Obdach. Weihnachtsausgabe

Page 1

Sack voll – oder was wir wirklich brauchen. Weihnachten – 2012

Obdach. Eine Straßenzeitung für Mainz.

Preis: 2 Euro 1,50 Euro erhält der Verkäufer.


4


Obdach. Eine Straßenzeitung für Mainz.

Bald ist Weihnachten und wir freuen uns, dass wir es in diesem Jahr wieder geschafft haben eine Weihnachtsausgabe auf die Beine zu stellen. Am 14. November 2012 wurde der »Designpreis Rheinlandpfalz 2012 Kommunikationsdesign« im Landesmuseum Mainz verliehen und wir wurden mit dem Designpreis in der Kategorie »Design Talent« ausgezeichnet. Das Statement von Jurymitglied Dorothea Schwabe ist auf Seite 8 nachzulesen.

Das Obdach-Team wünscht Ihnen ein frohes Weihnachtsfest im Kreise der Familie und einen guten Rutsch ins Jahr 2013!

Diese Ausgabe berichtet unter anderem über den Umzug der StartHilfe, Begegnungen auf der Straße sowie über die »Politik der Gegenwart in 4 Akten«.

Informationen zur Entstehung von »Obdach«, alle vorherigen Ausgaben sowie eine ausführliche Dokumentation können Sie unter www.obdach.net abrufen. 5


Ein Artikel von Heinz

Illustration: Lisa Lorenz

Die Beratungs- und Poststelle f체r wohnungslose Menschen zieht ab November in neue R채ume auf der Zitadelle.

Neue Adresse: Start-Hilfe Beratung f체r Menschen ohne Wohnung Zitadelle Bau F, 55131 Mainz 06131 / 22 77 74 starthilfe@plh.de 6


Starthilfe am 5. November 2012 um 9 Uhr. An der Holzhofstraße – da geht der Aufstieg los. Richtung Kommandobau der die Vorzeigepforte der Zitadelle ist. Man geht durch den gepflasterten Eingang, der daselbst steil nach oben führt. Dahinter geht es solange geteert weiter aufwärts, bis der Drususstein1 und das stadthistorische Museum erkennbar wird. Dort angekommen geht es Richtung Hintereingang, welcher auch mit Autos befahren werden kann. Kurz noch vor der Brücke ist wieder links ein Aufstieg zum Bau: F, in der die Pfarrer-LandvogtHilfe und der Verein für Armut und Gesundheit ihr künftiges Domizil erhalten. Die Starthilfe, wo Wohnungslose ihre Post abholen, hat nun den Beginn der Umzüge eingeleitet. Anstatt einen Schwellkopp vorneweg zu führen, müssen die Der Drususstein (auch Eigel- oder Eichelstein genannt) ist ein knapp 20m hoher, ursprünglich massiver Gussmauerwerkblock römischen Ursprungs auf dem Gelände derMainzer Zitadelle. 1

7


Umzugswagen Anlauf nehmen, um die Anhöhe auf die Ebene des Bau F übehaupt zu überwinden. Am Eröffnungsmorgen schaffte es ein wohnungsloser und voll bepackter Rollstullfahrer diesen Weg zu überwinden. Dazu konnte er keinen Anlauf nehmen und musste sich Meter für Meter emporstemmen. Eine grandiose Leistung!! Die Postverteilung allerdings musste die Leute vertrösten, weil die Briefe dafür noch nicht sortiert worden waren und von daher auch die Woche darauf ebenso nicht ausgeteilt werden konnten. So wurde dann ausgeharrt im Wartezimmer bis das nachgeholt war. Das alles »riecht« schon auf dem ersten Blick nach dem teuersten Sozialabbau in der neuzeitlichen Mainzer Stadtgeschichte. Nun müssen wir warten bis die anderen Abteilungen der Pfarrer-Landvogt-Hilfe und des Vereins für Armut und Gesundheit eingezogen 8


Illustration: Lisa Lorenz

sind und sich eingerichtet haben. Und das kann sich alles noch vermutlich ohne weiteres hinziehen bis zum Fr端hjahr. 9


Obdach Initiatorin Franziska Haube mit Eveline Lemke [Ministerin f端r Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung] 10


Ein schwarzes Schaf ist ein weißes Es frisst gern Gras, und blöckt wenn’s heiß ist Es kuschelt gern Ist meistens brav Sein ganzes Wesen ist ein Schaf Nur Außen ist ein Unterschied das wesentliche »Schäfchen« blieb

[Kathleen] 11


Illustration: Kati SzilĂ gyi

Ein Artikel von Kathleen

Die Stimme des JĂźnglings 12


Es war letztes Jahr in der Silvesternacht. Es hat leicht geregnet, war feuchtkalt und ungemütlich draußen. In der Altstadt ging ich durch die Augustinergasse. Links auf den Stufen der Kirchentür saßen zwei in dunkle Kleider eingehüllte Gestalten und musizierten. Ein Mann spielte Gitarre und neben ihm, saß ein Frau, deren äußere Erscheinung einem sehr jungen Mann (unter 20), also mehr einem Knaben glich. Mit geschlossenen Augen saß sie beinahe Bewegungslos da, hielt in der einen Hand eine brennende Zigarette und sang völlig beseelt in vollkommener Hingabe mit einem Lächeln, aus einer anderen Zeit, von einem anderen Ort, im Gesicht. Es war ein Zauber um sie, den ich nicht vergessen kann und nicht möchte. Ich hielt sie für einen Knaben. Mit einer wasserklaren Stimme sang sie von Liebe, Schmerz, Verlust, Sehnsucht, Wärme, Schönheit und Geborgenheit in einer mir fremden 13


Sprache. Doch ihre Stimme sang mit dem Herz und mein Herz verstand und fühlte gleiches. So alt, so voller Lebenserfahrung, voller alter Weisheit sang die Stimme des »Jünglings« zu mir und jedem, der ihr lauschen wollte... Dieser Widerspruch zwischen Stimme und Gestalt beschäftigte mich. Ich habe junge Männer und Knaben beobachtet, seit dem. Sie ist eine getarnte Frau. Ich habe keine Zweifel mehr. Sie ist nun 40 Jahre alt und Ihr Leben war lang, hart und leidvoll. Und es gab Zeiten und Orte der Liebe und Geborgenheit. Und davon erzählt ihre Stimme, wenn sie singt. Die Götter tragen nicht immer weiß. Ich danke Dir, unbekannte Schwester im Herzen, und wünsche Dir wärme in der kalten Zeit.

14


Deutsche-Asien-Imitation [Kathleen] 15


Nachgeben Eins werden mit Zeit und Rhythmus die durch Dich gegeben sind fließend in das Leben treten gebe mich der Führung hin Kein Erdenken, kein Erwarten nur ein fühlen des Momentes willig mich dem Leben zu schenken annehmen – auch wenn es fremd ist Vertrauen dieser inneren Stimme die mich zu Deiner Weisheit führt nicht mehr kämpfen, nicht mehr müssen offen sein, dankbar berührt In Verschmelzung mit Geschöpfen Demütig erkenn den Tag und Dein Wille fließt nun in mir der so lang im Dunkel lag

[Kathleen – 2007] 16


Es ist »schon« zu spät? [Kathleen] 17


Illustrationen: Lisa Lorenz

Ein Artikel von Uwe - Christian Kunstreich

Das GEO – Fake für anständig: Geld* oder: Ausgabe 07 und wir drehen nicht nur weiter richtig… sondern noch VIEL weiter auf. Und ich bin dabei als… Uwe.

18


Hi Geo… Hi liebe LeserInnen… Hi Welt… Hi höhere universelle unsterbliche Macht.

lokalen Tagesblättern auf den hinteren Seitenplätzen eben,Lokal aber auch Regional. Es scheint… er hat es auch gemerkt.

ich kaufe Geo nie…nehm's aber aus dem Altpapier und gelegentlich mit aus Wartezimmen etc. Nicht wahr - da bleib ich voll entbehrlich für GEO – jederzeit – ich zahl' ja nichts.

Ich lese gerade Ausgabe GEO September 2012 mit mässigen Interesse. Da wird auf Seite 71 eine Popband sozusagen als Beweis aufgeführt, weil diese sich »Ich+Ich« nennt – vollständig aus dem Kontex herausgezerrt. Auch GEO folgt dem oberflächlichen Und so geh's weiter bei Geo - SeitenweiMainstream auf Quote & Profit… se. Ich+Ich… als Zitat nun, steht und senkt reziprok das Niveau journalis- eher nicht für Ich und mein narzisstitischer Sorgsamkeit.Dann geht's sches Ego…sondern für Ich und schneller und kost auch nicht soviel. mein »Über – Ich«. Drogenwerbung – legal – gibt's Passt aber nun eigentlich nicht in den seit Ausgabe 01. Die kenne ich von Zusammenhang des GEO-Artikel 1978… und habe sie schon dreimal zum vermuteten globalen Narzissmus… besessen und wieder verscherbelt gegen und lässt so allerdings auch den einfach Aufpreis. Nur Bares…ist wirklich struktuierten Lesern die Möglich»Wahres«. Oh ja… das schmeckt… keit ungefähr so zu folgen wie auf Bildschmeckt…schmeckt [Bier…] und Tamzeitungs-Niveau… bei GEO. poons würde genauso mit Geo beworben – wenn der Preis stimmt. Das Ich find's gerade nicht die GEO-Ausgabe würde ohne weiteres mit Sicherheit zum Beweis… erinnere mich aber auch das endlich sichere Endlager für gut an diesen GASPLANETEN… der seiMillionen von Jahre, wie es einst ner Atmosphäre verlustigt wird noch Asse gewesen ist… nachdem – durch harte Röntgenstrahlung einer auch populärwissenschaftlich sorgsam nahen Sonne… und dessen gasörmige… geschmiert mit »journalistischer Planetenoberfläche??? zurückSorgsamkeit«, der unterdurchschnittlibleibt vom… »GASplaneten«. Oberfläche Geologie – Nobody …Nolenz che eines »Gasplaneten«, die allerVolenz…zur »weltberühmten« Koryphä- dings NICHT gasörmig daherliegt. he seinerzeit befördert. Der lebt immer noch, der Expertisen – Experte Also DAS schreit ja geradezu zum als Halbseniler, der sich längst von Himmel. Gibt's bei GEO noch ein Lektoseiner Asse – Expertierung distanziert rat oder sind das auch nur noch hat. Die Distanz war in kleiner Gratis - PraktikantInnen aus der Dritten Meldung mal kurz zu finden in einigen Welt? NonNames… sozusagen nun 19


20

Illustrationen: Lisa Lorenz


mit GEO-»Reputation« mal schlicht Beförderungsettiketiert und dafür im Gegenzug im Honorarhungerlohn.

zum letzten Wechselkurs. Also Gasplaneten mit Oberflächen… rasch herbeigezerrte Artikelfüllungen aus sämtlichen Zusammenhängen herausgerissen – natürlich auf die Schnelle, bei nun vermutlich zweifelhaften DumpingHonoraren.

Ich beliefere nur eine kleine Zeitung mit kleiner Auflage namens »Obdach«, die defizitär arbeitet… und die ich dazu auch noch verkaufe. Also das hier will ich unbedingt mit reinnehmen und selbstverständlich GEO als Fake Blättchen vorführen. Welches mir einmal im Verkauspreis schlicht überbezahlt erscheint und desweiteren es an Sorgsamkeit fehlen lässt. Das erschafft ja auch Hoffnung. Dieses Niveau kann ich genauso bedienen und es liegt auf der Hand, das auch in der GEO-Redaktion, insbesondere bei Personalkosten, eingespart wird. Zum Beispiel weitaus weniger Geld und viel mehr an viel billigeres »Dankeschön« – für's zuarbeitende Personal. Oder aber für einfach eingekaufte und leicht veränderte gebrauchte Artikel und Fotos. Zur… immer beibehaltenen Werbung für Schnaps, Bier und Zigaretten – dazu im GEO.

Forcierte Niveau-Verflachung für eine verbreiterte Absatzfläche. Alles zusammen weicht die eigentliche Qualität ja auf zu einem Billigbrei in teurer und dazu auch sehr umweltschädigenden Hochglanz- Verpackung. Soweit – das selbst die gutgläubigste oberflächliche Gutmenschkundschaft dahinter kommt. Ich vermute, das es der dort schreibenden Zunft schlicht an Zeit UND an Equipment fehlt und darüberhinaus ganze Artikelfolgen schlicht kopiert sind… vieleicht mit leichter Abänderung. Alles in allem ein Paradebeispiel für das Verkaufsmodell: Fake. Sozusagen ein »Trojanisches Pferd« mit – genau erkannt – Anspielung auf eine abgewirtschaftete Volkswirtschaft, die statt es mit ehrlicher Qualitätsarbeit zu versuchen…eben schlicht Bilanzen fälscht, Steuern unteschlägt und durch Bestechung die eigene korrupt - kriminelle Schattenwirtschaft bläht, die selbstverständlich so nicht kontinental juristisch korrekt in der FreihandelsZone der Alten Welt mit einer einheitlichen Währung richtig erkannt bilanziert werden kann. Zudem die €uro-Währung

Na wie schmeckt das? Wo ich noch nicht einmal bereit bin Geld für eine nagelneue GEO-Ausgabe auszugeben. Wozu? Die Themenvielalt jedenfalls verflacht sich zum Niveau der mangelhaften Sorgalt hin. GEO als Beweis – nachzulesen eben bei GEO in den folgenden Ausgaben der Zeitschrift GEO. Für 6,60€… immerhin 13 deutsche Mark und 20 Pfennig 21


lediglich mit Vertrauen hinterlegt worden ist…

Die Zuwendung zur »Obdachlosen Zeitung« für »Obdachlose«, die es auch wirklich… wahrhaftig… ganz bestimmt VERDIENT haben.

Und das fällt auf… das Vertrauen schwindet.

[besteuert bei Tagessatz - Harz4/ALG II - [Früh] - Rente - bei WENIGER als 15 Stunden auf 6 Werktage bzw. 7 Tage - Woche-ohne-Pause… Den am 7 Tag mag Gott ja ruhen…aber unter der Athmosphäre dieses Planeten im Lebenskreislauf geht nur ausschliesslich kostenlos die Sonne auf… das kostet buchstäblich »nix«. Dieser Stern hat noch genügend Vorrat an Helium3 Molekülstruktur zu einer langen… langen Kettenreaktion, die auch noch lange andauen wird, wen der letzte Mensch längst evolutionär verabschiedet und mit ihm seine religiösen [Wahn…] Vorstellungen… in dessen dazu ausgerichteten Organ… Gehirn – seine Gottheiten dazu.

Auf GEO Fake umgerechnet – bedeutet das hier – unsichere Informationen, getuntes Leseniveau, gestreckte Inhalte mit Werbung geschickt durchtränkt und pseudowissenschaftliches »Herumgebimse«, das nach nur oberflächlicher Hinterfragung einen schon aufgeweichten Teig aus hastig zusammengemengtem Halbwissen offeriert. Dazu – ganz der »legale-Drogenwerbungfolgend-in-profitablen-gehorsamstdevot-Vorauseilend« – visuell: ein Schüsschen… einlullendes Pfeifchen für das Öko.- MitteLinks- Mittelstandsegment – GUTmenschleingewissen an rührigen Bildchen von Armen, armen Kindern, wilden Tieren… aber auch exotischen Landschaften und spektakulären Aufnahmen.

Ist eigentlich die Existenz von etwas das nicht wahrgenommen bzw. »tod« geschwiegen – überhaupt elevant? Teil nimmt es an Ereignissen ob es nun wahrgenommen wird oder auch nur verursacht bzw. verhindert.

GEO als Softdrink-Fastfood für ein eh schon abgefülltes Intellekt, das auf Anreize verzichtet und ewiger Gewohnheit folgt. Um zu schliessen… geradezu Narzistisch. Ich+GEO…

Die irgendwie rasch aufgehübschte und plötzlich entdeckte… hervorgezauberte und nun allseits gesegnete Pennerkoryphäre von Mammon Popanz Gnaden [was vollends genügt solange die Kasse stimmt…] sagt dazu im Zusammenhang – es gibt NICHTS Gutes… es sei den wir TUN es:

************* * - Berechungsgrundlage -1 Strassenzeitung für: 2,-€. Also 1 GEO = fast schon ZWEI komplette Ausgaben der Strassengazette + Obdach zu 3,50 €. 22


Grundsätzlich gilt juristisch UND moralisch hier gleichermassen z.Bsp. vor allerhöchstem WQesen: Lieber grundgütiger GUTER Gott oder schmuddeligen Kakerlaken in unhygienischen Zuständen [den diese atmen… leben… genauso…]:

kauen… hergeben verbilligt… verschenken verschwendend – bis auf's letzte Exemplar. Diesem Beispiel an Aufweichung eben Widerstand zu leisten. Billiger Fake… als Qualität zu deklarieren. Daran sich [und besonders auch mich…] zu messen und zu erkennen diese eine Illusion, das es eine Einbildung ist und zutiest menschlich doch tatsächlich zu glauben – andere Menschen durchschauen mich nicht bis auf den Grund. Kinder tun das.

Es ist das betteln… das Mühen und Fragen um einen kleinen Anteil Hartgeldmünzen zur raschen Abhilfe durch Demütigung… stets besser und vorzuziehen dem stehlen… rauben… fälschen… lügen und morden. Ersteres dient dem Überleben und schafft darüberhinaus weitere Möglichkeiten. Das erwähnte Zweitere bleibt MIT allen Motiven zu dessen Hintergründen eine menschliche Trägödie aus schäbigster Banalität imd der verwerlichen Niedertracht des Grundübels kriminelle Energie. Es gibt ihn nicht - harmlos… freundlich… gar romantisch oder liebeVoll… und bleibt was es ist. Verwerflich… solange wir nur irgendwie können: BLEIBEN. Bleiben auf dieser einen richtigen Seite. Diese ist NICHT neben dem Gesetz. Der Rest bleibt… Spielraum… Gewinnspanne. »So sei es« übrigens abschliessend derwähnt - in Latein: Amen! Uwe - Christian Kunstreich P.S.: Liebe GEO - Redaktion. Tatsächlich immerhin schicke ich nun diesen Beitrag an meine Redaktion. Zum Abdrucken. Und ich werde es verkaufen. Ich werde mich NICHT beugen…und ver23


[Heinz] 24


Attila Csörgo˝ und Roman Signer Kunsthalle Mainz 9.11.2012 – 17.2.2013

Anzeige

˝ Photo Labyrinth, 2007 Attila Csörgo: Ausstellungsansicht, Halle 3 Kunsthalle Mainz, 2012 Fotografie: Norbert Miguletz

Kunsthalle Mainz Am Zollhafen 3–5 55118 Mainz www.kunsthalle-mainz.de Telefon 06 131.12 69 36 Fax 06 131.12 69 37 mail@kunsthalle-mainz.de

Öffnungszeiten Di, Do, Fr: 10 – 17 Uhr Mi: 10–21 Uhr Sa und So: 11 – 17 Uhr Montag geschlossen


Hilfe für die Freiheit Du fühlst Dich kräftig, gesund und frei, doch manchmal bleibt es nicht dabei Ein Windhauch kommt und bläst Dich um Du fühlst es jedoch wie ein Sturm. Ich brauche Hilfe das ist klar und ich bin auch nicht zu feig für was zu bitten um Hilfe Jedermann denn wieder aufstehen kann ich nur dann. Fremde, Freunde, Menschen aller Art ob mitleidvoll ob bärenstark Du brauchst Sie Sie brauchen Dich Und Du erkennst Das Du bin ich Frei frei bist Du dabei Frei frei wir sind dabei.

[Klaus Wellner – 2001] 26


27


Ein Artikel von Sigrid

Betreuungswesen muss unter die Lupe genommen werden!

Im Internet steht seit März 2012 ein brisantes Interview zu offensichtlich skandalösen Vorgängen im Bereich der rechtlichen Betreuung sowie der Pflege. Dieser Hörbeitrag ist abzurufen unter: www.freie-radios.net/46865 Auch eine Reaktion auf dieses Interview1, zu finden unter www.kandidatenpech.wordpress.com, ist sehr aufschlussreich und ebenso von Interesse für die Bürger.

Bild oben: Am Mittwoch beim Mainzer Hauptbahnhof: Michael Ebling 28


Von Oberbürgermeister Michael Ebling erfolgte bislang keine Antwort. Und in der Lokalpresse ist dieses Interview, das doch von öffentlichem Interesse ist, ohne Widerhall geblieben. Das ARD-Fernsehmagazin »Report München« dagegen hatte diese sehr fragwürdigen Vorgänge hier in Mainz aufgegriffen. Skandal um Michael Ebling? Betreuungsskandal in Mainz – Wie tief ist der Mainzer SPD-Vorsitzende Staatssekretär Michael Ebling darin verstrickt?

portal Freier Radios fragt seit Monatsanfang vergeblich nach der exakten Rolle, die der Mainzer SPD-Vorsitzende und frühere hauptamtliche Sozialdezernent der Landeshauptstadt darin gespielt hat. Der stets auf sein Erscheinungsbild penibel bedachte Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (MBWWK) Michael Ebling hat sich zu der vom Audioportal Freier Radios aufgeworfenen brisanten Problematik bisher nicht öffentlich vernehmen lassen.

1

München / Mainz, 10. März 2012 – Nachdem das ARD-Fernsehmagazin »Report München« darüber berichtet hat und der Südwestrundfunk (SWR) die Hintergründe unter dem Titel »Das Geschäft mit der Hilflosigkeit« aufhellte, ist die Diskussion über einen offenkundig nicht sauber und angemessen auf geklärten Betreuungsskandal nunmehr auch in der turbulenten Landespolitik von Rheinland-Pfalz angekommen. Das Audio-

Es geht unter anderem um den Fall einer Seniorin, welche betreuungsbedürftig wurde und vom Vormund29


schaftsgericht einen Vormund (Betreuer) zugewiesen bekam. Der für die Seniorin bestellte Betreuer, ein Rechtsanwalt aus Ingelheim, welcher der Tochter der Seniorin sogar eine Besuchsbeschränkung für ihre eigene Mutter auferlegt hatte, kümmerte sich, so das Audioportal Freier Radios, kaum um die zu betreuende Seniorin, kassierte jedoch »für seine mangelhaften Leistungen völlig unverschämt überhöhte Honorare und zockte die Frau regelrecht ab«. Außerdem sei die Frau zur fraglichen Zeit in einem Mainzer Pflegeheim völlig vernachlässigt worden und teilweise seien ihr völlig falsche Medikamente verordnet worden. Nur durch eine Notfalleinweisung in ein Krankenhaus und die Verlegung in ein anderes Altenpflegeheim hätte ihr Leben gerettet werden können.

Heim ausgetauscht worden. Obwohl die Behörden seit 2000 verpflichtet sind, eine Liste zu führen, die dokumentiert, wieviele Betreuungen ein Betreuer hat und die dokumentiert, wie hoch die Einnahmen des Betreuers sind, ist exakt diese Liste in Mainz, so der Report, für den fraglichen Zeitraum nicht existent. Michael Ebling hat nach eigenem Bekunden in der abgelaufenen Kampagne so viele Karnevalsveranstaltungen absolviert, wie nie zuvor. In Mainz fragen sich jetzt besorgte Bürger, ob es nicht mal an der Zeit sei, daß sich der penible Staatssekretär einem Nachdenkensprozeß über die höchst sensiblen Fragestellungen der speziellen Mainzer Betreuungspraxis von ihm anvertrauten Menschen unterzieht.

Beim im Verantwortungsbereich des Volljuristen Michael Ebling liegendem Mainzer Sozialamt, sowie der von heftigen Verwerfungen geschüttelten Justiz, den Gerichten und der Weisungen der Landesregierung unterstehenden Staatsanwaltschaft fand die Tochter der Seniorin kein Gehör. Selbst vom persönlich eingeweihten damaligen Sozialdezernenten Michael Ebling wurde die Tochter der Seniorin abgewiesen und allein gelassen. Die Pflegemängel im besagten Heim waren 2004 vom für Soziales und Versorgung verantwortlichen Landesamt höchstoffiziell bestätigt, die Heimleiterin im besagten 30


Herbst [Kathleen] 31


Alte Wunde meines neuen Nachbarn [Kathleen] 32


Hoch-Haus [Kathleen] 33


Ein Artikel von Uwe - Christian Kunstreich

I II III V Obdach Mainz Dezember 2012 – Politik der Gegenwart in 4 Akten

34


I

sönliches Vorbild - dem damalig gleichzeitig amtierenden hessischen Ministerprsident Koch der es dort Hessenweit auf einen Schlag, sozusagen »in Nacht & Nebel« durchführen liess. Ich sage… nicht nur UN - sozial… Nein geradezu schon richtig A - sozial. Das ist nicht unterstellt - das hat sich so zugetragen. W"AS also bitte meinen Sozialdemokratinnen den mit »sozial« das mitnichen per se auch nur nah' an sozialistisch sein muß? Und wen das so ist… warum den nicht gleich CDU wählen? Ob Ebling hat einen satten Arbeitstag, stimmt - zudem indet er aber regelmässig einfach NICHT die Zeit die Schecks für die Auslagen der einzelnen EhrenamtlerInnen zu unterzeichnen. Nichts zu machen… diese bekommen regelmässig ihr Aufwandsentscädigungs - Geld mit Wochen an Verspätung.Alle Anfragen dazu bleiben unerwidert… unerhört und der gute Mann kriegt's auch einfach nicht geregelt das zu deligieren. Ich würde sagen - es interessiert diesen SPD - Mann einfach einen Dreck, es ist ihm schlicht gleichgültig. Wer nicht in dieser Gesellschaft - auch unter politisch sozialdemokratischen Einfluss gleichermassen soweit eben… gewählt… nicht hipp. smart, jung bis peudojugendlich, oberflächlich abgeglättet und einem Hintergrund von 1800,-Netto daherglämmert - wird in Mainz möglicherweise nicht vollstndig als nützliches Mitglied in der Gesellschaft wahrgenommen? Also Politik…ist ein absolut knallhartes und zuweilen auch echt brutales Geschäft. Zuweilen gibt einen so'n Faselhansi wie ich… [Ha… Ha… ;) - auch Selbstkritik sollte nie fehlen… dürfen…] - der's ja noch relativ be-

Na ja… bei »uns« in Mainz… Wo auch sonst ? Ich bin zu alt für die Jungsozial… demokratInnen und ht wahrscheinlich nich unbedingt die Motivation zur verortneten Parteidisziplin noch Flxer zu verteilen und Plakate so zu erkleben das es genehm bleibt in Mainz. Das hiesse entweder nirgendwo… oder zahlen… Das der jovial wirkende und ansonsten ausgesprochen stille »liebe Michael« sich ab und zu in der Stadt herumtreibt - ganz alleine - ohne die wichtige Bodygard - Entcourage - mit vosoglich ganz leere Brieftasche die er auch sofort vorzeigt [weil er so arm ist…] - ist auch nicht mehr als Plichtprogramm und erinnert mich an den derzeitigen Oberbürgermeister der hiesigen SPD. Der versucht's ja schon echt lang genug… schon als Mombacher Ortsorsteher hatte er sich zur Wahl gesellt in den 80'ern. Das übt… und das glättet das Profil. Mitnichten ist Politik alleine für BürgerInnen da… falls diese überhaupt sich mal bequemen zum wählen. Und Parteimitgliedschaft… na ja… ist eher leerreich und ansonsten unergiebig, stressig. Oberbürgermeister E., fällt eher nicht so aus der reihe nachdem die legendären Spendierhose - Zeiten von Jockel dem Trinkfesten längst vorbei sind. Als amtieender Sozialdezernent schloss er mitten im Frost zwar nicht die Notübernachtungscontainer am Fort Hauptstein… aber er strich sämtliche freiwilligen »Sozialleistungen« der Stadt Mainz für sämtliche sozialen Einrichtungen mit einem »Federstrich«. Kurz… sehr kaltschnäuzig…knallhart [wie August Bebel…] und ganz so wie sein per35


quem hat und sich einigermassen sicher fühlt [keine DDR - Ich-hab-Euch-dochalle-lieb… Mielke - Stasi/MfS weit und breit die mich mal eben bei Anordnung »zersetzt« oder gleich mit Schalldämpfer vom Fahrrad ballert. Als warnendes Beispiel bei offensichtlich mangelnden sozialistisch - kadergehosamen Klassenkampfbewusstsein… Fidel Castro… Pol Pot… Chavez… zu Nixon… Regan in beliebiger endloser Reihenolge aufgereiht - politisch willkürlich zufällig augerufen lassen grüßen und beschwören ihre persönliche Unschuld… - Sie hatten und haben uns alle lieb… Vaslev Havel… Joschka Fischer & die Jungfau von Orleans [wow… jetzt wird ja geradezu mutwillig beliebig aus dem Hut gezaubert] - beteuern das sie alle Unschuld in diesem geschäft verloren haben und es sich VOLL gegeben. Ein ganzes Leben lang… von denen es nicht wenige gib - in eigenen Reienj bis sonstwo - wirklich voll den Rest. Die dich heute preisen… reissen dich morgen schon in den Dreck - um auf dir herumzutrampeln. Es gibt nicht wenige politische Htlinge… die dann doch noch in Amt & Würde kommen… und nicht nur einmal aus dem Blechnapf frassen. Lang und breit erwähne ich das…weil ich mich alleine nicht nur eben unvollständig vertreten sehe und dazu neben der Bildung die erarbeitet sein will - auch erfahren bin. Das ist einfach zuwenig. Es ist zuwenig abzukupfern.Dazu sei nun auch erwähnt das »die PiratInnen« ihre gegenwärtige Quittung auch voll verdienen - in jeder Hinsicht - wegen Handlungsunfähigkeit. Der Ebling ist recht umgänglich und nicht nachtragend. Nach sovielen Jahren wür-

de ich ähnlich handeln und bedienen wer mich offensichtlich gewählt hat haben können - in geheime Wahl. Ich würde eh so nur ausbaden und genauso klugerweise einen von den Grünen mit ähnlichen Ambitionen nun als Finanzdezernenten sehen wollen. Meinen alten Job von dem ich so kläglich wegen diverser diplomaischer Totalunähigkeit geflogen wäre bis hinab ins Kultusministerium als Dozent… gebe es nicht mehr. Eingespart wie das Frauenbüro Mainz… quasi. Die CDU hätte dieses sehr gern noch viel gründlicher vollzogen - Begründung: unnötig. Also die SPD zu wählen… Jungsozialdemokrat werden… - wozu? WELCHES Profil den unterscheidet eindeutig von Liberalen oder ChristdemokratInnen - und was soll bei Euch den viel Anders sein als in der Jungen Union. Genau - Programm und Ausrichtung. Ist mir schon klar… Es liegt zuletzt an Allen die überhaupt WHÄLEN GEHEN. Sich bequemen, aufstehen und losgehen… ankommen, anstehen, Perso UND Wahlbenachrichtigung vorzeigen etc. Und sei es nur mit Proest den Wahlschein ungültig zu machen - in geheimer Wahl. Auch das wird registriert und wahrgenommen als anonyme Bekundung. Ich fürchte nicht zu Unrecht mit Blick auf diese kühle Profillosigkeit zu unpopulären Einsparungsentscheidungen… bei der die Bundesregierung sozusagen wirklich und ganz echt »Gewehr bei Fuss steht« und eigens vor nicht so lange Zeit dazu zwei Bundesstaatsanwälte persönlich einliegen liess - zur Vorführung ihrer Bundesmacht sämtlicher Bundesländer der deutschen Föderation. Beugehaft…. Immerhin - global im Vergleich - welche BürgerIn36


nen als mündige WählerInnen… ermögen sich den schon so Sicher sein durchzublicken einigermassen und dazu sich äußern zu können – sogar mit Schärfe – eben um auch zu bekunden nicht vollkommen Verblödet zu sein als Mensch und BürgerIn. Wie Politik auch empfunden wird… es hat seine Konsequenzen. Zuletzt sei noch erwähnt das mit absoluter Sicherheit, die globale Durchschnittstemperatur in den nächsten 4 abfolgenden Generationen zu 20 Jahren um volle 3 Grad Celsius ansteigen wird. Gegenwärtig schmelzen beide Pole rasant ab. Und… es nähert sich von Murmansk, dem ehemals geheimen Tomsk51 eine hochradioaktive Grundwassersuppe gleichmässig an mit 1 1/2 Meter Geschwindigkeit pro Jahr… dem Nordpol. Die Welt wie wir sie gegenwärtig kennen und die Anders ist als ich sie noch z.Bsp. VOR 1989 im Sommer [50 Jahre SED… 50 Jahre die Überlegenheit des deutschen Sozialismus in Vollbeschftigung hinter dem antfaschistischen Schutzwall gegen den kapitalistischen Weltkapitalismus…] kannte… wird sich noch sehr viel grundlegender verändern. Und die Natur diskutiert sowenig wie das Leben - frei von z.Bsp. religiösen Wahnvorstellungen.

II

Wow… was für ein Vortrag mal eben aus dem Ärmel geschüttelt auf dieser reifläche… wozu ich mich nicht trauen wollte als Parteidiszipliniertes Mitglied von wem auch immer. Nee… auch nicht… Nee… schon garnicht bei den 400 Mainzer Grünen ParteimitgliederInnen die es seit Jahr 37

& Tag schlicht genausowenig gebacken bekommen einen Monatsbeitrag zu erlassen… weil auch sie fest glauben das ja sämliche Leut' wenigstens mal über 5,-€ daür verfügen… So wie ihr auch. Nur… die 374,-€ langen einfach nicht als Harz 4 - sind aber schonmal viel und eine beachtliche Leistung die global bis in alle Ewigkeit ihresgleichen suchen wird. Per se fehlt diesem Stadtparlament schlicht mehrheitliche Phantasie zur Gegenwartsbewältigung mit Innovationen und erscheint eigentlich wie »mit einem Kater - nach Jahrzehnen der einheilichen profillosen Fassenachsvereins - Koaliation mit Schöpfen aus dem Vollen auf Pump bis zum Abwinken«. Der OB Jockel mit Spendierhose… der seelige Willi Abts Sozialdezernent, der mal die Besetzung in der Augustiner Mitter 80'er mit anschliessender dramatischer Polizeibrutalster Prügelorgie über's Wochenende dann wie zum Trost mit Aushandlung zu Mietverträgen besänftigt und auch lösst. In das Haus wurde fortan nie wieder investiert durch die letztlich zwangsenteignete Besitzerin, durch die Stadt Mainz… nach Hausbrand 14 [»Heisse« Sanierungen…???] - stets vom inneren Hof ausgehend. Und diese Veteranen…sind dazu abgelösst durch eine offensichtliche UNMÜNDIGKEIT…. eines kommunalen kleinen 60 sitzigen Stadtparlamentes - das zudem wieder aller Erfahrungen anderer Städe und Kommunen alleine auf Privatsierung setzt -allen voran und mit dabei die Mainzer SPD. Gleichzeitig komm es vermehrt zu Geschäftsaufgaben in der Innenstadt… - doch weiterhin wird festgehalten [OB… dem voran…] an einem


EKZ im Zentrum - Nähe Römerpassage. Wobei - auch Dank der Sozialdemokraten in Mainz… die öffentlichen Sitzgelegenheiten schrumpfen - vieleicht schon bald Triotonplatz. Dazu werden Parkbnke in umliegenden Anlagen auch aller Stadtteile zu den Papierkörben dazu: reduziert. Privatisierungen…einer StadtVERWALTUNG [mitnichten »-regierung«] - die sowieso vollstndig entmündigt auch somit überhaupt nicht geschtsfhig ist und sie leicht als »Opfer der Bundespolitik« profilieren kann… insoweit. Den WAHR ist es das sowohl unter Kohl wie auch Schröder zuers der Bund auf die Länder und sodann von den Ländern auf die Kommunen enorme Kosen abgewltzt worden sind über mehrere Legislaturperioden - und das Unisonen. Mainz bleibt da ieleicht noch die Gewerbesteuer… nur so ziemlich sämtliche Unternehmungen in Mainz dazu von Konzerngröße haben ihre Haupsize längst ausgelagert. Folgen so demselben Beispiel wie zahlreiche Stars inkl. zahlreicher zahlender Fangemeinschaften und veranlagen besonders gern die gewerblichen Steueraufkommen gern von Mainz UND nutzen und benutzen weiterhin ganz genauso was Mainz und ihre mündigen BürgerInnen so anzubieten haben. Geradezu schamlos und in ebenso einer geradezu a - sozial zuiefst schäbigen Bewusstlosigkeit zudem. Es ist geradezu ein Sport - mit europäischen Ausmassen - Steuern mit Heerscharen von Jurispudenzen mit allen rhetorischen Finessen wie im Debatierclub - sich klitzeklein zu rechnen… zu manipulieren und dazu dreist zu lügen. SPD - Gutmensch Zumwinkel hatte es jüngst als Postminister ist dazu

mal öfentlich vorgeführt worden mit und durch die »journalistische« Graue Eminenz des Rufmord - Käseblattes Nr.:01… das jüngst erst den lezten Bundespräsidenten im Handumdrehen gestürzt hatte in interner Fehde. Nun is er ihr sicherlich nicht mehr »so nah & verbunden«. Das ist AUCH Politik…das ist sie genauso in einer »gleichen Berechtigung« wie mündige WählerInnen - nur ungleich agiler im Abhauen wenn's nicht passt.Es geh um's Geld… und nicht zu knapp. Und… um nun zu schliessen im Zusammenhang zur SPD & glatter Profillosigkeit - Mainz soll »atraktiver« werden schon lang - vom Rhein bis zur Mittleren Bleiche. Hochsubventioniert soll eingerissen werden und wieder hochgezogen zu hochpreisigen Vermietungen - »normale BürgerInnen« gefälligst den Studierenden gleich [in deren Leben-vor-den-Leben] sich vedrücken wo sie es sich diese leisten können.Es ist wie mit der Melodie des Ratenfängers von Hammeln - nach dieser Pfeife zu tanzen. Immerhin… der sich auftuende Abgrund für die nächsten Generationen, an dem wir fleissig wie willig unseren Konsum im Blick auch herausschaufeln - ist nicht unbedingt diese eine Richtung. Was auch garnicht notwendig bei einem Szenario das sich eh Ratenweise von allen Seiten für Alle gleichmässig annähert wie eine… Springflut - geradezu unaufhaltsam.Innerhalb der Stadtgrenzen werden wir uns dort einfinden wo uns auch eben allen voran der forcierte Privatisierungssozialabbau der SPD Mainz noch Möglichkeiten offen lässt. Wir müssen hier nicht die Opfer und vorsätzlich kindlichnaiv - infam »gezüchteten« und brutal unterdrücken 38


und subtil gefolteren »liebe Genossinnen - schaft« sein einer unmenschlich - schäbigschamfreien Sozialismusapparatschik - Diktaur in »antfiaschistisch imperalistischer« deutscher pünktlicher Gründlichkeit zu »Jedem-das-Seine«, inkl. politischer Häftlinksknastabteilungen mit ausbeuterischer Zwangsarbeit für die »verdienten Genossinnen mit besonderen Intershop« - frisch denunziert durch nahe FreundInnen und Familie au der Klassenbewusstseins - Hühnerleiter. Nicht KINDLICH - Infam unterwürfig das Fähnlein wedeln zu süssen Schalmeienklängen - zum Dank ein paar Bananen. Genosse Uwe… und auch Dir lieber Genosse Erich - Fidel - du geläuterter Junker [nicht Jungfer…]. Es kommen ja geradezu heisse Freudentränen der Freiheit… yuchee. Ihr Salz allerdings schmeckt… schal.

per se verhandelbar - auch wenn Stimmrecht besteht. Hier… politisch im Leben gibt es nichts Gutes - es sei den - es wir: getan.

V

Bricht Gewerbesteuer weg – muß etwas untenommen werden. Immer noch und bis auf weiteres sind Immoblien wie Renovierung und Neubau eine wirklich sichere Bank. Vollbeschäftigung kann nicht angeordnet werden und Lösungen nicht herbeigequatscht.Das frage ich mich genauso… wenn ich den so »Oberschlau« daherkomme – wieso sammel ich Dosenpfand – zum Beispiel? Und das mit logistischer Finesse noch dazu… Einfach weil's geld bringt und was kein Pfand hat - bleibt liegen.Umwelt hin und Umwelt her - es ist schon genug Arbeit mich legal zu erhalten.Das geht mir nicht alleine so… UND ich fühle mich durch die Mainzer Sozialdemokratie hinreichend vertreten und bin bar aller Illusion zu dem was eben auch nur eine Wählerstimme einbringt.Und insbesondere fehlt mir mit Sicherheit die zeit leute zu bejubeln die ich garnich kenne und die mal sporadisch auftauchen und ein bißchen dahergelaufen mal zufällig da herumlungern, weil es als ihre Pflicht empfunden wird… Na ja… wenn ich so die immerhin um 100% gesteigerte Wahlbeteiligung auf rund 15% bei den Mainzer Allgemeine Uni Studis sehe… Was ich abschliessend jedenfalls sehe ist das der gewählte OB problemlos zusammenstreicht wo wenig an gegenwehr zu erwarten ist und auch nicht ei-

III

Oh wei… das kann ruhig gelöscht werden - mir ist es gleichgültig. Ich habe damit ja eine Vorlage für anderwertige Veröffentlichung…bei Bedar und bei mehr Auflage. Ich bin kein »Gutmensch«… ich sehe keine tiefe Einsicht in philosophischer Grundlage zu einem starren Kontext mit Anspruch auf eine Ewigkeit - in die mangels Sichtweite - nicht weit geschaut werden kann. Vom Anfang bis zum ersten Viertel eines sich wiederhoilenden Kreislaufes - dessen Vollendung sich augenscheinlich nicht verhindern lässt. Konsequenzen und Tatsachen die sich ergeben… resultieren - jedenfalls sind nicht 39


nach so abgehauen werden kann - wenn's legt… Womt sich der lange otragskreis nicht passt.Das bedeutet aber noch lange eben auch zur SPD - mainz… schliesst. nicht das ich alleine bin… - dem Sozialab- Vielen Dank… bau, der eben durch die Mainzer SPD und allem voran dem darin ja schon geübten, seinem Vorbild Robert Koch, nacheiferenden OB forciert zu regen Priaisierung von steuerfinanziertem Gemeingut… alleine ausgeliefert.Diesen »wohleilen GenossInnen« unter sich in Oskars [Lafontaine… ehemals SPD… und seinerzeit ein ersager als Finanzminister unter Gerhard Schröder…eine Nullnummer…] hübscher Trierer »Arbeiter-Villa«… Keinen Cent Zuschuss der Stadt Mainz zu den Neubauten im Zuge Konjunkturprogramm II… für die Studierendenwohnheime. Der Verkauf der städtischen Immobilie US Kaserne, Canisisus-Sr. an die Centaur AG zum Schleuderpreis, subventioniert - hat nicht weiter geführt als das diese lukrative Komplex nun weiter eußert wird mit Gewinn. Aber der Pfarrer-Landvogt-Hilfe,die so herausgedrängt aus der Dagobertstrasse [die angegliedert baulich wird an's Fort Malakof…schon bald… Luxussuites am Rhein…] - wird eine Schrottimmobilie, Bau, Zitadelle angedreht für… viel Geld… also das lässt sich bald schon ausführlich detailierter veröffentlich erfahren… – die dann auch noch im Zusammenhang mit fahrlässigen Wasserschäden saniert werden müßen. Sicher auffällig… aber nicht vorsätzlich… unbedingt.Die Einen handeln mit Immobilien… die anderen kümmern sich um Obdachlose und arme MitbürgerInnen in katholisch-christlicher Bamherzigkeit. Also zumindestens mal hier hat Stadt Mainz zu diesem Transfer nicht draufge40


41


Impressum


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.