zehn Einzelpersonen und drei ehrenamtlich entstandene sowie ehrenamtlich betreute Projekte. Den 1. Preis, dotiert mit 1.500 Euro, erhielt die Selbsthilfegruppe „Frauengruppe Arnstadt“ der Thüringer Arbeitsloseninitiative Soziale Arbeit e. V. Den 2. Preis, dotiert mit 1.000 Euro, vergab die Jury an den dindingo-Gambia e. V. für seine „ehrenamtliche Unterstützung einer Vorschule in Gambia/ Westafrika“. Den 3. Preis, dotiert mit 500 Euro, bekam das „Musikszeneprojekt Drogerie“ des Präventionszentrums der SiT-Suchthilfe in Thüringen gGmbH. Für den Verband ist es ein besonderes Anliegen, mit der Festveranstaltung die Wertschätzung gegenüber den vielen engagierten jungen wie älteren Menschen zum Ausdruck zu bringen.
Die 10 Einzelpreisträger des Jahres 2013: Heidemarie
Dobos
Lebenshilfe Saalfeld-Rudolstadt e. V.
Brunhilde
Eberhard
Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung, Ortsvereinigung Weimar
Erika
Geipel
Betreuungsverein Lebenskraft Erfurt e. V.
Egon
Haupt
Landesverband für Menschen mit Behinderungen
Gudrun
Hoch
ASB Regionalverband Mittelthüringen e. V. Erfurt
Olaf
Lindenlaub
Lebensumwege e. V.
Hella
Linke
Volkssolidarität Kreisverband Artern e. V.
Jutta
Pavel
Deutsche Parkinson Vereinigung, LV Thüringen
Elke
Pudszuhn
Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten
Jürgen
Senitz
Lebenshilfe Schleiz-Bad Lobenstein e. V.
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Die Themen Q Q Kinder und Jugendliche Q Q Beschäftigung im Bund und in Thüringen Q Q Frauen und Familie Q Q Pflege, Hospiz und Seniorenwirtschaft Q Q Eingliederungshilfe Q Q Gesundheitsbezogene Selbsthilfe und Gesundheit Q Q Europa
Die Autoren: Steffen Richter Programmmanager - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V. Tobias Picha Fachberater für Kindertageseinrichtungen - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V. Reimund Schröter Referent für Kindertageseinrichtungen - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V. Regina Rimpler Fachberaterin für Kindertageseinrichtungen - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V. Karin Kretschmer Referentin Frauen, Familie und Beratungsstelle - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V. Stefan Oßwald Referent - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V.
Kinder und Jugendliche Die Themen QQ Immer mehr und ohne Förderung – Erziehungsberatung QQ Der Bedarf nach guter Beratung steigt – Die PARITÄTISCHE Fachberatung für Kindertageseinrichtungen auf Erfolgskurs QQ Von „Jedes Kind ist einmalig“ bis „Voneinander-Miteinander-Lernen“ QQ Hilfen zur Erziehung nehmen zu – PARITÄTISCHE Fachgruppe macht sich für Kinder stark QQ Schule im PARITÄTISCHEN ist mehr wert Q Q Junge Thüringer in der Schuldenfalle – Beratungsstellen am Limit Q Q Kinder- und Jugendpreis Thüringen – „Gesundheit beflügelt“ Q Q Soziale Projekte profitieren von großer Spendenbereitschaft
Reisen bildet. Anfang 2013 erschien der 14. Kinderund Jugendbericht, der eine Gesamtschau auf die aktuelle Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen in Deutschland darstellt. Anfang 2014 nahm der PARITÄTISCHE Thüringen die Gelegenheit wahr, die aus seiner Sicht wichtigsten Aspekte aus diesem Bericht für den Bericht der Thüringer Landesregierung darzustellen. Insbesondere mit der Etablierung einer eigenständigen Jugendpolitik, welche Jugendliche beteiligt und deren spezifische Lebenslagen in allen gesellschaftlichen Bereichen berücksichtigt, wird sich der PARITÄTISCHE verstärkt befassen. Ganz nach dem Motto „Reisen bildet“ gab es im Juli 2014 einen Fachkräfteaustausch in Wien, da in Österreich seit kurzem ein sogenannter Jugendcheck existiert. Dieser stellt ein Instrument für eine wirkungsorientierte Folgenabschätzung dar, welches Gesetzesvorhaben vorab auf ihre Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche überprüft. Inwieweit ein solches Instrument auch für Thüringen interessant wäre, wurde u. a. im Rahmen des Fachkräfteaustausches erkundet. In diesem Zusammenhang spielen kommunale Jugendhilfeausschüsse eine zentrale Rolle. Mit Blick auf die demografische Entwicklung sind politische Entscheidungen stärker noch als vor einigen Jahren Entscheidungen, die die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen prägen. Für diese Entwicklungsaufgabe
müssen Jugendhilfeausschüsse gut aufgestellt und deren Mitglieder in die Lage versetzt werden, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Deshalb hat der PARITÄTISCHE Thüringen unter dem Dach der LIGA Thüringen in Kooperation mit dem Landesjugendring Thüringen und dem Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit die Veranstaltungsreihe „Jugendpolitik ist Zukunftspolitik! – Jugendpoltische Lobbyarbeit in den Jugendhilfeausschüssen“ konzipiert und durchgeführt. In vier Modulen wurden relevante Themen wie Jugendhilfeplanung oder das Zusammenspiel zwischen Jugendhilfeausschuss und Verwaltung bearbeitet. Anfang 2014 fand die Reihe ihren vorläufigen Abschluss. Im Zuge der Neukonstituierung der kommunalen Jugendhilfeausschüsse wird der Kooperationsverbund auch weiterhin Angebote zur Unterstützung und zum Austausch der Jugendhilfeausschussmitglieder anbieten. Ein weiteres zentrales Thema ist die gesetzlich normierte Jugendhilfeplanung. Deren Qualifizierung unter Berücksichtigung von Schnittstellen zu Sozialplanungsprozessen wird in Zukunft ein weiteres wichtiges Thema sein.
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Immer mehr und ohne Förderung – Die Erziehungsberatung Erziehungsberatung gilt als niedrigschwelliger Zugang zur Beratung in Erziehungsfragen, bei Umgangs- und Sorgerechtsfragen und in Fragen der Partnerschaft, bei Trennung und Scheidung. Die Zuständigkeitsbereiche der Beratungsstellen werden stetig ausgebaut, dies größtenteils ohne zusätzliche finanzielle Förderung und im Rahmen der bestehenden Leistungsvereinbarungen. Das trifft auch PARITÄTISCHE Mitgliedsorganisationen. Ein Beispiel ist hier der „Begleitete Umgang bei hochstrittigen Familien“. Zu diesem Thema wurden zahlreiche Problemanzeigen bzgl. der fehlenden bzw. unzureichenden Finanzierung des Angebotes auf verschiedenen Ebenen laut. Um die Situation besser einschätzen und auf Landesebene handeln zu können, initiierte die LIGA der freien Wohlfahrtspflege unter intensiver Mitwirkung des PARITÄTISCHEN Thüringen eine Befragung mit dem Ziel, herauszufinden, inwieweit der Begleitete Umgang auf der operativen Ebene geregelt ist. Des Weiteren eröffnete der Problemaufriss die Diskussion um landeseinheitliche Standards. Die Auswertung ergab kurz und knapp: Landeseinheitliche Standards sind gewünscht, einheitliche bzw. geregelte Finanzierungsmodelle sind zwingend notwendig und der themenspezifische Qualifizierungsbedarf der Fachkräfte ist angezeigt. Die strategische Planung, um diese Entwicklung voranzubringen, wird ein wichtiges Aufgabenfeld des PARITÄTISCHEN Thüringen im LIGA-Kontext sein.
Der Bedarf nach guter Beratung steigt – Die PARITÄTISCHE Fachberatung für Kindertageseinrichtungen auf Erfolgskurs Ein zentrales Thema war und ist die Weiterentwicklung der PARITÄTISCHEN Fachberatung für Kindertageseinrichtungen in Thüringen. Das Team Fachberatung Kita im PARITÄTISCHEN Thüringen besteht mittlerweile aus drei Berater/-innen, die in neun Landkreisen und kreisfreien Städten tätig sind. Allerdings hatten die gesetzlichen Rahmenbedingungen eine flächendeckende Umsetzung von Fachberatung erschwert oder gar unmöglich gemacht. Diese Entwicklungen haben innerhalb der LIGA Thüringen relativ schnell zu der Überlegung geführt, auf der Grundlage des Subsidiaritätsprinzips die Mittel für die Fachberatung einzuklagen. Ende 2013 und Anfang 2014 wurden zwei Urteile zur Umsetzung der Fachberatung gefällt, welche in beiden Fällen die zwingende Weiterleitung der Finanzmittel des Landes Thüringen an die freien Träger von Kindertageseinrichtungen vorsehen.
Es ist zu erwarten, dass diese Urteile zu einem weiteren Ausbau der Fachberatung von Kindertageseinrichtungen auch für die Kita-Träger des PARITÄTISCHEN Thüringen führen werden. Vor allem vor dem Hintergrund der Implementierung des Thüringer Bildungsplanes bis 18 Jahre, dessen Evaluationsphase nach mehreren Verschiebungen im Frühjahr 2014 begonnen hat, wird die Notwendigkeit von fundierter und prozessbegleitender Fachberatung nochmals unterstrichen. Trotz der angesprochenen teils widrigen Umstände ist es dem Team Fachberatung Kita beim PARITÄTISCHEN Thüringen seit Beginn der Unterstützungsleistungen 2011 gelungen, sich bereichsübergreifend fachlich weiterzuentwickeln und das Beratungsspektrum kontinuierlich auszubauen. Neben den Fachberatungsleistungen nach § 15a ThürKitaG werden nun bereits seit 2012 Träger, Fachkräfte und Eltern bei der Begleitung von Kindern mit besonderen Förderbedarfen nach § 7 Abs. 4 ThürKitaG unterstützt. Das Zusammenspiel dieser beiden Leistungen ermöglicht es, den Trägern und Einrichtungen vor Ort als ein Ansprechpartner für differenzierte Unterstützungsleistungen zur Verfügung zu stehen. Dementsprechend hoch ist auch die Nachfrage der Einrichtungen, was die Qualität und Bedarfsgerechtigkeit des Angebots unterstreicht. Nach Einschätzung der Sachlage wir der Bedarf auch weiter wachsen.
Kurz notiert - Auf der Grundlage von Verträgen und Leistungsvereinbarungen ist der PARITÄTISCHE Thüringen mittlerweile für 79 Einrichtungen in der Fachberatung und zusätzlich für 24 Einrichtungen in der Beratung zur Unterstützung bei Kindern mit besonderen Förderbedarfen tätig.
Von „Jedes Kind ist einmalig“ bis „Voneinander-MiteinanderLernen“ Die gemeinsame Betreuung von allen Kindern und die damit verbundene individuelle Förderung, wie im Kindertageseinrichtungsgesetz (ThürKitaG) beschrieben, ist das bestimmende Thema im Bereich Kindertageseinrichtungen. In der Realität gibt es jedoch für Kinder, deren Eltern und die Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen zahlreiche Hürden und Hindernisse, um den beschriebenen Ansprüchen gerecht zu werden. Die Fachtagung „Weil jedes Kind einmalig ist … - individuelle Bedarfe erfordern individuelle Hilfen“, am 11. Februar 2014 widmete sich diesem Thema. Vertreter/innen aus Kindertageseinrichtungen, Frühförderstellen, den zuständigen Ministerien und der Verwaltung stellten sich der Diskussion. Für den PARITÄTISCHEN Thüringen und seine Mitgliedsorganisationen im Kita-Bereich ist die Umsetzung der Inklusion ein, wenn nicht sogar das zentrale Thema. Entsprechend intensiv bearbeitet der PARITÄTISCHE das Thema in verschiedenen Arbeitsgruppen und Gremien, insbesondere auf Landesebene. So arbeitet der PARITÄTISCHE in der Interministeriellen Arbeitsgruppe „Kooperation von Frühförderstellen und Kindertageseinrichtungen“ an einer Harmonisierung bestehender Fachlicher Empfehlungen und damit an der Verbesserung von Kooperationsbeziehungen vor Ort. Im
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Beirat Inklusive Bildung befasst sich der Verband mit dem gelingenden Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule für alle Kinder. Zusätzlich ist es auch in diesem Jahr wieder gelungen, dezentrale Veranstaltungen anzubieten, so auch das PARITÄTISCHE Forum Fachberatung. Das Forum befasst sich seit Jahren mit der Begleitung von strategischen aber auch fachlichen Veränderungsprozessen und dient den Mitgliedsorganisationen des PARITÄTISCHEN als Plattform, um sich fachlich aber auch politisch zu positionieren. Unter anderem wurde hier mit Blick auf die Landtagswahlen 2014 ein Arbeitspapier entwickelt, das erforderliche Veränderungsbedarfe im ThürKitaG aufzeigt. Dazu zählt bspw. die Aufhebung der Kappungsgrenze von Leitungsstunden ab 100 Kindern in einer Kita. Der Fachtag „Offene Arbeit – Von Praktikern, für Praktiker“ im März 2014 in Erfurt war eine Gemeinschaftsproduktion des PARITÄTISCHEN Thüringen, der AWO, der Diakonie und der Stadt Erfurt und ein voller Erfolg. Die Offene Arbeit ist ein pädagogisches Konzept, das u. a. von einer Öffnung der festen Gruppenstrukturen hin zu mehr Selbstbestimmung und Eigenverantwortung der Kinder lebt. Aufgrund der hohen Nachfrage und des positiven Feedbacks ist bereits die nächste Runde
in Kooperation mit der Fachhochschule Erfurt geplant. Vor dem Hintergrund der Umsetzung des Thüringer Bildungsplans und der Vereinbarkeit der täglichen pädagogischen Aufgaben mit den geltenden Rahmenbedingungen für Kindertageseinrichtungen hieß es am 29. April 2014: „Schlüssel zu guter Bildung, Erziehung und Betreuung“. Die von der GlücksSpirale geförderte Fachtagung bezog sich dabei auf den im Jahr 2013 veröffentlichten Forschungsbericht „Schlüssel zu guter Bildung, Erziehung und Betreuung - Bildungsaufgaben, Zeitkontingente und strukturelle Rahmenbedingungen in Kindertageseinrichtungen“, der in Zusammenarbeit des PARITÄTISCHEN Gesamtverbandes, des Evangelischen Bundesverbandes der Diakonie Deutschland und der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft entstanden ist. Im Ergebnis wurde aufgezeigt, welche große Verantwortung den Leitungen von Kindertageseinrichtungen durch die Aufgabe der Vereinbarung gesetzlicher Rahmenbedingungen mit den unterschiedlichen Typen von pädagogischen Fachkräften bei der Umsetzung des Bildungsplans zukommt.
Unter dem Motto „Voneinander-Miteinander-Lernen“ wurde auch in diesem Jahr eine träger- und landkreisübergreifende Kursreihe organisiert und fachlich begleitet. Regelmäßige Einblicke in Strukturen, Räume und konzeptionelle Arbeitsweisen anderer Träger und Einrichtungen zu bekommen, ist auch für das Team Fachberatung Kita beim PARITÄTISCHEN unverzichtbarer Bestandteil der Arbeit.
Hilfen zur Erziehung nehmen zu – PARITÄTISCHE Fachgruppe macht sich für Kinder stark In Einrichtungen der stationären Jugendhilfe ist eine deutliche Zunahme von Kindern und Jugendlichen mit seelischen Problemen und Verhaltensauffälligkeiten festzustellen. Diesem Thema nimmt sich die Fachgruppe „Hilfen zur Erziehung“ im PARITÄTISCHEN Thüringen an. In der Diskussion wurde deutlich, dass päda gogisch-therapeutische Versorgungsdefizite in den Einrichtungen bestehen und ein obligatorischer psychologischer Fachdienst notwendig wäre. Kinder und Jugendliche mit seelischen Problemen und Verhaltens auffälligkeiten bekommen i. d. R. Hilfen nach § 34 SGB VIII und nicht nach § 35a SGB VIII. Die Hilfen sind somit nicht bedarfsdeckend. Kooperationen mit dem psychiatrischen Hilfesystem finden nur in Einzelfällen statt, sind aber vor allem in Fällen der Krisenintervention dringend geboten. Diese Schnittstelle zwischen Jugendhilfe und Psychiatrie wurde intensiv bearbeitet. In der Folge entstand u. a. eine Kleine Anfrage im Thüringer Landtag. Die Gespräche mit den Referatsleitungen im TMSFG sind geplant.
Ein weiteres wichtiges Thema im Bereich der stationären erzieherischen Hilfen ist die sozialpädagogische Diagnose. Im Frühjahr 2014 fand das Seminar „Sozialpädagogische Diagnose im Hilfeprozess“ statt. Mit dabei zahlreiche Vertreter/-innen aus PARITÄTISCHEN Mitgliedsorganisationen. Die Fortbildung verdeutlichte, dass ein großer Bedarf besteht, verbindliche Verfahren der sozialpädagogischen Diagnose zu implementieren. Der PARITÄTISCHE Thüringen wird weiter Dampf hinter dieses Thema setzen. Die örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe beklagen immer wieder den Anstieg der Ausgabenlast für Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere im Bereich der erzieherischen Hilfen. Diese Kritik mündet dabei in regelmäßigen Abständen in Vorschlagspapieren, Entschließungsanträgen o. Ä. zur Änderung des SGB VIII. Die PARITÄTISCHEN Mitgliedsorganisationen in diesem Bereich haben beschlossen, dieser Diskussion nicht tatenlos zuzusehen und auf eventuelle Änderungen im SGB VIII lediglich zu reagieren. Das in diesem Zusammenhang entstandene „Fachpolitische Positionspapier Qualitätsstandards erzieherische Hilfen im PARITÄTISCHEN Landesverband Thüringen“ erschien im 1. Quartal 2014 als Broschüre und fand bei den Mitgliedsorganisationen großen Zuspruch und dient u. a. als Argumentationsgrundlage für die Gespräche mit den Jugendämtern vor Ort.
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Schule im PARITÄTISCHEN ist mehr wert Die Themen Q Q Ein Gesetz macht noch keine Kooperation Q Q Schulbezogene Jugendsozialarbeit – Finanzierung nur befristet Das Verfassungsgericht urteilte am 21.05.2014, dass die Finanzierung freier Schulen im § 18 des ThürSchfTG nicht verfassungskonform ist. Bis zum 31.03.2015 muss die Finanzierung neu geregelt werden. Das Gericht stellte klar, dass freie Schulen Grundrechtsträger sind und deren Existenz und - das ist neu - deren Fortbestand zu sichern sei.
Es muss ferner ein existenzsichernder Beitrag durch das Land für freie Schulen gewährleistet sein, welcher über eine Minimalausstattung hinausgeht. Freie Schulen gehören genauso wie staatliche Schulen zum öffentlichen Bildungssystem. Bemerkenswert ist die Feststellung des Gerichts, dass durch die Bezuschussung freier Schulen „die Vielfalt des Schulwesens (…) gewahrt werden“ soll und dass Bildung und Kultur zentrale Staatsziele der Landesverfassung sind. Dementsprechend wird das Urteil nicht nur von Schulen und Schulträgern Beachtung finden, sondern genauso in Bereichen der kulturellen Jugendbildung. Unmutig blieb das Gericht bei der Frage, was und wie hoch denn ein existenzsichernder Beitrag des Landes für die Grundrechtsausübung freier Schulen zu sein habe. Aus formalen Gründen gab es keine nähere Betrachtung der Frage der Zuschusshöhe. Mit dem Thüringer Bildungsminister gab es im Juni 2014 ein erörterndes Gespräch zu den Konsequenzen aus dem Urteil. Das Thema der Finanzierung und die Unterstützung von Schulen in freier Trägerschaft bleibt also eine Kernaufgabe des PARITÄTISCHEN Thüringen. Neben den Gesprächen mit den Fraktionen des Thüringer Landtages, in welchen die notwendigen Bedingungen zur Finanzierung freier Schulen besprochen wurden, wird es darum gehen hierfür eine positive parlamentarische Resonanz herzustellen.
Kurz notiert - Parlamentarischer Abend der freien Schulen in Thüringen. Ein Gewinn. Am 21. Mai 2014 fand im Nachklang des Verfassungsgerichts-Urteils der erste parlamentarische Abend der Landesarbeitsgemeinschaft der freien Schulen in Thüringen statt. Die freien Schulen, Schulträger und Verbände kamen mit Verantwortlichen aus Bildung und Politik ins Gespräch, überzeugten und informierten mit ihren Bildungsangeboten und formulierten ihre Forderungen hinsichtlich der staatlichen Unterstützung freier Schulen im parlamentarischen Raum. Mit fast 200 Gästen war der Abend ein voller Erfolg und soll wiederholt werden.
Ein Gesetz macht noch keine Kooperation Zwar sind nach § 12 ThürSchfTG Kooperationen zwischen freien und staatlichen Schulen anzustreben, tatsächlich ist in den letzten beiden Jahren dazu wenig Substanzielles vor Ort geschehen. So sind Freie Schulen und deren Träger kaum in konkrete Prozesse vor Ort (bspw. im Rahmen der Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention) eingebunden, noch finden konkrete Erfahrungsaustausche zwischen beiden Systemen vor Ort statt. Woran das liegt, lässt sich nur vermuten. Umso mehr setzt sich der PARITÄTISCHE Thüringen für die gesetzlich normierte Mitwirkung ein. Schwerpunkt im Jahr 2014/15 wird die konkrete Arbeitsweise und Beteiligung vor Ort in den Steuergruppen zur Weiterentwicklung und Förderung des gemeinsamen Unterrichts zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention sein. In einigen Landkreisen finden schon jetzt punktuelle Teilnahmen freier Förderschulen statt, aber noch nicht flächendeckend. Auch werden mit der Bildungsverwaltung des TMBWK dazu Gespräche zu führen sein, welche die uneinheitliche bis verwirrende Kommunikation diesbezüglich thematisieren werden.
Kurz notiert – Inklusionsforum. Neben dem Beirat „Inklusive Bildung“ und dessen Arbeitsgruppen wurde Ende 2013 das Inklusionsforum etabliert und ist eine Diskussions- und Austauschplattform von Schulen in freier Trägerschaft, insbesondere Förderschulen, zu Fragen inklusiver Beschulung.
Schulbezogene Jugendsozialarbeit – Finanzierung nur befristet Ende Mai 2013 ist die neue Richtlinie „Schulbezogene Jugendsozialarbeit“ (Schulsozialarbeit) in Kraft getreten. Hintergrund ist die seit 2011 bestehende Finanzierung von zusätzlichen Stellen für Schulsozialarbeit über die KdU-Umlage (Kosten der Unterkunft) aus dem SGB II an die Bundesländer. Diese Umlage war bis Ende 2013 seitens des Bundesgesetzgebers befristet und „benötigte“ nun eine Landesregelung, um die Schulsozialarbeit“ ab 2014 in Thüringen weiterzuführen. Die Richtlinie „Schulbezogene Jugendsozialarbeit wurde seitens des PARITÄTISCHEN grundsätzlich als positiv gewertet, zumal das Land diese Umlagefinanzierung nunmehr zweckbindet und als Haushaltsposition (zwar befristet bis 2016) einstellt. Andererseits beinhaltet die Richtlinie einige Passagen, welche die praktische Tätigkeit vor Ort vor einige Herausforderungen stellen könnte.
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Zu nennen ist die Befristung der Richtlinie anhand von Haushaltsbegründungen – hier muss das Land aus Sicht des PARITÄTISCHEN die eigene Verantwortung erst nehmen und dies langfristig über 2016 hinaus sicherstellen. Kurz notiert - Seit November 2013 werden durch Beschluss des Landesjugendhilfeausschusses auf Landesebene die Fachlichen Empfehlungen zur Schulsozialarbeit von 2003 in einer Arbeitsgemeinschaft, unter dem Vorsitz des PARITÄTISCHEN Thüringen, überarbeitet und an aktuelle Heraus- und Anforderungen angepasst.
Junge Thüringer in der Schuldenfalle – Beratungsstellen am Limit Die Ver- und Überschuldungssituation von Menschen in Thüringen ist und bleibt (leider) ein Thema. Auch für Thüringen ist mit einer Überschuldungsquote von 9,7 Prozent keine Entwarnung gegeben. So nahm in Thüringen die Überschuldungsquote um 1,1 Prozent zu, das heißt ca. 190.000 Menschen kommen nicht mit ihren zur Verfügung stehenden Mitteln über die Runden.
Besonders prekär ist die Situation für junge Menschen unter 30 Jahren. Hier liegt die Überschuldungsquote bei 28,5 Prozent. Zum Anstieg der Fallzahlen kommt gleichzeitig ein immer komplexerer Beratungsbedarf hinzu, da die meisten Ratsuchenden mit multiplen Problemlagen in die Beratungsstellen kommen. Dementsprechend braucht es immer bessere Kommunikations- und Verweisungskompetenzen. Dabei leisten die Beratungsstellen unter dem Dach des PARITÄTISCHEN Thüringen hervorragende Arbeit, wenngleich am Limit ihrer Kapazitäten. Die Ergebnisse der von der FH Erfurt erstellten Studie zur Entwicklung qualitätsgerechter Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung brachten noch nicht die erhoffte Bewegung zu Gunsten eines bessern, bedarfsgerechteren Angebots. Die Diskussion ob der Einführung und Anwendung der aufgestellten Kriterien durch das TMSFG ist aber noch lange nicht abgeschlossen. Für den PARITÄTISCHEN Thüringen und seine Mitgliedsorganisationen heißt das, weiter Druck für die Bestimmung relevanter Kriterien zur Bemessung eines qualitätsgerechten Beratungssettings zu machen.
Kinder- und Jugendpreis Thüringen – „Gesundheit beflügelt“
Soziale Projekte profitieren von großer Spendenbereitschaft
Im Rahmen der Festveranstaltung zum Kinder- und Jugendpreis Thüringen wurden gleich mehrere Thüringer Projekte ausgezeichnet. Unter dem Motto „Gesundheit beflügelt“ haben die PARITÄTISCHE BuntStiftung und die SparkassenFinanzgruppe Hessen-Thüringen unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen, Christine Lieberknecht, Angebote und Projekte gesucht, die die gesunde Ernährung und Bewegung von Kindern und Jugendlichen fördern. Über 60 Vereine, Organisationen und Initiativen aus Thüringen haben sich beworben. Im Rahmen des Festaktes betonten die Initiatoren immer wieder, wie wichtig es sei, Kinder und Jugendliche durch Bewegung und Sport sowie durch eine gesunde Ernährung in ihrer Entwicklung zu fördern. Am Ende haben sich 3 Projekte durchgesetzt. Je 5.000 Euro für ihr Engagement erhielten der Kreissportjugend im KSB Sonneberg e. V. mit dem Projekt „Offene Turnhalle“, die Grundschule Aga in Gera mit dem Projekt „Gesund und fit ist das Lernen hier der Hit“ und der Camsin e. V. aus Weimar mit dem Projekt „Tiere suchen Beschäftigung“.
Zum siebten Mal wurden im Rahmen der Aktion „Thüringen sagt Ja zu Kindern“ im Thüringer Landtag Spendenchecks an fünf soziale Einrichtungen übergeben. Neben dem Familienzentrum „Die Insel“ in Suhl, dem Reha-Sport-Bildung e. V. und dem Liberare e. V., erhielten auch das Mehrgenerationenhaus „Kindelbrück“ und die „Wohlfühloase“ des Internationalen Bundes GmbH – IB in Waltershausen fünf Schecks über je 17.056,92 Euro. Nicht zuletzt hat die nach wie vor große Spendenbereitschaft der Thüringer Bürger und Firmen dieses möglich gemacht. Überreicht wurden die Spendenschecks von den Projektpaten Landtagspräsidentin Birgit Diezel, Sozialministerin Heike Taubert, Daniel Flüß, Antenne Thüringen, Bernd Hilder, Chefredakteur der TLZ und Reinhard Müller, Landesgeschäftsführer des PARITÄTISCHEN Thüringen.
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Kurz notiert - „Thüringen sagt Ja zu Kindern“ - eine Aktion von ANTENNE THÜRINGEN, der Thüringischen Landeszeitung, dem Thüringer Landtag, dem Sozialministerium und dem PARITÄTISCHEN Thüringen. Die Initiative „Thüringen sagt Ja zu Kindern“ wurde mit dem Ziel und Zweck gegründet, um auf Vernachlässigung, Kindesmissbrauch, Kindesmisshandlung oder Armut von Kindern und Jugendlichen aufmerksam zu machen.
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Kurz notiert - Dank der großzügigen Thüringer Spendenbereitschaft konnten in den letzten 6 Jahren weit über eine halbe Millionen Euro für Hilfsangebote und Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche gesammelt werden. Dabei kommt jeder Cent ausschließlich den ausgewählten Projekten zu Gute.
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Fachbereichen
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Jahresbericht 2013 | 2014
Die Autorin: Christine Fiedler Bundeskoordinatorin - Jugensozialarbeit
Beschäftigung im Bund und in Thüringen Die Themen Q Q Die Lobby für langzeitarbeitslose Menschen schwindet Q Q Bundeskoordinatorentätigkeit Jugendsozialarbeit
Die Lobby für langzeitarbeitslose Menschen schwindet Der PARITÄTISCHE Gesamtverband veröffentlichte im April die Ergebnisse der dritten Befragung zur Situation von Beschäftigungsunternehmen. Demnach wird die Lobby insbesondere für langzeitarbeitslose Menschen immer geringer. Das drückt sich nicht nur fiskalisch aus, sondern auch im Trägersterben. Davon bleibt Thüringen nicht unberührt. Einige Mitgliedsorganisationen haben Insolvenz angemeldet, viele ihre Angebote reduziert. Und das, obwohl die Thüringer Landespolitik mit dem Landesarbeitsmarktprogramm (LAP) und ESF-Programmen wie TIZIAN versucht, gegenzusteuern. Die radikale Reduzierung des Eingliederungstitels der Bundesagentur für Arbeit kann allerdings auf Länderebene nicht ausgeglichen werden. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung sind die inzwischen stattfindenden Gespräche auf Bundesebene zum Passiv-AktivTransfer. Diese mögliche Finanzierungsvariante könnte zumindest für die Langzeitarbeitslosen eine Hoffnung sein, deren Chancen für eine zeitnahe berufliche Integration trotz Aufschwung nicht steigen. Nichts desto trotz ist es zwingend notwendig, den Weg der radikalen Reduzierung des Eingliederungstitels zu verlassen.
Ein für Thüringen wichtiges Finanzierungsinstrument sind die europäischen Fördermittel. Bis 2020 werden wir noch einmal die Möglichkeit haben, den erhöhten Förderansatz zu nutzen. Thüringen reichte Ende Mai das Operationelle Programm bei der Europäischen Kommission ein. Ab Dezember ist mit einer Bewilligung der Anträge zu rechnen. Somit können bewährte Programme weitergeführt und neue entwickelt werden. Neue Entwicklungen sind unbedingt nötig, um die fehlenden Fachkräfte bei gleichzeitiger hoher Langzeitarbeitslosigkeit zu akquirieren. Vor allem die Gesundheits- und Sozialberufe haben einen enormen Bedarf an Fachkräften. Insofern gilt es auch hier, neue Modelle zu entwickeln, die Jugendliche mit einem besonderen Entwicklungsbedarf, aber auch ausländische Fachkräfte integrieren.
Bundeskoordinatorentätigkeit Jugendsozialarbeit Die Bundeskoordinatorentätigkeit (Kinder- und Jugendplan des BMFSFJ) im Auftrag des Gesamtverbandes setzte die Schwerpunkte auf die Themen Jugendberufsagenturen, Bundes-ESF/europäische Jugendarbeit und Schulsozialarbeit. Diese Themen spielten auch auf dem 15. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag „Kinder. Jugend. Zukunft: Perspektiven entwickeln - Potenziale fördern!“ in Berlin eine wesentliche Rolle. So auch im Rahmen des Workshops „Fachkräftegebot trotz Fachkräftemangel - Die Notwendigkeit der Neudefinition des Fachkräftebegriffs“ von Christine Fiedler, Mitglied im Bundeskoordinatorenteam für den PARITÄTISCHEN Thüringen. Kurz notiert - Die Jugendsozialarbeit hat sich im PARITÄTISCHEN schon seit vielen Jahren zu einem eigenen Handlungsfeld innerhalb der Jugendhilfe entwickelt. Mehr als 500 Träger in diesem Bereich sind Mitglied in den 15 Landesverbänden des PARITÄTISCHEN. Dazu kommen noch überregional tätige Mitgliedsorganisationen.
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Die Autorin: Karin Kretschmer Referentin Frauen, Familie und Beratungsstelle - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V.
Frauen und Familie Die Themen Q Q Zwischen Wunsch und Wirklichkeit – Das Unterstützungssystem gegen Häusliche Gewalt Q Q „Frauenschutz = Kinderschutz“ Q Q Geburt – Vertraulich und mit Wahlfreiheit Q Q PARITÄTISCHER Thüringen unterstützt die Forderungen der Hebammen Q Q Zukunft ungewiss – Die Mehrgenerationenhäuser im PARITÄTISCHEN
Zwischen Wunsch und Wirklichkeit – Das Unterstützungssystem gegen Häusliche Gewalt Die Ende 2013 veröffentlichte Broschüre „PARITÄTISCHE Anforderungen: Bundesweite Standards für die notwendige Ausstattung und fachliche Arbeit von Frauenhäusern“ an der der PARITÄTISCHE Thüringen und Kerstin Schaaf vom Frauenhaus Weimar grundlegend mitarbeiteten, zeigte einmal mehr, wie Anspruch und Wirklichkeit bei der Ausstattung der Frauenhäuser auseinanderklaffen. Die Gegenüberstellung offenbarte die unzureichende personelle, finanzielle und räumliche Ausgestaltung der 14 Frauenhäuser in Thüringen auf der einen Seite und die hohen fachlichen Anforderungen an eine professionelle, zielorientierte Arbeit mit den gewaltbetroffenen Frauen und deren Kindern auf der anderen Seite. Nur das hohe ehrenamtliche Arbeitspensum der Fachkräfte schließt derzeit diese Lücke. Die 2012 aufgenommenen Gespräche mit der Thüringer Landesgleichstellungsbeauftragten zur Novellierung der Thüringer Frauenhausförderverordnung (ThürFHFöVO) konnten nur teilweise eine positive Entwicklung bewirken. Immerhin, mit der Zweiten Verordnung zur Änderung der Thüringer Frauenhausförderverordnung im Frühjahr 2014 wurden die Personalkostenobergrenze sowie die Sachkostenpauschale angehoben. Unbenommen davon hält der PARITÄTISCHE an seiner Forderung
der Novellierung der ThürFHFöVO fest. Warum? Weil es noch viel zu verbessern gibt! Die Arbeit der Geschäftsführung und Hausverwaltung muss personell und finanziell unterlegt werden. Mehrausgaben für betroffene Frauen und deren Kinder mit besonderem Betreuungsbedarf müssen durch die Förderung abgedeckt sein. Die ambulante Beratung muss als gleichwertiger Arbeitsschwerpunkt in die Auslastung einfließen. Entsprechend bleiben diese Themen Schwerpunkte in den Verhandlungen mit den öffentlichen Entscheidungsträgern. Kurz notiert - Unter dem Dach des PARITÄTISCHEN Thüringen sind sieben Frauenhäuser organisiert. Richtet man den Blick auf die angemessene psychosoziale und therapeutische Begleitung mitbetroffener Kinder fällt auf, dass personelle Kapazitäten und hinreichende Angebote fehlen. Anlass genug, die PARITÄTISCHE Expert/-innengruppe „Frauenschutz = Kinderschutz“ zu initiieren, die seit 2012 an der Problematik der Verzahnung dieser Arbeitsbereiche arbeitet. Den Schwerpunkt 2013 setzte das Gremium auf die Beteiligung der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe. Des Weiteren arbeitete das Gremium an der Neuauflage der Umfrage zur örtlichen Kooperation des Frauenschutzes und der Kinder- und Jugendhilfe. Dies könnte in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Jena, im Rahmen eines Projektes „Forschung und Entwicklung“
im Masterstudiengang 2015, erfolgen. Auf Grund der Problembeschreibung des PARITÄTISCHEN Thüringen erstellt der PARITÄTISCHE Gesamtverband derzeit ein Positionspapier „Anforderungen an die Zusammenarbeit von Frauenhäusern mit der Kinder- und Jugendhilfe“, an der auch der Landesverband Thüringen sowie Kerstin Schaaf (Frauenhaus Weimar) wieder mitarbeiten. Dieses Papier soll im Herbst 2014 fertiggestellt werden und als Grundlage für die regionale Vernetzungsarbeit dienen. Das Unterstützungssystem bei häuslicher Gewalt zeigt weitere Schwachstellen auf. Die Umsetzung der Koordinierungsstelle gegen häusliche Gewalt in das Büro der Landesgleichstellungsbeauftragten beim Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit ist mit einer gravierenden personellen Unterbesetzung verbunden. Die wichtige vernetzende Arbeit ist dementsprechend nur teilweise möglich.
der Monitoringgruppe „Häusliche Gewalt“ gesetzt. Seit Frühjahr 2014 arbeitet das Gremium nun an einem Entwurf für einen neuen Maßnahmenplan gegen häusliche Gewalt. Kurz notiert - Mit der Aufnahme des Vereins „gleichmass e. V. – Kinder brauchen beide Eltern“ im Sommer 2013, beschäftigt sich der PARITÄTISCHE Thüringen mit einer weiteren Dimension des Feldes Häusliche Gewalt. Männer, die von Partnerinnengewalt betroffen sind, werden im Hilfesystem nur unzureichend berücksichtigt. Ein adäquates Beratungs- und Betreuungsnetz ist zwingend erforderlich, wie die Statistik der Interventionsstellen und die polizeiliche Statistik aufzeigen. Die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema wird auch zukünftig ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt des Referates darstellen.
Die Sensibilisierung für die Lücken im Hilfesystem und die Forderung nach einer arbeitsfähigen landesweiten Koordinierungsstelle ist Schwerpunkt der weiteren Arbeit des PARITÄTISCHEN Thüringen in Kooperation mit den Landesarbeitsgemeinschaften. Auch die Forderung nach der Fortschreibung des Maßnahmenplanes der Thüringer Landesregierung gegen häusliche Gewalt wurde durch den PARITÄTISCHEN Thüringen als Vertreter der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege im vergangenen Jahr immer wieder auf die Tagesordnung
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Geburt – Vertraulich und mit Wahlfreiheit Am 1. Mai 2014 ist das Gesetz zum Ausbau der Hilfen für Schwangere und zur Regelung der vertraulichen Geburt in Kraft getreten, das erweiterte Hilfen für Schwangere in Not vorsieht. Das heißt beispielsweise, dass Frauen, die auch nach der psychosozialen Beratung ihre Anonymität nicht aufgeben möchten, zukünftig den Weg der vertraulichen Geburt wählen können. Die Kosten für die Geburt sowie für die Vor- und Nachsorge werden vom Bund übernommen. Damit Frauen die Angebote nutzen können, ist es wichtig, dass alle beteiligten Akteure und insbesondere diejenigen, die Frauen beraten, über die Neuerungen informiert sind. Hier spielen Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen eine zentrale Rolle. Neben der speziellen Qualifizierung zur Beratung zur vertraulichen Geburt obliegt ihnen die Verantwortung für die regionale Vernetzung aller beteiligten Professionen. Der Ablauf muss klar sein und zwar für Geburtskliniken, Hebammen, Rettungsdienste, Jugendämter, Adoptionsvermittlungsstellen und natürlich die Beraterinnen in den Beratungsstellen. Dieses weitreichende, neue Arbeitsfeld erfordert ein hohes Pensum an Verantwortung für die sieben Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen des pro familia Landesverbandes Thüringen und die drei weiteren Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen, welche Mitglied im PARITÄTISCHEN Thüringen sind.
PARITÄTISCHER Thüringen unterstützt die Forderungen der Hebammen Die bereits genannten Schwerpunktthemen des letzten Jahres finden sich auch in der „Hebammenproblematik“ wieder, welche im Frühjahr 2014 große öffentliche Aufmerksamkeit genoss. Durch den Ausstieg der Nürnberger Versicherung aus dem Konsortium für die gesetzlich vorgeschriebenen Haftpflichtversicherungen der Hebammen zum 30. Juni 2015, bestand die Gefahr der fehlenden Haftpflichtversicherung für die freiberuflichen Hebammen. Das hieße das Aus für diese Berufsgruppe. Dabei übernehmen Hebammen neben den offensichtlichen Aufgaben vor allem wichtige Brückenfunktionen zwischen der Kinder- und Jugendhilfe und dem Gesundheitswesen und leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum Kinderschutz. Trotz der Intervention der Bundesregierung ist die Lage der freiberuflich tätigen Hebammen in Deutschland weiterhin unsicher. So steigen in der aktuellen Praxis die Versicherungsbeiträge in unermessliche Höhen an. Davon betroffen sind sowohl freiberufliche Hebammen in der Hausgeburtshilfe und in Geburtshäusern, als auch die Hebammen in den zahlreichen Belegabteilungen der Kliniken. In Thüringen arbeiten neun Geburtskliniken ausschließlich mit freiberuflichen Hebammen. Im PARITÄTISCHEN Thüringen ist derzeit das Geburtshaus Erfurt - Bewusste
Geburt und Elternschaft e. V. organisiert. Das Geburtshaus Jena - Geburtshaus und mehr e. V. wird demnächst noch dazu kommen. Der PARITÄTISCHE Thüringen wird sich auch weiterhin für eine gesicherte Lösung der Versicherungsproblematik, bezahlbare Prämien sowie eine bedarfsgerechte Versorgung in allen Regionen Thüringens einsetzen.
Zukunft ungewiss – Mehrgenerationenhäuser im PARITÄTISCHEN Das Aktionsprogramm II der Bundesregierung endet zum 31.12.2014 und noch immer ist nicht klar, wie es danach mit den Häusern weitergeht. Fällt die Förderung durch den Bund weg oder wird diese nur verringert?
Wie beteiligen sich die Länder an der Weiterführung dieses in den meisten Kommunen etablierten Angebotes? Diese Fragen konnten im vergangenen Jahr nicht eindeutig beantwortet werden. Um die Situation der verbandlich organisierten Mehrgenerationenhäuser in Thüringen einschätzen zu können, erfolgte eine Befragung dieser 14 Einrichtungen im Rahmen der LIGA und unter maßgeblicher Beteiligung des PARITÄTISCHEN Thüringen. Die acht PARITÄTISCHEN Mehrgenerationenhäuser meldeten einen festen Stand in der Kommune und regelmäßige Gespräche mit den regional zuständigen Entscheidungsträgern zurück. Mit der Koordinierung und fachlichen Beratung auf Landesebene, welche derzeit dem Landesbeauftragten für die Generationen obliegt, sind alle Häuser zufrieden, allerdings wurde der Wunsch nach einer klaren Positionierung der Landesregierung zu einer Fortführung der Angebote deutlich. Insbesondere bei den Verhandlungen mit Kommune und Land wird der PARITÄTISCHE Thüringen die Mehrgenerationenhäuser unterstützen.
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Die Autorin: Britta Richter Referentin Pflege- und Seniorenwirtschaft - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V.
Pflege, Hospiz und Seniorenwirtschaft Über HELDEN, viele kleine und große Herausforderungen und einen runden Geburtstag
Die Themen Q Q Gesicht zeigen für die Altenpflege in Thüringen – PFLEGE braucht HELDEN Q Q Neue Wege für mehr Perspektive: Das HKP-Projekt Q Q Wider der Minutenpflege: PARITÄTISCHE Expertise beweist chronische Unterfinanzierung der ambulanten Pflege Q Q Von der Stärkung der Neuausrichtung: Ein Ausblick
Gesicht zeigen für die Altenpflege in Thüringen – PFLEGE braucht HELDEN „Altenpflege kurz und knapp zu beschreiben geht nicht. Das ist für jemanden, der das gerne macht, ein Lebensgefühl. In der Ausbildung wurde uns gesagt, Altenpflege ist kein Beruf, sondern eine Berufung. Da haben wir geschmunzelt, weil das so hochtrabend klang. Heute kann ich sagen, das ist wirklich so!“ Ellen Kant, Wohnbereichsleiterin ASB Seniorenund Pflegeheim Georg Boock Zweifellos haben Imagekampagnen ihr Für und Wider! Und mindestens für den Bereich der Altenpflege eilt ihnen der Ruf voraus, Probleme zu beschönigen und auf Wohlfühlatmosphäre zu setzen. Dieser Kenntnis zum Trotz haben sich die Partner des Thüringer Pflegepaktes Anfang 2013 auf den Weg gemacht, eine Kampagne für und über die Altenpflege oder besser: für und mit den Pflegenden in Thüringen zu initiieren: „PFLEGE braucht HELDEN“. Inhalt dieser Kampagne sind reale Geschichten von Altenpflegerinnen und Altenpflegern aus Thüringen. Am 26.05.2014 fiel nun der Startschuss für die erste Thüringer Imagekampagne für die Altenpflege, die über verschiedene Medien in den nächsten zwei Jahren für den Altenpflegeberuf in seiner Vielfalt und Dynamik werben wird.
ECHTE
HELDEN HEISSEN NICHT BATMAN, SONDERN
Text & Gestaltung: Patrick Koch, Fotografie: Sven Gatter
Erklärtes Ziel der Partner des Pflegepaktes ist die Schaffung eines wertschätzenden und positiven Bildes der Altenpflege, um auch zukünftig Pflegefachkräfte für den Beruf zu gewinnen. Die Kampagne soll die Potenziale aufzeigen, die in dem Berufsbild der Altenpflege stecken und die Menschen zu Wort kommen lassen, die sich für diesen Beruf entschieden haben. „PFLEGE braucht HELDEN“ soll zeigen, was die Altenpflege kann. Denn es ist aus unserer Sicht an der Zeit, die Pflegenden in den Vordergrund zu stellen. Nicht zuletzt ist die Kampagne ein Dank an all die Heldinnen und Helden in der Altenpflege. Denn gute Pflege braucht Helden und verdient Anerkennung.
Fakt ist: Die Pflege braucht ein neues Selbstbewusstsein! Aus diesem Grund ist es gerade folgerichtig, gemeinsam neue Wege zu gehen. Die Kampagne ist „nur“ ein Baustein von vielen möglichen. Vor diesem Hintergrund war das letzte Jahr aus Sicht des PARITÄTISCHEN für die Pflege in Thüringen - getreu dem Verbandsmotto - vielfältig in seinen Themen und Entwicklungen. Neben der Begleitung der Umsetzung des Thüringer Pflegepaktes, der nun endgültig umgesetzten Thüringer Novellierung des Thüringer Heimgesetzes in das „Thüringer Wohnund Teilhabegesetz“, standen natürlich auch wieder die großen und kleinen Baustellen des SGB XI und SGB V im Fokus.
Wer mehr erfahren will: Auf der Website
www.pflege-braucht-helden.de sind alle Informationen rund um das Berufsbild, die Ausbildungsmöglichkeiten, die fünf Kurzfilme über die „realen“ Altenpflegerinnen und Altenpfleger und vieles mehr eingestellt.
EINE INITIATIVE DES THÜRINGER PFLEGEPAKTES www.pflege-braucht-helden.de
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Neue Wege für mehr Perspektive: Das HKP-Projekt So fand am 09.10.2013 zum Thema SGB V in den Räumlichkeiten unserer Mitgliedsorganisation „Stiftung Wohnen Plus…“ in Weimar-Tiefurt der Fachtag „Die Häusliche Krankenpflege: Zwischen gesetzlichem Anspruch und Erbringungsrealität - Der Status Quo und Lösungsoptionen“ statt. Der Fachtag galt als Auftakt für das in diesem Jahr durch die LIGA-Verbände in Thüringen in Zusammenarbeit mit der Kanzlei Iffland & Wischnewski initiierte HKP-Projekt. In Folge dieses Projekts werden die Dienste der LIGA Thüringen - und insbesondere deren Patienten - dabei unterstützt, sich effektiv gegen ungerechtfertigte Leistungsablehnungen durch die Krankenkassen zu wehren. Ziel des Projektes ist es, mit einer flächendeckenden und gemeinschaftlichen Vorgehensweise eine grundlegende und langfristige Änderung der Ablehnungspraxis der Kassen zu bewirken.
Wider der Minutenpflege: PARITÄTISCHE Expertise beweist chronische Unterfinanzierung der ambulanten Pflege Auch im Bereich der Pflegeversicherung gibt es - zwar nicht neue - aber nun mit Daten und Fakten unterlegte Erkenntnisse: Der PARITÄTISCHE Gesamtverband beweist mit seiner Anfang Mai 2014 vorgelegten Expertise „Modellrechnungen zur Unterfinanzierung der ambulanten Pflege in der Sozialen Pflegeversicherung 1998 bis 2013“ die chronische Unterfinanzierung der ambulanten Pflege und fordert deutlich höhere Vergütungen für die ambulanten Pflegedienste. Nach vorliegenden Berechnungen liegen die Vergütungen im Durchschnitt um 48 Prozent zu niedrig. Neben angemessenen Gehältern und der Berücksichtigung steigender Betriebskosten, sind die Kosten insbesondere durch neue Anforderungen an die Qualifikation des Personals und die Dokumentation der Leistungen massiv gestiegen. Allein durch steigende Arbeitsverdichtung und sich sukzessiv verschlechternde Arbeitsbedingungen konnte bisher die Finanzierungslücke amortisiert werden.
Die Frage, der wir uns stellen müssen, lautet: Wer zahlt die entstehenden Mehrkosten bei Anhebung der Vergütung vor dem Hintergrund steigender Altersarmut? Der PARITÄTISCHE fordert die Erhöhung der Leistungen in der Pflegeversicherung um rund eine Milliarde Euro jährlich und zudem eine Erhöhung der Sachleistungsbeträge der ambulanten Pflege, damit Mehrkosten nicht an den Pflegebedürftigen hängen bleiben. Essentiell hierbei ist - um der „Pflege im Minutentakt“ und den daraus resultierenden negativen Folgen entgegenzuwirken - dass die Finanzierung der ambulanten Pflege künftig allein nach Zeit und nicht länger nach Pauschalen und Modulen erfolgt.
Von der Stärkung der Neuausrichtung: Ein Ausblick Ein runder Geburtstag steht an: Die Pflegeversicherung wird 20 und vielleicht auch ein bisschen erwachsen! Das ist jedoch kein Grund auszuruhen. Die fünfte Reform und gleichzeitig ein Systemwechsel stehen an. Die letzte Reform - die „Neuausrichtung“ - befindet sich bundesweit noch in der Umsetzungsphase, nun erwarten wir für 2015 die erste „Stärkung“ der 11. Säule. Und weiterhin gilt es, „die Bausubstanz des Gesetzes zu erhalten und durch Modernisierung und Schließen von Baulücken den gewachsenen Bedarfen anzupassen“(1)! Und weitere „Reformen“ in der Pflege - die generalistische Pflegeausbildung als auch der Pflegebedürftigkeitsbegriff - warten im „Småland“ darauf abgeholt zu werden. Es bleibt, wie immer, spannend. 1 Hierzu: ProAlter 4/2014: 20 Jahre Pflegeversicherung - Was hat sie gebracht, wie geht es weiter?
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Die Autoren: Renate Rupp Referentin Gesundheit | Psychiatrie | Suchthilfe - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V. Ralf Schneider Referent Behindertenhilfe - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V.
Eingliederungshilfe Die Themen Q Q Immer noch eine große Herausforderung – Integrierte Teilhabeplanung (ITP) Q Q Personenzentrierte Leistungsfinanzierung – PARITÄTISCHE Expertengruppe legt Alternativ Modell vor Q Q Zum Teil erfolgreich – Das Thüringer Wohn- und Teilhabegesetz Q Q Förderung von Anfang an – Die Frühförderung Q Q Man arbeitet daran – Thüringer Gleichstellungsgesetz für Menschen mit Behinderungen Q Q PARITÄTISCHE Mitgliedsorganisation macht sich für Barrierefreiheit stark
Immer noch eine große Herausforderung – Integrierte Teilhabeplanung (ITP) Aktuell - Stand Juni 2014 - sind 15 Regionen dabei, den ITP einzusetzen und zu erproben - allerdings in deutlich unterschiedlicher Intensität. Mindestens eine weitere kommt in absehbarer Zeit hinzu, andere haben dies angekündigt, verhalten sich aber noch zurückhaltend. Insoweit werden die allermeisten Regionen den ITP mittelfristig anwenden. Nachdem der ITP-Bogen seit Beginn der Erprobung (Frühjahr 2011) mehrmals überarbeitet wurde, liegt nun eine „vorläufige Endversion“ vor. Sie wird für einige Zeit unverändert Grundlage für alle Regionen sein und stellt insbesondere die Basis für die elektronische Bearbeitung, Verteilung und Weiterleitung des ITP dar. Hierfür soll das Thüringer Antragssystem für Verwaltungsleistungen (ThAVEL) genutzt werden, was datenschutzrechtliche Hindernisse aufwirft, die noch zu klären sind.
Der PARITÄTISCHE begleitet diese Phase nach wie vor sehr intensiv. Die Mitwirkung in Gremien auf Landesebene und die nachdrückliche Unterstützung der LIGA-Arbeit basieren auf der Rückkoppelung mit Mitgliedsorganisationen, insbesondere im Rahmen der PARITÄTISCHEN Expertengruppen. Eine verbandsübergreifende Zusammenführung der Entwicklungen aus den Regionen erfolgt darüber hinaus durch Treffen der Sprecher/-innen und nicht zuletzt durch jährliche Arbeitstreffen mit der LIGA Hessen.
Personenzentrierte Leistungsfinanzierung – PARITÄTISCHE Expertengruppe legt Alternativ-Modell vor Weitgehend „neben“ der ITP-Erprobung wurde an der personenzentrierten Leistungsfinanzierung gearbeitet. Zunächst legten die Leistungsträger einen Entwurf unter der Bezeichnung „Thüringer Dreiklang“ vor. Dabei handelt es sich im Wesentlichen nicht um eine neue Methode der Finanzierung, sondern um ein Verfahrensmodell auf Grundlage existierender Einschätzungs- und Berechnungsmethoden. Diesem Modell war u. a. schon deshalb nicht zu folgen, weil es die Landeseinheitlichkeit nicht gewährleistete. Von der PARITÄTISCHEN Expertengruppe wurde ein alternatives Modell entwickelt und mit den anderen Verbänden abgestimmt. Es soll Grundlage dafür sein, in Thüringen ein Modell einzusetzen, welches Personenzentrierung stärker fördert und landeseinheitlich verbindlich angewendet wird. Bisher wurden Vorgespräche mit dem TMSFG und dem Thüringer Landkreistag geführt.
Zum Teil erfolgreich – Das Thüringer Wohn- und Teilhabegesetz Am 22. Mai 2014 wurde vom Thüringer Landtag das „Thüringer Gesetz über betreute Wohnformen und Teilhabe - ThürWTG“ beschlossen. Als eine zentrale Neuregelung muss die Einbeziehung ambulant betreuter Wohnformen in den Anwendungsbereich des Gesetzes gesehen werden. Insbesondere ambulant betreute Wohnformen für Menschen mit Behinderungen, psychischer- oder Suchterkrankung werden die ordnungsrechtlichen Vorgaben im Einklang mit dem Anspruch auf Teilhabe überein bringen müssen. Im Laufe der sehr langen Erarbeitungsphase hat sich der PARITÄTISCHE mit Experten aus Mitgliedsorganisationen an den verschiedensten Stellen eingebracht und ist dabei nicht ohne Erfolg geblieben. Dennoch ist insgesamt ein Gesetz entstanden, welches aus unserer Sicht inhaltliche Hürden und redaktionelle Unschärfen aufweist. Zudem fehlen elementare Rechtsverordnungen. Der PARITÄTISCHE wird das ThürWTG im Rahmen eines Fachtages mit Blick auf das Spannungsfeld „Verbraucherschutz-BürokratieTeilhabe“ thematisieren.
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Förderung von Anfang an – Die Frühförderung Die Themen Q Q Neue Entgeltsätze mit den Krankenkassen verhandelt Q Q Fachliche Empfehlung und Interministierelle Arbeitsgruppe
Neue Entgeltsätze mit den Krankenkassen verhandelt Im September 2013 waren die Vereinbarungen mit den Krankenkassen zur Interdisziplinären Frühförderung ausgelaufen. Die Neuverhandlungen wurden von den LIGA-Verbänden und der Einbeziehung von Praktiker/innen intensiv gemeinsam vorbereitet und geführt. Mit Wirkung zum 01.01.2014 konnten erhebliche Steigerungen realisiert werden, verbunden mit einer langen Laufzeit.
Fachliche Empfehlung und Interministierelle Arbeitsgruppe Die Diskussion um die Rolle der Frühförderstellen bei der Integration von Kindern mit Behinderungen in Regelkindertagesstätten gewann an Intensität. Maßgeblich hierfür war zum einen die zunehmende Integration von behinderten Kindern in Regelkindertagesstätten, zum anderen eine Fachliche Empfehlung des TMBWK zur gemeinsamen Förderung von Kindern ohne und mit (drohender) Behinderung. Trotz massiver Kritik war es zunächst nicht gelungen, die Rolle der Frühförderstellen in dieser Empfehlung aufzunehmen. Damit wurde ein in der Praxis unverzichtbarer Partner durch das TMBWK ignoriert. Schließlich wurde auf nachdrückliches Betreiben der Verbände und der Frühförderstellen eine Interministerielle Arbeitsgruppe (TMBWK, TMSFG, VIFF, Kommunale Spitzenverbände und LIGA) gebildet, welche die fachlichen Empfehlungen nun entsprechend umgestaltete. Damit existiert erstmals ein Gremium mit übergreifendem Fokus, jenseits der originären ministeriellen Zuständigkeitsgrenzen.
Man arbeitet daran – Thüringer Gleichstellungsgesetz für Menschen mit Behinderungen
PARITÄTISCHE Mitgliedsorganisation macht sich für Barrierefreiheit stark
Fast gebetsmühlenartig die immer gleiche Information aus dem TMSFG: Man arbeite daran. Später dann: Man sei in der schwierigen und aufwändigen Abstimmung mit den anderen Ressorts - Ziel bleibe die Verabschiedung in der 5. Legislaturperiode. Schließlich gelang auch dies nicht und die Verabschiedung wurde in die nächste Legislaturperiode verschoben. Seitens des PARITÄTISCHEN ist immer wieder auf die Notwendigkeit hingewiesen worden, dieses Gesetz endlich auf den Weg zu bringen und hierbei die Menschen mit Behinderungen rechtzeitig einzubeziehen. Nun müssen Menschen mit Behinderungen in Thüringen weiter auf ein modernes Gleichstellungsgesetz warten - und darauf, was aus ihren schon vorliegenden Vorschlägen letztendlich im Gesetz aufgenommen wird. Der PARITÄTISCHE wird sich in diesen Prozess intensiv einbringen.
Das Thema Barrierefreiheit hat in den letzten Jahren an Bedeutung stark zugenommen, nicht nur wegen der UN-Behindertenrechtskonvention. Insbesondere die barrierefreie Stadt- und Verkehrsplanung wird in diesem Zusammenhang immer wichtiger. Auch beim Verein Barrierefrei in Thüringen (bith e. V.) ist man dieser Ansicht gewesen. Wesentlich sei es vor allem, die Experten in eigener Sache in diese Planungen mit einzubeziehen. Allerdings fehlte es dafür bisher an Materialien. Mit Unterstützung der Aktion Mensch hat der Verein erstmals ein Baukastensystem entwickelt, das Menschen mit Behinderungen ermöglicht, sich an der Stadt- und Verkehrsplanung zu beteiligen. Im Rahmen der Veranstaltung „Geht nicht gibt es nicht – inklusiv Barrierefreiheit planen“ im März 2014 wurde das Baukastensystem erstmals einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Vor allem blinden Menschen bietet das System eine große Hilfe, sich unmittelbar in Planungsprozesse einzubringen. Insbesondere bei den Behindertenbeauftragten und den Stadt- und Verkehrsplanern stieß das Baukastensystem auf großes Interesse. Darüber hinaus ist das System auch für Mobilitätstrainer im Rahmen ihrer Schulungen hilfreich. Bislang gab es solche Anschauungsmaterialien nicht. Deshalb haben der Verein Barrierefrei
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in Thüringen (bith e. V.) gemeinsam mit blinden und sehbehinderten Experten, mit Reha-Lehrern, mit der Markus-Gemeinschaft e. V. und mit wissenschaftlicher Begleitung der Fachhochschule Erfurt ein Baukastensystem aus Holz entwickelt.
Kurz notiert - 2009 gründete sich auf Initiative des PARITÄTISCHEN Thüringen der Verein bith. Bith e. V. steht für Barrierefreiheit in Thüringen und zielt auf die nachhaltige Verbesserung dieser im Freistaat. Ziel ist es, Thüringer Unternehmen, Städte und Gemeinden mit Expertenwissen in die Lage zu versetzen, ihre Bürgerund Kundenfreundlichkeit zu verbessern. Zu den Gründungsmitgliedern des Vereins zählen Betroffene in eigener Sache, Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie aus den Bereichen Familie und Sport.
Die Autorinnen: Renate Rupp Referentin Gesundheit | Psychiatrie | Suchthilfe - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V. Nicole Eger Referentin im Projekt CARDEA - Gesundheitsförderung - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V.
Gesundheitsbezogene Selbsthilfe und Gesundheit Die Themen QQ Soziale Ungleichheiten überwinden – Gesundheitsbezogene Selbsthilfe QQ Gleiche Chancen für Alle? – Arbeitsmarktpolitik und Gesundheit Q Q Der Anfang ist gemacht – Kinder von Müttern und Vätern mit chronischen Erkrankungen sowie Behinderungen Im Koalitionsvertrag der 18. Legislaturperiode zwischen CDU, CSU und SPD wurde angekündigt, dass noch 2014 ein Präventionsgesetz verabschiedet wird, das alle Sozialversicherungsträger einbeziehen und vor allem die Kommunen als Träger des öffentlichen Gesundheitsdienstes einbeziehen wird. Prävention und Gesundheitsförderung sind wichtige Instrumente zur Überwindung und zum Abbau sozialer Ungleichheiten in den Gesundheitschancen. Es wird sich zeigen, ob es mit dem Gesetzentwurf gelingt, nachhaltig eine Basis für eine gesunde Lebensumwelt und -weise sowie auch einen gerechten und zuverlässigen Zugang zu notwendiger medizinischer Versorgung und therapeutischer Behandlung zu schaffen.
Soziale Ungleichheiten überwinden – Gesundheitsbezogene Selbsthilfe Um den Austausch der Landesverbände der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe in Thüringen zu unterstützen, bietet der PARITÄTISCHE Landesverband seit 2012 allen in Thüringen tätigen Landesverbänden - auch Nicht-Mitgliedern des PARITÄTISCHEN Landesverbandes - eine Plattform zum Austausch. Adäquate, bezahlbare und vor allem erreichbare gesundheitliche Versorgung ist vor allem im ländlichen Raum ein immer größer werdendes Problem. Hinzu kommen die Folgen der demografischen Entwicklung - nicht nur in Thüringen - und die daraus resultierenden Herausforderungen für die Selbsthilfe als wichtiger Partner für chronisch kranke Menschen jeden Alters. Die Selbsthilfeförderung, die im SGB V geregelt ist, findet seit 2008 auf zwei Wegen statt: die kassenübergreifende Gemeinschaftsförderung und die kassenindividuelle Förderung. Die Selbsthilfe braucht - trotz allem hohen persönlichen Einsatz der Aktiven konsequente und dauerhafte finanzielle Unterstützung ihrer Arbeit. Im Austausch mit den Kassen konnten Probleme in der Umsetzung der Förderung frühzeitig geklärt und neue Projekte angestoßen werden. Darüber hinaus berät und akquiriert der PARITÄTISCHE Fördermittel zur Umsetzung von Projekten, die über die Fördermöglichkeiten des SGB V hinausgehen.
Kurz notiert - Stärkung der Selbsthilfe durch Beratung, Fort- und Weiterbildung - ein voller Erfolg. Der PARITÄTISCHE Thüringen bietet verstärkt Qualifizierungen für ehrenamtliches Engagement und Selbsthilfe an. Durch die Förderung der Thüringer Ehrenamtsstiftung wurden im Jahr 2013 verschiedene Fortund Weiterbildungen für Ehrenamtliche und Hauptamtliche, die sich aktiv mit Ehrenamtlichen vernetzen und Handlungsfelder für das Ehrenamt gestalten, durchgeführt. 448 Teilnehmende nahmen die entsprechenden Angebote im Bereich der PARITÄTISCHEN Akademie wahr. Besonders nachgefragt waren das Vorstandsmanagement, Gesundheitsmanagement sowie rechtliche Aspekte der Vereinsarbeit.
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Gleiche Chancen für Alle? – Arbeitsmarktpolitik und Gesundheit Seit vielen Jahren sind der PARITÄTISCHE Landesverband und seine Mitgliedsorganisationen im Bereich der Arbeitsmarktförderung tätig, als Politikberater aber auch als Träger von Projekten, die Langzeitarbeitslose beraten, fördern und unterstützen. Mit dieser Fachexpertise lud der PARITÄTISCHE rund 60 Vertreter aus Politik, Verwaltung und Praxis im April 2014 zum Diskurs in den Thüringer Landtag ein. In der Erprobung neuer Wege für eine aktive Arbeitsmarktpolitik zeigte sich Thüringen im Ländervergleich besonders innovativ und flexibel. Die Programme LAP und TIZIAN, die speziell auf diese Zielgruppe ausgerichtet waren und sind, konnten Erfolge nachweisen. Trotzdem blieb es in Thüringen bei einer hohen Zahl von SGB II-Beziehern, deren Eingliederung in das Arbeitsleben nicht gelingt. Trotz der Erfahrungen aus den Jobcentern und der Integrationsbegleitung, trotz der Erfahrungen aus Projekten und Wissenschaft: Bei gleichzeitiger Verhärtung des Problems der großen Gruppe von Langzeitarbeitslosen werden SGB II-Leistungen aus finanziellen Gründen reduziert. Wird hier Armut mit Armut bekämpft? Statistiken der Krankenkassen weisen nach, dass die Zielgruppe der Langzeitarbeitslosen besonders häufig krank ist und hohe Kosten verursacht.
Trotzdem stehen sie nicht im deutlichen Interesse der Krankenkassen. Mit Reinhard Müller, Landesgeschäftsführer des PARITÄTISCHEN Thüringen, Prof. Michael Behr, Thüringer Wirtschaftsministerium und Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, Vorstandsvorsitzender des PARITÄTISCHEN Gesamtverbandes, konnten wichtige Inputgeber gewonnen werden. In der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierten u. a. Diana Nebe, Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Dirk Molis, AOK Plus Sachsen-Thüringen und Renate Rupp, Der PARITÄTISCHE Thüringen. Zentrale Themen waren hier die Gesundheitssituation der Langzeitarbeitslosen und deren Berater/-innen, hindernde und fördernde Strukturen der Arbeits- und Gesundheitssysteme und die Frage nach Verantwortlichkeiten. Als Fazit der Veranstaltung wurde zusammenfassend festgestellt, dass das Problembewusstsein für die Zielgruppe und deren Familien in der politischen und sozialen Wahrnehmung zugenommen hat. Trotzdem bleiben viele Möglichkeiten ungenutzt. Zur Erreichung einer nachhaltigen Neuausrichtung braucht es u. a. Kontinuität in der Begleitung der Betroffenen, alternative Beschäftigungsmöglichkeiten und einen öffentlich-geförderten Arbeitsmarkt (z. B. Zuschüsse, Nachteilsausgleich), es braucht andere Angebote der Gesundheitsförderung für die Zielgruppe und die Wahrnehmung für die Bedarfe der Berater/-innen der
Zielgruppe. Letztlich braucht es einen wertschätzenden Umgang mit langzeitarbeitslosen Menschen, Angebote nah an ihrer Lebenswelt, ein Anerkennen der Ressourcen und Fähigkeiten und ein Gemeinwesen, das bereit ist, eine motivierende Nähe zur Arbeitswelt herzustellen.
Der Anfang ist gemacht – Kinder von Müttern und Vätern mit chronischen Erkrankungen sowie Behinderungen
Die gelungene Kooperation im Altenburger Land wurde im Frühjahr 2014 mit einem ersten Werkstattgespräch mit den regionalen Akteuren fortgeführt. Ziel ist hierbei, konkrete Hilfsangebote für betroffene Kinder, Mütter und Väter im Landkreis weiter zu entwickeln und nachhaltig umzusetzen. Im Sinne von gutem Praxisbeispiel soll dieser Arbeitsansatz auch Anreiz für weitere Landkreise sein.
Am 19.09.2013 luden die Kooperationspartner LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Thüringen e. V., Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen e. V. und Landratsamt Altenburger Land - Fachdienst Gesundheit zur Fachtagung eines bisher kaum bearbeiteten Themas ein. Die Veranstalter stießen bei Behörden, Vereinen, Verbänden, medizinischen Versorgungseinrichtungen, Bildungseinrichtungen und Kommunen sowie Betroffenen auf großes Interesse. Erstmalig wurde die Situation von Kindern in den Mittelpunkt gesetzt, deren Mütter und Väter chronisch erkrankt oder behindert sind. Als gute Praxisbeispiele stellten sich unter anderem die PARITÄTISCHEN Mitgliedsorganisationen Suchthilfe in Thüringen (Projekt Jonathan), Trägerwerk Soziale Dienste (Erfurter Seelensteine), DCCV LV Thüringen (Selbsthilfe), Wendepunkt e. V. (Projekt mamamia) und Aktion Wandlungswelten (FamilienWeGe) vor.
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Fachbereichen
PARITÄTISCHEN
Aus den 68
Jahresbericht 2013 | 2014
Die Autorin: Christina Martens Beraterin Transnationale Arbeit - parisat gGmbH/Europabüro
Europa Die Themen Q Q Erfolgreiche Fachtagung in Ostthüringen Q Q Gute Ideen sind gefragt Q Q Reisen bildet – Projektabschluss für „Healthy Cooperations“
Erfolgreiche Fachtagung in Ostthüringen Gemeinsam mit dem Fachdienst Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Gera hat das Europabüro Ostthüringen im Dezember 2013 zu einer Fachtagung eingeladen. Das Thema war ein Anziehungspunkt: „Europäische Erfahrungen zum erfolgreichen Übergang von Schule - Ausbildung - Beruf; Chancen und Möglichkeiten, die Fachkräftesituation in Ostthüringen zu verbessern“. Regionale Akteure aus Bildung, Wirtschaft und sozialen Einrichtungen tauschten mit Experten aus dem Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie, der Bundesagentur für Arbeit sowie Gästen aus Schweden und den Niederlanden neue Ideen und Erfahrungen aus. Gute Beispiele und neue Wege, diesen Übergang für die Jugendlichen bestmöglich zu gestalten, waren von großem Interesse. Dass in Gera und Thüringen erheblicher Handlungsbedarf besteht, war unstrittig. Jetzt ist es an der Zeit, neue Wege und Möglichkeiten eines individuellen und passgenauen Übergangs von der Schule in den Beruf zu gestalten.
Gute Ideen sind gefragt Mit dem Jahr 2014 hat die neue Förderperiode der Europäischen Union begonnen, die sich bis 2017 erstreckt. Die Bildung von Menschen ist neben vielen anderen Inhalten ein ganz besonderer Schwerpunkt. Um eine bessere Übersicht zu ermöglichen, wurden Programme zusammengelegt, wie die vormalige Förderung der allgemeinen und beruflichen Bildung (LEONARDO DA VINCI und Comenius), das Hochschulprogramm ERASMUS und der Bereich Jugend und Sport (Jugend in Aktion). Das Ergebnis nennt sich nun ERASMUS+. Anfang des Jahres wurden zahlreiche Mitgliedorganisationen erfolgreich beraten. Auch die Strukturfonds Europäischer Sozialfonds (ESF) und Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) setzen für die Förderperiode neue Schwerpunkte. So richtet der ESF den Fokus vor allem auf die Erfüllung der Aufgabenstellungen, die sich aus der europäischen Wachstums- und Beschäftigungsstrategie „Europa 2020“ ergeben. Zur Umsetzung dieser Vorhaben stehen dem ESF in Thüringen im Zeitraum 2014 - 2020 499,3 Millionen Euro zur Verfügung. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, um Bewährtes aus den zurückliegenden Förderperioden fortzusetzen, aber auch Neues zu erproben. Jetzt ist es an den Akteuren, diese Programme mit Leben zu erfüllen. Das Europabüro Ostthüringen steht, wie bereits in den letzten neun Jahren, unterstützend zu Verfügung.
Reisen bildet – Projektabschluss für „Healthy Cooperations“ Methoden für eine gesunde Lebensweise langzeitarbeitsloser Menschen zu entwickeln - dies war der Inhalt der Grundtvig-Partnerschaft „Healthy Cooperations“. Dazu fand im Juni 2014 das letzte Treffen der Partner in Malmö statt. In den vergangenen 2 Jahren galt es, sich über bewährte Praktiken in den Projektländern zu verständigen und voneinander zu lernen. Die besten Praktiken werden in einem Handbuch zusammengefasst und Interessenten gern zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen dazu gibt es im Europabüro Ostthüringen. Kurz notiert - Die Grundtvig-Partnerschaft „Healthy Cooperations“ hatte eine Laufzeit von 2 Jahren und wurde durch die Nationale Agentur für Berufsbildung unterstützt. An dem Projekt waren, neben Deutschland, Einrichtungen aus Schweden, der Niederlande und Österreich beteiligt. Die Trägerschaft lag in den Händen der parisat. Diese wird auch in Zukunft an europäischen Projekten teilnehmen und mit Partnern aus dem Ausland zu aktuellen Themen zusammenarbeiten.
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Jahresbericht 2013 | 2014
Der Autor: Ellis Patz Ausbildungsbegleiter - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V.
Q Q Ausbildungsbegleitung für die Sozialwirtschaft Q Q Qualifizierungsberatung für die Sozialwirtschaft Q Q Pflege bewegt Q Q Starkes Alter – Starke Frauen Q Q Schau HIN Q Q Pro Gründen Q Q CARDEA Q Q KULTURLABOR Q Q Klassik wird bunt - Jugend bewegt
Meine berufliche Zukunft: Spannend soll mein Job sein. Abwechslungsreich. Sicher. Vielleicht was mit Menschen? – Die Ausbildungsbegleitung für die Sozialwirtschaft Seit einem Jahr gibt es das ESF geförderte Projekt „Ausbildungsbegleitung für die Sozialwirtschaft“ nun beim PARITÄTISCHEN Landesverband Thüringen. Anlässe für dieses Projekt sind neben dem akuten Fachkräftebedarf, insbesondere in der Erziehung und der Altenpflege, die komplexen Ausbildungsstrukturen in den Berufen des Sozial- und Gesundheitswesens sowie das immer noch wenig attraktive Image dieser Berufe in der Gesellschaft. Zudem zeigten die Erfahrungen des PARITÄTISCHEN im Rahmen der Initiative „Thüringen braucht Dich“ einen zunehmenden individuellen Beratungsbedarf in Ausbildungs- und Qualifizierungsfragen. Das Projekt „Ausbildungsbegleitung für die Sozialwirtschaft“ reagiert auf diese Situation. Ziel ist die Gewinnung von Fachkräften für die Sozialwirtschaft, verbunden mit der Unterstützung junger Menschen durch Information und Beratung. Die Entwicklung neuer Strategien der Berufsorientierung für die Berufe der Sozialwirtschaft, die Etablierung der Einstiegsqualifizierung als Langzeitpraktikum für „nicht ausbildungsreife Jugendliche“ und die Beratung zur
Nachqualifizierung von Quereinsteigern sind die zentralen Schwerpunkte im Projekt. Ein schwieriges Feld war das Thema der Einstiegsqualifizierung. Dieses Instrument der Arbeitsagenturen versteht sich als ein gefördertes Langzeitpraktikum für benachteiligte Jugendliche, welche die Inhalte des ersten Ausbildungsjahres im jeweiligen Berufsbild durchlaufen. Für die Berufe im Sozial- und Gesundheitswesen trifft diese Fördermöglichkeit jedoch nur auf die Altenpflegeausbildung zu und war bei allen Beteiligten weitestgehend unbekannt. Erst die Zusammenarbeit mit der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit und dem Thüringer Landesverwaltungsamt hat zu verbindlichen Leitlinien und zu einer Etablierung der Einstiegsqualifizierung in der Altenpflege geführt. Im letzten Jahr konnten somit insgesamt fünf Einstiegsqualifizierungen für Jugendliche in verschiedenen Altenpflegeeinrichtungen angebahnt werden. Eine spätere Übernahme der Teilnehmenden in die reguläre Ausbildung ist durch die Unternehmen wahrscheinlich. Auch im kommenden Jahr wird dieses Instrument genutzt, um bisher wenig beachtete Zielgruppen für eine Ausbildung in der Altenpflege zu gewinnen.
Darüber hinaus wurde ein Gesprächsleitfaden entwickelt, mit dem die Projektmitarbeitenden derzeit die Personalverantwortlichen und Entscheidungsträger in Einrichtungen der Thüringer Sozialwirtschaft befragen. Ziel ist es, den Fachkräftebedarf qualitativ und quantitativ möglichst präzise zu erfassen, um auch in Zukunft passgenaue Unterstützungs- und Beratungsbedarfe zu entwickeln und abzudecken. Kurz notiert - Im Rahmen der Berufsorientierung wurden bei einer Veranstaltung an der Fachoberschule Unterwellenborn für Schülerinnen und Schüler die Ausbildungsmöglichkeiten in der Sozialwirtschaft vorgestellt. Die Kooperation mit den Trägern des Thüringenjahres ermöglichte die Durchführung von weiteren Seminaren zu Ausbildungswegen und Einstiegschancen. Am 3. April organisierte das Projekt Ausbildungsbegleitung das erste AzubiSpeed-Dating für soziale Berufe in Sondershausen. Die Kooperationsveranstaltung „Zukunft Fachkraft durch Bildung“ am 26. Mai brachte Akteure aus weiteren relevanten Projekten und Institutionen an einen Tisch, um das Thema der Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten bei der Ausbildung zu Altenpflegefachkräften zu bearbeiten.
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Qualifizierungsberatung Die Themen QQ Junge Spanierinnen und Spanier in Thüringen Unternehmen bei der systematischen und bedarfsgerechten Mitarbeiterqualifizierung zu unterstützen, neue Wege der Fachkräftegewinnung zu erproben und Förderprogramme für die berufliche Weiterbildung stärker zu nutzen, steht im Fokus der Qualifizierungsberatung für Unternehmen der Sozialwirtschaft. Nach einer 10-jährigen Erfolgsgeschichte dieses ESF-geförderten Projektes beim PARITÄTISCHEN Thüringen kann auch für das vergangene Jahr eine erfolgreiche Bilanz gezogen werden. Insgesamt fanden 515 Beratungsgespräche statt. In den Beratungen signalisierten die Personalverantwortlichen Qualifizierungsbedarfe für 806 Mitarbeitende. Diese reichen von Anpassungs- und Nachqualifizierungen bis hin zu Aufstiegsqualifizierungen. Ebenso werden verstärkt Fachkräftebedarfe angezeigt, die insbesondere im pädagogischen und heilpädagogischen, sowie im Pflegebereich vorhanden sind. Vor allem die Einbindung der Qualifizierungsberatung zur Umsetzung des Thüringer Pflegepaktes - angefangen von der Einbindung in die Arbeitsgruppe „Verbesserung der Aus- und Weiterbildung sowie Umschulung
Die Projekte 71
Die Projekte
Die Autoren: Nicole Walther Qualifizierungsberaterin - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V. Susann Eckard Qualifizierungsberaterin - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V.
in der Altenpflege“, die inhaltliche Ausgestaltung der Website www.pflege-braucht-helden.de und die Mitarbeit und Beratungstätigkeiten im Rahmen der Initiative und Kampagne „Thüringen braucht Dich“ zählten zu den besonderen Herausforderungen der vergangenen Monate. Angesichts des fortschreitenden Handlungsdruckes, einerseits die Personalentwicklungskompetenzen in den sozialwirtschaftlichen Unternehmen Thüringens weiter zu professionalisieren und andererseits die politischen sowie ministeriellen Entscheidungsträger für die dafür erforderlichen Reformierungen der Rahmenbedingungen zu sensibilisieren, ist die Qualifizierungsberatung auch perspektivisch ein wichtiger Bestandteil im Beratungsportfolio des PARITÄTISCHEN Thüringen. Grund genug für den PARITÄTISCHEN das Projekt unter dem zukünftigen Titel „Qualifizierungsentwickler/innen“ in der neuen ESF-Förderperiode fortzuführen und auch qualitativ und quantitativ zu erweitern.
Kurz notiert - Die Qualifizierungsberatung war wieder auf den einschlägigen Messen vertreten. Hierzu zählen die „JOBfinder - Die Börse für Aus- & Fortbildung, Beruf & Karriere“ am 06.07.2013 sowie das „22. Forum Berufsstart“ am 20./21.11.2013 auf dem Messegelände in Erfurt, an denen sich PARITÄTISCHE Mitgliedsorganisationen aus den Bereichen Pflege und Rettungswesen, Kinder- und Jugendhilfe, Eingliederungshilfe sowie Freiwilligendienste erfolgreich beteiligten.
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Junge Spanierinnen und Spanier in Thüringen Ein Highlight im Rahmen des Projekts war unbestritten die Vermittlung von sechs jungen Spanierinnen und Spaniern in ein Praktikum und anschließende Ausbildung in die Altenpflege. Zweifelsohne war das auch ein neues Terrain für den PARITÄTISCHEN Thüringen, zumal die Situation der jungen Spanierinnen und Spanier nach einer schnellstmöglichen Lösung verlangte. Nach kurzer, aber intensiver Kennenlern- und Aufklärungsphase und mit Unterstützung von Dolmetschern und Mitarbeitenden des IQ Netzwerkes Thüringen sowie dem Finden und Beraten von Pflegeeinrichtungen wurde rasch eine Lösung gefunden. Knackpunkte in diesem Prozess waren die Sicherstellung der Förderung über das Programm „Mobipro-EU“, die Organisation von Sprachkursen, das Anerkennungsprozedere für den Zugang zur Altenpflegeausbildung sowie die Absicherung des Lebensunterhaltes in der Zeit zwischen Praktikumsende und Ausbildungsbeginn. Dank der kooperativen und engagierten Zusammenarbeit mit den Arbeitgebern auf der einen Seite und der effektiven sowie meist unkomplizierten Netzwerkarbeit (mit dem IQ Netzwerk und Welcome Center Thüringen, der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, dem IWM Erfurt oder auch der Grone Weimarer Fachschule für Gesundheit und Soziales) auf der anderen Seite,
gelang es, dass zunächst alle Sechs in Erfurt und Nordhausen ihr dreimonatiges Praktikum aufnahmen. Nach dem Praktikumsende können bis dato folgende Ergebnisse verzeichnet werden: Von den vier Praktikant/-innen beim Jugendsozialwerk Nordhausen e. V. • ist eine Spanierin als Pflegehilfskraft beschäftigt, mit dem Ziel nach Erlangung des Sprachniveaus als Pflegefachkraft in Thüringen anerkannt zu werden, • sind zwei geringfügig im Pflegebereich weiter beschäftigt bis zur Aufnahme der Altenpflegeausbildung (möglichst zum 01.09.2014), • hat ein Spanier in eine andere Branche gewechselt. • Beide Spanier, die von Oktober bis Januar ihr Praktikum beim ASB Senioren- und Pflegeheim „Georg Boock“ absolvierten, wurden zum 01.03.2014 in die Ausbildung zum examinierten Altenpfleger aufgenommen.
Pflege bewegt –
Ein Resümee aus drei Jahren Projektarbeit Im Rahmen des ESF geförderten Projekts sollten modellhaft Strategien zur Umsetzung und Implementierung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements in 12 Pflegeeinrichtungen des PARITÄTISCHEN Thüringen erarbeitet und evaluiert werden, um die Arbeitsfähigkeit der Pflegekräfte zu erhalten und zu fördern. Insbesondere junge Nachwuchskräfte, die häufig aus monetären Beweggründen in Nachbarländer wie Bayern oder Hessen auswandern, sollten in Thüringen gehalten werden. Ziel des Projektes war es, in der von physischen und psychischen Belastungen geprägten Altenpflege gesundheitserhaltende und gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen zu schaffen, die Mitarbeitende befähigen, ihren Beruf bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter auszuüben. Auf der Grundlage der umfangreichen Analyse zu physischen und psychischen Belastungen im Jahr 2012 konnten zwei übergeordnete Qualifizierungen angeboten werden. In 2013 nahmen 190 Pflegekräfte an einem Tagesseminar „Rückengesundheit“ teil, der sehr praxisnah in einer Pflegeschule ergonomisches und rückenschonendes Arbeiten vermittelte. In der Schulung „Umgang mit Demenz“ konnten 70 Pflegende in einem 3-tägigen Kurs Handlungshilfen zum Umgang mit Demenz erlernen, in der Praxis vertiefen und danach
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Jahresbericht 2013 | 2014
Die Autoren: Silvia Gerisch Projektkoordinatorin Pflege bewegt - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V. Dana Leimer Referentin Pflege bewegt - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V. Doreen Sondermann Referentin Pflege bewegt - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V.
reflektieren. Aufgrund der hohen Qualifizierungsnachfrage wurde 2014 ein neuer Kurs „Rückenmentoren“ angeboten. Auf der Grundlage eines Kinästethikkurses wurden weitere elf Pflegekräfte ausgebildet, um in ihren Einrichtungen ergonomisches Arbeiten anzuleiten. Weitere einrichtungsspezifische Maßnahmen wurden in einer Vielzahl von Workshops in den teilnehmenden Unternehmen selbst konzipiert und erprobt. Dazu zählen u. a.:
Darüber hinaus konnten neun Führungskräfte in einer 1,5-jährigen zertifizierten Ausbildung der BGW zu Projektmanagern für Betriebliches Gesundheitsmanagement ausgebildet werden. Derzeit werden die Ergebnisse des Projektes in Form eine Handlungsleitfadens für die Praxis und in Form eines Ergebnisberichtes zu den umfangreichen Analysen erarbeitet.
• Einführung eines Betrieblichen Eingliederungsmanagements • Modellhafte Erprobung eines Kompetenzfeststellungsverfahrens für Mitarbeitende • Durchführung von Gesundheitstagen • Angebote zur Gesundheitsförderung (Autogenes Training, Rückenschule) • Einführung von Blitzgesprächen zur Verbesserung der Kommunikation • Einführung eines neuen PC- und Organisationsprogramms zur Erleichterung der Dokumentation
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Die Autorin: Marie Ginter Projektleiterin Starkes Alter - Starke Frauen - parisat gGmbH
Starkes Alter – Starke Frauen Gesunde, motivierte, leistungsfähige Mitarbeitende sind der Wunsch jedes Arbeitgebers. Förderliche Rahmenbedingungen, gute Führung und angemessene Wertschätzung wünscht sich die Mitarbeiterseite. Im ESF-geförderten Projekt Starkes Alter - Starke Frauen arbeiten 11 PARITÄTISCHE Mitgliedsorganisationen daran, die Personalentwicklung und das Gesundheitsmanagement speziell für Arbeitnehmerinnen ab 50 Jahren weiter zu entwickeln. Handlungsleitend sind dabei die vier Bereiche des Arbeitswissenschaftlers Prof. Ilmarinen: • Gesundheit - Die Träger führen neue Angebote der betrieblichen Gesundheitsförderung ein oder prüfen individuelle Zuschüsse für die Mitarbeitenden. • Führung/Arbeitsorganisation - Durch aktualisierte Stellenbeschreibungen wird die Klarheit in den Arbeitsaufgaben gefördert und Dienstpläne werden verändert, um ausreichende Regenerationszeiten zu ermöglichen. • Arbeitsbedingungen - Der Lärmschutz wird ausgebaut und Arbeitsplätze werden ergonomisch gestaltet. • Kompetenzen - Die Mitarbeiterinnen nutzen im Projekt individuelle PC-Schulungen am Arbeitsplatz und besuchen Workshops zur Erweiterung persönlicher Kompetenzen.
Insgesamt haben die teilnehmenden Träger im Rahmen des Projekts 200 Einzelmaßnahmen entwickelt, die momentan in ihren Organisationen umsetzt werden. Die Zielstellung dabei ist der längere und gesündere Verbleib im Beruf, von dem sowohl die Träger als auch die Mitarbeiterinnen profitieren. Als positiver Nebeneffekt wurde dabei von einem Träger festgestellt: „Seit wir von unserer Seite so viele greifbare Personal-Maßnahmen einführen, ist die Kritik von Mitarbeiterseite spürbar zurückgegangen. Dafür fehlt jetzt die Grundlage.“ Kurz notiert - Die Abschlusstagung des Projektes findet am 22.10.2014 statt.
PRO GRÜNDEN – wird zu Thüringer Netzwerk PRO GRÜNDEN. Alter und doch neuer Name?
Die Themen QQ Enterprise – Menschen auf dem Weg in die Selbstständigkeit QQ Gründen in Gruppen Auf den ersten Blick mag es kaum einen Unterschied geben. Doch die Ergänzung im Namen hat ihren Grund. Das „Thüringer Zentrum für Existenzgründungen und Unternehmertum“ – kurz ThEx, hält Einzug in Thüringen und PRO GRÜNDEN ist ein wichtiger Partner. Die Bündelung der Beratungsangebote in der Thüringer Gründungsszene wurde in 2013 unter dem Dach des ThEx vorangetrieben, ein gemeinsamer Außenauftritt vorbereitet und erste gemeinsame Schritte in Richtung Beratungsqualität und -abläufe sowie Veranstaltungsplanung unternommen. Und nicht zuletzt wurde aus dem Netzwerk PRO GRÜNDEN das Thüringer Netzwerk PRO GRÜNDEN.
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Die Projekte
Der PARITÄTISCHE Thüringen sowie die involvierten Mitgliedsorganisationen Markus-Gemeinschaft e. V. und Alt Hilft Jung Thüringen e. V. sehen im ThEx einen Gewinn für Thüringen und die Möglichkeit, u. a. sozialwirtschaftliche Gründungen zu befördern sowie Entwicklungen im ländlichen Raum voranzubringen. Kurz notiert - Highlight in 2013 war der am 6. November 2013 veranstaltete Fachtag zum Thema „Selbstständig – selbstverständlich! Unternehmertum im Wandel - Facetten der Existenzgründung“. Unter den ca. 100 Gästen, die im Jugend- und Kulturzentrum „mon ami“ in Weimar zusammen kamen, befanden sich neben Thüringer Wirtschaftsförderern, Arbeitsverwaltungen sowie Beratungsakteuren auch Gründerinnen und Gründer, die den Fachtag als Netzwerk- und Akquise-Plattform nutzen konnten. Ein besonderes Herzstück der Veranstaltung war darüber hinaus die Vorstellung und Prämierung der Gewinner der Aktion „Gründerkalender 2014“, die einen Beitrag zur jährlich stattfindenden „Gründerwoche Deutschland“ darstellt. Mehr dazu finden Sie unter: www.thex.de/progruenden/
Gefördert durch:
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Enterprise – Menschen auf dem Weg in die Selbstständigkeit Die Netzwerk Highlights geben dem Handeln eine öffentliche Bühne, doch das Kerngeschäft bleibt die individuelle Beratung von arbeitslosen Menschen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Enterprise hat in 2013 knapp 500 Teilnehmer/-innen beraten und begleitet. Mit einem überdurchschnittlichen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund und Frauen haben 150 Menschen den Schritt in ihre Selbstständigkeit gewagt. Dies wäre nicht möglich, ohne die gute Einbindung der Berater/-innen in den Regionen und die Zusammenarbeit mit den verschiedensten PARITÄTISCHEN Mitglieds organisationen. Mehr zu den Enterprise Gründungen finden Sie unter: http://www.enterprise-thueringen.de Diese positive Inanspruchnahme der Beratungsangebote von Enterprise zeigt nach wie vor, dass Unternehmensgründungen von Menschen aus der Arbeitslosigkeit heraus weit mehr sind als nur ein „Abbild konjunktureller Entwicklungen am Arbeitsmarkt“.
Kurz notiert - Am 03.12.2013 fand in Jena die Verleihung des Thüringer Gründerpreises statt. Den 1. Preis in der Kategorie „Bester Businessplan“ gewann der Enterprise Gründer Matthias Ader aus Bad Salzungen. Matthias Ader gründete am 01.08.2013 mit Unterstützung der Enterprise Beraterin Andrea Biering sein Unternehmen: Ader Hoch- und Tiefbau GmbH, Bad Salzungen, Herzlichen Glückwunsch!
Gründen in Gruppen
CARDEA
Insgesamt 32 Gründungsinitiativen haben 2013 Rat und Begleitung bei Gründen in Gruppen gesucht. Diese Zahl zeigt deutlich, dass das Interesse an Gründungen in der Gruppe tendenziell größer geworden ist. Waren es zu Beginn des Projektes im Jahr 2009 vor allem Ältere, die sich eine Gründung nicht allein zugetraut haben, so sind es im Jahr 2013 vor allem junge Leute gewesen. Zu mehr als der Hälfte kamen sie aus dem Bereich der Hochschulabsolventen und hatten bereits aus der Studienzeit Erfahrungen zur gemeinsamen Realisierung von Projekten und Aufträgen. Zu den potenziellen Gründerinnen und Gründern gehören auch einige Nachfragen zu beabsichtigten Vereinsgründungen, die soziale Vorhaben - wie zum Beispiel die Gründung von Kindertagesstätten - realisieren wollen. 2014/2015 will das Projekt es zunehmend schaffen, auch Gründungen zum Ausbau und der Entwicklung der Infrastruktur in Städten und Gemeinden zu initiieren und begleiten.
Unter dem Namen CARDEA startete am 01.01.2013 ein neues ESFgefördertes Modellprojekt des PARITÄTISCHEN Landesverbandes mit einer Laufzeit zunächst bis 30.06.2014. Die übergeordnete Zielstellung von CARDEA ist es, durch Entwicklung von Modulen die Gesundheitsförderung von (langzeit-) arbeitslosen Frauen und Männern in Thüringen weiter zu verbessern. Die Module sollen den TIZIAN- und LAP- sowie CORA-Projekten zur Verfügung gestellt werden. Das Projekt CARDEA legt gleichzeitig auch einen Schwerpunkt auf die Personen (und ihre Gesundheit), die mit arbeitslosen Frauen und Männern arbeiten. Denn Berater/-innen wie die des LAP oder TIZIAN können sich erfahrungsgemäß nur dann für die Gesundheit ihrer Teilnehmer/-innen stark machen, wenn sie selbst gesund sind. Besonderes Augenmerk gilt der psychischen und physischen Gesundheit und der Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit.
Die Projekte 77
Die Projekte
Die Autorin: Christiane Lochner-Landsiedel Koordinatorin „Schau HIN – Handeln – Initiieren – Neugestalten! Beratungsnetzwerk gegen Ideologien der Ungleichwertigkeit und für demokratische Teilhabe“
Seit Beginn des Projektes stand die Erarbeitung und Erprobung eines Gesprächsleitfadens und Fragebogens, die Entwicklung geeigneter Gesundheitsmodule für die Zielgruppe der langzeitarbeitslosen Menschen sowie Fortbildungen, Workshops und Erfahrungsaustausche für die Berater/-innen im Mittelpunkt der Aktivitäten. Die Fachkompetenz und die gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeiter/-innen der AGETHUR ermöglichten die große Nachfrage der Berater/-innen von Langzeitarbeitslosen an eigener Beratung und Anleitung abzudecken. Das Projekt CARDEA fand großen Zuspruch im TMWAT und der GFAW, so dass die Projektlaufzeit bis 31.12.2014 verlängert wurde. Es bleibt das Bestreben des PARITÄTISCHEN, eine konstante Begleitstruktur für Arbeitsmarktprogramme zu schaffen, die die Gesundheitsförderung von Langzeitarbeitslosen befördert.
EUROPÄISCHE UNION Europäischer Sozialfonds
Schau HIN – Handeln – Initiieren – Neugestalten! Beratungsnetzwerk gegen Ideologien der Ungleichwertigkeit und für demokratische Teilhabe Zum 01.01.2013 ist das Projekt „Schau HIN“ des PARITÄTISCHEN Thüringen in Kooperation mit dem Bildungswerk BLITZ e. V. an den Start gegangen. Mit „Schau HIN“ hält der PARITÄTISCHE für seine Mitgliedsorganisationen ein innovatives Angebot vor mit dem Ziel, demokratische und beteiligungsoffene Mitgliederstrukturen mit einem verbandsinternen Beratungsnetzwerk zu unterstützen. Die im Projektrahmen ausgebildeten Beratungsmanager/innen verfügen über entscheidende Kompetenzen für die präventive und intervenierende Arbeit vor Ort. Sie wissen um demokratiefeindliche Argumente und kennen die Symbole und neuen Formen rechter Kulturen. Die eigene Konfliktfähigkeit, das Wissen um neue Partizipationsformen und die Kenntnis möglicher juristischer Schritte sind dabei Schlüsselkompetenzen. Als Mitbegründer/-innen des Beratungsnetzwerks konnten sowohl große, etablierte Träger als auch kleinere Organisationen mit ganz spezifischen Anliegen an „Schau HIN“ gewonnen werden. Auch der P ARITÄTISCHE selbst wird aktiv: So sind neben der BuntStiftung und
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dem Krügerverein auch ein Mitglied des Landesverbandsvorstandes mit dabei. Um „Schau HIN“ vor Ort in der jeweiligen Organisation lebendig zu machen, arbeiten diese jeweils an einem Mikroprojekt. In Anknüpfung an das eigene Arbeitsfeld sind konkrete Ideen entstanden, die bis Herbst 2014 initiiert oder bereits erfolgreich abgeschlossen sein werden. Dabei setzt das Projekt vor allem auf die Multiplikatoren-Wirkung für Organisationen in der Region und/oder mit ähnlichem Aufgabengebiet. Kurz notiert - Im Rahmen des PARITÄTISCHEN Jahresempfangs 2014 wurde das Beratungsnetzwerk einer breiten Öffentlichkeit aus Mitgliedsorganisationen, Politik und weiteren Partnern bekannt gemacht. In drei regionalen Auftaktveranstaltungen zeigte das Projekt Gesicht als Akteure für Demokratiestärkung.
zu bearbeiten und Veranstaltungen umzusetzen - ist Schwerpunkt für die zukünftige Arbeit. Das „Schau HIN“-Team arbeitet mit Blick auf die kommenden Jahre weiter intensiv daran, die Funktion des Beratungsmanagements im PARITÄTISCHEN fest zu verankern und Schnittstellen zwischen Beratungsmanager/-innen und der Verbandsarbeit herzustellen. Es gilt, die Einbettung im Verband und die Begleitung sicherzustellen.
Kurz notiert - Mit „Schau HIN“ beteiligt sich der PARITÄTISCHE am Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ und am Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit.
Die intensive Kooperation mit Thüringer Expert/-innen der Beratungsarbeit gegen Rechtsextremismus, der Opferberatung und Bildungsarbeit gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit - MOBIT e. V., ezra und Perspektivwechsel/ZWST- ist und bleibt prägend für die Arbeit im Beratungsnetzwerk.
Nachdem sich 14 Vertreter/-innen aus Mitgliedsorganisationen und PARITÄTISCHEN Unternehmen im Rahmen von „Schau HIN“ erfolgreich qualifiziert haben, fängt jetzt die eigentliche Arbeit erst „richtig“ an. Sie verfügen nun über die Kompetenzen und das Know-how, um als qualifizierte Ansprechpartner/-innen vor Ort die Organisation im aktiven Begegnen mit undemokratischen Verhaltensweisen zu unterstützen. Auch die aktive Arbeit im begründeten Netzwerk gemeinsam als solches zu agieren, eigene Themen
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Die Autorin: Susan Ose Geschäftsleiterin - Verein Prof. Hermann A. Krüger e. V.
DAS KULTURLABOR – die Sommerakademie der Kunst für Kinder Wer sich selbst einmal über einen zusammenhängenden Zeitraum künstlerisch mit einem Thema beschäftigen durfte, weiß was es heißt, in eine andere Ebene der Wahrnehmung einzusteigen, sich einer Sache ganz hinzugeben, der Phantasie Raum zu lassen und Ideen umzusetzen, denen man im Alltag keine Zeit einräumt, um sie in die Tat umzusetzen. Mittlerweile gibt es in Deutschland eine Vielzahl von Sommerakademien der Kunst für (junge) Erwachsene. Dabei hat sich die Erkenntnis etabliert, dass kulturelle Bildung nachhaltig die Entwicklung emotionaler Kompetenz, die Aneignung kreativer Problemlösungsstrategien und die Fähigkeit der Selbstreflexion und Emanzipation fördert. Allerdings gibt es noch wenige Angebote, die sich speziell an die Zielgruppe von Kindern wenden und diese in ihrem künstlerischen Tun ernst nehmen. Darum hat sich der Krügerverein an die Konzeption einer Sommerakademie der Kunst speziell für Kinder gewagt. Herausgekommen ist das KULTURLABOR - eine Woche für Kinder, in der sie unter der professionellen Anleitung von Künstlern im Tandem mit Pädagogen Raum, Zeit
und Wertschätzung erhalten, sich mit einem Thema innerhalb eines künstlerischen Genres auseinanderzusetzen. 2013 fanden die Workshops Fotografie, Malerei und Skulptur statt, in welchen das Thema „Kunterbuntes Schwarz und Weiß“ bearbeitet wurde. Die Kinder lernten verschiedenste Materialien und Techniken kennen und hatten vielfach Gelegenheit, sich praktisch ausprobieren. Dazu gehörten beispielsweise Lomography, das Modellieren mit Ton, das Bearbeiten von Ytong-Steinen oder die Arbeit mit Acrylfarben. Der Erfolg und die positiven Rückmeldungen durch die Kinder und Eltern haben gezeigt, dass das Konzept aufgeht. Entsprechend findet auch 2014 das KULTURLABOR statt. Sicher bieten die gesammelten Erfahrungen Ansätze, das Konzept auf unterschiedliche Zielgruppen auszuweiten und die kulturelle Bildungsarbeit besonders für Kinder und Eltern in schwierigen Lebenssituationen weiterzuentwickeln. „Toll! Es war eine rundum gelungene Woche, in der Kunst und Spaß (laut meinem Sohn insbesondere das Klettern auf die Bäume) für Unterhaltung gesorgt haben. Besonders schön fand ich auch die Präsentation am Freitag, weil die Kinder sie selbst gestaltet und „moderiert“ haben. Der Park bot für alles den perfekten Rahmen. Unsere Kunstwerke sind übrigens immer noch im Wohnzimmer zu besichtigen. Wenn es im nächsten Jahr wieder ein KULTURLABOR gibt, sind wir auf jeden Fall wieder mit dabei.“ Nicole Tessler, die Mutter eines der 38 KULTURLABOR-Kinder
Die Autorin: Christin Bliedung Referetin Bildung - PARITÄTISCHE Akademie Thüringen
Klassik wird bunt – Jugend bewegt Tanz-Theater-Projekt „Klassik wird bunt – Jugend bewegt“ des PARITÄTISCHEN Bildungswerks Landesverband Thüringen war ein voller Erfolg. Das PARITÄTISCHE Bildungswerk Landesverband (PBW) Thüringen beteiligte sich am Projekt „Jugend engagiert - JEP“ des PARITÄTISCHEN Bildungswerks Bundesverband e. V. und veranstaltete in den Sommerferien 2013 erstmalig ein 2-wöchiges Tanz-Theater-Projekt „Klassik wird bunt - Jugend bewegt“.
Das lokale Bündnis für dieses Bildungsprojekt - koordiniert durch das PBW - setzte sich aus 7 Partnern zusammen: • die Staatliche Regelschule „Oststadt Gotha“, • der Kinder- und Jugendclub Neudietendorf, • Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Landesverband Thüringen e. V., • der Verein Prof. Herman A. Krüger e. V., • Deutscher Familienverband Landesverband Thüringen e. V., • L´amitie Multikulturelles Zentrum Stadt und Landkreis Gotha e. V., • die Stiftung wohnen plus • und die Staatliche Regelschule „Professor Herman Anders Krüger“. Das Projekt strebte eine Verbindung zwischen Theaterpädagogik und moderner Tanzkultur an. Dies sollte durch die Gestaltung von Ausschnitten klassischer Theaterstücke z. B. von Goethe mit modernen Tanzelementen aus der Hip-Hop-Tanzkultur, unter Regie der Jugendlichen erreicht werden. Das Projekt wurde aktiv durch die Mitgliedsorganisationen des PARITÄTISCHEN Bildungswerks - der Verein Bewegungsküche aus Jena und dem Verein Via Tempore begleitet. Weiterhin wurde das Projekt durch drei Ehrenamtliche unterstützt.
Ein Highlight des Projekts war der Ausflug in das Outdoor Camp Hohenfelden. Nach einigen spannenden Gruppenaktivitäten stellten die Jugendlichen beim Floßbau ihre Teamfähigkeit und Kreativität unter Beweis. Am letzten Projekttag wurde das Ergebnis öffentlich präsentiert. Nicht nur zur Abschlussveranstaltung zeigte sich, dass die Jugendlichen viel an Selbstvertrauen gewonnen haben und über sich hinausgewachsen sind. Kurz notiert - „Kultur macht stark.“ Unter diesem Motto fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die nächsten fünf Jahre außerschulische Angebote der kulturellen Bildung, insbesondere für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen. Hierfür werden deutschlandweit lokale Bündnisse für Bildung, bestehend aus unterschiedlichen Akteuren unterstützt.
Die Projekte 81
Der PARITÄTISCHE Thüringen 82
Die Autoren: Sandra Geyer Die MitgliederPilotin -PARITÄTISCHE BuntStiftung Thüringen Hans-Georg Rupp Referent - Der PARITÄTISCHE Thüringen e. V.
Die Themen
Neu an Bord
Q Q Neu an Bord
Die Anzahl unserer PARITÄTISCHEN Mitgliedsorganisationen steigt kontinuierlich. Mit dem Stichtag 31. Mai 2014 hatten wir 340 gemeinnützige bzw. mildtätige Mitgliedsorganisationen im PARITÄTISCHEN Landesverband Thüringen zu verzeichnen, die sich aus 283 Vereinen, 44 GmbHen, 10 Stiftungen, einer Anstalt des öffentlichen Rechts, einer UG und einer Aktiengesellschaft zusammensetzen.
Q Q PARITÄTISCHE Kreisgruppenarbeit Q Q Regionaler Sozialwirtschaftsmonitor Q Q Auf ein Wort! Wahl=lokal=sozial 2013 Q Q Unsere Mitgliedsorganisationen
regional
Jahresbericht 2013 | 2014
Leider bleibt der Verlust von Mitgliedsorganisationen nicht aus. Auch 2013 und 2014 haben wir Austritte zu verzeichnen. So sind vom 1. Juni 2013 bis zum 31. Mai 2014 sechs Organisationen aus dem PARITÄTISCHEN Landesverband Thüringen ausgetreten. Die häufigste Ursache waren Vereinsauflösungen bzw. Insolvenzen und Fusionierungen. Aber nicht nur der PARITÄTISCHE Landesverband gewinnt neue Mitglieder, auch das PARITÄTISCHE Bildungswerk (PBW) mit aktuell 75 und die PARITÄTISCHE Tarifgemeinschaft (PATT) mit 40 Mitgliedsorganisationen wachsen stetig.
Neu an Bord im PARITÄTISCHEN Landesverband konnten wir im Zeitraum von Mai 2013 bis Mai 2014 folgende neue Organisationen gewinnen: Elan e. V. – Erleben und Lernen durch Abenteuer in der Natur ist der Grundsatz des Vereins, der sich 1997 gegründet hat. Der Verein bietet ganzheitliche erlebnis- und handlungsorientierte Programme in Natur und Kultur für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Dabei geht es vor allem um die Förderung individueller Fertigkeiten zur Lebensbewältigung und die Fähigkeit zu Kooperation und Kommunikation. Angeboten - basierend auf erlebnis- und umweltpädagogischen Konzepten - sind u. a. Klassenfahrten, Freizeiten, City Bounds (Erlebnispädagogik in der Stadt), Jugendfahrten der Jahreszeiten, Wildnisseminare sowie Fortbildungen und Teamtrainings. EX-IN Thüringen e. V. ist 2012 aufgrund eines Europäischen Pilotprojektes gegründet worden, an dem sich sechs europäische Länder u. a. Deutschland beteiligt haben. Ex-In steht für Experienced Involvement - die Einbeziehung Erfahrener. Die Idee war, diese in dem Pilotprojekt entstandene Ausbildung nach Thüringen zu holen und hier anzubieten. Das Besondere dieser „importierten“ Ausbildung ist, das
Erfahrungswissen von Menschen, die eine psychische Krise erlebt haben, genutzt wird. Die Philosophie des Vereines ist, dass gerade Betroffene etwas leisten können und sich aufgrund ihres individuellen Erfahrungsschatzes als „Expert/-innen aus Erfahrung“ einbringen können. Betroffene Menschen sollen befähigt werden, wieder aktiv am Leben teilzuhaben und einer Beschäftigung nachzugehen. Der Jugendfreizeit- und Bildungsverein Freiräume e. V. existiert seit 2008 und ist als anerkannter Träger der freien Jugendhilfe im Kyffhäuserkreis aktiv. Ein Schwerpunkt der Arbeit bildet die integrative Natur- und Waldpädagogik. Bis 2012 hatte der Verein ein Waldgrundstück und einen Bauwagen, wo ein Großteil der Aktionen stattfand. Auch in Zukunft sollen Projekte, Projekttage, Freizeiten und Aktionen mit Kindern und Jugendlichen insbesondere draußen stattfinden, dabei liegt der Fokus auf der Arbeit im ländlichen Raum. Gleichmass e. V. möchte Familien, insbesondere bedürftigen Familien helfen. Der Verein steht für die familiäre Gleichstellung und damit die kindliche Chancengleichheit ein. Dabei engagieren sich die Vereinsmitglieder für eine gleichberechtigte Elternschaft im Sinne des Kindeswohles, fördern die Hilfe zur Selbsthilfe und unterstützen Familien insbesondere vor und in Trennungssituationen sowie bei Gewalterfahrungen. Ergänzend zu bestehenden Hilfenetzwerken möchte Gleichmass e. V. im Besonderen Gewaltschutzangebote für Männer schaffen.
Das Jugendnetzwerk Lambda e. V. kümmert sich um die Belange von jungen Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans-Menschen. Gegründet im Mai 1990 noch in der DDR, zählt der Bundesverband Jugendnetzwerk Lambda e. V. 23 Jahre später sechs Landesverbände, mit einer Bundesgeschäftsstelle in Erfurt. Neben der Lobby- und der Öffentlichkeitsarbeit ist ein weiteres Anliegen der Organisation, Jugendliche im Selbsterkennungsprozess sowie in psychosozialen Notsituationen zu unterstützen. Das verwirklicht Lambda in Beratungsstellen, Online-Chats, durch Schulprojektarbeit, durch Freizeitgestaltung und durch die Ausbildung von Multiplikator/-innen. Hinter „MiLA“ verbirgt sich der Verein Miteinander Leben - Arbeiten e. V. mit Sitz in Berga an der Elster. Der Verein verfolgt den Auf- und Ausbau neuer Betreuungs-, Lebens- und Arbeitsformen für Menschen mit und ohne Behinderung. Angedacht ist, ein ehemaliges gewerbliches Objekt dafür zu nutzen und dementsprechend umzubauen. Dabei ist den Initiator/-innen des Vereins ein ganzheitlicher Ansatz wichtig. So soll das Zusammenleben von betreuten Bewohner/-innen und Mieter/-innen, die Zusammenarbeit von öffentlichen Behörden und kulturellen, technischen und wissenschaftlichen Einrichtungen gefördert, Angehörigenarbeit und -beratung professionalisiert, Freizeit- und Bildungsmaßnahmen unterstützt werden.
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... wir gestalten Thüringen.
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Projekt DO – Förderzentrum für Gewaltprävention, Resozialisierung und Konfliktmanagement e. V. mit Sitz in Arnstadt (Ortsteil Ichtershausen) arbeiten mit Jugendlichen im Jugendstrafvollzug bzw. nach deren Entlassung. Sie bereitet gemeinsam mit den Vollzuganstalten die Haftentlassung vor und betreuen die Jugendlichen während des „Wiedereinstiegs“ ins „freie“ Leben. Darüber hinaus bietet der Verein Anti-Gewalt-Trainings, Anti-Aggressions-Trainings, Soziale Trainingskurse, Soziale Kompetenzkurse und Gewaltprävention für einen breiten Kundenstamm wie Schulen, Jugendeinrichtungen und Behörden an. Gegründet hat sich der Verein bereits 2008. „Do” ist japanisch und bedeutet der „Weg”. Die Stiftung Wüstheuderode, mit Sitz im Landkreis Eichsfeld, will im Einklang mit der Gemeinde einen innovativen und flexiblen Beitrag zu einer umweltbewussten und nachhaltigen Dorfentwicklung leisten. So setzt sich die Stiftung dafür ein, dass altersgerechter Wohnraum geschaffen wird und die älteren Bewohner/innen der Gemeinde adäquat betreut werden. Ebenso sollen Maßnahmen ergriffen werden, um jungen Menschen den Verbleib in Wüstheuterode zu ermöglichen und diese und ihre Familien langfristig zu binden.
Der Thüringer Landesverband der Schulfördervereine e. V. hat ca. 190 Mitglieder, darunter 20 Einzelmitglieder und 170 Organisationen. Diese 170 Organisationen sind natürlich in der Hauptsache Schulfördervereine, aber auch Fördervereine von Kindertageseinrichtungen. Der TLSF versteht seine Aufgabe darin, diese Vereine als Bindeglied zwischen der Vorschule, der Schule und der Gesellschaft zu unterstützen und zu professionalisieren. Insbesondere Themen wie ehrenamtliches Engagement und die Zusammenarbeit mit den örtlichen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe beschäftigen die Organisation. Der Verein für soziale Lebenshilfe e. V. betreut Menschen mit Behinderung bzw. psychischen und physischen Einschränkungen im Saale-Holzland-Kreis, in Saalfeld-Rudolstadt, in Jena und im Saale-Orla-Kreis ambulant. Der Verein arbeitet nach dem Credo: „ambulant vor stationär“ und vertritt die Interessen der geistig behinderten, autistischen und mehrfachbehinderten Menschen, psychisch und seelisch Erkrankten und ihrer Angehörigen gegenüber Behörden und anderen Institutionen, aber auch das Verständnis für die Probleme der Klientel in der breiten Öffentlichkeit soll verbessert und gestärkt werden. … und im neuem Gewand aber altbekannt … Ausgründung aus Mitgliedsorganisationen sind die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Greiz/ Zeulenroda gGmbH und die Trägerwerk Soziale Dienste AG.
PARITÄTISCHE Kreisgruppenarbeit
Ein Telegramm
Der PARITÄTISCHE Regional war und ist in 15 von 21 Kreisgruppen aktiv. Von diesen 15 treffen sich ein Großteil in regelmäßigen Abständen zu gemeinsamen Sitzungen bzw. Veranstaltungen. Über die Inhalte der Kreisgruppenarbeit konnten sich die Kreisgruppensprecher/innen im Januar 2014 zum Sprecher/-innentreffen austauschen. Schwerpunktthemen waren der Regionale Sozialwirtschaftsmonitor und die Ergebnisse der Engagementstudie. Das nächste Sprecher/-innentreffen u. a. mit dem Thema Sozialplanung, ist für das 4. Quartal 2014 geplant.
Die Kreisgruppe Gera hat im Jahr 2013 mit einer Wahlveranstaltung aufgewartet und erstmalig in das „Comma“ in Gera zu einer Diskussionsrunde eingeladen. Mit Unterstützung des Landesverbandsgeschäftsführers des PARITÄTISCHEN, Reinhard Müller, wurden die Kandidaten der Parteien ausführlich durch Fragen unter die Lupe genommen. Im November haben interessierte Mitglieder der Kreisgruppe die Möglichkeit genutzt, an einer Weiterbildung zum Thema „Stressbewältigung“ teilzunehmen. Durch die ganztägige Veranstaltung wurden gemeinsame Ziele und anzugehende Herausforderungen erarbeitet und auch der Teamgeist der Gruppe wurde gestärkt. Im ersten Quartal 2014 wurden die neue Kreisgruppensprecherin und deren Stellvertreterinnen gewählt. Karin Senf, Geschäftsführerin der Volkssolidarität Gera behält den Sprecherposten weiter inne. Andrea Vogel vom Verein liberare e. V. und Silvia Krause, Geschäftsführerin des Schlupfwinkels in Gera stehen ihr als Stellvertreterinnen zur Seite. Zum „Tag der Generationen“ im Juni 2014 haben die Mitglieder der PARITÄTISCHEN Kreisgruppe erneut nach Gera eingeladen und ihr breites Tätigkeitsfeld präsentiert.
Die Kreisgruppe Saale-Holzland-Kreis hat 2013 bereits zum zweiten Mal eine regionale Sozialwirtschaftsbilanz durchgeführt. Insgesamt liegen jetzt Daten aus den Jahren 2008 bis 2013 vor. Unter anderem brachte dieser Sozialwirtschaftsmonitor zutage, dass die Anzahl der sozialversicherten Beschäftigten um 29 Prozent innerhalb der Kreisgruppe zugenommen hat. Die Diskussion der letzten zwei Jahre über eine Freiwilligenagentur/Ehrenamtszentrale hat die Kreisgruppe veranlasst, eine Qualifizierungsreihe zur Ausbildung von Ehrenamtskoordinator/-innen zu initiieren. Zusammen mit der PARITÄTISCHEN Akademie und der PARITÄTISCHEN BuntStiftung haben engagierte Mitglieder der Kreisgruppe Module entwickelt und setzen diese zusammen mit Referent/-innen um. Neben den inhaltlichen Aspekten stand und stehen bei der Qualifizierung vor allem die Vernetzung und die thematische Auseinandersetzung an gemeinsamen Projektideen im Vordergrund. Die Kreisgruppe Suhl veranstaltete am 27.11.2013 ihren 2. Suhler Thementag unter dem Titel: „Suhl für alle! Auch noch 2023?!“ Hintergrund und Anlass dieses Tages war, dass die Stadt aufgrund der demografischen Entwicklungen vor sehr großen Herausforderungen bezüglich der kompletten Stadtentwicklung steht. Mit Blick auf diese kommenden Herausforderungen wurden von und mit Mitgliedern verschiedene fachliche Entwicklungsperspektiven aus den Bereichen „Kinder und Jugend“, „Ausbildung und Arbeit“, „Lebenswertes Suhl im Alter“
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und „Gesundheit/Prävention“ diskutiert und Vorstellungen zu einer möglichen Umsetzung erarbeitet. Die Ideen reichten von thematischen Foren (z. B. Barrierefreiheit, Altersarmut) über ganz formale Informationen in/aus den kommunalen Ausschüssen (Jugendhilfe, Soziales, Bau…) bis hin zur stärkeren Verantwortung der Stadtverwaltung, diese Prozesse zu koordinieren/ bündeln bzw. mit den Akteuren vor Ort entsprechend zu kommunizieren.
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THÜRINGEN Unser Spitzenverband
Die PARITÄTISCHE Kreisgruppe Wartburgkreis – Eisenach
Ein starkes Stück Sozialwirtschaft
Die Kreisgruppe Eisenach-Wartburgkreis. Die Höhepunkte der gemeinsamen Arbeit der Kreisgruppe, die sich vor fünf Jahren aus strategischen Gründen zusammengeschlossen hat, waren die fachlichen Austausche mit Oberbürgermeisterin Katja Wolf zum Thema „Weiterentwicklung des Ehrenamts in Eisenach“ und der Beigeordneten des Wartburgkreises Frau Nicole Gehret zur Sicherung der sozialen Versorgung im Wartburgkreis. Darüber hinaus waren und sind die gemeinsamen Themen der Mitglieder in der Kreisgruppe u. a. Auswirkungen des demografischen Wandels, Anerkennung und Nachwuchsgewinnung im Ehrenamt, bezahlbarer Wohnraum, Fachkräftemangel, Erhalt der freiwilligen Leistungen, Mindestlohn in der Sozialwirtschaft. Im Rahmen der PARITÄTISCHEN Veranstaltung der Kreisgruppe zur Bundestagswahl am 03.09.2013 stellte der Kreisgruppensprecher Thorsten Junge (Geschäftsführer, ASB Kreisverband Eisenach e. V.) die Ergebnisse der regionalen Sozialwirtschaftsbilanz vor, deren Erarbeitung insbesondere für die ehrenamtlich geführten Organisationen eine Herausforderung darstellt. Im November 2013 schied die langjährige Sprecherin der Kreisgruppe, Frau Enzmann aus. Zu ihrer Nachfolgerin wurde Andrea Fiedler (Sozialverband VDK Hessen-Thüringen e. V.) gewählt. Gemeinsam mit Thorsten Junge vertritt Frau Fiedler die Interessen der Kreisgruppe in verschiedenen Gremien.
Die Kreisgruppe Weimar/Weimarer Land nutzte ihre Treffen 2013 zum informativen und lebhaften Dialog, zur Vernetzung und Kooperation zwischen den Kreisgruppenmitgliedern und dem Ziel eines gemeinsamen, gut koordinierten Auftritts im Kontakt mit politisch Verantwortlichen und Behörden sowie der Öffentlichkeit insgesamt. So stand u. a. auch das Thema Sozialwirtschaftsbilanzen auf dem Programm. Über Möglichkeiten des Bundesfreiwilligendienstes informierte Andrea Büßer vom PARITÄTISCHEN Thüringen. Michael Panse, der Beauftragte für das Zusammenleben der Generationen des Freistaates Thüringen, in Doppelfunktion auch Antidiskriminierungs-Beauftragter des Landes, stellte sein Aufgabenspektrum vor und informierte sich gleichzeitig über konkrete Erwartungen unserer Kreisgruppe. Im Rahmen der Bundestagswahl diskutierte die Kreisgruppe mit den Kandidat/-innen ihres Wahlkreises.
Am 11. September 2013 fand das jährliche Sommerfest statt und ehrte bereits zum dritten Mal drei Ehrenamtliche für ihr Engagement (Frau Dr. Inge Baumgart vom Thüringer Arbeitslosenverband e. V., Frau Dr. Anja Tatarin vom Kinderland Bummi e. V. und Frau Iris Werle vom Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e. V.). Im Dezember verabschiedete sich die Kreisgruppensprecherin und Vorstandsvorsitzende des Lebenshilfe-Werkes Weimar/Apolda e. V., Evemarie Schnepel. Rola Zimmer, Nachfolgerin von Evemarie Schnepel, wurde einstimmig als neue Kreisgruppensprecherin gewählt. Als neues Mitglied der Kreisgruppe konnte die Stiftung Isseroda begrüßt werden.
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der Sozialsektor, unter volkswirtschaftlichem Gesichtspunkt betrachtet, jedoch eine Terra incognita. Aktuelle Forschungsstudien beklagen vor allem die Lückenhaftigkeit der verfügbaren Basisdaten über diesen Wirtschaftszweig. Da wundert es nicht, wenn die Sozialwirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten je nach politischer Windrichtung immer wieder Projektionsfläche für allerlei abenteuerliche Vermutungen wurde.
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Terra incognita Sozialwirtschaft – Regionaler Sozialwirtschaftsmonitor Lange Zeit stand die Sozialwirtschaft einer Beurteilung anhand volkswirtschaftlicher Kennzahlen skeptisch gegenüber. Dabei gibt es für sie keinen Grund, das eigene Licht unter den Scheffel zu stellen. Denn wie die makroökonomische Analyse belegt, leistet die Sozialwirtschaft einen ausweisbaren Beitrag zur wirtschaftlichen Wertschöpfung und damit zum gesellschaftlichen Wohlstand. Die Sozialwirtschaft bietet in den Einrichtungen der frei-gemeinnützigen Wohlfahrtspflege in Deutschland über 1,6 Mio. Arbeitnehmern Beschäftigung und Einkommen. Über diese Erkenntnis hinaus ist
Herausgefordert durch die in öffentlichen Haushaltsdebatten, ständig wiederkehrende Anprangerung als unproduktiver Kostenfaktor setzen einige PARITÄTISCHE Kreisgruppen verstärkt auf einen regionalen Sozialwirtschaftsmonitor, der mit belastbaren Fakten zur Sozialwirtschaft dagegenhält. So haben sich im Saale-Holzland-Kreis, in Gera, im Wartburgkreis und in Eisenach Kreisgruppen auf Initiative und mit Unterstützung des PARITÄTISCHEN Thüringen daran gemacht, die eigenen wirtschaftsstatistischen Daten zu einem regionalen Sozialwirtschaftsmonitor zusammenzutragen, um damit die eigene Bedeutung in und für die Region zu unterstreichen. Ergebnis waren ansprechende Broschüren, die den Kreisgruppen als Visitenkarten dienen und die bei Medien, Verbänden, Verwaltung und Politik stets auf interessierte Aufnahme stoßen. Im Mittelpunkt der Darstellung steht die Betrachtung des regionalen Wertschöpfungsbeitrags der Kreisgruppe, ihrer Bedeutung für das regionale Beschäftigungsangebot und ihrer Austauschbeziehungen mit der übrigen Wirtschaft, insbesondere mit privaten Haushalten, regionaler Wirtschaft und Staat.
Dabei hatte die Bildung wirtschaftsstatistischer Aggregate und Kennzahlen und deren Abgleich mit den regionalen Wirtschaftsdaten selbst für die beteiligten Kreisgruppen manche Erkenntnisse an den Tag gebracht, die selbst optimistische Erwartungen übertrafen. So belegt das gewonnene Datenmaterial u. a., dass: • die Kreisgruppe Gera eine jährliche Wertschöpfung von rund 30 Mio. Euro leistet, die zusätzlich durch die Arbeitsleistung von 66.000 Ehrenamtsstunden vermehrt wird, • dieselbe Kreisgruppe jeden 40. sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz in ihrer Stadt stellt, • die Kreisgruppe Saale-Holzland-Kreis in den vergangenen vier Jahren einen Beschäftigungszuwachs von 29 Prozent für sich verbuchen konnte, während die Beschäftigung in der übrigen Wirtschaft stagnierte (siehe Grafik), • dieselbe Kreisgruppe mit einem Nachfragevolumen von jährlich 17 Mio. Euro die lokale Wirtschaft stärkt, • die Kreisgruppe Eisenach-Wartburgkreis nicht einmal die Hälfte des Betrages an öffentlichen Fördermitteln erhält, den sie aus Abgaben auf Löhne und Gehälter zum öffentlichen Steuerund Sozialversicherungsaufkommen beiträgt.
Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass plakative Kennzahlen nicht nur dazu dienen, wirkungsvolle Imagepflege zu betreiben. Vielmehr bieten sie auch die Möglichkeit, sich argumentativ gut gerüstet in finanzpolitische Auseinandersetzungen zu begeben. Die beteiligten Kreisgruppen haben dabei festgestellt, dass sie mit ihren Botschaften immer häufiger auf offene Ohren stoßen. Haben doch inzwischen auch anerkannte Wissenschaftseinrichtungen wie die FSU Jena die gesamtwirtschaftliche Bedeutung und die Zukunftsperspektive der Sozialwirtschaft geprüft und bestätigt. Für die Mitgliedsorganisationen im Saale-HolzlandKreis, in Gera, im Wartburgkreis und in Eisenach war diese Erfahrung Grund genug, das begonnene Monitoring in zweijährigem Rhythmus zu wiederholen und damit auch die weitere Entwicklung im Laufe der Jahre in den Blick zu nehmen. Zukünftig sollen weiter PARITÄTISCHE Kreisgruppen für das Monitoring ihrer Leistungen und Angebote gewonnen werden.
1 www.bagfw.de
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Auf ein Wort! Wahl=lokal=sozial 2013
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Im Rahmen der Bundestagswahlen diskutierte der PARITÄTISCHE und seine Mitgliedsorganisationen wieder mit den Thüringer Bundestagskandidatinnen und -kandidaten zu den aktuellen sozialen Problemlagen und zukünftigen Herausforderern. Schwerpunkte der Diskussionen waren insbesondere die Themen Pflege, Beschäftigung sowie die Finanz- und Steuerpolitik. Vor allem in der Steuerpolitik forderte der PARITÄTISCHE ein klares Umsteuern. Wie notwendig dieses ist, belegt die Expertise des PARITÄTISCHEN „Handlungsbedarf. Was Sozialreformen wirklich kosten“. Danach sind jährlich mindestens rund 35 Milliarden Euro zusätzliche Investitionen notwendig, um drängende soziale Projekte umzusetzen. Mit Blick auf notwendige Investitionen betonte der PARITÄTISCHE, dass es sich dabei nicht um ein Wunschkonzert handele. Vielmehr handele es sich um den Mindestinvestitionsbedarf.
Kurz notiert – Die Termine „Wahl=lokal=sozial“ 2013 – auf ein Wort! 29. August in der Begegnungsstätte der Volkssolidarität Südthüringen in Suhl 3. September in der Trinkhalle Gradierwerk in Bad Salzungen 4. September im Niketempel - Radio LOTTE in Weimar 10. September im Clubzentrum „Comma“ in Gera 11. September im Frauen- und FamilienZentrum in Erfurt 19. September im Carl-Schroeder-Saal in Sondershausen Kurz notiert – „Wahl = lokal = sozial =“, das heißt vor Ort unterwegs sein, Forderungen, Fragen und Impulse der PARITÄTISCHEN Mitgliedsorganisationen aufnehmen und diese in die Auseinandersetzung mit Politik einfließen lassen. Seit 2005 tourt der PARITÄTISCHE im Rahmen der Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen durch Thüringen, um über die Zukunft und Weiterentwicklung einer generationengerechten, sozialen Infrastruktur zu diskutieren.
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... wir gestalten Thüringen.
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Unsere Mitgliedsorganisationen „Der PARITÄTISCHE Thüringen, die beste Wahl, wenn‘s ums Soziale geht!“ ... und 342 Organisationen (Stand August 2014) können nicht irren. Als Dachverband vereinen wir eine Vielzahl an kleinen und großen Organisationen, die durch ihr soziales Engagement, ihre Kreativität und durch ihre Beharrlichkeit Thüringen verändern wollen. Unsere Mitgliedsorganisationen in alphabetischer Reihenfolge:
Mitgliedsorganisationen 1. Suhler Betreuungsverein e. V. Abendsonne e. V. Böhlen Advent-Wohlfahrtswerk e. V. Landesstelle Thüringen AG Fallschirm gGmbH AIDS-Hilfe Thüringen e. V. AIDS-Hilfe Weimar & Ostthüringen e. V. Aktion Sonnenschein Thüringen e. V. Aktion Wandlungswelten Tagesklinik gGmbH AKTION WANDLUNGSWELTEN Wohnverbund gGmbH AKTION WANDLUNGSWELTEN gemeinnützige Stiftung AKTION WANDLUNGSWELTEN WeGe gGmbH AKTION WANDLUNGSWELTEN gGmbH Aktion Wandlungswelten Jena e. V. Geschäftsstelle AKTION WANDLUNGSWELTEN Tageszentrum gGmbH Aktionskreis für Frieden e. V.
Mitgliedsorganisationen
Mitgliedsorganisationen
Mitgliedsorganisationen
Albert-Schweitzer-Kinderdorf und Familienwerke e. V.
ASB Landesverband Thüringen e. V.
Betreuungsverein Kyffhäuser e. V.
ASB Ortsverband Georgenthal e. V.
Betreuungsverein Lebensbrücke e. V.
Allergie-, Neurodermitis- und Asthmahilfe Thüringen e. V. (ANAT)
ASB Ortsverband Hermsdorf e. V.
Betreuungsverein Lebenskraft e. V.
Alt Hilft Jung Thüringen e. V.
ASB Ortsverband Saalfeld e. V.
Betreuungsverein Schleiz e. V.
Alternative e. V.
ASB Regionalverband Südthüringen e. V.
Bewährungs- u. Straffälligenhilfe Thüringen e. V.
AnSchubLaden e. V.
ASB Regionalverband Mittelthüringen e. V.
Bewegungsküche e. V.
ASB - gGmbH für stationäre und ambulante Seniorenhilfe
ASB Regionalverband Ostthüringen e. V.
Bildungswerk BLITZ e. V.
autismus Mittelthüringen e. V.
Blickpunkte - Vereinigung zur Förderung blinder und sehbehinderter Kinder und Jugendlicher e. V.
ASB Behindertenhilfe und Rehabilitations GmbH ASB Kreisverband Saale-Holzland-Kreis e. V. ASB Kreisverband Arnstadt e. V. ASB Kreisverband Unstrut-Hainich-Kreis e. V. ASB Kreisverband Sömmerda e. V. ASB Kreisverband Eisenach e. V. ASB Kreisverband Jena e. V. ASB Kreisverband Sonneberg e. V. ASB Kreisverband Altenburg/Schmölln e. V.
autismus Ostthüringen e. V. Barrierefrei in Thüringen e. V. (bith e. V.)
Blinden- und Sehbehindertenverband Thüringen e. V.
Begegnungszentrum Jena e. V.
Blindeninstitutsstiftung
Behinderte und ihre Freunde e. V.
Brennessel e. V.
Behindertenverband Saale-Orla-Kreis e. V.
Bürgerstiftung ZwischenRAUM
Behindertenverband des Kreises Sonneberg e. V.
Camsin e. V.
BesserLeben gGmbH
Christian-Morgenstern-Haus Görbitzhausen e. V.
Betreuung zu Hause e. V.
Corona Gemeinnütziger Verein für Mensch und Umwelt e. V.
Betreuungsverein Beistand e. V.
Unsere Mitgliedsorganisationen 93
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Mitgliedsorganisationen
Mitgliedsorganisationen
DAS PRIORAT für Kultur und Soziales gemn. e. V.
Die Ranch Christliche Lebenshilfe e. V.
Demokratischer Frauenbund Landesverband Thüringen e. V.
Die SeniorenbegleiterInnen e. V.
Deutsche Parkinson Vereinigung e. V. LV Thüringen Deutsche Rheuma-Liga LV Thüringen e. V. Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew LV Thüringen e. V. Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Thüringen e. V. Deutscher Familienverband Landesverband Thüringen e. V. Deutscher Journalisten-Verband Landesverband Thüringen e. V. Deutscher Kinderschutzbund OV Erfurt e. V. Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Thüringen e. V. Deutscher Kinderschutzbund OV Eisenberg e. V. Deutscher Pflegeverband (DPV) Hessen Rheinl.-Pfalz-Saarland-Thüringen e. V. Diabeteszentrum für Kinder und Jugendliche Jena e. V.
dindingo-Gambia e. V. DLRG - Landesverband Thüringen DMSG Landesverband Thüringen e. V. DSB - Deutscher Schwerhörigenbund Ortsverein Weimar Deutscher Guttempler-Orden (I.0.G.T.) Distrikt Bayern-Thüringen e. V. Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e. V. Einblicke e. V. ELAN e. V. Elterninitiative zur Förderung hyperaktiver Kinder e. V. Elterninitiative für krebskranke Kinder Jena e. V. Erfurter Tafel e. V. ERGO gGmbH EURATIBOR e. V. EX-IN Landesverband Thüringen e. V. e. V.
Mitgliedsorganisationen
Mitgliedsorganisationen
Mitgliedsorganisationen
Förder- und Bildungswerk Gartenbau, Landschaftspflege, Umwelt und Forsten Thüringen
Frauenzentrum Weimar e. V.
HID - HAUEN ist DOOF e. V. Verein für Gewaltprävention
Förderverein Frechdachs e. V. Förderverein Soziales Zentrum Sollstedt e. V. Frau AKTIV e. V. Frauenbüro Frauen für Frauen Bildungs- und Begegnungsstätte Frauenzentrum e. V. Frauen für Frauen e. V. im Frauenzentrum ungeschminkt
Freie Waldorfschule Eisenach Wartburgkreis e. V. Freie Waldorfschule Erfurt e. V. Freies Radio Erfurt e. V. FUSSEL - Förderverein Unabhängige Schule Südharz-Ellertal Geburtshaus - Bewußte Geburt und Elternschaft e. V.
Hilfe für Behinderte Gera e. V. Hilfe für Kinder von Tschernobyl in Jena e. V. Hilfe zur Selbsthilfe Begegnung Jena e. V. Hilfe zur Selbsthilfe Neue Hoffnung Eisenach e. V. Hilfswerk für jugendliche Diabetiker gGmbH HK Pflegedienst gemeinnützige GmbH
Frauen helfen Frauen e. V. Meiningen
Gemeinnützige VdK Sozialdienstleistungsund Service GmbH
Horizont e. V.
Frauen- und Familienbegegnungsstätte Düne e. V.
Geraer Tafel e. V.
IFAP-Institut für angewandte Pädagogik e. V.
Frauen- und Familienverein Arnstadt e. V.
Gleichmass e. V. - Kinder brauchen beide Eltern!
IfHS Interessengemeinschaft für Hilfesuchende und Suchtkranke Thüringen e. V.
Frauen- und FamilienZentrum Erfurt e. V.
Greizer Arbeitslosenselbsthilfe e. V.
Frauenakademie e. V.
Grenzenlos e. V.
Frauenbildungs- und Begegnungsstätte KO-RA-LE e. V.
Gut Sambach gGmbH
Frauengruppe Großbreitenbach e. V. Frauenverein des Landkreises Stadtroda e. V. Frauenzentrum Towanda e. V.
Haus auf dem Berge gemeinn. GmbH Haus der kleinen Leute e. V. Helfergemeinschaft für das Werkheim Am Hügel e. V.
Initiative Regionalgenossensch. e. V. Initiative Waldorfpädagogik Erfurt e. V. INNOVA Sozialwerk e. V. Interessengruppe Waldorfpädagogik Gera e. V. Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) Landesverein Thüringen e. V.
Unsere Mitgliedsorganisationen 95
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Mitgliedsorganisationen
Mitgliedsorganisationen
Internationales Bildungs- und Sozialwerk e. V.
KISO - Herbsleben e. V.
Jenaer Frauenhaus e. V.
KLS KAHLA Logistik Service gemeinnützige GmbH
JIM die Jugendinitiative e. V.
Kontakt in Krisen e. V.
Jugendfreizeit-und Bildungsverein Freiräume e. V.
Kreisjugendring Kyffhäuserkreis e. V.
Jugendnetzwerk Lambda e. V. Bundesverband
L‘amitie‘ - Multikulturelles Zentrum - Stadt u. Landkreis Gotha
Jugendzentrum/Schullandheim Gleichberge e. V. Kinder- und Jugendheim Frohe Zukunft Nordhausen e. V. Kinder- und Jugendheim Benshausen e. V. Kinder- und Jugendhilfe Werratal e. V. Kinder- und Jugendhilfehaus Lebens(t)räume Kinderarche Thüringen e. V. Kindergartenverein Schleusingen e. V. Kinderland Bummi e. V. Kindersprachbrücke Jena e. V. Kindervereinigung Erfurt e. V. Kindervilla Ilmtal e. V. KinderVisionen e. V.
Landesselbsthilfeverband Thüringen für Osteoporose e. V. Landesverband der Gehörlosen Thüringen e. V. Landesverband der Hörgeschädigten Thüringen e. V. Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien in Thüringen e. V. Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte Thüringen e. V. Landesverband für Menschen mit Behinderungen e. V. Landesverband Thüringen für die Rehabilitation der Aphasiker e. V. Landleben e. V. Ländliche Kerne e. V.
Mitgliedsorganisationen
Mitgliedsorganisationen
Mitgliedsorganisationen
Ländlicher Generationenpark der Zukunft e. V.
Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Erfurt e. V.
Lebenshilfe Werkstätten Gera gGmbH
Lebensbrücke e. V. Sondershausen Lebensgemeinschaft Sambach e. V. Lebensgemeinschaft Wickersdorf e. V. Lebenshilfe Erfurt Service gGmbH Lebenshilfe für geistig Behinderte Kreisvereinigung Heiligenstadt
Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Kreisverein Jena e. V. Lebenshilfe für Menschen mit geist. Behinderung Saale-Holzland-Kreis e. V. Lebenshilfe für Menschen mit geist. Behinderung Sömmerda e. V.
Lebenshilfewerk Ilmenau/Rudolstadt e. V. LebenshilfeWerk Meiningen gGmbH Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e. V. Lebenshof - sozialtherapeutische Gemeinschaft Lebensräume e. V.
Lebenshilfe für Menschen mit geist. Behinderung Saalfeld-Rudolstadt e. V.
Lebensumwege e. V.
Lebenshilfe für geistig Behinderte Altenburg e. V. Lebenshilfe für geistig Behinderte Bad Salzungen e. V.
Lebenshilfe für Menschen mit geist. Behinderung Greiz/Zeulenroda gGmbH
Liberare e. V.
Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen Greiz e. V.
Lebenshilfe Ganztagsgrundschule Weimar gGmbH
LIFT Gesellschaft zur sozialen Integration und Arbeitsförderung gGmbH
Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Leinefelde-Worbis e. V. Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung in der Stadt Eisenach und im Wartburgkreis Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung LV Thüringen e. V. Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Zeulenroda e. V.
Lebenshilfe Ilm-Kreis e. V. Lebenshilfe im Alter GmbH Lebenshilfe Meiningen e. V. Lebenshilfe Neuhaus/Rwg. e. V.
Lernen durch Nachahmung e. V.
LV der Schullandheime in Thüringen Zentrale Geschäftsstelle LV Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Thüringen e. V.
Lebenshilfe Rennsteig Wohnen gGmbH
LV Thüringen der Angehörigen psychisch Kranker e. V.
Lebenshilfe Schleiz-Bad Lobenstein e. V.
Markus-Gemeinschaft e. V.
Lebenshilfe Suhl e. V.
Max-Zöllner-Stiftung Weimar
Unsere Mitgliedsorganisationen 97
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Mitgliedsorganisationen
Mitgliedsorganisationen
Menschlichkeit e. V.
PARITÄTISCHES Bildungswerk LV Thüringen e. V.
MiLA Miteinander-Leben-Arbeiten e. V.
PERSPEKTIV e. V.
MitMenschen e. V.
Pro Civitate Pflege und Betreuung gGmbH
MitMenschen Soziale Dienste GmbH
Pro Civitate gGmbH
Nachbarn mit Herz e. V. pa WBG Ilmenau/ Thüringen e. G.
pro familia Landesverband Thüringen e. V.
naterger e. V. Ostthüringen
Pro Life e. V.
Netzwerk Frauen und Arbeit e. V. Frauenzentrum
Projekt Do-Förderzentr. für Gewaltprävention Resozialisierung und Konfliktmanagement e. V.
Netzwerk Regenbogen e. V.
Psychosoziales Netz Hildburghausen e. V.
NEUSTART gGmbH
Qualitätsgemeinschaft Berufliche Rehabilitation e. V.
Nichtkommerzielles Lokalradio LOTTE in Weimar e. V.
QuerWege e. V.
Obereichsfelder Bildungswerk e. V.
Regenbogen Freie Schule Erfurt e. V.
Offene Begegnungsstätte für Suchtkranke und andere Personengruppen e. V.
Regionalverband hörgeschädigter und tinnitusbetroffener Menschen Kyffhäuserkreis e. V.
Ökus e. V.
Reha-Sport-Bildung e. V.
Ortsvereinigung Lebenshilfe Gera Stadt/Land e. V.
Rennsteig Werkstätten gGmbH
PARISAT gGmbH
Ring Humanitärer Hilfe (RHH) e. V. Waltersleben
PARITÄTISCHE BuntStiftung Thüringen
RÜCKGRAD e. V.
Mitgliedsorganisationen
Mitgliedsorganisationen
Mitgliedsorganisationen
Saale-Betreuungswerk der Lebenshilfe Jena gGmbH
Sozialverband VdK Hessen-Thüringen e. V. Geschäftsstelle Jena
Tagungshaus Rittergut e. V.
Schleizer Werkstätten gGmbH
Sozialwerk d.Christengemeinschaft in Ostdeutschland
Schlupfwinkel und Sorgentelefon Gera e. V. Schotte e. V. Gesellschaft zur Förderung interessierter und talentierter Kinder und Jugendlicher Schutzbund der Senioren und Vorruheständler Thüringen e. V.
Sozialwerk des Demokratischen Frauenbundes Landesverband Thüringen e. V. Sozialwerk für Hörgeschädigte e. V. Starthilfe Sondershausen e. V.
TCC Haus Neubruch Sozialwerk in Thüringen e. V. Thepra Landesverband Thüringen e. V. Thepra Regionalverein Südthüringen e. V. Thüringer LV der Schulfördervereine e. V. Thüringer LV der Psychiatrieerfahrenen e. V. Thüringen-Kliniken Georgius Agricola GmbH
Selbsthilfe Körperbehinderter Saaletal e. V.
Stiftung Isseroda
Seniorenwerk Gemeinnützige Heimträgergesellschaft mbH
Stiftung Kinderhospiz Mitteldeutschland e. V.
Thüringer Arbeitsloseninitiative Soziale Arbeit e. V.
Stiftung Stadtilm
Thüringer Arbeitslosenverband Landesverband
SOS Kinderdorf e. V. SOS-Beratungs- u. Familienzentrum
Stiftung Wendepunkt-Alternative
Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten
Sozial- Kinder- und Jugendhaus Regenbogen e. V.
Stiftung Wüstheuterode
Sozialdienst Elisabeth von Thüringen e. V.
Studentenwerk Thüringen
Soziale Initiative Camburg e. V.
Suchthilfe in Thüringen gGmbH
Soziales Arbeitnehmer-Bildungswerk in Thüringen e. V.
Südharz Klinikum Nordhausen gGmbH Fachbereich „Die Brücke“
Trägerwerk Soziale Dienste wohnen plus... gGmbH
Sozialpädagogischer Verein Dreiklang Eisenach e. V.
Suhler Werkstätten gGmbH
Trägerwerk Soziale Dienste AG
symbioun e. V.
Trägerwerk Soziale Dienste e. V.
Thüringische Krebsgesellschaft e. V. Geschäftsstelle TOPOi UG Trägerwerk Soziale Dienste in Thüringen GmbH
Unsere Mitgliedsorganisationen 99
Jahresbericht 2013 | 2014
... wir gestalten Thüringen.
Der PARITÄTISCHE Thüringen 100
Mitgliedsorganisationen
Mitgliedsorganisationen
treff.lese.kaffee e. V.
Verein für Bildung und Erziehung Thüringen e. V.
TROCKENE OASE e. V.
Verein für Frauen und Kinder in Not e. V.
Tschernobyl 1986 - Kinder in Not e. V.
Verein für soziale Lebenshilfe e. V.
Verein zur Förderung und Unterstützung sozial benachteiligter und hilfsbedürftiger Bürger e. V.
Verein für Soziales, Umwelt und Nachhaltigkeit in Thüringen e. V.
Verband der Behinderten des Landkreises Eichsfeld e. V.
Verein Prof. Herman A. Krüger e. V.
Verband der Behinderten Eisenberg e. V. Verband der Behinderten Kreisverband Suhl und Umgebung e. V. Verband der Behinderten Kreisverband Gotha e. V. Verband der Behinderten Wartburgkreis e. V. Verband der Behinderten Kreisverband Arnstadt e. V. Verband der Behinderten Kreisverband Kyffhäuserkreis e. V. Verband für Behinderte Greiz e. V. Verein der WbG Erfurt eG zur Nachbarschaftshilfe und zur Hilfe in Not Verein für Behinderte Kahla e. V.
Verein Waldorfkindergarten Eisenach e. V. Verein zur Förderung der Waldorfpädagogik Suhl e. V. Verein zur Förderung der Waldorfpädagogik Erfurt e. V. Verein zur Förderung und Bildung Jugendlicher e. V. Verein zur sozialen und beruflichen Integration e. V. Vereinigung Freier Kindergarten Jena e. V. Vereinigung für Hörgeschädigte Mittelthüringen e. V. Vereinigung Waldorfpädagogik Weimar e. V. Volkssolidarität KV Hildburghausen e. V.
Mitgliedsorganisationen
Mitgliedsorganisationen
Volkssolidarität KV Schmalkalden/Meiningen e. V.
Volkssolidarität Thüringen gemeinnützige GmbH
Volkssolidarität Regionalverband Sömmerda e. V.
Volkssolidarität Wohnpark gemeinnützige GmbH
Volkssolidarität Kreisverband Nordhausen e. V.
Waldorfkindergarten Weimar e. V.
Volkssolidarität Regionalverband Zeulenroda e. V.
WEG DER MITTE e. V.
Volkssolidarität Regionalverband Ostthüringen e. V.
WENDEPUNKT e. V.
Volkssolidarität Kreisverband Artern e. V.
Wohnbehagen-Service- Ilmkreis (WSI) GmbH
Volkssolidarität Pößneck e. V.
wohnen plus... pflegen gemeinnützige Betreuungs- und Service GmbH
Volkssolidarität Landesverband Thüringen e. V. Volkssolidarität Kreisverband Greiz e. V. Volkssolidarität Regionalverband Mittelthüringen e. V.
Wurzelwerke e. V. XXL!-Das Jugendprojekt e. V. Zentrum für Familie und Alleinerziehende e. V.
Volkssolidarität Kreisverband Altenburger Land e. V. Volkssolidarität Kreisverband Sondershausen e. V. Volkssolidarität Regionalverband Oberland e. V. Volkssolidarität Kreisverband Gera e. V. Volkssolidarität Ostthüringen gGmbH Volkssolidarität Südthüringen e. V.
Unsere Mitgliedsorganisationen 101
Jahresbericht 2013 | 2014
... wir gestalten Thüringen.
Der PARITÄTISCHE Thüringen 102
Einfach anders und nachhaltig tagen – das Haus der PARITÄT und die Krügervilla So wie ein Fahrrad synonym für umweltbewusstes und nachhaltiges Handeln steht, steht auch der PARITÄTISCHE Thüringen für ökologisch nachhaltige Arbeit. Nach dem erfolgreichen Abschluss von ÖKOPROFIT® - ein ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte UmweltTechnik, ist das Haus der PARITÄT nicht nur der ideale Rahmen für Wohlbefinden und konstruktive Atmosphäre. Vielmehr schonen Sie mit jeder Raumbuchung auch unsere Umwelt. Abseits vom täglichen Stress lädt das Haus der PARITÄT zu Tagungen, Seminaren, Konferenzen und Feiern ein. Die modern eingerichteten Tagungsräume sind barrierefrei angelegt. Die Cafeteria mit großer Freiterrasse und Blick auf den Thüringer Wald sorgt für Ihr leibliches Wohl. Der nebenan gelegene 1,4 Hektar große „Krügerpark“ lädt zu erholsamen Pausen ein. Auch die Krügervilla bietet moderne, barrierefreie Beratungs- und Schulungsräume in klassischem Ambiente. Das Haus der PARITÄT und die Krügervilla liegen nur wenige Schritte voneinander entfernt, so dass beide Häuser für Großveranstaltungen kombiniert werden können.
Haus der PARITÄT OT Neudietendorf • Bergstraße 11 99192 Nesse-Apfelstädt Tel.: 036202 | 26-100 Fax.: 036202 | 26-234 E-Mail: info@paritaet-th.de Web: www.paritaet-th.de Ansprechpartnerin: Beate Radtke Krügervilla Bergstraße 9 OT Neudietendorf 99192 Nesse-Apfelstädt
Raum
Personen
Stunde
Tag
Raum A:
14
8,00 €
40,00 €
Raum C:
28
15,00 €
75,00 €
13,00 €
65,00 €
Raum D:
22
(100*
Raum
Personen
Stunde
Tag
Krüger-Zimmer:
10
8,00 €
40,00 €
Bechstein-Zimmer:
14
8,00 €
40,00 €
Raum Lappe:
20 - 50*
17,00 €
85,00 €
Raum von Bülow:
20 - 50*
19,00 €
95,00 €
*) je nach Bestuhlung | Preise bei Privatveranstaltungen nach Vereinbarung
Alle Preise verstehen sich zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer. Bei Mehrfachbuchungen innerhalb eines Kalenderjahres g ewähren wir verschiedene Rabatte für das Haus der P ARITÄT und die Krügervilla. Mitgliedsorganisationen des PARITÄTISCHEN erhalten zusätzliche Nachlässe.
Anzeige 103
OT Neudietendorf BergstraĂ&#x;e 11 | 99192 Nesse-Apfelstädt Telefon: 036202 26 - 0 Telefax: 036202 26 - 234 E-Mail: info@paritaet-th.de Web: www.paritaet-th.de